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Einleitung

„ProRail verbindet, verbessert, macht nachhaltiger“, so lautet unsere Mission. Das Programm „Verlichting“ von ProRail erfüllt diese Mission.

Bei der Ausführung unseres Programms haben wir stets die Verbindung mit allen an einer guten Bahnhofsbeleuchtung Interessierten gesucht. Da es sich um ein mehrjähriges Programm handelt, konnten wir in gute Beziehungen investieren und so gegenseitiges Verständnis aufbauen. Nicht nur mit Betreibern, sondern gerade auch mit Endnutzern wie sehbeeinträchtigte Fahrgästen, Anwohnern und Gemeinden. Beim Programm „Verlichting“ ging es nicht nur darum, die funktionale Beleuchtung zu ersetzen, sondern auch die Beleuchtung der Bahnhöfe zukunftssicher zu machen. Zukunftssicher heißt hier nicht nur energiesparend, sondern auch angenehm und wartungsfreundlich. Durch die Verbindung mit den Interessengruppen (z. B. Visio, Denkmalausschüsse, Anwohner) konnten wir Verständnis und Wohlwollen wecken.

Beim Austauschen der Beleuchtung ging es uns immer um Verbesserung. Die neuen Leuchten geben beispielsweise weniger Streulicht ab. Dies verursacht weniger Belästigung für Anwohner und führt zu mehr Rücksicht auf Flora und Fauna. Außerdem halten die neuen Lampen 5x länger. Dies bedeutet weniger Belästigung für die Fahrgäste und geringere Wartungskosten.

Schließlich leistet das Programm „Verlichting“ einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigeren Gestaltung der Vermögenswerte von ProRail. Die Bahnhofsbeleuchtung macht 30 % des Gesamtenergieverbrauchs von ProRail aus. Das Programm „Verlichting“ trägt zur Nachhaltigkeit bei, indem es 50 % Energieeinsparungen bei der Bahnhofsbeleuchtung erzielt. Durch das Dimmen des Lichts, wenn keine Fahrgäste anwesend sind, können wir weitere 50 % einsparen. Im Rahmen des Pariser Klimaabkommens von 2015 musste ProRail bis 2020 30 % Energie einsparen. Durch die Halbierung des Energieverbrauchs der Bahnhofsbeleuchtung spart ProRail bereits 15 % seines Gesamtenergieverbrauchs. Damit hat das Programm „Verlichting“ bereits die Hälfte des ProRail-Einsparungsziels erreicht.

Die Beleuchtung war einst ein Abschluss bei der Planung eines Gebäudes. Nachdem der Architekt den Bauplan fertiggestellt hatte, durfte der Installateur das Beleuchtungssystem in das Gebäude einpassen. Heute ist die Beleuchtungswissenschaft ein multidisziplinäres Fachgebiet. Die Beleuchtung ist ein integraler Bestandteil der Gestaltung eines Gebäudes, sodass sie die Architektur unterstützt und unsichtbar eingearbeitet ist. Eine multidisziplinäre Beleuchtungsplanung berücksichtigt Architektur, soziale Sicherheit, Kontrast, Blendwirkung, Lichtverschmutzung, Flora und Fauna, Wartbarkeit und Verwaltung. Bei der Modernisierung der Beleuchtung in bestehenden Bahnhöfen haben wir daher immer einen multidisziplinären Ansatz gewählt. Darüber finden Sie alles in diesem Buch.

Bahnhof Amsterdam Sloterdijk Hemboog. Um die Bögen der Überdachung nicht durch Leuchten zu stören, entschied sich der Architekt für Lichtmasten unter der Überdachung. Um Blendwirkung zu vermeiden, wurden höhere Masten als bei normalen Bahnsteigen verwendet.

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