2 minute read

Anderen Gutes tun ist sich selbst guttun

Auf sich und andere achten, dazu ein bisschen Rücksichtnahme im alltäglichen Miteinander, dazu ein Lächeln, das ist fast schon alles. Die Freude ist dabei auch ganz auf unserer Seite.

Gutes tun im Alltag ist nicht schwer

Advertisement

Es ist sogar ganz leicht: Angefangen beim

Haustürenaufhalten, Einkäufe erledigen, für jemanden (mit-)kochen, beim Teilen der Zeitung, ein freundliches Wort oder

Lächeln, Aufmerksamkeit schenken, neue

Gesichter im Sport, bei der Arbeit, im

Haus begrüßen. Nachfragen, Zuhören,

Mitbekommen – all dies kostet nichts, noch nicht einmal Zeit, und macht die Welt freundlich.

Das ganz große Engagement

Auch das gibt es. Manche von uns entscheiden sich, nachdem die eigenen Kinder groß geworden sind, anderen, jüngeren Menschen zu helfen, die weniger gute Lebensbedingungen haben, sogar fliehen mussten aus Ländern, in denen ihre Sicherheit nicht mehr garantiert war. Und wenn diese Menschen dann nach oft lebensgefährlicher Flucht bei uns ankommen, sind sie dankbar für Hilfe. Sie müssen Deutsch lernen, einen Ausbildungsplatz finden, Papiere beantragen, und vor allem müssen sie sich in einer gänzlich anderen Kultur zurechtfinden, die sie nicht immer willkommen heißt. Manche nehmen junge Geflüchtete bei sich auf und integrieren sie in die Familie, andere helfen beim Schulabschluss oder bei der Wohnungs- und Arbeitssuche. Das ist dann ganz großes Kino!

Anderen Gutes tun ist sich selbst guttun

Ehren- und andere Ämter

Ehrenämter sind vielseitig. Es beginnt bei der Verpflichtung, sich etwa einmal wöchentlich im Altersheim um einen Menschen zu kümmern, ihn besucht, mit ihm spazieren geht, ins Café, ihm aus der Zeitung oder einem Buch vorliest oder sich etwas erzählen lässt. Gerade zwischen Jüngeren und Älteren können sich so ganz besondere Beziehungen entwickeln, von denen beide Seiten profitieren. Umgekehrt gibt es in manchen Familien eine sogenannte „Leihoma“, die den Kindern, die keine Großeltern haben, diese ein wenig „ersetzen“, auch das ist ein Gewinn für beide Seiten.

Es geht wieder etwas zusammen!

Fürs Erste, hoffen wir, sind die Zeiten der harten Einschränkungen, des „Sich-zurück-Nehmens“ vorbei. Wir dürfen, können (und sollten) uns wieder mit anderen Menschen treffen. Die Gesellschaft hat sich verändert in den letzten 18 Monaten; wir müssen behutsam aufeinander zugehen, die Vorurteile etwas ausblenden, unverfängliche Themen wählen und nicht gleich werten, wenn jemand eine andere Meinung vertritt. Toleranz und Rücksicht tun nicht weh, und so manche Überraschung ergibt sich aus Zuhören – selbst denen, die wir vielleicht nicht so gern mögen. Der Lohn besteht aus einem gelungenen Abend – und der ist nicht zu unterschätzen.

„Geben ist seliger als Nehmen“, ja, das kann schon sein, aber es ist auch immer schön, etwas zu bekommen. Beim Guten Tun haben Sie garantiert beides: Es ist ein tolles Gefühl, wenn jemand zeigt, dass er glücklich ist, weil Sie ihm geholfen haben, freundlich zu ihm waren oder ihn überrascht haben. Ein Lächeln wird zurückgelächelt; ein freundliches Wort ebenso freundlich beantwortet. Dass Gutes tun glücklich macht, weiß der Volksmund längst. Es sind die kleinen Gesten, die große Wirkung zeigen, ob beim Schlangestehen im Supermarkt, beim Einsteigen in den Bus, beim Aneinandervorbeigehen. Wenn Sie es noch nicht probiert haben, dann versuchen Sie es jetzt: Lächeln Sie in die Welt.

Die größte Freude macht man sich selbst

This article is from: