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19 Haarlem, monumentale Halle mit maßgeschneiderten „Tunable White“-Pendelleuchten

Im Bewertungsdokument über den monumentalen Haarlemer Bahnhof, von der Firma Crimson, steht Folgendes: Der heutige Bahnhof stammt aus dem Jahr 1906 und wurde von D.A.N. Margadant entworfen. Der Bahnhof besteht aus einem separaten Eingangsgebäude (gegenüber) und einem separaten Ausgangsgebäude, mit einem Vordach dazwischen. Wie in Den Haag HS wurde das Gleis erhöht und ein Teil der Anlagen auf einer Bahnsteiginsel untergebracht. Unter der großen Überdachung befinden sich nicht nur die Warteräume und die Gaststätte, sondern auch ein wundervolles Holzstellwerk. Die Bahnhofsüberdachung wurde von H.W.M. Worker entworfen und gilt als der Höhepunkt seiner Arbeit für die „Hollandsche IJzeren Spoorweg­Maatschappij“. Der Bahnhof Haarlem ist ein Bahnhof mit vielen besonderen Details, sowohl bei seiner Außenausstattung als auch bei der Innenausstattung. Gemeinsam mit dem Bahnhof Deventer ist er eines der am besten erhaltenen Bahnhofsensembles. Das Bahnhofsgebäude, die Eisenbahntunnel, die Gebäude auf den Bahnsteigen und die Bahnsteigüberdachung bilden ein Gesamtkunstwerk, welches die Größe, Modernität und Erhabenheit der Eisenbahngesellschaft von vor einem Jahrhundert widerspiegelt.

Für die Erneuerung der Beleuchtung ist eine denkmalschutzrechtliche Genehmigung erforderlich. Der Antrag wurde im November 2018 bei der städtischen Denkmalschutzkommission eingereicht. Diese wurde zunächst abgelehnt, da zu wenig erläutert wurde, wie die neue Beleuchtung mit der alten Architektur zusammenpasst und diese, wo möglich, aufwertet. Als Antwort darauf, haben R.J. Vos und M.M. Pigeaud das Memorandum zur Unterstützung der Lichtplanung eingehender ausgearbeitet.

Auf dem Vordach vor dem Eingang wird eine gleichmäßigere Fassaden-beleuchtung installiert. Das Halbbogenfenster in der Halle ist von innen beleuchtet, sodass es auch in der Nacht sichtbar ist.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Buches war Haarlem noch nicht fertig. Es sind daher keine Fotos der Halle in der endgültigen Fassung hinzugefügt.

In der Eingangshalle A werden die Dreiecksleuchten gegen Kelchleuchten ausgetauscht (wie in Deventer und Den Haag HS). Die Leuchten werden mit Pendeln und Spanngurten (ohne Schrauben) an den hölzernen Dachbalken befestigt.

Die Kacheltableaus werden von unten mit einer schmalen Lichtlinie beleuchtet. In den Tunneln versehen wir die bestehenden Schächte mit einer neuen indirekten LED-Beleuchtung.

Tipps und Schlussfolgerungen:

– Halten Sie frühzeitig Rücksprache mit dem Denkmalausschuss (Monumentencommissie) der Gemeinde.

Verwenden Sie bei der Beratung einen gut begründeten Plan eines Lichtplaners.

– Bevor Sie sich an den Denkmalausschuss wenden, lesen Sie die Bewertungsunterlagen des Bureau Spoorbouwmeester.

Seien Sie vertraut mit den charakteristischen und wertvollen Details.

Die indirekte LED-Beleuchtung im Personentunnel macht das ungewöhnliche Mauerwerk und die Fliesen schön sichtbar (hier wurde die Beleuchtung bereits durch LED ersetzt).

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