Burgdorf Live

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Wir sind neu! Das Stadtmagazin für Burgdorf

Liebe Bürgerinnen und Bürger, sehr geehrte Damen und Herren, Wir sind neu! Doch wer sind wir? BURGDORF LIVE ist weder Anzeigenblättchen noch Illustrierte, viel mehr versteht er sich als informatives Stadtmagazin. Dazu nehme man eine Prise Information, eine ordentliche Portion Kultur, dazu aktuelle Geschehnisse und garniert das Ganze mit einer absolut hochwertigen Aufmachung und viel Liebe zum Detail. Wenn Sie jetzt an kulinarische Köstlichkeiten denken, blättern Sie am besten direkt weiter auf Seite 38. Wir empfehlen jedoch ausdrücklich, vorne zu beginnen. Sie werden es sicher nicht bereuen. In dieser Erstausgabe finden Sie unter anderem spannende und informative Berichte, einen Veranstaltungskalender, wir stellen berühmte Persönlichkeiten aus Burgdorf vor und vieles mehr. Außerdem bietet BURGDORF LIVE hiesigen Unternehmen eine Plattform, um sich den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde vorstellen und ihr Angebot präsentieren zu können. Gerne können Sie uns auch im Internet unter www.burgdorf-live.de besuchen. Dort finden Sie neben dem kompletten Magazin auch weitere Informationen und Berichte, die leider nicht mehr in die Printausgabe hinein gepasst haben. Wir wünschen Ihnen nun viel Spass beim Lesen und hoffen, dass Ihnen diese Erstausgabe von BURGDORF LIVE genauso gut gefällt, wie uns.

Mit freundlichen Grüßen, Ihr

Peter Luig Herausgeber

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RATGEB ER

Goldiges Geschäft M

it altem Goldschmuck lassen sich zurzeit gute Geschäfte machen. Ob Münzen, alte Trauringe, FamilienErbstücke, abgelegter oder defekter Schmuck: da der Goldpreis zur zeit sehr hoch ist, kramen zurzeit viele Bürger ihr Altgold zusammen, um es zu versilbern. Denn der Goldpreis ist auf historischem Rekordstand. Doch Vorsicht: Unter den Ankäufern sind viele Betrüger und Schwindler. Nicht alle Händler, die damit werben, Zahngold, Altgold, Münzen und sonstige Gegenstände aufzukaufen, haben die Absicht faire Geschäfte mit den Verkäufern zu betreiben und setzten dabei ganz einfach auf laienhafte Unwissenheit. Gewarnt wird vor Ankäufern die in der Zeitung nur mit Mobiltelefon Nummer stehen. Diese nutzen gern die Möglichkeit um an private Adressen ranzukommen und bei einem Besuch die Wohnung auszuspionieren. Auch das Geld gibt es gleich bar auf die Hand ohne Quittung. Verbraucherschützer warnen: Finger weg, nicht auf unbekannte Händler einlassen. Ahnungslose Verkäufer werden mit einem Bruchteil des Bestpreises abgespeist. Das gelte häufig auch für Internet-Ankäufer, diese haben oft die Labore auf Englischen Inseln oder den USA, wo der Schmuck des Verkäufers erstmal hingeschickt wird. Viele Ankäufer nutzen Ihren Wissensvorsprung und bestimmen die Preise nach eigenem Ermessen. Einschlägige Internet-Foren sind gefüllt mit Einträgen Geschädigter, die ihre kleinen Schätze zum erstbesten Angebot herge6 BURGDORF LIVE

geben haben und hinterher staunen, was sie tatsächlich hätten bekommen müssen. Wie geht man also vor, wenn man sich von seinem Edelmetall trennen möchte? Um eine Vorstellung davon zu haben, was das Material wirklich wert ist, sollte Verkaufswillige zunächst ein Gefühl für den Preis bekommen. Gold ist durch die Finanz- und Wirtschaftskrise so populär geworden, dass sein Preis meist Bestandteil der Marktberichte in Zeitungen und auf Onlineportalen ist. Die Preisangabe bezieht sich meist auf eine Feinunze (31,1 Gramm) und ist in der Handelswährung Dollar angegeben. Teilt man diesen Preis durch den aktuellen Wechselkurs des Euro zum Dollar, erhält man den für einen Verkauf relevanten Unzenpreis in Euro. In der Regel sind die viel versprechenden Funde im Haushalt zwar kein Feingold. Der Goldanteil etwa bei Schmuck lässt sich aber durch einen obligatorischen Stempel feststellen. Ein Ring mit einem Gewicht von zehn Gramm etwa und einem 333- er Stempel enthält 3,33 Gramm Gold. Der Materialpreis beinhaltet nur das Gewicht des Materials. Ob kaputt, schön, alt, neu oder hässlich, beim Ankauf wird alles eingeschmolzen. Der Preis vom Kauf des Schmuckstückes kann leider nicht erzielt werden da auch Betriebskosten - Herstellung und Gewinn beim Ankauf nicht zurückgezahlt werden. Ähnlich wie in vielen Branchen, Neuwagen - Gebrauchtwagen oder Textilien. Auch muss der Ankäufer das Kursrisiko tragen. Er muss eine Menge sammeln, manchmal bis zu 3 Monaten

bis er den Schmuck bei einer Scheideanstalt einschmelzen kann. Dieses erfordert Fingerspitzengefühl beim Kalkulieren. Bei beschädigten Schmuckstücken, deren Reparatur sich nicht mehr lohnt, bei unmodernem Schmuck oder Massenware zählt oft nur noch der Materialwert. Mit Brillanten besetzte Trauringe zum Beispiel können nach einer Umarbeitung durchaus höhere Preise erzielen. Seriöse Ankäufer kaufen auch Brillanten mit an und sagen nicht sie werden zerstört. Beschädigte oder unbeliebte Armbänder und Halsketten bringen im Falle eines Verkaufs an einen Altgoldhändler aufgrund ihres manchmal hohen Gewichtes durchaus viel Geld. Auch eine Umarbeitung ist in vielen Fällen sehr interessant, hier berät der Goldschmied gerne. Beim Altgoldverkauf sollte der Verkäufer auf einer schriftlichen, detaillierten Abrechnung bestehen, denn beim Goldverkauf kommt ein Kaufvertrag nach dem BGB zustande. Der Kunde sollte darauf achten, dass der Beleg alle Daten den Käufers und Ankäufers enthält und damit eine seriöse Geschäftsabwicklung dokumentiert. Die genaue Hausanschrift und die Steuer-ID-Nummer müssen angegeben sein. Eine geeichte Waage ist für den professionellen Ankauf gesetzlich vorgeschrieben. Wer sein Gold also wertgerecht an den Mann bringen will, der sollte seine Stücke beim Goldschmied oder Juwelier auf Feingehalt und Gewicht prüfen lassen. Und in einem persönlichen Gespräch muss dann doch jeder allein entscheiden n wo er dann verkauft.

Fotos: VRD, ThinMan - Fotolia.com

n Goldverkauf ist Vertrauenssache


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Der Stromspar-Check n Bis zu 100 Euro im Jahr sparen

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ie jährlichen Stromkosten reißen oft ein Loch in die Haushaltskasse – besonders bei denjenigen, die keine großen Einnahmen haben. Deshalb gibt es in der Region Hannover für Familien und Einzelpersonen, die Sozialleistungen wie Hartz IV, Wohngeld oder Sozialhilfe erhalten, ein besonderes Angebot: den Stromspar-Check. Die kostenlosen und neutralen Beratungen sind Teil einer bundesweiten Aktion, die innerhalb der Region Hannover von Klimaschutzagentur und AWO organisiert werden. Mit Verhaltensänderungen und Stromsparartikeln, die den Haushalten kostenlos zur Verfügung gestellt werden, können nach der Beratung bis zu 100 Euro pro Jahr für Strom und Warmwasser eingespart werden. Wer sich für den 16 BURGDORF LIVE

Stromspar-Check anmeldet, bekommt zweimal Besuch von den geschulten Stromsparberatern – übrigens allesamt Langzeitarbeitslose aus dem Projekt „50TOP!“ des Jobcenters Region Hannover. Beim ersten Termin machen sie eine Bestandsaufnahme aller elektrischen Geräte und messen deren Verbrauchswerte. Beim zweiten Besuch geben die Berater individuelle Ratschläge zum Stromsparen. Je nach Bedarf erhalten die Haushalte außerdem kostenlos Energiesparlampen, schaltbare Stekkerleisten oder wassersparende Duschköpfe im Wert von bis zu 70 Euro. Anmeldungen für einen Stromspar-Check nimmt die AWO Region Hannover e.V. entgegen unter Tel. (0511) 60099634 oder per

E-Mail an stromsparen@awo-hannover.de. Weitere Infos gibt es unter www.stromsparcheck-hannover.de. Die Beratungen werden aus Bundesmitteln sowie von der Region Hannover und dem enercity-Fonds proKlima finanziert. Der Stromspar-Check soll helfen, die CO2-Einsparziele der Region zu erreichen, die im Klimaschutzrahmenpron gramm festgelegt sind.

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Klimaschutzagentur Region Hannover GmbH Goethestr. 19 (Eingang Am Hohen Ufer 6) 30169 Hannover

Tel.: 0511 – 22 00 22 - 16 · Fax.: 0511 – 22 00 22 - 55 Internet: www.klimaschutz-hannover.de oder www.klimaschutzagentur.de


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Menschen hautnah n Lebensgeschichten aus Burgdorf Eine Serie von OKOK TELEVISION – Heute mit Berry Lipman

Very Berry - "Keep on smiling" - der Burgdorfer Weltbürger Berry Lipman alias Friedel Berlipp jetzt im Deutschen Komponistenarchiv

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eep on smiling“, so heißt einer seiner größten Hits, den Berry Lipman, geboren als Friedel Berlipp 1921 in Burg„ dorf, komponiert hat und mit dem er 1967 weltberühmt wurde. Er wuchs in der Nähe der Fünfflügelmühle in Burgdorf, Celler Tor 60, auf. Noch heute erinnert er sich gern an diese Zeit. Schon als Kind war er außergewöhnlich musikalisch begabt. Mit 3 Jahren spielte er bereits perfekt Mundharmonika und bekam mit 7 Jahren den ersten systematischen Geigenunterricht. Besonders gefördert wurde er, so erzählt der Vollblutmusiker, von dem bis heute in Burgdorf unvergessenen Musiklehrer Heinrich Knauer. Seine außergewöhnliche Karriere begann mit klassischem Violinen-Unterricht. Nach der Schulzeit besuchte Berry Lipman das Konservatorium (Musikhochschule) in Hannover. „Doch da war einer, der wollte, dass ich als Soldat in den Krieg zog“, erinnert sich Berry Lipman an seine Jugend. „Mit 19 musste ich an die Front.“ Sein Traum zerbrach, wie bei so vielen Menschen und als er

dann noch zwei Finger an der rechten Hand verlor, schien für ihn zunächst eine Musikkarriere beendet. „Doch der da oben, der hatte noch was mit mir vor“, sagt der Komponist und Arrangeur, der heute in Köln, Bergheim-Glessen, wohnt. Erst Geige, dann Gitarre und später Posaune, Schlagzeug und Gesang erlernte er. Es entstanden 5000 Musikproduktionen, die er komponiert hat. Komponistenarchiv Auch wenn ein kleiner Unfall ihn derzeit mehr ans Bett hält, ist er doch frohen Mutes. In diesen Tagen und Wochen hatte er sehr viel zu erledigen, denn er ist in die Annalen des Deutschen Komponistenarchives Dresden aufgenommen worden. Das Deutsche Komponistenarchiv ist Teil von HELLERAU – Europäisches Zen-

trum der Künste Dresden, einer Einrichtung der Landdeshauptstadt Dresden. Hier wird die Werksammlung zeitgenössischer Komponisten bewahrt, um diese der musikalischen Praxis, der Wissenschaft und den Medien zur Verfügung zu stellen. Das hieß für unseren langjährigen Freund von OKOK Television: alles, was in seinem Musikerleben als Orchesterchef und Komponist produziert wurde an das Archiv zu liefern, hierüber gibt es einen Schenkungsvertrag. Tägliche Telefonate zwischen Berry Lipman mit Susanne Schumacher von OKOK Television ließen alle Stationen noch einmal lebendig werden. Beide verbindet eine langjährige Freundschaft, die auch den Burgdorfer Hermann Hoffmann vom „Sender Zitrone“ mit einbezieht. So entstand das schon historische Foto, das im Studio Sender Zitrone in Burgdorf entstand. Wenn alles klappt und es die Gesundheit von Berry Lipman zulässt, wird auf seinen Wunsch hin zusammen an einem Buch gearbeitet. Das tägliche Schwimmen im eigenen Schwimmbad hat mich fit gehalten, aber auch die Erinnerung an und das Leben mit der Musik. Berry Lipman Orchester Heute ist er mit seinem unverwechselbarem Stil und Erkennungswert mit Namen wie Bert Kaempfert, James Last und Glenn

Hermann Hoffman und Berry Lipman (alias Friedel Berlipp) im Studio des Senders Zitrone in Burgdorf. Foto: Susanne Schumacher/OKOK Television

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MEI N B URGDORF

Plattencover von „The Unique Sound of Berry Lipman“

Miller zu nennen. Das erste Engagement war 1945, er bekam als Musiker einen Gastvertrag am Staatstheater Oldenburg, 1947 ging er als Komponist an die Wuppertaler Bühnen und kam mit Rhythm & Blues als Arrangeur, Komponist und Instrumentalist beim NWDR und SWF Koblenz in Kontakt. 1951 entdeckte ihn die Schallplattenfirma Decca. Drei Jahre später wurde er Orchesterchef und Komponist bei der EMI. 1967 gelang ihm der Durchbruch mit dem von James Lloyd gesungenen Hit „Keep on smiling“. Im selben Jahr gründete er das Berry Lipman Orchester, für das er mit seinem für ihn typischen Stil einen Evergreen nach dem anderen produzierte. Auf seinen Reisen in seinem Musikerleben, ob England, Spanien oder in Japan wurde er beliebt aufgenommen. Die Japaner kündigten ihn als „Very Berry“ an, das gefiel ihm, „das ist so gut, das hätte mir auch einfallen können“. „Es entstanden Musik-Klassiker, die auch heute noch nichts an Charme verloren haben. Komponiert hat er für viele Stars. Sein Stil: Party-Sound mit Latin-Touch von Swing und Samba bis Jazz. „Es war leichte und beschwingte Tanzmusik“, gern erinnert er sich an seine Evergreens. Seine Musik ist auf viele CD´s gepresst und die Radiosender spielen noch immer seine Musik, die über einen unverwechselbaren Sound verfügt, den Berry Lipman Sound, den man sofort erkennt. Als Arrangeur und Gitarrist wurde er bei Radio Bremen, NDR, WDR, SWF, auf Tourneen und Galas beschäftigt. Seine erste Schallplatte (Schellack „Werner Kroll`s Starparade“) machte er mit Paul Kuhn. Chefarrangeur, Komponist und „Entdecker“ Lipman Für das Schallplattenlabel Teldec in Zürich schrieb er u. a. für Vico Torriani und Will Glahé. Er entdeckte den blinden Sänger Wolfgang Sauer mit dem er auch den Welterfolg „Glaube mir“ und „Die schönen Zeiten der Erinnerung“ produzierte. Seit 1954 war er Chefarrangeur, Komponist und Studio-Orchester-Chef bei der EMI Elektrola Köln und Teldec, Hamburg. In dieser Zeit schrieb er viele Hits und Filmmusiken für Conny, Gitte („Ich will ´nen Cowboy als Mann“) Rex Gildo, Ralf Bendix, Cliff Richard, Chris Howland, Fred Bertelmann, Lale Andersen (Ein Schiff wird kommen“, Lale´s Comeback) Wolfgang Sauer, Camillo Felgen („Sag warum“, bei Radio Luxemburg), Nilsen Brothers („Tom Dooley“) und viele weitere. Später wechselte er zur Ariola und betreute auch dort namhafte internationale Künstler wie Zarah Leander, Charles 30 BURGDORF LIVE

Aznavour, Dalida, Chubby Chekker, (Mr. Twist“), um nur einige zu nennen. Danach wechselte er als Chefproduzent zur Deutschen Vogue. Er produzierte international in den Studios aller europäischen Länder. Seine Künstler waren: Petula Clark („Downtown“), Dionne Warwick, Sandy Shaw („Puppet on a String“) , Francoise Hardy („Er war wie du“), Pat Boone, Billy Vaughn („Lucky Hucky“), Jonny Teupen („Jaz-Harpe“) und viele Interpreten mehr. Heute ist er mit seinem unverwechselbarem Stil und Erkennungswert mit den Namen dieser Stars verbunden. Sein erster großer Erfolg war Keep on Smiling, der von James Lloyd gesungen wurde. 1967 wurde er freier Musikproduzent und gründete das Berry Lipman Orchester, das sich durch das Spielen vieler Evergreens im damals typischen Easy-Listening-Stil auszeichnete. Die beiden größten Hits des Orchesters sind „e Girls From Paramaribo“ und „La Parranda“, die Berry Lipman auch selbst komponiert hat und weltweite Erfolge wurden. Dafür gab es dann auch Schallplatten in Gold und Platin, die heute in einer ehrenden Form an diese Erfolge erinnern. Er entdeckte auch eine Reihe von neuen Künstlern: Roland „W“ (Monja“), Cindy und Bert (Caesar und Cleopatra“). Auch die international bekannten E-Orgelsolisten Franz Lambert, Curt Prina von Hazy Osterwald, Max Greger jr. und Hary Wolf. Auch Hermann Hoffmann, der später in Burgdorf das Studio „Sender Zitrone“ hatte, den er für den WDR entdeckte, holte er zwischen 1950 und 1965 als E-Orgelsolist in die Studios. Künstler mit Elektro-Stil in den Neuen Medien Berry Lipmann ist Künstler, sein Repertoire, so sagt er, gehe von der „Fünften Sinfonie“ bis zum „Hänschen Klein“ und „Heideröslein“. Und so komponierte er auch ganz untypisch für ihn 1974 „Golgatha Beat-Oratorium“ für einen Kirchenchor. „Der Erlös dieser Platte war für einen guten Zweck, damit wollte ich mich bei Gott bedanken für mein tolles Leben.“ Seine Frau Trine von Stolzenau, eine Pastorentochter, schrieb den Text dazu. Genau wie für das Kindermusical „Mr. Mock“, was er 1978 produzierte. 1975 entwickelte er zusammen mit einigen anderen Komponisten den Elektro-Stil, was er gleich erfolgreich für die von ihm komponierte Filmmusik zur TV-Serie „Star Maiden“ nutzte. Diese Musik hat heute noch Kultfaktor. Weiter gehört zu den Höhepunkten seines Musikerlebens sogar

eine Papstplatte und Aufnahmen, auf dem Konrad Adenauer sprechend zu hören ist. Berry Lipman, der in den 60er, 70er und 80er Jahren die Musikszene bestimmte, widmete in diesen Tagen mit seinem Orchester seiner langjährigen OKOK Freundin Susanne Schumacher den Titel „Knock up Susie“ von seiner CD. Gern hat er uns in den vergangenen zwanzig Jahren in Burgdorf besucht, es entstand 1996 im Studio des Medienhauses Burgdorf für OKOK Television eine der ersten TV-Portrait-Sendungen mit dem Burgdorfer Weltbürger Berry Lipman, die auf dem OKOK Kanal auf YouTube mehrere tausendmal angesehen wurde und heute als Rarität gilt. In den heutigen fast täglichen Telefonaten und herzlichen Gesprächen, in denen viel gelacht wird, werden alte Erinnerungen an Burgdorf wach. Mit diesem Portrait möchten wir uns bei unserem langjährigen Freund, dem Burgdorfer Berry Lipman, alias Friedel Berlipp, der am 11. Januar 2012 seinen 91.Geburtstag feierte, ganz herzlich bedanken und gratulieren, wir wünschen ihm alles Gute, denn wie sagt er doch selbst: „keep on smiling“. n

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Medienhaus Burgdorf e.V. D-31303 Burgdorf, Mittelstraße 37

Weitere Informationen zum Medienhaus finden Sie im Internet unter www.medienhausburgdorf.de

Foto: Susanne Schumacher (OKOK TELEVISION)


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Unser Trinkwasser n Das Lebensmittel Nummer 1

Die Qualität des Trinkwassers aus den Wasserhähnen lässt häufig zu wünschen übrig. Ein Glas Wasser aus der Leitung ist oft eine bunte Mischung aus Arzneimittel-Rückständen, Chemikalien und nicht selten krank machenden Keimen. Die Wasserwerke sind in der Lage einiges auszufiltern, aber bei weitem nicht alles. Immer öfter werden Rückstände von Arzneimitteln und Chemikalien gefunden. Der menschliche Körper scheidet bis zu 95 Prozent der Wirkstoffe, die er zu sich nimmt, wieder aus. Viele davon geraten ins Trinkwasser und werden dort nicht abgebaut. Das Eliminieren ist zwar durchaus schon möglich, aber technisch sehr aufwendig und vor allem kostspielig. Bei langfristig dauerhafter Aufnahme können einzelne Stoffe auch in kleinen Mengen gesundheitsschädlich sein. Rückstände von Antibiotika im Trinkwasser können zu einer Resistenz dieser Medikamente gegen Mikroorganismen führen. Perfluorierte Tenside (PFT) sind organische, industriell hergestellte Verbindungen z. B. können nur mit AktivKohlefiltern entfernt werden. Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) werden nur schlecht oder gar nicht abgebaut, können sich im Organismus anreichern und sind toxisch (giftig). Diese Stoffe gelten als krebserregend und werden u.a. oral auch mit dem Trinkwasser aufgenommen. In den 60er Jahren wurden in Norddeutschland Trinkwasserleitungen häufig zum Schutz vor Rost mit Steinkohlenteer ausgekleidet. In Häusern, die vor 1973 erbaut wurden ist die Wahrscheinlichkeit einer Belastung mit Blei, Kupfer oder Eisen besonders hoch. In früherer Zeit fanden beim Bau häufig Blei-, Kupfer-, oder Eisenrohre Verwendung, von denen bei der Wasserentnahme Spuren mit in das Trinkwasser gelangen können. Auch eine Be34 BURGDORF LIVE

lastung mit Chrom, Nickel oder Zink aus den Armaturen ist nicht zu unterschätzen.

Kontrolle dieser auf bestimmte Keime wie z.B. Legionellen.

In Hausleitungen aus Kunststoffrohren bildet sich ein sogenannter Biofilm. Hierbei handelt es sich um eine Anreicherung von Bakterien, die mit dem Trinkwasser in unsere Nahrung gelangen, und so zu gesundheitlicher Beeinträchtigung führen können. Forscher der Dänischen Technischen Universität (DTU) konnten 2002-2004 in Untersuchungen nachweisen, dass Polyethylen Rohre Inhaltsstoffe freigesetzen die das Wachstum von Bakterien begünstigen. Dies führt zu erhöhten Bakterienzahlen und als Folge daraus resultieren hygienische und gesundheitliche Probleme.

Wasser ist lebenswichtig, und mit einem guten Wasserfiltersystem im Haus können Sie und Ihre Familie sauberes, klares und wohlschmeckendes Trinkwasser genießen und einen richtigen Schritt in Richtung Gesundheit tun. Ein guter Wasserfilter sollte mit Ultravioletten Licht über 99,99% der wassergebundenen, potenziell gesundheitsgefährdenden Bakterien und Viren im Trinkwasser zerstören können. Ein zusätzlich guter Aktivkohlefilter reduziert mehr als 140 potenziell gesundheitsschädliche Verunreinigungen. Die Klarheit, der Geschmack und der Geruch des Wassers, besonders bei vorhandenem Chlor, sollte deutlich verbessert werden.

Hygienisch problematisch sind auch selten genutzte Entnahmestellen, so. z.B. Sauna, Büro, Gästezimmer, gelegentlich genutzte Räume (Partyraum) oder besonders Außenzapfstellen. Aber auch in Ferienwohnungen oder leerstehenden Wohnungen können Entnahmestellen problematisch sein. Hier spricht man von Stagnationswasser. Es handelt sich dabei um Wasser das länger als 4 Stunden stillsteht. Stagnationswasser sollte generell nicht zur Zubereitung von Speisen oder Getränken genutzt werden. Sie denken jetzt an Mineralwasser? Laut Stiftung Warentest ist stilles Mineralwasser teurer und oft auch schlechter als Leitungswasser. Im Juni 2012 wurden 29 stille Wasser getestet und die Ergebnisse publiziert (Ausgabe 7/2012). Das bittere Fazit der Tests: Wirklich empfehlenswert sei keins der Mineralwässer. Jedes dritte war sogar verkeimt. Das Schleppen von Wasserflaschen lohnt sich daher nicht. Seit November 2011 gibt es Neuerungen in der Trinkwasserverordnung. Es wurden neue Qualitätsstandards für das Trinkwasser festgelegt. Im Wesentlichen wurden die vorgeschriebenen Höchstmengen für Uran und Blei gesenkt. Auch dürfen nur noch spezielle Leitungen verarbeitet und zertifizierte Armaturen verwendet werden, Es gibt Vorgaben zur Entnahme von Wasserproben und zur Überprüfung von Warmwasseranlagen zur

Bequemer, und auf Dauer günstiger als Flaschenwasser oder Filtersysteme mit einem Wasserkrug, sollte die Anwendung eines fest installierte Dauerfilters sein, da das hochwertige Trinkwasser direkt aus den Wasserhahn fließt. Sie würden gern einen Wasserfilter mit 90 tägigen Rückgaberecht testen? Sprechen n sie mich an!

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Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung. Angela Blume

Im Siek 18 · 30938 Burgwedel/ Thönse Telefon: 05139 - 98 40 623

Fotos: istockphoto.com / Iconogenic, Manuel Schäfer / fotolia.com

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e nach Alter besteht der menschliche Körper zu 50-70 Prozent aus Wasser. Es wird empfohlen, dass jeder Erwachsene täglich durchschnittlich 2 Liter Wasser trinkt. Weil wir es ein Leben lang trinken, gelten für Trinkwasser strengere Grenzwerte als für Mineralwasser.


PROMOTI ON

Norweger erobert den Himalaya n Ole ist der neue Gefährte für Katzenbärin Shana

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igentlich sieht er gar nicht nach einem Norweger aus, der Ole aus Kristiansand, so rothaarig und zierlich, wie er ist. Aber immerhin ziert eine vornehme nordische Blässe sein hübsches Gesicht und hebt die dunklen Augen markant hervor. Ole, der klettergewandte Katzenbär (1) aus Norwegen, ist Neu-Hannoveraner. Er kam der Liebe wegen an die Leine. Im Himalaya-Gehege des Erlebnis-Zoo Hannover trifft er auf die Salzburgerin Shana (3), die ihrem Namen „Aufgehende Morgenröte“ mit ihrem dunkelroten Fell alle Ehre macht. Ole hat sein neues Gehege erst einmal in aller Ruhe alleine erkundet. Als er mit jeder Ecke und jedem Baum vertraut war, lernte er seine neuen Mitbewohner, die Chinesischen Muntjaks, und schließlich Shana kennen. Ergebnis: Schon nach wenigen Tagen 42 BURGDORF LIVE

schliefen die beiden Katzenbären einträchtig auf dem selben Baum. Im März ist Shanas Gefährte „Manni“ im hohen Alter von 13 Jahren gestorben. Obwohl die beiden zehn Jahre trennten, verstanden sie sich gut, teilten sogar die gleichen Hobbys (Bambus futtern, schlafen, klettern) – doch mehr als gute Freunde waren sie nicht. Jetzt hofft der Zoo, dass aus dem einjährigen Ole und der drei Jahre alten Shana ein richtiges Paar wird. In etwa einem halben Jahr ist Ole geschlechtsreif – genau zur Paarungszeit der Kleinen Pandas, die von Januar bis März dauert. Bislang gab es im Erlebnis-Zoo Hannover erst einmal Nachwuchs bei den bedrohten Katzenbären, auch ‚Kleine Pandas‘ genannt. Im Rahmen des Europäischen Zuchtprogrammes für den Katzenbär wird versucht,

die Tierart zu erhalten. Der weltweite Bestand ist in den letzten 50 Jahren um 40 Prozent zurück gegangen, geschätzt leben in freier Wildbahn nur noch 10.000 Tiere. Werden Sie Pate Die Kleinen Pandas freuen sich über Unterstützung Eine Tierpatenschaft für einen kleinen Panda ist für 1.000 € zzgl. Mehrwertsteuer erhältlich. Eine Patenschaft dauert mindestens ein Jahr. Der Zoo bedankt sich beim Tierpaten mit einer attraktiven Patenschaftsurkunde, zwei Jahreskarten und einem n Jahres-Abo des Zoo-Magazins Jambo!

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Zoo Hannover GmbH Adenauerallee 3, 30175 Hannover Tel.: 0511/280 74-117, www.zoo-hannover.de

Öffnungszeiten Erlebnis-Zoo auf einen Blick Herbst/Winter (30.10.11 - 23.03.12) von 10 bis 16 Uhr Frühjahr/Sommer (ab 24.03.2012) von 9 bis 18 Uhr



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