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Wanderung

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BN AKTIV + NAH

BEATE RUTKOWSKI IST NEUE STELLVERTRETENDE VORSITZENDE

Der BUND Naturschutz hat eine neue stellvertretende Vorsitzende: Beate Rutkowski wurde mit 92,3 Prozent der Stimmen zur Nachfolgerin von Sebastian Schönauer gewählt. Damit hat der Vorsitzende Richard Mergner mit Doris Tropper und Beate Rutkowski nun zwei weibliche Stellvertreter.

»Ich bin stolz, zu dieser großen BNFamilie zu gehören«, sagte Beate Rutkowski in ihrer Kandidaturrede. »Umwelt und Klimaschutz war noch nie so wichtig wie jetzt!« Bekannt ist sie in der BNFamilie bereits in mehreren Funktionen: Sie war seit 2016 Beisitzerin im Landesvorstand, seit über 30 Jahren ist sie zudem in der Kreisgruppe Traunstein aktiv, seit 13 Jahren als engagierte Kreisvorsitzende.

BEGEISTERUNG FÜR UMWELTTHEMEN AUCH IM BERUF

Die DiplomBiologin kam zum BUND Naturschutz, weil sie ihre berufliche Tätigkeit mit ihrem Interesse für Natur und Umweltschutz verbinden wollte. Dass sie Biologin werden wollte, war Beate Rutkowski »schon immer klar«, wie sie selbst sagt. Ihre Eltern lebten die Liebe zu Natur vor. Nach dem Diplom 1987 entschied sie sich erst einmal für eine Familie und gegen eine Promotion, bekam dann eine TeilzeitAnstellung beim BN in Traunstein und engagierte sich bald auch ehrenamtlich. »Mit ging es nie um Bezahlung, sondern um die Sache!«, betont die neue stellvertretende Vorsitzende.

Foto: Toni Mader

Beruflich ist Beate Rutkowski seit zwölf Jahren (seit dem doppelten Abschlussjahrgang wegen der Einführung des G9) als BiologieLehrerin an einem Traunsteiner Gymnasium tätig. Und auch hier bringt sie ihre Begeisterung für Umweltthemen ein: So ist sie mit zuständig für das Projekt »Umweltschule«, für das sich das Gymnasium schon seit fast zehn Jahren erfolgreich gemeinsam mit über 300 Umweltschulen in Bayern qualifiziert hat.

Wie notwendig der Schutz der Natur ist, wurde Beate Rutkowski schon in ihrer Schulzeit klar. Als Facharbeit für den BiologieLeistungskurs untersuchte sie regionale Gewässer und stellte schon damals eine erhebliche Belastung fest. Dann kam die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, und es war klar, »dass es an allen Ecken und Enden brennt und man was tun muss«.

»BUND NATURSCHUTZ FÜR ZUKUNFT GUT AUFGESTELLT«

Zu tun hat sie auch heute noch genug. Im Landkreis Traunstein muss die Kreisgruppe sich um eine Fülle von Themen kümmern: Moorrenaturierung, geplanter Autobahnausbau, Kiesraubbau, die immer noch von Verbauung bedrohte Salzach und vieles mehr. Ihr zusätzliches Engagement auf Landesebene empfindet Beate Rutkowski als sehr spannend: »Man bekommt viel mehr Überblick und kann das auch vor Ort gut einsetzen. Das befruchtet sich gegenseitig.« Und Spaß mache es auch, sagt sie, denn das Vorstandsteam sei »einfach eine tolle Truppe«.

Bei ihrer Arbeit sei ihr der frühere BN Vorsitzende Hubert Weiger immer ein großes Vorbild gewesen, betont die neue stellvertretende Vorsitzende. Den BUND Naturschutz sieht sie gut aufgestellt für die Zukunft, sowohl in der inhaltlichen Arbeit als auch menschlich. Die große Zahl der Mitglieder sei wichtig für effektive Arbeit. »Wir haben eine gute Struktur bis in die unterste Ebene und gute Leute, die den Verband nach außen vertreten. Deshalb wird unsere Meinung anerkannt.« Luise Frank

IGEL AUSGEWILDERT

Happy End für den kleinen Ron: Im vergangenen Herbst war der junge Igel aufgegriffen worden, weil er untergewichtig war und nicht über den Winter gekommen wäre.

Eine Mitarbeiterin des BUND Naturschutz päppelte das Tierchen den Winter über auf. Am 1. Mai wurde Ron in die Wildnis entlassen, und zwar im Garten des BN Vorsitzenden Richard Mergner. Wie es sich für den Vorsitzenden eines Naturschutzverbandes gehört, ist der Garten sehr naturnah, mit viel herumliegendem Gehölzschnitt, in dem der Igel Unterschlupf findet.

Sogar das Bayerische Fernsehen war gekommen, um das stachelige Kerlchen bei seinem Aufbruch in die Freiheit zu filmen. Beim Igel, aber auch anderen Arten seien dramatische Rückgänge zu verzeichnen, betonte Mergner in dem Beitrag. »Wir brauchen mehr Naturschutz, aber auch mehr naturnahe Gärten statt Schottergärten!« Ron scheint es in seiner neuen Heimat zu gefallen, auch ein zweiter Igel wurde schon gesichtet. Vielleicht ist eine Familiengründung in Aussicht …

Bei Redaktionsschluss war der Beitrag in der Mediathek der Frankenschau nach wie vor zu sehen.

LIEBE MITGLIEDER,

es war eine Premiere für den BUND Naturschutz: Am 3. Juli fand zum ersten Mal in der 108jährigen Vereinsgeschichte eine Delegiertenversammlung in hybrider Form statt – mit dem Vorstand, dem Präsidium und zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Hirschaid, und weit über 200 Delegierten, die online zugeschaltet waren. Die gelungene Veranstaltung (siehe auch der Bericht auf der folgenden Doppelseite) zeigt, wie viel unsere ehrenamtlich Aktiven, aber auch die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BN seit dem Beginn der Pandemie dazugelernt haben.

Doch der BUND Naturschutz war schon immer lern und veränderungsfähig. Er hat sich von einer staatsnahen Organisation zu einem basisdemokratischen Verband entwickelt, der in allen Städten und Landkreisen Bayerns fest verankert ist. In den vergangenen Jahren hat der BN sich zunehmend für die Zusammenarbeit mit anderen gesellschaftlichen Akteuren wie Gewerkschaften und Sozialverbänden geöffnet, weil immer deutlicher wurde, dass ökologische und ökonomische Probleme nur gemeinsam gelöst werden können.

Zu dieser ständigen Weiterentwicklung haben nicht zuletzt viele engagierte Persönlichkeiten beigetragen, die im Laufe der Jahre dem BN eine Stimme gegeben haben. Auf der Delegiertenversammlung gab es einige Veränderungen im Landesvorstand: So hat der bisherige stellvertretende Vorsitzende Sebastian Schönauer nach vielen Jahren sein Amt niedergelegt. Zu seiner Nachfolgerin wählten die Delegierten die bisherige Beisitzerin Beate Rutkowski. Neue Beisitzer im Landesvorstand sind Ruth Radl und Steffen Scharrer. Auch in dieser neuen Zusammensetzung werden wir die Botschaften des BUND Naturschutz für die Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen in die Öffentlichkeit tragen.

Für Sebastian Schönauers langjährigen, engagierten Einsatz als stellvertretender Vorsitzender auch an dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön!

Foto: Toni Mader

Das Vorstandsteam, ein zweiköpfiges Präsidium sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BN waren vor Ort in Hirschaid, die Delegierten waren online zugeschaltet. Für diese HybridDelegiertenversammlung war viel technischer Aufwand notwendig.

HYBRID-DELEGIERTENVERSAMMLUNG 2021

RICHARD MERGNER ALS VORSITZENDER BESTÄTIGT

Im Rahmen der Delegiertenversammlung in Hirschaid bei Bamberg wurde am 3. Juli der BN-Vorsitzende Richard Mergner mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. Zudem verabschiedeten die Delegierten eine Resolution mit Forderungen an die nächste Bundesregierung.

Dieses Wahlergebnis spricht eine deutliche Sprache: 95

Prozent der Delegierten gaben dem Vorsitzenden erneut ihre Stimme. Richard Mergner, der 2018 Hubert Weiger nachfolgte, wurde damit klar im Amt bestätigt. Zu seinen Stellvertreterinnen wurden Doris Tropper und Beate Rutkowski gewählt.

Neben den klassischen Naturschutzthemen liegt Mergner besonders die Verknüpfung von Umwelt und Sozialthemen am Herzen, was er auch in seiner Kandidaturrede betonte: »Wir brauchen einen Green Deal für Deutschland, der Menschen sozial absichert, in der Krise neue Arbeitsplätze schafft und den Weg in eine klimafreundliche Zukunft mit starken regionalen Kreisläufen weist.«

Seit 1996 hatten Doris Tropper und Sebastian Schönauer das StellvertreterDuo des Vorsitzenden gebildet. Schönauer trat nach 25 Jahren nicht mehr zur Wahl an (wir berichteten); er wird dem Verband aber als ehrenamtlicher Gewässerschutzbeauftragter erhalten bleiben. In seiner Abschiedsrede blickte Schönauer auf viele Jahre des Engagements zurück, in denen er sich vor allem beim Schutz von Gewässern einen Namen machte. Richard Mergner würdigte ihn als »kampfeslustigen Naturschützer«. Zu seiner Nachfolgerin wählten die Delegierten Beate Rutkowski, die Vorsitzende der BNKreisgruppe Traunstein und bisher Beisitzerin im Vorstand.

Es gab zwei Beisitzerposten neu zu besetzen, neben dem freigewordenen Amt von Beate Rutkowski das von Nadine Patzelt, die sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Vorstand zurückzog. Die neuen Beisitzer im Vorstand sind Dr. Ruth Radl, bisher Beiratsmitglied, aus der Kreisgruppe Aschaffenburg, sowie Dr. Steffen Scharrer aus der Kreisgruppe Miltenberg.

Sebastian Schönauer (Mitte) wurde nach 25 Jahren als stellvertretender Vorsitzender von Richard Mergner und Doris Tropper verabschiedet.

EINNAHMEN UND AUSGABEN 2020

Einnahmen der Umweltbildungseinrichtungen

218 000 Euro

Zuschüsse für Ankäufe, Artenschutz, Projekte

2 946 000 Euro

Erbschaften

4 174 000 Euro

Gesamt Einnahmen* 19 Mio.

Beiträge von Mitgliedern und Förderern

9 941 000 Euro

Spenden inkl. Hausund Straßensammlung

1 728 000 Euro

* inkl. Rücklagenzuführung/entnahme

Investitionen, Baumaßnahmen

698 000 Euro

Verwaltung, Miete und sonstige Ausgaben

1 860 000 Euro

Verbandsorgane, Delegiertenversamm lung, Naturschutzveranstaltungen

404 000 Euro

Unterstützung der Jugendarbeit

352 000 Euro

Deutschlandweiter und internationaler Umweltschutz

1 323 000 Euro

Information, Öffentlichkeitsarbeit, Pressearbeit, Internet, Mitgliederund Spendenwerbung

2 816 000 Euro

Arten und Biotopschutz

3 136 000 Euro

Erwerb ökologisch wertvoller Grundstücke

3 701 000 Euro

Gesamt Ausgaben 19 Mio.

Natur und Umweltschutz

795 000 Euro

Unterstützung der Kreis und Ortsgruppen

2 751 000 Euro

Bildungsarbeit

654 000 Euro SOLIDER HAUSHALT

Schatzmeister Max Walleitner konnte den Delegierten trotz des schwierigen Coronajahres 2020, in dem die Haus und Straßensammlung ausfallen musste und die Mitgliederwerbung zeitweise ruhte, einen soliden Haushalt präsentieren, der die Zustimmung des BNParlaments fand.

In einer Resolution formulierte der Verband seine Forderungen an die nächste Bundesregierung. So sollen die Klimagasemissionen bis spätestens 2040 auf null gesenkt werden. Bis dahin sollen Erneuerbare Energien naturverträglich soweit ausgebaut sein, dass auf fossile Energieträger verzichtet werden kann. Weiter enthält die Resolution die Forderung nach einer umfassenden Verkehrswende, einer Agrarreform für nachhaltige Landwirtschaft und einer deutlichen Einschränkung des Flächenverbrauchs.

Nachdem die Veranstaltung 2020 pandemiebedingt ausfallen musste, hat sich der Verband in diesem Jahr für eine Hybrid Delegiertenversammlung entschieden: Der Landesvorstand war vollständig in Hirschaid anwesend, die knapp 300 Delegierten waren online zugeschaltet, konnten sich an den Diskussionen beteiligen und online ihre Stimme abgeben. Dafür war im Vorfeld viel technischer Aufwand notwendig.

Luise Frank

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Michael Remy

NEUER REFERENT FÜR ENERGIE UND KLIMASCHUTZ DISKUSSION MIT MINISTER

Herbert Barthel

Seit 1. August hat der BUND Naturschutz mit Michael Remy einen neuen Referenten für Energie und Klimaschutz. Sein Vorgänger Dr. Herbert Barthel ging zum Jahreswechsel in Ruhestand.

Herbert Barthel war schon viele Jahre ehrenamtlich in der BNKreisgruppe Altötting aktiv, bevor er im Verband auch beruflich tätig wurde. Der promovierte Chemiker wechselte bewusst aus einem großen Unternehmen zum BN, um seine Fähigkeiten in den Dienst des Umweltschutzes zu stellen. In seine Amtszeit fielen große Themen wie der nach Fukushima beschlossene Ausstieg aus der Nutzung der

AKTIV AUF FACEBOOK

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Atomenergie, das Aufkommen der Fridays for FutureBewegung und die intensive gesellschaftliche Debatte über Klimaschutzmaßnahmen. Im Ruhestand engagiert er sich nun ehrenamtlich als Vorsitzender der KG Nürnberger Land.

Der neue BNExperte für Energie und Klimaschutz studierte an der TU München Energie und Prozesstechnik mit dem Schwerpunkt »Umweltverträgliche Energiesysteme«. Michael Remy forschte anschließend im Bereich thermische Energiespeicher und arbeitete dann für einen Dienstleister in der Elektromobilität. Für die Energiewende wollte sich der 34Jährige schon immer stark machen. In der Tätigkeit beim BUND Naturschutz sieht er die ideale Möglichkeit dazu, denn sie sei eine gute Schnittstelle, »eine Symbiose von Kommunikation und Wissenschaft«. Im Voranbringen der Energiewende sieht er einen Schwerpunkt seiner neuen Aufgabe, denn: »Klimapolitik und Energiewende gehören zusammen.« Sein Hobby hilft dem gebürtigen Rheingauer dabei in Sachen Kommunikation: Er spielt Frisbee in der deutschen Nationalmannschaft. Bei diesem Mannschaftssport müssen sich die beiden Teams mit je sieben Spielern selbst einigen – ohne Schiedsrichter!

Viele Termine und Zusammenkünfte mussten in jüngster Zeit wegen Corona entfallen. Doch die rasche Digitalisierung machte manches möglich, das vorher vielleicht so nicht stattgefunden hätte.

Zum Beispiel, dass der bayerische Umweltminister sich Ende April Zeit nahm für eine OnlineDiskussion für BNMitglieder. Die Veranstaltung war sehr gut »besucht«. Die Ehrenamtlichen diskutierten mit dem Minister unter anderem über Ausgleichsflächen, die Energiewende und

die zunehmenden Auswirkungen der Klimaveränderungen auch in Bayern. Der BN Vorsitzende Richard Mergner forderte deshalb im Rahmen der Fragestunde eine Nachbesserung des bayerischen Klimaschutzgesetzes.

AKTIV AUF INSTAGRAM

Wie geht es den Tieren und Pflanzen in Bayern?

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GARTEN- & BALKONTIPP

JBN AKTIV

Die BUNDjugend Bayern setzt sich seit Januar 2021 mit der Kampagne »Vollgas gegen SUV« gegen die »Stadtpanzer« und für eine echte Verkehrswende ein.

Nachdem in der ersten Phase politische Forderungen für nachhaltige Mobilitätsalternativen erstellt und geprüft wurden, ging es in die Umsetzung. Bei verschiedenen Aktionen protestierte die JBN zum Beispiel gegen Dividendenauszahlungen bei der BMWAktionärsversammlung und für nachhaltigen Verkehr im Alpenraum. Außerdem nahmen die jungen Aktiven an den Demonstrationen rund um das deutschlandweite Aktionswochenende »Verkehrswende jetzt« teil, im Bild eine Aktion in Garmisch unter dem Motto: »Der Berg ruft: Wende! Wir rufen: jetzt!« Sie vernetzten sich mit anderen Aktivistinnen und Aktivisten und erstellten im Rahmen der Kampagne auch Sticker, die im BUNDjugendShop online bestellt werden können. In Vorbereitung auf das große BUNDjugend AntiIAAWochenende plant die JBN aktuell weitere Aktionen, denn: Saubere SUVs sind eine dreckige Lüge.

BAYERISCHER NATURSCHUTZTAG

Für gewöhnlich findet der Bayerische Naturschutztag am Freitag vor der Delegiertenversammlung statt, doch in außergewöhnlichen Zeiten wie diesen passt sich auch der BUND Naturschutz flexibel den Gegebenheiten an.

So wird der Naturschutztag 2021 erst am 15. und 16. Oktober stattfinden, an zwei Tagen statt wie sonst nur an einem Tag, und als OnlineVeranstaltung. Am 15. Oktober wird es eine Podiumsdiskussion geben. Am Vormittag des zweiten Tages werden ausschließlich die BNDelegierten dabei sein und Anträge diskutieren. Am Nachmittag des zweiten Tages gibt es für alle Mitglieder des BUND Naturschutz die Möglichkeit, an Workshops zu verschiedenen Umweltthemen teilzunehmen und so vom Expertenwissen der BN-Fachleute zu profitieren. Da in diesem Jahr keine Anreise notwendig ist, können alle Interessierten ganz bequem von zu Hause aus teilnehmen.

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Mehr zum Thema

Nähere Infos zu Programm und Anmeldung können ab Mitte September angefordert werden bei: buero.martin.geilhufe@

bund-naturschutz.de

BN-NEWSLETTER

Sie möchten in Sachen Umwelt und Naturschutz immer auf dem Laufenden sein? Dann ist unser Newsletter genau das Richtige für Sie. Wir informieren über aktuelle Themen, Aktionen und Termine. www.bund-naturschutz.de/newsletter

Foto: AdobeStock/JayJay

Gründüngung

Die Natur macht es vor: Der Boden ist immer bedeckt, so dass die Pflanzen das Sonnenlicht nutzen können, und nach oben wie auch nach unten wachsen.

Eine gute Durchwurzelung des Bodens liefert Nahrung für Bodenpilze und Bakterien sowie eine Vielzahl von Kleinstorganismen wie Asseln, Milben oder Fadenwürmer. Abgestorbene Wurzelteile und Pilzfäden etc. werden so im lebendigen Boden zu stabilem Humus verbaut. So kann Kohlenstoff langfristig gebunden werden, und der Boden kann besser Wasser speichern.

Im Garten kann man mit der Ansaat von Gründüngungspflanzen jetzt im Spätsommer beginnen. Auf freien Beeten kann Phacelia (im Bild) angesät werden, eine wunderbare Bienenweide, die nach den ersten Frösten abstirbt und dann eine bodenschützende Pflanzendecke für den Winter bildet. Auch Buchweizen, Inkarnatklee oder Sommerwicken erfüllen diesen Zweck und sollten spätestens bis Anfang September gesät werden.

Die Pflanzen und Wurzelmasse trägt zum Humusaufbau bei und hinterlässt im Frühjahr ein feinkrümeliges Saatbett für die Frühjahrsaussaaten.

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