Jahresbericht 2012 BUND Hessen

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2012

FRIENDS OF THE EARTH GERMANY

Das BUND-Jahr in Hessen

BUNDaktiv


DER BUND HESSENWEIT AKTIV

DER BUND VOR ORT AKTIV

Vorwort

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Stadtnatur

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Artenschutz

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Klimaschutz/Energie

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Umweltbildung für Kinder

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Großprojekte

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Öffentlichkeitsarbeit

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Markt und Messe

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Exkursionen

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Feste, Jubiläen und Kultur

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Ehrungen

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Grünes Band

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Rhönschaf-Projekt

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Artenschutz

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Klimaschutz/Energie

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Wald

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BUNDjugend

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Landesvorstand

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Arbeitskreise

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Landesgeschäftsstelle

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BUND-Geschäftsstellen in Hessen

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Einnahmen und Ausgaben 2012

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Mitglieder- und Fördererentwicklung 2012

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Impressum

Texte: Hilbert Baldt, Julia Beltz, Dr. Stephan Consemüller, Simone Emanuel, Sarah Friedrichsdorf, Almut Gwiasda, Karin Hartmann, Ursula Heidrich, Harald Hoppe, Jürgen Hutfiels, Andrea Malkmus, Roland Matern, Thorwald Ritter, Andreas Rossa, Michael Rothkegel, Richard Schmidt, Klaus Spieler, Claudia Städele, Sabine Wolters, Marlis Zimmermann Redaktion: Julia Beltz Titelfotos: Hilbert Baldt, Martin Wegner/Pixelio.de, BUNDjugend Hessen, Michael Pyper, Uwe Steib, Ute Wolf Layout: Julia Beltz Druck: mt Druck, Neu-Isenburg, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier BUND Hessen e. V., Frankfurt am Main, im März 2013


Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser,

Jörg Nitsch Vorstandssprecher

Herwig Winter Vorstandssprecher

Michael Rothkegel Geschäftsführer

Mit unserem Jahresbericht BUND-aktiv 2012 stellen wir Ihnen wieder eine Auswahl des großen Engagements der vielen hundert BUNDAktiven in ganz Hessen vor. Praktischer Naturschutz, Exkursionen, Infoveranstaltungen, Umweltbildung: die Palette der Aktivitäten ist vielfältig und eine besondere Stärke des BUND. „700 Jungbäume für den Griesheimer Kiefernhain“ des Ortsverbandes Pfungstadt-Griesheim (Seite 2) und „Erfolgreiche Umsiedlung von Erdkröten“ des Kreisverbandes Gießen (Seite 4) sind nur zwei Beispiele für erfolgreiche Biotop- und Artenschutzaktionen. Das „Schulprojekt Streuobstwiese“ des Kreisverbandes Wiesbaden (Seite 8) und die „Natur-Scouts“ des Ortsverbandes Rosbach (Seite 9) stehen exemplarisch für viele Umweltbildungsprojekte mit Kindern. Unsere BUND-Gruppen setzen sich vielfach schon seit etlichen Jahren unermüdlich für den Umwelt- und Naturschutz ein, das zeigt der Beitrag „30 Jahre BUND-Mörfelden-Walldorf“ (Seite 17). Dieses Engagement der Aktiven vor Ort wurde auch in diesem Jahr wieder mit einem Preis belohnt. Die Obstbaumsortenkartierung des BUND-Ortsverbandes Ober-Mörlen erhielt die „Auszeichnung der UN-Dekade Biologische Vielfalt“ (Seite 18). Mit vielfältigen Aktionen wurde das bundesweite Artenschutzprojekt Rettungsnetz Wildkatze hier in Hessen fortgeführt und durch neue Erkenntnisse zur Verbreitung der scheuen Waldbewohnerin bestätigt. Lesen Sie dazu „Wildkatzen-Nachweise im Odenwald und im Spessart“ (Seite 5) und „ Auf den Spuren der Wildkatze“ (Seiten 22 und 23). Wie immer haben auch die Aktivtäten der BUND-Jugend ihren festen Platz in diesem Heft, ebenso die wichtigsten Themen, die den Landesvorstand im Jahr 2012 beschäftigten. Auf der letzten Seite erfahren Sie, wo der BUND in Hessen mit eigenen Geschäftsstellen präsent ist und wie Sie unsere vielen BUND-Gruppen vor Ort finden. Wir danken allen Aktiven, die mit großem Engagement, mit Fantasie und Sachkenntnis viele Projekte und Aktionen vor Ort umgesetzt und damit zum Schutz von Natur und Umwelt in Hessen beigetragen haben. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre unseres Jahresberichtes 2012. Jörg Nitsch und Herwig Winter Vorstandssprecher

Michael Rothkegel Geschäftsführer 1


Im Frühjahr 2012 wurde gemeinsam mit Fachfirmen auf dem Gelände der CarloMierendorf-Schule mit der Pflanzung von 200 einjährigen Setzlingen begonnen. Insgesamt wurden im letzten Jahr ca. 700 vom BUND gestiftete Pflänzchen auf drei verschiedenen Flächen gesetzt.

Ortsbegehung und erste Überlegungen zur Revitalisierung des Kiefernwäldchens am 31.08.2011: von links Frau Heckmann (Bauamt), Herr Feldmann (Bauhof), Bürgermeisterin Winter, Herr Schecker (Bauhof) und Dr. Jürgen Wolf (BUND)

Ortsverband Pfungstadt-Griesheim

700 Jungbäume für den Griesheimer Kiefernhain Inmitten der Wohnbebauung wächst im Osten Griesheims auf einer dünenähnlichen Fläche als kleine Naturoase ein circa sechs Hektar großes Kiefernwäldchen. Nachdem hier in der Nachkriegszeit bereits u. a. ein Sportplatz, zwei Schulen, ein Kindergarten und ein Spielplatz entstanden, droht dieses Wäldchen nun mangels Nachwuchs langsam zu verschwinden. Viele Kiefern mussten den diversen Baumaßnahmen weichen, andere sind abgängig. Inzwischen ist der Hain stark ausgelichtet. Es finden sich fast nur noch 60- bis 80jährige Kiefern. Ohne Pflege und Verjüngung droht der Verlust der wertvollen städtische Grün- und Naherholungsfläche, in der u. a. Waldkauz, Wacholderdrossel, Nachtigall, Grasmücke und Schwanzmeise brüten.

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Deshalb hat sich der örtliche BUND das Ziel gesetzt, unter dem Stichwort „Revitalisierung“, den standortgerechten Kiefernbestand langfristig zu sichern. Die Flächeneigentümer, die Stadt Griesheim, der Landkreis Darmstadt-Dieburg und der Bauverein AG Darmstadt tragen das Projekt. Der BUND hilft den Grundstückseigentümern bei der Planung und Pflege der Neupflanzung und stellt die Setzlinge zur Verfügung.

Die Kooperation mit der Stadt Griesheim gestaltet sich allerdings teilweise etwas schwierig, da das Wäldchen nicht planungsrechtlich gesichert ist und Teilbereiche daher als mögliche Siedlungsfläche in Frage kommen. Bestens hingegen klappt die Zusammenarbeit mit den beiden anderen Grundstückseigentümern: sie engagieren sich auch bei der wichtigen Pflege der Jungpflanzen. Neben der Nachpflanzung einiger abgestorbener Setzlinge ist für die Zukunft ein zweiter Pflanzabschnitt im Bereich der „Baumhausschule“ des Landkreises vorgesehen. Auch auf den östlich angrenzenden privaten Grundstücken mit Wohnbebauung, Handels- und Industriebetrieben ist der Charakter des Kiefernhains noch erkennbar und es besteht Interesse, diesen zu bewahren. Den Aktiven des BUND wird also auch künftig die Arbeit zum Erhalt des Kiefernwaldes nicht ausgehen.

Wie überall in der Region hat sich – durch den Klimawandel begünstigt – der hochinvasive Götterbaum auf allen drei Grundstücken des Kiefernwäldchens ausgebreitet. Er bedroht den Nachwuchs und wird den Hain ohne Gegenmaßnahmen absehbar dominieren und schließlich verdrängen. Der Götterbaum ist zudem leicht toxisch, riecht unangenehm und ist wertlos für die heimische Insekten- und Vogelwelt. Seine Beseitung ist schwierig, aber zur Zeit noch mit vertretbaren Aufwand möglich. Dies wird auch von den Grundstückseigentümern des Wäldchens so gesehen. Bisher erfolgte die Zurückdrängung allerdings nur zögerlich oder mit ungeeigneten Mitteln. Das Angebot des BUND, bei der Bekämpfung des Götterbaums auch auf anderen öffentlichen Grundstücken zusammenzuarbeiten, wurde von der Stadt Griesheim leider nicht aufgegriffen. Die Ortsgruppe wird das Thema „Götterbaum“ in Kooperation mit dem BUND Darmstadt trotzdem weiter verfolgen. BUND Ortsverband Pfungstadt-Griesheim Dr. Jürgen Wolf bund.pfungstadt@bund.net www.pfungstadt.bund.net > in Griesheim > Kiefernhain

Fotos: Ingrid Wolf

DER BUND VOR ORT AKTIV

Stadtnatur

Links: Schützende Halskrausen für die Setzlinge – von links Norbert Stärz, Werner Grimm, Dr. Jürgen Wolf und Karin Posegga-Stärz beim Pflanzen der kleinen Kiefern Rechts: Nachwuchs im Kiefernhain


DER BUND VOR ORT AKTIV

Ortsverband Viernheim

Ökologische Nische in der Stadt: BUND-Aktion beim Freiwilligentag Der jährliche stattfindende Freiwilligentag in der Stadt Viernheim und der gesamten Region Rhein-Neckar wurde von der BUND-Ortsgruppe 2012 zum ersten Mal als Rahmen für eine praktische Naturschutzaktion genutzt. Unter dem Motto „Ökologische Nische Ilvesheimer Weg“ setzten die Teilnehmer am 15. September 2012 in einer kleinen neuen städtischen Grünanlage eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensraumqualität für diverse Tierarten um. Angefangen beim Anbringen verschiedener Nistkästen und Insektenbruthilfen über Bodenaustausch speziell für Sandbienen bis zum Vergraben von Erdhummelbruträumen reichten die Aktivitäten. Eine größere Aktion war die Anlage einer Trockenmauer mit Hohlräumen für Eidechsen und einer Igelburg in der Mitte. Angeschlossen daran wurde eine abgedichtete Lehmpfütze, die Baumaterial für Schwalben und auch eine Wasserstelle für vor allem Vögel und Insekten bietet.

Während aus Pflanzenstängeln Insektennisthilfen entstehen wird der Trockenmauerstandort vorbereitet

Zuerst wird die Igelburg eingegraben – die Steine für die Mauer liegen schon bereit

Die Mitmachaktion führte bewährte BUND-Aktive und andere Teilnehmer des Freiwilligentages zusammen und hat sich damit als Kontakt schaffendes Forum bewährt. Alle waren sich einig, dass es im nächsten Jahr in diesem Rahmen weitergehen soll.

Fotos: Sabine Hodges

BUND OV Viernheim Peter Dresen Tel. 06204 / 7 53 88 bund.viernheim@bund.net www.bund-bergstraße.de > Über uns > BUND vor Ort > Viernheim

Fast fertig – zum Schluss wird die Lehmpfütze angelegt

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Neues Laichbiotop für Erdkröten

Seit 2006 sank die Zahl der gesammelten Kröten auf dem Weg ins alte Laichgewässer von 318 in 26 Eimerfallen auf 50 in14 Eimerfallen. Dafür ist der neue Teich jedes Jahr schwarz vor lauter Kaulquappen. Nun steht die Pflege des neuen Laichbiotops im Vordergrund. Die Kaulquappen brauchen eine offene, sonnige Wasserfläche. Rohrkolben (Typha latifolia) wurde 2011 in einem anstrenden Arbeitseinsatz von Hand restlos entfernt – 2012 ging es dann dem Wasser-Knöterich (Polygonum amphibium) an den Kragen. Auch das Ufer muss regelmäßig gemäht oder von Weiden- und anderen Baum-Schösslingen befreit werden.

In Frankfurt-Schwanheim durchschneiden mehrere Straßen die Wanderwege der Erdkröten zu den angestammten Laichgewässern in der Schwanheimer Düne. Seit 1997 helfen Aktivisten des BUND den tapsigen Erdfarbenen mit den goldenen Augen über diese Straßen. Zuerst wurde der Kelsterbacher Knoten gebaut, dann die B 40 a als Südumgehung Höchst. Der BUND (besonders Eberhard Best, Jens Henrich) musste um den Einbau von Krötentunneln kämpfen. Leider war das nur an einem Teilabschnitt möglich. Erst mit der Anbindung der Leunabrücke an die B 40 a ab 2004 bot sich die Gelegenheit für die Anlage eines Laichbiotops im Wald diesseits dieser Straße. Anstelle eines Provisoriums in einer Wildtränke wurde 2007 das jetzige Laichbiotop auf 250 m² mit 150 m³ Wasservolumen gebaut und mit Dernoton (finanziert vom Umweltamt Frankfurt) hochwertig und dauerhaft abgedichtet.

Foto: Linus Birnthaler

Laichkästen zeitlich versetzt aufgestellt werden, um die gesamte Verweildauer der Zwangsinsassen abzukürzen.

OV Frankfurt Südwest

Andrea Hager beim Absaugen der Krötenlarven aus den Becken der Gärtnerei

Bald werden nur noch drei Eimer an der Rampe zur Kelsterbacher Brücke gestellt. Hier kommen die Kröten sonst unter die Räder. BUND OV Frankfurt-Südwest Ursula Heidrich u.heidrich@gmx.net www.bund-franfurt.de > Ortsverbände > Frankfurt-Südwest

Foto: Andrea Hager

DER BUND VOR ORT AKTIV

Artenschutz

Michael Jünemann entlässt einen Eimer voller Jungtiere in die neue Heimat

KV Gießen

Foto: Ursula Heidrich

Erfolgreiche Umsiedlung von Kreuzkröten

Umgesetzte Erdkröten im Laichkasten

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Zu Anfang gab es ein Problem: Wie sollten die in die angestammten Teiche strebenden Kröten im Ersatzbiotop gehalten werden, ohne die schon freiwillig dort laichenden Kröten auszusperren? Zunächstt stellte der Krötenexperte Rudi Twelbeck einen Laichkasten zur Verfügung. Der wurde dann in das Biotop gestellt als Käfig für die neuen Teichbewohner. Dieser Behälter wurde dann 2009 von den BUND-Aktiven dreifach selbst nachgebaut. Jetzt können die

Der BUND Gießen konnte im Mai 2012 unter besonderem Einsatz von Teamsprecherin Andrea Hager, dem BUNDKollegen Michael Jünemann (BUND Marburg) und in Kooperation mit der Oberen Naturschutzbehörde kurzfristig eine große Anzahl von Larven der besonders geschützten Kreuzkröte umsiedeln. Die Tiere waren in den ehemaligen Wasserpflanzenbecken einer Gärtnerei geschlüpft. Das Gelände steht jedoch unmittelbar vor einer Umnutzung. In Abstimmung mit der zuständigen Naturschutzbehörde wurde ein Umsetzungskonzept erarbeitet und ein Zielbiotop im Gießener Westen auserkoren. In tagelangem Einsatz und mehreren nächtlichen Kontrollgängen wurden

rund 20.000 Larven der Kreuzkröte in verschiedenen Altersstadien aus dem Altstandort abgefischt und in Becken zwischengehalten, bis sie alt genug für eine Umsiedlung ins Zielbiotop waren. Hierfür musste alles, was sich an Behältern eignete, zu Kreuzkrötenkinderstuben umfunktioniert werden. Nachdem die Kaulquappen die kritische Jugendphase überstanden hatte, konnten sie schließlich ab Mai 2012 in mehreren Transporten zum zukünftigen sicheren Lebensraum gebracht und dort entlassen werden. Außerdem wurden auch einige Kammmolche (!) und Teichmolche gerettet und in ein geeignetes Zielbiotop gebracht. BUND KV Gießen Andrea Malkmus (Geschäftsführung) amalkmus@bund-giessen.de Andrea Hager (Sprecherteam) ahager@bund-giessen.de www.bund-gießen.de


Wildkatzen-Nachweise im Odenwald ...

Foto: Pixelio/Dieter Haugk

Der BUND hat den Nachweis der Europäischen Wildkatze für den hessischen Odenwald erbracht. 20 Helferinnen und Helfer betreuten im Winter und Frühjahr letzten Jahres 50 Lockstöcke im Kreisgebiet zwischen Höchst und Erbach, Breitenbrunn und Brensbach. Durch wöchentliche Kontrollen der mit Baldrian getränkten Holzpfosten wurde nach Tierhaaren gefahndet. Die etwa 20 eingesammelten Haarproben wurden auf die Reise geschickt, die sie über den Tisch des Koordinators des bundesweiten Untersuchungsprogramms in Thüringen bis ins Labor der Senckenberg-Forschungsstation in Gelnhausen führte.

... und im Spessart Bisher gab es nur sporadisch Meldungen über die Beobachtung von Wildkatzen in der Spessart-Region, auch Totfunde an Straßen belegten das Vorkommen der scheuen Waldbewohnerin. Unter Leitung von Dr. Carsten Nowak, Leiter der Abteilung für Wildtiergenetik und Naturschutz des Senckenberginstitutes in Gelnhausen und Mitglied der BUNDOrtsgruppe Gelnhausen, wurde Anfang des Jahres 2012 in einer Testphase ein Wildkatzen-Monitoring durchgeführt. In den Waldbereichen von Gelnhausen, Linsengericht und Biebergemünd wurden mit Baldrian getränkte Lockstöcke

Foto: BUND Odenwald

www.bund-hessen.de/wildkatze

Die genetische Auswertung der Tierhaare erfolgte im Senckenberginstitut und Ende November konnte Dr. Nowak an einem sehr gut besuchten Vortragsabend über die Befunde berichten: die Existenz von insgesamt 16 Einzelindividuen, 10 Kudern und 6 Kätzinnen konnte belegt werden! Die meisten Tiere wurden im Jossgrund nachgewiesen, einige im Raum Bad Soden-Salmüster. Der fehlende Nachweis in Gelnhausen und Linsengericht bedeutet nicht, dass dort keine Wildkatzen leben, da die Stöcke nur in einer Testphase und nicht systematisch verteilt wurden. Insgesamt war es ein überraschendes und sehr erfreuliches Ergebnis und der Hinweis auf eine beachtliche Wildkatzenpopulation im hessischen Spessart.

Foto: Dr. Stephan Consemüller

BUND Kreisverband Odenwald Harald Hoppe Tel. 06163 / 91 21 74 harald.hoppe@bund.net

Wildkatzen-Lockstöcke werden mit Baldrian präpariert – im Odenwald von Harald Hoppe ...

von Mitgliedern des BUND Gelnhausen aufgestellt und betreut, in Bad SodenSalmünster von der Mitarbeiterin im Senckenberginstitut Frau Mundorf (FöJ) und im Jossgrund durch Jugendliche des Jugendhilfezentrums Don Bosco.

Ortsverband Gelnhausen

Mitte Juni erreichten dann die ersten Ergebnisse den Odenwaldkreis und die Sensation war perfekt: Am 23.02.12 war in der Gemeinde Brensbach eine Wildkatze unterwegs, die sich an dem dort aufgestellten Lockstock gerieben hat. Damit ist zum ersten Mal seit über 100 Jahren wieder eine Wildkatze im Odenwald nachgewiesen worden!

... und im Spessart von Frau Mundorf (Senckenberginstitut)

DER BUND VOR ORT AKTIV

Kreisverband Odenwald

BUND Ortsverband Gelnhausen Dr. Stephan Consemüller Tel. 06051 / 96 703 90 (AB) bund.gelnhausen@bund.net www.vorort.bund.net > Gelnhausen > Aktionen > Auf den Spuren der Wildkatze im hessischen Spessart

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ge Waldarbeiter bestätigt. Von diesen Hüllen dürften allein hessenweit einige Millionen in Verwendung sein.

Kreisverband Wetterau

Gefährliche Baumschutzhüllen – BUND warnt vor Fallen für Jungvögel

Der BUND KV Wetterau hat sich daraufhin mit der zuständigen Vogelschutzwarte und der Unteren Naturschutzbehörde in Verbindung gesetzt. Die Vogelschutzwarte hat mit der Landesbetriebsleitung für Forstschutz bei HessenForst Kontakt aufgenommen und dort erfahren, dass seitens Hessen-Forst keine Möglichkeit zur „Entschärfung“ der Hüllen gesehen wird: Die Hersteller der Hüllen sähen keine Veranlassung, die Hüllen umzugestalten. Der BUND Wetterau hatte vorgeschlagen, eines der Luftlöcher im unteren Bereich zu vergrößern, so dass Vögel aus der Hülle entkommen können.

Wer im Frühsommer durch den Wald läuft, findet auf Frei-/Windbruchflächen häufig Wiederaufforstungen vor. Die jungen Bäume werden in der Regel durch Schutzhüllen gegen den Wildverbiss geschützt. Diese Schutzhüllen sind 100 cm hoch und haben verschiedene Durchmesser. Um ein günstiges Kleinklima zu schaffen sind im unteren Bereich ca. 20 kleine Luftlöcher ausgestanzt. Diese Hüllen bieten auf Freiflächen oft die einzigen erhöhten Sitzmöglichkeiten für Vögel. Im Frühsommer ist zu beobachten, wie besonders die noch unsicheren Jungvögel diese Hüllen als Sitzplatz aufsuchen.

Die einzige Möglichkeit, die Hersteller zu einer Produktänderung zu veranlassen, wären Aussagen zu flächendeckenden Erfahrungen, z. B. durch die Umweltverbände.

Mitglieder des BUND Wetterau haben im vergangenen Jahr in solchen Hüllen mehrere Kadaver von Vögeln gefunden, die offenbar in die glatten Röhren hineingefallen sind und keine Möglichkeit hatten, wieder daraus zu entkommen. Dass dies keine Einzelfälle waren, haben den Naturschützern auf Nachfrage eini-

Der BUND Wetterau sucht nun nach Hinweisen auf ähnliche Beobachtungen. Möglicherweise könnten mit den vorgeschlagenen Änderungen viele tausend Vögel gerettet werden. Der BUND wird sich mit dem Thema auch an die anderen Umweltverbände wenden. BUND KV Wetterau Jürgen Hutfiels juergen.hutfiels@t-online.de www.bund.net/wetteraukreis

Kreisverband Odenwald

Foto: Melanie Spiesberger

Schonende Mähverfahren retten Jungtiere

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Jürgen Hutfies vom BUND KV Wetterau

Der BUND Odenwald pflegt regelmäßig eine Streuobtswiese in Höchst. Da der Maschineneinsatz unter Obstbäumen wegen der herabhängenden Äste nahezu ausgeschlossen ist, werden Teilflächen mit der Sense gemäht. Bei einem solchen Arbeitseinsatz wurde am 31. Mai 2012 ein junges Reh gefunden, das sich in typischer Art auf den Boden drückte und dem Sensenblatt knapp, aber unverletzt entging.

Foto: Harald Hoppe

DER BUND VOR ORT AKTIV

Artenschutz

Rehkitze ducken sich ins Gras anstatt zu flüchten – dieses wurde beim Mähen der BUND-Streuobstwiese rechtzeitig entdeckt

Junge Rehe bis zu einem Alter von etwa zwei Monaten fliehen bei Gefahren nicht, sondern reagieren erst, wenn sie berührt werden. Viele Rehkitze werden daher bei der Heuernte verletzt oder getötet. Zur Vermeidung solcher Unfälle können Schleppstangen an Mähwerken angebracht werden, die durch das hohe Gras streifen und Rehe durch Berührung aufschrecken. Auch durch das Befahren oder Begehen der Wiesen unmittelbar vor dem Mäheinsatz lassen sich junge Rehe rechtzeitig vertreiben – aber derart arbeitsintensive Methoden sind in der heutigen Landwirtschaft vielfach nicht mehr üblich weil unwirtschaftlich. Auch dies ist ein Beispiel für die Notwendigkeit von Naturschutzleistungen, die Landwirten ihren Mehraufwand zugunsten der Umwelt honorieren. Die anerkannten ökologischen Anbauverbände – z. B. Demeter, Naturland, Bioland – versuchen, für ihre Mitglieder entsprechende Leistungsvergütungen zu erreichen. Jeder Kunde im Supermarkt und Bioladen kann so durch seine Kaufentscheidung einen Beitrag für den Schutz der Rehkitze und anderer Wildtiere leisten. BUND Kreisverband Odenwald Harald Hoppe Tel. 06163 / 91 21 74 harald.hoppe@bund.net www.darmstadt.bund.net/odenwald


Klimaschutz/Energie

Zu einer gut besuchten Informationsveranstaltung rund um Energiegenossenschaften und andere Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung an der Energiewende hatte der BUND Bad Homburg am 5. Juni 2012 eingeladen. Bernhard Brauner (Genossenschaftsverband) stellte die Entwicklung der Energiegenossenschaften dar und informierte über den rechtlichen Rahmen für die Gründung und für den Betrieb. Er betonte, dass Genossenschaften sehr stabile Rechtsgebilde sind, die selten Pleite gehen. Außerdem sind sie nach dem Motto „Ein Genosse – eine Stimme“ basisdemokratisch organisiert. Diethardt Stamm stellte das Geschäftsmodell der Energiegenossenschaft Mittelhessen vor. Bisher haben diese Energiegenossen nur Photovoltaikanlagen, beabsichtigen aber auch Windkraftanlagen in der Region aufzustellen. Sie legen Wert darauf, möglichst viele regionale oder zumindest deutsche Produkte zur Energiegewinnung einzusetzen, um eine hohe Akzeptanz zu erreichen. Stamm kritisierte die oligopole Struktur bei der Stromerzeugung in Deutschland und sieht in den Energiegenossenschaften ein zukünftiges Gegengewicht dazu.

Herr Schröter von den Stadtwerken Bad Homburg stellte ein nicht genossenschaftliches Modell zur Finanzierung von Windkraftanlagen für die Stadt Bad Homburg vor, das noch nicht ganz ausgereift war. Hierbei sollen sich die betroffenen Bürger über eine Art Genussscheine an der Finanzierung beteiligen können. Um die Akzeptanz zu erhöhen sollen diese Genussscheine über dem Marktzins verzinst werden. BUND Ortsverband Bad Homburg Hilbert Baldt hilbert-baldt@t-online.de

Ortsverband Hainburg

Neue Photovoltaikanlage in Hainstadt Im Juli 2012 wurde unter Beteiligung des BUND eine 9,95 kWp Photovoltaikanlage auf dem Dach des Friedhofsgebäudes in Hainstadt errichtet. Damit können jährlich etwa 9.100 kWh für

den Eigenverbrauch des Gebäudes genutzt oder ins öffentliche Netz eingespeist werden.

DER BUND VOR ORT AKTIV

Energiegewinnung in Bürgerhand ?!

Sandra Schmidt stellte das Konzept für die Neue Energie Taunus e.G. vor. Zu dieser Genossenschaft soll nur ein eingeschränkter Mitgliederkreis zugelassen werden – entweder Kunden der Stadtwerke oder der Raiffeisenbank Oberursel. Die Raiffeisenbank steuert dabei das genossenschaftliche Know-how bei und die Stadtwerke das technische Wissen. Die Standorte für Energieparks sind hier nicht auf die Region beschränkt.

Die Firma Esatek hat die 51 Solarmodule auf das Dach montiert und die Betriebsteile installiert. Finanziert wird die Anlage durch Anteile von Mitgliedern der AMU (Arbeitsgemeinschaft „Mensch und Umwelt“ Hainburg), die wiederum Mitglied im BUND ist, und weiteren Unterstützern. Der Mindestanteil beträgt 500 € und wird mit einer jährlichen Tilgung von 5 % ab 2013 und einer attraktiven Verzinsung von 2 % pro Jahr zurück erstattet. Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) werden 20 Jahre lang 18,92 Cents pro kWh für diese CO²-freie Stromversorgung garantiert. Längerfristig ist die Anlage nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern senkt auch die Stromkosten der Gemeinde für das Friedhofsgebäude. Der Gemeindevorstand zahlt für den hier erzeugten Solarstarom schon heute einen Betrag unterhalb der aktuell marktüblichen Bezugskosten. BUND OV Seligenstadt-Hainburg-Mainhausen Thorwald Ritter Tel. 06182 / 6 96 00 susan.ritter@t-online.de Die AMU hat auf Ihrer Homepage www.amu-hainburg.de/solar.html einen Lageplan aller bekannten Solarstromanlagen in Hainburg erstellt

Foto: Susan Ritter

Ortsverband Bad Homburg

Freude über die neuen Photovoltaikanlage: von links Ralf Stenger (Esatek), Bernhard Bessel (Bürgermeister Hainburg) und die Aktiven von BUND/AMU Manfred Simon, Susan Ritter, Thorwald Ritter, Rudolf Wenzel

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Schulprojekt Streuobstwiese

Ortsverband Eppstein

Unterwegs in Wiese, Wald und Bach Im Rahmen des BUND Programmes „KunterBUND mit Kindern durchs Jahr“ bot der BUND Eppstein am 16.9.2012 eine Bach-, Wald- und Wiesenwanderung an. Mit Begeisterung stapften große und kleine Naturinteressierte über Wiesen, durch den Wald und auch durchs Wasser. Das Bächlein hatte ca. 15° C , so dass es ganz gut war, Gummistiefel anzuhaben. Außer einem kleinen Fischlein wurde nicht viel entdeckt. Vielleicht lag es an der Jahreszeit. Doch jeder erkannte einmal das eine oder andere Kraut und wußte, wofür es nützlich ist – oder womöglich giftig. Viel Wissen lieferten schon die sieben- und achtjährigen Kinder, was nicht erstaunt, wenn man weiß, dass sie mit ihren Eltern oft in der Natur sind. Aus Binsen bastelten die Kinder Boote und waren erstaunt, dass diese ganz wunderbar im Bach schwammen und man toll mit ihnen spielen konnte. Auch dem Ufer mit seiner dichten Bepflanzung und den Insekten wurde Beachtung geschenkt. Mit Hilfe von Landkarten führten dann die Kleinsten die Gruppe zurück. Bei schönem Spätsommerwetter waren schnell 2 Stunden um und alle zufrieden am Ziel. BUND OV Eppstein Karin Hartmann Tel. 06198 / 7714 sv_buero_hartmann@web.de

Der BUND Wiesbaden organisiert gemeinsam mit dem Streuobstkreis Wiesbaden seit 2012 ein Projekt für Grundschulkinder auf der kleinen Streuobstwiese des Dilthey-Gymnasiums. Nachdem die innerstädtische kleine Naturoase jahrelang kaum gepflegt und auch nicht genutzt wurde, sollten die 15 Obstbäume gefällt werden. Das konnte verhindert werden, weil sich eine engagierte Lehrerin zunächst an den Streuobstkreis Wiesbaden um Hilfe wandte. Mit Erfolg: Im März 2011 führte der Verein - gefördert vom Umweltamt eine Grundsanierung durch. Es folgten weitere Pflegeeinsätze sowie ein Projekttag, bei dem Schülerinnen und Schüler die Äpfel sammelten und über 100 Liter Most kelterten. Immer tatkräftig daran beteiligt: Dietrich Kröger, Mitglied im Streuobstkreis und im BUND.

BUND KV Wiesbaden Sandra Pietzner Tel. 0611 / 2 40 41 38, sandra.pietzner@gmx.de www.bund-wiesbaden.de

Für das Jahr 2012 entwickelte daraufhin der BUND Wiesbaden in Kooperation mit dem Streuobstkreis Ideen für eine dauerhafte naturpädagogischen Nutzung des Geländes. Grundschulkinder der nahe liegenden Blücherschule („Zulieferschule“ für das Dilthey-Gymnasium) sollten die Obstwiese mit verschiedenen Aktivitäten durch das ganze Jahr begleiten. Sandra Pietzner und Anna Pietsch vom BUND entwickelten ein pädagogisches Konzept und so konnte eine 2. Klasse fünf spannende Vormittage auf „ihrer“ Streuobstwiese erleben: Im Frühjahr ging es um das Kennenlernen des Areals und verschiedener Obstsorten und auch um den Obstbaumschnitt. Der Frühsommer war dem Thema Blüten und Bestäuber gewidmet, hier war sogar ein richtiger Imker dabei. Im Sommer wurden die Tiere der Streuobstwiese unter die Lupe genommen und die Wiesenpflege stand an. Und im Herbst konnten dann endlich die Äpfel geerntet, untersucht und zu Most verarbeitet werden. Den Abschluss im Winter bildete die Verwertung der Äpfel: In der Schulküche wurden Bratäpfel mit verschiedensten Füllungen hergestellt.

Fotos: Anna Pietsch

Wo geht’s denn jetzt lang? Kleine Scouts bei der Naturwanderung in Eppstein

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Das Projekt soll im Jahr 2013 fortgeführt werden, damit eine weitere Grundschulklasse die kleine Obstwiese in der Innenstadt entdecken und dabei vielleicht auch gleich die neue Schule kennenlernen kann.

Kreisverband Wiesbaden

Foto: Karin Hartmann

DER BUND VOR ORT AKTIV

Umweltbildung für Kinder

Auf der Streuobstwiese durch das Jahr: Kinder der Klasse 2b von der Blücherschule mit Sandra Pietzner (Foto Mitte) und Karsten Sporleder (Foto unten) vom BUND


DER BUND VOR ORT AKTIV

Ortsverband Rosbach

Der BUND Ortsverband in Rosbach hat 2011 die Natur-Scouts ins Leben gerufen. Natur-Scout können Kinder zwischen 6 und 10 Jahren werden. Nach dem Start der Natur-Scout-Treffen im Jahre 2011 fanden weitere drei Termine im Jahr 2012 statt. Jedes dreistündige Treffen hatte ein eigenes Motto. Am 1. September streiften 21 NaturScouts durch den Rosbacher Wald, spielten, entdeckten und lernten unter Anleitung, was sich in ihrer Umwelt so tut. Julika Exner, externe Umweltpädagogin, hatte mit drei Helfern (Dieter Kurth, Markus Schäfer und Uwe Steib) aus den BUND-eigenen Reihen ein gutes Team, um den Kindern über drei Stunden spannende und unterhaltsame Abwechslung zu bieten. Nach dem gegeseitigen Kennenlernen gab es interessante Suchspiele und Rätsel- und Bestimmungsaufgaben. Kleine Tierchen wurden im Lupenbecher einfangen, anhand kindgerechter Bestimmungsbücher und -tafeln identifiziertund dann natürlich wieder frei gelassen. Die Kinder erforschten ihre Umgebung, kletterten an Steilhängen krochen durch Tunnel. Am 6. Oktober trafen sich die NaturScouts auf einer Streuobstwiese am Ortsrand von Ober-Rosbach. Das Treffen stand natürlich im Zeichen des Apfels. Zunächst wurde der Geschmack unterschiedlicher Apfelsorten getestet. Dann ging es daran, Apfelsaft zu pressen. An mehreren Stationen konnten die 21 Kinder hierbei aktiv werden. Zuerst wurden die Äpfel gewaschen und in Stücke geschnitten. Der nächste Schritt war das Häckseln. Danach kam das Häckselgut in eine kindgerechte Presse. Der frisch gepresste Saft wurde gesiebt und konnte dann direkt abgefüllt werden. Nach drei Stunden hatten die fleißigen NaturScouts 25 Liter leckeren Apfelsaft produziert, der natürlich sofort von allen probiert wurde. Jedes Kind konnte etwas davon mit nach Hause nehmen.

Fotos: Uwe Steib

Natur-Scouts

Die Natur-Scouts mit dem BUND-Betreuerteam

Links: Vorbereitung zum Apfelsaft-Pressen. Rechts: Dem Eichhörnchen auf der Spur

Am 3. November schließlich stand das Eichhörnchen im Mitttelpunkt. Die Kinder erfuhren wie und wovon diese Tiere leben, wie man sie schützen kann und woran man ihre Anwesenheit erkennt. Dann ging es auf Spurensuche quer durch Büsche und Gestrüpp. Und tatsächlich konnten dann ein paar Kinder stolz berichten, ein Eichhörnchen gesehen zu haben. Abwechslungsreiche drei Stunden vergingen wie im Flug, ein kurzer Film wurde präsentiert und bei Frage- und Antworten-Spielen kam jeder mal zu Wort – auch das ehrenamtliche BUND-Betreuerteam. Entlassen wurden die Natur-Scouts mit einer Handvoll Nüsse – um zu prüfen, ob auch bei ihnen daheim die schützenswerten Eichhörnchen leben.

Der BUND Ortsverband Rosbach ist begeistert über den Zuspruch, den die Natur-Scouts-Treffen haben, und dankt allen Kindern und ihren Eltern für ihr Interesse und das entgegengebrachte Vertrauen. Das erfolgreiche Angebot soll im Jahr 2013 fortgesetzt werden. BUND OV Rosbach Uwe Steib natur-scout@bund-rosbach.de www.bund-rosbach.de

Kreisverband Rheingau-Taunus

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Kritisch engagiert im Projekt Landesgartenschau 2014 Für 2014 ist in Gießen die Landesgartenschau mit dem Motto „Auf zu neuen Ufern!“ geplant. Der BUND wirkte von Anfang an intensiv an der Weiterentwicklung der Teilpläne Lahnaue und Wieseckaue sowie den sogenannten grünen Korridoren, die beide Gebiete verbinden, mit: durch Bürgerbeteiligungen, Beiratsarbeit, Vor-Ort-Exkursionen, Stellungnahmen und Pressearbeit. Bisher konnten die weitgehende Erhaltung von naturnahen Uferzonen an der Lahn, die Verringerung von baulichen Eingriffen in naturnahe Teichufer und die Reduzierung von Flächenverbrauch durch Wege und Befestigung erreicht werden. Der BUND Gießen wirkt auf eine sachgerechte Umsetzung der Planung nach geltendem Naturschutzrecht hin, um dauerhaft negative Auswirkungen durch das Großevent im städtischen Naherholungsraum und angrenzenden FFH-Gebiet zu minimieren. Die kritische Begleitung wird dadurch erschwert, dass nur für einen Teil der Maßnahmen eine Verbandsbeteiligung erfolgt. Nach Protesten gegen diese Vorgehensweise und Kritik an verschiedenen Einzelvorhaben, etwa der Errichtung eines Cafés im Uferbereich eines

Teiches, der Rodung von Parkbäumen und der Entfernung von Feuchtbereichen wurde ein vom BUND angeregter „Runder Tisch Landesgartenschau 2014“ eingerichtet. Diese offene Gruppe konnte wesentlich zum Informationsaustausch und zur Berücksichtigung von vielen Anregungen beitragen, wie z.B. die Verlegung von Wegen aus den empfindlichen Uferbereichen, die Schonung und Wiederaufwertung von Auwald und die gemeinsame Suche nach geeigneten Ausgleichsmaßnahmen für die verbleibenden Eingriffe. Dennoch gibt es auch im BUND strikte Gegner des Projektes und etliche unserer Kritikpunkte wurden bisher nur vertagt. Der BUND Gießen möchte diese Großveranstaltung, für die immerhin mit insgesamt rund 700.000 Besuchern gerechnet wird, aber auch als Plattform für Naturschutzthemen nutzen. Mit anderen Gruppen wie der AGENDA 21– Gruppe Gießen oder der Biologiedidaktik der Justus-Liebig-Universität Gießen werden geplante Aktionen abgestimmt. Der BUND wird hier das Thema „Torffrei gärtnern“ aufgreifen. Ob das Großprojekt Landesgartenschau auch ein Schaufenster für Naturschutzthemen werden kann, wird die weitere Entwicklung und Umsetzung erst zeigen.

Kreisverband Offenbach

Pro Bannwald und gegen 30 Millionen Tonnen Kiesabbau Anlässlich des Erörterungstermins am 4. Juni 2012 in der Langener Stadthalle zum Antrag der Firma Sehring zur Rodung von über 80 Hektar Bannwald, Erweiterung der Nassauskiesung und Teilverfüllung einer Kiesabbaufläche in Langen bekräftigten die Naturschutzverbände BUND und NABU ihre ablehnende Stellungnahme. Mit Beschluss der Regionalversammlung vom 27.4.2012 – Änderung des Regionalen Flächennutzungsplanes zum Erhalt des Bannwaldes – war das Vorhaben bereits gestoppt worden, der Erörterungstermin ermöglichte aber noch einmal die Darstellung aller Gegenargumente.

Foto: Utta Schurig

Kreisverband Gießen

Beim Erörterungstermin (von links Utta Schurig, Klaus Göbel, Reiner Plasa, Thorwald Ritter)

BUND KV Gießen Andrea Malkmus amalkmus@bund-giessen.de info@bund-giessen.de

„Der Erhalt des Bannwaldes, der Klimaund Artenschutz und der vorbeugende Grundwasserschutz sowie Aspekte der Naherholung verbieten die Rodung und Ausbeutung der Fläche“, so BUNDKreisverbandsvorsitzender Thorwald Ritter. „Die grundlegenden Bedenken der Naturschutzverbände wurden durch die Fachbehörden unterstützt – dies sollte zur Ablehnung des Antrages der Firma Sehring führen, der auch nicht durch Nebenbestimmungen und weitere Gutachten verbessert werden kann.“ Für die Deckung der Anwaltskosten (juristische Unterstützung bei Erörterungstermin und Stellungnahme) werden Spenden erbeten. Foto: BUND Gießen

DER BUND VOR ORT AKTIV

Großprojekte

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Infospaziergang des BUND Gießen im Mai 2011 in der „Wieseckaue“

BUND KV Offenbach Thorwald Ritter Tel. 06182 / 6 96 00 Stellungnahme und Spendenkonto: www.langen-egelsbach.bund.net


Foto: Marlis Zimmermann

über die Kinderarbeit, die in Schokolade und Kaffee steckt, die Umweltvergiftung beim Textilfaseranbau bis hin zur Finanzierung von Bürgerkriegen durch die Einführung neuer Informationstechnologien spannte sich der Bogen, den der BUND vorstellte. Auf einer vierten Stellwand konnten die Besucher ihre eigenen Vorschläge für empörenswerte Themen anbringen. Harald Hoppe vom BUND-Odenwald freute sich über die ungewöhnliche und fruchtbare Kooperation zwischen Kunstschaffenden und einem Umweltverband.

Preisträgerin Sabine Kraus mit Gerd Zimmermann (links) und Hermann Maxeiner vom BUND Limburg-Weilburg

Umweltpreis „Süße Orange“ für Limburger Landschaftsarchitektin Mit dem Umweltpreises 2011 des BUND Limburg-Weilburg wurde im Januar 2012 die Limburger Landschaftsarchitektin Sabine Kraus ausgezeichnet. Seit vielen Jahren arbeitet sie ehrenamtlich für den Verein „Leben nach Tschernobyl e.V.“ (Sitz in Frankfurt), der Menschen in dem von der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl besonders schwer getroffenen Weißrussland hilft. Dieser Verein hat 1994 das Kinderzentrum „Nadeshda“ („Hoffnung“) nahe der weißrussischen Hauptstadt Minsk eröffnet. Dieses gemeinnützige weißrussisch-deutsche Projekt kümmert sich besonders um junge Menschen aus den verstrahlten Gebieten. Jährlich werden über 4000 Kinder zur Rehabilitierung und Erholung aufgenommen. Das Kinderzentrum engagiert sich auch für Bildungsangebote, ökologische Landwirtschaft und saubere Energie. Sabine Kraus war mehrfach mit einem Team aus Limburg vor Ort, vor allem um Spiel-, Aufenthalts- und Erlebnisstationen aus Naturmaterialien für die Kinder zu bauen. In seiner Laudatio sagte der BUND-Kreisvorsitzende Gerd Zimmermann: „Die Arbeit von Sabine Kraus in Nadeshda und ihr ganz konkretes und sehr wirksames Engagement für die Opfer der Atomkatastrophe haben uns sehr beeindruckt. Sie plant, organisiert, packt aktiv mit an und leistet so einen eindrucksvollen Beitrag für eine Verbesserung der Situation von Kindern in Weißrussland.“

Auch zu Hause ist Sabine Kraus seit mehr als zwanzig Jahren im Umweltund Naturschutz aktiv. Besonders engagierte sie sich für das bundesweite Projekt „Zukunftswald 2000“ – gemeinsam mit dem BUND pflanzte sie auf dem Gelände einer Limburger Schule vierzig große Laubbäume.

BUND Kreisverband Odenwald Harald Hoppe Tel. 06163 / 91 21 74 harald.hoppe@bund.net www.darmstadt.bund.net/odenwald Informationen und Bilder: www.artisrug.de

BUND KV Limburg-Weilburg Gerd Zimmermann Mozartstraße 24, 65594 Runkel Tel. 06482 / 17 73 gerdzimmermann.ennerich@gmx.de www.freunde-nadeshda.de

Kreisverband Odenwald

Kunstaktion „Empört Euch!“ Im Rahmen des „Kultursommers Südhessen“ beteiligte sich der BUND-Odenwald an der Aktion „Empört Euch“ des Hetzbacher Künstlers Oskar W. Rug. Dieser hatte die französiche Malerin Muguette Bastide und den Kollegen Jürgen Rau eingeladen, den weitläufigen Garten von Rugs Elternhaus an der Mümling zu einem einzigartigen Freilandlabor umzugestalten. Installationen zu den Themen Flucht, Tierschutz und Technik gaben den Besuchern unvorhergesehene Denkanstöße beim Spaziergang durch eine naturnahe Bachlandschaft. Zu den Perspektiven der Künstler trug der BUND-Odenwald seine „empörenswerten“ Themen bei. Auf drei Stellwänden wurde das „verborgene Blut“ thematisiert, das in vielen unserer alltäglichen Gebrauchsgüter enthalten ist:

Fotos: Bridget Rug

Kreisverband Limburg-Weilburg

DER BUND VOR ORT AKTIV

Öffentlichkeitsarbeit

Empörendes - thematisiert auf den Tafeln des BUND Odenwald

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dOKUMENTA-Besucherinnen im Gespräch mit

Gegen die Papierflut – der Aufkleber des BUND

Barbara Lehman vom BUND Kassel

Wetterau

Kreisverband Kassel

Kreisverband Wetterau

Schmetterlinge auf der dOKUMENTA

Aufkleber „Keine Werbung“

Mit ihrer Freilichtinstallation eines künstlich angelegten Gartens für Schmetterlinge hat die Düsseldorfer Künstlerin und Biologin Kristina Buch auf der dOCUMENTA (13) in Kassel 100 Tage lang die Aufmerksamkeit vieler Besucher auf sich gezogen. Mit Brennnesseln und Disteln bepflanzt, sorgte dieses kleine blühende Inselparadies dafür, dass die dort ausgesetzten Schmetterlinge ideale Nahrungsbedingungen vorfanden. Dieser Garten en miniature sollte „als symbolische Geste der Wiederherstellung, der die Möglichkeit des Scheiterns schon innewohnt“ verstanden werden, der „dem Land ein absurd kleines Bruchstück des biologischen Reichtums zurückerstattet, den es einmal besaß“ (aus: dOCUMENTA (13) Das Begleitbuch).

Gegen die Abfallflut im Briefkasten hat der BUND Wetterau 1000 Aufkleber „Keine Werbung“, die sich an den aktuellen Vorschriften für Briefkastenwerbung orientieren, hergestellt und verteilt. Jurgen Hutfiels vom BUND Wetterau empfiehlt darüber hinaus, sich online in die „Robinsonliste“ einzutragen.

Der BUND Kreisverband Kassel nahm dieses Kunstwerk zum Anlass, auf die bedrohte Vielfalt in Natur und Landschaft aufmerksam zu machen und verteilte an interessierte Besucher zahlreiche Schmetterlingsbroschüren und Faltblätter zu den BUND-Faltertagen. BUND Kreisverband Kassel Geschäfsstelle im Umwelthaus Kassel Wilhelmsstr. 2 Tel. 0561 / 1 81 58 bund.kassel@bund.net

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Foto: Jürgen Hutfiels

Foto: Steafan Bitsch

DER BUND VOR ORT AKTIV

Öffentlichkeitsarbeit

Der BUND Wiesbaden hatte für das Fest die Band „Straigten Up“ engagiert, die mit Swing- und anderen Klassikern für schwungvolle Unterhaltung sorgte. Am BUND-Stand konnten Kinder ihre Ideen zum Thema Verkehr mit Knete umsetzen und beim Würfelrennen galt es, als RadlerIn oder FußgängerIn die typischen Wiesbadener Widrigkeiten für nicht motorisierte VerkehrsteilnehmerInnen zu überwinden. BUND Kreisverband Wiesbaden info@bund-wiesbaden.de www.bund-wiesbaden.de

BUND KV Wetterau Jürgen Hutfiels juergen.hutfiels@t-online.de www.bund.net/wetteraukreis www.robinsonliste.de

Kreisverband Wiesbaden

Würfelrennen und Knetmännchen beim Verkehrswendefest Am 23. September 2012 fand in Wiesbaden das erste Verkehrswendefest statt, organisiert von der Initiative jes (jetzt Energie sparen) in Kooperation mit verschiedenen Gruppen wie ADFC, Attac, BUND, VCD, SPD, Grünen, Linken/Piraten, Initiative Biebricher gegen Verkehr XXL und Ringkirchengemeinde. Rund um die sonst vom Autoverkehr regelrecht umzingelte Ringkirche waren die Straßen gesperrt, so dass es jede Menge Platz gab für Musikbühne, Stände und Aktionen. Und die Anwohner konnten sich über einen Sonntag ohne Verkehrslärm freuen.

Per Würfelspiel unterwegs in Wiesbaden (oben); Sandra Pietzner vom BUND beim Kneten mit Kindern (unten)


Öffentlichkeitsarbeit

DER BUND VOR ORT AKTIV

Kreisverband Frankfurt

Online-Magazin „Großstadtgrün“ Im Herbst 2012 erschien die erste Ausgabe des Online-Magazins „Großstadtgrün“ des BUND Frankfurt, das sich auf 48 Seiten ganz dem Thema Pilze widmet. Einmal jährlich soll es das Magazin künftig geben – immer mit einem anderen Themenschwerpunkt. Dabei geht es nicht nur um die BUND-Arbeit: Gastautoren aus den verschiedensten Bereichen sollen von ihrem Wissen und ihren Erfahrungen berichten. Das Projekt wurde maßgeblich von zwei Personen betreut. Das Publishing fand mittels der Open Source Software „Scribus“ statt und für die Umwandlung des PDFs in ein Magazinformat wurde das freie Angebot von issuu.com genutzt. Kosten entstanden lediglich durch den Betrieb des „Homeoffice“, die Verpflegung und einige Fahrten, um das Magazin gemeinsam zu gestalten. Für alle, die auch Lust bekommen haben, ein Online-Magazin herauszubringen, hier ein paar Tipps: Das Erstellen einer solchen Publikation erfordert gute Organisations- und Kommunikationsfähigkeiten. Kontakte zu Menschen, die sich mit der betreffenden Thematik auskennen und deshalb beraten oder Artikel beisteuern können, sind von Vorteil. Weiterhin sollte man ein Händchen für das Publishing und das Schreiben von Artikeln haben. Ein Magazin lebt zudem durch Bilder. Das kann unter Umständen recht teuer werden, wenn man keine eigenen parat hat und sie deshalb kaufen muss. Außerdem ist es sehr wichtig darauf zu achten, immer die Bildnutzungsrechte einzuholen. Das gilt auch für Scans aus Büchern. Der Zeitaufwand sollte nicht unterschätzt werden. „Ein Magazin wie dieses hier bekommt man zu zweit in vier Wochen Vollzeitarbeit entspannt hin“, meint Nina Stiehr vom BUND Frankfurt. www.bund-frankfurt.de Geschäftsstelle: Tel. 069 / 67 70 09 46 Geschäftszeiten: Mo 10–17 Uhr geschaeftsstelle@bund-frankfurt.de

Titel und Inhaltsübersicht der ersten Großstadtgrün-Ausgabe

Screenshots: so sieht das Magazin am Monitor aus

Online-Magazin Großstadtgrün: Pilze! Viele Menschen sammeln essbare Pilze oder geben sich ganz der Pilzfotografie hin. Andere ziehen mit Bestimmungsbüchern durch die Natur und begeistern sich für seltene Arten. Der grundlegende Nutzen von Pilzen für uns Menschen wird jedoch häufig übersehen: Pilze bewahren als Zersetzer alle Lebewesen auf dieser Erde vor einem „Ertrinken“ in organischem Material. Das Magazin beleuchtet das Thema Pilze in seiner ganzen Vielfalt: Es geht um Pilze im Frankfurter Stadtwald, die Ausbildung zum Pilz-Coach, den Nutzen giftiger Inhaltsstoffe, um die Probleme bei der Pilzbestimmung per Bestimmungsliteratur und um die Bedeutung der Pilze in Kunst und Kultur. Dazu gibt es Buchempfehlungen, einen Fotowettbewerb, eine Kinderseite und vieles mehr. Die nächste Ausgabe mit dem Thema „Stadtnatur“ erscheint im Sommer 2013.

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Ortsverband Wehrheim

Pflanzenbörse seit 22 Jahren 2012 fand die Pflanzenbörse des BUND Wehrheim bereits zum 44. Mal statt. Zweimal im Jahr – Ende April und Ende September – bietet der BUND dieses Forum für Gartenbesitzer, die Stauden, Stecklinge oder Sämlinge aus ihren Gärten verschenken möchten oder die gerade einen Garten neu anlegen oder nach speziellen Blumen und Kräutern oder hübschen Zimmerpflanzen suchen. Die Idee keimte vor 22 Jahren, als sich drei Gartenbesitzerinnen im BUND darüber ärgerten, dass sie überzählige Pflanzen mangels Interessenten auf den Kompost werfen mussten. So wurde 1990 die Pflanzenbörse installiert, zum Tausch von Stauden, Sämereien, Gehölzen und Zimmerpflanzen. Das Besondere daran: Alles ist kostenlos! Die BUNDAktiven freuen sich aber über eine Spende, die auch gerne gegeben wird, wenn die Kundschaft einen Waschkorb voll heimischer Stauden und Küchenkräuter nach Hause trägt.

Der logistische Aufwand für die Börse ist relativ gering. Auf dem Parkplatz eines Futtermittelhändlers werden zwei stabile Tapeziertische aufgestellt (vor 22 Jahren auf dem Sperrmüll gefunden!) und mit alten Duschvorhängen bedeckt. Darauf können die fünf bis sechs BUND-Helferinnen alle gespendeten Pflanzen sortieren. Erfahrung mit den Pflanzenarten und ihren Standortansrüchen ist hilfreich, denn nicht immer kennen die Spender die Namen des mitgebrachten Grüns. Die Aufgabenverteilung funktioniert nach so vielen Jahren reibungslos: Eine Helferin bringt Messer und Spaten zum Teilen von Stauden mit, eine andere alte Plastiktüten, Zeitungspapier und Kreppband zum Einpacken und Beschriften. An Wasserkanister, Eimer und Handtuch wird genauso gedacht wie an Besen und Schaufel für das anschließende Reinigen des Platzes. Und wenn nach zwei Stunden so gut wie alle Pflanzen an den Mann oder die Frau gebracht werden konnten, sind alle hoch zufrieden. Manchmal wandert aber auch die eine oder andere Pflanze zurück in den eigenen Garten - bis zur nächsten Pflanzenbörse.

Ortsverband Gelnhausen

Messe Öko-Trends Bei idealem „Messewetter“ fanden wieder viele Besucher, am Samstag und Sonntag auch viele Familien den Weg nach Gelnhausen-Meerholz. Die Messe wurde durch die Schirmherrin Ministerin Lucia Puttrich am Freitag eröffnet und mit einem ökumenischen Schöpfungs-Gottesdienst gefeiert. Zahlreiche Gespräche fanden ihren Abschluss in konkreten Anfragen und Angebotsanforderungen. Wie auch bei den vorausgegangenen Messen betonten die Aussteller auch dieses Mal die gute Vororientierung und das bereits vorhandene Wissen der Besucher. Ein besonderes Interesse fanden in diesem Jahr die EBikes, die am Rande des Messegeländes getestet werden konnten, aber auch Hybridmotoren und E-Mobile. Die Nachfrage nach Biomasse-Heizungen, Heizungen mit Kraft-Wärmekopplung, Wärmepumpen, solarthermischen Anlagen und PV-Anlagen war ungebrochen hoch. Erfreulicherweise auch die Nachfrage nach Ökostromanbietern mit dem Grüner Strom Label und nach den neuen Förderrichtlinien der Wärmegewinnung aus erneuerbaren Energiequellen. Nahezu alle Anbieter waren mit dem Verlauf der diesjährigen ÖKO-TRENDS zufrieden und signalisierten ihre erneute Präsenz im Jahr 2013.

BUND OV Wehrheim Almut Gwiasda bund.wehrheim@bund.net

Foto: Michael Pyper

Guten Rat gibt es ebenfalls: zur Pflanzenauswahl, zur Kompostbereitung, zum Gärtnern ohne Gift und ohne Verwendung von Torf. Während der zweistündigen Börse tauschen sich die Hobbygärtner rege aus. Alle sind sich einig, dass für Natur und Artenvielfalt viel er-

reicht werden kann, wenn in den Gärten heimische - und pflegeleichte! - Pflanzen wachsen.

Foto: Dr. Stephan Consemüller

DER BUND VOR ORT AKTIV

Markt und Messe

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Ein eingespieltes Team - die Pflanzen-Damen vom BUND Wehrheim

BUND Ortsverband Gelnhausen Dr. Stephan Consemüller www.bund.net/gelnhausen bund.gelnhausen@bund.net www.oeko-trends.de


DER BUND VOR ORT AKTIV

Exkursionen

Kreisverband Gießen

Bienen in der Stadt

Foto: Heidi Wieduwilt

Am 8. Juli 2012 veranstaltete der BUND Gießen in Kooperation mit dem Neuen Gießener Kunstverein und der Frankfurter Künstlergruppe „Finger“ einen gut besuchten „Bienenspaziergang“ durch die Gießener Innenstadt. Die Frankfurter Künstler betreiben die Stadtimkerei als soziokulturelles Projekt – unter dem Motto Einwohneraktivierung werden Kinder und Erwachsene aller sozialen Gruppen eingebunden. Die Bienenvölker können in der Gießener Schottstrasse (Innengrünfläche östlich Schottstrasse) besucht werden. Die BUND-Aktive und Imkerin Sabine Wolters erläuterte beim Rundgang die ökologischen Zusammenhänge zwischen vielfältigem Blühpflanzen, artenreichen Parks und Gärten und Insekten. Hier hob sie insbesondere die ökologische Bedeutung der Bienen als wichtige Bestäuber hervor.

Fast wie in der mongolischen Steppe – im Campo-Pond bei Hanau trainieren Przewalski-Wildpferde das Leben in freier Wildbahn

Wildpferde fressen keine Natternköpfe

BUND KV Gießen Sabine Wolters info@bund-giessen.de www.bund-giessen.de

Am 10. Juni 2012 ging es mit Richard Schmidt vom BUND Frankfurt-West auf Fahrrad-Tour zum Wildpferdeprojekt „Campo Pond“. Die Tour führte zunächst am Main entlang bis das hinter Hanau gelegene ehemalige Militärgelände der amerikanischen Streitkräfte erreicht wurde. Dort stellte Dr. Marion Beil vom Umweltamt Hanau ein interessantes Artenschutzprojekt der Kommune vor.

Fotos: Jörg Wagner

Information und Honigverkauf: www.kunstverein-giessen.de

Reges Interesse an Bienen und Blüten in der Stadt

Die Natur hat das aufgegebene Militärgebiet wieder fest im Griff: die tiefen Spuren der Panzerketten verwandeln sich in temporäre Kleingewässer in denen der Laich der Kreuzkröten prächtig gedeiht. Der Bienenwolf treibt sein grausiges Unwesen und auch der seltene Wiedehopf ist anzutreffen. Was aber das 100 Hektar große Gelände besonders wertvoll macht, ist der trockene Magerrasen, auf dem Przewalski-Wildpferde zur Zucht und zur späteren Auswilderung gehalten werden. Der sandige Boden dort entspricht in etwa dem in der Mongolei oder in Kasachstan, wohin die Pferde z. T. zurückgebracht werden sollen. Mit dem trockenen Bewuchs kommen die Steppenpferde ausgezeichnet zurecht, nur

den dort sehr häufigen Blauen Natternkopf verschmähen sie. Nach einer Einkehr im „Druckhaus“, einer wunderschön am Main gelegenen Gaststätte, machte sich die Gruppe auf den Rückweg. Bei immer noch bestem Wetter ging für einige nur bis Hanau (SBahn), der harte Kern aber radelte wieder nach Frankfurt und beendete den Ausflug beim Äppelwoi in der Schwanheimer „Mainlust“. BUND OV Frankurt-West Richard Schmidt Tel. 069 / 30 25 35 www.bund-frankfurt.de > Ortsverbände > Frankfurt-West www.hanau.de > Leben in Hanau > Natur & Grün > Artenschutz > Urwildpferde in Hanau

Przewalski-Wildpferde sind die letzten „echten“, also genetisch reinen Wildpferde. In freier Wildbahn ist die Art ausgestorben, einzelne Tiere haben aber in Zoos überlebt. Aus ihnen werden weltweit Nachkommen gezüchtet, um die Art zu erhalten und zum Teil wieder in den ursprünglichen Steppen-Lebensräumen in der Mongolei, in China und in Kasachstan auszuwildern.

Foto: Ute Wolf

Ortsverband Frankfurt-West

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Feste, Jubiläen und Kultur

DER BUND VOR ORT AKTIV

Ortsverband Bensheim

BUND-Apfelfest

Fotos: Hilbert Baldt

Beim diesjährigen Apfelfest des BUNDOrtsverbandes Bensheim wurden wieder zentnerweise Äpfel geerntet, gesammelt und zu frischem Apfelmost gekeltert. Der BUND Bensheim hat seit 1992 eine Streuobstwiese im Norden von Auerbach mit ca. 4400 qm Fläche in Pflege. Dort stehen ca. 50 Hochstämme: Die meisten sind Apfelbäume, darunter alte Sorten wie Boskop, Dülmener Rosenapfel, Schlesischer Lehmapfel, Kaiser-Wilhelm und Auerbacher Zwetschge.

Äpfel waschen, häckseln, pressen und dann den süßen Most genießen: viel Betrieb am Stand beim Bad Homburger Apfelmarkt (unten Hibert Baldt vom BUND Bad Homburg)

Ortsverband Bad Homburg

7. Bad Homburger Apfeltag

Streuobstwiesen sind ein Mosaik aus verschiedenen Kleinlebensräumen. Deshalb können auf ihnen rund 5000 Tierund Pflanzenarten leben. Typische Bewirtschaftungsformen wie extensive Mahd und Beweidung fördern einen immensen Pflanzenreichtum im Unterwuchs. Viele bunt blühende Kräuter wie Margerite, Witwenblume, Wiesensalbei, Veilchen und Schlüsselblume gehören dazu. An den Bäumen gedeihen spezielle Pilze, Moose und Flechten. Mit Obstbaumblüten und Früchten liefert der Lebensraum ein ganzjähriges Nahrungsangebot. Von besonderem Wert sind die Streuobstbestände als Bienenweide für die Imkerei. Den größten Anteil an Tier-

arten nehmen Insekten wie Käfer, Wespen, Hummeln, Bienen und Schmetterlinge ein. Für viele Vogelarten und Säugetiere sind alte Streuobstbestände durch ihren Höhlen und ihren Totholzreichtum die ideale Lebensstätte. Streuobstwiesen werden ohne Einsatz synthetischer Mittel bewirtschaftet und durch den ausreichend langen Reifeprozess der Früchte ist deren Vitamingehalt besonders hoch. Streuobstwiesen sind mit ihrer traditionellen Bewirtschaftungsweise ein Teil unserer Landeskultur. Bis zum 20. Jh. entstanden über 3000 Obstsorten, darunter viele nur örtlich verbreitete. Die Vielfalt der alten Sorten gilt gegenüber Krankheiten und Schaderregern als besonders robust und ist somit ein wertvolles genetisches Reservoir. Seinen Namen verdankt das Streuobst seiner früher oftmals unregelmäßigen Anordnung, die aussieht, als seien die Bäume zufällig über die Fläche gestreut worden. Auch in Gärten rund um das Haus können Obstbäume verschiedener Größe gepflanzt werden. So kann gesundes Obst geerntet und auch ein kleiner Beitrag zur Artenvielfalt geleistet werden. BUND OV Bensheim bund-bensheim@gmx.de www.bund-bensheim.de

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Foto: Andreas Rossa

Der traditionelle Apfeltag in Bad Homburg, den die Kommune gemeinsam mit örtlichen Vereinen durchführt, dient der Förderung des Anbaus von hochstämmigen Obstbäumen auf Streuobstwiesen. Auch die BUND-Ortsgruppe war 2012 wieder dabei, als am 23. September morgens um 9 Uhr die Stände aufgebaut wurden. Pünktlich um 11 Uhr standen Tische und Bänke und die Kelter des BUND bereit. Hier wurden die Besucher mit frisch gepresstem „Süßen“ versorgt - immer wieder unter engagierter Mithilfe von Kindern, die sich mit aller Körperkraft an der Mostproduktion beteiligten. Sehr praktisch, dass die Schafe vom Nachbarstand die ausgepressten Apfelreste gleich verspeisen konnten. BUND Ortsverband Bad Homburg Hilbert Baldt hilbert-baldt@t-online.de Im Einsatz für artenreiche Streuobstwiesen: Jung und Alt von BUND Bensheim


Werbung für den BUND mit „Literatur, Rock und Blues“

Foto: Maximilian Geiß

Für große Begeisterung beim Publikum und positive Schlagzeilen in der heimischen Presse sorgte auch in diesem Jahr wieder der BUND-Ortsverband Runkel/ Ennerich mit seiner schon traditionellen Kulturveranstaltung im Ennericher Bürgerhaus. Mit ihrem beliebten Programm „Literatur, Rock und Blues“, einer gelungenen Mischung aus Texten und Musik, sorgten der in Gladenbach lebende Schriftsteller Eike Schniebs und die beiden Biedenkopfer Musiker Alexander Ott (Gitarre, Bass) und Dr. Carsten Wenzel (Gesang, Gitarre, Mundharmonika) für einen überaus unterhaltsamen Abend. Bei ihrer Begrüßung wies die Vorsitzende Marlis Zimmermann auf die zahlreichen Aktivitäten des BUND hin.

Der BUND Mörfelden-Walldorf mit seinen Geburtstagsgästen an der Hüttenkirche

30 Jahre BUND Mörfelden-Walldorf Seinen 30. Geburtstag feierte der BUND Ortsverband Mörfelden-Walldorf im Jahr 2012. Am 30. September wurden rund 100 Gäste an der Hüttenkirche aus dem Startbahn-West-Widerstand begrüßt, drunter viele Gründungsmitglieder. Der BUND Mörfelden-Walldorf hat heute ca. 300 Mitglieder und gehört damit zu den größten Ortsverbänden in Hessen. Die Stadt Mörfelden-Walldorf mit ca. 34.000 Einwohnern liegt 18 km südlich von Frankfurt. Diese Region ist durch eine Vielzahl von Autobahnen, Bahnlinien und den Frankfurter Flughafen starken Umweltbelastungen ausgesetzt. Arbeitsschwerpunkte des Ortsverbandes liegen daher in der Erfassung der Umweltdaten: Von1992 bis 1995 führte die Gruppe Messungen zur Ozonbelastung im Stadtgebiet durch. Die Bevölkerung wurde durch Tage der offenen Tür und eine Aussenanzeige über die aktuellen Lärmpegel und Ozonwerte informiert. Durch den starken Schadstoffeintrag (Stickoxide) der Autobahnen und des Flughafens liegen die Ozonwerte über dem Durchschnitt der umliegenden Gemeinden.

1994 bis 2010 folgten kontinuierliche Flug- und Bodenlärmmessungen. Diese dienten zur Dokumentation der Entwicklung des Verkehrslärms in der Region. In den letzten Jahren hat sich der Lärmpegel mehr als verdoppelt. So gab es bereits vor der Erweiterung des Frankfurter Flughafens mehrere Stadtteile, die nach den geltenden Richtlinien nicht mehr bebaut werden dürften. Durch die direkte Nachbarschaft war und ist der Frankfurter Flughafen ein Dauerthema für den BUND MörfeldenWalldorf: vom Widerstand gegen die Startbahn West bis zu den Aktivitäten gegen die neue Landebahn. Aber auch viele andere Themen wurden in den vergangenen 30 Jahren von den Aktiven angestoßen, bearbeitet und umgesetzt: Baumpflanzaktionen, Aktivitäten in der Obstbaum- und Landschaftspflege, die Beweidung von 72 ha Streuobstwiesen durch eine Schafherde, die Erstellung einer Stadtbiotopkartierung und die Renaturierung der Burkhardgrube und des Gundbaches.

BUND OV Runkel/Ennerich Marlis Zimmermann Tel. 06482 /17 73 marlis.zimmermann@gmx.de

Foto: Lisa Zimmermann

Ortsverband Mörfelden-Walldorf

DER BUND VOR ORT AKTIV

Ortsverband Runkel/Ennerich

Gute Laune bei der BUND-Kulturveranstaltung im Ennericher Bürgerhaus: von links Dr. Carsten Wenzel, Marlis Zimmermann (BUND), Eike Schniebs, Alexander Ott, Bärbel Uhl (BUND), Gerd Zimmermann (BUND)

Hierzu hatte die Ortsgruppe eine kleine Ausstellung extra für das Fest zusammengestellt. Mit vielen Fotos und Texten wurden die vielfältigen Aktivitäten wieder in Erinnerung gerufen – zum gemeinsamen Erinnern und Feiern. BUND Ortsverband Mörfelden-Walldorf Tel. 06105 / 28 29 83 bund.moerfelden-walldorf@bund.net www.bund-mw.de

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DER BUND VOR ORT AKTIV

Ehrungen

Ortsverband Obermörlen

Auszeichnung der UN-Dekade Biologische Vielfalt Das „Obstbaumsortenkartierungs- und Lokalsortenerhaltungsprojekt Langenhain-Ziegenberg“ des BUND-Ortsverbandes Ober-Mörlen wurde am 27. November 2012 als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Der Preis wird an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen - in diesem Fall wurde der Einsatz des BUND Ober-Mörlen für den Erhalt der Biodiverstät im Streuobstbau gewürdigt. Jörg Wetzstein, Bürgermeister von Ober-Mörlen, nahm in Gegenwart von befreundeten Naturschutzverbänden und Projektsponsoren stellvertretend für die Geschäftsstelle der UN-Dekade biologische Vielfalt die Ehrung vor. Er würdigte in seiner Rede das Engagement der Beteiligten für den Erhalt der genetischen Ressourcen heimischer Streuobstwiesen. Neben einer Urkunde und einem Auszeichnungsschild erhielten die BUND-Aktiven einen „VielfaltBaum“, der symbolisch für die bunte Vielfalt und einzigartige Schönheit der Natur steht, zu deren Erhaltung das unten beschriebene Projekt einen wertvollen Beitrag geleistet hat:

UN-Dekade Biologische Vielfalt

Projekte einreichen Seit Juni 2012 werden wöchentlich beispielhafte Projekte zur UN-Dekade Biologische Vielfalt vorgestellt. Neue Bewerber sind eingeladen, ihre Projekte bis zum Ende der Dekade im Jahr 2020 einzureichen. Das kann jeder tun, der sich für die Erhaltung der biologischen Vielfalt durch Forschungs-, Bildungs- oder Naturschutzmaßnahmen einsetzt.

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Geschäftsstelle UN-Dekade Biologische Vielfalt www.un-dekade-biologische-vielfalt.de > UN-Dekade-Projekt > Bewerbungsverfahren

Übergabe der Auszeichnung an den BUND Ober-Mörlen. Von links Martina Eckert (BUND), Klaus Spieler (BUND), Bürgermeister Jörg Wetzstein und Hans-Jörg Langen (BUND)

Links: Pomologe Jan Bade bei der Sortenkartierung. Rechts: Sortenausstellung des BUND Ober-Mörlen

„Nur was man kennt, kann man auch schützen“ - unter diesem Motto hat der BUND-Ortsverband Ober-Mörlen sich vorgenommen, die Sorten sämtlicher Obstbäume in der Gemarkung von Langenhain-Ziegenberg (ca. 2.200 Stück) zu erfassen. Das geschah 2011 mit Hilfe der Pomologen Jan Bade und Steffen Kahl (www.pomologen-verein.de). Die Finanzierung der Kartierung erfolgte durch den Kreisausschuss des Wetteraukreises (Untere Naturschutzbehörde), den BUND-Kreisverband Wetterau und den BUND-Ortsverband Ober-Mörlen. Die genauen Standorte wurden per GPS festgehalten und der Zustand der Bäume (ungefähres Alter, Vitalität und Besonderheiten, wie etwa Baumhöhlen)

wurde dokumentiert. Dabei lag das besondere Augenmerk auf den Regionalund den seltenen, z. T. namenlosen Lokalsorten. Diese zu erkennen, zu erhalten und zu vermehren, ist die eigentliche Zielsetzung des Projekts. Überlässt man den überalterten Baumbestand sich selbst, droht mit jedem gestorbenen Baum ein Stück genetische Vielfalt für immer zu verschwinden. Um das zu verhindern, sollen die Reiser der identifizierten Bäume auf Hochstämme gepfropft (veredelt), auf eine separate Fläche gepflanzt und langfristig gepflegt werden. Durch Abgabe von Edelreisern an weitere Interessierte können die seltenen Sorten darüber hinaus verbreitet und erhalten werden.


Kreisverband Limburg-Weilburg

Landesehrenbrief für Dr. Jörg Rau

Das Propjekt wird ausführlich auf der Webseite der UN-Dekade für Biologische Vielfalt vorgestellt: www.un-dekade-biologische-vielfalt.de > UN-Dekade-Projekt > ausgezeichnete Projekte > 27.11.2012 Obstbaumsortenkartierungsund Lokalsortenerhaltungsprojekt LangenhainZiegenberg Obstsortenprojekt Ober-Mörlen: www.bund.net/service/ naturschutz_datenbank

Neue Heimat für alte Sorten: Klaus Spieler bei der Arbeit an den Pflanzgruben

DER BUND VOR ORT AKTIV

Dr. Jörg Rau

Fotos: Klaus Spieler

Die Anschaffung der hochstämmigen Obstbäume samt Stützpfosten, Kokosstrick und Drahthosen wurde durch Übernahme von 50 Prozent der Kosten durch die Gemeinde Ober-Mörlen gefördert. Einen weiteren Zuschuss steuerte der BUND-Kreisverband Wetterau bei.

Im November wurden dann die ersten 20 Bäume gepflanzt – selbstverständlich versehen mit Drahtschutz gegen Wühlmausfraß und Wildverbiss. Weitere Bäume werden folgen. In den kommenden Jahren müssen die Bäume durch jährlichen Schnitt so erzogen werden, dass sich ein für die zukünftige Obstlast tragfähiges Astgerüst bildet. Mulchen mit Gründünger fördert das Bodenleben und damit die gesunde Entwicklung der Bäume. Zudem ist auf Rindenschäden, Pilz-, Bakterien,- Viren- oder Schädlingsbefall zu achten und bei Bedarf einzugreifen.

Foto: BUND Limburg-Weilburg

Im Sommer 2012 wurde dann eine geeignete Fläche zur Nachpflanzung gefunden und vom Naturschutzfonds Wetterau e.V. gepachtet. Die Reiser der bei der Kartierung identifizierten Lokalsorten und Raritäten waren bereits vorher zur Veredelung an die Baumschule Rinn in Gießen abgegeben worden, so dass nun bereits pflanzfertige Jungbäume zur Verfügung standen. So konnte es im Spätsommer losgehen mit der Aushebung der Pflanzgruben, finanziert vom Naturschutzfonds Wetterau. Anschließend wurden die Gruben nachbearbeitet und mit dem Aushub wieder verfüllt, damit sich die Erde bis zur Pflanzung setzen konnte.

Seit mehr als drei Jahrzehnten setzt sich Dr. Jörg Rau mit großem persönlichem Engagement für den Umwelt- und Naturschutz sowie das Gemeinwohl ein. Am 12. November wurde er auf Vorschlag des BUND-Kreisvorstandes mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet. Im Rahmen einer Feierstunde im Hadamarer Rathaus würdigte Bürgermeister Michael Ruoff das Wirken des 72jährigen Studienrats i. R. aus Hadamar-Niederzeuzheim: „Wir sind froh, Sie als Vertreter der Naturschutzverbände, als Mahner und Begleiter an unserer Seite zu haben.“ Kreisvorsitzender Gerd Zimmermann lobte Raus außerordentlichen Fleiß und sein beharrliches Eintreten für die Belange von Natur und Umwelt. Er habe sich nie in den Vordergrund gedrängt, aber immer zuverlässig, verantwortungsvoll und mit großem Fachwissen Stellung bezogen. Dr. Jörg Rau war 1980 Gründungsmitglied des BUND-Kreisverbandes Limburg-Weilburg, ist seitdem Kassenwart und seit 1993 außerdem stellvertretender Kreisvorsitzender. Seit 1981 ist er aktives ehrenamtliches Mitglied im Naturschutzbeirat des Kreises LimburgWeilburg, war dort stellvertretender Vorsitzender von 1997 bis 2001 und ist seit 2001 Vorsitzender. Zudem ist er seit 1991 in seinem Heimatort Niederzeuzheim Schiedsmann. BUND KV Limburg-Weilburg Gerd Zimmermann Tel. 06482 / 17 73 gerdzimmermann.ennerich@gmx.de

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Kreisverband Bergstraße

Eintausend Euro fürs Grüne Band Als 1989 die Mauer fiel, gründeten Naturschützer aus Ost und West das Projekt „Grünes Band“, um die Biotope entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs zu erhalten. Der BUND engagiert sich in sechs Pilotregionen für das Grüne Band. Er kauft beispielsweise Flächen aus Privatbesitz auf, um zu verhindern, dass landwirtschaftliche Nutzung oder Straßenbau die Biotope zerschneiden. Die Kreisgruppe Bergstraße hat hierfür im Jahr 2012 eintausend Euro gespendet und wollte nun das Grüne Band näher kennenlernen. So traf sich am 15. September eine 25-köpfige Gruppe am Point Alpha, dem ehemaligen US Beobachtungsstützpunkt, mit Dr. Reiner Cornelius, dem Autor der Buchreihe über das Grüne Band. Der Fachmann gab eine Einführung in die geologischen Besonderheiten der Kuppenrhön und erläuterte an der Gedenkstätte den Aufbau der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Die Teilnehmer erfuhren auch, wie sich die Einrichtung des 5-Kilometer-Sperrstreifens und des 500-MeterSchutzstreifens auf das tägliche Leben der grenznahen DDR-Bewohner auswirkte. Im thüringischen Wenigentaft startete die mehrstündige Wanderung. Sie führte zunächst an die Ulster, wo Reiner Cornelius Renaturierungsmaßnahmen des BUND vorstellte. Am Gleisbett der vor 60 Jahren stillgelegten Ulsterbahn staunte die Gruppe über dicht bemooste Schienenstränge inmitten einer Wildnis aus Eschen, Ahorn, Eichen, Wildkirschen, Schlehen und anderen Gehölzen – die Natur hatte eindrucksvoll von dem Bahndamm Besitz ergriffen.

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Anschließend bestiegen die Wanderer den Buchenberg. Von oben konnten sie den gezackten Verlauf des Grüngürtels, der die Grenze markiert, gut erkennen. Das Grüne Band verläuft längs über den Berg – auf dem Grenzstreifen und auf thüringischer Seite befinden sich langgestreckte Weiden. Reiner Cornelius be-

Guido Carl (2. von links) vom BUND Bergstraße übergibt dem Exkursionsleiter Reiner Cornelius symbolisch die Spende fürs Grüne Band. Willy Welti (links) hatte die Exkursion initiiert.

Fotos: Claudia Dirr

DER BUND HESSENWEIT AKTIV

Grünes Band

Links: Kalkmagerrasen mit gewöhnlichem Fransenenzian Rechts: Diesen Schienenstrang hat sich die Natur zurückgeholt

richtete von einem thüringischen Schäfer, der mit seinen tausend Schafen von Frühjahr bis Herbst über das offene Land am Grünen Band zieht. Die extensive Beweidung verhindert, dass das Grünland zuwächst, wodurch die Pflanzenvielfalt erhalten bleibt. Zusätzlich muß der Schäfer aufkommende Gehölztriebe abschlagen. Auf dem hochgelegenen Kalkmagerrasen konnten die Exkursionsteilnehmer Silberdisteln und den blaublühenden gewöhnlichen Fransenenzian sowie den fliederfarbenen deutschen Fransenenzian fotografieren. Über den Grenzlehrpfad gelangte die Gruppe zur Buchenmühle direkt auf der Grenze.

Hier hatten die Grenztruppen mitten durch das Anwesen Stacheldraht gespannt und später die Nebengebäude auf der DDR-Seite niedergerissen. Nach der abwechslungsreichen Wanderung übergab der Kreisvorsitzende des BUND Bergstraße Guido Carl den symbolischen Spendenscheck an Reiner Cornelius. BUND Kreisverband Bergstraße bund.bergstrasse@bund.net www.bund-bergstrasse.de www.bund-hessen.de > Themen und Projekte > Grünes Band


Landesverband Hessen

Umweltbildung mit dem BUND-Rhönschaf Im Frühjahr 2012 ließ der BUND Hessen erste Schwerpunkte für das RhönschafProjekt sowie eine Rhönschaf-Patenschaft entwickeln. Unter Mitarbeit des BUND Hessen, des Kreisverbands Fulda und unserer Rhönschäferin Julia Djabalameli erarbeitete das Büro „artweise“ inhaltliche und konzeptionelle Vorschläge: Das Rhönschaf-Projekt wurde als Spendenprojekt mit den Inhalten Umweltbildung, Naturschutz und Regionalentwicklung entworfen. Mit dem Projekt will der BUND Hessen Wissen über das Rhönschaf und seine kulturelle Bedeutung vermitteln sowie über die extensive Landschaftspflege, die Pflanzen der Rhön, die Wertschöpfungskette und die Problematiken bei der Fleischvermarktung. Das Projekt soll unter dem Leitbild „Schutz durch Nutzung“ dazu beitragen, dass das Rhönschaf auch über die Grenzen der Rhön hinaus bekannter wird. Die Rhön soll offen gehalten werden mit einer an diese Landschaft angepasste Form der Pflege. Dazu gehört statt moderner Mähmaschinen traditionellerweise das Rhönschaf, das damit zum Kulturgut zählt.

Der Schwerpunkt Umweltbildung zielt auf das modellhafte Lernen am Rhönschaf ab. Denkbar sind hier Inhalte, die sich an der Wertschöpfungskette des Rhönschafes orientieren, wie beispielsweise die Nutzung der Wolle und Durchführung von Filzkursen, kombiniert mit einer Wanderung zur Rhönschafherde. So kann das Rhönschaf und eigenes schöpferisches Verarbeiten der Wolle erlebt werden. Das Rhönschaf soll auf diesem Wege Kinder- und Jugendgruppen, Schülerinnen und Schülern sowie interessierten Erwachsenengruppen nahegebracht werden. Im Rahmen der Umweltbildung bietet sich eine gemeinsame Projektgestaltung und Umsetzung durch BUND Hessen und BUNDjugend Hessen an. Aktuell werden Stiftungsmittel für die weitere Projektausgestaltung und -finanzierung akquiriert und wir suchen Förderer.

für Landwirtschaft und Verbraucherschutz zuständige Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Martina Feldmayer. Sie zeigte sich begeistert über die Aktivitäten von Julia Dajabalameli, die ein Mut machendes und erfolgreiches Gegenmodell zum steten Druck des „Wachsens oder Weichens“ auf landwirtschaftliche Betriebe darstellen. Für Julia Djabalameli, Rhönschäferin und Inhaberin des Spiegelshofs, ist der Schutz der Artenvielfalt in der Kulturlandschaft Rhön ein wichtiger gesetzlicher Auftrag, zu dessen Erfüllung sie durch die Landschaftspflege mit Rhönschafen und Ziegen einen wichtigen Beitrag leistet.

Der BUND beim Höfefest auf dem Spiegelshof

Unter dem Motto „Die Rhön in Melperts - Aus der Natur zu unserem Wohlergehen“ fand Anfang September das Höfefest in Ehrenberg-Melperts statt. Der BUND Hessen und der Kreisverband Fulda nahmen am Höfefest mit einem gemeinsamen Infostand auf dem Spiegelshof teil. Unserer Einladung zur Rhönschaf-Wanderung folgte auch die

DER BUND HESSENWEIT AKTIV

Rhönschaf-Projekt

BUND Landesverband Hessen Michael Rothkegel Landesgeschäftsführer Tel. 069 / 67 73 76-0 michael.rothkegel@bund-hessen.de Simone Emanuel Landesvorstandssprecherin Tel. 06257/ 63 0111 simone.emanuel@bund-hessen.de

Foto: Michael Rothkegel

Rhönschaf-Pate werden!

Gute Laune beim Höfefest: Groß und Klein zu Besuch bei den Rhönschafen auf dem Spiegelshof

Menschen, die das Rhönschaf-Projekt des BUND Hessen unterstützen wollen, können Rhönschaf-Pate werden und so einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der Rhönlandschaft leisten. Für eine Spende von jährlich mindestens 80 € erhalten Paten eine Urkunde, einen Kühlschrankmagneten und regelmäßig Post mit Neuigkeiten vom Rhönschaf und zur Weiterentwicklung des Projekts. www.bund-hessen.de/rhoenschaf

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Netzwerk Naturschutz

Auf den Spuren der Wildkatze 2012 ging es bei unserer LIFE+ Kommunikationskampagne „ Netze des Lebens“ noch einmal hoch her. Neben zahlreichen Infoständen und Aktionstagen rund um die Wildkatze eröffneten wir nach zwei Jahren Vorbereitungszeit unseren neuen Erlebnispfad im Hochtaunus, veranstalteten einen Wildkatzen-Lauf und fuhren ins Wildkatzendorf nach Thüringen. Mit diesen Höhepunkten endet 2012 die Kampagne nach drei Jahren Laufzeit. Die Arbeit im „Rettungsnetz Wildkatze“ geht nahtlos weiter: Im neuen Teilprojekt „Wildkatzensprung“ arbeiten wir seit November 2011 daran, eine bundesweite Wildkatzen-Gendatenbank aufzubauen und den Wildkatzen-Wegeplan vor Ort umzusetzen. An dem vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Projekt beteiligen sich neben dem BUND Hessen auch der Bundesverband sowie neun weitere Landesverbände.

Bei den Projekten geht es nicht nur um die Wildkatze: Ziel ist es, Lebensräume wieder miteinander zu vernetzen. Denn die Probleme, mit denen die Wildkatze zu kämpfen hat, betreffen auch viele andere Arten. Der Flächenverlust und vor allem die Zerschneidung der Landschaft isolieren die Lebensräume. Eine Wiederausbreitung wird durch Straßen, Siedlungen und intensiv genutzte Ackerlandschaften erschwert. Die kleinen Lebensrauminseln reichen oft nicht aus, um überlebensfähige Vorkommen zu beherbergen. Die Biotopvernetzung ist heute eine der wichtigsten Aufgaben im Naturschutz. Die Wildkatze als anspruchsvolle Waldbewohnerin, die offene und deckungsarme Gebiete meidet, steht dabei als Leitart für einen Waldverbund. Wie solch ein Netz aus Büschen und Bäumen aussehen kann, zeigt der „Wildkatzen-Wegeplan“ des BUND. Von den grünen Korridoren profitieren auch viele andere Waldbewohner wie Luchs und Schwarzstorch.

Auf dem Erlebnispfad den Wildkatzen-Wald entdecken

Durch das Holztor, unter den wachsamen Augen der Wildkatze hinweg und schon ist man auf dem WILDKATZENWalderlebnis, dem neuen Erlebnispfad am Winterstein. Auf Trampelpfaden geht es weiter durch den wilden und vielfältigen Wald. Dabei gibt es an zehn Stationen jede Menge zu entdecken und erleben. Wer erkennt die Spuren von Wildkatze und Luchs? Und wer kann sich auf dem Barfußpfad so leise wie eine Wildkatze an ihre Beute anschleichen? Bei der Suche nach den versteckten Silhouetten in den Bäumen wird man zum echten Forscher. Weitere Informationen sowie den Flyer und ein Handbuch zum Herunterladen gibt es unter www.bund.hessen.de/wildkatze. Die ersten Besucher gingen bereits am 26. Mai auf Wildkatzen-Spurensuche. An diesem Tag wurde der Pfad nach zwei Jahren Planung und Vorbereitung gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern Hessen-Forst Forstamt Weilrod und Naturpark Hochtaunus eröffnet. Mit dem Schnitt durch das grüne Band am Starttor gab die Schirmherrin des „Rettungsnetz Wildkatze“ in Hessen, die hessische Umweltministerin Lucia Puttrich, den Erlebnispfad frei.

Fotos: Simone Emanuel

DER BUND HESSENWEIT AKTIV

Artenschutz

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Eröffnung des Wildkatzen-Erlebnispfades mit Umweltministerin Lucia Puttrich


DER BUND HESSENWEIT AKTIV

Fotos: Sarah Friedrichsdorf

„Runnig Wild“ am Altkönig im Taunus

„Running Wild“: Der WildkatzenLauf im September

Über 360 Läufer, Walker und Schüler gingen am 23. September in Kronberg beim Altkönig-Lauf an den Start. Das Besondere in diesem Jahr: Der Lauf stand auch unter dem Motto „Running Wild – Der Lebenslauf für die Wildkatze“. Besucher und Teilnehmer konnten sich am BUND-Stand über die heimliche Taunus-Bewohnerin informieren. Bei den Kindern war besonders das Quiz beliebt, bei dem es eine Wildkatzen-Experten-Urkunde zu gewinnen gab. Die Jüngeren malten eifrig Bilder aus und bastelten Buttons und Wildkatzen-Masken. Überall auf dem Sportplatz traf man auf kleine geschminkte Wildkätzchen. Als besonderes Highlight bekamen in diesem Jahr alle teilnehmenden Kinder eine tolle Wildkatzen-Medaille. Katzen und Korridore: Tolle Eindrücke bei der Exkursion nach Thüringen im November

36 Vertreter aus Behörden, Planungsbüros und Verbänden in ganz Hessen fuhren am 6. November ins Wildkatzendorf bei Eisenach, Thüringen, um am Geburtsort des „Rettungsnetz Wildkatze“ den gepflanzten Wald-Korridor zu besichtigen. Zunächst wartete ein Highlight auf die Teilnehmer: Im Wildkatzengehege leben vier Kater, die bei der Fütterung durch den Tierpfleger ihre Wildheit beeindruckend unter Beweis stellten. Nach dem Mittagessen ging die

Reise weiter zum Pilotkorridor zwischen dem Hainich und dem Thüringer Wald. 20.000 Bäume wurden 2007 an diesem bundesweit ersten grünen Korridor gepflanzt. Ein Vertreter des Flurneuordnungsamtes erläuterte Probleme und Lösungen bei der Umsetzung und beantwortete die Fragen der interessierten Teilnehmer. Diese nahmen am Ende des Tages viele Eindrücke und Ideen mit. Damit sind wir der Umsetzung des Wildkatzen-Wegeplanes auch in Hessen wieder ein Stück näher gekommen. Hessenweite Wildkatzen-Suche geht in die nächste Runde

Nach der erfolgreichen Lockstock-Saison 2011/12 mit dem ersten Wildkatzen-Nachweis im Odenwald seit über 100 Jahren hat die Begeisterung auch den Rest des Landes ergriffen: Im kommenden Winter werden hessenweit 222 Stöcke auf sieben Flächen in den Waldboden geschlagen. Viele Stöcke stehen in Gebieten, aus denen uns bisher nur

einige Sichtungen, aber noch keine Nachweise von Wildkatzen bekannt sind. Die Analyse der Haare, die die Tiere beim Reiben an den rauen, mit Baldrian besprühten Holzpflöcken hinterlassen, soll uns nun Gewissheit geben. Bei den öffentlichen Infoveranstaltungen vor Ort stieß das Thema auf sehr großes Interesse. Über hundert Freiwillige aus Forstämtern, Behörden, BUND, NABU und der umliegenden Anwohnerschaft meldeten sich, um bei den regelmäßigen Kontrollen der Stöcke alle 7-14 Tage zu helfen. Im Messeler Hügelland schlugen wir den ersten Lockstock gemeinsam mit dem Umweltdezernenten ein, im Vogelsberg eröffnete der Landrat unsere Tipi-Ausstellung im Landratsamt. Netzwerk Naturschutz Sarah Friedrichsdorf Tel. 069/67 73 76-16 sarah.friedrichsdorf@bund-hessen.de www.bund-hessen.de/wildkatze

Wildkatzenretter gesucht! Wer sich ganz persönlich für „unsere“ Wildkatzen und grünen Korridore in Hessen einsetzen möchte, kann dies mit einer Wildkatzen-Patenschaft tun. Die Patenbeiträge fließen in unser hessisches Rettungsnetz und werden z.B. für Pflanzungen von Bäumen, Lockstock-Aktionen oder Infoveranstaltungen genutzt. Jeder Pate erhält ein Begrüßungspaket und eine persönliche Urkunde. Pate werden ist ganz einfach über das Anmeldeformular unseres neuen Flyers „Gesucht: Wildkatzenretter“ oder online auf unserer Homepage. www.bund-hessen.de/wildkatzenpate

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Klimaschutz/Energie

DER BUND HESSENWEIT AKTIV

Windenergienutzung in Hessen auf 2 % der Landesfläche

Foto: Ilka Deutschendorf

Gemeinsam mit dem hessischen Landesverband des Bundesverbandes Windenergie (BWE) hat der BUND eine Stellungnahme zur Novellierung des Landesentwicklungsplans abgegeben, in dem das im Energiegipfel einvernehmlich beschlossene Ziel, auf 2% der Landesfläche Windvorrangflächen auszuweisen, verankert werden soll. BUND und BWE haben insbesondere kritisiert, dass die Bestimmung zur Festsetzung der Windenergievorranggebiete im Landesentwicklungsplan nicht als „rechtsverbindliches Ziel“, sondern nur als „rechtlich unverbindlicher Grundsatz“ erfolgen soll. Gemeinsam mit dem BUND akzeptiert der BWE die Ausschlusswirkung für alle Flächen außerhalb der Windenergievorranggebiete und einen Siedlungsabstand von mindestens 1.000 Metern, sofern mindestens 2 % der Landesfläche als Vorranggebiete für die Windenergie festgelegt werden.

Demonstration gegen Fracking anlässlich der Landtagsanhörung in Kassel

Unkonventionelle Erdgasförderung (Fracking) in Nordhessen Fünfhundert Menschen demonstrierten anlässlich einer öffentlichen Anhörung des Hessischen Landtags zur Erdgasförderung durch Fracking am 5. Oktober 2012 in Kassel. Viele Trecker und Transparente, aber auch ein Sargwagen mit Trägern als Sinnbild fur den Niedergang der Region durch Fracking waren zu sehen. Keine Selbstverständlichkeit an einem Wochentag zu früher Stunde! Im Saal sprach sich die überwiegende Mehrheit der Anzuhörenden klar gegen das Fracking aus.

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Die kanadische Firma BNK GmbH hat eine Aufsuchungserlaubnis für das Gebiet „Adler-South“ beantragt, das praktisch ganz Nordhessen umfasst. Das Unternehmen will in einem über 5000 Quadratkilometer großen Gebiet, das sich über die Landkreise Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder, Kassel-Land, Werra-Meißner und Hersfeld-Rotenburg sowie über die Stadt Kassel und den

Landkreis Marburg-Biedenkopf erstreckt, Erdgasvorkommen erkunden und mit Hilfe der umstrittenen Fracking-Methode fördern.

www.bund-hessen.de > Klima und Energie > Erneuerbare Energien > Windkraft

Beim Fracking werden große Mengen Wasser, versetzt mit teils hochgiftigen und wassergefährdenden Chemikalien und weiteren Zusätzen, unter hohem Druck in die gashaltigen Schichten verpresst. Durch die Aufsprengung des Gesteinsverbundes kann das Erdgas dann gefördert werden. Nicht nur der BUND, auch Kommunen, Wasserwirtschaft, Wasserversorger und viele andere sprechen sich wegen der ungelösten Probleme und Risiken für Umwelt und Menschen gegen das Fracking aus. Der Landesverband hat eine OnlineKampagne gegen das „Erdgas-Fracking“ in Nordhessen gestartet. www.bund-hessen.de/fracking Foto: Dieter Schütz / pixelio.de

Landesvorstand


Novelle Waldgesetz – Betretungsrecht und Mountainbiking Die von Umweltministerin Puttrich im Sommer 2012 vorgelegte Novelle des Hessischen Waldgesetzes führte zu Proteststürmen der Mountainbiker, die in den Formulierungen zum Betretungsrecht ein Verbot des Fahrens abseits befestigter Wege sahen. Auf Initiative des BUND konnte eine gemeinsame Positionierung zum Betretungsrecht im Wald mit fünf weiteren Naturschutzverbänden sowie der HVNL, dem Hessischen Waldbesitzerverband und der IG BAU veröffentlicht werden. In der Resolution „Rücksichtnahme im Wald“ heißt es, dass „der Wald die vielen Ansprüche, die an ihn gestellt werden, nur erfüllen kann, wenn sich alle gesellschaftlichen Gruppen auch weiterhin zur gegenseitigen Rücksichtnahme im Wald bekennen und dieses Prinzip soweit wie nötig Eingang in das Waldgesetz findet.“

Die Proteste der Mountainbiker waren derart vehement, dass Ministerin Puttrich sich genötigt sah, einen Runden Tisch aller Betroffener einzurichten. Dort einigte man sich auf Leitlinien für eine konfliktfreie Nutzung des Waldes. Klargestellt wurde, dass es keine Einschränkungen für kleinere Gruppen im Wald geben wird, allerdings sollen größere Veranstaltungen im Wald wie bisher angemeldet werden. Dazu werden verschiedene Beispiele in den Gesetzesentwurf einfließen. Ebenfalls wurde vereinbart, dass das Radfahren und das Reiten nur auf offiziell angelegten, befestigten und naturfesten Wegen, auf denen gefahrloser Begegnungsverkehr der Waldbesucher erfolgen kann, grundsätzlich möglich sein soll. Zur Konfliktlösung ist eine Besucherlenkung durch Ausweisung spezieller Reitwege und Mountainbikestrecken sinnvoll.

Auszüge aus der Resolution „Rücksichtnahme im Wald“:

Auch künftig muss der Wald ein überwiegend ruhiger, störungsarmer Ort bleiben. Seine flächendeckende Beunruhigung muss vermieden werden. Dort wo im Laufe der Jahre die verschiedenen Erholungsansprüche untereinander oder zu ökologischen und wirtschaftlichen Fragen in Konflikt geraten, muss eine Lenkung unter dem Prinzip der „Rücksichtnahme im Wald“ erfolgen. Traditionelle Fußpfade und schmale, speziell angelegte Wanderwege sollten ausschließlich zu Fuß begangen werden. Die Anlage spezieller Fahrtstrecken für den Mountainbike-Sport kann eine Lösung des Problems darstellen, da sich so sicherstellen lässt, dass ökologisch sensible Waldbereiche geschont bleiben.

www.bund-hessen.de > Presse > Pressemitteilungen > Novelle des Wald-Gesetzes: Resolution Rücksichtnahme im Wald (3. August 2012)

Fotos: Raiber Sturm / pixelio.de (links), Alexander Hauk / bayern-nachrichten.de / pixelio.de (rechts)

Landesvorstand

DER BUND HESSENWEIT AKTIV

Wald

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DER BUND HESSENWEIT AKTIV

BUNDjugend

Jahresschwerpunkt Ernährung Als Themenschwerpunkt für das Jahr 2012 hatte die BUNDjugend Hessen das Thema Ernährung gewählt. Dazu fanden sowohl die Beteiligung an der Demo „Wir haben es satt!“ im Januar in Berlin als auch eigene Aktionen auf den Aktiventreffen FIT und HIT statt, ebenso wie der Wettbewerb „Ernährungstagebuch“. Für das nötige Hintergrundwissen und praktische Erfahrungen sorgten ein Koch- und BackWochenende und einige Workshops zum Thema Ernährung auf dem Eine-Erde-Camp.

Links: Die BUNDjugend bei der Großdemonstration in Berlin. Rechts: In Tierkostümen in der Bad Nauheimer Innenstadt

Demo: „Wir haben es satt“

Zur Demo in Berlin am 21. Januar 2012, reisten wir bereits am Freitag mit der Bahn an. Die BUNDjugend traf sich im KuBiZ mit etwa 150 BUND-Jugendlichen aus dem ganzen Bundesgebiet und bereitete dort ihren Beitrag zur Demo vor. Die „BUNDjugend kochte“ am Demotag, dem 21. Januar 2012 wahrlich: Wir skandierten, verteilten tausende Flyer mit Rezepten an Mitdemonstranten und Passanten und machten selbst als Schweine, Erbsen oder Maiskolben eine gute Figur! Koch & Back Wochenende

Im Februar stand dann in Bad Nauheim das Kochen und Schlemmen an erster Stelle, dazu gab es viele Infos und Tipps für die Praxis. Insgesamt 15 Jugendliche nahmen an dem Seminar teil. FIT – Werbung für den Veggie-Day

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Auf dem alljährlichen Frühlings-Interaktiv-Treffen (FIT) der BUNDjugend Hessen warben wir für einen VeggieDay. Darunter versteht man einen Tag, an dem nur vegetarische Gerichte in einer Kantine oder Mensa angeboten werden und möglichst viele Menschen vegetarisch essen. Am Samstagvormittag führten wir in Gemüsekostümen und mit BUNDjugend-Kochschürzen beklei-

det in der Innenstadt von Darmstadt eine Befragung von rund 80 Passanten zum Thema Vegetarismus durch. Diese waren überwiegend bereit, einen von der Stadt durchgefuhrten „Veggie-Day“ in Darmstadter Kantinen, Cafeterien und Restaurants zu unterstutzen. Auch die Idee eines privaten „Veggie-Days“ fand allgemein Zustimmung.

Kochvorgang wurde mit drei bis vier Fotos dokumentiert. Diese schickten wir der BUNDjugend mit einer kurzen Beschreibung der Aktion zu. Während wir am Anfang eher einfache Rezepte, wie Nudel- oder Reisgerichte zubereiteten, wurden wir mit der Zeit mutiger und kreativer. Ein veganer Auflauf, Salate, Suppen und Süßspeisen gelangen bald problemlos. Wir hatten viel Spaß beim Ernährungstagebuch gemeinsamen Ausprobieren. Oft luden Der Wettbewerb Ernährungstagebuch wir Freunde zum veganen Kochen ein war das Jahresprojekt 2012 unseres oder leisteten einen veganen Beitrag FÖJlers Lukas Keller. Er konzipierte den zum Buffet einer WG-Parkann ty. Wir werden in Zun Wettbewerb und bereitete die e s s E es „Vegan ein!“ kunft zwar nicht zur rein Werbematerialien, die Teillecker s ig t h ic r nahmennleitung und den Weveganen Ernährung überbauftritt vor. Die Teilnehmergehen, allerdings haben wir gemerkt, Innen sollten vegetarische oder vegane dass veganes Essen sehr lecker sein Ernährung ausprobieren und dies für kann und dass es sich lohnt, Neues ausden Wettbewerb dokumentieren. zuprobieren. Wir haben uns gefreut, Hier schildert Gewinnerin Lisa ihre Erdurch unsere Beiträge den ersten Preis fahrungen: „Gemeinsam mit meinen des Wettbewerbs gewonnen Mitbewohnerinnen Conny, Ina und Caro zu haben. Das große Überwohne ich in einer WG in Heidelberg. raschungspaket mit veganen Auf den Wettbewerb sind wir zufällig Leckereien und tollen Kochbeim Lesen der BUNDjugend-Homepage büchern wird bei künftiaufmerksam geworden. Da wir vor der gen WG-Abenden zum Teilnahme schon vegetarisch gekocht Einsatz kommen.“ haben, hat es uns gereizt, nun vegane Rezepte auszuprobieren. Wir haben nicht jeden Tag vegan gekocht, aber mindestens ein Mal pro Woche. Der


Ende September sorgten wir als BUNDjugend in Bad Nauheim für Aufsehen. Unter dem Motto „... die Landwirtschaft zuückerobern!“ sind wir in Tier- und Gemusekostümen für eine bessere Agrarpolitik und eine nachhaltige Landwirtschaft auf die Straße gegangen. Mit ironischen Plakaten, wie z. B. „Ich wär’ so gern ein Döner“ sorgten wir für verwunderte Blicke aber auch Schmunzeln in den Gesichtern der Passanten. Zudem verteilten wir Flyer der europaweiten Aktion „reCap“. Es war den Passanten direkt möglich, Protestpostkarten zu unterschreiben, die mit der Forderung nach einer anderen Weichenstellung in der europäischen Agrarpolitik verbunden waren: hin zu ökologischen und sozialen Kriterien, weg von Gentechnik und industrieller Massentierhaltung. Die Postkarten wurden direkt an Landwirtschaftsministerin Frau Aigner gesendet.

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Tierisch was los auf dem HIT

Beim Eine-Erde-Camp 2012

Freizeiten für Jugendliche

Eine-Erde-Camp

be mit Bravour. Die große Alterspanne stellte ebenfalls kein Problem dar, da mehrere Workshops parallel stattfanden. Wer nicht gleich das Wirtschaftssystem auf den Kopf stellen wollte, konnte sich an Bastelaktionen beteiligen oder stellte seine eigenen Jonglierbälle, FlowerSticks oder Pois her. Das Eine-ErdeCamp ist eine einmalige Chance und ich würde jedem empfehlen diese auf keinen Fall auszulassen.“

Das traditionelle Eine-Erde-Camp fand 2012 unter dem Motto „Welt-Ausverkauf - Nein Danke!?“ zum Thema Finanzen in der Burg Lißberg bei Ortenberg statt. Dazu lassen wir die Teilnehmerin Maike Tasch zu Wort kommen: „Aktien, Euro-Bonds, Bruttoinlandsprodukt, Hedgefonds, Fiskalpakt, Kredite ... 3. Platz beim „Best of“da scheint es einfacher wegzuhören, als Innovationspreis sich intensiv mit der Problematik „Weltausverkauf?! – Nein Danke!“ zu befasDas Camp 2012 wurde beim „Best of“sen. Das diesjährige Innovationspreis des Hessischen JuEine-Erde-Camp behangendrings mit einem „Die richt ige Balan ce delte jedoch genau diedritten Platz in der Kazwischen ernsten T hemen, tegorie „Allgemeine Proses Thema. Spielerisch Spaß und Freizeit“ schaffte jeder den Einjekte“ ausgezeichnet Unstieg in Wirtschaft und Politik und ser FÖJler Lukas Keller durch interessante Vorträge, Diskussiosowie Tosif Brehl und Lou Böhm von nen und Workshops wurde Gelerntes der Landesjugendleitung konnten im Wiesbadener Landtag die Urkunde und weiter vertieft. das Preisgeld in Höhe von 350 Euro von Ich begann ebenfalls die ZusammenBianca Mohr, der Vorsitzenden des Heshänge des Wirtschaftsdschungels zu sischen Jugendrings und dem hessiverstehen und mir wurde bewusst, welschen Sozialminister Stefan Güttner che bedeutsame Rolle wir dabei spielen, entgegennehmen. ohne es wirklich zu merken. Auch außerhalb der Workshops diskutierten www.bundjugendhessen.de > Aktuelles wir viel und dachten nach. Das war eine > BUNDjugend gewinnt 3. Preis bei best’ 12 meiner persönlichen Erwartungen an das Camp gewesen: Interessierte, junge Eine-Erde-Camp 2013 Menschen kennen lernen; ihre Ansichten und Meinungen anhören und über 23.-30. Juli in Wiesbaden Möglichkeiten und Ideen sprechen, um Thema „Vielfalt“ etwas in der Welt bewegen zu können. www.bundjugendhessen.de Die richtige Balance zwischen ernsten > Termine Themen und Spaß und Freizeit zu finwww. erde-retten.de den, stelle ich mir schwer vor, doch das Eine-Erde-Camp meisterte diese Aufga-

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BUNDjugend

Eine Woche Segeln auf der Jonas

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Wir, eine Gruppe von neun „Landratten“ und einer dreiköpfigen Schiffscrew, segelten Anfang Juli eine Woche lang auf dem See-Ewer „Jonas“ durch die Dänische Südsee. Für die Arbeiten an Deck wurden wir in Gruppen eingeteilt, die für die verschiedenen Bereiche des Schiffs und der Segel zuständig waren. Am Anfang waren uns all die neuen Begriffe und Knoten ebenso fremd wie die Aufgaben an Bord. Aber nach kurzer Zeit konnten wir schon selbstständig Tätigkeiten übernehmen und das Segeln machte uns großen Spaß. Meistens waren wir den Vormittag über mit Segelsetzen beschäftigt und konnten uns danach dank des durchgehend tollen und sonnigen Wetters an Deck in der Sonne erholen. Nachmittags hatten wir dann unser Tagesziel erreicht, sodass uns auch Zeit für Landgänge blieb. Abends haben wir gemeinsam sehr lecker gekocht und Spiele gespielt sowie verschiedene kreative Workshops oder das Klimaspiel „Keep Cool“ veranstaltet. Wir gingen im Meer schwimmen oder erkundeten zahlreiche Inseln. An Land entdeckten wir verträumte kleine dänische Dörfer, größere Hafenstädte, verlassene Strände und einsame Buchten.

Zweimal hatten wir die Möglichkeit, direkt vor einer Insel zu ankern und wie im Piratenfilm mit dem Beiboot überzusetzen. Ganz schön aufregend! An Land nahmen wir auch an einer Führung durch das Naturschutzgebiet Schleimünde teil und verbrachten einen schönen Abend mit Stockbrot, Musik und Spielen am Lagerfeuer. Highlights der Freizeit waren die Aussicht vom 22 m hohen Mast der „Jonas“ und ein Sprung vom Klüverbaum ins erfrischende Meer. Wir haben die Zeit auf der Jonas genossen, viel gelacht und viel gesehen. Unsere Gruppe hat sich wunderbar zusammengefunden, und wir hatten eine unvergessliche Zeit zusammen. Nach der Woche waren wir uns alle einig: So eine Freizeit muss unbedingt wiederholt werden!

Sylt-Freizeit 2013 „Sonne, Strand und Meer“ 5.-16. August, für 13-15jährige

www.bundjugendhessen.de > Termine > Sylt – Sonne, Strand und Meer

Teamerinnen und Teamer

Das Glück der Erde – oder: Warum es lohnt, bei der BUNDjugend als TeamerIn dabei zu sein „Hallo, ich bin Charly und seit Februar diesen Jahres in der Landesjugendleitung. Neben den vielen tollen Erlebnissen wie dem FIT, dem EineErde-Camp oder dem Aktiventreffen war die Rhönfreizeit für Kids mein Highlight, was nicht nur daran lag, dass es meine bereits zehnte Freizeit als BUNDjugend-Teamerin war. Eigentlich war das Team (Sabine, Loraine und ich) hundemüde vom Eine-Erde-Camp, aber wir hatten dennoch genug Elan, um es anschließend eine Woche lang mit einer Horde „wilder“ Kids aufzunehmen. In der Mitte unserer Freizeit machten wir eine tolle Lama-Wanderung durch die wirklich märchenhafte Rhön. Nachdem uns unser Tourguide Johannes erklärte, wie wir mit den Lamas umgehen und wie wir sie führen sollten, ging es raus aus dem idyllischen Örtchen Poppenhausen in die Natur. Bei unserer Tour konnten wir einen tollen Blick uber die Rhön, von der Milseburg über die Wasserkuppe, bis zum Vogelsberg genießen. Unsere erste längere Pause ver-


en glücklich „Die Kids sah aus – und zufrieden macht mir genau deshalb Teamerin so die Arbeit als viel Spaß!“ Natürlich rangelten sich auch hier die Kids, doch irgendwie waren sie von Anfang an berührt von der Schönheit der Rhön. Sie sahen auf jeden Fall glücklich und zufrieden aus und genau deshalb macht mir diese Arbeit als Teamerin bei der BUNDjugend so viel Spaß. Das klingt jetzt vielleicht sehr kitschig, aber kann es etwas Schöneres geben, als völlig erschöpft auf einem Hügel zu sitzen, ein Lama zu kraulen und in strahlende Kinderaugen zu schauen? Ich denke nicht ...“

Saison 2013

TeamerInnen gesucht! Jetzt mitmachen! Anliegen ist es,weiter Kindern Natürlichder wirdBUNDjugend der Wettbewerb und Jugendlichen diesind Natur zu brinfortgeführt. Deshalb allenahe Kinder zwigen, nach Motto „Man schützt schen 8-12dem Jahren aufgerufen, raus nur, in die was man liebt, und liebt nur, Natur zu gehen undman Pflanzen, Tierewas oder man kennt“. Bei unseren Angeboten geht ganze Lebensgemeinschaften zu beobes um Naturerlebnisse undRunde Gruppenerfahachten. Das Motto dieser heißt rung, das Wie Erreichen gemeinsamer Ziele „Mampf! Lebewesen sich ernähren“. und auch um die (altersgerechte) AuseinBei der Gestaltung ihres Tagebuches haandersetzung Umweltproblemen. ben die Kindermit freie Wahl: schreiben, maHierfür brauchen wir engagierte ehrenlen, fotografieren, basteln, recherchieren amtlich Aktive, denen – alles ist erlaubt. . sowohl der Naturund Umweltschutz als auch Betreuung Weitere Tipps und Informationen erhält und Begleitung der Kinder und Jugendliman bei der BUNDjugend oder unter chen am Herzen liegen. www.naturtagebuch.de. Auch für die Saison 2013 suchen wir Einsendeschluss: 31. Oktober 2013. noch Teamerinen und Teamer. Voraussetzung für die Mitarbeit ist der Nachweis einer Jugendleiterschulung oder gleichwertigen Qualifikation sowie eines aktuellen Erste-Hilfe-Kurses. Einen Bewerbungsbogen gibt es auf unserer Homepage www.bundjugendhessen.de > Freizeiten > Teamen

Wettbewerb für Kinder

Naturtagebuch Über 100 Kinder aus ganz Hessen haben im Jahr 2011 am Wettbewerb Naturtagebuch teilgenommen, acht Kinder und zwei Gruppen wurden mit Preisen für ihre Tagebücher ausgezeichnet, außerdem erhielt eine Schulkasse des Landgraf Ludwig Gymnasiums in Gießen als Belohnung einen Ausflug zum Palmengarten in Frankfurt. Alle GewinnerInnen des Wettbewerbes waren zur Preisverleihung Ende Januar 2012 ins Bioversum nach Darmstadt eingeladen worden. Hier erfuhren die Kinder in einem anschaulichen Workshop viel über die Winterfütterung von Vögeln. Dann wurden die Tagebücher vorgestellt und Preise und Urkunden übergeben.

Eine der Sieger-Gruppen beim Wettbewerb Naturtagebuch: Die „Eisvögel“ aus Rodenbach kümmerten sich um eine Streuobstwiese

DER BUND HESSENWEIT AKTIV

brachten wir am Guckaisee bei strahlendem Sonnenschein. Nach einiger Zeit ging es gestärkt weiter über Stock und Stein. Schon relativ am Ende unserer insgesamt fast 13 km langen Tour machten wir uns an den Aufstieg eines Hügels oberhalb von Poppenhausen.

Die GewinnerInnen

Einzel-TeilnehmerInnen 8-10 jährige: Maximilian König, Fulda: Mitarbeit und Erlebnisse im Garten der Großeltern; Anna Elisa Rivera Schulze, Gilserberg: Verschiedene Obstbäume im Garten; Zora Schmidt-Rüdt, BiedenkopfDexbach: Kletterrose am Haus. 11-12 Jährige: Clara-Maria Hippert, Petersberg: Herbarium über Wiesenpflanzen; Ann-Catharine Thierolf und Milena Sophie Dahlberg, Groß-Bieberau: Kaninchen; Viola Schmidt-Rüdt, BiedenkopfDexbach: Forschererlebnisse im Wald; Leander Schmidt-Rüdt: Sonderpreis als jüngster Teilnehmer. Gruppen „Bambini-Gruppe“ der freiwilligen Feuerwehr, Ranstadt Ober-Mockstadt: Lebensraum Bach; „Eisvögel“ Naturschutzbundgruppe, Rodenbach: Aktivitäten auf einer Streuobstwiese. Am 23. Februar 2013 fandt die Preisverleihung für die TeilnehmerInnen der Wettbewerbsrunde 2012 im Palmengarten in Frankfurt statt. Auch 2012 sind wieder einige besonders schöne Tagebücher eingereicht worden, deren Autoren mit einen Erlebnistag und kleinen Sachpreisen belohnt wurden.

Jan Spiegel von der Landgraf-Ludwigschule hat bundesweit den dritten Preis für seinen Beitrag „Baumtagebuch“ erhalten

Naturtagebuch 2013 2012

Jetzt mitmachen! Natürlich wird der Wettbewerb weiter fortgeführt. Deshalb sind alle Kinder zwischen 8-12 Jahren aufgerufen, raus in die Natur zu gehen und Pflanzen, Tiere oder ganze Lebensgemeinschaften zu beobachten. Das Motto dieser Runde heißt „Mampf! Wie Lebewesen sich ernähren“. Bei der Gestaltung ihres Tagebuches haben die Kinder freie Wahl: schreiben, malen, fotografieren, basteln, recherchieren – alles ist erlaubt. . Weitere Tipps und Informationen erhält man bei der BUNDjugend oder unter www.naturtagebuch.de. Einsendeschluss: 31. Oktober 2013.

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Foto: Niko Martin

DER BUND HESSENWEIT AKTIV

Landesvorstand

Der Landesvorstand des BUND Hessen – gewählt auf der Landesdelegiertenversammlung in Frankfurt-Griesheim am 28. April 2012; von links: Thomas Rahner, Herwig Winter, Otto Löwer, Rudolph Schäfer, Dirk Teßmer, Hermann Maxeiner, Simone Emanuel, Andreas Elend, Jörg Nitsch

Aufgabenbereiche der Vorstandsmitglieder

Vorstandsarbeit

Andreas Elend: Energie, Naturschutz, BUND-Jugend andreas.elend@gmx.de

Teamorientiert, kompetent und engagiert

Simone Emanuel: Nachhaltige Entwicklung, BUNDjugend, Interne Organisation, Verbandsentwicklung/Kommunikation simone.emanuel@bund-hessen.de Otto Löwer: BUNDjugend, Mitgliederwerbung, Mobilität, Naturschutz, Wald otto-loewer@t-online.de Hermann Maxeiner: Atomenergie, Energie, Interne Organisation, Naturschutz, Wasser, Verbandsentwicklung/ Kommunikation hermann.maxeiner@bund-hessen.de Jörg Nitsch: Nachhaltige Entwicklung, Landwirtschaft, Finanzen, Grundwasserbewirtschaftung Riedwälder, ICE Rhein-Main/Rhein-Neckar, Interne Organisation, Klimaschutz, Naturschutz, Verbandsentwicklung/Kommunikation joerg.nitsch@bund.net Thomas Rahner: Schatzmeister, Finanzen, Interne Organisation thomas.rahner@bund-hessen.de Dirk Tessmer: Fachratssprecher dirk.tessmer@bund-hessen.de

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Herwig Winter: Nachhaltige Entwicklung Agrogentechnik / Landwirtschaft, Atomenergie, Grundwasserbewirtschaftung Riedwälder, ICE- Rhein-Main/Rhein-Neckar, Interne Organisation, Klimaschutz herwig.winter@bund-hessen.de

Der Landesvorstand tritt einmal monatlich zu seinen regulären Sitzungen zusammen und fasst die notwendigen Beschlüsse zu Inhalten, organisatorischen und finanziellen Fragen für eine erfolgreiche BUND-Arbeit in Hessen. Doch die Sitzungstätigkeit ist nur ein kleiner Teil der Arbeit, die von den Vorstandsmitgliedern geleistet wird. Sie sind Ansprechpartner für die Medien, erarbeiten fachliche Stellungnahmen, führen politische Gespräche, sind für den BUND in Beiräten und Arbeitsgruppen aktiv und engagieren sich darüber hinaus auf der lokalen Ebene oder in Gremien des Bundesverbandes. www.bund-hessen.de > Über uns > Der Landesvorstand


Aus für Block 6 des Kohlekraftwerks Staudinger! Das Jahr 2012 endete mit der Entscheidung von Eon, den geplanten Kohlekraftwerksblock 6 am Standort Staudinger nicht zu bauen. Ein toller Erfolg für den BUND. Aktionen und Demonstrationen, schriftliche Einwendungen, intensive Beteiligung an Erörterungsterminen, mit dem BUND Bayern gemeinsam geführte Verbandsklagen haben sich gelohnt. Die Eon-Entscheidung macht einmal mehr deutlich, dass Kohlekraftwerke angesichts steigender Produktion von Strom durch erneuerbare Energien nicht die von der hessischen Landesregierung geforderte Brückentechnologie in ein regeneratives Zeitalter sind. Bundesweit hat der BUND entscheidend mit dazu beigetragen, dass in den letzten Jahren 19 Kohlekraftwerksprojekte gescheitert sind und bei weiteren 6 Projekten mehr als fraglich ist, ob sie umgesetzt werden. Der Verzicht auf Block 6 ist ein Gewinn für den Klimaund Umweltschutz sowie den Gesundheitsschutz der Menschen, weil Block 6 jährliche CO2-Emissionen von 5-6 Millionen Tonnen CO2 verursacht hätte. Aber auch die schon gesundheitlich bedenkliche hohe Schadstoffbelastung im Rhein-Main-Gebiet wird nicht durch zusätzliche Emissionen von Stickoxiden, Schwefeldioxid, Quecksilber und Staub weiter erhöht.

Nachhaltigkeitsstrategie Unter Ministerpräsident Bouffier ist die Hessische Nachhaltigkeitsstrategie in Vergessenheit geraten. Eine Sitzung der Nachhaltigkeitskonferenz, die eigentlich jährlich stattfinden soll, ist in 2012 schlicht vergessen worden. In einem Schreiben an den Ministerpräsidenten hat der Landesvorstand im Oktober 2012 auf dieses Versäumnis hingewiesen und gebeten, für 2013 eine weitere Nachhaltigkeitskonferenz einzuberufen. Mit dem Umsetzungskonzept der Landesregierung zum Hessischen Energiegipfel und mit dem Fortschrittsbericht 2012 „Ziele und Indikatoren“ der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen liegen zwei wichtige Handlungsinstrumente für die nachhaltige Entwicklung Hessens vor, über die nach Auffassung des Landesvorstands eine breite gesellschaftliche Diskussion geführt werden sollte.

DER BUND HESSENWEIT AKTIV

Energiepolitik in Hessen Der Landtag verabschiedete das von der Landesregierung eingebrachte Energiezukunftsgesetz. Mit diesem Gesetz werden die Ergebnisse des Energiegipfels jedoch nur völlig unzureichend umgesetzt. Keine Aussagen trifft das Gesetz, wie die Zielsetzung in Richtung auf 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung und effizientere Energienutzung bis 2050 erreicht werden soll. Es werden keinerlei Vorgaben für Zwischenziele, z. B. in 10-Jahres-Schritten, gemacht. Ferner fehlt eine Verknüpfung der Energiepolitik mit anderen dem Energiethema verbundenen Zielsetzungen auf Landesebene, wie z. B. dem Klimaschutz, der Hessischen Nachhaltigkeitsstrategie oder der Verkehrspolitik.

Energiesparendes Krankenhaus – BUND-Gütesiegel für die Klinik Hohemark

Foto: Klinik Hohe Mark

Vorstandsthemen 2012

Bei der Preisverleihung: von links Annegret Dickhoff (BUND Projektleiterin), Hermann Maxeiner (Vorstandssprecher BUND), Anke Berger-Schmitt (Krankenhausdirektorin Klinik Hohe Mark), Lucia Puttrich (Staatsministerin für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz), Henning Seyboth (Technischer Leiter Klinik Hohe Mark), Dr. Michael Gerhard (Geschäftsführer der Krankenhaus GmbH im Deutschen Gemeinschafts-Diakonieverband)

Die Klinik Hohe Mark in Oberursel wurde am 16. August 2012 als erstes Krankenhaus in Hessen mit dem BUND-Gütesiegel „Energie sparendes Krankenhaus“ für ihr Engagement im Klimaschutz ausgezeichnet. Durch die Kombination aus Sanierungsmaßnahmen und intelligenter Technik konnte die Klinik ihre Energiekosten drastisch senken. Gleichzeitig vermeidet sie bereits seit 2008 den Ausstoß von 505 t CO2 jährlich und leistet so einen wichtigen Beitrag für den Schutz des Klimas. Neben der Reduzierung des Energiebedarfs beziehungsweise der CO2 Emissionen hat die Klinik Hohe Mark ein Energiemanagement eingeführt und erfüllt damit ein weiteres Kriterium für die Auszeichnung mit dem BUNDGütesiegel „Energie sparendes Krankenhaus“.

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Von links: Oliver Conz (Vorsitzender HGON), Michael Rothkegel (Geschäftsführer BUND Hessen), Hans-Jürgen Müller (Sprecher der VÖL), Reinhard Nagel (Vorsitzender AbL Hessen) und Jörg Weber (Bürger AG)

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Aktionsbündnis Agrarzukunft Hessen Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Hessen (AbL) und der Vereinigung Ökologischer Landbau in Hessen (VÖL), hat der BUND den im November 2012 von Ministerpräsident Bouffier und Ministerin Puttrich mit dem Bauernverband abgeschlossenen nichtssagenden „Zukunftspakt Landwirtschaft“ scharf kritisiert. Die Interessen der Ökologischen Landwirtschaft und der Verbraucher kommen in dem „Zukunftspakt“ gar nicht vor. Notwendig ist es deshalb, dass auch in Hessen ein gesellschaftliches Gegengewicht zum Bauernverband aufgebaut wird. Um dies zu erreichen, hat der BUND mit der AbL, der Bürger AG für nachhaltiges Wirtschaften RheinMain, der HGON und der VÖL das Bündnis „Agrarzukunft Hessen“ gegründet. In einem Grundsatzpapier fordert das Bündnis von der Landesregierung, die Agrar-Investitionsförderung verstärkt auf Umwelt und Tierschutz auszurichten, eine Stärkung des ökologischen Landbaus, die Förderung einer vielfältigen Fruchtfolge mit Eiweißpflanzen sowie eine bessere Förderung benachteiligter Gebiete. Das Bündnis versteht sein Grundsatzpapier als konkreten Gegenentwurf zum „Zukunftspakt Landwirtschaft“.

Online Protest „Fluglärm: Gesundheit vor Profit – Kein Nachtflug“ Gemeinsam mit der Bundesvereinigung gegen Fluglärm und der Union Européenne Contre les Nuisances des Avions hatte der BUND eine Protest-Aktion gegen die neuesten Pläne der EU-Kommission zum Fluglärm gestartet. Das Bündnis rief die Bevölkerung zum Protest gegen die von der EU-Kommission geplanten Verschlechterungen beim Schutz gegen Fluglärm auf. Mit der Aktion sollte verhindert werden, dass die EU-Kommission trotz der Gesundheitsgefahren und Belästigungen für die Menschen quasi einen Rechtsanspruch der Luftfahrt auf 24-Stundenbetrieb gewährt. Mehrere Tausend Menschen haben sich an der Aktion beteiligt. Mit Zustimmung der nationalen Verkehrsminister verfolgt die EU-Kommission ihr Ziel jedoch weiter. Sie will den von der Internationalen Organisation der Luftfahrt (ICAO) formulierten „ausgewogenen Ansatz“ im EU-Recht so fest und so effektiv wie möglich verankern.

Dieser Ansatz ist aber aus dem Blickwinkel der Fluglärmbetroffenen nicht ausgewogen, sondern eine einseitige Begünstigung der Luftfahrt. Dort, wo er zu beachten ist, sind neue Betriebsbeschränkungen nahezu unmöglich und die Fortschreibung der bestehenden Betriebsbeschränkungen wird deutlich erschwert oder gar unmöglich gemacht.

Weitere wichtige Themen des Landesvorstands in 2012: Die Versalzung der Werra durch Abwässer der Kali und Salz AG, die Grundwassersanierung im Hessischen Ried, die Stärkung der BUND-Flüssearbeit durch die Gründung einer AG Main, der durch RWE beantragte sofortige Rückbau des AKW Biblis, die Verbandsklage gegen die Planung der Autobahn A 44 in Nordhessen, die Verbandsklage gegen das geplante Braunkohlestaubkraftwerk in FrankfurtFechenheim.

Mariann Bassey – eine Stimme aus Afrika Vom 20. bis 22. Juni 2012 fand die dritte UN-Konferenz über nachhaltige Entwicklung (UNCSD) in Rio de Janeiro statt. Im Vorfeld des Rio-Gipfels freute sich der Landesvorstand, am 25. April 2012 Mariann Bassey, Sprecherin von Friends of the Earth International und Leiterin der nigerianischen NGO Environmental Rights Action, zu Gast beim BUND Hessen zu haben. Mit ihrem Vortrag und anschließender Diskussion zu den Themen globale Landwirtschaft und Landgrabbing gab sie uns einen Einblick, welche Folge unser Wohlstand in vielen afrikanischen Ländern hat. In Europa deckt die Ackerfläche unseren Bedarf für Nahrung, zum Heizen und für Agrosprit nur zu 40 Prozent. Folge ist in großem Maße das Landgrabbing – auch in Afrika. Wird den Menschen dort das Land genommen, verlieren sie ihre Heimat und Lebensgrundlage. Sie werden von den Landnehmern ausgebeutet, ihre Ressourcen werden zerstört. Das hat dramatische wirtschaftliche, soziale, kulturelle und ökologische Folgen vor Ort.

Mariann Bassey beim Vortrag in Frankfurt-Bornheim: von links Herwig Winter, Katja Heubach (Moderation), Mariann Bassey, Andrea Graf, Thomas Norgall

Foto: BUND Hessen

Foto: Bündnis Agrarzukunft Hessen, Grafik: Niko Martin

DER BUND HESSENWEIT AKTIV

Landesvorstand


Verleihung der Hugo-Conwentz-Medaille: von links H.-W. Persiel (BBN), Dr. E. Gassner (Preisträger), Peter Altmeier (Bundesumweltminister, J. Nitsch (Preisträger), A. Wurzel (BBN)

Im Rahmen des 31. Deutschen Naturschutztages in Erfurt hat am Dienstag, den 18. September 2012, der Bundesverband Beruflicher Naturschutz (BBN e.V.) die von ihm gestiftete Hugo-ConwentzMedaille an den Landesvorstandssprecher des BUND Hessen und Verbandsratsvorsitzenden des BUND, Jörg Nitsch, verliehen.

trumente sie zum Erreichen der Ziele einsetzen. Der ehrenamtlich Aktive weiß, wie Behörden arbeiten, welchen Zwängen gerade auch die „grünen“ Ämter unterliegen und wie wichtig eine gute und intensive Kommunikation zwischen ehrenamtlichem Natur- und Umweltschutz und den Umwelt- und Naturschutzbehörden ist. Eine wesentliche Eigenschaft von Jörg Nitsch, die ihn über die gesamte Zeit seines ehrenamtlichen Engagements auszeichnet: er ist immer bereit, Verantwortung zu übernehmen und sich auch in Verantwortung nehmen zu lassen.

In seiner Laudatio würdigte der 1. Stellvertretende Bundesvorsitzende des BBN e.V., Professor Klaus Werk, dass Jörg Nitsch in besonderer Weise berufliche Tätigkeit und ehrenamtliches Engagement zu einer Profession für den Naturund Umweltschutz verbindet. Seit mehr als 20 Jahren leitet Jörg Nitsch den Fachdienst Umwelt im Landkreis Offenbach, eine Behörde mit mehr als 25 Mitarbeitern, schon über 30 Jahre lang engagiert sich Jörg Nitsch ehrenamtlich insbesondere für den BUND. Die inhaltliche Nähe seines Berufs und seines ehrenamtlichen Engagements führt zu einer sehr vorteilhaften Symbiose. Der Behördenleiter weiß, wie ehrenamtliche Naturschützer „ticken“, welche Ziele sie haben und welche Ins-

In seiner Dankesrede, betonte Jörg Nitsch, dass das Engagement für den Naturschutz sich nicht –wie viel zu oft – im Stillen abspielen dürfe, sondern viel stärker aktiv in die Öffentlichkeit getragen werden muss. Es müsse verdeutlicht werden, dass Naturschützer nicht Neinsager oder Verhinderer sind, sondern vielmehr ein wesentliches gesellschaftliches Gut vertreten und verteidigen. Auch dürfe Engagement im Naturschutz nicht länger als ein Ehrenamt 2. Klasse angesehen und behandelt werden. Zu groß sei die Diskrepanz zwischen der Behandlung des ehrenamtlichen Naturschutzes im Vergleich z. B. mit dem Engagement der sozialen Verbände und der Hilfsorganisationen wie Feuerwehr und Technisches Hilfswerk.

Hugo-ConwentzMedaille für BUND Landesvorstandssprecher Jörg Nitsch

Daten zu Jörg Nitschs beruflichem und ehrenamtlichen Engagement:

1981 Gründung einer BUND-Jugendgruppe und Wahl zum Sprecher. Von 1983 bis1985 Landesjugendsprecher und damit Vorstandsmitglied des BUND Hessen, seit1993 ununterbrochen reguläres Mitglied im Landesvorstand des BUND Hessen. Vom 1.3.1988 bis Ende 1989 Naturschutzreferent im BUND Landesverband Hessen. Ab Ende 1989 Leiter des Umweltamtes im Landkreis Offenbach, später des Fachdienstes Umwelt. Ab 2000 Vertretung des Landesverbandes Hessen im Verbandsrat des BUND, 2008 Wahl zum Vorsitzenden des Verbandrates und damit Mitgliedschaft im BUND Bundesvorstand.

DER BUND HESSENWEIT AKTIV

Foto: Sylvia Reischert/BBN

Der ehrenamtliche Naturschutz könne und müsse dem beruflichen Naturschutz den Rücken stärken, insbesondere gegenüber der Politik. Auch wenn aus Sicht des Hauptamtes das Ehrenamt das ein oder andere Mal „über das Ziel hinausschießt“ sollte nicht unterschätzt werden wie wichtig auch für den beruflichen Naturschutz der öffentliche Druck aus dem Ehrenamt heraus sei.

Weitere Aktivitäten im BUND:

Delegierter des BUND Landesverbandes Hessen für die Bundesdelegiertenversammlung. Mitglied im Bundesarbeitskreis Naturschutz sowie im Bundesarbeitskreis Wald des BUND. Von 1985 bis 1992 Mitglied im Bezirksnaturschutzbeirat des Regierungspräsidiums Darmstadt, seit 1992 Mitglied des Landesnaturschutzbeirates, seit 1994 ohne Unterbrechung bis heute dessen Vorsitzender. Seit 2002 Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung Hessischer Naturschutz, seit Gründung im April 2004 Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung Natura 2000, ebenfalls seit Beginn im Jahr 2004 Mitglied im Nationalparkbeirat des Nationalparks Kellerwald-Edersee. Seit 2011 Mitglied im Präsidium von EuroNatur.

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DER BUND VOR ORT AKTIV

Arbeitskreise Beratung und fachliches Know-How

Fachgebiete und Sprecher

Die Mitglieder der landesweiten Arbeitskreise entwickeln in Absprache mit dem Landesvorstand fachliche Positionen und Programme, sie beraten den Landesvorstand, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesgeschäftsstelle und die Orts-und Kreisverbände in fachlichen Fragen, sie kommentieren gesetzgeberische Vorhaben der Landesregierung und vertreten die BUND-Positionen bei Veranstaltungen und bei Presseanfragen.

AK Energie

Fachrat

Dipl.-Kaufm. Martin Krauß martin.krauss@email.de

Dirk Teßmer dirk.tessmer@bund-hessen.de

AK Landesplanung und Raumordnung

Grischa Bertram grischab@gmx.net AK Luft/Klima/Lärm

Prof. Dr. Lutz Katzschner (Meteorologe) katzschn@uni-kassel.de AK Recht

Rechtsanwalt Dirk Tessmer DTessmer@pg-t.de

Der Kontakt zu den jeweiligen Arbeitskreisen auf Bundesebene wird durch regelmäßige Mitarbeit gewährleistet.

AK Verkehr

Die Sprecherinnen und Sprecher der Arbeitskreise sind im Fachrat vertreten.

Wolfgang Schuchart wolfgang.schuchart@bund.net

www.bund-hessen.de > Über uns > Die Arbeitskreise

AK Wasser

Dipl. Biol. Dr. Reiner Plasa ak.wasser.hessen@t-online.de

Einnahmen und Ausgaben 2012 Zinsen/ Erstattungen € 14.010 1,7 %

Geldauflagen/ Verbandszuschuss € 49.345 6,0 %

Fördererbeiträge € 102.100 12,5 % Mitgliedsbeiträge € 392.945 48 % Spenden/Legate € 260.346 31,8 %

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Jugendarbeit € 36.098 4,4 %

Mitgiederservice/ Beratung/Verwaltung € 103.128 12,6 %

Gremien/ Untergliederungen € 154.078 18,8 %

Zuführung Rücklage € 53.396 6,5 % Facharbeit/ Projekte € 271.629 33,2 %

Kommunikation/ Öffentlichkeitsarbeit € 200.417 24,5 %


Professionelle Unterstützung für ehrenamtliches Engagement

Das Team der Landesgeschäftsstelle, von links: Barbara Michalski, Ulrike Karlheim, Wohlrad

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesgeschäftsstelle Michael Rothkegel, Geschäftsführer Tel. 069/67 73 76-12 michael.rothkegel@bund-hessen.de

Monika Mischke, Verwaltung, Versand Tel. 069/67 73 76-15 (Di und Mi) monika.mischke@bund-hessen.de

Thomas Norgall, Naturschutzreferent, stellvertr. Geschäftsführer Tel. 069/67 73 76-14 thomas.norgall@bund-hessen.de

Maximilian Geiß, Büroorganisation, Verwaltung Tel. 069/67 73 76-15 (Mo und Do) maximilian.geiss@bund-hessen.de

Sarah Friedrichsdorf, Netzwerk Naturschutz Tel. 069/67 73 76-16 sarah.friedrichsdorf@bund-hessen.de

Stephan Hübner, Jugendbildungsreferent Tel. 069/67 73 76-30 bundjugend.hessen@bund.net

Andrea Graf (bis März 2013), Referentin für Energie und Gentechnik Tel. 069/67 73 76-13 andrea.graf@bund-hessen.de

Sabine Wolters, Jugendbildungsreferentin Tel. 069/67 73 76-30 bundjugend.hessen@bund.net

Lang, Sarah Friedrichsdorf, Sabine Wolters, Andrea Graf, Michael Rothkegel, Monika Mischke, Thomas Norgall, (nicht auf dem Foto: Stephan Hübner, Maximilian Geiß) Geschäftsstelle des BUND Hessen Ostbahnhofstr. 13 60314 Frankfurt Tel. 069/67 73 76-0

DER BUND VOR ORT AKTIV

Landesgeschäftsstelle

Wohlrad Lang, Finanzen, Marketing, EDV Tel. (069) 677376-11 wohlrad.lang@bund-hessen.de

Barbara Michalski, Jugendbildungsreferentin Tel. 069/67 73 76-30 bundjugend.hessen@bund.net

Ulrike Karlheim, Mitglieder- und Spendenverwaltung, Sekretariat Tel. 069/67 73 76-10 ulrike.karlheim@bund-hessen.de

Mitglieder- und Fördererentwicklung 2012 23.000 22.000 21.000 20.000 19.000 18.000 17.000 16.000 15.000

Mitglieder Förderer

14.000 13.000 12.000 11.000 10.000 9.000 8.000 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0

1994 1986 1992 2002 2004 2006 2008 2010 2012 1982 1984 1988 1990 1996 1998 2000 1985 1993 1981 1983 1987 1989 1991 2001 2003 1999 2005 2007 2009 2011 1995 1997

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DER BUND HESSENWEIT AKTIV

BUND-Geschäftsstellen in Hessen Der BUND mit ist mit seinen 23 Kreisverbänden und über 100 Ortsgruppen überall in Hessen vertreten – allerdings nicht immer mit einer eigenen Geschäftsstelle. Die meisten unserer aktiven Mitglieder organisieren die BUND-Aktivitäten per Home-Office.

Kreisverband Schwalm-Eder Geismarrain 15, 34560 Fritzlar Tel. 05622/63 39 bund.schwalm-eder@bund.net vorort.bund.net/schwalm-eder

Kreisverband Waldeck-Frankenberg Frankenberger Str. 12a 35066 Frankenberg Tel./Fax 06451/2 30 41 50 info@bund-waldeck-frankenberg.de www.bund-waldeck-frankenberg.de

Kreisverband MarburgBiedenkopf Krummbogen 2, 35039 Marburg Mo, Di, Do, Fr 9–13 Uhr Tel. 06421/67363 info@bund-marburg.de www.bund-marburg.de

Ortsverband Darmstadt Lauteschlägerstraße 24 64289 Darmstadt Tel. 06151/37931 bund.darmstadt@bund.net www.bund-darmstadt.de

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Kreisverband Kassel Wilhelmsstr. 2, 34117 Kassel Mo 9–12.30 Uhr, Mi 14.30–18 Uhr Tel. 0561/1 81 58 bund.kassel@bund.net www.bund-kassel.de

Kreisverband Bergstraße Ludwigstraße 13, 64646 Heppenheim Di 18–20 Uhr Tel./Fax 06252/51 89 bund.bergstrasse@bund.net www.bund-bergstrasse.de

Kreisverband Werra-Meissner Mangelgasse 19, 37269 Eschwege Do 18–19 Uhr und nach Vereinbarung Tel.|/Fax 05651/9 61 62 info@bund-wmk.de www.bund-wmk.de

Landesverband Hessen Ostbahnhofstraße 13 60314 Frankfurt Tel. 069/67 73 76-0 bund.hessen@bund-hessen.de www.bund-hessen.de

Weitere Gruppen vor Ort finden Sie unter: www.bund-hessen.de > Kreis- und Ortsgruppen


B E I T R I T T S E R K L Ä R U N G

Werden auch Sie Mitglied im BUND! Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND). (Mitgliedschaft im Landesverband Hessen und kostenloser Bezug des „BUNDmagazin“ sind enthalten.)

Name

Vorname

Straße, Hausnummer

PLZ, Wohnort

Beruf

Geburtsdatum

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland

FRIENDS OF THE EARTH GERMANY

Jahresbeitrag (bitte ankreuzen und Beitrag eintragen)

Datum

Unterschrift (Bei Minderjährigen der/des Erziehungsberechtigten)

Bei Familienmitgliedschaft (mit Jugendlichen bis einschl. 16 Jahre) bitte ausfüllen:

Name des Ehepartners, Geburtsdatum

Name des 2. Kindes, Geburtsdatum

Einzelmitglieder (mind. € 50,–)

€_________

Familien €_________ (Kinder bis 16 Jahre frei) (mind. € 65,–) Fördermitglied (mind. € 130,–)

€_________

Mitglied auf Lebenszeit €_________ (einmalig mind. € 1.500,–) Name des 1. Kindes, Geburtsdatum

Name des 3. Kindes , Geburtsdatum

Ich erteile dem BUND eine Einzugsermächtigung zur Abbuchung der Mitgliedsbeiträge ab Monat/Jahr: __________________________

Kto-Nr.:____________________________________

BLZ: _________________________ Bank: ________________________________________________ Datum: ______________________ Unterschrift: ___________________________________________

Vereine, Körperschaften, Firmen etc. auf Anfrage (mind. € 130,–)

€_________

Schüler/innen, Student/innen, Auszubildende (mind. € 16,–)

€_________

Reduzierter Beitrag für €_________ Erwerbslose, Kleinrentner, Alleinerziehende, Kinder (mind. € 16,–)


Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Landesverband Hessen e.V.

FRIENDS OF THE EARTH GERMANY

Ostbahnhofstraße 13, 60314 Frankfurt Tel. 0 69/67 73 76-0 Fax 0 69/67 73 76-20 E-Mail: bund.hessen@bund-hessen.de Homepage: www.bund-hessen.de

Werden auch Sie Mitglied im BUND !

An den

BUND Landesverband Hessen e. V. Ostbahnhofstraße 13 60314 Frankfurt


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