Bayreuther
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Ausgabe 46 | 1. Jahrgang | 23. Februar 2014
Bürgermeisterwahl
Raum für Gottesdienst Den russisch orthodoxen Christen steht kein eigener Kirchenraum zur Verfügung. Ihre Gottesdienste feiert die Gemeinde um Pfarrer Födor Frizler im katholischen Gotteshaus St. Nikolaus in Meyernberg. Seite 3
Sowohl in Gesees als auch in Mistelbach werden am 16. März neue Bürgermeister gewählt. Die jeweiligen Amtsinhaber treten aus Altersgründen nicht mehr an. In dieser Ausgabe stellen sich die Nachfolgekandidaten vor. Seite 12
Frischekur für Eysserhauspassage Verändertes Konzept sorgt für neue Mieter und höhere Frequenz BAYREUTH. Am Markt tut sich was! Die Eigentümer der Eysserhauspassage, sämtlich private Investoren, haben die Bayreuther Immobilienfachfrau Paola Zieher von Artus Immobilen beauftragt, ein Modernisierungskonzept auszuarbeiten, um hier wieder einen Einkaufsmagneten entstehen zu lassen. Erste Ergebnisse sind bereits sichtbar. Paola Zieher: „Die Eingänge der Passage, sowohl am Markt wie auch zur Kanalstraße, wurden mit neu gestalteten Hinweisschildern versehen. Das Entrée unserer Passage gestalten wir mit einem neuen Lichtkonzept, welches sehr einladend und modern wirkt“. Die Eysserhauspassage ist die älteste geschlossene Einkaufsmeile der Stadt. 1950 wurde das Gebäude Maximilianstraße 26, in der sich heute eine Eisdiele befindet,
nach den Kriegseinwirkungen wieder aufgebaut und für gewerbliche Nutzung vorgesehen. Die Passage selbst entstand 1968, mit dem vornehmlichen Zweck, die Kanalstraße mit dem Markt zu verbinden. 22 Fachgeschäfte haben sich angesiedelt und boten einen hervorragenden Branchenmix. Geschäfte der ersten Stunde waren Optik Fischer, City Reinigung und die Eisdiele. 1993 erfolgte eine Generalsanierung: Ladenfassaden wurden modernisiert, die ganze Passage mit einem stilvollen Tonnengewölbe überdacht. Weiter Seite 2
Die Zugänge zur Eysserhauspassage haben bereits eine Aufwertung erfahren. Fotos: red
Stammmieter und ihre Erfahrungen
Die City Reinigung von Marlene Castaldi besteht seit 27 Jahren in der Eysserhauspassage. Die Verbindung von Kanalstraße und Markt war und ist ein großer Frequenzbringer.
Seit 24 Jahren gibt es einen Schuster in der Eysserhauspassage. Florian Schumacher hat den Laden inzwischen übernommen und freut sich über die Beständigkeit und den Bekanntheitsgrad.
Seit 19 Jahren führt Brigitte Wild ihr Geschäft Fabio. Sie bezeichnet die Lage als gut und würde hier jederzeit wieder einen Laden eröffnen. Die geplanten Veränderungen sorgen für Attraktivität.
Die heutige Ausgabe beinhaltet eine Beilage von
Teile der Ausgabe eine Beilage von
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23. Februar 2014
Bayreuther Sonntagszeitung
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I hr Recht am Sonntag
Punktereform Flensburg – was ist für Sie drin?
Hilmar Lampert Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht sowie Fachanwalt für Verkehrsrecht Das deutsche Verkehrszentralregister wird seit 02.01.1958 in Flensburg beim Kraftfahrt-Bundesamt geführt. Mit Wirkung zum 01.05.2014 wird es zum Fahreignungsregister. Aus nachfolgenden Gründen ist es Betroffenen anzuraten, noch im Februar bzw. März 2014 verfahrenstaktische Überlegungen anzustellen.
Etwa neun Millionen Eintragungen – ca. 80 % davon betreffen Männer – gibt es derzeit in Flensburg. Hieraus folgt eine hohe Relevanz der Neuregelung für viele Autofahrer. Aufgrund der Übergangsvorschriften und der teilweise radikalen Veränderungen im System sollte man als Betroffener sofort reagieren. Denn jetzt können durch geschicktes Handeln wichtige Weichen gestellt werden. In der Übergangszeit bis zum Inkrafttreten der Neuregelung besteht ein erheblicher Gestaltungsspielraum für einen Verteidiger zu Gunsten des Mandanten. Allein maßgeblich für die Anwendung von altem oder neuem Recht ist der Zeitpunkt der Eintragung. Alle Eintragungen in Flensburg ab dem 01.05.2014, unabhängig vom Tatzeitpunkt bzw. Zeitpunkt der Rechtskraft der Entscheidung, werden nach neuem Recht beurteilt. Da dies nur teilweise für Betroffene günstiger ist als die bisherige Rechtslage, besteht die wichtige Frage vor allem darin, ob man für eine Eintragung derzeit noch laufender Verfahren bis zum
30.04.2014 sorgen muss oder für ein Hinauszögern darüber hinaus. Aufgrund der komplexen Zusammenhänge verbieten sich pauschale Aussagen, da neben der Dauer der neuen bzw. der alten Tilgungsfrist stets auch berücksichtigt werden muss, dass ein Eintrag nach derzeit geltender Rechtslage zur Tilgungshemmung von Voreintragungen führt, während ein Eintrag nach neuem Recht keine Tilgungshemmung mehr hat. Weiterhin ist beispielhaft zu erwähnen, dass die alte Rechtslage für Personen, welche eine Entziehung ihrer Fahrerlaubnis aufgrund ihres Punktestandes bzw. Nichtteilnahme an einem angeordneten Seminar befürchten müssen – dies betrifft ca. 9.000 Entziehungen pro Jahr – deutlich günstiger ist, weil zum einen ein höherer Punkteabbau noch möglich ist und zum anderen Aufbauseminar bzw. verkehrspsychologische Beratung deutlich preiswerter sind als das zukünftig nur noch allein mögliche Fahreignungsseminar. Auch die Verlängerung der Tilgungsfrist für Punkte – sie verlän-
gert sich bei einfachen Ordnungswidrigkeiten von bisher zwei Jahre auf zwei Jahre und sechs Monate bzw. bei groben Ordnungswidrigkeiten von zwei Jahre auf fünf Jahre – kann für den Betroffenen im Einzelfall von Nachteil sein. Deswegen besteht hoher Beratungsbedarf bei allen, die sich aufgrund eines aktuell laufenden Verfahrens überlegen, ob sie sich mit einem Eintrag nach altem Recht besser oder schlechter stellen.
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Frischekur für Eysserhauspassage Neuer Ladenmix und eine sechsstellige Investitionssumme BAYREUTH. Die Eigentümergemeinschaft der Eysserhauspassage investiert mehr als 100.000 Euro, um der Einkaufsgalerie eine Frischekur zu verpassen. Paola Zieher steht derzeit vor der Aufgabe, die Passage aufzuwerten. „Wir werden Sitzflächen schaffen und mit viel Grün dekorieren, um den Aufenthalt komfortabler zu gestalten“, sagt die Immobilienfachfrau, „dort wo früher der Zugang zum Reichshofkino war, fehlt noch ein Stück Dach. Diese Lücke wird im Zuge der Umbaumaßnahmen ebenfalls geschlossen.“ Neben den baulichen Anpas-
sungen entsteht derzeit auch ein neuer gemeinsamer Werbeauftritt: Eine gemeinsame Homepage stellt die Geschäfte vor, über Facebook werden Aktionen und Rabatte angekündigt. „So sprechen wir auch jüngere Zielgruppen an“. Ein Ziel hat sich Paola Zieher gesetzt, und das heißt Vollvermietung. Derzeit blicke man auf fünf Leerstände bei 22 Geschäften. „Schon heute gibt es mehrere Interessenten“, so Paola Zieher, „bald wird ein DessousLaden einziehen und ein Frozen Yogurt-Stand“. Läden mit außergewöhnlichem, individuellem Sortiment sind vorgesehen. „Da der Friseur ,Haarga-
Paola Zieher von Artus Immobilien. lerie‘ den Laden wechselt, sind wir auf der Suche nach einem neuen attraktiven Ankermieter für das größte Geschäft Richtung Kanalstraße“, so Paola Zieher. Nach Vorstellung der Immobilienmaklerin könnte das auch ein Herrenaussstatter oder ein Geschäft für Outdooraktivitäten sein. Ein solcher zentraler innerstädtischer Standort sei doch sehr vorteilhaft für Kunden und Mieter. Auch in der Parksituation sieht Paola Zieher keine Nachteile: „Für Kurzparker gibt es die Möglichkeit, das Fahrzeug in der Kanalstraße abzustellen. Daneben bieten der Rathausparkplatz und die Stellflächen am Luitpold-
Foto: red platz genügend Parkraum“. Die Immobilienfachfrau hat keine Sorge Mieter zu finden: „Pro Tag frequentieren derzeit heute 3.500 Besucher die Passage. Diese hohe Zahl ist für potentielle Ladenmieter interessant. Außerdem bieten wir ein Start UpKonzept, welches eine Staffelung des Mietpreises vorsieht“, so Paola Zieher. Dass die Geschäftslage in der Eysserhauspassage nicht schlecht ist, stellen langfristige Mieter – und deren Zufriedenheit – unter Beweis: Die Reinigung existiert seit 27 Jahren, der Schuster seit 24 Jahren und das Damenmodengeschäft seit 19 Jahren. gmu
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Christen suchen Gotteshaus
Russisch-Orthodoxe Gemeinde wünscht sich eigenen Raum für kirchlichen und kulturellen Treffpunkt W eitere Infos
BAYREUTH. Seit einem Jahr ist Födor Frizler Priester der Russisch-Orthodoxen Kirchengemeinde „Hl. 12 Apostel zu Bayreuth“. Immer samstags lädt er zum Gottesdienst ein. Da die Gemeinde über keine eigenen Räumlichkeiten verfügt, wird das katholische Gotteshaus St. Nikolaus in Meyernberg im Zeichen der Ökumene für die orthodoxen Gottesdienste genutzt. Insgesamt ist der Priester schon 12 Jahre in Deutschland. Bevor er in Bayreuth seine seelsorgerische Tätigkeit aufnahm, war er als orthodoxer Priester in Coburg tätig. Samstags hält Födor Frizler zunächst Beichte ab, danach folgt der Gottesdienst. „Gerne würden wir unsere Messe auch einmal am Sonntag feiern, aber da ist die Kirche für den katholischen Gottesdienst belegt“, so Födor Frizler. Für die Menschen russischer Herkunft ist der Besuch der Messe zu einem Stück Heimat geworden. Er dient nicht nur als kirchlicher Treffpunkt sondern auch als soziales und kulturelles Zentrum. So wird das Kirchenschiff der Meyernberger Kirche samstags mit orthodoxen heiligen Gegenständen
Ursprünglich wurde der Begriff „orthodox“ auch in der Römischen Kirche gebraucht, wie auch die Orthodoxe Kirche sich immer als katholisch, aber eben nicht römisch-katholisch empfunden hat. Fundamentalismus ist aber nicht die Sache der christlichen Orthodoxie. Obwohl sie im Prinzip konservativ ist, war sie immer erstaunlich offen und viel weniger dogmatisch als ihre römische Schwesterkirche. Priester Födor Frizler zelebriert die russisch-orthodoxe Messe in St. Nikolaus in Meyernberg. Foto: Munzert und Ikonen geschmückt. Auch der Messgesang unterscheidet sich von katholischen oder evangelischen Gottesdiensten. „Gerne hätten wir unsere eigenen Räumlichkeiten“, so Födor Frizler, „derzeit sind wir auf der Su-
che nach bezahlbaren Räumen, die sich für sowohl für den Gottesdienst als auch für die seelsorgerische Arbeit eignen. Insgesamt benötigen wir etwa 200 Quadratmeter. Über entsprechende Angebote würde ich mich freuen“. Etwa 60 Gläubige
Russisch-Orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats Kirchengemeinde „Hl. 12 Apostel zu Bayreuth“. Priester Födor Frizler. Donndorfer Str. 1a, 95447 Bayreuth, E-Mail: frizler@gmx.net Orthodoxe Gottesdienste: Samstags 08:30 Uhr in der Katholischen Filialkirche Meyernberg St. Nikolaus, Donndorfer Str. 18, Bayreuth.
besuchen pro Woche den russischorthodoxen Gottesdienst. Wie viele russisch-orthodoxe Christen in Bayreuth leben, lässt sich kaum feststellen, da orthodoxe Christen in Deutschland nicht zur Kirchensteuer veranlagt sind. Deshalb liegen dem Einwohner- und Wahlamt keine expliziten Zahlen vor, wie beispielweise bei evangelischen und katholischen Religionszugehörigkeiten. Der Einzug deren Kirchensteuer erfolgt über die staatliche Finanzverwaltung. Die russisch-orthodoxen Christen finanzieren sich ausschließlich aus Kollekten und Spenden. gmu
Hervorragende Liquidität
K urzmeldungen
VR-Bank Bayreuth ist mit Geschäftsjahr 2013 zufrieden
Filmabend
BAYREUTH. Nachhaltiges, profitables Wachstum trotz eines schwierigen Marktumfeldes erzielte die VR-Bank Bayreuth im vergangenen Jahr. Dies betonten die Vorstände Dr. Markus Schappert und Jürgen Dünkel am Freitag bei der Bilanz-Pressekonferenz. Das Geschäftsjahr 2013 war laut Dr. Schappert geprägt von historisch niedrigen Zinsen, einem Trend zu Sachwerten und Konsum, der vorzeitigen Rückzahlung von Krediten und einem intensiven Preiswettbewerb im Geschäftsbereich der Kundeneinlagen. Dank des Geschäftsmodells der Bank, das nach nachhaltigem, profitablem Wachstum strebt, ohne unnötige Risiken einzugehen, wurden die aktuellen Rahmenbedingungen gut gemeistert. Wie in den Vorjahren verzeichnete die Bank Zuwächse im Bereich der Anteilseigner. Ende 2013 gehörten der Bank 22.677 Mitglieder mit zusammen 156.319 Geschäftsanteilen an. Dies bedeutet ein Wachstum von rund 4.000 Mitgliedern seit 2009. Aus dem Mitgliederbonus und der Basisdividende werden 738.000 Euro an die Mitglieder ausgeschüttet. Dies bedeutet eine durchschnittliche Verzinsung der Geschäftsanteile von
BAYREUTH. Die Schmalfilm- und Videofreunde Bayreuth laden am Freitag, 28. Februar, um 19 Uhr zu einem Filmabend in den Schwenksaal ein. Gezeigt wird ein Film von Heinz Kürschner über Kappadokien. Horst Wiesel schildert filmisch seine Eindrücke von der Stadt Hamburg und Georg Hempfling beschließt den Abend mit einem Naturfilm über Greifvögel und Eulen. Der Eintritt ist frei.
VR-Bank-Vorstand Dr. Markus Schappert. Foto: Roland Schmidt 4,7 Prozent. Die Gesamtzahl der Kunden der VR-Bank beläuft sich auf etwa 61.000, darunter sind rund 6.000 Gewerbekunden. Auch das betreute Kundenvolumen erhöhte sich weiter um 53 Millionen auf insgesamt 1,794 Milliarden Euro. Das Kreditvolumen stieg um 15,1 Millionen auf 514 Millionen Euro, obwohl viele Kunden Sondertilgungsoptionen nutzten. Etwa 55 Prozent der Kredite wurden an gewerbliche Kunden, der Rest an Private ausgereicht. Im Bereich der Kundeneinlagen steht die Bank angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase in einem sehr schwierigen, intensiven Preiswettbewerb. Dennoch gelang
auch auf diesem Sektor ein Zuwachs von sieben Millionen auf 702 Millionen Euro. Da sich die VR-Bank Bayreuth fast ausschließlich über breit gestreute Kundeneinlagen finanziert und unabhängig vom Kapitalmarkt ist, verfügt das Kreditinstitut über eine hervorragende Liquiditätsausstattung, betonte Jürgen Dünkel. Die liquiden Mittel in Höhe von über 200 Millionen Euro seien sicher angelegt. Das Eigenkapital der Bank stieg um 6,8 Millionen auf 76,7 Millionen Euro. Die Bilanzsumme erhöhte sich um sieben Millionen auf 857 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss liegt mit 2,9 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Es wurden Steuern in Höhe von insgesamt 2,3 Millionen Euro bezahlt. Auch das gesellschaftliche Engagement kam nicht zu kurz, über 140.000 Euro wurden an gemeinnützige Vereine und Einrichtungen aus den Bereichen Kultur, Sport, Bildung und Soziales ausgereicht. Die Zahl der Mitarbeiter der VRBank sank im vergangenen Jahr um elf auf 206, dazu kamen zehn Auszubildende. „Beim Abbau des Personals nutzen wir Ruhestandsversetzungen und die natürliche Fluktuation. Wir müssen hier auch dem technischen Fortschritt und dem Umstand, dass mittlerweile 40 Prozent der Kunden OnlineBanking nutzen, Tribut zollen“, so Dr. Schappert. Aktuell soll jedoch keine der noch vorhandenen 24 Geschäftsstellen geschlossen werden. rs
Galerie I-Kuh BAYREUTH. Am Freitag, 28. Februar, um 19 Uhr laden die Wählervereinigung „Die Unabhängigen“ und die Galerie I-Kuh, Nürnberger Straße 5, zu einem launigen Theaterabend mit Jan Burdinski ein. Der Indendant des Fränkischen Theatersommer – Landesbühne Oberfranken rezitiert aus einigen seiner bekannten Programme und stellt bei dieser Gelegenheit die neuen Stücke vor, die in diesem Jahr in der Galerie I-Kuh gespielt werden. Der Eintritt ist kostenlos, der Raum ist nicht geheizt. Da das Platzangebot begrenzt ist, wird um Anmeldung unter Telefon 0921/507 38 207 gebeten.
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Termine
23. Februar 2014
„Pacem in terris“ Internationaler Musikwettbewerb vom 23. Februar bis 2. März BAYREUTH. Vom 23. Februar bis 2. März findet nach einer siebenjährigen Pause in der Bayreuther Stadthalle wieder der Internationale Musikwettbewerb „Pacem in terris“ statt. Mit einem neuen, innovativen Konzept ist der Wettbewerb heuer für Violine und Cello ausgeschrieben. Es haben sich 186 Instrumentalisten aus 38 Ländern beworben. Davon wurden 44 von einer Vorjury nach Bayreuth eingeladen. Das herausragende Niveau der Veranstaltung ist vergleichbar mit dem ARD-Musikwettbewerb. Die Finalrunde und das Preisträgerkonzert am Sonntag, 2. März, um 17 Uhr
in der Stadthalle, werden von den Nürnberger Symphonikern begleitet. www.pacem-in-terris.de rs
Spanische Rhythmen Am 23. Februar in Kloster Speinshart SPEINSHART. Heute, Sonntag, 23. Februar, findet um 16 Uhr im Musiksaal des Kloster Speinshart ein Kammerkonzert mit Monika Teepe (Gesang) und Klaus Jäckle (Gitarre) statt. Die beiden Künstler bringen unter dem Titel „Spanische Nächte“ Kompositionen aus vier Jahrhunderten zu Gehör. Monika Teepe und Klaus Jäckle treten mit Liedern und Solowerken von Luys Milán, Fernando Sor, Joaquín Rodrigo, Isaac Albéniz und anderen spanischen Komponisten auf. Sie bringen in winterlicher Zeit
mit Musik der spanischen Renaissance, Klassik und Moderne die Wärme der iberischen Halbinsel in die nördliche Oberpfalz. Klaus Jäckle absolvierte mit Auszeichnung am Salzburger Mozarteum und hat mehrere Preise gewonnen. Als gefragter Solist und Kammermusiker tritt er auf renommierten Festivals und in großen Musikzentren auf. Monika Teepe studierte an der Folkwang-Hochschule in Essen. Engagements verbinden die Sopranistin mit zahlreichen renommierten Opernhäusern. red
Wenn die Hexen feiern
Bayreuther Sonntagszeitung
H ighlights der Woche
28.02.: Hexenball auf dem Herzogkeller BAYREUTH. Die Faschingsgesellschaft „Bayreuther Hexen“ lädt am Freitag, 28. Februar, um 20 Uhr zum Hexenball auf den Herzogkeller ein. Eintrittskarten zum Preis von elf Euro gibt es im Vorverkauf bei der Gaststätte Maisel, Telefon 0921/92651, bei der Faschingsgesellschaft Bayreuther Hexen, Telefon 0171/1754263, beim Nordbayerischen Kurier, Telefon 0921/500118, bei der Bayreuther Sonntagszeitung, Telefon 0921/162728040 sowie an der Abendkasse. Einlass für die Besucher ist ab 19 Uhr. rs
Bayreuth Vortrag über Erich Kästner
Heute ist „Abwasch!“ Klaus Wührl und Sissy Thammer im Spültischgespräch – Musik von King Sorella BAYREUTH. Heute Abend ist es wieder so weit: „ABWASCH! – Der satirische Monatsrückblick“ von und mit dem Hausmann Klaus Wührl steigt um 18.30 Uhr im Bechersaal. Geboten wird wie üblich ein großes Programm. Neben messerscharfen Analysen aller politischer Ebenen gibt es Musik von den Shooting Stars des vergangenen Jahres, „King Sorella“. Stadtschreiber a.D. Volker Strübing hat sie in sein Berliner Herz geschlossen und sicher wird auch das Publikum im Bechersaal ihren Sound lieben. Zum Spültischgespräch erwartet Klaus Wührl die „Oberpfälzer Göttin der Bayreuther Kultur“, Sissy Thammer. Angeblich nehmen englische Buchmacher schon Wetten
„Hausmann“ Klaus Wührl in voller Aktion. Foto: red an, ob der Interviewer überhaupt zu Wort kommen wird. Karten für den „Abwasch!“ gibt es online bei okticket.de sowie an der Abendkasse. rs
Freizeit Messe Nürnberg
Erich Kästner, dessen Todestag sich heuer zum 40. Male jährt, war als Lyriker, Kinderbuchautor, Romancier und Publizist weltweit einer der bekanntesten deutschen Autoren. Die VHS Bayreuth widmet ihm einen Vortrag, den Dr. Ernst Nöfer gestaltet. Während des NS-Diktatur hatte Kästner Schreibverbot. Nach dem Krieg wurden ihm zahlreiche literarische Ehrungen zuteil. Mittwoch, 26.02., 15 Uhr Kunstmuseum, Maxstraße 33
Bayreuth Kindermusik im Fasching
Das Kindermusikduo „Tiri Lii & Bummbatsch Peng“ lädt am Freitag, 28. Februar, um 16 Uhr, zu einem Kindermusikkonzert in der Faschingszeit in die Black Box des RW21 ein. Die großen und kleinen Besucher werden auf eine Reise in Fantasiewelten mitgenommen – auf einen Bauernhof, in die Lüfte und auf hohe See. Da Fasching ist, sind Verkleidungen erwünscht! Freitag, 28.02., 16 Uhr RW21, Black Box
Bayreuth Hansi Hinterseer
Hansi Hinterseer & das Tiroler Echo gastieren mit ihrer „Das Beste zum Jubiläum-Tournee 2014“ am Mittwoch, 26. Februar, um 20 Uhr in der Oberfrankenhalle Bayreuth. Gemeinsam mit seinen Freunden vom Tiroler Echo spielt der Superstar des volkstümlichen Schlagers zum 20-jährigen Bühnen-Jubiläum über 40 Konzerte in sieben Ländern! Im Rahmen der Tournee „Das Beste zum Jubiläum“ wird Hansi Hinterseer eine Auswahl seiner größten Hits aus 20 Jahren sowie auch neue Titel der Jubiläumsedition des Nr.1-Chart-Albums „Heut‘ ist Dein Tag“ präsentieren. Mittwoch, 26.02., 20 Uhr Oberfrankenhalle Bayreuth
Viele Attraktionen vom 26. Februar bis 2. März NÜRNBERG. Vom Mittwoch, 26. Februar, bis Sonntag, 2. März, verwandelt sich das Nürnberger Messezentrum in ein riesiges Freizeitparadies. Zum 46. Mal stimmt die Freizeit Messe Nürnberg auf den Frühling und die neue Gartensaison ein, sie macht Lust auf Outdoor-Aktivitäten und bietet eine Fülle an Urlaubstipps von der Naherholung bis zur Fernreise. Weitere Schwerpunkte sind die Bereiche rund ums Haus und Einrichten, Camping und Caravaning, Wassersport, die Freizeit zu Hause und kulinarische Spezialitäten aus dem In- und Ausland. Das Angebot der rund 750 Aussteller aus 12 Ländern verteilt sich auf rund 60.000 Quadratmeter Ausstel-
lungsfläche und 8 Hallen. Unter dem Motto „Bem-vindo Brasil“ wird eine Erlebniswelt über das Gastland der Fußball-WM 2014 geboten. Ferner gibt es einen Golf-Parcours, auf dem die 1. Fränkische Indoor Golf-Meisterschaft ausgetragen wird. Ein weiterer Themenpark dreht sich rund ums Grillvergnügen. Ferner werden den Besuchern eine Outdoor-Halle mit dem Thema „Running“ für Laufbegeisterte, der Nürnberger RadFrühling sowie eine Tauchsportschau mit Kanucenter geboten. Treffpunkt für Whiskyliebhaber innerhalb der Freizeit Messe ist schließlich am 1. und 2. März die 2. Whisk(e)y-Messe Nürnberg „THE VILLAGE“, bei der rund 800 Whiskys aus 12 Ländern präsentiert werden.
Speinshart Mediativer Tanzabend
Ein meditativer Tanzabend zur Faschingszeit findet am Dienstag, 25. Februar, um 19.30 Uhr im Kloster Speinshart statt. Andrea Kick gestaltet den Abend mit Musik und Tanz im Musiksaal der Internationalen Begegnungsstätte. Es geht an diesem Abend besonders um die Lebenslust und die Lebensfreude. Die Teilnahmegebühr beträgt 8 Euro. Anmeldung bei der Begegnungsstätte. Dienstag, 25.02., 19.30Uhr Kloster Speinshart, Musiksaal
Bayreuth Kinderfasching
Am heutigen Sonntag findet um 14 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus der zweite Große Kinderfasching der Faschingsgesellschaft Bayreuther Mohrenwäscher statt. Das Programm beinhaltet den Aufritt des Kinderzauberers John Michaels, Kinderschminken, viele Spiele, Tanz und Unterhaltung. Eintritt für Kinder frei, Erwachsene zahlen 3 Euro. Sitzplatz ist garantiert. Sonntag, 23.02., 14 Uhr Evangelisches Gemeindehaus
Bayreuth ADHS-Filmgespräch „Kopfüber“
Am Mittwoch, 26. Februar um 19.30 Uhr lädt das Cineplex zusammen mit dem Evangelischen Bildungswerk zum nächsten Filmgespräch ein. Gezeigt wird der deutsche Spielfilm „Kopfüber“, der die Geschichte eines zehnjährigen Jungen porträtiert, der eine ADHS-Diagnose erhält. Wie die Eltern und das Umfeld damit umgehen, die Medikamente seine Persönlichkeit verändern und was es für das Leben der Familie und den Jungen bedeutet, erzählt eindrücklich der mit dem Prädikat „wertvoll“ prämierte Film. Für das Nachgespräch im Kinosaal stehen Romy Meier-Hübner, Sonderschullehrerin an der Janusz-KorczakSchule und Dipl.-Psychologe Karl-Heinz Kresse aus Bayreuth zur Verfügung. Mittwoch, 26.02., 19.30 Uhr Cineplex Bayreuth
Bayreuther Sonntagszeitung
Bilder der Woche Fastnacht in Franken
Mit einem Marktanteil von 46,6 Prozent in Bayern und fast 3,8 Millionen Zuschauern deutschlandweit erzielte die TV-Prunksitzung des Fastnachtsverbandes Franken e.V. im BR am Freitagabend eine überragende Resonanz. Mit altbekannten und beliebten Künstlern der fränkischen Unterhaltung reihte sich Höhepunkt an Höhepunkt. In den Mainfrankensälen in Veitshöchheim war bayerische Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kirche zu Gast. Live dabei waren auch Gäste aus Bayreuth.
Weitere Bilder ab Montag unter www.bayreuthersonntagszeitung.de Fotos: Munzert
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Boulevard
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A uf eine Tasse Kaffee „KoKi“ ist die Abkürzung für „Netzwerk frühe Kindheit“. Seit 2009 gibt es dieses vom Bayerischen Sozialministerium geförderte Angebot im Landkreis und seit 2010 in der Stadt Bayreuth. Grundgedanke ist die frühzeitige Unterstützung und Beratung von Familien in allen Fragen der Entwicklung, Förderung und Erziehung Ihres Kindes bis zum Alter von drei Jahren. Im Landratsamt Bayreuth arbeiten Daniela Löblein und Sabine Jobst für KoKi, in der Stadt Bayreuth ist Yvonne Daßler zuständig. BTSZ: Wie kann man sich die
Arbeit von KoKi in der Praxis vorstellen? Daniela Löblein: Es gibt zwei große Komponenten, die Fallarbeit und die Netzwerkarbeit. KoKi ist ein freiwilliges Angebot für Familien mit Kindern von bis zu drei Jahren. Der direkte Kontakt mit den Familien findet selten im Landratsamt oder Rathaus, sondern bei Hausbesuchen bei den Familien statt. Unsere Aufgabe ist dabei meist die vermittelnde Hilfe. Es geht etwa darum, Krippenplätze zu besorgen, Tagesmütter zu vermitteln oder auch Kontakt zu Beratungsstellen für Mütter herzustellen. Es kann auch darum gehen, Kontakte zur Schuldnerbe-
ratung herzustellen oder bei der Beantragung von Elterngeld oder eines Kindergeldzuschusses behilflich zu sein. Wir sind den Familien dabei behilflich, sich mit der neuen Situation nach der Geburt eines Kindes zurecht zu finden. Wir arbeiten quasi präventiv, damit es gar nicht erst zu einer Überforderung der Eltern kommt. Eine Zusammenarbeit mit uns wird infrage kommenden Familien beispielsweise oft über die Ärzte oder Hebammen angeraten oder die Familien kommen über Mund-zu-Mund-Propaganda zu uns. BTSZ: Welche neuen Möglichkei-
Die Sozialpädagoginnen Daniela Löblein, Yvonne Daßler und Sabine Jobst (von links) sind die Mitarbeiterinnen des Projektes „KoKi – Netzwerk frühe Kindheit“ in Stadt und Landkreis Bayreuth. Foto: Roland Schmidt
ten zur Unterstützung von Familien mit kleinen Kindern gibt es seit dem vergangenen Jahr? Sabine Jobst: Aus der Bundesinitiative „Frühe Hilfen“ gibt es seit 2013 Gelder, um in den Familien bis zu ein Jahr lang Familienhebammen, Kinderkrankenschwestern oder ehrenamtliche Helfer, die in Bayreuth über das „Wellcome-Projekt“ der Familienbildungsstätte gefunden werden, einzusetzen. Bei den Familienhebammen handelt es sich um speziell geschulte Kräfte, die besonders auf die Entwicklung der Kinder achten, schauen, wie sich die Mutter-Kind-Bindung entwickelt oder auch mal zusammen mit der Familie Anträge für Hilfeleistungen ausfüllt. Kinderkrankenschwestern werden eingesetzt, wenn es um gesundheitliche Probleme bei den Kindern geht. Hier unterstützen der Paritätische Wohlfahrtsverband und der „Bunte Kreis“. Alle unsere Hilfsangebote sind für die Eltern freiwillig. Wir haben auch gegenüber dem Jugendamt Schweigepflicht, es sei denn, es geht um extreme Fälle mit Kindswohlgefährdung. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr über „KoKi – Netzwerk frühe Kindheit“ im Landkreis Bayreuth 44 Familien betreut, in der Stadt Bayreuth waren es 32 Familien. BTSZ: Im Rahmen von KoKi als Gemeinschaftsprojekt von Stadt und Landkreis in der familienfreundlichen Region Bayreuth wurden auch schriftliche Ratgeber herausgebracht? Yvonne Daßler: Mit Unterstützung der Bundesinitiative „Frühe Hilfen“ konnten wir Ende vergangenen Jahres das von Stadt und Land-
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Diesmal im Gespräch mit Roland Schmidt:
Die Mitarbeiterinnen von KoKi kreis gemeinsam herausgegebene „Familienbuch“ in einer zweiten Auflage bringen. Es handelt sich dabei um ein 110 Seiten starkes Handbuch für Schwangere, Eltern und Alleinerziehende mit Kindern im Alter von null bis drei Jahren. Darin enthalten sind Aufstellungen über Ärzte, Fachärzte, Hebammen, Krankenhäuser und Therapeuten in Stadt und Landkreis. Ferner gibt es Beratungsadressen zu allen relevanten Fragestellungen, eine Übersicht über Gruppenangebote, eine Übersicht über Freizeitangebote, die Adressen von Kinderbetreuungseinrichtungen sowie eine Übersicht über die Adressen von Ämtern und deren Zuständigkeiten bei möglicher finanzieller Unterstützung. Außerdem wird kurz auf rechtliche Fragestellungen, etwa zu den Themen Vaterschaft, Sorgerecht, Umgangsrecht und Elternzeit eingegangen. Auch Möglichkeiten zum preisgünstigen Einkaufen für Familien mit kleinen Kindern werden aufgezeigt. Das Familienbuch wird allen „Willkommenspaketen“, die an die Eltern von Neugeborenen im Bayreuther klinikum oder im Pegnitzer Krankenhaus ausgegeben wird, beigelegt. Ebenfalls mit Unterstützung der Bundesinitiative „Frühe Hilfen“ haben wir einen „Familienkalender 2014“ herausgebracht. Dies ist eine Organisationshilfe für Famlien mit kleinen Kindern, die auch viele praktische Tipps beinhaltet. BTSZ: Was hat es mit der Netzwerkarbeit von KoKi auf sich? Daniela Löblein: Unsere Aufgabe ist es, ein gutes und umfassendes Netzwerk für Familien mit kleinen
Kindern mit relevanten Beratungsstellen aufzubauen und so zu pflegen, dass es in der Praxis gut funktioniert. Zu diesem Zweck haben wir einen „Runden Tisch im Netzwerk frühe Kindheit“ mit vielen Einrichtungen und Organisationen im frühkindlichen Bereich gegründet. Dabei wird ausgelotet, wie man zusammen Familien am besten zur Seite stehen und Synergieeffekte in der gemeinsamen Arbeit nutzen kann. Außerdem lernen sich die verschiedenen Fachstellen auch persönlich besser kennen. Dabei sind Vertreter der Kliniken, der Wohlfahrtsverbände, der niedergelassenen Ärzte, der Kinderärzte, der Frauenärzte, der Hebammen, der Frühförderstelle des Jugendamtes, der Kindergarten-Fachberatung, des Jobcenters sowie der Polizeibeauftragte für Frauen mit Kindern. Der Runde Tisch tagt zwei Mal im Jahr. Außerdem organisieren wir jedes Jahr zusammen mit KoKi Kulmbach eine Fachtagung zu speziellen Themen. Kontakt: KoKi Stadt Bayreuth, Dr.-FranzStr.6, Tel. 0921/251010, E-Mail: koki@stadt.bayreuth.de KoKi Landratsamt Bayreuth, Markgrafenallee 5, Telefon 0921/ 728-176; -404, E-Mail: koki@lra-bt. bayern.de
Aktuell
Bayreuther Sonntagszeitung
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Stadtratswahl Thomas Ebersberger
Im Jahr 2014 rechnen wir mit über 9 % Zinsen mehr Steuereinnahmen. Wir haben demzufolge kein Einnahmeproblem, sondern müssen nur wie jede Privatperson auch die Ausgaben an die Einnahmen anpassen. Ausgaben von weit über 4 Mio. allein für die Bäderlandschaft engen die Spielräume ein. Durch eine gute Wirtschaftsförderung und den Ausbau der Universität, genauso wie durch sinnvolle Investitionen können wir die Einnahmen erhöhen, um damit die Lebensqualität in Bayreuth bei gleichzeitigem Schuldenabbau wie in den letzten Jahren zu erreichen. Blindes Kürzen oder rigoroses Sparen würde nur die Entwicklung der Stadt strangulieren.
16. März 2014
Dr. Beate Kuhn
BAYREUTH. Am 16. März wird der neue Stadtrat gewählt. Wir stellen den acht Parteien und Wählergruppen Fragen zu aktuellen Themen aus den Bereichen Kultur, Sport, Infrastruktur und Finanzen. Die Antworten lesen Sie in den kommenden Wochen in der Bayreuther Sonntagszeitung.
Finanzen:
Sparen, sparen, sparen! Welcher Gestaltungs-Spielraum bleibt für eine attraktive und zukunftsfähige Stadt?
Thomas Hacker Heinz Hofmann
Der Haushalt 2013 sendet zunächst durchaus positive Signale, er kommt ohne Netto-Neuverschuldung aus, der Schuldenstand ist auf 121,7 Millionen Euro gesunken (trotzdem noch zu hoch!), die Liquiditätsreserve Ende 2013 beträgt 27 Millionen Euro. Zu beachten ist allerdings, dass bei planmäßigem Haushaltsvollzug sich die Dinge umkehren. 2015 wäre dann mit einer Netto-Neuverschuldung zu rechnen, der Schuldenstand wäre dann 134 Millionen Euro und die Liquiditätsreserven wären nahezu aufgebraucht. Diese Betrachtungsweise zeigt, dass wir uns auch in Zukunft eine vernünftige Haushaltsdisziplin auferlegen müssen. Dazu gehören defizitäre Projekte konsequent auf den Prüfstand. Dennoch könnten die Investitionsausgaben jeweils im Ansatz um die 35 Millionen Euro jährlich betragen, damit bleibt auch Spielraum für die notwendige Weiterentwicklung unserer Stadt.
Seit zwei Jahren werden die Finanzen der Stadt Bayreuth schlechter dargestellt als sie sind. Allein die Einnahmen aus Gewerbe- und Einkommensteuer sowie Schlüsselzuweisungen sind gegenüber 2009 um 25 Millionen Euro gestiegen. Entlastung gab‘s bei Sozialkosten, die teilweise vom Bund übernommen wurden, und der Bezirksumlage. Gleichzeitig finanziert die Stadt für 2014 ein Investitionsvolumen von rund 65 Millionen Euro in Museen und vor allem Schulen. Verbaut wurde in 2012 und 2013 zusammen nicht einmal 35 Millionen. Und das Ganze ohne Neuverschuldung! Keine Neuverschuldung reicht aber nicht. Gerade in Zeiten guter Konjunktur und hoher Einnahmen müssen wir daran gehen, Schulden abzubauen. Das ist ein Gebot der Generationengerechtigkeit!
Dr. Wolfgang Gruber
Die Finanzlage der Stadt ist nicht so schlecht! Natürlich muss man sparen, aber eben auch sinnvoll investieren. Bei einem Etat von rund 250 Mio Euro muss beides möglich sein! Sinnvoll investieren heißt, Anlagevermögen zum Wohle der Bürger und der Stadt schaffen, aber auch Folgekosten müssen in den Finanzplan. Die Stadt schiebt im Etat Bauvorhaben über 35 Mio Euro aus den Vorjahren vor sich her, die den Haushalt belasten. Eine Bereinigung nach klarer Priorität würde diese Summe freisetzen. Sparen kann man im Bereich Verwaltung durch Abschaffung von Doppelstrukturen, Straffung von Abläufen und durch Prüfung der größten Kostenstellen. Dazu gehört auch, bei den Sportstätten über eine Trägerschaft durch die Vereine nachzudenken.
Karsten Schieseck
In den vergangenen Jahren wurden viele Großprojekte gleichzeitig auf den Weg gebracht. Dies bestimmt noch heute den finanziellen Handlungsspielraum. Erst im Jahr 2012 wurde die seit Jahren von der Bayreuther Gemeinschaft geforderte Prioritätenliste – also „Wann mache ich was?“ – auf den Weg gebracht. Zudem wurde in den vergangenen Jahren das Thema der Folgekosten nur wenig beachtet. Nur ein Beispiel ist Wahnfried. Bis heute ist unklar, wer von den Beteiligten welchen Anteil der Folgekosten trägt; so etwas muss vor Beginn einer Investition geklärt sein. Es geht weniger ums Sparen, sondern um sinnvolle Planung von Investitionen, Folgekosten und Ausgaben. Wir wollen den Weg zu einem ausgeglichenen Haushalt, der ja auch zusätzlichen Gestaltungsspielraum schafft, weiter gehen.
Iris Jahn
Die Stadt Bayreuth hat kein Einnahmen-, sondern ein massives Ausgabenproblem. Im aktuellen Haushalt sind für das Jahr 2014 Bauinvestitionen in der Höhe von rund 64 Mio eingeplant, verbaut wurde in den vergangenen zwei Jahren im Schnitt 16 Mio. Die Bauinvestitionen müssen auf ein realistisches Maß gedeckelt werden, damit Geld für andere Vorhaben zur Verfügung steht. Bei den Haushaltberatungen hat man gesehen, dass gerade in Wahlkampfzeiten gerne „Geschenke“ verteilt werden. Strikte Haushaltsdisziplin ist nicht nur von den Stadträten erforderlich, sondern muss vor allem auch von der Verwaltung und der Oberbürgermeisterin durchgesetzt werden.
Zentrale Anlaufstelle für Soziales
Staatsministerin Emilia Müller besucht ZBFS in Bayreuth BAYREUTH. „Das Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) ist eine Behörde, die mit ihren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern top funktioniert“ Nicht mit Komplimenten sparte die Bayerische Sozialministerin Emilia Müller dieser Tage bei einem Besuch im ZBFS, der größten zentralen Landesbehörde mit Sitz in Oberfranken. In seinen Zuständigkeiten bündelt das ZBFS die sozialen Dienstleistungen für die Bürger, aktuell steht etwa jeder siebte Bürger mit dem ZBFS in Kontakt. In sieben Regionalstellen werden in der zentralen Landesbehörde insgesamt rund 2.000 Mitarbeiter beschäftigt. Davon entfallen nach den Worten der Ministerin 185 Mitarbeiter auf die Zentrale am Dienstort Bayreuth und 166 Mitarbeiter auf die Regionalstelle Bayreuth. Hinzu kommen in Oberfranken noch 46 Mitarbeiter am Dienstort Selb. Im Bereich der Familien ist das ZBFS für die Auszahlung des Bundeselterngeldes (in 2013 rund 905 Millionen Euro) sowie des Landeserziehungsgeldes (etwa 77 Millionen Euro im vergangenen Jahr) zuständig. Zukünftig sollen statt zwölf bis zu 24 Monate Elternzeit zwischen dem dritten und achten Lebensjahr des Kindes von den Eltern auch ohne Arbeitgeberzustimmung in Anspruch genommen werden können. „Bayern kann mit 37,5 Prozent auch eine der höchsten Quoten bei der Väterbeteiligung am Elterngeld vorweisen“, erklärte die Ministerin. „Familien finden im Freistaat
Sozialministerin Emilia Müller und Dr. Norbert Kollmer, der Leiter des Zentrum Bayern Familie und Soziales. Foto: Roland Schmidt beste Lebensbedingungen vor. Basis dieses Erfolgs sind gute Rahmenbedingungen und eine verlässliche finanzielle Unterstützung unserer Familien“. Durch die Anhebung der Einkommensgrenzen solle erreicht werden, dass in Zukunft die Hälfte der bayerischen Familien in den Genuss des Landeserziehungsgeldes im Anschluss an das Elterngeld kommen können. Ein Landeserziehungsgeld gibt es außer in Bayern nur noch in Sachsen und Thüringen. Als „Erfolgsgeschichte“ zeigt
sich laut Emilia Müller das politisch recht umstrittene „Betreuungsgeld“. Von 56.473 versendeten Antragsformularen kamen bislang 40.233 zurück. Am meisten Interesse am Betreuungsgeld gibt es dabei aus den eher ländlich strukturierten Regierungsbezirken Niederbayern und Oberpfalz. Zuständig ist das ZBFS ferner für die Feststellungsverfahren zum Thema Schwerbehinderung. Ende 2013 hatten in Bayern rund 1,16 Millionen Menschen einen Schwerbehindertenausweis, in Oberfranken
gibt es 108.515 schwerbehinderte Menschen. Laufende Verfahren waren im vergangenen Jahr gut 277.000 zu verzeichnen, darunter 114.740 Erstanträge, 136.455 Neufeststellungs- und Verschlimmerungsanträge sowie knapp 26.000 Nachprüfungen von Amts wegen. Die durchschnittliche Laufzeit bei den Erstanträgen von 2,1 Monaten ist laut Emilia Müller bundesweit am kürzesten. Ein weiterer großer Aufgabenbereich des ZBFS ist die Verwirklichung der Inklusion, der Eingliederung von schwerbehinderten Menschen in die allgemeine Arbeitswelt. Insgesamt 56 Millionen an Geldleistungen wurden hierfür 2013 erbracht, daneben gibt es auch Beratung für Schwerbehinderte im Hinblick auf die Wahrnehmung ihrer Rechte. Zuständig ist das ZBFS ferner für den Bereich Soziale Entschädigung. Hierzu gehören die Kriegsopferversorgung ebenso wie die Durchführung des Opferentschädigungsgesetzes sowie die Auszahlung von Blindengeld und Taubblindengeld. Außerdem werden über das ZBFS Gelder aus diversen Stiftungen an bedürftige Antragssteller ausgereicht, nämlich aus der „Landesstiftung Hilfe für Mutter und Kind“, der „Bayerischen Stiftung Hospiz“, der „Bayerischen Stiftung für Kriegsopfer und Menschen mit Behinderung“, der „Bayerischen Kriegsblindenstiftung“, dem „Bayerischen Invaliden-, Witwen- und Waisenfonds“ sowie seit Jahresanfang 2014 der Stiftung „Bündnis für Kinder“. rs
Der Spielraum ist tatsächlich nicht sehr groß! Deshalb – Sichere Zukunft: Pflichtaufgaben wie Kanalbau und Hochwasserschutz verschlingen Millionen und sind unvermeidlich. Beste Bildung: Ausbau und Umgestaltung der Schullandschaft ist notwendig und politischer Wille der SPD. Gutes Leben: Landesgartenschau und Soziale Stadt sind lohnende Investitionen, künftig wollen wir die Umgestaltung des Luitpoldplatzes und die Renaturierung des Mainbettes als grünes Band durch Bayreuth umsetzen. Jetzt: Keine Denkverbote – Einsparungen umsetzen – Schulden bis 2030 auf 100 Millionen Euro reduzieren! Jetzt: Möglichkeiten finden, die Einnahmen zu erhöhen und das Ehrenamt stärken – Ausdruck des Bürgerengagements für die Starke Stadt.
Sabine Steininger
Es werden keine neuen Schulden gemacht. Alte Schulden werden in Höhe des Überschusses des Verwaltungshaushaltes abgebaut. Der Flugplatz dient nur Wenigen. Er ist privat zu organisieren und zu finanzieren. Die Kosten für Großprojekte werden tatsächlich gedeckelt, sie werden nur angegangen, wenn vorher ein schlüssiges Konzept für Nutzung und Kosten vorliegt. Die energetische Sanierung im Bestand genießt oberste Priorität. So wird Substanz erhalten, der Energieverbrauch gesenkt und Kosten gespart. Gleichzeitig wird mit diesen Aufträgen das Handwerk vor Ort gestärkt. Es werden keine neuen Baugebiete in Randlagen ausgewiesen, die zu neuerlichen Belastungen für Bau und Unterhalt von Straßen und Kanälen führen.
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23. Februar 2014
Bayreuther Sonntagszeitung
K ulmbacher Straße & Unteres Tor
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Innenstadtnahe Ausfallstraße mit viel Einzelhandel, Gewerbe und Gastronomie
Auf einen Blick Stadtbus-Haltestellen:
Unteres Tor & Kulmbacher Straße BAYREUTH. Der Bereich vordere Erlanger Straße, Unteres Tor, Beginn der Kulmbacher Straße und Sendelbach ist ein Gebiet, das Anfang der 1970er-Jahre besonders stark durch die städtische Verkehrsplanung verändert und teils radikal umgestaltet wurde. Wo heute der Stadtkernring verläuft, befand sich bis in die Siebziger Jahre ein zwar enges und verwinkeltes, aber sehr stilvolles Ensemble an Häusern und Gassen. Besonders „Ensembleprägend“ waren dabei die alten Fachwerk-Gebäude der Gaststätten Eck-Schobert und Weißes Rössl sowie die Nebenstraßen Wolfsgasse und Graben. Der 25 Hausnummern umfassende Straßenzug „Graben“ – historisch der Graben zur Stadtmauer, verlief in einem rechten Winkel zur Kulmbacher Straße und erstreckte sich von der Kulmbacher Straße bis in die Nähe der Graserschule, berichtet Kurt Herterich in seinem Buch „Ein Bayreuther Straßendreieck“. Bis zum Bau des Hohenzollernrings floss im Bereich des Grabens auch der Sendelbach noch ein Stück offen. Seit der Verrohrung im Zusammenhang mit dem Straßenneubau fällt das Bächlein heute erst wieder kurz vor der Einmündung in den Mistelbach auf. Um den notwendigen Verkehrsdurchbruch für den Hohenzollernring realisieren zu können, wurden in einer „Kahlschlagsanierung“ bis 1974 zahlreiche Häuser abgerissen. Jenseits des Stadtkernrings erfolgte, wie Professor Herbert Popp in seinem stadtgeographischen Exkursionsführer „Bayreuth – neu entdeckt“ ausführt, im Bereich des Sanierungsgebietes Unteres Tor eine Flächensanierung mit anschließender Errichtung eines
Die Hörgeräteakustiker
Neubauensembles für eine Mischnutzung aus Praxen, Einzelhandel, Wohnen und Gastronomie. Die Kulmbacher Straße ist eine der historischen Ausfallstraßen der Stadt Bayreuth. In Richtung Kulmbach geht die bereits 1447 gepflasterte, zunächst als „Steingasse“ bezeichnete Straße bergauf zum Stadtteil „Herzog“, vorbei an der erstmals im Jahr 1410 erwähnten historischen Kapelle zum „Heiligen Creuz“, die sich neben dem heutigen Gasthof Goldener Löwe auf dem Gelände der MaiselBräu befand. Der Name „Steingasse“ kam dabei von der Bezeichnung der Feldgegend, die von alters her „Der Stein“ hieß. Die ältesten Häuser, die mehrheitlich ihre Ursprünge im 16. bis 18. Jahrhundert haben, wurden im Abschnitt zwischen dem früheren Graben und der Erlanger Straße, von der die Kulmbacher Straße vor der Errichtung des Wittelsbacherrings abzweigte, und dem Bereich nach der Mistelbachbrücke beim Gasthof „Goldener Löwe“ und der Abzweigung in den Stadtteil Kreuz errichtet. Im innenstadtnahen Bereich ist die Kulmbacher Straße seit jeher von einer Vielzahl von Einzelhandelsgeschäften und Gastronomie geprägt. Im unteren Bereich der Kulmbacher Straße hatten einige traditionsreiche Bayreuther Unternehmen ihren Ursprung. rs
Die Trauerbegleiter
Die Haar-Expertinnen
• Fröbelstraße • Rathaus II • Kulmbacher Straße • Hohenzollernring
P
Parkmöglichkeiten:
• Parkplatz am Sendelbach • Parkhaus Rotmain-Center • Parkhaus Unteres Tor • Parkplatz Rathaus II
Kultur:
• Maisel‘s Brauereimuseum
Veranstaltungen: • Aktienkeller • Herzogkeller
Die Rechtsanwälte
Der Personalspezialist
Der Verkehrsexperte
Klein, aber fein – so könnte man Beas Friseursalon beschreiben. Seit sieben Jahren nimmt sich Chefin Beate Braun viel Zeit für ihre Kunden und deren „haarige“ Anliegen. 2008 eröffnete sie ihren zweiten Laden in der Carl-Schüller-Straße. Tatkräftig unterstützt wird Beate Braun von ihrer Schwester Anita. Beide haben ihre Meisterprüfungen erfolgreich absolviert und versuchen in familiärer Atmosphäre, alle Wünsche ihrer Kunden zu erfüllen. Auch bei den Produkten legen sie viel Wert auf Qualität und verwenden nur hochwertige Artikel der Marke Wella.
Durch jahrzehntelange Erfahrung im Familienrecht bietet die Kanzlei ihren Mandanten individuelle Lösungen für familienrechtliche Bedürfnisse – professionell, kompetent und qualifiziert. Das weitere Beratungsspektrum umfasst u. a. die Tätigkeitsbereiche Medizinrecht und Erbrecht mit Nachlassplanung. Ein weiterer Schwerpunkt ist die umfassende Beratung älterer Menschen und ihrer Angehörigen zu Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Pflegestufe, Elternunterhalt, Sozialregress und dergleichen. RA Thomas Wegmann hat seine Schwerpunkte im Zivil- und Betreuungsrecht.
Seit 14 Jahren ist OFFICE Personal der Inbegriff für Personaldienstleistung in vielfältiger Form. Ob Vermittlung oder Überlassung – viele Arbeitgeber in der Region nutzen bereits unsere Dienstleistung. Durch die tarifvertragliche Bindung mit dem DGB ist eine faire Bezahlung und Sonderleistungen für unsere Mitarbeiter gewährleistet. Viele namhafte Unternehmen zählen zu unseren Kunden, wir sind das Sprungbrett in diese Firmen. Wir überlassen und vermitteln Facharbeiter und Fachhelfer in Industrie, Handel und Handwerk, gewerblich wie kaufmännisch.
Fahrlehrer Claus Heinrich bietet Fahrschülern theoretischen Unterricht und praxisnahe Ausbildung mit abwechslungsreicher Gestaltung. Geduld und Liebe zum Detail in den Fahrstunden sind in der Hauptstelle sowie den Filialen in der Neuen Heimat und in Thurnau gewährleistet. Fahranfänger und auch ältere Menschen, die sich im Straßenverkehr unsicher fühlen, finden hier Hilfe, um sicher als Autofahrer unterwegs zu sein. Auch Theorie in sieben Tagen ist in der Fahrschule Heinrich möglich. Der nächste Ferienlehrgang beginnt am 01. März.
Andrea und Dietmar Wadenstorfer
Beate und Anita Braun
V. Huttinger, T. Wegmann, H. Krause, G. Reuther
Heidrun Leykam und Wolfgang Seiler
Claus Heinrich
Bestattungsanstalt „Pietät“ Kulmbacher Straße 26 95445 Bayreuth 0921/74560 www.pietaet-bayreuth.de
Beas Friseursalon Kulmbacher Straße 11 95445 Bayreuth 0921/5087124
Kulmbacher Straße 5 95445 Bayreuth 0921/764670 www.huttinger-krause.de
OFFICE Personal Kulmbacher Straße 11 95445 Bayreuth 0921/507000 www.office-personal.com
Fahrschule Heinrich Hohenzollernring 72 95444 Bayreuth 0171/4283259 www.fahrschule-heinrich.de
Eine hochqualitative Hörgeräteanpassung beginnt mit einer ausführlichen Hörprofilanalyse und einer individuellen Beratung. Steiner Hörgeräte, der inhabergeführte Meisterbetrieb, setzt dabei auf Freundlichkeit, individuelle Beratung und professionelle Technik. Basierend auf langjähriger Erfahrung wird auf die Kundenwünsche eingegangen und für jeden in Zusammenarbeit mit dem Kunden das passende Hörsystem gefunden. Das Bayreuther Familienunternehmen und sein leistungsstarkes Team bieten seit 2010 Top-Leistungen und eine kostenfreie Beratung.
Seit 1945 ist die Bestattungsanstalt Pietät Wadenstorfer kompetenter Ansprechpartner für alle Angelegenheiten rund um das Thema Tod und Trauer. Das Familienunternehmen berät die Hinterbliebenen in den Geschäftsräumen in der Kulmbacher Straße oder zuhause und nimmt sich dabei viel Zeit für alle Fragen und Wünsche. Beratung, Überführung und Versorgung, Erledigung der Formalitäten, Organisation der Trauerfeier, Trauerdruck und Trauerbegleitung – zu jeder Zeit und an jedem Tag helfen Familie Wadenstorfer und ihr Team durch die schwere Zeit.
Siegfried Steiner (re. oben) und sein Team
Steiner Hörgeräte Kulmbacher Straße 9 95445 Bayreuth 0921/15134371 www.hoergeraete-bayreuth.de
Sport
Bayreuther Sonntagszeitung
23. Februar 2014
K urzmeldungen
Statistik Schalke – Mainz
präsentiert die Tabelle & Statistik der
1. Bayern München
21
2. Bayer Leverkusen
22 39:25 43
57:9 59
3. Borussia Dortmund 22 51:27 42 4. FC Schalke 04
22 41:30 41
5. VfL Wolfsburg
22 38:26 39
6. Mönchengladbach
22 39:28 35
7. Hertha BSC
22 34:27 34
8. FC Augsburg
22 34:32 34
9. FSV Mainz
22 31:35 34
10. 1899 Hoffenheim
22 46:46 26
11. Hannover 96
21 29:37 24
12. 1. FC Nürnberg
22 27:37 23
13. Eintracht Frankfurt
21 24:38 21
14. Werder Bremen
21 25:46 21
15. VfB Stuttgart
22 3547 19
16. Hamburger SV
22 38:51 19
17. SC Freiburg
22 22:44 18
18. Eintr. Braunschweig 22 16:41 15
EHC verliert
0:0
Hamburg – Dortmund 3:0 Tore: 1:0 Jiracek (42.), 2:0 Lasogga (58.), 3:0 Calhanoglu (90.) Gladbach – Hoffenheim 2:2 Tore: 1:0 Herrmann (4.), 2:0 Jantschke (18.), 2:1 Roberto Firmino (57.), 2:2 Salihovic (82.) Stuttgart – Hertha 1:2 Tore: 0:1 Kobiashvili (5.), 1:1 Boka (45.), 1:2 Wagner (87.)
Club besiegt Braunschweig
2.1-Erfolg in Unterzahl – Drei Elfmeter gehalten
Nürnberg – Braunscheig 2:1 Tore: 0:1 Kumbela (34.), 1:1 Kiyotake (46.), 2:1 Pekhart (47.) Freiburg – Augsburg 2:4 Tore: 0:1 To. Werner (7.), 1:1 Schmid (17.), 2:1 Mehmedi (73.), 2:2 Verhaegh (78.), 2:3 Halil Altintop (84.), 2:4 Hahn (90.) Wolfsburg – Leverkusen 3:1 Tore: 1:0 Dost (13.), 1:1 Sam (45.), 2:1 Luiz Gustavo (58.), 3:1 Rodriguez (73.) Heute spielen: Frankfurt – Bremen Hannover – Bayern
15.30 Uhr 17.30 Uhr
Neumeister bestätigt BFV-Kreistag in Bindlach BINDLACH. Manfred Neumeister bleibt Kreis-Vorsitzender und Kreis-Spielleiter des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) im Kreis Bamberg/Bayreuth/Kulmbach. Auf dem Kreistag in Bindlach bestätigten die 266 anwesenden Delegierten den 57-jährigen Hollfelder ohne Gegenstimme im Amt (fünf Enthaltungen). „Ich danke den Vereinen für den Vertrauensbeweis und werde jederzeit mit helfender Hand zur Verfügung stehen“, betonte Manfred Neumeister nach der Wahl. Auch Kreis-Jugendleiter Thomas Eichelsdörfer (einstimmig), Kreis-Schiedsrichterobmann Günther Reitzner (sechs Enthaltungen) und die Frauen- und Mädchenfußball-Beauftragte Melanie Türk (einstimmig) erhielten erneut das Vertrauen der Vereine.
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Den Kreisausschuss sollen weiterhin Hans-Georg Maciejonczyk als Kreis-Sportgerichtsvorsitzender und Richard Ultsch als KreisEhrenamtsbeauftragter komplettieren. Beide müssen nach dem Verbandstag vom BFV-Präsidium berufen werden. Bei der Umfrage zu möglichen Veränderungen im Spielbetrieb wurden drei der vier vorgestellten Ideen von einer klaren Mehrheit der Vereine befürwortet: 74 Prozent der Vereinsvertreter sprachen sich für die Möglichkeit eines freiwilligen Spielklassenwechsels in eine niedrigere Liga aus. Ein erweitertes Zusatzspielrecht im Senioren-/Hallen- und Freizeitfußball fanden 70 Prozent der Vereinsmitarbeiter gut. Zustimmung fand auch der Vorschlag einer bayernweiten Einführung der „Fair-Play-Liga“ im U9-Bereich. red
Nürnbergs Hiroshi Kiotake jubelt mit seinen Mitspielern über das Tor zum 1:1. Foto: Timm Schamberger /dpa NÜRNBERG. Das Abstiegsduell zwischen Nürnberg und Braunschweig war eine der aufregendsten Partien in dieser Spielzeit – mit dem besseren Ende für den Club.
Die Gäste starteten mutig, ließen nach Führung das mögliche zweite Tor liegen. Mit einem Doppelschlag nach Wiederanpfiff drehte der nach einer halben Stunde dezimierte Club den Spieß direkt nach Wieder-
anpfiff um. Die Braunschweiger fanden ihre Linie nicht wieder, bissen sich am überragenden Schäfer, der auch einen zweiten Elfmeter parierte, die Zähne aus und mussten eine ganz bittere Niederlage einstecken. euth. Der Club hatte mehr Ballbesitz, der allerdings vornehmlich in der eigenen Hälfte zustande kam. Struktur war bei den ängstlichen Franken kaum zu sehen, das Zentrum war gegen zweikampfstarke Niedersachsen dicht, das Flügelspiel lahmte. Petkovic verlebte einen ruhigen Arbeitstag, lediglich Kiyotake prüfte den Keeper (24.). Gefährlicher blieben die Braunschweiger Löwen, die einfach mehr investierten. Kumbela schoss nach einem Konter knapp daneben (30.). Beim Club funktionierte bis zur Pause nichts mehr. Verbeek brachte mit Wiederanpfiff Pekhart für Hlousek - was für ein glückliches Händchen! Elf Sekunden waren gespielt, und schon klingelte es: Pinola spielte hoch auf Pekhart, der per Kopf auf Drmic ablegte. Der Schweizer leitete weiter auf Kiyotake, der aus 20 Metern hoch ins Netz knallte. Und der Club nutzte die Braunschweiger Konfusion gnadenlos mit dem nächsten Angriff aus: Drmic spielte steil nach halbrechts zum völlig blank stehenden Pekhart, der per Flachschuss aus 15 Metern Petkovic keine Abwehrchance ließ (47.). Schäfer parierte zweimal famos gegen Kessel (52.) und Hochscheidt (54.), Nielsen nickte knapp über den Balken (62.). Die Partie war nichts für schwache Nerven - und sollte es bleiben. Der Club verteidigte, geriet nur noch selten in Gefahr. Am kommenden Samstage geht‘s nach Dortmund. dpa
BAYREUTH. Der EHC Bayreuth geht als Tabellenvierter nach der Hauptrunde in die Playoffs der Eishockey-Oberliga Süd. Dies steht nach der 6:2 (1:0, 1:2, 4:0)-Niederlage der Tigers am Freitagabend beim EC Peiting bereits einen Spieltag vor dem abschließenden HauptrundenHeimspiel am heutigen Sonntag, um 18 Uhr, gegen den EV Füssen fest. Der EC Peiting ging vor 442 Zuschauern in der 5. Minute durch Krabbat mit 1:0 in Führung. Im zweiten Drittel hielt Bayreuth stark dagegen. Kolozvary markierte in der 28. Minute das 1:1. Die anschließende erneute Peitinger Führung durch Markovic (34. Minute) glich Thielsch postwendend noch in der selben Minute aus. Im Schlussdrittel brachen die Tigers dann allerdings in der insgesamt nur mäßigen Partie ein. Krabbat sorgt in der 45. Minute für die Peitinger 3:2-Führung und kurz vor Schluß erhöhten Fröhlich (54. und 57. Minute) mit einerm Doppelschlag sowie Fischer (58. Minute) bis auf den 6:2 Endstand. Nach der Niederlage beträgt der Rückstand auf den Tabellendritten Tölzer Löwen bereits sechs Punkte. Die Tigers können die Oberbayern nicht mehr einholen. Der Gegner der Tigers im nach dem Modus „Best of Seven“ ausgetragenen Playoff-Viertelfinale wird erst am heutigen Sonntag ermittelt. Theoretisch kommen noch EHC Klostersee, EC Peiting sowie EV Füssen in Frage. In jedem Fall hat Bayreuth am Dienstag, 25. Februar, Heimrecht. rs
Test verloren NÜRNBERG. Eine 3:1 (1.1)-Testspielniederlage musste die SpVgg Oberfranken Bayreuth gestern Nachmittag bei der U23-Regionalligamannschaft des 1. FC Nürnberg hinnehmen. Die Treffer der Club-Amateure erzielten Klement (18.), Stark (68.) und Colak (77. Minute). Den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich für die SpVgg markierte Eckert in der 24. Minute per Foulelfmeter. rs
Impressum Herausgeber: SaGa Medien & Vertrieb OHG Richard-Wagner-Straße 36, 95444 Bayreuth Tel. 09 21 / 1 62 72 80-40 Fax 09 21 / 1 62 72 80-60 info@btsz.de www.bayreuthersonntagszeitung.de Geschäftsführung: Gabriele Munzert, Martin Munzert
Redaktion: Gabriele Munzert, Roland Schmidt, Stefanie Meister redaktion@btsz.de Druck: Frankenpost Verlag GmbH Schaumbergstraße 9, 95032 Hof Auflage: 45.726 Exemplare (ADA III/2013) Zustellung: SaGa Medien & Vertrieb OHG Martin Munzert (verantwortlich) Zurzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 1/2014 Anzeigen und -entwürfe sind verlagsrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit Zustimmung des Verlags. Mitglied im
Fitnessboxen liegt im Trend
Ganzheitliches Training für jedes Alter im Boxclub Bayreuth BAYREUTH. Blutige Nasen, blaue Augen, aufgeplatzte Lippen – lange Zeit waren dies die Bilder, die man vor Augen hatte, wenn man an den Boxsport dachte.
Boxen macht fit. Bei einem 90-minütigen Box-Training werden durchschnittlich 900 bis 1.000 Kalorien verbraucht. Auch im Boxclub Bayreuth boomt das Fitnessboxen.
Im Laufe der Jahre hat sich hier viel geändert, Boxen gilt heute als eine der wenigen Sportarten, die nicht nur den Körper, sondern auch den Geist komplett herausfordert und trainiert. Boxen verleiht Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Geschicklichkeit sowie die Fähigkeit, auch unter Stress einen kühlen Kopf zu bewahren. Boxen fördert Reaktionsfähigkeit, Konzentration und die grundmotorischen Fähigkeiten. Und obwohl das Boxen zu den physisch und psychisch härtesten Sportarten gehört, ist das Verletzungsrisiko im Vergleich zu anderen Sportarten gering. Und:
Stefanie Meister von der Bayreuther Sonntagszeitung hat‘s getestet: Boxen ist eigentlich so gar nicht mein Sport, deshalb war ich gespannt, was mich im Boxclub Bayreuth erwartet und wie ich mich – im wahrsten Sinne des Wortes – schlage. Zuerst einmal war ich überrascht, wie viele und vor allem unterschiedliche Leute gemeinsam zum Training kommen. Gut 20 motivierte Sportler – davon fast die Hälfte Frauen – scharten sich um Trainer Gerhard Schoberth. Der Jüngeste ist gerade mal 10 Jahre alt, der Älteste ist Schoberth selbst, der mit
seinen 52 Jahren aber noch lange nicht zum alten Eisen gehört, sondern immer noch allen zeigt, wie‘s geht. Nach einem intensiven Aufwärm- und Techniktraining wurden alle Muskelgruppen mit effektiven Übungen trainiert: Kniebeugen, Liegestützen, Klimmzüge, Training für Bauch, Beine und Po u.v.m. Die Übungen konnten dabei – je nach persönlichem Leistungsstand – in verschiedenen Schwierigkeitsstufen absolviert werden. Gerhard Schoberth gab auch hier wertvolle Tipps und motivierte seine Schützlinge, an ihre Grenzen zu gehen. Danach ging es in Gruppen an verschiedene Trainingsstationen. Zur Auswahl standen Medizinball- oder Hammertraining, Sparring im Boxring oder ein Training am Sandsack. Ich war mittlerweile schon ziemlich ins
Schwitzen gekommen und spürte bereits jeden einzelnen Muskel meines Körpers, doch ein Training am Sandsack musste noch ausprobiert werden. Mit bandagierten Händen und dicken Boxhandschuhen gab ich mir Mühe, alle Anweisungen zu befolgen und die Übungen so gut ich konnte mitzumachen. Ich war überrascht, wie gut es mir getan hat, mich hier so richtig auszupowern. Am Schluss wurde noch kräftig gedehnt, um den Muskelkater in Grenzen zu halten – was bei mir leider nicht ganz gelungen ist. Ich spürte noch einige Tage lang jeden Muskel meines Körpers – Spaß gemacht hat es trotzdem. Wer Lust auf Fitnessboxen bekommen hat, kann jederzeit zu einer Schnupperstunde vorbeikommen. www.boxclub-bayreuth.de sm
Fotos: S. Meister
Anzeigenberatung: Renate Hofmann, Christina Kolontourou, Antonia Fleischmann, Peter Gröschl anzeigen@btsz.de
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23. Februar 2014
Anzeigensonderseite: Immobilienmarkt
Bayreuther Sonntagszeitung
AdlerhAus macht Träume wahr
„1, 2, 3 … sorgenfrei“ – garantiert stressfrei bauen! NoRDHALbEN. Mit ADLERHAUS verläuft der bau des Traumhauses reibungslos. Nach dem Motto „1, 2, 3 … sorgenfrei“ sorgt ADLERHAUS von der gemeinschaftlichen Planung bis zur Fertigstellung dafür, dass die gesamte bauphase stressfrei über die bühne geht. Wohnen mit Holz Über 400 Familien haben sich bereits für ein Holzfertighaus von ADLERHAUS entschieden. Die vielen Vorteile der traditionellen Holzständerbauweise liegen auf
der Hand. Der Rohbau steht in spätestens 48 Stunden – und ist vom ersten Moment an vollkommen trocken! Nach spätestens 100 Tagen ist das ADLERHAUS einzugsfertig. Eine lange Doppelbelastung mit weiterlaufenden Mietkosten kann somit eingespart werden. Die unvergleichliche Wärme und Ausstrahlung von Holz spürt man auch im hervorragenden Wohnklima. Jedes ADLERHAUS ein Unikat Jedes ADLERHAUS ist ein Spiegel der Wünsche und Sehnsüchte der
Bauherren: individuell zugeschnitten auf die persönlichen Erwartungen und Bedürfnisse. Egal, ob der Bauherr an traditionelle Architektur anknüpfen oder ein modernes, geradliniges Energiesparhaus verwirklichen möchte. So wird jedes Haus zum Traumhaus und spiegelt die Vision vom Leben und Wohnen der jeweiligen Besitzer wider. Die ADLERHAUS-Wertewelt und viele anschauliche Hausbeispiele finden Interessenten in einem individuellen Info-Paket, welches bei ADLERHAUS angefordert werden kann. www.adlerhaus.de sm
die Aussicht? der Blick in die Zukunft
KonzeptBau baut an der Nürnberger Straße 28 Eigentumswohnungen bAYREUTH. Früher stand hier eine Gärtnerei, die auf dem sonnigen Grundstück prächtig blühende Pflanzen heranzog. Jetzt hat die bayreuther Konzeptbau GmbH begonnen, die attraktive Lage an der Nürnberger Straße für die künftigen bewohner des Projekts „Vision Zukunft“ zu nutzen. Das Unternehmen, das seinen Firmensitz ebenfalls in der Nürnberger Straße hat, baut dort aktuell 28 Eigentumswohnungen, die mit Ihrer Ausstattung bereits
heute auf die Zukunft ausgerichtet sind. Das Projekt mit direkter Nähe zur Innenstadt und optimaler SüdWest-Ausrichtung der beiden Häuser hat viele Vorzüge. Für Hartmut Lingott, geschäftsführender Gesellschafter der KonzeptBau, und sein Team sind diese allerdings eine Selbstverständlichkeit. „Wir sind ein Spezialist für zukunfts- und altersgerechte Wohnformen in hoher Qualität. Daher ist es für uns völlig normal, alle Wohnungen so zu planen,
dass diese bereits jetzt für die Bedürfnisse der Zukunft ausgelegt sind. Dabei beziehen wir auch die Gestaltung der Außenanlagen mit ein. So wird aus dem ehemaligen Gärtnereigrundstück eine begehrte Wohnlage mit einem kleinen Privatpark.“ Darüber hinaus gehört die barrierefreie Erreichbarkeit der Wohnungen von der großzügigen und hellen Tiefgarage bis hin zur Wohnungs- und Terrassentür und eine zukunftsweisende technische Ausstattung der beiden Gebäude (KfW-70 Standard,
modernes Blockheizkraftwerk, das die Wohnungen mit Wärme und selbstproduzierten Strom versorgt, hochleistungsfähige Glasfaserverkabelung) zur Standardausstattung der Wohnungen. Die Videokamera an der Haustür, die Regelung der Heizung in der Wohnung und sogar die elektrischen Rollläden lassen sich so bequem vom Sofa aus steuern. Abgerundet wird das Projekt durch ein modulares Service-Angebot, das das Bayerische Rote Kreuz jedem der zukünftigen Bewohner bereits jetzt anbietet.
Dass dieses Konzept ankommt, spürt Georg Bayer, Vertriebsleiter bei KonzeptBau. „Wir haben Käufer in jedem Alter. Gemeinsam haben die neuen Bewohner, dass sie die Lage, die Ausrichtung und die Zukunftssicherheit ihrer Wohnung schätzen.“ Momentan gibt es in jedem der beiden Gebäude noch Zwei- und Drei-ZimmerWohnungen mit 47 m² bis 110 m² Wohnfläche. Und: eine der Penthouse-Wohnungen mit über 130 m² Wohnfläche und traumhafter Dachterrasse ist noch im Angebot. red
„Mosinger Straße“: Werthaltige Immobilie für Kapitalanleger und Eigennutzer Zwischen dem Bayreuther Klinikum und der Innenstadt entsteht in einer nachgefragten Lage dieser Neubau mit 12 zeitlos und doch modern geplanten Zwei-Zimmer-Wohnungen. Auch die Lage ist Top: Alle Geschäfte des täglichen Bedarfs, wie z.B. Bäcker, Metzger und Nahversorger liegen jeweils nur wenige Minuten entfernt, das Gleiche gilt für Kindergärten und Schulen. Auf kurzem Weg erreicht man zusätzlich zwei Stadtbushaltestellen, um so bequem in Richtung Klinikum oder in die City zu gelangen. Die Wohnungen werden modern ausgestattet, wobei hier z.B. Bodenbeläge und Fliesen nach persönlichem Geschmack gewählt werden können. Dies gilt auch für viele weitere Details. Man muss sich zeitlos wohlfühlen können – so ist das Motto. Dafür sorgen auch bodentiefe Fenster sowie Balkone oder Terrassen, die einen schönen Blick in grüne Gartenlandschaft eröffnen. Der Wärmeschutz des Gebäudes sichert mit seiner hohen Energieeffizienz geringe Nebenkosten. Ideal für den Eigennutzer – ideal auch für Investoren, die auf gute und effiziente Vermietbarkeit achten müssen. Mit einem freundlichen Farbkonzept im Innenbereich und einer ansprechenden Fassadengestaltung setzt dieser moderne Neubau nachhaltige Akzente, die seine hohe Wertigkeit unterstreichen. Zu allen weitergehenden Fragen zu Ausstattung, Finanzierung oder ggf. Unterstützung bei der Vermietung an solvente Mieter helfen wir Ihnen gerne weiter. Fordern Sie einfach unsere ausführlichen Unterlagen an.
Kontakt / Vertrieb:
PlanetHome AG • Bahnhofstraße 4 • 95444 Bayreuth Ihr Ansprechpartner: Günter Pfaffenberger Telefon: 0921/150 958 22 • www.planethome.de
Gesundheit
Bayreuther Sonntagszeitung
23. Februar 2014
S prechstunde am Sonntag
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Diabetes bei Kindern – mit Dr. med. Sonja Braig
Diabetes bei Kindern ist meist der sogenannte „Typ 1-Diabetes“, der im Kinder- und Jugendalter, aber auch bis ins Erwachsenenalter auftreten kann. In Deutschland sind derzeit rund 25.000 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren von dieser Art der Diabeteserkrankung betroffen – und dies mit steigender Tendenz. Die Ursache für die ansteigende Fallzahl ist unklar. Im Gegensatz zum Typ 1-Diabetes kommt der Typ 2-Diabetes, der sogenannte „Altersdiabetes“, bei Kindern und Jugendlichen bisher kaum vor. Der Altersdiabetes hat ganz andere Ursachen, auf die an dieser Stelle nicht weiter eingegangen wird. Dr. Sonja Braig ist seit Oktober 2013 als Kinderärztin mit Spezialgebiet Kinder- und JugendDiabetologie am Klinikum Bayreuth beschäftigt. Vorher war die Stelle einer Diabetologin für Kinder und Jugendliche vakant. Vor ihrem Engagement in Bayreuth arbeitete Dr. Braig zehn Jahre am Nürnberger Süd-Klinikum und zuvor in Wiesbaden. BTSZ: Wie kann man den Typ 1Diabetes definieren? Dr. Sonja Braig: Bei Patienten mit Typ 1-Diabetes fehlt das Hormon
Insulin, das den Blutzuckerspiegel nach der Nahrungsaufnahme absenkt. Typische Anzeichen für einen Typ 1-Diabetes sind extremer Durst, sehr häufiges Wasserlassen, Gewichtsabnahme, Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Bei diesen Anzeichen sollte der Blutzucker kontrolliert werden, der dann meist sehr hoch ist. Die Diagnose ist in diesen Fällen in der Regel klar, es sind dann nur noch wenige Laborwerte zu bestimmen. Wenn man die Diagnose an die Familie weitergibt, ist es natürlich erst einmal ein großer Schrecken, auch weil man sagen muss, dass es um eine lebenslange Krankheit geht, die zwar gut behandelt, aber nicht geheilt werden kann. BTSZ: Wie verläuft die Behandlung? Dr. Sonja Braig: Die Erstbehandlung findet meist in der Klinik statt. Dabei werden Flüssigkeit und Insulin gegeben, bis der Stoffwechsel wieder ausgeglichen ist. Es folgen ein bis zwei Wochen stationärer Aufenthalt mit intensiver Schulung durch die Ärzte, eine DiabetesBeraterin und Krankenschwestern. Wichtig ist auch eine entsprechende psychologische Betreuung. Vermittelt wird alles, was man zum
Thema Diabetes wissen muss, um den Alltag meistern zu können. So muss man jeden Tag bei jeder Mahlzeit die erforderliche Insulindosis richtig anpassen können. Die Menge Insulin hängt vom aktuell gemessenen Blutzuckerwert, von der Mahlzeit, die man essen möchte, von sportlichen Aktivitäten, die man unternehmen will, sowie von der jeweiligen Tageszeit ab. Das Insulin wird im Regelfall bis zu sechs Mal täglich unter die Haut gespritzt. Außerdem gibt es auch die Möglichkeit einer Insulinpumpe, die regelmäßig kleine Mengen Insulin unter die Haut gibt und auf Knopfdruck im Hinblick auf die Mahlzeiten auch größere Mengen verabreicht. BTSZ: Stellt Diabetes bei Kinder und Jugendlichen nicht auch eine große Herausforderung für das familiäre Umfeld des Betroffenen dar? Dr. Sonja Braig: Sicherlich, die notwendigen Vorgaben müssen jeden Tag umgesetzt werden, zum Beispiel auch bei kleineren Kindern, die unregelmäßiger essen wollen und die von Erzieherinnen im Kindergarten betreut werden. Schwierig kann es auch bei Schulkindern werden, gerade wenn diese mal ihre ,NullBock-Phase‘ haben. Die Familien, insbesondere die Mütter, leisten
sehr, sehr viel, erhalten dabei aber auch Unterstützung, etwa durch Schulungsmaßnahmen in Kindergärten und Schulen. Außerdem gibt es regelmäßige ambulante Termine mit betroffenen Familien, bei denen aktuelle Probleme besprochen und Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden. Ziel ist, dass die betroffenen Kinder und Jugendlichen ein ganz normales Leben wie ihre Altersgenossen auch führen können. Sie sollen beim Sport, bei Klassenausflügen oder bei Schullandheimaufenthalten nicht ausgegrenzt werden. Prinzipiell ist Diabetes eine Erkrankung, um die man sich jeden Tag kümmern muss, mit der man aber genauso leistungsfähig und sportlich aktiv sein kann wie die ,Gesunden‘. Es gibt beispielsweise Olympiasieger und Weltumsegler mit Diabetes. BTSZ: Was ist die Ursache für Typ 1-Diabetes? Dr. Sonja Braig: Typ 1-Diabetes ist nicht angeboren, sondern er entwickelt sich, indem mit der Zeit bei dem Betroffenen einfach weniger Insulin gebildet wird. Der Körper bildet dabei Abwehrstoffe genau gegen die Zellen, die sonst Insulin produzieren. Keinesfalls hat Typ 1-Diabetes mit zu viel Essen oder
mit zu viel Zucker in der Nahrung zu tun, auch Übergewicht ist in diesem Fall nicht die Ursache. BTSZ: Hat Typ 1-Diabetes Auswirkungen auf die Lebenserwartung des Betroffenen? Dr. Sonja Braig: Die Lebenserwartung ist genauso hoch wie bei allen anderen, obwohl es Folgeerkrankungen geben kann. Vor diesen muss man aber keine Angst haben, wenn der Blutzucker halbwegs gut eingestellt ist. BTSZ: Wie viele Kinder und Jugendliche mit Typ 1-Diabetes werden im Klinikum Bayreuth betreut? Dr. Sonja Braig: Im Jahr betreuen wir etwa 20 Kinder und Jugendliche mit Erstdiagnose. Dazu kommen Kinder, die auf die Nutzung einer Insulinpumpe umgestellt werden oder junge Menschen, bei denen im Rahmen von Infekten der Blutzuckerspiegel vorübergehend entglitten ist. Generell werden von Diabetes betroffene Kinder und Jugendliche am besten beim Kinderdiabetologen betreut, da die Probleme bei dieser Altersgruppe oft ganz andere sind als bei Erwachsenen oder Senioren. Ein Übergang zur Begleitung durch einen Erwachsenendiabetologen sollte etwa mit 18 Jahren erfolgen. rs
Dr. med. Sonja Braig, Fachärztin für Kinderheilkunde, Jugendmedizin und Diabetologie bei der Klinikum Bayreuth GmbH. Foto: Roland Schmidt
In der nächsten „Sprechstunde am Sonntag“ in der Ausgabe am 2. März lesen Sie einen Beitrag von Dr. med. Hans-Jürgen Honikel, Facharzt für Anästhesiologie sowie Arzt für Naturheilverfahren und Spezielle Schmerztherapie.
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23. Februar 2014
Bayreuther Sonntagszeitung
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Die Geseeser und Mistelbacher haben die Wahl
23. Februar 2014
Foto: Franziska Rehorz
Sonntag, 16. März: Bürgermeister- und Gemeinderatswahl
Wer folgt auf Reinhard Sammer?
Bürgerinnen und Bürger in Gesees haben am 16. März die Wahl zwischen drei Kandidaten GESEES. Die Gemeinde Gesees ist eine beliebte Wohngemeinde im Einzugsbereich von Bayreuth. Als Wahrzeichen wird das Dorf von der weithin sichtbaren gotischen Kirche „Sankt Marien zum Gesees“ überragt, die nicht zu unrecht als „Krone des Hummelgaues“ bezeichnet wird. Auch über ein monumentales Naturdenkmal verfügt die
Gemeinde: Die Breite Eiche im Ortsteil Forkendorf. Nach zwölf Jahren Amtszeit tritt Amtsinhaber Reinhard Sammer nicht mehr an. Der 64-Jährige nennt sein Alter als Grund für den Verzicht. Am 16. März bewerben sich nun drei Kandidaten um das Bürgermeisteramt. Für die CSU kandidiert der bisherige Zweite Bürgermeister Ge-
Drei Kandidaten für Mistelbach
Zwei Männer und eine Frau bewerben sich als Bürgermeister
org Nützel. Die SPD schickt dritten Bürgermeister Claus Hofmann ins Rennen. Gemeinderat Harald Feulner schließlich ist der Kandidat der Freien Wähler. Wir unterhielten uns im Vorfeld der Bürgermeisterwahl mit den drei Bewerbern. BTSZ: Was reizt Sie am Amt des Bürgermeisters? Georg Nützel: Viele denken, dass man als Bürgermeister nur Stress und Ärger hat. Das wird sicher auch dazu gehören, ist aber nach meiner Erfahrung eher die Ausnahme, denn wenn ich mich als Dienstleister sehe und die Bürger mit in die Entscheidungsprozesse einbinde, wie z. B. über ein Bürgerforum und ein Jugendparlament oder wie in unseren Arbeitskreisen Dorfladen und Senioren geschehen, wird die Arbeit für alle erfolgreich und besonders reizvoll. Als Bürgermeister kann man extrem viel bewirken und gestalten. So konnte ich schon als 2. Bürgermeister in den letzten sechs Jahren sehr viel anstoßen und mit dem Gemeinderat umsetzen. Einige meiner Anträge stehen noch vor der Umsetzung wie z.B. die Dorferneuerung und die Städtebauförderung. Außerdem möchte ich wie bisher die Verkehrssicherheit in allen Ortsteilen verbessern und an die Erfolge in der Familienfreundlichkeit anknüpfen.
Gesees auf einen Blick Einwohnerzahl:
• 1.297 (Stand Januar 2013)
Gemeinderat (derzeit):
• CSU (4 Sitze) • SPD (3 Sitze) • FW (5 Sitze + Bgm.)
Sehenswürdigkeiten:
• Kirche „Sankt Marien zum Gesees“ • „Breite Eiche“ am Ortsausgang von Forkendorf
Kindergärten:
• Kindergarten Gesees
Schulen:
• Grund- und Mittelschule Hummeltal – Schulhaus Gesees (Kl. 1 – 4)
Sportstätten:
• Sportanlage mit Rasenplatz SV Gesees • Schützenheim
Kirchliche Einrichtungen:
• Evangel. Kirche Gesees • Diakoniestation Eckersdorf
Allgemeinärzte:
• Dr. med. F. Höfner, Gesees-Forkendorf Quelle: www.gesees.de
greifenden Austausch verbessern sowie Verkehr vermeiden. Ein zentrales Thema der nächsten Wahlperiode wird die Wasserversorgung sein.
Georg Nützel (48), CSU 2. Bürgermeister Landwirtschaftsamtsrat
Claus Hofmann (43), SPD 3. Bürgermeister Justizvollzugsbeamter
Harald Feulner (53), FW Gesees Gemeinderat Personalleiter
Matthias Mann (46), SPD Gemeinderat Maschinenbautechniker
Bernd Koppe (53), Pro Mistelbach Gemeinderat Dipl.-Betriebswirt (FH)
Claus Hofmann: Bereits in meiner Jugend habe ich mich nicht davor gescheut, Verantwortung zu übernehmen. Und das ist heute noch so. Ob als Vorsitzender des SPDOrtsvereins oder des SV Gesees. Interesse an Politik hatte ich schon immer. Da war es nur verständlich, dass ich 2008 für den Gemeinderat kandidierte. Nun möchte ich als Bürgermeister zusammen mit dem neuen Gemeinderat sowie den Bürgerinnen und Bürgern unsere Gemeinde weiter voran bringen. Ich stehe mitten im Leben, bin verheiratet, habe zwei schulpflichtige Söhne. Meine Mutter wohnt ebenfalls in Gesees. Dadurch habe ich den Blick in alle Richtungen – sowohl für die Jugend, wie auch für die Senioren. Der Bürgermeister ist ja vergleichbar mit einem Manager. Und dieses Mangement zu übernehmen ist für mich reizvoll. Harald Feulner: Da ich mich schon immer aktiv für das Gemeinwohl eingesetzt habe und mir der Umgang mit Menschen viel Spaß bereitet, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um die Entwicklung der Gemeinde Gesees mit meinen Ideen und Engagement gestalten zu können.
Gesees liegen in der Nähe zur Stadt Bayreuth, wobei man trotzdem im Grünen wohnt. Es besteht ein aktives Gemeinde- und Vereinsleben. Die Gemeinde hat solide Haushaltsfinanzen und hat es geschafft, durch Investitionen für Familien attraktiv zu sein (Schule, Kita, Arzt etc.). Darüber hinaus stehen vor Ort mehr als 200 Arbeitsplätze zur Verfügung.
Gemeinde vorstellen. Nötig ist ferner ein Konzept zum Erhalt unserer Grundschule Harald Feulner: Verbesserung der Verkehrssicherheit in allen Ortsteilen, wie z. B. die Engstelle in Forkendorf auf Höhe der Dorfmitte. Schnelles Internet für alle. Erweiterung des Versorgungsangebotes. Öffentlicher Nahverkehr, Spielplätze und Ausbau des Radwegnetzes.
MISTELBACH. In Mistelbach geht es bei den Kommunalwahlen am 16. März um die Nachfolge von Bürgermeister Bernhard Rümpelein (SPD), der nach 18-jähriger Amtszeit aus Altersgründen nicht mehr kandidiert. Traditionell war die SPD in den vergangenen Jahrzehnten die bestimmende Kraft in der Gemeinde Mistelbach. Man stellte stets den Bürgermeister und die absolute Mehrheit
im Gemeinderat. Als Bürgermeisterkandidat der Sozialdemokraten will Gemeinderat Matthias Mann diese Tradition fortsetzen. Für die CSU will Sabine Habla die „Rote Hochburg“ Mistelbach erobern und für die Liste „Pro Mistelbach“ geht Gemeinderat Bernd Koppe ins Rennen um das Bürgermeisteramt. Wir unterhielten uns im Vorfeld der Bürgermeisterwahl mit den drei Bewerbern.
BTSZ: Was sind die besonderen Stärken und das Liebenswerte an der Gemeinde Gesees? Georg Nützel: Unsere Stärke sehe ich ganz klar im Zusammenhalt der Bürger. Typisches Beispiel war die Durchführung des Kreisfeuerwehrtages 2009. Die Arbeit in den Vereinen läuft hervorragend, das Ehrenamt funktioniert. Als unsere Stärke werte ich aber auch die Eröffnung unseres Gseesa Lädla, das aus der Seniorenbefragung in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsband A9 entstanden ist. Liebenswert sind die Menschen und die reizvolle Landschaft, in der wir leben. „Wohnen im Grünen zuhause“, das ist unser Motto. Dazu gehört natürlich auch unsere Kirche „St. Marien zum Gesees“. Claus Hofmann: Die Stärken liegen sicherlich darin, dass wir nur „einen Steinwurf“ von Bayreuth entfernt sind und dennoch in einer herrlichen Landschaft leben dürfen. Gesees entwickelt sich immer mehr zu einer beliebten Wohngemeinde, in der sich auch sog. Neubürger wohl und heimisch fühlen. Bei all dem hat Gesees aber seinen ländlichen Charakter nicht verloren. Auch das Kultur- und Vereinsleben wird sehr gepflegt und aufrecht erhalten. Jeder Verein erfüllt seine Aufgabe im Zusammenleben zwischen Jung und Alt, und wenn nötig wird kräftig zusammengeholfen. Harald Feulner: Die Stärken von
BTSZ: Für welche Verbesserungen wollen Sie sich einsetzen? Georg Nützel: Die 5.000 Euro Preisgeld, die wir beim Wettbewerb „Familienfreundliches Oberfranken“ gewonnen haben, sind für mich die Motivation für weitere Maßnahmen in punkto Familien- und Seniorenfreundlichkeit. Die Interessen der Familien möchte ich über eine Familienbefragung sowie die Interessen der Bürger und speziell der Jugendlichen über ein Bürgerforum und ein Jugendparlament mit in den Gemeinderat einfließen lassen. Die Verkehrssicherheit ist mir ebenso ein besonderes Anliegen, hier möchte ich eine Verbesserung in allen Ortsteilen und Gleichheit in den Siedlungen. Bevor wir in die Dorferneuerung und speziell in die Städtebauförderung richtig einsteigen, möchte ich als erstes wissen, wie sich die Geseeser ihren Ortskern in Zukunft vorstellen. Wir brauchen zu allererst ein Gebäudenutzungskonzept für unsere gemeindeeigenen Gebäude. Nächster Schritt ist der Hochwasserschutz im gesamten Gemeindegebiet. Claus Hofmann: Unserer Gemeinde geht`s gut – ohne Frage. Notwendige Verbesserungen sehe ich dennoch – und werde mich dafür einsetzen. Anbindung an die Stadtbuslinien, Anbindung an die OVF-Buslinie der Ortsteile Hohenfichten und Eichenreuth, einen vernünftigen Breitbandanschluss für alle. Die Forstmühle braucht eine neue Zufahrtsstrasse und Verbesserungen zur Ableitung des Oberflächenwassers. Ortskernsanierungen und Hochwasserschutz, den ein oder anderen Spielplatz oder Lehrpfad anlegen und natürlich die Ausweisung neuer Baugebiete sind weitere Aufgaben. Denn nur durch den Zuzug neuer Familien werden wir unsere Infrastruktur so erhalten oder ausbauen können, dass diese bezahlbar bleibt. Auch müssen wir unsere Wehrkirche als Alleinstehungsmerkmal hervorheben und ein Tourismuskonzept entwickeln. Mit den Burgen oder Ruinen in der „Fränkischen Schweiz“ klappt das doch auch. Wohnmobilstellplätze, Wander- und Informationswege um die Kirche und durch die Ortschaft – all das kann ich mir für unsere
BTSZ: Mit welchen Hobbys entspannen Sie in der Freizeit? Georg Nützel: Musik, Ehrenamt und Landwirtschaft. Claus Hofmann: Meine Familie, zu der auch mein Labrador-Rüde „Jacko“ gehört. Unser Sportverein Gesees, bei welchem ich ab und zu noch als Torhüter aushelfe. Ein wenig Radfahren, Spazieren gehen und – neu dazugekommen – das Schießen. Ich bin amtierender Schützenkönig der Schützenfreunde Gesees. Harald Feulner: Sport, Kultur, Reisen, Freundschaften pflegen.
Mistelbach auf einen Blick Einwohnerzahl:
• 1.588 (Stand Januar 2013)
Gemeinderat (derzeit):
• • • •
CSU (3 Sitze) SPD (6 Sitze + Bgm.) FW (1 Sitz) Pro M. (2 Sitze)
BTSZ: Wie definieren Sie Ihren Musikgeschmack? Georg Nützel: Im Chor singe ich sehr gerne auch altes Liedgut, würde aber z.B. sehr gerne Gospellieder singen. Die Sätze und Kirchenlieder im Posaunenchor sind wieder ganz anders, eben festlich und getragen. Ansonsten höre ich meist klassische Rockmusik aus den 60-iger und 70-iger Jahren. Claus Hofmann: Die aktuellen Charts sowie House- oder DanceMusic. Harald Feulner: Rock, Pop, Reggae und alles was ins Ohr geht (kann auch Klassik sein).
Sehenswürdigkeiten:
BTSZ: Was ist Ihr Lieblingsurlaubsziel? Georg Nützel: Ich schätze unsere Heimat. Dennoch – Amerika hat für mich schon eine besondere Bedeutung. Seit 1999 suchen wir nach Familienmitgliedern, die 1852 in die Staaten ausgewandert sind. 2003 fanden wir sowohl von meiner Seite als auch von Seiten meiner Frau die ausgewanderten Familien. Die zahlreichen Besuche und Gegenbesuche mit dem Leben in den Familien waren einzigartig. Claus Hofmann: Eindeutig Neuseeland. Ansonsten würde ich sagen: Der Sonne entgegen. Ob das in den Bergen oder am Meer ist, spielt weniger eine Rolle. Auf Neuseeland hat man das alles nebeneinander, sozusagen in Sichtweite. Harald Feulner: Jeder Ort nah und fern, der mich berührt. Aber immer wieder gerne Griechenland und Asien. gmu/rs
Sportstätten:
• Bildgalerie Mistelbach • Evangel. Kirche St. Bartholomäus • Arzloch mit Jagdtisch des Markgrafen von Bayreuth
Kindergärten: • Kindergarten Mistelbach
Schulen:
• Grundschule Mistelbach
• Sportanlage mit Rasen- und Tennisplatz, TSV Mistelbach
Kirchliche Einrichtungen:
• Evangel. Kirche Mistelbach • Kathol. Kirche Maria, Hilfe der Christen, Mistelbach • Diakoniestation Eckersdorf
Allgemeinärzte:
• Dr. med. Philipp Eder, Mistelbach (Internist)
Zahnärzte:
• Dr. Ingo Spengler, Mistelbach Quelle: www.mistelbach.de
BTSZ: Was reizt Sie am Amt des Bürgermeisters? Matthias Mann: Bürgermeister einer Gemeinde zu sein bedeutet, das politische Amt zu begleiten, in dem man am meisten gestalten kann. Es beinhaltet eine Mixtur aus Verwaltung, Politik, Management und Verantwortung. Man hat unmittelbaren Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern und deren Anliegen. Sabine Habla: Kinder und Jugendliche, Männer und Frauen, Familien und Senioren – Bürgerinnen und Bürger, die schon lange im Ort verwurzelt sind oder erst seit kurzem in Mistelbach ihre Heimat gefunden haben: Sie alle machen mit ihren unterschiedlichen Vorstellungen, Wünschen und Zielen Mistelbach aus. Für Sie möchte ich mich als Bürgermeisterin einsetzen. Der Erhalt unserer Grundschule, die Förderung unserer Kindertagesstätte, das Wohl unserer Familien, das lebenswerte Älterwerden in den eigenen vier Wänden, die Stärkung der Vereine und des Ehrenamts – das liegt mir am Herzen. Das Amt der Bürgermeisterin verstehe ich als Dienstleistung für die Bürger mit einer transparenten, bürgerfreundlichen Verwaltung und einer konstruktiven Zusammenarbeit im Gemeinderat. Bernd Koppe: Mistelbach steht an einer wichtigen Weichenstellung in der Ortsentwicklung. Daher finde ich die umfassenden Gestaltungsmöglichkeiten in der Position des Bürgermeisters sehr reizvoll. Als Bürgermeister kann ich entscheidend zum Gelingen der anstehenden Projekte beitragen. Meine Stärke sehe ich in guter Organisation und durchdachtem Projektmanagement. BTSZ: Was sind die besonderen Stärken und das Liebenswerte an der Gemeinde Mistelbach? Matthias Mann: In Mistelbach wurde über Jahrzehnte eine sehr gute Infrastruktur geschaffen. Diese reicht über den ortsansässigen Nahversorger, Apotheke, Banken, ärztliche Versorgung bis zu Schule und Kindertagesstätte mit Kinderkrippe und Mittagsbetreuung. Mir gefällt das Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Kirchen, Vereinen und Verbänden. Die Mischung aus modernen Siedlungen und dörflicher Prägung im Ortskern verleiht dem Ortsbild sei-
Sabine Habla (49), CSU Gemeinderätin Betriebswirtin im Handwerk nen unverwechselbaren Charakter. Einen großen Vorteil sehe ich auch in der unmittelbaren Nähe zur Universitätsstadt Bayreuth. Sabine Habla: Mistelbach ist durch die Stadtnähe eine attraktive StadtUmland-Gemeinde. Der ländliche Charme unseres Ortes mit guter Busund Radweganbindung, mit Kita und Kinderkrippe, Grundschule und dem Netz an Vereinen bietet viele Möglichkeiten. Mit Nahversorger, Hausarzt, Zahnarzt und Apotheke sind wir gut aufgestellt. Bernd Koppe: Mistelbach verfügt neben der Stadtnähe auch über eine umfassende Infrastruktur, die ein angenehmes Leben ermöglicht. Wir haben unter anderem Schule, Kindergarten, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Apotheke, Bank, einen hervorragenden Radweg, sowie eine gute Busanbindung. Wir haben Spiel- und Bolzplätze, sowie einen Basketballplatz. Die zahlreichen Vereine bieten für jeden etwas. BTSZ: Für welche Verbesserungen wollen Sie sich einsetzen? Matthias Mann: Durch unseren Ort fahren täglich rund 9.000 Fahrzeuge. Mit der Realisierung der Ortsumgehung haben wir die Möglichkeit, das Verkehrsaufkommen um zwei Drittel zu verringern und den Ortskern und die Durchgangsstraße neu zu gestalten. Das Angebot an Mietwohnungen in Mistelbach spielt für die kommenden Jahre eine wichtige Rolle. Sabine Habla: Wir sind in Mistelbach mit Bauplätzen an unseren Grenzen und ein Kinderspielplatz in der Kirchröthe fehlt. Die Sicherheit im Ort muss sich durch eine Ortsumgehung verbessern! Der gesamte Ort kann dann mit bezuschussten Maßnahmen verschönert werden und das Grundstück an der Schule – ein Filetgrundstück – muss einer guten Nutzung wie durch ein Mehrgenerationenhaus oder eine parkähnliche Anlage mit Kiosk unter Einbindung des Sparkassengebäudes zugeführt werden. Weiterhin brauchen wir mehr Betriebe im Ort. Bernd Koppe: Das Projekt Ortsumgehung hat den Ort gespalten. Ich möchte das Projekt – auch wegen seiner unkalkulierbaren finanziellen Risiken – beenden. Durch ein faires Miteinander möchte ich Vertrauen zurück gewinnen, sowie den Gemeinsinn und das Verantwortungsbewusstsein stärken. Ich möchte die Grundschule durch eine größere Aula und eine Turnmöglichkeit für die Kinder aufwerten. Zur Sicherung der Grundschule müssen wir die Wohnund Lebensbedingungen in Mistelbach noch attraktiver gestalten. Dazu gehört z.B. eine Wohnraum-Börse. Ortsverbindungsradwege zu den Nachbargemeinden sollen die Naherholung und den gemeindeüber-
BTSZ: Mit welchen Hobbys entspannen Sie in Ihrer Freizeit? Matthias Mann: So oft es geht, spiele ich in der Mistelbacher Altliga Fußball. Ich suche Ruhe beim Angeln. Ein Zeitvertreib zu dem ich in letzter Zeit viel zu selten komme, ist der Bau von Langbögen. Sabine Habla: Meine Hobbys sind Kochen, Fußball und die Werke von Richard Wagner – mit dem Besuch einer Wagneroper kann man mir eine große Freude machen! Bernd Koppe: Familie, Haus und Garten sind für mich wichtig zur Erholung. Fahrrad fahren, Wandern und Fotografieren machen mir Freude. Ich bin auch gerne mit Kindern zusammen, interessiere mich für Fußball und wirtschaftliche Zusammenhänge. Auch der Umwelt- und Naturschutz beschäftigt mich. BTSZ: Wie definieren Sie Ihren Musikgeschmack? Matthias Mann: Bon Jovi, Dire Straits, Pink Floyd – die Gitarren müssen gut klingen. Sabine Habla: Mein Musikgeschmack ist vielfältig. Mein derzeitiger Lieblingshit ist „Happy“ von Pharrell Williams – macht einfach gute Laune. Bernd Koppe: Ich höre gerne rockige Balladen oder Klassik-Rock. BTSZ: Was ist Ihr Lieblingsurlaubsziel? Matthias Mann: Ich genieße den alljährlichen Strandurlaub an der Adria mit Familie und Freunden genauso wie die Jahresfahrt mit dem Mistelbacher Skiclub. Sabine Habla: Mein Lieblingsreiseziel ist Südtirol – Sommer wie Winter! Bernd Koppe: Ich möchte im Urlaub immer neue Eindrücke sammeln. Wir steuern deshalb jedes Jahr andere Reiseziele an. rs
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Foto: Franziska Rehorz
Sonntag, 16. März: Bürgermeister- und Gemeinderatswahl
Wer folgt auf Reinhard Sammer?
Bürgerinnen und Bürger in Gesees haben am 16. März die Wahl zwischen drei Kandidaten GESEES. Die Gemeinde Gesees ist eine beliebte Wohngemeinde im Einzugsbereich von Bayreuth. Als Wahrzeichen wird das Dorf von der weithin sichtbaren gotischen Kirche „Sankt Marien zum Gesees“ überragt, die nicht zu unrecht als „Krone des Hummelgaues“ bezeichnet wird. Auch über ein monumentales Naturdenkmal verfügt die
Gemeinde: Die Breite Eiche im Ortsteil Forkendorf. Nach zwölf Jahren Amtszeit tritt Amtsinhaber Reinhard Sammer nicht mehr an. Der 64-Jährige nennt sein Alter als Grund für den Verzicht. Am 16. März bewerben sich nun drei Kandidaten um das Bürgermeisteramt. Für die CSU kandidiert der bisherige Zweite Bürgermeister Ge-
Drei Kandidaten für Mistelbach
Zwei Männer und eine Frau bewerben sich als Bürgermeister
org Nützel. Die SPD schickt dritten Bürgermeister Claus Hofmann ins Rennen. Gemeinderat Harald Feulner schließlich ist der Kandidat der Freien Wähler. Wir unterhielten uns im Vorfeld der Bürgermeisterwahl mit den drei Bewerbern. BTSZ: Was reizt Sie am Amt des Bürgermeisters? Georg Nützel: Viele denken, dass man als Bürgermeister nur Stress und Ärger hat. Das wird sicher auch dazu gehören, ist aber nach meiner Erfahrung eher die Ausnahme, denn wenn ich mich als Dienstleister sehe und die Bürger mit in die Entscheidungsprozesse einbinde, wie z. B. über ein Bürgerforum und ein Jugendparlament oder wie in unseren Arbeitskreisen Dorfladen und Senioren geschehen, wird die Arbeit für alle erfolgreich und besonders reizvoll. Als Bürgermeister kann man extrem viel bewirken und gestalten. So konnte ich schon als 2. Bürgermeister in den letzten sechs Jahren sehr viel anstoßen und mit dem Gemeinderat umsetzen. Einige meiner Anträge stehen noch vor der Umsetzung wie z.B. die Dorferneuerung und die Städtebauförderung. Außerdem möchte ich wie bisher die Verkehrssicherheit in allen Ortsteilen verbessern und an die Erfolge in der Familienfreundlichkeit anknüpfen.
Gesees auf einen Blick Einwohnerzahl:
• 1.297 (Stand Januar 2013)
Gemeinderat (derzeit):
• CSU (4 Sitze) • SPD (3 Sitze) • FW (5 Sitze + Bgm.)
Sehenswürdigkeiten:
• Kirche „Sankt Marien zum Gesees“ • „Breite Eiche“ am Ortsausgang von Forkendorf
Kindergärten:
• Kindergarten Gesees
Schulen:
• Grund- und Mittelschule Hummeltal – Schulhaus Gesees (Kl. 1 – 4)
Sportstätten:
• Sportanlage mit Rasenplatz SV Gesees • Schützenheim
Kirchliche Einrichtungen:
• Evangel. Kirche Gesees • Diakoniestation Eckersdorf
Allgemeinärzte:
• Dr. med. F. Höfner, Gesees-Forkendorf Quelle: www.gesees.de
greifenden Austausch verbessern sowie Verkehr vermeiden. Ein zentrales Thema der nächsten Wahlperiode wird die Wasserversorgung sein.
Georg Nützel (48), CSU 2. Bürgermeister Landwirtschaftsamtsrat
Claus Hofmann (43), SPD 3. Bürgermeister Justizvollzugsbeamter
Harald Feulner (53), FW Gesees Gemeinderat Personalleiter
Matthias Mann (46), SPD Gemeinderat Maschinenbautechniker
Bernd Koppe (53), Pro Mistelbach Gemeinderat Dipl.-Betriebswirt (FH)
Claus Hofmann: Bereits in meiner Jugend habe ich mich nicht davor gescheut, Verantwortung zu übernehmen. Und das ist heute noch so. Ob als Vorsitzender des SPDOrtsvereins oder des SV Gesees. Interesse an Politik hatte ich schon immer. Da war es nur verständlich, dass ich 2008 für den Gemeinderat kandidierte. Nun möchte ich als Bürgermeister zusammen mit dem neuen Gemeinderat sowie den Bürgerinnen und Bürgern unsere Gemeinde weiter voran bringen. Ich stehe mitten im Leben, bin verheiratet, habe zwei schulpflichtige Söhne. Meine Mutter wohnt ebenfalls in Gesees. Dadurch habe ich den Blick in alle Richtungen – sowohl für die Jugend, wie auch für die Senioren. Der Bürgermeister ist ja vergleichbar mit einem Manager. Und dieses Mangement zu übernehmen ist für mich reizvoll. Harald Feulner: Da ich mich schon immer aktiv für das Gemeinwohl eingesetzt habe und mir der Umgang mit Menschen viel Spaß bereitet, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um die Entwicklung der Gemeinde Gesees mit meinen Ideen und Engagement gestalten zu können.
Gesees liegen in der Nähe zur Stadt Bayreuth, wobei man trotzdem im Grünen wohnt. Es besteht ein aktives Gemeinde- und Vereinsleben. Die Gemeinde hat solide Haushaltsfinanzen und hat es geschafft, durch Investitionen für Familien attraktiv zu sein (Schule, Kita, Arzt etc.). Darüber hinaus stehen vor Ort mehr als 200 Arbeitsplätze zur Verfügung.
Gemeinde vorstellen. Nötig ist ferner ein Konzept zum Erhalt unserer Grundschule Harald Feulner: Verbesserung der Verkehrssicherheit in allen Ortsteilen, wie z. B. die Engstelle in Forkendorf auf Höhe der Dorfmitte. Schnelles Internet für alle. Erweiterung des Versorgungsangebotes. Öffentlicher Nahverkehr, Spielplätze und Ausbau des Radwegnetzes.
MISTELBACH. In Mistelbach geht es bei den Kommunalwahlen am 16. März um die Nachfolge von Bürgermeister Bernhard Rümpelein (SPD), der nach 18-jähriger Amtszeit aus Altersgründen nicht mehr kandidiert. Traditionell war die SPD in den vergangenen Jahrzehnten die bestimmende Kraft in der Gemeinde Mistelbach. Man stellte stets den Bürgermeister und die absolute Mehrheit
im Gemeinderat. Als Bürgermeisterkandidat der Sozialdemokraten will Gemeinderat Matthias Mann diese Tradition fortsetzen. Für die CSU will Sabine Habla die „Rote Hochburg“ Mistelbach erobern und für die Liste „Pro Mistelbach“ geht Gemeinderat Bernd Koppe ins Rennen um das Bürgermeisteramt. Wir unterhielten uns im Vorfeld der Bürgermeisterwahl mit den drei Bewerbern.
BTSZ: Was sind die besonderen Stärken und das Liebenswerte an der Gemeinde Gesees? Georg Nützel: Unsere Stärke sehe ich ganz klar im Zusammenhalt der Bürger. Typisches Beispiel war die Durchführung des Kreisfeuerwehrtages 2009. Die Arbeit in den Vereinen läuft hervorragend, das Ehrenamt funktioniert. Als unsere Stärke werte ich aber auch die Eröffnung unseres Gseesa Lädla, das aus der Seniorenbefragung in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsband A9 entstanden ist. Liebenswert sind die Menschen und die reizvolle Landschaft, in der wir leben. „Wohnen im Grünen zuhause“, das ist unser Motto. Dazu gehört natürlich auch unsere Kirche „St. Marien zum Gesees“. Claus Hofmann: Die Stärken liegen sicherlich darin, dass wir nur „einen Steinwurf“ von Bayreuth entfernt sind und dennoch in einer herrlichen Landschaft leben dürfen. Gesees entwickelt sich immer mehr zu einer beliebten Wohngemeinde, in der sich auch sog. Neubürger wohl und heimisch fühlen. Bei all dem hat Gesees aber seinen ländlichen Charakter nicht verloren. Auch das Kultur- und Vereinsleben wird sehr gepflegt und aufrecht erhalten. Jeder Verein erfüllt seine Aufgabe im Zusammenleben zwischen Jung und Alt, und wenn nötig wird kräftig zusammengeholfen. Harald Feulner: Die Stärken von
BTSZ: Für welche Verbesserungen wollen Sie sich einsetzen? Georg Nützel: Die 5.000 Euro Preisgeld, die wir beim Wettbewerb „Familienfreundliches Oberfranken“ gewonnen haben, sind für mich die Motivation für weitere Maßnahmen in punkto Familien- und Seniorenfreundlichkeit. Die Interessen der Familien möchte ich über eine Familienbefragung sowie die Interessen der Bürger und speziell der Jugendlichen über ein Bürgerforum und ein Jugendparlament mit in den Gemeinderat einfließen lassen. Die Verkehrssicherheit ist mir ebenso ein besonderes Anliegen, hier möchte ich eine Verbesserung in allen Ortsteilen und Gleichheit in den Siedlungen. Bevor wir in die Dorferneuerung und speziell in die Städtebauförderung richtig einsteigen, möchte ich als erstes wissen, wie sich die Geseeser ihren Ortskern in Zukunft vorstellen. Wir brauchen zu allererst ein Gebäudenutzungskonzept für unsere gemeindeeigenen Gebäude. Nächster Schritt ist der Hochwasserschutz im gesamten Gemeindegebiet. Claus Hofmann: Unserer Gemeinde geht`s gut – ohne Frage. Notwendige Verbesserungen sehe ich dennoch – und werde mich dafür einsetzen. Anbindung an die Stadtbuslinien, Anbindung an die OVF-Buslinie der Ortsteile Hohenfichten und Eichenreuth, einen vernünftigen Breitbandanschluss für alle. Die Forstmühle braucht eine neue Zufahrtsstrasse und Verbesserungen zur Ableitung des Oberflächenwassers. Ortskernsanierungen und Hochwasserschutz, den ein oder anderen Spielplatz oder Lehrpfad anlegen und natürlich die Ausweisung neuer Baugebiete sind weitere Aufgaben. Denn nur durch den Zuzug neuer Familien werden wir unsere Infrastruktur so erhalten oder ausbauen können, dass diese bezahlbar bleibt. Auch müssen wir unsere Wehrkirche als Alleinstehungsmerkmal hervorheben und ein Tourismuskonzept entwickeln. Mit den Burgen oder Ruinen in der „Fränkischen Schweiz“ klappt das doch auch. Wohnmobilstellplätze, Wander- und Informationswege um die Kirche und durch die Ortschaft – all das kann ich mir für unsere
BTSZ: Mit welchen Hobbys entspannen Sie in der Freizeit? Georg Nützel: Musik, Ehrenamt und Landwirtschaft. Claus Hofmann: Meine Familie, zu der auch mein Labrador-Rüde „Jacko“ gehört. Unser Sportverein Gesees, bei welchem ich ab und zu noch als Torhüter aushelfe. Ein wenig Radfahren, Spazieren gehen und – neu dazugekommen – das Schießen. Ich bin amtierender Schützenkönig der Schützenfreunde Gesees. Harald Feulner: Sport, Kultur, Reisen, Freundschaften pflegen.
Mistelbach auf einen Blick Einwohnerzahl:
• 1.588 (Stand Januar 2013)
Gemeinderat (derzeit):
• • • •
CSU (3 Sitze) SPD (6 Sitze + Bgm.) FW (1 Sitz) Pro M. (2 Sitze)
BTSZ: Wie definieren Sie Ihren Musikgeschmack? Georg Nützel: Im Chor singe ich sehr gerne auch altes Liedgut, würde aber z.B. sehr gerne Gospellieder singen. Die Sätze und Kirchenlieder im Posaunenchor sind wieder ganz anders, eben festlich und getragen. Ansonsten höre ich meist klassische Rockmusik aus den 60-iger und 70-iger Jahren. Claus Hofmann: Die aktuellen Charts sowie House- oder DanceMusic. Harald Feulner: Rock, Pop, Reggae und alles was ins Ohr geht (kann auch Klassik sein).
Sehenswürdigkeiten:
BTSZ: Was ist Ihr Lieblingsurlaubsziel? Georg Nützel: Ich schätze unsere Heimat. Dennoch – Amerika hat für mich schon eine besondere Bedeutung. Seit 1999 suchen wir nach Familienmitgliedern, die 1852 in die Staaten ausgewandert sind. 2003 fanden wir sowohl von meiner Seite als auch von Seiten meiner Frau die ausgewanderten Familien. Die zahlreichen Besuche und Gegenbesuche mit dem Leben in den Familien waren einzigartig. Claus Hofmann: Eindeutig Neuseeland. Ansonsten würde ich sagen: Der Sonne entgegen. Ob das in den Bergen oder am Meer ist, spielt weniger eine Rolle. Auf Neuseeland hat man das alles nebeneinander, sozusagen in Sichtweite. Harald Feulner: Jeder Ort nah und fern, der mich berührt. Aber immer wieder gerne Griechenland und Asien. gmu/rs
Sportstätten:
• Bildgalerie Mistelbach • Evangel. Kirche St. Bartholomäus • Arzloch mit Jagdtisch des Markgrafen von Bayreuth
Kindergärten: • Kindergarten Mistelbach
Schulen:
• Grundschule Mistelbach
• Sportanlage mit Rasen- und Tennisplatz, TSV Mistelbach
Kirchliche Einrichtungen:
• Evangel. Kirche Mistelbach • Kathol. Kirche Maria, Hilfe der Christen, Mistelbach • Diakoniestation Eckersdorf
Allgemeinärzte:
• Dr. med. Philipp Eder, Mistelbach (Internist)
Zahnärzte:
• Dr. Ingo Spengler, Mistelbach Quelle: www.mistelbach.de
BTSZ: Was reizt Sie am Amt des Bürgermeisters? Matthias Mann: Bürgermeister einer Gemeinde zu sein bedeutet, das politische Amt zu begleiten, in dem man am meisten gestalten kann. Es beinhaltet eine Mixtur aus Verwaltung, Politik, Management und Verantwortung. Man hat unmittelbaren Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern und deren Anliegen. Sabine Habla: Kinder und Jugendliche, Männer und Frauen, Familien und Senioren – Bürgerinnen und Bürger, die schon lange im Ort verwurzelt sind oder erst seit kurzem in Mistelbach ihre Heimat gefunden haben: Sie alle machen mit ihren unterschiedlichen Vorstellungen, Wünschen und Zielen Mistelbach aus. Für Sie möchte ich mich als Bürgermeisterin einsetzen. Der Erhalt unserer Grundschule, die Förderung unserer Kindertagesstätte, das Wohl unserer Familien, das lebenswerte Älterwerden in den eigenen vier Wänden, die Stärkung der Vereine und des Ehrenamts – das liegt mir am Herzen. Das Amt der Bürgermeisterin verstehe ich als Dienstleistung für die Bürger mit einer transparenten, bürgerfreundlichen Verwaltung und einer konstruktiven Zusammenarbeit im Gemeinderat. Bernd Koppe: Mistelbach steht an einer wichtigen Weichenstellung in der Ortsentwicklung. Daher finde ich die umfassenden Gestaltungsmöglichkeiten in der Position des Bürgermeisters sehr reizvoll. Als Bürgermeister kann ich entscheidend zum Gelingen der anstehenden Projekte beitragen. Meine Stärke sehe ich in guter Organisation und durchdachtem Projektmanagement. BTSZ: Was sind die besonderen Stärken und das Liebenswerte an der Gemeinde Mistelbach? Matthias Mann: In Mistelbach wurde über Jahrzehnte eine sehr gute Infrastruktur geschaffen. Diese reicht über den ortsansässigen Nahversorger, Apotheke, Banken, ärztliche Versorgung bis zu Schule und Kindertagesstätte mit Kinderkrippe und Mittagsbetreuung. Mir gefällt das Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Kirchen, Vereinen und Verbänden. Die Mischung aus modernen Siedlungen und dörflicher Prägung im Ortskern verleiht dem Ortsbild sei-
Sabine Habla (49), CSU Gemeinderätin Betriebswirtin im Handwerk nen unverwechselbaren Charakter. Einen großen Vorteil sehe ich auch in der unmittelbaren Nähe zur Universitätsstadt Bayreuth. Sabine Habla: Mistelbach ist durch die Stadtnähe eine attraktive StadtUmland-Gemeinde. Der ländliche Charme unseres Ortes mit guter Busund Radweganbindung, mit Kita und Kinderkrippe, Grundschule und dem Netz an Vereinen bietet viele Möglichkeiten. Mit Nahversorger, Hausarzt, Zahnarzt und Apotheke sind wir gut aufgestellt. Bernd Koppe: Mistelbach verfügt neben der Stadtnähe auch über eine umfassende Infrastruktur, die ein angenehmes Leben ermöglicht. Wir haben unter anderem Schule, Kindergarten, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Apotheke, Bank, einen hervorragenden Radweg, sowie eine gute Busanbindung. Wir haben Spiel- und Bolzplätze, sowie einen Basketballplatz. Die zahlreichen Vereine bieten für jeden etwas. BTSZ: Für welche Verbesserungen wollen Sie sich einsetzen? Matthias Mann: Durch unseren Ort fahren täglich rund 9.000 Fahrzeuge. Mit der Realisierung der Ortsumgehung haben wir die Möglichkeit, das Verkehrsaufkommen um zwei Drittel zu verringern und den Ortskern und die Durchgangsstraße neu zu gestalten. Das Angebot an Mietwohnungen in Mistelbach spielt für die kommenden Jahre eine wichtige Rolle. Sabine Habla: Wir sind in Mistelbach mit Bauplätzen an unseren Grenzen und ein Kinderspielplatz in der Kirchröthe fehlt. Die Sicherheit im Ort muss sich durch eine Ortsumgehung verbessern! Der gesamte Ort kann dann mit bezuschussten Maßnahmen verschönert werden und das Grundstück an der Schule – ein Filetgrundstück – muss einer guten Nutzung wie durch ein Mehrgenerationenhaus oder eine parkähnliche Anlage mit Kiosk unter Einbindung des Sparkassengebäudes zugeführt werden. Weiterhin brauchen wir mehr Betriebe im Ort. Bernd Koppe: Das Projekt Ortsumgehung hat den Ort gespalten. Ich möchte das Projekt – auch wegen seiner unkalkulierbaren finanziellen Risiken – beenden. Durch ein faires Miteinander möchte ich Vertrauen zurück gewinnen, sowie den Gemeinsinn und das Verantwortungsbewusstsein stärken. Ich möchte die Grundschule durch eine größere Aula und eine Turnmöglichkeit für die Kinder aufwerten. Zur Sicherung der Grundschule müssen wir die Wohnund Lebensbedingungen in Mistelbach noch attraktiver gestalten. Dazu gehört z.B. eine Wohnraum-Börse. Ortsverbindungsradwege zu den Nachbargemeinden sollen die Naherholung und den gemeindeüber-
BTSZ: Mit welchen Hobbys entspannen Sie in Ihrer Freizeit? Matthias Mann: So oft es geht, spiele ich in der Mistelbacher Altliga Fußball. Ich suche Ruhe beim Angeln. Ein Zeitvertreib zu dem ich in letzter Zeit viel zu selten komme, ist der Bau von Langbögen. Sabine Habla: Meine Hobbys sind Kochen, Fußball und die Werke von Richard Wagner – mit dem Besuch einer Wagneroper kann man mir eine große Freude machen! Bernd Koppe: Familie, Haus und Garten sind für mich wichtig zur Erholung. Fahrrad fahren, Wandern und Fotografieren machen mir Freude. Ich bin auch gerne mit Kindern zusammen, interessiere mich für Fußball und wirtschaftliche Zusammenhänge. Auch der Umwelt- und Naturschutz beschäftigt mich. BTSZ: Wie definieren Sie Ihren Musikgeschmack? Matthias Mann: Bon Jovi, Dire Straits, Pink Floyd – die Gitarren müssen gut klingen. Sabine Habla: Mein Musikgeschmack ist vielfältig. Mein derzeitiger Lieblingshit ist „Happy“ von Pharrell Williams – macht einfach gute Laune. Bernd Koppe: Ich höre gerne rockige Balladen oder Klassik-Rock. BTSZ: Was ist Ihr Lieblingsurlaubsziel? Matthias Mann: Ich genieße den alljährlichen Strandurlaub an der Adria mit Familie und Freunden genauso wie die Jahresfahrt mit dem Mistelbacher Skiclub. Sabine Habla: Mein Lieblingsreiseziel ist Südtirol – Sommer wie Winter! Bernd Koppe: Ich möchte im Urlaub immer neue Eindrücke sammeln. Wir steuern deshalb jedes Jahr andere Reiseziele an. rs
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23. Februar 2014
Anzeigensonderseite: Ausbildung & Beruf
Lernen macht Spaß So wird Schule zum Vergnügen: ungewöhnliche Wege zum Erfolg BAYREUTH. Den Willen, möglichst viel zu lernen, bringen Kinder bereits mit auf die Welt. So klein sie zunächst sind, so begeistert setzen sie sich mit ihrer Umwelt auseinander. Diese Wissbegier während der Schulzeit zu pflegen und mit immer
neuen Anregungen zu beflügeln, ist eine der wichtigsten Aufgaben von Schule und Elternhaus. Dabei kann man auch einmal ungewöhnliche Wege einschlagen, denn es gibt durchaus viele Tipps für motiviertes Lernen. Wer sich zum Beispiel intensiver mit dem Fach Biologie auseinandersetzen möchte, für den sind Abenteuer in der Natur oft der richtige Weg zu einem Motivationsschub. Und dem folgt der Lernerfolg meist auf dem Fuß. Hat der Nachwuchs Freude an Bewegung, wird er Sport gern als Ausgleich für die geistige Arbeit in der Schule nutzen. In der Freizeit sollten Fußball, Schwimmen oder Judo
daher häufig in den Mittelpunkt rücken.Denn wer seine Bewegungen variiert, kann Stress abbauen, Platz für neue Sinneseindrücke schaffen und seine Konzentrationsfähigkeit erhöhen. Eine wichtige Voraussetzung für effektives Lernen ist eine ausgewogene Ernährung. Denn wer sich gesund ernährt, lernt viel leichter. Das gilt besonders während der stressigen Zeit vor Prüfungen. Gut für die Nerven sind Getreide, Obst und Gemüse. Sie enthalten den Zuckerstoff Glukose, den der Körper in einen Nährstoff für die Nerven verwandelt. So können Müdigkeit und Abgespanntheit vermieden werden. djd
Bayreuther Sonntagszeitung
Richtig bewerben Der erste Eindruck muss passen BAYREUTH. Ob für einen Ausbildungsplatz oder eine neue Arbeitsstelle – die richtige Bewerbung kann für den späteren Erfolg bereits ausschlaggebend sein. Doch wie bewirbt man sich richtig? Und welche Fehler sollte man unbedingt vermeiden? Expertin Susanne Zeitler gibt Tipps: „Zunächst: Eine Bewerbung ist der erste Eindruck, den Ihr – vielleicht – neuer Arbeitgeber von Ihnen erhält. Und der muss einfach passen. Das heißt: ordentliche, saubere Unterlagen, keine ,Eselsohren‘ oder Rechtschreib- und Grammatikfehler, aktuelles Datum auf Anschreiben und Lebenslauf, beides unterschrieben, eine neue Bewerbungsmappe und ein aktuelles, professionelles und sympathisches Bewerbungsfoto. Dazu noch ein schönes Layout. Alles in Allem: es muss einfach gut aussehen. Das Anschreiben darf keinesfalls länger als eine Seite sein, der Lebenslauf – altersbedingt – natürlich schon. Dazu kommt das Deckblatt, das ebenfalls Ihre Kontaktdaten enthält und auch den Empfänger inklusive Ansprechpartner. Für ein gutes Bewerbungsschreiben sollten Sie sich einfach fragen ,Warum will ich diesen Beruf oder diese Stelle in diesem Unternehmen haben?‘. Und überlegen Sie sich, welchen Mitarbeiter oder Auszubildenden Sie sich wünschen würden, wenn Sie der Chef wären. Natürlich schreiben Sie hier auch, was Sie als Mensch auszeichnet, was Sie besonders gut können und für diesen Beruf wichtig ist: Einfach warum genau diese Stelle so gut zu Ihnen passt und warum genau Sie so gut zu dieser Stelle passen.
Susanne Zeitler. Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Bewerbung – es lohnt sich. Ihr Ziel ist es ja, zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden und am Schluss die Stelle zu bekommen – und sie auf Dauer zu behalten. Auch ein ordentlicher Lebenslauf ist wichtig. Er enthält die Fakten, ist strukturiert und für Azubis chronologisch aufgebaut, begonnen bei den persönlichen Daten (Geburtsdatum und -ort, Familienstand, Eltern mit Beruf und Geschwister) über die Schulbildung bis hin zu Praktika und weiteren Kenntnissen, wie Führerscheine, IT-Wissen oder Sprachen enthalten. Hier gehören auch Ehrenämter dazu. Erfolgreiche Projektarbeiten während der Schulzeit runden das Bild ab. Dann kommen noch die letzten beiden Schulzeugnisse dazu, mögliche Praktikumszeugnisse oder eventuelle Auszeichnungen von Projektarbeiten. Noch ein Tipp: Nehmen Sie sich Zeit und lassen Sie in jedem Fall Ihre Bewerbungsunterlagen Korrektur lesen – viel Erfolg!“ sm
Bayreuther Sonntagszeitung
Anzeigensonderseite: Ausbildung & Beruf
Bier in einer neuer Dimension
IHK erweitert Weiterbildungsangebot für Freunde des Genusses BAYreUTH. In Kooperation mit der „Deutschen Bierakademie Bamberg“ bietet die IHK für Oberfranken Bayreuth Weiterbildungsveranstaltungen an, in denen sich Freunde des gerstensafts zum „Bierkenner“ oder „Bierbotschafter“ qualifizieren lassen können. Mit dem neuen Weiterbildungsangebot will die IHK der Genussregion Oberfranken und deren Kultgetränk Bier Rechnung tragen. „Wir haben in Oberfranken die weltweit höchste Dichte an Brauereien, Bäckereien und Metzgereien. Genuss ist in Oberfranken eine
Lebenseinstellung“, so IHK-Präsident Heribert Trunk. „Unsere Produkte richten sich an Gastronomen, Mitarbeiter in Brauereien und Getränkefachhandel aber auch an Hobbyköche und Feinschmecker“, so Dr. Karel Kovaík, Leiter der IHK-Weiterbildung, der sich über die Erweiterung des IHK-Weiterbildungsangebots freut. Entsprechend professionell ist auch die Herangehensweise, mit der der Gerstensaft beleuchtet wird. „Herstellung, Geschichte, Zusammensetzung, auch das sogenannte Food-Pairing, also geeignete Begleitspeisen für ein volles Geschmackserlebnis, werden thematisiert“, erklärt Dr. Kovaík. Interessierte haben die Wahl zwischen einem Eintagesseminar zum „Bierkenner/ in“ und einem 5-Tages-Lehrgang, der mit einer Prüfung und einem IHK-Zertifikat „Bierbotschafter/in“ (IHK) abschließt.
„Oberfranken ist gelebte Genussregion“, begründet Bernd Rehorz, Leiter der Beruflichen Bildung, die Entscheidung der IHK, die „Bier-Produkte“ in das Weiterbildungsprogramm aufzunehmen. „Hier in der Region kommen auf gut 1 Million Einwohner 200 Brauereien. Mit diesem Alleinstellungsmerkmal kann die Genuss- und Tourismusregion Oberfranken weit über die regionalen Grenzen hinaus strahlen“, so Rehorz. „Bierkenner und Bierbotschafter haben das Potenzial, zum neuen Genussaushängeschild Oberfrankens zu werden.“ Der IHK-Kooperationspartner „Deutsche Bierakademie Bamberg“ bietet on top die dritte Stufe der Bierqualifikationen, den „Biersommelier“ an. Anmeldung zu den „Bier-Produkten“ unter www.ihk-lernen.de
red
Meisterbonus für die berufliche Bildung Staatliche Förderung bei beruflicher Weiterbildung BAYreUTH. Seit September vergangenen Jahres erhält jeder erfolgreiche Absolvent der beruflichen Weiterbildung zum meister oder zu einem gleichwertigen Abschluss einen meisterbonus in Höhe von 1.000 euro. Die Bayerische Staatsregierung belohnt so erfolgreich abgelegte Abschlüsse der beruflichen Weiterbildung. Jetzt wurden erstmals an insgesamt 41 Handwerker erste Meisterboni ausbezahlt. Thomas Zimmer, Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken, und Hauptgeschäftsführer Thomas Koller übergaben symbolisch einen Scheck an Feinwerkmechaniker-Meister Benjamin Schott aus Kupferberg. Der 24-Jährige absolvierte eine Ausbildung zum Feinwerkmechaniker und war anschließend vier Jahre lang in seinem Ausbildungsberuf tätig. In dieser Zeit reifte sein Entschluss, sich selbständig zu machen und er begann mit der Meisterausbildung in Teilzeit. Das
schaffen, vom Computer bis hin zum Firmenschild, da kann ich das jetzt gut gebrauchen. Und ich bin ohnehin stolz ein Meister zu sein, aber diese zusätzliche Anerkennung freut mich schon sehr“.
V.l.: Thomas Zimmer, Benjamin Schott, Thomas Koller und Ausbildungsmeister Klaus Mauermann. Bild: Harbach. bedeutete über drei Jahre Weiterbildung an Wochenenden oder im Urlaub. Aber der Aufwand hat sich gelohnt, seit 14. September darf er sich Feinwerkmechaniker-Meister nennen. Seit Januar ist der gebürtige Kupferberger Existenzgründer. Im kommenden Monat will er seine eigene Firma, die „Benjamin
Schott Maschinenbau“ eröffnen. Er bietet dann Reparaturarbeiten, das Anfertigen von Ersatzteilen und Präzisionsdrehteile für Firmen und Privatkunden. Gerade für die aufwändige Existenzgründung kommen die 1.000 Euro Meisterbonus gerade recht, so Benjamin Schott: „Für die neue Firma musste ich vieles neu an-
Abwechslung zum Schulalltag DEB lädt zur 4. Schülerakademie nach Bamberg ein BAmBerg. Zur 4. Schülerakademie des Deutschen erwachsenen-Bildungswerks (DeB) in Bamberg (Dürrwächterstraße 29) am 6. märz haben Interessierte wieder gelegenheit, vier Berufe aus dem gesundheitsbereich an einem Tag kennenzulernen. In der Zeit von 9 bis 14 Uhr bietet das DeB ein spannendes Programm zum mitmachen und Staunen. Schülerinnen und Schüler, die eine Abwechslung zum Schulalltag suchen, sowie alle Interessierten sind eingeladen, lehrreiche und unterhaltsame Aktionen aus den vier Fachbereichen „Physiotherapie, Massage, Pharmazeutischtechnische Assistenz (PTA) und Ergotherapie“ mitzuerleben. Auf eine Fachrichtung festlegen müssen die Teilnehmer sich vorher nicht. Bei der Bearbeitung eines gemeinsamen Fallbeispiels werden die verschiedenen Fachbereiche, mit aktiver Unterstützung der Besucher, ihre Behandlungsmethoden vorstellen und zeigen, wie wichtig oft die Zusammenarbeit der Disziplinen untereinander ist. Die Teilnah-
me ist kostenfrei. Um rechtzeitige (telefonische) Anmeldung wird aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl gebeten. Die anwesenden Schüler und Dozenten beantworten an diesem Tag zudem gerne alle Fragen.
Die Schülerakademie des DEB wird jeweils in den Herbst- und Winterferien angeboten und bietet Interessierten die Möglichkeit, praktische Erfahrungen in den jeweiligen Ausbildungsrichtungen zu sammeln. www.deb.de red
HWK-Präsident Thomas Zimmer betonte: „ Mit den hohen Kompetenzen seiner Meisterinnen und Meister hat das Handwerk zuletzt auch die Politik in Bund und Länder überzeugt. Mit dem vergangenen Jahr stehen Bachelorabschluss und Meisterbrief im deutschen Qualifikationsrahmen auf einer Stufe.“ red
23. Februar 2014
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