BUNDmagazin 1. Quartal Heft 1 /2009
HESSENseiten Hessische Verhältnisse
EDITORIAL
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ie hessischen Wählerinnen und Wähler haben Roland Koch und seiner CDU erneut die Möglichkeit eröffnet, für weitere fünf Jahre zusammen mit einer erstarkten FDP Hessen zu regieren. Allerdings fällt auf, dass von den 4,39 Millionen Wahlberechtigten nahezu 40 Prozent oder 1,75 Millionen nicht zur Wahl gingen. Die Wahlsieger können sich somit durch die zunehmende Parteienverdrossenheit nur auf ein knappes Drittel der Wähler stützen. Und das in einer Zeit, in der politische Entscheidungen immer weiter reichende Konsequenzen nicht nur für jeden einzelnen Menschen, sondern für die gesamte Menschheit haben wie beim Klimaschutz, dem Artenschutz, der Energiewende oder der Welternährung. Daher stellt dieses Wahlergebnis gleichzeitig eine Verpflichtung für die Koalitionäre dar, durch ihr Regierungshandeln auch die zwei Drittel der Bevölkerung zu repräsentieren, die sie nicht wählten: Nicht nur Kompromisse im Regierungsprogramm der Koalitionäre sind angesagt sondern auch die Umsetzung von Programmpunkten der politischen Konkurrenz sowie das Aufnehmen von Anregungen aus Naturschutzverbänden und Bürgergruppen fernab des in der Politik verbreiteten einseitigen Wirtschaftslobbyismus.
bare Zielsetzungen für Energieeinsparung, Effizienzsteigerung und regenerative Energien und die Weichenstellung in Hessen für eine biologische Landwirtschaft, die noch dazu die Verbraucher auf ihrer Seite hat. Und ebenso erforderlich ist – gerade unter den Gesichtspunkten des demografischen Wandels – die Abkehr von einer auf Straßenbau und den Ausbau von Flughäfen fixierten Verkehrspolitik. Deutschland leistet sich das dichteste Fernstraßennetz der Welt und es werden immer wieder weitere Milliarden Euro für den Straßenbau bereitgestellt, deren Nutzen in keinem Verhältnis zu den Schäden an der Natur stehen. Demgegenüber wurden Mittel für den Öffentlichen Verkehr überproportional zurückgenommen. „Mit Ideenreichtum, Kreativität und Wissen wollen wir gemeinsam eine sozial- und umweltgerechte Lebensqualität für diese und für kommende Generationen in Hessen gestalten.“ – Der BUND ist gerne bereit, diese Worte von Roland Koch auf der Homepage zur Nachhaltigkeitsstrategie mit umzusetzen. Hermann Maxeiner & Brigitte Martin
Anhand der Wahlprogramme von CDU und FDP mussten wir im BUND leider feststellen, dass keine der beiden Parteien auch nur ansatzweise die Vorstellungen des BUND im Hinblick auf eine nachhaltige Energieund Wirtschaftspolitik, eine ökologisch ausgerichtete Verkehrspolitik, eine verstärkte Ressourcenschonung, weniger Flächenverbrauch, eine verstärkte Umweltbildung und eine sozialere Gesellschaftspolitik teilt. Gestützt wird der BUND durch Meinungsumfragen, in denen Umwelt- und Verbraucherthemen, Klimaschutz und der Schutz der Umwelt von den Menschen sehr viel wichtiger eingestuft werden als in den Wahlprogrammen der Sieger. So lehnt eine Mehrheit in der Bevölkerung trotz der massiven auf Gewinn ausgerichteten Lobbyarbeit großer Energiekonzerne Atomkraftwerke und deren etwaige verlängerte Laufzeiten mit dem Entstehen von Jahrtausende von Jahren strahlendem Atommüll ab. Und viele Menschen engagieren sich gegen neue Kohlekraftwerke, die auf 40 Jahre hinaus eine falsche Energiepolitik zementieren.
Protestaktion der Klima-Allianz gegen das Kohlekraftwerk Staudinger am 7. Januar vor dem hessischen Landtag
Foto: Julia Beltz
Erforderlich ist eine Politik für mehr Nachhaltigkeit und für eine ökologische Wende in Hessen. Erforderlich sind abgestimmte, gesellschaftlich tragfähige, und auch im Hinblick auf ihre ökologischen Auswirkungen überprüf-
Herrmann Maxeiner und Brigitte Martin, Vorstandssprecher des BUND Hessen
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NETZWERK NATURSCHUTZ
Wildkatzenmonitoring im Hochtaunus Foto: BUND Thüringen/Thomas Stephan
Auch im Hochtaunus ist die seltene Wildkatze anzutreffen. Letzte Gewissheit über ihre Verbreitung liefert das Wildkatzenmonitoring. Der BUND Ortsverband Königstein-Glashütten beschloss, auf Königsteiner Gemarkung ein wissenschaftlich begleitetes Wildkatzenmonitoring im Januar und Februar 2009 durchzuführen. Auf Initiative von Sonja Gärtner von der Landesgeschäftsstelle wird das Projekt von der Stiftung Hessischer Naturschutz mitfinanziert.
Alle Freiwilligen bekommen ein Päckchen mit dem Lockmittel Baldrianwurzeltinkur, Trocknungsmittel und Klarsichtbeutel für die Proben, ein Hinweisschild fürs Auto, Pflockkennzeichnungskarte und weiteres Zubehör für das WildkatzenMonitoring.
m die ehrenamtlich aktiven Mitglieder mit der Methode des Wildkatzenmonitorings vertraut zu machen und gleichzeitig die maßgeblichen Behörden im Hochtaunuskreis und in der Stadt Königstein zu informieren, lud der Ortsverband bereits im Herbst 2008 sowohl die Aktiven als auch die Untere Naturschutzbehörde, das Forstamt, die Stadt Königstein und Jagdpächter ein. Martina Denk, Diplom-Biologin und Wildkatzenexpertin, hielt einen sehr lehrreichen Vortrag über die „Lockstockmethode“ zur Erfassung der Wildkatzenpopulationen. Hierbei wird genutzt, dass der Geruch von Baldrian in der Paarungszeit unwiderstehlich anziehend auf die Wildkatze wirkt, die Katze sich am mit Baldriantinktur präparierten Lockstock reibt und dabei stets einige wenige Katzenhaare an ihm haften bleiben. Anschließend demonstrierte die Biologin im praktischen Teil der Veranstaltung wie Wildkatzenhaare von den aufgestellten Lockstöcken fachkundig abgesammelt werden, um sie anschließend ins Labor zur genetischen Untersuchung einzusenden. Durch die genetische Analyse wird festgestellt, ob es sich um Haare von Wildkatzen, verwilderten Hauskatzen oder Blendern (Mischlingen aus Haus- und Wildkatzen) handelt.
Mehr Infos: Dr. Claudia Weiand Goethestr. 28 61462 Königstein Tel. 06174 / 96 93 09 Fax 06174 / 96 93 10 dres.ncw@t-online.de www.bund-koenigstein-glashuetten.de
Spendenkonto: BUND Hessen, Konto 369 853, Frankfurter Sparkasse, BLZ 500 502 01
Diplombiologin Martina Denk zeigt: Mit der Pinzette sorgfältig Haare am Pflock abgreifen, Trocknungsmittel und Haarprobe in die Tüte geben und zur genetischen Bestimmung einsenden. Anschließend wird der Lockstock nach gründlicher Entfernung der alten Haare erneut mit Baldriantinktur eingesprüht.
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Fotos: BUND Königstein/Dr. Claudia Weiand
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BUND-Vorsitzende Dr. Claudia Weiand bereitet den ersten Lockstock in den nördlichen Wäldern von Königstein im Taunus vor. Die Geo-Koordinaten werden mittels GPS gespeichert.
Mittlerweile hat der Ortsverband mit der Aufstellung der Lockstöcke westlich und nördlich von Königstein im Taunus begonnen. Das Gebiet erstreckt sich bis zu den Nachbargemeinden Kelkheim im Westen, Glashütten im Norden und Bad Soden im Süden. In strukturreichen Waldbereichen, aber auch am Rande des FFH-Gebiets des Bangert wurden raue hölzerne Lockstöcke aufgestellt, mittels GPS-Koordinaten eingemessen, sodass sie per Satellitennavigation wiederauffindbar sind und mit Baldrianwurzeltinktur besprüht. Nach vier bis sieben Tagen folgt der erste Kontrollgang. Dann wird der Lockstock genauestens nach Tierhaaren abgesucht. Falls Haare gefunden werden, sollen sie mit sauberer Pinzette in ein Tütchen gepackt werden und mit eindeutiger Beschriftung samt einem Trockenmittel ins Labor zur genetischen Analyse gesendet werden. Der Lockstock wird nach der Kontrolle abgeflammt, um alte Katzenhaare zu entfernen und erneut mit Baldriantinktur und neuem Baldrianwurzelbeutelchen versehen. Die BUND-Aktiven in Königstein sind sehr gespannt auf die Ergebnisse, die einen Hinweis darauf liefern sollen, wie nah die Wildkatze an bewohntes Gebiet herankommt und ob sie den vom Ortsverband beprobten west-östlichen Korridor auf ihren weiten Streifzügen durchquert. Dr. Claudia Weiand
Netzwerk Naturschutz
AK Energie
BUND und Fasanerie Wiesbaden veranstalten „Wildkatzentag“
Praxis-Workshop „Erneuerbare Energie in Bürgerhand – Schwerpunkt Bioenergie“
An diesem Tagwird in der Fasanerie Wiesbaden das neue Wildkatzengehege mit einem „Wildkatzentag“ eröffnet. Der BUND Hessen informiert im Rahmen dieser Veranstaltung von 11 bis 18 Uhr über das BUND-Projekt „Rettungsnetz Wildkatze“ und bietet gemeinsam mit dem BUND Wiesbaden ein Kinderprogramm mit Quiz und Wildkatzenweitsprung an. Und wer möchte, kann sich per Schminke gleich selbst in eine Wildkatze verwandeln lassen. Nachmittags infomiert darüber hinaus ein reich bebilderter Vortrag über die Wildkatze und ihre Schutzmöglichkeiten.
Weitere Informationen: Netzwerk Naturschutz im BUND Hessen, Sonja Gärtner, Tel.069 / 67 73 76-16, sonja.gaertner@bundhessen.de, www.bund-hessen.de > Wildkatze und www.bund-wiesbaden.de
Neue Homepage
Klimabotschafter sind umgezogen www.klimabotschafter.net Die Klimabotschafter des BUND und das BUND-TV sind nun im neuen Design und verbesserter Technik zu sehen. Viele bekannte Künstlerinnen und Künstler, Veranstalterinnen und Veranstalter, Studiobetreiberinnen und -betreiber, sagen, was ihnen zum Thema „Klimaveränderung“ an Ermahnendem, Zynischem, Lakonischem oder Groteskem einfällt. Unter www.elements-of-itv.net sehen Sie verschiedene Filme, die sich hauptsächlich mit den Themen Umwelt- und Klimaschutz sowie Kultur beschäftigen. Weitere Informationen: BUND Hessen, Wohlrad Lang, Tel. 069 / 67 73 76-11, wohlrad.lang@bund-hessen.de
Samstag, 28. März 2009, 10 Uhr bis 17.30 Uhr in Marburg, Bahnhofstraße 29 (JUKO) Dezentrale und bürgernahe Energieversorgungsanlagen auf der Basis erneuerbarer Energien sind transparent, flexibel, erlauben dem Einzelnen aktive Mitwirkung und fördern das Gemeinschafts-
MAGAZIN
Verbindliche Anmeldung nur bis 16.03.2009: AK Energie, BUND KV MarburgBiedenkopf, Tel. 06421/ 6 73 63, Fax 06421/ 68 37 40, info@bund-marburg.de, www.bund-marburg.de, www.bund-hessen.de
Einladung zur Jahreshauptversammlung des BUND OV Frankfurt-West Donnerstag, den 19. März 2009 um 20.00 Uhr im Katholischen Pfarrheim St. Josef, Schleifergasse 2–4, Frankfurt-Höchst Tagesordnung: Regularien (Begrüßung, Jahresrückblick, Aussprache, Entlastung des Vorstandes), Neuwahl des Vorstandes und der KassenprüferInnen, Wahl der Landesdelegierten, Arbeitsschwerpunkte 2009, Anregungen, Fragen und Kritik, Verschiedenes. Wir suchen Sie: Sie sind am praktischem Naturschutz interessiert und möchten bei bestimmten Naturschutz-Projekten teilnehmen? Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Derzeitige Projekte: Seit 1992 Pflege einer Streuobstwiese im Sossenheimer Unterfeld, seit 1997 Betreuung der Krötenwanderung in der Oeserstraße im Niedwald. Treffen: jeden 3. Donnerstag im katholischen Pfarrheim, 20.00 Uhr (Adresse s.o.) Ansprechpartner : Jutta Erich, Tel. 069/3 80 81 50, jutta.erich@bund-frankfurt.de Gabriele Rauch, Tel. 069/38 99 66 11, Gabriele.Rauch@t-online.de www.bund-frankfurt.de
Raumordnungsverfahren Staudinger Block 6: Demo gegen Kohle am 7. Januar vor dem hessischen Landtag
Einladung zur BUND-Jahreshauptversammlung der Mitglieder in Stadt und Kreis Offenbach Dienstag, den 10. März 2009 um 20.00 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus, Uhlandstraße 1, Hainburg – OT Hainstadt. Tagesordnung: „Erneuerbare Energien plus Effizienz ohne Staudinger Block 6“ Ref. Dr. Werner Neumann, BAK Energie Vorstands- und Kassenbericht und Entlastung Satzungsänderung Anträge, Termine Verschiedenes
Foto: Julia Beltz
Sonntag, 3. Mai 2009
gefühl mit dem Ziel, unsere Umwelt zu schonen. Während Solarund Windstrom-Betreibergemeinschaften schon lange Tradition haben, sind Bioenergiegesellschaften und -dörfer eine jüngere Entwicklung. Fachreferate und Exkursion (Biogas- und Solarstromanlage Heskem-Mölln mit Schule und Schwimmbad) werben für diese umwelt- und sozialverträgliche Energienutzung. Kosten: 20 € (Mitglieder 15 €), bitte Verpflegungswunsch in Bioqualität bei Anmeldung angeben: Tagungsgetränke, Kaffee & Kuchen 5 €, vegetarisches Mittagsbuffet mit Dessert 6,50 €.
Kreisverband Offenbach Thorwald Ritter, Vorsitzender des Kreisverbandes Liebfrauenheidestraße 14 , 63512 Hainburg Tel. 06182 / 6 96 00, Fax 06182 / 6 51 11, susan.ritter@t-online.de
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Wasserrahmenrichtlinie in Hessen WASSER
Maßnahmenprogramme und Bewirtschaftungspläne liegen aus
Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) hat zum Ziel, dass bis zum Jahr 2015 Bäche, Flüsse und Seen einen guten ökologischen Zustand haben und dass Grundwasser in ausreichender Menge und in guter (chemischer) Qualität vorhanden ist. Nach einer umfangreichen Bestandserfassung 2004 ist nun erneut die Mitarbeit der ehrenamtlich Aktiven gefragt.
N Mehr Infos: AK Wasser im BUND Hessen Dr. Reiner Plasa reiner.plasa@bund.net Tel. 06150/7313 www.bund-hessen.de Umfangreiche Materialien zum Thema: www.flussgebiete. hessen.de > Öffentlichkeitsarbeit > Maßnahmenprogramm und Bewirtschaftungsplan
ur 64 von 433 Oberflächengewässereinzugsgebieten und 55 von 124 Grundwasserleitern in Hessen werden die WRRL-Ziele bis 2015 erreichen. Für den guten ökologischen Zustand ist neben der Gewässergüte und der Durchgängigkeit eines Gewässers für Fische und Kleintiere auch die Struktur, das heißt u. a. die Gestaltung von Bachbett, Ufern und Aue entscheidend. Die jetzt bei der Wasserwirtschaftsverwaltung und im Internet bis zum 22. Juni 2009 offen gelegten Maßnahmenprogramme und Bewirtschaftungspläne sollen den WRRL-Zielen dienen. Wer dem Team im AK Wasser bei der Stellungnahme helfen will ist willkommen. Dr. Reiner Plasa, AK Wasser Exkursion: Strukturgüte erkennen Der AK Wasser des BUND lädt am Sonntag, den 26. April 2009 alle Interessierten zur Exkursion am Hegbach ein, um dort Beurteilungskriterien kennen zu lernen. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr der Parkplatz am S-Bahnhof Erzhausen (zwischen Langen und Darmstadt).
Gewässerschutz
Neue Hoffnung für die Werra? Vertragsentwurf ist Mogelpackung
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Mehr Infos: Stephan Gunkel stephan.gunkel @bund.net www.bundthueringen.de > Presse und > Projekte > Werra Spendenkonto des BUND Hessen Stichwort „Werra“ Konto-Nr. 369 853 Frankfurter Sparkasse BLZ 500 502 01
er länderübergreifende Runde Tisch zur Werraversalzung widersetzte sich dem Entwurf eines Vertrages mit 30 Jahren Laufzeit zwischen den Ländern Hessen und Thüringen sowie der K+S AG. Die BUND Landesverbände Hessen und Thüringen bemängeln, dass die Versalzung der Werra auf dem bisherigen Niveau bis mindestens 2012 fortgesetzt werden soll – ein klarer Widerspruch zum einstimmigen Beschluss des Hessischen Landtags vom Oktober 2007, ab 2009 den Grenzwert für die Salzbelastung der Werra zu senken. Der Vertragsentwurf sieht für K+S keinerlei Verpflichtungen zu konkreten Maßnahmen oder verbindlichen Zielen zur Reduzierung der Salzbelastung vor. Stattdessen verpflichteten sich die Bundesländer Hessen und Thüringen, für die nächsten 30 Jahre dem Unternehmen K+S umfangreiche Planungs- und Investitionssicherheit einzuräumen. Konkret verlangt der Vertrag von K+S lediglich die Halbierung der Salzlauge, die aber nur durch die Reduzierung des Wasseranteils erreicht wird. Die Salzkonzentration der Abwässer wird dadurch sogar noch gesteigert. Im Gegensatz zum
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Einladung zur Landesdelegiertenversammlung des BUND Hessen Samstag, 21. März 2009, 9.45–17 Uhr Bürgerhaus Saalbau Griesheim Schwarzerlenweg 57, 65933 Frankfurt-Griesheim, Nähe S-Bahnhof Griesheim (S1, S2) Tel. 069 / 38 87 07, Fax 069 / 3 90 46 75 Der Landesvorstand lädt alle Delegierten und Mitglieder zur Landesdelegiertenversammlung 2009 herzlich ein. Vorläufige Tagesordnung: Begrüßung Formalien (Wahl des Tagungspräsidiums, der Protokollführung, Verabschiedung der Geschäftsordnung und der Tagesordnung) Vorstandsbericht, Geschäftsbericht und Aussprache Verleihung des Eduard-Bernhard-Preises an Gudrun Pausewang • Laudatio Dr. Angelika Zahrnt, BUND-Ehrenvorsitzende • Ansprache der 1. Preisträgerin Gudrun Pausewang * Kassenbericht 2008 und Aussprache Bericht der KassenprüferInnen Entlastung des Vorstands Präsentation der BUNDjugend Beschlüsse über Finanzanträge Beschluss über den Haushaltsplan 2009 Wahl einer Wahlkommission Wahl des Landesvorstands Wahl zweier KassenprüferInnen Bestätigung der Fachratssprecher und der ArbeitskreissprecherInnen Beschlüsse über Ehrenmitgliedschaften auf Vorschlag Beschlüsse über Satzungsanträge Beschlüsse über Sachanträge Entgegennahme der schriftlichen Berichte des Landesrates, des Fachrates und der Arbeitskreise Schlusswort und Verabschiedung Brigitte Martin Vorstandssprecherin
Jörg Nitsch Vorstandssprecher
* Autorin Gudrun Pausewang wurde u. a. bekannt durch das Buch „Die Wolke“. Stand der Technik soll im Hessisch-Thüringischen KaliRevier die Versalzung, Verpressung und Aufhaldung auch in den nächsten Jahrzehnten möglich sein. Um solche Mogelpackungen auch künftig schnell aufzudecken, um der Werra wirklich zu helfen, benötigt der BUND weiterhin Spenden für seine Arbeit. bm
Flughafenausbau Frankfurt
Brutales Schaffen von Fakten – bittere Erfahrung für Kommunen und BUND Einen Tag nach der von CDU und FDP gewonnenen Hessischen Landtagswahl begannen die Rodungsarbeiten – im Kelsterbacher Wald und im Südbereich bei Walldorf fressen sich die Motorsägen immer mehr in Wald und Natur. Das Hessische Verwaltungsgericht gab in den Eilbeschlüssen zur Klage des BUND und den Klagen der Kommunen nur Wirtschaftsbelangen Vorrang. Ein trauriger Tag, denn die Argumente gegen einen Flughafenausbau sind nicht schlechter geworden.
Koalitionäre CDU und FDP, dass sie dieses Minimum an Beschränkungen von Lärm nicht in Regierungshandeln umsetzen sondern Gerichtsurteilen überlassen wollen. Der BUND wird weiter vor Gericht kämpfen, damit solch brutales Vorgehen nicht überall als Beispiel zu Lasten von Menschen und Natur genommen werden kann. bm
VERKEHR
arum diese Eile fragen sich der BUND und auch die Kommunen, die gegen den Flughafenausbau klagen. Warum kann angesichts der sich jahrelang auswirkenden Flaute auch im Luftverkehr mit der Rodung des Jahrhunderte alten Waldes nicht abgewartet werden, bis zumindest nach der mündlichen Hauptverhandlung im Juni 2009 die Argumente mündlich nochmals erläutert und ausgetauscht werden können, um dann anschließend erst zu urteilen? Die Vermutung liegt nahe, dass Fraport mit voller Rückendeckung der Landesregierung vollendete Tatsachen schaffen will, da die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts gerade in Naturschutzfragen sich gegen eine Rodung gerichtet hätte. Schwer zu glauben auch, dass das Gericht binnen dreier Tage umfangreiche und inhaltlich neue Fakten der Kläger in seinem Beschluss so verarbeitet haben kann, so dass eine fundierte Abwägung erfolgte. Der BUND hatte mit seinen letzten Schriftsätzen u.a. daraufhin gewiesen, dass bis heute nicht klar sei, wie das Vogelschlagrisiko am Main verhindert werden soll und dass die Landesregierung sich hinsichtlich der Wirkung der Schadstoffeinträge auf den Wald selbst widerspreche. Allein aus diesen beiden aktuellen Gesichtspunkten heraus hätte der Rodungsbeginn nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts durch eine Aufhebung des Sofortvollzuges verhindert werden müssen. Tatsächlich hat der VGH aber nun zu Gunsten des Flughafenausbaus entschieden, obwohl die Rechtmäßigkeit des Planfeststellungsbeschlusses mindestens zweifelhaft ist. Der nächste Wortbruch der Politik gegenüber dem Bürger steht bevor: Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hatte mit seinen Entscheidungen vom 15. Januar 2009, mit welchen er den Weg für den Beginn der Arbeiten zum Flughafenausbau frei gemacht hatte, unmissverständlich darauf hingewiesen, dass das Wirtschaftsministerium nicht nur die Möglichkeit zur Anordnung eines absoluten Nachtflugverbots in der Zeit von 23 bis 5 Uhr gehabt hätte, sondern hierzu sogar rechtlich verpflichtet ist. Trotzdem entschieden die
Foto: Niko Martin
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Die Waldrodung hat begonnen: Blick von der Okrifteler Straße
Neue Flugplatzpläne in Egelsbach
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uch in Egelsbach mit dem größten deutschen Privatflugplatz für Geschäftsverkehr, rund zehn Kilometer vom Frankfurter Flughafen entfernt, droht ein neuerlicher Ausbau. Die kommunalen Gesellschafter aus dem Kreis Offenbach sind angesichts der schlechten Wirtschaftslage des Flugplatzbetreibers froh, dass der amerikanische Milliardär Warren Buffett ihre Flugplatzanteile kaufen und dann ausbauen will. Erbost sind die Anwohner darüber, dass der zulässige Lärmpegel um zwei Dezibel angehoben werden soll und der beabsichtigte Eingriff in Natur und Landschaft durch die geplante Verlängerung der Landebahn um weitere 270 Meter auf 1670 Meter und Verbreiterung um fünf auf 30 Meter immens ist, da der Hegbach nach der 2004 erfolgten Umlegung erneut ein neues Bett erhalten soll und wiederum 3,5 Hektar Wald verschwinden müssten. Auch die zulässige Tonnage der Flieger soll von 20 auf 25 Tonnen erhöht werden. Befürchtet wird, dass es bei einem Ausbau mit Instrumentenlandesystem nicht bei den jetzigen jährlichen 80.000 Flugbewegungen meist kleiner Flugzeuge und Nachtflugbeschränkungen bleiben wird sondern es zu einem „Rhein-Main-Flughafen II“ kommen soll. Auch hier zeichnet sich ein Wortbruch der Politik ab: denn bei der Erweiterung im Jahr 2004 hieß es, es sei die letzte Erweiterung und diene nur der Erhaltung des gegenwärtigen Betriebes . bm
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Mehr Infos zum Ausbau Egelsbach www.bund-hessen.de Dr. Reiner Plasa Tel. 06150 / 73 13 reiner.plasa@bund.net
Foto: Tegethof
VERKEHR
Grünbrücken und Tunnel sind ein Muss im hügeligen Gelände mit seltenen Tieren und Pflanzen.
Mehr Infos zur A 4: BI Marburg-West gegen Fernstraßenbau A 4 Peter Eisenberg eisenberg.marburg @t-online.de www.bi-gegen-a4.de BUND AK Verkehr Wolfgang Schuchart wolfgang.schuchart @bund.net
Mehr Infos zur ICE-NBS: Brigitte Martin Dreieichweg 11 64291 Darmstadt brigitte.martin@bund.net www.bund-hessen.de/ice www.bund-darmstadt.de www.bund-bergstraße.de
Straßenbau
ICE Neubaustrecke Rhein/Main – Rhein/Neckar
1500 Unterschriften gegen den Bau der A 4
Erstes Planfeststellungsverfahren beginnt bald
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eit Jahrzehnten wird in Mittelhessen und im südöstlichen NRW zwischen Olpe und dem Hattenbacher Dreieck der „Lückenschluss BAB 4“ geplant. Eine von der interessierten Wirtschaft mitfinanzierte „Machbarkeitsstudie“ erbrachte: Eine Nordvariante über Frankenberg wäre verkehrlich geeigneter, die Südvariante über Marburg aus naturschutz- und umweltfachlicher Sicht etwas unproblematischer. Aber beide würden bedeutende Naturräume wie Rothaargebirge, Knüllgebirge und Burgwald, eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands, zerschneiden. Zahllose Brücken und Tunnel müssten gebaut werden. Die Studie klammerte aus: bessere Entwicklung und Kombination des nicht straßengebundenen Verkehrs, notwendige C O2-Reduzierung, demografische Entwicklung, Unterhaltungskosten des größeren Straßennetzes und Reduzierung der Belastungen durch Lärm, Abgase und Unfälle. Erstaunlich: Das Nutzen-KostenVerhältnis liegt in einer Machbarkeitsstudie von 1997/98 bei 5, wenige Jahre später bei 2,7 und in der verkehrswirtschaftlichen Untersuchung des Bundesverkehrsministeriums von 2007 beim nur noch grenzwertigen Nutzen von 2,1 bis 2,3 (ab 2 lohnen Straßen oft nicht). Die überparteiliche Bürgerinitiative „BI MarburgWest gegen Fernstraßenbau A4“ bemängelt, dass ohne Notwendigkeit eine völlig neue Fernstraße weitgehend intakte Naturräume zerstört, dass sie ohne Beteiligung der Betroffenen vor allem von Industrieverbänden vorangetrieben wird, dass übergeordnete verkehrspolitische Überlegungen in der öffentlichen Diskussion gar nicht thematisiert werden und dass von der Politik Besorgnisse der Bürger abgewimmelt werden wie im Fall der Marburger BI mit der Beteuerung, die Südvariante werde gar nicht geplant. Die BI wendet sich wegen der direkten Betroffenheit zwar in erster Linie gegen die Südvariante, lehnt aber prinzipiell die gesamte A4-Planung ab und machte die verborgenen gehaltenen Pläne hessenweit durch die Übergabe von mehr als 1500 Unterschriften an den Marburger OB Egon Vaupel und Stadtverordnetenvorsteher Heinrich Löwer bekannt. Magistrat und Stadtverordnetenversammlung werden sich, so die Zusage der beiden Kommunalpolitiker, mit der Forderung der BI befassen und die Stadt Marburg möge die A 4-Planungen ablehnen. Die fast ausschließlich positive Resonanz bestärkt die BI darin, entscheidende falsche Weichenstellungen verhindern zu helfen. Peter Eisenberg, BI Marburg-West gegen Fernstraßenbau A 4
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er BUND lehnt die ICE NBS nicht ab, wird aber in den Verfahren darauf dringen, Belastungen für Natur und Menschen zu minimieren. Die rund 85 Kilometer lange ICE Neubaustrecke Rhein/Main – Rhein/Neckar ( ICE NBS RM-RN) zwischen Frankfurt und Mannheim als Lückenschluss im transeuropäischen Netz zwischen Frankfurt und Stuttgart soll in vier räumlich und zeitlich aufeinander folgenden Planfeststellungsverfahren von Norden her realisiert werden. Ziel der Bahn ist die Inbetriebnahme der Strecke im Jahr 2017. Die Haupttrasse der ICE NBS wird nördlich Darmstadts in enger Bündelung mit der A 5, südlich des Darmstädter Kreuzes mit der A 67 geführt. Zusätzlich zur ICE NBS soll – koordiniert vom Eisenbahnbundesamt (EBA) mit der Straßenverkehrsbehörde – nördlich von Langwaden (Kreis Bergstraße) der Ausbau der A 67 um weitere zwei Spuren erfolgen. Im März/April 2009 ist – koordiniert vom Regierungspräsidium Darmstadt – mit der Offenlage der Planung (Bürgerbeteilung) für den nördlichen rund 13 Kilometer langen Abschnitt zu rechnen, für den die Deutsche Bahn AG die Unterlagen beim EBA Ende 2008 einreichte. Der Abschnitt beginnt südlich des Bahnhofs Frankfurt Stadion und endet an der Grenze zwischen Mörfelden (Kreis Groß-Gerau) und Erzhausen (Kreis Darmstadt-Dieburg). Von Norden kommend soll laut DBAG zunächst die vorhandene Riedbahn viergleisig ausgebaut werden. Hierzu werden Umbauten im Bahnhof Zeppelinheim und Schallschutzmaßnahmen vorgenommen. Südlich Zeppelinheims sind neben den beiden neuen Gleisen mehr als 30 Brücken zu erweitern oder neu zu bauen. Die Arbeiten sollen 2010 beginnen. Es sollen folgen: Noch 2009 der Abschnitt Erzhausen – Darmstadt – bis Landkreisgrenze Darmstadt – Dieburg im Süden, Ende 2009/Anfang 2010 Beginn Landkreis Bergstraße – Einhausen/Lorsch und 2010 die Anbindung Mannheims. Zu erwarten ist, dass Planungen vorgelegt werden, die weder den Menschen (Lärm, Erschütterung, Erholung) noch der Natur (Zerschneidungs- und Zwickelflächen, Waldverlust, FFH-/VS-Gebiete und -Arten) gerecht werden und das absolute Minimum an zur Zeit rechtlich vorgeschriebenen Planungsanforderungen enthalten. bm
IMPRESSUM Herausgeber: BUND Hessen e.V., Triftstraße 47, 60528 Frankfurt a. M., Tel. 069 /67 73 76-0, www.bund-hessen.de Spendenkonto: Konto-Nr. 369 853, Frankfurter Sparkasse, BLZ 500 502 01 Redaktion: Brigitte Martin (Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.) Layout und Satz: Julia Beltz
Frühlings-interAktiv-Tage mit Jugendvollversammlung 6.– 8. März 2009 in Marburg • für alle unter 27 Jahre • kostenlos Alle Umweltinteressierten zwischen 14 und 27 Jahren sind herzlich zum Frühlingstreffen der BUNDjugend Hessen eingeladen. Gleich vormerken: das F.i.T. findet vom 6.–8. März in Marburg statt und kostet dich nichts. Mal Reinschnuppern in die BUNDjugend Hessen, sich mit Aktiven austauschen und vielleicht selbst mitmachen – und auf jeden Fall ein tolles Wochenende erleben, zusammen diskutieren, planen und feiern. Wir werden Workshops durchführen, spannende Vorträge von Referenten hören, Aktionen planen und bei der Jugendvollversammlung gemeinsam die neue Landesjugendleitung wählen. Du kannst das Treffen nutzen, um Deine eigenen Ideen einzubringen, Freunde zu treffen und Kontakte zu netten Leuten der letzten Freizeiten aufzufrischen oder einfach Gleichgesinnte zu treffen.
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Das BUNDjugendWeihnachtstreffen ... stand diesmal unter dem Motto „kritisch konsumieren“. Nach dem obligatorischen „Anti-Wichteln“ ging es auf die Straße. Die Lajulei hatte dazu eine Aktion vorbereitet, in deren Zentrum verschiedene Gleichungen standen, die bei näherer Betrachtung dann doch nicht mehr so aufgingen! In kleine Gruppen aufgeteilt, präsentierten die Jugendlichen den Pas-
Infos und Anmeldung: BUNDjugend Hessen, Triftstr. 47, 60528 Frankfurt, Tel. 069 - 67 73 76 30 oder per E-Mail: bundjugend.hessen@bund.net.
auf n uns e u e r f men Wir e kom i d , e t eu en! viele L tmisch i m d un
Tagesordnung JVV 2009: Begrüßung durch die Landesjugendleitung, Feststellung der Stimmberechtigung Wahl der Versammlungsleitung Feststellung der satzungsgemäßen Einladung Bestätigung des Protokolls der JVV 2008, Wahl eines/r ProtokollantIn Berichte: 1. Landesjugendleitung 2. TeamerInnen-AK 3. Landesgeschäftsstelle 4. Haushalt 2008, Finanzen 2009 5. Kassenprüferinnen Entlastung der Landesjugendleitung Wahl LandesjugendsprecherInnen, BeisitzerInnen Wahl Landes- und Bundesdelegierte Wahl KassenprüferIn Beschluss des Haushalts 2009 Anträge Ende der Versammlung gegen 13.00 Uhr
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santInnen in Frankfurt-Bockenheim die Gleichungen, die z. B. zu den Themen Holzverbrauch für Geschenkpapier oder Ernährung (Bio – konventionell) gingen. Trotz des nasskalten Wetters stieß die Aktion bei den PassantInnen in Frankfurt-Bockenheim auf viel Interesse und es ergaben sich zahlreiche interessante Diskussionen. Später wärmten wir uns bei heißem Tee und Kuchen auf und feierten die Premiere des Eine-Erde-Camp-Films 2008.
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Triftstr. 47 60528 Frankfurt Tel: 069/67 73 76 30 Fax: 069/67 73 76 20 www.bundjugend hessen.de Bundjugend.hessen @bund.net
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Neues von der BUNDjugend Frankfurt Die neue Frankfurter Jugendgruppe hat ihre Feuertaufe bestanden: im Rahmen der Ökostromwechselparty des BUND Hessen präsentierte sie sich im Dezember mit einem tollen Stand: Interessierte konnten hier z. B. einige Klimakisten aus der BUNDjugend-Ausstellung bestaunen und sich leckere Energiebällchen schmecken lassen. Leider fanden sich weniger BesucherInnen ein als erhofft – haben denn alle Frankfurter bereits zu Ökostrom gewechselt oder woran liegt’s???
Foto: BUNDjugend
Wer ebenfalls eine BUNDjugendGruppe gründen will, kann sich bei uns Tipps holen.
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Verleih der Klimakisten über das BUNDjugend-Büro Infos zu den aktuellen Treffen und Aktionsideen der BUNDjugend Frankfurt sind auf der Homepage www.bundjugendhessen.de unter „Mitmachen“ zu finden oder können über das BUNDjugend-Büro erfragt werden.
Freizeiten und Seminare mit der BUNDjugend Hessen in 2009 2009 haben wir einige neue Highlights zu bieten: Ponywandern für Jugendliche, ein Gartenseminar oder ein Seminar zu Stadtökologie. Bewährte Angebote wie Bauernhof- und Naturforscherfreizeiten für Kinder sind natürlich weiterhin im Programm, ebenso wie die Syltfreizeit für Jugendliche in den Sommerferien. Wieder mit dabei sind das Planwagen-Camp und die Kletterfreizeit in der Rhön – und natürlich das Eine-ErdeCamp! Das Jahresprogramm mit allen Terminen gibt es als PDF zum Runterladen auf unserer Homepage www.bundjugend hessen.de. Wer es lieber in Papierform hätte, kann das Jahresprogramm kostenlos bei der BUNDjugend bestellen. Wir schicken euch auch sehr gern Programme zum Auslegen.
Jugendleiter-Schulung und Teamerfortbildungen
Das neue Seminarund Freizeitenprogramm gibt es bei der BUNDjugend Hessen, www.bundjugend hessen.de
Eine wichtige Fortbildung für TeamerInnen ist die JugendleiterSchulung. Das nächste Seminar findet vom 20.–22. Februar in Bad Nauheim statt. Themen werden u.a. die Planung und Organisation von Freizeiten sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sein. Die Teilnahme kostet 30 €, für BUNDMitglieder 23 €. Noch sind einige Plätze frei. Also: schnell anmelden! Fortbildungsseminare für TeamerInnen und KindergruppenleiterInnen wird es in 2009 u. a. zu den Schwerpunktthemen Rhetorik, Sexualpädagogik, Rechtliches und Umgang mit Drogen geben. Außerdem wird es wieder Kurse in Erster Hilfe auf Freizeiten geben. Die Teilnahme an Tagesseminaren kosten 15 €, bei Wochenenden sind es ca. 45 €.
8 Hessen-Seiten im BUNDmagazin [1-09]
Das große Eine-Erde-Camp ( 4.–11. August ) Langsam wird es zur Tradition – das EineErde-Camp der BUNDjugend Hessen findet 2009 bereits zum 3. Mal statt. Angesprochen sind alle umweltinteressierten Menschen zwischen 13 und 27 Jahren, die in den Ferien mehr wollen als einfach nur Spaß zu haben. Bei der BUNDjugend gibt es zusätzlich tolle Workshops, Raum für Inspiration + Kreativität, eine lebendige Gemeinschaft und gesundes, leckeres BioEssen. Im Pfadfinderlager Lilienwald bei KarbenPetterweil wird es ein buntes Programm aus Workshops rund um nachhaltige Lebensweise, einem Camp-Tauschring und vielen Möglichkeiten zur Mitgestaltung des Programms geben. Lagerfeuer, Jonglage, Theater und viele Überraschungen erwarten die TeilnehmerInnen.
Kinderfreizeiten
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2009
Kinderfreizeiten
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Kinderfreizeiten
21.–24. Mai • Naturforscher-Zeltlager • Pfaffenwiesbach (Taunus) 8–12 Jahre • 75 €/60 € 11.–14. Juni • Ponywandern • Naturpark Kellerwald • 12–15 Jahre 225 €/210 € 15.–25. Juli • Der große Treck – Planwagencamp an den Feldberger Seen Feldberg (Mecklenburg-Vorpommern) • 10–13 Jahre • 420 €/405 € 10.–16. August • Leben auf dem Bauernhof • Hutzelberghof, Oberrieden 9–12 Jahre • 285 €/270 € 12.–16. Oktober • Naturforscher im Herbst • Laubach • 8–11 Jahre 135 €/120 € 15.–18. Oktober • Mit Ponys durch den Wald • Naturpark Kellerwald 8–12 Jahre • 225 €/210 € Jugendfreizeiten/-seminare
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Jugendfreizeiten/-seminare
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6.–8. März • Frühlings-interAktiv-Tage (FiT) • Marburg • 14–27 Jahre 17.–19. April • Wir spielen für den Klimaschutz • ÖkoFührerscheinSeminar • Kassel • ab 16 Jahre • 60 €/40 € 5.–7. Juni • Fair play beim Welthandel • ÖkoFührerschein-Seminar Darmstadt • ab 15 Jahre • 60 €/40 € 11.–14. Juni • Ponywandern • Naturpark Kellerwald • 12–15 Jahre 225 €/210 € 3.–5. Juli • Gärtnern mit der Natur • ÖkoFührerschein-Seminar • Giessen ab 13 Jahre • 30 €/23 € 14.–26. Juli • Sylt – Sonne, Strand & Mehr • Hörnum (Sylt) • 13–15 Jahre 355 €/340 € 4.– 11. August • Das große Eine-Erde-Camp • ÖkoFührerschein-Seminar Karben-Petterweil • 13–27 Jahre • 120 €/105 € 18.–20. September • Hamster-Wochenende • ÖkoFührerschein-Seminar Bad Nauheim • ab ca. 14 Jahre • 45 €/38 € 12.–19. Oktober • Klettern, Jonglage & LandArt • Poppenhausen (Rhön) 14–18 Jahre • 190 €/175 € 20.–23. Oktober • Stadtökologie • ÖkoFührerschein-Seminar • Frankfurt ab 16 Jahre • 50 €/43 €