Sport Austria-Jahresbericht 2021

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Good Governance – Verhaltensleitlinien für Sport Austria Mitglieder

I

Die Mitglieder beschlossen in der Sport AustriaGeneralversammlung die Good GovernanceVerhaltensleitlinien.

m Laufe der vergangenen Jahre hat eine Viel-

tung der Verwaltung und Entscheidungsfindung

zahl an Skandalen und ethisch nicht vertretba-

innerhalb einer Organisation verstanden.

ren Handlungen dem Ansehen des organisier-

Daher hat Sport Austria einen Prozess zu Good

ten Sports international geschadet. Als Reaktion

Governance im Sport initiiert. Ein Kernteam hat

wurde auf EU-Ebene die Initiative „Sport 4 Good

zunächst einen Vorschlag für konkrete Verhaltens-

Governance“ zur Förderung und Weiterentwicklung

leitlinien für die Sport Austria-Mitglieder entworfen.

der Good Governance im Sport ins Leben geru-

In einem weiteren Schritt wurden die Rückmel-

fen, um die Verwund-

dung von Expert:innen-Organisationen (NADA,

barkeit von Sportorga-

Play Fair Code, 100 % Sport, VIDC etc.) eingeholt.

nisationen

Danach folgte im Sommer ein breiter Konsulta-

gegenüber exter-

tionsprozess mit den Mitgliedern. 26 Verbände

nen Risiken in Zukunft

haben teilgenommen, die Zustimmung zum Entwurf

zu

Unter

war mit durchschnittlich 82 % hoch. Die Verhaltens-

Good Governance (zu

leitlinien wurden in einem transparenten und

Deutsch:

partizipativen Prozess erstellt und in der General-

internen

und

minimieren. „gute

Ver-

bands- und Vereinsfüh-

versammlung im November 2021 beschlossen.

rung“) wird in diesem Zusammenhang

die

effiziente bzw. verantwortungsvolle

Gestal-

G

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ewalt und sexuelle Übergriffe im Sport waren

Sport Austria nimmt die Verantwortung in diesem

lange

Tabuthema.

Bereich wahr und arbeitet intensiv mit Sport-

Obwohl sich die Akzeptanz für Prävention deutlich

Zeit

ein

absolutes

organisationen und Expert:innenorganisationen wie

verbessert hat, herrscht vielerorts nach wie vor

100 % Sport und „die möwe“ zusammen.

Unwissenheit und Unsicherheit über die Ver-

Mit dem Gemeinschaftsprojekt der Europäischen

antwortung, die jeder und jede im Sport trägt,

Union und des Europarates „Child Safeguarding in

um eine Atmosphäre des Respekts zu schaffen.

Sport“, koordiniert durch EPAS (Enlarged Partial

Sportorganisationen haben hier eine Vorbildwirkung

Agreement on Sport), bei dem 100  % Sport

auf die Mitgliedsorganisationen und Vereine.

Projektpartner und Sport Austria im Steuerungskreis

Ein umfassender Schutz von Kindern und Jugend-

vertreten sind, wurde im Jahr 2021 ein nationaler

lichen vor Gewalt (psychisch, emotional, physisch

Fahrplan für den Schutz von Kindern und Jugendli-

und sexuell) kann nur durch möglichst flächende-

chen im Sport erarbeitet sowie die Ausbildung und

ckende und ganzheitliche Vermittlung und Sensibi-

der Einsatz von Kinderschutzbeauftragten in den

lisierung erzeugt werden.

Blick genommen.

Fotocredits: © Sport Austria/Leo Hagen

Child Safeguarding in Sport: Sport nimmt Verantwortung wahr


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