Peneder Store Book 2014 Callwey issuu

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2014

Store book Dies ist eine Leseprobe Alle Rechte vorbehalten. Kontaktieren Sie uns, falls Sie das PDF weiter verwenden mรถchten: info@callwey.de



Inhalt

3

Vorwort

4

Hinweise für die Leser

5

Retail- und Shopfitting-Trends 2014

Handel und Ladenbau im Zeitalter der digitalen Konsum-Kultur Die Projektübersicht im Detail

Chorus Line

10 21

Projekte aus den Branchenbereichen

Warenhaus, Travel Retail, Apotheke, Kosmetik, Optik/Uhren/Schmuck, Haushalt, Telekommunikation, Buch Projekte aus dem Branchenbereich

Lebensmittel

Projekte aus den Branchenbereichen

Schuhe/Leder/Accessoires, Sport

22 88 122

Projekte aus dem Branchenbereich

Mode 174 Messen, Ausstellungen, Kongresse, Foren, Seminare

Shop Events 2014

Gestaltung und Einrichtung von Stores & Shops

Shopfitting Partner 2014

231 235

Produkt-Informationen 240 Impressum 248


4

Vorwort

Es gibt im deutschen Sprachraum nur wenige Bücher und Publikatio-

Die Ausschreibung zur Einreichung von Projekten für das STORE

nen, die branchenübergreifend über neu eröffnete „schöne” Läden

BOOK 2014 erfolgte über die Kommunikationskanäle von Callwey und

und vor allem über den Background ihrer Entstehung und Planung

des dlv. Das Echo hat uns – zumal bei der Erstausgabe – überrascht.

berichten. Diese Lücke will das STORE BOOK schließen. Der bran-

Etwa 180 Projekte wurden genannt und ausführlich dokumentiert.

chenübergreifende Zugang ist mir deshalb besonders wichtig, weil

Das Spektrum reicht dabei vom Warenhaus mit mehr als 10 000 m²

der Blick über den Zaun, in andere Bereiche und eben auch Branchen

Verkaufsfläche bis zum kleinen Shop mit nur 30 m². Was die Branchen

und Betriebstypen, für innovative Entwicklungen außerordentlich

betrifft, so ist die Zusammensetzung der Einreichungen ein Spiegel-

förderlich ist.

bild der Entwicklungen im Handel. Das Angebot an Projekten aus den von der digitalen Revolution besonders betroffenen Branchen wie

2011 konnte ich im Auftrag der Umdasch Shop Academy in Zusam-

Buch und Unterhaltungselektronik war überschaubar. Mode spielt

menarbeit mit dem Callwey Verlag nach umfangreichen Vorarbeiten

in diesem Buch zwar eine tragende Rolle, aber auch Projekte aus

das „Ladenbau- und Laden-Marketing-Lexikon” herausgeben. Dieses

Branchen wie Uhren/Schmuck/Optik, Haushalt, Sport und Lebens-

Buch ist inzwischen zu einem Standardwerk der Branche geworden.

mittel sind prominent vertreten. Was uns besonders überrascht hat,

Callwey ist mir seit vielen Jahren u.a. als erste Adresse für Architek-

ist die Anzahl und die herausragende Qualität von Beiträgen aus dem

tur-Bücher bekannt und hat sogar im Bereich Ladenbau „Geschichte

Schuhhandel. Die Jury hatte also die Qual der Wahl. Insgesamt sind

geschrieben”: Ich bin stolzer Inhaber des Doppelbandes „LÄDEN –

nun 44 Projekte aus 13 verschiedenen Ländern (davon 29 Projekte

Anlage, Bau, Ausstattung”, den Callwey im Jahr 1950 herausgegeben

aus Deutschland) und 19 verschiedenen Branchen vertreten.

hat. Offensichtlich beeinflusst vom Erfolg des Ladenbau-Lexikons ist Callwey an mich wegen der Entwicklung weiterer Buchprojekte im

Der Zukunft widmet sich der einleitende Trendartikel „Handel und

Bereich Ladenarchitektur und Shop Design herangetreten. Daraus

Ladenbau im Zeitalter der digitalen Konsum-Kultur”. Darin wird

ist das Konzept des STORE BOOK als Jahrbuch bemerkenswerter

deutlich, dass es auch künftig stationäre Läden geben wird, diese

neuer Läden entstanden.

aber in vielen Bereichen anders aussehen werden als heute. Um dem Anspruch STORE BOOK 2014 ebenfalls gerecht zu werden, finden

Der Deutsche Ladenbau Verband (dlv – Netzwerk Ladenbau) und

Sie in diesem Buch (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) ausführliche

meine langjährige Vorstandstätigkeit in diesem sehr erfolgreichen

Informationen über wichtige Retail- und Shopfitting-Events des Jah-

Branchenverband waren für dieses Buch eine ideale Plattform. Die

res. Außerdem bieten wir Ihnen eine Zusammenstellung potentieller

neutrale Position und die glaubwürdige Verankerung des dlv in der

Partner bei Laden-Investitionen.

deutschen Handelslandschaft sind ebenfalls gute Voraussetzungen. Besonders freut mich die ideelle Unterstützung durch das EHI Retail

Dank abzustatten gilt es bei unzähligen Mitwirkenden an diesem Buch.

Institute und den vmm (Europäischer Zentralverband Visuelles Mar-

An vorderster Front sind dabei die Repräsentanten des dlv zu nennen.

keting Merchandising). Das EHI hat über die ideelle Unterstützung

Angela Krause und ihr Team haben hervorragende Arbeit geleistet.

­hinaus auch Projekte aus dem laufenden EuroShop Retail Design

Das gilt auch für Bettina Springer und ihre Mitstreiter(innen) im Call-

Award eingebracht. Die Preisverleihung dieses global etablierten

wey Verlag, nicht zuletzt für unsere Lektorin Kerstin Gojan-Dietz, die

Design Awards findet zeitgleich mit dem Erscheinen dieses Buches

das Spannungsfeld zwischen verständlichem Marketing-Deutsch und

während der EuroShop statt. Damit wird auch die thematische Ver-

Duden zu meistern hatte. Mein Dank gilt ebenso unserem Grafiker

knüpfung des STORE BOOK mit dieser Weltleitmesse sichtbar.

Matthias Koch, dessen Dienste ich nicht erst beim Ladenbau-Lexikon


5

schätzen gelernt habe. Es freut mich sehr, dass uns Branchen-Insider

die – so meine ich zumindest – mit diesem Buch eine erstklassige

wie Michael Gerling, Claudia Horbert, Inga Klein (alle EHI Retail In­

Plattform zur wirkungsvollen Darstellung ihrer Leistungen vorfinden.

stitute) und Klaus Lach (vmm) maßgeblich unterstützt haben. Handel ist und bleibt – besonders im Zeitalter der digitalen RevoluWas wäre ein STORE BOOK ohne sehenswerte Läden? Deshalb einen

tion – Wandel. Deshalb ist dieses Buch auch nur eine Momentauf-

herzlichen Dank an die zahlreichen Einreicher von Projekten und die

nahme, die Entwicklung geht in rasender Geschwindigkeit weiter.

Arbeit, die sie sich dabei gemacht haben. Leider konnten wir wegen

Ich würde mich freuen, wenn Sie uns bei dieser spannenden Reise

der großen Anzahl der eingereichten Beiträge nur etwa ein Vier-

auch künftig begleiten.

tel tatsächlich berücksichtigen. Besten Dank an unsere Inserenten,

Ihr Reinhard Peneder

Hinweise für die Leser

Die in diesem Buch ausführlich – auf mindestens 4 Seiten – vorge-

Seite 248) gehörten Repräsentanten des EHI Retail Institutes, des

stellten 44 Projekte sind eine Auswahl an etwa 180 eingereichten

dlv, des vmm und des Callwey Verlags an.

Beiträgen. Zur Einreichung aufgerufen hatten der Callwey Verlag und der dlv, wobei die Einreichung jedermann offen stand. Die

Aus den Inhalten aller eingereichten Projekte wurden Trends für das

Beiträge sind nach Branchenbereichen, innerhalb der Branchen-

Jahr 2014 abgeleitet, die im Artikel über Retail- und Shopfitting-

bereiche alphabetisch, gereiht. Die Aufnahme erfolgte nach den

Trends (siehe Seiten 10 bis 15) eingeflossen sind.

Kriterien Projekt-Attraktivität (hinsichtlich Laden-Architektur, Visual Merchandising, Shop Design) und Qualität der eingereichten

Eine Auswahl der für das Retail- und Shopfitting-Business wichtigen

Unterlagen (insbesondere Fotos). Berücksichtigt wurde auch, ob

Termine im Jahr 2014 ist ebenfalls Bestandteil des STORE BOOK 2014.

das jeweilige Projekt einen Beitrag zur Komplettierung des Länder-

Genannt sind einschlägige Messen, Kongresse, Foren und Seminare

und Branchenmix leisten kann. Zugelassen waren Projekte ab einem

sowie andere relevante Events.

Eröffnungsdatum Sommer 2012 bis Herbst 2013. Angestrebt war eine branchenübergreifende Auswahl von Top-Läden mit Schwer-

Eine Übersicht über potentielle Partner bei Shop-Investitionen run-

punkt Deutschland und einer ergänzenden Auswahl internationaler

det das Buch ab. Die Auswahl geht dabei über die bei den Projektein-

Top-Projekte.

reichungen genannten Unternehmen weit hinaus. Genannt werden Unternehmen aus dem Bereich Ladenbau sowie begleitender Diszi-

Die Jurierung der eingereichten Projekte fand am 7. Oktober 2013 im

plinen und Gewerke wie Beleuchtung, Bodengestaltung, Visual Mer-

Filmmuseum Frankfurt/Main statt. Projekte mit nachträglich einge-

chandising sowie Architekten, Shop Designer, Branding-Agenturen

reichten Projektunterlagen wurden analog bewertet. Der Jury (siehe

und Planer.


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10

Die Konsumwelt wird in rasanter Geschwindigkeit digitalisiert, große Handelskonzerne feilen mit riesigem Aufwand an Cross Channel-Konzepten.

Fotos und Montage: Matthias Koch

Retail- und Shopfitting-Trends 2014

Handel und Ladenbau im Zeitalter der digitalen Konsum-Kultur Der Handel erlebt nach der Einführung der Selbstbedienung in den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts gerade erst seine zweite wirkliche Revolution. Die Konsumwelt wird in atemberaubender Geschwindigkeit digitalisiert. Große Handelskonzerne feilen mit riesigem Aufwand an der Optimierung ihres Kanal- und Betriebstypen-Portfolios. Das ungehemmte Flächenwachstum im stationären Einzelhandel geht zu Ende. Neue Formate und damit neue Herausforderungen und Chancen kommen auf uns zu.


11

Virtueller Shop in einer U-BahnStation in Seoul. Der Kunde ordert per Smartphone und die Artikel werden nach Hause geliefert.

Foto: Tesco

Läden wird es auch in Zukunft geben – immerhin ist das ja ein STORE

Eine Milchmädchen-Rechnung

BOOK. Der Laden wird nach wie vor gesellschaftlicher Treffpunkt und Marktplatz sozialer Kontakte sein. Der Mensch wird immer ein

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Einzelhandel in

Haptiker bleiben, auch ein dem Geruchs- und Gehörsinn verhaf-

Europa sind so schlecht nicht. In zahlreichen Ländern – darunter

teter Konsument und ein Herdentier. Doch er will eben auch die

auch in Deutschland – ist der Handel ohne große Schrammen durch

Neuerungen nutzen, die internetbasierte Technik: Preise schon zu

die letzten Jahre gekommen. Da und dort war er sogar Motor der

Hause vergleichen, Produkte visualisieren, individuelle Ansprüche

jeweiligen Binnenkonjunktur. Dahinter stehen jedoch gravierende

einbringen, Servicepläne und Konditionen checken, Erfahrungen

Strukturveränderungen. Ja, es gibt sie noch, die innovativen Multi-

und Meinungen anderer Konsumenten einholen. Aus diesen und

Label-Player, die erfolgreichen Platzhirsche, die geschickt am Klavier

vielen anderen Gründen werden Läden der Zukunft anders aus­

der regionalen Kompetenz spielen. Immer mehr werden sie aber zur

sehen (müssen).

Ausnahme von der Regel.

Die Erfahrung zeigt, dass technische Neuerungen in der Regel für einige Zeit unterschätzt werden. Auch wenn man immer wieder Hype von evolutionärer Entwicklung unterscheiden muss, scheint das Phänomen der Unterschätzung auch hier zuzutreffen. Es wird uns von verschiedensten Seiten Sand in die Augen gestreut. „Das Jahr der Stationären” titelte die Branchengazette „TextilWirtschaft” ihren Jahresrückblick 2012 des Modehandels. Und Gabriele Fischer stellt in ihrem Editorial in einem bemerkenswerten HandelsSpecial von „brand eins” erleichtert fest, „dass der Handel auf bestem Weg ist, nach langem Siechtum wiederbelebt zu werden”. Die Frage ist nur: Welcher Handel?

Das Verkaufsflächenwachstum ist zum Stillstand gekommen. Quelle: dlv-INSIDER


12

Stulle und Sandwich in Oldenburg folgt bereits dem Trend zur „Bistroisierung”.

Foto: Hendrik Ganseforth

Der Gesamtumsatz des Handels ist in den letzten Jahren einiger-

sprechen. Textilien und Bekleidung, vor allem auch Schuhe stehen

maßen stabil geblieben. Der Anteil des Versandhandelsumsatzes,

ebenfalls längst auf dem Online-Speisezettel. Weitere Branchen

überwiegend bereits Online-Umsatz, ist im gleichen Zeitraum zwei-

werden folgen. Noch wesentlich onlineresistenter zeigt sich der

stellig gewachsen. Immer noch gewachsen ist die Verkaufsfläche.

Lebensmittelhandel.

Das bedeutet aber nicht nur, dass der Marktanteil des stationären Handels weiter schrumpft, sondern auch, dass die Flächenproduktivität massiv einbricht. Ein Beispiel aus dem Textil- und Modehandel

Ein Blick in die Shopping Center

in Deutschland 2012: Der Anteil des Versandhandels am insgesamt bei rund 59 Milliarden Euro stagnierenden Kuchen ist von 13,2 % im

Am Beispiel unserer Shopping Center lässt sich die Einzelhandels-

Jahr 2010 auf 16,4 % im Jahr 2012 gestiegen. In absoluten Zahlen hat

entwicklung besonders gut ablesen. Der große Center-Boom ist

der stationäre Handel an den Versandhandel (inkl. Online) also rund

vorbei, vor allem auf der Grünen Wiese. Das hat auch mit einer res-

2 Milliarden Euro Umsatz abgegeben. Fortsetzung folgt.

triktiveren Genehmigungspraxis zu tun. Der Trend geht in Richtung innerstädtischer Center, vorzugsweise eingebunden in ganzheitliche

Noch deutlicher sichtbar wird die Entwicklung, wenn wir den Blick

städtebauliche Projekte. Aus der begrenzten Flächenverfügbarkeit

auf das Einkaufsverhalten unserer Kinder und Enkelkinder richten.

in den Innenstädten leitet sich der Trend zu kleineren Projekten ab.

Sie wachsen als „Digital Natives” auf und haben keinerlei Berüh-

Außerdem erfasst die digitale Konsumkultur auch die Shopping Cen-

rungsängste mit den neuen Medien. Entsprechend verändert sich

ter. Die Zeit der großen Ankermieter ist vorbei. „Vielfalt statt Fläche”

die Konsumkultur.

heißt nun die Devise, statt der Vermietung riesiger Flächen sind nun große Namen und innovative Konzepte gefragt.

Es ist ein Faktum, dass die einzelnen Einzelhandelsbranchen noch sehr unterschiedlich von der digitalen Revolution betroffen sind. In

Die Stadt erlebt eine Renaissance als Lebens- und Kulturform, da-

der Reisebranche, im Buchhandel und bei der Unterhaltungselek­

von profitieren auch die innerstädtischen Shopping Center. Kreiert

tronik hat der Online-Tsunami die Landschaft bereits wesentlich ver-

werden künstlich inszenierte Kristallisationspunkte für Einkauf, Er-

ändert. Teilweise kann man hier von einer „Flucht aus der Fläche”

lebnis und Urbanität – „maximum kicks in minimum time”. Dabei


13

Der Outdoorspezialist Globetrotter, im Bild das Haus in Köln, gilt als Vorreiter im Cross Channel-Handel.

Foto: Globetrotter, Matthias Koch

geht es weniger um reines Shopping, als um die Möglichkeit zum

chende Instore-Navigation inklusive. Auf den ersten Globetrotter

„Socialising”. Es entstehen Plätze, auf denen sich reale und virtuelle

2.0, der im April 2014 in Stuttgart seine Pforten öffnet, darf man

Welten vermischen. Auf diesem Boden gedeihen die Shopping Center

mit Recht gespannt sein.

der Zukunft, plakativ verknüpft mit der digitalen Welt. Gefragt sind urbane dritte Orte, die ständig Abwechslung bieten und gleichzeitig

Amazon & Co. wiederum, also die Pure Online-Player, scheinen nach

das Gefühl geben, sich wie zu Hause zu fühlen. Wohnen, Arbeiten,

der Maxime „Vor dem Gewinn steht das Wachstum” vorzugehen. Im-

Freizeit und Shopping verschmelzen.

merhin gelingt es ihnen mit dieser Methode, sich ein immer größeres Stück vom Umsatzkuchen abzuschneiden und an den Börsen zu reüssieren. Die Gewinne sollen folgen. Dazu wird es aber u.a.

Die Stunde der Kanal-Arbeiter

notwendig sein, das Problem mit den Retouren in den Griff zu bekommen. Zunehmend zeigen die Onlinehändler auch offline Flagge

Die Zukunft des Handels scheint in der Verknüpfung der realen mit

und präsentieren ihre zum Anklicken gedachte Warenwelt nun auch

der digitalen Shopping-Welt zu liegen. Zahlreiche Handelskonzerne

zum Anfassen. Virtuelle Produktregale in U-Bahn-Stationen und auf

sind mit der Optimierung ihres Kanal- und Betriebstypenportfolios

anderen öffentlichen Plätzen gehören in vielen Metropolen schon

beschäftigt, es ist die Stunde der Kanal-Arbeiter. Stationäre Anbieter

zum Stadtbild. Bis die nächste U-Bahn einfährt, lässt sich per Smart-

werken mit Hochdruck an ihren Online-Auftritten. Dabei ist schon

phone der Einkauf erledigen.

viel Geld verbrannt worden und wird weiterhin verbrannt. Viele haben Probleme, die Tücken der Logistik in den Griff zu bekommen,

Jedes Handelsunternehmen sollte ernsthaft sein Kanal-Portfolio

bei anderen hinkt die notwendige ganzheitliche Verknüpfung der

prüfen. In vielen Fällen mag es dann auch eine richtige Entscheidung

Kanäle hinterher. Selbst beim Outdoorspezialisten Globetrotter,

sein, sich (weiterhin) auf einen Kanal zu fokussieren. Zumindest eine

einem bereits vorbildlichen Cross Channel-Player mit jeweils der

ordentlich gemachte Website, mit Darstellung des Sortiments und der

Hälfte Umsatz im stationären bzw. im Versandhandel, ist man sich

Öffnungszeiten, sollte aber auch in diesem Fall ein Hygienefaktor sein.

des ständigen Balanceaktes bewusst. Bei den riesigen Globetrotter-

Für den Erfolg von Mehrkanalanbietern ist die Verknüpfung der Kanäle

Flagships spricht man schon von „begehbarem Internet”, entspre-

(Cross Channel statt Multi Channel) von entscheidender Bedeutung.


14

Fragestellung: „Würden Sie die folgenden Produkte lieber im Online- und Versandhandel oder lieber im klassischen Einzelhandel kaufen?” Befragungszeitraum: Juli 2013 (Deutschland 18–69 Jahre) Quelle: bvh, CEG Creditreform

Die (inszenierten) Läden der Zukunft

Die „Bistroisierung” des Handels ist als Trend längst angekommen. Das Steak in der Bäckerei, Fast Food im Supermarkt: Die Retailer

Vor dem Hintergrund der Digitalisierung des Handels entstehen neue

kochen die Kunden im wahrsten Sinne des Wortes ein. Der Wiener

Ladenformate. In manchen Branchen kommt es zu Showrooming-

Laden-Dramaturg Dr. Christian Mikunda lässt eine neue, spannende

Konzepten, d.h. es werden nur mehr einzelne Modelle ausgestellt,

Konsumtheorie auf uns zukommen. Er spricht vom „Kuratieren”, dem

Auswahl und Einkauf erfolgen vor Ort über Terminals oder Mobil-

Kuratorsein für die Ware. Alte Tugenden werden somit neu entdeckt.

phones. Die ausgewählte Ware wird am Ausgang bereitgestellt oder

Nicht weit weg davon ist der „Diderot-Effekt”. Er beschreibt, wie

nach Hause zugestellt. Größen- und Farblogistik werden hinter den

Menschen nach dem Kauf eines Artikels weitere Käufe tätigen (müs-

Kulissen (kostengünstig) abgewickelt. Die Verknüpfung mit dem Netz

sen), um ein passendes Gesamtbild zu schaffen. Auf diesem Klavier

wird plakativ sichtbar gemacht. Die Ladenflächen werden kleiner

spielen ja sehr gekonnt bereits die Luxus-Brands.

(was in den neueren Einkaufszentren schon zu sehen ist), dafür werden bessere Orientierung und mehr Komfort geboten.

Es ist wahrscheinlich kein Zufall, dass in diesem STORE BOOK so viele Flagship Stores und Brand Shops vertreten sind. Diese Kathedralen

Getreu dem Motto „Mehr Erlebnisse, mehr Ergebnisse” (Copyright:

des Konsums sind begehbare Botschafter ihrer Marken mit einem

Thomas Lipke, Globetrotter) wird bei der Verknüpfung der digitalen

hohen Multiplikationsfaktor im Netz. Auch das können wir als Trend

mit der realen Konsumwelt eine neue Form der Erlebniskultur auf

für 2014 und darüber hinaus registrieren.

uns zukommen. Diese dritten Orte werden konsequent inszenierte Stores, Showrooms, begehbare Kataloge und Konsum-Lounges sein, digital verknüpft mit der ganzen Welt. Dafür werden mehr denn je

Herausforderungen für den Ladenbau

Disziplinen wie die strategische Dramaturgie und Neuromarketing gefragt sein. Tally Weijl zum Beispiel hat den Marketingguru Martin

Die rasanten Veränderungen in der Handelslandschaft sind auch für

Lindström, der u.a. als Meister der Manipulation gilt, bei der Neu-

die Partner des Handels große Herausforderungen, nicht zuletzt für

gestaltung des Flagship Stores in Wien (siehe Seiten 220 bis 225) mit

den Ladenbau. Mit der hohen und immer noch anhaltenden Konzen-

ins Boot geholt. Handel, Gastronomie und Entertainment wachsen

tration im Handel ist auch dessen Nachfragemacht enorm hoch. Dem

noch enger zusammen.

gegenüber ist der Ladenbaumarkt stark zersplittert. Bei einem jähr-


15

Touchpoints zur digitalen Welt werden im stationären Handel künftig zur Standardausstattung gehören.

Foto: André Müller

lichen Ladenbauvolumen von geschätzten 2 Milliarden Euro (siehe dlv

die immer häufiger in der Abstimmung zwischen Kunden, Architekt

LADENBAUmagazin) erreichen die „großen” Ladenbau-Unternehmen

und Ladenbau-Unternehmen sowie im Spannungsfeld von Termin,

einen Jahresumsatz von vielleicht 50 Millionen Euro, das sind gerade

Preis und Qualität geklärt werden muss. Häufig kommt es zu einer

einmal 2,5 % Marktanteil.

Mischung aus Eigenfertigung und in Niedriglohnländern gesourcten Produkten und Leistungen. Der zunehmende Einsatz digitaler Lö-

Den Anforderungen sowie Kompetenz- und Marktstrukturen ent-

sungen fordert die Ladenbauer hinsichtlich der Qualifikation ihrer

sprechend hat sich das Leistungsportfolio der Ladenbauer verändert.

Mitarbeiter: Schreiner oder IT-Techniker heißt mehr denn je die

Zählten früher die Planung, Fertigung und Montage der Ladeneinrich-

Frage. Einige Ladenbau-Unternehmen sind sogar Vorreiter bei der

tung zu ihren Kernaufgaben, so liegt die Design- und Planungskom-

Entwicklung neuer Ladenformate, in dem sie sich in Zusammenarbeit

petenz heute hauptsächlich bei spezialisierten Branding-Agenturen

mit dem Handel und anderen Experten aus verschiedenen Fakultäten

und Architekten. Ein Blick auf den Background der in diesem Buch

sehr intensiv mit der Verknüpfung realer mit digitalen Strukturen,

vorgestellten Projekte (FACT BOOK) macht das sehr deutlich. Ein

und vor allem mit den Auswirkungen für den POS, beschäftigen.

neues Kompetenzfeld, vor allem im nationalen und internationalen Rollout-Geschäft, haben sich einige Ladenbau-Unternehmen im Pro-

Einen Kompetenzpool allerersten Ranges mit Profis aus verschie-

jektmanagement und in der Komplettabwicklung von Ladenneu- oder

denen Gewerken und Disziplinen stellen nicht zuletzt die etwa 150

-umbauten erobert. Vorbei ist die Zeit der Ladenbausysteme von der

Mitglieder des Deutschen Ladenbau-Verbandes (dlv – Netzwerk

Stange. Nur im Lebensmittelhandel sind noch großflächig Systemein-

Ladenbau) dar. Die Mitgliedschaft ist längst zu einem Qualitätssie-

richtungen vorzufinden. Bei modisch orientierten Branchen ist ein

gel geworden, zumal sie mit strengen Kriterien verbunden ist. Der

hohes Maß an Individualität gefragt oder es sind speziell für die jewei-

dlv unterstützt seine Mitglieder mit Informationen aus erster Hand,

lige Marke entwickelte Möbel- und Präsentationssysteme im Einsatz.

Trendreports und maßgeschneiderten Aus- und Weiterbildungs­ veranstaltungen. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung und

Dieser Trend weg von Standardsystemen hat auch Auswirkungen auf

Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit im Zeitalter der digitalen

die Art der Fertigung der Ladeneinrichtungen. „Losgröße 0” ist sehr

Konsumkultur – der Wettbewerbsfähigkeit der dlv-Mitglieder ge­

häufig das Motto, das heute durch modernste Technologien effizi-

nauso wie jener des Handels.

ent zu erfüllen ist. „Make or buy” ist ebenfalls eine Schlüsselfrage,

Reinhard Peneder


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22 28 32 36 40 44 48 52 56 60 64 68 72 76 80 88 92 96 102 106 110 114

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Tally Weijl Flagship Store    Wien

LOLITAS REICH

21

122 126 130 134 138 142 146 150 154 158 164 174 178 182 188 194 200 204 208 212 216 220



Galeries Lafayette    Jakarta

ART DE VIVRE Galeries Lafayette gilt weltweit als eine der faszinierendsten Warenhausadressen. Dabei befinden sich nur 5 der 65 Häuser außerhalb Frankreichs, nämlich jene in Berlin, Casablanca, Dubai, Jakarta und Peking. Bis 2017 sind weitere Eröffnungen in Istanbul und Doha angekündigt. Ein Rundgang im seit Juni 2013 in der indonesischen Hauptstadt Jakarta eröffneten Department Store von Galeries Lafayette zeigt den konsequent hohen Anspruch auch an diesem Standort.


Galeries L afayet te

Jak arta

Der Vergleich zeigt: Die Ideen in der Planungsphase wurden in der Realit채t nahezu identisch umgesetzt.


25

Die Ansichten aus der Planungsphase sind immer wieder auch eine gute Guideline für das Visual Merchandising vor Ort.

Standesgemäß residiert Galeries Lafayette mitten im Herzen Jakartas am Pacific Place. Das 12 000 m² große und vier Etagen umfassende Kaufhaus ist ein inspirierender Modetempel und ein virtuoser BotFür einzelne Marken und Bereiche wurde eine Einrichtung mit sehr eigenständigem Charakter kreiert.

schafter französischer Lebensart. „Ein Tag in Paris” ist dann auch das Motto des Konzepts, das sich durch das gesamte Haus zieht. Das unvergleichliche Flair der französischen Hauptstadt ist an jeder Ecke spür- und sichtbar. Typisch französische Elemente wie Hausfassaden, Straßenlaternen oder der Eiffelturm wurden interpretiert und auf eine warme, zugängliche Art dargestellt. Der „Wow-Effekt” im Design-Konzept ist die moderne Interpretation des Eiffelturms. Präsentiert als überdimensionales, vertikales Element entlang der Rolltreppe setzt es ein eindeutiges Statement gleich am Anfang. Dies ist natürlich nur zu verstehen, wenn man sich damit auseinandersetzt, wie die Mentalität des jeweiligen Standorts im Zusammenhang mit dem „French Touch” und der DNA der Galeries Lafayette funktioniert. Der Eiffelturm genießt nämlich in Asien großes Ansehen, darum hat die moderne Interpretation mit den roten Lichtelementen riesige Strahlkraft. Ähnlichen Symbolwert hat die „Coupole” – ein Emblem der großartigen Architektur des Mutterhauses in Paris, das auch in der indonesischen Dependance entsprechend zelebriert wird. Als übergroßes Decken- und Lichtelement (5 m Durchmesser) markiert sie an allen Kreuzungspunkten die DNA-Handschrift von Galeries Lafayette. Als weiteres wichtiges Gestaltungselement präsentieren die sogenannten „Indoor-Fassaden” den French Touch. Illustrationen von Hausfassaden aus Paris sind auf Glaselemente gedruckt und trennen die Marken, als hätten sie ihr eigenes Schaufenster auf einem Pariser Boulevard. Entsprechend dem Gesamtkonzept „Paris for one day” begleiten diese Stilelemente den Kunden auf seiner Reise durch den Store.


Egal ob exklusive Flagship Stores der Modewelt oder individuell geplanter Lebensmittelmarkt – das STORE BOOK 2014 ist das ultimative Jahr- und Projektbuch der RetailBranche und präsentiert 44 herausragende Läden und Shops aus 13 Ländern sowie 19 unterschiedlichen Branchen. Die innovativen Lösungen und kreativen Konzepte sind somit richtungsweisend für alle Akteure und Entscheidungsträger im Handel und Ladenbau. Alle Projekte werden ausführlich mit Text- und Bildmaterial sowie Projektbeteiligten vorgestellt und dienen den Kreativen der Branche als Inspirationsquelle bei der Suche nach neuen Ideen. Ergänzend dazu bietet das STORE BOOK 2014 einen Überblick über alle Messen, Ausstellungen, Kongresse, Foren und Seminare, um sich 2014 umfangreich über die aktuellen Trends in Sachen Shop Design und Shopfitting zu informieren. Ein ausführlicher Adressteil der wichtigsten Ladenbau-Partner sowie ein Fachbeitrag zum Thema Retail- und Shopfitting-Trends machen das STORE BOOK 2014 zum unverzichtbaren Kompendium.

• Eine Sammlung der 44 besten Ladenbau-Projekte aus 13 Ländern und 19 unterschiedlichen Branchen • Wichtige Retail-, Shop Design- und Shopfitting-Trends 2014 • Das wichtigste Jahr- und Projektbuch der Ladenbau-Branche

ISBN 978-3-7667-2078-8

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