Bayreuther sonntagszeitung 26 01 2014

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Bayreuther

Sonntagszeitung www.bayreuthersonntagszeitung.de

Ausgabe 42 | 1. Jahrgang | 26. Januar 2014

Grüne Woche

Uni-Präsident

Am heutigen Sonntag endet die „Internationale Grüne Woche“ in Berlin. Auf der weltgrößten Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau machen auch das Fichtelgebirge und die Fränkische Schweiz Tourismuswerbung. Seite 2

In unserer Interviewreihe „Auf eine Tasse Kaffee“ sprachen wir diesmal mit Universitäts-Präsident Professor Stefan Leible. Der Jurist ist der erste Präsident, der selbst an der Bayreuther Uni sein Studium absolviert hat. Seite 6

Die heutige Ausgabe beinhaltet eine Beilage von

Teile der Ausgabe eine Beilage von

„Vergleich mit Hof ist abwegig“ Thema Finanzen: Gewerbesteuer in Bayreuth 50, in Hof 15 Millionen

Würde aus Einsparungsgründen im Sommer beispielsweise auf die Stadtbepflanzung verzichtet, gäbe dies etwa am Luitpoldplatz (links) ein recht tristes Bild. Die Sanierung des Festspielhauses (rechts) ist faktisch eine Pflichtaufgabe, an der sich die Stadt kostenmäßig beteiligen muss. Fotos: rs/gmu BAYREUTH. „Die Einnahmesituation der Stadt Bayreuth ist so gut wie nie zuvor. Was im diesjährigen Haushalt deutlich wird, ist ein stukturelles Ausgabeproblem, das zum großen Teil hausgemacht ist“. Mit diesen Worten beschreibt Bürgermeister Thomas Ebersberger (CSU) die aktuelle finanzielle Situation der Stadt Bayreuth. Latente Befürchtungen vor einem „Sparkommissar der Regierung von Oberfranken“, die in der Öffentlichkeit in jüngster Zeit hoch kamen und der Oberbürgermeisterin Brigitte MerkErbe auch nie klar widersprach, verweist er ins Reich der Fabel. Parallelen der Finanzsituation der Stadt Bayreuth mit der Stadt Hof, die seit Jahren über keinen genehmigten Haushalt verfügt, bezeichnet Ebersberger als abwegig. Wenn man etwa die Gewerbesteu-

er als wichtigste Einnahmequelle vergleiche, liege Bayreuth in der Regel konstant um die 50 Millionen Euro. Auch 2014 wird diese Zahl erwartet. Hof hingegen hat Gewerbesteuereinnahmen von 15 Millionen Euro. „Ein Vergleich mit Hof wäre erst dann heranzuziehen, wenn in Bayreuth ein großer Gewerbesteuerzahler wegbrechen würde, was aber Gott sei dank nicht der Fall ist. Wenn mal ein Durchhänger bei der Gewerbesteuer wie im Jahr 2009 im Zuge der Wirtschaftskrise mit nur noch 29 Millionen Euro da war, konnte dieser in den Folgejahren wieder ausgeglichen werden“, so Ebersberger. Größtes Problem der Finanzsituation der Stadt sei die mangelnde Exaktheit in der Planung der Ausgaben, die im Zuge der Haushaltsführung nach den Grundsätzen der Doppik essentiell sei. So wurden

im Haushaltsjahr 2012 Etatansätze in Höhe von 20,7 Millionen Euro für Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen nicht in Anspruch genommen und in Form von Ermächtigungen ins Haushaltsjahr 2013 übertragen. Hiervon entfielen 14 Millionen Euro auf Baumaßnahmen. 2013 summierte sich daraufhin der Gesamtansatz für Auszahlungen aus Investitionstätigkeit auf 55,5 Millionen Euro – 34,8 Millionen Euro neue Ansätze plus die übertragenen 20,7 Millionen Euro aus dem Jahr 2012. Bis Anfang Dezember 2013 wurden von den 55,5 Millionen allerdings nur 17,3 Millionen ausgezahlt. Für Baumaßnahmen wurden von 39 angesetzten Millionen bis Anfang Dezember lediglich 11,6 Millionen Euro verbraucht. Ursache sind letztlich Verzögerungen aus unterschiedlichsten Gründen bei den geplanten Maßnahmen –

dies beginnt beim Richard-WagnerMuseum, geht über die Stadthalle, den Rathausbrunnen, den Ausbau des Klärwerks, die Markgrafenkaserne, den Ausbau der Thiergärtner Straße bis hin zur Erschließung von Gewerbegebieten, den Hochwasserschutz für den Roten Main und Schulbaumaßnahmen. „Dies ist so, wie wenn ein Familienvater seine Investitionen für die kommenden Jahre zusammenzählt und gleich mal sämtliche dafür benötigte Kredite aufnimmt. Dann hat er Geld auf Halde liegen, muss aber dafür Zinsen zahlen“, vergleicht CSU-Stadtrat Oliver Gerhards. Die Stadt schiebe auf diese Weise haushaltstechnisch einen gewaltigen Investitionsstau vor sich her und damit verringere sich natürlich der finanzielle Spielraum. - Fortsetzung auf Seite 2


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Aktuell

26. Januar 2014

I hr Recht am Sonntag

Sandra Gebhart-Rösch Rechtsanwältin Fachanwältin für Arbeitsrecht

Häufig kommt es zu Streitigkeiten zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber, wenn es um die Gewährung von Urlaub bei lang andauernder Krankheit geht. Behält der Arbeitnehmer seinen

Urlaubsanspruch, wenn er langfristig, also mehrere Monate oder gar ein Jahr lang krank war?

sen den Urlaub innerhalb von 15 Monaten nehmen. Danach verfällt der Urlaub.

Jeder Arbeitnehmer hat einen Anspruch auf einen gesetzlichen Mindesturlaub. Dieser beträgt bei einer 5-Tage-Woche mindestens 20 Urlaubstage im Jahr und muss grundsätzlich im laufenden Kalenderjahr in Anspruch genommen werden. Ins folgende Kalenderjahr kann der Urlaub nur übertragen werden, wenn dringende betriebliche oder in der Person des Mitarbeiters liegende Gründe vorliegen. Diese Übertragung in das folgende Kalenderjahr ist nach dem Bundesurlaubsgesetz bis zum 31. März des Folgejahres möglich. Danach verfällt der gesetzliche Urlaub.

Diese Grundsatzentscheidung hat das Deutsche Bundesarbeitsgericht am 07.08.2012 bestätigt: Der in Krankheitsfällen „angesparte“ Urlaub verfällt allgemein – d.h. auch ohne eine gesetzliche oder tarifvertragliche Regelung – spätestens zum 31. März des übernächsten Jahres. Ist der Mitarbeiter aber schon früher wieder gesund, muss er den Urlaub grundsätzlich innerhalb des laufenden Kalenderjahres bis zum 31. Dezember bzw. bis zum 31.März des Folgejahres beanspruchen.

Das alles gilt nicht bei Krankheit, so der Europäische Gerichtshof. Der Europäische Gerichtshof hat für Urlaub im Krankheitsfall eine andere zeitliche Grenze aufgestellt: langzeiterkrankte Arbeitnehmer müs-

An zwei Beispielen werden die Konsequenzen deutlich: Ein Arbeitnehmer ist in dem Zeitraum vom 03. September 2013 bis zum 15. Juni 2014 arbeitsunfähig erkrankt. Aus dem Jahre 2013 hat er noch einen Resturlaub von 20 Urlaubstagen. Seinen Resturlaub hat er gene-

rell bis zum 31. Dezember 2014 in Anspruch zu nehmen. Andernfalls verfällt der Resturlaub. Ist der Arbeitnehmer hingegen vom 03. September 2013 bis zum 15. Januar 2014 krank, dann hat er den Resturlaub aus dem Jahre 2013 bis zum 31. März 2014 zu beantragen. Der Urlaub aus dem Jahre 2013 verfällt spätestens am 31. März 2015. Auch wenn sich viele Arbeitnehmer nach einer langen Erkrankung scheuen, sofort nach einer Gesundung Urlaub zu beantragen, kann dies nach den gesetzlichen Regelungen zum Erhalt des alten Urlaubs notwendig sein. Alternativ besteht natürlich die Möglichkeit, dass die Arbeitsvertragsparteien einen längeren Übertragungszeitraum vereinbaren.

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Keine Netto-Neuverschuldung Wieder mehr Berliner Gäste Fortsetzung des Artikels über die Bayreuther Finanzen von Seite 1 In der Antwort auf eine Anfrage der CSU bestätigt auch Finanzreferent Michael Rubenbauer indirekt diese Sichtweise. „Die zukünftige Veranschlagungspraxis von Investitionsmaßnahmen sollte sich grundsätzlich an der Zahlungswirksamkeit orientieren. Ebenso unabdingbar erscheint, dass die Kosten mit hinreichender Genauigkeit für eine Veranschlagung ermittelt sind. Konkret betont der Gesetzgeber die unabdingbare Notwendigkeit einer Kostenberechnung. Auf diese Sachverhalte weist das Finanzreferat jährlich regelmäßig in den Haushaltsrundschreiben sowie diversen anlassbezogenen Schreiben explizit hin“, so Rubenbauer. Als Problem kommt laut Thomas Ebersberger hinzu, dass die Eröffnungsbilanz für die Haushaltsführung nach den Grundsätzen der Doppik noch nicht abgeschlossen sei. „Die Haushalte 2012 und 2013 waren als Zahlenwerke in sich stimmig. Nur auf welcher Basis sie genau fußen, ist unklar. Dass in diesem unklaren Umfeld leicht Gespenster wie das von einem angeblichen Sparkommissar der Regierung an die Wand gemalt werden können, ist klar“, so Ebersberger.

Die CSU lehne es auch ab, dass für den Haushalt 2014 die Ansätze der einzelnen Dienststellen nach der Rasenmähermethode einheitlich gekürzt werden sollen. Die Kulturstadt Bayreuth werde so „an die Wand gefahren“ und bestraft würden diejenigen Dienststellen, die bislang schon ihre Ausgaben exakt kalkuliert und nicht nur „über den Daumen gepeilt“ hätten. Ziel: Ausgeglichener Haushalt Oberbürgermeisterin Brigitte MerkErbe (BG) unterstrich derweil in ihrer Jahres-Pressekonferenz ihr Ziel, bis zum Jahr 2016 einen ausgeglichen Haushalt vorzulegen. In den Jahren 2014 und 2015 sei eine Haushaltskonsolidierung notwendig und auch lieb gewordene Dinge müssten auf den Prüfstand gestellt werden. Auch die städtischen Gesellschaften seien hiervon nicht ausgenommen. So gebe es etwa abschmelzende Erlöse aus dem Energiegeschäft, die kompensiert werden müssten. Um seitens der Regierung von Oberfranken einen genehmigten Haushalt zu bekommen, sei es notwendig, dass keine Nettoneu-

verschuldung aufgenommen werden muss. Wenn alle derzeit noch vorhandenen Wünsche umgesetzt würden, ergäbe sich jedoch eine Nettoneuverschuldung von sieben bis acht Millionen Euro. Pauschale Kürzungen Vor diesem Hintergrund sei die Aufforderung der Stadt an die Dienststellen zu sehen, ihre Ansätze pauschal zu kürzen. Im vergangenen Jahr standen laut Merk-Erbe allen Dienststellen im Haushaltsansatz insgesamt 65 Millionen Euro zur Verfügung, 54 Millionen Euro seien jedoch nur verbraucht worden. „Für 2014 werden derzeit 68 Millionen Euro gefordert, wir fordern eine Kürzung auf 61 Millionen Euro, um das Ziel eines Haushalts ohne Netto-Neuverschuldung zu erreichen“, so Merk-Erbe. Die Stadtratsfraktionen forderte Merk-Erbe auf, sich im Hinblick auf die Kommunalwahlen am 16. März „nicht dazu verleiten zu lassen, zusätzliche Ausgabenforderungen zu stellen“. In der Stadtratssitzung am Mittwoch, 29. Januar, will die Oberbürgermeisterin ihren Haushaltsentwurf einbringen. rs

K urzmeldung Bayreuther Museumsnacht findet statt

Fichtelgebirge & Fränkische Schweiz werben auf Grüner Woche BERLIN/BAYREUTH. Noch bis zum heutigen Sonntag läuft in Berlin die Internationale Grüne Woche, die weltgrößte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau mit rund 1.200 Ausstellern aus aller Welt in 26 Hallenkomplexen. Mit eigenen Ständen vor Ort sind in der „Bayernhalle“ auch die Tourismuszentralen Fichtelgebirge sowie Fränkische Schweiz. In der vergangenen Woche stattete auch Landrat Hermann Hübner der Grünen Woche einen Besuch ab. Ferdinand Reb, der Chef der Tourismuszentrale Fichtelgebirge, sah die Tendenz zu einer Renaissance des Tourismusmarktes Berlin für das Fichtelgebirge. Der Anteil der Berliner Gäste an der Gesamturlauberzahl im Fichtelgebirge, der vor dem Mauerfall 1989 noch 50 Prozent betrug und danach auf rund 20 absank, ist jedenfalls wieder im Steigen begriffen. „Die Saat für Urlaub im Fichtelgebirge ist hier in Berlin traditionell vorhanden, man muss sie eigentlich nur gießen“, erklärte Reb im Gespräch mit der Bayreuther Sonntagszeitung. In den vergangenen Monaten wurde der „Berliner Markt“ bereits verstärkt über den BayernTag in Spandau sowie insbesondere über den größten Berliner

Ferdinand Reb informierte Interessierte am Stand der Tourismuszentrale in der Bayernhalle über die Vorzüge des Fichtelgebirges als Urlaubsregion. Fotos: Roland Schmidt Weihnachtsmarkt in Spandau beworben. Insgesamt blieb die Zahl der Gästeankünfte im Fichtelgebirge im vergangenen Jahr gegenüber 2012 mit mehr als 487.000 auf hohem Niveau etwa konstant. Nur die Zahlen in den Grenzöffnungsjahren 1990 bis 1992 lagen höher. Auch in der Fränkischen

Schweiz ist laut Landrat Hermann Hübner trotz eines Rückgangs der Zahl der Gästeankünfte um 1,2 Prozent eine „positive touristische Stimmung“ zu spüren. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste liegt sowohl in der Fränkischen Schweiz als auch im Fichtelgebirge bei knapp drei Tagen. rs

BAYREUTH. Die Museumsnacht 2014 wird trotz der schwierigen Finanzsituation der Stadt Bayreuth und der damit verbundenen Sparzwänge für die Referate und Dienststellen stattfinden können. Am Abend und in der Nacht des 17. Mai werden, wie geplant, zahlreiche Museen ihre Pforten öffnen und zum nächtlichen Flanieren, Betrachten, Staunen und Entdecken an einem hoffentlich lauen Frühlingsabend einladen. Das gedruckte Programm für die Museumsnacht 2014 wird voraussichtlich ab Anfang März an den bekannten Verteilstellen ausgelegt. red

Ferdinand Reb, der Chef der Tourismuszentrale Fichtelgebirge, und Landrat Hermann Hübner (von rechts) machten zusammen mit Kirschenkönigin Marina I. und bei der Aktion „Essbares Fichtelgebirge“ engagierten Küchenchefs Werbung für Urlaub in Fränkischer Schweiz und Fichtelgebirge.


Aktuell

Bayreuther Sonntagszeitung

26. Januar 2014

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Thomas Koller, Matthias Grassmann, Karl-Peter Wittig, Thomas Zimmer, Rainer Beck, Dr. Bernd Sauer. Foto: Steffi Meister

Handwerk fast ohne Gegenwind Konjunktur-Hoch nochmals getoppt – Sorge um Nachwuchssicherung BAYREUTH. Eine positive Bilanz zogen Handwerkskammer-Präsident Thomas Zimmer und HWK-Hauptgeschäftsführer Thomas Koller beim Jahrespressegespräch der Handwerkskammer für Oberfranken in der vergangenen Woche. In seiner Jahresrückschau freute sich Kammerpräsident Thomas Zimmer über stabile Betriebs- und Beschäftigungszahlen in Oberfranken. Einmal mehr beweist sich, Handwerk und Mittelstand sind die tragenden Säulen unserer Volkswirtschaft. „Dahinter steht das System Handwerk mit seiner Verantwortungs-, Ausbildungs-, Organisations- und Finanzierungskultur, das maßgeblich zur Stabilität der wirtschaftlichen Entwicklung beiträgt“, so Thomas Zimmer. Das oberfränkische Handwerk verzeichnet aktuell 16.188 Mitgliedsbetriebe mit 74.200 Mitarbeitern. Obwohl mit 2.643 registrierten

Ausbildungsverträgen die Quote im Handwerk noch immer dreimal so hoch ist wie in allen anderen Wirtschaftsbereichen, sind die Abschlüsse von Lehrverträgen rückläufig. „Die Nachwuchsgewinnung wird deshalb eines der großen Herausforderungen der nächsten Jahre sein“, sagte Thomas Zimmer. Diese Meinung teilte HWKHauptgeschäftsführer Thomas Koller: „Wir müssen die Schulabgänger mit Mittlerem Bildungsabschluß, Abiturienten oder auch Hochschulabgänger besser über die Karrieremöglichkeiten informieren“. Dazu sollen Berufsmessen und ein modernes Corporate Identity der Kammern beitragen. Als einen Frontalangriff auf den Meisterbrief bezeichnete Thomas Koller die Evaluierung reglementierter Berufe, das heißt, Berufsanerkennungsrichtlinien würden sich ändern. In bestimmten Fällen würde das Ablegen einer Meisterprüfung nicht mehr erforderlich sein. Schon

jetzt können bereits Fliesen- oder Parkettleger einen Handwerksbetrieb ohne Meisterbrief führen. Als gefährlich bezeichnete er eine Lockerung auf weitere Gewerke. „Zu beobachten ist“, so der Hauptgeschäftsführer, „dass meisterfreie Betriebe stark zunehmen. Die Ausbildungsquote dort ist jedoch stark rückläufig“. Politische Kernforderungen des Handwerks sind neben der Bildungspolitik Themen wie Energie, Klima, Umwelt und Energieeffizienz. Immer wichtiger werden sinnvolle Abschreibungsmodelle für energetische Modernisierungen und eine verlässliche CO2-Sanierungsförderung. Weiterhin forderte Thomas Koller von der Politik keine Steuererhöhungen, auch keine heimlichen sowie einen Abbau der kalten Progression. Die Erbschaftssteuer dürfe Betriebsvermögen nicht belasten. Ebenso dürfe die Bewältigung der Staatsschuldenkrise nicht auf den Schultern der

Handwerksbetriebe ausgetragen werden. Vorgestellt wurde das Projekt „Kfz-Service-Engineering 2020“. Es handelt sich um eine Kooperation der HWK mit dem Lehrstuhl umweltgerechte Produktionstechnik der Uni Bayreuth und der Fraunhofer-Projektgruppe für Prozessinnovation. Ziel ist es, die Diagnose- und Reparaturmöglichkeiten für elektronische Bauteile im Auto zu verbessern. Für die neuen Aufgaben hat sich die Handwerkskammer für Oberfranken bereits personell verstärkt. Präsident Thomas Zimmer wurde bekanntlich zum Vizepräsidenten des Zentralverbands des Deutschen Handwerks gewählt. Auf Oberfrankenebene stehen ihm deshalb die Vizepräsidenten Matthias Grassmann und Karl-Peter Wittig zur Seite. HGF Thomas Koller wird von den Geschäftsführern Rainer Beck und Dr. Bernd Sauer unterstützt. gmu

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Termine

26. Januar 2014

Fasching im BR Am 7. Februar Übertragung aus Pegnitz VEITSHÖCHHEIM. Über 40 Stunden närrisches Treiben zeigt das Bayerische Fernsehen bis zum Faschingsdienstag. Höhepunkt ist natürlich wieder die FernsehPrunksitzung aus Veitshöchheim am Freitag, 21. Februar, von 19 bis 22.25 Uhr. Ein erstes Glanzlicht ist allerdings bereits am Freitag, 31. Januar, von 19.45 bis 21.45 Uhr die „Närrische Weinprobe“ aus dem Staatlichen Hofkeller zu Würzburg, moderiert von Martin Rassau von der Comödie Fürth und Weinexpertin Nicole Then. Gleich anschließend geht am 31. Januar von 22 bis 23 Uhr die Casting-Show „Franken sucht den Supernarr“ ins zweite Halbfinale. Das Finale, bei dem unter den Faschingsamateuren ein Teilnehmer an der Prunksitzung in Veitshöchheim bestimmt wird, wird am 7. Februar von 22 bis 23 Uhr gesendet. Zuvor wird am 7. Februar von 20.15 bis 21.45 Uhr unter dem Mot-

Martin Rassau und Nicole Then moderieren die „Närrische Weinprobe“. Foto: Wolfgang Munzert to „Franken Helau – Fasching ohne Grenzen“ eine Prunksitzung aus Pegnitz mit benachbarten Gesellschaften aus Michelfeld und Auerbach in der Oberpfalz gezeigt. Die bayerisch-schwäbische Prunksitzung „Schwaben weissblau, hurra und helau“ läuft am Freitag, 14. Februar, von 19.45 bis 22.45 Uhr. Die Fränkische Narren-Nachwuchssitzung aus Veitshöchheim läuft am Sonntag, 2. März, von 19 bis 20.15 Uhr. rs

Lichtmessmarkt auf dem Marktplatz Bayreuth von Donnerstag, 30. Januar, bis Sonntag, 02. Februar

Party mit Biss

Bayreuther Sonntagszeitung

H ighlights der Woche

Hexen laden auf den Herzogkeller BAYREUTH. Wenn der Herzogkeller zum Hexenkeller wird, dann ist es Zeit für den berühmten Hexenball. Das Highlight im Bayreuther Fasching findet in diesem Jahr am Freitag, 28. Februar, statt. Der Kartenvorverkauf läuft. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) unter dem Motto „Party mit Biss“. Bei der schaurigen Nacht der Hexen auf dem Herzogkeller erwartet die Gäste ein abwechslungsreiches Showprogramm mit Tanzeinlagen, auch von den Hexen, und Gesang von Entertainer Charly Busch und Julia Erkens sowie Comedy mit Reinhold „Heiner“ Hartmann.

Auf dem Hexenball dürfen auch Männer tanzen, in diesem Fall das Männerballett aus Hummeltal. Am Abend werden Lose für eine erotische Tombola verkauft. Auch in diesem Jahr ist garantiert, dass die Hexen ein Feuerwerk der guten Laune abbrennen werden. Für den richtigen Sound sorgt einmal mehr DJ Stefan von „Highlight Promotion“! Karten für den Hexenball kosten 11 Euro und sind ab sofort käuflich zu erwerben bei: Gaststätte Maisel, Tel. 0921/92651, FG Bayreuther Hexen, Tel. 0171/1754263, Bayreuther Sonntagszeitung, Richard-Wagner-Straße 36 und an der Abendkasse! red

Bayreuth Frank Schätzing

Frank Schätzing ist momentan einer der meistgelesenen deutschen Autoren und erhielt zahlreiche Literaturpreise. Mit dem Öko-Thriller „Der Schwarm“ erreichte er einen internationalen Bestseller. Und auch sein Roman „Limit“, aus dem Schätzing im Rahmen des Bayreuther Literaturfestival „Leselust“ in Bayreuth liest, erreichte auf Anhieb Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste. Freitag, 31.01., 20.00 Uhr DAS ZENTRUM, Äußere Badstr. 7a

Bayreuth Nightingale String Quartet

Die Internationale Junge Orchesterakademie lädt zum 99. Konzert der Reihe „Forum Junger Musiker“ mit dem „Nightingale String Quartet“ ein. Die vier Frauen erhielten ihren Master an der Royal Danish Academy of Music in Kopenhagen bei Prof. Tim Frederiksen und studieren nun in der Solistenklasse. Ihre erste CD mit Streichquartetten von Rued Langgaard fand weltweite Beachtung. Sonntag, 26.01., 20.00 Uhr Spitalkirche

Lichtmessmarkt 2014 Fieranten laden zum Bummeln ein BAYREUTH. In der Zeit von Donnerstag, 30. Januar, bis einschließlich Sonntag, 2. Februar, findet auf dem Stadtparkett in der Fußgängerzone, Maximilianstraße, der Lichtmessmarkt 2014 statt. Er ist einer der größten Warenmärkte in der Stadt. Zahlreiche Fieranten bieten alle möglichen Artikel

für den täglichen Bedarf sowie eine Vielfalt kulinarischer Köstlichkeiten an. Der Aufbau der Verkaufsstände beginnt bereits am Mittwoch, 29. Januar. Der Markt ist donnerstags und freitags von 10 bis 19 Uhr, samstags von 10 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. red

Wie komm ich da jetzt drauf? Jochen Busse zu Gast in Bayreuth BAYREUTH. Man wird älter und überlegt sich: Was habe ich alles erlebt? Was kann ich noch erleben? Und lohnt es sich noch, einen Tisch für nächste Woche zu reservieren? Wenn man älter wird, stehen Veränderungen an. Zum Beispiel verlässt man seine Wohnung, und gibt eine Ausweihungsparty, bei der alle Menschen zusammenkommen, mit denen man im Leben zu tun hatte. Und gibt es etwas Schöneres als einen Abend mit Kollegen und Geschäftsfreunden, Lebenspartnern und Ex-Lebenspartnern, guten Freunden, alten Feinden und schlimmen Verwandten? Ja gibt‘s! Ein Abend alleine! Solo! Ein Abend, an dem man überlegt, was im Leben wichtig ist und wichtig war. Und wie man am besten alt wird, ohne dass

Bayreuth Winterkonzert

Das Sinfonieorchester der Universität Bayreuth präsentiert sein neues Semesterprogramm. Seit Mitte Oktober proben ca. 50 Musiker für das abschließende Winterkonzert. Unter der musikalischen Leitung von Albert Hubert erklingen die 5. Sinfonie „Reformationssinfonie“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Auszüge aus den „Enigma-Variationen“ von Edward Elgar und das „Konzert für 2 Violinen“ in d-Moll von Johann Sebastian Bach. Als Solisten treten Han Wen und Moritz Heindl auf, die beide seit Oktober 2012 Mitglieder des Sinfonieorchesters sind. Mittwoch, 29.01., 19.30 Uhr DAS ZENTRUM, Äußere Badstr. 7a

keepin‘ it aLIVE Acht Bands an zwei Tagen zum 5. Festival

es ganz peinlich ist. In seiner leeren Wohnung, die er nun in Richtung „ebenerdiges Wohnen für Senioren“ verlässt, zieht Jochen Busse kabarettistische Bilanz. In seinem schnellen, aktuellen und urkomischen Stück setzt er sich am Freitag, 07. März, um 20 Uhr im ZENTRUM, Äußere Badstraße, mit Themen auseinander, die ihn immer schon beschäftigt haben. Und mit Themen, die uns heute alle beschäftigen. Er springt von der großen Politik ins kleine Privatleben, vom „Faust“ zum Fernsehen, vom Prosecco zu Pommes. Und das ganze nach dem Motto: „Wie komm ich jetzt da drauf?“ Karten sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter Tel. 0951-23837 oder www.kartenkioskbamberg.de erhältlich. red

BAYREUTH. Kinder werden älter – auch das „keepin‘ it aLIVE“Festival, Baby der Bayreuther Band „WASTE“, feiert 2014 bereits seinen 5. Geburtstag. Insgesamt acht Bands werden den Zuschauern am Freitag, 31.01. und Samstag, 01.02. in der Kleinkunstbühne im ZENTRUM, Äußere Badstraße 7a, ordentlich was auf die Ohren geben. Die Opener sind mit „Artischoque“ und „Remedy“ keine unbekannten Namen in der Bayreuther Musikszene. Die Erstgenannten durften sich kürzlich über bayernweite Fernsehpräsenz freuen. „Remedy“ konnte gerade überzeugend den R.I.O.Vorentscheid für sich behaupten und startet im Frühjahr ihre Clubtour durch Oberfranken. Neben den Pop-Punkern „Hazel the Nut“ aus Würzburg und „Radio Haze“ aus Regensburg, die Fans von 60ies- und 70ies-Musik einen Tritt in die Gegenwart verpassen, sind die drei Wahlmünchner von

„Blackout Problems“ ein echtes Rock-Trüffelstückchen, das fast schon zu lecker ist, um in Bayreuth auf einem kleinen Indoor-Festival zu spielen. Ein neuer Hoffnungsschimmer am tiefschwarzen Nachthimmel der Bayreuther Musikszene sind die fünf Studenten von „BADABOOM!“ mit ihrem explosiven Oldschool Alternative-Rock á la Pearl Jam. „Fuadadeimuada“ aus Regensburg beschreiben sich selbst als gefangen zwischen Grunge und Calypso, zwischen diversen Kindheitstraumata und Vergnügungssucht. Sie konnten beim letzten Waldstockfestival in Pegnitz eindrucksvoll beweisen, dass der 2. Slot viel zu früh für so eine wunderbare Band ist. Den Festivalabschluss werden „WASTE“ (Foto) selbst bestreiten. Nach drei Jahren mit mehr als 120 Gigs werden sich die Bayreuther Jungs nach Festival-Abschluss einer neuen Platte widmen und ab Herbst 2014 wieder richtig auf den Putz hauen. red


Aktuell

Bayreuther Sonntagszeitung

26. Januar 2014

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same procedure as every year Bilder der Woche The Empfang des Deutsch-Amerikanischen Freundeskreis im Ordensschloss Anzeige

90 Jahre Schautz Einrichtungen

Die Unternehmerfamilie Benecke feierte zusammen mit Kunden und Geschäftsfreunden ihr 90-jähriges Geschäftsjubiläum. Der Festabend wurde dazu genutzt, langjährige Mitarbeiter zu ehren. HWK-Hauptgeschäftsführer Thomas Koller überreichte eine Ehrenurkunde an Geschäftsführer Joachim Benecke. Bürgermeister Thomas Ebersberger überbrachte die Grüße der Stadt.

BAYREUTH. „The same procedure as every year!“, scherzte die zweite Vorsitzende des DeutschAmerikanischen Freundeskreis Bayreuth und Umgebung e.V., Claudia Hoffmann, bei ihrer Begrüßung zum obligatorischen Neujahrsempfang im Ordensschloss St. Georgen. Wie in jedem Jahr hatte der Deutsch-Amerikanische Freundeskreis Mitglieder, Gäste, Förderer und Freunde zu einem Neujahrsempfang eingeladen. Wie in jedem Jahr teilten sich die beiden Vorsitzenden, Dieter Waas und Claudia Hoffmann, die Begrüßung, vorgetragen in deutscher und englischer Sprache. Dieter Waas freute sich über die große Resonanz, welche die Einladung in diesem Jahr gefunden hat. 2013 konnten drei neue Mitglieder aufgenommen werden. Im elften Jahr des Bestehens zählt der Deutsch-Amerikanische Freundeskreis nun über 70 Mitglieder. In seiner Rede erinnerte Dieter Waas auch an die beiden verstorbenen Vereinsmitglieder des vergangenen Jahres. Zu den Vereinszielen gehört die Förderung der deutsch-amerikani-

Beim amerikanischen Buffet im Saal des Ordensschlosses St. Georgen mit Bagels, Donuts und Muffins: V.l. MdL Dr. Christoph Rabenstein, Bürgermeisterin Dr. Beate Kuhn, Dieter Waas, Bürgermeister Thomas Ebersberger, Claudia Hoffmann, OB Brigitte Merk-Erbe. Foto: Wolfgang Munzert schen Verständigung. Aus diesem Grund finden im Jahresverlauf zahlreiche Veranstaltungen statt. Dieter Waas blickte dabei auch auf etablierte Feste zurück, wie Valentine, Independence Day, Halloween und Thanksgiving.

Schöner Wohnen mit Schautz

Einrichtungshaus besteht seit 90 Jahren

Der erste Standort im heutigen Operncafé. BAYREUTH. Vor 90 Jahren wurde das Einrichtungshaus Schautz als Raumausstatter- und Tapeziergeschäft in den Räumen des heutigen Operncafés gegründet. Inzwischen wird das Einrichtungshaus in der vierten Generation inhabergeführt und bietet seinen Kunden fachliche Kompetenz in allen Fragen des komfortablen Wohnens.

Fotos: Stefan Dörfler

Das eigene Heim ist unser wichtigster Rückzugsort. Hier essen wir, schlafen und lassen unsere Seele baumeln. In den eigenen vier Wänden können wir die Füße hochlegen und uns vom stressigen Alltag erholen. Um unser Zuhause so bequem wie möglich zu gestalten, helfen uns moderne, ästhetisch und technisch anspruchsvolle Möbel. Lieblingsstücke haben die gewissen Extras, um das Leben und Genießen noch angenehmer zu machen. Schautz-Geschäftsführer Joachim Benecke hat es sich zur Aufgabe gemacht, für seine Kunden die passenden Wohn- und Arbeitswelten unter Berücksichtigung der jeweiligen Bedürfnisse zu gestalten. „Einzigartigkeit und Präzision heißt die oberste Devise unserer Mitarbeiter“, sagt er. Das Erfolgsrezept des Einrichtungshauses Schautz basiert auf drei Säulen: Guter Innenarchitektur, hervorragender Beratung und Planung sowie Dienstleistungen aus eigenen Werkstätten. Dort werden notwendige Schreiner- und Polsterarbeiten oder Oberflächenbehandlungen erledigt. „Gerade in der heutigen Zeit, wo der Handel vor großem Umbruch steht, versuchen wir durch indivi-

Foto: red

duelle persönliche Kundenbetreuung, Kunstausstellungen, Eventveranstaltungen mit international bekannten Designern wie Tobias Grau oder Charles Eames, auch ein Stück Kultur in die Innenstadt zu bringen“, so Joachim Benecke. Dabei hat vor 90 Jahren alles klein angefangen. Am 24. Januar 1924 gründete Christof Schautz das Unternehmen als Tapezier-, Möbel- und Dekorationsgeschäft in der Opernstraße. Acht Jahre später erfolgte der Umzug in die Schulstraße 15. Nach Kriegsende war die Bayreuther Innenstadt zerstört. In der Alexanderstraße 2 wurden passende Räumlichkeiten gefunden und von dort aus ein erfolgreicher Möbelhandel betrieben. Das Geschäft florierte, so dass 1950 mit dem Bau eines fünfstöckigen Wohn- und Geschäftshauses am Luitpoldplatz 10 begonnen wurde. 1975 erfolgte der Neubau der Werkstätten in Aichig. 1994 musste die Ausstellungshalle am Luitpoldplatz zeitgemäß ausgebaut und erweitert werden. Sechs Jahre später die bislang letzte Erweiterung mit der Eröffnung des „Schautz-Lifestyle“ am Luitpoldplatz. Dort findet der Kunde exklusive Einrichtungsgegenstände besonderer Hersteller. „Einrichtungskultur ist nicht Beruf sondern unsere Berufung“, sagt Joachim Benecke, „wir sind stolz darauf, eines der wenigen noch inhabergeführten Einzelhandelsunternehmen zu sein, das sich von dem uniformen Erscheinungsbild der Filialbetriebe in den Innenstädten abhebt und unterscheidet.“ Die Bayreuther Sonntagszeitung gratuliert zum Jubiläum! gmu

Die Amerikanerin Claudia Hoffmann erinnerte in ihrer in englischer Sprache vorgetragenen Rede auch an weltpolitische Ereignisse, die von Amerika ausgegangen sind oder auf amerikanischen Boden stattfanden. Ebenso an Unwetter-

katastrophen oder das Leid vieler Menschen in der Welt. „Education is the best Weapon“, sagte sie, „wir leben in einer weltpolitisch schwierigen Zeit, in der es sehr wichtig ist, enge Freundschaften zu pflegen. gmu


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Boulevard

26. Januar 2014

Bayreuther Sonntagszeitung

A uf eine Tasse Kaffee Diesmal im Gespräch mit Gabriele Munzert:

Vom Studenten zum Präsidenten – seit 1. Juli vergangenen Jahres steht ein ehemaliger Absolvent der Universität Bayreuth, 1982 bis 1986, an der Spitze seiner früheren Hochschule. Professor Dr. Stefan Leible ist der fünfte Präsident der Bayreuther Uni und nach Gründungspräsident Klaus Dieter Wolff der zweite Jurist in dieser Führungsposition. Die Hochschulleitung wird ergänzt durch drei Vizepräsidenten und den Kanzler. BTSZ: An der Universität Bayreuth sind 13.000 Studierende eingeschrieben, so viel wie nie zuvor. Welchen Herausforderungen muss sich die Hochschule künftig stellen? Stefan Leible: Wahrscheinlich

haben wir die Spitze der Studierendenzahlen noch nicht einmal erreicht. Möglicherweise erreichen wir gegen Ende dieses Jahres noch knapp die Zahl von 14.000 Studenten. Das stellt uns vor Probleme. Denn unsere Universität ist bekannt für ihr hervorragendes Betreuungsverhältnis und die gute Lehre. Dazu trägt unter anderem unser exzellentes Professoren- und Dozententeam bei. Bei den heutigen Spitzenzahlen ist die Vermittlung einer weiterhin guten Lehre eine echte Herausforderung, der wir uns stellen. Und bei alldem darf die Forschung nicht zu kurz kommen. Auch hier wollen wir unsere Spitzenposition halten und weiter ausbauen. BTSZ: Die meisten der jungen Leu-

Für Professor Leible ist es wichtig, dass die Hochschule national und international bestens vernetzt ist.

te kommen nur zum Studieren nach Bayreuth. Danach zieht es sie in die weite Welt. Künftig werden immer weniger junge Menschen in unserer Region arbeiten und wohnen. Kann die Universität Bayreuth darauf Einfluss nehmen und gegensteuern? Stefan Leible: Die Zukunft nicht nur unserer Region hängt von einem leistungsfähigen und talentierten Nachwuchs ab. Nur wenn es uns gelingt, besten Nachwuchs auszubilden und in Oberfranken zu halten, werden wir im Wettbewerb der Regionen bestehen. Das Deutschlandstipendium zum Beispiel, das wir anbieten, ist ein Weg dazu. Es setzt eine Kooperation mit Unternehmen voraus, die 150 Euro pro Monat in gezielte Spitzenförderung investieren. Der Bund legt dann noch einmal 150 Euro drauf. So entsteht ein leistungsfähiges Netzwerk zwischen Firmen und künftigen Fach- und Führungskräften. Pro Jahr organisieren wir ferner eine Hochschulmesse, das Karriereforum, in deren Rahmen sich Unternehmen vorstellen können. Wir sind sehr stolz, dass fast die Hälfte der Aussteller bereits aus der Region kommt. Aber es dürfen gerne noch mehr sein. Denn solche Karriereforen sind eine einzigartige Möglichkeit, mit den Leistungsträgern von morgen in Kontakt zu treten. BTSZ: Ihre Universität ist ein nicht

unerheblicher Wirtschaftsfaktor für die Stadt Bayreuth und die Region! Kann die Universität ihren Beitrag zum florierenden Einzelhandel sowie für ein positives und leistungsfähiges Stadtgefüge leisten? Stefan Leible: Wir beschäftigen an unserer Universität mehr als 2.000 Menschen, die in Bayreuth und Umgebung leben, einkaufen und so zur Wertschöpfung beitragen. Auf den Bayreuther Einzelhandel kann die Universität unmittelbar nicht einwirken. Das ist Aufgabe der städtischen Wirtschaftsförderung. Wenn jedoch Ladenmix und Angebote in einer Stadt vielfältig und stimmig sind, wird nur wenig Kaufkraft abfließen. BTSZ: Sie sind promovierter Jurist. Warum haben Sie sich für den Lehrberuf entschieden? Stefan Leible: Nach meiner Promotion lag mir ein unterschriftsreifer Vertrag von einer deutschen Großbank vor. Mein Lehrer bot mir an, stattdessen bei ihm zu habilitieren. Ich bin dann erst einmal mit meiner Frau in Urlaub gefahren und wir haben uns beraten. Die Entscheidung fiel gegen die Bank und für die Uni aus. Ich habe das bis heute nicht bereut. Ich bin Hochschullehrer aus Überzeugung. Es macht sehr viel Spaß, mit jungen Menschen zusammen zu arbeiten und ihr Interesse

Prof. Dr. Stefan Leible

Am 5. Juni 2013 wurde Stefan Leible für sechs Jahre zum Präsidenten der Uni Bayreuth gewählt. für die verschiedenen juristischen Themenstellungen und Berufe zu wecken. BTSZ: Sie gelten als lockerer Typ, der sich öffentlich auch mal als DJ betätigt oder Rockkonzerte besucht. Ein Versuch, gegen ein trockenes akademisches Image vorzugehen? Stefan Leible: Nö. Das hat mit Imagepflege nichts zu tun. ‚Rock im Park‘ in Nürnberg besuche ich seit 1999 fast regelmäßig. Warum sollte ich das jetzt als Uni-Präsident sein lassen? Daneben interessiere ich mich natürlich auch für klassische

B abys im Bayreuther Klinikum

Musik. In meinem ersten Bayreuther Ring war ich 1985. BTSZ: Sie haben Bayreuth als Lebensmittelpunkt gewählt – anfangs natürlich nur aus beruflichen Gründen. Lässt es sich hier gut leben? Stefan Leible: Hier leben wunderbare Menschen und die Gegend heißt nicht umsonst Genussregion. Ich schätze das gute Bier und begeistere mich für die Basketball-Spiele von medi Bayreuth. Das einzige, was ich als gebürtiger Ostholsteiner ab und zu vermisse, ist die Ostsee. Der Goldbergsee ist da keine echte Alternative.

Z uhause gesucht Dieser kastrierte Kater wurde am 21. Januar in der St.-WolfgangStraße gefunden. Er ist lieb und hat im linken Ohr eine Kerbe. Wer kennt ihn, wer vermisst ihn?

Im Bayreuther Klinikum kamen in der vergangenen Woche insgesamt 17 Babys zur Welt. Beim Fototermin waren allerdings nur noch Tim Nicklas (links) und Timon Dech (rechts) auf der Babystation. Unser Bild zeigt die beiden am 21.01. geborenen Kinder mit Hebamme Christiane Beier. Allen Neugeborenen und den Kindern, die beim Fototermin bereits zu Hause waren, auf diesem Wege alles Gute! Foto: Stefan Dörfler

Dieses und viele weitere Tiere werden im Bayreuther Tierheim vermittelt. Foto: Stefan Dörfler Tierheim Bayreuth Telefon 0921/62634 www.tierheim-bayreuth.de

W etter

Wir wünschen viel Spaß beim Rätseln!

Sonntag

Montag

Dienstag

Meist wolkig, gelegentlich Schnee, kurzzeitig Sonne 2°

Wolkenreich, örtlich etwas Schnee oder Schneegriesel 2°

Stark bewölkt bis bedeckt, wenig Sonne, kaum Regen 2°

S chon gewusst, dass... ...Robbie Williams in der Mitlife-Crisis steckt? Der britische Sänger

wird in diesem Jahr 40 und soll sehr mit seinem Spiegelbild hadern. In der Vergangenheit hatte sich Robbie bereits einer Haartransplantation unterzogen. Doch damit nicht genug, gegenüber dem „Daily Star“ verkündete er: „Ich werde alles machen lassen. Ich werde ein Facelifting machen, das Kinn überarbeiten lassen und die Lippen.“ Was wohl seine Liebste Ayda Field dazu sagt?

...Kim Kardashian ein haariges Problem hat? Laut neusten Paparazzi-Fotos zeigen sich bei dem Reality-Star kahle Stellen am Hinterkopf. Kim sei deshalb völlig panisch. Schuld könnte sowohl die Hormonumstellung nach der Schwangerschaft als auch ihr rasanter Gewichtsverlust sein.


Aktuell

Bayreuther Sonntagszeitung

Unterschriften gesucht Noch eine Woche liegen die Listen für die neuen Gruppierungen im Stadtrat aus BAYREUTH. „Der Countdown für die neuen Gruppierungen, die gerne am 16. März in den Bayreuther Stadtrat einziehen möchten läuft. Auf der Zielgerade sieht es so aus, als würden nur Die Unabhängigen (DU) es schaffen, die notwendigen 340 Unterschriften zu sammeln. Noch bis Montag, 3. Februar, ist Zeit, dann werden die Listen, die im Wahlamt der Stadt Bayreuth Zimmer 306 im 3. Stock ausliegen, geschlossen. Spitzenkandidat der DU-Wählerinitiative ist der Bayreuther Unfallchirurg, Chef des MedCenters und Vorstandsvorsitzender der Spielvereinigung Bayreuth, Dr. Wolfgang Gruber. Er ist sich sicher, dass es klappt und die notwendige Zahl an Unterschriften erreicht wird. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, tatsächlich für Transparenz zu sorgen und Verkrustungen aufzubrechen“.

Die DUWählerinitiative ist entstanden, weil allen Kandidaten das Wohl der Stadt am Herzen liegt und die derzeitige Taktik der schlechten Nachrichten nicht mehr zu ertragen sei. „Niemals vorher habe ich erlebt, dass jemand so voller Stolz eine Pleite verkündet, wie es die Oberbürgermeisterin derzeit tut“, sagt Wolfgang Gruber. „Meiner Meinung nach ist das lediglich eine Entschuldigung, um nichts unternehmen zu müssen. In schwierigen Zeiten ist Kreativität gefragt und nicht Resignation“. Die Finanzlage der Stadt sei nicht schlecht, so der DU-Spitzenkandidat und die Pro-Kopf-Verschuldung deutlich geringer als in Hof. Grundsätzlich sei der Grund-

satz des Sparens natürlich unantastbar, so Wolfgang Gruber, aber auch Investitionen, ohne die es keine Abschreibungen gebe, seien unerlässlich. „Unsere Wählervereinigung sieht durchaus Einsparungspotenzial. Zuschüsse müssen auf den Prüfstand und unnötige kostspielige Doppelstrukturen abgeschafft werden“. Der Bayreuther Amtsrichter Egmont Feuerabendt, Platz 10 auf der DU-Liste, wünscht sich einen neuen Politikstil im Bayreuther Rathaus. „Es gibt durchaus Bayreuther Stadträte, die kompetent sind und gute Arbeit leisten. Doch die Aufbruchstimmung, die herrschen sollte, um eine Stadt voranzutreiben, ist verloren gegangen“. Die Kandidaten auf der DU-Liste bezeichnet Wolfgang Gruber allesamt als Persönlichkeiten, die entweder außerordentliche Leistung im Beruf oder im öffentlichen Leben vorweisen können. Das sind richtige Voraussetzungen, um in Bayreuth etwas zu bewegen“, so Dr. Wolfgang Gruber. Früher habe mal die BG ähnliche Ziele verfolgt, doch diese Bemühungen seien schon lange beim Kampf um die Macht im Rathaus verloren gegangen. gmu

26. Januar 2014

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Sport

Bayreuther Sonntagszeitung

, BECHER MODE GMBH & CO. KG Friedrich-von-Schiller-Str. 5 95444 Bayreuth•Tel. 0921/72600-0 www.becher-mode.de

26. Januar 2014

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Bann ist gebrochen

4:0 – Erster Nürnberger Saisonsieg

präsentiert die Tabelle & Statistik der

1. Bayern München

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2. Bayer Leverkusen

18 34:19 37

„Wir werden Bamberg ärgern!“

44:8 47

3. Borussia Dortmund 18 40:42 33 4. Mönchengladbach

18 35:21 33

5. VfL Wolfsburg

18 29:22 30

6. Hertha BSC

18 27:21 28

7. FC Schalke 04

17 32:28 28

8. FSV Mainz 05

18 27:32 27

9. FC Augsburg

18 23:27 25

10. Hannover 96

18 26:32 21

11. VfB Stuttgart

17 30:33 19

12. Werder Bremen

17 22:37 19

13. 1899 Hoffenheim

18 36:42 18

14. Eintracht Frankfurt

18 21:29 18

15. SC Freiburg

18 19:33 17

16. Hamburger SV

17 33:38 16

17. 1. FC Nürnberg

18 21:33 14

18. Eintr. Braunschweig 17 10:32 11

Statistik Dortmund – Augsburg 2:2 Tore: 1:0 S. Bender (6.), 1:1 S. Bender (56.), 2:1 Sahin (66.), 2:2 Ji (72.) Stuttgart – Mainz 1:2 Tore: 1:0 Abdellaoue (11.), 1:1 Okazaki (40.), 1:2 Saller (87.) Wolfsburg – Hannover 1:3 Tore: 0:1 Rudnevs (28.), 1:1 Olic (35.) 1:2 Bittencourt (50.), 1:3 Bittencourt (72.) Nürnberg – Hoffenheim 4:0 Tore: 1:0 Chandler (23.), 2:0 Drmic (41.), 3:0 Ginczek (49.), 4:0 Drmic (70.) Freiburg – Leverkusen 3:2 Tore: 0:1 L. Bender (4.), 1:1 Mehmedi, (27.), 1:2 Rolfes (35.), 2:2 Schmid (53.) 3:2 Klaus (90.) Gladbach – Bayern 0:2 Tore: 0:1 M. Götze (7.), 0:2 T. Müller (53.) Frankfurt – Hertha Tor: 1:0 Meier Heute spielen: Bremen – Braunschweig Hamburg – Schalke

1:0

15.30 Uhr 17.30 Uhr

Impressum Herausgeber: SaGa Medien & Vertrieb OHG Richard-Wagner-Straße 36, 95444 Bayreuth Tel. 09 21 / 1 62 72 80-40 Fax 09 21 / 1 62 72 80-60 info@btsz.de www.bayreuthersonntagszeitung.de Geschäftsführung: Gabriele Munzert, Martin Munzert Anzeigenberatung: Renate Hofmann, Christina Kolontourou, Peter Gröschl anzeigen@btsz.de Redaktion: Gabriele Munzert, Roland Schmidt, Stefanie Meister redaktion@btsz.de Druck: Frankenpost Verlag GmbH Schaumbergstraße 9, 95032 Hof Auflage: 45.726 Exemplare (ADA III/2013) Zustellung: SaGa Medien & Vertrieb OHG Martin Munzert (verantwortlich) Zurzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 1/2013 Anzeigen und -entwürfe sind verlagsrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit Zustimmung des Verlags. Mitglied im

Geändertes Spielsystem und Motivationstraining sollen zum Sieg führen

Markus Feulner im Zweikampf mit dem Eugen Polanski – am Ende schaffte der Club einen 4:0-Kantersieg. Foto: dpa NÜRNBERG/DORTMUND. Am ersten Rückrundenspieltag schaffte der 1. FC Nürnberg gestern Nachmittag in der Fußball-Bundesliga mit 4:0 gegen Hoffenheim den ersten Saisonsieg. Augsburg holte in Dortmund ein 2:2-Remis. Der Club ging gegen Hoffenheim von Anfang an offensiv zu Werke und erzielte in der 24. Minute die 1:0-Führung: Der Hoffenheimer Vestergaard fälschte dabei einen Schuss von Chandler aus 20 Metern unhaltbar für den eigenen Torwart Casteels ab. In der 41. Minute versuchte der Hoffenheimer Süle nach einem Freistoß von Plattenhardt per Kopf zu klären, der Ball landete jedoch genau vor den Füßen von Drmic, der aus kurzer Distanz zum 2:0 für den Club einschob. Als Ginczek in der 49. Minute

nach Vorarbeit von Frantz das 3:0 und abermals Drmic in der 70. Minute sogar das 4:0 erzielte, war die Messe frühzeitig gelesen. Der FC Augsburg musste in Dortmund bereits in der 6. Minute die 1:0-Führung des BVB durch einen Kopfball von Sven Bender nach einem Freistoß von Reus hinnehmen. Der FCA fing sich danach und setzte auch offensiv Akzente. In der 56. Minute gelang dann tatsächlich der 1:1-Ausgleich: Erneut Sven Bender lenkte einen Schuss von Hahn ins eigene Tor ab. In der 66. Minute schlug Dortmund zurück, Sahin schnippelte einen Freistoß aus 20 Metern exakt über die Mauer und in den rechten Torwinkel – 2:1. Der FCA gab sich aber nicht geschlagen, der eingewechselte Ji köpfte in der 72. Minute nach einer Flanke von Hahn den 2:2-Endstand. rs

EHC gewinnt im Derby 8:2 gegen Weiden – Heute in Deggendorf BAYREUTH. Nach drei Niederlagen in den vorherigen vier Spielen ist der EHC Bayreuth am Freitag Abend mit einem klaren 8:2 (2:1, 4:0, 2:1)-Heimsieg im Derby gegen den EV Weiden in der Eishockey-Oberliga Süd in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Torschützen für den in allen Belangen überlegenen EHC waren vor 2109 Zuschauern je zwei Mal Sevo (9./ 53.) und Holzmann (24./ 39.) sowie Bartosch (20.), Gei-

genmüller (22.), Thielsch (33.) und Neuzugang Tilla (46.). Die beiden „Ehrentreffer“ für Weiden erzielten Bartels (19.) und Zellner (60.). Durch den Erfolg rücken die Tigers in der Tabelle mit jetzt 59 Punkten von Platz fünf auf den hinsichtlich des HeimspielVorteils in den Playoffs wichtigen vierten Rang nach vorne. Am heutigen Sonntag gastiert der EHC um 18.30 Uhr beim auf Tabellenplatz neun stehenden Team Deggendorf Fire. rs

BAYREUTH. Es ist die Mutter aller Schlachten: Das BasketballDerby zwischen Bayreuth und Bamberg, welches die Bayreuther seit 18 Jahren nicht mehr gewinnen konnten. Heute ab 20.15 Uhr gastiert der Tabellenzweite der BEKO-BBL, die Brose Baskets, in der Oberfrankenhalle. Das Spiel wird live auf Sport1 übertragen. Gewohnt locker und sympathisch präsentierte sich Headcoach Mike Koch am Freitag beim Sports meets Business-Frühstück, zu welchem der Wirtschaftsbeirat des Vereins in Engins Ponte eingeladen hatte. Den Rückrundenschwung, den Geschäftsführer Martin Piotrowsky nach dem Sieg gegen Walter Tigers Tübingen vor zwei Wochen bei der Mannschaft verspürte, sieht auch Mike Koch. „Beim letzten Spiel hat Kevin Hamilton sogar die Zähne gezeigt und gelacht“, so der Headcoach. Neues Selbstvertrauen bei den Spielern aufzubauen, daran will der Trainer weiter arbeiten. Er wünscht sich ein Spiel mit Emotionen. Dass dies alleine nicht zu einem Sieg über Bamberg reicht, weiß auch Mike Koch. „Wir haben vier neue Angriffssysteme ausgearbeitet und auch die Angriffsstrategie verändert“, sagt er. „Die Bamberger werden versuchen, uns vom Korb weg zu halten. Darauf müssen wir uns einstellen. Wir werden sie ärgern.“

BAMBERG. Im dritten von sechs Spielen in der „Runde der letzten 32“ des Basketball-Eurocups mussten die Brose Baskets am Mittwoch mit 81:68 bei Aykon TED Ankara die erste Niederlage hinnehmen. „Wir sind mit wenig Spannung und Emotion ins Spiel gestartet und dementsprechend auch hin-

Zwei Bayreuther Rallyepiloten in der nationalen Spitzenklasse

Die erfolgreichen Rallyepiloten Stefan Böhm (zweiter von links) und Sebastian Schmidt (zweiter von rechts) mit ihren Beifahrerinnen Sandra Hunger (links) und Sabrina Schmitt. Foto: red Pokals Süd von 2010 wurde nach einer starken Saison mit vier Klassensiegen sowie einem zweiten Klassenplatz Vizemeister des DMSB-Rallye-Pokal Deutschland. Er musste sich Punktgleich mit dem Scheßlitzer Jörg Weigert nur dem Schwaben Fritz Köhler geschlagen geben. Beide Bayreuther Erfolgspiloten mussten bei jeweils

Auch im Training fordert Mike Koch entsprechende Härte von den Spielern. „Wie soll man sich eine gewisse Ruppigkeit zulegen, wenn man diese nicht übt“. Leider fehle es dem Team bisher auch an einer Führungspersönlichkeit, bedauert der Headcoach. Ältere erfahrene Spieler, wie Kevin Hamilton oder Ronnie Burell, wären geeignet, diese Rolle zu übernehmen. Beide seien jedoch extrem introvertiert und deshalb nicht in der Lage, die Aufgabe zu übernehmen. „Wir präsentieren uns wie nette Schwiegersöhne, das soll sich ändern. Wir benötigen auch einen ,Drecksack’!“ In dieser Rolle sieht Mike Koch künftig Will Conroy. Deshalb sei es auch wichtig, dass dieser, auch wenn Brian Bailey nach

seinem krankheitsbedingten Ausfall ins Team zurückkehrt, Teil der Mannschaft bleibt. „Ein überzähliger ausländischer Spieler sitzt zwar dann leider immer auf der Bank, die Situation gibt uns aber auch Luft bei etwaigen weiteren Verletzungen“, so Mike Koch. Welche Strategie sich Trainer und Mannschaft heute Abend gegen die Brose Baskets zurecht gelegt haben, bleibt abzuwarten. In jedem Fall ist es eine schwere Aufgabe – jedoch nicht unlösbar. Als Trainer hat Mike Koch es bereits mehrfach geschafft, mit seinem früheren Team, den Telekom Baskets aus Bonn. Zum letzten Mal im April vergangenen Jahres. Topscorer bei diesem Spiel auf Bonner Seite war mit 24 Punkten Kyle Weems. gmu

Bamberg verliert in Ankara

Top auf Schotter und Asphalt BAYREUTH. Die Bayreuther Motorsportler Stefan Böhm und Sebastian Schmidt spielten bei der deutschlandweiten Rallyemeisterschaft für den Amateursport, dem DMSB-Pokal, im vergangenen Jahr eine sehr gute Rolle. Der Pokalwettbewerb stellt in Deutschland die erste Liga des nationalen Rallye-Amateursports dar. Hierzu werden in fünf Regionen Deutschlands jeweils sieben Veranstaltungen durchgeführt. Aus diesen sieben Veranstaltungen werden die besten fünf Ergebnisse jedes Teilnehmers gewertet und zum deutschlandweiten DMSBRallye-Pokal herangezogen. Der Opel-Pilot Stefan Böhm erreichte durch drei Klassensiege sowie zwei zweite Plätze einen herausragenden vierten Platz in der Gesamtwertung. Somit waren nur drei Fahrer in ganz Deutschland noch besser durch die Saison gekommen als der Bindlacher. Einer dieser Piloten war der Noch-Junior Sebastian Schmidt. Der Sieger des DMSB-Rallye-

Feilen am richtigen Konzept: Das Trainerteam Tim Nees und Mike Koch. Foto: Wolfgang Munzert

einer Rallye aus zeitlichen Gründen auf ihre Stammbeifahrerinnen verzichten, weshalb diese nach dem Reglement nicht mit in die Wertung aufgenommen wurden. Bei allen anderen Veranstaltungen trugen Sandra Hunger neben Stefan Böhm und Sabrina Schmitt bei Sebastian Schmidt einen großen Teil zum Erfolg bei. rs

terher gelaufen. Im zweiten Viertel haben wir uns gefangen mit erhöhtem Defensivdruck und besserer Ballbewegung. Endgültig verloren haben wir das Spiel dann aber im dritten Viertel. Ich glaube, dass wir über die letzten Wochen als Mannschaft große Fortschritte gemacht hatten, das Spiel heute zeigt uns aber, dass wir noch eine Menge zu

tun haben“, analysierte Headcoach Chris Fleming nach der Partie. Bester Bamberger Werfer war Anton Gavel mit zwölf Punkten. Die Chance, sich auf internationaler Ebene zu rehabilitieren, haben die Brose Baskets bereits am kommenden Mittwoch. Dann ist um 20 Uhr Aykon TED Ankara zum Rückspiel in der Brose Arena zu Gast. rs


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26. Januar 2014

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Bayreuther Sonntagszeitung

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So starten Sie fit in den Frühling

Verbündete für die kalte Jahreszeit Ein gesunder Lebensstil und die richtige Ernährung können Erkältungs- und Grippeviren vorbeugen BAYREUTH. Den Frühjahrs putz für die Wohnung finden wir selbstverständlich. Warum nicht auch ein Programm, das den Körper entlastet und so seine Selbstheilungskräfte unterstützt? jetzt ist die richtige Zeit die Ernährung umzustellen und sich so ein Fundament zu schaffen für Gesundheit und Lebensfreude. Durchschnittlich zwei- bis fünf Mal im Jahr ist jeder Erwachsene von einem grippalen

Infekt betroffen, Kinder sogar noch häufiger. Meist erwischt es uns in der kalten Jahreszeit, der Hochsaison für Erkältungen – also grippalen Infekten – und Grippe. Entgehen kann man den Erregern kaum, denn sie lauern praktisch überall. Übertragen werden sie meist per Tröpfcheninfektion über Husten oder Niesen, aber auch zum Beispiel einen simplen Händedruck, das bezeichnet man dann als sogenannte Schmierinfektion. Bei kaltem und nass e m Wett e r ha-

b e n Viren und B a k t e r i en leichtes Spiel, sich im Organismus auszubreiten. Ein starkes, intaktes Immunsystem ist jetzt die beste Vorbeugung. Gesunder Lebensstil und richtige Ernährung: Starkes Duo für die Abwehrkräfte Die Basis für ein schlagkräftiges Immunsystem ist eine gesunde Lebensweise. Dazu gehören eine ausgewogene, vitalstoffreiche Kost mit viel Obst, Gemüse und Pilzen, reichlich Bewegung an der frischen Luft und wenn möglich Ausdauersport. Ebenso wichtig sind ausreichender Schlaf und nicht zu viel Stress. Gemüse und Obst in ihrer puren Form sind in Zeiten von Fast Food und Convenience-Produkten in den Hintergrund geraten. Die Vitamine und Ballaststoffe, die sie enthalten, sind wichtig für die Gesundheit. Wie eine tägliche gesunde Ernäh-

rung aussehen kann, veranschaulicht die internationale Kampagne „5 am Tag“. Fünf Portionen Obst und Gemüse täglich zu essen, dass klingt in der Theorie gar nicht so schwer. Doch im Alltag gestaltet sich dieses Vorhaben meist gar nicht so leicht, wenn das kleine Teufelchen auf der Schulter einen flüsternd zu Schokolade und Chips verführen will. Die Kampagne „5 am Tag“ legt dem Verbraucher nahe, fünf Hände voll Obst und Gemüse verteilt auf zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse täglich zu sich zu nehmen. Eine Portion Obst kann beispielsweise ein Apfel, eine handvoll Trauben, vier Esslöffel Fruchtkompott ohne Zucker oder ein Glas Fruchtsaft mit 100 % Fruchtgehalt sein. Aber auch fünf Teile Trockenobst oder eine halbe Hand voll Nüsse können eine Portion Obst darstellen. Daneben nicht das Gemüse vergessen: Als eine Portion Gemüse können beispielsweise eine kleine Kohlrabiknolle, drei Tomaten, eine handvoll eingelegtes Gemüse oder zwei Hände voll Salat gezählt werden. Ebenfalls kann auch tiefgefrorenes Obst oder Gemüse eine Portion bedenkenlos ausfüllen. Hauptsache: Am Ende des Tages sind fünf Portionen Obst und Gemüse zusammen gekommen. Die Hutzelhof-Ökokiste zum Beispiel bringt leckere Bio-Köstlichkeiten direkt nach Hause. Ganz einfach und entspannt. Die Idee dahinter ist, in einer gemeinsamen Direktvermarktung, zusammen mit anderen Bio-Bauern aus der Region zu arbeiten. So hat der Verbraucher die Möglichkeit aus einem breiten Sortiment auszuwählen. Gesunde Ernährung ist mit der Hutzelhof-Ökokiste also unkompliziert und einfach. Das Bio-LebensmittelSortiment kann im Online-Shop, per Telefon, email oder auch per Fax bestellt werden. Die Lieferung erfolgt an einem bestimmten Tag in

der Woche direkt nach Hause. So kann man Zeit sparen, frische und gesunde Nahrungsmittel genießen und vor allem regionale Landwirte unterstützen. Neben knackig-frischem Obst und Gemüse ist zudem ein breites Sortiment ökologischer Spezialitäten wie Milch (demeter), Eier (Bioland), tagfrisches Brot vom Bäcker Kraus aus Öd oder eine vielfältige Käseauswahl im Angebot. Gerade jetzt sollte der Körper auch von Altlasten befreit werden. Eine Entschlackung dient dem Abwehrsystem und der Gesundheit. Ernährungscoach Marika Bange von Sana E Salva hat folgende Tipps, um zu entschlacken und um so fit in den Frühling zugehen: • Den Tag mit einer Tasse warmen Wasser zur morgendlichen „Minireinigung“ beginnen. • Für eine super Antioxidansaufnahme sorgt frisches Obst vor dem Frühstück. Anschließend ein gehaltvolles Frühstück genießen, um gut in den Tag zu starten ohne jedoch zu viel zu essen. • Langsames Kauen, damit eine vollständige Nährstoffaufnahme erfolgen kann. • Ohne Stress zum Essen – mit Ärger, Streit und Stress wird nicht richtig verdaut. • Auf eine abwechslungsreiche Ernährung achten, die abgestimmt ist auf die Jahreszeiten und auf eine frische vitale Ernährung, z. B. Einsatz von Sprossen, Nüssen und Samen. • Regelmäßig zu Kohlgemüse greifen, dadurch wird die Entgiftung unterstützt. • Viel „Grünes“, z. B. in Form von Smoothies zu sich nehmen, dies hat nicht nur einen entschlackenden Charakter, sondern auch einen verjüngenden. Es unterstützt die Blutreinigung und ist bester „Treibstoff“ für unsere Zellen. • Die Darmtätigkeit unterstützen und erleichtern, nicht nur durch reichlich Ballaststoffe, auch durch ausreichend Bewegung. red

Bayreuther Land – Genuss von Wald und Weide BAYREUTH. In der heutigen Zeit wollen immer mehr Menschen über die Herkunft von Fleisch und Wurstwaren genau informiert werden. Deshalb haben sich Landwirte, Jäger und Metzger der Region zur Interessengemeinschaft „Bayreuther Land – Genuss von Wald und Weide“ zur gemeinsamen Vermarktung ihrer regionalen Produkte zusammengeschlossen. Die Metzger haben eine wahre

Leidenschaft für gutes Fleisch und gute Wurst. In ihren unverwechselbaren Kreationen verbinden sie Traditionelles und Innovatives mit wahrer Kunstfertigkeit. Den Kunden garantiert das gesunde Lebensmittel aus dem Bayreuther Land mit einem Optimum an Geschmack. Verarbeitet wird nur Fleisch von Tieren aus Weidehaltung oder Wild aus dem Landkreis Bayreuth. Erhältlich sind die Produkte der Interessengemeinschaft in der Metzgerei Parzen in Bayreuth und der Metzgerei Klaus Lindner in Pegnitz. sm www.bayreuther-land. com


Gesundheit

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26. Januar 2014

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S prechstunde am Sonntag

Therapie bei Hautkrebstumoren – von Dr. med. Mark Meinhold

Insgesamt erkranken deutschlandweit pro Jahr etwa 220.000 Personen neu an Hautkrebs. Bei etwa 18.000 der neu aufgetretenen Hautkrebsfälle handelt es sich dabei um schwarzen Hautkrebs, der Rest sind Formen des weißen Hautkrebses. Wenn die Diagnose Hautkrebs gestellt wurde, kommt es zunächst darauf an, um welche Art von Hautkrebs es sich handelt. BTSZ: Wie kann man weißen und schwarzen Hautkrebs von der Therapierbarkeit her beschreiben? Dr. Mark Meinhold: Der weiße Hautkrebs ist im allgemeinen der gutartigere von beiden. Er ist einfacher zu behandeln. Die bösartigere Form ist der schwarze Hautkrebs, wobei Patienten mit früh erkanntem Stadium von schwarzem Hautkrebs eine sehr gute Heilungsprognose haben. Über die Jahre hat die Häufigkeit des schwarzen Hautkrebses allerdings zugenommen – mit einer deutlichen Häufung bei jungen Frauen. In der Statistik nimmt schwarzer Hautkrebs bei Männern die Position als acht-häufigste Krebsart ein, bei Frauen steht schwarzer Hautkrebs im Ranking der Krebsarten auf Rang fünf. Die Gründe, weshalb schwarzer

Beispiel für karzinom.

ein

Basalzell-

Abbildung eines Melanoms (schwarzer Hautkrebs).

Beispiel für ein Plattenepithelkarzinom am Ohr.

Hautkrebs bei Frauen häufiger vorkommt, ist unklar.

BTSZ: Welche Therapiemöglichkeiten gibt es für fortgeschrittenen schwarzen Hautkrebs? Dr. Mark Meinhold: Für die Behandlung von fortgeschrittenem schwarzen Hautkrebs, der auch schon gestreut hat, gibt es, falls operativ keine Tumorfreiheit mehr erreicht werden kann, jetzt neue Therapieoptionen: Zielgerichtete Therapien mit Tabletten, die den Tumor direkt angreifen, sowie alternativ Immuntherapien. Diese Therapien stellen zwar keine Heilung dar, bringen gegenüber der herkömmlichen Chemotherapie aber eine längere Überlebensprognose und eine geringere Rückfallquote. Bevor man eine zielgerichtete Therapie machen kann, ist zunächst eine Mutationsanalyse des Tumors erforderlich. Danach

kann über den möglichen Einsatz einer tumorspezifischen, zielgerichteten Therapie entschieden werden. Die Formen der Immuntherapie sind sehr breitgefächert. Dabei geht es darum, das körpereigene Immunsystem zu stimulieren und damit den Tumor über eine Überaktivierung zu zerstören.

BTSZ: Welche Rolle spielen Vorsorgeuntersuchungen? Dr. Mark Meinhold: Das regelmäßige Hautscreening ist sehr wichtig. Dessen verstärkte Inanspruchnahme in den vergangenen Jahren hat dazu geführt, dass schwarzer Hautkrebs öfters frühzeitig erkannt wird. In seiner Frühform, dem sogenannten „Melanoma in situ“, handelt es sich um einen ganz oberflächlichen schwarzen Hautkrebs, der mit einer einfachen kleinen Operation entfernt werden kann und damit therapiert ist. Früher wurde schwarzer Hautkrebs öfters erst in einem späteren Stadium, in dem er vielfach auch schon gestreut hatte, erkannt.

BTSZ: Welche Formen des weißen Hautkrebs gibt es? Dr. Mark Meinhold: Formen des weißen Hautkrebses sind das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom. Beide Tumorarten finden sich am häufigsten in lichtexponierten Arealen der Haut. Ein Basalzellkarzinom ist ein glasiger Knoten, der eine ständige Krustenbildung ohne Heilungserfolg aufweist. Besonders gefährdet sind

verstärkt dem Sonnenlicht ausgesetzte Berufsgruppen. Weißer Hautkrebs ist in diesen Fällen mittlerweile auch als Berufskrankheit anerkannt. Das Plattenepithelkarzinom zeigt eine unspezifische Kruste ohne Heilungstendenz. Es kann auch in die Tiefe wachsen und tiefere Strukturen unter der Haut zerstören. Vor allem Patienten mit Immunschwäche oder mit Leukämien entwickeln häufiger Plattenepithelkarzinome. BTSZ: Wie wird weißer Hautkrebs behandelt und kann auch diese Form des Hautkrebses streuen? Dr. Mark Meinhold: Bei weißem Hautkrebs ist meist eine operative Entfernung des Tumors ausreichend. Ist eine solche Entfernung nicht möglich, stehen weitere therapeutische Optionen wie eine Strahlentherapie oder Systemtherapien zur Verfügung. In seltenen Fällen kann auch weißer Hautkrebs metastasierend sein. Am ehesten ist dies beim Plattenepithelkarzinom der Fall. Der Therapieentscheid bei Hautkrebs erfolgt häufig bei HautTumor-Konferenzen mit Vertretern verschiedener Fachdisziplinen des Hauses. Diese sind in das onkologische Zentrum und das zukünftige Haut-Tumor-Zentrum der Klinikum Bayreuth GmbH integriert.

Dr. med. Mark Meinhold Leitender Oberarzt Klinik für Dermatologie und Allergologie der Klinikum Bayreuth GmbH

In unserer nächsten „Sprechstunde am Sonntag“ in der Ausgabe am 02. Februar lesen Sie einen Beitrag von Dr. med. Klaus Steppert, Leitender Oberarzt der Klinik für Kardiologie und Leiter der Pneumologie, zum Thema „Wenn die Luft nicht reicht – Atemnot, Ursachen, und Behandlung“.

Hilfe zur Selbstkontrolle

AOK-Krankenhausnavigator:

SKOLL – ein neues Projekt der Suchtberatung – startet

Qualitätskriterien hilfreich bei Krankenhauswahl

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BAYREUTH. Heilung ist häufig nur mit einer Operation möglich. Auch hier gibt es Qualitätsunterschiede. „Mit dem AOK-Krankenhausnavigator bieten wir Patienten vor einer planbaren Operation eine umfassende Orientierungshilfe bei der Suche nach einem geeigneten Krankenhaus an“, so Volker Schödel von der AOKDirektion Bayreuth-Kulmbach.

K urzinfo Stressmedizin auf Naturbasis Wenn in der Arbeit der Stapel auf dem Schreibtisch immer höher wird oder in Schule oder Uni Prüfungen ins Haus stehen, steigt das Stresslevel oft unerträglich an. Regelmäßiges Essen, ausreichendes Trinken und Zeiten zum Entspannen sind dann besonders wichtig. Laut Apotheker Axel Seppel von der Richard-WagnerApotheke gibt es aber auch eine Reihe Heilpflanzen, deren Inhaltsstoffe beruhigend und ausgleichend wirken. Baldrian, Hopfen, Melisse und Ginseng, aber auch Lavendel und Johanniskraut haben sich in Teemischungen, aber auch Tabletten und Dragees bewährt. Bei Prüfungsangst ist vor allem die Passionsblume zu empfehlen. red

BAYREUTH. Die Beratungsstelle für Suchtfragen der Diakonie Bayreuth bietet ab Februar 2014 das Bundesmodellprojekt SKOLL an. Das Selbstkontrolltraining SKOLL richtet sich an Menschen mit riskantem Konsumverhalten, die sich z. B. fragen, ob sie übermäßig Drogen nehmen oder zu viel Alkohol trinken. Ziel des Trainings ist es, das eigene Verhalten zu reflektieren, persönliche Ziele im weiteren Umgang mit den Suchtstoffen oder bei problematischen Verhaltensformen zu finden und mögliche Alternativen zu entwickeln. In zehn Sitzungen wird der eigene Umgang mit Suchtmitteln analysiert, ein individueller Trainingsplan erstellt und alternative Verhaltensweisen aufgezeigt. Der Umgang mit Suchtdruck und sozialem Druck wird trainiert, Stressbewältigung gelernt und ein individueller Krisenplan wird erarbeitet. Die Eigenver-

antwortlichkeit und Selbstbestimmung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen dabei gefördert werden, also insgesamt die Selbstkontrolle bezüglich des Suchtmittelgebrauchs. SKOLL hat das Ziel: • den Konsum zu reflektieren • den Konsum zu stabilisieren • den Konsum zu reduzieren • oder den Konsum von Suchtstoffen bzw. schädigende Verhaltensweisen ganz einzustellen. Der SKOLL-Kurs beginnt am Donnerstag, den 6. Februar in der Beratungsstelle für Suchtfragen, Kolpingstr. 1, 95444 Bayreuth. Er umfasst 10 Trainingstermine, welche jeweils am Donnerstag von 15.30 bis 17.00 Uhr stattfinden. Bei Interesse oder Fragen zum Selbstkontrolltraining steht die Beratungsstelle für Suchtfragen unter der Telefonnummer 09 21/78 51 77 30 zur Verfügung. Eine Anmeldung ist erforderlich! Das Angebot ist kostenlos und vertraulich. red

In Bayern gehören zu den häufigsten planbaren Operationen der Hüft- oder Kniegelenksersatz und von hüftgelenksnahen Frakturen, die Gallenblasenentfernung und der Herzkatheter. Mit dem AOK-Krankenhausnavigator kann man sich über die Behandlungsergebnisse von mehr als 160 bayerischen Krankenhäusern informieren. Grundlage der im Internet abrufbaren Informationen über die Qualität der Behandlung sind die sogenannten QSR-Daten. Die Abkürzung QSR steht für „Qualitätssicherung der stationären Versorgung mit Routinedaten“. Solche Routinedaten von Patienten übermitteln Krankenhäuser bei der Rechnungsstellung automatisch an die Krankenkassen. Daher ermög-

lichen diese besonders zuverlässige Aussagen zur Ergebnisqualität. „Für die Bewertung werden nicht nur Komplikationen während des Krankenhausaufenthalts, sondern auch der Verlauf bis zu einem Jahr nach der Operation ausgewertet“, erläutert Volker Schödel. Die QSRAuswertungen werden ständig weiterentwickelt und sollen bald auch zu weiteren Krankheitsbildern Auskunft geben.

Beim Krankenhausnavigator kooperiert die AOK mit der „Weissen Liste“. Die Weisse Liste ist ein gemeinsames Projekt der Bertelsmann Stiftung und der Dachverbände der größten Patienten- und Verbraucherorganisationen. Der Navigator ist abrufbar im Internet unter: www.weisse-liste.aokgesundheitsnavi.de red


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26. Januar 2014

Bayreuther Sonntagszeitung

G esund & vital

Als vielversprechende Kraft-Ausdauer-Übung findet es mittlerweile auch in zahlreichen deutschen Sportstudios und Vereinen Verwendung. Mit einer neuen Erfindung soll dieser Fitnesstrend nun weiterentwickelt und als praktische Trainingslösung für zuhause übersetzt werden: Für eine individuelle Anpassung der Belastungsintensität sorgen spiralförmige Hohlräume im Seilinneren, die sich mit Sand oder Wasser befüllen lassen. Durch das speziell verwendete Material schwingt das Trainingsgerät besonders leise. „Unsere neuen Aqua Ropes finden mithilfe einer speziellen Halterung bequem im Luftzugspalt geschlossener Türen oder im Garten Halt und sorgen so für sportliche Abwechslung zuhause“, beschreibt Erfinder Uwe Schröter die Eigenschaften der neuen Sportseile. In Schwung gebracht Beim Rope-Training kommt in der Regel ein 12 bis 20 Meter langes, stabiles Tau zum Einsatz,

Verletzungsprophylaxe oder als Reha-Maßnahme. Im Gegensatz zu anderen Hometrainern erkennen Freizeitsportler hierbei sofort, ob sie die Übung richtig ausführen und wann sie eine Pause einlegen sollten. Sobald die Wellen unregelmäßige Formen annehmen und unkoordiniert auf den Boden schlagen, tritt der Erschöpfungszustand ein, der eine kleine Übungsauszeit erfordert. W e i t e r e Informationen unter www. simple-home. de. red

Foto: iStock.com/ Matthias Drobeck

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Gönnen Sie sich etwas Gutes

Neue Aqua Ropes für bequemes Workout das Sportler in Seilmitte an Wand oder Boden befestigen. Mit beiden Enden in der Hand steht er nun schulterbreit einige Meter von der Halterung entfernt, sodass das Tau locker auf dem Boden liegt. Wie zum Antreiben eines Pferdes bringt der Ausübende das Seil durch von oben nach unten schlagende Armbewegungen in gleichmäßige, wellenartige Schwingung und trainiert damit vor allem Rumpf, Arme und Schultern. Sportwissenschaftler beschreiben das Workout als äußerst gelenkschonend und empfehlen es unter anderem auch zur

26. Januar 2014

So starten Sie fit in den Frühling

Schlag dich fit

BAYREUTH. Rope-Workout. So heißt der neue Spaß bringende Fitnesstrend aus den USA, bei dem zwei dicke Seilenden durch trommelartige Handbewegungen in wellenartige Schwingung versetzt werden.

Aktuell

Bayreuther Sonntagszeitung

Verschiedene Entspannungsmöglichkeiten geben Vitalitätskick

Crosstraining sorgt für eine ausgewogene Fitness. Foto: djd/Runners Point Warenhandelsgesellschaft mbH

Fit mit Crosstraining Effektiv, abwechslungsreich und angesagt

BAYREUTH. Crosstraining ist effektiv und sehr abwechslungsreich. Im Trend liegt besonders eine Form dieses Sports: Crossfit. Kenner behaupten, es sei das härteste Workout der Welt. Ursprünglich kommt Crossfit aus den USA. Polizisten, Feuerwehren und auch militärische Einheiten setzen dort seit Jahren auf die Wirksamkeit dieser Trainingsform. In Deutschland findet das Workout ebenfalls immer mehr Anhänger. Man muss sich aber nicht völlig verausgaben, um gut zu trainieren, denn Crossfit funktioniert auch auf „sanfte“ Art. Übungen miteinander verbinden Ein Kunstturner namens Greg Glassman hat Crossfit entwickelt. Er wollte sein Training abwechslungsreicher gestalten. Also kombinierte er in den 1980er Jahren Übungen aus der Leichtathletik, dem Gewichtheben und dem Turnen. Grundsätzlich handelt es sich

beim Crossfit um ein intensives Intervalltraining. Es erinnert an das Zirkeltraining in der Schule. Klimmzüge, Liegestütze, Sit-ups und etwa 60 weitere Baukasten-Elemente zählen zum Programm. Gymnastikringe, Hanteln und Stangen kommen ebenfalls zum Einsatz. Sich ausgewogen verausgaben Viele Sportler betrachten Crosstraining als ideale Ergänzung zu ihrer Lieblingssportart. Dazu zählen auch die Laufexperten Tabitha Bühne und Martin Maasackers. „Unser Ziel ist eine ausgewogene Fitness“, erklärt Tabitha Bühne. „Wir trainieren Kraft ebenso wie Koordination, Schnelligkeit, Reaktionsvermögen und Ausdauer.“ Um ihre Fitness zu steigern, haben die Experten ein sogenanntes Treppen-Workout für zu Hause zusammengestellt. „Es ist klasse, weil man es quasi jederzeit und überall umsetzen kann“, urteilt Tabitha Bühne. „Dieses Work-

out eignet sich für alle Sportler, die keine Crossfit-Box besuchen und die auch nicht mit einem Trainer arbeiten. Die Fitnessübungen sind durchaus auch für Anfänger geeignet“. Wir sehen beim Crosstraining nicht an erster Stelle Gewichte, Seile und Militäry-Style. Es bietet einfach den Vorteil, das zu nutzen, was in der Nähe vorhanden ist. Vor Verletzungen schützen „Um den Sport richtig zu betreiben und Verletzungen zu vermeiden, braucht man dringend die Anleitung und auch die Korrektur durch einen augebildeten Trainer“, unterstreicht Martin Maasackers. „Entscheidend ist nämlich, wie man die Übungen ausführt.“ Sein Tipp: „Es gibt inzwischen viele sogenannte CrossfitBoxen und auch andere CrossfitAnbieter in Deutschland. Dort kann man in Schnupper- und Einsteigerkursen erlernen, wie das Prinzip funktioniert.“ (mpt)

BAYREUTH. Die dunklen und kalten Monate des Jahres können schon mal aufs Gemüt schlagen. Höchste Zeit, an sich zu denken und sich etwas Gutes zu gönnen. Wer einen Vitalitätskick braucht, bucht am besten spontan einen entspannten Kurztrip. Auf andere Gedanken bringt er in jedem Fall – danach kann man die restlichen Winterwochen viel besser überstehen. Für eine solche kleine Wellness-Reise muss man auch gar nicht allzu weit fahren – oft gibt es Entspannung und Wohlbefinden direkt vor der Haustür.

oder bei einer Massage zu entspannen. Regionale Thermen bieten ein breites Entspannungs-Angebot auch an Cremes, Bädern und Packungen. Natürlich kann man auch im Schwimmbad ein paar Runden drehen und anschließend in der Sauna entspannen – das kann

Lange Spaziergänge helfen oft, vom Alltag abzuschalten und die zu stärken. Auf den Spazierwegen sind jetzt vor allem auch die Nordic Walker aktiv. Der Trendsport ist besonders beliebt, denn die vielfältige Landschaft lässt die Anstrengungen fast vergessen. Wer will, kann sich von einem qualifizierten Trainer unterstützen lassen, so finden auch Neueinsteiger Spaß an der Bewegung in gesunder Luft. Eine andere Möglichkeit zu entspannen ist, in die Welt des Thalasso – einer besonderen Form der „Medical Wellness“ einzutauchen

wahre Wunder wirken. Zahlreiche Möglichkeiten also, Körper und Geist etwas Gutes zu tun, bevor es möglicherweise zur Diagnose eines Burn-out-Syndroms kommt. Wer Anzeichen von ständiger Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Niedergeschlagenheit bei sich wahrnimmt, wer sich immer schlechter konzentrieren kann, häufiger etwas vergisst

und weniger aufmerksam ist, sollte schnell reagieren. Die Behandlung des Leidens kann ambulant, noch besser aber stationär in einer Klinik erfolgen. Ziel einer speziell auf die persönliche Situation des Patienten zugeschnittenen Therapie ist es, negative Gedanken durch positive zu ersetzen und das eigene Selbstwertgefühl zu stärken. gmu

Moorpackungen sind Entspannung pur.

In ihrem Kosmetikstudio „feels of nature“ verwendet Alexandra Newby ausschließlich Naturkosmetik aus eigener Herstellung. Foto: red

Hallo reine Haut

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So kann man Akne bewältigen BAYREUTH. Pickel sehen nicht nur unschön aus, oft bringen sie auch noch seelisches Leid und körperliche Schmerzen mit sich. Akne ist eine Erkrankungen des Talgdrüsenapparates und der Haarfollikel, die zunächst nichtentzündliche Mitesser (Komedonen) hervorbringt, im späteren Verlauf aber auch eine Reihe entzündlicher Effloreszenzen wie Papeln, Pusteln und Knoten entstehen lassen kann. Um Akne zu bewältigen, muss man seine Haut mindestens zwei Mal am Tag mit milden Reinigungsmitteln gründlich reinigen. Eine Balance zwischen gründlich und zu oft reinigen ist wichtig und muss von Person zu Person individuell ermittelt werden. Bevor man selbst diverse Mittel ausprobiert, die das Ganze oft noch schlimmer machen, wendet man sich am besten an Fachleute. Lösungen von Mutter Natur Alexandra Newby setzt hier auf Lösungen von Mutter Natur. In ihrem Naturkosmetikstudio „feels of nature“ in der Hutgasse 4 in Eckersdorf/Oberwaiz bestimmt und erstellt die ausgebildete Kosmetikerin und Naturkosmetikerin persönlich Essenzen, durch die man Akne stark lindern und mit der Zeit sogar ganz heilen kann. Alle Inhaltsstoffe

entstammen dabei der Natur. In ihren 1-Tages-Seminaren zum Thema „Adieu Akne – Hallo reine Haut“ bekommt jeder Teilnehmer eine Anleitung, wie er sich selbstverantwortlich diesem Thema annehmen kann. Alle Behandlungen und Workshops werden seit Anfang des Jahres durch „sauberes und gereinigtes Wasser“ ergänzt. „Wenn der Körper das ,richtige‘ Wasser zu sich nimmt, hat dies eine positive Auswirkung nicht nur auf die Haut. Diese Dienstleistung erfolgt kostenlos über unsere ,Wassertankstelle‘“, erklärt Alexandra Newby. sm www.feels-of-nature.de

Politisches Urgestein Simon Nüssel feierte 90. Geburtstag BAD BERNECK. Mit einem Empfang im „Eventzio“, dem früheren Kurhaus in Bad Berneck, würdigte der CSU-Kreisverband Bayreuth-Land Staatsminister a.D. Simon Nüssel, der am vergangenen Montag seinen 90. Geburtstag feierte. In seiner aktiven Zeit als Landtagsabgeordneter, Staatssekretär und Landwirtschaftsminister

erlebte Nüssel von 1954 bis 1994 insgesamt sieben Ministerpräsidenten. Beim Empfang in Bad Berneck würdigten unter anderem Bundeslandwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich, der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, Walter Heidl, und der frühere Bundeswirtschaftsminister Michael Glos Nüssels Lebenswerk. rs

Bundeslandwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich (li.) sowie MdB Hartmut Koschyk, Landrat Hermann Hübner und MdL Gudrun Brendel-Fischer (v. re.) ernannten Simon Nüssel zum Ehrenmitglied des CSU-Kreisverbandes Bayreuth-Land. Mit im Bild Nüssels Ehefrau Elsa.


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G esund & vital

Als vielversprechende Kraft-Ausdauer-Übung findet es mittlerweile auch in zahlreichen deutschen Sportstudios und Vereinen Verwendung. Mit einer neuen Erfindung soll dieser Fitnesstrend nun weiterentwickelt und als praktische Trainingslösung für zuhause übersetzt werden: Für eine individuelle Anpassung der Belastungsintensität sorgen spiralförmige Hohlräume im Seilinneren, die sich mit Sand oder Wasser befüllen lassen. Durch das speziell verwendete Material schwingt das Trainingsgerät besonders leise. „Unsere neuen Aqua Ropes finden mithilfe einer speziellen Halterung bequem im Luftzugspalt geschlossener Türen oder im Garten Halt und sorgen so für sportliche Abwechslung zuhause“, beschreibt Erfinder Uwe Schröter die Eigenschaften der neuen Sportseile. In Schwung gebracht Beim Rope-Training kommt in der Regel ein 12 bis 20 Meter langes, stabiles Tau zum Einsatz,

Verletzungsprophylaxe oder als Reha-Maßnahme. Im Gegensatz zu anderen Hometrainern erkennen Freizeitsportler hierbei sofort, ob sie die Übung richtig ausführen und wann sie eine Pause einlegen sollten. Sobald die Wellen unregelmäßige Formen annehmen und unkoordiniert auf den Boden schlagen, tritt der Erschöpfungszustand ein, der eine kleine Übungsauszeit erfordert. W e i t e r e Informationen unter www. simple-home. de. red

Foto: iStock.com/ Matthias Drobeck

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Gönnen Sie sich etwas Gutes

Neue Aqua Ropes für bequemes Workout das Sportler in Seilmitte an Wand oder Boden befestigen. Mit beiden Enden in der Hand steht er nun schulterbreit einige Meter von der Halterung entfernt, sodass das Tau locker auf dem Boden liegt. Wie zum Antreiben eines Pferdes bringt der Ausübende das Seil durch von oben nach unten schlagende Armbewegungen in gleichmäßige, wellenartige Schwingung und trainiert damit vor allem Rumpf, Arme und Schultern. Sportwissenschaftler beschreiben das Workout als äußerst gelenkschonend und empfehlen es unter anderem auch zur

26. Januar 2014

So starten Sie fit in den Frühling

Schlag dich fit

BAYREUTH. Rope-Workout. So heißt der neue Spaß bringende Fitnesstrend aus den USA, bei dem zwei dicke Seilenden durch trommelartige Handbewegungen in wellenartige Schwingung versetzt werden.

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Verschiedene Entspannungsmöglichkeiten geben Vitalitätskick

Crosstraining sorgt für eine ausgewogene Fitness. Foto: djd/Runners Point Warenhandelsgesellschaft mbH

Fit mit Crosstraining Effektiv, abwechslungsreich und angesagt

BAYREUTH. Crosstraining ist effektiv und sehr abwechslungsreich. Im Trend liegt besonders eine Form dieses Sports: Crossfit. Kenner behaupten, es sei das härteste Workout der Welt. Ursprünglich kommt Crossfit aus den USA. Polizisten, Feuerwehren und auch militärische Einheiten setzen dort seit Jahren auf die Wirksamkeit dieser Trainingsform. In Deutschland findet das Workout ebenfalls immer mehr Anhänger. Man muss sich aber nicht völlig verausgaben, um gut zu trainieren, denn Crossfit funktioniert auch auf „sanfte“ Art. Übungen miteinander verbinden Ein Kunstturner namens Greg Glassman hat Crossfit entwickelt. Er wollte sein Training abwechslungsreicher gestalten. Also kombinierte er in den 1980er Jahren Übungen aus der Leichtathletik, dem Gewichtheben und dem Turnen. Grundsätzlich handelt es sich

beim Crossfit um ein intensives Intervalltraining. Es erinnert an das Zirkeltraining in der Schule. Klimmzüge, Liegestütze, Sit-ups und etwa 60 weitere Baukasten-Elemente zählen zum Programm. Gymnastikringe, Hanteln und Stangen kommen ebenfalls zum Einsatz. Sich ausgewogen verausgaben Viele Sportler betrachten Crosstraining als ideale Ergänzung zu ihrer Lieblingssportart. Dazu zählen auch die Laufexperten Tabitha Bühne und Martin Maasackers. „Unser Ziel ist eine ausgewogene Fitness“, erklärt Tabitha Bühne. „Wir trainieren Kraft ebenso wie Koordination, Schnelligkeit, Reaktionsvermögen und Ausdauer.“ Um ihre Fitness zu steigern, haben die Experten ein sogenanntes Treppen-Workout für zu Hause zusammengestellt. „Es ist klasse, weil man es quasi jederzeit und überall umsetzen kann“, urteilt Tabitha Bühne. „Dieses Work-

out eignet sich für alle Sportler, die keine Crossfit-Box besuchen und die auch nicht mit einem Trainer arbeiten. Die Fitnessübungen sind durchaus auch für Anfänger geeignet“. Wir sehen beim Crosstraining nicht an erster Stelle Gewichte, Seile und Militäry-Style. Es bietet einfach den Vorteil, das zu nutzen, was in der Nähe vorhanden ist. Vor Verletzungen schützen „Um den Sport richtig zu betreiben und Verletzungen zu vermeiden, braucht man dringend die Anleitung und auch die Korrektur durch einen augebildeten Trainer“, unterstreicht Martin Maasackers. „Entscheidend ist nämlich, wie man die Übungen ausführt.“ Sein Tipp: „Es gibt inzwischen viele sogenannte CrossfitBoxen und auch andere CrossfitAnbieter in Deutschland. Dort kann man in Schnupper- und Einsteigerkursen erlernen, wie das Prinzip funktioniert.“ (mpt)

BAYREUTH. Die dunklen und kalten Monate des Jahres können schon mal aufs Gemüt schlagen. Höchste Zeit, an sich zu denken und sich etwas Gutes zu gönnen. Wer einen Vitalitätskick braucht, bucht am besten spontan einen entspannten Kurztrip. Auf andere Gedanken bringt er in jedem Fall – danach kann man die restlichen Winterwochen viel besser überstehen. Für eine solche kleine Wellness-Reise muss man auch gar nicht allzu weit fahren – oft gibt es Entspannung und Wohlbefinden direkt vor der Haustür.

oder bei einer Massage zu entspannen. Regionale Thermen bieten ein breites Entspannungs-Angebot auch an Cremes, Bädern und Packungen. Natürlich kann man auch im Schwimmbad ein paar Runden drehen und anschließend in der Sauna entspannen – das kann

Lange Spaziergänge helfen oft, vom Alltag abzuschalten und die zu stärken. Auf den Spazierwegen sind jetzt vor allem auch die Nordic Walker aktiv. Der Trendsport ist besonders beliebt, denn die vielfältige Landschaft lässt die Anstrengungen fast vergessen. Wer will, kann sich von einem qualifizierten Trainer unterstützen lassen, so finden auch Neueinsteiger Spaß an der Bewegung in gesunder Luft. Eine andere Möglichkeit zu entspannen ist, in die Welt des Thalasso – einer besonderen Form der „Medical Wellness“ einzutauchen

wahre Wunder wirken. Zahlreiche Möglichkeiten also, Körper und Geist etwas Gutes zu tun, bevor es möglicherweise zur Diagnose eines Burn-out-Syndroms kommt. Wer Anzeichen von ständiger Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Niedergeschlagenheit bei sich wahrnimmt, wer sich immer schlechter konzentrieren kann, häufiger etwas vergisst

und weniger aufmerksam ist, sollte schnell reagieren. Die Behandlung des Leidens kann ambulant, noch besser aber stationär in einer Klinik erfolgen. Ziel einer speziell auf die persönliche Situation des Patienten zugeschnittenen Therapie ist es, negative Gedanken durch positive zu ersetzen und das eigene Selbstwertgefühl zu stärken. gmu

Moorpackungen sind Entspannung pur.

In ihrem Kosmetikstudio „feels of nature“ verwendet Alexandra Newby ausschließlich Naturkosmetik aus eigener Herstellung. Foto: red

Hallo reine Haut

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So kann man Akne bewältigen BAYREUTH. Pickel sehen nicht nur unschön aus, oft bringen sie auch noch seelisches Leid und körperliche Schmerzen mit sich. Akne ist eine Erkrankungen des Talgdrüsenapparates und der Haarfollikel, die zunächst nichtentzündliche Mitesser (Komedonen) hervorbringt, im späteren Verlauf aber auch eine Reihe entzündlicher Effloreszenzen wie Papeln, Pusteln und Knoten entstehen lassen kann. Um Akne zu bewältigen, muss man seine Haut mindestens zwei Mal am Tag mit milden Reinigungsmitteln gründlich reinigen. Eine Balance zwischen gründlich und zu oft reinigen ist wichtig und muss von Person zu Person individuell ermittelt werden. Bevor man selbst diverse Mittel ausprobiert, die das Ganze oft noch schlimmer machen, wendet man sich am besten an Fachleute. Lösungen von Mutter Natur Alexandra Newby setzt hier auf Lösungen von Mutter Natur. In ihrem Naturkosmetikstudio „feels of nature“ in der Hutgasse 4 in Eckersdorf/Oberwaiz bestimmt und erstellt die ausgebildete Kosmetikerin und Naturkosmetikerin persönlich Essenzen, durch die man Akne stark lindern und mit der Zeit sogar ganz heilen kann. Alle Inhaltsstoffe

entstammen dabei der Natur. In ihren 1-Tages-Seminaren zum Thema „Adieu Akne – Hallo reine Haut“ bekommt jeder Teilnehmer eine Anleitung, wie er sich selbstverantwortlich diesem Thema annehmen kann. Alle Behandlungen und Workshops werden seit Anfang des Jahres durch „sauberes und gereinigtes Wasser“ ergänzt. „Wenn der Körper das ,richtige‘ Wasser zu sich nimmt, hat dies eine positive Auswirkung nicht nur auf die Haut. Diese Dienstleistung erfolgt kostenlos über unsere ,Wassertankstelle‘“, erklärt Alexandra Newby. sm www.feels-of-nature.de

Politisches Urgestein Simon Nüssel feierte 90. Geburtstag BAD BERNECK. Mit einem Empfang im „Eventzio“, dem früheren Kurhaus in Bad Berneck, würdigte der CSU-Kreisverband Bayreuth-Land Staatsminister a.D. Simon Nüssel, der am vergangenen Montag seinen 90. Geburtstag feierte. In seiner aktiven Zeit als Landtagsabgeordneter, Staatssekretär und Landwirtschaftsminister

erlebte Nüssel von 1954 bis 1994 insgesamt sieben Ministerpräsidenten. Beim Empfang in Bad Berneck würdigten unter anderem Bundeslandwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich, der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, Walter Heidl, und der frühere Bundeswirtschaftsminister Michael Glos Nüssels Lebenswerk. rs

Bundeslandwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich (li.) sowie MdB Hartmut Koschyk, Landrat Hermann Hübner und MdL Gudrun Brendel-Fischer (v. re.) ernannten Simon Nüssel zum Ehrenmitglied des CSU-Kreisverbandes Bayreuth-Land. Mit im Bild Nüssels Ehefrau Elsa.


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Bayreuther Sonntagszeitung

Erlittene Qualen in Vernichtungslagern

Millionen Menschen fielen dem Terror des Nationalsozialismus zum Opfer – auch in Oberfranken wütete der Nazi-Terror – Morgen nationaler Gedenktag pretzfeld. Sanfte Höhen, im Sommer Sonne und üppig tragende Apfelbäume – die Gegend um pretzfeld in der fränkischen Schweiz ist schön. Hier soll der Schlupfwinkel des Gemüts sein, wie ein poet behauptet. doch genau vor 75 Jahren hatte sich Schreckliches zugetragen. Vor gut 20 Jahren wurden diese ereignisse erstmals recherchiert und aufgeschrieben. Ein naßkalter Novembertag, Pretzfeld liegt nebelverhangen, die Kirchglocke schlägt neun Mal, vom Schloss ist nur die Turmspitze noch auszumachen. Ein kleiner Lastwagen rattert ins Dorf. Auf der offenen Ladefläche kauern fünf Menschen. Alte Leute, notdürftig bekleidet, die verängstigt auf dem Boden sitzen. Um so besser fühlt sich der stämmige SA-Mann (Sturmabteilung), der vor dem Wirtshaus Kügel anhält. „Grölend und drohend tut er sich hervor“, bevor er im Gasthaus verschwindet. „Die fünf Armen froren“, notierte ein Augenzeuge. Isidor und Lina Seiferheld, Lehmann und Jette Mai aus dem nahen Hagenbach sowie der Händler Werner Wollener aus Wannbach sind die letzten Juden, die man hier wie Vieh abtransportiert. Der SAMann aus dem Ort Schleifhausen tankt einige Biere, bevor er johlend aus dem Wirtshaus kommt und die Menschen nach Forchheim bringt. Es geschah am 10. November 1938. Aber noch mehr Schreckliches trug sich an diesem Tag zu. Neben dem Wirtshaus erhebt sich das Schloss. Besitzer war seit 1851 der jüdische Großhändler Joseph Kohn. Seine Enkelin Sophie, die mit dem bedeutenden Maler des Neoimpressionismus, Curt Herrmann (1854 bis 1929), verheiratet ist, nutzte das Anwesen als Sommersitz. Ein Ort,

Ein Ort des Friedens, der Versöhnung. Hier fanden jüdische Tote von 1737 bis 1934 ihre Grabstätte. Foto: Völkl an dem großzügiges Mäzenatentum gepflegt wurde. So war kein Geringerer als Henry van de Velde mehrfach hier Gast. Die Herrmanns erlebten diesen rabenschwarzen Tag nicht mehr, ihr Sohn Fritz war 1937 nach England emigriert. Aufzeichnungen des späteren Bürgermeisters Georg Schirmer, belegen: „Der Schlosshof war voll von H.J.(Hitlerjugend) und S.A.-Männern. Es flogen schon die Fensterscheiben und Möbel aus den Fenstern.“ Mit Vorschlaghämmern zertrümmerten S.A.-Männer – und Schirmer führt ihre Namen und Wohnorte auf – Öfen und Möbel. Einer hielt eine Aktstudie von Curt Herrmann hoch und rief: „Seht, das machen die Juden.“ Mobiliar und Zeichnungen wurden mit einem Laster weggefahren. Dabei war Curt Herrmann gar kein Jude. Schließlich wurde noch der Weinkeller im Schloss gewaltsam geöffnet und geplündert.

Dabei hatten die jüdischen Schlossbesitzer das Dorf großzügig unterstützt. Lina Herz, Tochter von Joseph Kohn, finanzierte den ersten Kindergarten und wurde gar Ehrenbürgerin von Pretzfeld. Sie überlebte die gesamte Familie und starb am 26. Februar 1934 hochbetagt in Berlin. Nach ihrem Tod entbrannte eine heftige Pressekampagne, in der sich nationalsozialistische Blätter aus Nürnberg über den ehrenden Nachruf mokierten. Die Spur der fünf aus Pretzfeld Abtransportierten führt zunächst ins Konzentrationslager Dachau. Am 25. November 1938 sind sie Unterlagen zu Folge jedoch dann wieder in Nürnberg gemeldet. Trotz intensiver Nachforschungen konnte bis heute nicht recherchiert werden, wo die Seiferhelds, die Mais und Werner Wollner umgekommen sind. Erst seit kurzem wird vermutet, dass es im Lager Theresienstadt

geschah. Ein weiteres trauriges Detail ist inzwischen bekannt: Seiferhelds Tochter hatte die Reichspogromnacht am 9. November in Nürnberg erlebt. Was sie dann bewogen hat, sich in panischer Angst nach Hagenbach durchzuschlagen, weiß niemand. Wollte sie den Eltern zu Hilfe kommen oder sich dort verstecken. Jedenfalls rief man ihr schon am ersten Haus zu: „Hau ab, versteck dich, deine Eltern sind bereits abgeholt worden.“ Es gelingt ihr tatsächlich nach Amerika zu fliehen, wie Josef Seitz, der damalige Dorfschullehrer erzählte. Dem späteren Rektor und Bürgermeister schrieb sie aus der Emigration, dass sie den Ort ihrer Kindheit gerne wieder sehen würde. Ein Wunsch, der ihr nicht mehr erfüllt wurde. In Hagenbach lebten seit dem 14. Jahrhundert Juden, nachweisbar

gab es 1796 mehr Juden als Christen in dem Ort. 1811 waren 55 Prozent Juden der Hagenbacher Einwohner, eine Zahl, die sich durch Auswanderung halbierte, 1880 gab es schließlich noch 47 Juden von 278. 1938 finden wir noch die Seiferhelds, die mit Schnittwaren und Fellen handelten und die Mais, die ebenfalls mit Schnittwaren Handel betrieben. Im Zuge der „Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben“ erhielten die Juden die Erlaubnis, ihre Häuser an christliche Mitbürger zu verkaufen. Bescheidene Häuser, die heute noch stehen und dokumentieren, dass es sich um arme Händler und keineswegs um Wirtschaftsgrößen handelte. Schule und Synagoge wechselten für 900 Mark 1938 den Besitzer. Die Kultgegenstände und das Inventar der Synagoge wurden am 10. November auf der Trubachinsel vor dem Dorf verbrannt. Das Gebäude stand seit 1727, es wurde abgetragen und das Grundstück 1939 eingefriedet. Am Hagenbacher Dorfrand aber gibt es einen Ort des Friedens. Hier befindet sich, hinter Hecken versteckt, ein Judenfriedhof. Im Frühjahr blühen Obstbäume, im Herbst hängen Früchte über den verwitterten Grabsteinen. Hier wurden von 1737 bis 1934 jüdische Tote bestattet. „Salomon Mai, ein frommer, ehrsamer Mann“ ist zu lesen. Vielleicht der Vater des bedauernswerten Lehmann Mai, der Schreckliches erlebte. Seit kurzemzeugen zwei Tafeln am Hagenbacher Schloss, von den Ereignissen. Auf den Grundstücken, auf denen in Pretzfeld wie in Hagenbach früher die Synagogen standen, stehen heute Garagen. Die aufwändig renovierte Mikwe ist leider nicht frei zugänglich BV

t ermine Gedenkkonzert Die Stadt Bayreuth und die Israelitische Kultusgemeinde Bayreuth laden am Montag, 27. Januar, um 19 Uhr, anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages zu einem Gedenkkonzert in den Europasaal des ZENTRUM, Äußere Badstraße 7a, ein. Der Eintritt ist frei. Das Orchester Jakobsplatz wird an diesem Abend „Drei Stücke für Streichorchester“ und „Concerto doppio“ von Schulhoff, Regers „Lyrisches Andante“, Janaceks „Suite für Streichorchester“ und Dvoraks „Notturno H-Dur op.40“ darbieten. Als Redner sind Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe und Felix Gothart, 1. Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde Bayreuth, vorgesehen; der Rabbiner David Goldberg wird ein Gebet sprechen.

zamirchor Die letzten beiden Termine einer Veranstaltungsreihe des Bayreuther Zamirchor anlässlich des Holocaustgedenktages am 27. Januar, gemeinsam mit Freundschaftschören aus Israel, stehen in dieser Woche auf dem Programm. Am Sonntag, 26. Januar, findet um 19 Uhr im großen Kursaal in Bad Steben ein A-cappella-Konzert statt. Am Dienstag, 28. Januar, gibt der Zamirchor schließlich ein Konzert zum HolocaustgedenktagmitdemDeutschen Radioorchester bei den Vereinten Nationen in Genf.

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Anzeigensonderseite: Immobilienmarkt

26. Januar 2014

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Individuelles Gesamtkonzept Winkler Immobilien-Konzepte Fertighäuser von RENSCH-HAUS – Wohnen neu erleben BAYREUTH. Fast 140 Jahre Erfahrung im Hausbau über fünf Generationen kann der Fertighaus-Hersteller RENSCH-HAUS vorweisen. Das familiengeführte Unternehmen versteht sich heute als Hausmanufaktur und setzt deshalb auf Tradition, handwerkliche Qualität und individuelle Beratung. „Wir möchten unseren Kunden nicht nur ein Haus bauen, sondern ihnen ein auf ihre individuellen Wohnbedürfnisse abgestimmtes Gesamtkonzept realisieren, das sie sprichwörtlich ‚Wohnen neu erleben’ lässt“, so Geschäftsführer Martin Rensch. Vom Fachwerk zum Fertighaus Begonnen hat das Unternehmen als kleiner Zimmereibetrieb im Jahr 1876. Gründer Georg Rensch spezialisierte sich damals auf den Fachwerkbau. Ab 1967 setzte Helmut Rensch den Schwerpunkt in der Herstellung von Fertighäusern. Sein Sohn Martin wird nun die Firma mit ihrem breit gefächerten Angebot in die Zukunft führen. Fortlaufende Verbesserung Neben dem Ausbau des Vertriebsnetzes und der Steigerung der

Weiterempfehlungsquote möchte der Geschäftsführer den Bereich Forschung und Entwicklung in Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie und Handwerk stetig vorantreiben. „Ein RENSCH-Haus zeichnet sich besonders durch die Verwendung natürlicher Materialien, den sorgfältigen und hochwertigen Zusammenbau und den Einsatz neuester energieeffizienter Haustechnik aus“, erläutert Martin Rensch. Um dieses Niveau zu halten, bedürfe es also fortlaufender Verbesserung.

Gesicherte Qualität Darüber hinaus setzt das Unternehmen auf standardisierte Qualität durch den Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF). Als Verbandsmitglied ist RENSCH-HAUS dem dort eigens entwickelten dreistufigen Qualitätssystem in der Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF) angeschlossen. Sicherheit bietet der Hersteller seinen Kunden auch in Bezug auf Beratung, finanzielle Kalkulation, Terminsicherheit, Gewährleistung und Kundendienst. red

Das neue Musterhaus „Barcelona“ von RENSCH-HAUS, hier in klassischer Satteldacharchitektur gebaut, ist mit seiner gelungenen Raumaufteilung ein Maßanzug für junge Familien. Der zur modernen Küche hin offen gestaltete Wohn-Essbereich ist das Herzstück des Hauses und Treffpunkt der ganzen Familie.

Zwei Profis übernehmen Ihr Immobilienprojekt

BAYREUTH. Wer eine Immobilie verkaufen oder erwerben möchte, steht wirtschaftlichen und emotionalen Herausforderungen gegenüber. Gut, wenn man da einen Profi wie Winkler Immobilien-Konzepte an seiner Seite hat. Der Makler Klaus Winkler ist 25 Jahre und Jörg Brendel bereits seit 15 Jahren in der ImmobilienBranche tätig. Ihr umfassender Service beginnt bei der sachgerechten Bewertung der Objekte. Langjährige Erfahrung und die umfangreiche Kaufpreissammlung sind Basis für die realistische Werteinschätzung. Auf allen Vertriebswegen werden die Immobilien gewinnbringend vermarktet. Neben Annoncen in regionalen Zeitungen, Angebotslisten auf der eigenen Website, Immobilien-Katalogen, Auslage in regionalen Banken und Präsentation in Internetportalen werden ausführliche Exposés gestaltet. Mit detaillierten Informationen und Grundrissen des Objekts ausgestattet, dienen die Exposés auch als Finanzierungsgrundlage für

die Bank. In Internetportalen erhält Winkler Immobilien-Konzepte regelmäßig Top-Bewertungen. Für einen unkomplizierten Ablauf treffen Winkler und Brendel eine Vorauswahl geeigneter Käufer. Winkler Immobilien-Konzepte bietet den Käufern in Kooperation mit regionalen Banken eine Finanzierungsberatung an. Dabei verzichtet das Makler-Büro auf jede mögliche Zusatzprovision. Auch beim Notar unterstützen Winkler und Brendel ihre Kunden,

indem sie das „Juristendeutsch ins Bayreutherische“ übersetzen. Das Makler-Team ist auch bei der Betreuung von Neubauprojekten erfolgreich, wie der „Cosimapark“ am Fuße des Festspielhügels beweist. Die Begeisterung für ihre Arbeit und Treue zu ihren Kunden zeigen Winkler und Brendel wohl am deutlichsten mit ihren Bürozeiten: Sieben Tage die Woche sind sie von 8:00 bis 22:00 Uhr erreichbar und stehen auch am Wochenende für Termine zur Verfügung. red

„Mosinger Straße“: Werthaltige Immobilie für Kapitalanleger und Eigennutzer Nachdem im Oktober die Baugenehmigung Rechtsgültigkeit erlangt hat, ist mittlerweile auch der Altbestand abgebrochen worden. Sollte es die Witterung zulassen, möchte Franz Track von der Strukturbau Bayreuth baldmöglichst mit dem Bauaushub für den Neubau beginnen, um die Baumaßnahme zügig voranzutreiben. Auf dem Grundstück an der Mosinger Straße entsteht eine moderne Wohnanlage mit zwölf Zweizimmerwohnungen. Besonders interessant ist dieses Projekt für Kapitalanleger, da die durchdachten Wohnungsgrundrisse (jede Wohnung hat ca. 55 qm Wohnfläche) eine langfristige Vermietbarkeit gewährleisten. Aber auch für Eigennutzer, die sich vor zukünftigen Mietsteigerungen unabhängig machen möchten, hat das Projekt seinen besonderen Reiz. Das gewachsene Wohnquartier „Untere Herzoghöhe“ wird somit nicht nur von Studenten nachgefragt. Durch die hohe Energieeffizienz der EnEV2009 werden die Nebenkosten, vor allem die Heizkosten, erheblich reduziert, was sich langfristig auf die Renditebetrachtung positiv auswirkt. Das bereits heute bestehende große Interesse am Erwerb von Wohnungen zeigt, dass die Strukturbau wieder einmal den Geist der Zeit getroffen hat. Für weitere Auskünfte zu diesem modernen Neubauprojekt steht Ihnen der mit der Vermarktung beauftragte Günter Pfaffenberger von der PlanetHome AG gerne zur Verfügung.

Kontakt / Vertrieb:

PlanetHome AG • Maximilianstraße 8 • 95444 Bayreuth Ihr Ansprechpartner: Günter Pfaffenberger Telefon: 0921/150 958 22 • www.planethome.de



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