Bayreuther sonntagszeitung 26 10 2014 by Bayreuther Sonntagszeitung

Bayreuther

Sonntagszeitung www.bayreuthersonntagszeitung.de

Ausgabe 81 | 2. Jahrgang | 26. Oktober 2014

Zeit für das Winterdorf

Wer hat an der Uhr gedreht?

Das Winterdorf am Ehrenhof hat eröffnet. Auch Prominente, wie Kickboxweltmeisterin Dr. Christine Theiss, fühlten sich hier schon wohl. Die Zeitschrift BUNTE kürte das „(Kult-)Dorf mitten in der Stadt“ als besondere Attraktion. Seite 3

Die Winterzeit ist da! In der vergangenen Nacht wurden die Uhren um 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Bis Ende März gilt nun wieder die Mitteleuropäische Zeit (MEZ). Die Sommerzeit wurde in Deutschland 1980 eingeführt.

Die heutige Ausgabe beinhaltet eine Beilage von

Teile der Ausgabe beinhalten eine Beilage von

Schnelles Surfen mit Synergie Breitband: Anbieter vor Ort sollten sich absprechen

BAYREUTH. Schnelles Internet ist heute eine der wichtigsten Standortvoraussetzungen, nicht nur für Handel und Gewerbe, sondern auch für Privatpersonen und „Häuslebauer“. Auch in Bayreuth steht die weitere Verbesserung der Breitband-Infrastruktur, speziell für die Gebiete am Stadtrand, an. Hierfür gibt es ein Förderprogramm der Bayerischen Staatsregierung. Die mittelständische Bayreuther Firma Baumann regt hierzu an, dass sich alle in der Stadt Bayreuth in Sachen Breitbandversorgung engagierten Akteure an einen Tisch setzen, um Synergieeffekte zu nutzen und die Fördergelder sowie hierzu zu zahlenden Eigenanteile der Stadt möglichst sinnvoll und wirtschaftlich einzusetzen. Hintergrund ist der Umstand, dass in Bayreuth Glasfaserkabel sowohl von der Deutschen Telekom als auch von Kabel Deutschland und der BEW als örtlichem Anbieter verlegt wurden und werden. Die Firma Baumann arbeitet dabei mit Kabel Deutschland, TMT

und der BEW zusammen, angeboten werden Geschwindigkeiten von bis zu 300 KBit/s. In den Gebieten mit dichter Wohnbebauung sind in der Regel Glasfaserkabel sowohl von der Telekom als auch von Kabel Deutschland und der BEW verlegt. Bei abgelegeneren Stadtteilen ist die Wirtschaftlichkeit schwieriger darzustellen, daher gibt es ein staatliches Förderprogramm. Im vergangenen Mai wurde hierzu ein großes Ausbauvorhaben der Telekom AG bekannt gegeben. Auf ihrer Homepage kündigt die Telekom beispielsweise an, dass für Laineck der Ausbau mit schnellem Internet voraussichtlich Mitte Juli 2015 abgeschlossen sein wird. Tatsache ist laut Stephan

Engel, Diplom-Wirtschaftsingenieur und bei der Firma Baumann mit dem Thema Schnelles Internet befasst, dass bis zum Studentenwohnheim in Laineck bereits eine Glasfaserverbindung der BEW besteht, die im Stadtteil weiter verzweigt werden könnte. „Sicher ist Konkurrenz sinnvoll, aber wenn staatliche Fördermittel mit im Spiel sind, sollte man die wirtschaftlichste Lösung anstreben“, erklärt hierzu Uwe Baumann, Geschäftsführer der Firma Baumann, im Gespräch mit der Bayreuther Sonntagszeitung. Fortsetzung auf Seite 8

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Aktuell

26. Oktober 2014

Bayreuther Sonntagszeitung

I hr Recht am Sonntag

HARTZ IV – Ihre Miete wird nicht voll übernommen?

Wie hoch darf meine Miete maximal sein? Solange die Miete und die Heizkosten angemessen sind, müssen diese in voller Höhe durch das Jobcenter gezahlt werden. In der Stadt Bayreuth richtet sich die Beurteilung der Angemessenheit nach dem sog. Wohngeldgesetz.

Dorrit Franze Rechtsanwältin Fachanwältin für Sozialrecht Fachanwältin für Strafrecht Hartz IV-Empfänger haben oft das Problem, dass sie nur eine Wohnung ﬁnden, deren Miete nicht voll vom Jobcenter übernommen wird. Deshalb sollten Sie prüfen lassen, ob diese Kürzung zulässig ist oder Ihnen ggf. höhere Leistungen zustehen.

Hiernach beträgt die Miete incl. Betriebskosten und ohne Heizkosten für einen Ein-Personen-Haushalt 330 Euro, bei einem Zwei-PersonenHaushalt 402 Euro, bei einem DreiPersonen-Haushalt 479 Euro und bei einem Vier-Personenhaushalt 556 Euro zuzüglich eines Zuschlages von zehn Prozent. Was kann ich tun, wenn die Miete nicht voll vom Jobcenter übernommen wird? Aktuelle Bescheide können mittels Einlegung eines Widerspruchs binnen eines Monats ab Zustellung Ihres Bescheides angegriffen wer-

den. Haben Sie mit Ihrem Rechtsmittel Erfolg, dann bekommen Sie eine Nachzahlung seitens des Jobcenters. Weigert sich das Jobcenter, Ihnen eine Nachzahlung zu gewähren, so können Sie gegen den ablehnenden Widerspruchsbescheid ggf. Klage einreichen. Ältere Bescheide aus den Jahren 2014 und 2013 können Sie noch rückwirkend mittels eines sog. ÜberprüfungsANTRAGS angreifen. Aufgrund eines solchen Antrages erlässt das Jobcenter einen ÜberprüfungsBESCHEID, gegen welchen wiederum Widerspruch und im erneuten Ablehnungsfalle Klage erhoben werden kann. Nachzahlungen für länger zurückliegende Zeiträume müssen mit vier Prozent verzinst werden.

Einen entsprechenden Beschluss hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung gefasst. Der Verein engagiert sich seit

vielen Jahren für in Bayreuth untergebrachte Flüchtlinge. Durch unterschiedlichste Angebote, Projekte und Aktionen setzte er sich für deren Integration und Begegnungen mit der einheimischen Bevölkerung ein. „Bunt statt Braun leistet einen wertvollen Beitrag für die Etablierung einer Willkommenskultur in

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Stadtratsbeschluss: Sozialpreis 2014 für „Bunt statt Braun“

Rechtsrat gibt es fast überall. Kompetenz nicht.

Kann ich mir einen Rechtsanwalt leisten?

Darf mir Betriebskostenguthaben angerechnet werden?

Für Willkommenskultur BAYREUTH. Die Stadt Bayreuth würdigt die Arbeit des Vereins „Bunt statt Braun – Gemeinsam stark für Flüchtlinge“ mit dem Sozialpreis 2014.

chen Kosten und nicht auf die angemessenen, also die gekürzten, Kosten für Unterkunft und Heizung.

Kulturpreis für Dr. Trübsbach

Bayreuth. Der Verein bezieht mutig und klar Position, wenn es darum geht, rechtem Gedankengut entgegenzutreten“, so Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe.

BAYREUTH. Der Kulturpreis 2014 der Stadt Bayreuth geht an den Bayreuther Stadthistoriker und Studiendirektor a. D. Dr. Rainer Trübsbach. Dies hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

Der Sozialpreis der Stadt Bayreuth ist mit 2.500 Euro dotiert und wird seit 1999 in unregelmäßigen Abständen vergeben. red

„Dr. Trübsbach hat sich als Stadthistoriker über Jahrzehnte hinweg um die Aufarbeitung der Lokalhistorie verdient gemacht“,

so Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe. Mit seinen Publikationen hat er die Geschichte Bayreuths in akribischer Form und mit großem Engagement aufbereitet und so für kommende Generationen festgehalten. Einem breiten Publikum wurde Dr. Trübsbach vor allem durch sein im Jahr 1994 erschienenes Buch „Geschichte der Stadt Bayreuth 1194 bis

1994“ bekannt, das er anlässlich des 800-jährigen Stadtjubiläums publizierte. Der mit 2.500 Euro dotierte Kulturpreis der Stadt Bayreuth wird seit 1976 für außergewöhnliche Leistungen auf den Gebieten der Musik, Literatur, Malerei und der Bildenden Kunst sowie der Wissenschaft verliehen. Die Preisverleihung soll im Frühjahr kommenden Jahres stattﬁnden. red

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Aktuell

Bayreuther Sonntagszeitung

26. Oktober 2014

Gottesdienst und Abendmahl

Botschaft von Regionalbischöfin Dr. Greiner zum Reformationstag BAYREUTH. Am kommenden Freitag, 31. Oktober, feiert die Evangelisch-Lutherische Kirche den Reformationstag. In den ostdeutschen Bundesländern ist der Reformationstag ein gesetzlicher Feiertag. Zum Reformationstag äußert sich die Bayreuther Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner in einem „Reformationsbrief“ an die Gemeinden und Mitarbeitenden des Kirchenkreises. In der Folge veröffentlichen wir einen Auszug aus dem Brief der Regionalbischöfin, der sich schwerpunktmäßig dem Thema „Der Gottesdienst“ widmet: Der tansanische Pfarrer Owoja war im Zuge eines Austauschprogrammes im vergangenen Sommer für sechs Wochen in einer Bayreuther Gemeinde. Er war auch bei mir. Mit seinen fröhlichen Augen schaute er mich an und erzählte: „Ich sage hier allen Menschen: ‚Betet und geht in den Gottesdienst. Ihr braucht das als Christen.“ Ich bestätigte ihn und antwortete: „Ja, sagen Sie das. Es ist wichtig.“ Da schaute er mich ernst an: „Ich mache mir Sorgen um Eure Kirche: Ohne Gottesdienstbesuch keine Zukunft.“ Wenn eine Pfarrstelle vakant wird, fahre ich in die betroffene Gemeinde und führe zusammen mit dem Dekan bzw. der Dekanin Gespräche mit dem Kirchenvorstand und den Mitarbeitenden. Über 120 solcher Gemeindebesuche waren es inzwischen seit meinem Dienstbeginn als Regionalbischöfin vor gut fünf Jahren. Allermeist ist der Gottesdienst Thema. Viele Kirchenvorstände nehmen mit Sorge wahr, dass der Gottesdienstbesuch eher ab- als zunimmt. Da fügen sich die

Die Bayreuther Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner. Foto: B. Franz Beobachtungen des tansanischen Gastes und unsere eigenen zueinander. Es ist wichtig, dass wir uns diesem Thema ohne Resignation, sondern mit Mut und Gottvertrauen stellen. Zu lutherischer Frömmigkeit gehört im Kern: steter Gottesdienstbesuch und häufige Abendmahlsteilnahme. Doch will ich realistisch sein: Täglich gemeinsames Gebet in der Kirche ist für uns kaum möglich – wohl aber sonntäglich. Das gebe ich als Ziel nicht auf. Täglich Abendmahl ist illusorisch für uns, aber sonntäglich wäre es wohl möglich. Wir brauchen mitten in der lutherischen Volkskirche ein neues Ja zur Einübung in das, was die ersten Christen kennzeichnete, und dazu gehören auch der Kirchgang und die Liebe zum Sakrament. Oft wird der Gottesdienstbesuch allein von der Attraktivität der Predigt des Pfarrers oder der

Pfarrerin abhängig gemacht. Uns allen ist eine gute Predigt wichtig. Doch unsere Bibel – und auch Luther – hat einen viel grundlegenderen Ansatz: Der Gang in die Versammlung um Wort und Sakrament gehört so oder so zum Christsein. Außerdem bekommen viele Gemeindeglieder gar nicht mit, wie gut die Pfarrerin predigt, weil sie nie unter der Kanzel sitzen. Es sage mir auch keiner: Am schlechten Gottesdienstbesuch lässt sich nichts ändern. Das Gegenteil stimmt. Schauen wir allein in unseren Kirchenkreis: Im Rügheimer Dekanatsbezirk beträgt der durchschnittliche Gottesdienstbesuch 8,3 Prozent, in Selb (entsprechend dem Durchschnitt in Deutschland) 3,2 Prozent. Das liegt nicht (!) an den gegenwärtigen Pfarrern, sondern an gesellschaftlichen Entwicklungen und an lange prägenden Frömmigkeits- und Lehrtraditionen.

„BUNTE Welt“ der Weihnachtsattraktionen Bayreuther Winterdorf zählt zu den schönsten BAYREUTH. Jetzt ist es Zeit sich auf die heimelige und familiäre Welt der Winterattraktionen einzustellen. Seit vergangenem Donnerstag ist dies auch in Bayreuth möglich, denn das Winterdorf von Dieter Reil hat eröffnet. Dass das „(Kult-)Dorf mitten in der Stadt“ etwas Besonderes ist, bescheinigt auch die Zeitschrift „BUNTE“, die das Winterdorf in Ihre Übersicht der schönsten Herbst- und Winterattraktionen aufgenommen hat. Seit nunmehr 11 Jahren ist der Termin fix: Am dritten Donnerstag im Oktober verwandelt sich die Stadt zum Dorf, auf 580 Quadratmetern haben verschiedene Themenhütten geöffnet, um die tristen dunklen Herbst- und Winterwochen angenehm machen. Mehr als 120.000 Besucher locken Dieter Reil und Winterdorf-Chefin Heide Vogel mit ihrem Angebot ins Herz der Stadt. Alljährlich entsteht am Ehrenhof vor dem Alten Schloss eine kultige Partymeile, die als saisonales Hüttendorf einzigartig ist. Auf Empfehlung der Bayreuther Marketing und Tourismus GmbH wurde nun also auch die Zeitschrift „BUNTE“ aufmerksam. In einer Übersicht wird neben dem Münchener Weihnachtsmarkt im Englischen Garten, dem Nürnberger Weihnachtsmarkt oder dem Weihnachtsmarkt in Rottach-Egern am Tegernsee eben auch das Bayreuther Winterdorf vorgestellt. Auch Kickbox-Weltmeisterin Dr. Christine Theiss, die nach ihrem siegreichen Abschiedskampf in der Oberfrankenhalle im Winterdorf kräftig feierte, lobt in dem BUNTE-Artikel die heimelige Wohlfühlatmosphäre. Der Eröffnungstermin schon im Oktober ist für Dieter Reil wichtig: „Wir sind deutschlandweit der ers-

Ebenso ist es beim Abendmahl. Lutherische Frömmigkeit ist vom Ursprung her eine Abendmahlsfrömmigkeit mit häufigem Gang zum Abendmahl. In vielen Gemeinden ist die Verbindung von Beichte und Abendmahl noch sehr stark. Ich meine auch, dass wenigstens drei Mal im Jahr Gelegenheit zur Beichte sein sollte: Es bietet sich der erste Sonntag der Fastenzeit, Invokavit, an, ggf. Gründonnerstag oder Karfreitagvormittag (je nach Gemeindetradition) und Buß- und Bettag oder der Altjahresabend. Ansonsten können wir den getrosten Weg Luthers gehen und das Abendmahl auch ohne Beichte nehmen. „Es steht aber nichts im Wege, dass auch Kindern das Sakrament des Altars gegeben werden kann“, so unser Reformator in den Tischreden. Doch bald schon wurden in den Landeskirchen Einschränkungen eingeführt. Lange habe ich die Meinung vertreten, dass – eben unter dem Aspekt des Verstehens – Konfirmanden erst nach der Einführung im Unterricht beim Abendmahl teilnehmen dürfen. Unsere römischkatholischen Geschwister lassen die Kinder mit der Erstkommunion zu. In der orthodoxen Kirche ist die Taufe alleinige Voraussetzung. So erhalten Säuglinge gleich nach ihrer Taufe mit dem – in der orthodoxen Kirche auch für Erwachsene üblichen – Löffelchen die Kommunion. Die Praxis in unserer lutherischen Kirche in Bayern ist unterschiedlich. In manchen Gemeinden ist die Konfirmation Voraussetzung. In manchen Gemeinden ist Abendmahl mit Kindern eingeführt; dazu ermutige ich. Dr. Dorothea Greiner

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Der Kult im Dorf mitten in der Stadt.

da triffst fei alle ! Eröffnung

Donnerstag 23.Okt.2014

Herbst

mit der neuen After-Work-Party

Mehr Genuss

17 Uhr

DJ JackSon-X Moderiert von Bernd Rasser & Christian Höreth

Neue Getränkesorten (kalt und warm) in einzigartiger Vielfalt

mit

Mehr Kult

Die neue After-Work-Party am Donnerstag präsentiert von

Motorgruppe Sticht & Radio Mainwelle Gastgeber im Winterdorf: Dieter Reil und Heide Vogel. Foto: Dörfler te Weihnachtstreff, der eröffnet und stellen alljährlich fest, dass die Menschen den Genuss von Glühwein und Punsch nicht erwarten können“. Und das Angebot ist nicht zu verachten: 14 verschiedene Glühweinsorten und ein neuer Eierpunsch von Verpoorten sind im Angebot. Für all diejenigen, die zunächst noch auf dampfenden Glühwein verzichten möchten, gibt es alternativ für eine begrenzte Zeit Federweißer. Der Gerstensaft, der fließt, wird eigens eingebraut und etikettiert: WinterGold-Bier. Heißer Caipi und Hugo wärmen Seele und Körper. Unzählige Leckereien – darunter allein sechs Bratwurstvarianten – aus der Region lassen kein Hungergefühl aufkommen. Die legendären After-Work-Events sind in diesem Jahr neu konzipiert. Wöchentlich gibt ein anderer DJ dem

Abend ein ganz spezielles Format. Am kommenden Donnerstag kommt das „Crazy Elephant“ ins Winterdorf. Als Highlight darf der Auftritt zweier DJs gewertet werden, die man sonst in ganz anderer Position Verantwortung übernehmen: am 13. November heizt Altoberbürgermeister Dr. Michael Hohl zusammen mit Uni-Präsident Prof. Stefan Leible ein. Der karitative Gedanke spielt für Dieter Reil weiterhin eine wichtige Rolle: Vom Verkauf des Glühweins aus der Pfandhütt’n gehen 50 Cent pro Becher an das Bayreuther Albert Schweitzer-Hospiz. Ab sofort bis zum Silvesterabend wird also täglich von 10.30 bis 23 Uhr gefeiert. Ein Besuch lohnt sich aufgrund der angebotenen süßen und deftigen Schmankerln auch schon mittags. gmu

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Termine

26. Oktober 2014

K urzmeldung

Alles für Weihnachten

Live-Hörspiel

Hobby-, Künstler- und Ideenmarkt in Bindlach am 2. November

BAYREUTH. Die ganze (literarische) Welt feiert in der kommenden Woche den 100. Geburtstag des walisischen Dichters Dylan Thomas. Aus diesem Anlass präsentiert die Studiobühne Bayreuth am heutigen Sonntag um 17 Uhr im Theaterkeller ihr erstes Live-Hörspiel: „Unter dem Milchwald“ von Dylan Thomas. Eine Nacht und ein Tag im bunten Treiben eines winzigen Fischerdorfes – das klingt zunächst nicht nach Weltliteratur. Doch unter der magischen Sprachfeder des walisischen KultDichters Dylan Thomas wurde in den 1940er Jahren aus dieser simplen Idee ein sich überschlagender Figurenkosmos voller Klangdichte, absurden Abgründen und skurrilem Humor, und mutierte schließlich zu einem Klassiker – oder besser: Vorreiter – des Hörspielgenres. Michaela Bachhuber und Dominik Kern übernehmen in dieser Lesung sämtliche Stimmen des ﬁktiven walisischen Fischerdorfes „Llareggub“ und untermalen diese mit atmosphärischen Musikeinspielungen und Geräuschen. Der Anglist Jürgen Fickentscher gibt vorher eine kurze Einführung in das turbulente Leben des Dichters. Der Eintritt ist frei. Spenden sind erwünscht.

BINDLACH. Am kommenden Sonntag, 2. November, ﬁndet von 10 bis 17 Uhr in der Bindlacher Bärenhalle der Hobby-, Künstlerund Ideenmarkt statt. Über 100 Aussteller präsentieren vor und in der Bärenhalle einzigartige und außergewöhnliche Weihnachtsgeschenke sowie ideenreiche Advents- und Weihnachtsdekoration. Im umfassenden Angebot sind Holz- und Laubsägearbeiten, Ölund Acrylbilder, personalisierte Kindersachen, Patchwork, Fenster-, Tür-, und Wandschmuck, Serviettentechnik, feine Ton- und Glasobjekte, handgewebte Teppiche, Gießharzobjekte, Hinterglasmalerei, 3-D-Karten, Serviettentechnik, gehäkelte Kuscheltiere, Geldgeschenkverpackungen, Moorkissen, handgeﬁlzte Accessoires, Handarbeiten aus Stoffen, Honig- und Honigprodukte, Schwingbögen, Schmuck in allen Varianten, Taschen und Seidentücher, Häkelmützen, Schönes im Landhausstil und vieles mehr.

H ighlights der Woche

Bayreuth Irisches Beneﬁzkonzert

Die Internationale Schule im Schloss Thiergarten lädt heute um 17 Uhr zu einem Beneﬁzkonzert mit den Irish-Folk-Sängern Andy Lang (Bild), Tim Browne und Brendan O‘ Sullivan ein. Browne und O‘ Sullivan spielen atemberaubende jigs und reels ebenso wie alte Balladen und zeitgenössische Songs aus eigener Feder. Andy Lang steht für die mystische Seite des Irish Folk. Sonntag, 26.10, 17 Uhr Schloss Thiergarten, Kuppelsaal In Verbindung mit einem Gewinnspiel werden alle Besucher aufgefordert, den schönsten Stand zu prämieren. Es winken tolle Preise für alle Teilnehmer. Die ersten 100

Parkstein „Strauss-Bilder“

Im „Vulkanerlebnis Parkstein“ ist noch bis zum 21. November die Ausstellung „Strauss-Bilder“ zu sehen. Von Richard Strauss, der von 1864 bis 1949, also während der Zeit der Erﬁndung der Fotographie und des Filmes lebte, gibt es viele Bilder. Das Spektrum reicht von großen Ölporträts bis hin zu Familienfotos. Aber auch die „Strauss-Bilder“, die Kritik und Literatur erzeugten, fehlen nicht. noch bis Freitag, 21.11. Parkstein, Museum Vulkanerlebnis

Besucher erwartet eine zusätzliche Überraschung am Eingang. Auch für die kleinen Besucher wird wieder einiges geboten. red/rs

Bürgermeisterliche Visionen Theatergruppe des Männervereins Altstadt spielt Dreiakter Bayreuth Heute ist „ABWASCH!“

Martinimarkt BAYREUTH. Von Donnerstag, 30. Oktober, bis einschließlich Sonntag, 2. November, ﬁndet auf dem Stadtparkett am Marktplatz der Martinimarkt statt. Über 40 Stände laden zum Bummeln ein. Haushaltswaren, Deko-Artikel oder Kleidung werden ebenso angeboten wie leckere Spezialitäten. Öffnungszeiten des Marktes: Donnerstag und Freitag von 10 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

Bayreuther Sonntagszeitung

Heute heißt es um 18.30 Uhr im Becher-Saal wieder „ABWASCH!“ – es steigt die monatliche Kabarettshow von und mit dem „Hausmann“ Klaus Wührl. Für die musikalische Unterhaltung sorgt „Remedy“, eine der besten und erfolgreichsten Nachwuchsbands in Bayreuth. Zum Interview am Spültisch kommt Dolores Longares-Bäumler, an der in Bayreuth und Umgebung niemand vorbeikommt, der sich mit sozialen Themen befasst. Sie wird jede Menge Hintergrundinformationen zu Flüchtlingen, Asylbewerbern, Erstaufnahme-Einrichtungen und ihrer Heimat, der Oberpfalz, mitbringen. Sonntag, 26.10., 18.30 Uhr Becher-Saal

BAYREUTH. „Visionen eines Bürgermeisters“, einen Schwank in drei Akten von Ralf Kaspari, bringt die Theatergruppe des Männervereins Bayreuth-Altstadt auf die Bühne im Becher-Saal. Premiere ist am Samstag, 15. November, um 20 Uhr. Weitere Vorstellungen sind am Sonntag, 16. November, um 18 Uhr, am Freitag, 21. November, um 20 Uhr, am Samstag, 22. November, um 20 Uhr, und am Sonntag, 23. November, um 18 Uhr geplant.

Dachterrasse zu Wer heuer noch den Ausblick von der Aussichtsterrasse auf dem Dach des Neuen Rathauses genießen will, muss sich beeilen: Wie die Stadt mitteilt, wird die Dachterrasse im Herbst-/Winterhalbjahr ab 1. November geschlossen. rs

Martinimarkt auf dem Marktplatz Bayreuth von Donnerstag, 30. Oktober, bis Sonntag, 02. November

Der Kartenvorverkauf ﬁndet am Samstag, 1. , und Samstag, 8. November, jeweils ab 9 Uhr im Becher-Saal statt. Der Eintritt beträgt acht Euro. Saalöffnung ist jeweils eineinhalb Stunden vor Beginn der Aufführungen. In dem Stück geht es darum, dass im Dorf die örtliche Schule wegen fehlender Schüler geschlossen werden soll. Die Kinder des Ortes fahren nun in die Nachbargemeinde zum Unterricht. Dafür nimmt der Ort die Kindergartenkinder der Nachbargemeinde

auf, die ihrerseits den Kindergarten schließt. Die Schließung der Schule ruft im Ort nicht gerade Begeisterung hervor. Vor allem nicht im Hause des Bürgermeisters, dessen Tochter Gaby nach absolvierter Referendarzeit an der hiesigen Schule als Lehrerin anfangen sollte. Außerdem stellt sich heraus, dass als Nachfolgenutzung für das Schulgebäude ein Freudenhaus im Gespräch ist. Da nehmen die Verwicklungen natürlich ihren Lauf und die Zuhörer haben viel zu Lachen. rs

MitunerbittlicherWucht Griechische Tragödie „Medea“

BAYREUTH. Das „Junge Schauspiel Ensemble“ München zeigt am Dienstag, 4. November, um 19.30 Uhr im Großen Haus der Stadthalle im Rahmen der städtischen Veranstaltungsreihe „Theater auf Touren“ mit „Medea“ eine „griechische Tragödie von unerbittlicher Wucht“. Medea hat ihre Heimat, ihre Familie verlassen und ihre Privile-

gien als Königstochter abgetreten. Auf der Flucht zu ihrem Geliebten Jason tötet sie sogar ihren eigenen Bruder. All dies führt jedoch nicht zu einem banalen Happy End. Vor der Aufführung bietet das „Junge Schauspiel-Ensemble“ um 19 Uhr im Großen Haus eine kurze Einführung an. Karten sind im Vorverkauf an der Theaterkasse, Opernstraße 22, erhältlich. rs

Bayreuth „Mr. Joy“

Zu einem spannenden und unterhaltsamen Abend für die gesamte Familie mit „Mr. Joy“ lädt die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde am Freitag, 31. Oktober, ab 18 Uhr ein. „Mr. Joy“ ist einer der talentiertesten und vielfältigsten Illusionisten und Kleinkünstler Europas. Sein umfangreiches Repertoire umfasst Artistik, Illusionen, Jonglage, Entfesselungsaktionen und Täuschungskunst. Freitag, 31.10., 18 Uhr Freik. Gde., Hohenzollernring 7

Speinshart Gesprächsforum

Bayreuth Katja Wunderling

Unter dem Titel „Netze und andere Strukturen“ präsentiert Katja Wunderling bei der 79. Kabinettsausstellung des Kunstvereins ihre Werke. Die Künstlerin arbeitet mit pflanzlichem Material. Dabei findet sie in der heimischen Natur immer wieder Neues, Ungewöhnliches in Farbe und Form wie auffällige Samen und Pflanzenteile, die sie mit gezeichneten Hintergründen verbindet. Eröffnung So., 26.10., 11 Uhr Altes Rathaus, Kunstkabinett

Zu einem Gesprächsforum lädt die Internationale Begegnungsstätte Kloster Speinshart am Mittwoch, 29. Oktober, um 19.30 Uhr in den Musiksaal ein. Zu Gast ist Renate von Törne (Bild). Die Studienrätin a.D. lebt in Bad Elster. Mehrmals erkrankte sie an Krebs. Im Speinsharter Gesprächsforum berichtet sie nun von ihren Erfahrungen und ihrem ganz persönlichen Umgang mit der Krankheit. Renate von Törne will deutlich machen, dass sie, trotz dem mit der Krankheit verbundenen Leid, sich ihre Lebensfreude nicht nehmen lässt. Mittwoch, 29.10., 19.30 Uhr Musiksaal Kloster Speinshart

Aktuell

Wieder keine Einigung für die Übernahme der Betriebskosten im Wahnfriedmuseum / Stellv. Museumsleiterin hat gekündigt BAYREUTH. Wer kommt für die Betriebskosten im neu konzipierten Richard Wagner-Museum auf? Am Donnerstag wollte sich der Stiftungsrat auf ein Personalentwicklungs- und Betriebskonzept festlegen – eine Einigung kam nicht zustande. Nun hat auch noch Dr. Gudrun Föttinger, stellvertretende Leiterin des Richard Wagner-Museums, zum Jahresende gekündigt. Die Stadt hat aus diesem Grund die Stelle eines(r) Archivars(in) für das Nationalarchiv der Richard-WagnerStiftung ausgeschrieben. Die Tagesordnung der Stiftungsratssitzung war bestimmt vom Thema „Richard Wagner-Museum“. Endlich sollten Entscheidungen getroffen werden. Die Stadt kommt für die Bau- und Sanierungskosten von Museum und Haus Wahnfried auf. Wer künftig Betriebskosten und Personal bezahlt, darum wird noch debattiert. Der Vorsitzende des Verwaltungsrats der Bayreuther Festspiele GmbH, Ministerialdirigent im Bayerischen Wissenschaftsminis-

terium Toni Schmid: „Der Freistaat Bayern hat sich bereit erklärt, seine Fördersumme zu den jährlichen Aufwendungen von 120.000 Euro auf 200.000 Euro zu erhöhen, wozu vielleicht noch ein Aufschlag von den Fraktionen des Bayerischen Landtags kommt. Wenn man bedenkt, dass die im Finanzierungskonzept der Stiftung im Frühjahr vom Freistaat erwartete Summe 260.000 Euro jährlich betrug, so werden wir die möglicherweise sogar übertreffen. Der Freistaat hat also seine Hausaufgaben gemacht“. Regierungspräsident Wilhelm Wenning hat als Vorsitzender des Stiftungsrates der Oberfrankenstiftung ebenfalls einen Sitz im Stiftungsrat der Richard WagnerStiftung und bezeichnet eine aktuelle Fehlsumme von 60.000 Euro, um einen ausgeglichenen Haushalt 2015 für die Stiftung zu erreichen, als kein unlösbares Problem. „Die jährlichen laufenden Kosten von 1,6 Millionen Euro sind geschätzt. Wir kennen derzeit weder die zukünftigen Verbrauchskosten von Strom

und Wasser noch die Einnahmen aus Eintrittsgelder. Zusammen mit Oberbürgermeisterin Brigitte MerkErbe werde ich die Zahlen überarbeiten und einen konsolidierten Haushalt vorlegen“. Auch der Mietvertrag für das Festspielhaus wurde nach Worten von Toni Schmid noch einmal diskutiert. Aus diesem Grund war Gregor Gysi, Fraktionschef der Linken im Bundestag, im Bayreuther Rathaus mit dabei. Er hat das Mandat der Geschwister Daphne, Nike und Wolf-Siegfried Wagner erhalten, den Kindern Wieland Wagners. Die Wieland-Kinder kritisieren die Pläne zur Restaurierung und Erweiterung von Wahnfried und fordern darüberhinaus eine Neufassung der Stiftungssatzung, um wieder mehr Einﬂuss üben zu können. Toni Schmid: „Aufgrund der aktuellen Satzung kam ein gültiger, mit überwältigender Mehrheit beschlossener Mietvertrag, für das Festspielhaus zustande. Ich glaube nicht, dass hierzu noch viel passieren wird.“ Die nächste Sitzung des Stiftungsrates ist am 28. November. gmu

Eva Wagner-Pasquier.

Gregor Gysi.

Daphne Wagner.

Fotos: Munzert

Erfolgsgeschichte RW21

Neueste Attraktion: Eine Laptop-Lounge für Besucher BAYREUTH. Die Stadtbibliothek Bayreuth im RW21 hat eine Laptop-Lounge bekommen. Abgeschottet von den Blicken des Nachbarn besteht die Möglichkeit am eigenen Tablet zu arbeiten, W-LAN zu nutzen, zu skypen oder die Franken-Onleihe zu testen. Verschiedene E-Reader und andere elektronische Geräte stehen zum Ausprobieren zur Verfügung. Zu den Sprechzeiten beantwortet speziell geschultes Personal individuelle Fragen und hilft bei Anwendungsproblemen. Die Eröffnung der neuen Laptop- Lounge erfolgte am vergangenen Freitag, dem bundesweit gefeierten Tag der Bibliotheken. Die Bayreuther Stadtbibliothek ist seit Februar 2011 im Gebäude RW21 untergebracht und erfreut sich seither ungebrochener Beliebtheit. Zusammen mit den Angeboten

der Volkshochschule ist das Konzept eines „Haus des lebenslangen Lernens“ aufgegangen. Als einen „Quantensprung für die Bildungsstadt Bayreuth“ bezeichnete der damalige Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl die Einrichtung bei der ofﬁziellen Eröffnung. Heute unvorstellbar, doch früher waren tatsächlich Stadtbibliothek, Volkshochschule sowie Kinder- und Jugendbibliothek über das Stadtgebiet verteilt. Es war auch ein langer Weg und es brauchte Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen, bis damals die Entscheidung für den Kauf des früheren Oberpaur-Hauses fallen konnte. Und wie sich heute zeigt, hat sich der Einsatz gelohnt. Nach sieben Jahren Leerstand bzw. geringfügigen Zwischennutzungen bestand 2008 für die Stadt

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Neujahrskonzert: Sänger gesucht BAYREUTH. Der Sänger, Songwriter und Produzent Mano Ezoh hat eine große Begabung, Sängerinnen und Sänger jeden Alters mit seinem überragenden Charme und seiner sprühenden Energie in seinen Workshops zu begeistern und mitzureißen. Für ein gigantisches Neujahrskonzert in Bayreuth im Januar kommenden Jahres sucht Mano Ezoh 200 motivierte Sängerinnen und Sängern aus Bayreuth und Umgebung, die mit ihm zusammen auf der Bühne stehen möchten. Bereits als kleiner Bub träumte der gebürtige Nigerianer davon, einmal eine riesige Gruppe von Menschen zu dirigieren. Er erfüllte sich diesen Traum, als er einen Laien-Gospel-Chor mit 1.198 Menschen zu einem Auftritt in der Münchner Olympiahalle um sich versammelte. Diese Veranstaltung 2011 markierte einen Weltrekord. Noch ein Rekord ist für das Bayreuther Konzert nicht vorgesehen, trotzdem freut sich Mano Ezoh über zahlreiche Bewerbungen. „Jeder Mensch verfügt über unentdeckte Talente und bei diesem Auftritt haben alle Beteiligten die Möglichkeit, ihr musikalisches Können in professionellen Workshops und bei dem anschließenden Auftritt unter Beweis zu stellen“, so der Künstler. Ab sofort werden in fünf Workshops Lieder aus den Genres Gospel, Pop Classic und Soul unter der Leitung von Mano Ezoh erlernt, um diese beim Konzert zu präsentieren. Interessenten können sich unter Angabe des Namens und des Wohnortes unter voices@manoezoh.com anmelden und so Teil dieses Projektes werden. red

Sie ﬁnden uns auch online: www.bayreuthersonntagszeitung.de

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Sonntagszeitung

die Möglichkeit, das Geschäftshaus in der Richard-Wagner-Straße 21 zu erwerben. Im Dezember 2008 schuf der Stadtrat dafür die Voraussetzungen. Für die Finanzierung des Hauskaufs und die erforderlichen Renovierungsmaßnahmen erhielt die Stadt nahezu 60 Prozent der Summe als Zuschuss aus Städtebauförderungsmitteln. Der städtische Eigenanteil konnte ohne eine Belastung des Haushalts geschultert werden, da der Stadt zwei Immobilienerbschaften zugute kamen, deren Verkauf drei Millionen Euro erbrachte. Noch bis zum 31. Oktober dauert die Aktionswoche „Treffpunkt Bibliothek“. In dem Zeitraum wird auch im RW21 durch unterschiedliche Aktionen auf die innovativen Leistungen aufmerksam gemacht. gmu

WIR ZIEHEN WEITER

Bayreuth: In bester Innenstadtlage konzipiert die Firma pro haus ein weiteres Projekt und lässt abermals ein ehrwürdiges, historisches Gebäude in neuem Glanz erstrahlen. Hochwertigen Wohnraum an lebenswerten Orten, in denkmalgeschützter

Nach den Umzug in das Gebäude RW21 stiegen die Besucherzahlen der Stadtbibliothek zügig an.

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Eine unendliche Geschichte

26. Oktober 2014

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Bayreuther Sonntagszeitung

Boulevard

26. Oktober 2014

Bayreuther Sonntagszeitung

A uf eine Tasse Kaffee Der 91-jährige Werner Baumann alias Wo Sarazen ist wohl Bayreuths schrägster Künstler. In seiner Villa an der Brandenburger Straße im Stadtteil Sankt Georgen kann man über drei Stockwerke seine Kunstwerke bewundern – in der Regel skurrile Exponate, die aber alle eine Geschichte haben, die Wo Sarazen den Betrachtern gerne erzählt. Er provoziert mit seiner Kunst. Im Jahre 2006 wurde Werner Baumann mit dem Kulturpreis der Stadt Bayreuth ausgezeichnet. BTSZ: Auch mit 91 Jahren sind Sie keineswegs gewillt, den künstlerischen Ruhestand anzutreten, sondern wollen sich auch an der künstlerischen Ausgestaltung der Landesgartenschau 2016 beteiligen. Was schwebt Ihnen vor? Werner Baumann: Ich möchte gerne die über 800-jährige Geschichte der Stadt Bayreuth thematisieren. Hierzu schwebt mir vor, möglichst viele Bäume pﬂanzen zu lassen. Zu den wichtigsten Ereignissen der Bayreuther Stadtgeschichte soll es jeweils einen Baum geben, der mit einer entsprechenden Informationstafel versehen wird. Die ersten drei Bäume würde ich selber spendieren. Es müsste doch möglich sein, dass für solch ein Projekt 100 Leute ﬁnden, die sagen, ich spendiere einen Baum für die Landesgartenschau. Eine solche Baumreihe zur Bayreuther Geschichte wäre sicher eine gute Attraktion und gerade

Idealsituation

Beschäf- ungetigungs- kochtes Essen einheit

ägypt. Gott der Weisheit

BTSZ: Wie kamen Sie zu dem Künstlernamen „Wo Sarazen“? Werner Baumann: Der Künstlername kam mir, wie so vieles, im Traum. Ich träumte, ich wäre ein Sarazene und traf in einer Schlacht auf einen Kreuzritter. Nachdem der Kreuzritter von seinem Pferd gefallen war, hat ein Fürst mir, Wo Sarazen, im Traum befohlen, den Feind zu töten. Wo Sarazen aber wandte sich gegen den Fürsten und tötete diesen, dem Kreuzritter hingegen half er wieder auf die Beine. Arm in Arm gingen wir dann durch das Schlachtfeld. BTSZ: Sie haben den Zweiten Weltkrieg ja auch noch als Soldat miterlebt. Waren das für Sie prägende Ereignisse? Werner Baumann: Ich war als Soldat mit der Deutschen Wehrmacht unter Generalfeldmarschall Rommel in Nordafrika. Ich war bei El Alamain im Einsatz. Auf dem Marsch zur vordersten Stellung schleppten wir uns mit schwerer Ausrüstung durch ein ﬂaches Tal, das von beiden Seiten von hohen Sanddünen

Nutztiere

Hochgebirge betreffend

VoodooToter

Werner Baumann alias Wo Sarazen

auch für jüngere Leute interessant. Ich habe auch schon früher andere Projekte vorgeschlagen, die sich in Bayreuth zur Realisierung anböten, unter anderem eine 70 Meter hohe Pyramide, die man über das Bayreuther Festspielhaus stülpen könnte. Eine solche Aktionskunst wäre sicherlich ein unglaublicher Zuschauermagnet.

Quadrillefigur

kleine Deichschleuse

männlicher franz. Artikel

griech. Göttin der Weisheit

Wohltäter, Förderer

Schräg, provozierend, aber mit Aussage: Der 91-jährige Werner Baumann alias „Wo Sarazen“ ist ein Bayreuther Original, auch wenn die Bayreuther mit ihm manchmal so ihre Schwierigkeiten haben. Foto: Gabriele Munzert begrenzt wurde. Plötzlich und wie aus heiterem Himmel sagte ich laut und mit veränderter Stimme zu meinen Kameraden: Hier war ich schon einmal, hinter der nächsten Biegung liegt ein großer Gesteinsbrocken. Meine Kameraden lachten und einer sagte: Du spinnst ja. Nach etwa zehn Minuten hatten wir die Biegung erreicht und vor uns lag ein riesengroßer Felsbrocken. Da waren natürlich alle baff. Das Leben ist voller surrealer Geheimnisse. Bei Montecassino in Italien

wurde ich 1944 verwundet. Auch dort wurde ich letztlich nur durch Zufall und glückliche Fügung vor dem Tote bewahrt. Ich lehne Krieg in jeder Weise ab. Von jedem Krieg profitieren nur die Waffenhändler, und die haben meistens beide Seiten beliefert. BTSZ: Wie war ihr beruflicher Werdegang? Werner Baumann: Der große Wunsch meines Vaters war, dass ich Polizist werde. Ich fiel aber

glücklicherweise als völlig ungeeignet durch die Eignungsprüfung. So wurde ich Buchhändler, gründete einen Verlag und brachte 1951 den ersten Bayreuther Bildband heraus. 1964 eröffnete ich ein Antiquitätengeschäft, das ganz ordentlich lief. BTSZ: Wo sind ihre Werke und Bilder zu sehen? Werner Baumann: Hier in unserer Villa in St. Georgen habe ich meine Kunstwerke nach thematischen Gesichtspunkten sortiert. So gibt

es beispielsweise ein Zimmer nur mit Kunst und verschiedenen Exponaten zur Markgräfin Wilhelmine. In einem Gang hängen Kunstwerke, die ich aus meinen Krawatten, die ich im Schrank hatte und früher mal getragen habe, fertigte. Daneben gibt es viele abstrakte Bilder von Außerirdischen. Im Obergeschoss steht das Kunstwerk „Das Bett von Marilyn Monroe“. Hinter unzähligen Zigaretten installiert, findet sich die Biografie von Helmut Schmidt, die von Franz Josef Strauß steht hinter einer Engelsfigur. Besonders bizarr sind die stollenartigen Kellergewölbe unterhalb des Anwesens. Hier habe ich mein Kellerkunstmuseum eingerichtet, mit der „Grotte des Zauberers“ und dem „Verrottungsmuseum“, in dem Exponate in der Luft und Atmosphäre des Kellers ihrem natürlichen Zerfall überlassen werden. Ausstellungen habe ich immer nur hier in unserer Villa gemacht. Nur einmal machte ich eine Ausnahme, da stellte ich im Hotel Pflaum in Pegnitz aus. Hier im Haus werden auch regelmäßig Lesungen durchgeführt und Konzerte auf einem BösendorferKonzertflügel gegeben. Den Flügel habe ich für 140.000 Mark gekauft, heute wird sein Wert auf 140.000 Euro geschätzt. Außerdem hat meine zweite Frau 1976 in unserer Villa unter ihrem Mädchennamen das Kunstauktionshaus Waltraud Boltz eröffnet, das mit seinen Spezialauktionen weltweit bekannt ist.

Z uhause gesucht

B abys im Bayreuther Klinikum

Kater Felix ist etwa drei Jahre alt und sucht dringend ein neues Zuhause. Felix möchte in seinem neuen Daheim unbedingt Freigang haben.

dt. Schauspieler (Theo)

Filmreihe

Komponist der „Zauberflöte“

Diesmal im Gespräch mit Roland Schmidt

englischer Gasthof wehklagen

derartige deutsche Vorsilbe für ,auseinander‘

Stromspeicher (Kw.) EDVBegriff (Internet)

Norne der Gegenwart

Lachsforellen

örtlich

lothring. Stadt an der Maas

österr. Dichter † 1926 Preisreduzierung Windschattenseite

chem. Zeichen für Neon

Blutader

Wassersportler süddeutsch: Hausflur

„Jesus“ im Islam

Interessensvertretung

kampfunfähig (Abk.)

afghanisches Zentralgebirge

Düsseldorfer Flaniermeile

Abk.: Geldanlage

1 6 7

mutig

Maßnahme schweizerischer Urkanton

Flugzeugeinweiser

Im Bayreuther Klinikum kamen in der vergangenen Woche insgesamt 24 Babys zur Welt. Von links: Hannes Drehobel (20.10.), Anton Bär (22.10.), Amelie Anna Wehrkamp (19.10.), Luisa Pohl (19.10.), Emilia Gemeinhardt (22.10.), Noah Mayer (20.10.) und Mallah Baqi (19.10.). Allen Neugeborenen und den Kindern, die beim Fototermin bereits zu Hause waren, auf diesem Wege alles Gute! Foto: Stefan Dörfler

Initialen des Malers Dix

WWP2014-22

Wir wünschen viel Spaß beim Rätseln!

Dieses und viele weitere Tiere werden im Bayreuther Tierheim vermittelt. Foto: Stefan Dörfler Tierheim Bayreuth Telefon 0921/62634 www.tierheim-bayreuth.de

S chon gewusst, dass...

3 6 1 2 1 2 5 3 5 7 2 4 7 1 3 4 1 9 3 8 9 5 3 8 6 7 1 7 5 1

WWP2014M-22

...Star-Designer Guido Maria Kretschmer stets mit seinen Pfunden hadert? In seiner TV-Show „Shopping Queen“ kritisiert sich der 49-Jährige häuﬁg selbst. Guido: „Wie sehe ich denn da aus? Wie ein Versicherungsvertreter, wie ein Oberkellner, der rausgeschmissen wurde, weil er platzt.“ Seiner Ansicht nach liegt die Rundlichkeit wohl in den Genen. Kretschmer: „Manche Menschen sind gemacht für die Zucht und manche für die Mast. Ich wäre auch gern für die Zucht. Aber was willst du machen, wenn es dir schmeckt?“

NOTDIENSTE am heutigen Sonntag Alle Angaben ohne Gewähr | Quelle: www.bayreuth.de

R L E G I L O N A L A R O T H K M O S H T

B V B E I S E O T H F Z A R O L C M L A B I L K K E R U S A B B Y A K T I O T S

E T S T R I E E A L P I T H E Z E N K E T E V E D E R E R N D K U E O N U E

G H O R

A G O L E I N N N G E E R N W N E E R D A N D I

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Aktuell

Bayreuther Sonntagszeitung

Faszination Jazz und Pop Konzerte des Jazz-November vom 6. bis 9. November

26. Oktober 2014

Bilder der Woche

Eröffnung Bayreuther Winterdorf

BAYREUTH. „Jazz und Pop, ein faszinierendes Duo“ – Unter diesem Motto steht der diesjährige Jazz-November des Jazzforums Bayreuth vom 6. bis 9. November. Jeweils im Becher-Saal in der Altstadt treten am Donnerstag, 6. November, „The Bahama Soul Club“, am Freitag, 7. November, die Formation „Jazzkantine“, am Samstag, 8. November, „Joo Kraus und Tales in Tones Trio“ sowie am Sonntag, 9. November, das „Malene Mortensen Quintett“ auf. Beginn aller Konzerte im Becher-Saal ist jeweils um 20 Uhr. Komplettiert wird das Programm des Jazz-Novembers mit dem Auftritt der Formation „Wildern“ am Samstag, 8. November, um 23 Uhr im „Glashaus“ auf dem Uni-Campus. Der Bahama Soul Club wurde im sonnigen Niedersachsen auf der Karibikinsel Braunschweig von Señor Oliver Belz gegründet. Die Combo macht weder richtig Jazz noch richtig Pop, sie präsentiert sich vielmehr richtig losgelöst von irgendwelchen puristischen Spielzwängen. Dennoch wollen die sechs Musiker mit ihrer temperamentvollen Sängerin Olvido keine musikalische Revolution entfachen, nein, sie bringen nichts weiter als locker-leichte Latin-Lässigkeit auf die Bühne. Die „Jazzkantine“ gastiert im Rahmen ihrer Jubiläumstour „Das Beste, ohne Stecker – 20 Jahre Jazzkantine“ in Bayreuth. Vom frisch gebackenen Gewinner des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ zum stilprägenden Meistertrompeter war es ein weiter, aber lohnender Weg: Joo Kraus, in Ulm geboren, hat es ohne Frage zu weltweiter Anerkennung gebracht. Den größten Anteil an diesem Status hatte sicher seine langjähri-

Zum Auftakt des Jazz-Novembers tritt am 7. November im Becher-Saal „The Bahama Soul Club“ auf. Foto: red ge Tätigkeit als Blechbläser im HipJazz-Duo „Tab Two“: Joo Kraus und Hellmut Hattler, der Bassist, spielten über ein Jahrzehnt zusammen und traten in den Neunzigern bei riesigen Festivals auf. „Malene Mortensen besticht als einfühlsame, technisch brillante Jazz-Vokalistin, deren Ausdruck betörend sinnlich ist.“ – so war es bei Radio Bremen zu hören. Bildhübsch ist diese Jazz-Lady, ein echter Hingucker. Darüber hinaus ist Malene Mortensen aus Dänemark aber auch mit einer unverschämt swingvollen Stimme gesegnet. Und mit einem Ausdrucksvermögen, das ähnlich souverän rüberkommt wie ein Zwinkern von George Clooney. „Der Trieb ist reißerisch und möchte nicht gezähmt werden“, behaupten „Wildern“ von sich selbst. Deshalb der ungewöhnliche Bandname. Wildern gehen, wildern im Pop: Die Kölner nehmen sich Songs von Björk, Leonard Cohen, The Smiths oder Grizzly Bear vor und machen daraus Jazz. Tobias

Christl ist der Kopf und die Stimme von „Wildern“. Wie beschreibt er das Vorgehen bei(m) Wildern? „Aus einer melancholischen Ballade entwächst ein Groovemonster, aus orchestralem Pomp wird eine kammermusikalische Miniatur in Gänsehaut.“ Solche Gegensätze ziehen uns an. Kartenvorverkauf an der Theaterkasse Bayreuth. rs

Am vergangenen Donnerstag hat sich der Ehrenhof vor dem Alten Schloss wieder in eine einzigartige Partymeile verwandelt. Bis zum Jahresende wird bei Dieter Reil und Heide Vogel im Bayreuther Winterdorf, dem (Kult-)Dorf mitten in der Stadt, wieder täglich gefeiert.

T icketverlosung Wir verlosen fünf Mal zwei Karten für das Konzert mit dem „Malene Mortensen Quintett“ am 9. November. Einfach bis Montag, 3. November, eine Postkarte mit dem Stichwort „Jazz-November“ an die Bayreuther Sonntagszeitung, Richard-Wagner-Straße 36, 95444 Bayreuth senden. Bitte für eine evtl. Gewinnbenachrichtigung die Telefonnummer nicht vergessen!

Haarschnitt für Tafelkunden Mitglieder der Bayreuther Friseur-Innung machten es möglich

Die Mitglieder der Bayreuther Friseur-Innung boten ein seltenes Friseurerlebnis. BAYREUTH. Nahezu 100 Bedürftigen der Bayreuther Tafel boten Bayreuther Friseurmeister ein seltenes Erlebnis. Obermeister Volker Bomblies hatte die Idee – Tafelkunden einen Gratis-Schnitt zu bieten – schon vor einigen Jahren ins Leben gerufen. Waschen, Schneiden, Fönen –

nicht jeder kann sich einen Haarschnitt erlauben. Für Menschen, die hart rechnen müssen, wird das gepflegte Äußere am Kopf zu einem kaum bezahlbaren Luxus. Deshalb ermöglichen Bayreuther Friseurmeister einmal im Jahr einen Haarschnitt für Tafel-Kunden gratis. Seit Wochen waren die Terminlisten gut gefüllt. Die Friseure um

Foto: Fleischmann

Innungsobermeister Volker Bomblies hatten Arbeitsplätze improvisiert und gaben in ungewöhnlichen Verhältnissen ihr Bestes, um dem Kundenandrang zu bewältigen. „Unsere Arbeitsleistung ist mit zirka 2.000 Euro zu bewerten“, sagt Volker Bomblies. „Das ist es uns wert, den wir freuen uns über ein Lächeln in den Gesichtern“. gmu

Fotos: Stefan Dörfler

Aktuell

26. Oktober 2014

Schnelles Surfen mit Synergie

Breitbandversorgung in Bayreuth: Anbieter sollten sich absprechen

Bayreuther Sonntagszeitung

Bilder der Woche

50-jähriges Betriebsjubiläum Euronics XXL Baumann

Fortsetzung von Seite 1 Vielfach wird laut Uwe Baumann in der Öffentlichkeit nur die Telekom als einstiger Monopolist wahrgenommen. Ein Beispiel hierzu ist auch das neue Studentenwohnheim an der Ecke Hohenzollernring/Josephsplatz. Laut Telekom-Homepage wird der Ausbau mit schnellem Internet mit bis zu 50 MBit/s voraussichtlich Ende Juni 2015 abgeschlossen sein. „Tatsache ist aber, dass wir das Gebäude seit vergangener Woche mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 MBit/s versorgen und entsprechende Anschlüsse anbieten“, so Stephan Engel und Uwe Baumann.

Unterhaltungselektronik, Fernseher, HiFi, Telekommunikation, Computer, Foto, Video und Haushaltsgeräte gehören zum Angebot der Firma Euronics XXL Baumann. In der vergangenen Woche feierte das Familienunternehmen sein 50-jähriges Bestehen, zusammen mit Mitarbeitern, Kunden, Freunden und Lieferanten. Bei einer gelungenen Präsentation im Hotel Rheingold zeigte die Firma Baumann ihr Leistungsportfolio.

Vorwurf der „Rosinenpickerei“ „Man wirft uns immer vor, wir wollten uns nur Rosinen rauspicken und nur die wirtschaftlichen Projekte in Sachen Breitbandversorgung verwirklichen. Fakt ist aber, dass wir zusammen mit der Firma Kabel Deutschland in einem Pilotprojekt vor knapp zwölf Jahren 8.000 Haushalten in Bayreuth eine Internetverbindung mit damals höchstmöglicher Geschwindigkeit ermöglicht haben. Bereits vorher waren wir Pioniere in Sachen Verkabelung, wobei vieles zunächst nicht wirtschaftlich war, sich aber im Laufe der Zeit rechnete“, erklärt Uwe Baumann. So hat die Firma Baumann beispielsweise auch auf Bitten der Stadt das Gebiet Hohlmühle erschlossen, in dem keiner der großen Anbieter bereit war, dies mit zeitgemäßer Bandbreite zu übernehmen. Heute versorgt die Firma Baumann im Stadtgebiet rund 14.000 Haushalte mit Internetverbindungen.

Sie gaben vergangene Woche bei der Feier zum 50-jährigen Bestehen der Firma Baumann symbolisch die Breitbandanbindung mit 300 Mbit/s für das Studentenwohnheim Josephplatz frei (von links): Stephan Engel von der Firma Baumann, Tobias Gewinner von TMT, OB Brigitte Merk-Erbe, Alexander Orthmann vom Bauträger Uni Apart und Werner Schrödel von der BEW. Foto: Gabi Munzert Bei der Erschließung abgelegenerer Stadtteile mit Glasfaserkabeln werde durch den jeweiligen Anbieter auch nur das Hauptkabel verlegt. Der Hausanschluss werde dann mit normaler Technik hergestellt, so dass mit zunehmendem Abstand vom Einspeisepunkt die Bandbreite des Anschlusses abnimmt. Hausanschlüsse mit Kombikabeln „Hier würden wir anbieten, die Hausanschlüsse mit Kombikabeln herzustellen. Es könnten die Anwesen zunächst über normale Koaxialkabel angeschlossen wer-

den, um die Wirtschaftlichkeit zu bewahren. Wir würden aber gleich ein Lehrrohrsystem für einen späteren Glasfaser-Hausanschluss mit verlegen. Sobald der GlasfaserHausanschluss wirtschaftlich wird, werden wir diesen herstellen“, so Uwe Baumann. Schließlich arbeite die Firma Baumann mit der BEW als Netzanbieter und der Firma TMT als Datenpartner zusammen. „Diese drei Bayreuther Firmen schaffen vor Ort Arbeitsplätze und sollten in Sachen Breitbandversorgung fair mit berücksichtigt werden“, erklärt Uwe Baumann. rs

Z um Thema CSU-Antrag Auch die CSU-Stadtratsfraktion befasst sich in einem Antrag mit der Breitband-Infrastruktur im Stadtgebiet. Die CSU fordert, dass angesichts der im Mai 2014 von der Stadt zusammen mit der Telekom bekannt gegebenen großen Ausbauvorhaben alle am jeweiligen Standort infrage kommenden privaten Netzbetreiber und die Bürger der jeweilgen Stadtteile mit eingebunden werden sollen. Die Verwaltung soll beauftragt werden, alle notwendigen Schritte zur Erreichung des Ziels eines Standards von mindestens 50 MBit/s bis spätestens Ende Juli 2017 zu erreichen – auch in den außenliegenden Stadtteilen.

Faszination Farbe ble round taeuth bayr

www.r t

98.de

WEISSENSTADT. Unter dem Titel „Faszination Farbe“ sind noch bis zum 22. März 2015 Werke von Jocelyne Santos (Bild) und Regine Schumann im „Kleinen Museum“ in Weißenstadt, Goethestraße 15 zu sehen. Jocelyne Santos, die im Burgund lebt und arbeitet, geht in ihrem Schaffen dem Wirkungsspektrum der Strukturelemente „Farbe“, „Oberfläche“ und „Bewegung“ nach. Es entsteht eine dynamische Dreiheit, die einen tiefen und unverwechselbaren Eindruck hinterlässt. Regine Schumann arbeitet seit über 20 Jahren konsequent mit Platten aus fluoreszierendem Acrylglas. Orientiert an der Farbfeldmalerei, an Minimal Art und zeitgenössischen Lichtkünstlern, interessiert Schumann vor allem die „chamäleonartige Verwandlung von Raum, Licht und Farbe“. Die Ausstellung ist Dienstag bis Samstag jeweils zwischen 10 und 17 Uhr geöffnet. red/rs

Fotos: Munzert / Fehlbaum

Sport

Bayreuther Sonntagszeitung

Statistik

präsentiert die Tabelle & Statistik der

1. Bayern München

21:2 20

2. TSG Hoffenheim

13:7 17

3. Mönchengladbach

12:4 16

4. Bayer Leverkusen

17:14 16

5. FSV Mainz 05

12:7 14

6. VfL Wolfsburg

13:9 14

7. Hannover 96

6:11 13

8. SC Paderborn 07

13:12 12

9. FC Augsburg

11:11 12

10. 1. FC Köln

11. Eintracht Frankfurt

17:18 12

12. FC Schalke 04

13:13 11

13. Hertha BSC

14:16 11

14. VfB Stuttgart

14:19 9

15. Borussia Dortmund

10:15 7

16. Hamburger SV

3:12

17. SC Freiburg

8:14

18. Werder Bremen

10:23 4

7:7

H andball HaSpo siegt BAYREUTH. Einen überzeugenden 30:23-Heimsieg gegen den TSV Hahlen feierten die Handballdamen von HaSpo Bayreuth gestern Abend in der 3. Bundesliga Ost. Bereits zur Halbzeit lag Bayreuth deutlich mit 15:6 in Front und ließ sich das Spiel auch in den zweiten 30 Minuten nicht mehr aus der Hand nehmen. Beste Werferinnen bei HaSpo waren Loraine Hellriegel und Christiane Antos mit jeweils sechs Treffern. Mit 7:9 Punkten nach acht Spielen stehen die Bayreutherinnen im Tabellen-Mittelfeld. rs

Bremen – Köln Tor: 0:1 Ujah (59.)

0:1

Dortmund – Hannover Tor: 0:1 Kiyotake (62.)

0:1

Hertha BSC – Hamburg 3:0 Tore: 1:0 Ben-Hatira (59.), 2:0 Heitinga (65.), 3:0 Ben-Hatira (85.) Hoffenheim – Paderborn Tor: 1:0 Volland (73.)

1:0

Augsburg – Freiburg 2:0 Tore: 1:0 Verhaegh (11., Foulelfmeter), 2:0 Halil Altintop (66.) Frankfurt – Stuttgart 4:5 Tore: 1:0 Madlung (21.), 1:1 und 1:2 Harnik (34./36.), 1:3 Gentner (51.), 2:3 Meier (57.), 3:3 Aigner (61.), 4:3 Madlung (65.), 4:4 Werner (81.), 4:5 Gentner (84.) Leverkusen – Schalke Tor: 1:0 Calhanoglu (53.)

1:0

Heute spielen: Wolfsburg – Mainz Gladbach – FC Bayern

15.30 17.30

Dortmund verliert erneut 0:1 gegen Hannover – Augsburg gewinnt 2:0 gegen Freiburg AUGSBURG. Der FC Augsburg schaffte gestern Nachmittag in der Fußball-Bundesliga einen 2:0-Arbeitssieg gegen den SC Freiburg. Augsburg ging bereits in der 11. Minute durch einen von Verhaegh verwandelten Foulelfmeter mit 1:0 in Führung. Der Strafstoß war durch ein Foul von Krmas an Klavan verursacht worden. Die Gastgeber kontrollierten auch in der Folge die Partie sicher und erspielten sich weitere Chancen, etwa durch einen Lattentreffer von Baier in der 21. oder durch Esswein in der 29. Minute. Freiburg brachte offensiv kaum etwas zustande. In der zweiten Hälfte machten die Augsburger in der 66. Minute mit einem Konter und dem 2:0 durch Halil Altintop nach Zuspiel von Esswein alles klar. rs DORTMUND. In den ChampionsLeague-Trikots trat Borussia Dortmund gestern Nachmittag

gegen Hannover 96 an, der Geist des Triumphes von Mittwoch in Istanbul war aber verﬂogen, die Elf von Trainer Jürgen Klopp verlor mit 0:1. Dortmund verzeichnete in der ersten Hälfte ein Chancenübergewicht, ein Tor wollte aber zunächst nicht gelingen. Die beste Möglichkeit hatte dabei Hummels in der 18. Minute, dessen Kopfball durch 96-Keeper Zieler mit einer Glanzparade gerade noch an die Latte gelenkt wurde. In der zweiten Hälfte drängte Dortmund weiter, in der 55. Minute konnte Zieler bei einem Schuss von Reuss gerade noch zur Ecke klären. Alle Offensivbemühungen nützten aber nichts, das Tor erzielte Hannover durch einen Freistoß von Kiyotake aus 20 Metern halblinker Position in der 62. Minute. Es war der insgesamt zweite Torschuss der Gäste in der Partie – bitter für Dortmund. Dann aber drehte Hannover weiter auf und der BVB geriet

ins Schwimmen, zwei Großchancen von Kiyotake und Joselu konnte BVB-Keeper Weidenfeller jeweils gerade noch entschärfen. In der 79. Minute war es erneut Weidenfeller zu verdanken, dass Joselu nach einer Schlafmützigkeit in der Dortmunder Abwehr nicht das 0:2 erzielte. Auch eine kurze Überzahl für den BVB nach einer Gelb-Roten Karte gegen Gülselam (89.) brachte nichts mehr ein. rs

Dutt entlassen BREMEN. Nach der 0:1-Heimniederlage gegen den 1. FC Köln in der Fußball-Bundesliga am Freitag Abend hat der Aufsichtsrat des Tabellenletzten Werder Bremen die Reißleine gezogen und Trainer Robin Dutt (Bild) entlassen. Als Nachfolger wurde Viktor Skripnik, der bisherige U23-Coach der Bremer, präsentiert. Ihm assistiert Torsten Frings. Skripnik und Frings werden Werder erstmals am Dienstag im DFB-Pokalspiel beim Chemnitzer FC betreuen. rs/Foto: dpa

Verlag und Herausgeber: SaGa Medien & Vertrieb OHG Richard-Wagner-Straße 36, 95444 Bayreuth Tel. 09 21 / 1 62 72 80-40 Fax 09 21 / 1 62 72 80-60 info@btsz.de www.bayreuthersonntagszeitung.de Geschäftsführung: Gabriele Munzert, Martin Munzert Anzeigenberatung: Martin Munzert (verantw.), Renate Hofmann, Antonia Fleischmann, Peter Gröschl, Birgit Worth. anzeigen@btsz.de Redaktion: Gabriele Munzert (verantw.), Roland Schmidt, Stefanie Meister redaktion@btsz.de Druck: Frankenpost Verlag GmbH Schaumbergstraße 9, 95032 Hof Auflage: 44.796 Exemplare (ADA II/2014) Zustellung: SaGa Medien & Vertrieb OHG Martin Munzert (verantwortlich) Zurzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 2/2014 Anzeigen und -entwürfe sind verlagsrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit Zustimmung des Verlags. Auflagenkontrolle durch Wirtschaftsprüfer nach den Richtlinien des BVDA Mitglied im

Nach einem zwischenzeitlichen 3:1- und 4:3-Rückstand gewann der VfB Stutgart gestern in einer spektakulären Bundesligapartie noch mit 4:5 bei Eintracht Frankfurt. Jeweils doppelte Torschützen beim VfB waren Martin Harnik (links) und Christian Gentner (Mitte, beim Jubel über das entscheidende 4:5). Foto: dpa

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26. Oktober 2014

NEUE ATION GENER LUB SC FITNES

Sport

26. Oktober 2014

Beste Saisonleistung

SpVgg verliert mit 4:1

Sieg gegen Eisbären

EHC schlägt EV Regensburg mit 6:2 BAYREUTH. Mit seiner bislang besten Saisonleistung besiegte der EHC Bayreuth am Freitag Abend in der Eishockey-Oberliga Süd Spitzenreiter EV Regensburg mit 6:2 (1:1, 3:1, 2:0). Vor 1.743 Zuschauern brachte zunächst Oakley in der 7. Minute Regensburg mit 0:1 in Führung. Der 1:1-Ausgleich durch Reiter ließ jedoch nicht lange auf sich warten. In der 28. Minute brachte Wolsch den EHC in Überzahl mit 2:1 in Front. Noe glich zwar noch-

Bayreuther Sonntagszeitung

In Würzburg nur eine Halbzeit mitgehalten

Heute empfängt medi um 17 Uhr Frankfurt

mals zum 2:2 aus (34.), ein Doppelschlag durch Bartosch (37.) und Reiter (39.) sorgte dann aber für die 4:2-Führung der Tigers nach dem zweiten Drittel. Im Schlussabschnitt sorgte Bartosch mit zwei weiteren Treffern (42., in Unterzahl, und 57.) für den viel umjubelten und auch in dieser Höhe absolut verdienten 6:2-Endstand. Am heutigen Sonntag gastieren die Tigers, die mit 17 Zählern auf Tabellenplatz fünf stehen, um 18 Uhr beim EHC Freiburg. rs

BAYREUTH. Mit einem 64:56-Heimsieg gegen die Eisbären Bremerhaven feierte medi Bayreuth am Mittwoch Abend den zweiten Saisonsieg in der Beko Basketball-Bundesliga. Unvergesslich und historisch wird das Spiel vor allem bleiben, weil medi das erste Viertel mit sage und schreibe 22:0 für sich entschied. Dies war das erste Mal in der Geschichte der BBL, dass eine Mannschaft in einem Viertel keinen einzigen Punkt erzielte. Allerdings war die Partie trotz des großen Bayreuther Vorsprungs nach zehn Minuten noch längst nicht entschieden. Die von der einstigen Steiner Bayreuth-

WÜRZBURG. Eine Halbzeit lang gut mitgehalten, letztlich aber mir 4:1 doch deutlich verloren – Dieses Fazit lässt sich über das Gastspiel der SpVgg Oberfranken Bayreuth am Freitag Abend in der Fußball-Regionalliga Bayern bei den nach dem Sieg als Herbstmeister feststehenden Würzburger Kickers ziehen.

Ikone Calvin Oldham trainierten Bremerhavener erholten sich nämlich relativ schnell von ihrem Blackout in den ersten zehn Minuten und schafften es sogar, im letzten Viertel zeitweise auszugleichen. Letztlich holten die Mannen von Headcoach Michael Koch aber nochmal die letzten Kräfte heraus und entschieden die Partie verdient für sich. Bester Bayreuther Werfer war Davis Brembly mit zwölf Punkten. Bereits am heutigen Sonntag empfängt medi in der Beko BBL um 17 Uhr in der Oberfrankenhalle die Fraport Skyliners Frankfurt. Mit einem weiteren Sieg könnte sich medi vorerst im Mittelfeld der Tabelle etablieren. rs

Bereits in der 3. Minute gingen die Kickers vor 2.111 Zuschauern durch Haller mit 1:0 in Führung, nachdem unmittelbar zuvor nach einem Bayreuther Ballverlust ein Schuss von Jabiri noch abgeblockt werden konnte. Die Antwort der Gäste ließ aber nicht lange auf sich warten, bereits in der 6. Minute erzielte der nach Zuspiel von Ulbricht alleine vor dem Tor aufgetauchte Stolz den 1:1-Ausgleich. Die Altstädter hielten weiter gut mit, allerdings erhöhte Würzburg ab der 30. Minute deutlich den Druck. Kurz nach der Halbzeitpause war es in der 47. Minute schließlich so weit, Jabiri hämmerte den Ball mit einer Direktabnahme aus 23 Metern in den Bayreuther Kasten – 2:1 für Würzburg. Die Gastgeber waren jetzt deutlich überlegen, die Altstadt kam kaum mehr vor das gegnerische Tor. Konsequent daher das 3:1 in der 76. Minute: Nach einer Flanke von Lewerenz kam der Ball auf Umwegen zu Haller, der SpVgg-Keeper Sponsel keine Chance ließ. Erneut nach Vorarbeit von Lewerenz sorgte Vocaj kurz darauf in der 79. Minute mit dem Treffer zum 4:1 für den Endstand. Die SpVgg Oberfranken Bayreuth schließt nach der Niederlage in Würzburg die Vorrunde in der Regionalliga Bayern mit 16 Punkten aus 17 Spielen auf Relegationsplatz 15 ab. Zum Rückrundenauftakt gastiert die Altstadt am kommenden Freitag, 31. Oktober, um 19 Uhr bei Wacker Burghausen. rs

Erfolg im Eurocup Brose schlägt Bonn – Heute gegen Ulm BAMBERG. Die Brose Baskets Bamberg haben am Mittwoch Abend das deutsche Duell im Eurocup gegen die Telekom Baskets Bonn klar für sich entschieden. Die Franken gewannen am zweiten Spieltag der Gruppe A in eigener Halle mit 104:79 (55:39) und feierten damit ihren ersten Erfolg. Schon zur Pause lagen die Gastgeber mit 16 Punkten vorne, nach dem Seitenwechsel bauten sie ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Bester Werfer bei den Bambergern war Ryan Thompson mit 22 Zählern. Zudem glänzte Brad Wanamaker mit 16 Punkten und zehn Assists. Heute empfangen die Brose Baskets um 15 Uhr in der Beko BBL das Team von ratiopharm Ulm. Ein Wermutstropfen für Bamberg ist, dass Carlon Brown

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Brad Wanamaker war auch gegen Bonn wieder einer der absoluten Bamberger Leistungsträger. Foto: dpa wegen einer Knorpelbeschädigung im linken Knie voraussichtlich mehrere Monate ausfällt. rs

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Kickers Würzburg TSV 1860 München II Bayern München II FC Ingolstadt 04 II TSV Buchbach SV Schalding-Heining FC Schweinfurt 05 FV Illertissen Greuther Fürth II FC Augsburg II FC Memmingen Wacker Burghausen SV Heimstetten VfR Garching SpVgg Ofr. Bayreuth 1. FC Nürnberg II FC Eintracht Bamberg SV Seligenporten

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Altstadt-Trainer Dieter Kurth ist nach seinem Herzinfarkt erfreulicherweise auf dem Weg der Wiedergenesung. Interimstrainer Christoph Starke (Bild) wird aber das Team wohl noch bis zum Ende der Winterpause betreuen. Foto: Klaus-Peter Volke

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Gesundheit

Bayreuther Sonntagszeitung

26. Oktober 2014

S prechstunde am Sonntag

Tomosynthese, eine stille Revolution in der Mammographie – von Dr. med. Thomas Ullein

Die Tomosynthese liefert mehr Information bei gleicher Strahlendosis im Vergleich zur Mammographie. Was steht hinter dem Begriff? Es handelt sich um eine schichtweise Darstellung der weiblichen Brust. Ähnlich zur Computertomographie ist diese digitale Schichtdarstellung nun auch mit der Brust möglich. Das Beste: Im Vergleich zur konventionellen Mammographie ohne zusätzliche Strahlenbelastung. Diese Methode wird in Norwegen bereits sehr erfolgreich in der Brustkrebsfrüherkennung eingesetzt. Die diagnostische Sicherheit bei der Untersuchung steigt um bis zu 20 Prozent (Sensitivität/Spezifität).

Wie geht das? Für die zu untersuchende Frau wird die Untersuchung fast unverändert zur konventionellen Mammographie wahrgenommen. Das Mammographiegerät unterteilt die Aufnahme in neun Teilaufnahmen aus unterschiedlichen Winkeln. Das geschieht in wenigen Sekunden. Der Datensatz wird wie in der Computertomographie berechnet und liefert die Darstellung einzelner Schichten von etwa 0,5 Millimeter Schichtdicke.

die Nachweisrate von Auffälligkeiten. Technisch bedingte Überlagerungen führen zu Irritationen, die mit der schichtweisen Analyse der Bilder vermieden werden können. Bei extrem empfindlichen Brüsten kann auch auf die Kompression für die Aufnahme in der zweiten Ebene verzichtet werden, da ja Überlagerungen schon in einer Ebene zu erkennen sind. Damit würde sich die Strahlendosis gegenüber einer Mammographie sogar halbieren!

Was hat die Patientin davon? Bei dichtem Drüsengewebe sinkt

Wo und Wann kommt die Tomosynthese zum Einsatz?

In erster Linie in der Abklärung im Mammographiescreening, aber auch bei Brüsten mit knotigem, sehr dichtem Drüsengewebe, und in der vorgezogenen Früherkennung bei familiärem Risiko. Und Nachteile? Der Arzt hat mit der Durchsicht von oft bis zu 100 Bildern, die aus neun Aufnahmen erstellt werden, einen größeren Zeitbedarf. Die Datenmenge ist erheblich, und die Kosten des Mammographiegerätes verdoppeln sich. Die Kosten für diese neue, emp-

Neues Verzeichnis erschienen

Alle Krankenhäuser, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen

BAYREUTH. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, ist das „Verzeichnis der Krankenhäuser und Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen in Bayern“, ak-

tualisiert zum Stand 31. Dezember 2013, erschienen. Das Verzeichnis enthält 630 Adressen bayerischer Krankenhäuser sowie Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen, deren Mail- und Inter-

netadressen sowie Telefon- und Faxnummern. Des Weiteren beinhaltet es Informationen über den Träger der jeweiligen Einrichtung, die Art der Einrichtung und die Zahl der aufgestellten Betten nach Fachabteilungen. Bei

Nichts ist, wie es war

Krankenhäusern ist zusätzlich auch die Anzahl der Tages- und Nachtklinikplätze erfasst. Alle enthaltenen Angaben basieren auf den Meldungen zur amtlichen Krankenhausstatistik des Berichtsjahres 2013.

Initiative MORGENROT hilft bei erworbener Hirnschädigung

BAYREUTH. Ein einziger Moment kann oft alles im Leben verändern – so auch bei der erworbenen Hirnschädigung. Häufigste Ursache sind Unfälle, aber auch Hirnblutungen, Hirninfarkte, Hirntumore, Sauerstoffmangel oder entzündliche Erkrankungen im Gehirn. Allein in Deutschland erleiden jährlich ca. 270.000 Menschen eine Schädelhirnverletzung (SHV), knapp die Hälfte ist unter 25 Jahre, 35.000 sind jünger als 6 Jahre. Insgesamt stellt die erworbene Hirnschädigung eine große Herausforderung für die gesamte Familie dar, denn es beginnt ein neues Leben. Vieles, was den Menschen ausmacht, ist so nicht mehr da. Zu keiner Zeit ist ersichtlich ist, wie lange der Prozess andauert und bis wohin Entwicklung passiert. Jeder Fall ist anders und die individuell nötigen Rehabilitationsmaßnahmen dauern Jahre bis lebenslang an. Die Fürsorge der ebenfalls betroffenen Angehörigen ist nirgends abgebildet. Es entsteht eine Ausnahmesituation für die gesamte Familie. Betroffene Jugendliche und junge Erwachsene stellen eine nochmals besonders zu berücksichtigende Gruppe dar, mit einem ganz speziellen Bedarf im Hinblick auf ihre gesamte Zukunfts- und Lebensgestaltung. Jede Möglichkeit muss ausgeschöpft werden, damit sie ein Maximum an Selbstständigkeit und Mobilität erhalten. Es gilt hierfür sämtliche Entwicklungspotentiale optimal zu fördern. Dafür braucht es Menschen mit einer inklusiven Haltung. Inklusion ist als

gesamtgesellschaftliche zu sehen.

Aufgabe

Initiative MORGENROT Die Initiative MORGENROT ist eine neue, überregionale Anlaufstelle für Betroffene und ihre Familien und setzt sich zur Unterstützung für Teilhabe am Leben, Förderung und Entwicklung ein. Ebenso bietet sie Informationen, Netzwerk, Kontakte, Vorträge zum Thema, Einzelberatung, Austausch, Seminare und Kurse. Aktionen zur Unterstützung dieser und weiterer Aufgaben sind

in Planung. Initiatorin Andrea Lauterbach ist deutschlandweit mit zahlreichen Institutionen und der universitären Ebene vernetzt, besucht Fachtagungen und Kongresse: „Es ist wichtig, immer wieder neue Impulse, Ideen und Informationen für Betroffene und deren Angehörige zu erhalten. Als betroffene Angehörige braucht es kaum Worte für ein Verstehen der Situation. Es ist selbstverständlich für mich, meine Erfahrungen, sofern sie Ihnen in irgendeiner Art und Weise nützlich sind, zur Seite zu stellen“,

so Andrea Lauterbach. „Es ist kaum vorstellbar für Menschen, die Tragweite zu erfassen, die auf Familien durch einen Betroffenen mit einer erworbenen Hirnschädigung zukommt. Ich habe viele Angehörige und auch Betroffene kennlernen dürfen. Jede dieser Lebensgeschichten ist es unbedingt wert, dass die betreffenden Menschen jegliche Unterstützung erfahren, die für sie so passend wie nur möglich ist. Die Gesellschaft, vor allem auch die jungen Menschen unter uns, sollen verstehen dürfen, wie wichtig hierbei eine offene Haltung ist. Gespräche und Austausch geben den Raum, sich ausdrücken zu dürfen, Rat zu suchen oder einfach nur Zeit für sich und das Anliegen zu erhalten. Das wiederum ist nicht zu unterschätzen, um wieder Energie zu tanken, ein Stück weiter zu gehen.“ Im letzten Jahr machte sich Andrea Lauterbach mit ihrer Praxis für Ganzheitliches Mentoring selbstständig. Neben ihrer Tätigkeit als Heilpraktikerin für Psychotherapie und freie Mentorin steht sie nun auch dem Bereich der erworbenen Hirnschädigung mit ihrer „Initiative MORGENROT“ zur Verfügung. sm Kontakt Andrea Lauterbach Heilpraktikerin für Psychotherapie Freie Mentorin Praxis Ganzheitliches Mentoring Forellenweg 4, 95448 Bayreuth Tel. 09201-9188334 Mobil: 0151-46623558 praxis@ganzheitliches-mentoring.de www.ganzheitliches-mentoring.de

fehlenswerte Untersuchung werden von den gesetzlichen Krankenkassen in Bayern nicht übernommen. Insofern kann diese Methode zur Zeit bei privat Versicherten oder auf eigene Kosten durchgeführt werden.

Dr. med. Thomas Ullein Facharzt für diagnostische Radiologie Radiologie-Praxis im Dürerhof Friedrich-Ebert-Str. 21 95448 Bayreuth Telefon 0921 / 78 77 78-0

Wo und wann gibt es das? Unser Tomosynthesegerät (das erste in Oberfranken) ist in der Radiologiepraxis im Dürerhof ab Dezember im Einsatz. Unsere Erfahrung in der Früherkennung kann hiermit noch besser umgesetzt werden.

Behandlungszahlen 3 Millionen stationäre Aufenthalte BAYREUTH. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, wurden im Jahr 2013 in den 366 bayerischen Krankenhäusern knapp drei Millionen Mal Patienten vollstationär behandelt (2.964.832). Das sind 29.400 vollstationäre Krankenhausaufenthalte (1,0 Prozent) mehr als noch 2012. In rund 42,6 Prozent (rund 1,3 Millionen) aller vollstationären Behandlungsfälle waren die Patienten 65 Jahre oder älter. Das Durchschnittsalter der Patienten lag bei 54,2 Jahren. Der mit Abstand häufigste Anlass für vollstationäre Behandlungen waren im Jahr 2013 die Krankheiten des Kreislaufsystems mit 14,0 Prozent (rund 415.000 Fälle), gefolgt von Verletzungen, Vergiftungen und anderen Folgen äußerer Ursachen mit 11,1 Prozent (rund 328 000 Fälle). Den dritten Rang nahmen mit 10,2 Prozent bzw. rund 301.000 Fällen Krankheiten des MuskelSkelett-Systems und des Bindegewebes ein. Lässt man die klinische Versorgung gesunder Neugeborener (rund 77.000) unberücksichtigt, war mit nahezu 61.000 Fällen die Herzinsuffizienz die häufigste Hauptdiagnose, gefolgt von psy-

chischen und Verhaltensstörungen durch Alkohol (rund 53.000 Fälle) und den Verletzungen im Schädel wie z.B. Verletzung des Hirns, Hirntraume und Gehirnerschütterung (rund 46.000 Fälle). Ferner wurden im Jahr 2013 in den bayerischen Vorsorgeund Rehabilitationseinrichtungen mit mehr als 100 Betten 274.837 vollstationäre Behandlungsfälle verzeichnet, das sind 944 Behandlungsfälle mehr als 2012 und damit ein Anstieg um 0,3 Prozent. In 34,3 Prozent aller vollstationären Behandlungsfälle waren die Patienten 65 Jahre oder älter. In der Altersgruppe der 45- bis unter 65-Jährigen wurden 2013 mit 127.146 die meisten Behandlungen durchgeführt (46,3 Prozent). Das Durchschnittsalter der in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen behandelten Patienten lag bei 56,7 Jahren. Der mit großem Abstand häufigste Anlass für eine vollstationäre Behandlung in einer Vorsorgeoder Rehabilitationseinrichtung mit mehr als 100 Betten waren im Jahr 2013 Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes mit 36,0 Prozent (rund 99 000 Fälle), gefolgt von Krankheiten des Kreislaufsystems mit 13,0 Prozent (fast 36.000 Fälle). rs

Rat und Hilfe im Trauerfall

26. Oktober 2014

Bayreuther Sonntagszeitung

R at im Trauerfall

Das Thema Trauer ist in allen Kulturen mit vielfältigen Ritualen verbunden

BAYREUTH. Im November mit seinen stillen Gedenktagen treten die Themen Tod und Sterben stärker ins Bewusstsein der Menschen. Die Gräber auf den Friedhöfen werden besucht und geschmückt, zwangsläufig kreisen die Gedanken jetzt auch öfter um das Thema der eigenen Vergänglichkeit.

kultur in Deutschland geführt. 55 Prozent der Verstorbenen möchten eingeäschert werden. Vor 15 Jahren wurde der Anteil noch auf ein Drittel geschätzt. Der Trend zur Feuerbestattung hat nicht nur finanzielle Gründe: Die traditionelle Erdbestattung war früher quasi ein gesellschaftliches Muss, heute fühlen sich die Menschen viel freier, eine Bestattung nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten.

Im November heißt es ja auch Abschied nehmen von Sonne und Licht. Offiziell ist es noch Herbst, aber die goldenen Tage sind meist vorbei. Es ist die Zeit des Abschieds von Blumen, Farbe, Frühstück auf dem Balkon oder Picknick im Park. Vielleicht zählt ja auch deshalb der November als Monat des Totengedenkens und der Trauer. Trauer gehört eben zum Leben wie fallende Blätter zum Jahresverlauf. Kerzen – Erinnerung und Trost Kerzen enthalten beides: Sie stehen einerseits für traurige Momente, andererseits hat ihr Licht etwas Tröstendes. Grablichte müssen nicht mehr rot oder weiß sein. Immer häufiger sieht man auch individuelle Kerzen, zum Teil mit persönlicher Botschaft. Stilvolle Motive wie eine zarte Pusteblume, ein klarer See mit Steinen oder eine Taube am Himmel. Diese Grablichte in zurückhaltenden Tönen leuchten nicht nur auf dem Friedhof. Viele Menschen entzünden sie auch an Orten, die für sie persönlich von besonderer Bedeutung sind – im Garten, an einem Fenster oder vor einem Foto. Dort können sie zum tröstenden Lichtblick werden und zum Symbol für den ewigen Kreislauf des Lebens. Wer gießt mein Grab? Die Entscheidung für oder gegen ein klassisches Friedhofsgrab hängt auch von der Überlegung ab, ob man die notwendige Grabpflege leisten kann. Die können Friedhofsgärtner – auch phasenweise – übernehmen: sei es die wechselnde Bepflanzung im Jahresverlauf, das regelmäßige Gießen oder Entfernen von Unkraut. Diese und weitere Dienstleistungen lassen sich individuell vereinbaren. Wald ist Leben Eine besonders tröstliche Art, mit dem Thema Tod und Vergänglichkeit umzugehen, haben sich die Deutschen mit den Friedwäldern erschlossen. Ein Grab mitten in der freien Natur, in einem Wald unter rauschendem Laub, das ziehen immer mehr Menschen der Beisetzung auf einem normalen Friedhof vor. Der Wald wird oftmals als besonderer Erinnerungsort für Freunde und Angehörige empfunden, weil er nicht nur ein Ort des Vergehens ist, sondern auch des Werdens. Man hat den Eindruck, man ist trotz des Todes im Leben – denn der Wald ist immer auch Leben. Trend zur Feuerbestattung Nicht zuletzt die Berücksichtigung der eigenen Wünsche hat zu einem drastischen Wandel der Trauer-

Über die Form des Abschiednehmens hat jeder Mensch eigene Vorstellungen. Foto: djd

Bestattungskultur im Wandel Generell befindet sich die Bestattungskultur in einem tiefgreifenden Wandel. Einen traditionellen Trauergottesdienst wünscht sich nur noch jeder dritte Bundesbürger (32 Prozent), 37 Prozent bevorzugen stattdessen ein „zwangloses Zusammentreffen von Familie und Freunden“. 16 Prozent der Befragten möchten gar keine Trauerfeier, zehn Prozent wünschen sich einen fröhlichen Abschied. Um etliche Behördengänge kommen die Angehörigen trotzdem kaum herum, zumal, wenn der Tod zu Hause eingetreten ist. Summen von 5.000 Euro kommen bei einem Todesfall schnell zusammen. Eine Sterbeversicherung ist überlegenswert: Je nach Tarif wird bereits nach nur einem Jahr Aufbauzeit die volle Versicherungssumme im Todesfall ausgezahlt. Bei einem Unfalltod besteht voller Versicherungsschutz sogar sofort. djd

Spezialisten in Sachen Trauer BAYREUTH. Bestatter sind Experten, wenn es um das Thema Tod geht. Sie übernehmen auf Wunsch alle Aufgaben rund um die Bestattung. Dabei ist Vertrauen wichtig. Schnell kommt im Schock des Todes die Frage nach der Wahl eines seriösen Bestatters zu kurz. Sicherheit bietet das Markenzeichen des Bundesverbandes Deutscher Bestatter. Das Qualitätssiegel garantiert eine qualitativ hochwertige Beratung und Betreuung, denn die Markenzeichenbetriebe erfüllen strenge Qualitätskriterien. Bestatter sind Experten, wenn es um das Thema Tod geht. Sie übernehmen auf Wunsch alle Aufgaben rund um die Bestattung. Dabei ist Vertrauen wichtig. Bestatter erfüllen ein Grundbedürfnis menschlicher Kultur, indem sie als Mittler des Übergangs vom

Bestatter erfüllen durch ihren Umgang mit Verstorbenen eine wichtige Aufgabe. Foto: akz Leben in den Tod fungieren. Heute sind Bestetter sehr spezialisiert und immer auch beratend tätig.

Die Wahl des Bestatters hat sehr viel mit persönlicher Bindung und Seriosität zu tun. red

Individuelle und kompetente Beratung bei Grabpflege und -gestaltung ist hilfreich.

Foto: djd

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Bayreuther Sonntagszeitung

Der Comic-Helden-Look Es darf unkonventionell, jungenhaft und ein wenig exzentrisch zugehen. Denn Vorbild für diesen plastischen Kurzhaar-Look ist niemand anderes als Sherman, rothaariger Titelheld des US-Comics „Mr. Peabody & Sherman“. Der überzeugt nicht nur mit einem farbintensiven Schopf, sondern auch mit prägnanter Textur.

Gegen den Strom – Stormy Dandy Was wie zufällig entstanden aussieht, ist in Wirklichkeit das Ergebnis akribischer Basisarbeit und ultimativer Schnitt-Präzision. Zunächst wird ein subtiler Undercut kreiert, der nur ca. 2 cm breit ist. Analog werden Seiten und Nacken bearbeitet. So entsteht eine saubere, klare Grundlinie, über der bewusst weich geschnitten wird.

Klassische Moderne Mit kurzen, graﬁschen Konturen und dem plastischen Pony läutete der Bubikopf einst die Moderne ein. Ein innovatives Upgrade erfährt er nun durch eine konsequent asymmetrisch geschnittene Ponypartie sowie eine ausgeklügelte Farbtechnik. Der satte Ebenholz-Grundton wird mit kompakten Highlights akzentuiert.

26. Oktober 2014

Claviatur in Blond Das Schlüsselbein – lateinisch „clavicula“ – bildet den Bezugspunkt für die Haarlänge und gibt der Bob-Variante ihren Namen. Mit Gesicht und Dekolleté umspielt der Clavi-Cut eine der schönsten Körperpartien der Frau. Das Fundament bildet ein klassischer Bob-Schnitt mit einer kompakten, weich gehaltenen Grundlinie.

Fotos: Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks

Die neue Mittelklasse Irgendwo zwischen kurz und halblang – das sind die neuen „In-Between-Cuts“, die sich mit ihren dynamischen Stufen bei insgesamt sehr vollen Texturen bewusst jeglicher Zuordnung verschließen. Das Haar wird komplett stark durchgestuft, wobei das Deckhaar konsequent länger bleibt und so für Dynamik sorgt. BAYREUTH. Die neue Frisurenmode im Herbst/Winter 2014 präsentiert die Friseurinnung Bayreuth am Montag, 3. November, um 19.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus, Richard-WagnerStraße 24, in Bayreuth. Karten sind im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich. Das Modeteam des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks entwirft zwei Mal im Jahr die aktuellen Trends der Saison. Die Modelinien Frühjahr/Sommer und Herbst/Winter umfassen nicht allein innovative Frisurenideen sondern auch trendsichere Make-upKreationen. Grundlage dafür ist ein ganzheitliches Konzept, das Kreativität und Pﬂege vereint. So werden Schönheit und Wohlbeﬁnden in Einklang gebracht. Herbst/Winter 2014 Wertig und wandelbar – das ist die Maxime der neuen Trendkollektion des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks für die Herbst-Winter-Saison 2014/2015.

Schluss mit allzu kurzlebigen Trends. Die Modemacher besinnen sich auf Cuts, die zeitlos und damit fast klassisch anmuten, aufgrund innovativer Schnitttechniken, rafﬁnierter Details und virtuoser Farbakzente aber viel Raum für kreative Stylingmöglichkeiten bieten. Das Ergebnis: Stilvolle Looks, die effektvoll und natürlich zugleich sind – und dabei immer wieder überraschen. Damentrends Wie will ich heute aussehen? Und morgen? Gibt es einen Cut, den ich morgens dem Business-Meeting, mittags dem Ladies Lunch und abends dem Date anpassen kann? Und ob! Die neuen Damentrends machen’s möglich. Ob Short Cut, Mid Length oder Long Hair: ausgefeilte, mal expressive, mal subtile Stufungen, partielle Graduierungen und kunstvolle Übergänge sorgen dafür, dass die Textur nachhaltig gestützt wird – und damit Raum für grandiose Inszenierungen schafft. Das kulminiert in Looks, die sich schnell und unkompliziert den

wechselnden Anforderungen des Alltags fügen. Und dabei ungebrochen feminin und sinnlich sind. Fortgeführt wird das durch weiche, herbstlich-warme Farbspiele in Mittelblond, Gold und Braun. Herrentrends Modisches Schubladendenken ist mega-out. Gefragt ist höchste kreative Freiheit. Die neuen Herrencuts entziehen sich bewusst jeglicher Kategorisierung. Das gipfelt in Texturen, die sich wahlweise Ikonen der Comic-Literatur oder Hollywood-Rebellen zum Vorbild nehmen. Mithin entsteht ein neuer ästhetischer Kanon, der gerade wegen seiner Freigeistigkeit souverän und elegant anmutet. Scheitel bleiben dabei ein Kernthema, werden aber nun schräg gezogen und

damit modernisiert. Neu sind „emanzipierte“ Cuts, die über volle Texturen mit deutlichen Längen und weichen Konturen verfügen – und damit im Flow-Modus sind. Für ultimative Farbsättigung sorgen Glossings. Highlights werden wie zufällig anmutend eingekämmt – was subtile und dennoch aufregende Akzente setzt. sm www.friseurhandwerk.de

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Bayreuther Sonntagszeitung

Zentrale Wohnimmobilien sehr gefragt

Studentenhaus Uni Apart am Josephsplatz ein guter Tipp BAYREUTH. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien, vor allem auch im Bereich der Studenten, bleibt hoch. Dieser Wunsch lässt sich jetzt auch einfacher realisieren als vor zehn Jahren, denn die Rahmenbedingungen zum Erwerb sind derzeit außergewöhnlich günstig. Die Zinsen befinden sich auf einem historisch niedrigen Niveau, was eine Finanzierung enorm verbilligt. Nachdem seit dem Wintersemester 2010 die Gesamtzahl der Studenten kontinuierlich auf nunmehr 13.000 gewachsen ist, hat sich somit auch die Wohnraumsituation verschärft. Auch in Zukunft

rechnen die Verantwortlichen mit weiter steigenden Studentenzahlen. Diese an sich für Bayreuth positive Entwicklung wird jedoch kurzfristig nicht zu einer Beruhigung des Wohnraumthemas führen. Die Sparkasse Bayreuth trägt mit der Vermarktung des neuen und hochwertigen Studentenhauses Uni Apart am Josephsplatz in Bayreuth aktiv dazu bei, die Situation zu entspannen. Seit 15. Oktober 2014 stehen hier insgesamt 269 nagelneue, vollmöblierte Einzelapartments zur Verfügung. Die Größen der einzelnen Wohnungen variieren zwischen 19,5 und 30 Quadratmetern.

„Die Wohnanlage bietet höchsten Komfort für studentisches Wohnen. Selbstverständliche Details wie WLAN, automatische Klimatisierung oder lichtabhängige Beschattung werden ergänzt durch exklusive Gemeinschaftsanlagen, wie zum Beispiel einem eigenen Fitnessstudio“, erklärt Erwin Stiefler, Immobilienmakler der Sparkasse Bayreuth. „Die Wohnungen kosten zwischen 79.500 und 100.000 Euro und stellen somit eine hervorragende Sachwertanlage in einer 1A-Lage dar. Obwohl der Verkaufsstart erst vor wenigen Wochen erfolgt ist, sind

bereits über 50 Prozent der Apartments verkauft“, ergänzt Stiefler. Ein komplett eingerichtetes Musterapartment steht im Objekt Uni Apart am Josephsplatz zur Verfügung. Besichtigungs- und Beratungstermine können unter Telefon 0921 284-1700 vereinbart werden. Interessierte Kapitalanleger oder Eigennutzer haben gleichzeitig die Möglichkeit, sich umfassend im ImmoCenter der Sparkasse Bayreuth am Luitpoldplatz 3 oder im Internet unter www.sparkasse-bayreuth.de zu informieren. Die Immo-Makler unterstützen den Kunden bei allen

Erwin Stiefler, Immobilienmakler der Sparkasse Bayreuth Foto: red Fragen rund um den Kauf und den Verkauf einer Wohnung, eines Hauses oder Grundstücks. red

Warum Home Staging in aller Munde ist

Vorteilhafte Inszenierung einer Immobilie fördert den Verkauf BAYREUTH. Sicherlich haben Sie schon einmal von „Home Staging“ gehört? Dieser Begriff bedeutet so viel wie „ein Zuhause inszenieren“ und beschreibt eine Methode, die in den 1980er Jahren in den Vereinigten Staaten zur Verkaufsförderung im Immobilienbereich entwickelt wurde. Was genau beim Home Staging unternommen wird, ist individuell zu entscheiden. Ziel ist es aber, die besten Eigenschaften der

Mark Beyer

Diplom-Betriebswirt(FH) Geprüfter freier Sachverständiger für Immobilienbewertung (PersCert®)

Geschäftsstelleninhaber

Immobilie in den Vordergrund zu stellen und sie so ansprechend und neutral wie möglich herzurichten. Alle Gegenstände, welche einen zu persönlichen Eindruck machen könnten, sollten entfernt und eine Wohlfühlatmosphäre geschaffen werden. Zunächst ist es natürlich unerlässlich, dass die Wohnräume und ein gegebenenfalls vorhandener Garten von allem Überflüssigen befreit und gründlich gereinigt werden. Außerdem werden außergewöhnliche Möbelstücke gegen weniger

ungewöhnliche ausgetauscht. So kann der Interessent die Räume auf sich wirken lassen und sich ein Bild davon machen, wie sie mit den eigenen Möbelstücken aussehen könnten. Home Staging bedeutet nicht, Mängel zu verdecken, sondern Raum für Träume und Wünsche zu öffnen und das Vorstellungsvermögen der potenziellen neuen Bewohner anzuregen. Ein paar Handgriffe vor einer geplanten Besichtigung können einen Interessenten zu einem Käufer machen.

Unser Team an erfahrenen Immobilienberatern und geprüften freien Sachverständigen für Immobilienbewertung (PersCert®) ist Ihnen gern behilflich, wenn es darum geht, Ihre Immobilie ins beste Licht zu rücken und für eine Begehung herzurichten! Besuchen Sie uns in unserem Shop im Hohenzollernring 73 in Bayreuth oder kontaktieren Sie uns telefonisch unter 0800 - 333 33 09. Geschäftsstelleninhaber und geprüfter freier Sachverständiger für Immobilienbewertung (PersCert®) Mark Beyer und

Ihre Immobilienspezialisten für Bayreuth Stadt und Land, Mark Beyer und Jana Lustik. Foto: red Immobilienberaterin Jana Lustik beraten Sie gern persönlich. red

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Bayreuther Sonntagszeitung

26. Oktober 2014

S tadtteilportrait Kreuz

Modernes Stadtviertel mit historisch gewachsenem Zusammenhalt

Der Bayreuther Stadtteil Kreuz: Ein aktuelles Überblickbild. Der Bayreuther Stadtteil Kreuz ist ein modernes Stadtviertel, in dem aber trotzdem noch der historisch gewachsene Zusammenhalt gepflegt wird. Der Stadtteil wurde schwerpunktmäßig im 19. und 20. Jahrhundert besiedelt. Der eigentliche historische Ursprung geht jedoch deutlich weiter zurück. Seinen Namen hat der Stadtteil von der Kapelle „Zu dem heilgen Creuz“, die im Jahr 1410 erstmalig erwähnt wurde. Wie Kurt Herterich in seinem Heimatbuch „Bayreuth-Kreuz, Stadtteilbetrachtungen und Erinnerungen“ berichtet, stand die Kapelle an der heutigen Kulmbacher Straße (ehemals Steinweg), nahe der jetzigen Brauerei Maisel und nicht weit von der Einmündung der Straße, die heute mit dem Namen „Kreuz“ bezeichnet wird, entfernt. Seit 1545 ist von der Kapelle jede Spur verschwunden und ein genauer

Standort kann heute nicht mehr ausgemacht werden. Die heutige Straße „Kreuz“ ist laut Herterich nichts anderes als die einstige „Hohe Straße“, die von Bamberg beziehungsweise Erlangen her kommende Fernverbindung in Richtung Böhmen. Haus des Scharfrichters Einen Stützpunkt in der Besiedlung bildete das 1688 an der heutigen Ecke 99 Gärten/Carl-Burger-Straße errichtete Haus für den Scharfrichter. Von der Wohnung aus konnte der Scharfrichter die Henkers-Au (Hospitalwiese) neben dem Friedhof einsehen. Gegenüber dem heutigen Anwesen Kreuz 60 befand sich bis zum Mai 1848 der „Rabenstein“, wo mit dem Schwert gerichtet wurde. Der Name der nahegelegenen Straße Rabenstein leitet sich von dieser Richtstätte ab. Auch der Galgen wurde 1723 von Markgraf Georg Wilhelm weit außerhalb der Stadtmauern an den

Foto: Klaus-Peter Volke Fuß des Roten Hügels verlegt. Dort stand auch das Rad für die durch Räderung Hinzurichtenden. In den 1930er-Jahren umfasste der Stadtteil Kreuz nach den Ausführungen Kurt Herterichs im wesentlichen die Straßenzüge Kreuz, Teile der Kulmbacher Straße mit ihren Nebenstraßen, die 99 Gärten, die Preuschwitzer-, Mosinger-, Lippacher- und Hügelstraße, den Rabenstein sowie Teile der Herzoghöhe. Die Straßen waren größtenteils noch ungeteert und mit ihrem spärlichen Verkehr vergleichsweise ungefährlich. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden in den Jahren 1921 bis 1924 die Schwerkriegsbeschädigtensiedlungen am Rabenstein und an der Preuschwitzer Straße errichtet. Ab 1936 ließ die Gemeinnützige Bayreuther Wohnungsbaugenossenschaft das Gebiet auf der Herzoghöhe samt dem Gelände der alten Stadtgärtnerei an der Lippacherstraße erschließen und begann mit dem Sozialen Wohnungsbau.

Bau der Dankopfersiedlung Auf dem Roten Hügel wurde 1938 mit dem Bau der „Dankopfersiedlung“ begonnen. Private Bauherren und das Evangelische Siedlungswerk begannen 1957 mit der Besiedlung der Gegend des früheren Galgenberges, der heutigen Richthofenhöhe. Ab 1970 schließlich errichtete der Bauverein neue Wohnblocks an der Kulmbacher Straße, dem ehemaligen Standort der Kriegsbeschädigtensiedlung Herzoghöhe.

sche Hochschule/spätere kulturwissenschaftliche Fakultät der neuen Universität, das Heilpädagogische Zentrum, das Rathaus II, die Einrichtungen des Roten Kreuzes unter anderem auf dem Gelände des früheren, 1906 erbauten Städtischen Krankenhauses, sowie die Außenstelle des Zentrum Bayern Familie und Soziales entstanden. Auch neue Gotteshäuser wurden gebaut: Die evangelische Kreuzkirche an der Lippacherstraße und die katholische Heilig-KreuzKirche an der Preuschwitzer Straße.

Gewachsener Zusammenhalt Der traditionell gewachsene Zusammenhalt im Stadtteil Kreuz ist etwa bei der alljährlichen Kerwa, die ein Anziehungspunkt für Gäste aus nah und fern ist und jedes Jahr eine große Zahl von Besuchern verzeichnen kann, zu sehen. Auch alte Bräuche wie der Kerwaumzug mit den Vereinen wurden hier in den vergangenen Jahren wieder aufleben lassen. rs

Wichtige Einrichtungen Wichtige Einrichtungen wie die Volksschule Herzoghöhe, die Pädagogi-

Repräsentatives Leben in innenstadtnaher, ruhiger Wohnlage, in Bayreuth-Kreuz Blick auf den Stadtteil Kreuz, um das Jahr 1930.

Fertigstellung ! Frühjahr 2015

Foto: Archiv Bernd Mayer-Stiftung

n Innenstadtnahe, kleine Wohnanlage n KfW-55 fähig n Sonnige Balkone/Terrassen n Top Komfortdetails, z.B. Wohlfühlbäder n Leben barrierefrei möglich n Fußbodenheizung, elektr. Jalousien n Wohnfläche von 67–172 m² n Energiebedarf 26 kWh

Ansprechpartner: Günter Pfaffenberger Telefon: 09 21 / 150 958 22 PlanetHome AG, Bahnhofstraße 4 95444 Bayreuth, www.planethome.com