Bayreuther sonntagszeitung 18 08 2013

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Bayreuther

Sonntagszeitung www.bayreuthersonntagszeitung.de

Ausgabe 20 | 1. Jahrgang | 18. August 2013

Jubiläum

Mode

Kunst

Zum Ende der Festspielzeit wartet das Richard Wagner-Jubiläumsprogramm noch einmal mit zwei echten Höhepunkten auf. Stars der Wagner-Opern, Sängerin Annette Dasch und Dirigent Christian Thielemann, treten auf. Seite 3

Eine laue Sommernacht, Mode, Cocktails und Unterhaltung. Die BMTG veranstaltet am nächsten Samstag eine Fashion & More-Show auf dem Stadtparkett, bei der nicht nur Modefans auf ihre Kosten kommen. Seite 7

Der Österreicher Ernst Friedrich ist Vollblutkünstler. Für die Porzellanfabrik Walküre hat er eine Geschirrserie designt. Mit Uhrmacher Berthold Hoffmann hat er nun eine außergewöhnliche Wagner-Jubiläumsuhr entworfen. Seite 12

Wahlhelfer dringend gesucht!

200 Freiwillige fehlen im Stadtgebiet um die Wahlen im September abzuwickeln BAYREUTH. Der Bayerische Landtag wird am 15. September 2013 neu gewählt, eine Woche vor der Wahl des Bundestags. Über den Termin haben die Parteien lange gestritten, schließlich ging es um taktische Vorteile. Eine Woche Zeit ist nur zwischen beiden Wahlterminen – für die zuständigen Wahlämter eine Herausforderung. Bei der Landtagswahl haben die Bürger im Freistaat die Wahl zwischen CSU, SPD, Freie Wähler, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, Piratenpartei, ÖDP und Bayernpartei. Im Verbreitungsgebiet unserer Zeitung tritt nur der derzeitige CSU-Abgeordnete Walter Nadler nicht mehr an. Die Abgeordneten Ulrike Gote (Grüne), Thomas Hacker (FDP), Peter Meyer (Freie Wähler) und Dr. Christoph Rabenstein (SPD) stellen sich wieder zur Wahl. Doch ohne eine ausreichende Zahl ehrenamtlicher Wahlhelfer, welche die Durchführung der Wahlen und Abstimmungen überwachen und bei der Ausgabe und Auswertung der Stimmzettel helfen, ist es nicht möglich, diese ordnungsgemäß durchzuführen. Ein Wahlehrenamt zu übernehmen, sollte daher für alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger eine ehrenvolle Aufgabe sein. Nicht ganz so in Bayreuth. Wie auf der städtischen Homepage nachzulesen ist, werden für den Wahlmarathon ab 15. September dringend ehrenamtliche Wahlhelfer gesucht. Rund 800 Freiwillige werden insgesamt ge-

braucht. Gemeldet haben sich nur 600 Wahlhelfer. Wie der Pressesprecher der Stadt, Joachm Oppold auf Nachfrage mitteilt, wird das fehlende freiwillige Personal nachverpflichtet. „Keine unübliche Praxis“, so Joachim Oppold, „auch bei zurückliegenden Landtagswahlen ist dies bereits der Fall gewesen. Allerdings mussten 2008 nur 150 Personen verpflichtet werden. Diesmal werden es mindestens 50 Personen mehr sein. Das liegt möglicherweise am kurzen Zeitabstand von nur einer Woche zwischen Bundestags- und Landtagswahl samt Bezirkstagswahl und fünf Volksentscheiden.“

Weitere Gründe könnten nach Einschätzung des städtischen Wahlamtes zum einen im Freizeitverhalten liegen, zum anderen aber auch am weniger werdenden Interesse an politischen Vorgängen bei der Bürgerschaft in den vergangenen Jahren. Sinkende Wahlbeteiligungen deuteten ebenfalls in diese Richtung. Die mit dem Amt eines Wahlhelfers verbundene Mehrbelastung und Verantwortung werde offensichtlich zunehmend gescheut. Auch die Vergütung der Wahlhelfer wird immer wieder diskutiert, so Joachim Oppold. „Freiwillige in Bayreuth erhalten für ihre Diens-

te sowohl bei der anstehenden Landtags- als auch bei der Bundestagswahl ein sogenanntes Erfrischungsgeld in Höhe von 25 Euro. Nachfragen bei der Bürgerschaft haben jedoch ergeben, dass nur sehr selten eine höhere Entschädigung gefordert wird.“ Im Landratsamt Bayreuth kennt man die mangelnde Freiwilligkeit der Bürger als Wahlhelfer nicht. Wie Daniel Frieß, Geschäftsbereichsleiter für kommunale Angelegenheiten, auf Nachfage erklärt: „Im Landkreis benötigen wir für 197 Wahllokale insgesamt 1.600 freiwillige Wahlhelfer. Durch die Verflechtung von Gemeinde- und Vereinsleben ensteht ausreichend Motivation und Identifikation, um die notwendigen Stellen zu besetzen.“ Für künftige Wahlen will der städtische Sprecher Joachim Oppold keine Prognose abgeben: „Wir hoffen, dass wir für die Stadtrats- und die Europawahlen 2014 wieder ausreichend Wahlhelfer auf freiwilliger Basis rekrutieren können.“ gmu


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Aktuell

18. August 2013

Bayreuther Sonntagszeitung

Flexibilität, Laufzeit und Tilgung – damit sollten Sie rechnen nicht mehr erreicht werden. Waren bis in die jüngste Vergangenheit Tilgungsraten von 1 Prozent Standard, so stiegen diese auf 2,44 Prozent. Auch unsere Empfehlung lautet: Zinsvorteil nutzen, höher tilgen und dadurch schneller schuldenfrei sein. Flexible Verträge

Je günstiger die Zinsen sind, umso mehr bleibt für die Tilgung übrig – nach dieser Faustregel agieren derzeit viele Bauherren. Das zeigt eine Erhebung des Finanzdienstleisters Dr. Klein. Diese Tendenz macht Sinn: Nach wie vor sind BaugeldZinsen auf Tiefstand – auch wenn die absoluten Rekordniedrigstände

Mit einer Baufinanzierung sollte man für Lebensphasen und familiäre Notwendigkeiten (wie z. B. das Heranwachsen der Kinder oder die altersgerechte Unterstützung der Eltern) gerüstet sein. Deswegen empfehlen wir, die Darlehensverträge möglichst flexibel zu halten. Einige Kreditinstitute bzw. Banken gewähren die Möglichkeit, die Raten während der Laufzeit zwei bis drei Mal anzupassen, andere bieten an, die Rate einmal im Jahr zu ändern. Ebenso sind einmalige Sonderrückzahlungsoptionen zu berücksichtigen – auch diese Klausel sollte Ihr Vertrag enthalten. Besonders diese Sonderzahlungen helfen Ihnen, die Restschuld schneller zu

minimieren, wenn Sie z. B. eine Sonderzahlung des Arbeitgebers, ein Erbe oder eine höhere Summe aus einem Verkauf direkt dazu nutzen, die Restschuld zu minimieren. Kürzere Laufzeiten? Ein Trend zu kürzeren Vertragslaufzeiten zeichnet sich in diesem Jahr laut Dr. Klein sich ab. Aufgrund der anhaltend niedrigen Baugeldzinsen und dem damit einhergehenden Gewöhnungseffekt scheinen viele darauf zu spekulieren, dass in fünf oder zehn Jahren, nach Ende des Erstvertrages, die Baufinanzierung noch günstiger wird. Lag 2012 der Durchschnitt der Sollzinsbindung noch bei über 13 Jahren, so fiel dieser Wert 2013 auf zwölf Jahre, sieben Monate. Aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar: Besonders wenn man bei der Baufinanzierung nahe an seine finanziellen Grenzen geht, ist Sicherheit oberstes Prinzip. Die Zinsen sind nach wie vor historisch niedrig und der Unterschied zwischen einer 15 und einer 20-jähriger Sollzinsbindung

liegt bei manchen Anbietern gerade mal bei 0,1 Prozent. Diese Marktsituation sollten Sie für langfristige Sicherheit nutzen. Wenn man zudem bedenkt, dass der Bauzins vor 10 Jahren noch bei zirka fünf Prozent lag - und nicht wie aktuell bei ca. 2,2 Prozent (bei 10 jähriger Sollzinsbindung), so ist das ein guter Grund, langfristige Verträge abzuschließen, zumal das deutsche Recht dem Kreditnehmer die Möglich-

keit gibt, den Vertrag bereits nach 10 Jahren wieder aufzukündigen. Guter Rat ist billig Der ACCEDO AG wurde im Juli 2013 vom Deutschen Institut für Servicequalität das „Testurteil SEHR GUT” verliehen. Besondere Erwähnung fand dabei die umfassende und kompetente Beratung. Diese ist kostenfrei für Sie, denn unsere Provision ist bereits im

Zinssatz enthalten – weitere Kosten entstehen Ihnen nicht. Gerade bei Fragen rund um die Vertragsflexibilität, die Sollzinsbindung und die Tilgungshöhe ist der Rat der ACCEDO-Experten Gold wert, um in Ruhe die Finanzierung zu planen und zukünftig sicher zu sein. Ihre optimale Baufinanzierung kann mit uns kostenfrei per Telefon oder direkt in unseren Geschäftsräumen am Wittelsbacherring 49 in Bayreuth besprochen werden.

Damit in der Premiumklasse ein Licht aufgeht

Firma Dieter Braun GmbH in Wolfsbach feiert 20-jähriges Bestehen – Weltweit 1.000 Mitarbeiter BAYREUTH. „Wir wollen nicht, wie sonst oft in Oberfranken, jammern, sondern Optimismus ausstrahlen. Hierzu haben wir nämlich allen Grund: Uns geht es als Firma hervorragend und als höchstes Gut haben wir vor allem unsere absolut motivierten und zuverlässigen Mitarbeiter“. Derart zufrieden äußert sich Torsten Alex, der Geschäftsführer der in der Gottlieb-Keim-Straße 53 am Technologiehügel in Wolfsbach angesiedelten Firma „Dieter Braun GmbH/Braun powerful solutions“ zum 20-jährigen Bestehen des Betriebes, das heuer gefeiert werden kann. Das Geschäftsfeld der Firma ist die Maßanfertigung von Kabelsätzen für Auftraggeber, die zu 85 Prozent aus dem Bereich der Automobilzulieferer kommen. Kabelkonfektionen werden an rund 120 Kunden auf der ganzen Welt geliefert. „Im Endeffekt werden mit Hilfe unserer Kabel beispielsweise die Belüftungsdüsen der Fahrzeuge der deutschen Premiumklassenhersteller beleuchtet“, erklärt Torsten Alex. Seit zehn Jahren hat die Firma für die Produktion drei Werke in Tschechien, ein Werk in der Ukraine sowie ein Werk in Mexiko. Seit kurzem gibt es außerdem eine kleinere Produktionsstätte in China. Insgesamt werden weltweit rund 1.000 Mitarbeiter beschäftigt, 60 davon sitzen in der Unternehmenszentrale in Bayreuth.

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Die Bayreuther Belegschaft der Firma „Braun powerful solutions“ vor der Unternehmenszentrale an der Gottlieb-Keim-Straße 53 in Wolfsbach. Der aktuelle Umsatz der Firma beläuft sich auf rund 45 Millionen Euro im Jahr. „Wir haben uns damit sehr gut von der Krise im Bereich Automotive in den Jahren 2008/2009 erholt und übertreffen die Zahlen von vor der Krise deutlich. Unsere Steigerungsrate pro Jahr beträgt fünf bis sieben Prozent, dies ist ein gesundes Wachstum. Auch als Steuerzahler sind wir präsent. Es freut uns, wenn wir mit unseren Gewerbesteuerzahlungen die Stadt dabei unterstützen können, beispielsweise die Kinderbetreuung weiter zu verbessern“, betont der Geschäftsführer.

Einkaufsmanager Jörg Aubrecht, Geschäftsführer Torsten Alex und Kaufmännischer Leiter Frank Kaden (v.l.) mit einem Teil des Kabelsortiments der Firma „Braun powerful solutions“. Fotos: Roland Schmidt

Die gesamte Akquise des Unternehmens läuft über Bayreuth. In den vergangenen Jahren wurde da-

bei viel in die Prozessentwicklung investiert. Die durchschnittlich 800 Auftragspositionen pro Tag werden vollständig auf elektronischem Weg entgegen genommen, es wird papierlos gearbeitet. Insgesamt wird im Jahr über Bayreuth für zirka 20 Millionen Euro Rohmaterialien umgeschlagen. Pro Tag kommen rund zwei neue Teile hinzu. „Insgesamt ist dies natürlich ein recht volatiles Geschäft mit Projektcharakter auf wenig eingefahrenen Gleisen. Aber gerade das macht natürlich auch das Spannende aus“, so Torsten Alex. In den Produktionsstätten im Ausland sind etwa 80 Prozent der Tätigkeiten Hand- und Prüfarbeiten. Hervorragende Qualität der Arbeit wird immer wieder bestätigt. Die Werke in Mexiko und China ver-

kaufen auch direkt in ihre jeweiligen Märkte. Insgesamt gibt es in Deutschland im Bereich Kabelkonfektion rund 500 durchgängig mittelständische Firmen, darunter 20 bis 30 auf den von der Firma Braun belieferten Geschäftsfeldern. „Wir stehen hier deutschlandweit mit an der Spitze“, betont der Geschäftsführer. Neben den 85 Prozent des Geschäftes mit dem Automobilzuliefererbereich werden derzeit die restlichen 15 Prozent mit Maschinenbauunternehmen und Produzenten von „Weißer Ware“ getätigt. Für die Zukunft will man beim steigenden Markt der E-Mobile dabei sein. „Für den BMW i3 liefern wir bereits Teile und auch beim i7 wol-

len wir dabei sein“, kündigt Torsten Alex an. Außerdem will man stärker im Bereich der Medizintechnik einsteigen. „Wir hoffen, mit dem Weltmarktführer im Bereich Dialysetechnik ins Geschäft zu kommen. Medizintechnik ist, gerade auch aufgrund der sich verändernden Altersstruktur der Gesellschaft, der Markt der Zukunft. Auch könnte ein relativ stetiger Markt wie die Medizintechnik Schwankungen im recht zyklischen Bereich Automotive ausgleichen“, erklärte der Geschäftsführer. Sicher ist dies für die Firma „Braun powerful solutions“ als Beispiel eines „hidden champion“ in der oberfränkischen Wirtschaft eine Möglichkeit zu weiterem geschäftlichen Erfolg und gesundem Wachstum. rs


Aktuell

Bayreuther Sonntagszeitung

Ein Besuch in aller Freundschaft Der Leiter Konrad-Adenauer-Stiftung in Peking zu Gast in Bayreuth

BAYREUTH/pEKing. Die Kommunistische partei Chinas ist kein monolithischer Block mehr. ganz langsam hält der pluralismus Einzug in Chinas gesellschaft. peking baut auf die Zusammenarbeit mit Deutschland. Von interessanten Einsichten, auch zu Strukturen, die gerade neu entstehen, berichtete Thomas Awe, Leiter der KonradAdenauer-Stifung in peking, bei einem Aufenhalt in Bayreuth. Einerseits sind deutsche Ideen und Produkte attraktiv für China, andererseits profitiert die Bundesrepublik aber auch. Die Beziehungen zu zu Peking auf eine breitere Basis zu stellen, dazu will auch die KonradAdenauer-Stiftung beitragen. Dabei geht es nicht nur um Handelsfragen. „Wir sollten an eine neue Dimension – eine von Mensch zu Mensch – denken“, so Thomas Awe.

MdB Hartmut Koschyk, Jing Awe, Thomas Awe. Foto: Gabriele Munzert Unter der jetzigen Regierung entstünden gerade neue Strukturen, die in etwa unserem Vereinswesen entsprächen, so Thomas

Awe. Von ersten Kontakten des Fränkischen Sängerbundes nach China, berichtete der Parlamentarische Staatssekretär beim Bun-

18. August 2013

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desminister der Finanzen, Hartmut Koschyk. Auch der Kunstverein Bayreuth hat bereits Interesse signalisiert, mit chinesischen Künstlern zu kooperiern. Eine erste gemeinschaftliche Ausstellung soll im kommenden Jahr in der Eremitage realisiert werden. „Für erste Kontakte bietet unsere Stiftung einen unprotokollarischen Raum“, sagt Thomas Awe, „die Anbahnung ist dabei sicher nicht einfach, denn die 23 chinesischen Provinzen sind autark und praktisch jeweils eine eigene Volkswirtschaft.“ Gesprächsbedarf und Interesse an Austausch sei reichlich vorhanden, auch weit über sicherheitsund gesellschaftspolitische Themen hinaus, sind sich Thomas Awe und Hartmut Koschyk sicher.Deutsches Recht und auch deutsche Kultur, das schließt die Opernwerke von Richard Wagner ein, finden in China ein reges Interesse. gmu

Wagner-Jubiläum Konzert-Highlights am 21. & 26. August BAYREUTH. Zum Ende der Festspielzeit wartet das Richard Wagner-Jubiläumsprogramm noch einmal mit zwei echten Höhepunkten auf. Die gefeierte Wagner-Sängerin Annette Dasch (Foto) tritt mit Wolfram Rieger am Flügel in der Stadthalle Bayreuth auf. Außerdem gastiert die Staatskapelle Dresden, eines der weltbesten Orchester, zusammen mit Chefdirigent Christian Thielemann zum ersten Mal in Bayreuth. Als Elsa von Brabant im Lohengrin

begeistert Annette Dasch auch in diesem Jahr das Festspielpublikum. Durch ihren „Dasch-Salon“ ist sie auch einem großen Fernsehpublikum bekannt geworden. Mit Liederabenden gastiert sie in London, Frankfurt und Zürich. Auch Christian Thielemann (Foto) und die Staatskapelle Dresden gratulieren Richard Wagner. Auf dem Programm stehen, wie sollte es anders sein, Werke Richard Wagners: Die Ouvertüre zu „Der fliegende Holländer“, eine Faust-Ouvertüre in d-Moll, Gebet des Rienzi „Allmächt´ger Vater“, Ouvertüre zu Rienzi, Vorspiel zu Lohengrin und die Gralserzählung des Lohengrin „In fernem Land“. Außerdem kommt

„Isoldes Tod“ für Orchester von Hans Werner Henze, ein Auftragswerk der Osterfestspiele Salzburg und der Sächsischen Staatskapelle Dresden, zur Aufführung. Das Konzert schließt mit der Rom-Erzählung des Tannhäuser und der Ouvertüre zu Tannhäuser. Die Gesangspartien übernimmt Johan Botha, einer der weltbesten Tenöre unserer Zeit. Eintrittskarten von 10 bis 45 Euro für den Liederabend mit Annette Dasch und von 18 bis 98 Euro für das Konzert der Staatskapelle Dresden sind erhältlich unter www.wagnerstadt.de und an der Theaterkasse Bayreuth, Opernstr. 22, Tel. 0921/69001. red

„Exzellente Förderung“ 40 Meisterkurse

Heuer fließen gut 31 Millionen Euro für die Städtebauförderung nach Oberfranken BAYREUTH. “gut 31 Millionen Euro Zuschüsse von Bund, Land und EU für die Städtebauförderung fließen in diesem Jahr in den Regierungsbezirk, das ist ein exzellenter Wert für Oberfranken“, freut sich Regierungspräsident Wilhelm Wenning. „Dies ist auch ein Zeichen dafür, dass für Oberfranken der Förderbedarf erneut erkannt wurde. 81 Kommunen werden davon profitieren“, so Wenning in einer pressemitteilung der Regierung von Oberfranken. Die Städtebauförderung als gemeinschaftliches Förderprogramm von Bund, Freistaat und der Europäischen Union hat die Aufgabe, eine zukunftsfähige Entwicklung in strukturschwachen städtischen und ländlichen Räumen zu fördern. „Fünf Bund-Länder-Programme, ein Programm der Europäischen Union und das landeseigene ‚Bayerische Städtebauförderprogramm‘ bieten den Städten und Gemeinden passgenaue Lösungen für ihre vielfältigen Herausforderungen“, so Wenning weiter. Die verschiedenen Teilprogramme der Städtebauförderung widmen sich jeweils verstärkt der sozialen Stadterneuerung, dem Stadtumbau, der Aktivierung der Stadt- und Ortszentren, dem städtebaulichen Denkmalschutz und der interkommunalen Zusammenarbeit im ländlichen Raum. Wesentliche Förderschwerpunkte in Oberfranken sind 2013

erneut, die städtische Infrastruktur an den energetischen, wirtschaftlichen und demografischen Wandel anzupassen, Gebäude mit baukultureller Bedeutung zu erhalten sowie Innenstädte und besonders entwicklungsbedürftige Stadt- oder Ortsteile zu revitalisieren. „Die Multiplikatoreffekte, die durch die Städtebauförderung entstehen, sind beachtlich. Das sieben- bis achtfache an Geldvolumen wird durch die damit verbundenen Investitionen erzielt. Und zudem fließt durch die eventuelle Neuansiedlung von Industrie und Gewerbe ein Teil als Gewerbesteuer wieder an Stadt und Staat zurück“, fasst Regierungspräsident Wenning abschließend zusammen. Für Projekte in der Stadt Bayreuth fließen Fördermittel in Höhe von insgesamt 1,278 Millionen Euro. In der Region erhalten die Gemeinde Mistelgau 942.000 Euro, die Stadt Hollfeld 518.000 Euro, die Gemeinde Mistelbach 396.000 Euro, die Gemeinde Emtmannsberg 240.000 Euro, die Gemeinde Bindlach 240.000 Euro, der Markt Weidenberg 222.000 Euro, die Stadt Pottenstein 204.000 Euro, die Stadt Pegnitz 198.000 Euro, die Stadt Goldkronach 132.000 Euro, die Gemeinde Warmensteinach 112.000 Euro, die Stadt Waischenfeld 102.000 Euro, die Gemeinde Bischofsgrün 96.000 Euro, die Stadt Gefrees 48.000 Euro und die Gemeinde Gesees 36.000 Euro. red/rs

Neues Programm von Haus Marteau LiCHTEnBERg. Haus Marteau, die internationale Musikbegegnungsstätte des Bezirks Oberfranken in Lichtenberg bei Hof, ist längst kein geheimtipp mehr – vielmehr ist sie Treffpunkt für Musiker und Musikbegeisterte aus aller Welt. Vor Kurzem präsentierte die kulturelle Einrichtung des Bezirks ihr programm für die neue Saison. Mit rund 40 Meisterkursen wird Haus Marteau, die Internationale Musikbegegnungsstätte des Bezirks Oberfranken in Lichtenberg, in der Saison 2013/2014 wieder viele talentierte junge Musiker nach Oberfranken holen. „In der Villa des einst weltberühmten Geigenvirtuosen Henri Marteau treffen sich die Stars von morgen“, sagt Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler. Was Henri Marteau zu Lebzeiten begonnen habe, setze der Bezirk seit dem Jahr 1982 erfolgreich fort. Seine Villa im Hofer Land ist damals wie heute ein Treffpunkt für Musiker aus aller Welt. Das neue Programm, das bereits Ende August mit einem Meisterkurs für Klavierduos und Klavierensembles startet, umfasst nahezu alle Musiksparten und Instrumente. „Wir kümmern uns um Alte Musik genauso wie um das Orchesterspiel oder um die Kammermusik“, sagt der künstlerische Berater Professor Dr. Dr. Peter Sadlo, der als einer der erfolgreichsten Schlagzeuginterpreten der Gegenwart gilt

und selbst einen Meisterkurs für Percussion geben wird. Neben Kursen für Violine und Klavier gibt es unter anderem auch eigene Meisterkurse für Flöte, Horn, Oboe, Gitarre oder Kontrabass und natürlich auch für Gesang. Dozenten sind namhafte Solisten, wie etwa die weltberühmten Sängerinnen und Sänger Edda Moser, Cheryl Studer oder Siegfried Jerusalem, die Pianisten Stefan Arnold, Bernd Glemser oder Wolfgang Manz, sowie die Geiger Gilbert Varga, Ingolf Turban und Ulf Klausenitzer. Längst sind die Abschlusskonzerte, die in der Regel am Ende eines jeden Kurses stattfinden, kein Geheimtipp mehr. Immer mehr Musikfreunde kommen nach Lichtenberg, um am authentischen Ort ungewöhnliche Kammerkonzerte von höchster Qualität zu erleben. Dem künstlerischen Leiter Professor Dr. Dr. Sadlo ist es auch zu verdanken, dass einzelne Meisterkurse unter dem Motto „Haus Marteau auf Reisen“ an verschiedenen Orten Oberfrankens zu Konzerten einladen, um so die Ergebnisse ihrer Arbeit einem noch breiteren Publikum zu präsentieren. Das neue programm ist beim Bezirk Oberfranken, Telefon 0921/6041608 erhältlich. Weitere informationen zum Kurs- und Konzertprogramm gibt es ständig aktualisiert unter www.hausmarteau.de. red

Himmlische Stimmen Heute um 20 Uhr in Kloster Speinshart SpEinSHART. Himmlische Stimmen werden am heutigen Sonntag, 18. August, um 20 Uhr in der Klosterkirche Speinshart erklingen. Teilnehmer des 63. Festival junger Künstler Bayreuth gestalten dieses Konzert unter der Leitung von Eilana Lappalainen (Bild) aus New York. Die weltberühmte Opernsängerin war bereits im Januar im Kloster Speinshart, um sich das Kloster und die Klosterkirche anzusehen. In den vergangenen Wochen hat sie nun ein Programm für dieses Konzert erstellt und sich von

der Klosterkirche und von Giuseppe Verdi inspirieren lassen – sein 200. Geburtstag wird dieses Jahr gefeiert. red


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Termine

18. August 2013

H ighlights der Woche

K urzmeldung Träume des „Kini“

Bayreuth Friedrich Nietzsche

Dem heutigen Publikum ist Friedrich Nietzsche (1844-1900) vor allem als Philosoph und Verehrer Richard Wagners bekannt. Er war jedoch – ganz in der Tradition der Romantik – auch Komponist, Poet, Aphoristiker, Sprachkünstler und Humorist. Pianist Michael Krücker und Schauspieler Hans-Jürgen Schatz stellen Nietzsche in seinen verschiedenen Facetten dar. Dienstag, 20. August, 19.30 Uhr Kammermusiksaal Steingraeber

Bayreuth Wagner und Verdi

Ein Gesprächskonzert von Amélie Sandmann, Sopran, und Siegfried Mauser am Liszt-Flügel und Conférence wird zum Kaleidoskop über die beiden Komponisten Wagner und Verdi, die sich im echten Leben nie trafen. Klaviermusik und Lieder werden belegen, dass es dennoch Schnittpunkte zwischen den beiden großen Opernkomponisten gegeben hat. Sonntag, 18. August, 19.30 Uhr Kammermusiksaal Steingraeber

Bayreuth Festival kommt in die Innenstadt

„Hörstationen“ ist der Titel der Veranstaltungsreihe, mit dem das Festival Junger Künstler bis zum 21. August Konzerte in die Bayreuther Innenstadt bringt. Am Mittwoch, 21. August, verbinden „Beyond Borders“ um 12 Uhr auf dem Stadtparkett orientalische bzw. arabische Einflüsse mit harmonischen und melodischen Strukturen des westlichen Jazz. Das Hornquartett Coriphäe beschließt am selben Tag um 14 Uhr auf den Schlossterrassen die Veranstaltungsreihe mit seinen zauberhaften Klängen. Bei schlechtem Wetter finden die für die Innenstadt vorgesehenen Auftritte in der Passage Max 48 statt. Mittwoch, 21. August, 12 und 14 Uhr Stadtparkett/Schlossterrassen

Bayreuth Ring-Reflexionen verlängert

Aufgrund des großen Publikumszuspruchs wird die Ausstellung “RingReflexionen” der italienischen Malerin Claudia Zuriato im Foyer des Internationalen Jugendkulturzentrums Bayreuth bis zum Freitag, 30. August, verlängert. Die Ausstellung einer außergewöhnlichen Objektinstallation ist bei freiem Eintritt zu den üblichen Öffnungszeiten zu besuchen. noch bis Freitag, 30. August ZENTRUM, Äußere Badstraße 7a

BAYREUTH. Das Richard-Wagner-Museum Bayreuth lädt am heutigen Sonntag um 19.30 Uhr (Einlass: 19 Uhr), zu einem Stereo-3D-Vortrag mit Professor Dr. Gerhard Hirzinger in den Balkonsaal der Stadthalle ein. Er widmet sich dem Thema der gebauten und nicht mehr realisierten Träume Ludwigs II. und ist eine Begleitveranstaltung zur derzeit in Haus Wahnfried zu sehenden Ausstellung über den Bayerischen Märchenkönig. Der Eintritt ist frei! Eigentlich ist Professor Hirzinger in der Luft- und Raumfahrt zu Hause. Allerdings schlägt sein Herz auch für Bayern und für die weiß-blaue Geschichte. Denn Hirzinger ist schon seit vielen Jahren eine Art „Chefentwickler“ im Baubüro König Ludwig II: Im Rahmen seiner vor allem privat vorangetriebenen Idee vom „virtuellen Bayern“ hat er nicht nur einige der spektakulärsten Räume in den Königsschlössern fotorealistisch in 3D modellieren lassen; er hat vor allem die Projekte, die der Märchenkönig geplant aber nicht mehr realisieren konnte oder die nach seinem Tod zerstört wurden, nach und nach als virtuelle Realitäten am Computer entstehen lassen. Sie gewähren einen nie gesehenen Blick in die Traumwelt Ludwigs II. und seine schwärmerische Verbindung zu Richard Wagner. Auch die von Ludwig II. für Wagner geplante Semperoper am Isarhochufer hat er rekonstruiert. Und er modelliert derzeit mit modernsten Techniken das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth im Auftrag der Bayerischen Forschungsstiftung dreidimensional im Millimeterbereich, um es digital zu archivieren. red

Himmelkron Musikalische Landpartie

Im Rahmen des Himmelkroner Kultursommers 2013 findet am Mittwoch, 21. August, um 19 Uhr in der Baille-Maille-Lindenallee „Eine musikalische Landpartie mit dem Bayreuth-Festival-Violinquartett“ statt. Der Eintritt kostet 15 Euro inklusive Getränk und Imbiss, Karten gibt es nur an der Abendkasse. Bei ungünstiger Witterung wird die Veranstaltung in den Kreuzgang verlegt. Mittwoch, 21. August, 19 Uhr Baille-Maille-Allee, Himmelkron

K urzmeldung Gipfeltreffen Am heutigen Sonntag findet um 14 Uhr das Gipfeltreffen der CSU am Asenturm auf dem Ochsenkopf statt. Mit dabei ist Christine Lieberknecht, Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen.

Bayreuth Benefizkonzert zugunsten AVALON

Das Festival junger Künstler gibt am Donnerstag, 22. August, um 19 Uhr im Europasaal des ZENTRUM, Äußere Badstraße 7a, in Bayreuth, ein Benefizkonzert zugunsten von „AVALON – Notruf- und Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt e.V.“. Unter dem Motto „Orient meets Occident“ findet ein Jazzkonzert mit der Band „Beyond Borders“ statt. „Beyond Borders“ verbindet in seiner Musik arabische Einflüsse mit harmonischen und melodischen Strukturen des westlichen Jazz. Der Eintritt ist frei, Spenden sind aber erwünscht. Der Erlös des Benefizkonzertes kommt dem AVALONProjekt „Hallo! Wer bin ich?!“ für Kinder im Alter von 4-6 Jahren zu Gute. Donnerstag, 22. August, 19 Uhr Europasaal des ZENTRUM, Äußere Badstraße 7a

Bayreuther Sonntagszeitung

Wagner-Symphoniekonzert Junges Tonkünstler Orchester und Violinist Tobias Feldmann konzertieren in der Ordenskirche Sankt Georgen BAYREUTH. Das Junge Tonkünstler Orchester unter der Leitung von Manfred Jung und Tobias Feldmann auf der Violine laden am kommenden Sonntag, 25. August, um 19.30 Uhr zu einem Großen WagnerSinfoniekonzert in die Ordenskirche Sankt Georgen ein. Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden werden zu Gunsten der Kirchenmusik an der Ordenskirche entgegen genommen. Auf dem Programm des Benefizkonzertes stehen die Ouvertüre aus der romantischen Oper „Die Feen“ und die Symphonie in CDur von Richard Wagner sowie das aus dem Jahr 1915 stammende Konzert für Violine und Orchester von Siegfried Wagner. Für seine herausragenden Leistungen beim Deutschen Musikwettbewerb 2012 wurde Tobias Feldmann mit dem begehrten Hauptpreis sowie dem Sonderpreis der Marie-Luise ImbuschStiftung ausgezeichnet und in die Künstlerliste des Deutschen Musikrats sowie die 57. Bundesauswahl „Konzerte Junger Künstler“ aufgenommen. Er ist Preisträger weiterer nationaler und internationaler Wettbewerbe wie dem „Ion Voicu“Wettbewerb in Rumänien, dem „Louis Spohr“-Wettbewerb in

Tobias Feldmann, ein RiesenTalent auf der Violine. Foto: red Weimar, dem „Balys Dvarionas“Wettbewerb in Litauen, dem „Andrea Postacchini“-Wettbewerb in Italien und dem „Kocian“Wettbewerb in Tschechien. Beim Internationalen „Henri Marteau“Wettbewerb 2011 erhielt er den 1. Preis, den Publikumspreis sowie Preise für die besten Bach- und Reger-Interpretationen. Er konzertierte unter anderem mit dem Beethoven Orchester Bonn, dem Würzburger Philharmonischen Orchester, dem

Münchener Kammerorchester, den Göttinger Symphonikern, der Philharmonie, den Hofer Symphonikern und der NDR Radiophilharmonie. Konzertreisen führten ihn in zahlreiche Länder Europas und zu bedeutenden Festivals wie den Ludwigsburger Schlossfestspielen und dem Schleswig Holstein Festival. Im Januar 2013 spielte er Konzerte mit dem Utah Symphony Orchestra unter Gilbert Varga in den USA, unter anderem in der Abravanel Hall Salt Lake City. Musikalische Impulse bekam er bei Meisterkursen und in Zusammenarbeit mit renommierten Künstlern wie Igor Ozim, Sergej Fatkoulin, Mihaela Martin, Eberhard Feltz, Thomas Brandis und Dmitry Sitkovetsky. Als Preisträger des 14. Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds in der Deutschen Stiftung Musikleben spielt Tobias Feldmann seit Februar 2006 eine Violine mit dem Zettel ,,Giovanni Grancino, Milano 1673“, eine treuhänderische Leihgabe aus belgischem Adelsbesitz. Seit 2009 ist er Stipendiat der Oscar und Vera Ritter-Stiftung, 2010 wurde er außerdem in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen. rs/red

Kinder-Klimabotschafter „DONIKKL“ kommt nach Bayreuth – ab sofort Eintrittskarten BAYREUTH. „DONIKKL´s Musiktheater“ kommt nach Bayreuth! „DONIKKL“ ist im Auftrag des Bayerischen Umweltministeriums als Kinder-Klimabotschafter unterwegs. Am Freitag, 27. September, kommt er mit dem MusikTheaterstück „Energie“ an die LBV- Umweltstation Lindenhof nach Bayreuth. Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) hat zusammen mit dem Stadtjugendring Bayreuth „DONIKKL“ nach Bayreuth geholt. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit fördert die Aufführung finanziell. Im Rahmen des Stückes lernen die Kinder mit „DONIKKL´s kleinen Monstern“ auf lustige und kurzweilige Art mit Musik und Tanz einiges über Energie und Klimaschutz. Das Bühnenstück mit beliebten und bekannten DONIKKL-Ohrwürmern beginnt um 15 Uhr. Teilnehmen können Kinder von sechs bis elf Jahren in Begleitung einer erwachsenen Aufsichtsperson. Einlass und Autogrammstunde ist ab 14 Uhr. Der Eintritt ist frei, allerdings

nur für angemeldete Teilnehmer mit Eintrittskarte, die beim Stadtjugendring Bayreuth, Dr. Franz-Str. 6 in Bayreuth erhältlich ist. Die Plätze sind limitiert. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich

Grüner statt Roter Hügel Festspielchor zu Gast im Klinikum BAYREUTH. Regelmäßig im Sommer tauschen die Musiker des Festspielchores für einen Abend den Grünen gegen den Roten Hügel und gastieren im Klinikum Bayreuth. Für Patienten, Besucher, Mitarbeiter und Interessierte ergibt sich damit bei freiem Eintritt die Gelegenheit, die Festspielmusiker einmal hautnah zu erleben. In diesem Jahr verwandelt sich die Eingangshalle des Klinikums

Bayreuth an der Preuschwitzer Straße 101 am Freitag, 23. August, ab 19.30 Uhr, in einen Konzertsaal. Die Sänger haben eine bunte Mischung von Werken aus Oper, Operette und Musical für die Gäste zusammengestellt. Das Konzert des Festspielchores stellt alljährlich den Höhepunkt der Veranstaltungsreihe „Kultur im Klinikum“ dar. Im vergangenen Jahr lauschten rund 400 Besucher den nicht ausschließlich klassischen Klängen und waren begeistert. red

beim Stadtjugendring Bayreuth, Dr. Franz-Str. 6 in Bayreuth, Telefon 0921/251343. Nähere Infos zum Stück unter www.donikkl.de. red

K urzmeldung Sonderführungen Am heutigen Sonntag bietet die Schlösser- und Gartenverwaltung Bayreuth-Eremitage zwei interessante Führungen an. Um 14 Uhr findet unter dem Motto „Vom Rokoko zur Empfindsamkeit“ ein Rundgang durch den Schlosspark Fantaisie, bei schlechtem Wetter durch das Gartenkunst-Museum statt. Eintritt: 3,50 E, erm. 3 E inkl. Führung. Um 14.15 Uhr können alle Kinder ab 6 Jahren Keller, unterirdische Gänge und hohe Mauern der Plassenburg entdecken. Unkostenbeitrag: 2 E/ Kind, Erw. 4,50 E, erm. 3,50 E inkl. Führung. Treffpunkt ist jeweils an der Museumskasse.


Aktuell

Bayreuther Sonntagszeitung

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Bayreuther Mediziner Weltmeister

Ärzte kicken für einen guten Zweck als Kinderarzt in Erlangen praktiziert. Jährlich tragen Mediziner aus der ganzen Welt ihre eigene Meisterschaft, mit dem offiziellen Namen World Medical Football Championship, aus. „Die Spieler aller Teams zeigen einen enormen Ehrgeiz, so dass es auch zu Sanktionen wie Gelbe und Rote Karten kommt. Auch Verletzungen bleiben natürlich nicht aus“, erzählte Jürgen Eichmüller. „Es finden sich zahlreiche Zuschauer ein, letztendlich ist das Turnier jedoch immer ein sehr familiäres Ereignis.“

Dr. Uwe Holtz (links) und Dr. Jürgen Eichmüller. BAYREUTH. Mit rund 300 Medizinern aus 16 unterschiedlichen Ländern reisten der Bayreuther Arzt Dr. Jürgen Eichmüller und sein Bindlacher Kollege Dr. Uwe Holtz im Juni nach Budapest. Wer jetzt meint, beide wären Teilnehmer eines Ärztekongresses gewesen, der irrt: Dr. Jürgen Eichmüller und Dr. Uwe

Foto: red

Holtz haben an der 19. FußballÄrzteweltmeisterschaft teilgenommen und den Titel geholt. Was Mesut Özil, Philipp Lahm und Lukas Podolski im Sommer 2014 in Brasilien erreichen wollen, haben die Ärzte bereits geschafft. Das Siegtor im Juni in Budapest gelang dem Mistelgauer Marco Wölfel, der

Spanischer Ursprung Der Ursprung des 1994 gegründeten Turniers liegt in Spanien. In den ersten zehn Jahren fanden die Begegnungen der Fußball-Ärzteweltmeisterschaft in Barcelona statt. Seitdem wurde der Wettbewerb in Brasilien, Australien, Litauen, Südkorea, Österreich, England und Schweden ausgerichtet. Auch Deutschland war bereits Gastgeber der Ärzte-WM. 2006 fand das Turnier in Mainz statt, das Finale wurde im Stadion des FSV Mainz 05 ausgetragen. In Südkorea durften wir sogar im Olympiastadion einlaufen“, erzählt Jürgen Eichmüller, „das war ein unvergessliches Erlebnis, als der eigene Name auf der großen Anzeigentafel aufleuch-

tete.“ 1994 beteiligten sich nur acht Mannschaften an dem Wettbewerb, mittlerweile hat sich die Zahl verdoppelt. Für guten Zweck Die Einnahmen der Begegnungen, an denen die deutsche FußballÄrztemannschaft teilnimmt, kommen karitativen Zwecken zugute. „Wir tragen ebenfalls Benefizspiele aus“, so Jürgen Eichmüller, „eines davon hat schon in Bayreuth stattgefunden. Die Spende ging damals an die Kinderklinik.“ Wenn auch der sportliche Wettkampf im Vordergrund steht, nutzen die Kollegen die Turnierzeit ebenso zum Kennenlernen von Land und Leuten, zur ärztlichen Fortbildung und zum kollegialen Gedankenaustausch. Nächstes Turnier in Brasilien „Zum Kader der einzelnen Teams gehören etwa 40 Spieler“, erklärt Jürgen Eichmüller, der seine Fußball-Karriere bereits als Schüler bei der Spielvereinigung Bayreuth startete und dann beim BSV in der Landesliga kickte. „Der WM-Triumph jedenfalls hat die Lust am Fußballspiel nochmals verstärkt“, sagt er und freut sich schon riesig auf das nächste Turnier, das 2014, wie die FIFA Fußball WM, in Brasilien stattfindet. Dann wird aus dem „Amateurturnier“ ein offizielles FIFATurnier. gmu

„Eskilscupen 2013“ Saaser E-Jugend in Schweden erfolgreich BAYREUTH. Die E-Junioren des BSC Saas Bayreuth sind erfolgreich vom „Eskilscupen“ in Schweden zurückgekehrt. Seit 1968 findet in Helsingborn das große Turnier für junge Fußballerinnen und Fußballer zwischen 10 und 16 Jahren statt. Die E2- und E3-Jugend des BSC Saas schaffte es jeweils bis ins Viertelfinale.

Hier musste sich die E2 nach neun harten Spielen letztendlich gegen den späteren Turniersieger dieser Klasse, Malmö FF, geschlagen geben. Die E3 verlor im Viertelfinale nur knapp mit 1:2. Für die 52 Bayreuther – davon 17 Fußballkinder, ihre Eltern, Trainer und Betreuer – war die Reise ein unvergessliches Erlebnis. sm

Die E-Junioren des BSC Saas mit Trainern und Betreuern.

Foto: red

Gedenken an Albert Schweitzer

Creußener Arzt erinnert mit zwei Büchern an den Nobelpreisträger BAYREUTH. Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer war als Theologe, Philosoph, Tropenarzt und Organist ein Allrounder und vor allem ein Charismatiker. Sein sichtbar nachhaltiges Werk, das Klinikdorf in Lambarene, das gerade sein hundertjähriges Bestehen feiert, rückt diese einzigartige Persönlichkeit wieder in den Fokus der Welt. Der Arzt Einhard Weber, der in Creußen mehrere Jahrzehnte eine Praxis geführt hat und jetzt den Vorsitz des „Deutschen Hilfsvereins für das Albert-SchweitzerSpital in Lambarene e.V.“ (DHV) führt, hat jetzt zwei Bücher unterschiedlicher Aufmachung zu Albert Schweitzer herausgebracht. „Das Buch der Albert SchweitzerZitate“ und „Albert Schweitzer-Hundert Jahre Menschlichkeit – Spital Lambarene“ lauten die Titel der beiden Werke. Weber sammelte thematisch angeordnet treffende AlbertSchweitzer-Zitate und hat damit ein Gedankenbuch geschaffen, das man zur Meditation wie zur Information lesen kann. Philosophie und Leben, Kultur und Kulturkritik, Ethik sowie Religion und Theologie sind besonders hervorgehoben. Schweitzers Gedankenwelt fügt tolerant objektiv alle religiösen Aspekte ins Weltbild ein. Mit dem zweiten Buch, das schon

der. Ein Besuch in Lambarene hat ihn fasziniert. Im Ruhestand treibt Einhard Weber nun mit viel Vehemenz die Sache Schweitzers voran. Zum 100. Jubiläum des Spitals wurde von dem Schweizer Hilfsverein bereits die Geburtenklink in Lambarene neu gebaut. Aber in den nächsten zehn Jahren werden weitere etwa zwanzig Millionen Euro benötigt, um nach mehreren Jahrzehnten die Urwaldklinik vollständig zu renovieren. Deshalb organisiert Weber Vorträge, die er auch selbst mit viel Engagement hält, und mehr als 170 Benefiz-Konzerte in ganz Deutschland. Im Januar fanden solche Konzerte auch in Pegnitz und Bayreuth statt. bv Einhard Weber mit den beiden zu Ehren von Albert Schweitzer herausgebrachten Büchern. Foto: Bärbl Völkel vom Design her aufwendig und ebenso inhaltsschwer vorliegt, hat Weber ein Gedenk- und Gedankenbuch geschaffen. Er läßt Persönlichkeiten unserer Zeit zu Wort kommen. Kein Geringerer als Bundespräsident Joachim Gauck und der Schirmherr aller mehr als zweihundert Jubiläumsveranstaltungen des DHV, Friedrich Schorlemmer, resümieren über Albert Schweitzer. Eugen Drewermann, Franz Alt, Rainer Funk, Wolfgang Beck, Reinhard May, Günter Verheugen, Heidemarie WieczorekZeul und viele andere schildern Ein-

fluß und Prägung durch den aus dem Elsaß stammenden Friedensnobelpreisträger. Nach dem Medizinstudium, bei dem er sich nebenher auch immer für die Musik und die Kultur interessierte, und nach neun Jahren in mehreren Kliniken ließ sich Einhard Weber, obwohl Facharzt für Innere Medizin, als Allgemeinarzt in Creußen nieder. Später als Pensionär hat er für„Ärzte für die Dritte Welt“ in einem Slum von Nairobi/Kenia gearbeitet. Seit 2006 arbeitet er im Vorstand des DHV mit und ist seit 2007 dessen Vorsitzen-

Info: Das Buch „Albert Schweitzer – 100 Jahre Menschlichkeit – Spital Lambarene 1913-2013“ ist in einer Auflage von 2.000 erschienen und kostet 10 Euro. „Das Buch der Albert Schweitzer-Zitate“ hat eine Auflage von 5.000 Exemplaren und kostet 14,95 Euro. Erhältlich sind die Bücher über Dr. Einhard Weber, Telefon 09270/991485, oder über den Deutschen Hilfsverein für das Albert Schweitzer- Spital in Frankfurt, Telefon 069/ 284951. Spenden-Konto der DHV: Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG, Frankfurt, BLZ 500 90607, Spendenkonto-Nr. 0004 300300.

Quellen der Kraft

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Kraft, Freude und Lebendigkeit tanken BAYREUTH. Wellness ist heute in aller Munde. Auftanken, Körper und Geist etwas Gutes tun. Oft ist damit teueres Entspannen in einer „Wellness-Oase“ gemeint. Doch kostbare Quellen, aus denen man Kraft, Freude und Lebendigkeit schöpfen kann, gibt es viele. Träume auf Seide Manchmal reichen schon strahlende Farben im tristen Alltagsgrau, um die Laune zu verbessern. Birgit Friedrich bietet in ihrem neuen Laden „Kostbares aus Seide und Natur“ in der Hofgartenpassage selbstgestaltete und bemalte, farbenfrohe Seidenschals an. Auf hochwertigem Material lässt sie die bunten Farben kreativ und harmonisch zusammenfließen. Dadurch entstehen immer neue Effekte und machen fast jeden Schal zu einem Unikat.

Orte der Ruhe Auch an Orten der Ruhe und der Kraft, an kostbaren Plätzen in der Natur kann man zu sich selbst finden. In ihrem Buch „Sprudelnde Quellen der Kraft“ gibt Birgit Friedrich zahlreiche Anregungen und zeigt einen natürlichen Weg aus Erschöpfung und Burnout. Zahlreiche eigene Erfahrungen und praktische Wandervorschläge zu besonderen Orten in der Region runden das Buch ab. Eine Lesung ist bereits geplant. sm


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Boulevard

18. August 2013

Bayreuther Sonntagszeitung

A uf eine Tasse Kaffee Diesmal im Gespräch mit Roland Schmidt: Mit der Saison 2013/14 begann beim Fußball-Bayernligisten SpVgg Bayreuth mit der Namensergänzung in SpVgg Oberfranken Bayreuth und der Ausgliederung der ersten Mannschaft in eine Spielbetriebs-GmbH eine neue Zeitrechnung. Ehrenamtliche Geschäftsführer der Spielbetriebs-GmbH sind seit einigen Wochen der Bayreuther Diplom-Kaufmann Jörg Neukam für den kaufmännisch-organisatorischen Bereich und MainwelleModerator Christian Höreth für den Bereich Marketing und PR. Assistiert werden die beiden Geschäfts-

führer von Geschäftsstellenmitarbeiter Marc Reinhardt, der aus Jena nach Bayreuth kam. BTSZ: Die SpVgg Oberfranken Bayreuth ist mit sechs Siegen aus sieben Spielen hervorragend in die neue Bayernliga-Saison gestartet. Was kann da den Aufstieg in die Regionalliga noch verhindern? Jörg Neukam: Wir haben erst gut ein Fünftel der Saison gespielt und der Fußball ist ein Tagesgeschäft. Nach der Niederlage beim VfL Frohnlach am zweiten Spieltag waren wir alle am Boden. Mittlerweile stehen wir

zum Glück an der Tabellenspitze und auch die guten Leistungen des Teams haben sich verstetigt. Immerhin ist ein erfolgreicher Saisonstart geschafft. Unser Ziel ist natürlich der Aufstieg in die Regionalliga, planen kann man diesen aber natürlich nicht. BTSZ: Wie sind Sie mit dem „AltstadtVirus“ infiziert worden? Macht die Arbeit in der Geschäftsführung Spaß? Christian Höreth: Zur Altstadt ging ich erstmals im Alter von zwölf Jahren zusammen mit einem Kumpel. Es regnete und das damalige Bayernligaspiel in der Saison 1982/83 gegen

Das Geschäftsführerteam der SpVgg Oberfr. Bayreuth

den TSV Ampfing ging mit 0:1 verloren. Von da an war ich regelmäßig im Stadion. Ich erinnere mich natürlich an den legendären 3:1-Sieg vor 20.000 Zuschauern gegen 1860 München im Jahr 1987, der die Bayernligameisterschaft und anschließend den Aufstieg in die Zweite Bundesliga brachte. Als ich dann nach den Zweitligajahren bei der Mainwelle mit dem Moderieren begann, habe ich mich zunächst etwas neutraler in Bezug auf die Altstadt verhalten. Der Fanclub Altstadt-Kult hat dann das Feuer in mir neu entfacht. Absolut geil war natürlich auch die Regionalliga-Saison 2005/06, da kamen

Ein „Show me your warface“ auf den Erfolg der Altstadt: Christian Höreth, Marc Reinhardt, Jörg Neukam und Roland Schmidt (v. l.). Foto: Steffi Meister

die alten, erfolgreichen Zeiten mal wieder hoch. Trotz des Zeitaufwandes macht der Geschäftsführerposten mit dieser tollen Fußballmannschaft viel Spaß. Wir wollen für Sympathie für die Altstadt werben. Wir wollen ein gutes Verhältnis zu allen Sportvereinen aus Bayreuth und der Region und untermauern dies durch vielfältige Aktionen. Die Trikotversteigerung auf e-Bay für einen guten Zweck, Einlaufkids von Nachbarvereinen bei allen Spielen mit Verköstigung und Einladung der Eltern, Schülerkartenaktionen, Plakatierungen vor jedem Heimspiel sowie eine neue Facebook-Präsentation und eine neue Homepage im Internet sind nur Beispiele. Bis Weihnachten planen wir noch zwei bis drei weitere Aktionen. Im September startet unsere „Sympathietour“ mit Gastspielen bei Nachbarvereinen. In Planung ist die Aktion „Trikotpartnerschaft“, bei der eine Privatperson oder ein Unternehmer für voraussichtlich 250 Euro ein Trikot seines Lieblingsspielers erwerben kann und dieses dann, hinter Glas gerahmt, bei einem Spiel überreicht bekommt. Im kommenden Jahr planen wir zudem ein großes FußballNostalgie-Pokalturnier mit alten Traditionsclubs, die heute in der vierten Liga oder noch tiefer kicken. Jörg Neukam: Auch ich bin seit fast 30 Jahren dabei und habe die gesamten Höhe- und Tiefpunkte in dieser Zeit mitgemacht. Der Antrieb, mich als

B abys im Bayreuther Klinikum

ehrenamtlicher Geschäftsführer zur Verfügung zu stellen, ist wie bei Christian Höreth meine Verbundenheit mit dem Verein. Wir sind eigentlich beide quasi aus dem Ultra-Fanlager in die Geschäftsführung gekommen. Die Arbeit macht viel Spaß, nimmt aber auch viel Zeit in Anspruch. In den vergangenen Wochen waren dies in der Anlaufzeit zwei Drittel meiner Arbeitszeit, das kann und wird in dem Umfang natürlich nicht so weitergehen. Marc Reinhardt: Ich bin nach dem Abschluss meines Studiums in Jena zu Saisonbeginn nach Bayreuth gekommen. Ich bewarb mich ursprünglich auf einen Trainerposten am DFBStützpunkt in Bayreuth, bekam dann aber auch die Arbeit als vor allem für den organisatorischen Bereich zuständiger Assistent der Geschäftsführung bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth Spielbetriebs-GmbH angeboten. Die Stelle habe ich angenommen. Ich bin außerem noch DFB-Stützpunkttrainer und coache die U15-Bayernligamannschaft des Nachwuchsleistungszentrums. Ich war in den vergangenen Jahren selbst aktiver Fußballer, klassenhöchster Verein war Niederpöllnitz in der Verbandsliga Thüringen. Neben der Altstadt, die ich vor meinem Engagement in Bayreuth schon vom Namen her kannte, schlägt mein Herz für den FC Carl Zeiss Jena. Fortsetzung auf Seite 9

Z uhause gesucht Labrador-Mix-Hündin Kira ist vier Jahre alt. Das liebe und anhängliche Tier wurde wegen Krankheit im Tierheim abgegeben und sucht ein liebevolles neues Zuhause.

Dieses und viele weitere Tiere werden im Bayreuther Tierheim vermittelt. Foto: Stefan Dörfler Im Bayreuther Klinikum kamen in der vergangenen Woche insgesamt 36 Babys zur Welt. Beim Fototermin präsentierten sich (von links): Hanna Hartenstein (11.08.), Max Konrad (12.08.), Matteo Seifert (11.08.), Luis Alexander Frenzel (13.08.). Allen Neugeborenen und den Kindern, die beim Fototermin bereits zu Hause waren, auf diesem Wege alles Gute! Foto: Stefan Dörfler

Tierheim Bayreuth Telefon 0921/62634 www.tierheim-bayreuth.de

W etter

Wir wünschen viel Spaß beim Rätseln!

Sonntag

Montag

Dienstag

Mehr Wolken als Sonne, nur vereinzelt Niederschlag 23°

Wolkig, zeitweise sonnig, nur vereinzelt Schauer 21°

Sonnig, nur vorübergehend Wolken, weitgehend trocken 20°

S chon gewusst, dass... ...Monika Lierhaus pünktlich zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien wieder vor der Kamera stehen möchte? Kürzlich trat sie bei der Preisverleihung der „Sport Bild“-Awards auf und wirkte sehr entschlossen. Die Sportmoderatorin erkämpfte sich nach dem Aneurysma ihren Weg zurück ins Leben. Vier Jahre, nachdem sie bei einer Gehirnoperation ins Koma fiel, kann sie immer noch nicht Auto fahren. Lierhaus: „Ich arbeite daran, mit meiner Schwester übe ich viel.“ ...„Feuchtgebiete“ jetzt als Film im Kino anläuft? Der Bestseller

von Charlotte Roche galt als Manifest sexueller Natürlichkeit und verkaufte sich in Deutschland mehr als zwei Millionen Mal.


Bayreuther Sonntagszeitung

Anzeigensonderseite: Fashion-Show

18. August 2013

Erste Bayreuther

Fashion & More-Show

BAYREUTH. „Paris, Mailand, New York, Bayreuth – am Samstag, 24. August, wird das Stadtparkett zum Zentrum für Modebegeisterte“, sagt Peter Fritsch vom Innenstadtmanagement der Bayreuth Marketing & Tourismus GmbH (BMTG).

ja immer, wenn man eine Veranstaltung das erste Mal durchführt – und hoffen auf viel Zuspruch“, so die Verantwortlichen der BMTG. „Wir hoffen auf trockenes Wetter und eine laue Sommernacht bei Mode, Cocktails und bester Unterhaltung.“

Das Stadtparkett wird am Samstag,

Mit der ersten Bayreuther Fashion & More-Show präsentieren zehn

Bayreuther Unternehmen die Highlights aus ihren Herbst-/Winterkollektionen auf einem Catwalk, und zwar nicht nur einmal, sondern tagsüber um 11 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr und abends, mit einer extra neu choreografierten Show von zweimal 50 Minuten Dauer, um 21 Uhr. Mit Profimodels und einer tollen Lichtshow kommen die Modeinteressierten sicher auf ihre Kosten. Verdursten muss natürlich auch niemand. Unplugged-Musik von „play again sam“ unterhält die Gäste von 18 bis 20.30 Uhr.

24. August, zum Zentrum für Modebegeisterte

Attraktive Preise „Im Vorfeld wurden, ergänzend zu den Profis, je ein weibliches und ein männliches Amateurmodel gesucht, das am 24. August mit auf den Laufsteg will und attraktive Preise gewinnen kann. Vor allem weibliche Hobbymodels, aber auch einige Männer sind unserem Aufruf gefolgt und haben sich dem Wettbewerb gestellt“, sagt Peter Fritsch. Morgen erfah-

Hoffen auf viel Zuspruch „Wir finden es toll, dass die Bayreuther Unternehmen das Wagnis eingehen – denn ein Wagnis ist es

Noch Sommerrabatt

Fesch in Tracht Die neuesten Trends für Sie und Ihn bei „Leder- und Landhausmode“ BAYREUTH. Leder- und Landhausmode befindet sich direkt am Markt. Dort finden Fans der Trachtenmode trendige Marken für Damen und Herren. Zünftige Lederhosen, fesche Dirndl in frischen, neuen Farben, passende Accessoires und Schmuck, das ganze Sortiment eben, zeigt „Leder- und Landhausmode“ im Rahmen der Fashion Show. Eine noch größere Auswahl finfin-

det sich natürlich im Geschäft, Maxstraße 17. Auf persönliche Beratung und auf die Erfüllung individueller Kundenwünsche wird Wert gelegt. Damit das Dirndl perfekt passt, werden individuelle Änderungen selbstverständlich vorgenommen. Markenware in hoher Qualität, beispielsweise die Label „Country Line, Spieth & Wensky, Lekra“ u.v.m., sind bei „Leder- und Landhausmode“ Standard. Zu jedem Dirndl gibt`s außerdem den passenden Schmuck gratis. red

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BAYREUTH. Wenn die Tage kürzer werden, freuen wir uns auf die neue Herbstmode. Im Rahmen der Fashion Show zeigt UNICO Neuheiten von Elisa Cavaletti, Sansibar, Met Bottega, Catwalk Junkie, Gipsy, Mauritius und Liebeskind. Im Laden bei UNICO in der Sophienstraße 8 gibt es derzeit noch auf die Sommerkollektion 30 Prozent. red

ren die Teilnehmer, wer gewonnen hat. Am Donnerstag vor der Show verbringen die Sieger ein paar Stunden mit einem Proficoach, der sie auf den Samstag vorbereitet. Tolle Preise winken den Siegern, zum Beispiel eine 3-tägige Reise mit dem Fernbus in ein 4-SterneHotel nach Berlin oder Shoppinggutscheine. red

Bayreuther

Sonntagszeitung

Immer druckfrisch und nicht von vorgestern


200.1.-

469.-


Sport

Bayreuther Sonntagszeitung

Statistik Stuttgart – Leverkusen

0:1

Tor: 0:1 Schwaab (62., Eigentor)

Inh. Ingo Walther • Wölfelstr. 1 • 95444 Bayreuth Tel.: 0921/16803139 • Fax: 0921/16834129

präsentiert die Tabelle & Statistik der

Bremen – Augsburg

Der 24-jährige Small Forward erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag

1:0

1:2

Tore: 0:1 Zimling (64.), 0:2 Müller (68.), 1. Bayern München

2

4:1

6

2. Bayer Leverkusen

2

4:1

6 6

3. FSV Mainz 05

2

5:3

4. Werder Bremen

2

2:0

6

5. 1899 Hoffenheim

2

7:3

4

6. Hertha BSC Berlin

1

6:1

3

7. Borussia Dortmund

1

4:0

3

1:2 Freis (71.)

Hamburg – Hoffenheim

75.), 1:5 Roberto Firmino (78.)

8. VfL Wolfsburg

2

4:2

3

2

4:3

3

10. Hannover 96

2

2:3

3

Frankfurt – FC Bayern Tor: 0:1 Mandzukic (13.)

1

2:2

1

12. Hamburger SV

2

4:8

1

13. FC Schalke 04

2

3:7

1

14. Eintr. Braunschweig

1

0:1

0

15. VfB Stuttgart

2

2:4

0

16. SC Freiburg

2

2:5

0

17. FC Augsburg

2

0:5

0

18. Eintracht Frankfurt

2

1:7

0

4:0

Tore: 1:0 Knoche (55.), 2:0 Vieirinha (61.), 3:0 Naldo (67.), 4:0 Kutschke (90.)

9. Mönchengladbach 11. 1. FC Nürnberg

1:5

Tore: 0:1 Roberto Firmino (5.), 1:1 van der Vaart (44., Handelfmeter), 1:2 Volland (51.), 1:3 und 1:4 Modeste (67./

Wolfsburg – Schalke

0:1

Gladbach – Hannover

3:0

Tore: 1:0 Kruse (20.), 2:0 Kramer (53.), 3:0 Daems (66., Handelfmeter)

Heute spielen: Nürnberg – Hertha BSC Dortmund – Braunschweig

15.30 Uhr 17.30 Uhr

Altstädter Arbeitssieg 1:0 gegen Aubstadt festigt Tabellenführung

Eduard Root erzielte vor 1.198 Zuschauern den 1:0-Siegtreffer für die SpVgg Oberfranken Bayreuth. Foto: Klaus-Peter Volke BAYREUTH. Schön war es nicht, aber erfolgreich. Die SpVgg Bayreuth hat durch einen 1:0-Sieg im Spitzenspiel gegen den bis dahin ärgsten Verfolger TSV Aubstadt die Tabellenspitze verteidigt. Der Vorsprung auf den neuen Hauptverfolger SpVgg Jahn Forchheim beträgt nun drei Punkte. Gut für die Altstadt: Die ärgsten Titelkonkurrenten mit Aufstiegsambitionen aus Amberg, Frohnlach und Großbardorf hängen schon acht Zähler hinterher. Es war ein hartes Stück Arbeit. Die Aubstädter taten über fast 90 Minuten fast gar nichts für ein Spitzenspiel. Die SpVgg tat sich eine halbe Stunde lang schwer. Kurz vor dem Pausentee dann der verdiente Lohn für eine starke Phase. Keeper Mack klärte am Sechzehner noch vor Gashi, nach Kolbs feiner Weiterleitung auf Eduard Root war er aber chancenlos (43.). Nach der Pause beschränkte sich Aubstadt weiter auf die Verteidigung, nur fünf Minuten lang versuchten die Gäste, etwas nach vorne zu tun. Und siehe da: Keeper Andreas Sponsel musste gegen Marc Fernando zweimal gut reagieren, um die Führung zu sichern (63./(71.). Auf der anderen Seite mühten sich die Altstädter gegen die massive Deckung redlich, ein weiterer Treffer wollte aber nicht gelingen. ab

Schnuppertraining ein voller Erfolg

So fanden am 13. August knapp 30 Jungen und Mädchen den Weg zum Golf-Club, um ein kostenloses Schnuppertraining zu absolvieren. Angeführt von Jugendwart Jörg Bauer lernten die Kinder die Grundschläge auf den Übungsanlagen.

FRANKFURT/BREMEN. Einen 0:1-Arbeitssieg feierte der Deutsche Meister FC Bayern München gestern Nachmittag in der Fußball-Bundesliga bei Eintracht Frankfurt. Der FC Augsburg verlor trotz optischer Überlegenheit mit 1:0 bei Werder Bremen. Die Bayern wurden ihrer Favoritenrolle in Frankfurt schnell gerecht und gingen bereits in der 13. Minute mit 0:1 in Führung. Mandzukic nahm eine Flanke von Müller auf Höhe des Elfmeterpunktes direkt und ließ Eintracht-Keeper Trapp keine Abwehrchance. Kurz vor der Pause hatte Frankfurt Pech, ein eigentlich reguläres Kopfballtor von Meier wurde wegen angeblicher Abseitsposition durch Schiedsrichter Gagelmann nicht gegeben. Die Eintracht blieb auch in der zweiten Hälfte durchaus auf Ballhöhe mit dem Starensemble um Trainer Pep Guardiola, letztlich reichte es jedoch nicht zum ersten Punkt-

gewinn gegen die über weite Strecken wenig souveränen Münchner. Punkt- und torgleich mit Bayer Leverkusen stehen die Bayern nun zumindest bis heute Nachmittag an der Tabellenspitze. Der FC Augsburg versteckte sich in Bremen nicht und zeigte mutiges Direktspiel nach vorne. Die zu diesem Zeitpunkt schmeichelhafte 1:0-Führung erzielten jedoch die Platzherren in der 23. Minute mit ihrem ersten vernünftigen Torschuss. Ekici zog aus 25 Metern ab und versenkte den leicht abgefälschten Ball im Augsburger Gehäuse. Augsburg hatte insgesamt auch in der zweiten Halbzeit deutlich mehr Torschüsse und Ecken als Werder, es reichte aber nicht zum Ausgleich gegen die sehr effektiv zu Werke gehenden Bremer. Der FCA bleibt damit nach zwei Saisonspielen bislang ohne Punktgewinn. rs

Basketballer des Bundesligisten stellten sich den Fans vor

Golf-Club Bayreuth BAYREUTH. Die Johanniter in Bayreuth organisieren seit einigen Jahren ein Ferienprogramm für Kinder.

Die Frankfurter Sebastian Rode (l.) und Pirmin Schwegler (r.) konnten Bayern-Spieler Xherdan Shaqiri in dieser Szene nicht stoppen. Foto: dpa

Gestern medi-Schautraining BAYREUTH. Mit einem 60-minütigen, öffentlichen Schautraining startete Basketball-Bundesligist medi Bayreuth gestern in die offizielle Saisonvorbereitung. Vor rund 700 Zuschauern verlangte Headcoach Predrag Krunic seiner Mannschaft alles ab, damit die Fans ein erstes Bild des neu formierten Teams bekamen. Neben dem sportlichen Highlight sorgte Christian Höreth für die nötige Stimmung in der Halle und es gab ein vollgepacktes Rahmenprogramm. Nicht mehr dem Kader von medi Bayreuth gehört Zach Morley an. Der frühere Spieler von Alba Berlin zog sich während der Off-Season in den USA kurz vor seinem Abflug nach Deutschland eine Verletzung zu. Da Morley bis in den Oktober hinein ausfallen würde, entschieden sich die Verantwortlichen von medi Bayreuth, von der beabsichtigten Verpflichtung abzusehen.

Alle waren mit viel Spaß und Eifer bei der Sache, mache wollten nach den zwei Stunden gar nicht mehr gehen. Durch kleine Gewinne gelang für die Kinder ein runder Abschluss ihres Ausfluges. Der Golf-Club Bayreuth freut sich, den Kindern ein paar erste Eindrücke in den faszinierenden Sport geben zu können, hofft auf ein baldiges Wiedersehen und wünscht noch schöne Sommerferien. red

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Knapper Bayern-Erfolg Brose Baskets holen 0:1-Sieg in Frankfurt – Augsburg verliert Rakim Sanders

Tor: 1:0 Ekici (23.)

Freiburg – Mainz

18. August 2013

Am Rande des Schautrainings: Headcoach Predrag Krunic (l.) und Geschäftsführer Martin Piotrowski (r.) mit den Neuzugängen Brian Qvale (2. v. l.) und Ronald Burrell. Foto: Klaus-Peter Volke Jetzt wird ein Ersatz für Morley gesucht. Dem Vernehmen nach soll es zwei „heiße Kandidaten“ geben.

Am morgigen Montag reist das Team von medi Bayreuth in ein neuntägiges Traininglager nach Slowenien. rs

BAMBERG. Die Brose Baskets verstärken ihren Kader für die kommende Bundesliga- und Euroleague-Saison mit Defensivpower und Reboundstärke: Der amtierende Deutsche Meister und der 1,96m große USamerikanische Small Forward Rakim Sanders haben einen Vertrag über zwei Jahre abgeschlossen. Der 24 Jahre alte Spieler kommt ebenso wie der zuvor von den Bambergern verpflichtete Combo-Guard Jamar Smith vom israelischen Club Hapoel Gilboa Galil, an den er von Maccabi Tel Aviv ausgeliehen war. Bei seiner ersten europäischen Station erzielte „The Rock“ in der israelischen Liga 12,8 Punkte und sicherte 3,8 Rebounds im Schnitt pro Spiel. In der Balkan League kam er mit dem späteren Champion Hapoel Gilboa Galil auf 11,8 Punkte und 5,5 Rebounds pro Spiel und

wurde zum wertvollsten Spieler des Final-Four-Turniers gekürt. Brose Baskets Head Coach Chris Fleming, der den Spieler über zwei Jahre beobachtete, erklärt in Bezug auf den Neuzugang: „Rakim Sanders ist ein sehr athletischer Spieler, bei dem wir extrem viel Entwicklungspotential sehen. Er ist ein sehr guter und vielseitiger Verteidiger, der die Positionen drei und vier spielen kann. Rakim wird eine große Zukunft in Bamberg haben.“ Sanders begann seine College-Karriere in Boston und spielte sein Senior Year am Fairfield College. Nachdem er im 2012-er NBADraft unberücksichtigt blieb und nach einem Einsatz im Summer League Team der Golden State Warriors, unterschrieb er seinen ersten Profi-Vertrag bei Maccabi Tel Aviv. Die Brose Baskets sind nun Sanders zweite europäische Station. rs/red

„Auf eine Tasse Kaffee“ Fortsetzung des Interviews von Seite 6 BTSZ: Droht durch Heimspiele der Altstadt in Weismain eine Entfremdung der SpVgg Oberfranken Bayreuth von den Wurzeln der Altstadt? Jörg Neukam: Die drei Heimspiele in der Vorrunde in Weismain und ein bis zwei Heimspiele im dortigen Waldstadion nach der Winterpause sind einfach ein Zugeständnis an Alois Dechant, der sich finanziell entsprechend bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth engagiert. Unsere Fans haben dadurch keinen Nachteil, sie können kostenlos mit Fanbussen nach Weismain fahren. Sicher war die Zuschauerzahl im Heimspiel gegen den Würzburger FV vergleichsweise gering, an dem Samstag Abend war aber auch ungünstiger Weise in Bayreuth Sommernachtsfest, in Kulmbach Bierwoche und in Weismain Feuerwehrfest. Die mehrzahl der Heimspiele findet auch weiterhin in Bayreuth statt. Wir sind aber bestrebt, unsere Sponsorenbasis, die sich erfreulich entwickelt, in nächster Zeit nicht nur in Bayreuth, sondern in der gesamten Region Oberfranken weiter auszubauen. Auf solch solidem wirtschaftlichem Fundament und mit entsprechedner Anerkennung und Unterstützung des Vereins in der Bevölkerung kann dann vielleicht auch eines Tages ein Aufstieg in die Dritte Liga denkbar sein. Wir müssen aber einen Schritt nach dem anderen machen und erstmal den RegionalligaAufstieg schaffen. BTSZ: Sehen Sie die Chance, dass das Bayreuther Stadion in absehbarer Zeit so ertüchtigt wird, dass eine Rückkehr in den Profifußball denkbar wäre?

Christian Höreth: Momentan hat die SpVgg bei der Stadt noch nicht die Lobby, die sie braucht. Wir wollen aber auf die Stadt zugehen und ein gutes Einvernehmen suchen. Letztlich hilft kein Gegeneinander, sondern es müssen alle an einem Strang ziehen – Verein, Stadt und Sportamt. Dann ergibt sich eine „Win-win-Situation“. BTSZ: Der jüngste Transfer von Tobias Ulbricht von Forchheim nach Bayreuth wurde in manchen Foren so kommentiert, als ob Bayreuth den besten Spieler eines Konkurrenten weggekauft hätte. Wird die Altstadt zum FC Bayern der Bayernliga Nord? Jörg Neukam: Nein, mit Sicherheit nicht. Wir hatten ganz einfach nach dem Weggang von Stürmer Francis Kioyo Handlungsbedarf auf dessen Position und Tobias Ulbricht als gestandener Spieler aus der Region passte da hervorragend in unser Konzept – anders als Francis Kioyo, der manches in ihn gesetzte Vertrauen sportlich nicht zurückgezahlt hat. Der Wechsel von Tobias Ulbricht war ein ganz normaler Transfer und Ulbricht verdient auf bescheidenem Niveau auch genauso viel wie die anderen Spieler – mit dem Einkommen, das Francis Kioyo in Bayreuth bekommen hat, ist dies sicher nicht zu vergleichen. Da unser Kader nicht allzu groß ist und gerade einmal 20 Leute zählt, werden wir bis zum Ende der Transferperiode am 31. August aller Voraussicht nach auch noch nachlegen. Vor allem in der Verteidigung sehen wir noch Handlungsbedarf, nachdem Florian Ascherl verletzt ist.


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Aktuell

18. August 2013

Bilder der Woche Thomas und Ute Wenk luden ein

Bayreuther Sonntagszeitung

„Papierwerkstatt“ Ferienprogramm im Rotmain-Center BAYREUTH. Unter dem Motto „Papierwerkstatt“, können die Ferienkinder vierzehn Tage lang zauberhafte Dinge aus Papier basteln. Dabei sind der Fantasie beim Schneiden, Kleben, Tacker, Rollen, Falten und Bemalen keine Grenzen gesetzt. Papier ist ein vielseitiger Werkstoff und in den Händen eines Kindes können damit die tollsten Sachen entstehen. Die Bastelstube ist Montag bis Freitag jeweils von 14 – 18 Uhr und

samstags immer von 11 – 18 Uhr von den freundlichen Mitarbeiterinnen besetzt, die den Kindern gerne bei Kleinen und großen Problemen zur Hand gehen. Wie bereits in den vergangenen Jahren zeigen die jungen Künstler und Künstlerinnen von Aquamarin wieder ihre großartigen Fertigkeiten mit Pinsel und Farben, live am 24.08.2013 von 13 bis 15 Uhr. Außerdem wird es vom 19. bis 31.08.2013 eine Ausstellung ihrer Kunstwerke im Erdgeschoss des Rotmain-Center geben. red

Thomas und Ute Wenk feierten vergangene Woche bei sommerlichen Temperaturen ihr Gartenfest. Freunde und Geschäftspartner ließen sich Maisels Biere, Wein, Pizza und Grillspezialitäten schmecken.

Aus dem Rathaus... Fotowettbewerb zum Thema Toleranz Der Deutsch-Polnische Kulturverein und das Amt für Integration der Stadt Bayreuth starteten am Donnerstag, 15. August, einen gemeinsamen Fotowettbewerb unter dem Motto „Toleranz verbindet“. Im Rahmen der diesjährigen „Interkulturellen Wochen“ werden bis Ende September Fotos gesucht, die für Toleranz werben und gegen Rassismus Stellung beziehen. Jeder Teilnehmer kann eine beliebige Anzahl von Bildern einreichen. Über die besten Aufnahmen entscheidet eine Jury. Den Gewinnern winkt neben Geldpreisen auch die Gelegenheit, ihre Bilder in einer Ausstellung dem Publikum zu präsentieren. Teilnehmer sollten ihre Fotos entweder persönlich bis zum 28. September, 12 Uhr, im Café Samocca im RW21 abgeben oder bis zum 30. September an den Deutsch-Polnischen Kulturverein Bayreuth, 95448 Bayreuth, Lainecker Straße 8, schicken. Weitere Infos zum Wettbewerb gibt es im Internet unter www.dpkv.eu.

ROLLER kommt nach Bayreuth

Deutschlands größter Möbel-Discounter eröffnet in wenigen Wochen reiche und preiswerte Sortiment zum Wohnen und Renovieren in vollem Glanz erleben können. Ob Küchen- oder Wohnzimmereinrichtung, ein neues Schlafzimmer oder für die Kinder ein neues Jugendzimmer; für jeden Geschmack und Geldbeutel hat ROLLER das richtige Angebot. Nicht nur Möbel, sondern auch Matratzen, Bettwaren, Teppiche, Tapeten und Malerbedarf – Kunden finden bei ROLLER auf einer Betriebsfläche von über 12.000 qm alles unter einem Dach und zur sofortigen Mitnahme.

ROLLER bietet moderne Wohnideen für die ganze Familie.

Foto: red

BAYREUTH. In der Bindlacher Straße in Bayreuth tut sich derzeit eine Menge: ROLLER eröffnet in wenigen Wochen den neuesten Einrichtungs-Markt seiner über vierzigjährigen Geschichte.

Team von Handwerkern ist damit beschäftigt, den Markt fertig zu stellen. Die gesamte Mannschaft arbeitet auf Hochtouren, um die neue ROLLER-Filiale besonders ansprechend zu gestalten.

Im künftigen ROLLER in Bayreuth wird fleißig gearbeitet: ein riesiges

Schließlich sollen die Kunden rechtzeitig zur Eröffnung das umfang-

ROLLER versteht sich als verlässlicher Partner seiner Kunden für alle Fragen rund um das Thema Einrichtung und beweist, wie man günstig und zugleich geschmackvoll wohnen kann. Das kompetente Personal im Markt zeigt Wohnideen auf und gibt Tipps zum Renovieren. Die Kompetenz des Einrichtungshauses wurde von unabhängigen Stellen mehrfach mit hochkarätigen Auszeichnungen bescheinigt: Als

erster Discount-Anbieter setzte sich ROLLER im renommierten Wettbewerb „Kunden- und serviceorientierten Möbelhaus“ des Fachmagazins Möbelmarkt zum sechsten Mal in Folge durch. Das Deutsche Institut für Servicequalität bewertete ROLLER in der „Servicestudie Möbelhäuser“ als besten Discounter. Zudem wurde das Unternehmen vom Möbel-Fachverlag Holzmann zum amtierenden Möbel-Discounter des Jahres gekürt. Zur Begrüßung der neuen Kunden verspricht ROLLER jede Menge Eröffnungsschnäppchen und ein Fest für die ganze Familie. In Kürze wird das Unternehmen den genauen Eröffnungstermin bekannt geben. ROLLER schafft mit der Filiale über 45 neue Arbeitsplätze in Bayreuth. Aufgrund der engen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit der verantwortlichen Agentur für Arbeit vor Ort konnten so viele Menschen in eine sichere Anstellung vermittelt werden. red

Solidarität unter den Religionen

Evangelische Kirche spendet 50.000 Euro für Synagogensanierung

Fotos: Bauernfeind/Munzert

BAYREUTH. Mit einer Spende über 50.000 Euro unterstützt die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Bayern die anstehende Sanierung der Bayreuther Synagoge. Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner überreichte den entsprechenden Scheck an den Förderverein Synagoge Bayreuth e.V. . Hintergrund der Spende ist laut Dr. Greiner das gute Miteinander von Evangelischer Kirche und Israelitischer Kultusgemeinde in der Stadt. Mit den Worten „Wer Christus liebt, kann kein Feind der Juden sein“, stellte die Landesbischöfin die Interdependenz zwischen Christentum und Judentum dar. Das Bayreuther jüdische Gotteshaus ist die älteste noch in Betrieb befindliche Synagoge Deutschlands und die einzige Barocksynagoge. „Unsere Spende soll aber weniger der Kultur als dem Kultus der jüdischen Gemeinde zugute kommen“, betonte Dr. Greiner. Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe und Regierungspräsident

V. l.: OB Brigitte Merk-Erbe, Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner, Felix Gothart, der Vorsitzende der israelitischen Kultusgemeinde, MdB Hartmut Koschyk und Regierungspräsident Wilhelm Wenning. Foto: Roland Schmidt Wilhelm Wenning stellten die große Bedeutung der zur Zeit laufenden Baumaßnahmen für das künftige jüdische Kulturzentrum mit der bereits

fertig gestellten Mikwe, der zu sanierenden Synagoge und dem künftigen jüdischen Tagungszentrum, Museum und koscheren Cafe im derzeitigen

Iwalewa-Haus auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Münzgasse nicht nur für die jüdische Gemeinde, sondern für die gesamte Stadt dar. rs


Gesundheit

Bayreuther Sonntagszeitung

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S prechstunde am Sonntag

Rheuma-Orthopädie: operative Versorgung von Rheumapatienten – mit Dr. Miriam Grüninger

Rund 1,5 Millionen Deutsche leiden an Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis. Zirka 440.000 sind Patienten mit rheumatoider Arthritis, wobei zu 80 Prozent die Hände von der Krankheit befallen sind. 25 Prozent der Betroffenen haben bereits mindestens einen operativen Eingriff hinter sich. Über die operative Versorgung von Rheumapatienten sprachen wir mit Dr. Miriam Grüninger, Fachärztin für Orthopädie und Oberärztin an der Klinik für Orthopädie und Akutrheumatologie in der Klinik Hohe Warte. BTSZ: Wie lässt sich Rheuma definieren und gibt es besondere Risikogruppen? Dr. Miriam Grüninger: Rheuma kommt aus dem Altgriechischen (Strömung/Fluss) und beschreibt reißende, ziehende Schmerzen am Bewegungsapparat. Entzündliche rheumatische Erkrankungen werden durch Fehlregulation der körpereigenen Abwehr und des Immunsystems verursacht. Rauchen erhöht das Risiko für rheumatoide Arthridis. Auch eine Schwangerschaft kann einen Rheuma-Schub auslösen. Es bestehen familiäre

Häufungen, so dass eine erbliche Komponente sicher vorliegt. Entzündliche rheumatologische Erkrankungen sind letztendlich immer multifaktorielle Geschehen. BTSZ: Ist die operative Versorgung von Rheumapatienten eine ,Wissenschaft für sich‘ innerhalb der Orthopädie? Dr. Miriam Grüninger: Die Rheuma-Orthopädie ist eine Schwerpunktbezeichnung mit eigener Ausbildung, die ein Arzt nach der orthopädischen Facharztausbildung absolvieren kann. Rheumatiker unterscheiden sich in der Indikation für eine Operation. Deutlich öfters kommt es bei Rheumatikern zu prophylaktischen Eingriffen. Rheuma betrifft nicht nur die Knochen und Gelenke, sondern greift auch Sehnen, Bänder und innere Organe an. Insgesamt ergibt sich so eine andere Fragestellung als bei einer „normalen“ Arthrose. Oft handelt es sich um sehr komplexe Eingriffe im Hand- und Fußbereich. Da man das Fortschreiten der Erkrankung nicht immer komplett aufhalten kann, bleibt es oft nicht bei einem Eingriff. BTSZ: Welche Eingriffe sind in der

Handgelenke einer Rheumapatientin

Nachbehandlung an einer operierten Hand

Rheuma-Orthopädie am häufigsten? Dr. Miriam Grüninger: Wenn eine Person an einer entzündlichen rheumatologischen Erkrankung leidet, versucht man zunächst, die Krankheit medikamentös in den Griff zu bekommen. Wenn, obwohl der Patient durch Medikamente gut eingestellt ist, nach drei Monaten immer noch Anzeichen von Entzündungen in einzelnen Gelenken vorhanden sind, sollte man operieren. Zunächst wäre als operativer Eingriff die Synovektomie zu nennen. Die Synovialis – die innere Schicht der Gelenkkapsel – ist der eigentliche Ort des Krankheitsgeschehens. Bei der Synovektomie

werden die entzündlich veränderte Gelenkschleimhaut beziehungsweise das entzündlich veränderte Sehnengleitgewebe entfernt. Es handelt sich hierbei um einen Früheingriff, der verhindern soll, dass Gelenke zerstört werden oder dass eine Sehne irgendwann reißt. Leider kommen Patienten oft nicht in diesem frühen Stadium, sondern wenn sich die Situation schon schwieriger darstellt und es bereits zur Zerstörung von Gelenken gekommen ist. Dann bieten wir, abhängig vom Typ und der Funktion des Gelenkes, verschiedene Verfahren an. Man versucht zunächst zu rekonstruieren, was für die Funktion von Hand und Fuß

Enterovirus-Infektion breitet sich aus Laut Klinikum könnte auch das Stadtgebiet tangiert werden BAYREUTH. Seit Anfang Juli wird eine Häufung von Patienten mit Enterovirus-Infektion im Klinikum Bayreuth registriert. Dabei fällt auf: Die Fälle stammen überwiegend aus dem südlichen Landkreis. „Eine weitere Ausbreitung des Erregers in das Stadtgebiet Bayreuth ist allerdings nicht auszuschließen“, so Dr. Sven Schimanski, Chefarzt des Instituts für Laboratoriumsmedizin und Mikrobiologie (ILM) der Klinikum Bayreuth GmbH. Eine Infektion durch Enteroviren kann verschiedene Symptome verursachen, zum Teil aber auch völlig symptomfrei verlaufen.

Typischerweise kommt es zu Fieber und Schüttelfrost, das einige Tage anhält. Eine solche Erkrankung wird auch als „Sommergrippe“ bezeichnet. Gelegentlich kann das Enterovirus jedoch auch eine Hirnhautentzündung (Meningitis) mit meist guter Prognose verursachen. Im Klinikum wurden bislang 26 solcher Fälle diagnostiziert – die Hälfte davon sind Kinder, zum Teil jünger als fünf Jahre. Alle Fälle zeigten dabei einen komplikationsfreien Verlauf. Besondere Kennzeichen der momentanen Enterovirus-Epidemie sind die relativ hohe Anzahl von

Patienten mit Hirnhautentzündung sowie die häufige Erkrankung von jungen Erwachsenen. Im Klinikum Bayreuth und der Klinik Hohe Warte werden gezielte Hygienemaßnahmen ergriffen, um eine Übertragung des Erregers auf weitere Patienten bestmöglich auszuschließen. Die Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin sowie für Neurologie und das ILM/Zentrallabor der Klinikum Bayreuth GmbH sind auf eine eventuell ansteigende Fallzahl gut vorbereitet. Um rund-um-dieUhr eine schnelle Diagnose zu gewährleisten, verwendet das ILM ein spezielles Verfahren der Molekularen Diagnostik zur Erkennung von Virusinfektionen. Damit kann die

Diagnose zuverlässig gestellt und unnötige diagnostische und therapeutische Maßnahmen vermieden werden. Die zuständigen Gesundheitsämter werden kontinuierlich über die aktuellen EnterovirusNachweise informiert. Enterovirus – richtige Hygiene schützt Das Enterovirus ist weltweit verbreitet und tritt vor allem in den Sommer- und Herbstmonaten vermehrt auf. Die Gefahr einer Ansteckung kann dabei bereits über gründliches und wiederholtes Händewaschen eingedämmt werden. Die leichte Übertragbarkeit führt zu Ausbrüchen, vor allem in Gemeinschaftseinrichtungen wie Krippen und Kindergärten. red

Impressum Bayreuther Sonntagszeitung Die Bayreuther Sonntagszeitung wird an alle Haushalte in Altenplos, Bayreuth, Bindlach, Eckersdorf, Gesees, Heinersreuth, Hummeltal, Mistelbach, Mistelgau und Neunkirchen kostenlos verteilt.

Auflage 45.339 Exemplare

Fälle Enterovirus-Meningitis am Klinikum Bayreuth seit 01.07.2013

Bindlach Heinersreuth

Bayreuth

Eckersdorf

Mistelgau

Mistelbach Gesees

Mitglied im

Hummeltal

Herausgeber: SaGa Medien & Vertrieb OHG Richard-Wagner-Straße 36, 95444 Bayreuth Tel. 09 21 / 1 62 72 80-40 Fax 09 21 / 1 62 72 80-60 info@btsz.de www.bayreuthersonntagszeitung.de Geschäftsführung: Gabriele Munzert, Martin Munzert Anzeigenberatung: Renate Hofmann, Christina Kolontourou, Peter Gröschl anzeigen@btsz.de

Redaktion: Gabriele Munzert, Roland Schmidt, Stefanie Meister redaktion@btsz.de Druck: Frankenpost Verlag GmbH Schaumbergstraße 9, 95032 Hof Zustellung: SaGa Medien & Vertrieb OHG Martin Munzert (verantwortlich) Zurzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 1/2013

Anzeigen und -entwürfe sind verlagsrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit Zustimmung des Verlags.

Stand: 14.08.2013, Autor: Dr. S. Schimanski

ganz wichtig ist. In manchen Fällen kann so durch die Schaffung eines „Pseudo-Gelenkes“ eine gewisse Beweglichkeit ermöglicht werden. Eine andere Möglichkeit sind künstliche Gelenke an Hüfte, Knie und Schulter, bei Rheumatikern aber auch ganz gut an Ellenbogen, Sprunggelenken sowie Fingergrund-, Fingermittel- und Großzehengrundgelenk. Eine weitere Alternative ist eine Versteifung, also die Beweglichkeit aus dem Gelenk herauszunehmen. Hiervor haben die Patienten oft sehr viel Angst. Aber eine Versteifung führt dazu, dass das betroffene Gelenk wieder belastbar wird. Nach einer Versteifung kann man die Hand zwar nicht mehr nach oben oder unten bewegen, die Finger bleiben aber beweglich und es kann Kraft ausgeübt werden. Die Nachbehandlung von Operationen ist oft sehr aufwändig, hier ist es wichtig, ein gutes Team um sich herum zu haben – zum Beispiel qualifizierte Ergotherapeuten im Handbereich. BTSZ: Hat das Klinikum Hohe Warte mit der Rheuma-Orthopädie ein Alleinstellungsmerkmal in der Region? Dr. Miriam Grüninger: Ja, denn Kliniken mit einer spezialisierten

Dr. med. Miriam Grüninger, Oberärztin an der Klinik für Orthopädie und Akutrheumatologie der Klinik Hohe Warte.

Rheuma-Orthopädie sind rar gesät. Die Patienten mit rheumatologischen Erkrankungen finden in der Klinik Hohe Warte ein umfängliches Leistungsspektrum. Die RheumaOrthopädie ist dabei ein Spezialgebiet. Ich persönlich leite pro Jahr rund 70 spezifische Operationen im rheumatischen Bereich. rs

Fit durch Physiotherapie Durch Prävention fit bleiben

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BAYREUTH. Die Physiotherapie ist eine aktive und zudem sehr wichtige Behandlungsform in unserer Gesellschaft. Schon seit langem sind physiotherapeutische Leistungen ein fester Bestandteil der Medizin. In vielen Bereichen der kurativen Medizin und der Rehabilitation sind Physiotherapeuten wichtige Partner von Ärzten und Patienten. Aber auch in der Prävention, um Gesundheitsstörungen zu vermeiden, sind verschiedene Leistungen gefragt. Bei Physiotherapie Strohmer können neben den gängigen physiotherapeutischen Leistungen folgende Kurse belegt werden: Gerätezirkel, Rückenschule, Wirbelsäulengymnastik, Aquajogging und die große „ Abnehm-Challange“.

Heiner Strohmer.

Foto: red

Infos unter: Physiotherapie Strohmer „Am Festspielpark“, Tel.: 0921 / 150 844 80, www.casa-luflo.de red


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Anzeigensonderseite: Festspiele 2013

18. August 2013

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Wenn Isolde die Stunde schlägt

Kunst-Uhren von Professor Ernst Friedrich zum Jubiläumsjahr BAYREUTH. Kunst trifft Porzellan – und jetzt auch Uhren. Der österreichische Künstler Professor Ernst Friedrich hat für die Porzellanfabrik Walküre die Geschirrserie „Malzeit“ kreiert. Ernst Friedrich ist Vollblutkünstler, der malt und übermalt, der zeichnet und überzeichnet und Rauminstallationen arrangiert. Er lebt und arbeitet zusammen mit seiner Frau, Professorin Eleonor Friedrich, nach längeren Aufenthalten in Paris und Helsinki in Wien. Bei einem Aufenthalt in Bayreuth wollte er eine Uhr erwerben, fand

jedoch keine nach seinem Geschmack. Deshalb kam der Vollblutkünstler, der sich mit Ausstellungen auf nahezu allen Kontinenten einen Namen gemacht hat und vielfach ausgezeichnet wurde, auf die Idee, seine eigene Uhr zu designen. Er traf auf Berthold Hoffmann, Inhaber von Juwelier Heyder, dem die Idee, eine einzigartige Uhr zu schaffen, durchaus gefiel. Da Musik im Leben von Ernst Friedrich eine große Rolle spielt und Bayreuth in diesem Jahr den 200. Geburtstag Richard Wagners feiert, war die Idee, mit feinem Linien-

werk überzogene Notenblätter von Wagnermotiven – beispielsweise von Tristan und Isolde – als Basis für das Zifferblatt zu verwenden, schnell geboren. Die historischen Papiere werden einzigartig durch eine aufgetragene Mischtechnik. Auch die technischen Details der Uhr sind besonders: Ein hochwertiges Schweizer Uhrwerk, ein in Deutschland hergestelltes feines Lederarmband, eine Zwiebelkrone als Handaufzug und eine außergewöhnliche Umrandung machen die Uhr zum Kunstwerk auch für Sammler. Jede Uhr ist nummeriert

Souvenirs Traumhafter Schmuck

Pralinen sind hochwertige Qualitätsprodukte, die mit großem handwerklichem Geschick und aus besten Zutaten hergestellt werden. Bei Café Roman in der Romanstraße werden die Pralinen immer frisch hergestellt und sind somit besonders lecker. Gefüllt sind die Pralinenspezialitäten mit edelsten Likören, Bränden oder Cremes.

und vom Künstler signiert. Die Kleinserie, die inzwischen bei Juwelier Heyder zu kaufen ist, besteht aus 20 Exemplaren und kos-

aus der Festspielstadt!

Seit vielen tausend Jahren werden Perlen wegen ihrer Schönheit und Seltenheit geschätzt. Die Perle ist das einzige Schmuckstück, das in einem lebenden Organismus heranwächst. Durch ihre Vielfalt in Form, Farbe und Größe sind Zuchtperlen sehr beliebt und immer ein schönes Mitbringsel. Eine große Auswahl an traumhaft schönen Zuchtperlenketten findet man bei Juwelier Hacker in der Bahnhofstraße in Bayreuth.

Süße Verführungen

Ernst Friedrich (li.) und Juwelier Berthold Hoffmann.

Für Naschkatzen Nicht umsonst werden sie auch als „süße Verführung“ bezeichnet: die Pralinen. Mit Nougat, Nüssen, Pistazien, Likör, Marzipan und vielen weiteren Köstlichkeiten gefüllt, gibt es Pralinen in den unterschiedlichsten Formen und Geschmacksrichtungen. Feinste Pralinen aus eigener Herstellung findet man bei Café Oetter in der Bahnhofstraße in Bayreuth. In einer schönen Bayreuth-Dose oder -Schachtel sind sie als Geschenk ab 9.90 Euro erhältlich.

Die Uhr „Malzeit“.

tet pro Stück 4.000 Euro. „Wer das Besondere sucht, wird hier auf jeden Fall fündig“, ist sich Berthold Hoffmann sicher. So außergewöhn-

Fotos: G. Munzert lich wie die Uhrenserie ist auch die Verpackung: Ein Butterdose von Walküre aus der Geschirrserie „Malzeit“. gmu

Wagner für‘s Wohnzimmer

Die Wagner-Figuren des Künstlers Ottmar Hörl sind ab 300 Euro pro Stück in seinem Konzeptbüro in der Kanzleistraße 6 erhältlich.

Gut gerüstet

für die Festspielzeit!

Absatzprobleme? Hat man endlich die Kleiderfrage geklärt, muss noch das passende Schuhwerk gefunden werden – zum schicken Kleid natürlich hochhackig, zum Anzug auf jeden Fall elegant. Da Schuhe meist zeitloser sind, als Kleidung, werden hier oft noch einmal die „alten“ aus dem Schrank gezogen. Wer nun mit Entsetzen feststellt, dass der Absatz kaputt oder die Sohle abgelaufen ist, kann sich vertrauensvoll an den Schuhmacher in der Eysserhaus-Passage wenden.


Garten im Spätsommer

Bayreuther Sonntagszeitung

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Ab in die Verlängerung: Urlaubsgefühle in den Alltag hinüberretten

Ein Glasschiebedach schützt auf der Terrasse oder dem Balkon vor Wind und Wetter. Foto: djd/JOKA-SYSTEM GmbH

Dachsysteme aus Glas Gute Aussichten bei jedem Wetter Vom Alltag abschalten und bei einem Glas Wein auf der heimischen Terrasse entspannen: So sieht für viele der perfekte Feierabend aus. Leider ist hierzulande die Witterung oft so wechselhaft, dass aus dem Chill-out unter freiem Himmel doch wieder nichts wird. Wer die Gartensaison deutlich über einige heiße Sommertage hinaus verlängern möchte, benötigt dafür einen sicheren Unterschlupf, der sich jeder Witterung anpasst. Einfach und flexibel können Terrassen und Balkone zum Beispiel mit Dachsystemen komplett aus Glas nachgerüstet werden. Geschützt bei jedem Wetter Bei schlechtem Wetter wird das Glasdach komplett verschlossen, so dass man darunter gut geschützt die frische Luft genießen kann. Strahlt die Sonne vom Himmel, lassen sich die Glasscheiben einzeln nach Belieben öffnen. Das Schiebedach für die Terrasse unterstreicht dabei mit seinen filigranen Formen die Architektur des

Hauses. „Wichtig ist es, darauf zu achten, dass das gesamte System gut gegen Wasser abgedichtet ist. Die Glasscheiben sollten dazu in Aluminiumrahmen eingefasst und zusätzlich mit Dichtungsschienen versehen sein“, so die Experten. Einfach und schnell zu bedienen Um eine dauerhaft sichere Funktion zu gewährleisten, sollten sich Hauseigentümer durch Handwerker vor Ort beraten lassen. Die Fachleute übernehmen die gesamte Planung und auch die Montage – nicht nur auf der Terrasse. Da das Glasschiebedach nur ein geringes Gewicht aufweist, kann es auch direkt in der Dachfläche befestigt werden. Damit eignet sich das System auch für die Balkonüberdachung. Die Bedienung der Glasdachs geht schnell und einfach von der Hand: Mit einem leichten AluminiumTeleskopstab, der sich passend zur Dachhöhe und der eigenen Körpergröße verstellen lässt, werden die Glasscheiben einzeln geöffnet oder geschlossen. djd/pt

Sichtbehinderungen Hecken und überragende Bäume BAYREUTH. Auf Gehwegen und Straßen hängende Äste von Hecken und Bäumen sind nicht nur unangenehm für Fußgänger, sie stellen auch eine Gefahr für den Straßenverkehr dar, gerade wenn die Sichtverhältnisse eingeschränkt sind oder größere Fahrzeuge den Ästen ausweichen müssen. Das Landratsamt Bayreuth weist darauf hin, dass das Straßenlichtraumprofil (Höhe: 4,5 m) von den Eigentümern der anliegenden Grundstücke eingehalten werden muss, d.h. alle Äste, die bis auf einer Höhe von 4,5 m in die Straße ragen, müssen beseitigt werden, um auch höheren Fahrzeugen (z.B. LKWs) die Durchfahrt zu ermöglichen. Auch die mit der Müll- und Wertstoffabfuhr beauftragte Entsorgungsfirma ist mit entsprechend großen Fahrzeugen unterwegs.

Sollte die Durchfahrt nicht ohne Behinderungen möglich sein, ist die Abfuhrfirma nicht verpflichtet, die betroffenen Straßenabschnitte zu befahren. Somit kann die Entleerung der bereitgestellten Müllund Wertstoffbehälter dort nicht erfolgen. Um dies zu vermeiden, sollte der Bewuchs regelmäßig durch den Eigentümer kontrolliert und zurückgeschnitten werden. Ebenso hinderlich und verkehrssicherheitsgefährend sind zu hohe Hecken oder andere Gewächse im Kreuzungsbereich, da oftmals die Sicht auf einmündende Straßen und abbiegende Fahrzeuge versperrt ist. Das Landratsamt Bayreuth weist darauf hin, dass Hecken im Kreuzungsbereich nur 80 cm hoch sein dürfen. Bitte schneiden Sie diese auf die zulässige Höhe zurück. Weitere Auskünfte erhalten Sie im Landratsamt Bayreuth unter Telefon 0921 / 728 282. red

Sonne satt und fast eine Garantie auf gutes Wetter – kein Wunder, dass Spanien und Italien zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen gehören. Doch Sommerurlaub bedeutet für die meisten Menschen nur zwei bis drei Wochen Erholung und dann beginnt der Alltag wieder. Wer allerdings einen Garten oder einen Balkon hat, kann seine Urlaubsgefühle nach der Heimkehr noch gut in den Alltag hinüberretten – oder muss gar nicht erst wegfahren, um sich wie im Urlaub zu fühlen.

stabiler Unterbau wichtig, damit keine Steine oder Platten absacken. Landschaftsgärtner kennen sich auch mit den Feinheiten des Terrassenbaus aus, denn es muss auch auf ein bestimmtes Gefälle für einen guten Wasserabfluss und auf einen rutschsicheren Bodenbelag geachtet werden. Die Landschaftsgärtner sind auch die richtigen Ansprechpartner, wenn eine automatische Bewässerung geplant ist

sie zu einem Symbol für die Liebe. Das Sortiment reicht von der kleinen bodendeckenden Rose, die auch in einem Topf wachsen kann, über Beet- und Strauchrosen bis hin zu Rosenstämmchen und Kletterrosen. Manche Rosen sind auch im Herbst ein Blickfang, denn sie bilden leuchtend rote Hagebutten. Rosenstämmchen wirken besonders romantisch und sind ideal für den Sommer auf der

Wohnzimmer mit Sonnenschein Im Sommer zeigen sich die Vorteile einer Terrasse besonders deutlich: Die Möbel stehen sicher und stabil auf einer sauberen, ebenen Fläche und auch fürs Rasenmähen müssen die Stühle nicht umgestellt werden. Die Terrasse ist gewissermaßen das Wohnzimmer im Grünen, idealerweise direkt am Haus, so dass der Weg zur Küche nicht weit ist. Wenn die Terrasse ein festes oder bewegliches Dach hat, bietet sie einen guten Schutz vor zu viel Sonne und Regen. Licht im Garten und an der Terrasse, das einzelne Pflanzen hervorhebt, macht es möglich, auch noch bis weit in die Nacht hinein draußen zu sitzen, um die Sommerabende im Freien ausgiebig zu genießen. Gute Planung lohnt sich Wer eine Terrasse plant, kann jetzt im Sommer beim Besuch einer Gartenschau oder bei Freunden Inspirationen sammeln. Für die endgültige Planung und individuelle Umsetzung lohnt es sich, die Erfahrung der Experten aus dem Garten- und Landschaftsbau zu nutzen, um später Enttäuschungen und Probleme zu vermeiden. Wie bei gepflasterten Wegen ist zum Beispiel bei einer Terrasse ein

Sommerurlaub ganz schnell: Erholsame Tage im Grünen liegen nah für den, der eine schöne, fachmännisch angelegte Terrasse hat, die Platz für viele Pflanzen bietet. Foto: BGL

oder Licht für besondere Effekte im Garten sorgen soll. Kein Garten ohne Rosen! Rosen gehören zum Sommer unbedingt dazu. Wohl keine andere Pflanze wird in Liedern, Gedichten und Geschichten so häufig erwähnt wie die Rose. Mit ihrer Schönheit, ihrem Duft und ihrer romantischen Ausstrahlung wurde

Terrasse. Sie können in einen großen Kübel gepflanzt werden und bringen Farbe und oft auch zarten Duft auf die Terrasse. Weil Rosen Tiefwurzler sind, ist es wichtig, dass das Gefäß relativ hoch ist, um den Wurzeln möglichst viel Raum zu bieten. Farbe sofort Auch viele andere Gehölze und Stauden eignen sich für die Verschönerung der Terrasse, wenn die Gefäße, in die sie gepflanzt werden, groß genug sind. Man kann im Sommer blühende Pflanzen im Topf kaufen, zum Beispiel Stauden wie Rittersporn oder Salbei. Mit ihnen kommt sofort Farbe auf die Terrasse und sie können, wenn sie verblüht sind, in den Garten gepflanzt werden. Auch bei Gehölzen ist die Auswahl schöner Sorten für den Terrassengarten groß. So bringen zum Beispiel Garteneibisch, Hortensien, Clematis oder Heide, Farbe auf die Terrasse. Viele Obstgehölze eignen sich ebenfalls für die Pflanzung in Gefäßen. Die sogenannten Säulenobstbäume beispielsweise werden je nach Sorte etwa mannshoch und bleiben sehr schlank. Sie benötigen deshalb nur wenig Platz und sind ideal für kleine Gärten oder für den mobilen Garten. So mit Gehölzen und Stauden bereichert, wird die Terrasse zum schönsten und erholsamsten Urlaubsziel in der warmen Jahreszeit, das außerdem ganz schnell erreichbar ist. BGL


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18. August 2013

Bayreuther Sonntagszeitung

Auf geht‘s zur Mistelbacher Kerwa Gefeiert wird von Donnerstag, 22., bis Montag, 26. August

MISTELBACH. In Mistelbach wird am kommenden Wochenende die traditionelle Kerwa gefeiert. Neben den örtlichen Gasthäusern wie dem Landhotel-Gasthaus Bergschloss, das von Donnerstag, 22., bis Montag, 26. August, fränkische Kerwaschmankerl anbietet, ist traditionell auch im Sportheim und auf dem Sportgelände des TSV Mistelbach ein größeres Programm geboten. Kerwaauftakt am Mistelbacher Sportgelände ist am Donnerstag, 22. August, ab 11.30 Uhr mit fränkischen Spezialitäten wie Krenfleisch, Schweinebraten oder Haxen. Das Abholen von Krenfleisch ist dabei nur von 11 bis 11.30 Uhr möglich.

Am Freitag, 23. August, gibt es ab 16.30 Uhr als besondere Kerwagerichte Siedwürste, Haxen und Bratwürste. Um 18.30 Uhr treten die „Alten Herren“ des TSV Mistelbach gegen die Nachbarrivalen des TSV Donndorf/Eckersdorf an. Ab 19.30 Uhr ist für musikalische Unterhaltung mit einem DJ bestens gesorgt. Außerdem hat die Bar geöffnet. Am Kerwasamstag, 24. August, organisiert die „Misslwoocha-Kerwaboschn-Kamarodschaft“ (MKK) ab 20 Uhr einen schwungvollen Tanzabend mit „Sebbo and the Washboardbellies“. Das fussballerische Geschehen auf dem Sportplatz des TSV steht am Nachmittag des Kerwasonntags, 25. August, im Mittelpunkt. Um 12.45 Uhr empfängt die Reserve-Spielgemeinschaft Mistelbach/Gesees in einem Punktspiel der A-Klasse den SV Seybothenreuth. Um 15 Uhr wird dann das Nachbarderby in der Fußball-Bezirksliga Oberfranken-Ost zwischen dem TSV Mistelbach und dem FSV Bayreuth angepfiffen. Nachmittags gibt es für die Kerwabesucher außerdem Kaffee und Kuchen. Ab 16.30 Uhr werden den Gästen zudem Schnitzel, Bratwürste und andere Kerwaspezialitäten angeboten. Am Sonntag Abend steigt dann als besonderer Höhepunkt und gleichzeitig Abschluss der Kirch-

Der Festgottesdienst zur Mistelbacher Kerwa findet am Sonntag, 25. August, um 20 Uhr in der St. Bartholomäus-Kirche (Bild) statt. Anschließend findet ein Weißwurstfrühstück statt. Foto: Roland Schmidt weih am Sportgelände ab 20 Uhr der „Kerwaschtanz“ mit der LiveBand „Die Steinachtaler“. Natürlich hat dazu auch die Bar geöffnet. Den Organisatoren vom TSV Mistelbach, die sich in den vergan-

genen Wochen viel Mühe bei der Vorbereitung der Kerwa gegeben haben, ist bei dem Angebot nur zu wünschen, dass sie mit vielen Besuchern und gutem Wetter belohnt werden. rs

Bald beginnt das neue Schuljahr

Das Alphabet und viel Neues darf entdeckt zu werden! Der erste Schultag ist ein wichtiger Tag im Leben eines Kindes. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt, und sowohl Erstklässler wie auch ihre Eltern schwanken Erwartung und Angst, wenn sie an den „Ernst des Lebens“ denken. Dennoch – die Vorfreude auf

den Schulanfang ist bei vielen Kindern riesig. Als Erstklässler lernen sie endlich Lesen, Schreiben und Rechnen. Neben dem Schulranzen gehört natürlich die Schultüte – auch Zuckertüte genannt – zu den wichtigsten Accessoires. Doch sind die Leckereien aus der Schul-

Lernen ohne Stress

tüte erst einmal vernascht, mischen sich zur Begeisterung auch mulmige Gefühle: Sind Lehrer streng? Und wie ist das mit den Hausaufgaben? Die ersten Schulwochen in der Grundschule sind geprägt durch den so genannten Anfangsunterricht. Dieser Unterricht ist

Zwar lernt jeder Mensch auf seine ganz persönliche Art und in seinem individuellen Tempo, trotzdem gibt es viele Tricks und Kniffe, die allen Schülern beim Lernen helfen. Dazu gehört der eigene Arbeitsplatz. Am besten wird an diesem Platz nur für die Schule gearbeitet. Auf alle Fälle sollten die Schüler hier wirklich ungestört sein. Weder die Geschwister noch Geräusche von draußen oder laute Musik sollten ablenken. Außerdem sollten alle Utensilien, die für die Hausaufgaben und die Prüfungsvorbereitung nötig sind, in Griffweite parat liegen. Muss man zwischendurch nämlich aufstehen, um etwas zu holen, wird die Arbeit dadurch unnötig unterbrochen und die Konzentration gestört. Eltern sollten ihre Kinder auf alle Fälle zum Fragen ermutigen. djd

gekennzeichnet durch spielerisches Lernen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Schulanfängern. red

K urzmeldung Kein Zeitdruck Die für die Schularbeiten reservierte Zeit sollte reichlich bemessen sein, denn Zeitdruck ist beim Lernen ein Störfaktor: Es stellt den Lernerfolg infrage, wenn man in Gedanken schon damit beschäftigt ist, sein Zimmer aufzuräumen oder zum Training zu radeln. Förderlich ist es hingegen, wenn die Schüler einen Lernpartner aus ihrer Klasse oder ihrer Jahrgangsstufe haben. djd

Wettbewerb „Familienfreundliches Oberfranken“ Ein Beispiel geben – von Beispielen lernen BAYREUTH. Oberfranken Offensiv e.V. startet gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken in Oberfranken zum vierten Mal den Wettbewerb „Familienfreundliches Oberfranken“. Die Familienfreundlichkeit hat in den letzten Jahren nicht nur auf regionaler Ebene an Bedeutung gewonnen, sondern gilt heute als einer der wichtigsten Standortfaktoren für Gemeinden, Unternehmen und qualifizierte Fachkräfte. Familienfreundlichkeit stärkt die Region!

In den letzten drei Durchgängen des Wettbewerbs 2006, 2008 und 2011 wurden knapp 300 Projekte eingereicht. Alle zeigten auf unterschiedlichste und bemerkenswerte Art und Weise Ideen zur Familienfreundlichkeit auf. Die beeindruckende Anzahl von Bewerbern veranschaulicht, dass in unserer Region die Familienfreundlichkeit bereits eine hohe Bedeutung besitzt. Die Projekte weisen nicht nur darauf hin, dass Oberfranken auf einem guten Weg ist, sondern sie regen auch andere Gemeinden, Einrichtungen und Unternehmen zur Nachahmung an.

Erneut sind alle Landkreise, Städte, Gemeinden, Hochschulen, Jugendorganisationen, Vereine, Initiativen, kirchliche Träger, Träger der freien Wohlfahrtspflege, Behörden sowie Unternehmen dazu aufgerufen, ihre Projekte zum Thema Familienfreundlichkeit in den Wettbewerb einzubringen! Zu gewinnen gibt es Preisgelder in einer Gesamthöhe von 25.000 Euro. Einen ausführlichen Fragebogen und weitere Informationen zum Wettbewerb findet man unter www.familienlandoberfranken.de. Einsendeschluss ist der 15. September 2013. red


Bayreuther Sonntagszeitung

Anzeigensonderseite: Ausbildung/Stellenmarkt

Juristen und Technik

Ab Herbst Jura mit Technikwissenschaftlichem Zusatzstudium BAYREUTH. Ab dem Wintersemester 2013/14 hat die Universität Bayreuth ein deutschlandweit einzigartiges Angebot in ihrem Studienkatalog: Jurastudierende können ein Technikwissenschaftliches Zusatzstudium (TeWiZ) absolvieren. Das gemeinsame Angebot von Rechtsund Ingenieurwissenschaftlern vermittelt Bayreuther Jurastudierenden Fachkenntnisse und praxisrelevante Kompetenzen in den Ingenieurwissenschaften und qualifiziert sie damit als ideale Juristen insbesondere für Technologieunternehmen. Ähnliches gilt für die anwaltliche Beratung von Unternehmen oder den Staatsdienst, wenn techniksteuernd und -regulierend gehandelt werden soll. Das Technikwissenschaftliche Zusatzstudium umfasst Lehrveranstaltungen, die ausschließlich für

Jurastudierende konzipiert sind. Damit ist gesichert, dass auf die besonderen Bedürfnisse zukünftiger Juristinnen und Juristen eingegangen werden kann. „Im Berufsleben werden Juristen häufig mit Problemen konfrontiert, die einen technischen Hintergrund haben. Ohne ein gewisses Grundwissen beispielsweise im Maschinen- und Fahrzeugbau, in der Logistikbranche oder auch in der Energieversorgung, können diese Fragestellungen rechtlich nicht sorgfältig genug beurteilt und letztlich daher kaum verantwortet werden. Anders ausgedrückt: Wer als Jurist in leitender Position in einem Industrieunternehmen tätig werden will oder solch ein Unternehmen anwaltlich beraten möchte, muss die technischen Abläufe dort verstehen und die Denk- und Arbeitsweise eines Ingenieurs nachvollziehen

können“, erläutert Prof. Dr. Michael Grünberger, Lehrstuhlinhaber für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsund Technikrecht der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth. „Mit dem Angebot des Technikwissenschaftlichen Zusatzstudiums wollen wir künftige Juristinnen und Juristen kommunikationsfähig machen, mittels ihrer technischen Grundkenntnisse sollen sie mitreden und technische Sachverhalte beurteilen bzw. gemeinsam mit Ingenieuren diskutieren können“, ergänzt Prof. Dr.-Ing. Andreas Jess, Lehrstuhlinhaber für Chemische Verfahrenstechnik an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Bayreuth. „Wir vermitteln unseren Studierenden, die das Technikwissenschaftliche Zusatzstudium begleitend zu ihrem Jurastudium absolvieren wollen, einen breiten Überblick über wichtige technische Prozesse. Dazu zählen insbesondere die Bereiche Maschinenbau, Elektrotechnologie, Produktionstechnik, Umwelt- und Energietechnik, Verfahrenstechnik sowie Biotechnologie und Werkstofftechnik.“ Save the date! Interessierte am Studiengang Jura können sich an der Universität Bayreuth bis zum 11.10.2013 einschreiben! Voraussetzung für die Teilnahme am neuen Technikwissenschaftlichen Zusatzstudium ist lediglich die Einschreibung als Studierender im Studiengang Rechtswissenschaften an der Universität Bayreuth. Jura ist derzeit zulassungsfrei; eine gesonderte Anmeldung für das TeWiZ ist nicht erforderlich. Dieses Konzept ist bundesweit einzigartig. Vom ersten Studiensemester an können Leistungsnachweise für die Zusatzqualifikation erworben werden. Das Zusatzstudium ist dabei vollkommen unabhängig von juristischen Leistungen. Die Einschreibungsmodalitäten für das Fach Rechtswissenschaften an der Universität Bayreuth sind den Informationen der Studierendenkanzlei zu entnehmen: www.uni-bayreuth.de/ studieninteressierte/studentenkanzlei/index.html. red

BFS bietet Jobchancen

Ab sofort für Kundenbetreuung in Bayreuth bewerben

BAYREUTH. BFS Baur Fulfillment Solutions gehört zu den größten Dienstleistungsunternehmen für Kundendialog, Warenhandling und Zahlungsmanagement in Deutschland. Da das Unternehmen expandiert, werden ab sofort neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht. BFS Baur Fulfillment Solutions lädt zu informellen Inforunden in die Weiherstraße 19 in Bayreuth ein, um das Berufsbild „KundendialogMitarbeiter“ vorzustellen und den Berufsalltag in einem Service-Center „live“ mitzuerleben. Karrierechancen am Beispiel von Steffen Kowald Steffen Kowald startete im August 2010 als Kundenbetreuer bei BFS. „Nach einem halben Jahr habe ich mich erfolgreich auf die Stellenausschreibung als Trainer beworben und durchlief intensive Schulungen. Seit Januar 2012 bin ich Teamleiter für die Kunden Hermes und myToys.de und verantwortlich für 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, berichtet Steffen Kowald. Heute führt er regelmäßige Aus- und Weiterbildungen der Kundenbetreuer durch. Aber auch Mitarbeitereinsatz- oder Urlaubsplanung zählen

zu seinen Aufgaben. Ihm gefallen die Abwechslung, der Umgang mit Menschen und die Möglichkeit, das Team und sich selbst ständig weiterzuentwickeln. Was sollten Bewerber „mitbringen“ und was können sie erwarten? Seiner Meinung nach ist die wichtigste Voraussetzung, dass man gerne mit Menschen zu tun hat, hilfsbereit und offen für Neues ist – alles andere lernt man schnell. In Schulungen werden auch Quereinsteiger bestens auf ihre neue

Aufgabe vorbereitet. „Neue Mitarbeiter erwarten eine herzliche, bunt gemischte Mannschaft, spannende Aufgaben und ein langfristig sicherer Arbeitsplatz mit tollen Entwicklungsmöglichkeiten“, erklärt Steffen Kowald. Neugierig geworden? Nächste Inforunden: 21./28./30. August und 2./4./6. September, 17 bis 19 Uhr, Weiherstraße 19, 95448 Bayreuth. www.baur-fs.de Mail: bewerbung@baur-fs.de Bewerberhotline: 09572-91 41 05 red

Steffen Kowald (li.) mit seinem Mitarbeiter im Service-Center Bayreuth.

18. August 2013

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Ausländische Ausbildungsabschlüsse Fachkräfte sichern durch individuelle Prüfung BAYREUTH. Für folgende ausländische Studienabschlüsse prüft das Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) seit August 2013 auf Antrag die Gleichwertigkeit: • Sozialpädagogen/innen • Kindheitspädagogen/innen „Wir leisten unseren Teil, um Menschen den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern. Gleichzeitig stellen wir sicher, dass die Fachkräfte die

hohen Ansprüche erfüllen“, sagt Dr. Norbert Kollmer, Präsident der Behörde. Waltraud Asbahr, Leiterin der ZBFS-Dienststelle in Unterfranken und der bayernweit zuständigen Anerkennungsstelle, erläutert das Verfahren: „Wir prüfen, ob der individuelle Abschluss inhaltlich und zeitlich dem Studiengang in Bayern entspricht. Das ist der Fall, wenn Unterschiede nur unwesentlich sind oder durch Berufserfahrung ausgeglichen wer-

den. Fehlendes kann nachgeholt werden. Wir erkennen den Abschluss erst dann als gleichwertig an, wenn alle Voraussetzungen vorliegen. Dazu gehören zum Beispiel auch gute Kenntnisse der deutschen Sprache. Wer als Arbeitgeber Personal einstellen will, muss trotzdem die fachliche und persönliche Eignung seiner Bewerber beurteilen.“ Weitere Informationen unter www.zbfs.bayern.de/bqfg.

red



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