MARTIAL-ARTS-KINO Action-Choreographien AUS HONG KONG & DEN USA. Spektakel versus Glaubwürdigkeit. Früher glaubten die Amerikaner nicht an die Kontinuität und an das Spektakel, sie bevorzugten es, ihre choreographischen Ideen auf etwas Echteres und Glaubwürdigeres zu gründen. Die Chinesen und besonders Jackie Chan entwickelten einen Stil, der uns keinen Atem lässt, später eine große Szene, in der der Schauspieler wortwörtlich sein Leben aufs Spiel setzt, gefolgt von einem weiteren heftigen Kampf, bei dem wir, nur wenn wir daran denken, schon erschöpft sind...
KRAV MAGA RED Auch das KMRED wurde konstruiert, indem unterschiedliche Ansätze, die im Krav Maga in den letzten zehn Jahren entworfen wurden, überdacht und verbunden wurden. Aber es gibt einen Punkt, auf dem wir bestehen. Es handelt sich um Grundkonzepte, über die der Praktizierende des modernen Krav Maga verfügen sollte.
ESKRIMA
MARTIAL-ARTS-KINO
COMBAT HAPKIDO
Quissi ist ein Die taktischen wandlungsfähiger Nervendruckpunkte im Schauspieler, der einige Combat Hapkido – Die Nebenrollen in den ersten Aktivierung des Ziels. Filmen von Van Damme Die Methoden und verkörpert hat (zudem hat er Prinzipien zur Tong Po in „Kickboxer“ zum anatomisch richtigen Leben erweckt und den Aktivierung des Ziels, brasilianischen Thai-Boxer in die Bedeutung der „Bloodsport“ dargestellt, in A b s i c h t welchem er eine erschütternde Auseinandersetzung miteingeschlossen. mit Chong Li/Bolo Yeung hat...)...aber wer ist diese Persönlichkeit? Wer ist Mohamed Qissi?
DAS BUCH VOM TEE Unter den ewigen Lektüren, empfohlen, um den östlichen Geist kennenzulernen, besonders den Geist von Japan, darf „Das Buch vom Tee“ nicht fehlen. Dieser wunderbare Text, zuerst in Englisch verfasst, damit sich eine Minderheit dem tieferen Sinn des Tees in Fernost annähern kann, ist zu einem erstklassigen literarischen Werk und Bestseller geworden.
SDS-CONCEPT
DIE SHIZEN TRADITION Jenseits der Formen blicken. Man pflegt zu sagen: „Was wäre mit der Welt, wenn gelb uns KAPAP COMBATIVES Wann kann man Kraft allen gefallen würde!“ verwenden. Um das zu Mit anderen Worten, wir verdeutlichen, erklärt können sagen, dass es uns Avi Nardi in sehr wichtig ist, dass diesem Artikel die jeder einen Gedanken, Unterschiede bei den ein Konzept und Vorgehensweisen. Es Urteilsfähigkeit über das Leben und seine gibt im Wesentlichen Offenbarungen hat. Vielleicht aus der Perspektive drei Typen – Soldaten, der eifrigsten Asiaten führt all das zu dem Konzept Polizisten und von Karma als Trennlinie der Ereignisse. Zivilbürger.
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Erschaff deine eigene improvisierte Waffe. Die Verwendung von einem Haushaltsgegenstand für die Selbstverteidigung kann deine Möglichkeiten während eines Angriffs enorm verbessern. In diesem Artikel werden wir improvisierte Waffen behandeln und einige Beispiele zur Anwendungsweise zeigen.
ERNAHRUNG FUR KAMPFSPORTLE Christian Hammer ist schon gleich im neuen Jahr in das ECB – Gym zurückgekommen, um rechtzeitig sich auf seinen nächsten Kampf vorzubereiten. Und das auch aus ernährungstechnischen Gründen. Es heißt wieder mal Gewicht machen und zwar nach unten! Ohne spürbaren Verlust, der Leistung.
CINTURON NEGRO EN EL MUNDO
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Die Selbstverteidigung für Frauen muss b e s t i m m t e Anforderungen erfüllen. Sie sollte einfach und realistisch sein. Eskrima kann einfach, sehr wirksam und realistisch sein, aber nicht viele Frauen praktizieren Eskrima. Einer der Gründe liegt in der Tatsache, dass viele Frauen zu glauben scheinen, dass sie ihren Stock nicht auf die Straße mitnehmen können. Eskrima wird oft von Personen praktiziert, die bereits Erfahrungen in anderen Kampfsportarten haben.
Budo International es un grupo editorial de ámbito internacional que agrupa a las mejores compañías de todo el mundo relacionadas con las Artes Marciales. Unica empresa mundial en el entorno de las artes tradicionales de combate que edita su revista en siete idiomas, sus publicaciones llegan a más de 55 naciones en cuatro continentes. Algunos de los paises en los que actualmente se pueden adquirir las revistas de Budo International Publishing Co. son: España, Portugal, Francia, Italia, Alemania, Reino Unido, Estados Unidos de América, Croacia, Luxemburgo, Bélgica, Holanda, Australia, Argentina, Brasil, Chile, Uruguay, Perú, Bolivia, Venezuela, México, Canadá, Marruecos, Senegal, Costa de Marfil, etc… Nuestros artículos también se publican en las ediciones de nuestras revistas “hermanas” de Grecia y la República Checa.
DMITRI SKOGOREV SYSTEMA Dmitry Skogorev verbreitet WEITERBILDUNG dieses System seit Jahren in der Ausbildung zum Einsatz Welt und besitzt bereits die von Kampfkunst in Anerkennung der Pädagogik, Therapie und Kampfkunstgemeinde, trotzdem Coaching sind viele Leser noch nicht vertraut Das Institut für mit seiner Arbeit. Ich glaube, dass Budopädagogik (IfBP) und diese neue DVD eine seine Kampfkunsthervorragende Gelegenheit ist. Akademie bei Hamburg richtet seit Anfang der 1990er Jahre bereits spezielle Fortbildungen zum Thema „Budo & Pädagogik“ VOLLKONTAKT aus, vorrangig für Der Lohn für hartes Training. Der Übungsleiter, Trainer und Lehrer der verschiedenen Schweiß läuft, die Muskeln Stilrichtungen und Verbände. schmerzen und der Körper schreit: “HÖR AUF!!!“, aber der Wille sagt TODEJUTSU „NEIN. Aufgeben ist keine Option“. KAMPFKUNST Die Vorbereitungen für die INTERNATIONAL STELLT VOR Thomas Züllich französische Meisterschaft in Bayeux Ein Berliner begann 1974 mit neigen sich dem Ende zu und das Kampfsportler dem Budosport Training wird noch einmal auf dem Weg und war viele angezogen. Das Ergebnis des harten nach ganz Jahre beruflich Trainings hat sich mehr als gelohnt. Trainer. Heute oben! Wenn man u n t e r r i c h t e t WINGTSUN ohne ihn auf der Züllich Brauchst du dein Leben lang Straße trifft, H o n o r a r einen Meister? kann man regelmäßig in der Vor einigen Monaten habe ich in nicht denken, Kampfsportschule meiner Vereinigung TAOWS dass man vor einem Weltmeister steht. Er ist ein Schule Köpenick Academy ein Projekt in Gang normaler Bürger, geht in dieselben Einkaufsläden e.V. in seinem Nikko Dojo in Berlingesetzt, dass ich bereits lange wie jeder andere und trotzdem ist er was Köpenick. Zeit im Kopf hatte. Ich nannte es Besonderes FORMEN TAOWS Lab. In dem Labor UND KAMPF versuchen wir, in der Forschung dieser spannenden Kampfkunst voranzukommen.
SHAOLIN HUNG GAR KUNG FU
WENG CHUN KUNG FU Offizieller Vertreter von Rickson Gracie 1994-2000 in Deutschland. Als der erste Ultimate Fighting Championship (UFC) am 12. November 1993 in Denver durchgeführt wird, zog ein neuer Stil die Aufmerksamkeit der ganzen Kampfkunstwelt auf sich, damals mehrheitlich unbekannt, das brasilianische Jiu Jitsu der Familie Gracie.
Die Techniken des Leoparden trainieren die S c h n e l l i g k e i t , Koordination und Ausdauer. Seine Techniken gründen sich auf der Philosophie des Elements Metall. Die Techniken des Leoparden können für den Kampf auf geringer Entfernung, den Nahkampf und den Kampf mit allen Kräften nützlich sein. Im Gegensatz zum Tiger, der den Angriff mit konzentrierter Kraft anwendet, ist der Leopard agil und explosiv.
Bereits zum dritten Mal fand in Berlin-Kladow am 01.03.2014 der Xin Nian Cup, ausgerichtet von Shifù Dennis Martens statt. Auch in diesem Jahr gab es eine rege Teilnahme von 20 Vereinen aus Berlin, Brandenburg, Hamburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit insgesamt 150 Teilnehmern und mehr als 300 Starts.
Presidente: Estanislao Cortés. Consejero Delegado y Administrador Unico: Alfredo Tucci, e-mail: budo@budointernational.com Administración: José Luis Martínez. Publicidad: Tel. (91) 549 98 37. Columnistas: Don Wilson, Yoshimitsu Yamada, Cass Magda, Antonio Espinós, Jim Wagner, Coronel Sanchís, Marco De Cesaris, Lilla Distéfano, Maurizio Maltese, Bob Dubljanin, Marc Denny, Salvador Herráiz, Shi de Yang, Sri Dinesh, Carlos Zerpa, Omar Martínez, Manu, Patrick Levet, Mike Anderson, Boulahfa Mimoum, Franco Vacirca, Bill Newman, José Mª Pujadas, Paolo Cangelosi, Emilio Alpanseque, Sueyoshi Akeshi, Marcelo Pires, Angel García, Juan Díaz. Fotógrafo: Carlos Contreras. Imprime: SERGRAPH. Amado Nervo, 11 - Local 4. Madrid. Distribuye: LOGISTA, S.A. Aragoneses, 18. Alcobendas (Madrid) Tfno.: 91 665 71 58). Depósito Legal: M-7541-1989.
„Das Schicksal mischt die Karten, wir spielen“ Arthur Schopenhauer
E-
Bunto ist die Wissenschaft und Kunst, die unsichtbaren Kräfte und außerordentlichen Fähigkeiten, die wir Menschen alle besitzen, in einer Ordnung anwenden zu lernen. Wir sind alle aus derselben Masse gemacht. Wir sind eine vibrierende Menge von Energie und Bewusstsein, die eine einzigartige Reise besitzen, die des Geistes, der uns nährt und belebt. Wir durchschreiten die Raum-und Zeitspannen, die uns entsprechen und die wir Leben nennen, wir vermischen sie, interagieren, passen uns wieder an und im besten aller Szenarien lernen wir, den Rohdiamanten, der wir sind und der uns übergeben wurde, zu schleifen. Wie ein Bildhauer, der den Stein meißelt, entfernen wir nach und nach die Teile, die das Wunder verstecken, das sich in unserem inneren Kern verbirgt, und wir vollenden jedes unsere Werke mit einem bestimmten Abdruck. Wir Menschen sind zu wunderschönen Wahrnehmungen jenseits unserer gewöhnlichen Sinne fähig. Wir können uns mit Dimensionen verbinden, die die spirituelle Welt bewohnen, mit mysteriösen Energien, mit übermäßigen Kräften aller Arten, und mit ihnen interagieren. Tatsächlich machen wir das andauernd, aktiv oder passiv, aber häufiger ohne Bewusstsein darüber. Das Außergewöhnliche aber bringt manchmal diese Unterstützungen unvermutet ans Licht und lässt die Magie des Unsichtbaren strahlen, jenseits der Normalität, die wir anerkannt haben. Die Realität ist nichts mehr, als ein kultureller Konsens in einem biologischen und sozialen Rahmen. Durch sie stimmen wir beständig mit Mühlrädern überein, weil das die Kultur und Erziehung ist. Die Grenzen dieser Vermächtnisse zu übertreten, ist die Basis „sine qua non“ aller Weisheit, der Beginn des Verständnisses für jede wache Person. Die Welt ist trotzdem bevölkert von Schlafenden, die essen, trinken, scheißen und sich reproduzieren, ohne Lösung zur Verlängerung, und ohne ihren Existenz-und Bewusstseinsrahmen im Geringsten zu hinterfragen. E-Bunto lehrt, die Energien und Spannungen, die im Universum interagieren, zu erkennen und sie zu ergreifen wissen. Es erlaubt uns, die Natur und Richtungen dieser Kräfte zu erkunden und mit ihnen umzugehen, ohne über sie zu urteilen, mit Respekt und Scharfsinn. Das Ziel von E-Bunto ist über seine ersten Absichten hinausgegangen, als Werkzeug einer von zahlenmäßig überlegenen Feinden bestürmten Kultur, um mit den Jahren zu einem Vermittler von Vollkommenheit, Weisheit und persönlichem Wachstum zu werden. Aber im Gegensatz zu anderen Werkzeugen der Weisheit ist die Idee zur Verbesserung, die von E-Bunto herrührt, nicht die, sich im Einklang mit einem Modell oder einer Moral zu perfektionieren, sondern durch Verantwortung und in Übereinstimmung mit den Entscheidungen, die jeder macht, zu handeln. Diese Idee taucht deutlich ausgesprochen in ihrer bestimmten Form, der Philosophie gegenüberzustehen, im HUZU (wörtlich „die Integration mit dem Spirituellen“) auf. Im Gegensatz zu der Idee, die bei der westliche Philosophie durchscheint (ein fortwährendes Musterbuch von mehr oder weniger brillanten Gedanken vielzähliger Persönlichkeiten, vor allem Dinge, die Ihnen einfallen können) entwickelten die Shizen ein System an Werkzeugen, damit jeder, so wie es ihm gefällt und nach Lust und Laune, seine Realität nach seinen persönlichen Werten errichten kann. Betrachten wir als
„Wenn wir dazu fähig sind, uns selbst zu kennen, täuschen wir uns kaum in unserer Bestimmung“ Germaine De Staël Beispiel einen dieser Punkte, um zu verstehen, worauf wir uns beziehen: Für das HUZU kann alles, absolut alles, in einem dieser drei Stützpunkte umfasst werden, was „die drei Säulen des Lebens“ genannt wurde. Die Zeit, die Bewegung oder der Stillstand. Angesichts alldem kannst du entweder eingreifen, dich des Handelns enthalten oder die Zeit ihre Arbeit machen lassen. Diese Rahmen, offensichtlich einfach – im Gegensatz zu den Formeln der westlichen Philosophien, ein persönlicher und antithetischer Ansatz mit anderen – bewirken, dass die Person jeglichen Aspekt ihrer selbst oder von dem, was sie umgibt, analysieren kann, um mit Scharfsinn die „Realität“ auf dem richtigen Platz, den sie selbst entscheidet, zu positionieren. Es geht nicht darum, einen „Schlüssel“ zu geben, um ihn später unfehlbar mit Hingabe aufzuzwingen oder mit anderen zu vergleichen. Besagte Positionierung würde von einem Shizen-Weisen für arrogant und dumm gehalten werden, so sehr er es auch sicherlich mit Interesse untersuchen würde, nachdem er es sorgfältig auseinandergenommen hat. Für die Shizen-Weisen bedeutete verstehen, von verschiedenen Winkeln aus zu betrachten, die Welt auch vom Anderen aus zu konstruieren, erschafft weise, bescheidene und bewusste Menschen, alles auf einen Schlag. Das HUZU besitzt 30 Erstanalysen, wie die hier und bereits viel früher präsentierte. Die Idee ist, jedem Individuum die Bedingungen und das Urteilsvermögen zu geben, damit es seine Realität mit Scharfsinn und Weisheit zu lesen vermag. Die Herolde dieses Wissens waren die sogenannten OITA, die ehrwürdigen Vorfahren, die von ihrer Erfahrung bereichert ihre letzten Jahre dem Destillieren derselben widmeten, in einer Einheit aus intellektuellen Ausrüstungen, jede einzelne dazu fähig, die Realität in Stücke zu teilen, um sie später weise und herrlich erneut zusammenzubauen. Was jeder damit machen würde, war seine eigene Sache und hatte mit seiner eigenen persönlichen Geschichte, seiner Bestimmung und seiner Freiheit zu tun. Ich habe diese letzten Jahre der Erforschung von E-Bunto gewidmet, aus eigener Notwendigkeit und Begeisterung. Das Schicksal hat seine Karten ausgespielt, wer kann das verweigern. So lange man auch leben könnte, es würde nicht reichen, um die Tiefe seines Reichtums, seine Weisheit und alles, was E-Bunto umfasst, zu lernen, aber mit Gefallen und ohne Eile betrachte ich den Weg meiner Wanderung und wäge seine Wirkungen zufrieden ab. Was ich besonders jetzt mache, wenn mein Schritt mich von der Anfangsstrecke bis zu einer wichtigen Trennlinie innerhalb der Tradition selbst geführt hat, beim Auftauchen wie JOHO (Shidoshi), die letzte Stufe der Einführungen des E-Bunto. Das Königreich von Dono tengu, dem Herr der Wege, zu betreten, bedeutet nicht, dass du alles über E-Bunto weißt (es gibt Shidoshis und Shidoshis...), aber es heißt sehr wohl, dass du andere auf ihrem Weg dorthin einweihen kannst. Von der Verantwortung wissend, die das impliziert, und ohne das geringste Interesse noch die Überzeugung von der Güte eines Bekehrungseifers, den ich verabscheue, erwartet diesbezüglich nichts Großes von mir. Ich glaube nicht, dass es für alle besser wäre, zu tun, was ich tue, nur weil ich es tue. Im Gegenteil, mich nerven große Mengen. Zudem glaube ich offen gesagt, dass dieser ein Weg für sehr wenige ist und sein wird, aber für diese
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Alfredo Tucci ist geschäftsführender Direktor von BUDO INTERNATIONAL PUBLISHING CO. E-mail: budo@budointernational.com
Auserwählten wird er sein, was er für mich ist, eine unvergleichbare Quelle der persönlichen und spirituellen Erfüllung. Als Verbreiter seiner Existenz habe ich bereits zwei Bücher geschrieben. Darin stelle ich die Frucht meiner Forschungen und Erkenntnisse über die Materie vor, ohne auf ihre Rituale und Praktiken einzugehen. Da ist das „was“, aber nicht das „wie“. Ihre Geheimnisse werden in meinen Händen in Sicherheit sein, weil ich den Wert und die Notwendigkeit derselben begriffen habe, trotzdem ist es nicht nur ein nobles Ziel, jenes, was man umfassend von ihrer Weisheit offenbaren kann, zu teilen, sondern eine neuartige Strategie in ihrer Geschichte. Bis heute wurden die Shizen verfolgt, als sie hätten bewundert werden sollen, und in einer Zeit, in der alles verfügbar ist, ist die beste Form, etwas zu verstecken, wahrscheinlich, es ins Blickfeld zu rücken. Die Zeiten ändern sich und manchmal muss man die Dinge verändern, damit sich nichts ändern und das Wesentliche weiterhin am Leben bleiben kann. Anpassung bedeutet nicht, die eigene Natur aufzugeben, sondern ihre versteckten und unbekannten Ressourcen in einem neuen Szenario zu erforschen. Man kann eine Kultur nicht abwerten, indem man ihre Bräuche ändert, weil nicht alles, was Gold ist, glänzt, aber es ist möglich, das zu tun, wenn ihre Vernunft, ihre Prinzipien, Werte oder Lehren verachtet werden. Etwas tiefgehend kennenzulernen bedeutet definitiv, es zu lieben, also, und da sich eine Kultur durch Formen auszeichnet und aufbaut, umfassen diese selbst ein unverzichtbares Gut. Wer nach Rom geht, wird römisch wirken müssen und wem das nicht gefällt, der weiß, wo die Tür ist. Das alles setzt mich und meine Brüder in eine sehr feine Handlungslinie, um sicher irgendwo anzukommen. Mit Verantwortungsgefühl (und ich hoffe, mit Scharfsinn) werden wir das Etmal mit zwei einfachen Zielen fortführen: Uns als Individuen zu verbessern, um unsere Bestimmungen im besten aller möglichen Szenarien zu leben und die Weisheit der Shizen-Spiritualität und Kultur zu bewahren und aufrechtzuerhalten, sowohl für diejenigen, die in der Gegenwart und Zukunft dazu bestimmt sind, als auch zur Freude und Befreiung derjenigen, die darin in der Vergangenheit gelebt haben, damit sie Erholung und Ruhe in der verdienten Anerkennung ihrer wunderbaren Tradition finden. Mögen ihre herrlichsten Geister, die Hikarushin, uns helfen! Ich schreibe diese Worte am letzten Tag meines Rückzugs für Shidoshi, bewusst und wach für ihre Bedeutung und ihren Wert. Morgen kehre ich in die Welt des Alltäglichen zurück, dort, wo ich für mich selbst diese Absichten seit einigen Jahren schon skizziere, oder vielleicht seit viel länger. Wer weiß das schon? Es wird somit keine Überraschungen geben, noch wird dies eine Erklärung sein, die sich auf eine vorübergehende Begeisterung gründet. Ich kann heute nicht messen, wie groß die Auswirkungen dieses Schritts sein werden. Es ist mir egal, weil ich gelassen auf dem Kamm von etwas Größerem als ich selbst gehe, was mir vorangeht und mich durchlebt, und weil ich die Gewissheit habe, dass ich heute verständiger bin als gestern, um diesen Traum voranzutreiben. Mein Giri verweilt mit Shidoshi Jordan und mit Shiniyuke Sensei, ihrem Meister. Ohne sie hätte sich alles sicherlich vor langer Zeit verloren. In diesem Moment Shidoshi Juliana Galende zu erwähnen ist nicht nur gerecht, sondern notwendig, da ihre Kraft jeden Schritt geprägt hat und das Schicksal in den schwierigsten Jahren kreuzt. Man wird weiterlernen und bestmöglich seine Arbeit tun, der Rest liegt in den Händen wichtigerer und mächtigerer Kräfte. Überheblich ist der Mensch, der sich für unentbehrlich hält, aber genauso idiotisch ist der, der sich angesichts seiner Bestimmung und seinem Schicksal unterschätzt. Der Stolz über gegenwärtige Erfolge sollte sich nicht in der Maske von falscher Bescheidenheit auflösen. Die Anerkennung der Zeichen dieses Schicksals, besonders wenn es sich mit deinem persönlichen Ziel verkettet, ist ein sehr wenigen bekanntes Glück. Ich habe Glück...ich, Joho Goemon Kawazuki, bin einer davon...
okal, national, international. Immer passiert irgendwo, irgendwie irgendetwas auf dieser Welt. Wir arbeiten immer mit Hochdruck an aktuellen Themen, die Euch interessieren. Die Ritter in der Märzausgabe stießen auf großes Interesse, nun sind wir beim Vollkontakt der anderen Art mit Kämpferporträts dabei. Was bringt die nächste Ausgabe? Immer mehr haben Interesse in der Kampfkunst-International ihre Erlebnisse darzustellen, ihren Stil einer größeren Leserschaft vorzustellen oder zu zeigen, was sie für Veranstaltungen für Euch auf die Beine stellen. Wir freuen uns über die immer weiter wachsende Resonanz!
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Was erwartet uns im nächsten Monat? Wir sind gespannt! Und der ständige Wandel hält uns auch immer auf Trab und neugierig! Über Euer Feedback freut sich wie immer: Euer Olaf Schönau me@asiasport.de
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Systema Hier die gerechte und wohlverdiente Titelseite für diesen russischen Kämpfer, der mit seinen Arbeiten zu seinem System die Aufmerksamkeit der internationalen Kampfkunstgemeinde erregt hat. Sein System ist zweifellos eine der Offenbarungen der letzten Jahrzehnte in den Kampfkünsten und das, obwohl wir viele gehabt haben! Seine Einzigartigkeit ist so erfrischend wie sein Ansatz wirksam : Eine Formel, die strengere, gewaltsamere Konzepte herausfordern, sich vor einem Szenario der Selbstverteidigung zu positionieren. Dmitry Skogorev verbreitet dieses System seit Jahren in der Welt und zählt ber eits auf die Anerkennung der Kampfkunstgemeinde, trotzdem sind viele Leser noch nicht vertraut mit seiner Arbeit. Ich glaube, dass diese neue DVD eine hervorragende Gelegenheit ist, um tiefgehender als die vorherigen Ausgaben die These und Konzepte zu bewundern und zu erlernen, die dieses System so anders machen und bereits Praktizierende anderer Stile in Staunen versetzt haben. Natürlichkeit, Entspannung, Wirksamkeit, kombiniert in einem System, dass auf die Wiederbegegnung mit einer s e n s i t i v e n u n d z w e i f e l l o s n a t ü r l i c h e n Ve r t e i d i g u n g zurückgreift, für die wir programmiert sind, wir müssen nur unseren Geist öffnen. Verpasst das nicht, Herrschaften! Alfredo Tucci
Kampfk端nste
Interview: Asa Malyutina Text und Fotos: Dmitry Skogorev
Die Kampfkunst, die Leben verändert Der russische Kampf ist nicht so weit verbreitet wie Karate, Taekwondo oder Wushu. Aber diese alte slawische Tradition wurde in Russland seit langer Zeit praktiziert. Der Chef der Schule des russischen Kampfes „Sibirskiy Viun“ (RMA System SV), Dmitry Skogorev, redete mit uns über einige interessante Ansätze dieses bestimmen Kampfstils. K.I.: Was ist das Besondere am russischen Kampf ohne Waffen? D.S.: Seine Besonderheit liegt darin, dass er sich auf die Traditionen der russischen Kampfkunst gründet, die viele Aspekte beinhaltet. Und es sind nicht nur militärische Aspekte, sondern auch die, die mit Traditionen des Kampfes mit Fäusten, dem Kampf Stenoshnogo (der Kampf „von Wand zu Wand“) und Elementen des Spiels assoziiert sind. Wir sind gewohnt, ihn als ein beliebtes Spiel zu sehen, aber er wird seit langem für die Ausbildung von Milizen für zukünftige Dienste zur Verteidigung ihrer Heimat verwendet. Diese Stockkämpfe, unterschiedliche Richtungen des Kampfs und der echten Kunst des Kriegs, die Fähigkeit, das Schwer zu führen, Messer, die Feuerwaffen und das ganze Training werden seit den ersten Jahren der Teilnehmer so durchgeführt, dass Kinder und Jugendlichen an den Spielen teilnehmen können und später die Erwachsenen. Wir kennen seine Geschichte nicht, wir haben selten vom russischen Kampf gehört. Man weiß viel mehr über die östlichen Kampfkünste, Großteils dank der Filme. Aber die Kampftraditionen gab es in allen Ländern und Russland macht da keine Ausnahme. Ein weiteres Problem ist, dass es nicht genügend existierende Information gibt, die dokumentiert ist. Wir können nur, auf der Basis der Folklore, Vermutungen anstellen, wie es sein könnte, aber man kann schwer von einer vollständigen Identität sprechen, die wir reproduzieren können. Auch wenn die Folklore und die rituellen Spiele viele Informationen über die traditionelle russische Kampfkunst liefern. Und da der Kampf mit der Folklore verbunden ist, ist die Forschung nicht nur mit der Art, sich zu Verteidigen, verknüpft, sondern auch mit seiner Geschichte und seinen Ursprüngen. Deshalb werden im Unterricht Kampf, die philosophischen Aspekte der Kampfkünste und die Geschichte des russischen Volkes erforscht. Und es ist für unsere Studierenden auch interessant deshalb, weil die Leute ursprünglich hierher kommen, um die Kunst der Selbstverteidigung zu lernen und sie später merken, dass der Kampf in Russland eher eine Philosophie ist. Besonders für die Erwachsenen. Die Kinder kommen ohne tiefgreifende Lebenskonzepte und den Wunsch nach mehr Wissen, es ist für sie nur interessant als Bewegungsform. Aber die Erwachsenen kommen oft bewusst und wissen, dass sie hier nicht nur Kampffähigkeiten erwerben werden, sonder n auch Wissen über unsere Kultur, Geschichte und Philosophie. In unserem Unterricht müssen wir eine Menge mit der Folklore verbundenen Themen ler nen, die Geschichte, der Tanz, die Philosophie, zudem eine integrative Bewegungskultur, und es ist absolut notwendig, da es beim russischen Nahkampf viele Bewegungen gibt, die den anderen Kampfkünsten ähneln, aber wenn wir beginnen, s i e z u u n t e r s u c h e n u n d i h re i n n e re O r i e n t i e r u n g z u e r k l ä re n , unterscheiden sie sich. Das ist vielen Aspekten geschuldet, wie unserem genetischen Typ, der Art, sich zu bewegen, die nicht anders als bei den anderen Völkern sein kann. K.I.: Gibt es irgendein Alterslimit für die Anwendung des russischen Nahkampfs? D.S.: Die jüngsten Kinder sind zwischen 4 und 5 Jahren alt, die Ältesten sind im Rentenalter. Wir sind keine sportliche Sektion oder setzen Ziele, um „für die Ergebnisse“ zu arbeiten. Also kommen viele einfach zu uns, um sich zu bewegen, um mit ihren Kollegen zu kommunizieren, für die Gesundheit. Und die Gewinne für die Gesundheit sind bei dieser Art von Aktivitäten enorm, weil wir dreidimensionale Bewegungen machen, die nicht nur dafür da sind, um die Muskeln zu trainieren, sondern es werden Übungen verwendet, bei denen unser Körper konstant gebeugt, gedehnt, zusammenzogen wird, sich dreht und in alle Richtungen ausdehnt. Zuerst trainiert man den Vestibularapparat und natürlich steigert das den allgemeinen Tonus des Körpers, indem mit dem ganzen Körper gearbeitet wird, einschließlich der Muskeln, die normalerweise nicht involviert sind.
Kampfkünste
„Zudem kommen die Personen oft angespannt zu uns – der Stress häuft sich an, nicht nur im Körper, sondern auch im Leben, und wir lehren sie, ihren Körper zu befreien, der Stress verschwindet, die Person beginnt, anders auf die Schwierigkeiten des Lebens zu reagieren. Beziehungsweise wird das, was um die Person herum passiert, zu einem geringeren Problem, da sie es klärt und es sich nicht anhäuft. Man muss die Welt annehmen, so wie sie ist, und die Kraft haben, damit zu kämpfen und nicht aufzugeben.“ K.I.: Gibt es irgendeine Begrenzung bezüglich des gesundheitlichen Zustands? D.S.: Wenn wir Kinder bis 12 Jahren aufnehmen, ist das einzige, was gefordert wird, die Erklärung eines Arztes, dass das Kind an den sportlichen Aktivitäten teilnehmen kann. Wenn die Erwachsenen kommen, ist es ihre eigene Verantwortung. In diesem Fall müssen sie einfach um ihre Schwächen wissen und Übungen vermeiden, die ihnen wehtun könnten. Zum Beispiel, wenn die Person eine Verletzung an der Wirbelsäule hat, kann sie nicht die Übungen durchführen, wo man auf einen harten Boden fällt. Jeder kann mitmachen. B.I.: Mit wem kann man leichter trainieren – mit den Kindern oder mit den Erwachsenen? D.S.: Jede Zeit hat ihre eigenen Charakteristika und deshalb sind unsere Programme altersgemäß entworfen. Wir können beispielsweise mit den Kindern einige tiefgreifende Dinge nicht analysieren, wie die Mechanik des Körpers, weil sie es noch nicht verstehen. Aber die Kinder sind bereit dafür, um sich mit den Kollegen in Kontakt zu begeben, weshalb viele Kinder kämpfen – sie brauchen es, und ihr Körper fordert es. Die Jugendlichen befinden sich an einem wichtigen kompetitiven Moment, weil sie aus der Mehrheit herausragen wollen, um ihren Wert zu demonstrieren. Diese Unterrichtsstunden werden ganz anders aufgebaut.
Generell haben wir einige Tutorenprogramme, die jahrelang entwickelt und beständig verfeinert werden. Und wenn im September das Schuljahr beginnt und uns neue Personen erreichen, beginnen sie, die Grundkonzepte zu ler nen. Bewegungen zu erkennen, die Mechanik des Körpers zu begreifen und richtig fallen zu lernen, man erforscht die Grundlagen der Schock-Technologie, man arbeitet an der Schlagtechnik, und die Schläge, um Widerstand zu leisten. Und Schritt für Schritt verkomplizieren sich die Stunden – es beginnt die Verteidigung mit Messer, Stock, sich aus den Griffen zu befreien. Viele Aspekte des Programms sind umfangreich und werden natürlich nicht unverzüglich den Anfängern unterrichtet, sondern schrittweise vorgestellt. Gut, auch im Klassenraum üben wir dann allmählich Kämpfe, bei denen wir lernen, alle Konzepte anzuwenden. Das ist sehr wichtig, wenn man die Kenntnisse im täglichen Leben anwenden muss, und diese Art von Situationen kommen vor. Auch wenn das nichts bedeutet, wenn man beginnt, an der Kunst und an der Veränderung der Perspektive generell zu arbeiten. In einer Situation, bei der man seine Kenntnisse anwenden möchte und man in Kontakt mit dem Angreifer treten möchte, merkt man nicht, was passieren muss, um eine kritische Situation zu überstehen – der Körper selbst reagiert und macht das Notwendige. Es ist Tatsache, dass wir uns nicht auf das Auswendiglernen von Techniken konzentrieren, sondern auf die Erprobung des Systems durch individuelle Bewegungen, auf das Verständnis der Psychologie des Feinds, auf die Fähigkeit, aus einer gefährlichen Situation herauszukommen. Als Folge davon ist es im richtigen Moment nicht notwendig, zu analysieren, welche Methode man anwenden muss – der Körper selbst reagiert auf die
„Der Unterricht im Nahkampf ist darauf ausgerichtet, praktische Fähigkeiten zu entwickeln, um gegen den Feind zu kämpfen, wie Mut, Entschlossenheit, Initiative und Scharfsinn.“
Kampfkünste
Situation und wählt die geeignetste Aktion aus. Aber um das zu erreichen, muss man sich manchmal innerlich verändern – nur so werden Körper und Geist zusammen wie eine Einheit agieren. K.I.: Das ist die russische Lektion des Nahkampfs, um die Veränderung und das Innenleben des Menschen zu kämpfen? D.S.: Ja, so ist es. Sichtweisen ändern sich sehr häufig, und gleichzeitig, wie sich auch das menschliche Leben ändert. Das ist nicht überraschend, denn wenn sich eine Person innerlich und in ihrem Umfeld verändert, wandelt sich auch der Raum ihrer Umgebung. Viele bauen ihr Leben radikal neu auf – eine Person beginnt, sich zu entwickeln, und als Folge verbessert sie ihr Leben, ihre Karriere, ihre Ausbildung. Zudem kommen die Personen oft angespannt zu uns – der Stress häuft sich an, nicht nur im Körper, sondern auch im Leben, und wir lehren sie, ihren Körper zu befreien, der Stress verschwindet, die Person beginnt, anders auf die Schwierigkeiten des Lebens zu reagieren. Beziehungsweise wird das, was um die Person herum passiert, zu einem geringeren Problem, da sie es klärt und es sich nicht anhäuft. Man muss die Welt annehmen, so wie sie ist, und die Kraft haben, damit zu kämpfen und nicht aufzugeben.
Ausbildungsabschnitte im Nahkampf Ziele, Prinzipien und Lernmethoden Der Unterricht im Nahkampf ist darauf ausgerichtet, praktische Fähigkeiten zu entwickeln, um gegen den Feind zu kämpfen, wie Mut, Entschlossenheit, Initiative und Scharfsinn. Die Inhalte der Kurse beinhalten: vorbereitende Übungen für die Entwicklung von Geschwindigkeit, Kraft, Widerstandsfähigkeit und Dehnbarkeit, Seiltechniken, um es zu werfen und zu bewegen, Faustschläge, Tritte und wie man sich schützt, schmerzhafte Griffe, Fegen, Entwaffnungs-, Schutz- und Eskortierformen, Verwendungsweisen von improvisierten Mitteln (Gürtel, Seil, etc.) Die Ausbildung bezieht sich im weiteren Sinne auf die beständige Vermittlung von Kenntnissen, um Geschick zu entwickeln
und die körperlichen und psychologischen Fähigkeiten der Schüler zu verbessern. Die Ausbildung erfolgt generell in einer Gruppe, manchmal individuell. Die Kollegen für das Techniktraining werden ungefähr von derselben Gewichtsklasse und Größe ausgewählt. Später, ja, ist für die Lebensdauer zu wünschen, dass die Kollegen von unterschiedlichem Gewicht und anderer Größe sind. Die Bewegungsformen in großen Serien und die Techniken zur Selbstkontrolle beginnen ab der ersten Unterrichtsstunde und werden in späteren Stunden miteingeschlossen. Alle Darstellungstechniken für die Lehre werden ohne die Verwendung von exzessiver Kraft durchgeführt und hören augenblicklich mit dem Signal des Kollegen auf (Stimme oder Schlag auf den Teppich oder Körper), das Niederreißen wird von der Mitte aus bis zu den Rändern des Teppichs gemacht. Aufgrund der Natur des Nahkampfs ist es empfohlen, das praktische Geschick in einer strengen Abfolge zu erwerben. Es gibt eine allgemeine Entwicklung der folgenden 13 Themen: 1. Haltung, Kampfpositionen (explizit, implizit) 2. Bewegungsmethoden 3. Methoden zur Störung des körperlichen Gleichgewichts. 4. Unfälle und Seil. 5. Die Methoden, um sich aus den Griffen zu befreien (Kreisumfang). 6. Schutzmethoden für Schläge und Tritte. 7. Formen, um die Hände nach unten anzugreifen. 8. Niederwerfen, freimachen, sich entladen 9. Sozietät beim Training (bei den eigenen Themen und zugeteilten Aufgaben). 10. Methoden zum Angriff mit den Armen. 11. Entwaffnungsmethoden. 12. Die Methoden für Schutz und Eskorte. 13. Arbeitseinheiten (zwei, drei, fünf) .
Die ersten vier Themen – sind die Grundlage für das Nachfolgende D e r Ausbildungsprozess für den Nahkampf beinhaltet die Planung, Logistik, Ausbildung der Ausbilder und der Lehrer, um den Unterricht und die Ausbildung
Kampfk端nste
unterschiedlichen Umständen, mit der obligatorischen Erprobung und Evaluation der erworbenen Kenntnisse. All diese Prinzipien sind miteinander verbunden und können sogar in einer einzigen Lektion angewandt werden. Zusätzlich zu diesen Prinzipien gibt es drei Methodengruppen bei der Wissensvermittlung: verbal, visuell und praktisch. Bei der verbalen werden Materialen miteinbezogen wie: Erklärung des Inhalts der Geschichte oder eine Kombination von Aktionen, die in eine Unterhaltung eingeflochten sind. Die visuellen Methoden gründen sich auf visuelle und auditive Eindrücke. Dies beinhaltet: Präsentationspläne, Videos, etc. visuell-motorisches Training. Die Übungen konzentrieren sich auf den kinästhetischen Sinn und beinhalten die Wiederholung von Aktionen in
durchzuführen, so wie die zeitliche Einhaltung zur Entwicklung der Materialen im Nahkampf (Zertifizierung). Die Planentwürfe werden auf der Grundlage von orientierenden Dokumenten durchgeführt. In den sibirischen Schulen des russischen Kampfs Viun existiert ein Dokument, welches ein Handbuch für Ausbilder ist und ein Ausbildungsprogramm von vier Jahren bereithält. Bei der Organisation von Unterrichtsstunden im Nahkampf muss man bedenken: • Sich mit dem Ausbildungsprozess für den Nahkampf vertraut machen und mit der Natur der Arbeit, den persönlichen Zielen der Schüler (das russische Heer, die Ordnungskräfte, die Sicherheitsorganismen und die Unternehmen, der persönliche Sicherheitsdienst, der Bereich der Selbstverteidigung, sportliche Orientierung), • Systematischer und regulärer Unterricht im Kampf ohne Waffen, • Einheitlichkeit bei der Verteilung von körperlicher Arbeit und Schulungsmaterialien während der Woche (Monat, Trimester, Jahr), • Die gesetzlichen Gegebenheiten und die Bedingungen der körperlichen Entwicklung der Schüler, so wie logistische Unterstützung. Die Ausbildung für den Kampf ohne Waffen basiert auf dem Respekt vieler
Prinzipien: systematische und allmähliche Klarheit im Verständnis und Beibehaltung. Das Prinzip der Sichtbarkeit wird auf drei Arten (Methoden) realisiert: • Vorführung mit einer Erklärung • Vorführung der zeitgleichen Wiederholung • Die Verwendung von visuellen Medien, Videos und anderen didaktischen Materialien. Das Prinzip der Systeme impliziert eine gewisse Beständigkeit beim Training. Das neue Material sollte und könnte eine Fortsetzung des alten und des regulären Unterrichts sein. Das Material muss richtig und methodisch verwaltet werden, um alle Anwendungsformen anzupassen. Das Prinzip der schrittweisen Zugänglichkeit ist der aufeinanderfolgende Übergang vo einfach zu komplex, von leicht zu schwierig, das bedeutet, das Schwierigkeitsniveau der Materie stufenweise zu erhöhen, sowie die kontinuierliche Kontrolle von alldem, was bereits erarbeitet wurde. Die Stärkung des Prinzips der Anpassung bedeutet die Wiederholung der Elemente und der ganzen Aktion in verschiedenen Kombinationen und unter
Kampfkünste körperlichen Training und bestehen aus vorbereitenden, ersten und letzten Teilen. Die Übungen können sehr unterschiedlich organisiert sein. Alles hängt von den Zielen und Absichten ab. Es ist wichtig, dass das Unterrichtsmuster mit den Lektionen kompatibel ist. Als vorbereitende Teile sind enthalten: Organisation (mit Lektionen von thematischen Ankündigungen, die Ziele und Absichten verdeutlichen, Prüfungen zur Bereitschaft, Arbeitsweisen in Angriff zu nehmen), gehen, laufen, Bewegung in Kampfpositionen (explizite und implizite), die Nachahmung von Abwehr und Schlag als Einheit – die Entwicklung generell, und besonders die von Übungen. Die Auswahl der Übungen für die vorbereitenden Teile sollte mit den am Anfang des Studiums durchgeführten Aufgaben übereinstimmen. Die zweiten Übungen werden mehrheitlich in Paaren durchgeführt, zum Beispiel die Positionierung auf dem Rücken eines Kollegen, auf seinen Schultern reitend, Yogapositionen auf den Stufen durchführen, sitzend, man Elemente des Bodenkampfes, der Knie, etc. verwendend. Die spezifischen Übungen beinhalten: Luftsprung nach vorne, nach hinten und zur Seite, Luftsprung im Salto, bei dem man in unterschiedliche Richtungen fällt. Im Hauptteil der Stunde behandelt man
unterschiedlichen Arten und mit unterschiedlichen Stufen von Komplexität. Zudem die Ausbildung und Verwendung von Lehrtechniken, wie die Testläufe und Sicherungen beim Nahkampftraining mit angepasster methodischen Abfolge.
Regulierung der Belastung im Unterricht Die Unterrichtsstunden im Nahkampf sind ähnlich zu denen anderer Lehren zum
schwierigere Aufgaben. Man erforscht die Prinzipien zur Störung des physischen Gleichgewichts, Schutzmethoden, man geht die Schlag-, Griff-, Schleuder- und Ausweichtechniken durch, sowie das Freimachen von Griffen (Kreisumfang), die Methoden zur Erstversorgung, Verbindung und Hilfe. Der Großteil der Ausbildung sollte mit den komplexeren Aktionen und Methoden beginnen. Die Ausführung des Hauptteils hängt von dem Volumen und der Intensität der Arbeitsbelastung, vom Alter und der Zeit, die man dem Anfang und Ende der Unterrichtsstunden widmet, ab. Generell dauert der Hauptteil zwischen 45 und 60 Minuten. Die funktionale Aktivität am Schlussteil des Trainings wird allmählich reduziert, um folgende Übungen zu realisieren: langsames Traben, Atmungsübungen und Entspannungsübungen
Färbung der Haut, die Atemfrequenz, die Art von Schweißbildung. Die häufigste Methode zur Berechnung ist die Herzfrequenz (HR), die äußerst objektiv den Zustand des Herz-Kreislauf-Systems während den Übungen darstellt. Man muss die HR davor, während und unmittelbar nach dem Unterricht 15 Sekunden lang zählen, später wird sie mit 4 multipliziert. Für diese Daten sind die Mittelwerte: vor der Klasse ist die Herzfrequenz 6070 Schläge pro Minute, während des Unterrichts schwankt es zwischen 80 und 140, nach der Klasse 70-80. Die Herzfrequenz variiert bei unterschiedlichen Menschen und hängt von Alter, körperlicher Kondition, Gesundheit etc. ab. Um den Wert zu bestimmen, der durch die Belastung bei den Einheiten zur Kampfkunst verursacht wird, muss man die Pulsschläge des HerzKreislauf-Systems beachten. Die Belastung kann sein: gering – die Herzfrequenz 120-130 Schläge/min, mittel 130-150 Schläge/min, hoch – mehr als 180 Schläge/min. Diese Indikatoren sollten bei den Lektionen der älteren Gruppen mehr bedacht werden. In diesen Gruppen werden weniger Übungen durchgeführt, die groben Bewegungen erfordern, große Kraft oder statische Belastungen, zudem muss man der Vorbereitung und dem Schlussteil des Unterrichts mehr Zeit widmen.
beim Gehen. Am Ende jeder Stunde fasst man kurz zusammen. Jeder einzelne soll sich vorbereiten und weiß seine Schritte einzuschätzen. Ein Trainer sollte jede Unterrichtsstunde überwachen oder daran arbeiten, die Ausführung in der Zeitdauer von einem Jahr und einigen Lektionen zu evaluieren. Der Zusammenschluss von quantitativen Methoden zur Messung der Ausführung ist die Ergometrie. Die Messungen werden normalerweise mithilfe von drei Indikatoren durchgeführt: die Intensität (Kraft), mit der die Übungen realisiert werden und der Umfang der realisierten Aufgaben (die zurückgelegte Entfernung, macht er eine mechanische Arbeit, etc.) während der Ausführung der motorischen Aufgaben. Man kann verschiedene motorische Aufgaben miteinander vergleichen und die im Unterricht durchgeführte Arbeit planen. Der Zustand des menschlichen Körpers ermöglicht eine Evaluation der äußerlichen Indikatoren, sowie die
Die DVD „Krav Maga Forschung und Entwicklung“ entspringt dem Willen vierer Profis im Krav Maga und den Kampfsportarten, Christian Wilmouth und Faustino Hernández, Dan Zahdour und Jerome Lidoyne. Bis dato haben sie verschiedene Vereine und eine Gruppe von zwanzig Ausbildern und Übungsleitern unterschiedlicher Disziplinen von Krav Maga bis zu den MMA, den MixedMartial-Arts, angeführt. Diese Arbeit ist nicht dafür bestimmt, um eine neue Methode oder eine spezielle Strömung des Krav Maga an den Tag zu legen. Sie versucht einfach nur, ein Krav Maga-Programm vorzulegen, das auf die Bedeutung des „Inhalts“ konzentriert ist, und unsere Erfahrungen zu teilen.
REF.: • KMRED1 Alle DVDs, die von Budo International produziert werden, sind mit einem speziellen Hologramm-Aufkleber versehen und werden allein in den Formaten DVD-5 oder MPEG-2, jedoch niemals in VCD, DivX o. ä. angeboten. Zudem zeichnen sich unsere DVD Hüllen durch die hohe Qualität in Druck und Material aus. Falls diese DVD und/oder die DVD Hülle nicht den oben genannten Ansprüchen entspricht, handelt es sich um ein illegale Raubkopie.
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SHIZEN-TRADITION – EINE REISE DURCH DIE NICHT ERZÄHLTE GESCHICHTE (TEIL 1)
Zweifellos hatten jene großen Visionäre Recht, die die Ankunft einer Zeit ankündigten, in der alle das Licht sehen würden. Mit dem Aufstieg der Kampfsportarten der modernen Schulen und der, ob freiwillig oder nicht, darauffolgenden Absonderung der ältesten Strömungen, die durch Legenden und Geschichten ihre Konzepte verteidigten, ist die Welt heute Zeuge eines neuen Zeitalters. Juliana und ich erinnern uns, als die englische BBC einen Dokumentarfilm über die damals berühmte Schule Katori Shinto Ryu im Bild des großen Otake Sensei ausstrahlte. In Brasilien, dem Land, aus dem wir stammen, war die Bewunderung in den Augen derjenigen, die den Dokumentarfilm sahen, groß, die unbestritten ihre Zweifel zu ihren kampfkünstlerischen Anspielungen zum Ausdruck bringen ließen. Unabhängig von der Zeit ist gewiss, dass der Zugang zu Informationen immer ein Weg zur Aufklärung war und demzufolge auch die Feststellung interessanter Ansätze. Die Ankunft der Familie Ogawa in Brasil, die eine andere Sprache sprachen, von manchen damals als Ainu-go klassifiziert, skizzierte einen interessanten Parallelismus in der Beziehung zwischen den anthropologischen Strukturen bezüglich dem alten Japan. Jahrzehnte später, als ich mit Takeo Nagaki (dem Autor des ersten Artikels über die Schule von Ogawa Sensei in einer brasilianischen Kampfkunstzeitschrift) spreche, erklärte dieser mittels erstaunlicher Forschungen und durch Gespräche und Seminare, den Interessiertesten den ganzen Werdegang der Hagumo, die vermeintlichen Vorfahren derjenigen, die wir als das Shizen-Volk
kennen. Wiederholen wir einen Moment die Geschichte. Das erste Buch der Geschichte Japans wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts geschrieben, zuerst in einer Version, „Kojiki“, und später breitgefächerter in „Nihon Shoki“. Der die vorherigen Jahre betreffende Inhalt gibt noch immer Anlass zu Diskussionen, trotzdem wird der Inhalt nach Ende des 17. Jahrhunderts n.Chr. für vertrauenswürdig gehalten. Er verweist uns unmittelbar auf die Tatsache, dass die historischen Verzeichnisse des japanischen Territoriums, im Vergleich zu anderen Ländern, nicht mit derselben Präzision wie in anderen Gebieten erfolgten, und deshalb werden wir hier nicht mehr Kenntnisse liefern können, die über Generationen als kulturelle Tradition weitergegeben wurden, ohne angemessene Register präsentieren zu können, die mit der Glaubwürdigkeit der Informationen zusammenwirken. Vielleicht genau deshalb gehören die Tradition und Kultur der Shizen zum Bereich der Legenden und Mythologien eines alten Japans, ohne die ethnischen Merkmale, die wir gegenwärtig kennen, etwas, was den Geschichten der Vorfahren innewohnt und ähnlich denjenigen ist, die bei einem Lagerfeuer erzählt werden, auf einer Bergspitze oder mitten im Wald, in einem Kreis von Ureinwohnern mit eigenen Merkmalen, die gut in den Ländern des Westens der nordamerikanischen Region sein könnten, oder in jedem Gebiet, dass in der Vergangenheit von einem alten Stamm besiedelt wurde. So laden wir den Leser dazu ein, etwas von diesen Geschichten kennenzulernen, wie sie weitergegeben wurden, als Zuhörer des Kreises, der über eine Legende oder Erzählung liest, da wir keine Aufzeichnungen beschaffen können, außer
eine gemeinsame Kultur der alten Legenden des japanischen Territoriums und die, auch wenn sie existieren, im Laufe der Jahrhunderte verfälscht oder angepasst wurden. Wiederholen wir ein bisschen das japanische Territorium, um unsere Geschichte positionieren zu können. Es besteht aus vier Hauptinseln, aber wir werden mehr Betonung auf die Gebiete von Hokkaido und dem Nordosten Tohokus (Honshu) legen, Regionen, die von den Emishi und Ashihase geteilt wurden. Die Emishi, die im 17. Jahrhundert weiterhin in Hokkaido lebten, in der als Ezo bekannten Zeit, wurden später Ainu genannt. Man weiß sehr wenig darüber, was mit den Ashihase zu Beginn der modernen Zeit passierte. Man glaubt, dass sie von den Ainu selbst mehr in Richtung des Nordens gedrängt wurden. Es gibt drei Volksstämme, die man im alten Japan beachten muss: Emishi, Japaner und Ashihase. Die japanische Literatur unterstützt die Theorie, dass die Emishi für Rebellen gehalten wurden und deshalb potentielles Ziel von Eroberungen waren – was sie im Laufe der Zeit unterteilte in diejenigen, die sich den Normen der Yamato als Verbündete unterwarfen und diejenige, die im Rahmen ihrer eigenen Autorität lebten und für Barbaren gehalten wurden, die jenseits ihrer Grenzen siedelten. Hier beginnen wir, uns dem anzunähern, was als Shizen-Volksstamm übermittelt wurde. Michinoku, der von den japanischen Yamato den Tohoku gegebene Name, wortwörtlich übersetzt mit „tiefe Straße“ im konnotativen Sinn eines entlegenen Orts, war das Gebiet, welches die Emishi-Rebellen bewohnten, jenseits der Grenzen, wo die Yamato anführten. Die Ahsihase wurden generell für ein Volk von Fremden gehalten und man weiß nicht genau, wer
sie waren. In den letzten Suchen gibt es eine Richtung, sie mit den Ashihase und den Emishi in Verbindung zu setzen, ähnlich der Beziehung zwischen den Emishi und den Japanern. Mit der Ausweitung der japanischen Eroberung über Tohoku setzen die Emishi über nach Hokkaido. Die Ashihase, die als Jäger und Völker galten und an den Flussufern lebten, mit asiatischen Merkmalen, zogen in den Süden in Richtung Hokkaido oder wurden von den Emishi von der Kultur Satsumon (ein Name, der den Emishi gegeben wurde, die die Vorfahren der Ainu sein würden) abgefangen oder erobert, man weiß es nicht genau, da die Satsumon nach Hokkaido auswanderten und ihr Gebiet in derselben Zeit sicherten. Es gibt andere Tataschen und archäologische Befunde, die aufzeigen, dass die Jomon die Vorfahren der Ainu gewesen waren. Andere sagen, durch Kennzeichen der gefundenen JomonSkelette, dass sie mit den Mongolen oder asiatischen Gruppen des Ostens verbunden waren und deshalb ein anderer Volksstamm waren (Ossenberg 1986:199-215; Kidder 1993:79,101). Auf jeden Fall waren die Emishi und Ainu die letzten der Jomon-Zeit, die erobert wurden, und wenn wir zur Geschichte zurückkehren, werden wir sehen, dass die Grenzen zwischen den Japanern und diesen Volksstämmen des Nordens sich in Richtung des Südens zurückziehen. Es gibt deutliche Beweise zu dem Thema. Konzentrieren wir uns mehr auf die Emishi, sie wurden von den japanischen Eroberern für haarige Menschen gehalten, durch das Vorhandensein von Haaren auf dem Körper (Mojin oder Kebito), Merkmale, die auch von den Ainu geteilt wurden, wie die Ezo vor der Meiji-Zeit. Dies zeigt, dass es tatsächlich schwer zu glauben ist, dass das alte Japan aus einer
„haben vier Dörfer die Stärkung dieser Kultur bestimmt: Yabu, Yama, Tayo und Kawa“
„Der Autor des ersten Buches über die spirituelle Shizen-Tradition, in vier Sprachen veröffentlicht und verfügbar für die Forschungen der Materie, ist unser Leiter Alfredo Tucci“
einzigen ethnischen Gruppe bestand, noch mehr, da die blutsverwandte und kulturelle Verbindung erst später nach der politischen Vereinigung entstand. Deshalb war, auch wenn die Emishi als Vorfahren der Ainu gelten, ihre Kultur anders als die derselben oder der Japaner. Trotz des Einflusses, die sie in der Yamato-Zeit hinterließen, wie, die Pferde für Kriegsangelegenheiten zu benutzen und das Auftauchen des Titels Shogun durch Kriege gegen sie, weigerten sich die Emishi bestimmt, sich mit den Japanern zu verbünden und für noch größere historische Komplikationen teilten sich viele Emishi in unterschiedliche ethnische Gruppen oder verschwanden durch die Verheiratung mit anderen japanischen Ethnien. Laut Informationen, die im Laufe der Generationen weitergegeben wurden, prägten die Shizen nach der Edo-Zeit, als sie mit der Samurai-Klasse gemischt ihre gesamte etymologische und soziale Struktur sowie Artefakte zum Überleben behielten, eine Veränderung, da sie wie Händler agierten. In Einklang mit Takeo Nagake besaßen sie im Laufe ihres Werdegangs speziell entwickelte Methoden, die bis heute die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern und Akademikern geachteter Universitäten erregen. Methoden wie Strategie (Yugoka, auf japanisch Senryaku), Psychologie (Hugoka, auf japanisch Shinrigako), Philosophie (Husu, auf japanisch Tetsugako) und ein langes etc. Offensichtlich können diese westlichen Ausdrücke weder den Umfang noch die Essenz solcher Mechanismen übersetzen. Die Wahrheit ist, dass diese ganze Veränderung der sozialen Muster auf säkularer Ebene eine Denkstruktur gefördert hat, die gerade einen Weg des eigenen
Urteilsvermögens und einer vorher geordneten Kultur zurückgelegt hat. Sogar heutzutage ist die Hauptgrenze, die gut die inneren und äußeren Mitglieder jeder Personengruppe definiert, die sich einer bestimmten Kultur zugehörig fühlen, zweifellos die Sprache – eine verpflichtenden Linie in den Shizen-Schulen. Aus wichtigen Mitgliedern der Gesellschaft, Denkern, Meinungsmachern, etc. seit dem 19. Jahrhundert bestehend, haben die Gruppierungen immer die Medien, die sie durchschritten haben, beeinflusst. In Übereinstimmung mit Experten von akademischen Medien, setzt die Shizen-Kultur eigene Muster innerhalb hoch entwickelten Regelungen fest, sogar in der Gegenwart. In der Vergangenheit ist es immer schwierig, etwas mit genauen Zeitangaben festzulegen, aber hier, wenn man dem Gedankenweg von Anthropologen folgt, in der Kamakura-Zeit, haben vier Dörfer die Stärkung dieser Kultur bestimmt: Yabu, Yama, Tayo und Kawa. Interne Nachforschungen weisen auf das Dorf Yabu als Pionier hin. Innerhalb der Shizen-Kultur würde jedes Dorf unterschiedlich zum Überleben der Kultur beitragen, auch, wie wir im Laufe der Geschichte sehen, wenn sie zu rebellischen Gruppen gehörten, Verfolgungen erlitten und dezimiert wurden. Die Weitergabe von dem, was man heute kennt, war möglich durch die Integration mit den Japanern und ihre Forschungen wurden durch diesen Ansatz reorganisiert und mittels kleiner Gruppen in unterschiedlichen Provinzen überprüft. Im nächsten Artikel werden wir die kulturellen Merkmale der Shizen behandeln.
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Improvisierte Waffen selber bauen
Text: Peter Weckauf, Irmi Hanzal & Thomas Schimmerl Fotos: Mike Lehner
Die Verteidigung unter Zuhilfenahme von Gegenständen kann die Chancen bei einem Angriff enorm vergrößern. In diesem Artikel möchte ich speziell auf selbstgebaute improvisierte Waffen eingehen und anhand von einigen Beispielen darauf eingehen, wie man sich rasch eine Waffe für den Selbstschutz bauen kann.
Alltagsgegenstände als Verteidigungswaffen – Vorteile des Einsatzes von improvisierten Gegenständen in der Selbstverteidigung In den letzten Jahren habe ich sehr oft gehört, dass ich Menschen inspirieren konnte und erst auf den Gedanken gebracht habe, sich mit Alltagsgegenständen zu verteidigen. In SDS-Concept nutzen wir alle möglichen Objekte zur Selbstverteidigung. Dazu gehören echte Waffen, Selbstverteidigungstools, Alltagsgegenstände sowie auch umgebaute Gegenstände (improvisierte Waffen). Improvisierte Waffen sind Objekte, die verändert, angefertigt oder mit anderen Objekte gemeinsam eingesetzt werden.
Improvisierte Waffen Manchmal macht es durchaus Sinn, aus vorhandenen Gegenständen die für sich alleine nicht effektiv genug wären - eine improvisierte Waffe zu bauen, die dadurch möglicherweise funktioneller und effektiver als die normalen Alltagsgegenstände ist. Voraussetzung für deren Einsatz ist natürlich, dass genügend Zeit verfügbar ist, sich auf einen möglichen Angriff vorzubereiten. Auch hier liegen die Vorteile genauso wie bei Alltagsgegenständen - auf der Hand. In vielen Ländern ist das Mitführen von Waffen bzw. Selbstverteidigungstools nicht erlaubt bzw. werden improvisierte Waffen nicht gleich als Waffe erkannt. Die Zuhilfenahme von improvisierten Waffen zur Verteidigung empfiehlt sich besonders bei der Abwehr von Angriffen, die zu Verletzungen oder zum Tode führen könnten. Dies trifft besonders bei Angriffen mit Waffen zu; es
empfiehlt sich immer wieder, sich selbst zu bewaffnen um eine höhere Effektivität bei der Verteidigung zu erzielen. Improvisierte Waffen kann man genauso wie Alltagsgegenstände als Schlagverstärker, Druckverstärker, Hebelverstärker, zum Stechen, Schneiden, Quetschen, Peitschen oder auch als Wurfgeschoss verwenden. Wie schon erwähnt, ist der große Vorteil bei improvisierten Waffen, dass man in den Augen des Gesetzes eigentlich nicht vorsätzlich bewaffnet ist und die Bewaffnung mit einer improvisierten Waffe eine bessere Option ist als unbewaffnet zu sein. Nicht zu vergessen wäre, dass eine improvisierte Waffe auch rasch wieder in den Ursprungszustand gebracht werden kann und somit nicht als Waffe erkannt wird. Einige Grundregeln sollten Sie aber befolgen und bedenken!
Berücksichtigen Sie die Beschaffenheit des Objektes! Beim Bau einer improvisierten Waffe sind die Festigkeit des Materials, Länge und Größe, Form (spitz, rund, scharf), Gewicht, Zustand, Elastizität, Eigengefährdung und letztendlich auch die Verfügbarkeit entscheidend. Achten Sie auch unbedingt auf das Verletzungsrisiko und die Effektivität der Waffe. Der Gegenstand sollte, wenn es möglich ist auch mehrmals einsetzbar sein (also nicht beim ersten Einsatz zerbrechen oder reißen), falls die erwünschte Wirkung nicht sofort eintritt. Taktik - Setzen Sie in der Verteidigung alles ein. Also auch Schläge, Tritte, Ellenbogen- und Kniestöße in Kombination mit dem Einsatz der improvisierten Waffe. Sie können den Täter auch täuschen und ihn in Sicherheit wiegen und erst dann angreifen, wenn er nicht mehr damit rechnet. Beenden Sie Ihre Verteidigungsaktion erst, wenn vom Angreifer oder den Angreifern keine Gefahr mehr ausgeht oder eine sichere Flucht möglich ist. Hier geht es nicht um Fairness sondern um Ihre Gesundheit und Ihr Leben.
Für wen ist diese Art der Verteidigung geeignet? v
Der Einsatz o n
improvisierten Waffen ist - dank der simplen Grundidee - für jeden geeignet. Hilfsmittel sind für Personen, die sich in einer Auseinandersetzung bzw. bei einem Angriff im Regelfall unterlegen fühlen, ganz besonders vorteilhaft.
Wie komme ich an eine improvisierte Waffe? Um in jeglicher Situation bzw. dann im Ernstfall gewappnet zu sein, ist es unerlässlich, sich einer Präventionstechnik zu bedienen, die wir als „Gefahrenradar“ bezeichnen. Ziel ist es, gefährliche Situationen, Menschen und Umgebungsbedingungen möglichst frühzeitig zu realisieren, zu bewerten und somit rechtzeitig reagieren zu können, aber auch noch so viel Zeit zu haben, um sich eben eine Waffe (Alltagsgegenstand, improvisierte Waffe ) organisieren zu können. Auch das Erkennen von Gegenständen, die für den Einsatz oder Umbau zu einer möglichen improvisierten Waffe geeignet sind, ist Teil dieses Gefahrenradars. Nicht nur Übung und das Wissen um den bestimmten Einsatz verschiedener Gegenstände als Waffe sind notwendig, sondern auch die eigene Kreativität ist gefragt, der diesbezüglich keine Grenzen gesetzt sind, frei nach dem Motto: „Erlaubt ist, was funktioniert!“ So kann prinzipiell jeder Gegenstand, der einem selbst in dieser Situation geeignet scheint als improvisierte Waffe dienlich sein.
Alltagsgegenstand oder improvisierte Waffe? In der Selbstverteidigung können wir jeden Alltagsgegenstand verwenden, der rasch greifbar ist und sofort, so wie er ist, eingesetzt werden kann. Darüber hinaus wollen wir aber mit improvisierten Waffen: • auch untypische Gegenstände, die keinen augenscheinlichen Verteidigungswert besitzen, in die Selbstverteidigung einbeziehen (Tücher, Socken, Zeitung… ) • die Wirkung des Gegenstandes erhöhen, also seine Effektivität verbessern • das Objekt so verändern und anpassen, dass es das richtige Verteidigungsinstrument für die benötigte Situation ist • ihre Reichweite, Härte, Flexibilität steigern • die Belastungsfähigkeit des Gegenstandes verbessern und so die Möglichkeit eines mehrmaligen Einsatzes schaffen • die Eigensicherung erhöhen, indem wir Vorkehrungen treffen, uns mit einer möglichen Waffe nicht selbst zu verletzen • die Haptik eines Gegenstandes verbessern (Griff) Indem wir uns (kurz) mit dem Bau einer solchen Waffe auseinandersetzen, machen wir uns außerdem sehr klar den geplanten Einsatz ebendieser bewusst, was ebenfalls zu einer selbstsicheren,
konsequenten und Verteidigung beiträgt.
durchdachten
Was sind improvisierte Waffen? In einer Notsituation, in welcher wir möglicherweise über ein beschränktes Zeitfenster verfügen, möchten wir die Kreativität entwickeln, einen Gegenstand so zu adaptieren, zu verändern oder zusammenzufügen, dass dieser in der Verteidigung effektiv eingesetzt werden kann als: Hieb-, Schlag- oder Stichwaffe Peitsche Wurfgeschoss Schneidewerkzeug Fessel Etc. Beispiele: Wurf- oder Hiebgeschoss (Socken mit Steinen, Schal verknotet, Sack mit Inhalt, Tuch mit Münzen, etc.) Schlagoder Stichwaffe (zusammengerollte Zeitung, Papier oder Karton zusammengerollt, gefaltet, verklebt – sodass ein stockähnlicher Gegenstand entsteht, Stift mit Halterung) Schneidewerkzeug (Kreditkarte oder Lineal) Improvisierte Waffe 1 - Tuch mit Münzen
Für den Bau dieser "Waffe" benötigen Sie ein Tuch und eine Handvoll Münzen. Die Münzen werden in die Mitte des Tuches gelegt und dieses danach zusammengerollt. Um zu verhindern, dass die Münzen beim Auftreffen herausfallen, machen Sie einen Knoten um die Münzen. Danach werden noch die beiden Enden des Tuches verknotet, so können Sie das Tuch zwischen die Finger nehmen! Improvisierte Waffe 2 - Magazin Diese "Waffe" ist natürlich nicht neu. Trotzdem möchte ich auch dieses Beispiel bringen, da in vielen Situationen, wenn sonst nichts vorhanden ist, zumindest eine Zeitung, ein Stück Karton oder ein Stapel Papier zur Verfügung stehen könnten. Karton kann zusammengepresst und gefaltet, ein Magazin, eine Zeitung, ein Stapel Papier können einfach zusammengerollt werden. Wenn vorhanden, kann dieser stockähnliche Gegenstand mit Klebeband auch noch fest verklebt werden, da so die Stabilität und Stichfestigkeit verbessert werden. Eine Variante wäre auch noch, an der Stichseite einen zusätzlichen spitzen Gegenstand einzuarbeiten. Weitere Infos über Seminare und Instruktorenkurse unter: www.sds-concept.com
Kampfsportarten in Verruf geraten waren, durch Anerkennung der Pädagogik-Kurse für ihre internen Trainerlizenzen und gemeinsame Öffentlichkeitarbeit.
Budo und Soziales Lernen
Ausbildung zum Einsatz von Kampfkunst in Pädagogik, T herapie und Coaching Das Institut für Budopädagogik (IfBP) und seine KampfkunstAkademie bei Hamburg richtet seit Anfang der 1990er Jahre bereits spezielle Fortbildungen zum Thema „Budo & Pädagogik“ aus, vorrangig für Übungsleiter, Trainer und Lehrer der verschiedenen Stilrichtungen und Verbände. Ziel war es, das Training und den Unterricht besonders für Kinder und Jugendliche erzieherisch wertvoll zu gestalten und darin besonders friedfertiges Sozialverhalten zu vermitteln. Die unterschiedlichen Dachverbände für Judo, Karate, Aikido, Taekwondo usw. kooperierten in dieser Zeit, als die Jugendgewalt im Zentrum des öffentlichen Interesses stand und die
In den Kursreihen zum Thema „Budo und Soziales Ler nen“ wurde nicht nur der Bedarf der pädagogischen Fortbildung von Kampfsporttrainern, sondern auch ein Bedarf von Pädagogen und Sozialarbeitern erkennbar, das positive Potential des Sports bzw. vor allem der Kampfkünste für die Erziehung zu erkennen und in der Jugendarbeit als alternatives Angebot für schwierige Kinder und Jugendliche nutzbar zu machen. Aus diesen Erfahrungen heraus und seinen wissenschaftlichen Forschungen zum Thema entwickelte der damalige Leiter der Kurse, der Erziehungswissenschaftler und Kampfkunst-Lehrmeister Dr. phil. Jörg-M. Wolters (7.DAN Karatedo) schließlich das neue Fachgebiet der Budo-Pädagogik und die berufsqualifizierende Weiterbildung zum Budopädagogen© / zur Budopädagogin©. Denn Wolters erkannte insbesondere in den Inhalten und Methoden der traditionellen Kampfkünste auf der Grundlage taoistischer und zenbuddhistischer „Weg“-Theorie und Praxis (Budo) einen enormen persönlichkeitsfördernden Wert. Diesen hatte er u.a. in seiner erziehungswissenschaftlichen Studie „Kampfkunst als Therapie“ (1992) durch die erfolgreiche Behandlung jugendlicher Gewalttäter im Kontext
von Strafvollzug und Psychiatrie nachgewiesen.
Professionelle Ausbildung 1999 startete unter seiner Federführung der weltweit erste Durchgang einer neuen professionalisierenden Ausbildung für Erzieher, Pädagogen, Sozialarbeiter, Lehrer und Psychologen mit eigener Kampfkunsterfahrung, um ihnen die „Methode Budo“ als Instrument zur Erziehung und Behandlung schwieriger Kinder und Jugendlicher in sozialen und therapeutischen Feldern nahezubringen. Budo bzw. spezielle und verbindliche Anteile daraus, allgemeingültige Inhalte und Konzepte sowie stilübergreifende Übungen wurden und werden dabei für unterschiedliche Zielgruppen und auf die dort zu verfolgenden Ziele hin zu einem systematischen Konzept zusammengefasst und zu einem für die Bedürfnisse und Bedarfe maßgeschneidertes Curriculum zugeschnitten.
Do – Der Weg als Prozess Dabei hatte sich bei allen verschiedenen Kampfkünsten gezeigt, dass in erster Linie die sogenannten sechs Wesenselemente des Budo zum Tragen kommen müssen, um erzieherisch und therapeutisch oder auch im Coaching Erwachsener wirksam zu werden, nämlich: BU – das Kämpfenkönnen gegen andere und mit sich selbst, DO – der Weg als Prozess des Übens der Übung und nicht des bloß äußeren Erfolgs willen, DOJO – die Gemeinschaft Gleichgesinnter in ihrem „geheiligten Tempel“, REIGI – das Ritual von Achtsamkeit, Würde und Wertschätzung, SHITEI – das innige Lehrer-Schüler-Verhältnis, und ZEN – die spirituelle Ausrichtung des Tuns im Geiste der Weg-Lehre. Zentrale Begriffe sind Bujutu – Budo – Butsudo (vom Handwerk des Siegens zum Geistwerk des Friedens), Omote – Okuden (äußere, technische und innere, esoterische Schule), Shu – Ha – Ri (von der Form zur Freiheit), Dokan (der Weg ist ein Kreis), IshinDenshin (intime Lehrmethode des Meisters von Herz zu Herz), d.h.: es Text und Fotos: J.-M. Wolters
geht insgesamt um die Initiierung von Lernprozessen zur Gewinnung der rechten inneren und äußeren Haltung des Friedvollen Kriegers, um ganzheitliche Arbeit an sich selbst zur Gewinnung psychophysischer Selbstbeherrschung. Asiatische Philosophie (Buddhismus, Yin Yang, Wandlungsphasen, TCM usw.), westliche Pädagogik und Psychologie, Sportwissenschaften und Medizin sind neben der Auseinandersetzung mit dem Wesen des Budo die Hauptgebiete der Ausbildung.
Ausbildung mit Abschluss Diese dauert mehrere Wochenendmodule zu Spezialthemen und 2 Intensivwochen über einen Zeitraum von 1? Jahren. Die Ausbildung ist offiziell anerkannt (EU gefördert) und hat sogar einen eigenen internationalen Berufsverband für Budopädagoginnen und pädagogen (BvBP) hervorgebracht, der sich um die Berufsgruppe aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Schweden kümmert und auch jährlich seinen Fachkongress im Inund Ausland durchführt.
Pädagogik
Die nächste, 11. Ausbildungsstaffel 2014-16 beginnt im Oktober. An ihr wirken namhafte Größen und renommierte Experten aus Wissenschaft und Forschung sowie erfahrene Budo-Praktiker und –Lehrer (Budopädagogik Master) als Referenten und Kooperationspartner mit. Nach nunmehr über 3 Jahrzehnten bewährter budopädagogischer Forschung und Arbeit können die Organisatoren und Absolventen stolz auf eine dank Budo mittlerweile veränderte, aktivere, erlebnisintensivere und auch nachweislich erfolgreichere Pädagogik sein, und auf ein deutlich positiv verändertes Bild von Kampfkünsten in der Gesellschaft überhaupt. Infos: www.budopaedagogik.de Informationen zur Budopädagogik und Weiterbildung: Institut für Budopädagogik, Dr. J.-M. Wolters D - 21680 Stade, Tel/Fax: +49 4141 62657
Der Einsatz von Kraft und einer defensiver Geisteshaltung Als Ausbilder für zivile Feuerwaffen begegnet mir häufig eine absolut falsche Vorstellung über die Anwendung von Kraft bei der Verteidigung von einem selbst oder anderen. Wenn die Gesetze auch von Staat zu Staat variieren, haben es viele Leute verinnerlicht, dass es ihnen durch das Gesetz, wie man sagt, erlaubt ist, tödliche Kraft anzuwenden, zum Beispiel im Falle eines Einbruchs in ihr Haus. In der Mehrheit der Fälle haben diese Leute nicht die Konsequenzen bedacht, die eine Schießerei mit sich bringt. Auch wenn besagte Schüsse für gerechtfertigt gehalten werden und deshalb keine gesetzlichen Folgen nach sich ziehen, entstehen viele psychologische und soziale Folgeerscheinungen, die das Leben verändern können. Ich werde darauf im Umfang dieses Artikels nicht näher eingehen, sondern eher erklären, wann
man diese Kraft einsetzen kann. Ich bin kein Anwalt, wenn Sie also eine Feuerwaffe zur Selbstverteidigung mit sich führen, empfehle ich Ihnen, einen Anwalt in Ihrem Amtsbezirk zu konsultieren, um eine gesetzliche Beratung zu erhalten. Ich rede hier nur aus taktischer, defensiver Perspektive. Eines der größten Missverständnisse ist, dass man, wenn man sich bedroht fühlt (auch die Gesetze verwenden gewöhnlich diese Terminologie bei Kriterien zum Krafteinsatz), sich in die Sache involvieren muss. Das ist ein absoluter Fehler. Um dies zu verdeutlichen, werde ich die Unterschiede bei den verschiedenen Vorgehensweisen erklären. Es gibt im Wesentlichen drei Typen – Soldaten, Polizisten und Zivilbürger. Beim ersten Verfahren (Soldat) gilt: Wird eine Bedrohung identifiziert und unser Ziel ist klar wie Kristall – handeln und die Bedrohung neutralisieren. Wir sind nicht kompetent genug, um zu entscheiden, ob man handeln soll oder nicht. Wenn der
Befehl gegeben wird, haben wir nicht die Möglichkeit, uns zurückzuziehen (außer wenn sich als Ergebnis der Handlung diese taktische Option ergibt), sondern müssen alle uns zur Verfügung stehenden Mitteln verwenden, um die Bedrohung zu neutralisieren. Unser Ziel ist hier, das Objekt aus dem Verkehr zu ziehen – indem wir es ernsthaft verletzen (und es werden die Truppen sein, die es mitnehmen, um sich darum zu kümmern) oder töten. Unsere zweite Vorgehensweise ist die der Ordnungskräfte. Im Unterschied zu den Soldaten gilt hier der Auftrag, dem Gesetz Nachachtung zu verschaffen. Wenn man eine Bedrohung wahrnimmt, darf man das Objekt nicht neutralisieren oder töten, sondern muss es festhalten und vor die Justiz bringen. So wie bei der ersten Verfahrensart hat die Polizei keine andere Möglichkeit – ihre Arbeit ist es, die Bedrohung aufzuhalten. Die Methoden können variieren und lassen einen Ermessensspielraum darüber, wohin und wie das durchzuführen ist. Auch wenn es normalerweise nicht empfehlenswert ist,
Text und Fotos: Avi Nardia & Benjamin Krajmalnik - KAPAP Combatives -
Selbstverteidigung den Kontakt mit der Bedrohung abzubrechen, könnte es in einigen Fällen eine taktisch kluge Entscheidung sein, den Kontakt zu vermeiden, während man es weiterhin überwacht, und erst zur Festnahme zu schreiten, wenn die Bedingungen für die Beamten günstiger sind oder es weniger bedrohlich für die gegenwärtigen Bürger ist. Wenn im Laufe der Festnahme das Subjekt niedergeschlagen wird, ist es somit eine Angelegenheit, die vom Dezernat bezüglich des akzeptablen Grads an Gewaltanwendung untersucht werden wird. Das Vorgehen, was uns beschäftigt, ist das des Zivilbürgers, und ich werde hier ins Detail gehen. Unabhängig vom Gesetzesjargon jegliches leitendes Gesetz zum Krafteinsatz bei der Selbstverteidigung (und das ist kritischer gemäß des Castillo-Beschluss' bei Staaten, in denen die Bürger spüren können, dass das Gesetz „auf ihrer Seite“ ist), sollten wir dazu fähig sein, die Begründung für unsere Verwendung von Kraft zu artikulieren. Dafür gibt es drei Elemente, die man ansprechen muss – ein Dreieck aus Geschick, Gelegenheit und Absicht. Wenn wir beweisen können, dass der Angreifer oder Täter die Fähigkeit, die Möglichkeit und die Absicht hatte, uns schwere körperliche Verletzungen oder sogar den Tod zuzufügen, wird unsere Anwendung von tödlicher Kraft so gerechtfertigt. Diese drei Faktoren beziehen sich nicht nur allein auf den Angreifer, sondern auch auf die Person, die diese Kraft zur Selbstverteidigung benutzt. Im Unterschied zu militärischen und polizeilichen Auseinandersetzungen haben wir als Bürger ein Ziel – das Überleben. Jedes Mal, wenn ihr zur Selbstverteidigung Gewalt anwendet, werdet ihr eine gewisse gesetzliche Verantwortung haben, weshalb die beste Handlungsweise immer die Flucht ist. Man muss keine Feuerwaffe tragen, um das Ego zu nähren, und man muss nicht handeln, nur um zu handeln. Es ist egal, für wie geschickt man sich hält – in jedem Moment der Auseinandersetzung kann etwas Unerwartetes passieren und man kann auf der Verliererseite der Konfrontation stehen. Die beste Art und Weise zu handeln, ist immer, zu fliehen – und das unabhängig davon, ob man diese Kraft mit einer Feuerwaffe oder mit leeren Händen durchgeführt hätte. Ich werde hier ein hypothetisches Szenario vorstellen. Ihr wacht mitten in der Nacht von dem Geräusch auf, wie
Große Meister irgendetwas in der Küche zerbricht. Es gibt nun mehrere Handlungen, die ihr durchführen könnt.
Option 1 Ihr nehmt die Pistole und geht zu dem Raum, in dem ihr den Lärm gehört habt, um euch der wahrgenommenen Bedrohung zu stellen. Als ihr in die Küche kommt, seht ihr eine unbekannte Silhouette und „um euer Leben zitternd“ schießt ihr die Bedrohung nieder. Der Verdächtige hat die Fähigkeit, körperlichen Schmerz zuzufügen? Es würde darauf ankommen. Sehen wir uns ein Szenario an, in welchem ihr auf einen großen Mann trefft. Nachdem er zu Boden fällt, sieht man, dass er viel stärker ist als ihr, und auf der Seite seines Körpers sieht man die Eisenstange, die er verwendet hat, um in euer Haus zu gelangen. In diesem Fall hätte er die Fähigkeit, da er offensichtlich körperliche Kraft besitzt und die Mittel, sie anzuwenden. Hatte er eine Gelegenheit? In diesem Punkt, absolut – solange ihr euch ihm nicht genährt habt, um mit ihm zu reden, war er außerhalb der Entfernung, die ihm eine Möglichkeit gegeben hätte. Hatte er die Absicht? Gut, von den Daten aus, die wir in diesem Moment haben, war es seine einzige Intention, zu stehlen – es wurde nicht bedroht. Wenn der Verdächtige nicht auf
für euch bedrohliche Weise handelt, wenn er euch sieht, könnte man es als ungerechtfertigte Handlung sehen, wenn ihr schießt und ihr könntet strafrechtlich verantwortlich sein. Aber nun werden wir es noch interessanter machen. Nachdem ihr geschossen habt, nähert ihr euch dem Subjekt und es stellt sich heraus, dass es ein Freund eures Sohnes ist, der, ohne dass ihr davon wusstet, etwas betrunken von einem Fest zurückgekommen und gestolpert ist, während er versucht hat, etwas Wasser aufzutreiben. Hier kommen wir zu den sozialen und psychologischen Auswirkungen am Ursprung der Schüsse. Ihr habt gerade einer unschuldigen Person das Leben genommen, und noch dazu jemandem, der euch sehr nahe steht. Glaubt ihr, ihr wäret fähig, mit diesen Folgen zu leben? Was passiert mit den Verzweigungen in euren sozialen Kreisen? Das Leben danach würde wirklich viel schwieriger für euch werden.
Option 2 Ihr nehmt die Pistole und geht vorsichtig hinunter, im Versuch, zu fliehen. Als ihr das tut, sieht euch der Verdächtige und bedroht euch. Der Verdächtige ist vollkommen betrunken und unfähig dazu, gerade zu laufen. Er hat eines eurer Küchenmesser. Ihr seid zwei Meter von der Tür entfernt, und er 10 Meter von euch. Schießt ihr? Beim
Versuch zu fliehen, habt ihr gezeigt, dass ihr nicht die Absicht habt, Kraft zu verwenden. Jetzt analysieren wir die Situation anhand der Grundlage der drei Kriterien. Hatte er die Fähigkeit? Gut, das wäre fragwürdig. Er hatte eine Waffe und kann dazu fähig sein, sich schnell genug aus der Entfernung zu nähern, aber bis er anfängt, die Waffe zu benutzen, wird es schwieriger. Hatte er die Absicht? Absolut – da er euch offen bedroht hat und eine Waffe schwingt. Hatte er die Gelegenheit? In diesem Fall sehr ähnlich zu seiner Fähigkeit – wenn er versucht, die Lücke zu schließen, bevor du fliehen kannst, dann ja. Sonst nicht. Der Einsatz von tödlicher Kraft wird in diesem Fall von der Haltung abhängen, die der Verdächtige angenommen hat, als er gesehen hat, dass ihr gerade flieht. Jeder Versuch, sich euch zu nähern, zeigt, dass Stehlen nicht seine einzige Absicht war.
Option 3 Das Haus ist so designt, dass man nicht sicher entkommen kann, ohne entdeckt zu werden. Ihr wählt die 112 und ruft die Polizei. Informiert sie über euren exakten Standort im Haus, über die Bedrohung, die in eurem Haus ist und meldet auch, dass ihr bewaffnet seid. Haltet die Leitung und schreit dem, der da unten ist, zu, dass ihr bewaffnet seid und jeder Versuch, nach oben zu kommen, als tödliche Bedrohung
Selbstverteidigung ausgelegt werden wird, was den Einsatz von tödlicher Kraft hervorruft. Ihr seid in einer taktisch klugen Situation, in der ihr, wenn die Bedrohung in den zweiten Stock kommt, den Vorteil habt. Ihr seid die notwendigen Schritte gegangen, um die beste gesetzliche Abdeckung zu haben. Ihr habt die Polizei angerufen, damit sie sich um den Angreifer kümmert, ihr habt eine Warnung ausgerufen, die registriert wurde, im Hinblick darauf, dass eure Bereitschaft, tödliche Kraft zu verwenden, nur im schlimmsten Fall erfolgt, damit ihr eine vorteilhafte Position habt. Der Verdächtige beginnt, die Treppen hochzusteigen, in totaler Dunkelheit. Ihr seht, dass er etwas in der Hand trägt. Er wurde vor dem Hochsteigen gewarnt. Du bist nun in einer defensiven Geistesverfassung. Er wird die Entfernung verkürzen, und man hat ihn davor gewarnt, deshalb hat er Fähigkeit und Gelegenheit und da er das Objekt in der Hand führt, die Absicht, Schmerz zuzufügen. Schießt ihr? Regel 1 – schießt nicht, solange ihr euer Ziel nicht identifiziert habt. Der „Verdächtige“, der hochgekommen ist, war euer Sohn, der ohne Voranmeldung übers Wochenende von der Universität kommt. Das Objekt in der Hand ist sein IPod, durch welchen er Musik hört und die Warnungen nicht hören konnte. Wahrnehmung und Realität sind vor allem in Stresssituationen sehr unterschiedlich. Trotzdem, vorzeitig einen Plan zu haben und ihm zu folgen, ist eine der Grundregeln für taktische Sicherheit und wird die Möglichkeit vermindern, dass man tödliche Kraft anwenden muss. Es ist immer vorzuziehen, dass die Bedrohung zu euch kommt und nicht umgekehrt. Ihr wisst nicht, was die Bedrohung machen kann – durch die Annahme einer taktischen Haltung wird die Möglichkeit, auf der Verliererseite der Konfrontation zu stehen, verringert. Seid nicht überrascht. Doch sogar wenn man alle korrekten Vorkehrungen getroffen hat wie in unserer 3. Option, darf man nicht schießen, bis man sein Ziel identifiziert hat. Vor einigen Monaten hat ein bekannter südafrikanischer Läufer seine Frau erschossen. Laut ihm war sie im Bad, er ist von den Geräuschen im Bad aufgewacht und dachte, jemand wäre in sein Haus eingedrungen. Er schoss mit seiner Waffe durch die geschlossene Tür und brachte sie um. Sein Anwalt wäre ich nicht gerne. Ich kann nicht wissen, ob es Mord war oder nicht – das heißt, die Richter müssen es entscheiden – aber er ist absolut schuldig des Mords, nachdem er geschossen hatte, ohne sein Ziel zu identifizieren.
Dmitri Skogorev ist einer der wichtigsten internationalen Experten in der Lehre der russischen Kampfkünste, Direktor der russischen Schule der Kampfkünste „Sibirski Vjun” (System „SV”) und Präsident des internationalen Zentrums für russische Kampfkünste. Seit 1988 hat Skogorev strukturell das russische System der Kampfkünste systematisiert und analysiert und hat in angewandter Psychologie und Bioenergie geforscht, was sich auf die theoretische und praktische Entwicklung der Programme von „Sibirski Vjun“ auswirkte. Das russische Nahkampfsystem wird in Extremsituationen angewandt, sowohl im professionellen als auch im zivilen Bereich.
REF.: • SKOGOREV2
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Reportage
Die taktischen Nervendruckpunkte des Combat Hapkido – Die Aktivierung des Ziels Im letzten Artikel zu den taktischen Nervendruckpunkten des Combat Hapkido werde ich über die Methoden und Grundlagen zur anatomisch adäquaten Aktivierung des Ziels reden und die Bedeutung der eigenen Absicht miteinbeziehen. Eine große Aufmerksamkeit für diese Materie und deren konstante Überprüfung wird in großem Maße eure Techniken und Kampfanwendungen verbessern. Jedes Ziel besitzt eine besondere Aktivierungsmethode und auch wenn viele (aber nicht alle) auf mehrere Arten stimuliert werden können, gibt es für jedes Ziel wirksame und weniger wirksame Methoden. Das wird detailliert bei den fünf Stufen der didaktischen Serie TPP DVD gezeigt. Das Konzept dieser spezifisch geeigneten Aktivierung mag anfangs komplex erscheinen, aber hat man es einmal verstanden und praktiziert es, wird es zu etwas natürlichem. Bedenkt man, dass wir unterschiedliche Arten von Nerven aktivieren, muss man manchmal unterschiedliche Stimulationen verwenden (Aktivierungsmethoden). Zum Beispiel kann, greift man eine Struktur wie das GolgiSehnenorgan an, die physische Anatomie dieser Fasern mit einem Satz Luzernensprossen verglichen werden. Die Aktivierung dieser Fasern erfordert einen bestimmten Stimulationstyp. Diese Fasern können tiefer und einfacher mit einer reibenden Bewegung stimuliert werden, während sie zu schlagen höchst ineffizient wäre. Das Gegenteil gilt bei den
„Also empfehle ich euch inständig, etwas Zeit zu investieren, um die Kraft der Absicht zu untersuchen und so jede Entwicklungsetappe zu verbessern.“ spindelförmigen Nervenfasern: die Reibung erzeugt wenig Wirkung, während Schläge die optimale und wirksamste Methode sind. Die folgenden Methoden sind allgemeine Schlüssel zur Aktivierung des Ziels, die einst als „Geheimnisse“ des Kampfes mit Nervendruckpunkten galten: • Schlagen • Klopfen oder berühren • Reiben oder variabler Druck • Winkel (fast immer in 45 Grad) • Richtung (für die beste Wirkung dem Fluss der Mittellinie folgen) • Das angemessene Ziel mit richtiger Energiequantität und -form. • Ein weiches Objekt mit einer harten Waffe angreifen und umgekehrt (manchmal als Yin und Yang bezeichnet). • Ton, Visualisierung und Emotion miteinbeziehen. • Die Entspannung ist essentiell für die Weiterleitung der Energie zum Ziel (spannt euren Körper nicht an). • Fließen und Kontakt. Man muss den Schlag so ausführen, dass das Ziel geschlagen wird und die für den Schlag verwendete Waffe mit ihm wenigstens eine Zehntelsekunde in Kontakt bleibt. Das verteilt die ganze kinetische Energie des Schlags.
„Häufig hört oder liest man in einer Vielfalt von Medien über das Mantra von Geist, Körper und Seele, aber selten wird es wirklich verstanden und noch weniger bei praktischen Anwendungen eingesetzt.“
Hier noch einige zusätzliche Ratschläge, erteilt vom Großen Meister George Dillman, um anatomische Ziele auszuwählen, zu verorten und zu aktivieren: • Je größer der Nerv, desto größer der Schmerz. • kleinere Gelenke mit der gleichen Kraft wie größere Gelenke anzugreifen erhöht den Schmerz (und die Verletzungsgefahr). Die Kraft wird rings um die Sehnen und Bänder verteilt, was zu mehr Torsion in diesem Bereich führt. • Die Sehnen beim Ursprung angreifen, so stimulieren die Einsatzpunkte die Muskelspindeln und sie sind generell blank, damit man sie „reiben“ kann. • Die Bänder bei den Muskelspindeln anzugreifen sollte durch einen Schlag durchgeführt werden, um das Ziel zu dehnen und zu verdrehen. • Greift man den Golgi-Apparat an (spezielle Nervenrezeptoren), wird das Gehirn umgangen und die Signale direkt an das Rückenmark gesandt, um eine unfreiwillige Reaktion hervorzurufen. Diese allgemeinen Codes, Ratschläge und physische Methoden werden dabei helfen, die Wirkung und Wirksamkeit Ihrer Arbeit zu verbesser n. Trotzdem (leider wird das oft übergangen) ist die ABSICHT vielleicht das wirksamste Prinzip bei allen Aktivitäten, wenn sie mit der Einbindung und Anwendung von bestehenden Aktionen
Reportage „Die Absicht bündelt alle notwendige Kraft oder Energie für Körper, Seele und Geist, um geistig jede Wirkung zu erzielen oder zu bestimmen.“ kompatibel ist. Häufig hört oder liest man in einer Vielfalt von Medien über das Mantra von Geist, Körper und Seele, aber selten wird es wirklich verstanden und noch weniger bei praktischen Anwendungen eingesetzt. Beim TPP-Programm ist die Harmonisierung von Gedanken (Geist), Gefühle (Seele) und Handlungen (Körper) wesentlich für die korrekte Aktivierung jeglichen Objekts oder Technik. Denkt das als synergetischen Effekt, bei dem das Resultat größer als die Summe seiner Einzelteile ist. Die Absicht bündelt alle notwendige Kraft oder Energie für Körper, Seele und Geist, um geistig jede Wirkung zu erzielen oder zu bestimmen. Der Beweis dafür findet sich im einfachen Placebo (eine chemisch inerte Substanz, oft ist es normaler Zucker). Wenn ein Subjekt glaubt, dass das Placebo mehr ist, denkt es, es sei ein sehr wirksames pharmazeutisches Produkt. Ein Placebo (der Glaube oder genauer gesagt die „Absicht“ des Subjekts) hat mehr Krankheiten geheilt als jede andere chemische Substanz in der Geschichte der Menschheit. Ruft das Placebo erst einmal eine körperliche oder physiologische Reaktion hervor, wird offensichtlich, dass es nicht mehr inert ist. Unsere Glaubensüberzeugungen und Gedanken haben tiefgehende Auswirkungen auf die neurohormonellen und chemischen Reaktionen unseres Körpers. Zum Beispiel, wie ist es möglich, dass eine Mutter (oder Oma) mit schwacher Statur dazu fähig ist, ein
schweres Auto zu heben oder ein Objekt, durch das ihr Kind gefangen ist? Wie oft haben wir diese Art von Geschichten gehört? Was ist das, wenn nicht eine Harmonie aus Gedanken, Gefühle und Handlungen, die diese wundersame Heldentat ermöglichen? Jetzt stellt euch vor, dass ihr diese Art von Kraft für eure Fähigkeiten bei der Selbstverteidigung nutzen könnt. „Ein Geschenk besteht nicht aus dem, was man tut oder gibt, sondern aus der Absicht des Spenders oder Urhebers.“ - Seneca (1.Jhd. n.Chr.) Für diejenigen, die skeptisch sind, ist es nützlich, zu verstehen, dass der Körper biologisch grundsätzlich aus vielen Proteinen besteht und dass diese Proteine auf gewisse Signale reagieren. Diese generischen Signale sind physisch, chemisch und energetisch. Ein Schlag kann gleichzeitig physisch und energetisch (Absicht) sein, sowie ein Aspirin sowohl chemisch als auch energetisch wirken kann (wir erinnern uns an den Placebo-Effekt). In beiden dieser Beispiele ist es die synergetische Reaktion, die das beste Ergebnis hervorruft. Oft diskutieren wir den energetischen Aspekt als „die mystische oder NewAge-Zeit“ und trotzdem erkennen wir die physischen und chemischen Reaktionen, ohne das zweimal zu überdenken. Wisst ihr, dass, wenn es kein energetisches Signal im Körper geben würde (das heißt, elektrische Leitfähigkeit wie die Nerven), unsere Herzen nicht
schlagen würden? Es geht über den Umfang dieses Programms hinaus, tiefgehend dieses einzigartige Konzept zu erforschen, also empfehle ich euch inständig, etwas Zeit zu investieren, um die Kraft der Absicht zu untersuchen und so jede Entwicklungsetappe zu verbessern. Dieses Gebiet zu entmystifizieren ist wesentlich, wenn wir anerkennen, dass es unsere Absicht ist, die die Energie lenkt (bekannt als Chai, Lebenskraft, KI, Qi, Prana oder Chi in den unterschiedlichen Kulturen) und Erfolg sicherstellt. Natürlich kann dieser Artikel das Thema nicht in seiner Vollständigkeit behandeln und ich ermuntere euch dazu, es zu vertiefen, um dieses wichtige Gebiet der Selbstverteidigung besser zu verstehen. Natürlich müsst ihr nicht warten, diese gesamte Informationen sind im Buch Nervendruckpunkte im Combat Hapkido verfügbar und in der Serie der Trainings-DVDs, die man direkt bei Defensive Services International auf HYPERLINK: "http://www.dsihq.com/"www.dsih q.com und Budo International auf HYPERLINK: "http://www.budointernational.net / " w w w. b u d o i n t e r n a t i o n a l . n e t bestellen kann. Bitte, trainiert gut, ehrenhaft zu leben und wohlauf zu sein. Für Zeugnisse, Bücher, DVDs, Seminare oder Fragen kontaktiert bitte unter: HYPERLINK: "mailto:info@dsihq.com"info@dsih q.com
„Wisst ihr, dass, wenn es kein energetisches Signal im Körper geben würde (das heißt, elektrische Leitfähigkeit wie die Nerven), unsere Herzen nicht schlagen würden?“
REF.: • TOYAMA1
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begann mehrmals die Woche zu trainieren. Schon kurz nach ihrer ersten Prüfung kam ihre Trainerin Petra Heyden zu ihr und meinte „Cinzia, aus dir wird noch eine richtige Kämpferratte“.
Die „Kämpferratte“ Ihre ersten Tur niererfahrungen sammelte Cinzia auf einem Allkampfturnier in Berlin. Sie bestritt noch ein paar weitere Allkampfturniere, wurde auch unter anderem Berliner Meisterin, doch sie merkte, dass es nicht ihr Wettkampfsport ist und mit dem Allkampf aufhörte. Bis sie kurz darauf bei einem Karateturnier zuschaute und merkte, dass ihr Kampfgeist wieder erweckt wurde. Schläge ins Gesicht sind verboten, kein Werfen, kein Bodenkampf, sonst Vollkontakt, genau das, was ihr gefiel. Nun hatte Cinzia wieder eine Aufgabe.
Zum Vollkontaktkarate berufen
Der Lohn für hartes Training Der Schweiß läuft, die Muskeln schmerzen und der Körper schreit: “HÖR AUF!!!“, aber der Wille sagt „NEIN. Aufgeben ist keine Option“. Die Vorbereitungen für die französische Meisterschaft in Bayeux neigen sich dem Ende zu und das Training wird noch einmal angezogen. Das Ergebnis des harten Trainings hat sich mehr als gelohnt: Sie hat drei Pokale vor ihren Füßen zu stehen, die Deutschlandfahne um ihre Schultern und man sieht, sie freut sich.
Vom Kickboxfitness zum Kyokushinkai Alles fing damit an, dass Cinzia mehr Sport treiben wollte und begann ihre erste Probestunde Kickboxfitness bei Randori Pro in Charlottenburg. Heute – inzwischen sind 10 Jahre vergangen- ist sie u.a. deutsche, dänische, französische und sogar Europameisterin im Kyokushinkai Karate. Direkt nach ihrer ersten Probestunde wusste Cinzia, dass es ihr Sport ist und
Sie und ihr Trainer Lutz Heyden begannen mit der Vorbereitung für Karatetur niere. Nach einigen Wettkämpfen kam für Cinzia eine große Veränderung auf sie zu. Sie bekam eine Einladung zum Auswahllehrgang für das deutsche Nationalteam der WIBK Deutschland. Der Bundestrainer des Nationalteams, Mike Blaneck, nahm sie ins Team auf. Seitdem wurden gemeinsam Tur niere bestritten und verschiedene Seminare besucht. Bei den Lehrgängen war das Training von Mike Blaneck immer sehr wettkampforientiert, was Cinzia sehr gefiel. Nach einem Jahr trainierte Cinzia nicht nur bei Randori Pro in Charlottenburg unter Lutz Heyden, sondern auch noch bei Bundestrainer Mike Blaneck. Bei Randori Pro legt sie ihren Schwerpunkt auf das Jiu Jitsu und bei Mike Blaneck trainiert sie Karate. Bis zu sechsmal die Woche wurde Training angesetzt und der Fleiß wurde belohnt.
Der Lohn für sechs Mal Training pro Woche Beim letzten Vollkontaktturnier, in Bayeux/Frankreich, erlangte sie in ihrer Gewichtsklasse -65kg ein KO mit einem Mawashi Geri (Roundhousekick) zum Kopf. Doch auch die weiteren Kämpfe verliefen gut. In ihrer Gewichtsklasse erlangte sie den 2. Platz und in der Gewichtsklasse +65 kg erkämpfte sie sich sogar den 1. Platz. Am Ende des Tages bekam sie noch den Preis als beste Technikerin bei den Frauen. Cinzia steht uns Frage und Antwort
Was fasziniert dich an diesem Sport? Es sind sehr umfangreiche Sportarten, Jiu Jitsu besteht aus drei Bereichen –Aikido, Karate und Judo-, man lernt aus jedem etwas. Vollkontaktsport ist eine Mischung aus Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Technik. Man muss auf Kleinigkeiten achten, damit eine Technik auch wirklich funktioniert, egal, ob beim Karate, Kickboxen, Jiu Jitsu o.ä. Außerdem ist es ein Sport, bei dem Respekt und Disziplin eine große Rolle spielt. Ich werde jederzeit unterstützt, auch wenn man alleine auf der Matte kämpft, der ganze Verein hinter einem und glaubt an dich, das gibt mir Kraft. Du trainierst in zwei verschiedenen Schulen, das ist ja eher ein seltener Fall, kommt es zwischen den Trainern nicht zu Problemen? Nein, zum Glück nicht. Sie arbeiten beide gut zusammen und verstehen sich gut. Und es ist schön, beide Trainer stolz zu machen. Egal ob ich gewinne oder verliere. Du bist viel auf Wettkämpfen, bereitest du dich besonders darauf vor? Ich trainiere generell 5-6mal die Woche, ja, da muss auch dann mal der Sonntag dran glauben. Sonst macht Mike mit mir eine gute Mischung aus Technik, Beweglichkeit, Ausdauer und Kraft. Meistens trainiere ich mit Männer n, damit ich mich auch wirklich austoben kann. Außerdem muss ich natürlich auf meine Ernährung achten, damit ich gesund und fit bleibe. Wenn du so viel Zeit mit Training verbringst, hast du dann noch Freizeit? Meine Freizeit hält sich etwas in Grenzen, aber meine Freunde wissen, wie wichtig mir der Sport ist und akzeptieren es, aber trotzdem kann ich mich nicht beschweren, ich treffe mich auch mit Freunden, gehe shoppen, ins Kino etc. und außerdem macht mir der Sport ja auch Spaß. Was sind deine Ziele für die Zukunft beim Sport? Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, meinen 3. Dan im Jiu Jitsu und den 2. Dan im Kyokushinkai zu machen. Sonst will ich natürlich so viele Wettkämpfe wie möglich erfolgreich bestreiten und vielleicht kann ich dann auch mal in Amerika starten. Amerika? Das klingt interessant, aber auch teuer! Hast du denn einen Sponsor? Ja das stimmt, das ist ein großes Ziel von mir, aber zurzeit leider nicht zu
Text und Fotos: Archiv Cinzia Crocianelli
Vollkontakt
finanzieren, da ich bisher keinen passenden Sponsor gefunden habe. Dementsprechend müssen wir uns auch etwas einschränken bei der Turnierauswahl und auch der Anzahl der Turniere. Also, wer mich unterstützen möchte, kann sich gerne melden. Würdest du anderen Frauen auch empfehlen, diese Sportart zu machen? Ja, würde ich! Zwar nicht bei Turnieren teilzunehmen, das muss jeder für sich entscheiden, aber Kampfsport steigert das Selbstbewusstsein. Man fühlt sich schon sicherer und natürlich fitter. Aber noch wichtiger ist es, dass es Spaß macht und man motiviert ist sonst wird es ein holpriger Weg. Vielen Dank, Cinzia. Möchtest du zum Abschluss noch etwas sagen? Jiu Jitsu und Karate ist mein Sport, ich habe viel Spaß daran, aber das liegt auch daran, dass ich super Leute um mich herum habe, meine Trainingspartner(-innen) und natürlich meine Trainer, die mich allesamt unterstützen, aber natürlich auch meine Freunde außerhalb des Kampfsports und meiner Familie, danke und OSU
Kämpferprofil: • Name: Cinzia Crocianelli • Alter: 25 Jahre • Sportarten: Kyokushinkai Karate, Jiu Jitsu • Sportschulen: Randori Pro Berlin, Trainer Lutz Heyden Infight Berlin, Trainer Mike Blaneck • Graduierungen: Kyokushinkai Karate 1. Dan, Jiu Jitsu 2. Dan • Kampfsport seit: 2004 • Wettkämpfe: 2005-2007 Allkampf, seit 2009 Vollkontakt Karate • Gewichtsklasse: -65kg • Erfolge Allkampf: u.a. Berliner Meisterin, Deutsche Vizemeisterin • Erfolge Karate: u.a. Dänische Meisterin, Französische Meisterin, Deutsche Meisterin, Europameisterin, Belgische Vizemeisterin, Holländische Vizemeisterin • Besonderes: Best Technik Women 2013, seit 2011 Mitglied des Kyokushinkai Karate Nationalteams der WIBK
REF.: • TAOWS1 Alle DVDs, die von Budo International produziert werden, sind mit einem speziellen Hologramm-Aufkleber versehen und werden allein in den Formaten DVD-5 oder MPEG-2, jedoch niemals in VCD, DivX o. ä. angeboten. Zudem zeichnen sich unsere DVD Hüllen durch die hohe Qualität in Druck und Material aus. Falls diese DVD und/oder die DVD Hülle nicht den oben genannten Ansprüchen entspricht, handelt es sich um ein illegale Raubkopie.
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Kung Fu
Die Leopardentechniken im Shaolin Hung Gar Kung Fu Leopard (
):
Die Techniken des Leoparden trainieren Schnelligkeit, Koordination und Ausdauer. Seine Techniken beruhen auf der Philosophie des Elementes Metall. Die Techniken des Leoparden sind nützlich für den Nahkampf. Er kämpft kraftvoll und auf kurzer Distanz. Im Gegensatz zum Tiger der seine geballte Kraft als Angriff nutzt, ist der Leopard gelenkig und explosiv. Das schnelle Reaktionsvermögen und die Gewandtheit machen den Leoparden in der Natur zu einem gefährlichen Jäger. Er kann blitzschnell und unerwartet angreifen; sich aber im Gegenzug auch sehr schnell durch Sprünge und Ausweichmanöver zurückziehen. Der Leopard ist kleiner als der Tiger und daher auch schwächer. Er gehört zu den schnellsten Raubtieren der Welt. Einmal eine Beute anvisiert, jagt er ihr mit einer enormen Geschwindigkeit nach. Unerbittlich und schnell tötet er sein Opfer durch nur einen einzigen Nackenbiss. Schnelligkeit ist auch in den Kampftechniken zentral und gilt als etwas vom Wichtigsten. Viele kurze, schnelle und aggressive Angriffe prasseln auf den Gegner ein. Ein Kontern oder Abwehren ist fast nicht möglich. Auf den folgenden Bildern zeigt Grossmeister Martin Sewer einige interessante, grundlegende Bewegungen aus dem Leoparden Kung Fu.
„Seine Techniken beruhen auf der Philosophie des Elementes Metall.“
Kung Fu Die Bewegungen sind wie zwei schleifende Steine. Die Hand ist da noch offen, um die grundlegende Bewegungsidee zu verstehen. Die Kreisbewegung geht nach vorne.
Hier nehmen wir bereits die typische Handhaltung des Leoparden Kung Fu ein. Dies ist eine Halbfaust. Das heisst wir schliessen die Faust nur zur H채lfte. Wir achten darauf, dass wir Spannung in die Faust kriegen. So ist die Auftrefffl채che deutlich kleiner und somit schmerzhafter f체r den Gegner.
Kung Fu
Dies ist nun die grundlegende Bewegung. Natürlich ist auch ein plötzlicher Richtungswechsel möglich. Siehe das nächste Foto: Um dann gleich wieder die Richtung zu wechseln. Ich empfehle die Bewegungen eingehend zu üben und erst in einem weiteren Schritt die Richtungswechsel zu probieren. So geht es dann in der ursprünglichen Richtung wieder weiter: Nun, nachdem diese Bewegungen verstanden wurden, sieht dies in der Anwendung zum Beispiel so aus:
Hier der Richtungswechsel im Kampf:
...und wieder in die andere Richtung.. Wie der interessierte Leser sieht, sind diese Techniken sehr schnell, sehr effektiv und einfach zu lernen. Die traditionellen Techniken sind gefährlich und es ist besser man unterschätzt diese nicht.
den Titel der WKU (World Karate and Kickboxing Union) in der Berliner Universal Hall gegen den Ungar n Tihamer Brummer. Er holte sich seinen ersten Titel und kann sich seit dem 15. November 2013 Worldchampion of WKU nennen.
Die 4 türkischen Klitschkos Doch wie kam er zum Kampfsport? Die Antwort ist leicht zu beantworten. Mit Cezmi, Alpaslan und Alpay hat er 3 Brüder die jeweils sehr Erfolgreich im Kampfsport waren (u. a. Europameister in Kyokushinkarate, Berliner Meister K1, Deutscher Meister K1 uvm.) Das Team Karaman unterstützt sich gegenseitig, trainiert sich gegenseitig und motiviert sich gegenseitig. Bei Chikara Berlin hat alles angefangen. Dort wird viel Zeit mit Meister Mutlu Tasev trainiert und am Feinschliff für jeden Gegner gearbeitet. Mehrmals die Woche, ja sogar jeden Tag stehen die Brüder zusammen auf der Trainingsmatte. Sei es bei Chikara Berlin oder in der Fleischfabrik Spandau. Sei es Kritik oder Motivation. Man kann sagen: Karamans sind die Türkischen Klitschkos!
Seit 24 Jahren Heimat Berlin
Ein Berliner Kampfsportler auf dem Weg nach ganz oben! Wenn man ihn auf der Straße trifft, kann man nicht denken, dass man vor einem Weltmeister steht. Er ist ein normaler Bürger, geht in dieselben Einkaufsläden wie jeder andere und trotzdem ist er was Besonderes. 1100 Gefällt mir angaben auf Facebook innerhalb weniger Wochen, hunderten von Leuten die ihn bei seinen
Kämpfen unterstützen und viele, viele junge Menschen die ihn als Vorbild haben: BÜLENT KARAMAN
Sein Kindheitstraum: Weltmeister Geboren wurde Bülent am 29. Mai 1981 in Herne. Mittlerweile ist er 32 Jahre alt und ganz nah an seinem Kindheitstraum: Weltmeister in den größten K1 Verbänden zu werden. Den ersten Schritt hat er gemacht. Vergangenes Jahr ging er als Deutscher Meister und Favorit in den Kampf um
Privat ist Bülent eher der nette Nachbar von nebenan. Vater von zwei Töchtern und Selbstständig mit einem Reparaturdienst bei Elektronik Angelegenheiten. 24 Jahre lang lebt der Wahl-Berliner nun in der Hauptstadt und er fühlt sich Wohl. Seine halbe Kindheit hat er in Nordrhein-Westfalen verbracht, ehe es ihn und seine Familie 1989 nach Berlin verschlagen hat. Am 22. März 2014 kam es zu einem ersten Niederschlag in seiner Kampfsport Karriere. Es ging um den Europameister Titel der ISKA gegen den aus Tunesien (Tunis) stammenden und nun in Ulm lebenden, Kerim Jemai. Beim ersten Mal als er Europameister wurde, war er klarer Außenseiter. Umso überraschender war es, dass er den Titel gegen den ebenfalls aus Ulm stammenden Alexander Kahl gewinnen konnte. Bei seiner Verteidigung des Titels gegen den Bosnier Haris Gredelj war er ebenfalls nicht der große Favorit, jedoch dort konnte er durch Punkte den Titel verteidigen. Am vergangen Samstag war Jemai der große Außenseiter.
Wenn er trifft, trifft er richtig Jemai sieht den Größen- und Gewichtsunterschied von 2cm und 14kg gegenüber Bülent als Vorteil für sich, ich bin schneller und wendiger als Bülent,
Text: Patrick Bansemer Quellen: Sport Pictures Magazin, Südwest Presse
Kämpferporträt
aber: „Wenn er trifft, dann trifft er richtig“, sagte er der Südwest Presse. Gekämpft wurde in der Kuhberghalle in Ulm. Es war die 2. Zam-Zam Fightnight der Sportschule Zam Zam. Angesetzt waren 5 mal 3 Minuten Kampfzeit im Ring. 3 Runden lang dominierte Bülent Karaman den Kampf, brachte den Ulmer zu Fall und wurde bereits in der zweiten Runde angezählt. Doch dann das Aus für Bülent in Runde 3. Ohne Einwirkung des Gegners hatte sich Bülent in der ersten Runde die Schlaghand angebrochen. Er kämpfte 2 Runden weiter, schlug den Gegner beinahe K.O. und musste dann den Titel machtlos abschreiben, da seine Brüder und er entschieden haben, dass es nicht weiter geht. Laut den Punktrichtern lag Bülent unangefochten weit vor Kerim Jemai, der wieder überraschend den Titel verteidigen konnte. Niedergeschmettert und enttäuscht machten sich die Brüder nach einem Besuch in der Ulmer Uniklinik auf die Heimreise nach Berlin.
Rückkampf nach gebrochener Hand Bereits mitten in der Nacht gab es das versprechen an seine Fans, dass es einen Rückkampf geben wird und er sich den Europameistertitel der ISKA holen wird. Er bedankte sich auch bei den zahlreichen Genesungswünschen. Das schlechte Gewissen, was er vorher gegenüber seinen Fans nach dem Abbruch hatte, war sofort verschwunden und verspricht, dass er stärker und motivierter zurückkommen wird. Nun ist erst einmal Zwangspause angesagt, bevor er wieder leicht mit dem Training beginnen darf, aber diese Zeit wird er nutzen, um sich mental auf diesen Rückkampf vor zubereiten. Das Team Karaman bedankt sich bei all den treuen Begleitern und Fans für die Treue!
Die Selbstverteidigung für Frauen muss bestimmte Anforderungen erfüllen. Sie sollte einfach und realistisch sein. Eskrima kann einfach, sehr wirksam und realistisch sein, aber nicht viele Frauen praktizieren Eskrima. Einer der Gründe liegt in der Tatsache, dass viele Frauen zu glauben scheinen, dass sie ihren Stock nicht auf die Straße mitnehmen können. Eskrima wird oft von Personen praktiziert, die bereits Erfahrungen in anderen Kampfsportarten haben. Trotzdem werden meine Seminare von Frauen gut besucht. Sie glauben zuerst, Eskrima sei seltsam, weil wir mit dem Waffentraining gleich starten. Wenn ich jedoch beginne, die Prinzipien des Eskrima zu erklären, begreifen sie seine Schönheit und Wirksamkeit. Zum Beispiel lernen sie, dass sie tatsächlich alles als Waffe verwenden können, wie einen Radiergummi oder eine Tasche. Ich sehe das Lächeln auf ihren Gesichtern, wenn sie beginnen, zu verstehen. Ich glaube, dass jede Frau Eskrima praktizieren und lernen kann.
Eskrima für Frauen Leonora – Kämpferin der philippinischen Kampfkünste Wenn ich an die Frauen im Eskrima denke, denke ich an meinen ersten Besuch bei der Schule Pares Eskrima Doce in Cebu. Ich sah zwei Eskrimakämpfer im Kampf, Vollkontakt, sich gegenseitig mit harten und schnellen Kombinationen schlagend. Was mich überraschte, war die Kraft und die aggressive Kampfweise beider Kämpfer. Der kleinere Eskrimakämpfer führte eine Kombinationsserie von starken Schlägen auf den Kopf durch und übte auf den größeren Kämpfer eine Abfolge von Schlägen auf den Körper aus. Das war der Moment, den Kampf zu beenden, und der Größere fiel auf die Knie. Und das war der Augenblick, in dem ich in Erstaunen versetzt wurde! Der kleinere Kämpfer nahm den Helm ab und zu meiner großen Überraschung sah ich die langen, schwarzen Haare herabfallen und
das Gesicht einer jungen Frau mit breitem Lächeln. Sie sah mich und stellte sich als Leonora Rentuma vor. Später betrieb ich einige Nachforschungen und fand heraus, dass sie mehrmals Meisterin der Philippinen, Weltmeisterin im Vollkontaktkampf und öfter Weltmeisterin im Sayaw (Katas) war. Sie war Teil des Militärs in Manila und unbesiegte Meisterin. Damals dachte ich niemals, dass Leonora meine Frau werden würde, aber das ist eine andere Geschichte.
Ich fand, das war seltsam. Er antwortete mir, dass er immer einen Eskrima-Stock bei sich trug. Ich sagte ihm, dass er das Konzept von Eskrima nicht verstehen würde. Der Stock ähnelt anderen Waffen, wie einem kurzen Schwert. Aber der Vorfall brachte mich zum Nachdenken. Also betone ich, was Eskrima wirklich ist und was nicht. Es ist wichtig, die Prinzipien zu verstehen und warum man mit Stöcken trainiert, welchen Waffen sie ähneln und dies in sich aufzunehmen.
Die falsche Idee vom Eskrimakämpfer
Vorteile von Eskrima
Vor Jahren erzählte mir ein Schüler, dass er mit dem Zug gereist war und es schaffte, zwei Jungs in einem Kampf zu besiegen. Er hatte seine Eskrima-Stöcke verwendet. Ich hatte bereits die Nachricht in der Zeitung gelesen, aber niemals gedacht, dass das einer meiner Schüler gewesen war, der jahrelang bei mir trainiert hatte. Natürlich war ich nicht zufrieden mit dieser Situation und fragte ihn, warum er mit seinen Eskrima-Stöcken gereist war.
Eskrima ist geeignet für die Selbstverteidigung, dem bewaffneten und dem unbewaffneten Kampf. Aber die Art und Weise, wie man Eskrima lernt, ist anders als bei anderen Kampfkünsten. Bei Eskrima beginnen wir mit den Waffen, der Grund ist sehr einfach: Wenn ihr euch in einen Kampf verwickelt und um euer Leben kämpfen müsst, werdet ihr einen Vorteil haben, wenn ihr mit Waffen umzugehen wisst, und es muss nicht notwendigerweise ein Stock
sein. Man kann eine Vielfalt an Waffen verwenden, die legal sind und überallhin mitgenommen werden können. Wie ein Regenschirm, ein Stift, eine Tasche, Brillen, Schal (Wickeltuch), etc. Natürlich kann man mit einem Schal nicht wirklich effizient Schläge blockieren. Aber ihr könnt ihn als Ablenkung verwenden, eurem Gegner ins Gesicht schlagen und vor ihm fliehen. Auch eine Jacke ist eine hervorragende Waffe zur Selbstverteidigung, denkt an dieses Szenario: werft die Jacke über den Kopf und gebt ihm einen Tritt ins Knie oder in den Schritt.
Waffen auf der Straße Auf der Straße gibt es alle Arten von Waffen in Reichweite. Steine, Stöcke, Sand, alles sehr hilfreich. Man kann ein Fahrrad gut zur Selbstverteidigung verwenden, als Schild zwischen euch und dem Gegner. Die Pumpe des Fahrrads ist eine Waffe, die man wie einen EskrimaStock verwenden kann. Erinnert euch daran, die Waffen sind in eurem Umfeld.
Vielleicht habt ihr das niemals bedacht. Schaut euch in eurer Umgebung um, wie viele Waffen ihr in diesem Moment seht. Müll, Steine, Sand. Grundsätzlich alles, was man zu einer Waffe machen kann. Das einzige Hindernis ist, einen engen Horizont zu besitzen. Denkt an das Große und erkundet eure Umgebung, seht die versteckten Waffen, die die Straße anbietet.
Waffen in eurem Haus Sehr oft fragen mich Frauen, was sie tun können, wenn sie in ihrem eigenen Haus angegriffen werden. Meine erste Antwort ist, ihr müsst euch in eurem eigenen Haus sicher fühlen, aber leider ist es immer häufiger, dass die Schläger der Straße in andere Häuser eindringen, um zu stehlen und oft auch, um die Besitzer zu verprügeln oder schlimmeres, auch hier in Holland. Das ist ein großes Problem, und es wächst stetig. Meine Antwort dazu, schaut euch im Haus um und achtet auf die Vielzahl an Waffen, die es dort gibt. Messer, Gabeln, Blumentöpfe, Tische,
Stühle, grundsätzlich jedes Ding, was ihr verwenden könnt, es gibt keine Regeln für den Selbstschutz, und dem der Kinder und geliebter Menschen. In den USA ist die Verwendung von Feuerwaffen erlaubt, wenn jemand euer Haus betritt. In Holland ist es nicht erlaubt, eine Feuerwaffe zu haben, es gibt viele Möglichkeiten, dass ihr dabei anstelle des Eindringlings ins Gefängnis wandert. Ein guter Rat ist, viel Lärm zu machen, zum Beispiel einen Aschenbecher oder eine Blumenvase aus dem Fenster zu werfen. Macht so viel Lärm wie möglich, die Eindringlinge hassen ihn.
Fixe Waffen im Haushalt Aufgrund meiner Seminaren und Ausbilderkurse bin ich viel außer Haus und meine Frau ist alleine mit den Kindern. Nun lebe ich in einem Dorf, in dem es praktisch kein Delikt gibt und es nicht wirklich notwendig ist, die Waffen zu verstecken (man darf nicht paranoid werden). Aber davor lebten wir in einem Viertel mit einer
großen Anzahl an Drogendelikten und es war notwendig, Maßnahmen zu ergreifen. Eine dieser Maßnahmen war die Einrichtung von festen Waffen wie Stöcke und Messer. Natürlich ist meine Frau Leonora (Philippinen) mit Waffen aufgewachsen. Ihre Geschwister und Verwandten praktizierten Eskrima. Stock und Messer waren ihre Lieblingswaffen. In jedem Zimmer gab es eine versteckte Waffe (die Kinder konnten natürlich nicht an diese Waffen gelangen). Für Leonora waren sie leicht zu erreichen, wenn es
notwendig war. Mein Ratschlag für Leonora war immer, wenn es notwendig ist, auch bis zu den Extremen zu schreiten, um sich und die Kinder zu schützen.
Mehr Frauen im Eskrima Ich bin überzeugt, dass Eskrima eine gute Kampfkunst für Frauen ist. Für die Selbstverteidigung ist im Grunde alles da. Es ist gut, mit allen Arten von Waffen zu trainieren und ein Bewusstsein für die Wirkungsweise von Waffen zu bekommen,
sich an sie und an das Training zu gewöhnen, körperlich sowie geistig. Wenn man Pangamot anwendet (Kampf komplett ohne Waffen), verwendet man alle Ansätze, die man beim Training mit Waffen erlernt hat, ohne Waffen. Niedrige Tritte, in den Schritt, Kniestöße, Faustschläge, Ellbogenschläge, Schläge mit offenen Händen, die Finger in die Augen drücken, sogar ein Kopfstoß einer Frau kann unerwartet wirksam sein. Eskrima als Kunst hat sehr viel zu bieten. Denkt an die wunderschönen Sayaw (Katas) und an die
Arkos, die eleganten Hebelbewegungen und die zahlreichen Entwaffnungstechniken, die nur in der Trainingshalle funktionieren, oder der Kampf mit einem Sarong (Tuch). Letztendlich hat Eskrima viel zu geben und wird aus gutem Grund für eine der wirksamsten Kampfkünste gehalten, die je erfunden wurden. Für die Frauen, die das lesen, hoffe ich, dass sie mein Artikel anzieht und ihr Interesse, Eskrima kennenzulernen und vielleicht mit dieser Kampfkunstpraxis zu beginnen, steigert. Denkt an alle Vorteile von Eskrima als äußerst erhabene Form der legitimen Verteidigung, und andererseits ist es gut für die Gesundheit und Fitness. Alles, was ihr tun müsst, ist, einen guten Meister zu finden. Der Stil ist egal, immer wenn ihr euch bewusst werdet, was ihr lernt, könnt ihr es auch in der Realität anwenden.
Camp für Messertraining Deutschland Ich würde euch sehr gerne zu meinem nächsten Camp für Messertraining in Bielefeld, Deutschland, einladen, vom 16. bis zum 18. Mai 2014. Ihr könnt die Verteidigung gegen Messer trainieren und erlernen, Entwaffnung von Messer, Angriff mit Messer, Übungen mit Messer, Karambit, Axt, Degen, verschiedene Trainingsmethoden als Verteidigung gegen das Messer, Messer gegen leere Hände und mehr. Diejenigen, die gern Teil des Systems Combate Stroeven sein möchten und an Ausbilderkursen interessiert sind, um sich in den Camps oder Seminaren einzuschreiben, können mich unter HYPERLINK "mailto:sekan@zigoo.nl"sekan@zigoo.nl kontaktieren. Ich wünsche euch allen viel Erfolg bei eurer Ausbildung und vielleicht werden wir uns bei einem meiner zahlreichen Seminare wiedertreffen! Ich heiße euch in meiner Welt Willkommen, in der Welt des Eskrima!
Major Avi Nardia, einer der wichtigsten Dienstausbilder für das israelische Heer und die israelische Polizei im Feld des Kampfes gegen den Terrorismus und CQB, und Ben Krajmalnik haben eine neue BasisDVD zu Feuerwaffen und Sicherheit sowie über vom IPSC stammende Trainingstechniken entwickelt. Der instinktive Schuss im Kampf (Instinctive Point Shooting Combat - IPSC) ist eine Schussmethode, die sich auf instinktive und kinematische Reaktionen stützt, um auf kurzer Entfernung und in schnellen, dynamischen Situationen zu schießen. Eine Selbstverteidigungsdisziplin, um in einer lebensbedrohlichen Situation zu überleben, bei der man hohe Schnelligkeit und Präzision benötigt. Man muss die Pistole hervorholen und in kurzer Entfernung schießen, ohne das Visier zu verwenden. In Volume I werden wir lernen: den Gebrauch der Waffe (Revolver und Halbautomatik), den trockenen Schuss und Sicherheit, „Point Shooting“ oder instinktiver Schuss, in kurzer Entfernung und Bewegung, Übungen zur Einbehaltung der Waffe, unter Stress und angesichts vielfältiger Gegner, Übungen zum Nachladen, mit einem Magazin, mit einer Hand...und schlussendlich Übungen in der Schießhalle mit Pistolen, AK-74 und M-4-Gewehren, M-249-Maschinengewehr und auch M-16-Granatwerfer.
REF.: • KAPAP7 Alle DVDs, die von Budo International produziert werden, sind mit einem speziellen Hologramm-Aufkleber versehen und werden allein in den Formaten DVD-5 oder MPEG-2, jedoch niemals in VCD, DivX o. ä. angeboten. Zudem zeichnen sich unsere DVD Hüllen durch die hohe Qualität in Druck und Material aus. Falls diese DVD und/oder die DVD Hülle nicht den oben genannten Ansprüchen entspricht, handelt es sich um ein illegale Raubkopie.
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Todejutsu Gründung des Stils
Thomas Züllich begann 1974 mit dem Budosport und war viele Jahre beruflich Trainer. Heute unterrichtet Züllich ohne Honorar regelmäßig in der Kampfsportschule Schule Köpenick e.V. in seinem Nikko Dojo in Berlin-Köpenick. Züllichs wichtigste Lehrer waren Karl-Heinz Ruffert, Sensei Dr. Ilija Jorga (Gründer des Fudokan Karate) und Sensei Toshiaki Namiki. Sensei Jorga und Sensei Namiki sind mittlerweile Ehrenmitglieder im Nikko Dojo.
Infos: www.todejutsu.org Fotos: Wiemer-Wiemers Text: Thomas Züllich
Am 25. Januar 2014 wurde durch Kaicho Thomas Züllich der Stil Todejutsu gegründet. Todejutsu bedeutet soviel wie „leere kämpferische Hände“. Der Begriff „Tode“ (für Tang-Hand, China-Hand oder auch Okinawa-Te) wurde vor 1912 als Bezeichnung für Karate verwendet. Drei verschiedenen Arten von Te haben sich auf der Insel Okinawa entwickelt - in den Dörfern von Naha , Shuri und Tomari. Die Stile wurden entsprechend Nahate, Shuri-te und Tomari-te genannt und gehören zur Familie derjenigen Kampfkünsten, die zusammen als TodeJutsu | Karate-Jutsu oder To-de definiert wurden. Das Schriftzeichen ìÇéË wurde auch nach 1912 hinaus bis heute gebraucht, dann jedoch immer als Kara-te gelesen. Inhaltlich wird Todejutsu im Kern vor allem durch Schlag-, Stoß-, Tritt-, Block-, Wurftechniken sowie Fußfegetechniken charakterisiert. Hebel und Waffen (z.Bsp. Tonfa, Sai und Bo) werden (nach ausreichender Beherrschung der Grundtechniken) ebenfalls in der Stilrichtung Todejutsu gelehrt. Im fortgeschrittenen Studium werden verschiedenste Würge- und Atemi-Techniken vermittelt. Die Abhärtung der Gliedmaßen zur Waffe ist das oberste Ziel und das wird im Todejutsu durch den Tameshiwari (Bruchtest) in den Prüfungen überprüft.
Basis und Erweiterung des Todejutsu Die 26 Shotokan-Kata stellen die Basis des Todejutsu da und die 16 Kata des Todejutsu sollen das Todejutsu abrunden. Die 16 Formen (Kata) des Todejutsu sind Taikyoku Jodan no Kata, Taikyoku Chudan no Kata, Taikyoku Gedan no Kata, Taikyoku JoChuGe no Kata, Taikyoku Kake Uke no Kata,
Taikyoku Mawashi Uke no Kata Heian Shodan no Tonfa, Heian Nidan no Tonfa, Heian Sandan no Tonfa, Heian Yondan no Tonfa, Heian Godan no Tonfa Heian Shodan no Sai, Heian Nidan no Sai, Heian Sandan no Sai, Heian Yondan no Sai, Heian Godan no Sai Die Formen, die mit traditionellen Waffen ausgeführt werden, stellen keine Kobudo-Formen (Katas) im klassischen Sinn dar. Sie dienen dem Verständnis im Umgang mit klassischen Waffen in der Kombination mit aus dem Karate bekannten Katas, um mehr Verständnis für Distanz und Technik zu vermitteln. Es kommen über 20 weitere Kata hinzu: aus den Stilen des Shorin-Ryu, des GojuRyu, des Wado-Ryu, des Kyokushinkai sowie Fudokan. Die Idee einer nach alle Stilrichtungen offenen Variante soll damit unterstrichen werden und steht für Zusammenarbeit und gegenseitige Anerkennung. Das Kumite des Todejutsu Das Kumite beinhaltet verschiedene Formen wie z.B. Kihon Kumite, Tanren Kumite, Tanren Kumite, Gohon Kumite, Sanbon Kumite, Kihon ippon Kumite, Kaeshi ippon Kumite, Jiyu ippon Kumite, Okuri Kumite, Oyo Kumite, Kata Kumite, Happo Kumite, Jiyu Kumite, Renshu Kumite, Shizen Kumite, Tanshiki Kumite, Shobu Kumite, Shiai Kumite, Kyogi Kumite, Jissen Kumite, Jissen Kumite, Goshin Kumite, Bogu Kumite, Heiko Ho Kumite, Ippoido Ho Kumite, Shikake Kumite, Machi Kumite, Awase Kumite. Das Karate wurde hierbei nicht neu erfunden, sondern den Erkenntnissen unserer heutigen Zeit angepasst und wichtige Grundlagen wieder eingebunden. Durch die einfache Änderung von bereits weltweit bekannten Stilen und deren Anpassung an das Handhaben von traditionellen Waffen, kann ein Jeder diese Stilrichtung schnell erlernen und praktizieren. Traditionelles Karate betreiben heißt für Kaicho Züllich nicht sich Neuem zu verschließen, sondern Traditionen in Verbindung mit den Erkenntnissen und Entwicklungen der modernen zu pflegen.
Krav Maga
Krav Maga RED und Kampfsportarten Heutzutage sind die Kampfsportarten so wichtig wie nie zuvor. Die letzten 15 Jahre habe ich das Aufkommen der MMA beobachtet, die viele Gewissheiten in der Welt der Kampfkünste durchgerüttelt haben. Währenddessen ist die Anzahl an Experten in allen Disziplinen gestiegen, wegen der Begeisterung für einige Disziplinen, aber auch aufgrund eines „weltweiten“ Umfelds, wo es notwendig geworden ist, sich zu verteidigen zu wissen. Krav Maga ist eine dieser „Modedisziplinen“, da es die Betonung auf die Reflexe und auf das schnelle Erlernen einfacher Mittel zur Selbstverteidigung legt. Trotz ist es, so wie es heute in unseren modernen Gesellschaften gelehrt wird, einem notwendigen Wandel unterworfen, um seine Wirksamkeit zu bewahren. Vom „Close Combat“ aus, der in 3 oder 4 Wochen den Soldaten unterrichtet wurde, die über einige einfache Grundlagen im Kampf verfügen mussten, um einem Nahkampf gewachsen zu sein, ist es zu einer „sportlichen“ Disziplin geworden, die im Laufe der Zeit in einigen Strukturen gelehrt und heute zu
90% auf ein ziviles Publikum ausgerichtet ist. Das hat viele Leute dazu gebracht, den Inhalt des ursprünglichen Krav Maga zu verändern und zu bereichern. Auch das KMRED wurde konstruiert, indem unterschiedliche Ansätze, die im Krav Maga in den letzten zehn Jahren entworfen wurden, überdacht und verbunden wurden. Aber es gibt einen Punkt, auf dem wir bestehen. Es handelt sich um Grundkonzepte, über die der Praktizierende des modernen Krav Maga verfügen sollte. Tatsächlich glauben wir aber, dass die seit der Erfindung der MMA von den Kampfkünste und Kampfsportarten durchlebten Revolutionen sich im Umfeld des Krav Maga widerspiegeln sollten. Ohne mit den Grundlagen des ursprünglichen Krav Maga zu brechen, sollte es zu den MMA der Selbstverteidigung werden. Und was wäre besser, um diese Disziplin zu entwickeln, als die Kenntnisse der Praktizierenden durch das, was gezeigt wurde, zu erweiter n. Die Erfahrungen, die sich bei den Veränderungen im sportlichen Kampf und bei den Angriffen mit leeren oder bewaffneten Händen angesammelt haben, waren niemals so zahlreich. Deshalb haben wir die Pflicht, darauf
Krav Maga
zurückzugreifen, um unser Krav Maga weiterzuentwickeln und nicht von neuen Situationen überfordert zu sein! Das KMRED gesteht dem korrekten Erlernen aller erworbenen Schlagtechniken eine wichtige Rolle zu, zum Beispiel Disziplinen wie englisches Boxen, Thai Boxen sowie den Methoden der Sportarten mit Grifftechniken wie Judo oder Ringen, um ein gutes technisches Rüstzeug für die Praktizierenden aufzubauen. Was gibt es Besseres in einem Kampf, als die Entfernung zu beherrschen und einige Geraden des englischen Boxen auszusenden, was Besseres, als einen Ellbogenschlag oder Kniestoß des Thai Boxen zu kontrollieren oder zu wissen, wie man schleudert, fällt oder am Boden kämpft wie ein Judokämpfer oder JuJitsu-Praktizierender, oder letztendlich – und das ist sehr wichtig – über einen bombensicheren Geist zu verfügen wie ein „Elitekommando“? Hat man einmal einige solide Grundlagen erworben, sieht unser Programm vor, sie in Übungen im „Kampf“ anzuwenden, um den Praktizierenden mit der „Realität“ zu konfrontieren, mit dem Erlernen von Schlägen und der Komplexität der Führung eines Konflikts. Wenn ein Kämpfer den Ring, die Tatami oder einen
„Käfig“ betritt, muss er seine Furcht, seine Ängste, den Stress lenken und sie vergessen können, um seinem Gegner die Stirn zu bieten. Das KMRED hat ein Programm, welches den Schülern ermöglicht, all das mit dem Ziel, sich für den „Kampf“ vorzubereiten, auszuprobieren, mit dem einzigen Unterschied, dass es auf der Straße weder Regeln noch Schiedsrichter gibt. Der Praktizierende des modernen Krav Maga sollte, so wie wir KMRED konzipiert haben, ein vollständiges Arsenal besitzen, das sowohl die Arbeit an Schlägen wie den Kampf, die Arbeit der Füße und das Kämpfen auf dem Boden miteinbezieht, aber auch bedenkt, dass es sich nicht um einen Sport, sonder n um Selbstverteidigung handelt, und dass der „Kampf“ somit nicht andauern sollte. Die Erfolge darin sollten dem Praktizierenden nur ermöglichen, aus einer schwierigen Situation herauszukommen oder einer Person mit Problemen zu helfen. Deshalb sind alle KMRED-Meister, zusätzlich zu Profis im Krav Maga, auch Praktizierende, Kämpfer und auch Lehrer für Kampfsportarten, und die Mehrheit sind auch Personen, die Sicherheitskräfte waren und über lange Erfahrung in „echten Konflikten“ verfügen.
BRAZILIAN JIU JITSU: ANDREAS HOFFMANN
BLACK BELT 3RD DEGREE
OFFIZIELLER DEUTSCHER REPRÄSENTANT VON RICKSON GRACIE 1994-2000
Als am 12. November 1993 in Denver erstmals die Ultimate Fighting Championships (UFC) ausgetragen wurden, zog eine bis dahin ganz unbekannte Kampfkunst die Aufmerksamkeit der gesamten (Kampfsport) We l t a u f s i c h , d a s brasilianische Jiu Jitsu der Familie Gracie. Die Brazilian Jiu JitsuWettkämpfer zwangen all ihre Gegner gleich welchen Stiles mit Leichtigkeit in den Bodenkampf und dort zur Aufgabe d u r c h Abklopfen.
„Das Brazilian Jiu Jitsu wurde ihm gleichsam in die Wiege gelegt, denn als Sohn von Helio Gracie, dem Begründer des Stils, wuchs er mit der Kampfkunst auf.“ Im Jahre 1994 erhielt ich eine Einladung in die USA, um Weng Chun Kung Fu zu unterrichten. Ich ergriff diese Gelegenheit und rief bei Rickson Gracie an, dem besten Kämpfer der Gracie-Familie, um mit ihm ein freundschaftliches Sparring zu arrangieren. Ich wollte erfahren, ob er auch mich zu Boden bringen könnte. Während der vorangegangenen zehn Jahre hatte ich in China Kung Fu gelernt, und dort war es unter Kampfkünstlern üblich, sich gegenseitig zu besuchen und freundschaftlich zu kämpfen. Dies steht in der Tradition der „wandering knights“ oder „fahrenden Ritter“, die umherzogen, um ihre Kampfkunst zu verfeinern. Vor diesem Hintergrund sah nun auch ich meine Bestimmung darin, mich mit den Ultimate FightsKämpfern zu messen. In Los Angeles angekommen, holten Rickson und seine damalige Frau Kim Gracie uns vom Flughafen ab, und wir fuhren direkt zu seinem Haus, einer wunderschönen Villa in Pacific Palisades, Tür an Tür mit einigen Filmstars. Er lud mich in seine legendäre „Garage“ ein, in der schon viele Größen der Kampfkunstszene, wie Paul Vunak, Fabio Gurgl etc. trainiert haben und in Rickson ihren Meister gefunden haben. Wir fingen gleich an mit dem Stehkampf: Rickson brachte wieder und wieder seinen Seitkick und
versuchte so, meine Tritte und Schläge zu neutralisieren , um in einem günstigen Moment seinerseits die Distanz zu überbrücken. Die Kontrolle der Kampfdistanzen kannte ich auch vom Weng Chun Kung Fu und konnte damals im entspannten, langsamen Sparring seine Würfe vereiteln. Wir einigten uns daraufhin, im Knien ohne Schlagen weiterzukämpfen. Und da nun versetzte mich Rickson in helles Erstaunen. Was ich auch versuchte – er nutzte meine Kraft für sich und zwang mich im Minutentakt zum Abklopfen, und selbst als er seine Arme wegließ, hatte ich keine Chance im Bodenkampf. Es war unglaublich, und mir war klar: Das wollte ich auch ler nen! Und so vereinbarten wir die erste Privatstunde. Nach dem Sparringsaustausch lud er mich in seinen Swimming Pool ein. Rickson Gracie hat es sich mit seiner Frau und seinen vier Kindern in seiner Villa im sonnigen Kalifornien sehr schön eingerichtet. Er trainierte und unterrichtete in seiner Garage und in seiner Akademie – aber wann immer die Wellen im Meer geeignet waren, ließ er alles stehen und liegen und ging surfen. Innerhalb der Familie wird Rickson Gracie als der Champ der Champs behandelt, als der Meister der Schwarzgurte. In Brasilien und weltweit verteidigte
und behauptete er den Ruf der GracieFamilie selbst gegen die gefährlichsten Gegner. Mit dem Sieg über den brasilianischen Vale Tudo-Champion Zulu, der in 120 Kämpfen unbesiegt geblieben war, wurde Rickson in ganz Brasilien über Nacht zum Star. Das Brazilian Jiu Jitsu wurde ihm gleichsam in die Wiege gelegt, denn als Sohn von Helio Gracie, dem Begründer des Stils, wuchs er mit der Kampfkunst auf. Im Alter von sechs Jahren begann Ricksons Wettkampfkarriere, mit 15 fing er an zu unterrichten. Seinen Schwarzgurt erhielt er mit 18 Jahren, als er bereits auf über 400 Kämpfe zurückblicken konnte, die er im Rahmen von Jiu Jitsu-, Sambo- oder JudoWettkämpfen sowie den Ultimate Fights im Ring ebenso bestritten hatte wie
auch in „wilden“ Fights auf der Straße. Mein Training mit Rickson fing am nächsten Tag an. Er begann mit einer besonderen Form des Aufwärmens, einer speziellen Kombination aus Atem-, Kraft-, Ausdauer-, Gleichgewichtsund Beweglichkeitsübungen, die sowohl in den Brazilian Jiu Jitsu- Grundübungen wurzeln wie auch im Yoga. Letzteres wurde besonders in seiner durch Ricksons Freund Alvaro Romano weiterentwickelten Form als Ginastica Natural bekannt. Rickson begeistert mich nicht nur als Kämpfer, sondern auch als Lehrer, und neben dem Unterweisen in Kampftechniken räumt er auch einer gesunden Er nährung, dem Yoga, Atemübungen sowie der Beschäftigung mit Spiritualität und dem „emotional control“ zu beschäftigen. Bekannt wurde Ricksons „emotional control“ im Hollywood-Blockbuster „The incredible Hulk“. In dem Film spielt Rickson den Martial Arts- Lehrer des Protagonisten Bruce Banner / Hulk, den er auch in seiner „emotional control“- Atemtechnik unterweist und mit einer Ohrfeige auf die Probe stellt. (Fortsetzung folgt)
„Rickson begeistert mich nicht nur als Kämpfer, sondern auch als Lehrer, und neben dem Unterweisen in Kampftechniken räumt er auch einer gesunden Ernährung, dem Yoga, Atemübungen sowie der Beschäftigung mit Spiritualität und dem „emotional control“ zu beschäftigen.“
AUTOR: SALVATORE OLIVA
REF.: DVD/TV2
TITEL: J.K.D. STREET SAFE: REF.: DVD/SALVA • DVD/SALVA2 TITEL: KNIFE FIGHTING: • DVD/SALVA3 • DVD/SALVA4 TITEL: PROFESSIONAL • DVD/SALVA5 FIGHTING SYSTEM: • DVD/SALVA6 TITEL: PROFESSIONAL • DVD/SALVA6 FIGHTING SYSTEMKINO • DVD/SALVA7
REF.: DVD/BL
AUTOR: B. RICHARDSON
MUTAI: TITEL: BRUCE LEE: DER MENSCH UND SEIN ERBE
AUTOR: RANDY WILLIAMS
AUTOR: JOAQUIN ALMERIA
REF.: DVD/ALM2 TITEL: JKD TRAPPLING TO GRAPPLING
REF.: DVD/ALM3 TITEL: FILIPINO MARTIAL ARTS
TITEL: TRIBUTE TO LEE BRICE AUTOR: TED WONG & CASS MAGDA
REF.: DVD/ALM4 TITEL: STREETFIGHTING! JEET KUNE DO
REF.: DVD/RANDY1 REF.: DVD/RANDY2 TITEL: WING TITEL: WING CHUN KUNG FU: CHUN KUNG FU: CHUM KIU SIU LIM TAO
TITEL: JKD STREET DEFENSE TACTICS: TITEL: EXPLOSIVE DUMOG TITEL: JKD STREET TRAPPING”
inglés/Español/Italiano inglés/Español/Italiano
AUTOR: TIM TACKETT
REF.: DVD/JKDTIM3
REF.: DVD/EFS1
TITEL: JEET KUNE DO BRUCE LEE’S YMCA BOXING
REF.: DVD/YAW2 TITEL: YAWARA KUBOTAN AUTOR: MASTER PEREZ CARRILLO
TITEL: JKD EFS KNIFE SURVIVAL AUTOR: ANDREA ULITANO
REF.: DVD/DP1 TITEL: 5 EXPERTS EXTREME STREET ATTACKS AUTOREN: VICTOR GUTIERREZ, SERGEANT JIM WAGNER MAJOR AVI NARDIA, J.L. ISIDRO & SALVATORE OLIVA
AUTOR: BOB DUBLJANIN
TITEL: JEET KUNE DO ELEMENTS OF ATTACK
REF.: DVD/SILAT3
TITEL: JEET KUNE DO
DVD/RANDY4 TITEL: CONCEPTS & PRINCIPLES
inglés/Español/Italiano
REF.: DVD/JKDTIM4
REF.: DVD/JKDTIM2
REF.: MUKRANDY4 REF.: MUKRANDY6
REF.: MUKRANDY5
REF.: MUKRANDY3
TITEL: JKD ”
REF.: DVD/RANDY3 TITEL: WING CHUN KUNG FU: BIU JEE
REF.: DVD/SILAT
ENGLISCH
ANDERE STILE
REF.: DVD/JKDTIM
REF.: MUKRANDY1
REF.: MUKRANDY2
TITEL: THE WOODEN DUMMY ENGLISCH / ITALIENISCH
TITEL: PENTJAK SILAT
REF.: DVD/SILAT4
REF.: DVD/BURTON REF.: DVD/BURTON2 TITEL: JEET KUNE DO TITEL: JEET KUNE UNLIMITED DO UNLIMITED
TITEL: TITEL: ESPADA Y DAGA BUKA JALAN SILAT
Bereits zum dritten Mal fand in Berlin-Kladow am 01.03.2014 der Xin Nian Cup, ausgerichtet von Shifù Dennis Martens statt. Auch in diesem Jahr gab es eine rege Teilnahme von 20 Vereinen aus Berlin, Brandenburg, Hamburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit insgesamt 150 Teilnehmern und mehr als 300 Starts. Bereits pünktlich zum Einlass waren die ersten Teilnehmer mit ihren Zuschauern und Trainern vor Ort und freuten sich, über den wiederholten Aufbau des Bäckerstandes aus Kladow um erst einmal zu frühstücken. Mit nur 10 Minuten Verspätung begann die Eröffnungsansprache und das Turnier wurde traditionell mit drei Gongschlägen eröffnet.
Die Kinder beginnen den Event Zu Beginn starteten die Kinder und Jugendlichen in den Klassen Hand- und Waffenformen. Auch in diesem Jahr wurde zum Ende der Hand- und Waffenformen der Grand Champion ermittelt, an dem aus allen Gruppen die Erstplatzierten teilnahmen, um sich ein letztes Mal untereinander zu messen. Nach einer Mittags- und Umbaupause konnten sich nun die Erwachsenen ebenfalls in den Kategorien Hand- und Waffenformen, sowie im Grand Champion messen. Bei den Erwachsenen gab es jedoch noch eine weitere Klasse, das Sanshou – Kämpfen. Hier konnten sich die Teilnehmer in ihrer Gewichtsklasse in den Kategorien Allkampf, Boxen und Grappling ebenfalls beweisen.
Fortschritte in den Wettbewerben Auch in diesem Jahr konnte man sehen, dass alle Teilnehmer sehr gut vorbereitet waren, exakte und kraftvolle Formen und Techniken zeigten und bei dem einen oder anderen, der regelmäßig teilnimmt auch gute Fortschritte zu erkennen waren. Das Publikum und die Kinder, die glücklich mindestens eine Urkunde in den Händen hielten, interessierten sich sehr für die Formen der Erwachsenen. Einige Kinder aus mehreren Vereinen halfen fleißig dabei, den Punktrichter n die Pokale zur Siegerehrung zu bringen. Aber auch das Kämpfen sorgte für sehr viel Stimmung und Teamgeist.
Faire und spannende Kämpfe Es fanden mehr als 20 spannende und faire Kämpfe statt. Die Kämpfer halfen
sich auch untereinander, als dann doch das eine oder andere K.O. dabei war. Im Anschluss erkundigten sich die Kämpfer auch nach ihrem „Gegner“. Mit viel Freude konnten wir in diesem Jahr auch diverse Kämpfe der Frauen beobachten und freuen uns auf weiteren Zuwachs im nächsten Jahr.
Dank an unsere Unterstützer Ein großes Dankeschön möchten wir an alle Punktrichter und Helfer richten, für die Zeit und faire Bewertung, sowie auch allen anderen, wie Listenschreiber, Sprecher, Kassierer, Bäcker, Publikum, Teilnehmer etc., ohne die das Turnier
überhaupt nicht stattfinden könnte. Ebenso auch an unsere beiden Ersthelfer, die sich jedes Jahr die Zeit nehmen und allen Teilnehmer n bei großen und kleinen Verletzungen sofort zur Seite stehen. Auch einen großen Dank möchten wir an das Team von AsiaSport richten, die uns fleißig bei der Verteilung der Flyer und der Veröffentlichung des Xin Nian Cups vor und nach dem Turnier halfen. Wir freuen uns auf das nächste Jahr und werden schon bald den Termin für 2015 bekannt geben. Eure Sandy Lee
Text: Sandy Lee Fotos: Archiv AsiaSport, Sandy Lee
Action-Choreographien MADE IN HONG KONG & DEN USA Spektakel versus Glaubwürdigkeit Früher glaubten die Amerikaner nicht an Kontinuität und Effekthascherei, sie bevorzugten es, ihre choreographischen Ideen auf etwas Realeres und Glaubwürdigeres zu gründen. Aber mitten in den 90ern, als Jackie Chan mit „Rumble in the Bronx“ auftauchte, begann das amerikanische Publikum, längere und spektakulärere Kämpfe anzunehmen. Zum Beispiel, wenn wir es mit „Blood Sport“ von Van Damme vergleichen, werden wir sehen, dass dieser Film heftige und scharfe Schläge beinhaltet, bereits „Knock Off“ hat komplexere und ausgearbeitetere Kämpfe. Der amerikanische Markt behielt lange Zeit das Merkmal, das Bruce Lee in den 70er n hinterließ, einen spektakulären Charakter mit einer wichtigen Bewegung und wenig Beständigkeit. Die generelle Idee ist, dass der Gute schlägt und der Böse das abbekommt, es gibt nicht viel mehr als das. Die Chinesen und besonders Jackie Chan entwickelten einen Stil, der uns keine Pause lässt, Bewegungen, Stürze, gleichzeitiges Abbekommen und Schlagen, später eine große Szene, in der der Schauspieler buchstäblich sein Leben aufs Spiel setzt, gefolgt von einem weiteren rasenden Kampf, an den nur zu denken uns ermattet... Der Unterschied liegt in der Hingabe, die in die Kampffolgen hineingesteckt wurde, wenn sie in Hong Kong drei Monate brauchten, um eine Action-Choreographie durchzuführen, wendeten sie in den USA nur drei Tage dafür auf.
Martial-Arts-Kino
Bild und kampfkünstlerisches Können Ein weiterer, hervorzuhebender Aspekt ist, dass man in den USA (wir können sagen, im ganzen Westen) die Aufmerksamkeit mehr auf das Bild als auf die Fähigkeiten legt, deshalb ist ein Schauspieler, der Kämpfer zu sein „scheint“, Protagonist und hat später ein Double oder einen Profi, der die schwierigen Szenen nachstellt. Die Muskelmasse und die Gesichtszüge sind das wichtigste, wenn man einen Schauspieler auswählt, sein kampfkünstlerisches Geschick bleibt an zweiter Stelle. In Asien ist es nicht mehr so, wir können einen Hauptdarsteller aus der Form sehen, wie Sammo Hung, dessen kampfkünstlerische Fähigkeiten jedoch von hohem Niveau sind. Ich persönlich hatte das Glück, bei verschiedenen asiatischen und amerikanischen Produktionen (oder auch für den internationalen Markt) mitzuarbeiten. Die Wahrheit ist, wenn wir in Amerika einen Berater für die interpretierenden Szenen haben, der die ganze Zeit bemüht ist, dass wir unsere Emotionen so stark wie möglich ausdrücken, werden wir in Asien einen Action-Regisseur haben und seine Gruppe von
Profis, die kein einziges Detail dem Zufall überlassen, was die Actionszenen betrifft.
Kontinuität in den Szenen Ein anderes Detail auf kinematographischer Ebene ist die filmische Kontinuität. Wenn man eine Szene filmt, haben wir später eine nachfolgende Szene, die die Vorstellung entstehen lassen soll, dass alles im selben Augenblick passiert. Die westlichen Produktion haben für gewöhnlich eine Frau, die sich nur darum kümmert, sie nennt sich: Script. Und warum ist es immer eine Frau? Aufgrund der einfachen Tatsache, dass sie aufmerksamer sind als die Männer, sie bemerken alles: das Kostüm, wie sich jeder Schauspieler bewegt, welchen Fuß er zuerst verwendet hat, um eine Treppe hochzusteigen, welcher Teil es war, in dem er geschlagen wurde und mit welcher Hand er sich am Boden abgestützt hat, als er das Gleichgewicht verloren hat. Alles kleinstmöglich detailliert, um nicht die Kontinuität zu verlieren und trotzdem gibt es immer Details, die jeder übersieht und die später, wenn der Film fertiggestellt ist, zu Perlen für die Liebhaber des Zelluloids werden.
Martial-Arts-Kino Bei den asiatischen Produktionen habe ich niemals ein Script gesehen und ich weiß von vielen östlichen Schauspielern, dass sie zu Drehbeginn viele Probleme haben, da die Regisseure selbst diese Dinge überhaupt nicht beachten. Bezüglich der Kämpfe glaube ich, dass die Kontinuität nicht so wichtig ist, aber die Produktionen außerhalb Asiens schenken ihr soviel Aufmerksamkeit, dass alles sehr statisch wirkt, wenn die Sequenz editiert ist. Die Asiaten haben da einen Bearbeitungsstil, der Wunder wirkt bei einem älteren Schauspieler mit wenig Erfahrung in Kampfszenen. Behalten wir das im Kopf und betrachten ein weiteres entscheidendes Detail, die Position der Kamera.
Winkel der Kamera Das asiatische Kino ist spezialisiert darauf, die Action auf andere Art und Weise zu zeigen, wenn wir zur Bearbeitung die ungewohnten Kamerawinkel hinzufügen, werden wir heftige Actionszenen haben, mit einem einzigartigen Stil. In Hollywood ist die Action abhängig davon, wo die Kamera steht, es scheint, als müsste sich alles um ihre Position herum bewegen... Andererseits wird in Hong Kong beispielsweise die Kamera gemäß
der entwickelten Actionhandlung ausgerichtet. Yuen Woo Ping ist ein Profi in dieser Hinsicht und sein wichtigster Beitrag für das westliche Publikum war vielleicht in „Matrix“, wo er Ost und West in Szenen ergänzt hat, die ein Vorher und Nachher festlegten und damals beste digitale Technologien mit hervorragenden Kampfszenen verknüpften.
Kinematographische Geschwindigkeit Das ist ein entscheidender Punkt bei den Kampfszenen. Die Leute im Westen ziehen es vor, zu den Kämpfen Geschwindigkeit hinzuzufügen, während man in Fernost an die Zeitlupe gewöhnt ist... Als Beispiel kann ich die in Asien realisierten Filme von Jackie Chan nennen, die eine unglaubliche Geschwindigkeit und Synchronisation haben. Während seine amerikanischen
Produktionen etwas „glaubwürdiger“ sind, haben die Bewegungen dort beträchtliches Tempo. Vielleicht seinem Alter geschuldet – JC ist dort bereits fast 60 Jahre alt – auch wenn er das Interesse seiner Anhänger weiterhin zu wecken weiß. Ein deutliches Beispiel von Werken, bei denen sie Zeitlupe verwenden, um einen spektakulären Effekt hinzuzufügen, sind nichts weniger als einige der Filme von Van Damme. „Bloodsport“ beinhaltet viele Zeitlupen-Szenen, die dazu führen, dass die Beintechniken von JCVD aufs beste glänzen. Ein weiterer Star, diesmal weiblich, der seine Fähigkeiten in den USA und Hong Kong zur Schau stellt, ist niemand geringeres als Cinthia Rothrock und wenn wir die in Südostasien produzierten Filmstreifen vergleichen, werden wir beeindruckende Szenen sehen. In ihren Arbeiten auf amerikanischem Land ist die Qualität nicht dieselbe.
Wir können sagen, dass die amerikanische Mentalität so ist, dass man auf den ersten Blick alles versteht, was während eines Kampfes passiert, wo es Gerangel gibt und Slow-Motion, damit es möglichst einfach ist, die Handlungen zu begreifen. Im Gegensatz dazu suchen sie in Hong Kong nach rasenden Aktionen, die kontinuierlich und eindrucksvoll sind und vielleicht musst du dir die Kämpfe mehr als einmal ansehen, um jede der durchgeführten Bewegungen zu sehen.
Westen vs Osten Ich persönlich habe in beiden Industrien gearbeitet und man kann sagen, dass sie in vielen Aspekten wie Wasser und Öl sind. Einerseits hast du in Hong Kong eine detailreiche Choreographie, mit Bewegungen, die exakt und im richtigen Winkel zur Kamera sein müssen. Das war es, was ich erlebte, als ich mit
Antony Szeto in „Fist of the dragon“ arbeitete, einem Film, der noch nicht ausgestrahlt wurde – nur der „Trailer“ ist im Internet verfügbar. In den USA kannst du unter hervorragenden Bedingungen drehen, mit einem Catering, das du nicht in China oder Hong Kong finden wirst, aber bei den Choreographien liegt das Augenmerk komplett auf der Drehzeit und der Vision des Regisseurs, ohne viel Aufmerksamkeit den Details auf kampfkünstlerischer Ebene oder den Kamerawinkeln zu widmen. Gegenwärtig beginnt man in China, Koproduktionen mit den USA und anderen westlichen Ländern zu realisieren, vielleicht können wir in nicht ferner Zukunft Spielfilme schätzen, die diese beiden so unterschiedlichen Stile, Filme zu machen, wie es die von Osten und Westen sind, verbinden. Andrew Dasz Schauspieler/Kampf-Choreograph andrewdasz@facebook.com andrewdasz@gmail.com http://www.imdb.me/andrewdasz
Wir starten in den Frühling gleich mit einem richtigen Hammer, im wahrsten Sinne des Wortes, nämlich mit Christian Hammer. Seines Zeichens, Pr ofiboxer im Schwer gewicht und Europameister der WBO. Christian Hammer ist schon gleich im neuen Jahr in das ECB – Gym zurückgekommen, um r echtzeitig sich auf seinen nächsten Kampf vorzubereiten. Und das auch aus ernährungstechnischen Gründen. Es heißt wieder mal Gewicht machen und zwar nach unten! Ohne spürbaren Verlust, der Leistung. Immerhin wird er auf der „Evil Figth Nigth“ am 11. April 2014 in der Berliner Universal Hall auf Konstantin Airich (Der Sandmann) treffen. Als passionierter Angler, hat er selbstverständlich ein Fischgericht gewählt und den Fisch selbst dazu gefangen. Und deshalb gibt es nun:
Gebratenes Zanderfilet mit Dinkel-Chilisauce, auf Blattspinat mit Naturreis Zutaten für 1 Person 1 Stk. (ca. 200g) Zanderfilet mit Haut 1 gehäuften Esslöffel (20g) Buchweizenmehl 1/4 Zitrone 6 Essl.(30g) Rapsöl 300g Blattspinat TK 0,5 Knoblauchzehe ? ( 8-10 g) rote Zwiebel 3 Esslöffel ( 50 g) Fettarmes Joghurt (1,5 % Fett) 70 g Vollkornnaturreis 200ml Wasser 1 Daumen dickes Stück Ingwer 1 Messerspitze Bockshornklee 0,25l Fischfond oder aus den Gräten und Kopf, mit ausgesuchten Gemüse, den Fischfond selber machen. 3 Eßl. (15g) Dinkel – Vollkornmehl 50 ml Fettarme Milch (1,5% Fett) 1 Messerspitze Chiliflocken Salz Pfeffer
Zubereitung: Entweder man kauft sich beim Fischhändler ein fertig zubereitetes Zanderfilet mit Haut oder man muss so wie wir, den Fisch verarbeiten. Wer nicht weiß wie, meldet sich bitte bei der Redaktion per Mail und bekommt dann eine genau Beschreibung. Zanderfilet waschen, trocken tupfen und die Hautseite leicht einschneiden. Blattspinat auftauen und danach zwischen den Händen (wie einen Schneeball) pressen, damit er nicht zu viel Flüssigkeit mehr hat. Das Stück Ingwer, die halbe Knoblauchzehe und die viertel Rote Zwiebel schälen, und in feine Würfel schneiden.
Den Reis, nach Quell-Reis Methode garen, das heißt, das Wasser mit einer Prise Salz zum kochen bringen, den Reis in das kochende Wasser geben sowie die Ingwerwürfel und einer Messerspitze Bockhornklee, das Ganze bei mittlere Hitze mit geschlossenem Deckel köcheln lassen. Die Garzeit beträgt zwischen 25 bis 35 Minuten. (Je nach dem persönlich Bissgefüge). Während der Reis köchelt, 2 Esslöffel Rapsöl in einem Topf erhitzen. Sobald das Öl heiß ist, das Dinkelmehl unter ständigen Rühren mit einem Schneebesen dazu geben und solange rühren, bis eine breiige Masse entsteht, sofort dann den Fischfond und die Milch dazu gießen und aufkochen lassen und
Text und Fotos: Carsten Holst
Sporternährungskoch dann bei schwacher Hitze einreduzieren lassen (ab und zu umrühren) Vor dem Servieren mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken abschmecken. Die Zwiebelund Knoblauchwürfel mit 2 Essl. Rapsöl in einem Topf anschwitzen, dann den Spinat zugeben und mit anschwitzen. Sobald der Spinat warm wird, den fettarmen Joghurt unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und bei schwacher Hitze warm halten. Das Zanderfilet mit einwenig Zitronensaft beträufeln, mit Salz und Pfeffer würzen und mehlieren (in Buchweizenmehl wenden) 2 Essl. Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und das Zanderfilet auf der Hautseite bei mittlerer Hitze ca. 5 min. braten, wenden und auf der anderen Seite zu Ende braten. (ca. 3 Min) D e n R e i s a u f e i n e m Te l l e r anrichten, denn Spinat ebenfalls auf den Teller geben, das gebratene Zanderfilet auf den Spinat legen und die Soße über das Zanderfilet geben.
Schwierigkeitsgrad: Leicht Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten Erklärung zu einigen Ernährungswissen dazu.
Nährstoffen
und
dem
Vollkorn- Naturreis, im Sportbereich sollte man immer auf Vollkornprodukte achten, denn nur diese erfüllen, am besten eine vernünftige natürliche Kohlenhydrate zufuhr. Neben den Kohlenhydraten beinhalten Vollkornprodukte, wie hier der Vollkornreis, auch einen höheren Wert an Vitamin B1 und B6 sowie Phosphor, Magnesium und Eisen. Weiterhin hat er noch Ballaststoffe. Spinat TK also Tiefgekühlt. Ernte frischen Spinat bekommt man zurzeit nicht, da nicht die Zeit für Spinat ist. Den Spinat den man bekommt, wird aus dem Ausland importiert, was zur Folge hat, dass viele wichtige Nährstoffe während des Transportes verloren gehen. Daher greife ich grundsätzlich außerhalb der Saison, auf Tiefkühlware zurück. Hier ist noch der geringste Nährstoffverlust. Bitte aber hier immer reine Gemüsesorten nehmen, keine TK Fertigmischungen wie mit einem Blupp oder irgendwelchen Würzmischungen. Wichtige Inhaltstoffe sind Kalium, Vitamin A, B2 und C, sowie Eisen. Der Eisengehalt ist aber eher normal und nicht hoch. Der angebliche hohe Eisengehalt zählt einfach zu den größten Volksirrtümer n der Nahrungsgeschichte, der ausgelöst wurde, durch einen simplen Kommafehler, einer Sekretärin. Bockshornklee hat allgemein stärkende, regenerierende Wirkungen und unterstützt das allgemeine Wohlbefinden. Er wurde traditionell bei Katarrhen der oberen Atemwege und als auswurfförderndes Mittel bei Verschleimungen der Lunge eingesetzt. Neben entzündungshemmenden Eigenschaften, sind auch antimikrobielle, immunstimulierende und fiebersenkende Effekte sowie positive Wirkungen auf den Herztonus und die Anregung von Darm und Gebärmutter von beschrieben. We i t e r h i n s i n d f e t t - u n d b l u t z u c k e r s e n k e n d e E i g e n s c h a f t e n d e s B o c k s h o r n k l e e s b e k a n n t . D u rc h regelmäßige Einnahme von Bockshornklee erhöht sich der Hämoglobingehalt im Blut und die Aufnahmekapazität von Sauerstoff steigt.
Kyusho. Kyusho (der vitale Punkt in der Entfaltung von Energie) Angusthásana Position 13 „Position auf der Fußspitze“ Angusthásana Die folgende Haltung bedeutet eine unglaubliche Öffnung der Energiewege, die du zu deiner täglichen Routine hinzufügen kannst, wenn wir erst den physischen und energetischen Körper geeignet vorbereitet haben. In der vorherigen Position haben wir den Druck auf die Organe entspannt und uns darauf konzentriert, die unteren Brust-und Lendennerven zu dehnen, um das vollständige Potential dieser Position zu ermöglichen. Von einer physischen Perspektive aus fordert diese Haltung viel Gleichgewicht und besonders viel Kraft in den Füßen, die sich langsam durch vorherige Positionen entwickelt. Das Gleichgewicht, das wir freigelegt haben, hat nicht nur die Kommunikation zwischen der rechten und linken Gehirnhälfte erhöht, sondern auch kontinuierlich unsere Muskel darüber verständigt, wie die unzähligen Reaktionen von Spannung und Entspannung der Antagonisten aufeinander folgen. Man kann diese beständige Spannung und Entspannung als dynamische Übung sehen, auch wenn die Haltungen statisch sind. Zum Beispiel, wenn wir die Muskeln des Beines beobachten, die das Gleichgewicht halten, wenn sich die Füße treffen, sehen wir, wie der vordere und hintere Teil (oder äußere/innere Bereich) der Beinmuskeln unablässig zwischen Spannung und Entspannung wechselt, um diese Position zu stützen. Es ist so ähnlich, wenn wir uns erheben und Serien mit der Anspannung unseres Gewichts machen und uns entspannen, wenn wir es senken. Dieses Mal ist das Gewicht unser Körper, mit dem zusätzlichen Vorteil der dynamischen Gehirnfunktion von rechts nach links. Die Füße erfahren die vorherige Position, indem sie die Verteilung des Gewichts, die Dehnung und das Gleichgewicht bestimmen und nun in dieser fortgeschrittenen Haltung erleben sie die gesamte Muskelkraft, um das Gesamtgewicht des
Körpers zu stützen in Verbindung mit dem erforderten Gleichgewicht. Das ist notwendig, um die Energiekanäle ertragreicher zu öffnen, man verliert fast den Kontakt zum Boden. Es ist besonders wichtig, dass wir die Fersen vom Boden heben, um die Energie der Erde zu stoppen und es komplett zu ermöglichen, dass unsere Körper nur in einer Position weiter geöffnet werden, um sie für eine bessere künftige Entwicklung zu stärken, wie wir es körperlich bis jetzt gemacht haben. Unsere vorherige energetische Arbeit hat die neuronalen Botschaften unseres Körpers, Gehirns, der Erde und der Atmosphäre verstärkt, damit wir uns nun auf den Aufbau einer besseren energetischen Fähigkeit konzentrieren können. Im Laufe der Zeit, bis wir solche aufeinanderfolgenden Übungen korrigieren und uns daran gewöhnen können (die Haltungen sind gleichzeitig Ordnungen von inneren und äußerlichen Übungen), werden wir mit dem geeigneten Training in den vorherigen Positionen dazu fähig, mehr Energie zu lenken, jedoch ohne die ersten Folgeerscheinungen, die hätten vorkommen können, wenn wir uns nicht vorbereitet hätten. Nebenbei hier eine Zusammenfassung dieser Folgen: Angst, Stress, Schlaflosigkeit, emotionales Unwohlsein, Verwirrung, Erschöpfung, Hysterie und weitere. Sie sind der Freisetzung von Kundalini auf unkontrollierte Weise oder in einem nicht vorbereiteten Zustand geschuldet. Diese Position öffnet die drei Rückenmarkskanäle Shushuma, Ida und Pingala sowie die inneren Wege des Beins, die ermöglichen, dass die Energie komplett aufsteigt, während sie gleichzeitig durch die Zirbeldrüse fließt. Wenn sich die Fersen heben, kann die Energie nach oben fließen, während die Fersen Druck auf den hinteren Teil der Beine ausüben. Gleichzeitig wird der hintere Bereich der Knie zusammengedrückt und verhindert so, dass man fest am Boden/Fest durch die Energie der Erde bleibt...Die Fußsohlen und inneren Teile der Beine sowie das Perineum werden gedehnt. Das öffnet das Basischakra (dieses Energietor zu öffnen ist entscheidend, da es der Weiterleitungspunkt für die spirituellen
Text: Evan Pantazi Yoga-Lehrerin: Carolina Lino - Ponta Delgada, Azoren Foto: Tiago Pacheco Maia - Ponta Delgada, Azoren
und irdischen Energien ist). Hier beginnt Kundalini durch das Kreuzbein aufzusteigen, wo es sich bei Ida und Pingala vereint. Das seitliche Gleichgewicht bringt gleichzeitig die Energie in Bewegung, während die rechte Seite des Gehirns kommuniziert und die Muskulatur kontrolliert, während die linke Gehirnseite die rechte kontrolliert und so neuronale Botschaften erhält und weiterleitet. Dies wird durch die Hauptlinie des Rückenmarks erreicht und auch peripher durch die Nerven der Wirbelsäule, die sich seitlich im Raum zwischen den Wirbeln befinden. Dieses Modell in Form einer Helix stellt die Energie der Schlangen von Ida und Pingala dar, man kann sie in der Form der DNA sowie als modernes Symbol für Unendlichkeit sehen. Diese Form der geschlängelten Sanduhr wurde auch in die chinesische Kunst namens Sanchin übertragen, die sich auf dieselben Energien (Prana) der alten indischen Praktiken gründet, diese kultiviert und verwendet. Diese Energien werden für den Weg zu Gesundheit und Erleuchtung, auch in der modernen Kultur, gehalten. In der Moder nen Medizin werden sie ebenso angedeutet, als diese den Hermesstab als Symbol für gute Gesundheit und Besserung übernahm. Werfen wir einen Blick auf den Hermesstab (Caduceus ist das vom griechischen kerukeion übernommene Wort, was „der Bote der wundersamen Heilung“ bedeutet“ - der Stock des öffentlichen Botens). Es wird verbunden mit den Worten kerux und kerusson, die jemanden bezeichnen, der eine Information dem Publikum ankündigt, so wie der Arzt erklärt, was der richtige Weg ist, um die Gesundheit wiederzuerlangen. Wir sehen nicht so viele Symbole, die mit den alten Kulturen Ägyptens, Griechenlands und Indiens
verknüpft sind und die Zeit bis zu den Anfängen des 20. Jahrhunderts überlebt haben, als der Arztberuf dieses Symbol adaptierte. Wenn wir einen tiefgreifenderen Vergleich dieses alten Symbols anstellen, sehen wir, dass er in verschiedene unterschiedliche und wesentliche Teile untergliedert ist. Stock: Der Stock steht für die Wirbelsäule (Shushuma) und die Energie, die vom Gehirn aus Leben bringt und es mit der Welt kommuniziert. Diese Energie stellt bei den indischen Yogapraktiken Kundalini dar. Schlangen: die eingerollte Form der Schlange in Form einer Doppelhelix (die DNA und den elektromagnetischen Energiebereich abbildend, welcher eine Schleife um und in der gesamten Länge des geraden Wegs des Flusses macht) sind Darstellungen der Energie von Ida und Pingala und zeigen das Positive und das Negative, Yin und Yang, das Maskuline und das Feminine von Leben und Tod (zusammen mit dem Kampf um den Aufstieg). Sie stellen auch eine Verbindung zur Verschiebung der Energie von der rechten Seite des Gehirns zur linken Seite des Körpers und umgekehrt her. Zirbeldrüse: die Kugel des oberen Teils des Stocks ist die sicherste Zone des menschlichen Körpers, eingekapselt im Zentrum des Gehir ns unter der Pia Mater, dem Subarachnoidalraum, der Arachnoidea, dem Subduralraum, der Dura mater,, den Schädelknochen, der Knochenhaut und der äußeren Haut. Die Zirbeldrüse verbindet das endokrine System mit dem Nervensystem und verwandelt die Nervensignale des peripheren sympathischen Nervensystems in hormonelle Signale. Von vielen Kulturen wird sie seit Beginn der Aufzeichnungen als „Hauptsitz der Seele“ oder die Verbindung zwischen Intellekt und Körper gesehen. Gleichzeitig weitet sich unser Bewusstsein, wenn sich das Kronencharkra öffnet. Flügel: als Symbol für diesen Aufstieg zu einem höheren Bewusstsein und zu Gebieten jenseits des Körperlichen. Baut man dieses Bewusstsein einmal auf und bringt es in Bewegung, wird uns die Praxis des kompletten Systems unser inneres und äußeres Leben zum Fließen bringen. Die Durchführung und Verbindung der Energie mit den Schwingungen des Universums strahlen von uns zu anderen durch und geben uns die von den Flügeln dargestellte Freiheit. Das ist nicht nur ein Zeichen für körperliche Gesundheit, sondern eine Landkarte, die man erreichen soll. Es ist der Schlüssel zur Heilung, die Stress erleichtert und uns in Harmonie mit unserem Platz im Universum bringt. Um sich vollständig und bewusst zu heilen, müssen wir zuerst dieses alte Symbol begreifen, was es uns lehrt und warum es nicht nur die Methode von Chi Gung, Yoga, Ki und Prana darstellt, sondern auch unsere eigene Existenz und Wohlbefinden.
„Position auf der Fußspitze“ Angusthásana Wenn wir die gleich weit entfernten Positionen der vorherigen Haltung beenden, schieben wir langsam den hinteren Teil des Fußes nach oben unter die Hüfte und setzen den Fuß gegenteilig zur selben Position. Wenn sich die Fersen und die Beine heben, wird die Energie aus dem Boden gestoppt und der Energiefluss in aufsteigender Richtung durch den inneren Teil der Muskeln ist nun offen und wird durch das Perineum stimuliert. Von dort aus steigt die Energie durch drei Wege auf. Diese Position, die durch das Gleichgewicht vereinfacht wird, erfordert, dass der Körper aufrecht bleibt, während die neuronalen Botschaften steigen. Die Hände werden von den Knien zur hier beschriebenen fortgeschrittenen Position gebracht. Die Handflächen werden flach zusammen auf aufrechte Weise platziert (sie stellen Shuhusma oder Kundalini dar), mit erhobenen Ellbogen nach außen. Die Füße zeigen die Verbindung mit den negativen Energien der Erde, während die Hände die Richtung des Flusses verkörpern.
Wir sehen, wie Füße, Beine, Oberkörper, Arme, Hände und Kopf exakt und verblüffend den Hermesstab darstellen. Die Flügel stellen einmal mehr die Chakren und den goldenen Bereich der Energie dar, die vom Kopf wie Sonnenstrahlen ausströmt (das Wissen, Bewusstsein, die Spiritualität, das Wachstum und das Licht) Bewahrst du diese Position, wirst du spüren, wie die Konzentration und Kraft von Füßen, Wirbelsäule, Schultern und Kopf sich ausrichtet und das Leben, das durch die Wirbelsäule weitergeleitet wird, verstärken. Du wirst auch zu spüren beginnen, wie die Energie wächst, die von der Mitte des Kopfes aus ausströmt (Gehirn-Zirbeldrüse) und sich nach außen dehnt. Belaste nicht das Körperliche, wenn du die Freude und das Wunder genießt, was du erlebst. Nimm dir deine Zeit und entfalte die Position komplett und ihre Wirkung schrittweise, um jegliches Gesundheitsproblem, das sie verursachen kann, zu vermeiden.
Atmung und Absicht Von der Position der Lungen Janurasana aus, atme, wenn du den hinteren Teil des Fußes nach oben schiebst, tief durch die Nase ein. Spür, wie sich das Perineum nach unten zu den Fersen ausweitet, wie wenn es durch die Füße in Richtung des Bodens drücken würde. Bist du einmal in der Grundposition, mit den Händen auf den Knien, atme ein weiteres Mal langsam und durch die Nase aus. Spür die Kompression und das Band des Perineums nach unten ziehen, während du gleichzeitig wahrnimmst, wie die Energie von den Füßen ausströmt und nach oben durch das Rückenmark durch die drei energetischen Kanäle steigt. Wiederhol die Einatmung wie vorher und spüre, wie die Schwingungen Beine und Füße füllen. Wenn du ausatmest, heb die Hände gleichzeitig in Richtung einer fortgeschrittenen und, wenn möglich, bequemeren Position. Während dieser Atmung und Position wirst du eine größere energetische Verbindung und eine bessere Konzentration in der Zirbeldrüse spüren. Wiederhole noch einmal den Prozess der Einatmung und Energiekonzentration, aber konzentriere dich jetzt mehr auf die Leichtigkeit im hinteren Teil des Körpers und wie das Perineum sich nach unten ausweitet. Wenn du ausatmest, wiederhol die Bewusstseinsbildung von vorher und du wirst einen wesentlichen Anstieg der Energie durch die drei Wege und in Richtung des Gehirnzentrums spüren. Ermögliche, dass sich die Energie nach außen durch den Schädel ausdehnt, wie wenn sich ein Lichthof entwickeln würde. Als letzte Vorsicht bei dieser Bewegung gilt es, sicherzustellen, dass die Erweiterung über den Kopf hinaus möglich ist...konzentrier dich nicht oder halte die Energie innen fest, das kann Probleme wie die vorher genannten hervorrufen. Nächste Position Nummer 14 „Die Haltung des Bogens Dhanurasana“
Brauchst du dein Leben lang einen Meister? or einigen Monaten habe ich in meiner Vereinigung TAOWS Academy ein Projekt in Gang gesetzt, dass ich bereits lange Zeit im Kopf hatte. Ich nannte es TAOWS Lab. In dem Labor versuchen wir, die Forschung dieser spannenden Kampfkunst weiterzutreiben. WingTsun ist ein chinesischer Boxstil, der anders als die restlichen Kampfkünste ist. In meinen Artikeln und Bücher beziehe ich mich auf ihn als „Hybridstil“. Dieses Wort beschreibt sehr deutlich die Merkmale und Eigenarten dieses Systems. In meiner Lehr-und Praxiserfahrung in diesem Stil gibt es ein Wort, das meiner Meinung nach perfekt WingTsun definiert: FEINSINNIG. Dieses kleine Wort hat viel gemeinsam mit WingTsun. Das Wörterbuch der Real Academia Española legt FEINSINNIG als erstes als „fein, delikat und zart“ fest, aber in zweiter Linie als „geistreich, scharfsinnig, geschickt...“. Zweifellos bestimmt diese zweite Linie viel besser das, was es meiner Meinung nach so schwierig macht, dieses System zu verstehen. Oft hat WingTsun eine vulgäre Vereinfachung erlitten, die hervorragende Praktizierende in eine Sackgasse gebracht und durch absolut unflexible Richtlinien einiger Gurus oder Lehrer, die behaupten, das Patent auf Wahrheit zu besitzen (ihrer eigenen
V
„Das, was wir als grundlegend bezeichnen, ist nicht immer leichter zu verstehen oder anzuwenden als das, was wir fortgeschritten nennen.“ natürlich...) in einen Hinterhalt gelockt. Das ist sehr traurig und gegen das, wofür ich mich seit Monaten ausspreche. Aber in der Dynamik, Situationen zu konstruieren und zu entwerfen, will ich all diese so negativen Elemente für die Erforschung einer Kunst benutzen, um zu versuchen, sie zu „guten“ Elementen zu machen. Im LAB der TAOWS Academy, wo sich WingTsun-Praktizierende verbinden und das, was ich fortgeschrittenes WingTsun nenne, praktiziert und erlernt wird. Auch wenn ich kein Freund von hochtönenden Ausdrücken bin
„Im Wing TsunPanorama hört man sehr häufig Ausbilder der unterschiedlichen Wing Chun-Zweige bestätigen, dass es notwendig ist, diese Kunst über mehrere Jahrzehnte hinweg zu erlernen.“
(„fortgeschritten“), musste ich es letztendlich auf irgendeine Weise machen und meine Überlegung will jene Praktizierenden dazu bringen, alles, was sie erler nen, auf eine gewisse Perspektive zu überprüfen, um sie/uns in der Praxis zu unterstützen. Fortgeschritten ist das, was auf die Basis folgt. Beim Wing Tsun bin ich mit dem, was man unter fortgeschritten oder grundlegend versteht, nicht immer einverstanden, aus sehr einfachem Grund. Das, was wir als grundlegend bezeichnen, ist nicht immer leichter zu verstehen oder anzuwenden als das, was wir fortgeschritten nennen. Das wäre meiner Meinung nach der einzige Grund, auf die eine oder andere Weise die Techniken zu etikettieren. Aber je länger ich dieses System praktiziere, desto mehr werde ich mir bewusst, dass die augenscheinlich grundlegenden Dinge in realen Situationen schwieriger anzuwenden sind. Bei diesem Suchen nach der „scheinbaren Einfachheit“ wurde nicht immer verstanden, dass wir danach streben, jenes, was sehr KOMPLIZIERT ist, EINFACH zu machen (einen Gegner zu besiegen, der nicht zusammenarbeitet und versucht, uns zu schlagen oder mit all seiner Kraft zu vernichten). Mit Sicherheit getäuscht durch das Actionkino oder die hunderten Vorführungen/Zurschaustellungen von
Wing Tsun
„Es ist erfreulich zu sehen, wie es jeden Tag mutigere Lehrer gibt, die es wagen, neue Ideen vorzuschlagen (manche davon wirklich genial).“ Können durch einige AAMMSchulen oder einfach aufgrund des Wunsches, die Gegner mit einer „magischen“ Technik besiegen zu können, mit der man einen Rivalen, der alles versucht, mit einer höheren Kraft und kaum zwei Tricks niederschlagen kann ...Gut, nach zwanzig Jahre Versuchen.. tut es mir Leid, euch sagen zu müssen, dass das nicht möglich ist! Nach dieser „Enttäuschung“ überlege ich, welche Dinge sich ändern können, oder sich vielleicht anders ausrichten können, damit wir kämpfen und dabei den Stil verwenden können, dem einige von uns mehr als ihr halbes Leben widmen...Sicherlich mag vielen Praktizierenden anderer Stile (nicht WingTsun), die meine Kolumnen lesen und mir per Mail oder auf meiner Homepage Fragen stellen, meine Behauptung seltsam erscheinen oder sie sogar, andernfalls, an die Problemen anderer, sogenannter klassischer Stile erinnern. Aber die Hauptsache ist, zu versuchen, etwas in die Übung einzuführen, was oft vergessen wird: der Gemeinschaftssinn. Vor einigen Tagen habe ich eine LAB-Session für mein Team vorbereitet und in einem der Kanälen, die ich gewöhnlich ansehe, um Elemente des Kampfs und der
Kampfkünste zu untersuchen, wurde ein Dokumentarfilm über die römischen Legionen ausgestrahlt. Der Dokumentarfilm beschrieb sehr knapp, wie die unterschiedlichen Strategien und Techniken waren, die die römischen Legionen auf dem Schlachtfeld durchführten und was die Gründe dafür waren, dass dieser Militärkorps zur g e f ü r c h t e t s t e n Kriegsmaschine seiner Zeit wurde. Sie erklärten, wie die individuelle Ausbildung der Legionäre verlief. Die die meine Angabe, Aufmerksamkeit am meisten erregte, war die Dauer der Ausbildung: sechs Monate bis ein Jahr. Ich war überrascht von der relativ kurzen Ausbildungsdauer, um einen der gefürchtetsten Soldaten der alten Zeit auszubilden, im Gegensatz zu der Zeitspanne der Ausbildung für einen Kampfkünstler heutzutage. Im Wing TsunPanorama hört man sehr häufig Ausbilder der unterschiedlichen Wing Chun-Zweige bestätigen, dass es notwendig ist, diese Kunst über mehrere Jahrzehnte hinweg zu erlernen. Es erscheint mir fast genauso seltsam, dass es Leute gibt, die behaupten, eine Person bräuchte 20 Jahre, um „ein System zu vervollständigen“, wenn ein römischer Legionär in weniger als einem Jahr perfekt ausgebildet für das Schlachtfeld ist. Was ist der Schluss, den ich aus dieser Dichotomie ziehe? Gut...es ist einfach. Im kompletten Ausbildungsprozess einer Fähigkeit gibt es einen Teil der Ausbildung und einen anderen Teil zum Experimentieren. Der Teil der Ausbildung kann auf keinen Fall 20 Jahre dauern!! Es ist etwas wirklich Beleidigendes für die Intelligenz von normalen
Personen. Die Zeitspanne, um zu forschen, kann und sollte nach der Ausbildungszeit jedoch so viele Jahre wie möglich dauern, um die Fähigkeit und das Verständnis für Prinzipien oder Techniken zu verbessern. Unter diesen Umständen entstand das TAOWS Lab, wo es gilt, das Wing TsunSystem so bald wie möglich fertigzustellen und mit dem System selbst in unzähligen Szenarien oder Situationen, die uns dazu zwingen, uns an wechselhafte Umgebungen und Situationen außerhalb unserer Kontrolle anzupassen, zu experimentieren. Die Erfahrung erweist sich als wirklich bereichernd. Bis zu dem Punkt, dass einige der Übungen, Drills und Sektionen, die ich in meinem Seminaren und Ausbildungen unterrichte, aus diesem Arbeits- und Forschungsprozess entstanden sind, den ich mit meinem Team aus sehr engen Partnern durchführe. Alles für die Suche danach, einen Kampfstil auf den Kampf anzuwenden!! An diesem Punkt angelangt, möchte ich mich auf den Titel des Artikels von diesem Monat beziehen: Brauchen wir unser Leben lang einen Meister? Meiner Meinung nach NICHT. Ich glaube tatsächlich, dass es für die individuelle Entwicklung eines Praktizierenden etwas wirklich Schlechtes ist. Es würde mir nicht gefallen, wenn man das falsch verstehen würde. Ich rede nicht davon, mit deinem Meister/Vater/Ausbilder zu brechen, sondern das Gegenteil. Die Situation einfach von einer anderen Perspektive aus betrachten. Einer der Meister, die ich bewundere und oft wieder lese, behauptet ohne Scham, dass... „ist ein bestimmter Augenblick eingetroffen, muss man den
„Bei diesem Suchen nach der „scheinbaren Einfachheit“ wurde nicht immer verstanden, dass wir danach streben, jenes, was sehr KOMPLIZIERT ist, EINFACH zu machen“
„Dazu eingeladen, Tradition nicht mit Fortschrittsfeindli chkeit zu verwechseln. Respekt für deinen Meister nicht mit dem Mangel an Mut bei Vorschlägen zur Verbesserung der Praxis zu vertauschen.“ Meister „töten“...“ Ich stimme völlig überein. Dies NICHT zu tun, würde eine Arbeit der Selbsterforschung und des persönlichen Experimentierens schwierig machen, die jedoch unsere Praxis bereichern könnte. Dieser Wandel im Ansatz in der Beziehung zwischen Meister und Schüler ist meiner Meinung nach der, welcher den Schritt vom Schüler zum Ausbilder bestimmen sollte. Ist auf allen Ebenen ein gewisses Level entwickelt, erhält er den Titel des SIFU. Ab diesem Moment ist er der neue „Vater“, der die Verbindungsweise zu seinem Meister anders betrachten sollte und beginnen sollte, seine eigene Spur zu hinterlassen, seinen eigenen Stil
innerhalb des Stils, letzten Endes ist dies die Zeitspanne, in der die Praktizierenden sich der Praxis und Forschung widmen sollten und neue Ideen vorschlagen sollten. Bestimmt gibt es gegenwärtig einige Arbeitsgruppen, die sehr interessante Arbeiten durchführen (nicht nur in meiner Vereinigung). Die Ära der Telekommunikation ermöglicht es uns, zu sehen, was in anderen Ländern oder anderen Kontinenten bezüglich der Praxis der AAMM passiert. Es ist erfreulich zu sehen, wie es jeden Tag mutigere Lehrer gibt, die es wagen, neue Ideen vorzuschlagen (manche davon genial). Eine wirklich wunderschöne Aussicht öffnet sich in soviel Dunkelheit. An diesem Punkt würde ich ger ne diejenigen, die es möchten, dazu einladen, zu arbeiten, zu forschen und es zu wagen, dem sogenannten fortgeschrittenen Wing Tsun beizutreten. Sie bilden die fortgeschrittenen Phasen des Systems BZT, MYC, BCD und Pole. Dazu eingeladen, Tradition nicht mit Fortschrittsfeindlichkeit zu verwechseln. Respekt für deinen Meister nicht mit dem Mangel an Mut bei Vorschlägen zur Verbesserung der Praxis zu vertauschen. Lasst uns den römischen Legionären ähnlicher werden...ein paar Jahre Lehre und viele weitere Übung und Entwicklung. Sicher wird es uns diese große Familie von Praktizierenden danken. Vielen Dank an alle für eure Aufmerksamkeit und Unterstützung.
Wing Tsun
„Lasst uns den römischen Legionären ähnlicher werden...ein paar Jahre Lehre und viele weitere Übung und Entwicklung.“
Sueyoshi Akeshi Japan ist ein Land voll alter Traditionen und Kulturen. Die Kampfkünste Japans unterscheiden sich nicht stark untereinander, mit Ausnahme eines Kampfkunstmeisters, der anders als der Rest ist. Sein Name ist Sueyoshi Akeshi. Sueyoshi Akeshi ist Hauptmeister im Raku Yu Kai Iaido. Er ist auch Profi im Naginata (Hellebarde), Yari (Lanze), Kenjitsu (Kampf mit Schwert), Jo Jitsu (Stock von 128 cm.), Shuriken und vielen weiteren Samurai-Künsten. Ebenso praktizierte er Tai Ki Ken, eine japanische Selbstverteidigungskunst. Als wir Meister Sueyoshi fragten, was er von den Kata in den Kampfkünsten hält, antwortete er, er
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glaube, dass 99% der Kata in den japanischen Kampfkünsten in der Mehrheit der Fälle nutzlos sind. Er richtet sich nicht nach den traditionellen Lehren der Kampfkünste, trotzdem ist er auch ein Tendai-Mönch, der den Rang Gon Rishi und den Shingun Buddhismus hat, er ist ein Mönch, der den Titel von Ajari erworben hat, übersetzt ein Mönch, der erleuchtet wurde. Er ist auch Shuguendo Mönch. In seiner Ausbildung wurde er auf vielerlei Weisen geprüft, er hat sogar 10 Tage ohne Essen in einem Loch im Boden 4'x4'x8' gelebt, 7 Tage ohne Pause in einer Glut verbracht und dasselbe Mantra ohne Pause 21 Tage lang wiederholt, Pausen nur, um sich zu waschen und zu essen. Diese außergewöhnlichen
Mönche werden Yama Bushi genannt, von vielen mit Samurai der Berge übersetzt, während der Begriff in Wirklichkeit einen Mönch bezeichnet, der sein Training im Wald oder draußen macht. Er sagte, dass seine Ausbildung im Buddhismus aus verschiedenen unterschiedlichen Zeitspannen im Haupttempel des Buddhismus Shingun bestanden hatte. Während seines Aufenthalts im Erdloch, schaffte er es, auch wenn er dabei fast verrückt wurde, Satori oder Erleuchtung zu erlangen und er sagte, dass er nun versteht, was pure Energie ist, auch wenn er vor Herzklopfen fast gestorben wäre und fast nicht atmen konnte, bis sie ihn aus dem Loch holten.
Große Meister Kehren wir zu seinen Kampfkünsten zurück. Er war Schüler in verschiedenen Samurai-Künsten unter der Führung von Kono Yoshinori und erhielt so eine bestimmte Art von Ausbildung vom berühmten Gründer und Meister Sawai Keichi im Tai Ki Ken, der für seine exquisite Technik bekannt war, die er in China mit dem Meister Wang Xiang Zhay erlernt hatte. Sein Dojo Honbu ist in Tokio, Japan, und auch wenn er immer noch in Tokio lebt, ist er ein Weltreisender, der seine Kampfkünste und den Buddhismus in mehr als 20 unterschiedliche Länder gebracht und ihn dort unterrichtet hat. Als wir ihn fragten, warum er in Los Angeles war, antwortete er uns, dass er versuchen
will, in die Filmindustrie einzusteigen, um so seinen Buddhismus und seine Kampfkünste zu verbreiten, und dass er hofft, eines Tages einen Tempel in den USA zu haben. Er hat aktuell Schüler in Portugal, Spanien, Norwegen, Österreich, Brasilien, England und hier in den USA und ist Dave Lee Roths persönlicher Ausbilder im Schwerttraining, letzterer bekannt durch die Band Van Halen. Seine Leidenschaften im Leben sind dreierlei 1. ist es seine Liebe zum Buddhismus, 2. seine Liebe zu den Kampfkünsten und 3. seine Liebe zur Falkenjagd. Er besitzt zwei seltene Vögel, einen echten Adler und eine gewöhnliche Eule, zudem hat er in seiner Wohnung in
Tokio auch ein Frettchen, das ein bisschen verängstigt lebt. Auch wenn das Frettchen noch nie von den zwei Raubvögeln angegriffen wurde. Sein Geschick mit dem Katana ist in seiner Schnelligkeit und Einzigartigkeit unvergleichlich, wie es seine in Blitzgeschwindigkeit ausgeführten Techniken zeigen, und manchmal ist es schwierig, seine echten Fähigkeiten zu begreifen, bis man den Meister nicht in Zeitlupe bei einem Angriff sieht. Hat man das einmal gesehen, wird der praktische Sinn seiner Bewegungen allen klar. Seine Lieblingstechnik ist sein Ina Zuma, was mit „Blitzschlag, der beim Schlagen ein Wetterleuchten simuliert“ übersetzt werden kann.
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Er hat auch eine Vorliebe für Gun Dari, das eine Zeichnung von Kundalini interpretiert. Er lernte diese Techniken von seinem IaidoMeister vor ungefähr 30 Jahren. Sueyoshi Sensei, wie er am liebsten genannt wird, glaubt, dass die körperlichen Fähigkeiten, die er während seines Trainings zum Mönch erlangt hat, ihm bei seinen Kampfkünsten geholfen haben und umgekehrt, da es das Ziel bei der Wiederholung der Mantras ist, die verborgene Energie, die wir alle innerlich besitzen, zu erwecken. Wenn wir Kampfkünste und/oder Mantras praktizieren, werden wir dazu fähig sein, uns komplett zu entspannen, damit diese Lebenskraft oder Energie frei durch unseren ganzen Körper fließen kann... Als wir ihn darum baten, uns als buddhistischer Mönch zu erklären, warum
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die Lotusblume das Symbol für Erleuchtung ist, sagt er uns, dass man im menschlichen Leben jede Art von Schwierigkeit überwinden muss und man am Ende durch diese Zeit der Prüfungen und Leiden vollkommener wird. Genauso wächst die Lotusblume in einem Teich mit schmutzigem Wasser und unter schrecklichen Bedingungen, und am Ende gedeiht eine wunderschöne Blume aus ihr, die die Welt verschönert. Er ist Autor von mehr als 4 Büchern und 20 Kampfkunst-DVDs, die er fortsetzt, um seine Kunstformen der ganzen Welt zu zeigen und zu lehren, aber niemals ohne zu vergessen, jedes Jahr regelmäßig seine Pilgerfahrt zum Tempel Kinpusenji zu machen, wo er seinen Rückweg über die japanischen Berge zum Tempel Nachi Seigantoji geht.
Dieses Jahr haben sich nur sechs Personen getraut, den Weg zu gehen, der seit dem Jahr 1200 begangen wird, und nur drei davon waren dazu imstande, die gesamte Entfernung von ungefähr 124 Kilometern durch einige der verräterischsten Gebiete Japans zurückzulegen, an manchen Tagen konnte man nur 15 oder 16 Kilometer gehen, später an andere Tagen bis zu 30. Zusammengefasst ist es offensichtlich, dass Sueyoshi Akeshi ein wahrhaft kontrastreicher Mann ist, da er dazu fähig ist, diese feine Linie zwischen der japanischen und der westlichen Lebensweise zu überschreiten und sich frei zwischen den beiden Welten und auf den echten Schritten eines Meisters des Buddhismus und eines Meisters der Kampfkünste zu bewegen.
Große Meister „im menschlichen Leben jede Art von Schwierigkeit überwinden muss und man am Ende durch diese Zeit der Prüfungen und Leiden vollkommener wird. Genauso wächst die Lotusblume in einem Teich mit schmutzigem Wasser und unter schrecklichen Bedingungen, und am Ende gedeiht eine wunderschöne Blume aus ihr, die die Welt verschönert.“
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Gracie Jiu-Jitsu Das Jiu-Jitsu Grundprinzip: Präzision Wie erreicht man auf eine natürliche Art und Weise Präzision? Vermutlich indem man regelmässig und konsequent am Training teilnimmt, was für viele schon ein Problem sein kann. Anfangs sind die meisten JiuJitsu Einsteiger dermassen euphorisch im Training, dass sie fast zu alle Abende am Training erscheinen. Nach einer Weile, nachdem man merkt, dass auch hier nicht die Quantität sondern die Qualität entscheidend ist, lässt dies nach und wer schon ein oder zweimal pro Woche auf dem Tatame ist, gehört praktisch schon zur Elite. Hartes und/oder viel Training heisst noch lange nicht, dass man so sein JiuJitsu verbessert. Oft geschieht gerade
das Gegenteil, denn wer viel oder hart trainiert glaubt einen Sieg schon in der Tasche zu haben und wenn dies nicht passiert, dann ist die Enttäuschung so gross, dass sie oft bei einer Niederlage vom Jiu-Jitsu Training fern bleiben. Als ich die ersten Tagen in Rio de Janeiro verbrachte, lass ich in einer Jiu-Jitsu Schule den Spruch „Second Place is the first Loser“ (der zweite Platz ist der erste Verlierer). Diese Mentalität spürt man auch in sehr vielen sportorientierten Jiu-Jitsu Schulen, und ihre Mitglieder unterstehen dadurch einem extremen Wettbewerbszwang. Angst und Enttäuschungen sind hier tatsächlich oft in der Luft
zu spüren. Würde man hingegen das Verlieren als Lernerfahrung annehmen und daraus versuchen sich selbst besser zu analysieren und daraus zu lernen und die negative Erfahrung in eine positive Quelle zur Verbesserung annehmen, dann könnte man am Ende einer solchen Erfahrung profitieren. Egal ob man sich auf dem Weg zu einem Top-Athleten befindet, oder das Jiu-Jitsu als Lifestyle gehen, wir alle werden auf Erfo lg und Misserfolge anstossen und deshalb wäre es besser von Anfang an sich beim Studium des Jiu-Jitsu auf eine langfristige Ausbildung konzentrieren und deshalb das Schärfen unseres technisches Repertoire und Sinne im Vordergrund zu stellen. Menschen die o ft den s po rtlichen Wet tbewerb im Jiu-Jits u anstreben sind auch auf der S uche nach Ansehen, weil sie
vielleicht eine schwierigere Kindheit hatten, oder dadurch Aufmerksamkeit erregen wollen. Erfolg und Ruhm geht jedoch bald vorbei und man wird von der Realität aufgeholt. Nur wenige schaffen es diesen Erfolg auch wieder in etwas positives umzuwandeln und anderen zu unterstützen, denn dadurch würden sie tatsächlich etwas gewinnen, nämlich ihre Erfahrung jemand anders mitzugeben und dadurch gemeinsam an die Spitze der Freude am Jiu-Jitsu zu erreichen. Wenn man die heutigen Zeitschriften indem über Kampfsport, Kampfkunst oder ähnliches liest, insbesondere aus den Amerikanischen Fachzeitschriften, dann müsste man glauben, dass etwa 85% der Weltbevölkerung Jiu-Jitsu oder andere Grappling Arten trainieren. Hingegen sind wir vielleicht 5% der Kampfsportszene. JiuJitsu hat ein Image erhalten, dass man das Gefühl beko mmt , das s hier nur die hart en Jung s trainieren - oder besser gesagt, dass jeder der
Jiu-Jits u t rainiert knall hart is t. Grossmeister Hélio Gracie würde sich vermutlich heute im Grabe drehen, wenn er die Sportszene sehen würde… und wie er schon immer betonte, sein Jiu-Jitsu war nicht da um einen Athleten noch besser zu machen, sondern das jeder Mensch Jiu-Jitsu erlernen konnte. Die wahren Nut z quellen des Jiu-Jits u, ganzkörperliche Gesundheit, mentale K raft, F reude am Leben, Respekt und Disziplin, müssen im Vordergrund bleiben, ansonsten wird das Jiu-Jitsu einfach ein Massensport ohne grossartigen Spirit und Wurzeln. Das Jiu-Jitsu ist ein Vehikel, das uns dazu bringt es als persönliche Entwicklung zu gebrauchen. Die Ausübung des
Jiu-Jit s u mit ihrer feinen Unterschiede appelliert uns auch alles andere im Leben so genau und präzise zu beobachten, wie wir ein Jiu-Jitsu Spiel oder eine Technik beobachten bzw. trainieren würden. Meiner Meinung nach, verbirgt gerade das Jiu-Jitsu das Prinzip „Präzision“ dermassen in zahlreichen Aspekten des Trainings. Ständig werden wir immer wieder aus den Wolken des Erfolges auf den Boden gerissen und daran erinnert, dass es immer noch Arbeit gibt und dass wir immer noch an uns arbeiten können. Turniere können dazu dienen, an seine Technik zu arbeiten, aber sollten keine Endziele sein, ansonsten sind diese sehr oft eben tatsächliche die letzten Ziele eines Menschen egal ob man gewinnt oder verliert. Nimmt man hingegen die konstante Verbesserung der Technik ins (langfristige) Visier, dann sind Turniere sehr sinnvolle Zwischenprüfungen, wenn man diese für sich selbst unbedingt braucht. Vielleicht kann man dies so erklären, als würde man sich zum New Yorker Marathon vorbereiten und dazwischen aber an kleinere zur Vorbereitung teilnehmen. Das Ziel s o llte s ein, ein persönliches Jiu-Jitsu zu entwickeln, welches den höchsten Standards ent s pricht . K ein einfaches Unterfangen. Dies zu erreichen, erfordert viel Arbeit und Zeit. Oft wird man vom eigentlichen Weg wie weggezogen und man glaubt die eine o der andere A bkürz ung gefunden zu haben, merkt aber dann wieder, dass diese gar keine wahren.
Ich glaube, eines der wichtigsten Lektio nen die mir das Jiu-Jits u gelernt hat, ist die des „hier und jetzt“ - des eigentlichen Moment. Eines der interessantesten Aspekte des Jiu-Jitsu ist natürlich auch die doch grosse Anzahl an Techniken, Kombinationen und Varianten, die man lernt und mit der Zeit für sich selbst entwickeln kann. Durch das Spüren des Gegners, dessen Gewicht, seine Bewegung und Dynamik entsteht die nächste Aktion, sei es von uns oder dem Gegner. Im Kopf ist dies oft so, als würde man quasi mit dem Autopilot fliegen, bis man weiss, wohin man gehen kann. Der Körper kann sich von Situation zu Situation längere Zeit auf eine Stelle neutral verhalten, bis der Gegner oder wir selber die nächste Aktion machen. Hier geschieht dann die präzise Aktion um den Erfolg zu besiegeln.
Die Duck- und Verbinndungs-Theorie Oft sprach Professor Pedro Hemetério von der Anpassungs- und Verbinndungs-Theorie, die besagt, dass wenn man 80% seiner Gewichts gegen den Gegner einsetzt, dass man leichter zu einem Abschluss kommen kann. Die 80% sollte man vielleicht nicht gerade wörtlich nehmen, aber damit ist gemeint, dass im Jiu-Jitsu die Verbindung (Engl. Connection) extrem wichtig ist, denn dadurch spürt man wie der Gegner sich gerade verhalten wird. Er meinte auch immer
wieder, dass ohne wahre Verbindung zwischen den Kämpfern keine präzise Technik entstehen könnte. Die Position in Verbindung mit dem Druck gegen den Gegner, macht es möglich den Arm richtig unter Kontrolle zu bringen, damit überhaupt ein gestreckter Armhebel entstehen kann. Dies kann aber innert Sekunden passieren…ich denke jetzt gerade an einem Kampf den ich letzthin gerade beobachten konnte…der Kampf ging über fünfzehn Minuten bei einem ProJiu-Jitsu Event und knapp vor Schluss schaffte es der Gracie Jiu-Jitsu Mann die Position komplett umzudrehen die Guard zu passieren, den starken Gegner zu mounten und ihn durch einen Armhebel zu besiegen. Dies kann man wirklich unter der Kategorie „bester Druck“ des Jahres nehmen, denn so was hatte ich in einem solchen hohen Jiu-Jitsu Event schon lange nicht mehr gesehen. Man könnte also sagen, dass es im Jiu-Jitsu nicht um die Technik dreht, sondern um alles dazwischen. In meiner Laufbahn hatte ich das Glück mit den Besten trainieren und von ihnen lernen zu können. Meine persönliche Ausbildung begann mit den Gracie in einer kleinen Garage in Santa Monica, später reiste ich um die Sylvio Behring in Rio kennen zu lernen. Wieder in Los Angeles lernte ich besser die Cousins der Gracies, die Machado Brüder kennen und in meinen zahlreichen Reisen zu Pedro Hemetério lernte ich ausgezeichnete Meister des Jiu-Jitsu kennen, die leider teilweise nicht mehr
unter uns sein können. Ein Mann der mein persönliches Bild des Jiu-Jitsu ganz speziell öffnete war wohl Rickson Gracie. Mich faszinierte aber nicht nur Ricksons Können als Kämpfer sondern vielmehr sein Jiu-Jitsu Stil, den wenn man über Basics im höchsten Level spricht, dann ist es bei ihm wo man dies sehen kann. Ich war nie, auch in den Anfängen meines Jiu-Jitsu, an Techniken daran interessiert, wo man hundert Schritte sich einprägen mussten. Ich habe mich eher darum bemüht, mein Wissen zu verbessern anstatt es mit unnötigen Bewegungen es zu komplizieren. Ich bin aber auch kein grosser Mann von Theorie, sondern befasse mich lieber mit dem Praktischen. Wer im Jiu-Jitsu die höchste Präzision erreichen will, sollte zuerst verstehen, dass es nicht um den eigentlichen Submission (Abschluss) geht, sondern wie man sich dabei positioniert. Nehmen wir ein paar Techniken kurz als Beispiel: - Als Jiu-Jitsuka lernte ich bei den Gracies praktisch am ersten Tag den gekreuzten Würger (Cross Choke). Der Grund war a) weil ich lernte, dass man diesen Würger aus den „Daumen“ heraus macht und nicht durch das Ziehen des KimonoKragen, b) das ich meine Hüfte in der Guard Position nicht gerade zu halten hatte, sondern leicht verdreht, damit ich näher dem Nacken meines Gegners gehen konnte, und c) will der Würger-Ansatz auch als Finte gebraucht werden kann, um den
Gegner aus der Guard heraus „reverseln“ zu können, um auf seinen Bauch (Mount) zu landen. - In über 80% der Kämpfe die man im Jiu-Jitsu haben wird, ist man wohl mehrmals in der Guard Position. Diese zu passieren, ist für viele nicht so einfach. Aber wer sagt, dass man sie überhaupt passieren muss? Professor Pedro legte viel Wert darauf, dass man die Guard zu halten hatte! Also die Guard so zu kontrollieren, als würde man eigentlich wollen in der Guard zu sein, und sollte sich der Gegner nun bewegen und um etwas kämpfen, dann würde der Moment da sein um dies zu nutzen und die Guard zu brechen. Also auch hier sollte man lernen zwischen den Zeilen zu lesen… man lässt also den (starken) Gegner den ersten Zug und kontert ihn dann mit weniger Kraft, aber präzise und mit Beharrlichkeit. - Wenn man unten liegt und der Gegner auf der Mount Position dominiert, dann sollte man versuchen, dass der Gegner sich unstabil fühlt, also quasi um sein Gleichgewicht kämpfen muss. Die Hüftbewegung auch „Upa“ genannt, war für Professor Pedro und viele andere JiuJitsu Experten, ein sehr wichtiges Element. Die Bewegung Upa funktioniert aber nicht nur zur Verteidigung der Mount Position, sondern auch bei der Verteidigung der seitlichen Kontrolle (100 Kilo) und gekreuzte Mount, wodurch wir Platz kreieren um uns zu befreien. Also eine Technik mit der Möglichkeit sie in
verschiedenen Situationen verwenden zu können. - Bleiben wir auf der Mount und kontrollieren nun den Gegner von oben. Hier haben wir die Wahl von verschiedenen Armund Schulterhebel, wobei die Americana eines der effizientesten Techniken überhaupt ist. Warum ist dies so? Nehmen wir an, dass ich aus der Mount in die Americana gelange und nun sich der Gegner so stark bewegen kann, dass ich die Position (Mount) nicht halten kann. Natürlich könnte ich versuchen eine andere Technik zu machen, aber ich kann auch, mich einfach in die nächste Position (seitliche Kontrolle, 100 Kilo) bewegen und so die Americana behalten und den Gegner zu abklopfen zwingen. In diesem Fall, habe ich einfach meine Position optimiert, anstatt gleich wieder eine komplett andere Technik anwenden zu müssen. Man kann also somit hier abschliessend sagen, dass eine Technik in jedem Leistungsniveau angewendet sein müsste, unabhängig vom Level eines Schülers; dass eine Technik auch unabhängig von einer Gewichtsklasse effizient bleiben sollte und nicht zuletzt, dass eine Technik für jedermann/frau brauchbar sein sollte. www.triangleacademy.ch www.graciejiujitsu.ch Text und Fotos © Sandra Nagel & Franco Vacirca
Für viele war Mohamed Qissi, persönlicher Freund von Jean Claude Van Damme seit seiner Kindheit, eine entscheidende Figur in der Karriere des belgischen Schauspielers, er war derjenige, der ihn bei seinem „american dream“ begleitete, zudem war er aktiv an den Choreographien von „Bloodsport“, „Karate Tiger 3“ und „Leon“ beteiligt, die Filme, die berühmt wurden, er war zusammen mit Van Damme bei der endgültigen Montage von „Bloodsport“ und sogar am Casting beteiligt etc. etc. Seinem Äußeren nach werden ihn manche nicht wiederkennen. Qissi ist ein wandlungsfähiger Schauspieler, der einige Nebenrollen in den ersten Filmen von Van Damme verkörpert hat (zudem hat er Tong Po zum Leben erweckt, bei „Kickboxer“, und den brasilianischen Thia-Boxer in „Bloodsport“ dargestellt, in welchem er eine erschütternde Auseinandersetzung mit Chong Li/Bolo Yeung hat. In „Leon“ erweckt er einen französischen Legionär zum Leben, der den Deserteur Van Damme verfolgt.) Aber wer ist diese Person? Wer ist Mohamed Qissi?
Tong Po und der Schatten des Chamäleon Text: Gladys Caballero & Pedro Conde. Fotos: Melissa Qissi, Lily Almazan & Pedro Conde.
Martial-Arts-Kino
Mohamed Qissi Bekannter, vielleicht, unter seinem Künstlernamen Michel Qissi, wurde der Schauspieler & Choreograph in de Oujda (Marokko) 1962 geboren, zwei Jahre danach wanderten seine Eltern nach Brüssel, Belgien aus. Mit sieben Jahren beginnt er, in einem Sportzentrum Boxen zu üben. „Dort war es, wo ich Jean Claude in derselben Sportanlage kennenlernte, er war neun Jahre alt und praktizierte Karate Shotokan. Mit der Zeit wurde Jean Claude zu einem Karatechampion und ich zu einem Champion im Boxen, anfangs, als wir uns kennenler nten und Freunde wurden, brachte er mir einige Tritte und Karatetechniken bei, und ich ler nte ihm andere Boxtechniken, so begann unsere Freundschaft. Wir wurden Brüder, ich übernachtete bei ihm und er bei mir, er nannte meine Eltern Mama und Papa und ich seine ebenso, ich verbrachte mehr Zeit mit ihm als mit meinen eigenen Brüdern. Wir hatten dieselbe Leidenschaft, dieselben Idole, Bruce Lee bei Filmen und Muhammad Ali beim Sport.“ Von klein aufteilen sie dieselben Schwärmereien: die Kampfkünste und das Kino. „Wir blieben oft nach der Schule dort, um etwas zu essen zu kaufen und es zu genießen, während wir einen Film im Kino sahen (in welches wir uns immer durch die Hintertür einschlichen). Später sahen wir uns am Nachmittag in der Trainingshalle. Von dieser Zeit erinnere ich auch, dass wir von Tür zu Tür gingen, um Seife und Shampoo zu verkaufen und so etwas Geld zu bekommen. Unsere zwei Leidenschaften waren zweifellos die Kampfkünste und das Kino. Diese zwei Facetten unseres
Lebens verkörperte ein gemeinsames Idol: Bruce Lee.“ Sein Traum war es, wie es der Drache getan hatte, bei Filmen die Hauptrolle zu spielen und der Welt sein Talent und Geschick zu zeigen. Als Van Damme 18 Jahre alt war und Qissi 16, fuhren sie zu einem Festival in Milan, um zu versuchen, Produzenten kennenzulernen, und kamen mit einer großen Anzahl Visitenkarten und Telefonnummer n von wichtigen Persönlichkeiten der Filmwelt zurück. Ihre Illusion begann zu wachsen und bald ließen sie sich vom „american dream“ in Versuchung führen. So kam es, dass sie 1982 beschlossen, in die USA zu gehen, nach Hollywood, um ihr Glück in der siebten Kunst zu versuchen. „Ich stellte Van Damme einen Designer vor, der eine Fabrik in Hong Kong besaß. Dieser schlug ihm einen Job als Model vor, um seine neuesten Kreationen in dieser asiatischen Stadt zu präsentieren. Dort schaffte es Jean Claude, Jackie Chan kennenzulernen. Aber das wichtigste dieser Erfahrung war vielleicht, dass es Jean Claude gelang, dass sie ihm zusätzlich zu seinem Lohn ein Flugticket für die Hin-und Rückreise nach Los Angeles schenkten. Dort lernte er eine große Persönlichkeit namens Tyrone kennen, der ihm anbot, uns zu beherbergen, wenn er mit mir in diese Stadt reiste. Jean Claude kam nach Brüssel zurück und schlug mir vor, mit ihm zu kommen, wir teilten dieselbe Leidenschaft, Filme zu machen. Es fiel uns 1982 sehr schwer, Geld zu organisieren, um unsere Flüge zu bezahlen, aber wir kamen nach Hollywood und von 1982 bis 1986 erging es uns wirklich schlecht, es ist sehr schwer, sich in Hollywood den Weg freizumachen,
aber wir machten es und schafften es, mit Canon Productions in Kontakt zu treten. Und so machten wir „Bloodsports“ und später „Kickboxer“ und „Leon“, die zu großen Erfolgsfilmen auf der ganzen Welt wurden.“ Tatsächlich waren jene ersten Jahre in Amerika wirklich hart für beide, Jean Claude war sogar nahe dran, sein „Abenteuer“ als Schauspieler aufzugeben, dank Qissi machte er weiter. „Als wir am ersten Tag am Flughafen in Los Angeles 1982 landeten, besaßen wir Unmengen an Visitenkarten von verschiedenen Unternehmen, die wir bei unserem Besuch beim Festival in Milan ergattert hatten. Dort hatten uns viele nordamerikanische Produzenten dazu eingeladen, sie zu besuchen, und hatten uns alles versprochen. Aber als wir dorthin kamen, wollte uns niemand irgendeine Chance geben, sie wollten nicht mal mit uns telefonieren. Also sagte mir Jean Claude, sehr mutlos, „Schau, wir haben immer noch das Rückflugticket...gehen wir nach Belgien zurück!“ Aber ich antwortete ihm „kommt gar nicht in Frage!“. Bevor wir Belgien verlassen hatten, hatte Jean Claude nämlich allen Leuten gesagt, wir hätten einen Vertrag in Nordamerika und würden deshalb gehen. Also wäre ich lieber dort gestorben, als mit leeren Händen zurückzukehren. Die ersten sechs Monate lang erreichten wir nichts Konkretes. Zudem endeten wir in einem Auto schlafend, da wir nach einigen Monaten beschlossen, unsere Freundschaft mit Tyrone nicht weiter auszunutzen, weil wir nichts für die Unterkunft bezahlen konnten. Danach folgten drei Jahre, in denen wir nicht einmal eine Nebenrolle
ergatterten. Logischerweise begannen wir, den Mut zu verlieren, Jean Claude war mehrmals nah dran, nach Brüssel zurückzufahren und diese ganze verrückte Sache hinter sich zu lassen. Ich weigerte mich rundheraus: Ich wollte lieber dort krepieren, als gedemütigt nach Belgien zurückzukehren.“ Im Laufe von vier sehr, sehr harten Jahren in Los Angeles hatten sie die Möglichkeit, persönlich Muhammad Ali selbst kennenzulernen, der Größte, mit dem eine sehr besondere Verbindung entstand: „Wir lernten Muhammad Ali 1984 kennen, durch seinen Assistenten, sein Name ist Abdel Kader, er ist aus Marokko und nur einige Leute aus Marokko konnten zu ihm gelangen und wir hatten das Glück, ihn kennenzulernen. Wir waren in
Hollywood in einer einfachen Cafeteria & Restaurant, tranken gerade Kaffee und begannen, mit einem Mann, der dort war, zu plaudern, wir erzählten ihm von unserer Absicht, Filme machen zu wollen, und er sagte uns, dass dies sehr schwer sehr, aber wir versuchten, das Beste zu tun, was wir konnten, dann fragten wir ihm, was er machte und er sagte uns, dass er der Assistent von Muhammad Ali war. Jean Claude und ich blickten uns an, er war unser Idol, er und Bruce Lee, wir sagten ihm, dass es uns begeistern würde, ihn persönlich kennenzulernen, er sagte uns, dass er ihn fragen würde und uns später Bescheid geben würde. Dann redeten wir eines Tages mit ihm und er kam mit der Nachricht an, dass Muhammad Ali eingewilligt hatte, mit uns zu reden. Wir trafen uns mit ihm und waren so glücklich, ihn zu sehen
und mit ihm reden zu können, wir hatten unglaublich viel Spaß. Jean Claude und ich gingen zu ihm nach Hause und er öffnete einen Koffer mit Dingen, um Zaubertricks zu machen und ich muss sagen, dass er wirklich gut war. Danach führte er uns zu seinem Schrank, zeigte uns einen Boxmantel und sagte uns, dass Elvis Presley ihm den geschenkt hätte, es war wirklich schön. Danach gingen wir in sein Museum und sahen alle Trophäen, die er im Laufe seiner Karriere erhalten hatte. Dann gingen Jean Claude und ich in die Kirche und beteten zu Gott, dass er uns helfen würde, weil Jean Claude in einer christlichen Familie aufgewachsen war. Einige Tage später lud uns Muhammad Ali in seine Trainingshalle ein und als wir kamen, sahen wir, dass er gerade aus dem Ring kam, also sagte Jean
Claude Muhammad Ali, dass ich auch Boxer wäre und das war einer der glücklichsten Momente meines Lebens, als Muhammad Ali mir sagte, dass ich mir die Handschuhe anziehen und in den Ring steigen sollte, und ich begann, mit Muhammad Ali zu boxen. Ich werde mich immer daran erinnern, wie Muhammad Ali mich mitten im Sparring festhielt und vor allen Leuten schrie, wow, er boxt wie ich. Von klein auf war ich um drei oder vier in der Früh aufgestanden, um die Kämpfe von Muhammad Ali gegen Foreman und Frazier zu sehen, und ich erinnere, wie sehr mir seine Weise, zu boxen, gefiel, also glaube ich, dass ich sie zu kopieren versuchte, vielleicht kannst du etwas von Muhammad Ali in mir bei Bloodsport sehen. Das ist grundsätzlich die Geschichte, wie ich Muhammad Ali kennenlernte und die angenehmen Momente, die wir zusammen verbrachten.“ In jenen harten Jahren konnten sie Chuck Norris kennenler nen, den großen Kollos des nordamerikanischen Wettbewerbs, zudem Star Nummer 1 des sogenannten Martial-Arts-Kino des Westens... „Chuck Norris ist eine wunderbare Person. Jean Claude und ich lernten ihn in seinem Haus in Los Angeles 1984 kennen. Wir trainierten mit ihm in seiner Turnhalle, die sich in seinem Haus befand, und zusammen mit Howard Jackson, der sein Assistent war. Er war bei allen
Sparrings dabei, er war Champion im Boxen und Kickboxen. Es war unglaublich, Howard Jackson und vor allem Chuck Norris kennenzulernen.“ Das Wunder, das sie erhofft hatten, kam. Jean Claude Van Damme erlangte zum ersten Mal eine wichtige Rolle, er war der Bösewicht im Film „Karate Tiger“. Es waren zwar nur vier Drehtage, aber es war der erste wichtige Schritt, die sie in der Welt des Zelluloids machten. Etwas später gelang es ihnen, Menahem Golan zu beeindrucken, der Van Damme die Hauptrolle in einem Projekt namens „Bloodsport“ gab, in welchem auch Qissi eine kleine Rolle darstellte. So wenig Hauptrolle er auch in diesem Film hatte, war seine Arbeit hinter den Kameras sehr wichtig, diese Erfahrung war es, die es ihm ermöglichte, gegenwärtig bei seinen eigenen Filmen Regie zu führen und sie zu choreographieren. „Mich hat der komplexe Prozess des Filmemachens immer sehr interessiert. Tatsächlich habe ich immer „inoffiziell“ dabei mitgearbeitet, auch wenn mein Name später nicht bei den technischen Credits auftaucht. Bei „Bloodsport“ beispielsweise habe ich Jean Claude geholfen, die Actionszenen zu choreographieren, aber ich war auch an der Postproduktion beteiligt: nachdem ich die erbärmliche Arbeit von der Endmontage des Films gesehen hatte, baten Jean Claude und ich Menahem Golan, dass er ihn uns nochmals schneiden ließ und er danach die Montage auswählen konnte, die ihm am meisten gefiel. Er wählte unsere aus und ich glaube, dass wir den Film gerettet haben. Von da an lief alles besser für uns beide.“
Martial-Arts-Kino „Bloodsport“ zählte auf ein sehr geringeres Budget und triumphierte trotzdem dezent in den Abendkassen und räumte später in den Videoclubs der halben Welt ab. Wem war dieser Erfolg geschuldet? „Natürlich halfen uns die Kampfkünste und das Boxen unglaublich im Kinogeschäft, weil es wirklich nicht sehr einfach ist, sich in Hollywood einen Weg zu eröffnen. Jean Claude verkaufte etwas Neues und innovatives, es fehlte nur, es auch dem Publikum zu zeigen, bis sich schließlich die Gelegenheit dazu bot. Im Fall von „Bloodsport“ hatten wir zudem ein sehr gutes Drehbuch, einen großartigen Produzenten und einen großen Regisseur, das machte schon alles einen guten Film, aber das wichtigste war Jean Claude, so einen Mann wie ihn hatte man nie zuvor gesehen, mit einem Spagat wie diesem, er konnte in die Luft zu springen und dazu einen Spagat machen, seine Beintechnik ist einzigartig auf der Welt, besonders in der damaligen Zeit, 1986.“ Qissi war eine Schlüsselfigur beim Dreh von „Bloodsport“, er war sogar, was wenige Leute wissen, derjenige, der auch am Casting des Films beteiligt war... „Ich erinnere mich besonders an eine Anekdote, die nach Hong Kong
passierte, sie wollten, dass Bodyby Jake (Jake Steinfeld) die Rolle von Ray Jackson im Film Bloodsport hatte, damals war BodybyJake mehr mit Aerobic vertraut, er war kein berühmter Schauspieler, aber hatte etwas Schauspiel und Aerobic gemacht. Mark Disalle wollte, dass er mit dieser Rolle im Film mitspielte, aber als ich ihn sah, wusste ich, dass er, auch wenn er ein guter Mensch war, nicht der geeignete Schauspieler war, um diese Rolle zu verwirklichen. Ich wollte niemanden, der verhindert konnte, dass Jean Claude glänzte, also sagte ich das, dass ich glauben würde, er sei ein guter Mensch, aber würde nicht für die Rolle taugen und das erzählte ich Jean Claude, aber Mark Disalle hatte ihm bereits einen Vertrag gegeben und ihn bezahlt. Ich erinnere mich daran, dass sie ihm damals 60 000 Dollar angeboten hatten, was viel Geld war, besonders für jemanden, der nicht wirklich Schauspieler war. Heute ist das nichts für einen Schauspieler, aber wenn du im Geschäft erst beginnst, ist es etwas. Jean Claude bestand jedoch darauf und der Regisseur war besorgt, weil er nicht wusste, wo sie irgendjemanden in nur drei Tagen finden würden. Am folgenden Tag gingen Jean Claude und ich zum
Sunset Boulevard, um zu frühstücken, wir saßen Seite an Seite, mir gegenüber ein Fernseher und sie strahlten eine Sendung aus. Ich sah darin einen Mann, der gut aussah, also sagte ich Jean Claude, schau diesen Typ an, es war ein großer Typ mit langem Haar und er schien mir perfekt für die Rolle. Donald Gibb. Wir redeten mit dem Restaurantbesitzer und den Arbeitern dort und sie sagten uns, wer dieser Mann war. Wir setzen uns mit ihm in Kontakt., so war es, wie wir auf Jackson, den großen Mann von Bloodsport, trafen und sie zahlten mir 12 000 Dollar dafür, das machte mich sehr glücklich, denn sie hatten mich davor nie bezahlt, haha. In Hong Kong hatten sie einen kleinen Chinesen für eine Rolle aufgelesen, und man sah, dass er homosexuell war. Ich habe nichts gegen Homosexuelle, er war ständig bei Jean Claude und Jackson, er war ein chinesisches Modell, das konnte man sehen, also sagte ich Jean Claude, nein, Jean Claude, um Gottes willen, nicht dieser Mann für Bloodsport bitte...ich dachte, dass sie ihn für die Rolle des großen und bösen Mannes ausgewählt hatten, aber Jean Claude sagte mir, dass er nicht diese Rolle spielen würde, vertrau mir. Jean Claude sagte dies also Mark Disalle und man hörte, dass Mark
Disalle nicht sehr zufrieden war, weil er nicht viel Zeit hatte. Am selben Tag gingen wir essen und es passierte dasselbe wie letztes Mal, er hatte bereits einen Vertrag, sie hatten ihm einen Teil der Gage bezahlt, dasselbe. Also mussten wir jemanden finden, weil wenn wir es nicht tun würden, würden sie diesen Mann nehmen und das wollten wir wirklich nicht. Wir waren eben gerade beim Essen, und ich sah einen Mann, der gerade mit den Techniker n bei den Kameras arbeitete, er war einer der Assistenten der chinesischen Gruppe, die mit uns arbeitete. Und ich sah, wie er arbeitete, wie er jemanden anschrie, ich beobachtete ihn die ganze Zeit, dann ging ich zu ihm und mit Jean Claude fragten wir ihn, ob er schon einmal gespielt hätte, er sagte uns, nicht wirklich, aber er hatte etwas Theater gemacht und es gefiel ihm sehr. Wir schlugen ihm vor, ein Casting zu machen, er sagte ja und so kam es, also nahmen wir diesen kleinen Chinesen für den Film. Ich war es, der Jackson und den kleinen Mann aufgeschnappt hatte. Jeder sagte uns, dass es ein unglaubliches Casting war, die zwei Schauspieler für die zwei Rollen.“ Nach dem Erfolg von Bloodsport würde Jean Claude Van Damme
„Cyborg“ und „Red Eagle“ drehen, an diesen Filmen war Mohamed Qissi nicht beteiligt, er war neben seinem Freund auch sein Berater, persönlicher Trainier etc. In seinem Leben hatte die Karriere seines Freundes Priorität: „Wirklich. In meiner Familie erzogen sie mich in der Überzeugung, dass die älteren Brüder immer vor den kleinen drankommen, und Jean Claude war für mich wie ein großer Bruder. Also dachte immer zuerst daran, was für ihn gut sein könnte. Ich glaubte an ihn und wusste, dass er mit viel harter Arbeit triumphieren konnte.“ Schließlich ergab sich das große Projekt, wo beide zusammenarbeiten konnten. Karate Tiger 3 war das erhoffte Projekt, bei dem er Tong Po zum Leben erwecken würde, den sadistischen Bösewicht des Spielfilms, eine Figur, die ihm als Sprungbrett zum Ruhm diente, als er dem abscheulichen Tong Po ins Leben rief, den thailändischen Bösewicht in „Karate Tiger 3“. Dies ist zweifellos die Rolle, die ihn berühmt gemacht hat. Sowohl für seine Darstellung des Thai (viele Leute dachten, dass er wirklich ein Thai war, aus irgendeiner Sporthalle für thailändisches Boxen geschnappt) wie auch für seine Fähigkeit, wirklich abschreckend und scheußlich zu wirken, er beeindruckte damit das Publikum sehr. Und es ist so, dass „Karate Tiger 3“
um Tong Po einige wirklich epischen Szenen enthält: die vielleicht unvergesslichste mag die sein, in der man den Thai sieht, wie er seine Schienbeine durch Schläge auf eine Säule aus Ziegelsteinen und Kalk abhärtet. Im Rhythmus seiner Low-Kicks windet sich sein langer Zopf und es regnet Kalkbrocken um ihn herum... „Anfangs war die Rolle von Tong Po nicht für mich bestimmt, sie wollten einen Thai. Während den Vorbereitungen zu „Kickboxer“ wurde ich dazu beauftragt, alle Trainingshallen, in denen Thai Boxen unterrichtet wurde, zu durchstreifen, um eine geeignete Person zu finden. Aber alle Thais, die ich fragte, hatten entweder keinerlei darstellerische Fähigkeiten oder nicht das Gewicht und die Muskulatur, die die Rolle von Tong Po erforderte. So schaffte ich es, die Rolle zu ergatter n, dank der Komplizenschaft von Van Damme. Er sagte den Produzenten, dass er in Brüssel die ideale Person für Tong Po finden würde. Bei seiner Rückkehr nach Los Angeles zeigte er ihnen Fotos von mir, geschminkt, um einem Thai zu ähneln (diese wunderbare Arbeit leistete der Maskenbildner von „Cyborg“), mit rasiertem Kopf. Die Produzenten schienen begeistert zu sein und sagten ihm, den Thai dieser
Fotos unter Vertrag zu nehmen. Ich erinnere mich immer noch an seine Ungläubigkeit, als wir ihm enthüllten, dass ich dieser „Thai“ war. Meine Darstellung des abscheulichen Bösewichts war ein voller Erfolg“. Wem ist der Erfolg von Karate Tiger 3 geschuldet? Warum ging dieser Film dem Publikum so zu Herzen? War das Gleichgewicht zwischen dem Tandem Van Damme & Qissi so perfekt? „Anfangs steuerte ich viele Ideen bei, weil mir anfangs das Drehbuch von Karate Tiger beim Lesen nicht gefiel, ich lieferte gute Ideen, die Jean Claude mochte, und so wurde der Film letztendlich ausgestrahlt, es ist definitiv mein Lieblingsfilm, da die Persönlichkeit des Tong Po sehr bekannt wurde. Dank dessen haben mir viele Kinder gesagt, sie wollten Muay Thai und Boxen üben, aber ich glaube, dass der Film, an dem ich jetzt gerade arbeite, nun meine Nummer eins sein wird. Ich denke, dass die Produzenten und Drehbuchautoren wirklich zu versessen auf Action sind. Für mich ist Action sehr wichtig, aber viel wichtiger ist trotzdem die Handlung, das Drama, das Herz, die Emotionen. Ein Film kann nicht nur aus Schlägen und noch mehr Schlägen bestehen.
„Tong Po ist die Figur eines Films, sie hat nichts mit mir zutun.“ Action funktioniert besser, wirkt berührender, wenn eine gute Geschichte dahinter steckt. Action nur der Action wegen hat keinen Sinn. Um Filme zu machen, muss man sehr, sehr viel Geduld, Ausdauer und Entschlossenheit haben. Das beste Beispiel war Bruce Lee. Als er in die USA kam, glaubte niemand an ihn. Er war an Fernsehserien beteiligt, aber niemand gab ihm eine gute Chance. Also musste er nach Hong Kong gehen, um zu zeigen, was er wert war. Sein Geheimnis war, dass er niemals aufgab: er insistierte, insistierte und insistierte, bis er schließlich siegte. Im Leben muss man Schritt für Schritt gehen, um die geeigneten Personen zu finden: gute Drehbuchautoren, Regisseure, Produzenten, etc. Das ist wie eine Kette: es genügt, dass eines
der Bindeglieder versagt, damit die Einheit aufhört zu funktionieren“. Die Figur Tong Po hatte soviel Wirkung beim Publikum, dass Michael Qissi unter dem Namen des Bösewichts von Karate Tiger 3 bekannter wurde als unter seinem Künstlernamen. Alle, die sich auf ihn bezogen, taten das mit dem Namen des gemeinen Schurken. War Qissi irgendwann einmal versucht, seinen Künstlernamen in Tong Po zu ändern? „Ich hatte niemals im Kopf, meinen Namen in Tong Po zu ändern, weil Tong Po eine Figur ist, ich war es, der diesen Namen für den Film fand und ich mag es natürlich und fühle mich geehrt, unter diesem Namen so bekannt gewesen zu sein, aber ich bevorzuge es, meinen Namen zu bewahren, Mohamed. Tong Po ist die Figur eines Films, sie hat nichts mit mir zutun.“ Michael Qissi, der seinen Künstlernamen durch seinen echten Namen Mohamed ersetzt hat, was hat diesen Wandel verursacht? „Man spricht es in Wirklichkeit „Michel“ aus, es waren der Vater von Jean Claude und auch mein Freund, die begannen, mich so zu nennen, als ich 9 Jahre alt war, später nannten mich die Leute des Viertels weiterhin so und in Hollywood auch.
Martial-Arts-Kino
Trotzdem, mit dem Alter, in dem ich mich befinde und auch wenn mich einige Personen weiterhin Michel nennen, habe ich es lieber, zu meinem ursprünglichen Namen zurückzukehren und ich verwende ihn gerne, Mohamed“. Nach Karate Tiger 3 drehten sie „Leon“, nach seiner Ausstrahlung entstanden Differenzen zwischen Jean Claude Van Damme und Mohamed Qissi, letzterer begann seine Solokarriere, arbeitete mit bei unterschiedlichen Hollywood-Produktionen, sie boten ihm an, bei „Kickboxer 2 – Der Champ kehrt zurück“ mitzuspielen, wo er erneut den nichtigen „Tong Po“ darstellen würde, ein Film, bei dem Sasha Mitchell die Hauptrolle spielte. Er würde auch „Extreme force“ drehen, „Terminator woman”, “To the death”, „Bloodmatch” mit Benny Urquidez etc…Als die „Mode“ des Kickboxen-Kinos vorüberging, kehrte Mohamed Qissi nach Belgien zurück. „Ich ging nach Belgien zurück und widmete mich stärker der Arbeit im sozialen Umfeld. Im Rahmen meiner Figur Tong P besuchte ich viele Schulen, das ist es, was ich gerade mache, ich entfernte mich etwas von den Filmen, aber man kehrt immer zurück und ich bin gerade dabei, wiederzukommen. Erfolg zu haben ist fantastisch, aber das wichtigste ist,
glücklich zu sein mit dem, was du tust. Wenn du einen Film machst und er Erfolg hat, ist das genial, aber wenn er nicht erfolgreich ist, passiert nichts, weil ich das tue, was mir gefällt, und das wünsche ich der ganzen Welt.“ In unterschiedlichen Medien ist, trotz der Krise, die das Martial-Arts-Kino durchlebt, die Information über den möglichen Dreh eines zweiten Teils von „Bloodsport“ aufgetaucht, an dem Jean Claude Van Damme und Mohamed Qissi beteiligt wären. Was ist da wahres dran? „Ja, ich habe gehört, dass es die Möglichkeit gibt, ein Remake des ersten Teils zu machen, mehr als einen zweiten Teil, deshalb ja, es ist gewiss, diese Möglichkeit, erneut zusammenzuarbeiten, existiert.“ Gegenwärtig steckt das Martial-Arts-Kino in einer großen Krise, es wird praktisch kein Film dieses Genres mehr in Nordamerika gedreht. Hollywood glaubt, dass diese Filme in der Gegenwart nicht rentabel sind. Aber was denkt Qissi darüber? „Es gibt Filme, die viele, viele Jahre lang viel Erfolg gehabt haben, wie „Der Mann mit der Todeskralle“ mit Bruce Lee, Karate Tiger 3 – Der Kickboxer mit Van Damme. Filme wie diese sterben nie und ich hoffe, dass der Film, den ich gerade mache, dieselbe Wirkung haben wird. Ich glaube, dass viele Filme gut oder schlecht sein können, abhängig davon, ob sie auf ein gutes Drehbuch, geeignete Mittel und Schauspieler zählen können, auch wenn das zusammen sehr schwer zu finden ist. Vielen Filmen über Kampfkünste mangelt es an einem Drehbuch,
und das führt nirgendwohin. Es gibt Filme über Kampfkünste, die gut dargestellt sind und diese Filme sind gut für Kinder, es gibt viele Kinder auf der Straße, die später diese Filme sehen werden. Man weiß, dass eine Kampfkunst zu praktizieren dich von den schlechten Dingen abhält, manche dieser Filme können ihre Leben retten, weil manche Kinder den Drogen verfallen und die Kampfkünste und besonders das Shotokan helfen dir dabei, dich von den schlechten Dingen zu entfernen. Weshalb ich natürlich glaube, dass es immer einen Markt für Filme über Kampfkunst geben wird. Die Leute sind nicht dumm und mögen es, wenn die Filme gut geschrieben sind. Deshalb wiederhole ich, dass es nicht leicht ist, gut geschriebene Drehbücher zu finden, und du musst einen passenden Regisseur haben, der sich darum kümmert, die Castings mit den geeigneten Schauspielern zu machen. Aber ich glaube, dass es immer einen Markt für die guten Filme der Kampfkünste geben wird.“ Es wirkt seltsam, dass er, der Boxen trainiert hat und dessen Idol Muhammad Ali war, Karate und den Shotokan-Stil besonders erwähnt und nichts über die noble Kunst sagt. Was denken Sie gegenwärtig über das Boxen, Qissi? Trainieren und praktizieren Sie weiterhin den Sport, der Ihnen soviel Zufriedenheit gegeben hat? „Seit ich klein bin, gefällt mir das Boxen und Muhammad Ali, aber das war, als ich sehr jung war, nun mit dem Alter sehe ich die Dinge anders. Ich würde meine Kinder nicht Boxen lassen, das ist sicher, ich würde niemandem zum Boxen raten, ich glaube, das hängt von jedem einzelnen
ab. Jeden Sport, der eine andere Person verletzen kann, würde ich niemandem empfehlen. Ich habe meine Kinder beim Shotokan angemeldet, was Jean Claude auch gemacht hat, ich glaube, Shotokan ist das Beste, das Einzige dabei ist, den geeigneten Meister zu finden. Für mich ist das Shotokan aus Japan das Beste, weil es Respekt, Liebe, Frieden bedeutet. Anstatt zu kämpfen, hast du Kata und bei den Kämpfen haben sie sehr gute Regeln, es ist sehr sauber, ich glaube, es ist das Beste, was wir unseren Kindern raten können. Was mir am meisten beim Shotokan gefällt, sind die Kata und dass es auch Verteidigungen beinhaltet, und wenn du ein Shotokan-Profi ist und jemand auf der Straße ein Problem hat, wie eine Frau oder ein Kind, kannst du hingehen und sie verteidigen. Ich bin seit Jahren gegen Drogen und motiviere die Leute, Sport zu treiben. Und der einzige Sport, den ich allen empfehle, ist Shotokan, weil ich weiß, dass es gut für die Leute ist. Aber auch so noch sage ich immer, dass man vorsichtig sein und den passenden Meister finden soll, in Wirklichkeit haben generell alle ShotokanVereinigungen der Welt gute Pläne und normalerweise sehr gute Meister. Der einzige Grund, warum ich sage, Boxen sei nicht gut für dich, ist, weil es meine Meinung ist und weil ich geboxt habe und weiß, dass es jemanden wirklich verletzen und dein Gehirn mit der Zeit schädigen kann, außer du praktizierst es nicht oft. Ich hatte viel Glück, weil ich es nicht zu häufig praktiziert habe, nicht weil ich nicht wollte, sondern weil ich Probleme mit meinem Ellbogen hatte und das Kämpfen sein lassen musste. Und ich bin froh, dass dem so war, hätte ich weitergemacht, könnte ich jetzt größere Probleme haben. Aber wenn ich für die Kinder zwischen der Straße oder dem Ring wählen könnte, würde ich ohne zu Überlegen das Boxen wählen (haha), wenn du verstehst, was ich sagen möchte. Viele schlechte Dinge können passieren und das Schlimmste von allem ist die Straße, Straßenkämpfe, Drogen auf den Straßen, du kannst in viele schlechte Dinge mit den falschen Leuten verwickelt sein, in diesem Fall, ja, ist das Boxen besser als die Straße.“ Mohamed Qissi hat seine Denkweise über Boxen und seine Praxis geändert. Hat er das auch mit seinem Jugendidol gemacht, Bruce Lee? „Wie ich sowohl für Jean Claude als auch für mich gesagt habe, war auf den Sport bezogen unser Idol Muhammad Ali und bei den Filmen Bruce Lee. Bruce Lee besaß großes Charisma und kannte die Kamera, er wusste, wo er sein musste, er kannte die Kamera sehr gut, er war beeindruckend, das ist es, was ich sagen kann, er hatte großes Talent. Dank ihm kamen viele Kinder auf der ganzen Welt von der Straße in die Trainingshallen und das ist unglaublich“. Gegenwärtig arbeitet Mohamed Qissi weiterhin „vor und hinter“ der Kamera. An welchem neuen Projekt arbeiten Sie momentan? „Ich führe Regie und koproduziere einen Film namens „The pacte“, es ist eine Geschichte wie Rocky oder Rambo, aber anders“. Mohamed Qissi ist entschlossen dazu, auf großer Leinwand alle Ideale und Prinzipien, die die Kampfkünste umfassen, darzustellen und legt besonderen Nachdruck auf das Nützliche seiner Philosophie und der „Macht“, die sie haben, um so vielen Jugendlichen, die sich auf die eine oder andere Weise verloren fühlen, sei es durch die Gesellschaft, Drogenkonsum oder einfach Ort und Zeit, in denen sie leben müssen, zu helfen. Wir hoffen, dass Jean Claude Van Damme und Mohamed Qissi erneut bei einem Film zusammentreffen und dass dieser den Glamour und Zauber ihrer ersten Spielfilme besitzen wird, weil, wie uns Mohamed Qissi sagte, „die guten Filme sterben nie“. Es waren jene Filme, die es schafften, dass der „Belgier aus Gold“ eine Legion von Bewunderern aus der ganzen Welt hatte.
Das Buch vom Tee
Klassiker Bei den ewigen Lektüren, die empfohlen werden, um den östlichen Geist kennenzulernen, besonders den von Japan, darf „Das Buch vom Tee“ nicht fehlen. Es ist ein Klassiker, weil es niemals betrügt, weil es die Probe der Zeit bestanden hat. Dieser wunderbare Text, zuerst in Englisch geschrieben, damit eine Minderheit sich dem tiefen Sinn des Tees in Fernost annähern kann, ist zu einem erstklassigen literarischen Werk und Bestseller geworden. W i r h a b e n d i e Ve r s i o n d e r E L A ( E d i c i o n e s L i b r e r í a Argentina, spanischer Verlag) ausgewählt, bereits vor einigen Jahren publiziert, um einige Passagen daraus mit euch zu teilen. Diejenigen, die es schon kennen, werden mit uns übereinstimmen, dass es sich um einen Text handelt, der die Türen zum Verständnis für die Essenz des japanischen Geistes öffnet. Ein Titel, der zwischen den besten Texten, zusammen mit Klassikern wie Miyamoto Musashi, oder die Kunst des Kriegs, nicht fehlen darf, als Ergänzung unabdingbar in der Ausbildung jedes Kampfkünstlers.
Taoismus und Zen
Laotse sagt:
Die Verwandtschaft von Zen und Tee ist allgemein bekannt. Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass die Teezeremonie eine Entwicklung des Zen-Rituals ist. Der Name des Gründers des Taoismus, Laotse, ist innig mit der Geschichte des Tees verbunden. Im chinesischen Schulbuch sagt man, wenn es um die Sitten und Bräuche geht, dass die Zeremonie, einem Gast Tee anzubieten, von Kwanyin herrührt, der als erster dem Philosophen Hann während eines Umzugs Tee angeboten hat, eine Tasse der köstlichen goldenen Flüssigkeit. Wir werden hier nicht versuchen, die Authentizität dieser Traditionen zu diskutieren, wie es auch sein mag, sie zeigen das Alter der Verwendung von Tee durch die Taoisten. Das Interesse, das für uns der Taoismus und Zen darstellt, liegt besonders in den das Leben und die Kunst, die wir Theismus nennen, betreffenden Ideen. Leider gibt es trotz einiger lobenswerter Versuche in keiner Fremdsprache eine genaue Darstellung von taoistischen Doktrinen und Zen. Eine Übersetzung ist immer eine Übersetzung, und so gut sie auch sei, sie ist nicht mehr als - wie ein Autor der Ming-Zeit sagt – die Rückseite eines Brokats. Es ist vom selben Garn, aber es fehlt die Feinheit der Zeichnung und Farbe. Zudem, gibt es vielleicht eine große Doktrin, die einfach darzustellen ist? Die alten Weisen legten ihre Lehren nie systematisch dar. Sie sprachen durch Paradoxe, weil sie fürchteten, gefährliche Wahrheiten in Umlauf zu bringen. Laotse, mit seinem raffinierten Humor, sagt: „Wenn die Leute mit geringer Intelligenz vom Tao hören, fangen sie an zu lachen. Aber wenn sie nicht lachen würden, würde Tao nicht existieren“. Wörtlich bedeutet Tao der Pfad, wurde aber oft mit Weg übersetzt, das Vollkommene, das Gesetz, die Natur, der Grund, die Mode, Ausdrücke, die andererseits nicht falsch sind, da die Taoisten selbst unterschiedliche Worte verwenden, gemäß dem Sinn, den sie ihrem Ausdruck geben möchten.
„Es gibt eine stille und einsame Sache, die alles beinhaltet und entstanden ist, bevor der Himmel und die Erde existierten. Sie existiert durch sich selbst und ist unveränderbar. Sie kehrt zu sich selbst zurück und ist die Mutter des Universums. Weil ich ihren Namen nicht kenne, nenne ich sie den Pfad oder mit meinem Gefühl auch das Unendliche, das Unendliche ist das Vergängliche, das Vergängliche ist die Auflösung, die Auflösung ist die Wiederkehr“. Tao ist der Geist des kosmischen Wandels, die ewige Evolution, die neue Formen hervorbringt. Er entfaltet sich aus sich selbst, wie der Drache, der das Lieblingssymbol der Taoisten ist. Er ist fein wie die Wolken. Tao kann auch als der Große Wandel gesehen werden. Subjektiv ist er die Wesensart des Universums, sein Absolut ist das Relative. Der Taoismus, wie sein Nachfolger Zen, stellt die individualistische Energie des Geistes des südlichen Chinas dar, im Gegensatz zum Kommunismus des nördlichen Chinas, das seinen Ausdruck im Konfuzianismus findet. Das Hauptimperium ist so groß wie Europa und seine kennzeichnenden Unterschiede werden durch die zwei großen Flusssysteme bestimmt, die es durchströmen: der Yangtsé-Kiang und der Hoang-Ho, die man mit dem Mittelmeer und der Ostsee vergleichen kann. Auch heutzutage, trotz den Jahrhunderten der Vereinigung, weicht das Hellblau des Südens von dem des Nordens in Denken und Meinung ab wie ein Römer von einem Germanen. Früher, als die Kommunikationsmittel schwieriger waren als heute und vor allem während der Feudalzeit, war diese Gegensätzlichkeit in den Mentalitäten noch spürbarer. Die Poesie und die Kunst des einen Volks atmeten eine vollkommen andere Luft ein als das andere. Bei Laotse und seinen Schülern und bei Kutsungen, dem Vorreiter der nationalistischen Dichter des Yangtsé-Kiang, zeigt sich ein Idealismus, der vollkommen unvereinbar mit den
moralischen und höchst prosaischen Vorstellungen der zeitgenössischen Schriften des Nordens ist, das heißt, fünf Jahrhunderte vor dem christlichen Zeitalter, als Laotse lebte. Der Ursprung taoistischer Mutmaßungen taucht viel früher auf als Laotse, der Laotse-mitden-langen-Ohren genannt wurde. In den alten chinesischen Annalen und besonders im Buch der Veränderungen (oder des Wandels) wird sein Auftauchen angezeigt, aber der große Respekt, der den Bräuchen der damaligen klassischen Epoche der chinesischen Zivilisation galt – die ihre Blütezeit mit der ChowDynastie erreichte, während dem 16. Jahrhundert v. Chr. - bedeutete ein großes Hindernis für den Fortschritt des Individualismus, so dass der Taoismus nur während der Auflösung der ChowDynastie und der Entstehung von zahlreichen unabhängigen Königreichen sein freies, unzüchtiges Denken zeigen konnte. Laotse und Soshi, die zwei großen Vertreter der neuen Schule, waren die Zwei aus dem Süden. Auf der anderen Seite versuchten Konfuzius und seine Schüler stets, die überlieferten Bräuche zu bewahren. Nur wenn man den Konfuzianismus kennt, kann man den Taoismus verstehen, und umgekehrt. Wir haben gesagt, dass beim Taoismus das Absolute das Relative war. In der Ethik negierten die Taoisten die
moralischen Gesetze und Kodexe der Gesellschaft, weil für sie gut und schlecht relative Bezeichnungen waren. Eine Definition enthält immer die Idee von Begrenzung. Die Ideen von Beständigkeit und Unveränderlichkeit sind nichts außer einem Halt in der Entwicklung. Unsere Ideen von Moralität sind Töchter der Erforder nisse vergangener Zeiten, aber bleiben die Gesellschaft etwa immer dieselbe? Der Respekt für die gemeinsamen Traditionen bringt das beständige Opfer des Individuums für den Staat mit sich. Die Erziehung fördert die Ignoranz, um eine so starke Illusion zu bewahren. Man lehrt dem Volk nicht, meisterlich zu sein, sondern sich anständig zu verhalten. Wir sind schlecht, weil wir furchtbar vernünftig sind. Wir vergeben nicht den anderen, weil wir uns schuldig bekennen, wir zwingen unserem Bewusstsein Stille auf, weil wir Angst haben, den anderen die Wahrheit zu entlarven, wir fliehen uns in den Stolz, weil wir es nicht wagen, uns diese Wahrheit selbst zu sagen. Wie kannst du der Welt Bedeutung beimessen, wenn sie so lächerlich ist? Der tragische Geist ist überall. Ehre und Sittsamkeit! Wer ist der Händler, der das Gute und Wahre verkauft? Man kann sich sogar eine Religion kaufen, die nichts ist außer einem Ritual aus mit Blumen und Musik geheiligter Moral. Lasst die Accessoires! Was bleibt
davon? Ein Gebet gegen einen Gutschein für den Himmel! Ein Diplom für Ehrwürdigkeit! Versteckt euch hinter einer Tonne, damit die Gesellschaft nicht euren echten Wert entdeckt! Warum wird es den Männern und Frauen so gefallen, sich bemerkbar zu machen? Könnte das nicht ein Überbleibsel aus der Zeit der Sklaverei sein? Die Kraft einer Idee besteht sowohl in ihrer Stärke, sich einen Platz im zeitgenössischen Denken zu verschaffen, wie auch in ihrer Fähigkeit, zukünftige Vorstellungen zu beherrschen. Die aktive Stärke des Taoismus zeigt sich während der Shin-Dynastie, die diejenige ist, die dem Namen Chinas den Ursprung gibt. Wie interessant wäre es, den Einfluss ans Licht zu bringen, den er auf Denker, Mathematiker, Rechtsgelehrte und Soldaten, Mystiker, Alchemisten und Naturdichter des Yangtsé-Kiang hatte und das Porträt jener Spekulanten der Realität zu zeichnen, die sich fragten, ob ein weißes Pferd existierte, weil es weiß war oder weil es ein fester Körper war. Und diese Spekulanten der Sechs Dynastien verbrachten so wie die Zen-Philosophen ihre Zeit damit, über das Echte und Abstrakte zu diskutieren! Und vergessen wir nicht, den Taoismus zu Recht zu würdigen für den Einfluss, den er in der Bildung des Naturells der Himmelskörper gehabt hat, denen er die Fähigkeit zur
Zurückhaltung und zur glühenden Raffinesse gegeben hat, wie die Jade. Es gibt zahlreiche Beispiele in China, die zeigen, wie die Anhänger des Taoismus, Prinzen und Einsiedler, die Gebote ihrer Überzeugungen praktizierten und daraus die interessantesten Schlüsse zogen. Ihre Geschichte, reich an Anekdoten, Allegorien und Aphorismen, würde aufschlussreich und voll Anmut sein. Sie könnten mit jenem berühmten Kaiser reden, der niemals starb, aus dem einfachen Grund, dass er niemals gelebt hatte. Wir würden mit Liehtsé über den Wind reden und unser Reiterzug würde von großer Gelassenheit sein, weil wir selbst der Wind wären. Wir würden mit dem Greis von Hoang-Ho in mitten von Luft wohnen, der zwischen Himmel und Erde leben würde, weil er weder dem einen noch dem anderen Untertan wäre. In der Apologie des Taoismus, den das moderne China heute macht, würden wir eine Serie an kosmischen Daten finden, deren Äquivalent in einer anderen Religion nicht existiert. Aber es ist vor allem auf dem Gebiet der Ästhetik, wo der Taoismus seinen größten Einfluss im asiatischen Leben ausübte. Die chinesischen Historiker haben den Taoismus als die Kunst der Existenz gesehen, weil er sich auf die Gegenwart bezieht, das heißt, auf uns selbst. Wir sind es, in denen sich Gott mit der Natur vermengt und wo gester n anders als morgen ist. Die Gegenwart ist Unendlichkeit in Bewegung, die berechtigte Sphäre des Relativen. Die Relativität sucht die Anpassung, die Anpassung ist die Kunst. Die Kunst des Lebens besteht in der beständigen Anpassung an die Umwelt. Der Taoist akzeptiert die Welt, so wie sie ist, und anders als die Konfuzianer und die Buddhisten versucht er, Schönheit in unserer Welt aus Misere und Sorgen zu finden. Die Allegorie Song der drei Essigprüfer e r k l ä r t bewundernswert die Richtung der drei Doktrinen.
Sakyamouni, Konfuzius und Laotse trafen sich einen Tag vor einer großen Flasche Essig, dem Symbol für Leben, und jeder tauchte seinen Finger hinein, um ihn zu kosten. Konfuzius fand ihn sauer, Buddha bitter, Laotse süß. Die Taoisten behaupteten, dass die Komödie des Lebens interessanter sein könnte, wenn sich jeder den Zusammengehörigkeitssinn zu bewahren wüsste. Laut ihnen liegt das Geheimnis des Erfolgs im Drama des Lebens darin, das Verhältnis der Dinge zu bewahren und Platz für die Anderen zu lassen, ohne das Eigene zu verlieren. Um unsere Rolle gut zu erfüllen, ist es erforderlich, die ganze Komödie zu kennen. Die Vorstellung von Totalität darf sich niemals in der des Individuums verlieren. Und Laotse verdeutlicht das mit seiner Lieblingsmetapher des Leeren. Es ist nur im Nichts – sagt er – wo man findet, was wirklich wesentlich ist. Ein Zimmer existiert durch den leeren Raum, den die Wänden und die Decke umfassen, nicht durch die Decke und die Wände selbst. Die Nützlichkeit einer Kanne besteht im leeren Raum, in den man Wasser füllen kann, nicht in der Form oder im Gegenstand der Kanne selbst. Die Leere ist omnipotent, weil sie alles beinhalten kann. Nur in der Leere ist Bewegung möglich. Wer in sich selbst Leere entstehen lassen kann, in die Andere frei dringen können, wird Herr über alle Situationen sein, das Ganze kann immer den Teil beherrschen. Diese taoistischen Ideen haben einen großen Einfluss auf unsere Theorien zum Handeln gehabt. Sogar zum Fechten und Kampf. Jiu-Jitsu, die japanische Verteidigungskunst, schuldet ihren Namen einer Passage von Tao-te-king. Beim Jiu-Jitsu versucht man, die Kraft und den Widerstand des Gegners durch den Nicht-Widerstand zu besiegen und behält die eigene Kraft für den Schlusskampf. Auf die Kunst angewandt zeigt sich dieses wesentliche Prinzip durch die Bedeutung von Andeutung. Indem er nicht alles sagt, lässt der Künstler den Betrachter seine Idee ergänzen und das ist der Grund, weshalb ein Meisterwerk so unsere Aufmerksamkeit erregt und wir uns letztendlich damit identifizieren können und glauben, Teil seines Wesens zu bilden. Es gibt eine Leere, in die wir dringen können und deren ganze Größe wir mit unserer künstlerischen Empfindung füllen können. Wer sich selbst zum Meister in der Kunst des Lebens macht, ist für die Taoisten der Wahre Mensch. Von seiner Geburt an betritt er das Königreich der Träume, um bis zum Augenblick seines Todes nicht in der Realität aufzuwachen. Er mildert seinen eigenen Glanz, um mit anderen in die Dunkelheit einzutauchen. „Er ist zaghaft wie der, der im Winter einen Fluss überquert, unentschlossen wie der, der seine Nachbarn fürchtet, respektvoll wie ein Gast, zittrig wie ein
Eis, wenn es fast schmilzt, schlicht wie ein Holzstück, bevor es geschnitzt wird, leer wie ein Tal, formlos wie bewegtes Wasser“. Die drei Perlen des Lebens sind für ihn: Ehrfurcht, Sparsamkeit und Genügsamkeit. Wenn wir jetzt zu Zen zurückkehren, werden wir sehen, dass es die Lehren des Taoismus verstärkt. Zen ist ein Wort aus dem Sanskrit Dhjana, was Meditation bedeutet. Zen erklärt, dass man durch die heilige Meditation die allerhöchste Selbstverwirklichung erreichen kann. Die Meditation ist eine der Siege, die zum Status des Buddha führen und die Taoisten bestätigen, dass Sakyamouni besonders diese Praxis sehr befürwortete und seine Regeln seinem Lieblingssschüler Kashiapa übergeben hat. Gemäß der Tradition betraute Kashiapa, der erste Zen-Patriarch, Anada mit seinem Geheimnis, der es seinerseits an den künftigen Patriarchen weitergab, bis zum 18., Bodhi-Dharma. Dieser Patriarch kam vom China des Nordens, in der Mitte des 16. Jahrhunderts, und war der erste chinesische Zen-Patriarch. Es gibt immer noch sehr viele Unklarheiten über die Geschichte dieser Patriarchen und ihrer Doktrinen. Philosophisch scheint das primitive Zen Gemeinsamkeiten mit dem hinduistischen Negativismus von Nagarjuna und andererseits mit der Gnan-Philosophie zu haben, die Sancharacharya formuliert. Die ersten Zen-Predigen werden dem sechsten chinesischen Patriarch zugeschrieben, Yeno (637-713), Gründer des südlichen Zen, so genannt wegen seiner Vorherrschaft über das südliche China. Ihm folgte der große Baso, gestorben 788, der mit Zen einen wirklichen Einfluss auf das chinesische Leben ausübte. Hiakujo (719-814), sein Sohn, gründete das erste Zen-Kloster und erließ seine Regeln und Rituale. In den Diskussionen der Zen-Schule wird der Geist Yangtse-Kaing mit naturalistischen Denkweisen deutlich, sehr anders als der frühere hinduistische Idealismus. Egal, was der sektiererische Hochmut dazu meint, sind die Analogien zwischen dem südlichen Zen und den Doktrinen von Laotse und den taoistischen bekehrten Nationalisten offenkundig. TAO – TE-KING enthält Anspielungen auf die Bedeutung von Konzentration und der regelmäßigen Atmungsweise, essentielle Punkte bei der Zen-Praxis der Meditation. Andererseits wurden die besten Anmerkungen, die man zu Laotse und seiner Doktrin kennt, von Anhängern der Zen-Doktrin verfasst. Zen ist, wie der Taoismus, die Verehrung des Relativen. Ein ZenMeister beschreibt die Kunst des Zen wie die Kunst, den Polarster n am südlichen Himmel zu entdecken. Nichts hat Realität außerhalb dessen, was die Vorgänge unseres eigenen Geistes
Warum flieht dieser Hase vor uns? – Fragte Hiakujo. – Weil er uns fürchtet – antworteten sie ihm. – Nein, es ist, weil wir tödliche Instinkte haben. Diese Unterhaltungen erinnern auch an die des Taoisten Sohshi. Eines Tages ging dieser am Flussrand und redete mit einem Freund. – Wie glücklich sind die Fische im Wasser! – Beobachtete Soshi. – Sein Freund antwortete ihm: – Du bist kein Fisch, woher weißt du, dass die Fische im Wasser glücklich sind? – Du bist nicht ich. Woher weißt du, dass ich nicht weiß, dass die Fische glücklich im Wasser sind? Zen wurde oft dem orthodoxen Buddhismus entgegengesetzt, wie der Taoismus dem Konfuzianismus. Wenn man in die echte Zen-Schule eintreten will, stören die Worte das Denken. Die komplette Masse der buddhistischen Schriften sind nur Kommentare über die persönlichen Mutmaßungen. Die Anhänger von Zen strebten die direkte Gemeinschaft mit der Essenz der Dinge selbst an und sahen die äußeren Dinge nur als einige Hindernisse für die klare Wahrnehmung der Wahrheit. Zen würde die schwarz-weißen Skizzen den polychromen Malereien der buddhistischen Schule bevorzugen und diese Vorliebe ist seiner Liebe zum Abstrakten geschuldet. Einige Zen-Anhänger verfielen der Bilderlast, da sie versucht hatten, in sich selbst die Essenz Buddhas zu finden, anstatt sie in den Bildern und Symbolen aufzuspüren. Tankawosho zerstörte eines Tages im Winter ein Bild von Buddha, um ein Feuer zu entzünden. Frevel! – Schrie ein erschrockener Zuschauer. – Ich werde aus seiner Asche die SHALI extrahieren, die edlen Steine, die im Körper der Buddha nach ihrer Verbrennung gebildet werden – antwortete der Zen-Schüler ruhig. – Aber in einer Statue kann es kein SHALI geben! Und Tankawosho antwortete: – Und deshalb ist es so, dass es kein Buddha ist und deshalb begehe ich keinen Frevel. Und er ging zum Feuer zurück, um sich aufzuwärmen. Zen brachte in das östlich Denken die Vorstellung, dass die Bedeutung des Zeitlichen gleichwertig ist zu der des Spirituellen und dass es in den hohen Verbindungen der Dinge keinen Unterschied zwischen kleinen und großen Dingen gibt. Ein Atom besitzt dieselben Möglichkeiten wie das Universum. Wer nach Vervollkommnung sucht, kann in seinem eigenen Leben ein Abbild seines inneren Lichts entdecken. Dafür gibt es nichts Wortgewandteres als die Regel eines Zen-Klosters. Jedem Mitglied, außer dem Prior, wurde eine Funktion im Betrieb des Klosters zugewiesen und merkwürdigerweise waren es die Novizen, die für die geschicktesten Aufgaben verantwortlich waren, während den geachteteren und in ihrer Perfektionierung fortgeschritteneren Mönchen die geringeren und lästigen Arbeiten vorbehalten wurden. Diese Verpflichtungen waren Teil der Zen-Disziplin und jede Arbeit sollte mit höchster Sorgfalt und Perfektion ausgeführt werden. Wie viele Diskussionen haben sich nicht ergeben, wenn man im Garten arbeitet, die Rüben ausgräbt oder Tee zubereitet! Das gesamte Ideal des Theismus ist die Heiligung der ZenAuffassung, bezogen auf die Vorfälle des Lebens. Der Taoismus ist die Grundlage für ästhetische Ideen, das Zen hat diese praktisch und möglich gemacht. betrifft. Yeno, der sechste Patriarch, beobachte eines Tages zwei Mönche, die die Fahne einer Pagode im Wind flatternd betrachteten. Einer sagte: „Es ist der Wind, der die Fahne in Bewegung bringt“, der andere antwortete: „Es ist die Fahne selbst, die sich bewegt“, aber Yeno erklärte ihnen, dass die echte Bewegung weder vom Wind noch von der Fahne kam, sonder n von etwas anderem, was sie in ihrem Geist innehatten... Hiakujo geht mit einem seiner Schüler durch einen Wald, als ein Hase vor sie hüpft.
m Freitag, den 28. Februar, wurde im europäischen Hauptsitz der International Bugei Society in Valencia, Spanien, die Abschlusszeremonie von drei neuen Shidoshi gefeiert. Aus den Händen der Leitung der Schule, Shidoshi Jordan Augusto und Shidoshi Juliana, erhielten die Absolventen ihre Shidoshi-Lizenz und die 18 Makimono, traditionelle Dokumente, in denen das gesamte kulturelle Erbe der Shizen-Tradition der Schule Kaze no Ryu Ogawa ha aufgeführt ist. Alfredo Tucci, Luis Nogueira und Luis Alberto Sebastian wurden so zu den ersten in Europa ausgebildeten Shidoshi. Deshalb handelt es sich um einen einmaligen Meilenstein in der jüngsten Geschichte der Tradition. Ab heute und zusammen mit Shidoshi Jordan und Shidoshi Juliana werden sie für den Erhalt und die Verbreitung der Schule auf kampfkünstlerischer, kultureller und spiritueller Ebene sorgen.
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Die gegnerische Kraft ist ein „Kraftmultiplikator“ Hallo, Leser von Budo International! In der Kolumne dieses Monats würde ich gerne ein weiteres wichtiges Element der 26 Schlüsselkonzepte des CRCA als „ABC der Kampftheorie des Wing Chun“ erklären. „Die geliehene Kraft“ oder Yie Lick, wird für „den heiligen Gral“, des CRCA Wing Chun gehalten. Ich sage das, weil Wing Chun eine „Kampfkunst“ ist. Das Wort „Kampf“ hat seinen Ursprung in „campus“, das lateinische Wort für Feld, Schlachtfeld. Und im Krieg ist der Sieg alles. Das Hauptziel jedes echten Kampfkünstlers ist der Sieg auf dem Schlachtfeld, und die beste Möglichkeit, den Erfolg gegen einen größeren, stärkeren Gegner zu sichern ist deshalb, von ihm selbst Hilfe zu bekommen, um ihn niederzuschlagen. Bevor man die Idee der geliehenen Kraft vollständig begreifen kann, muss der ernsthafte Wing Chun-Schüler zuerst die Grundkonzepte der eigenen Energie verstehen, das heißt, woher kommt sie, wohin geht sie, und wie ist sie zum eigenen Vorteil zu verwenden. Wie man beim CRCA Wing Chun sieht, ist die Energie, die man bei den Schlägen und Blockaden nutzt, eine Kraft der Natur, wie die Elektrizität, die Schwerkraft, der Magnetismus, der Luftdruck oder Wasserdruck, mit Eigenschaften, Grenzen und ähnlichen Merkmalen wie die anderen Kräfte. Mehrheitlich wie die Elektrizität, in bestimmten Aspekten. Die Kraft kommt aus der Erde (die aus den Fersen entspringt - „Lick Yau Gyeuk Gun Sahn“) und im möglichst geraden Weg zum Boden zurückkehrt. Spannt man die vordere Hand an, die zusammen mit dem hinteren Bein schlägt, und macht gleichzeitig mit dem vorderen Bein einen Schritt nach vorne, kann man leicht merken, dass der Schlag sehr viel mehr Kraft haben wird, wenn er ausgeführt wird, bevor der vordere Fuß den Boden berührt. Es ist während dieses kurzen Momentes der „Energieversorgung“, bei dem ein Schlag oder eine Abwehr mehr potenzielle Kraft haben. Ich vergleiche das mit dem Moment bei bestimmten Boxvideospielen, wenn der Boxhandschuh zu zittern beginnt, was darauf hinweist, dass man in diesem kurzen Moment einen „Superfaustschlag“ hat, der sehr viel mehr Schmerz verursachen wird, wenn er den Rivalen erreicht, als ein Faustschlag, der fällt, wenn der Handschuh in normalem Zustand ist, ohne zu zittern. Und schlägt man den Gegner im halben Schritt, wird der Schlag sehr viel mehr Wirkung haben, als wenn man warten würde, bis der
vordere Fuß den Boden berührt oder man ihn gar nicht bewegen würde. Genauso wird der Gegner durch seine eigene Bewegung „energetisiert“, besonders wenn er einen Schritt macht, wenn er irgendeine Bewegung ausführt, vor allem eine Bewegung nach vorne, wenn er zum Beispiel versucht zu schlagen, treten oder abzuwehren. Ich vergleiche diese Idee mit den Prinzipien des Videospiels „Pac-Man“. Wenn das Phantasma zittert, bedeutet das, man kann extra Punkte gewinnen, wenn man es erreicht und sich schnappen kann, während es immer noch zittert, im Unterschied zu den relativ wenigen Punkten, die man gewinnen würde, wenn man dasselbe tut, wenn es nicht zittert. Mit ebendieser Vorstellung im Kopf kann man den Gegner mit einer wesentlich höheren Kraft schlagen, wenn er „zittert“, aufgrund seines eigenen Schritts und/oder seiner Schlag/Abwehrbewegung. Durch tiefreichende Kenntnisse in diesen Energieprinzipien kann der Wing
„Bevor man die Idee der geliehenen Kraft vollständig begreifen kann, muss der ernsthafte Wing Chun-Schüler zuerst die Grundkonzepte der eigenen Energie verstehen, das heißt, woher kommt sie, wohin geht sie, und wie ist sie zum eigenen Vorteil zu verwenden.“
Chun-Kämpfer lernen, sie zu seinem Vorteil zu verwenden, was in militärischen Ausdrücken unter „Kraftmultiplikator“ bekannt ist. Die „Kraftmultiplikation“ tritt auf, wenn man dazu fähig ist, dem Feind etwas wegzunehmen und es später im Kampf gegen ihn zu verwenden. Zum Beispiel, wenn ihr dazu imstande seid, euch in der Nacht im feindlichen Lager zu installieren, die gesamte Munition zu rauben und ihn am kommenden Tag mit derselbe Munition zu beschießen, das „multipliziert“ eure Kraft. Im Kampf auf geringe Entfernung erzielt die „geliehene Kraft“ denselben Effekt. Ihr steht zum Beispiel eurem Feind gegenüber in einer offenen Position. Er hebt den vorderen Fuß, um einen Schritt nach vorne zu machen und in genau diesem Moment hebt ihr euren Fuß und gebt ihm einen Faustschlag mit der vorderen Hand, bevor sein Fuß den Boden berührt. Was damit erreicht wurde, ist, dass er sich selbst „energetisiert“, indem er einen Schritt macht, weshalb es in seinem Geist, seinem Kopf „zitterte“. So wurde gleichzeitig die vordere Hand durch die Verstärkung „energetisiert“ und führte dazu, dass eure eigene Hand zu „zitter n“ begann, um einen „Superfaustschlag“ abzugeben. Und indem ihr ihn geschlagen habt, während ihr beide „gezittert“ habt, habt ihr in Wirklichkeit die ganze Kraft, die er während der Bewegung nach vorne erschaffen hat, „geborgt“ und zusammen mit eurer eigenen Kraft verwendet. So funktioniert die Energieverschuldung wie die Verschuldung bei einer Bank. Bittet man um geliehene 1000 Dollar, zahlt man nicht 1000 Dollar zurück. Stattdessen zahlt man die 1000 Dollar plus einen Prozentsatz an eigenem Geld als Sollzins. Wenn ihr die geliehenen Energie des Gegners fordert, werdet ihr zurückgeben, was ihr gefordert habt, und zudem ein Teil eurer eigenen Energie als „Zins“. Und falls der Gegner nicht oder nicht mehr in Bewegung ist, könnt ihr ihn dazu bringen, sich zubewegen, indem ihr ihn in eure Richtung zieht. Tatsächlich bedeutet, „sich etwas Geld von ihm leihen“, das er euch später „mit Zinsen“ zurückgeben kann, ihn zu schlagen, während ihr beide „energetisiert“ sind, wie man auf Foto BPC5 sieht. Stellt euch vor, dass ihr eine transparente Version eures Gegners erschaffen könnt, die aus seinem Körper herausgeht und zu euch schreitet, um mit euch zu gehen – Seite an Seite. Das ist es, was die gegnerische Kraft für euch tut, was es ermöglicht, dass ihr keinen Gegner fürchtet, egal, wie groß und stark er sein mag, ihr und er ZUSAMMEN könnt ihn entschieden besiegen, da ihr kein Minuspunkt mehr seid. Stellt euch vor, den Zwilling eures Rivalen an eurer Seite zu haben, ihr
Wing Chun arbeitet an seinem Gegenhieb gegen ihn selbst mit Jyeh Lick – er leiht euch seine Kraft, um eure Kraft zu multiplizieren. Dieses Konzept ist eine wunderschöne Waffe im Arsenal jedes Kampfkünstlers, unabhängig welcher Stil.
1 – der Chefausbilder Mario López von CRCA Deutschland nimmt Haltung an gegen den CRCA-Ausbilder aus Duisburg Thomas Schrödter in offener Position 2 – Wenn Thomas mit dem Jab der vorderen Hand voranschreitet, geht
Mario ebenso zu einer Seite nach vorne und nimmt die Kraft „geliehen“ an, indem er ihn im richtigen Moment schlägt. Die Kraft von Thomas war in ihrem höchsten Punkt, und durch die Kontaktaufnahme, bevor der Fuß von Mario den Boden berührt, garantiert man die größtmögliche Kraftwirkung zwischen den beiden entgegengesetzten Kräften. BPa3 – Genau wenn er den Schlag mit der hinteren Hand abgibt, senkt sich Mario diagonal nach unten und verwendet die Fußbewegung Ngoy Seen Wai (nach außen blicken), um die Kraft seines eigenen Chop Kuen der hinteren Hand zu erhöhen. Er schlägt auf die
Bpb2 – Ohne sich in seiner eigenen Position fortzubewegen, stoppt Zoltan den Jab seines Rivalen, indem er seine Abwehr Pock Sau Slap mit der hinteren Hand verwendet. Da er nicht vordringt, bietet er seinem Gegner keine geliehene Kraft und auch die Entfernung verringert er nicht, als er sich mit seinem Schlag dem Gegner nähert. 3 – Als der Gegner mit der hinteren Hand durch einem Ellbogenschlag an den Kopf vorstößt, zieht sich Bathory in einem Winkel zurück und dreht sich in einem Hau Chong Ma Chahng Dai Jyeung (hintere „Schwerthand“) zu den Rippen. So sieht sich der Gegner gezwungen, die aus
beiden Kämpfern zusammengesetzten Kräfte in seiner sehr verletzlichen Zone der Rippen aufzunehmen. Genau in dem Moment, in dem er versucht, Zoltan zu schlagen, leidet er so unter der „multiplizierten Kraft“ CRCA 4 – In dem Maße, wie der Gegner eine schwache Wiederaufnahme mit einem Fan Sau-Hieb versucht, beugt sich Zoltan nach unten, macht einen großen Schritt nach außen, während er sich nach rechts dreht, um einen Gegenschlag Chop Kuen auf den bereits verletzten Rippenbereich zu geben. Einmal mehr die geliehene Kraft des Gegners und ihre Anwendung auf die feurige Reaktion.
Fotounterschriften Geliehene Kraft, Folge 1:
Rippen, genau in dem Moment, bei dem er den eigenen Impuls nach vorn zum Gegner für sich verbuchen kann und so den Effekt erzeugt, dass der Gegner „sich selbst schlägt“ BPa4 – Er wälzt seine Last ab und dreht die Hüfte völlig, Mario folgt mit einer Drehung Choh Ma Cheh Kuen nach links zum Kiefer.
Geliehene Kraft, Folge 2: BPB1 - Zoltan Bathory , der Gitarrist der weltberühmten Heavy Metal Band Five Finger Death Punch, stellt sich vor seinem Genger in geschlossener Position auf.
5-7 – Ist der Gegner einmal durch den letzten Schlag aus dem Gleichgewicht gebracht, ändert Zoltan seinen rechten Arm in einem Dai Boang Sau unter WingArm mit dem Ziel, seinen Arm außerhalb der Bahn seines eigenen Seitentritts Chai Wahng Gyeuk zu behalten, der aufgrund des Eingangswinkels und der Weise, wie der Gegner steht, diesem Knöchel und Knie bricht.
Geliehene Kraft, Folge 3: 1- John Simons Chefausbilder CRCA Virgina und Sicherheitsleiter von Five Finger Death Punch, stellt sich in der
Position Bai Joang in einer geschlossenen Stellung seinem Gegner gegenüber. 2 – Ohne einen Schritt in Richtung des Gegners zu machen, verwendet John seinen vorderen Woo Sau, um sich zu schützen und den gegnerischen Schlag mit einem kreisförmigen Schlag des Handgelenks abzulenken. 3 – Er verwendet Gum Gock Ging (Sensibilität der Berührung). Als der abgelenkte Schlag beginnt, sich zurückzuziehen, registriert John den folgenden Schlag, der kommt, und in beugt sich in einem präzis
„Die „Kraftmultiplikation“ tritt auf, wenn man dazu fähig ist, dem Feind etwas wegzunehmen und es später im Kampf gegen ihn zu verwenden.“
abgestimmten Sekundenbruchteil n a c h h i n t e n , u m m i t J e e t Wa h n g Gyeuk einen Seitentritt auszustoßen, die den Faustschlag auf halbem Weg des Gegners stoppt, weshalb dieser von dem Fuß geschlagen wird, der mit der zusätzlich durch seinen eigenen Impuls multiplizierten Kraft schlägt. 4 – Nun ergreift John, durch seinen eigenen abfallenden, geliehenen Schwung, den schlagenden Arm von seinem Gegner, noch ausgestreckt, und schlägt dessen Hals, bevor sein Fuß den Boden berührt.
5 – Anstatt den Gegner außerhalb seines darauffolgenden Schlags zu stoßen, packt John schnell den rechten Arm des Gegners ein zweites Mal, was dazu führt, dass Thomas noch mehr aus dem Gleichgewicht g e r ä t . D u rc h d i e „ S c h w e r t h a n d “ Chahng Jyeung von John, unterstützt durch einen Kau Sau-Griff am Rücken, der den Rivalen direkt zum Schlag reißt, welcher sich nähert und gegen ihn stößt, wird dem Gegner so etwas von dem Impuls gegeben, der geliehen und gegen ihn verwendet werden kann.
„Wenn ihr die geliehene Energie des Gegners fordert, werdet ihr zurückgeben, was ihr gefordert habt“
Garantierend mit seiner beeindruckenden internationalen Karriere- mehr als 200 Trophäen, 41 davon als alleiniger Meister - teilt George Bierman in dieser Arbeit seine mehr als 20 Jahre umfassende Erfahrung als Wettkämpfer im Kumite mit uns. Eine Serie von Grundlagentechniken, Konzepten und Ratschlägen, die wir alle, ob Anfänger oder Fortgeschrittener, kennen sollten, um unsere Fähigkeiten im Kampf zu verbessern: die Arbeit mit dem Raum, die Bewegungsrichtung, Richtungsänderungen, die des Verbesserung Gleichgewichts, Entfernungen, Timing, Körperhaltungen, Deckungen, Faust-und Tr i t t t e c h n i k e n , Kombinationen, Vorgriffe. Eine DVD, mit aufklärenden Tricks und Ideen. Das Ergebnis einer wahrhaften Erfahrung und viel Hingabe, in welchem nicht nur die Karateka, sondern auch Sportkämpfer sämtlicher Stile Inspiration und Wahrheit in Hülle und Fülle finden werden.
REF.: • BIERMAN3
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