Hessenseiten im BUNDmagazin 1 / 2013

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BUNDmagazin 1. Quartal Heft 1 /2013

HESSENseiten Über die Nachhaltigkeitsstrategie muss neu nachgedacht werden: Das Drei-Säulen-Modell war und ist untauglich

EDITORIAL

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as Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit (Abbildung 1) besagt, dass eine nachhaltige und damit zukunftsfähige Entwicklung auf drei Grundpfeilern basiert, die gleichberechtigt jeder für sich einer nachhaltigen Entwicklung bedürfen. Das führt dann beispielsweise dazu, dass Politiker Entscheidungen zugunsten der Ökonomie und zulasten der Ökologie damit begründen, sie hätten eben in gerade diesem Fall den Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeit bei der Schaffung von Arbeitsplätzen legen, also die ökonomische und die soziale Säule stärken müssen. Das Drei-Säulen-Modell, auf dem auch die Nachhaltigkeitsstrategie der hessischen Landesregierung aufbaut (siehe Artikel zum Fortschrittsbericht 2012 auf S. 2), verkennt allerdings eine grundlegende Tatsache: Nachhaltigkeit, das heißt dauerhafte Existenz, kann in den Handlungsfeldern Ökonomie und Soziales nur erreicht werden, wenn Nachhaltigkeit im Bereich Ökologie gegeben ist. Wenn zur Aufrechterhaltung der Ökonomie und des Sozialwesens natürliche Ressourcen schneller verbraucht werden als sie sich nachbilden können, kann das gesamte Konstrukt nicht nachhaltig sein. Wenn es nicht gelingt, global die Übernutzung der Böden und der darauf sich bildenden Vegetation mithilfe einer nachhaltigen Agrar- und Forstwirtschaft zu stoppen und die Nutzung endlicher Energieressourcen durch Erneuerbare zu ersetzen, dann hat die Menschheit keine Zukunft. Ohne ökologische Nachhaltigkeit ist ökonomische und soziale Nachhaltigkeit nicht möglich.

Das Drei-Säulen-Modell steht sozusagen auf sandigem Boden, untauglich von Anfang an. Es bedarf keines Architekturstudiums, um die alte und einfache Volksweisheit zu begründen, dass ein Gebäude nur so gut und

IMPRESSUM Herausgeber: BUND Hessen e.V., Ostbahnhofstraße 13, 60314 Frankfurt a. M., Tel. (069 ) 67 73 76-0, www.bund-hessen.de und www.facebook.com/BUND.Hessen Redaktion: Brigitte Martin (Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.) Layout und Satz: Julia Beltz

SPENDENKONTO BUND Hessen Konto-Nr. 369 853 , Frankfurter Sparkasse, BLZ 500 502 01 NEWSLETTER Abonnement unter www.bund-hessen.de/newsletter

Herwig Winter, Vorstandsmitglied des BUND Hessen

Abbildung 1: 3-Säulen-Modell

Abbildung 2: 2-Säulen+Fundament-Modell

stabil sein kann wie sein Fundament. Das Fundament der Nachhaltigkeit in sämtlichen menschlichen Lebensbereichen jedoch ist die ökologische Nachhaltigkeit. Wenn also Nachhaltigkeit durch ein Säulenkonstrukt symbolisiert werden soll, dann müssen die Säulen Ökonomie und Soziales auf das Fundament Ökologie gestellt werden (Abbildung 2). Das bedeutet in der Realität, dass alle politischen und wirtschaftlichen Handlungsfelder am Primat der ökologischen Nachhaltigkeit auszurichten sind. Erst wenn überall auf unserem Globus jegliche Entscheidung zugunsten von Projekten aller Art nur dann getroffen wird, wenn ökologische Nachhaltigkeit gegeben ist, hat die Menschheit eine Zukunft. Für uns als Umwelt- und Naturschützer muss das heißen, dass wir bei unseren Stellungnahmen die ökologische Nachhaltigkeit der jeweiligen Planung oder eines Projekts stets ganz allgemein hinterfragen und einfordern. In diesem Sinne, Herwig Winter

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TERMINE

Jahreshauptversammlung des BUND Kreisverbands Offenbach

Kreisdelegiertenversammlung des BUND Kreisverbands Wetterau

Samstag, 13. April 2013, 17.00 Uhr Restaurant Paradiesgarten, Bierbrauerweg 5, 63071 Offenbach

Mittwoch, 13. März 2013, 19.30 Uhr Pizzeria Tre Stelle, Bahnhofstraße 64, 35519 Münzenberg-Gambach

Der BUND Kreisverband Offenbach lädt alle Mitglieder und Freunde des KVs aus Stadt und Landkreis Offenbach zur Jahresversammlung 2013 ein.

Der BUND Kreisverband Wetterau lädt die Delegierten der Ortsverbände im Kreisverband Wetterau zur Kreisdelegiertenversammlung 2013 ein.

Tagesordnung: 1. Begrüßung, Beschlussfähigkeit, Tagesordnung 2. Bericht des Vorstandes, Kassenbericht, Kassenprüferbericht 3. Entlastung 2012 4. Neuwahlen Vorstand, Kassenprüfer und Delegierte 5. Bericht der Ortsverbände und Ortsbeauftragten 6. Anträge und Verschiedenes

Tagesordnung: 1. Begrüßung, Wahl der Versammlungsleitung und der Protokollführung 2. Beschluss über die Tagesordnung 3. Berichte und Aussprache: Vorstandsbericht, Kassenbericht, Bericht der Kassenprüfer 4. Entlastung des Vorstandes 5. Wahlen: Vorstand (VorstandsprecherInnen, KassenwartIn), Kassenprüfer, zwei Personen, die dem Kreisausschuss für den Naturschutzbeirat vorgeschlagen werden 6. Anträge an die Kreisdelegiertenversammlung (bitte schriftlich drei Wochen zuvor an den Vorstand senden) 7. Arbeitsplan und Finanzplan 2013 8. Berichte aus den Ortsverbänden 9. Verschiedenes

Ab 15 Uhr (Treffpunkt siehe oben) findet eine Begehung des Schneckenberges und die Besichtigung der Fotovoltaikanlage statt. Der Kreisvorstand Thorwald Ritter, Bernhard Sommer, Heike Popp, Hans-Peter Seidel Kreisverband Offenbach, Thorwald Ritter, Liebfrauenheidestr. 14, 63512 Hainburg, Tel. (06182) 6 96 00, Fax (06182) 6 51 11

Landesdelegiertenversammlung des BUND Hessen Samstag, 16. März 2013, 9.45–17.00 Uhr, Bürgerhaus Saalbau Gallus, Frankenallee 111, 60326 Frankfurt, S-Bahnhof Galluswarte (S3, S4, S6), Fußweg 5 Minuten Einladung und Tagesordnung wurden im BUNDmagazin 4/2012 veröffentlicht: www.bund-hessen.de > Aktiv werden > HESSENseiten im BUNDmagazin > Archiv/2012 > Heft 4/2012

HESSEN

Treibhausgasemmissionen

Indikator entwickelt sich in die richtige Richtung, aber im Zieljahr verbliebe bei unveränderter Fortsetzung der durchschnittlichen jährlichen Entwicklung noch eine verbleibende Wegstrecke von 5 bis 20 % der Wegstrecke insgesamt bis zur Erreichung des Zielwerts.

Modal Split

Artenvielfalt

Rückfragen unter Tel. (0171) 270 60 56, Jürgen Hutfiels www.bund-wetterau.de

Fortschrittsbericht 2012 meldet Stillstand und Rückschritt Bewertung des Fortschritts

Erneuerbare Energien

Der Kreisvorstand Jürgen Hutfiels, Sylvia Weyrauch, Matthias Kalkhof

Hessische Nachhaltigkeitsstrategie:

Ökologische Indikatoren

Siedlungs- und Verkehrsfläche

Alle Mitglieder des BUND im Wetteraukreis sind zu dieser Versammlung eingeladen.

Indikator entwickelt sich in die richtige Richtung, aber im Zieljahr verbliebe bei unveränderter Fortsetzung der durchschnittlichen jährlichen Entwicklung noch eine verbleibende Wegstrecke von mehr als 20 % der Wegstrecke insgesamt bis zur Erreichung des Zielwerts. Indikator entwickelt sich in die falsche Richtung, Wegstrecke zum Ziel würde sich bei unveränderter Fortsetzung der durchschnittlichen jährlichen Entwicklung weiter vergrößern.

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ie Hessische Nachhaltigkeitsstrategie tritt auf der Stelle. Das zeigt einmal mehr der Fortschrittsbericht 2012, in dem die Ziele und Indikatoren einer Bewertung durch das Hessische Statistische Landesamt unterzogen werden. In den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales waren je fünf Ziele und Indikatoren festgelegt worden, die in einem zweijährigen Turnus einer Überprüfung auf ihren Fortschritt zu unterziehen sind. Nicht weiter verwunderlich ist die jetzt im Fortschrittsbericht vorgenommene Bewertung der fünf Indikatoren aus dem Bereich der Ökonomie, bei denen überwiegend die Sonne lacht. Ebenso wie im Bereich Soziales sieht es bei der Ökologie trübe aus: Treibhausgasemissionen – Ziel: Senkung der Emissionen um 40 Prozent gegenüber 1990. Erneuerbare Energien – Ziel: Anstieg des Anteils der EE am Endenergieverbrauch der Industrie, der Haushalte und der übrigen Verbraucher auf 20 Prozent bis 2020.


Modal Split – Ziel: Anstieg der durch ÖPNV, zu Fuß und per Fahrrad zurückgelegten Wegstrecke an der Gesamtwegstrecke auf 50 Prozent bis 2020. Siedlungs- und Verkehrsfläche – Ziel: Senkung der Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche auf 2,5 Hektar pro Tag im Jahr 2020. Artenvielfalt – Ziel: Anstieg des Indexes der Vogelartenbestände auf 100 im Jahr 2020. Mit welcher Halbherzigkeit die hessische Landesregierung derzeit die Nachhaltigkeitsstrategie betreibt, erkennt man leicht daran, dass die in jährlichem Turnus geplante Nachhaltigkeitskonferenz, bei der alle beteiligten Gruppierungen informiert werden und den weiteren Fortgang begleiten sollen, 2012 schlicht und einfach vergessen wurde. Es gab keine Haushaltsmittel dafür. Die seitens des BUND bei der Nachhaltigkeitskonferenz 2011 eingeforderte Anpassung der Ziele bei den Erneuerbaren Energien hat nicht stattgefunden, weshalb man weiterhin bei 20 Prozent bis 2020 herumdümpelt (bundesweit ist dieser Wert schon heute überschritten) und im Text lapidar darauf verweist, dass es bis 2050 (wenn sowieso kaum jemand der heute Ver-

antwortlichen es erlebt) 100 Prozent werden sollen. Weitere Zwischenschritte im Zeitraum von 2020 bis 2050? Fehlanzeige! Heiter bis wolkig ist es bei den Treibhausgasen auch nur deshalb, weil man den Verkehr ausspart und eben mal vergisst, dass man eigentlich Kohlekraft zubauen wollte, was jetzt nur deshalb im Fall Staudinger Block 6 nicht stattfindet, weil die Investoren nicht mehr wollen. Beim Flächenverbrauch war das Ziel von Anfang an so niedrig gesetzt worden, dass die vorgesehenen 2,5 Hektar pro Tag im Jahr 2001 sogar schon einmal fast erreicht waren. Gemessen am Ziel der Bundesregierung (30 Hektar pro Tag bis 2020) dürfte Hessen bis zu diesem Zeitpunkt nur noch rund einen Hektar pro Tag verbrauchen. Fazit: Die unter dem früheren Ministerpräsidenten Roland Koch 2008 ins Leben gerufene und von Anfang an nicht mit Verve betriebene Nachhaltigkeitsstrategie droht unter Ministerpräsident Volker Bouffier endgültig zum Flop zu werden, wenn sie es nicht heute schon ist.

ENERGIE

Korbacher Energiegipfel benennt öffentliche Interessen gegen Fracking as Plädoyer des Korbacher Energiegipfels war einstimmig. Sowohl Bürger als auch Kommunen und Wirtschaft in Nordhessen wollen mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien ins 21ste Jahrhundert fortschreiten. Gleichzeitig benannten die Gipfel-Protagonisten die überwiegenden öffentlichen Interessen, die der Aufsuchung unkonventioneller Lagerstätten von Gas und Öl und damit dem Fracking in Nordhessen entgegenstehen. Ablehnungsgründe sind Erfordernisse des Naturschutzes und der Landschaftspflege, der Raumordnung, des Verkehrs und des Gewässerschutzes. Beim Energiegipfel wurde auch klar, dass ein Industriezweig wie die unkonventionelle Gasförderung die wirtschaftlichen Potentiale in Nordhessen fundamental torpedieren und konterkarieren würde. Die genannte eine Milliarde Euro an Wertschöpfung allein im Bereich des Tourismus ließe sich in der Nähe von Fracking-Bohrtürmen schwerlich erwirtschaften. „Uns ist es einfach wichtig darauf hinzuweisen, dass über die Aufsuchungserlaubnis in dem ganz regionalen Fall Nordhessens entschieden werden muss, und zwar auf der Grundlage des gültigen Bundesberggesetzes. Und in dem beantragten Feld überwiegen nun mal die öffentlichen Interessen gegenüber der Bergbauberechtigung. Deshalb muss die Erlaubnis gemäß Paragraf 11 Nr. 10 Bundesberggesetz versagt werden“, betont Henner Gröschner von der BI Fracking freies Hessen. „Deshalb verstehen wir auch nicht, warum man sich auf landespolitischer Ebene nicht ganz klar für die

Download Nachhaltigkeitsstrategie Hessen – Fortschrittsbericht 2012 : www.statistikhessen.de/ publikationen/ download/ 525/index.html

Herwig Winter

Erdgasgewinnung

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HESSEN

Versagung der Erlaubnis in Nordhessen aussprechen kann. Stattdessen wird ein Moratorium gefordert, im Rahmen dessen Fracking-Forschungsbohrungen durchgeführt werden sollen. Dies ist nicht nur unglaubwürdig, es ist auch einfach nicht hinzunehmen“, ergänzt Harald Rücker von der BI für ein lebenswertes Korbach. Rudolf Schäfer, Landesvorstandssprecher des BUND Hessen, ist sich sicher: „Sollte gegen den Widerstand aller Betroffenen dieses Projekt weiter durchgesetzt werden, gibt es eine Reihe von Ansatzpunkten, dagegen zu klagen. Darüber hinaus wird es zum Thema in den kommenden Wahlkämpfen. Schließlich hat der Korbacher Energiegipfel prägnant gezeigt, dass öffentliche Gelder für die Forschung und den Ausbau der erneuerbaren Energien wesentlich besser angelegt sind und im Rahmen der regionalen Wertschöpfung eine auf allen Ebenen immens nachhaltige Wirkung generieren. Überdies muss dringend das Bergrecht geändert werden, damit auch vor einem Fracking eine Öffentlichkeitsbeteiligung stattfinden muss.“ Gegen Fracking in Hessen und anderswo protestieren und eine Änderung des Bergrechts fordern können Sie noch bis März unter www.bund-hessen.de. Dann sollen die Unterschriften der Hessischen Umweltministerin übergeben werden. Rudolf Schäfer

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Mehr Infos und Unterschriftensammlung: www.bund-hessen.de > Themen und Projekte > Klima und Energie > Erdgas-Fracking


Flughafen Frankfurt

Echtes Nachtflugverbot muss sein uf die „klare Absage“ einer Verlängerung des Nachtflugverbots durch die CDU und auf den bekannt gewordenen Richtungsstreit in der SPD reagiert der BUND mit der Erneuerung seiner Forderung nach einem Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr. Beim Nachtflugverbot geht es um die Gesundheit vieler Tausend Menschen. Die Bevölkerung rund um den Frankfurter Flughafen braucht ein echtes und striktes Nachtflugverbot in der ganzen Nacht. Der BUND erinnert daran, dass die Erkenntnisse zur Gesundheitsgefährdung durch Nachtflüge sich seit der Novelle des Fluglärmgesetzes im Jahr 2007 schnell weiterentwickelt haben. Seit dem letzten Jahr fordert deshalb auch das Umweltbundesamt für stadtnahe Flughäfen ein achtstündiges Nachtflugverbot. Nach einer Schätzung des Amtes entstünden allein im Raum Frankfurt am Main durch Fluglärm in den nächsten zehn Jahren zusätzliche Kosten von 400 Millionen Euro nur für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Patienten. Daher stellt der BUND fest, für die Bevölkerung ist eine Nachtruhe von acht Stunden unverzichtbar und für die Tagesstunden brauchen wir dringend eine Überarbeitung des Fluglärmschutzkonzeptes. Die Nähe der kommenden Landtagswahl zur Bundestagwahl bietet eine hervorragende Möglichkeit, das Thema Nachtflugverbot auf der Bundes- und der Lan-

Grafik: Niko Martin

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desebene zu thematisieren. Es ist dann nicht mehr möglich, dass sich die Landespolitik hinter der Bundespolitik versteckt. BUND Vorstandssprecher Thomas Rahner: „Das jahrelange Versteck-Spiel funktioniert bei der kommenden Landtags- und Bundestagswahl nicht mehr. Erstmals können wir von den Kandidatinnen und Kandidaten zu beiden Parlamenten gleichzeitig den Schutz der Gesundheit vor Nachtflügen verlangen.“ Thomas Norgall

Nachruf zum Tode von Hedwig Walther Frau Hedwig Walther wurde 1981 anlässlich der Gründung des BUND-Ortsverbandes Oberursel Vorsitzende, von 1981 bis 1988 war sie auch Vorsitzende im BUNDKreisverband Hochtaunus. Es war für uns eine Zeit voller neuer Ideen und Schaffenskraft für den Umwelt und Naturschutz. So vertrat sie unsere Interessen auch jahrelang beharrlich und erfolgreich im Naturschutzbeirat des Hochtaunuskreises, an dessen Gründung sie ebenfalls beteiligt war. Hedy Walther war von 1984 bis 1987 Vorsitzende des BUND-Landesrates Hessen und mehrere Jahre Vorsitzende des Landesarbeitskreises Umweltethik sowie Mitglied des Landesvorstandes. Sie war Ehrenmitglied des BUND Hessen. Als Volkswirtin und engagierte Katholikin war sie überzeugt, dass Umweltschutz als Bewahrung der Schöpfung ethischer Maßstab auch für das Wirtschaftsgeschehen sein müsse. So hatte sie in diesem Arbeitskreis stets Kontakte zu Unternehmen gesucht.

Foto: privat

FLUGLÄRM

Als engagiertes BUND-Mitglied war sie in der weltweiten ökumenischen Bewegung Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung aktiv und hat z.B. an Konferenzen in Basel und Seoul teilgenommen. Als Vertreterin des Bundesverbandes des BUND nahm sie an den beiden Rio-Folgekonferenzen 1996 in Kopenhagen und 1997 in Istanbul teil. Ihr Vortrag über die Inhalte der Studie „Zukunftsfähiges Deutschland“ im November 1996 in Oberursel gab den Anstoß zur Gründung der Initiative „Lokale Agenda 21 für Oberursel“. Sie war von 1998–2005 aktives Mitglied im Agenda-Arbeitskreis Wirtschaft und leitete den Arbeitskreis Kirche und Lokale Agenda. Außerdem war sie Mitglied des Agendarats in Oberursel. Hedwig Walther verstarb am 4.10.2012 und wurde am 22. Oktober auf dem Frankfurter Hauptfriedhof unter Teilnahme von alten BUND-Weggefährten zur letzten Ruhe getragen. Wir werden sie und ihre Verdienste um den Umwelt- und Naturschutz nicht vergessen und ihr ein ehrendes Andenken bewahren. Die Mitglieder des BUND-Kreisverbandes Hochtaunus

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Netzwerk Naturschutz

AKTION

Suche nach Europäischer Wildkatze geht weiter n sieben verschiedenen Gebieten in Hessen wird erstmalig oder schon zum wiederholten Mal in diesem Winter und Frühjahr nach Spuren der Europäischen Wildkatze mittels Lockstöcken geforscht. BUND-Aktive, Forstämter und Kommunalverwaltungen arbeiten mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern dabei eng zusammen. Koordiniert wird die Aktion von der Projektleiterin des BUND Hessen Sarah Friedrichsdorf. Nachdem im letzten Jahr der Nachweis der Wildkatze erstmals nach mehr als einhundert Jahren im Odenwald gelang, werden dort 50 Lockstöcke auf 15 mal 15 Kilometern von freiwilligen Helferinnen und Helfern regelmäßig von Januar bis April kontrolliert. Auch im nordosthessischen Bergland bei Hessisch-Lichtenau und im Rothaargebirge stehen jeweils 50 Lockstöcke – jeweils zwei in einem Quadrat von drei mal drei Kilometern. Im Landkreis Bergstraße erhoffen sich die Aktiven bei 14 Lockstöcken Nachweise der Europäischen Wildkatze. Mit viel Engagement ist auch der Landkreis Darmstadt-Dieburg dabei. Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann (Grüne) und Vertreter des Forstamtes Dieburg schlugen den ersten Lockstock von 18 Lockstöcken im Kreisgebiet östlich von Darmstadt eigenhändig ein. Im Vogelsberg und im Krofdorfer Forst nördlich von Gießen wurden je 20 aufgeraute Lockstöcke mit Baldrian präpariert. Dadurch werden paarungswillige Wildkatzen und Wildkater auf sie aufmerksam, reiben sich am Holz und lassen dabei Haare zurück. In den sieben hessischen Gebieten müssen die Lockstöcke alle zehn bis 14 Tage sorgfältig nach Haaren abgesucht werden. Die Haarproben werden anschließend durch das Sen-

ckenberg-Institut gentechnisch untersucht. Nur so ist ein eindeutiger Nachweis der Wildkatze möglich. Bis der Nachweis vorliegt, dauert es allerdings noch einige Monate. Waldvernetzung nützt vielen Tieren Warum interessiert es die Naturschützer, ob in unseren Wäldern Wildkatzen leben? Bis vor 200 Jahren streiften Wildkatzen durch alle deutschen Wälder, später drohte die Ausrottung, da sie gejagt wurden. Heute verteilen sich einige Tausend Tiere auf kleine Populationen, die oft so isoliert sind wie Inseln im Meer. Denn Verkehrswege, Siedlungen und kahle Agrarflächen zerschneiden oder verdrängen ihre Lebensräume – strukturreiche, naturnahe Wälder mit Totholz und verborgenen Lichtungen. Mit der Wildkatzensuche will man herausfinden, ob und wie sich die vermuteten Vorkommen mit bekannten Populationen in Hessen und angrenzenden Ländern verbinden lassen. Seit 2004 engagiert sich der BUND im Projekt „Rettungsnetz Wildkatze“ für den Schutz der gefährdeten Tiere und ihres Lebensraums. Das Ziel: Die Wälder Deutschlands wieder miteinander zu verbinden. Wenn grüne Korridore aus Bäumen, Büschen und Sträuchern gepflanzt werden, kann die Wildkatze neue Reviere erschließen und sich mit anderen Populationen genetisch austauschen. Diese Lebensraumvernetzung stützt die biologische Vielfalt, sie hilft nicht nur der Wildkatze, sondern auch vielen weiteren Waldbewohnern wie Rothirsch, Luchs und vielen anderen Waldbewohnern und wandernden Tierarten. Denn wo die Wildkatze lebt, fühlen sich auch andere Arten wohl. bm

Mehr Infos: Sarah Friedrichsdorf Tel. (069) 67 73 76-16 Sarah.friedrichsdorf@ bund-hessen.de www.bund-hessen.de > Themen und Projekte > Rettungsnetz Wildkatze

Foto: Julia Beltz

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Europäische Wildkatze – scheue Waldbewohnerin Wildkatzen sind keine verwilderten Hauskatzen. Seit Jahrtausenden leben die nachtaktiven Tiere in den Wäldern Europas – lange bevor die Römer die ersten Hauskatzen über die Alpen brachten. Wildkatzen ähneln wildfarbenen Hauskatzen, wirken meist kräftiger. Ihre Fellzeichnung ist verwaschen, ihr dunkel geringelter Schwanz endet in einer stumpfen, schwarzen Spitze. Nur über eine Genanalyse können sie sicher identifiziert werden.

Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann (Landkreis Darmstadt-Dieburg) und Sarah Friedrichsdorf (BUND Hessen) beim Einschlagen eines Lockstocks

Projekt „Wildkatzensprung“ Parallel zur Einrichtung neuer grüner Korridore erfasst der BUND im Projekt „Wildkatzensprung“ die Bestände und Wanderungen der Wildkatzen. Die Daten der untersuchten Haarproben fließen in eine bundesweite Gendatenbank ein. Der „Wildkatzensprung“ wird durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert.

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MAGAZIN

BUND OV Darmstadt

3000 Blumenzwiebeln für die Fußgängerzone

Fotos: Klaus Spieler

Für mehr Natur auch in der Stadt setzt sich der BUND Darmstadt ein. Während fünf Nachmittagen pflanzten freiwillige Helferinnen und Helfer des BUND in rund einhundert geleisteten Arbeitsstunden mehr als dreitausend Blumenzwiebeln und -knollen in den erhöhten Baumscheiben der Wilhelminenstraße. Je nach Witterungsverlauf wird es ab Ende Januar bis zum Juni dort etwas bunter. Ausgesucht wurden Wildarten, die den frühen Hummelköniginnen und (Wild-)Bienen Pollen und Nektar spenden. Im Frühjahr kommen noch einige niedrig bleibende Bodendeckerstauden hinzu.

Sortenausstellung und Nachpflanzung alter Sorten des BUND Ober-Mörlen – rechts Klaus Spieler bei der Arbeit an den Pflanzgruben

BUND OV Ober-Mörlen

Foto: Roman Größer, Darmstadt

Auszeichnung der UN-Dekade Biologische Vielfalt

Mehr Infos zu Blühflächen in Darmstadt: www.bunddarmstadt.de bund.darmstadt @bund.net

Mehr Infos zum Obstsortenprojekt Ober-Mörlen: www.bund.net/ service/ naturschutz_ datenbank

Der BUND hofft, dass Darmstadt, wie viele andere Städte und Gemeinden auch, seine Grünflächen und Parks sowie das Straßenbegleitgrün künftig noch mehr zum Blühen mithilfe von Wildblumen bringt. Überall gibt es Ecken, die wenig genutzt werden. Dort kann aus kurzem Vielschnittrasen eine erlebnisreiche Wiese für Schmetterlinge werden, so der BUND. Darüberhinaus können viele städtische Brachflächen für Jung und Alt zu einem Erlebnisraum auf Zeit werden. Dadurch steigt nicht nur der Erlebniswert für die Menschen, sondern auch die Vielfalt der Natur. bm

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Das „Obstbaumsortenkartierungs- und Lokalsortenerhaltungsprojekt Langenhain-Ziegenberg“ des BUND-Ortsverband Ober-Mörlen wurde im November 2012 als offizielles Projekt der UNDekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen. „Nur was man kennt, kann man auch schützen” – unter diesem Motto hatte die BUNDgruppe sich vorgenommen, alle noch vorhandenen ca. 2.200 Obstbäume in der Gemarkung von LangenhainZiegenberg kennenzulernen. Mit Hilfe namhafter Pomologen wurden die Sorten bestimmt, sowie die Position per GPS und der Zustand der Bäume erfasst. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf Regional- und (seltene) Lokalsorten gerichtet. Diese zu erkennen, zu erhalten und zu vermehren ist die eigentliche Zielsetzung des Projekts. Denn überlässt man den überalterten Baumbestand sich selbst, kann mit jedem gestorbenen Baum ein Stück genetische Vielfalt für immer verschwinden. Um das zu verhindern, sollen die seltenen, erhaltenswerten Sorten als Veredelung auf Hochstämmen auf eine separate dazu gepachtete Fläche ge-

pflanzt und langfristig gepflegt werden. Durch Abgabe von Edelreisern an Interessierte sollen die seltenen Sorten darüberhinaus verbreitet und durch Nutzung erhalten werden. Dieses Engagement hat die Juroren und Jurorinnen des Wettbewerbs sehr beeindruckt: „Es lebe die Artenvielfalt! Die Vorfreude auf eine reiche Ernte und eine Vielfalt an Gaumenfreuden lässt auf den nächsten Sommer hoffen! Wir wünschen den ehrenamtlich Tätigen weiterhin so viel Engagement und Detailfreude beim pflanzen, schneiden, ernten!“. Der Bürgermeister von OberMörlen nahm stellvertretend für die Geschäftsstelle der UN-Dekade biologische Vielfalt die Auszeichnung im alten Rathaus von Langenhain vor. Ohne die finanzielle Unterstützung durch den BUND-Kreisverband, die Untere Naturschutzbehörde, den Naturschutzfonds Wetterau und die Gemeinde Ober-Mörlen wäre die Durchführung des Projekts nicht möglich gewesen. Neben einer Urkunde und einem Auszeichnungsschild erhielt der BUND Ober-Mörlen einen „Vielfalt-Baum“, der symbolisch für die bunte Vielfalt und einzigartige Schönheit der Natur steht. Ab sofort wird das Projekt auf der deutschen UN-Dekade-Webseite vorgestellt: www.un-dekade-biologischevielfalt.de/index.php?menuecms= 2043&wettbewerb_id=89. Klaus Spieler, BUND Ober-Mörlen


Im neuen Gewand! Programm 2013 der BUNDjugend Hessen Die von unserem FÖJler Jean neu gestaltete Broschüre bietet eine gute Übersicht über alle Veranstaltungen der BUNDjugend: Freizeiten, Seminare, Aktionen und Projekte. Zu finden ist das Jahresprogramm wie gewohnt mit allen Terminen auf unserer Homepage www.bundjugendhessen.de, auch als PDF zum Download. Hier kann man sich auch online anmelden. In Papierform kann das Jahresprogramm kostenlos bei der BUNDjugend bestellt werden. Wir schicken euch gerne weitere Exemplare zum Auslegen in Jugendzentren, Büchereien, Läden, Arztpraxen, etc. zu. Wir freuen uns über Rückmeldungen und Anregungen.

Naturerlebnis für Kinder und Jugendliche 3.–5. Mai • Naturforscher unterwegs • Steinesmühle bei Laubach 8–11 Jahre • 55/48* € Naturforscher aufgepasst! Wer mal so richtig in die Natur eintauchen will, ist hier richtig: direkt an Bach, Wald und Wiese liegt unser Tagungshaus als idealer Ausgangspunkt für Erkundungen und Entdeckungen in der Umgebung. Wir wollen schauen, was alles krabbelt und wuselt, was blüht und duftet. Wir können den Wald erforschen, die Lebewesen im Bach erkunden und die Tiere der Nacht beobachten. Eine Rallye durch Wald und Wiese stellt euch vor spannende Aufgaben und Rätsel. Volles Programm für alle Naturforscher und solche, die es werden wollen. Dazu gibt es viele Tipps rund um das Naturtagebuch. 30. Mai–2. Juni • Pferdetrekking für Mädchen • Naturpark Kellerwald 12–16 Jahre • 195/180* € Vier Tage und Nächte unterwegs im Kellerwald – mit allem, was wir brauchen, um uns draußen zu versorgen. Islandpferde begleiten uns und helfen beim Tragen unserer Ausrüstung. Wir wollen unter freiem Himmel kochen, singen, draußen schlafen. Gemeinsam lernen wir uns selbst und unsere Pferde zu versorgen. Dabei entdecken wir die Vielfalt und Schönheit der Natur und wie wir sie uns zu Nutzen machen können. Kleine Reitrunden sind vorgesehen, Reitkenntnisse sind aber nicht erforderlich.

Übersicht Sommerfreizeiten 2013 23.–30. Juli • Eine-Erde-Camp • Wiesbaden 3–26 Jahre 130/115* € 5.–16. August • Sylt-Sonne, Strand und Meer • Hörnum/Sylt • 13–15 Jahre 495/480* € 12.–17. August • Mit Lamas durch die Rhön • Maulkuppe/Rhön 11–13 Jahre • 195/180* € * Ermäßigter Preis z. B. für BUND-Mitglieder

Aktionen 2013

Pferdetrekking im Kellerwald, Lamafreizeit in der Rhön und Sylt-Freizeit 2012

„About Change“ – Klima leben 24.-26. Mai in Frankfurt, ab 16 Jahre, kostenfrei „About Change“ ist das neue Projekt der BUNDjugend auf Bundesebene. Wir wollen dem Klimawandel nicht untätig zusehen, sondern positive Möglichkeiten des Gegensteuerns aufzeigen. Veränderungen im Alltag, die viel bewirken können, und von denen es an den verschiedensten Orten und Plätzen schon Beispiele gibt. Dazu wollen wir eine Stadtführung ausarbeiten, die diese Beispiele sichtbar macht und Ansatzpunkte für den eigenen Lebensstil aufzeigt. Deshalb veranstalten wir im Mai eine Fortbildung für alle, die Lust

Mehr Infos zu About Change: www.bundjugend.de > projekt/ > about-changeklima-leben

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haben, sich mit dem Thema auseinander zu setzen und es an andere weiterzugeben. Demo – für bessere Mobilität 15. Juni, Frankfurt Eine Demo nicht gegen sondern für etwas: eine Mobilität, die umwelt- und menschenfreundlich ist, die das Klima schützt, keine Abgase und Gestank verursacht und auch keinen Lärm, die wenig Platz braucht und ganz nebenbei die Gesundheit fördert und Spaß macht! Dazu treffen wir uns am 15. Juni in Frankfurt, um mit allen klimaneutralen Gefährten wie Fahrrädern, Skateboards oder Inlinern die Straßen zu erobern. Die ganze Demo soll 100 Prozent CO2neutral sein, Eure Kreativität ist gefragt! Koch- und Ernährungstagebuch Nach der ersten Wettbewerbsrunde des Ernährungstagebuchs hat sich eine Arbeitsgruppe gegründet, die eine zweite Runde des Wettbewerbs organisieren will. Der Wettbewerb soll Jugendliche anregen, kreativ zu werden, neue Rezepte auszuprobieren, Freunde oder Verwandte mit leckerem Essen zu beglücken, Erfahrungen zu sammeln und sich auszutauschen. Nebenbei werden das Klima geschont und die Umwelt geschützt und es können tolle Preise abgeräumt werden: Kochbücher, Lebensmittelpakete und KochEvents warten auf die Gewinner und Gewinnerinnen. Wir suchen noch Mitstreiter/innen für den Arbeitskreis, Kontakt ist die Landesgeschäftsstelle: bundjugend.hessen@bund.net oder ruft an unter Tel. (069) 67 73 7-30.

Das Jahresprogramm für Kinder und Jugendliche und das Fortbildungsangebot für TeamerInnen/ GruppenleiterInnen gibt es als Pdf auf der Homepage oder als kostenlose Papierflyer

Kontakt

* • ) •:

BUNDjugend Hessen Ostbahnhofstr. 13, 60314 Frankfurt Tel. (069 ) 67 73 76-30 bundjugend.hessen@bund.net www.bundjugendhessen.de

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Fortbildungen für Jugendliche Fit für die Jugendarbeit – mit der Juleica Voraussetzung für die Arbeit mit Kinder- und Jugendgruppen oder die Betreuung von Freizeiten ist die Absolvierung einer Jugendleiter-Schulung. Sie vermittelt wichtiges Hintergrundwissen zur Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen, aber auch viele praktische Tipps und Methoden zum Umgang mit Gruppen, zur Fragen der Aufsichtspflicht und Haftung, zur Anleitung von Spielen oder Moderation von Gruppensitzungen. Sie ist deshalb eine wichtige Grundlage für die Arbeit mit Gruppen. Die Schulung ist zweigeteilt, vom 2.–6. April (Osterferien) findet der Basisteil statt, am 15. Juni, oder alternativ 29. September folgt eine Tagesveranstaltung zu den rechtlichen Grundlagen. Alle Veranstaltungen finden in Frankfurt statt. Außerdem muss man einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert haben. Nach Abschluss der Jugendleiterschulung kann man sich die JuLeiCa ausstellen lassen, mit der man oft Eintrittsermäßigungen in städtischen Einrichtungen wie Schwimmbädern oder Museen bekommt. Die JuLeiCa muss alle drei Jahre mit einem Tagesseminar aufgefrischt werden. Auch hierfür bietet die BUNDjugend Hessen einige Fortbildungen in Kooperation mit dem Jugendwerk der AWO an. Hier die Terminübersicht: Jugendleiterschulung 2.–6. April • Gruppen leiten, aber wie? • 75 € Fortbildungen 16. Februar • Umgang mit Drogen • 15 € 15.–17. März • Rettungsschwimmer • 25 € + Eintritt 20. April • Schwierige Teilnehmer/innen • 15 € 25.–26. Mai • Erste Hilfe • 30 € 15. Juni • Rechtliche Grundlagen Alle Seminare können ab 16 Jahre besucht werden und finden in Frankfurt statt. Die Termine für die zweite Jahreshälfte und weitere Informationen findet ihr auf unserer Internetseite.

TeamerInnen gesucht Für die Umsetzung unseres Programms suchen wir noch engagierte TeamerInnen. Wenn du Lust hast, eine Kinder- oder Jugendfreizeit zu begleiten und deine Ideen einzubringen, dann melde dich bald bei uns. Wir stecken bereits mitten in den Planungen und wollen bis spätestens Mitte März die Teams zusammenstellen. Du wirst von uns geschult und erhältst die Auslagen erstattet sowie

eine kleine Aufwandsentschädigung. Obligatorisch für alle Teamer/innen ist unser gemeinsames Wochenende vom 19.–21. April in der Steinesmühle bei Laubach mit einer Mischung aus Workshops und erster Planung für die Freizeiten. Mehr zum Teamen bei der BUNDjugend findest Du auch auf unserer Homepage www.bundjugendhessen.de unter „Mitmachen“. Wir informieren Dich auch gern telefonisch.


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