Bayreuther
Sonntagszeitung www.bayreuthersonntagszeitung.de
Ausgabe 10 | 1. Jahrgang | 09. Juni 2013
Einwohnerzahlen
Tag der Apotheke
Europäisches Bürgerfest
Nach den Ergebnissen der stichprobenartigen Volkszählung „Zensus“ von Mai 2011 hat Bayreuth 1.707 Einwohner weniger als das städtische statistische Jahrbuch ausweist. Wie kommt es zu der Diskrepanz und wie genau sind die Zahlen? Seite 3
Unter dem Motto „Erst fragen, dann fahren!“ findet am 13. Juni der „Tag der Apotheke“ statt. Ziel ist, die Patienten verstärkt über die Auswirkungen von Medikamenten auf die Fahrsicherheit zu informieren.
Gestern überreichte Konsul Hans-Peter Schmidt, Vorsitzender der Aufsichtsräte der NÜRNBERGER Versicherungsgruppe, anlässlich der Neudrossenfelder Europatage die Europamedaille Karl IV. Heute ist ganztägig Europa-Fest. Seite 13
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Kultursoirée mit Katharina Bayreuth bringt Richard Wagner in die Hauptstadt BERLIN/BAYREUTH. Seine Musik sorgt für große Emotionen und seine Aufführungen locken die Menschen auch 130 Jahre nach seinem Tod in die Opernsäle auf der ganzen Welt. Am 22. Mai diesen Jahres wäre Richard Wagner 200 Jahre alt geworden. Für den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk, Anlass genug, im Hause der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin zu Ehren des Meisters eine Kultursoirée zu organisieren und auf die Besonderheiten der Richard Wagner-Festspiele aufmerksam zu machen. Bei seiner Programmgestaltung konnte MdB Hartmut Koschyk auf prominente Unterstützung zurückgreifen. Allen voran Urenkelin Katharina Wagner, die sehr offen über den Alltag als Leiterin der Bayreuther Festspiele erzählte. Sie zeigte sich beeindruckt vom Bühnenbild der neuen Ring-Produktion und erinnerte noch einmal an die Platzprobleme und den damit verbundenen Kostenaufwand am Grünen Hügel: „Wenn die Produktion läuft, werden Kulissenteile als Schwertransport vom Festspielhaus ins Industriegebiet und zurück gebracht. Während der jetzt laufenden Probenphase erhält Ring-Regisseur Frank Castorf die Möglichkeit, auf der Hauptbühne im originalen Bühnenbild zu arbei-
Katharina Wagner und Parlamentarischer Staatssekretär Hartmut Koschyk. ten. So stellt sich bem Ensemble die nötige Sicherheit für die erste Spielsaison ein“. Das Geburtstagskonzert im Festspielhaus unter der Leitung von Christian Thielemann bezeichnete Katharina Wagner als großen Erfolg. Die Ausstrahlung im Fernsehen bescherte dem Sender ARTE Einschaltrekorde. Eine Übertragung in zahlreiche europäische Länder, sogar bis nach Japan, zeugten von der Qualität des Konzerts. Derzeit konzipiert Katharina Wagner ihre nächste Regiearbeit: „Tristan und Isolde“ 2015 im Bayreuther Festspielhaus. „Da im Moment bereits erste Bauproben stattfinden, könnte ich natürlich heute
viel erzählen“, sagt sie, verrät aber wenig. Nur, dass die Bearbeitung dieser Liebesgeschichte reichlich Psychologie erfordere. Die Beziehung zwischen Tristan und Isolde ist für Katharina Wagner so spannend, dass in diesem Jahr die Oper im Rahmen des Projektes „Richard Wagner für Kinder“ aufgeführt wird. Als besonders erfreulich bezeichnete Katharina Wagner die Tatsache, dass Iréne Theorin, die bis 2011 als Isolde im Original auf der Festspielbühne in Bayreuth stand, nun für die Kinderversion verpflichtet werden konnte. Neben Gesprächen über Richard Wagner spielte in Berlin natürlich auch die Musik des Meisters
Foto: Wolfgang Munzert
eine Rolle. Die Sopranistin Isabelle Catherine Vilmar und Alexander Fleischer am Klavier übernahmen mit Liedern aus Lohengrin, Tannhäuser, Walküre und Auschnitten aus den Wesendonck-Liedern den musikalischen Beitrag. Die zahlreich erschienenen Gäste, wie der japanische Botschafter Takeshi Nakane, Vertreter aus Bundesministerien, Abgeordnete und natürlich die Delegation aus Bayreuth, waren beindruckt von der Qualität der Darbietungen. Einmal mehr zeigte sich, wie intensiv die Musik von Richard Wagner wirkt. Urenkelin Katharina fasst es in Worte: „Sämtliche Emotionen werden in den Opern verarbeitet – Liebe, Hass, Eifersucht. Diese Gefühle kennt jeder und darauf basieren die Opern Richard Wagners. Hier liegt wohl das Geheimnis des Erfolges.“ gmu Fortsetzung auf Seite 2
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Aktuell
09. Juni 2013
Bayreuther Sonntagszeitung
I hr Recht am Sonntag Kreditbearbeitungsgebühren Im Rahmen von Kreditverträgen verlangen viele Banken und Sparkassen von ihren Kunden Bearbeitungsgebühren. Bereits acht Oberlandesgerichte und eine Vielzahl von Amts- und Landgerichten haben entschieden, dass diese Bearbeitungsgebühren bei Verbraucherkreditverträgen unzulässig sind. Die Banken wurden verurteilt, die Kreditbearbeitungsgebühren zurückzuzahlen und die Gerichtsund Rechtsanwaltskosten zu tragen.
Clemens Freiherr Schenck zu Schweinsberg, Rechtsanwalt Wer sich Geld bei einer Bank oder Sparkasse leiht, muss hierfür Zinsen und Gebühren bezahlen. Doch nicht immer sind die Forderungen und Abrechnungen der Bank berechtigt.
Kreditnehmer können also zu Unrecht an die Banken gezahlte Bearbeitungsgebühren zurückfordern, soweit ihre Erstattungsforderung noch nicht verjährt ist oder noch eine Restschuld mindestens in Höhe der Bearbeitungsgebühren offen ist. Betroffene müssen aber selbst die Initiative ergreifen und ihr Geld zurückfordern – notfalls mit Unterstützung eines Anwalts.
„Spurensuche“ Jörg Streng zu Gast in seiner Heimat BAYREUTH. Der bekannte Bayreuther christliche Liedermacher Jörg Streng ist am Samstag, 15. Juni, um 20 Uhr in der Evangelischen Kreuzkirche an der Lippacherstraße zu hören. Sein Programm mit neuen Liedern und Gedanken zur Bibel
steht unter dem Titel „Spurensuche“. In eher leisen Tönen wird er von Adreas Greim und dem Team begleitet. Das Benefizkonzert findet am kommenden Samstag zugunsten der Seniorentagespflege „ Im Kreuz zu Haus“ statt. Der Eintritt ist frei. kpv/Foto: Volke
Da ein Urteil des Bundesgerichtshofs (höchstes deutsches Zivilgericht) noch aussteht, verweigern nämlich einige Banken noch die Rückzahlung. Falsche Zinsanpassung unkorrekte Wertstellung
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Aber nicht nur aufgrund unzulässiger Gebühren kann sich ein Zahlungsanspruch gegen die Bank ergeben. Häufig ergeben sich auch Differenzen durch unkorrekte Wertstellungen und falsche Zinsabrechnungen. Nach einem Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs hat die kontoführende Bank die Wertstellung von Bareinzahlungen oder Überweisungen noch am selben Tag vorzunehmen, an dem der Betrag bei der Bank eingeht. Durch verspätete Wertstellung muss der Bankkunde für diesen Zeitraum Sollzinsen bezahlen bzw. erhält keine Zinsen gutgeschrieben.
Auch kleine Buchungsfehler können so über die Jahre große Schäden verursachen. Noch erheblicheres Schadenspotential ergibt sich bei nicht ausreichenden Zinsanpassungen für variabel verzinste Darlehen. Dies gilt insbesondere im Falle der Inanspruchnahme eingeräumter Kreditlinien auf dem Kontokorrentkonto oder variabel verzinster Darlehen. Bei diesen Krediten behält sich die Bank vor, die Zinsen dem Marktniveau anzupassen. Auch hier hat die Rechtsprechung Grundsätze entwickelt, wie die Banken die Zinsanpassungen vorzunehmen haben. Die Praxis zeigt allerdings, dass einige Banken entgegen diesen Vorgaben variable Zinsen tendenziell zu wenig und zu langsam senken, umgekehrt bei steigendem Zinsniveau jedoch schnell reagieren. Dies kann dazu führen, dass zwischen dem eigentlich vertraglich geschuldeten Zins und dem
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Bankkunden fordern ihr Geld zurück
tatsächlich abgerechneten Zins mehrere Prozentpunkte liegen und so nicht unerhebliche Schäden entstehen können. Wer also über ein variabel verzinstes Darlehen verfügt oder eine Kreditlinie eines Kontokorrentkontos in Anspruch nimmt, insbesondere Unternehmen, Selbständige und Grundstücks-
eigentümer, ist gut beraten, die Zinsabrechnungen und Wertstellungen überprüfen zu lassen. Hilfe bei der Durchsetzung Ihrer Ansprüche gegenüber Ihrer Bank erhalten Sie bei einem Anwalt des Bayreuther Anwaltvereins. www.bayreuther-anwaltverein.de
Kleingedrucktes entscheidet oft Großes. Vertrauen ist gut. Anwalt ist besser.
Wagner-Soirée in Berlin
„Talk-Gast“ Regierungspräsident Wenning zur Festspielhaussanierung BERLIN/BAYREUTH. Am Rande der Kultursoirée anläßlich des 200. Geburtstages des Komponisten Richard Wagner in Berlin äußerte Regierungspräsident Wilhelm Wenning als Vorsitzendes Stiftungsrats der Oberfrankenstiftung: „Schon seit längerer Zeit ist der dringende Sanierungsbedarf des Festspielhauses bekannt und als eine wichtige Angelegenheit anerkannt. Angedacht ist, die Baumaß-
nahmen in mehrere Bauabschnitte, die sich wohl insgesamt über 10 Jahre erstrecken werden, aufzuteilen. Der erste Abschnitt beginnt nach Beendigung der diesjährigen Festspielzeit. Der Aufwand für die gesamten Bauarbeiten wurde auf vorläufig 48 Millionen Euro geschätzt. Schon wegen der sehr langen Bauphase wird die geschätzte Summe, auch aufgrund steigender Material- und Personalkosten, in den kommenden zehn Jahren wohl nicht zu halten sein. Für den ersten Abschnitt, der die Sanierung der Fassade miteinbezieht und
Regierungspräsident Wilhelm Wenning. Fotos: Wolfgang Munzert
sich auf mehrere Jahre erstreckt, sind zunächst 30 Millionen Euro vorgesehen. Die Finanzierung wird aufgeteilt, je ein Drittel übernimmt Bund und Freistaat, das letzte Drittel teilen sich die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth, die Oberfrankenstiftung und die Stadt Bayreuth“. Laut Regierungspräsident wird nur außerhalb der Proben- und Festspielzeit gebaut. Dies sei auch ein Grund für die lange Sanierungsdauer. Dass die avisierten Zuschüsse des Bundes nicht fließen könnten, schließt Regierungspräsident Wilhelm Wenning aus. gmu
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V. l. Parlamentarischer Staatssekretär Hartmut Koschyk, Moderator Gert-Dieter Meier, Sparkassendirektor Siegmund Schiminski, Katharina Wagner, Alexander Fleischer, Regierungspräsident Wilhelm Wenning, Isabelle Catherine Vilmar, Stadtrat und Kulturpfleger Dr. Stefan Specht. Die Kultursoirée im Kaisersaal der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin war eine überzeugende Werbeveranstaltung für die Kulturstadt Bayreuth. Wie Kultur vom Publilum bewertet wird, ist jedoch nicht immer vorhersehbar. Mit nicht planbaren Reaktionen hat auch Regisseurin Katharina Wagner ihre Erfahrungen. Nicht selten erhält sie für ihre Arbeiten Buhrufe aus dem Publikum. Trotzdem träfe der an sie gerichtete Vorwurf, bewusst zu provozieren
und Stücke zu zertrümmern, nicht zu. „Es geht darum, Mittelmaß zu vermeiden“, so Katharina Wagner, „wie ablehnend hat das Publikum auf die Parsifal-Inszenierung von Christoph Schlingensief reagiert. Zunächst war seine Arbeit das umstrittenste Werk seit Jahren. Heute wird seine Inszenierung bewundert. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, als mein Vater nach einer RingAufführung, inszeniert von Patrice Chéreau, nach Hause kam. Er war mit Eiern beworfen worden. Heute
spricht man von der Chéreau-Jahrhundertinszenierung. Manchmal ist die Zeit wohl nicht reif für besondere Ereignisse.“ Diesmal wurde das Programm der Kultursoirée sehr wohlwollend aufgenommen. So viel Verehrung ist Richard Wagner in Berlin nicht immer zuteil geworden. Gerade am Anfang seiner Karriere wurden ihm dort viele Steine in den Weg gelegt. Er soll auch schon mal über die „Stadt mit ihrer dürftigen Länge, die sie für Größe ausgibt“
geflucht haben. Das war 1842, als Richard Wagner sich vergeblich um die Erstaufführung seines „Fliegenden Holländers“ an der Oper Unter den Linden bemühte. Ehrung erfuhr Richard Wagner nachträglich zum 90. Geburtstag. Ein Ölgemälde von Anton von Werner zeigt die Einweihung des von der WagnerGesellschaft gestifteten des Richard-Wagner-Denkmals am Rande des Tiergartens im Beisein des Prinzen Friedrich, dem zweiten Sohn Wilhelm II. gmu
Aktuell
Bayreuther Sonntagszeitung
09. Juni 2013
Weißt du, wie viele hier wohnen?
Zensus oder statistisches Jahrbuch: So kommen die Zahlen zustande
BAYREUTH. Die Zahl der Weltbevölkerung kann man nur schätzen und auch bei den großen Megastädten des Erdballes gibt es nur annähernde Werte über die Einwohnerzahlen. Wer denkt, dies wäre in Deutschland anders, liegt allerdings auch verkehrt. Die derzeitige Diskussion um die Diskrepanz zwischen den Ergebnissen des „Zensus“, einer im Mai 2011 durchgeführten stichpunktartigen Volkszählung, und den vom Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (LfStaD) veröffentlichten Einwohnerzahlen zeigt dies. Im Falle der Stadt Bayreuth liegen die Zensus-Ergebnisse und die zum Vergleich heranzuziehenden Zahlen des Landesamtes vom 30. Juni 2011 um 1.707 oder 2,35 Prozent auseinander. Die Bevölkerungszahl Bayreuths wäre laut Zensus-Ergebnis also um diesen Wert niedriger als offiziell gedacht. bekannt gegeben. Wie kann es zu solch einer Differenz kommen? Die Bayreuther Sonntagszeitung fragte bei der Stadtverwaltung nach. Die städtische Pressestelle stellte klar, dass derzeit nur ein Vergleich des Zensusergebnisses mit den Einwohnerzahlen des LfStaD, auf dessen Angaben sich auch die Angaben im städtischen statistischen Jahrbuch beziehen, gemacht werden kann. Die Zahlen von 2013 müssen auf der neuen Basis (also dem Zensus 2011) vom Landesamt erst noch festgesetzt werden. Die im Dezember 2011 vom LfStaD bekannt gegebene Einwohnerzahl der Stadt Bayreuth betrug am 30. Juni 2011 insgesamt 72.515 Einwohner. Im Vergleich zu der vorläufigen amtlichen Einwohnerzahl am 9.5.2011 (Zensus 2011) von 70.808 ergibt sich damit ein Einwohnerverlust von besagten 1.707 Personen bzw. 2,35 Prozent. Die vom LfStaD veröffentlichten
Zensus-Ergebnisse basieren auf der Hochrechnung von Stichprobenergebnissen. Dabei haben laut Stadt nur zehn Prozent der Bevölkerung, die gemäß einem Zufallsverfahren ausgewählt wurden, einen Haushaltsfragebogen erhalten. Ergänzt wurde das Ganze um die Auszählung der als Vollerhebung durchgeführten Befragung in Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften. Die Einwohnerzahlen, die der Stadt bisher vom LfStaD mitgeteilt worden sind, beruhen dabei auf Hochrechnungen der Volkszählung von 1987. Durch diesen Umstand und die Tatsache, dass ein Abgleich der Zensusdaten mit dem Melderegister der Stadt aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht möglich ist, wird es nach Einschätzung der Stadt sehr
schwierig, die Gründe des festgestellten Einwohnerrückgangs festzustellen. Hinzu komme, dass der Stadt nicht jeder Wegzug gemeldet wird und sich so „Karteileichen“ im Melderegister befinden, die die Stadt aber wiederum aus Datenschutzgründen nicht beseitigen kann. Die Stadt Bayreuth bekomme keine Einzeldaten aus der Zensus-Umfrage übermittelt. Zur Frage, ob durch diese Umstände nicht auch beispielsweise der Mißbrauch von Sozialleistungen erleichtert werde, antwortete die Pressestelle, dass für die Leistungen nach dem SGB XII im Bereich Sozialhilfe ein Leistungsbetrug durch doppelten Bezug praktisch ausgeschlossen werden könne. Wer hier Leistungen erhalte, müsse auch seinen gewöhnlichen Aufenthalt hier haben. Dies werde durch Prüfung, ob
in Bayreuth der einzige oder zumindest der Hauptwohnsitz ist, nachgewiesen. Für die Leistungen nach dem SGB XII im Bereich Arbeitslosengeld II ist aufgrund der bundeseinheitlichen Leistungsgewährung über das IT-Verfahren A2LL ein Leistungsmissbrauch aufgrund der Abgleichmöglichkeit ebenso faktisch ausgeschlossen. Zudem muss jeder Antragsteller seinen gewöhnlichen Aufenthalt im Rahmen der Antragstellung vor Ort nachweisen, zum Beispiel durch die Adresse im Personalausweis, eine Meldebescheinigung oder einen aktuellen Mietvertrag. Fazit des Ganzen ist also: Eine wirklich hundertprozentig exakte Einwohnerzahl der Stadt Bayreuth kann aufgrund der Datenschutzbestimmungen und wegen der Schlamperei mancher ehemaliger Mitbürger, die sich nicht beim Einwohnermeldeamt abgemeldet haben, niemand nennen. Alle Statistiken und auch die ZensusErgebnisse sind letztlich näherungsweise Werte. „Eine Beschreibung des weiteren Verfahrens zur förmlichen Feststellung der Einwohnerzahl wird in einem separaten Schreiben zum Anhörungsverfahren enthalten sein, das der Stadt Bayreuth in Kürze zugestellt werden soll und das dann von den zuständigen Stellen genauer analysiert werden muss“, erklärte die städtische Pressestelle. Übrigens: Der kürzlich in örtlichen Medien aus der Differenz zwischen Zensus und LfStaD-Zahlen gemeldete Einwohnerrückgang um 2.300 ist definitiv falsch. Hier wurden nämlich die Zensus-Zahlen von Mai 2011 mit den Daten des Landesamtes vom Jahresende 2011 verglichen. Zum Vergleich hätten aber die dem Zensus nächstliegenden Zahlen hergenommen werden müssen – und das sind die vom 30. Juni 2011 und damit beträgt die Differenz definitiv „nur“ 1.707. rs
„Eigengewächs“ wird Chef
Bisheriger Vize, Professor Stefan Leible, neuer Unipräsident
BAYREUTH. Professor Stefan Leible ist neuer Präsident der Universität Bayreuth. Der 49-jährige Jurist und Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Internationales Recht und Rechtsvergleichung erhielt bereits im ersten Wahlgang die nötige Mehrheit sowohl im Hochschulrat als auch im Senat. Weitere Bewerber waren der ebenfalls an der Bayreuther Uni lehrende Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaft, Professor Dieter Brüggemann, sowie der Biochemiker Professor Robert Seckler, der Vizepräsident für die Forschung an der Universität Potsdam. Professor Leible ist der erste Präsident der Uni, der bereits an der Bayreuther Alma Mater studiert hatte und hier auch promoviert wurde sowie sich habilitierte. Zwischenzeitlich lehrte der aus Bad Schwartau im Kreis Ostholstein stammende neue Präsident von 2001 bis 2006 fünf Jahre als Zivilrechtsprofessor an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Als Direktor der Forschungsstelle für Wirtschafts- und Medienrecht sowie der Forschungsstelle für deutsches und europäisches Lebensmittelrecht und als stellvertretender Direktor der Forschungsstelle für Nahrungsmittelqualität sammelte er Erfahrungen in interdisziplinären Arbeitsfeldern und in leitenden Positionen. Seit knapp drei Jahren begleitet Professor Leible zudem das Amt des für Internationale Beziehungen, Chancengleichheit und Außenkontakte zuständigen Vizepräsidenten der Universität. Notwendig wurde die
Der neue Bayreuther Universitätspräsident Professor Stefan Leible wurde mit großer Mehrheit gewählt. Foto: Roland Schmidt Neuwahl durch den tragischen Unfalltod des bisherigen Unipräsidenten Rüdiger Bormann Mitte Januar. In einem ersten Statement nach der Wahl erklärte Professor Leible, dass die Universität Bayreuth als kleine Hochschule zwar schon heute im bundesweiten Vergleich sehr gut da stehe, bis zum Jahr 2020 aber zur absoluten Spitzengruppe der deutschen Universitäten gehören sollte. Wenn es in den nächsten Jahren um die Verteilung von Forschungsmitteln geht, hat die Bay-
reuther Uni mit starker Konkurrenz, gerade auch von größeren Hochschulen, die sich zu Verbünden zusammengeschlossen haben, zu kämpfen. Für die Zukunft müssten Forschung und Lehre noch stärker interdisziplinär werden. Noch mehr Studierende von außerhalb der Region und aus dem Ausland sollten nach Bayreuth kommen und nach dem Studium auch hier Arbeit finden oder Existenzen gründen. Beim Ausländeranteil liege die Universität
Bayreuth im Bereich der Forschung deutlich über dem Bundesdurchschnitt, bei den Studierenden gebe es hingegen in dieser Beziehung noch Nachholbedarf. Mehr als bislang müssten mit den umliegenden Hochschulen strategische Allianzen gebildet werden. Benötigt würden deutlich mehr außeruniversitäre Forschungseinrichtungen im Umfeld der Hochschule. Die bestehenden Fraunhofer-Gruppen seien ein erster Schritt, dem aber noch weitere folgen müssten. Professor Leible forderte ferner, dass die Uni noch stärker als bislang mit der regionalen Wirtschaft zusammenarbeiten müsse. Es sei hier noch ein großes Synergiepotenzial da, das bislang noch nicht genutzt wurde. Dies gelte besonders für die Bereiche Forschung, Weiterbildung und Nachwuchsgewinnung. Die Förderung von Ausgründungen müsse in allen Fachbereichen verstärkt werden. Für die Kooperation mit Externen schlug der neue Präsident die Gründung von Verbünden aus forschungsstarken Partnern mit gleichen Interessen unter dem Motto „small is beautiful“ vor. Auch der weitere Ausbau der Transparenz und die Verbesserung der Kommunikation innerhalb der Uni sind Professor Leible ein Anliegen. Der neue Unipräsident muss nun noch offiziell durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst bestellt werden. Wahlleiter Dr. Stephan Bieri, der Vorsitzende des Hochschulrates, rechnet damit, dass dies bis Ende Juli geschehen wird. rs
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Termine
09. Juni 2013
H ighlights der Woche
Bayreuther Sonntagszeitung
5 Jahre Kinderhaus Bayreuth Große Jubiläumsfeier am Samstag, 15. Juni BAYREUTH. Am Samstag, 15. Juni, feiert das Kinderhaus der Diakonie Bayreuth sein 5-jähriges Bestehen.
Bayreuth Peter Maffay & Band
Das Publikum erwartet ein spannendes und abwechslungsreiches Programm. Peter Maffay und seine Band werden zum ersten Mal einige Songs aus dem Anfang 2014 erscheinenden Album präsentieren. Als Gastkünstler wird ihn kein geringerer als der Mannheimer Sänger Laith Al-Deen bei seinen 18 Konzerten im Rahmen seiner Open Air-EXTRATOUR begleiten. Freitag, 14. Juni, 20.00 Uhr Volksfestplatz
Bayreuth David Garrett
Mit einzigartigem Programm und spektakulärer Bühnenshow kommt der Rockgeiger wieder nach Deutschland. Kein anderer Künstler spannt den Bogen zwischen Klassik und Rock so mitreißend wie David Garrett – dies belegen die höchsten Auszeichnungen, mit denen der Künstler in beiden Genres dekoriert wurde. Seine Live-Shows sind legendär und virtuos. Samstag, 15. Juni, ab 20.00 Uhr Volksfestplatz
In der Zeit von 16 bis 18 Uhr dürfen sich die Kleinen auf ein spezielles Kinderprogramm mit dem Theaterstück „Nur ein Tag“ der Studiobühne, musikalische Unterhaltung aus dem Kinderhaus, eine Tombola und verschiedene Aktivitäten für Kinder freuen. Höhepunkt ist die Versteigerung eines FC Bayern München-Fußballs mit den Unterschriften der Spieler. Dazu gibt es natürlich
auch Kaffee und Kuchen. Um 18 Uhr startet dann das Abendprogramm mit „Songs am Feuer“ von Sandy Wolfrum und seinen Liedermacherfreunden sowie Mundartgedichten von Heiner Hartmann. Außerdem präsentiert Peter Hofmann allerlei Zaubereien. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt – Fränkisches vom Grill sowie Bier und andere Durstlöscher lassen keine Wünsche offen. Das Kinderhaus-Team, die Kinder und ihre Eltern freuen sich auf zahlreiche Besucher! sm
Exklusives Konzert Andrea Bocelli präsentiert Romantik-Pop BAYREUTH. Andrea Bocelli ist endlich wieder in Deutschland zu erleben. In Bayreuth präsentiert der italienische Star-Tenor am Sonntag, 16. Juni, um 18 Uhr auf dem Volksfestplatz mit musikalischen Gästen an seiner Seite ein wunderbares Klassik-PopProgramm.
Bayreuth Sonderführung zum Kennenlernen des Neuen Schlosses
Das Programm des Open Air Konzerts in Bayreuth lässt keine Wünsche offen: Der Künstler gibt Kostproben aus seinem neuen Album
„Passione“ (VÖ: 25.1.2013, Universalmusic), darunter auch „La Vie en Rose“, und singt gemeinsam mit musikalischen Gästen weitere Hits aus seinem reichen Repertoire. Mit diesem romantischen Pop im Tenorgewand wird Andrea Bocelli bei seinem Auftritt wieder Herzen zum Schmelzen bringen und sein Publikum mit seinen Songs in die Welt der Leidenschaft und der italienischen Romantik entführen. Schöner kann der Sommer nicht beginnen! red
Die Schloss- und Gartenverwaltung Bayreuth-Eremitage bietet am heutigen Sonntag, 9. Juni, eine Sonderführung zum Kennenlernen des Bayreuther Neuen Schloss an. Das Motto lautet „Zu Gast bei Wilhelmine – Rundgang durch das Neue Schloss“. Der Treffpunkt für die Teilnehmer ist um 14 Uhr an der Museumskasse, der Eintritt beträgt 5,50 Euro/ ermäßigt 4,50 Euro inklusive Führung. Sonntag, 9. Juni, 14 Uhr Treffpunkt Museumskasse Neues Schloss
Wir verlosen 2 x 2 Karten für das Konzert von Andrea Bocelli am So., 16. Juni, in Bayreuth. Schicken Sie einfach eine Postkarte mit dem Stichwort „Bocelli“ bis Mi., 12.06., an: Bayreuther Sonntagszeitung, Richard-Wagner-Str. 36, 95444 Bayreuth. Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt.
Bayreuth Kabinettsausstellung
Am heutigen Sonntag, 9. Juni, um 11 Uhr, eröffnet der Kunstverein Bayreuth im Kulturzentrum Altes Rathaus seine 74. Kabinettausstellung mit Arbeiten des Erlanger Fotografen Jürgen Hinterleithner. Es handelt sich dabei um die dritte Ausstellung in der Reihe zum Wagner-Jubiläumsjahr. Die Laudatio hält Dr. Elisabeth Preuß, Dritte Bürgermeisterin der Stadt Erlangen. ab Sonntag, 9. Juni Kulturzentrum Altes Rathaus
Bayreuth Matinee im Hofgarten
Das städtische Blasorchester Bayreuth lädt am heutigen Sonntag um 11 Uhr zu einer Matinee in den Hofgarten ein. Die 50 Musikerinnen und Musiker werden vor dem Sonnentempel Stücke verschiedenster Genres interpretieren: Filmmusik, Jazz, Rock, Pop, Märsche und Klassik. Anlässlich des Wagner-Jubiläums wird der Vormittag mit Richard Wagners Friedensmarsch abgerundet. Sonntag, 9. Juni, 11 Uhr Hofgarten, am Sonnentempel
K urzmeldung Flohmarkt Am Samstag, 15. Juni, veranstaltet der Elternbeirat des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) der Diakonie Bayreuth einen Flohmarkt. In der Zeit von 8.30 bis 15 Uhr werden in der Bayreuther Fußgängerzone am Neptunbrunnen bei der Spitalkirche viele schöne und nützliche Dinge zum Kauf angeboten. Die gesamten Einnahmen kommen den Kindern im HPZ zu Gute.
Seniorenausflug Die Senioren im Pfarreienverbund St. Johannes Nepomuk Laineck und Heilig Geist veranstalten am Mittwoch, 12. Juni, im Rahmen des Jean-Paul-Jubiläumsjahres eine Nachmittagsfahrt zum privaten Jean-Paul-Museum in Joditz, einer Gedenkstätte der besonderen Art. Anschließend ist eine gemütliche Einkehr geplant. Abfahrt ist um 13 Uhr am St. Nepomuk-Kirchplatz in Laineck sowie um 13.05 Uhr an der Tankstelle neben Heilig Geist. Anmeldungen in den Pfarrämtern oder bei H. Grätz (Tel. 0921/99458). red
FrauenLiteraturSalon Thema Romantik heute im RW21
Bayreuth Filmgespräch zu Auguste Renoir
Am Mittwoch, 12. Juni, um 19.30 Uhr lädt das Cineplex zusammen mit dem Evangelischen Bildungswerk zu einem Filmgespräch über den Maler Auguste Renoir ein. Er ist dem letzten Lebensabschnitt des großen Künstlers gewidmet, in dem eine junge Frau ihn den berühmten impressionistischen Maler zu seinen letzten großen Werken inspiriert. Ganz im Stil der großartigen Gemälde Renoirs schwelgt der Film in den satten Farben der südfranzösischen Landschaft. Für das anschließendene Nachgespräch steht die Leiterin des Kunstmuseums Bayreuth, Dr. Marina von Assel, zur Verfügung. Sie ist sehr vertraut mit der Kunst und deren vielfältige Richtungen im 19. und 20. Jahrhundert und wird so interessante Hintergrundinfos ergänzen können. Mittwoch, 12. Juni, 19.30 Uhr Cineplex Bayreuth
BAYREUTH. Der FrauenLiteraturSalon des Sommersemesters der Volkshochschule Bayreuth führt am heutigen Sonntag, 9. Juni, um 19 Uhr, im Café Samocca des RW21 in die Romantik und damit gleichzeitig in die Zeit Jean Pauls. Diese Epoche, die einen Durchbruch auf dem Gebiet des weiblichen literarischen Schaffens markierte, war durch zahlreiche Autorinnen und berühmte Gastgeberinnen literarischer Salons gekennzeichnet. Einigen davon ist auch Jean Paul persönlich begegnet. Manche dieser Frauen sind
heute in Vergessenheit geraten, andere kennt man noch immer. Nicht wenige von ihnen haben neben ihren beachtenswerten Werken auch eine interessante Lebensgeschichte zu bieten, die weit über das hinausging, was man Frauen bis dahin zugestanden hatte. Begegnen kann der Besucher an diesem Abend mutigen und tragischen Frauenpersönlichkeiten in Text und Biografie, freuen darf man sich auf thematisch abgestimmte kulinarische Überraschungen, einen romantischen Cocktail und passende musikalische Beiträge. red
Klosternacht 2013 Am Freitag, 14. Juni, in Kloster Speinshart SPEINSHART. Das Kloster Speinshart in der nördlichen Oberpfalz ist ein Ort an dem sich Menschen begegnen! Glaube, Kunst und Kultur erfüllen das barocke Baudenkmal seit einigen Jahren wieder neu mit Leben. Die Prämonstratenser planen derzeit den nächsten großen Event im barocken Baudenkmal: Die Klosternacht 2013. Unter dem Motto „Gebet, Begegnung und Entdeckung“ stehen am Freitag, 14. Juni, die Portale des Klosters weit offen. Die Besucher der Klosternacht sind ab 19 Uhr eingeladen,
die spirituelle Atmosphäre und den kulturellen Flair von Speinshart zu erleben. Die zentrale Eröffnungsfeier findet um 20 Uhr am großen Portal der Abtei statt. Nachdem das volle Geläut der Klosterkirche die Klosternacht eröffnet folgt die Begrüßung durch den Konvent und der Prolog des Speinsharter Nachtwächters. Dann stehen die Türen und Portale offen.Über 20 verschiedenen Stationen wird es geben. Nähere Informationen und das gesamte Programm der Klosternacht im Internet unter der Adresse www.kloster-speinshart.de . red
Sommerfest der Hexen BAYREUTH. Die Faschingsgesellschaft „Bayreuther Hexen“ lädt zu ihrem ersten Sommerfest am Samstag, 15. Juni, ab 14 Uhr ins Pfarramt Heilig Geist an der Hugenottenstraße 12 ein.
Neben Kaffee, Kuchen und Grillspezialitäten gibt es ein Nostalgiekarussell und Kinderschminken für die kleinen Besucher sowie abends die „Hexen-Sommernachtsparty“ mit DJ Richie. red
Aktuell
Bayreuther Sonntagszeitung
09. Juni 2013
Für Erhalt artenreicher Wiesen
Projekt des Landkreises mit dem Dekade-Preis der EU honoriert BAYReUTh. der landkreis Bayreuth hat in Bayern wohl die größte Vielfalt an Wiesen-lebensräumen zu bieten. Zwei Jahre nach dem offiziellen Start erhielt das Bayern-Netz-Natur-Projekt „erhaltung artenreicher Wiesen im landkreis Bayreuth“ jetzt im Beisein von Melanie huml, Staatsekretärin im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, den dekade-Preis der Vereinten Nationen. Landrat Hermann Hübner freute sich, dass die Bemühungen des Landkreises um die Erhaltung artenreicher Wiesen auch auf Seiten der Landwirtschaft sehr positiv aufgenommen wurden. Während des noch laufenden Projektes sprechen die Mitarbeiter mit mindestens 400 Landwirten über ihre Grünlandflächen und deren ökologische Wertigkeit, aber auch über die jeweilige gesamtbetriebliche Situation. „Es ist genau dieser freiwillige und persönliche Kontakt zwischen Naturschutz und
Am Deutes bei Hummeltal liegt eine der besonders schützenswerten artenreichen Wiesen im Landkreis Bayreuth. An der Übersichtskarte zeigt Diplom-Biologe Nikolaus Lange (Mitte) vom Landratsamt Details. Landwirtschaft, der einen wesentlichen Schlüssel für den Erfolg des Projektes bedeutet“, resümmierte der Landrat. Unter dem Strich handle es sich hierbei um eine „vertrauensbildende Maßnahme zwischen Landwirtschaft und
Naturschutz in einem Ausmaß, das unbezahlbar ist“. Die Finanzierung des Projektes wäre laut Hübner ohne die großzügige Förderung durch den Bayerischen Naturschutzfonds und die Oberfrankenstiftung für den Land-
kreis nicht zu stemmen gewesen. Zudem waren ausreichende Mittel für den Abschluss von Vereinbarungen nach dem Vertragsnaturschutzprogramm erforderlich. Seitens des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit seien entsprechende Gelder zielgerichtet für den Landkreis Bayreuth und seine Landwirte zur Verfügung gestellt worden. Durch das Wiesen-Projekt konnten die Neuabschlüsse von Vertragsnaturschutz-Vereinbarungen binnen eines Jahres von 112 auf 228 Hektar im Jahr 2012 gesteigert werden. „Da es sich dabei um FünfJahres-Verträge handelt, lässt sich abschätzen, dass bis jetzt bereits rund 765.000 Euro an zusätzlichen Mitteln für Vertragsnaturschutzprojekte zur Erhaltung unserer artenreichsten Wiesen an die Landwirte fließen werden. An Eigenmitteln musste der Landkreis hierfür lediglich 21.500 Euro aufbringen“, erklärte der Landrat. rs
Rosen-, Kunst- und Gartentage
Hollfeld ist am 15. und 16. Juni Mekka für Garten- und Kulturfreunde hollfeld. Am kommenden Wochenende, 15. und 16. Juni, lädt die Stadt hollfeld zu den 9. Rosen-, Kunst- und Gartentagen ein. der historische Marienplatz des Städtchens am Tor zur fränkischen Schweiz verwandelt sich an beiden Tagen in einen farbenprächtigen Rosen- und Blumengarten. den sicher wieder zahlreichen Besuchern aus der gesamten Region wird neben den Angeboten der Aussteller und Verkäufer ein buntes und interessantes fach- und Kulturprogramm geboten. Auftakt ist am Samstag, 15. Juni, um 10 Uhr mit der offiziellen Eröffnung, die vom Spielmannszug und der Musikschule der Stadt Hollfeld musikalisch umrahmt wird. Am Samstag um 11, 14 und 17 Uhr sowie am Sonntag um 11 und 13 Uhr werden Führungen durch die vor einigen Jahren rekonstruierten Terrassengärten zwischen Oberer und Unterer Stadt angeboten. Weitere Höhepunkte sind die „Märchenhaften Kräuterführungen“ mit anschließenden Kochvorführungen mit selbst gesammelten
In ein Rosen- und Blumenmeer verwandelt sich der historische Hollfelder Marienplatz am kommenden Wochenende. Foto: red Wildkräutern am Samstag um 11.15 und 14 Uhr sowie am Sonntag um 10.30, 13 und 16 Uhr. Begleitet werden die Teilnehmer dabei von Karin Greiner, der Gartenexpertin des Bayerischen Rundfunks. Ein besonderer Anziehungspunkt ist auch der speziell aufgebaute Schaugarten. Im Wittauerhaus zeigen an beiden Tagen Floristinnen ihr Können. Fachvorträge mit Karin Greiner werden am Samstag um 17 Uhr und
am Sonntag um 15.30 Uhr angeboten. Beim kulturellen Rahmenprogramm zeigt die Kulturstadt Hollfeld ihr Potenzial. So sorgen am Samstag der Spielmannszug der Stadt Hollfeld, die Schüler der Gesamtschule mit ihren Märchenprojekten, die Bläsergruppe der Musikschule mit einer Rosenserenade sowie die „Gruppe Wiesentaler“ für Unterhaltung.
Exklusives Show-Event Steiner Hörgeräte lädt am 15. Juni zur Marilyn-Show ein BAYReUTh. Marilyn Monroe verkörpert den amerikanischen Traum schlechthin. Ihr leben gleicht der Geschichte von Aschenputtel: ein armes, kleines Mädchen wird zum begehrten, erfolgreichen hollywoodstar. Auch heute noch bewahren viele
Doubles die Erinnerung an sie. Eine von ihnen ist Scarlett Andrews. Sie gehört zu den bekanntesten Marilyn Monroe-Doubles Europas und verkörpert den unvergesslichen Hollywood Star mit Herz und Seele. Sie singt immer live und begeistert jedes Publikum mit ihrem Sexapeal, ihrer unvergleichlichen Stimme und aufwendigen Kostümen.
live in Bayreuth Am Samstag, 15. Juni, ist Scarlett Andrews um 11 und um 12 Uhr bei Steiner Hörgeräte in der Kulmbacher Straße 9 in Bayreuth zu Gast. Mit „The Marilyn-Show“ wird sie musikalisch auf das WoSiegfried Steiner und seine Ehefrau Doris freuen chenende einstimmen, sich auf die Marylin-Show mit Scarlett Andrews. anschließend können
Erinnerungsfotos mit dem Marilyn MonroeDouble gemacht werden. sm
Am Samstag Abend wird vor dem alten Rathaus eine zweistündige musikalische Konzertreise mit „Latya“ angeboten. Das Opernstudio Oberfranken sorgt ab 19 Uhr im Kulturzentrum Sankt Gangolf für eine „Italienische Nacht“. Außerdem werden am Samstag ab 20.30 Uhr die Terrassengärten romantisch illuminiert. Zum Selbstkostenpreis gibt es dazu gefüllte Picknickkörbe für jeweils zwei Personen. Am Sonntag ist ab 10.30 Uhr Frühschoppen mit der Uni-Big Band Bayreuth. Am Nachmittag gibt die Hollfelder Jugendblaskapelle ab 14.15 Uhr ein Konzert. Im Wittauerhof ist für die kleinen Besucher am Samstag und Sonntag jeweils ab 13 Uhr ein Kindergartenparadies eingerichtet. Am Sonntag um 15 Uhr lädt im Wittauerhof zudem der Fränkische Theatersommer zur Premiere des Stücks „Werkstatt der Schmetterlinge“ ein. Der Eintritt zu den Rosen-, Kunstund Gartentagen kostet sechs Euro, ermäßigt drei Euro. Familientickets gibt es für zwölf Euro. rs www.hollfeld.de/rosentage
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Boulevard
09. Juni 2013
Bayreuther Sonntagszeitung
A uf eine Tasse Kaffee Diesmal im Gespräch mit Gabriele Munzert: Carmen Keupp aus Retzstadt im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart ist Fränkische Weinprinzessin und damit Vertreterin der Fränkischen Weinkönigin. Zusammen mit Mitgliedern der Gebietsgenossenschaft Franken repräsentiert sie auf Veranstaltungen, wie dem Bayreuther Weinfest, die fränkischen Winzer und beantwortet Fragen von Weinfreunden zum Thema WeinFranken und zur fränkischen Wein-Leidenschaft.
Seit über 1.200 Jahren wird in Franken Wein angebaut und in Kellern kultiviert. In früheren Jahrhunderten fast ausschließlich von Kirchenfürsten und Klöstern, in heutiger Zeit jedoch von einer Vielzahl von „weltlichen“ Winzern. Schon Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe soll gesagt haben: „Sende mir noch einige Würzburger, denn kein anderer Wein will mir schmecken!“. BSZ: Als Weinprinzessin bege-
ben Sie sich heute auf unbekanntes Terrain, denn Oberfranken ist ja eher durch seine Biervielfalt bekannt. Wie überzeugen Sie die Gäste auf dem Bayreuther Weinfest von einem guten Glas Wein? Carmen Keupp: Das Weinfest in Bayreuth ist ein sehr guter Anlass, beste Tropfen zu genießen, die vier fränkische Weingüter mitgebracht haben. Der Wein kommt direkt vom Erzeuger. Angeboten werden die traditionellen Weißweinsorten, vor allem Silvaner, Müller-Thurgau und Bacchus, welche in Franken eine große Rolle spielen. Auch die fränkischen Rotweine sind ein Genuss, sie schmecken mal samtig, mal fruchtig, manchmal mit einer gehörigen Portion Feuer. Einfach ausprobieren und genießen. BSZ: Seit wann üben Sie das Amt einer Fränkischen Weinprinzessin aus?
Statt einer Tasse Kaffee gab es diesmal ein Glas Wein.
Fotos: Döfler
Carmen Keupp: Seit April 2012 bin ich Weinprinzessin. Anders als bei der Fränkischen Weinkönigin, die für ein Jahr gewäht wird, kann man das Amt zwei Jahre ausüben. Zur Prinzessin wird man nicht gewählt sondern bestellt, das ist ebenfalls anders als bei der Fränkischen Weinkönigin. Der Vorsitzende des Weinbauernvereins in meinem Heimatort Retzstadt fragte mich, ob ich das Amt ausüben möchte, da er mich für die Repräsentationsaufga-
Carmen Keupp
ben geeignet hielt. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Nach meiner Prinzessinnen-Zeit könnte ich auch als Fränkische Weinkönigin kandidieren. BSZ: Wie lassen sich Beruf und Repräsentationsaufgaben miteinander verbinden? Carmen Keupp: Ich bin Studentin am Bildungszentrum Triesdorf, wo unterschiedliche Ausbildungsmöglichkeiten in den Bereichen Agrarwirtschaft, Ernährungs- und Lebensmittelwirtschaft sowie Umweltsicherung gelehrt werden. Mein Studiumschwerpunkt ist die Umweltsicherung, mein Abschlussziel Ingenieurin für Umwelttechnik und Umweltschutz. Damit schließt sich der Kreis zum Weinbau, denn auch hier ist der Schutz und der Erhalt des natürlichen Ökosystems von großer Bedeutung. BSZ: Ihre bauern?
Familie
sind
Wein-
Carmen Keupp: Ja, Weinbauern im Nebenerwerb. Wir sind sozusagen Hobbywinzer in Retzstadt. Neben uns gibt es noch einige weitere Nebenerwerbs-Winzer, die wie wir auch die Gebietsgenossenschaft beliefern. BSZ: Wie bereiten Sie sich auf die Vor-Ort-Termine als Weinprinzessin vor?
Carmen Keupp: Die Repräsentationsaufgaben sind interessant und aufregend zugleich, da ich doch viele Städte und Orte besonders hier in Oberfranken noch nicht kenne. Bayreuth gefällt mir sehr gut. Ich bin noch nie hier gewesen und war deshalb schon ganz neugierig. Nach den vergangenen vielen Regentagen ist es in diesem Jahr das erste Weinfest, das ich besuche. Der Termin kam für mich kurzfristig, weil eigentlich die Fränkische Weinkönigin eingeladen war, die aus Termingründen leider absagen musste, deshalb habe ich mich über Bayreuth Informationen aus dem Internet eingeholt. BSZ: Was ist ihre Lieblingsweinsorte? Carmen Keupp: Mein Favorit ist Bacchus. Ich bevorzuge sogenannte lieblichere Weine, trockene Weine liegen mir nicht so. Für mich ist der Bacchus ein typischer Frankenwein.
B abys im Bayreuther Klinikum
Z uhause gesucht „Manje“ ist erst ungefähr ein viertel Jahr alt. Am 30. Mai wurde er an der Nürnberger Straße aufgefunden. Wer kennt oder vermisst den kleinen Hund oder möchte ihm ein neues Zuhause geben?
Im Bayreuther Klinikum kamen in der vergangenen Woche insgesamt 35 Babys zur Welt. Beim Fototermin präsentierten sich von links: Reshuan Mohamad, Marlene Opl, Lana Fichtel, Lena Gudrun Glenk, Margaretha Agnes Ullrich, Sinan Abdullah Redl, Chiara Vittoria Pia Marino sowie der kleine Paul. Allen Neugeborenen und den Kindern, die beim Fototermin bereits zu Hause waren, auf diesem Wege alles Gute! Foto: Stefan Dörfler
Dieses und viele weitere Tiere werden im Bayreuther Tierheim vermittelt. Foto: Stefan Dörfler Tierheim Bayreuth Telefon 0921/62634 www.tierheim-bayreuth.de
W etter
Wir wünschen viel Spaß beim Rätseln!
Sonntag
Montag
Dienstag
Wolkig mit wenig Sonne, häufig gewittrige Schauer 21°
Stark bewölkt bis bedeckt, oft trüb, verbreitet Regen 18°
Wolkig, zeitweise Sonne, nur vereinzelt Schauer 19°
S chon gewusst, dass... ...Suri Holmes ihr eigenes Fashionlabel bekommt? Die siebenjährige Tochter von Tom Cruise und Katie Holmes soll ihre erste Kollektion mit dem Namen „Suri“ raus bringen und damit 1,8 Millionen Euro verdienen. ...sich Liliana Matthäus ab jetzt Liliana Nova nennt? Monatelang hatte ihr Ex Lothar Matthäus gegen das Model gestänkert – allein seinem Namen habe sie ihren Erfolg zu verdanken. Prompt reagierte Liliana und nennt sich auf Twitter, Facebook und Co. ab sofort mit ihrem neuen Namen, der eine Abkürzung ihres Mädchennamens Tchoudinova ist.
Aktuell
Bayreuther Sonntagszeitung
Weit verbreitet: Zöliakie
09. Juni 2013
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Infostand am 13. Juni bei bio bio BAYREUTH. Zöliakie ist eine chronische und lebenslängliche Erkrankung des Dünndarms. Ursache hierfür ist eine Unverträglichkeit gegenüber dem Klebereiweiß Gluten, das in den Getreidearten Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste und Hafer vorkommt. Schätzungsweise jeder 250. Deutsche ist hiervon betroffen. Einzige Therapie ist eine lebenslange glutenfreie Ernährung. Die vielfältige Symptomatik der Zöliakie erschwert ihre Diagnose. Oft bleiben die Symptome gänzlich aus und die Zöliakie bleibt unentdeckt und unbehandelt. Grundsätzlich ist ein Ausbruch der Erkrankung in jedem Lebensalter möglich. Das häufigste Erscheinungsbild der Krankheit ist Durchfall, aber auch vielfältige andere Symptome wie starker Gewichtsverlust, Blutarmut, Übelkeit, Osteo-
Umfassend informieren Am Donnerstag, 13. Juni, kann man sich am Info-Stand der Deutschen Zöliakiegesellschaft bei bio bio in der Telemannstraße 2 in Bayreuth ausführlich zum Thema Glutenunverträglichkeit informieren. Ein großes Sortiment an glutenfreien Lebensmitteln ist ebenfalls bei bio bio erhältlich. sm
Bilder der Woche Bayreuther Weinfest
porose, Verstopfung, Müdigkeit, Erschöpfung, Appetitlosigkeit oder auch ständiger Hunger. Leicht zu therapieren „So schwer es ist, die Diagnose von Zöliakie zu stellen, so leicht lassen sich ihre Begleiterscheinungen therapieren“, erklärt Dan Kühnau, Vorsitzender der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft (DZG). „Wichtig ist der lebenslange und konsequente Verzicht auf Gluten“.
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Bei Treffer Geld zurück Noch bis Dienstag „verrücktes Torwandschießen“ bei Media Markt in Bayreuth BAYREUTH. Noch bis zum 11. Juni sind bei Media Markt alle Kunden zum „verrückten Torwandschießen“ eingeladen. Wer trifft, bekommt den gesamten Betrag seines vorher getätigten Einkaufs zurückerstattet. Der Andrang der Fans übertrifft sämtliche Erwartungen – und die ersten erfolgreichen Torschützen stehen auch schon fest (siehe Bilder oben und unten). „Wir haben zwar damit gerechnet, dass unsere Aktion einigen Wirbel verursachen wird. Aber was
hier los ist, ist einfach unglaublich“, freut sich Media Markt-Verkaufsleiter Thomas Adler inmitten des Rummels rund um die TorwandArena. Kaum ein Kunde lässt sich die Chance entgehen, durch einen Volltreffer sein Einkaufsgeld komplett zurückzubekommen. „Seit Beginn der Aktion am vorigen Freitag haben wir bereits zahlreiche Volltreffer gezählt. Den glücklichen Torschützen haben wir dabei ihren kompletten Einkauf zurück erstattet“, so die Zwischenbilanz des Verkaufsleiters. red
Bei strahlendem Sonnenschein eröffnete OB Brigitte Merk-Erbe am Donnerstag das 2. Bayreuther Weinfest auf dem Stadtparkett. Noch bis Morgen bieten vier fränkische Weinbaubetriebe edle Tropfen an.
Bernd Mayers Wagner-Kabinett
Ausstellung: Postkarten und Festspielfotos im Historischen Museum BAYREUTH. „Wenn Bernd Mayer noch leben würde, hätte er sicher zum Wagner-Jubiläumsjahr 2013 ein neues Buch herausgebracht. So war es für das Historische Museum und die von ihm verwaltete Bernd Mayer-Stiftung eine Verpflichtung, eineinhalb Jahre nach seinem Tode eine Ausstellung mit seinen Lieblingsexponaten zum Thema Wagner und Festspiele auszustellen“. Mit diesen Worten begründete Museumsleiterin Dr. Sylvia Habermann die Intention der bis zum
8. September laufenden Ausstellung von Postkarten, Schriftstücken und historischen Postkarten aus dem Nachlass des Journalisten, Stadthistorikers, Stadtrats und langjährigen Zweiten und Dritten Bürgermeisters Bernd Mayer. Schon als Schüler am Gymnasium Christian-Ernestinum hatte Mayer begonnen, Postkarten von den Festspielen zu sammeln. Im Laufe seines späteren Lebens trug er eine Wagner-Sammlung zusammen, deren Schwerpunkt historische Fotos von der Familie Wagner und
Eine Wagner-Karikatur aus dem Jahr 1877 von Leslie Matthew Ward.
Ein im Museum ausgestelltes Foto von Ernst Gebauer aus dem Jahr 1952: Wieland und Wolfgang Wagner.
vom Geschehen am Grünen Hügel sind. „Bernd Mayer betrachtete das Ganze dabei immer als Journalist mit Leib und Seele. Er hatte nie einen wissenschaftlichen Anspruch an seine Arbeit“, erklärte Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe in ihrer Ansprache zur Ausstellungseröffnung. Ein großer und sehr interessanter Teil der Ausstellung ist zudem Schwarz-Weiß-Fotos des Pressefotografen Ernst Gebauer gewidmet.
Bernd Mayer hatte den umfangreichen fotografischen Nachlass Gebauers 2007 erworben. So wurde eine umfangreiche fotografische Dokumentation des Neubeginns der Festspiele nach dem Zweiten Weltkrieg für die Nachwelt gerettet. Auch kitschige und naive Postkarten aus der Zeit um die Jahrhundertwende, für die Bernd Mayer immer ein Faible hatte, werden in der sehr persönlich geprägten Ausstellung gezeigt. rs
Fotos: Stefan Dörfler
Sport
Bayreuther Sonntagszeitung
Bamberg hat es geschafft Nach Sieg über die Bayern heute erstes Finale gegen Oldenburg BAMBERG. Mit einer hervorragenden Leistung in der zweiten Halbzeit setzten sich die Brose Baskets am Donnerstag Abend im fünften Spiel der Playoff-Halbfinalserie in der Beko BasketballBundesliga mit 85:66 gegen Bayern München durch. Vor 6.800 enthusiastischen Zuschauern stand es zur Pause noch 40:40 unentschieden, ehe die Bamberger in der zweiten Hälfte mit Aggressivität und entschiedener Defense die Begegnung zu ihren Gunsten entschieden. Am heutigen Sonntag empfangen die Brose Baskets um 14.35 Uhr zum ersten Endspiel um die Deutsche Meisterschaft die EWE Baskets Oldenburg, die sich im Halbfinale gegen ratiopharm Ulm durchgesetzt haben. Die Bamberger haben in der Finalserie gegen Oldenburg die Chance auf den vierten Titelgewinn in Folge. Oldenburg stand zwar bisher erst einmal im Finale (2009), wurde damals aber direkt Meister. Auch in der laufenden Saison zeigten die EWE Baskets eine beeindruckende Leistung. Brose Baskets-Assistant Coach Arne Woltmann: „Wenn sie mit voller Stärke auflaufen, ist das eine sehr homogene Mannschaft, die sicherlich zurecht den zweiten Platz in der Hauptrunde erreicht hat und die
Harte Auseinandersetzung, wie in dieser Szene zwischen Karsten Tadda (Bamberg, links) und Steffen Hamann, kennzeichnete die gesamte Halbfinalserie der Brose Baskets gegen die Bayern. Foto: dpa zurecht im Finale steht. Oldenburg spielt sehr strukturiert. Sicherlich ist Julius Jenkins einer, der den Ball auch schnell nach vorne bringen und den schnellen Abschluss suchen kann, aber im Großen und Ganzen ist das eine sehr strukturierte Mannschaft, die wie wir viel über das Setplay macht“. Jenkins trug die Donnervögel auch durch die Serie gegen Ulm. Im Halbfinale lag die Punkteausbeute des früheren Bambergers bei 23 Punkten im Schnitt. „Oldenburg wird eine harte Nuss“, prognostiziert der Bamber-
ger Manager Wolfgang Heyder. „Jeder hat ja gegen Bayern vom vorgezogenen Finale gesprochen, aber jetzt müssen wir erst richtig Gas geben, wenn wir Meister werden wollen.“ Brose Baskets-Headcoach Chris Fleming äußert ebenfalls „viel Respekt vor Oldenburg“. Sein Gegenüber, EWE-Headcoach Sebastian Machowski, übt sich derweil in Understatement: „Ich freue mich sehr auf die Finalserie und wir werden alles dafür tun, unseren Fans mehr als ein Heimspiel zu bieten.“ rs
Mehr Flexibilität für Vereine BFV vereinfacht Bestimmungen für Spielgemeinschaften BAYREUTH. Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) vereinfacht die Bestimmungen für Spielgemeinschaften und kommt damit dem Wunsch seiner Vereine nach mehr Flexibilität und weniger Bürokratie im Spielbetrieb nach. Zur neuen Saison 2013/2014 fallen die Spielerlisten und damit die Beschränkung auf eine bestimmte Spielerzahl pro Spielgemeinschaft weg. Auch im Kleinfeldfußball (Jugend) sind zukünftig Spielgemeinschaften zugelassen. In einer Altersklasse können die Klubs außerdem jetzt
mehrere Mannschaften als Spielgemeinschaft anmelden. Das Aufstiegsrecht wird ausgeweitet: Auf dem Großfeld dürfen Spielgemeinschaften im Juniorenbereich zukünftig bis in die Bezirksoberliga aufsteigen (bisher Kreisliga). Im Herrenbereich sind Spielgemeinschaften ab sofort bis zur Kreisliga zugelassen (bisher Kreisklasse). „Wir haben bei den bayernweiten Runden Tischen zum Jugendfußball viele intensive Gespräche mit Vereinsvertretern geführt und festgestellt, dass die Bestimmungen für Spielge-
meinschaften einfach nicht mehr den Bedürfnissen der Vereine entsprochen haben. Deshalb gestalten wir bereits zur neuen Saison die Rahmenbedingungen deutlich attraktiver. Gerade in Zeiten des demografischen Wandels und sinkender Spielerzahlen sind Spielgemeinschaften ja eine ganz wichtige Kooperationsmöglichkeit für Vereine. Durch sie haben auch die Klubs, die in einigen Altersklassen keine eigene Mannschaft mehr stellen können, eine Zukunftsperspektive“, erklärt Verbands-Jugendleiter Karl-Heinz Wilhelm. red
Neuer Hauptsponsor erwirbt Namensrechte für drei Jahre BAYREUTH. Erstmals in der Clubgeschichte des BBC Bayreuth und erstmals seit mehr als 18 Jahren in der Bayreuther Basketball-Geschichte gibt es wieder einen Namenssponsor. Die in Bayreuth ansässige medi GmbH & Co. KG wird mit ihrer SportMarke CEP sowohl auf der Brust der Heim- und Auswärtstrikots als auch im Namen des Clubs präsent sein. In der kommenden, am 3. Oktober beginnenden Spielzeit der Beko Basketball Bundesliga geht das Profiteam des BBC Bayreuth unter dem Namen medi bayreuth auf Korbjagd. BBC-Geschäftsführer Martin Piotrowski über den bereits im Dezember 2012 unterschriebenen Vertrag mit dem neuen, starken Partner: „Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir unseren neuen Hauptsponsor nun unseren Fans, der Region und allen Basketballinteressierten vorstellen dürfen. Wir bauen damit eine bereits bestehende Kooperation aus: für den BBC ist der neue Hauptsponsor kein Unbekannter, denn die Spieler tragen bereits seit 2010 das CEP-Logo, die Sport-Marke der Firma medi, auf der Brust. Aus dieser bisher sehr erfolgreichen und für beide Seiten wertvollen Zusammenarbeit entwickelte sich nun das Hauptsponsoring. Es freut mich sehr, dass mit der neuen Partnerschaft eine entscheidende Weichenstellung für den Bayreuther Basketball vorgenommen werden konnte.“ Die Firma medi bietet Produkte für Medizin, Sport und Mode und ist mit 1.190 Mitarbeitern am Bayreuther Hauptsitz ein wichtiger Arbeitgeber in Oberfranken. Das Unternehmen setzt seit Jahrzehnten auf allerhöchste Entwicklungs- und Produktionsstandards sowie auf innovative Technologien, wie medi compression. Dies hat dazu geführt, dass die Firma medi mittlerweile nicht nur eines der weltweit führenden Unternehmen für medizinische Kompressionsstrümpfe ist, sondern dass auch dank der Marken CEP (für den Sport) und ITEM m6 (für die Mode) immer mehr Menschen im Sport und im Alltag die HightechProdukte aus Bayreuth tragen. „Die Begeisterung, die von Basketball ausgeht und die Emotionen,
Deutsche Hochschulmeisterschaft im Ultimate Frisbee
Auch am heutigen Sonntag fliegen am Campus der Universität Bayreuth in der Zeit von 9.00 bis 15.30 Uhr noch die Scheiben. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die „Baybees“, das Ultimate Frisbee-Team der Universität Bayreuth, anzufeuern! Der Eintritt ist frei, für Verpflegung in Form von Gegrilltem (auch vegetarisch), Salaten, Kuchen und Getränken zu moderaten Preisen ist gesorgt! Ein „Kampf“ wird es allerdings nicht werden: „Man trifft Freunde, auch wenn man sich noch nicht kennt. Es ist ein Miteinander um den Sieg spielen“, meint Hannes Ludewig, Teamleiter der „Baybees“. Was genau ist Ultimate Frisbee? Hannes Ludewig (Foto) und Lena Pfister, beide aktive Spieler bei den
„Baybees“ und Mitorganisatoren der Deutschen Hochschulmeisterschaft in Bayreuth, erklären die noch recht junge Sportart: „Im Prinzip ist es eine Mannschaftssportart, die sieben gegen sieben gespielt wird. Ziel ist es, den Pass mit der Frisbee-Scheibe in der Endzone zu fangen. Laufen darf man, sobald man die Scheibe in der Hand hat, nicht mehr. Das Angriffsrecht wechselt, sobald die Scheibe den Boden berührt.“ Für wen ist die Sportart geeignet? Spielen kann jeder, ob jung ob alt, ob männlich oder weiblich. Bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft sind die Teams „open“, was bedeutet, dass Männer und Frauen im gleichen Team spielen können. SchiedsrichterInnen gibt es bei dieser Sportart nicht, das Spiel wird von den Teams direkt auf dem Feld geregelt. „Es ist die fairste Sportart der Welt, weil nicht nur das Spiel untereinander auf dem Feld geregelt
wird, sondern das faire Spiel auch als erster Paragraph in den Spielregeln festgehalten ist“, sagt Lena Pfister. Jeder kann zum Training kommen Ziel der Organisatoren ist es, die noch junge Sportart in Bayreuth bekannter zu machen und zu etablieren. Zum freien Training für Fortgeschrittene dienstags sowie für AnfängerInnen donnerstags, jeweils von 19.30 bis 21.00 Uhr, ist jeder herzlich willkom-
men! W e r n e u gierig geworden ist, kann sich unter bay-
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BBC jetzt „medi Bayreuth“
Das fairste Spiel der Welt
BAYREUTH. Einmal im Jahr findet an einem Wochenende die Deutsche Hochschulmeisterschaft im Ultimate Frisbee statt. Für 2013 konnte sich die Universität Bayreuth den Zuschlag als Austragungsort sichern.
09. Juni 2013
bees-bayreuth.de informieren oder sich heute auf den Campus der Universität Bayreuth selbst ein Bild machen von dieser spannenden Sportart. Denn hier geht es nicht nur um das Hin- und Herwerfen einer Plastikscheibe, sondern vor allem um den Urgedanken des Sports: Teamgeist, Freundschaft und Fairness. sm
Die Geschäftsführer Martin Piotrowski (BBC, links) und Dr. Michael Weihermüller (medi, rechts) besiegelten die Partnerschaft. Foto: red die gerade bei den Bundesligaspielen in der Oberfrankenhalle zu spüren sind, beeindrucken nicht nur mich persönlich, sondern auch das gesamte Unternehmen medi“, sagt Dr. Michael Weihermüller, Geschäftsführer der medi GmbH & Co. KG. „Ein schnelles Spiel, spannende Punktestände – das reißt einfach mit, das macht richtig Spaß! Wir haben in den vergangenen Jahren, durch die Kooperation zwischen unserer Sportmarke CEP und dem BBC Bayreuth, diese Leidenschaft gespürt. Dass wir nun die Zusammenarbeit intensivieren und neuer Haupt- und Namenssponsor werden, ist für uns die konsequente Weiterentwicklung einer sehr guten und zukunftsweisenden Idee. Das Hauptsponsoring ist zudem ein Bekenntnis zur Region – medi ist ein bedeutender Arbeitgeber; da ist es nur konsequent, wenn wir uns hier auf professioneller Ebene engagieren und der Region in Form dieser Kooperation etwas zurückgeben. Zusammen mit dem Verein werden wir daran arbeiten, Basketball bekannter zu machen und immer mehr Menschen zu begeistern“, erklärt Dr. Weihermüller. Neben einem neuen Clubnamen erhält die Bundesligamannschaft um Headcoach Predrag Krunic nun auch ein neues Vereinslogo. Entstanden ist das neue Signet in enger Zusammenarbeit der
Clubverantwortlichen mit der medi GmbH sowie dem aus Bayreuth stammenden und in Hamburg beheimaten, renommierten Designer Peter Schmidt. Die mit der medi GmbH & Co. KG eingegangen Partnerschaft wird von beiden Seiten als „gewachsene Partnerschaft“ bezeichnet, welche für die kommenden drei Spielzeiten vertraglich festgelegt ist. BBCGeschäftsführer Martin Piotrowski erinnert sich an den Beginn der Verhandlungen mit dem neuen Partner, mit welchen der Grundstein für die Zusammenarbeit gelegt werden konnte: „Mit der heutigen Bekanntgabe schließt sich der Kreis auch für unseren ehemaligen Manager Uli Eichbaum, welcher durch seine Tätigkeit in den Jahren 2010 und 2011 und durch die ersten Gespräche mit den Verantwortlichen der medi GmbH den Grundstein für die heutige Partnerschaft gelegt hat. Er hat maßgeblich in seiner aktiven Zeit als Manager den Weg bereitet, auf welchem wir als medi bayreuth nun die nächsten Jahre voranschreiten können“, erklärte Piotrowski. Im Rahmen der Partnerschaft wird sich die medi GmbH & Co. KG verstärkt in der Oberfrankenhalle präsentieren, aber auch mit dem Bundesliga-Team werben und Aktionen durchführen. Zudem werden die Spieler mit medi-Produkten ausgestattet. red
Gesundheit
Bayreuther Sonntagszeitung
09. Juni 2013
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S prechstunde am Sonntag
Computertomographie (CT) und Kernspintomographie (MRT) – geht es auch ohne?
Seit mehr als zwei Jahrzehnten haben sich die Patienten an die Verfügbarkeit dieser Untersuchungsmethoden gewöhnt. Oft als Gerätemedizin verurteilt, hilft sie doch schwierige diagnostische Probleme zu lösen. Trotz der deutlichen Zunahme dieser Untersuchungen ist der Anteil der ambulanten Ärzte an den gesamten Gesundheitskosten seit etwa 30 Jahren deutlich rückläufig. Den Kosten stehen aber auch erhebliche positive Auswirkung für die Patienten gegenüber – auch auf der Kostenseite. Denn es gibt nach diesen Untersuchungen meist wegweisende Hinweise für eine gezielte, damit schnelle und aussichtsreiche Therapie. Diagnostische Operationen sind kaum mehr nötig. Wer möchte sich schon operieren lassen, wenn dies mit überschaubarem Aufwand vermeidbar ist? Ein weiterer gegenläufiger Aspekt ist, dass ältere ungenauere Röntgenuntersuchungen sich in
Kernspintomographie
MRT-Angiographie der Nierenarterien
CT-Angiographie der Aorta
gleichem Umfang durch die oft genauere Schnittbilddiagnostik verringern lassen.
bei waren die Kontrastmittel auch bei weitem nicht so verträglich wie heute. Ohne Schmerzen ging dieser Eingriff auch nicht vonstatten und anschließend gab es einige Tage Bettruhe und Beobachtung, ob man nicht doch innerlich blutet. Damit war diese Untersuchung auch nur im Krankenhaus durchzuführen mit entsprechenden Tagessätzen. Heute kann die Angiographie der Bauchschlagader sehr
risikoarm über eine CT- oder MRTAngiographie ambulant durchgeführt werden. Das Kontrastmittel wird über eine kleine Kanüle in der Armvene gegeben, die Untersuchung dauert nur wenige Minuten. Verbluten kann man dabei nicht. Es bleibt ein geringes Risiko für Kontrastmittelunverträglichkeit und im CT eine gewisse Strahlenbelastung. Die Kosten der ambulanten
Ein Beispiel: Vor etwa 30 bis 40 Jahren war eine Darstellung der Bauchschlagader (Angiographie) noch ein recht brutaler Eingriff, bei dem eine großkalibrige Nadel über den Rücken eingestochen wurde. Das Blutungsrisiko war erheblich, neben-
Untersuchung betragen lediglich einen kleinen Bruchteil eines mehrtägigen stationären Aufenthaltes. Der Fortschritt in der CT und MRT ist erheblich. Für den Patienten heißt dies, dass die Untersuchung schneller, schonender erfolgt und die Bilder immer besser werden. Trotzdem übersteigt die Nachfrage deutschlandweit trotz angeblicher Überversorgung (von Krankenkassen behauptet) die ärztlichen Kapazitäten. Deswegen sind Wartezeiten nicht immer zu vermeiden. Aber dringende Fälle werden auch zügig behandelt. Wir im Dürerhof sind nicht nur Gerätemediziner, sondern sehen das Gespräch mit dem Patienten über seine Beschwerden und das Untersuchungsergebnis als Basis für unsere präzisen Diagnosen. Um unsere Medizinische Versorgung in Deutschland werden wir (noch) von den meisten Ländern beneidet.
Dr. med. Thomas Ullein Facharzt für diagnostische Radiologie Radiologiepraxis im Dürerhof
Am 16. Juni lesen Sie einen Beitrag von Dipl. Med. Heinrich Seilkopf aus der Radiologie-Praxis im Dürerhof.
Tag der Apotheke 2013
„Erst fragen, dann fahren!“
Apotheker informieren über Medikamente und Verkehrssicherheit BAYREUTH. Der „Tag der Apotheke“ am Donnerstag, 13. Juni, steht in diesem Jahr unter dem Motto „Erst fragen, dann fahren!“. Beginnend mit dem Aktionstag wollen Apotheken ihre Patienten verstärkt über die Auswirkungen von Medikamenten auf die Fahrsicherheit informieren. Jeden Tag besuchen rund 4 Millionen Menschen eine Apotheke und erhalten dort Medikamente. Viele davon sind mit dem Auto oder dem Motorrad unterwegs. Anders als bei Alkohol gibt es bei Medikamenten keine Grenzwerte: Jeder Kraftfahrer ist in erster Linie selbst dafür verantwortlich, seine Fahrtüchtigkeit zu beurteilen. Falls jemand unter Medikamenteneinfluss einen Unfall
verursacht, muss er mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Kraftfahrer, die Medikamente brauchen, können sich bei ihrem Apotheker über eine mögliche Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit informieren. Neben verschreibungspflichtigen Medikamenten können auch rezeptfreie Arzneimittel die Verkehrssicherheit gefährden, beispielsweise Arzneimittel gegen Heuschnupfen oder Husten. Zur Kampagne „Erst fragen, dann fahren!“ gehört u. a. ein Aufkleber in Form einer Medikamentenampel, der vom Apotheker auf Medikamentenpackungen aufgeklebt werden kann. Patienten werden durch diese auch zu Hause daran erinnert, dass ein Medikament
Impressum Bayreuther Sonntagszeitung Die Bayreuther Sonntagszeitung wird an alle Haushalte in Altenplos, Bayreuth, Bindlach, Eckersdorf, Gesees, Heinersreuth, Hummeltal, Mistelbach, Mistelgau und Neunkirchen kostenlos verteilt.
Auflage 45.339 Exemplare Bindlach Heinersreuth
Bayreuth
Eckersdorf
Mistelgau
Mistelbach Gesees Hummeltal
Herausgeber: SaGa Medien & Vertrieb OHG Richard-Wagner-Straße 36, 95444 Bayreuth Tel. 09 21 / 1 62 72 80-40 Fax 09 21 / 1 62 72 80-60 info@btsz.de www.bayreuthersonntagszeitung.de Geschäftsführung: Gabriele Munzert, Martin Munzert Anzeigenberatung: Renate Hofmann Christina Kolontourou Joachim Opitz anzeigen@btsz.de
Redaktion: Gabriele Munzert, Roland Schmidt, Stefanie Meister redaktion@btsz.de Druck: Frankenpost Verlag GmbH Schaumbergstraße 9, 95032 Hof Zustellung: SaGa Medien & Vertrieb OHG Martin Munzert (verantwortlich) Zurzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 1/01.04.2013
Anzeigen und -entwürfe sind verlagsrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit Zustimmung des Verlags.
einen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit haben kann.
„Die Beurteilung von Arzneimitteln bezüglich der Beeinflussung der
Fahrtauglichkeit ist komplex und hängt von vielen Faktoren ab. Deshalb informieren wir unsere Kunden immer umfassend über die Wirkung des jeweiligen Medikaments“, sagt Apothekerin Alice Bloß, Inhaberin der MedCenter Apotheke Bayreuth. Doch auch eigenverantwortliches Handeln ist gefragt. So sollte sich jeder Patient bei der Abholung seines Arzneimittels explizit auch über die Nebenwirkungen im Straßenverkehr erkundigen. sm
Apothekerin Alice Bloß
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09. Juni 2013
Im Blickpunkt: Rund um den Luitpoldplatz
Bayreuther Sonntagszeitung
Der Luitpoldplatz: Seit jeher eine Flaniermeile
Bebauung seit der Markgrafenzeit – Pläne zur Neugestaltung bekommen neue Aktualität BAYREUTH. Der Luitpoldplatz im Herzen der Stadt Bayreuth verfügt über eine reiche Historie. Benannt ist der Platz nach Prinzregent Luitpold von Bayern (1821-1912). Die heutige Bezeichnung hatte der Platz von 1889 bis 1935 und wieder seit Kriegsende 1945. Bis 1889 hieß der Platz genauso wie die heutige Bahnhofstraße „Jägerstraße“, benannt nach dem früheren Markgräflichen Jägerhaus, das an der heutigen Abzweigung der Tunnelstraße von der Bahnhofstraße stand. In der Zeit des Nationalsozialismus hieß der Platz vorübergehend „Hans-SchemmPlatz“. Namenspatron Hans Schemm war NSDAP-Gauleiter der Bayerischen Ostmark und kam 1935 bei einem Flugzeugabsturz am Flugplatz Laineck ums Leben. Ursprünglich war zwischen dem Mühlkanal und dem Hauptarm des Roten Mains keine Bebauung, dort erstreckte sich die „Herrenwiese“. Jenseits der Auen stand als Pendant zum Alten Schloss die in den Jahren 1738/39 im Bereich des heutigen Kolpinghauses erbaute Mainkaserne. Markgraf Friedrich ließ die Jägerstraße schließlich als kleine Allee mit drei Baumreihen gestalten. Mitte des 18. Jahrhunderts wurden dort vornehme
Gebäude wie das Layritz-Haus oder das prachtvolle ReitzensteinPalais errichtet. Am heutigen Luitpoldplatz entstand zunehmend die Flaniermeile von Bayreuth. Im 19. Jahrhundert wurde auf der Richtung Bahnhof gesehen rechten Seite des Luitpoldplatzes mit der Errichtung der sogenannten „Wölfelsbauten“ begonnen. In der Nazizeit wurde der Platz für Aufmärsche verwendet, dort entstanden auch zwei neue Bauten im Stile der Zeit, das „Stenohaus“ und das „Haus der deutschen Erziehung“ (das heutige E.ON-Gebäude) mit der sogenannten „Weihehalle“. Bei den Fliegerangriffen im April 1945 wurden der Luitpoldplatz und seine Umgebung stark zerstört. Nach dem Krieg brachte der Bau des Neuen Rathauses, mit dem Abriss des Reitzenstein-Palais, einen weiteren prägenden Eingriff in das bauliche Ensemble am Luitpoldplatz. Pläne für die Zukunft Die Neugestaltung der Bayreuther Fußgängerzone ist zum großen Teil abgeschlossen. Doch die Innenstadt wird ihr Gesicht weiter verändern. Der Bereich der Opernstraße mit dem als „Canale Grande“ wieder geöffneten Mühlbach, den Schlossterrassen und dem La-Spe-
Zwei Gesichter am Luitpoldplatz: Pulsierendes Leben zur Mittagszeit ....
...Städtebauliches Ensemble zum Erholen. zia-Platz wird allgemein als städtebaulich sehr geglückte Neugestaltung eines Teils der Bayreuther Innenstadt bezeichnet.
K urzmeldung VR-Bank wird 120 Die VR-Bank Bayreuth feiert heuer 120-jähriges Bestehen. Entstanden ist das Geldinstitut durch Fusionen der Volksbank Bayreuth mit den Raiffeisenbanken des Landkreises Bayreuth. 2009 wurde die neue Hauptgeschäftsstelle am Hohenzollernring eingeweiht. Durch den Umbau flossen 7.556.000 Euro in die heimische Wirtschaft. Am Hohenzollernring sind 120 Mitarbeiter beschäftigt, in 22 Filialen sind es zusammen insgesamt 217 Mitarbeiter und 14 Auszubildende. Trotz Staatsschuldenkrise verzeichnen die VRBanken weiterhin Wachstumskurs. Im vergangenen Geschäftsjahr stieg sowohl Bilanzsumme, Kundeneinlagen und Kreditvolumen erneut an. Als regionale Genossenschaftsbank fördert die VR-Bank Bayreuth kulturelles, soziales und sportliches Geschehen in der Region. Im letzten Jahr wurden mehr als 136.000 Euro ausgeschüttet.
In Zukunft sollen auch der anschließende Luitpoldplatz, der Annecyplatz und die Bahnhofstraße eine neue Gestaltung erfahren. Hierzu existieren seit dem Jahr 2009 drei Entwurfsvorschläge der Architektengemeinschaft AGS aus München. Gemeinsam ist den Vorschlägen – ähnlich wie in der Fußgängerzone – ein Einsatz des Gestaltungselements Wasser. Dafür soll die Mainüberdachung am Annecyplatz
Fotos: Gabriele Munzert zurückgenommen und der Platz sowie der Uferbereich zum Roten Main grundlegend neu gestaltet werden. Die erste von Planerin Ulrike Färber gefertigte Entwurfsvariante sieht am Luitpoldplatz die Anlegung eines „Luitpoldkanals“ mit steinerner Böschung vor, der aus dem Mühlkanal mit Wasser gespeist wird. Am östlichen Rand des Luitpoldplatzes entlang des Wölfelblocks sollen die „Wölfel-Promenaden“ entstehen. Die Fahrspur
am Luitpoldplatz würde zwölf Meter breit bemessen. Charakteristisch an der Variante ist das Konzept der „fliegenden Dächer“. Eines dieser Dächer soll große Teile des Rathausvorplatzes überspannen. Das zweite Dach soll am Annecyplatz entstehen. Bei dieser Variante wird die Mainüberdachung nur geringfügig zurückgebaut. Der bisherige Parkplatz im östlichen Bereich der Mainüberdachung soll als Grünfläche umgestaltet werden. Ersatzparkplätze könnten entlang des Kolpinghauses entstehen. Das dritte „fliegende Dach“ schließlich wäre für den Bahnhofsvorplatz vorgesehen. In der Mitte der Bahnhofstraße könnte eine schmale Verkehrsinsel mit einer Fahnenreihe entstehen, was den Straßenraum besser gliedern würde. Die zweite Entwurfsvariante ist durch vier große Leuchtstelen am Luitpoldplatz, Rathausvorplatz, Annecyplatz und Bahnhofsvorplatz gekennzeichnet. In der Mitte des Luitpoldplatzes ist innerhalb einer Baumallee ein Flanierbereich angedacht, entlang dessen auch kleine Kioske aufgestellt werden könnten. Am Rathausvorplatz sowie am Vorplatz des Bahnhofs würden verschieden dimensionierte Wasserflächen entstehen. Die Mainüberdachung am Annecyplatz würde bei dieser Variante deutlich zurückgebaut und das Ufer zum Fluss hin terrassenartig gestaltet. Auch die Flutmulde müsste hierfür umgestaltet werden. Bei der dritten Variante schließlich würde am Luitpoldplatz das Wasser in größer dimensionierten Wasserflächen und mit einem eingebauten Schaufelrad „wirklich erlebbar“ werden. Es würde eine direkte Wasserverbindung zwischen dem Mühlkanal und dem Roten Main geschaffen. Der Rathausvorplatz würde zu einer „begrünten Stadtloggia“. Geplant wäre in dem Fall ferner, die Mainüberdachung am Annecyplatz vollständig zurückzunehmen. Es bliebe nur noch eine Brücke. Hinsichtlich der Gestaltung dieser Brücke existiert auch bereits ein vor einiger Zeit eingebrachter Vorschlag der beiden CSU-Stadträte Stefan Specht und Bruno Hauck zur weitgehenden Wiedererrichtung der früheren, historischen Ludwigsbrücke, die Ende der 1960er Jahre im Zuge der damaligen Neugestaltung der Innenstadt und der Errichtung des Stadtkernrings abgerissen worden war. Der Bereich am Roten Main könnte entlang der Ufermauer parkähnlich gestaltet werden. Am Bahnhofsvorplatz sollte gemäß der dritten Planungsvariante ein „Bahnhofsbalkon“ mit Baumpflanzungen entstehen. Laut Planerin Ulrike Färber sind alle vorgestellten Planungen abschnittsweise realisierbar und einzelne Gestaltungselemente könnten auch untereinander kombiniert werden. Neugestaltung wieder aktuell Wie die Pressestelle des Rathauses auf Nachfrage der Bayreuther Sonntagszeitung mitteilte, werden die Pläne für den Luitpold- und Annecyplatz nun aber indirekt wieder aktuell, da im Rathausumfeld eine Aufwertung geschehen soll und in die vorbereitenden Untersuchungen, die vorab anstehen, eben auch diese beiden Plätze mit einbezogen werden sollen. Das Stadtplanungsamt wartet nun auf die Genehmigung des Haushalts. Dann wird man einen Antrag auf Förderungen stellen. Wenn alles so läuft wie gedacht, soll im Sommer ein Büro mit den vorbereitenden Untersuchungen beauftragt werden. rs
Bayreuther Sonntagszeitung
6. Neudrossenfelder Europatage
09. Juni 2013
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Heute Kultur- und Bürgerfest in Neudrossenfeld
Buntes Rahmenprogramm mit Kultur-, Kunst-, Musik- und Tanzangeboten für Groß und Klein NEUDROSSENFELD. Bereits zum sechsten Mal wird in Neudrossenfeld bei den Europatagen international gefeiert. Am gestrigen Samstag wurde die Skulptur des FEK-Ordensträgers 2013 im Skulpturengarten enthüllt. Beim anschließenden Festakt der
Fördergesellschaft für Europäische Kommunikation (FEK) e.V. verliehen Konsul Hans-Peter Schmidt, Vorsitzender der Aufsichtsräte der NÜRNBERGER Versicherungsgruppe, Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich und Peter Verbata, Vorsitzender der FEK, dem Leitenden Polizeidirektor a.D.
Gerhard Danzl die FEK-Europamedaille Karl IV. Großes Europafest Am heutigen Sonntag findet ab 11.30 Uhr das große Kultur- und Bürgerfest mit buntem Rahmenprogramm und herausragenden Kultur-, Kunst-, Musik- und Tanz-
angeboten sowie kulinarischen Köstlichkeiten im Ortszentrum zwischen Schloss- und Marktplatz und erstmals im Innenhof des neuen „Bräuwercks“ statt. Alle Besucher aus nah und fern sind herzlich eingeladen. Beim großen Kinderprogramm wird auch den Kleinen garantiert nicht langweilig. sm
Programm des Drossenfelder Europafestes Ab 9:00 Uhr Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche in Neudrossenfeld mit Pfarrer Johannes Feldhäuser Ab 10:30 Uhr Orgelkonzert mit Ehrenkuratorin Jurate Landsbergyte, Litauen, in der Dreifaltigkeitskirche Neudrossenfeld Ab 11:30 Uhr Eröffnung des DROSSENFELDER EUROPA-FESTES mit gesanglichen Darbietungen des Landfrauenchors Ganztägig großes EUROPA-FEST mit buntem MUSIK-PROGRAMM zwischen Schlossplatz und Marktplatz und erstmals im Innenhof des Bräuwercks und lukullischen Spezialitäten aus Europa. 14:00 Uhr und 16:00 Uhr Puppentheater im Bräuwerck für die ganze Familie mit Thomas Glasmeyer Ganztägig Informationen über das Fokusland Kroatien im Ausstellungsgebäude
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09. Juni 2013
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Herrliche Blütenfülle
Romantische Rosenbögen sind ein schöner Willkommensgruß
Die kürzeste Variante eines klassischen Laubenganges ist der Rosenbogen. Ähnlich wie ein Tor weckt ein Rosenbogen freudige Erwartungshaltungen. Rosenbögen bereichern nicht nur Eingänge, sie bescheren Gärten zudem räumliche Höhe, romantische Durchblicke und herrliche Blütenfülle. So deuten Rosenbögen dem Auge unmissverständlich einen neuen Gartenraum an.
Rosenfülle reichlich Kopffreiheit bleibt. Waagerecht oder zumindest schräg angebundene Kletterrosentriebe verzweigen sich übrigens deutlich besser und blühen üppiger.
Viktorianischen Vorbildern nachempfunden, verbreiten viktorianische Rosenbögen einen Hauch von Nostalgie. Von Kletterrosen überwuchert, verwandeln sie einen
Vorgarten zur romantischen Kulisse. Spektakulärer Rahmen auch für Blickachsen oder ein geheimnisvoller Durchgang ins versteckte Gartenparadies. red
Ein Rosenbogen, bewachsen mit einer blühenden Kletterpflanze, ist ein schöner Willkommensgruß für jeden Gartenbesucher. Meistens wird er dort eingesetzt, wo sich zwei Gartenbereiche optisch trennen, oder wo eine Blickachse betont werden soll. Verschiedene Designs Mit Leichtigkeit tragen klassische Rosenbögen aus Eisen die schwere Pracht der Blüten. Hintereinander gestaffelt formieren sie sich zu romantischen Laubengängen, an deren Ende eine Statue, eine Bank oder vielleicht ein Brunnen grüßt. Breite und Höhe sind so großzügig bemessen, dass auch unter der wuchernden frühsommerlichen
Rankgerüste für Rosen von Classic Garden Elements. www.classic-garden-elements.de
Eingebaute Entwässerung Innovativer Bodenbelag für außen und innen Die Freude an einem Bodenbelag auf Terrasse und Balkon sowie in Bad- bzw. Wellnessbereichen bleibt nur dann auf Dauer erhalten, wenn für eine ausreichende Entwässerung der Konstruktion gesorgt wird. Stauwasser unter dem Belag führt
zu hässlichen Kalkablagerungen, Feuchtigkeitsflecken, geplatzten Fugen, Rissen oder Frostschäden. Meist sind aufwendige Zusatzkonstruktionen erforderlich, um diesen Schäden vorzubeugen. Jetzt gibt es einen attraktiven Bodenbelag
Foto: drainfloor.de
von Renofloor mit eingebauter Entwässerung, der ganz einfach zu verlegen ist und für außen und innen gleichermaßen geeignet ist. Unterirdische Luftzirkulation Jedes Element des innovativen Drainfloor-Bodens ist mit einem integrierten, speziell entwickelten Drainage-Rahmen ausgestattet, der für eine kontrollierte Entwässerung sorgt. Die Hohlräume dieser eingebauten Flächendrainage ermöglichen nicht nur, dass das Wasser schnell wieder abfließt, diese Kanäle sorgen auch für eine unterirdische Luftzirkulation. Dadurch trocknet der Bodenbelag auch schneller ab. Durch ein sicheres Clicksystem ist die Verlegung denkbar einfach. Sie erfolgt Stoß an Stoß – im Fliesenmuster oder im Verbund. Die Elemente können mit einer Diamantscheibe zugeschnitten werden. Ein großer Vorteil der Verbundverlegung ist, dass wenig Verschnitt entsteht. Der Altbelag kann sogar liegen bleiben. Durch die lose Verlegung kann der Belag jederzeit wieder entfernt werden. Die Reinigung erfolgt – durch die spezielle Drainage- bzw. Kanalstruktur des Rahmens – völlig selbstständig. Schnelle und günstige Verlegung Drainfloor ist trittsicher und rutschfest und benötigt nur eine Aufbauhöhe von 11 mm. Mit handlichen
Fertigelementen aus attraktivem Kieselsteinchen-Belag lässt sich die Verlegung schnell und günstig selbst erledigen. Oft reicht dafür sogar nur ein einziger Tag aus, um Balkon, Terrasse und Wellnessbereiche in frischem Ambiente erleben zu können. Der Belag überzeugt durch eine extrem hohe Oberflächenfestigkeit, Langlebigkeit und einen sehr angenehmen, trittelastischen Laufkomfort. Pflegeleicht und sofort begehbar Durch die offenporige Oberfläche werden Pfützen und Aquaplaning wirkungsvoll vermieden. Der Belag ist frostsicher, UV-beständig, pflegeleicht und sofort nach der Verlegung begehbar. Das Ausgangsmaterial für diesen naturnahen Bodenbelag sind Quarzund Marmorkiesel. Die praktischen Fertigelemente sind in einer großen Farbenvielfalt und im Format 50 x 50 cm erhältlich. Dieser innovative Bodenbelag ist die ideale Alternative für Balkone, Terrassen und Wege sowie für Sauna, Bäder und für alle Wellnessbereiche. red www.drainfloor.de
Der Tag des Hundes 2013
Bayreuther Sonntagszeitung
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9. Juni – Tag für den Hund
Starköchin Cornelia Poletto ist „Botschafterin des Hundes“
BAYREUTH. Zum Tag des Hundes, der dieses Jahr am 9. Juni stattfindet, macht der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) auf die besondere Rolle des besten Freundes des Menschen in der Gesellschaft aufmerksam. Am 9. Juni bieten Vereine und Tierarztpraxen jedem Hundeliebhaber ebenso unterhaltsame wie lehrreiche bundesweite Veranstaltungen an, wie z.B. Hundesport-Vorführungen, Spaziergänge und Beratungen durch Experten. Auch in der Hundeschule des Hundesportvereins Bayreuth und Umgebung im Krähenhölzchen an der Cottenbacher Straße ist am Nachmittag für Herrchen/Frauchen und Hund volle Aktion angesagt. Höhepunkte bei der Veranstaltung sind die Vorführung einer Polizeihundestaffel, eine Zamperlschau und sogar Dog Dancing ist angesagt – mal sehen, wer da wen führt... Alle Infos zu den ca. 380 Veranstaltungen gibt es auf der offiziellen Webseite www.tag-des-hundes.de. Das Amt der Schirmherrin und Botschafterin übernimmt in diesem Jahr Starköchin Cornelia Poletto – und steht somit für eine außerordentlich positive Einstellung zum Leben mit dem Hund. Sie war schon immer ein großer Hundefreund, da war es für sie selbstverständlich auch ihrer Tochter Paola die Freude am Leben mit einem Hund zu ermöglichen.
Franz und Rosi – die Familienhunde Der Mischlingsrüde Franz kam vor vier Jahren aus dem Hamburger FranziskusTierheim zur Familie Poletto. „Er war von Anfang an sehr verschmust. Meine Tochter und ich haben uns sofort in seinen Dackelblick verliebt“, erinnert sich die Sterneköchin. Auch Rosi, die JackRussell-Terrierhündin, verstand sich von Anfang an blendend mit Franz und Paola. Gerade für Familien mit kleinen Kindern ist die Wahl des richtigen Familienhundes eine wichtige und oft schwierige Entscheidung.
suchen, dem es nicht so viel ausmacht, wenn er zu grob getätschelt oder auch mal an den Ohren gezogen wird. Größere Hunde wie z.B. Golden Retriever, Berner Sennenhunde und Neufundländer sind in der Regel geduldig und lassen viel zu. „Wichtig ist jedoch, die Kinder auf den neuen Hausgenossen vorzubereiten und beim Umgang mit Hunden anzuleiten“, so Udo Kopernik, Sprecher des VDH. Es gibt auch zahlreiche kleinere Rassen, die sich durch ihre Verträglichkeit auszeichnen. Ein ausführliches wie nützliches Rasselexikon findet sich übrigens auf der Internetseite des VDH unter www.vdh.de.
Welcher Hund passt in Ihre Familie? Wer kleinere Kinder ab etwa drei Jahren hat, sollte einen Hund aus-
Auf der sicheren Seite sind künftige Hundehalter, wenn sie Welpen bei einem Züchter kaufen, der Mitglied in einem dem VDH angeschlossenen Rassehund-Zuchtverein ist. So ist auf jeden Fall gewährleistet, dass es sich bei einem Welpen um ein gesundes und auch sozial verträgliches Tier handelt. Tipp vom VDH: Den Züchter möglichst oft besuchen, die eigenen Kinder mitbringen, damit Welpe und Familie sich frühzeitig beschnuppern und kennen lernen. Und auch Cornelia Poletto betont: „Für mich stand Sicherheit ganz klar an erster Stelle“.
Foto: O. Heil
Bedeutet Sicherheit für Kinder automatisch Leinenpflicht?
Charlotte hat die Lesebrille aufgesetzt, damit sie in der Zeitung prüfen kann, ob der wichtigste Tag des Jahres auch nicht unterschlagen wird. Die fünf Millionen Vierbeiner in Deutschland erinnern heute beim Tag des Hundes an ihr Sonderleckerli. Den Tag gibt es seit 2010, er wurde vom Verband für Deutsches Hundewesen ins Leben gerufen. Damit die Herrchen und Frauchen dabei auch gut feiern können, wird der Tag immer auf einen Sonntag gelegt. Foto: Klaus-Peter Volke
Foto: B. Roos Wenn es um die Sicherheit von Kindern im Umgang mit Hunden geht, wird häufig auch über eine Leinenpflicht diskutiert. Jedoch gibt es keine bundesweiten Regelungen, jede Gemeinde entscheidet für sich. Hundehalter, die sich nicht an diese Regelungen halten, müssen mit hohen Geldstrafen rechnen. Dabei sind sich viele Hundebesitzer oft einig: Man sollte seinen Hund in der Nähe von spielenden Kindern, Schulen und Sportplätzen anleinen, um es erst gar nicht zu brenzligen Situationen kommen zu lassen. „Gerade deshalb sind im Gegenzug extra gekennzeichnete Flächen sehr wichtig, wo Hunde frei herum laufen und spielen dürfen“, erklärt Udo Kopernik. Und als unsere treuesten Gefährten haben sie solche doch auch verdient. sm