Bayreuther
Sonntagszeitung www.bayreuthersonntagszeitung.de
Ausgabe 40 | 1. Jahrgang | 12. Januar 2014
Innenstadtsanierung
Winterdienst
Die Sanierung der Innenstadt ist noch lange nicht abgeschlossen. Als nächste Bauabschnitte sollen der Ehrenhof sowie der Bereich zwischen Kanzleistraße und Sternplatz folgen – so weit es die städtischen Finanzen zulassen. Seite 3
Aufgrund des milden Wetters kam der Winterdienst auf Bayreuths Straßen bisher kaum zum Einsatz. Dennoch ist gut vorgesorgt und die Mitarbeiter der Betriebshöfe in Stadt und Landkreis stehen bereit. Seite 5
„Bayreuth feiert“!
Tanzen bis in die Morgenstunden beim Ball der Stadt BAYREUTH. Die rund 1.800 Gäste in der Stadthalle feierten bis in die Morgenstunden eine rauschende Ballnacht. Der 50. Ball der Stadt stand unter dem Motto „Bayreuth feiert“! Die festlichen Kleider angelegt und die Schuhe poliert: Ab 20 Uhr stürmten die Bayreuther gestern gutgelaunt die Tanzflächen in der Stadthalle. Das Angebot und das
künstlerische Konzept der vergangenen Jahre war so erfolgreich, dass die Ballbesucher Lust auf die Neuauflage zeigten, so dass es für den Ball, seit Weihnachten keine Tischkarten mehr zu kaufen gab. In der vergangenen Woche waren dann auch die Flanierkarten ausverkauft. Im mit weißen Fallschirmen geschmückten Großen Haus führte Kickbox-Weltmeisterin Christi-
ne Theiss aus Bayreuth charmant durch das Programm. Der Balkonsaal war als Eishöhle dekoriert und aus der Disco grüßte John Travolta mit Saturday Night Fever. Die vom Veranstalter angekündigten hochklassigen und unterhaltsamen Highlights aus Varieté und Artistik konnten sich sehen lassen! Christian Möckel, für die Organisation der Ballnacht verantwortlich zeigte sich restlos zu-
Andrea und Christian Möckel, Thomas Erbe, OB Brigitte Merk-Erbe, Christine Theiss, BMTG-Geschäftsführer Manuel Becher, Leonie Becher. Foto: Wolfgang Munzert
frieden. „Die Bayreuther haben endlich w i e d e r Spass an Tanzvergnügen im eleganten Outfit gefunden“. Unsere Bildergalerie auf Seite 7 gibt einen kleinen Rückblick auf die Ballnacht. gmu
Die heutige Ausgabe beinhaltet eine Beilage von
Teile der Ausgabe eine Beilage von
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Aktuell
12. Januar 2014
Bayreuther Sonntagszeitung
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I hr Recht am Sonntag
BGH-Urteil: Mieter müssen beim Auszug aus der Mietwohnung farbige Wände hell streichen
Clemens Pelka, Rechtsanwalt Für den Mieter kann der Auszug aus der Mietwohnung teuer werden, wenn er verpflichtet ist, zuvor die Wände zu streichen. Wer in einer solchen Situation nicht selbst zum Pinsel greifen möchte, muss je nach Wohnungsgröße
schnell eine vierstellige Summe an Handwerkerkosten aufwenden. Ob der Mieter jedoch vor dem Auszug die Wände streichen muss, ergibt sich durch einen Blick in den Mietvertrag. Dort muss erstens eine wirksame Klausel zu den sogenannten Schönheitsreparaturen enthalten sein. Zweitens muss tatsächlich ein Renovierungsbedarf bestehen. Ist zu den Schönheitsreparaturen im Mietvertrag hingegen nichts geregelt, so kann der Mieter in aller Regel aufatmen: In diesem Falle ist es nämlich Aufgabe des Vermieters, die Wohnung wieder herzurichten und die abgewohnten Wände zu tünchen. Nach einem aktuellen Urteil des Bundesgerichtshofs vom 6. November 2013, Aktenzeichen VIII ZR 416/12, gilt jedoch für diejenigen Mieter eine Ausnahme, die die Wohnung während der Mietzeit in knallig bunten Farben gestrichen haben: Im konkreten Fall hatte ein
Mieter einer Doppelhaushälfte, die er in neutraler Wanddekoration übernommen hatte, die einzelnen Wände des Mietobjekts während der Mietzeit in kräftigen Farben – Rot, Gelb, Blau – gestrichen und in diesem Zustand bei Mietende zurückgegeben. Der Vermieter konnte die Doppelhaushälfte in diesem ausgefallenen farblichen Zustand nicht weitervermieten, da sich kein Mietinteressent finden ließ, dem das bunte Wohnungsinnere gefallen hätte. Der Vermieter ließ die farbig gestalteten Wände daher nach der Rückgabe der Doppelhaushälfte zunächst mit Haftgrund und dann alle Wand- und Deckenflächen zweimal mit weißer Wandfarbe überstreichen. Er wendete hierfür einen Betrag von etwa 3.600 Euro auf. Der BGH urteilte: Selbst dann, wenn der Mieter nicht verpflichtet sei, Schönheitsreparaturen durchzuführen, stelle es eine Vertragsverletzung dar, wenn der Mieter bei
Fasching im Rathaus Prinzenpaar Sabrina I. und Felix I. übernehmen den Stadtschlüssel
BAYREUTH. Im Beisein der Faschingsgesellschaften und zahlreicher interessierter Bayreuther übernahmen Ihre Lieblichkeit Sabrina I. und Felix I. am vergangenen Freitag die Macht im Rathaus. Traditionsgemäß wurde der Schlüssel zur städtischen Macht an das närrische Volk mit seinen Oberhäuptern, dem Prinzenpaar Sabrina I. und Felix I. der Faschingsgesellschaft SchwarzWeiss, übergeben. Den Rathaussturm feierten die Faschings-
abordnungen der Bayreuther Gesellschaften mit Gardetänzen, Musik zum Mitsingen und Mitschunkeln. Am kommenden Samstag geht der Bayreuther Fasching in die nächste Runde: Um 19.11 Uhr findet im 55. Jahr der FG Schwarz-Weiss eine große Jubiläumsgala mit neuem Konzept und erstmals im ZENTRUM statt. Zu den Neuerungen gehört auch eine After-Show-Party mit DJ Udo. Eine Galasitzung extra für Kinder schließt sich am Sonntag,
19. Januar, um 13.11 Uhr, ebenfalls im Europasaal des ZENTRUM, an. Auf dem Programm stehen Auftritte der Jugendformationen der FG Schwarz-Weiss sowie befreundeter Gesellschaften. Ein Zauberer wird Kinder und Erwachsene begeistern. Vorgesehen sind auch eine Maskenprämierung und eine Tombola. Karten für die Kindersitzung gibt es an der Theaterkasse, bei der Bayreuther Sonntagszeitung oder telefonisch unter der Nummer 0921/92109. gmu
Mietende das in neutraler Dekoration übernommene Mietobjekt in einem farblichen Zustand zurückgebe, der von vielen Mietinteressenten nicht akzeptiert werde. Der Mieter musste dem Vermieter daher seinen finanziellen Schaden ersetzen, der in den Malerkosten unter Berücksichtigung eines Abzugs „neu für alt“ bestand. Um der Schadensersatzpflicht zu entgehen, hätte der Mieter also vor dem Auszug aus dem Mietobjekt die farbigen Wände mit Rücksicht auf die Weitervermietbarkeit in neutraler Farbe überstreichen müssen. Was sind Ihre Rechte und Pflichten beim Auszug aus der Mietwohnung? Lassen Sie sich dazu bereits im Vorfeld von einem kompetenten Rechtsanwalt des Bayreuther Anwaltvereins beraten.
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Betreuungswünsche erfüllt 660 neue Krippenplätze im Landkreis Bayreuth geschaffen BAYREUTH. Der Betreuungsbedarf für Kinder unter drei Jahren im Landkreis Bayreuth liegt bei durchschnittlich 33,2 Prozent. Dieses Ergebnis ergab eine vom Landratsamt initiierte, umfassende Befragung durch einen Forschungsverbund des Deutschen Jugendinstituts und der Technischen Universität Dortmund. Wie Landrat Hermann Hübner bei seiner Jahresabschluss-Pressekonferenz erklärte, haben seit dem 1. August 2013 alle Eltern von Kindern im Alter von unter drei Jahren einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für ihr Kind in einer Kindertageseinrichtung oder bei einer Tagesmutter. Daher hatte sich das Landratsamt dafür ausgesprochen, das Betreuungsangebot sowie den Bedarf und die Wünsche der Eltern im Landkreis zu überprüfen. Im Zuge dieser umfassend angelegten Erhebung wurden die Eltern der fast 2.500 Kinder unter drei Jahren befragt. Die Rücklaufquote lag mit 1.226 bei knapp 50 Prozent. Der Betreuungsbedarf bei den
unter drei Jahre alten Kindern liegt danach bei durchschnittlich 33,2 Prozent. Die Auswertung zeigt jedoch nach den Worten des Landrats, dass der Bedarf der Eltern nach einer Fremdbetreuung im Landkreis unterschiedlich ausgeprägt ist. Sie liegt zwischen 16 Prozent im Bereich der Stadt Waischenfeld und 44,5 Prozent im Bereich der stadtnahen Gemeinde Heinersreuth. Der Bedarf wird von den Eltern stark abhängig vom Alter des Kindes gesehen: durchschnittlich 5,2 Prozent beträgt der Bedarf für Kinder bis zu einem Jahr, 36 Prozent für Kinder zwischen einem und zwei Jahren und 59,2 Prozent für die Zweijährigen. 40,3 Prozent aller Eltern wünschen sich eine Betreuung im Umfang von zehn bis 20 Stunden und 28,9 Prozent zwischen 20 bis 30 Stunden. Etwa 30 Prozent der Eltern hätten gerne eine Fremdbetreuung, die schon vor 7 Uhr morgens beginnt. Nachdem in den vergangenen Jahren im Landkreis Bayreuth
insgesamt 660 neue Krippenplätze geschaffen wurden und weitere 250 Plätze im Rahmen der Altersöffnung in den „herkömmlichen“ Kindergartengruppen für zwei- bis dreijährige Kinder zur Verfügung stehen, ist davon auszugehen, dass zusammen mit der von 54 Tagesmüttern bewerkstelligten Kindertagespflege eine Bedarfsdeckung von 54 Prozent im Landkreis gegeben ist und damit den Betreuungswünschen der Eltern nachgekommen werden kann. „Insgesamt ist dies eine stolze Leistung der Landkreiskommunen im Bereich der Kinderbetreuung“, bilanzierte der Landrat. Schwierigkeiten könnte allenfalls eine Betreuung in den Randzeiten vor 7 Uhr oder nach 17 Uhr bereiten. Dies betrifft damit laut Hübner insbesondere Alleinerziehende im Einzelhandel, Schichtdienst oder am Klinikum. Eine „Antwort auf diese Problematik“ ist nach den Worten des Landrats das neue Kinderhaus des BRK in Bayreuth, an dem sich auch die Arbeitgeber beteiligen. rs
Für Wagners Samtjacket
K urzmeldung
Kleidungsstück des Meisters: Sparkasse finanziert Restaurierung
Musikschulkonzert
BAYREUTH. Zum 200. Geburtstag von Richard Wagner hatte die Sparkasse Bayreuth eine Sonderprägung in Feinsilber und Feingold anfertigen lassen. Aus dem Erlös wurden jetzt 1000 Euro an das Richard-Wagner-Museum gespendet. MIt dem Geld soll das Samtjacket des Komponisten restauriert werden. Die Sparkasse hatte bei der Vorstellung der Medaille „Sonderprägung zum 200. Geburtstag von Richard Wagner“ im Dezember 2012 die Zusage gegeben, für jede verkaufte Silbermedaille 2,50 Euro und für jede verkaufte Goldmedaille zehn Euro an das Richard-WagnerMuseum zu spenden. Bis Ende 2013 waren mehr als 600 Euro zusammengekommen. Wolfgang Hetz (rechts), Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bayreuth, entschied spontan, den Betrag aufzustocken und über-
Am Sonntag, 19. Januar, um 17 Uhr, gibt die Städtische Musikschule im Richard-Wagner-Saal, Brandenburger Straße 15, ein Konzert mit Beiträgen der verschiedenen Klassen. Solobeiträge (Klavier und Gesang) und unterschiedliche Ensembles bieten einen Einblick in die Musikschularbeit. Bei diesem Konzert stellen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des bevorstehenden Wettbewerbs „Jugend musiziert“ vor. „Jugend musiziert“ – der große musikalische Jugendwettbewerb motiviert Jahr für Jahr Tausende von jungen Musikerinnen und Musikern zu besonderen künstlerischen Leistungen. Der Regionalwettbewerb findet dann am Samstag/Sonntag, 1./2. Februar, in der Städtischen Musikschule statt. red
reichte damit insgesamt 1.000 Euro als Spende an Dr. Sven Friedrich
(links), den Leiter des RichardWagner-Museums. rs/Foto: red
Aktuell
Bayreuther Sonntagszeitung
5.000 Euro für das Hospiz Verschiedene Aktionen im Bayreuther Winterdorf unterstützen Sterbebegleitung
Freuen sich über die großzügige Spende von Dieter Reil: Stefanie Hellbach und Bettina Landes, Vorsitzende der Bayreuther Hospizstiftung. Foto: Gabriele Munzert BAYREUTH. Fast zweieinhalb Monate feierten die Besucher im Bayreuther Winterdorf. Doch nicht nur der Spaß stand im Vordergrund sondern auch der karitative Gedanke. Dieter Reil, Initiator der Winterdorf-Idee und Betreiber, übergab in der vergangenen Woche insgesamt 5.000 Euro an das Albert Schweitzer Hospiz. Ohne Rückhalt im gesellschaftlichen Umfeld und ohne aktive Unterstützung von Spendern und Sponsoren kann ein Hospiz nicht existieren, denn die Betriebskosten werden nur zu 90 Prozent von den Pflege- und Krankenkassen gedeckt. So sind Hospize dauerhaft auf Spenden angewiesen. Stefanie Hellbach, verantwort-
lich für das Hospiz-Fundraising, organisierte in den vergangenen Wochen Bayreuther Prominente, die sich im Winterdorf in den Dienst einer guten Sache stellten. Beim Kauf des Glühweines an einem bestimmten Stand gingen 50 Cent als Spende an das Hospiz. Mehr als 7.000 Tassen gingen so über den Tresen. Dieter Reil stockte auf 8.000 Tassen auf – und so kamen 4.000 Euro für das Hospiz zusammen. Aus zurückbleibendem Tassenpfand ergaben sich noch einmal fast 800 Euro, die Dieter Reil wiederrum auf 1.000 Euro aufstockte. Insgesamt konnten also in der vergangenen Woche 5.000 Euro an das Albert Schweitzer-Hospiz gespendet werden. Das Fazit: Feiern im Winterdorf hat sich gelohnt. gmu
Stadtumbau nach Kassenlage
Wenn der Stadtrat die nötigen Mittel im Haushalt bereit stellt, soll die Neugestaltung des Ehrenhofes heuer starten BAYREUTH. Im April 2011 wurde die sanierte Fußgängerzone im Bereich der Maxstraße offiziell eingeweiht, im vergangenen Jahr wurde auch die Neugestaltung der Unteren Maxstraße abgeschlossen. Die Sanierung der Innenstadt ist damit aber noch lange nicht abgeschlossen. Als nächste Bauabschnitte sollen der Ehrenhof des Alten Schlosses sowie der Bereich zwischen Kanzleistraße und Sternplatz folgen – so weit es die städtischen Finanzen zulassen. Sowohl für den Ehrenhof als auch den Bereich zwischen Kanzleistraße und Sternplatz existieren bereits Entwurfsplanungen. Auch eine Umgestaltung des Sternplatzes ist entsprechend dem „Schirm-Konzept“, das auch im bislang bereits neu gestalteten Bereich der Fußgängerzone zur Umsetzung kam, vorgesehen. Mit den Planungen ist das Architekturbüro Hirner & Riehl aus München beauftragt. Das Büro war Wettbewerbssieger für die Umge-
Der Dino des Urweltmuseums strahlt bereits in neuer Bemalung, der umgebende Teil der Fußgängerzone zwischen Kanzleistraße und Sternplatz wartet noch auf die Neugestaltung. Fotos: Roland Schmidt staltung der Innenstadt und plant die Gesamtmaßnahme. Die Pläne für den Ehrenhof und den Bereich zwischen Kanzleistraße und Sternplatz wurden auch bereits in den Stadtratsgremien vorgestellt.
Auch die Richard-Wagner-Straße soll mittelfristig neu gestaltet werden.
Wann mit den Maßnahmen begonnen wird, ist jedoch noch offen. „Grundsätzlich ist die Sanierung des Ehrenhofes im Haushalt für dieses Jahr und die Fortsetzung zwischen der Kanzleistraße und dem Sternplatz für die Jahre 2015 und 2016 angemeldet.Ob allerdings
bereits heuer die ersten Arbeiten in Angriff genommen werden können, bleibt dem Ergebnis der Haushaltsberatungen vorbehalten“, erklärte der städtische Pressesprecher Joachim Oppold auf Nachfrage der Bayreuther Sonntagszeitung. Nach Abschluss der Umgestaltung des Sternplatzes ist als weiterer Bauabschnitt auch noch eine Sanierung der Richard-Wagner-Straße bis zum Gebäude RW21, dem Sitz der Stadtbibliothek und der Volkshochschule, angedacht. Dieser Abschnitt ist in der mittelfristigen Finanzplanung der Stadt für die Haushaltsjahre 2016 und 2017 vorgesehen. Zwar liegen hierfür noch keine konkreten Planungen vor. „Da die Konzeption des Architekten jedoch
die Neugestaltung der gesamten Innenstadt umfasst, wird auch diese Maßnahme mit den bekannten Gestaltungselementen wie einem einheitlichen Bodenbelag, Schirmen, Fahrradbügeln, Leuchtstelen etc. auszuführen sein, um ein einheitliches Erscheinungsbild der Fußgängerzone zu schaffen“, so Oppold. Im Einzelnen sind für die Umbauarbeiten am Ehrenhof Kosten von 655.000 Euro veranschlagt, die Neugestaltung des Bereiches von der Kanzleistraße bis zum Sternplatz kostet voraussichtlich 1,07 Millionen Euro und für die Umgestaltung der Fußgängerzone in der Richard-Wagner-Straße sind 820.000 Euro einzuplanen. rs
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Termine
12. Januar 2014
Für Betreuungskräfte BAYREUTH. Der Gesprächskreis für ehrenamtliche Betreuungskräfte startet das neue Jahr am Montag, 13. Januar, um 18 Uhr, im Kinderhaus St. Vinzenz im Harmoniehof der Schlosskirche, Maxstraße 10. Dort treffen sich ehrenamtliche Be-
treuer, Bevollmächtigte, Angehörige und sonstige am Betreuungsrecht Interessierte, um in zwangloser Atmosphäre Gedanken und Informationen auszutauschen und im besten Fall sogar Lösungsansätze bei konkreten Problemen zu finden. red
Gegen Depression
Bayreuther Sonntagszeitung
H ighlights der Woche
Workshop an vier Abenden BAYREUTH. Das Evangelische Bildungswerk und die Initiative „Gemeinsam gegen Depression“ Bayreuth beginnen das neue Jahr mit einem ganz besonderen Workshop. Unter der gemeinsamen Seminarleitung des Bayreuther Theatertherapeuten Klaus Wührl-Struller und des Psychotherapeuten Kai Uffmann (Bezirkskrankenhaus Bayreuth) werden Menschen, die eine depressive Episode überwunden haben, eingeladen, im gemeinsamen Spiel wieder
K urzmeldung Über das Schicksal der Vertreibung BAYREUTH. Der Arbeitskreis Familiengeschichtsforschung des Evangelischen Bildungswerkes trifft sich erstmals im neuen Jahr am Dienstag, 14. Januar, um 17.30 Uhr im Evangelischen Bildungswerk, Seminarraum im Hof, Richard-Wagner-Str. 24 in Bayreuth. Manfred Kees wird über das Schicksal seiner eigenen Familie, von der Flucht aus dem Sudetenland bis zur Ankunft in der neuen Heimat Bayreuth, berichten. Der Vortrag beleuchtet exemplarisch eine deutsche Geschichte aus dem 20. Jahrhundert. Manfred Kees wurde in Roschwitz an der Eger (Kreis Kaaden) geboren. Er erlebte noch im Vorschulalter das Kriegsende. Dann im Jahr 1946 erfolgten Flucht und Vertreibung.
Lebensfreude zu spüren. Der Workshop findet an vier Abenden (15./22./29.01./05.02.2014) jeweils von 19 bis 20.30 Uhr im Evangelischen Bildungswerk (Seminarraum im Hof), Richard-Wagner-Str. 24, Bayreuth statt. Anmeldungen sind ab sofort online (www.ebw.bayreuth.de) oder telefonisch (0921 / 5606810) möglich. Durch die Zusammenarbeit mit der Initiative „Gemeinsam gegen Depression“ Bayreuth kann die Teilnahme am Workshop kostenlos angeboten werden. red
Anmeldung für Schneeschuhtour
BAYREUTH. Noch bis zum Freitag, 17. Januar, können sich Interessierte für eine Schneeschuhtour in den Alpen anmelden. Veranstalter sind die Bergsportler der Bayreuther NaturFreunde. Am Samstag, 8. Februar, geht es in einer Fahrgemeinschaft über München, Garmisch und Seefeld zum Miemminger Plateau. Von dort aus wandern die Teilnehmer mit den Schneeschuhen zum Lehnberghaus. Der Aufstieg zum Unterkunftshaus ist für Anfänger geeignet. Die am zweiten Tag, Sonntag, 9. Februar, geplante Tour ist hingegen nach Aussage der Organisatoren nur für Geübte geeignet. Die Rückreise ist für den 9. Februar geplant. Anmeldungen per E-Mail an daniela.schulze@naturfreundebayreuth.de oder unter der Tel.-Nr. 0179-5964834. Weitere Infos und eine Ausrüstungsliste unter www. naturfreunde-bayreuth.de . red
Bayreuth Jean Paul-Projekt: Finissage
In 300 Lesungen hat das Jean Paul-Projekt der Markgrafen-Buchhandlung 2013 rund 3.200 Zuhörer mit ca. 45 Stunden Jean-PaulTexten erreichen können: ein auch geistiger Rekord, der im Jahr eins nach 2013 ausgiebig gefeiert wird – wieder mit Texten des Dichters, gelesen von den wichtigsten JeanPaul-Vorlesern des Projekts und dem Team der Buchhandlung. Freitag, 17.01., 19 Uhr Markgrafen-Buchhandlung
Bayreuth Kriminacht um Acht
Ein vergnüglich-gruseliger Krimiabend mit Kurzgeschichten, Musik, Spielszenen und der einen oder anderen Leiche – nicht nur zum Dessert, das ist die „Kriminacht um acht“, die am Donnerstag, 16. Januar, um 20 Uhr, in der Black Box des RW21 stattfindet. In der Gruppe „Trio Morbido“ haben sich die Akteure Sibylle Friz, Heike Schwandt und Siggi Michl zusammengeschlossen. Donnerstag, 16.01., 20 Uhr RW21, Black Box
Speinshart „Die Flucht nach Ägypten“
Im Kloster Speinshart liest Bernhard Setzwein am heutigen Sonntag, um 19 Uhr aus Otfried Preußlers Roman „Die Flucht nach Ägypten“. Die Flucht aus Ägypten ist eines der wenigen Werke für Erwachsene von Otfried Preußler, der als Kinderbuchautor Weltruhm erlangte und 2013 verstarb. Im typisch Preußler’schen Sprachwitz gehalten, versetzt der Autor in seinem Weihnachtsroman die biblische Geschichte nach Böhmen und schildert dabei mit Zeitund Lokalkolorit des ausgehenden 19. Jahrhunderts das Miteinander von Deutschen und Tschechen. Beginn der Lesung ist um 19 Uhr, Eintritt 7 Euro. Sonntag, 12. 01., 19 Uhr Kloster Speinshart
The Cavern Beatles Zurück in die 60er Jahre
BAYREUTH. Am Dienstag, 21.01., erwartet die Zuschauer um 20 Uhr im ZENTRUM visuell und akustisch ein absolut realistisches Konzert wie in den 60er Jahren. Die „Cavern Beatles“ haben die Songs der Beatles bis ins Kleinste erforscht, um vom Akkordgriff bis hin zu jedem Drumfill die Musik so authentisch wie möglich zu spie-
len. Für die Liebhaber der Beatles ein Muss. Wenn die Originale die „Beatlemania“ nicht mehr auslösen können, dann gibt es nur eine Band, die den Mythos der „Fab Four“ wieder zum Leben erwecken. Vier Jungs aus Liverpool, die singen, spielen und aussehen wie John, Paul, George und Ringo: The Cavern Beatles! sm
AMAZING SHADOWS
Bayreuth Kulturen „ertanzen“
Das Evangelische Bildungswerk bietet am Samstag, 18. Januar, von 10 bis 16 Uhr die Möglichkeit, sich mit authentischer Musik und einfachen Tanzschritten unterschiedlichen Kulturen tanzend zu nähern. Die „Tanzreise“ führt vom Mittelmeer bis weit hinein nach Osteuropa. Die Leitung hat Dr. Wolfgang Richter (Bild). Anmeldung bis 15. Januar unter Tel. 0921/5 60 68 10. Samstag, 18.01., 10 – 16 Uhr Ev.-Luth. Dekanat, Kanzleistr. 11
Bayreuth Programmkino im RW21
Cineasten aufgepasst: Ab Januar 2014 startet im RW21 das neue Angebot Programmkino. In Zusammenarbeit mit dem Bayreuther Filmverein „Die Leinwand e. V.“ zeigt die Stadtbibliothek an jedem zweiten Dienstagabend im Monat handverlesene Filme, die es eher selten im „großen“ Kino zu sehen gibt. Los geht es am Dienstag, 14. Januar, um 19.30 Uhr, mit einer skandinavischen Komödie. Dienstag, 14.01., 19.30 Uhr RW21, Black Box
Faszinierende Reise ins Reich der Schatten BAYREUTH. „AMAZING SHADOWS“ ist das visuelle Spektakel der Extraklasse für die ganze Familie, das am Freitag, 28.03., um 19.30 Uhr auch das Bayreuther Publikum in der Stadthalle begeistern wird. Riesige Nachfrage, immer wieder begeisterter Szenenapplaus und ein restlos fasziniertes Publikum – das Schattentanztheater „AMAZING SHADOWS“ zieht Besucher weltweit in seinen Bann.
„AMAZING SHADOWS“ ist großes Theater, gleichzeitig Tanz und Akrobatik und als Gesamtes ein wahres Fest für die Sinne. Schatten werden lebendig. Mit Leichtigkeit und doch unglaublicher Präzision kreieren die Künstler nur mit ihren Körpern Tiere, Menschen, Maschinen, etc. – ganze Welten erscheinen im Schattenreich. Mit unglaublicher Geschwindigkeit wechseln die von den Tänzern dargestellte Szenen. Neue Bilder erscheinen teilweise im Minutentakt. Stimmungsvolle Musik und ausdrucksstarke Videoprojektionen sorgen zusätzlich für ein außergewöhnliches Erlebnis. „Das muss man einfach gesehen haben. Weltklasse! Einfach fantastisch!“ – so die Reaktion vieler Besucher nach Showende. sm
Bayreuth „Nie sollst du mich befragen“
In dieser Woche bringt die Studiobühne zwei weitere Male ihr Stück „Nie sollst du mich befragen“, eine Komödie von Paul Barz frei nach Wagners „Lohengrin“, auf die „Bretter, die die Welt bedeuten“. Was Elsa in Wagners „Lohengrin“ nicht schafft, nämlich ihren Mann bedingungslos zu lieben, ist ihr bei Paul Barz gelungen. Sie hat damals nicht gefragt. Ihr Retter, noch immer namenlos, ist als ihr Ehemann bei ihr geblieben. Die Kinder sind längst aus dem Haus, das alte Paar rüstet zur Goldenen Hochzeit. Doch was ist im Ehealltag vom Wunder der Liebe geblieben? Aber die Hoffnung stirbt zuletzt: Noch einmal Held sein. Ach, wenn Elsa doch nur fragen würde! Doch erstmal packt sie die Koffer… . Dienstag, 14.01., und Samstag, 18.01., jeweils 20 Uhr Studiobühne Bayreuth
Aktuell
Bayreuther Sonntagszeitung
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Bilder der Woche Warten auf den Einsatz Anzeige
4 Jahre TrichTer Bayreuth
Bei den milden Temperaturen bleiben Räumfahrzeuge in der Garage BAYREUTH. Aufgrund des milden Wetters kam der Winterdienst auf Bayreuths Straßen bisher kaum zum Einsatz. Dennoch ist gut vorgesorgt und die Mitarbeiter der Betriebshöfe in Stadt und Landkreis stehen bereit.
Seit 2010 bietet der „TrichTer“ – Bar und Lounge in der Badstraße hochwertige Drinks im Designer-Ambiente. Das vierjährige Jubiläum feierte Betreiber Ahmad Kord Bacheh am 05. Januar mit seinen Gästen bis spät in die Nacht. Auch künftig dürfen sich alle Besucher auf eine erlesene Auswahl an cocktails, Longdrinks, Bier und Wein freuen. Alle Drinks werden aus frischen Zutaten und hochwertigen Spirituosen zubereitet und von geschulten Bartendern gemixt.
Die Abteilung Straßenbau des Staatlichen Bauamtes Bayreuth besorgt den Winterdienst auf 414 Kilometern Bundesstraße, 660 Kilometern Staatsstraße, 101 Kilometern Kreisstraße und 507 Brücken im östlichen Oberfranken. Vor Beginn des Winters wurden für das zuständige Straßennetz 26.000 Tonnen Streusalz eingelagert. Der Landkreis Bayreuth als Kooperationspartner hat sich darüberhinaus noch einmal mit 5.000 Tonnen Streusalz eingedeckt. Von der Gesamtmenge wurden aufgrund der ausbleibenden winterlichen Straßenverhältnisse erst zirka 4.600 Tonnen verbraucht. Im Bereich des Stadtgebietes ist der städtische Bauhof für die Sicherheit bei Glatteis zuständig. Im Streusalzlager befinden sich derzeit 950 Tonnen, aufgrund des milden Wetters wurden im städtischen Bauhof erst 300 Tonnen Streusalz verbraucht.
Wie Joachim Oppold, Pressesprecher der Stadt Bayreuth, mitteilt, kam es in der vergangenen Wochen trotzdem nachts oder in den Morgenstunden immer wieder zu überfrierender Nässe, so dass der Winterdienst des Bauhofs die Hauptstrecken und Gefahrenstellen, zum Beispiel Bergstrecken und Stadtbuslinien, streuen musste. Im Stadtgebiet sind beim Winterdiensteinsatz bis zu 154 Mitarbeiter dabei. Sie rekrutieren sich aus den Abteilungen des Stadtbauhofs und des Stadtgartenamtes. Wenn, wie derzeit der Fall, kaum Winterdiensteinsatz erforderlich
ist, erledigt das Personal Arbeiten, die in den Abteilungen anfallen: Die Straßenreinigung kehrt die Straßen, der Straßenunterhalt führt kleinere Ausbesserungsarbeiten durch oder reinigt Straßengräben. Der Kanaltrupp reinigt die Kanalisation oder kümmert sich um Arbeiten zum Gewässerunterhalt, das Stadtgartenamt schneidet Büsche und Bäume. Es sei beileibe nicht so, erklärt Joachim Oppold, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Winterdienstes in Phasen milden Winterwetters nichts zu tun hätten. Ähnlich wird es auch im Land-
ratsamt gehalten. Pressesprecher Michael Benz: „Wenn wie derzeit kaum Winterdienst erforderlich ist, fallen doch immer wieder Unterhaltsarbeiten an den Straßen wie beispielsweise der Rückschnitt von Bewuchs, Ästen und Büschen oder Arbeiten an Entwässerungseinrichtungen sowie Wartungsarbeiten an Maschinen und Geräten an. Ebenso kam es in den vergangenen Wochen auf den Landkreisstraßen zu Einsätzen aufgrund überfrierender Nässe“. Der Winterdiensteinsatzplan ist ein eben gesonderter Plan, der greift wenn es erforderlich ist – sowohl bei der Stadt wie auch im Landkreis. Sollte der Winter in diesem Jahr tatsächlich weitgehend ausfallen und eingelagertes Streusalz nicht abgerufen werden, bleiben die Mengen sowohl bei der Stadt wie auch im Landkreis in den Lagern. Dort kann es bis zu fünf Jahren bleiben, bevor es anfängt zu verklumpen. Ob der milde Winter auch Kosten spart, darauf wollen sich beide Pressesprecher nicht festlegen lassen – schließlich gebe es noch keine Vergleichszahlen – außerdem kann der Winter ja immer noch kommen. gmu
Nostalgie am Nummernschild
Kennzeichen der 1972 aufgelösten Altlandkreise begrenzt nachgefragt BAYREUTH. Der Landkreis Bayreuth zählt zu den Landkreisen, in denen in der Kraftfahrzeugzulassung seit 10. Juli vergangenen Jahres auf Wunsch auch wieder Altkennzeichen der 1972 im Zuge der kommunalen Gebietsreform aufgelösten Landkreise ausgegeben werden. Wie Landrat Hermann Hübner bei seinem JahresabschlussPressegespräch 2013 erläuterte, wurden bislang nur in größerem Umfang Kennzeichen des Altlandkreises Pegnitz ausgegeben. Insgesamt 621 Kraftfahrzeuge wurden seit 10. Juli 2013 mit einem historischen „PEG“-Kennzeichen versehen. Für Nostalgiker aus dem östlichen Bereich des Landkreises wurden zudem 25 „KEM“-Kennzei-
Weitere Bilder online unter: www.bayreuthersonntagszeitung.de Fotos: Stefan Dörfler
chen für den früheren Landkreis Kemnath sowie vier „ESB“-Nummernschilder für den Altlandkreis Eschenbach ausgegeben. Von Kraftfahrern aus dem nördlichen Bereich des Landkreises wurden in 37 Fällen „MÜB“-Kennzeichen als Symbol für den früheren Landkreis Münchberg nachgefragt. Teile des westlichen Landkreises Bayreuth gehörten bis 1972 zum Altlandkreis Ebermannstadt. Aus diesem Bereich wurden seit 10. Juli 2013 insgesamt 54 Fahrzeuge mit „EBS“-Nummernschildern zugelassen. Insgesamt sind laut Landrat Hübner zum Ende des Jahres 2013 im Landkreis Bayreuth 103.132 Fahrzeuge zugelassen. Dies sind 1.615 mehr als Ende 2012.
Radwegenetz Neue Strecken sind im vergangenen Jahr auch zum Radwegenetz im Landkreis hinzugekommen. So wurde der Radweg entlang der Staatsstraße 2186 zwischen Seitenbach und Obernsees – eine Maßnahme unter der Obhut des Staatlichen Bauamtes – freigegeben. Beim noch laufenden Ausbau der Kreisstraße BT 41 zwischen der Bundesstraße B 470 und der Ortschaft Elbersberg wird ein straßenbegleitender Radweg angelegt. Der ebenfalls zurzeit laufende Bau der Ortsumgehung Muthmannsreuth (Kreisstraße BT 5) schließt einen Fuß- und Radweg mit ein. Die Erweiterung des Radwegenetzes in der Fränkischen Schweiz
schreitet voran. Die Verbindung zwischen Waischenfeld und Doos ist laut Hübner im Bau, die Fortführung zwischen Doos und Behringersmühle in Planung. Ebenfalls eine Maßnahme des Staatlichen Bauamtes war der Bau des Radweges entlang der Bundesstraße B 2 zwischen Creußen und Schnabelwaid. Das letzte Teilstück konnte planmäßig fertiggestellt werden. Insgesamt umfasst das Radwegenetz im Landkreis Bayreuth derzeit 38 Radrundwege mit einer Länge von zusammen 1.045 Kilometern sowie 21 Fernrad- und Themenradwege mit einer Länge von zusammen 700 Kilometern. Die im vergangenen Jahr neu erstellten Radwege haben insgesamt eine Länge von 77 Kilometern. rs
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Boulevard
12. Januar 2014
A uf eine Tasse Kaffee Der gebürtige Bayreuther Daniel Sevo war zu Beginn der laufenden Spielzeit in der EishockeyOberliga Süd der „Königstransfer“ des EHC Bayreuth. In der Saison 2001/02 hatte der damalige Junioren-Nationalspieler die EishockeyStiefel für den seinerzeitigen ESV Bayreuth geschnürt. Danach kam der gelernte Verteidiger viel in Eishockey-Deutschland herum. In insgesamt vier Spielzeiten war Sevo in der DEL für die Nürnberg Ice Tigers (2002/03 und 2009/10) sowie die Hamburg Freezers (2007 bis 2009) aktiv. Daneben spielte der heute 29-Jährige in der Zweiten Bundesliga in Heilbronn, Crimmitschau, Regensburg und München sowie in der Oberliga in Bremerhaven, Leipzig, Selb, Frankfurt und Halle.
BTSZ: Mit dem Transfer nach Bayreuth zu Beginn der Saison sind Sie zu Ihren ,Eishockey-Wurzeln‘ zurückgekehrt. Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Abschneiden der Tigers in der Oberliga Süd? Daniel Sevo: Wir stehen als Aufsteiger nach über zwei Dritteln der Hauptrunde auf Tabellenplatz drei und haben damit die Erwartungen bislang mehr als erfüllt. Jetzt gilt es, unsere Position zu sichern. Wir wollen jetzt nicht mehr nur die Playoffs erreichen, sondern kämpfen darum, einen der ersten vier Plätze zu schaffen, um im Playoff-Viertelfinale im ersten Spiel Heimrecht zu haben. BTSZ: War es für Sie etwas Besonderes, wieder in Ihre Heimatstadt Bayreuth zurück zu kommen? Daniel Sevo: Auf jeden Fall. Ich
Nach zwölf Jahren Wanderschaft durch Eishockey-Deutschland kehrte Daniel Sevo zu Beginn der Saison nach Bayreuth zurück. Foto: Steffi Meister
habe hier das Eishockeyspielen gelernt, stand in Bayreuth mit drei Jahren das erste Mal auf Kufen und habe bis zum 14. Lebensjahr hier gespielt. Durch das Eishockey habe ich viele interessante Städte kennengelernt und viele schöne Erlebnisse gehabt. Jetzt schließt sich für mich der Kreis, vielleicht werde ich hier in Bayreuth meine Karriere beenden. BTSZ: Sie mussten diese Saison aufgrund von Matchstrafen schon fünf Spiele aussetzen. Ist Ihre Spielweise zu hart für die Oberliga? Konnten Sie bislang persönlich im Team die Rolle spielen, die Sie sich erhofft hatten? Daniel Sevo: Ich bin ein harter, aber kein unfairer Spieler. Ich fahre die Spielzüge hart zu Ende und bin vielen Gegenspielern körperlich überlegen. Ich muss aber mein Spiel etwas umstellen, da es dem Verein schadet, wenn ich draußen sitze. Ich wurde schließlich verpflichtet, um auf dem Eis zu stehen. Insgesamt konnte ich die Rolle, die ich mir im Team erhofft hatte, ausfüllen. Wir hatten etwas Verletzungspech und ich musste mehr defensiv als offensiv agieren. Ich nehme meine Rolle aber so, wie sie ist und wie sie von mir erwartet wird. Die Verletzten kommen jetzt zurück und ich werde dann auch hoffentlich wieder mehr im offensiven Bereich Akzente setzen können. BTSZ: Was waren in den vergangenen zwölf Jahren Ihre interessantesten Stationen? Daniel Sevo: Viele der Stationen wa-
ren interessant. Die zwei Jahre bei den Hamburg Freezers waren aber schon herausragend. Hamburg ist eine sehr schöne Stadt und die Freezers sind eine absolute Top-Adresse in Deutschland. In der immer gut besetzten Arena in Hamburg mit einem Fassungsvermögen von 13.500 Zuschauern zu spielen, war ein Traum, den ich mir erfüllen konnte. Ein weiteres Highlight war die Zweitligameisterschaft in München und auch das Engagement in Frankfurt war sehr interessant. Wenn man als junger Sportler in fremden Städten lebt, ist dies irgendwo immer ein Abenteuer. BTSZ: Aufgrund Ihrer Erfahrungen als Spieler: Können die Oberligen West, Nord und Ost von der Spielstärke her mit der Oberliga Süd mithalten? Daniel Sevo: Die Oberliga Süd ist eine starke, aber auch sehr ausgeglichene Liga, in der praktisch jeder jeden schlagen kann. Die Oberliga West hat mit Frankfurt und Kassel zwei überragende Teams, die auch um die Deutsche Oberligameisterschaft mitspielen können, danach fällt die Leistungsstärke aber total ab. Die Oberligen Nord und Ost sind deutlich schwächer einzuschätzen. Den Aufstieg in die DEL II werden Frankfurt, Kassel und die Spitzenteams aus dem Süden unter sich ausmachen. BTSZ: Ist Ihrer Einschätzung nach mittelfristig die neue DEL II ein Ziel, das für das Bayreuther Eishockey
Bayreuther Sonntagszeitung
Diesmal im Gespräch mit Roland Schmidt:
Daniel Sevo vom EHC Bayreuth auf gesundem Fundament machbar wäre? Daniel Sevo: Die DEL II ist ein Ziel, das vielleicht in ferner Zukunft einmal denkbar sein kann. Aktuell gilt es für den EHC erst einmal, sich in der Oberliga Süd zu etablieren, weiter Vertrauen bei den Sponsoren zu schaffen und gesund zu wirtschaften. Schließlich spielten wir vergangene Saison noch in der Bayernliga Die Oberliga Süd mit ihren vielen Derbys ist so attraktiv, dass sie für das Bayreuther Eishockey eigentlich die optimale Spielklasse darstellt. Man denke nur an die Derbys gegen Selb, wo die Eisstadien immer proppenvoll sind. BTSZ: Sie studieren neben dem Eishockey Internationales Management in Ansbach. Möchten Sie auch nach Ende ihrer aktiven Karriere dem Sport treu bleiben, etwa im Management eines Profivereins? Daniel Sevo: Ich studiere in Ansbach im vierten Semester in einem deutschlandweit einmaligen Studiengang speziell für Kaderathleten. Zu meinen Kommilitonen gehören zum Beispiel mein Mannschaftskollege Jari Pietsch, Simon Schmitz von den Basketballern von medi Bayreuth und der frühere Olympiasieger und Weltmeister im Biathlon, Michael Greis. Das Studium ist ein Präsenzphasen-Studium, so dass man sich seine Zeit relativ frei einteilen kann. Das Studium in Ansbach lässt sich ideal mit dem Engagement beim EHC kombinieren und macht
B abys im Bayreuther Klinikum
Daniel Sevo gehört zu den absoluten Leistungsträgern des EHC. mir sehr viel Spaß. Ich habe hier in Bayreuth meine Familie und meine Freunde und Ansbach ist nicht weit. Bis zum Abschluss habe ich noch ein Praktikum und zwei bis drei Semester Studienzeit. Ich könnte mir schon ein Engagement im Sportmanagement, aber auch einen Beruf in der Wirtschaft vorstellen. Ich lasse das Ganze auf mich zukommen. BTSZ: Bleibt neben Eishockey und Studium noch Zeit für Hobbys? Daniel Sevo: Zweimal im Jahr in Urlaub fliegen muss bei aller Belastung auf jeden Fall sein. Dabei geht es auch weiter weg, um die Welt zu sehen. Letzten Sommer war ich zum Beispiel mit einem Kumpel in Brasilien, Argentinien und Uruguay, eine weitere Flugreise ging nach Asien.
Z uhause gesucht Diese Katze wurde am 5. Januar am Bayernring aufgefunden. Wer gibt dem sehr verschmusten Tier ein neues Zuhause?
Im Bayreuther Klinikum kamen in der vergangenen Woche insgesamt 17 Babys zur Welt. Beim Fototermin präsentierten sich (von links): Mina Haji Taghi Gilani (07.01.), Silas Andreas Fleck (08.01.), Anastasia Sophie Reiß (06.01.), Max Hornig (05.01.). Allen Neugeborenen und den Kindern, die beim Fototermin bereits zu Hause waren, auf diesem Wege alles Gute! Foto: Stefan Dörfler
Dieses und viele weitere Tiere werden im Bayreuther Tierheim vermittelt. Foto: Stefan Dörfler Tierheim Bayreuth Telefon 0921/62634 www.tierheim-bayreuth.de
W etter
Wir wünschen viel Spaß beim Rätseln!
Sonntag
Montag
Dienstag
Wolken, zeitweise Sonne, nur vereinzelt Schauer 3°
Mehr Wolken als Sonne, nur vereinzelt Niederschlag 3°
Wolkig, örtlich Regen, kaum Chancen auf Sonne 3°
S chon gewusst, dass... ...Til Schweiger
sich an Silvester schon wieder verletzte? Wenige Tage zuvor erst lud der Pechvogel ein Foto auf Facebook hoch, das seinen vom Holzhacken lädierten Finger zeigte. Nun ist auch der andere Daumen dick einbandagiert. Das Bild, auf dem der Frauenschwarm beide verbundene Daumen zeigt, betitelte Schweiger auf Facebook mit „happy new year an alle!!!!! Thumbs up!!!!! :-) Böllern sollte man verbieten.....“.
...Kate Winslet ihren Sohn „Bear“ (Bär) nannte? Der Vater ist Unternehmersohn Ned Rocknroll. Die Namenswahl löste einige Spekulationen aus, ob Kate ihrem Sohn im Falle einer Hochzeit den Nachnamen ihres Angetrauten geben und der gemeinsame Spross dann Bear Rocknroll heißen würde.
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12. Januar 2014
Anzeigensonderseite: Fit ins neue Jahr
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So geht es fit in das neue Jahr
Wie Körper und Geist im Einklang bleiben BAYREUTH. Das neue Jahr kommt stets mit neuen, aber oftmals allzu bekannten Vorsätzen: Wir wollen weniger rauchen, mehr auf eine gesunde Ernährung achten und vor allem endlich Sport treiben. Doch so schnell diese Vorsätze alle Jahre wieder gefasst werden, so schnell sind sie oft auch wieder vergessen. Experten raten daher dazu, sich stattdessen lieber Ziele zu setzen: Wo will ich in drei Monaten stehen, wo in einem halben Jahr? Und den ersten Schritt, um diese Ziele zu erreichen, sollte man schnell tun: Vorhaben, die länger als drei Tage aufgeschoben werden, haben meist wenig Aussicht auf Erfolg. Deshalb sollte man immer innerhalb von 72 Stunden beginnen: Wer Sport treiben will, kauft sich sofort Joggingschuhe und läuft los, wer abnehmen will, belegt am besten direkt einen Kurs für gesunde Ernährung oder vereinbart einen Termin im Fitness-Studio. Auch die Balance zwischen Arbeit, Familie und Freizeit spielt für immer mehr Menschen eine immer wichtigere Rolle. Denn Leistungsfähigkeit im Beruf und Fitness im Alter hängen ganz
entscheidend von einem ausgewogenen Verhältnis von Anspannung, Entspannung und Bewegung ab. Wie zahlreiche Studien belegen, wirkt regelmäßige Bewegung wie ein Jungbrunnen. Schon ein paar Stunden moderates Training jede Woche können den Alterungsprozess verzögern. Ideal ist ein gesunder Lebensstil, der im besten Fall das Gleichgewicht bildet zur sportlichen Betätigung und so zusätzlichen Ausgleich zum stressigen Berufsleben bildet. Klar ist, dass der Idealzustand n i c h t immer e i n fach z u
erreichen ist. Doch man kann einiges tun, um seinen Körper möglichst dauerhaft fit zu halten und sich dabei auch noch richtig gut zu fühlen. Moderne Fitness-Studios sind, was die Öffnungszeiten angeht, meist sehr flexibel, so dass die Möglichkeit besteht, entweder vor oder nach der Arbeit den Körper fit zu halten. Sport ist bekanntlich gesund. Doch es kommt auf die Dosierung an. Denn im Übermaß kann körperliche Aktivität – vor allem wenn sie einseitig und über einen längeren Zeitraum erfolgt – zu Verschleißerscheinungen führen. Davon sind vor allem Gelenke und Sehnen betroffen und nicht umsonst klagen Leistungssportler häufig über Probleme mit den Knie- oder Hüftgelenken. Doch auch wer regelmäßig joggt, kann von Gelenkverschleiß betroffen sein. Häufig trägt die als Arthrose bekannte Erkrankung dazu bei, dass selbst passionierte Läufer auf das Fahrrad umsteigen. Auch hier bieten
Statt zu vieler guter Vorsätze sollte man sich in Sachen Fitness lieber Etappenziele setzen. moderne Fitness-Studios viel Aufklärung und Beratung. Schließlich haben Fitness-Studios längst ihren Ruf als Muckibuden abgelegt. Auch das Vorurteil: Fitness ist nur etwas für junge Leute, ist längst überholt. Fitness-Training ist wie kaum eine andere Sportart oder Aktivität dazu geeignet, seinem Anwender einen hohen Gesundheits- sowie Wellness-Nutzen zu bieten. Das Fitness- & Gesundheits-Studio der Gegenwart und Zukunft bietet Gesundheits- und/ oder WellnessDienstleistungen von hoher gesundheitlicher Wertigkeit so wie hohem Wohlfühleffekt und wird längst nicht
mehr ausschließlich von Zwanzigjährigen wahrgenommen. Mitglieder bis zu einem Alter jenseits der 80 haben mittlerweile den Nutzen eines qualifiziert betreuten FitnessTrainings für sich entdeckt, denn der Vorteil liegt ganz klar in der guten Ausbildung des Personals. Fitnesstrainer verfügen in der Regel über gute Kenntnisse in der Anatomie und korrigieren Fehler beim Ausführen einzelner Übungen. Gemeinsam mit dem Besucher des Fitnessstudios erarbeiten sie Trainingspläne, die dem eigenen körperlichen Fitnesszustand entsprechen. Dadurch wird eine
Fotos: djd
Überbelastung oder Überanstrengung bestimmter Muskelgruppen vermieden. Darüber hinaus empfinden viele Personen ein Fitnessstudio abwechslungsreicher als das Trainieren zu Hause. Denn zu den unterschiedlichen Fitnessgeräten werden häufig auch noch spezielle Sport- oder Gymnastikkurse angeboten. Außerdem mögen es viele Leute in der Gesellschaft von anderen zu trainieren. Dies spornt auf der einen Seite an und bietet auf der anderen Seite die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen und neue Kontakte zu knüpfen. red/djd
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Krafttraining oder Gruppenkurse
Fitness-Studios bieten meist verschiedene Trainingsmöglichkeiten
BAYREUTH. Durchschnittlich zwei- bis drei Mal pro Woche sporteln und schwitzen rund sechs Millionen Deutsche im Fitnessclub – beim Hanteltraining, an Geräten, in Kursen und in der Sauna. Ob man das Krafttraining an Geräten oder das Gruppentraining in den Kursen bevorzugt, bleibt jedem selbst überlassen und hängt von den persönlichen Zielen ab.
Bei dem vielfältigen Kursangebot ist für jeden etwas dabei. Auch das Wild Aerobic in der Kulmbacher Straße in Bayreuth bietet eine große Auswahl an unterschiedlichen Kursen: • BodyAttack – ein einfaches, hoch-intensives GruppenfitnessProgramm zu mitreißender Musik für alle Fitness-Level. • BodyBalance – das Yoga, Tai Chi und Pilates Workout mit der persönlichen „Auszeit“.
• BodyCombat – ein kampfsportorientiertes Fitnessprogramm ohne Körperkontakt. • BodyJam – Ausdauersport auf höchstem Spaßlevel und geeignet für alle, die besondere Freude an Bewegung haben. • BodyPump – das ultimative Langhantelprogramm und der schnellste Weg, fit zu werden und Körperfett zu verbrennen. • LMI Step – ein simples und
athletisches Workout zu fantastischer Musik mit Bewegungsabläufen auf und mit dem Step. • CXWorx – ein intensives halbstündliches Workout für BauchBeine-Po mit dem Tube. • RPM – eine 50-Minuten IndoorCycling Class, die dem Straßenradfahren nachempfunden ist. • Indoorcycling – ein motivierendes Gruppentrainingsprogramm zu toller Musik. sm
Attraktives Angebot
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„Verlieren Sie drei Kilo oder gewinnen Sie 50 Euro“ BAYREUTH. Die Frauensportclubkette Mrs.Sporty beginnt das Jahr 2014 mit einem attraktiven Angebot für Frauen jeden Alters. Unter dem Motto „Verlieren Sie drei Kilo oder gewinnen Sie 50 Euro“ animiert Mrs.Sporty neue Mitglieder, gleich zu Beginn des neuen Jahres fitter, schlanker und gesünder zu werden. „Die meisten von uns beginnen ein neues Jahr mit vielen guten Vorsätzen. Ein paar Pfunde loswerden, ein besseres Körpergefühl, mehr Fitness oder der Wunsch, nach einer gesünderen Ernährung stehen bei vielen Frauen ganz oben auf der Liste“, sagen Elke Engelhardt und Manuela Ansari, Clubchefinnen von Mrs.Sporty Bayreuth. „Damit es nicht nur bei den Vorsätzen bleibt, bieten wir neuen Mitgliedern
zu Jahresbeginn eine kleine Wette an – sie bekommen von uns 50 Euro bar auf die Hand, wenn sie nicht nach drei Monaten bei uns mindestens drei Kilo abgenommen
Die beiden Clubinhaberinnen Elke Engelhardt und Manuela Ansari. Foto: red
haben“. Neumitglieder müssen dafür – neben verschiedenen Voraussetzungen, die zu erfüllen sind – drei Monate lang regelmäßig drei Mal in der Woche 30 Minuten lang trainieren. Das Mrs.Sporty-Konzept sieht ein regelmäßiges Training (zwei bis drei Mal pro Woche à 30 Minuten) in Kombination mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung sowie eine individuelle Betreuung durch zertifizierte Trainer vor. Das Mrs.Sporty-Trainings- und Ernährungskonzept lässt sich leicht und ohne großen Aufwand in den Alltag integrieren. Das regelmäßige Training wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus, es trägt wesentlich zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens bei und die Mitglieder haben darüber hinaus viel Spaß miteinander. red
Von der Krankengymnastik zur Physiotherapie
Ein Heilberuf im Wandel der Zeit – bereits aus der Antike und von Naturvölkern her bekannt BAYREUTH. Die „Krankengymnastik“ ist so alt wie die Heilkunde. Aus der Antike und von Naturvölkern her sind Bewegungen, Massagen, Wärmeanwendungen und Bäder als Mittel zur Linderung der Beschwerden bekannt. Reisende Ärzte, Heilkünstler und Bader des Mittelalters ebenso wie
Medizinmänner der Ureinwohner Afrikas oder Südamerikas nutzten die Methoden zur natürlichen Behandlung ihrer Patienten. Seit 1994 ersetzt der Begriff Physiotherapie die Bezeichnung Krankengymnastik und orientiert sich somit am internationalen Sprachgebrauch. Abgeleitet wird
die Physiotherapie von den griechischen Wörtern physio = Natur und therapeia = Behandlung/Heilung. Physiotherapie ist ein nach der ärztlichen Diagnose verordnetes, aus vielen unterschiedlichen Therapieformen bestehendes Heilmittel, welches das Ziel hat, die größtmögliche Bewegungs- und Funktionsfähigkeit im körperlichen (=somatischen) und im geistigen (=psychischen) Sinne eines Menschen zu erhalten oder wiederherzustellen. Die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit kann durch Krankheit, Unfall, angeborene Störungen oder Fehlverhalten im Alltag beeinträchtigt sein. Dieses Ziel orientiert sich an der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Gesundheit als einen Zustand des körperlichen und geistigen Wohlbefindens bezeichnet. Die Anwendung verschiedener Behandlungsformen kann beim Menschen Schmerzen beseitigen, gesunde (physiologische) Bewegungsabläufe oder auch Ersatzfunktionen wiederherstellen, unausgewogene Muskelkraftverhältnisse (muskuläre Dysbalancen) ausglei-
chen und bei Kindern eine physiologische Entwicklung fördern. Sie gibt dem Patienten ein Handwerkszeug mit auf den Weg, aktiv und selbstständig den Heilungsprozess zu unterstützen, fortzuführen und erneuten Problemen vorzubeugen. Die Geschichte Bereits in der Antike war die
erholsame Wirkung von gymnastischen Übungen, Massagen und Heilbädern bekannt, Thermal und Mineralquellen wurden genutzt. Hippokrates (um 400 v.Chr.), der den lebendigen Leib als Organismus, Gesundheit als Gleichgewicht und Krankheit als gestörten körperlichen und geistigen Gesamtzustand betrachtete, vertrat die medizinische Auffassung, dass die Natur eigene Heilkraft besitzt. Dieser Grundsatz findet sich heutzutage in vielen Behandlungsformen der Physiotherapie wieder, die die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen. Bereits im 18. Jahrhundert entwickelte ein schwedischer Sportlehrer aus den Leibesübungen eine gezielte therapeutische Gymnastik, im 19.Jahrhundert erfreute sich die Anwendung von Heilbädern, Wassergymnastik und Gesundheitserziehung etc. wachsender Beliebtheit. Anfang des 20. Jahrhunderts brachte ein Berliner Arzt die „schwedische Heilgymnastik“ nach Deutschland und definierte den Beruf den „Gymnasten“. Bedingt durch Kriege und Zunah-
me von Arbeits- und Berufsunfällen stieg der Bedarf an Behandlungen und erweiterte die Anwendung der Krankengymnastik auf verschiedenste Bereiche der Medizin wie z.B. die Chirurgie, Neurologie. Ein weites Feld Unter dem Begriff der Physiotherapie verbirgt sich ein weites Feld therapeutischer Maßnahmen und Tätigkeitsfelder. Heute ist die Physiotherapie ein wichtiger Bestandteil der modernen Medizin und viele Behandlungserfolge in Praxis, Krankenhaus und Rehabilitation würden ohne die Physiotherapie nicht erreicht. Die Anwendung ist in jedem Lebensalter möglich und ist bei manchen Problemen sogar effektiver und risikoärmer, als eine medikamentöse Therapie. Auf Grund des steigenden Bewusstseins vieler Patienten, an ihrem Gesundungsprozess aktiv mitwirken zu wollen und Nutzen und Risiken anderer therapeutischer Verfahren abzuwägen, gewinnt eine Behandlung, die die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktiviert, zunehmend an Bedeutung. red
Gesundheit
Bayreuther Sonntagszeitung
12. Januar 2014
S prechstunde am Sonntag
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Medikamentöse Behandlung von Krebserkrankungen – mit Prof. Dr. med. Alexander Kiani
Krebserkrankungen nehmen zu, weil die Menschen älter werden. Klammert man dieses demografiebezogene Phänomen aus, ist die Häufigkeit von Krebserkrankungen über die vergangenen Jahre jedoch relativ stabil. Allerdings gibt es je nach Tumorart Unterschiede. So nimmt etwa die Zahl der Schilddrüsenkarzinome zu, während die Magenkarzinome aufgrund geänderter Essensgewohnheiten weniger werden. Die Heilungs- und Überlebenschancen bei Krebs sind durch verbesserte Behandlungsmethoden in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten gestiegen. Die medikamentöse Therapie ist neben der Operation und der Strahlentherapie ein wesentlicher Pfeiler bei der Behandlung von Krebserkrankungen. Wir sprachen zu diesem Thema mit Professor Dr. med. Alexander Kiani, Chefarzt der Klinik für Onkologie und Hämatologie der Klinikum Bayreuth GmbH. BTSZ: Die wichtigste Form der medikamentösen Behandlung von Krebs ist die Chemotherapie. Welche Ziele können mit einer Chemotherapie verfolgt werden? Professor Kiani: Das Ziel einer Chemotherapie kann jeweils sehr unterschiedlich sein. Manche Krebsarten kann man durch die Chemotherapie heilen. Dies gilt
zum Beispiel für akute Leukämien, aber auch für manche andere Krebsarten, die sehr empfindlich auf die Chemotherapie reagieren. In manchen Fällen, zum Beipiel bei gewissen Stadien von Brust-, Darm- oder Lungenkrebs, dient die Chemotherapie dazu, die Heilungschancen nach einer Operation des Tumors zu erhöhen (sog. Festigungs- oder adjuvante Chemotherapie). In manchen Fällen widerum kann eine Chemotherapie vor einer geplanten Operation erst die komplette Entfernung des Tumors ermöglichen (sog. neoadjuvante Chemotherapie). In vielen Fällen kann die Chemotherapie aber nur die Verlängerung der Lebenszeit bei gleichzeitig möglichst langer Erhaltung von Lebensqualität zum Ziel haben. Bei unheilbaren Tumoren wie metastasiertem Bauchspeicheldrüsen-, Magen- oder Brustkrebs können Chemotherapien helfen, das Auftreten tumorbedingter Beschwerden wie Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust oder Schmerzen zu verzögern und die Lebensqualität dadurch zu erhalten. In diesen Fällen ist es das Ziel, mit der Therapie ein lebenswertes Leben führen zu können. Nur wenn dies gelingt, ist eine Fortführung der Therapie sinnvoll. Es soll nie nur ,der Tumor‘ behandelt werden, sondern immer der Mensch in einer ganzheitlichen Betrachtung.
BTSZ: Chemotherapie ist dabei nicht gleich Chemotherapie? Professor Kiani: Verschiedene Chemotherapien unterscheiden sich sehr in ihrer Stärke, in ihrer Verabreichungsweise sowie in ihren Nebenwirkungen. So können Chemotherapien beispielsweise je nach Stärke stationär oder ambulant verabreicht werden und es gibt Unterschiede, ob Haarverlust oder Übelkeit auftreten. BTSZ: Nach welchen Kriterien wird die jeweils passende Chemotherapie ausgewählt? Professor Kiani: Die verschiedenen Chemotherapien werden immer in Bezug auf die jeweiligen Tumorerkrankungen ausgewählt. So erfordern zum Beispiel Darmkrebs und Leukämie ganz unterschiedliche Therapien. Ferner werden die Chemotherapien auf das jeweilige Therapieziel sowie die Bedürfnisse des individuellen Patienten angepasst. Zu berücksichtigen sind hier beispielsweise das Alter, mögliche Begleit- und Vorerkrankungen sowie natürlich die jeweiligen Wünsche des Patienten. BTSZ: Wer entscheidet, ob eine Chemotherapie zur Anwendung kommt? Professor Kiani: Die Entscheidung für oder gegen eine Chemotherapie muss gemeinsam durch den Patienten, seine Angehörigen und den betreuenden Onkologen erfolgen.
Diese für den Patienten existentielle Entscheidung ist immer individuell und erfolgt im partnerschaftlichen Gespräch. Chemotherapien werden unterschiedlich vertragen. Häufig treten nur wenige Nebenwirkungen auf. Wenn Nebenwirkungen zu verzeichnen sind, kann die Therapie jederzeit verändert oder abgebrochen werden. Auch in der Folge während der Therapie ist vor jeder weiteren Chemo das Verhältnis von Nutzen und Belastung zu überprüfen, um die beste Strategie festzulegen. Dies kann auch bedeuten, dass man sich gemeinsam auf einen Verzicht auf eine Chemotherapie einigt und stattdessen auf rein unterstützende Maßnahmen beschränkt. Hierbei geht es um Schmerzbehandlung, Ernährungsunterstützung sowie psychologische und spirituelle Betreuung. Diese sogenannte Supportiv- oder Palliativtherapie ist aber immer auch, als Ergänzung zur Chemotherapie, Teil der Behandlung. BTSZ: Gibt es medikamentöse Alternativen zur Chemotherapie? Professor Kiani: Ein Nachteil der Chemotherapie besteht darin, dass sie nur eingeschränkt zwischen gesunden und kranken Zellen unterscheiden kann. Sie greift den Tumor relativ ungezielt an und ist in ihrer Wirksamkeit dadurch häufig begrenzt. Deswegen ist es sehr erfreulich, dass wir in den letzten Jahren zunehmend Medikamente zur Ver-
Rückenschmerzen nicht auf mehr als vier Stunden. (3) 4. Sind Sie übergewichtig? a. Nein, mein Körpergewicht ist in Relation zu meiner Größe vollkommen normal. (0) b. Ich weiß, dass ich abnehmen muss, leider fehlt mir bisher die Motivation dazu. (2) c. Eigentlich leide ich eher unter Untergewicht. Ich versuche schon seit Längerem zuzunehmen, bisher jedoch erfolglos. (2)
1. Wie oft üben Sie sportliche Aktivitäten aus? a. Ich treibe gar keinen Sport. (3) b. Zwar gehe ich ein- oder zwei Mal die Woche länger spazieren, für mehr Bewegung reicht es jedoch zeitlich leider nicht. (2) c. Ich führe einen aktiven Lebensstil, gehe zwei Mal die Woche in einen Fitnesskurs und versuche auch darüber hinaus immer mal wieder beim Walking oder Jogging ins Schwitzen zu kommen. (0) d. In der Regel bewege ich mich zwei Mal die Woche bei sonstigen sportlichen Aktivitäten. (1)
5. Üben Sie tagsüber sitzende/ stehende Tätigkeiten aus? a. Ich sitze/stehe täglich bis zu neun Stunden und in meiner Freizeit bin ich auch eher inaktiv und lümmle viel auf dem Sofa herum. (3) b. Ich sitze/stehe den gesamten Arbeitstag. Um nicht zu verkrampfen, verändere ich meine Haltung aber immer mal wieder. (1) c. Tagsüber sitze/stehe ich viel. Um einen Ausgleich für die starre Haltung zu schaffen, bewege ich mich in der Freizeit dafür mehrmals in der Woche beim Sport. (0) d. Nein. Mein Arbeitsalltag ist sehr aktiv und ich bewege mich viel. (0)
2. Essen Sie regelmäßig Obst und Gemüse? a. Ab und zu esse ich mal einen Apfel, meist ernähre ich mich aus Zeitgründen jedoch eher ungesund. (2) b. Ich versuche, jeden Tag mindestens zwei Portionen Obst oder Gemüse zu essen. (0) c. Obst oder Gemüse kommt bei mir nur sehr selten auf den Tisch. (3) 3. Leiden Sie unter Schlafmangel? a. Unter der Woche leide ich oftmals unter Schlafstörungen. Am Wochenende gleiche ich das jedoch wieder aus und schlafe genug. (1) b. Eigentlich schlafe ich immer ausreichend, sodass ich morgens ausgeruht aufstehen kann. (0) c. Ja, ich leide unter Schlafmangel. Mehrmals die Woche komme ich
6. Heben oder tragen Sie bei der Arbeit sehr schwer? a. Nein. (0) b. Ja. (3) 7. Rauchen Sie? a. Nein. (0) b. Gelegentlich. (1) c. Ja. (2) 8. Trinken Sie Alkohol? a. Ich trinke gar keinen Alkohol. (0) b. Gelegentlich trinke ich am Wochenende ein Glas Wein oder Bier. (1) c. Ja. Ich trinke eigentlich jedes Wochenende Alkohol. (2) 9. Wenn Sie sich zwischen Fahrstuhl und Treppe entscheiden können – was wählen Sie? a. Immer den Fahrstuhl. (3)
Auswertung: 0 – 7 Punkte Ihren Antworten zufolge versuchen Sie, ihren Rücken nicht zu überlasten und achten auf eine gesunde Haltung. Auch wenn Ihnen das nicht jeden Tag gelingt, gemeinsam mit einer ausgewogenen Ernährung und genügend Bewegung haben Sie alles im Griff. Tipp: Falls die Wirbelsäule doch einmal schmerzt, hilft in vielen Fällen schon ein Entspannungsbad. Das lockert die Muskulatur und gibt Ihnen neue Energie. 8 – 15 Punkte Alle Antworten deuten darauf hin, dass Sie oftmals eine starre Haltung einnehmen und Ihr Rückgrat daher unter Verspannungen leidet. Möglicherweise treten Schmerzen auf, die Sie teilweise nicht schlafen lassen. Wichtig: Verkrampfungen im Rückgrat können zu einschränkenden Fehlhaltungen führen. Um weitreichenderen Folgen wie beispielsweise Bandscheibenvorfällen entgegenzuwirken, sollten Sie nicht nur auf ein rückenfreundlicheres Umfeld achten, sondern zum Ausgleich auch mehr Sport treiben.
Auch in unserer nächsten „Sprechstunde am Sonntag“ in der Ausgabe am 19. Januar 2014 lesen Sie wieder einen interessanten medizinischen Beitrag, diesmal von einem niedergelassenen Bayreuther Facharzt.
Rückenorthesen schützen & stabilisieren
b. Je nachdem, wie ich mich gerade fühle. (2) c. Immer die Treppe. (0) 10. Achten Sie darauf, Verspannungen in der Muskulatur durch eine rückenfreundliche Haltung zu vermeiden? a. Definitiv. Mein Arzt hat mir bereits Tipps für eine gesunde Haltung gegeben, die ich regelmäßig umsetze. (0) b. Es gelingt mir nicht immer, aber ich will zukünftig auf eine g e sunde Körperposition achten. (1) c. Nein. Leider verkrampfe ich viel zu häufig und merke das im Beruf sowie im Alltag. (3)
Professor Dr. med. Alexander Kiani, Chefarzt der Klinik für Onkologie und Hämatologie der Klinikum Bayreuth GmbH. Foto: Roland Schmidt
Halt für die Wirbelsäule
Test: Behandeln Sie Ihre Wirbelsäule gut genug? Ob Ziehen, Drücken oder Stechen: Jeder Mensch leidet mindestens einmal in seinem Leben unter Rückenschmerzen. Daher gilt es, jeden Tag auf einen gesunden Umgang mit dem eigenen Rückgrat zu achten. Welche Faktoren dabei eine Rolle spielen, erfahren Sie in folgendem Test. Bitte kreuzen Sie pro Frage jeweils eine Antwortmöglichkeit an und zählen Sie am Ende Ihre Punkte zusammen.
fügung haben, die den Tumor direkt „an der Wurzel packen“. Grundlage für diese Entwicklung ist die Tatsache, dass wir die Entstehung von Krebs immer besser verstehen. Krebs ist häufig, vielleicht sogar immer, auf die Veränderung von Genen in normalen Zellen zurückzuführen. In den meisten Fällen ist die Art dieser Veränderung noch nicht bekannt. Allerdings kommt es in den letzten Jahren zu einer immer häufigeren Entschlüsselung der genetischen Veränderung der verschiedenen Krebserkrankungen und dadurch zu einer Entwicklung von Medikamenten, die diese genetischen Veränderungen gezielt angreifen. Viele dieser neuen Medikamente können auch als Tablette eingenommen werden und weisen oft ganz andere, weniger belastende Nebenwirkungen als Chemotherapeutika auf. Wichtig ist aber vor allem, dass diese Medikamente besser auf den individuellen Tumor des einzelnen Patienten zugeschnitten sind. Zu diesen „zielgerichteten“ Medikamente gehören im weitesten Sinne auch Antikörper und Hormontherapien, die bei Brustkrebs und Prostatakrebs schon seit vielen Jahren zum Einsatz kommen. Zur Anwendung kommen solche zielgerichteten Medikamente heute aber auch bei einer Reihe anderer Tumorerkrankungen, so zum Beispiel bei gewissen Formen von Lungen-, Magen-, Darmund Hautkrebs. rs
16 – 27 Punkte Ihre Antworten deuten darauf hin, dass Sie bereits seit längerer Zeit unter Beschwerden am Rücken leiden. Sind Sie beruflich sehr eingespannt und finden auch in Ihrer Freizeit keine Zeit für einen aktiven Ausgleich, benötigt Ihr Muskelapparat neue Reize. Lassen Sie ihre Beschwerden von einem Arzt abchecken. Dieser gibt Ihnen gern Tipps, wie Sie Ihrer Wirbelsäule auch in stressigen Zeiten etwas Gutes tun können. Mit etwas Geduld lösen sich unangenehme Verspannungen und Sie beugen erneuten Beschwerden wirksam vor. Weitere Informationen unter www.orthopaede.com.
red
Wenn Gelenke oder Wirbelsäule an Stabilität eingebüßt haben, benötigen sie aktive Unterstützung. Sogenannte Orthesen sorgen in diesen Fällen von außen für die nötige Stabilisierung und Entlastung oder übernehmen bei Fehlstellungen eine korrigierende Funktion. „Rücken- oder Rumpforthesen finden etwa bei angeborenen oder erworbenen Instabilitäten der Lendenwirbelsäule, wie etwa Wirbelgleiten, bei verschleißbedingten Veränderungen oder bei Skoliose, einer seitlichen Verkrümmung der Wirbelsäule, Anwendung“, erklärt Dr. Reinhard Schneiderhan, Orthopäde und Wirbelsäulenspezialist. „Auch nach Operationen können sie den Rücken stabilisieren, damit der behandelte Abschnitt bis zum vollständigen Wiederaufbau der Muskulatur wie gewünscht verheilt.“ Alles eine Frage der Aktivität Orthesen lassen sich in aktive, passive und teilaktive Modelle einteilen. Erstgenannte korrigieren die Wirbelsäule zum Beispiel bei nicht operierten Fehlstellungen wie Skoliose. Sie bestehen aus robusten Materialien und werden auch als Korsett bezeichnet. In der Regel erfolgt diese Behandlung bereits in jungen Jahren, da sich die Wirbelsäule während des Wachstums noch am besten formen lässt. Aber auch bei Erwachsenen kommen Orthesen zur Wirbelsäulenkorrektur zum Einsatz. Leiden Patienten unter
Wirbelgleiten oder Muskelschwäche, geben passive Orthesen Halt. Da sie aus weicheren Materialien bestehen, erlauben sie mehr Bewegungsfreiheit als aktive Modelle und fördern so die An- und Entspannung der Rumpfmuskulatur. Auf diese Weise bleiben die Muskeln aktiv und übernehmen mit der Zeit eine natürliche Stützfunktion für den Rücken. Bei degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule, zum Beispiel Wirbelkanalverengungen oder Osteoporose, finden teilaktive Orthesen Anwendung, welche die Eigenschaften beider Varianten vereinen, also robust und flexibel zugleich sind. red
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Sport
12. Januar 2014
Bayreuther Sonntagszeitung
Schafft Michael Koch die Wende?
Ungefährdeter Erfolg
Kapitän des Meisterteams von 1989 coacht medi im Abstiegskampf
Eurocup: Bamberg siegt in Dunkerque
Am 22. April 1989 heiratete Michael Koch in Bayreuth seine Braut Beate Mühlhaus. Fotos: Klaus-Peter Volke
Michael Koch (rechts) in vollem Einsatz für Steiner Bayreuth, hier am 14. Februar 1990 beim mit 80:79 gewonnenen Spiel gegen Leverkusen.
D‘Or Fischer (links), hier beim Spiel gegen Real Madrid, war in Dunkerque bester Werfer der Brose Baskets. Foto: dpa
BAYREUTH. 1989 war Michael Koch als Mannschaftskapitän einer der Helden, der mit dem damaligen Team von Steiner Bayreuth die erste und bislang einzige Deutsche Basketballmeisterschaft in die Wagnerstadt holte. Jetzt kann Michael Koch erneut zum Held werden, nämlich wenn er als neuer Headcoach mit dem Bundesligateam von medi Bayreuth den Klassenerhalt in der Beko Basketball-Bundesliga schafft. Nach der Niederlage in Trier im ersten Spiel unter Michael Koch kommt es dabei am heutigen Sonntag um
ab. Umso wichtiger ist trotz einiger Enttäuschungen in der jüngeren Vergangenheit, dass die Fans auch am heutigen Sonntag zahlreich in die Oberfrankenhalle kommen und das Team von medi zum Sieg gegen Tübingen tragen. Schließlich spricht auch Michael Koch von einem psychologischen Problem angesichts von nur einem Sieg in den vergangenen 13 Spielen. Ein Sieg gegen Tübingen könnte vielleicht einige mentale Blockaden in den Köpfen der Spieler lösen und wieder mehr Selbstvertrauen geben. rs
BAMBERG. Mit einem unangefochtenen 67:86-Sieg bei BCM Gravelines Dunkerque starteten die Brose Baskets in die Runde der letzten 32 Teams im Basketball-Eurocup. Lediglich in der Startphase war das Team von der französischen Kanalküste leicht im Vorteil. Einen 9:5-Vorsprung der Gastgeber drehten die Bamberger jedoch schnell, nach zehn Minuten stand es 16:21. Im zweiten Viertel bauten die Brose Baskets den Vorsprung weiter auf 31:48 aus, das Spiel war damit vorent-
17 Uhr in der Oberfrankenhalle zu einem absolut richtungsweisenden Duell: Der Vorletzte der Tabelle, medi Bayreuth, empfängt den Tabellenletzten Walter Tigers Tübingen. Ein Sieg ist für Bayreuth eigentlich schon überlebenswichtig. Schließlich warten in der Folge zu Beginn der Rückrunde drei weitere ganz harte Duelle: Am 26. Januar empfängt medi die Brose Baskets Bamberg, am 1. Februar geht es auswärts gegen ALBA Berlin und am 8. Februar gibt das Starensemble von Bayern München seine Visitenkarte in der Oberfrankenhalle
Im Ponydressurkader Nachwuchsreiterin Leah Schneider
BAYREUTH. Eine rundum gelungene Saison absolvierte Nachwuchsreiterin Leah Schneider vom Reit- und Fahrverein Lehen. Bereits zu Beginn des vergangenen Jahres bewies sich die zwölfjährige Schülerin des Gymnasium Christian Ernestinum beim Kaderlehrgang in Ansbach und schaffte den Sprung von der Förderstufe in den Ponydressurkader Franken. Dank zielstrebigem, fast täglichem Training und Unterricht mit ihrer Heimtrainerin Kerstin Popp, schaffte die Gymnasiastin gleich zu Beginn der Turniersaison beim ersten Start in der Dressurklasse L mit ihrem Pony „Monte“ den ersten Platz
gegen Großpferde und qualifizierte sich auf Anhieb für das Finale des in Ansbach abgehaltenen Nürnberger Burgpokales der Junioren in der Dressur. Viele weitere Erfolge in dieser Klasse, ein dritter Platz in einer L**-Dressur und noch ein weiterer Sieg zum Abschluss der Saison belohnten den Fleiß und die Ausdauer der jungen Amazone. Ihre große Vielseitigkeit stellte Leah Schneider auch mit Erfolgen im Vierkampf, bestehend aus Dressur, Springreiten, Schwimmen und Laufen heraus. Trotz G8 und dem Hobby Reiten findet die Schülerin dennoch Zeit, sich mit Freunden zu treffen und im Verein Hockey zu spielen. rs
Michael Koch Stationen als Spieler: 1983 – 1987 MTV Gießen, 1987 – 1991 Steiner Bayreuth, 1991 – 1996 Bayer Leverkusen, 1996 – 2001 Panathinaikos Athen, 2001 – 2002 Marousi Athen, 2002 – 2003 Ionikos Neas Filadelfias, 2003–2004 Dragons Rhöndorf. 6 x Deutscher Meister, 4 x Griechischer Meister, 140 Nationalspiele, 1993 Europameister. Stationen als Headcoach: 2005 – 2013 Telekom Baskets Bonn.
Wölfe den Tigers überlegen
K urzmeldung
Selb gewinnt Eishockey-Oberfrankenderby in Bayreuth
Pokal
BAYREUTH. Eine Nummer zu groß waren die Selber Wölfe am Freitag Abend beim Oberfrankenderby in der Eishockey-Oberliga Süd für den EHC Bayreuth. Die Tigers verloren vor 4.705 Zuschauern – das Bayreuther Kunsteisstadion war erstmals in der Geschichte des EHC restlos ausverkauft – mit 3:8 (0:4, 2:1, 1:3).
Leah Schneider schaffte den Sprung in den Ponydressurkader Franken.
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schieden. Im weiteren Verlauf der Partie kam Dunkerque nie mehr näher als 14 Punkte an Bamberg heran. Bester Werfer bei den Bambergern waren D‘Or Fischer mit 20 und Zackary Wright mit 17 Punkten. Nach der gestrigen Partie in der Beko Basketball Bundesliga bei den MHP Riesen Ludwigsburg (erst nach Redaktionsschluss beendet) erwarten die Brose Baskets am Mittwoch, 15. Januar, um 20 Uhr im Eurocup das Team von Dinamo Banco Di Sardegna Sassari aus Italien. rs
Besonders im ersten Drittel gaben die Selber, die durch den Sieg in Bayreuth die Tabellenführung zurückeroberten, Anschauungsunterricht in Sachen Effektivität. Vier Mal musste der EHC in den ersten 20 Minuten in Unterzahl spielen und vier Mal schlug es im Kasten der Tigers ein.
In der 9. Minute ging Selb mit einem Doppelschlag durch Martell in einer Fünf-gegen-drei-Überzahlsituation sowie durch Fiedler im anschließenden Fünf-gegen-vier mit 0:2 in Führung. In der 13. Minute erhöhte erneut Fiedler auf 0:3 und Geisberger markierte mit dem 0:4 in der 19. Minute quasi schon die Vorentscheidung. Die Tigers kämpften aber und gaben nie auf. In der 31. Minute gelang der 1:4-Anschlusstreffer durch Geigenmüller. Postwendend stellte Neumann mit dem 1:5 in der 32. Minute jedoch den alten Abstand wieder her. In der 34. Minute markierte Bartosch das 2:5 und als Pietsch in der 50. Minute das 3:5 erzielte, kam sogar noch einmal etwas Hoffnung
bei den Bayreuther Fans auf. Heilmann mit dem 3:6 in der 51., sowie ein Doppelschlag von Geisberger zum 3:7 und abermals Fiedler mit dem 3:8 in der 54. Minute machten aber wieder klar, wer an diesem Abend der Herr im Haus war. Die Bayreuther Fans erkannten die Spielstärke der Selber an und feierten ihr Team, das in der bisherigen Saison alle Erwartungen übertroffen hat, trotz der Niederlage. Der EHC bleibt mit 53 Punkten auf Tabellenplatz drei hinter Selb (69) und dem EHC Freiburg (67). Der EC Peiting und die Tölzer Löwen sind mit jeweils 52 Punkten den Bayreuthern dicht auf den Fersen. Heute gastieren die Tigers um 18 Uhr zum schweren Auswärtsspiel beim EHC Freiburg. rs
Erfolgreiche Juniorinnen Oberpreuschwitzer U17-Kickerinnen spielen um bayerischen Titel BAYREUTH. Die U17-Fußballerinnen des ASV Oberpreuschwitz haben sich für die Endrunde der Bayerischen Hallenmeisterschaft qualifiziert. Insgesamt kämpften 23 Teams in vier Turnieren um die vier noch zu vergebenden Plätze bei der Endrunde der Bayerischen Hallenmeisterschaft. Die U17-Juniorinnen des ASV Oberpreuschwitz mussten beim Qualifikationsturnier in Wassertrüdingen im Landkreis Ansbach antreten. Trotz starker Konkurrenz konnten alle vier Spiele mit 2:0 gewonnen werden. Damit war man souverän für die Endrunde qualifiziert, die am kommenden Sonntag, 19. Januar, in Rottenburg an der Laaber stattfindet. Dort geht es dann gegen Mannschaften wie den FC Bayern München, den 1. FC Nürnberg, den SV Frauenbiburg oder den TSV Schwaben Augsburg, die als Bun-
Das Teilnehmerfeld für die Qualifiationsrunde um den Beko BBLPokal ist komplett: Neben Bayern München, den Brose Baskets Bamberg, ALBA Berlin, den EWE Baskets Oldenburg und den Telekom Baskets Bonn haben sich auch die Artland Dragons qualifiziert. Die Sieger der drei Qualifikationsspiele, die am 18. Januar ausgelost werden, qualifizieren sich zusammen mit Gastgeber ratiopharm Ulm für das Top-FourTurnier am 29. und 30. März. rs
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Die U17-Juniorinnen des ASV Oberpreuschwitz treten kommenden Sonntag beim Finalturnier der Bayerischen Hallenmeisterschaft an. desligisten bereits für das Finalturnier gesetzt sind. Die Tore für die ASV-Mädels beim Turnier in Wassertrüdingen
erzielten Susanne Hübschmann (3), Ann-Christin Adam (2), Vjollca Mustafa, Amelie Lehnert und Katja Ehl. red
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12. Januar 2014
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Junges Bayreuth hat nominiert Iris Jahn und Stefan Schuh sind die Spitzenkandidaten BAYREUTH. Die überparteiliche Wählervereinigung „Junges Bayreuth“ geht mit Vorsitzender Iris Jahn als Spitzenkandidatin in die Stadtratswahl am 16. März 2014. Als Ziel der Liste formulierte Iris Jahn, mit mindestens drei Ratmitgliedern in Fraktionsstärke in den Bayreuther Stadtrat einzuziehen. Die Interessen junger Bürger und Familien müssten stärker vertreten und neue Aspekte in die Stadtpolitik eingebracht werden. Vor allem die stärkere Einbindung von Jugendlichen, Familien und Bürgern in den politischen
Meinungsbildungsprozess wird ein großes Thema im Wahlkampf sein, so stellvertretender Vorsitzender Stefan Schuh, der auf Platz zwei der Liste steht. Die Bewerber auf den weiteren Listenplätzen: 3. Sandra Hofmann, 4. Wolfgang Feulner, 5. Stephanie Ritter-Funsch, 6. Christian Schuh, 7. Christopher Süss, 8. Anne Konter, 9. Gerald Lothes, 10. Martin Pieper, 11. Stephanie Blandin, 12. Nick Wiedemann, 13. Patrick Röber, 14. Anna Huber, 15. Ingo Hartmann, 16. Dr. Kristin Zwenzner, 17. Marcel Monkos, 18. Steffi
Theuergarten, 19. Claus Ammon, 20. Verena Pollak, 21. Markus Linß, 22. Daniel Eismann, 23. Sarah Schöbel, 24. Frank-Michael Thiele, 25. Martin Freiberger, 26. Katrin Fotscher, 27. Thorsten Reuther, 28. Lisa Schinner, 29. Stefan Behrendt, 30. Sylvia Behr, 31. Sebastian Ort, 32. Tanja Trompetter, 33. Andreas Schott, 34. Lena Huber, 35. Lukas Jahn, 36. Jana Mai-Berger, 37. Dr. Sebastian Krug, 38. Rüdiger Rappl, 39. Matthias Ritter, 40. Annika Wolf, 41. Jochen Jahn, 42. Helmut Mai, 43. Marco Monkos, 44. Dr. Tobias Zwenzner. rs
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Schmuckstücke für Trendbäder
Alles was das moderne Bad noch bequemer und komfortabler macht zahlreiche seitenbedienbare Armaturen besitzen. Er gewährt mehr Handfreiheit unter dem Wasserhahn, was gerade beim Händewaschen sehr angenehm ist.
Durch den schwenkbaren Auslauf lassen sich die seitlich bedienbaren Waschtischarmaturen präzise steuern. Foto: djd/Hansa Metallwerke BAYREUTH. Das Badezimmer wird immer wohnlicher! Durch Einrichtungsideen, neue Möbel und chice Accessoires werden auch ältere Bäder trendy. Seitlich bedienbare Armaturen Seitenbediente Armaturen für den Waschtisch liegen im Trend. Während bei der klassischen Badarmatur der Hebel zentral oben angebracht ist, sind alternativ dazu immer mehr Modelle auch mit seitlicher Bedienung erhältlich. Solche Armaturen werden aufgrund ihres außergewöhnlichen Designs zum Blickfang im Badezimmer. Zugleich bieten sie angenehmen Komfort und praktische Vorteile: So sind sie leicht zu reinigen und zeitgemäß sparsam im Wasserverbrauch. Blickfänge mit markantem Design Die neuen seitenbedienten Armaturen sind besonders geeignet für großflächig gestaltete Waschplätze. Beim Design haben Bauherren und Badrenovierer zahlreiche Auswahlmöglichkeiten – moderne Badarmaturen gibt es in einer Vielzahl von Formensprachen, von harmonisch-rund bis zu kantig-markant. Armaturen mit streng kubischer Formgebung wirken in modernen Bädern mit architektonischem Gesamtkonzept besonders gut. Dank hochglänzender Flächen, exakter Winkel und fließender Kanten besitzt eine solche Armatur eine eindrucksvolle Präsenz am Waschtisch. Leicht zu reinigen Kann man die Armaturen seitlich bedienen, bleiben sie auch länger sauber: Wasser, das von den Händen tropft, hinterlässt nur auf dem Waschbecken Spuren und nicht auf der Armatur – daher sind sie äußerst reinigungsfreundlich. Ein weiteres Plus der neuen, seitenbedienbaren Schmuckstücke: Viele Modelle haben einen schwenk-
baren Auslauf nach dem Vorbild praktischer Küchenarmaturen. Damit bieten sie dem Nutzer zusätzlichen Bewegungsspielraum und mehr Flexibilität am Waschtisch. Denn beim Haarewaschen oder beim Befüllen eines Gefäßes bedeutet ein beweglicher Auslauf ein Plus an Komfort. Besonders praktisch ist der extra hohe Sockel, den
WC sucht Anschluss In einem modernen Wohnhaus läuft ohne Strom fast nichts: Wir inszenieren unsere Räume mit vielfältigen Lichtquellen, wir greifen in jedem Raum auf verschiedene Multimediaanwendungen zurück, elektrische Antriebe bewegen Rollläden, Jalousien und Garagentore. Wer zukunftssicher planen will, kann sich an den Empfehlungen der HEA - Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V. orientieren, die je nach persönlichem Komfortwunsch verschiedene Elektroausstattungen definiert. Auch in der Nähe des WC sollte man von Anfang an einen eigenen Stromanschluss einplanen. Dafür gibt es eine ganze Reihe guter Gründe. Stromanschluss am unsichtbaren Unterputzspülkasten Für die WC-Spülung werden in der Regel Vorwandsysteme mit unsichtbarem Unterputzspülkasten eingesetzt. Damit ist das WC gut vorbereitet für den Komfort von heute und mor-
Mit einem Stromanschluss kann der Komfort eines Dusch-WCs, einer Geruchsabsaugung oder weiterer Funktionen jederzeit nachgerüstet werden. Foto: djd/Geberit gen. Geruchsabsaugungen lassen sich ganz einfach hinter der Auslösetaste für die Spülung einbauen oder nachrüsten, wenn ein Elektroanschluss bereits vorhanden ist. Sie nehmen schlechte Gerüche direkt in der WC-Keramik auf, bevor sie sich im Badezimmer ausbreiten können, und halten sie in einem Aktivkohlefilter zuverlässig zurück. Auch die Nachrüstung von barrierefreien Funktionen wird durch den vorinstallierten Anschluss einfacher. Der Komfort eines DuschWCs könnte schon bald zum Standard in deutschen Bädern werden. Die Reinigung des Pos mit Wasser, in anderen Kulturkreisen von jeher ein fester Bestandteil der Toilettenkultur, findet auch hier immer mehr
Anhänger. Ob als Aufsatzmodell oder Komplettanlage, auf jeden Fall benötigen Dusch-WCs einen Anschluss ans Stromnetz. red/djd
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12. Januar 2014
Anzeigensonderseite: Frühstücken und Brunchen
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Es gibt nur einen Morgen! Ein leckeres Frühstück gehört zu einem guten Start in den Tag – lassen Sie sich verwöhnen
Müsli kann mit Zutaten kombiniert und verfeinert werden.
Das Frühstück gilt als wichtigste Mahlzeit. Liefert es ausreichend Energie, starten wir gut in den Tag, fühlen uns wohl und sind leistungsfähig. Wer richtig frühstückt, den überfällt außerdem nicht so schnell die nächste Hungerattacke.
vielen Tischen finden: Brötchen und Kaffee gehören da unbedingt dazu. In netter Gesellschaft geht natürlich auch nichts über eine Latte Macchiato, Croissants, Rührei, Obstsalat und vielleicht ein Gläschen Prosecco.
Denn unsere Kohlenhydrat-Speicher entleeren sich über Nacht und dieser Akku muss am nächsten Morgen wieder aufgefüllt werden, damit wir Leistung erbringen und uns konzentrieren können. Ein gesundes Frühstück erfüllt also genau diese Aufgabe.
Ob herzhaft oder süß, wie der Start in den Tag erfolgen soll, diese Entscheidung bleibt jedem selbst überlassen. Leckere Croissants, reichhaltige Frühstücksplatten und deftige Rühr- und Spiegeleier bei dieser Speisenauswahl herrscht schon am frühen Morgen gute Laune.
Was gibt es nun Schöneres, als ausgedehnt zu Frühstücken, vielleicht in Gesellschaft mit Freunden. Gerade am Wochenende ist die optimale Zeit. Die Vorlieben sind natürlich individuell, trotzdem gibt es einige typische Nahrungsmittel, die sich auf
Ein Cappuccino am Morgen ist sogar gesund. Er enthält Milch und diese liefert unserem Körper Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate – also ein kleiner Energiekick am Morgen. Das Außer-Haus-Frühstück ist inzwischen ein erschwinglicher Luxus in
Foto: djd
Foto: red Im Rossi werden italienische Frühstücks-Spezialitäten angeboten.
der täglichen Esskultur und schon längst irgendwie chic geworden. Ein gutes Frühstück findet man in Bayreuth genauso wie die Gelegenheit zum sonntäglichen Brunch. Die Geseeser Landbäckerei beispielsweise bietet von Montag bis Samstag leckere, hausgemachte
Frühstücksvariationen, von süß bis herzhaft, an. Mit Muße in den Tag zu starten und die kulinarische Welt der wichtigsten Mahlzeit des Tages in allen Facetten zu genießen, verwöhnt nicht nur Körper und Geist. Einfach mal ausprobieren. red