«Was Caritas Schweiz bewirkt» - Jahresbericht 2015

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Antworten 2015 Was Caritas Schweiz bewirkt


2015

war ein herausforderungsreiches Jahr. In der ­ umanitären Hilfe stand die Erdbebenkatastrophe h

in Nepal im Vordergrund. Nach einer Phase der Not- und Über­ lebenshilfe startete die Caritas ihre Wiederaufbauhilfe: In der Region Sindhupalchok sollen 34 neue Schulhäuser entstehen. Im fünften Jahr des syrischen Bürgerkrieges erreichte die Flüchtlingskrise auch Europa. Dennoch ist offensichtlich: Die Nachbarstaaten Syriens haben nach wie vor die weitaus grösste Last zu tragen. Von den Leiden der Kriegsvertriebenen innerhalb Syriens ganz zu schweigen. Die Caritas behält ihren humanitätspolitischen Kurs bei, den sie von Beginn an eingeschlagen hat. An erster Stelle leisten wir Hilfe in den Nachbarländern Jordanien, Libanon, Nordirak und

Türkei, aber auch in Syrien selbst. Ergänzend engagieren wir uns in Serbien und Griechenland. So haben wir auf der Insel Lesbos ein Hotel in eine Unterkunft für besonders verletzliche Flüchtlinge umfunktioniert. Wir meldeten uns auch in asyl- und flüchtlingspolitischen Belangen zu Wort: Allen populistischen Unkenrufen zum Trotz herrscht in der Schweiz kein Asylchaos. Wohl aber machten die Erfahrungen des vergangenen Jahres deutlich, dass Abschottungsstrategien und geschlossene Grenzen eine Sackgasse sind. Im Inland stand die Familienarmut im Fokus der Caritas. Das Fazit unserer armutspolitischen Beobachtungen: Die grösste Ablehnung erfährt die Armutsproblematik im Bundesparlament. 2


Dieses geht davon aus, dass Armut durch Sozialhilfe bekämpft und beseitigt werden soll. Die Sicht der Caritas ist eine grund­ legend andere: Armut soll verhindert und nicht bloss durch Zuschüsse der Sozialhilfe abgefedert werden. Ein Letztes: In unseren Projekten in Äthiopien, Südsudan, Tschad oder Mali sind wir immer stärker mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert. Unsere Überzeugung: Die Schweiz kann und muss mehr Entwicklungszusammenarbeit leisten. Deshalb forderten wir den Bundesrat auf, die Entwicklungshilfe schrittweise auf ein Prozent unseres Inlandprodukts zu erhöhen. Ihnen allen, Partnern und Gönnerinnen, danken wir für Ihre ­Unterstützung.

Mariangela Wallimann- Bornatico, Präsidentin

Hugo Fasel, Direktor

Rechenschaft ablegen «Was Caritas Schweiz bewirkt»: Mit dem vorliegenden Jahresbericht wollen wir in Schwerpunkten über unsere Hilfe informieren. Sodann wollen wir aufzeigen, wer in den Genuss unserer Hilfe kommt und worin diese Hilfe besteht. Den ausführlichen Finanzbericht veröffentlichen wir auf unserer Website unter: www.caritas.ch/jahresbericht 3

Inhalt Editorial 2 International Unser Engagement für die syrischen Kriegsopfer 4 Unser Einsatz für eine starke Entwicklungshilfe 8 Unser Einsatz für den Wiederaufbau von Schulen 12 Caritas-Projekte weltweit 14 Schweiz Unser Engagement für armutsbetroffene Familien 16 Unser Einsatz für Flüchtlinge in der Schweiz 20 Unser Engagement bei Familienplatzierungen 22 Caritas in Zahlen Finanzen 2015 24 In Kürze 26 Starke Partnerschaften 28 Organe 30


Welche Hilfe für Syrienflüchtlinge? 2015 stellte der Krieg um Syrien die europäischen Staaten vor Herausforderungen in einer ganz neuen Dimension. Rund 600 000 Flüchtlinge aus Syrien haben sich trotz aller Hindernisse den Weg nach Europa erkämpft. Entlang der sogenannten Balkanroute entbrannten humanitäre Krisen, so auf der Insel Lesbos, an der griechischmazedonischen Grenze, in Serbien, Ungarn, Kroatien und Slowenien. Selbst vor den Hauptbahnhöfen in Wien 4


und München machte diese Entwicklung nicht Halt. Angesichts der Dramatik der Ereignisse rückte in den Hintergrund, dass die grosse Mehrheit der Opfer dieses inzwischen fünf Jahre dauernden Krieges nach wie vor in Syrien ums Überleben kämpft oder sich in den Erstaufnahmeländern Libanon, Jordanien, Türkei und Irak aufhält. Die humanitäre Hilfe bleibt unerlässlich, solange der Krieg um Syrien andauert. 5


Unser Engagement für die syrischen Kriegsopfer Seit April 2012 unterstützt Caritas Schweiz syrische Flüchtlinge mit Nothilfe-Projekten. In Syrien konzentriert sich die Hilfe der Caritas auf Überlebenshilfe durch Suppenküchen und die Ver­ teilung von Nahrungsmittelpaketen. In Jordanien und Irak unterstützen wir die ärmsten Flüchtlinge. Um die Entstehung einer ver­lorenen Generation zu vermeiden, ermöglicht Caritas zudem kriegstraumatisierten Kindern in Jordanien, im Libanon und im Nordirak den Besuch einer Schule. 2015 startete Caritas Schweiz ein umfangreiches Nothilfe-Programm in Serbien und richtete gesicherte Unterkünfte für besonders verletzliche Flüchtlinge in Griechenland ein.

25 000 Flüchtlinge in Serbien erhalten Essen, Trinkwasser, Winterkleider, Schlafsäcke und psychologische Hilfe; Kinder können Freizeitaktivitäten besuchen.

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In Griechenland gibt Caritas auf der Insel Lesbos und in Athen 20 000 besonders gefährdeten Flüchtlingen eine vorübergehende Unterkunft in Hotels; sie werden mit dem Lebensnotwendigsten versorgt.

Im nordirakischen Erbil unterstützt Caritas fünf Schulen, damit diese den Bedürfnissen von 5000 Flüchtlingskindern gerecht werden können.


Die Hilfe der Caritas für syrische Flüchtlinge in Zahlen Länder, in denen Caritas Schweiz syrische Flüchtlinge unterstützte.

Serbien

Syrien

Griechenland Libanon

Irak

Jordanien

Seit dem Beginn des Krieges hat Caritas Schweiz über 12 Millionen Franken für Projekte eingesetzt, die 230 000 Menschen erreichten. Ergänzend dazu wurden 2015 Projekte im Umfang von über 3 Millionen Franken auf den europäischen Fluchtrouten eingeleitet. 2015 leistete Caritas Not- und Überlebenshilfe in Syrien, Jordanien, im Libanon und im Irak. In Syrien wurden mit Suppenküchen in Aleppo und an der türkischen Grenze täglich 34 300 Mahlzeiten und in Damaskus 6000 Nah­ rungsmittelpakete verteilt. In Jordanien erhielten 1000 Flüchtlings­familien sowie 500 jordanische Familien Gutscheine für Nahrungsmittel, Hygieneartikel und andere Gebrauchs­güter. Im Nordirak verteilte Caritas mit ihren Partnern Nothilfe-Güter an 25 400 Kriegsvertriebene.

In Jordanien erhalten 1500 Familien Gutscheine, mit denen sie Nahrungsmittel, Hygieneartikel und andere Güter des täglichen Gebrauchs kaufen können.

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Einen besonderen Fokus legt Caritas auf Flüchtlingskinder. Im Nordirak erhalten 5000 Kinder schulische Förderung und bei Bedarf psychosoziale Begleitung. In Sulaimaniya werden in zwei Drop-in-Zentren täglich 50 bis 70 Kinder unterstützt. In Jordanien und im Libanon startete im September 2015 ein Einschulungsprogramm für 2500 Kinder. Auf der griechischen Insel Lesbos und in Athen bietet Caritas Flüchtlingsfamilien mit Kleinkindern, Schwangeren sowie älteren und behinderten Menschen eine Unterkunft für zwei bis drei Nächte. 440 Hotelbetten stehen zur Verfügung. In Serbien leistete Caritas Not- und Winterhilfe für 25 000 Flüchtlinge.

Im Libanon ermöglicht Caritas 250 Kindern an zwei Schulen eine Grundschulbildung.

In der heftig umkämpften syrischen Stadt Aleppo wurden im letzten Jahr in Suppenküchen 1 500 000 Essen ausgegeben.


Wie gelingt Entwicklungshilfe? Trotz wichtiger Fortschritte gibt es weltweit immer noch unerträgliche Zustände mit Blick auf Armut und Hunger, den Zugang zu Wasser, den Schulbesuch oder die Respektierung der Menschenrechte. Im September 2015 verabschiedete die Uno-Vollversammlung die Agenda für nachhaltige Entwicklung. Um diese zu erfüllen, braucht es unter anderem eine starke Entwicklungszusammen­ arbeit. Doch während die Schweiz sich in New York 8


f­ eierlich zur Realisierung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung verpflichtete, plante sie gleichzeitig ab 2016 drastische Kürzungen beim Budget für Entwicklungs­ zusammenarbeit. Dies ungeachtet der Tatsache, dass mehr als 90 Prozent der Schweizer und Schweizerinnen hinter der Entwicklungshilfe stehen. Die Schweiz ist 100 Mal reicher als die Ärmsten – deshalb muss sie sich klar zur Solidarität mit den Ländern des Südens bekennen. 9


Unser Einsatz für eine starke Entwicklungshilfe Die Entwicklungszusammenarbeit von Caritas Schweiz basiert auf drei Pfeilern: Krisen überwinden, Widerstandskraft stärken und Entwicklung ermöglichen. Für mehr soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde braucht es erstens Nothilfe und Wiederaufbau im Krisenfall und zweitens Unterstützung, damit Gemeinschaften und Einzelne bei Katastrophen, Konflikten oder dem Klimawandel weniger gefährdet sind. Drittens müssen die Ärmsten eine Chance zur Entwicklung ihrer Möglichkeiten erhalten. In der gesellschaftspolitischen Diskussion setzt sich die Caritas zudem für eine starke Schweizer Entwicklungspolitik ein. Die Schweiz ist Teil der Welt – so lautet ihre Botschaft.

In Tadschikistan nahmen in der Region Muminabad 980 Frauen und 329 Männer an Kursen teil mit dem Ziel, ihr Einkommen zu sichern und eigene Betriebe aufzubauen.

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93 Prozent aller Schweizerinnen und Schweizer stehen hinter der Entwicklungszusammenarbeit. Dies ergab eine Umfrage der Caritas im Herbst 2015.

In Rumänien besuchten 125 Kinder aus benachteiligten Roma-Gemeinschaften Sozialkindergärten. 240 Personen liessen sich zu Gesundheitsthemen beraten.


Arbeitsfeld 2 | Wasser

Arbeitsfeld 1 | Ernährungssicherheit und Landwirtschaft Arbeitsfeld 3 | Human Security Arbeitsfeld 1 | Ernährungssicherheit und Landwirtschaft

Caritas-Projekte für die Bekämpfung derSecurity Armut weltweit Arbeitsfeld 3 | Human Arbeitsfeld 1 | Ernährungssicherheit und Landwirtschaft

Caritas Schweiz unterstützte 2015 mit ihren Projekten weltweit Menschen in 41 Ländern. Im Zentrum standen die Not- und Wiederaufbauhilfe in Nepal und die Überlebenshilfe für syrische Kriegsvertriebene. Als thematische Beispiele aus dem Jahr 2015 seien genannt: langfristige Projekte zur Ernährungssicherung für 290 000 Menschen, Wasserprojekte für 430 000 Kinder, Frauen und Männer, Nothilfe für 392 000 Menschen oder Menschenrechtsbildung für 128 000 Personen. Mehr als 90 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer stehen hinter der Entwicklungszusammenarbeit, wie eine repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts Demoscope im Auftrag der Caritas ergab. Dieses Ergebnis nutzte Caritas, um den Aufruf «100 Mal reicher als die Ärmsten: Die Schweiz muss mehr tun» ans neue Parlament zu lancieren, dem sich 2224 Personen anschlossen. Die Caritas forderte das Parlament auf, von den ange­ kündigten Kürzungsplänen für 2016 abzusehen und den Beitrag für die Entwicklungszusammenarbeit mittelfristig auf 1 Prozent des Bruttoinlandprodukts zu erhöhen. In einem Appell an den Bundesrat forderte die Caritas die Landesregierung auf, die an der Uno-Vollversammlung abgegebenen Versprechen einzulösen und alles dafür zu tun, damit die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung erreicht werden. Ausserdem veröffentlichte sie erstmals den «Almanach Entwicklungspolitik», der künftig jährlich erscheinen wird. Fragen der Entwicklungszusammenarbeit und der Entwicklungspolitik sollen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden.

Arbeitsfeld Ernährung 2 | Wasser

Mit ihren langfristigen Projekten zur Ernährungssicherung hat Caritas im vergangenen Jahr 290 000 Menschen erreicht.

Arbeitsfeld 4 | Education and Income Arbeitsfeld 2 | Wasser

Wasser Arbeitsfeld 4 | Education and Income 2015 führte Caritas Schweiz für Kinder, Frauen und Männer Arbeitsfeld430 000 2 | Wasser Wasserprojekte durch.

Arbeitsfeld 3 | Human Security

Soziale Gerechtigkeit Arbeitsfeld 5 | Climate Change/DRR Rund 128 000 Menschen lernten 2015 an und Bildungsveranstaltungen, ArbeitsfeldWorkshops 3 | Human Security welche Rechte sie haben.

Arbeitsfeld 5 | Climate Change/DRR

Katastrophenprävention ArbeitsfeldInsgesamt 3 | Human Security haben 32 000 Menschen Kurse

um sich gegen Klimawandel und Arbeitsfeld besucht, 4 | Education and Income Katastrophen besser zu schützen.

Arbeitsfeld 6 | Humanitarian Aid

Katastrophenhilfe ArbeitsfeldCaritas 4 | Education andleistete IncomeNothilfe für Schweiz

Menschen Arbeitsfeld392 000 6 | Humanitarian Aid und unterstützte 116 000 Personen beim Wiederaufbau. Arbeitsfeld 4 | Education and Incomein einzelnen Bereichen So viele Menschen hat Caritas Schweiz der Entwicklungszusammenarbeit unterstützt. Dabei handelt es Arbeitsfeld 5 | Climate Change/DRR sich um ausgewählte Zahlen und Beispiele.

Arbeitsfeld 5 | Climate Change/DRR

Von den 115 Landkonflikten, zu deren Beilegung die Caritas-Partner in Uganda beigezogen wurden, konnten im Jahr 2015 deren 68 erfolgreich gelöst werden.

Im bolivianischen Bezirk Sapahaquí Der Caritas-Aufruf ans Parlament haben im vergangenen Jahr 539 Personen Arbeitsfeld 5 | Climate Change/DRR Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten für eine Verstärkung der EntwickArbeitsfeld 6 | Humanitarian Aid und 235 Personen wurden zu Hygiene lungszusammenarbeit wurde von geschult. 2224 Personen mitgetragen. Arbeitsfeld 6 | Humanitarian Aid

Arbeitsfeld 6 | Humanitarian Aid

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Wiederaufbau: Welche Rolle spielt Bildung? Nach Katastrophen hat der Wiederaufbau von Spitälern, Wohnhäusern, Strom- und Wassernetz oberste Priorität, den Schulen wird zumeist eine sekundäre Bedeutung beigemessen. Doch Bildung ist ein Menschenrecht. Auch nach Katastrophen. Ein längerer Schulausfall kann für die Kinder verheerende Folgen haben. Geht die Bildung beim Wiederaufbau vergessen, so droht der Verlust einer ganzen Generation. 12


Unser Einsatz für den Wiederaufbau von Schulen 12 000

Die Grafik zeigt, wie viele Häuser und Schulhäuser Caritas wiederaufbaut und wie viele Personen davon profitieren.

10 300

Anzahl Begünstigte

10 000 8000 6000 4000

1200

6000

5100 610

34 7

2000

Häuser

5 0

Haiti

Schulzentren Philippinen

Nepal

Jedes Jahr verlieren Hunderttausende Menschen bei Katastrophen ihr Hab und Gut und damit ihre Existenz. Die internationale Nothilfe läuft schnell an, Nahrungsmittel und Trinkwasser werden verteilt, Verletzte versorgt, Notunterkünfte geschaffen. Mit Abschluss der Nothilfe ziehen sich viele Akteure zurück. Für Caritas Schweiz beginnt dann der zweite und wichtigste Teil ihrer Arbeit: der Wiederaufbau. Neben der Wiederherstellung von Häusern und von Infrastrukturen wie Strom- und Wasserversorgung hat der Bau von Schulen eine hohe Priorität. Denn Bildung ist der Schlüssel zur Lösung vieler Probleme: Die Begünstigten zählen zu den Ärmsten in der Bevöl­kerung, Bildung ist ein Weg aus der Armut. Der Unterricht gibt den Kindern Struktur, schützt sie vor Ausbeutung und sorgt für Chancen­gleichheit von Mädchen und Buben. Mit dem Neubau der Schulen wird auch meist ein besserer Standard als vorher erreicht. So in Nepal, wo vor der Katastrophe im April 2015 viele Schulen marode

Von 7 neuen Schulen auf den Philippinen wurden 2015 2 fertiggestellt und an die Bevölkerung übergeben.

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waren. Damit der Unterricht schnell wieder aufgenommen werden konnte, errichtete Caritas in einem ersten Schritt temporäre Schulräume für 6500 Kinder und begann im März 2016 in Sindhupalchok mit dem Neubau von 34 Schulen. Ebenfalls aktiv ist Caritas auf den Philippinen, wo nach dem Taifun Haiyan 2013 sieben Schulen für 4300 Kinder neu gebaut werden. Bis Ende 2015 wurden 16 Gebäude mit 36 Klassenzimmern in 4 Schulen fertiggestellt. Die Neubauten sind erdbeben- und sturmsicher und dienen im Katastrophenfall als Evakuationszentren. Nach dem Erdbeben in Haiti wurde im April 2015 die letzte von 5 Schulen für 2100 Kinder an die Bevölkerung übergeben. Ebenfalls 2015 schlossen Caritas und das Schweizerische Rote Kreuz in Japan die Bauarbeiten von 4 Kindertagesstätten ab, die beim Erdbeben 2011 zerstört worden waren.

In Haiti besuchen 2100 Kinder die fünf neuen und erbebensicheren Schulen der Caritas.

6500 Kinder konnten in Nepal dank temporärer Schulen unmittelbar nach dem Erdbeben wieder unterrichtet werden.


Caritas-Projekte weltweit 1

Im Osten Äthiopiens haben in der Region Hararghe dank einer Hygienekampagne 3200 Haushalte Latrinen aus lokal erhältlichen Materialien gebaut. Rund 16 600 Personen nutzen diese Latrinen.

2

Im nördlichen Bangladesch haben Kleinbauern 600 Solarpumpen für die Bewässerung ihrer Felder installiert. Zudem erhielten 20 700 Personen Zugang zu sauberem Trinkwasser und 10 000 Menschen lernten, was Händewaschen bringt.

25 23 8 5

15

3

29

Im bolivianischen Cochabamba konnten 2600 Kinder dank Sozialarbeit und rechtlicher Beratung vor Ver­ nachlässigung und Misshandlung ­geschützt werden.

22

14

4

Nach der Flutkatastrophe von 2014 haben in der bosnischen Region Zepce im vergangenen Jahr 40 Familien neue Häuser erhalten und 57 Familien wurden die von Fluten und Erdrutschen zerstörten Beerenplantagen ersetzt.

3

5

In Haiti unterstützt Caritas vier Schulen mit Qualitätsmanagement und Lehrerfortbildung. Dadurch verbesserten sich auch die Leistungen der Schul­ kinder: Die Erfolgsquote für die JahresSchlussexamen erhöhte sich von 85 Prozent auf 90 Prozent.

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Im indischen Andhra Pradesh erhielten 67 770 Frauen-Haushalte Zugang zu Trinkwasser und sanitären Anlagen, nachdem sie für ihre Grundrechte ein­gestanden waren.

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7

Im Rahmen des Caritas-Landwirtschaftsprojektes im Kosovo besuchten 2844 Honig- und Beerenproduzenten Weiterbildungskurse und Trainings, um ihre Erträge zu steigern. Insgesamt wurden 165 Kurse durchgeführt.

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In Mali wurden 1200 Frauen und 670 Männer in acht Dörfern für Hygienefragen sensibilisiert. Hauptthema war die Nutzung von sauberem Trinkwasser, um die Übertragung von Krankheiten zu reduzieren.


11 Im tadschikischen Distrikt Muminabad erreichte Caritas 2015 mit einer Kampagne zur Aufklärung über Frauenrechte 995 Frauen und 412 Männer direkt.

12 Im Tschad verbesserte Caritas durch ihre Partner die Ernährungssituation von 21 087 Frauen und 16 018 Männern in der Sahelzone. Die Bäuerinnen und Bauern erhielten Unterstützung bei Anbau und Verarbeitung ihrer Produkte, so dass sie den Ertrag steigern konnten.

4 40

34

38

26

7

11 24 31

18

37

17 19

28 30

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6 12

27 2

36

20 41 10

1

32

35 9

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13 Ägypten 14 Brasilien 15 Guatemala 16 Indonesien 17 Irak 18 Japan 19 Jordanien 20 Kambodscha 21 Kenia 22 Kolumbien 23 Kuba 24 Libanon 25 Mexiko 26 Moldau 27 Myanmar

28 Nepal 29 Nicaragua 30 Pakistan 31 Palästina/Israel 32 Philippinen 33 Ruanda 34 Rumänien 35 Sri Lanka 36 Sudan 37 Syrien 38 Tschetschenien (Russland) 39 Uganda 40 Ukraine 41 Vietnam

■ Schwerpunktländer ■ Weitere Einsatzländer Humanitäre Hilfe 2015

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In Somaliland besuchen in den Regionen Sool und Togdheer 200 Schüle­r­innen und Schüler, die bislang unter Bäumen oder behelfsmässigen Unterständen unterrichtet wurden, den Unterricht in vier neu gebauten Schulen.

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10 Im Südsudan wurden 3496 Frauen und 1567 Männer im Umgang mit Wasser, sanitären Anlagen und Hygiene geschult.

In der üblichen, winkelgetreuen Weltdarstellung erscheinen die Länder des Nordens weit grösser, als sie tatsächlich sind. Die hier abgebildete Peters-Weltkarte stellt die Grössenverhältnisse besser dar. Dafür nimmt sie eine Formverzerrung in der Äquator-Region in Kauf.


Sind Kinder Luxus? Familienarmut in der reichen Schweiz: ein Randphänomen? Mitnichten. Rund 223 000 Eltern und Kinder leben in Armut. Jede zwölfte Zweieltern-Familie mit drei und mehr Kindern und jede sechste Eineltern-Familie ist davon betroffen. Die Ursachen liegen auf der Hand: Hohe Kinderkosten bei fehlenden günstigen Betreuungsangeboten schränken die Arbeitsmöglichkeiten der Eltern ein, allen voran die der Alleinerziehenden. Der stetige Sozialabbau 16


in den Kantonen und Gemeinden und die steigenden Krankenkassenpr채mien setzen die Familien noch mehr unter Druck. Die betroffenen Kinder sind von Anfang an benachteiligt und gef채hrdet, als Erwachsene selbst ein Leben in Armut zu f체hren. Gefordert sind Bund und Kantone: Um Familienarmut wirkungsvoll zu bek채mpfen, braucht es Strategien und Investitionen, die bei den Ursachen der Armut ansetzen und deren Entstehen verhindern. 17


Familienarmut gezielt verhindern Die Angebote der Caritas für armutsbetroffene Familien haben zum Ziel, deren Budget zu entlasten, die Partizipation in der Gesellschaft sicherzustellen und ungleiche Startchancen auszubalancieren. Die Möglichkeiten sind allerdings begrenzt, und die Angebote allein können Armut nicht verhindern. Es braucht auf der politischen Ebene gewichtige Entscheidungen und Investitionen, um Armut effektiv zu bekämpfen oder zu ver­hindern. Caritas beobachtet die Massnahmen der Kantone und des Bundes in der Armutsbekämpfung genau. Mit kon­ kreten Forderungen an Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit setzt sie sich für die Belange armutsbetroffener Familien ein.

Über die kostenlose telefonische Beratungs-Hotline SOS Schulden der Caritas wurden 2015 insgesamt 2708 Menschen mit Schuldenproblemen beraten. Weitere 731 Beratungen erfolgten online.

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Der Umsatz der 24 Caritas-Märkte und des mobilen Caritas-Markts im Kanton Waadt betrug 2015 über 13 Millionen Franken, vier Prozent mehr als 2014.

69 883 armutsbetroffene Personen konnten 2015 dank der KulturLegi Angebote in den Bereichen Kultur, Sport und Bildung zu günstigen Preisen nutzen.


So engagiert sich Caritas für armutsbetroffene Familien Anteil armutsbetroffener Familien in Prozent (Armutsquote) nach verschiedenen Merkmalen, 2012. Quelle: BFS-Erhebung über die Einkommen und die Lebens­bedingungen SILC, 2014

3,8  %

2 Erwachsene mit 2 Kindern 2 Erwachsene mit 3 oder mehr Kindern

8,1  %

Einelternfamilie mit Kind(ern)

16,5  %

0 %

Ob Gratisferien, KulturLegi, Patenschaftsprojekt «mit mir», «Schulstart plus», Caritas-Märkte oder Sozialbe­ratungen: Viele Angebote der Caritas entlasten und unter­stützen armutsbetroffene Familien in ihrem Alltag und sichern ihre Teilhabe an der Gesellschaft. Neben diesen Angeboten engagiert sich Caritas auch auf politischer Ebene für benachteiligte Familien. In ihrem Positionspapier «Gegen die Armut Alleinerziehender» machte Caritas im vergangenen Jahr auf die teils prekären Lebensumstände Alleinerziehender aufmerksam und forderte die Politik zum Handeln auf. So müssten schweizweit Familienergänzungsleistungen eingeführt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert und das Angebot an erschwinglicher und flexibler Kinderbetreuung ausgebaut werden. Nach Zahlen des Bundesamtes für Statistik existieren in der Schweiz rund 200 000 Einelternhaushalte. Diese sind viermal häufiger von Armut betroffen als ­Zweielternfamilien mit zwei Kindern.

Im vergangenen Jahr konnten 94 armutsbetroffene Familien eine Woche Reka-Ferien machen, und sechs Familien verbrachten eine Woche in den Sunstar-Hotels.

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5 %

10 %

15%

Im Oktober 2015 legte Caritas ihre jährlichen Beob­ achtungen zur Armutspolitik mit dem Schwerpunkt Familienarmut vor. In der Schweiz sind rund eine Viertel­ million Eltern und Kinder von Armut betroffen. Bei Familien mit drei und mehr Kindern ist jede zwölfte be­ troffen. Viele Familien sind zudem von Armut bedroht. Trotzdem wird das Thema sowohl in den Kantonen als auch im Bundesparlament zu wenig prioritär behandelt. Eine Analyse zeigt auf, dass nur der Kanton Bern über eine Strategie zur Bekämpfung von Familienarmut verfügt. Acht Kantone kennen nicht einmal ihre aktuelle Situation hinsichtlich Familienarmut. Doch die Grundlage für eine wirksame Familienpolitik, die Armut verhindert, bilden kantonale Situationsanalysen. Basierend auf diesen müssen Strategien erstellt, Ziele vorgegeben und Massnahmen definiert werden. Auch der Bund soll Verantwortung übernehmen und beispielsweise die Ergänzungsleistungen mitfinanzieren.

Im Jahr 2015 verbrachten 319 benach­ teiligte Kinder in der Schweiz einen Teil ihrer Freizeit mit ehrenamtlichen Patinnen und Paten.

Im Projekt «Schulstart plus» besuchten rund 240 Eltern einen Vorbereitungskurs zum Schul­ system, und 175 Kinder wurden während dieser Zeit betreut.


Kann die Schweiz mehr tun? Angesichts der Krisen insbesondere im Nahen Osten suchten 2015 weit über eine Million Menschen Zuflucht in Europa – davon rund 40 000 in der Schweiz. Die Bevöl­ kerung bekundete überaus viel Solidarität, aber im Wahljahr wurden auch die Rufe lauter nach einer grösseren Abschottung der Schweiz. Caritas erinnerte wiederholt an die humanitären Verpflichtungen der Schweiz und setzte sich konkret für Flüchtlinge und Asylsuchende ein. 20


Unser Einsatz für Flüchtlinge in der Schweiz In der Schweiz herrscht kein Asylchaos, wie die politische Rechte immer wieder suggeriert. Dennoch muss sich unser Land den Herausforderungen stellen und seine humanitären Verpflichtungen einhalten. So lautete die Botschaft von Caritas im vergangenen Jahr angesichts der Flüchtlingskrise. Die Schweiz könne mehr tun, vor Ort und in der Schweiz; sie sei auch in der Lage, mehr Flüchtlinge aufzunehmen. Konkret solle unser Land die humanitäre Hilfe für die syrischen Kriegsvertriebenen auf jährlich 100 Millionen Franken erhöhen. Bereits im Frühjahr hatte die Caritas Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und den Mitgliedern der Aussenpolitischen und der Staatspolitischen Kommission von National- und Ständerat den so genannten «Mittelmeer-Appell» überreicht: Um weitere Todesopfer auf der Fluchtroute über das Mittelmeer zu verhindern, müsse die Schweiz unter anderem die Möglichkeit wieder einführen, dass auf den Schweizer Botschaften in Drittstaaten Asylgesuche gestellt werden können. Angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation erstellte Caritas Schweiz gemeinsam mit den Regionalen CaritasOrganisationen Basel, Zürich, St. Gallen, Graubünden und Thurgau einen Krisenstab, um die Behörden gegebenenfalls bei der Betreuung neu ankommender Flüchtlinge an der Grenze zu unterstützen. Erfreulich war die Solidarität aus der Bevölkerung, die Caritas in Form von grosszügigen Spenden erfuhr. Unzählige Personen meldeten sich direkt per Telefon oder Mail, um in irgendeiner Form Hilfe anzubieten. Auf ihrer Webseite zeigte die Caritas Interessierten Möglichkeiten des persönlichen Engagements auf. Auch bei ihrer regulären Projektarbeit waren die steigenden Flüchtlingszahlen bei Caritas Schweiz spürbar. So waren die beiden Durchgangszentren Grünewald und

Der Prix Caritas 2015 ging an den italienischen Journalisten und Blogger Gabriele del Grande, der sich im Blog «Fortress Europe» für jene Menschen einsetzt, die über das Mittelmeer nach Europa kommen.

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Herkunftsländer Eritrea Afghanistan Syrien Irak Sri Lanka Somalia Nigeria Gambia Iran Äthiopien Übrige Total Asylgesuche nach Nationen

2014 6923 747 3819 363 1277 813 908 385 168 346 8016 23 765

2015 9966 7831 4745 2388 1878 1253 970 968 623 599 8302 39 523

% 25.2 19.8 12.0 6.0 4.8 3.2 2.5 2.4 1.6 1.5 21.0 100

Quelle: Staatssekretariat für Migration

Degenbalm, die Caritas im Auftrag des Kantons Schwyz führt, überbelegt und es wurde zusätzlich ein drittes Zentrum in Bennau eröffnet. Insgesamt betreute Caritas Schweiz im Kanton Schwyz 496 Asylsuchende und anerkannte Flüchtlinge und im Kanton Obwalden 350 Asylsuchende und anerkannte Flüchtlinge. Im Kanton Freiburg unterstützte Caritas Schweiz im vergangenen Jahr 1000 Personen mit Bleiberecht bei der Integration – im Vorjahr waren es noch 713 gewesen. Entsprechend baute Caritas dort ihre Angebote im Bereich Dolmetschen sowie ihre Freiwilligenstrukturen aus. Neu übernahm sie zudem die Rechtsberatung für Asyl­ suchende im Kanton Jura sowie ein Mandat des Kantons Freiburg zur Rassismus-Prävention.

Die Rechtsberatungsstelle von Caritas Schweiz konnte 47 Prozent aller Beschwerdeverfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht erfolgreich abschliessen.

Im Durchgangszentrum Grünewald im Kanton Schwyz führte youngCaritas gemeinsam mit 42 jungen Freiwilligen ein Freizeitprogramm für Asylsuchende durch.


Wie kÜnnen Jugendliche Tritt fassen? Probleme zu Hause, mit dem Gesetz oder der Schule: Eine Platzierung bei einer Pflegefamilie hilft jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen, wieder Tritt zu fassen. Sie erleben Geborgenheit, gewinnen Distanz, neues Selbstvertrauen und eine differenziertere Sichtweise auf die Probleme zu Hause. In der Romandie wächst die Zahl der Platzierungen. In der Deutschschweiz werden neue Angebote entwickelt. 22


Die Familienplatzierungen der Caritas in Zahlen Caritas Schweiz organisiert seit über 20 Jahren im Auftrag von Institutionen und Behörden die Platzierung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in schwierigen Lebenssituationen. Das Angebot umfasst drei Platzierungsformen: Pflegeplatzierungen für Kinder und Jugendliche, die wegen Problemen in der Herkunftsfamilie nicht mehr zu Hause leben können. Bei Time-out-Aufenthalten wegen Problemen in der Schule, Lebenskrisen und sozialen Schwierigkeiten können junge Menschen während mehreren Wochen Distanz und Ruhe vom Alltag gewinnen, sich neu orientieren und wieder Selbstvertrauen erlangen. Persönliche Leistungen schliesslich werden von Jugendanwaltschaften angeordnet, wenn junge Menschen mit dem Gesetz in Konflikt geraten. In der Westschweiz ist Caritas Schweiz die einzige interkantonale Institution, die Familienplatzierungen anbietet. Entsprechend ist deren Zahl in den letzten Jahren stetig angestiegen, von 1438 Platzierungstagen im Jahr 2007 auf 3070 Tage im vergangenen Jahr. In der Romandie arbeitet Caritas mit Bauernfamilien zusammen, unter ihnen das Ehepaar Philippe und Erika Chatagny in Corserey. Seit 2013 helfen auf ihrem Hof Jugendliche in einer persönlichen Krise, die Tiere zu versorgen. Der klar strukturierte Tagesablauf, die Geborgenheit in der Familie und die Arbeit an der frischen Luft geben neuen Halt: «Wenn ein junger Mensch lernt, einen Traktor zu steuern und Verantwortung zu übernehmen, so gibt das Selbstvertrauen», sagt ­Philippe Chatagny. In der Deutschschweiz gibt es zahlreiche Angebote von anderen Organisationen. Darum hat Caritas in der Deutschschweiz das Spektrum ihrer Angebote differenziert

Den grössten Anteil nehmen die Time-outs ein, mit insgesamt 3163 Platzierungstagen im Jahr 2015.

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Persönliche Leistung

16

Time-out

48

% 36

Pflegeplatzierung

Das Kreisdiagramm zeigt, in welchem Verhältnis die drei Platzierungsformen 2015 standen. Insgesamt betreute Caritas 214 Jugendliche an 6501 Platzierungstagen.

und übernimmt zusätzliche Aufgaben. Seit 2015 arbeitet sie nicht nur mit Bauernfamilien, sondern auch mit Familien aus städtischen Regionen zusammen. Zudem hat sie im vergangenen Jahr ein Angebot zur Platzierung von unbegleiteten Flüchtlingskindern entwickelt, das ab 2016 um­gesetzt wird. Insgesamt betreute Caritas Schweiz im vergangenen Jahr Platzierungen für 214 Jugendliche und Kinder an insgesamt 6501 Platzierungstagen. Alle Familien erhalten für ihre anspruchsvolle Arbeit Begleitung, entsprechende Weiterbildungen und eine finanzielle Entschädigung.

Caritas Schweiz arbeitet mit 43 Pflege­ familien aus der Deutschschweiz und 17 Familien aus der Romandie zusammen.

2015 betreute Caritas im Bereich Familienplatzierung insgesamt 214 Kinder und Jugendliche.


Caritas in Zahlen Bilanz per 31. Dezember 2015 Aktiven Flüssige Mittel Kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs Forderungen Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzungen Anlagevermögen Total Aktiven

2015 2014 CHF CHF 25’817’858 28’607’992 29’438’066 28’417’322 4’691’949 4’181’535 326’552 561’103 3’801’422 3’240’965 19’657’864 17’696’176 83’733’711 82’705’093

Passiven Kurzfristiges Fremdkapital Langfristiges Fremdkapital Fondskapital (zweckgebundene Fonds) Organisationskapital Total Passiven

4’006’017 4’132’709 2’742’208 3’382’240 60’571’662 61’624’932 16’413’824 13’565’212 83’733’711 82’705’093

Gesamtbetriebsrechnung 2015 Betrieblicher Ertrag und betriebliche Leistungserbringung Spenden Beiträge Dritter Total Ertrag aus Spenden und privaten Beiträgen Öffentliche Beiträge Andere betriebliche Erträge (Erträge aus Dienstleistungen) Total betrieblicher Ertrag

34’034’745 32’110’393 16’581’384 21’283’049 50’616’129 53’393’442 36’842’632 30’108’537 8’794’540 7’601’705 96’253’301 91’103’684

Internationale Zusammenarbeit Inland-Arbeit Grundlagenforschung und übrige Projektbeiträge Information und Kommunikation (Bildungs- und Informationsarbeit) Direkte administrative Projektunterstützung (Evaluation, IT, Mieten, usw.) Total Projektaufwand

47’284’396 47’042’233 32’163’551 25’451’974 835’023 1’213’861 2’454’065 2’081’675 2’973’551 3’033’053 85’710’586 78’822’796

Fundraising- und Marketingaufwand Administrativer Aufwand Total Fundraising- und administrativer Aufwand

5’239’856 4’175’578 9’415’434

4’103’443 4’006’587 8’110’030

95’126’020

86’932’826

1’127’281

4’170’858

Finanzerfolg und übriges Ergebnis Total Finanzergebnis (vor Veränderung Wertschwankungsfonds) 559’535 Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Erfolg 108’526 Ergebnis vor Fonds- und Kapitalbewegungen 1’795’342 Veränderung zweckgebundene Fonds (– = Zunahme / + = Abnahme)  1’053’270 Veränderung Organisationskapital (– = Zunahme / + = Abnahme) – 2’848’612 Ergebnis nach Fonds- und Kapitalbewegungen 0

2’585’036 32’687 6’788’581 – 1’177’219 – 5’611’362 0

Total Aufwand für die Leistungserbringung Betriebsergebnis (entspricht dem EBIT)

Den ausführlichen Finanzbericht veröffentlichen wir auf unserer Website unter: www.caritas.ch/jahresbericht 24


Private Spenden/Erträge und öffentliche Beiträge

Herkunft der Caritas-Erträge Eigene Erträge Andere Organisationen Internationales Caritas-Netz Glückskette

9,1 4,0 3,4

35,4

Direkte Spenden

61,7

Private Spenden/ Erträge

8,3

%

% Übrige Beiträge Bund

Kantone und Gemeinden

0,2

22,4

Öffentliche Beiträge

38,3

15,7 Ausländer- und Passamt Liechtenstein

1,5

Deza

Durch Finanzierungsallianzen mit der Glückskette, dem Bund sowie anderen Partnerorganisationen im In- und Ausland kann die Caritas die Wirkung jedes Frankens, der ihr gespendet wird, verdreifachen.

Verwendung der Erträge

Kennzahlen gemäss Zewo-Richtlinien

Internationale Zusammenarbeit

Projekte

90,1

49,7

%

Administrativer Aufwand

4,4

Projekte Schweiz

5,5

3,1

%

4,4 Grundlagenforschung und übrige 0,9 Projektbeiträge

Fundraising- und Marketingaufwand Direkte administrative Projektunterstützung

33,8

Information und

2,6 Kommunikation

5,5 Fundraising und Marketing Administrativer Aufwand

Diese Kennzahlen sind in Übereinstimmung mit den Vorgaben von Swiss GAAP FER 21 und entsprechend den Richtlinien der Stiftung Zewo zur Ermittlung des administrativen Aufwandes gemeinnütziger Organisationen erhoben worden. 25


In Kürze Migros und ihre Kunden zeigen Herz Die Weihnachtsaktion der Migros für Kinder in der Schweiz, die von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen sind, übertraf alle Erwartungen: Über 5,1 Millionen Franken haben Migros-Kunden gespendet und damit ein starkes Zeichen der Solidarität gesetzt. Die Migros hat den Spendenbetrag um eine weitere Million erhöht und überreichte Caritas, Heks, Pro Juventute und der Winterhilfe einen Check in der Höhe von total 6,12 Millionen Franken.

Georg Fischer baut Hilfe aus Caritas Schweiz und der Georg Fischer Konzern (GF) setzen ihre Partnerschaft im Bereich Trinkwasserversorgung für weitere vier Jahre fort: Die Stiftung Clean Water von GF stellt erneut einen Beitrag von einer Million Franken zur Verfügung. Zum zehnjährigen Jubiläum der Stiftung im Jahr 2012 hatten die beiden Partner eine Zusammenarbeit vereinbart. Bisher kamen davon mehr als 40 000 Menschen in den Genuss einer nachhaltig verbesserten Trinkwasserversorgung. www.cleanwater.ch

Prävention gegen Mädchenbeschneidung Mit der Zunahme von Asylsuchenden aus Somalia und Eritrea erhält das Pro­ blem der Mädchenbeschneidung auch in der Schweiz mehr Dringlichkeit. ­Caritas Schweiz leistet im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit und des Staatssekretariats für Migration Präventionsarbeit. Mit einer neuen Plattform will der Bund Institutionen, Fachpersonen und Migrantengruppen besser vernetzen. Caritas begrüsst dies, da die Prävention so flächendeckender wird. www.caritas.ch/fgm

Wiederaufbau in Japan abgeschlossen Vier Jahre nach dem schweren Erdbeben und dem Tsunami in Japan schloss Caritas Schweiz den Wiederaufbau mit Unterstützung der Glückskette ab. Im April wurde die letzte von vier Kindertagesstätten eröffnet, die Caritas mit dem Schweizerischen Roten Kreuz in Otsuchi und Kamaishi aufgebaut hatte. Die anderen drei Tagesstätten sowie ein Altenheim, das Caritas zusammen mit dem SRK und der amerikanischen Caritas CRS errichtet hatte, waren in den Vorjahren übergeben worden.

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Schule in Uganda eröffnet Im Februar 2015 hat die Nwoya Girls Academy in Norduganda ihre Tore für den Schulbetrieb geöffnet. Rund 600 Mädchen und junge Mütter, denen der Zugang zum regulären Schulsystem verwehrt ist, erhalten dadurch mittelfristig eine Zukunftsperspektive, indem sie die Sekundar- oder die Berufsschule besuchen. Dank einer Kinderkrippe und einem Internat können auch junge Mütter davon profitieren. www.caritas.ch/kinder/uganda

youngCaritas: Projekt «Faires Lager» Fünf Jugendgruppen wurden als Sieger des Wettbewerbs «Wir kochen fair!» gekürt. Mit dem Ziel, ihre Sommerlagerküche nachhaltig zu gestalten, hatten 23 Jugendgruppen Kochrezepte eingereicht. Zudem werden Leiterkurse von Jugendverbänden angeboten, um die Jugendlichen fürs Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Das Projekt wird von youngCaritas, Jungwacht und Blauring Luzern, der Pfadi Luzern, dem Fastenopfer und der katholischen Kirche Stadt Luzern getragen. www.faires-lager.ch

Almanach Entwicklungspolitik lanciert Als Ergänzung zu ihrem jährlichen Sozialalmanach hat Caritas 2015 neu auch einen Almanach Entwicklungspolitik lanciert. Die erste Ausgabe blickt zurück auf sechs Jahrzehnte, von der Entwicklungshilfe zur Entwicklungs­ zusammenarbeit. Autorinnen und Autoren stellen sich aus unterschiedlichen Perspektiven der Frage, was Entwicklungszusammenarbeit im Jahr 2030 zu leisten hat und was die zukünftigen Aufgaben der Hilfswerke im Norden sind. www.caritas.ch/almanach/entwicklungspolitik

Forum 2015: Zuwanderung Rund 270 Personen besuchten im Januar das Caritas-Forum zum Thema Zuwanderung. Die Schweiz ist ein Einwanderungsland, gleichzeitig wird immer wieder über eine Eingrenzung der Zuwanderung diskutiert. Das Forum nahm die festgefahrene Debatte zum Anlass, die Zuwanderung neu zu denken. Persönlichkeiten wie Sandro Cattacin von der Universität Genf oder der Publizist Mark Terkessidis stellten inspirierende und weitreichende Perspektiven vor.

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Starke Partnerschaften Wir danken unseren vielen Spenderinnen und Spendern für ihre grosszügige Unterstützung. Stellvertretend seien genannt: Société de la Loterie de la Suisse Romande; Christoph Schär; Marlise Tamburini verbringt via das Caritas-Projekt «Mit mir» Freizeit mit einem Patenkind «Meine Freizeit will ich sinnvoll gestalten. Meinem Patenkind und mir schenke ich Momente des Glücks.»

Stadt Lenzburg; Mission ­catholique portugaise, Genève; Angelo Toti; Rosmarie Haag; Stadt Aarau; Othmar Stüdli; Bio Familia AG, ­Sachseln;

Commune d’Ecublens; Gemeinde Zell; Medicor ­Foundation, Triesen; Diocesi di Lugano; Jörg Nick; JTI Foundation, Genève; Stadt Sursee; Elektrizitätswerk Rümlang, Rümlang; ALDI SUISSE, Schwarzenbach SG; Schulhaus Muoshof, Malters; Fondazione Main dans la Main, Lugano; René Grison;

Das Kloster Einsiedeln fördert grosszügig Caritas-Projekte. Abt Urban Federer: «Für Einsiedeln waren Gebet und christliche Nächstenliebe schon immer unzertrennbar. Darum haben wir die Caritas von Anfang an unterstützt: In gelebter Solidarität kann Gott konkret unter den Menschen gegenwärtig werden.»

Gemeinde Pfeffingen; Innerrhoder Trachtenchörli, Appenzell Eggerstanden; UFA AG, Herzogenbuchsee; Ville de Neuchâtel; Monastero Santa Caterina, Locarno; Paul Leuppi; Enertrade SA, Eva von Zobeltitz-Jope leistete einen Bergeinsatz «Auch als Rentnerin will ich mich gesellschaftlich einbringen. Beim Bergeinsatz konnte ich das Nützliche mit dem Schönen verbinden. Das Leben und die Arbeit auf einem Berghof haben mir als Städterin gezeigt, welch innere Fülle es einem geben kann.»

Delémont; Stadt Illnau-Effretikon; Charles-­André Barras; Kanton Luzern; Jäggi Storen + Metallbau, Härkingen; Dumoulin F. Transports Sàrl, Tatroz; Markus Wehrli; Migros Genos-

senschaftsbund, Zürich; Ursula Fürsinger; Gemeinde Vaz/Obervaz; Parrocchia cattolica Melide; Patricia Schnyder; Lucas 28


­García; Stadt Adliswil; Pfarramt St. Verena, Koblenz; Commune de Choulex; Gemeinnützige Stiftung ­SYMPHASIS, Zürich; Martin Ellenberger; Fäh Hans AG, Unterterzen; Astrid Elsener; Optic2000 Suisse, Zürich; Timo Schuster, Landesgeschäftsführer ALDI SUISSE «Nach dem Erdbeben in Nepal wollten wir schnell und einfach helfen. Pro neuen Facebook-Fan haben wir 99 Rappen als Spende versprochen. Mehr als 10 000 Daumen zeigten hoch. Wir haben den Betrag dann auf 15 000 Franken aufgerundet.»

Joseph Guntern; Auer Chocolatier SA, Genève; Stadt St. Gallen; Kath. Pfarramt St. Agatha, Buchrain-Perlen; Chorus Crescendo, Fällanden;

Kanton Basel-Stadt; KITA Firlifanz, Bern; Gemeinde Balsthal; Sœurs Hospitalières, Porrentruy; Corporaziun d’aua Spina de Vin, Disentis/Mustér; René

Bernadette Schürmann ermöglicht als Caritas-Patin Bildungsprojekte für Kinder «Wir müssen Kindern Sorge tragen, denn sie sind unsere Zukunft.»

und Susanne Braginsky-­ Stiftung, Zürich; U.W. LinsiStiftung, Stäfa; Stadt Solothurn; Kloster St. Peter und

Paul, Cazis; Gemeinde Hombrechtikon; Ricola AG, Laufen; Paroisse catholique Saxon; Mario Schönenberger; Herbert Kuhn; F. Morat & Co. GmbH, Eisenbach; Kath. Kirchgemeinde St. Gallen; Stadt Thun; Gemeinde Mönchaltorf; Marugg & Philippe Dubois, Direktor beim ­Energiewerk Sitten, das in Bolivien ein Wasserprojekt via die Initiative Solidarit’eau unterstützt «Die Region Sitten wollte ihre Solidarität via ein Projekt zeigen, das ihre Werte teilt. Das Caritas-Projekt hat uns überzeugt, weil es Berge und Wasser vereinigt, zwei Elemente, die uns nah sind.»

Hanselmann AG, Klosters; Fondation VAJRA, Mies; Pomatti AG, St. Moritz; Primarschule Gyrisberg Klasse 415m, Jegenstorf; Georg Fischer AG, Schaffhausen;

République et Canton de Genève; Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA). Sie alle sind Partner, die unsere Hilfe für Menschen in Not erst möglich machen. 29


Organe Mariangela WallimannBornatico

Michèle BergerWildhaber

Max Elmiger

Ada Marra

Robert Moser

Mario Slongo

Teres Steiger-Graf

Erwin Tanner

Vorstand Präsidium Präsidentin: Mariangela Wallimann-Bornatico, lic. iur., Wabern BE Vizepräsidentin: Michèle Berger-Wildhaber, Apothekerin, Chez-le-Bart NE Max Elmiger, lic. theol., Direktor Caritas Zürich, Zürich; Ada Marra, lic. ès sc. pol., Nationalrätin VD, Lausanne; Robert Moser, Diakon, Steg VS; Mario Slongo, Dr. Dr. hc., Chemiker/Meteorologe, Tafers FR; Teres Steiger-Graf, Geschäftsleiterin Bethlehem Mission Immensee, Luzern; Erwin Tanner, Dr. iur./lic. theol., Generalsekretär SBK, Freiburg

Über Caritas Schweiz Caritas Schweiz ist ein eigenständiger Verein mit Sitz in Luzern. Das Hilfswerk unterstützt Menschen in Not im Inland und weltweit in rund 40 Ländern. Gemeinsam mit den Regionalen Caritas-Organisationen hilft Caritas Schweiz konkret, wo Menschen in der reichen Schweiz von Armut betroffen sind. Weltweit leistet Caritas Nothilfe bei Katastrophen, ermöglicht Wiederaufbau und engagiert sich in der Entwicklungszusammenarbeit. Caritas Schweiz ist Mitglied des internationalen CaritasNetzwerks, das 162 Organisationen in über 200 Ländern umfasst. Ende 2015 zählte Caritas Schweiz 313 Mitarbeitende. Dies entspricht 242 Vollzeitstellen. 190 Personen oder 61 Prozent der Mitarbeitenden sind Frauen, 66 Prozent aller Mitarbeitenden arbeiten in einem Teilzeitpensum. Rund 150 Mitarbeitende sind im Stundenlohn tätig, etwa als Dolmetscherinnen, Betreuende oder Hilfswerksvertreter. Bei Caritas Schweiz arbeiten zu­ sätzlich über 210 lokal angestellte Mitarbeitende in Projektländern.

30

Weitere Vorstandsmitglieder Claudia Babst, Direktorin Caritas Bern, Bern; Eva Maria Belser Wyss, Prof. Dr. iur., Universität Freiburg, Marly FR; Sr. Nadja Bühlmann, lic. iur., Kloster Baldegg, Baldegg LU; Monika Elmiger, Geschäftsleiterin Jungwacht/Blauring Schweiz, Luzern (ab 1. Juni 2015); Marco Fantoni, Vize­ direktor Caritas Ticino, Pregassona (Lugano); Tiziana Frassineti, lic. ès sciences économiques et sociales, Villarssur-Glâne FR; Dominique Froidevaux, Direktor Caritas Genève, Genève; Kurt Grüter, ehem. Direktor Eidg. Finanzkontrolle, Bern; Martin Kathriner, Master in Business Administration HS Luzern, Luzern (bis 31. Mai 2015); Markus Köferli, dipl. theol., Bereichsleiter Spezialseelsorge Synodalrat Zürich, Zürich; P. Alois Kurmann, lic. theol., ehem. Prorektor Kloster Einsiedeln, Einsiedeln SZ; Lucia Lindegger, lic. iur., Adligenswil LU; Eric Monneron, diacre, lic. ès lettres, Bistum Lausanne, Genf und Freiburg, Coppet VD; Sr. Annemarie Müller, Generalprokuratorin, Kloster Ilanz, Ilanz GR; Monika Otter, MAS Ethik FHNW, Widen AG; Hubert Péquignot, Direktor Caritas Neuenburg, Neuenburg; Dr. Peter Schmid, Offizial Bistum Basel, Solothurn; Dr. Benno Schnüriger, Präsident Synodalrat Röm-kath. Körperschaft Kanton ZH, Zürich; Joseph Thali-Kernen, Diakon und Röm-kath. Landeskirchenrat BL, Allschwil BL; Bruno Tresch, Diakon, Bistum Chur, Altdorf UR; Utz-Huwiler Iris, Präsidentin und Geschäftsführerin Stiftung Accordeos, Meggen LU


Hugo Fasel

Bruno Bertschy

Marianne Hochuli

Hans KrummenacherWüest

Alice Mäder-Wittmer

Odilo Noti

Albert Schnyder

Geschäftsstelle Caritas Schweiz

Geschäftsprüfungskommission

Geschäftsleitung Direktor: Hugo Fasel, lic. rer. pol. Bereich Projekte Schweiz: Bruno Bertschy, dipl. Verbandsmanager VMI Bereich Grundlagen: Marianne Hochuli, lic. phil. Bereich Finanzen und Administration (inkl. Qualitäts­ management): Hans Krummenacher-Wüest, Betriebs­ökonom FH; dipl. Wirtschaftsprüfer Bereich Personal: Alice Mäder-Wittmer, lic. rer. pol. Bereich Kommunikation und Marketing: Dr. Odilo Noti Bereich Internationale Zusammenarbeit: Dr. Albert Schnyder (bis 15. Juni 2015), Hugo Fasel (ad interim ab 15. Juni 2015)

Präsident: Dr. Guido Käppeli, Unternehmer, Schwyz; Alois Bissig, Fürsprecher, Ennetbürgen NW; Susy Brüschweiler, Präsidentin Stiftungsrat SV Stiftung, Blonay VD; Ursula Muther-Guntern, lic. phil. I, Direktorin Jugendheim Prêles, Orpund BE

Kontrollstelle BDO AG, Luzern

Impressum Titelbild: Yann Arthus-Bertrand/Altitude Traditionelles südsudanesisches Dorf im Sudd-Sumpfgebiet des Weissen Nils in der Nähe von Bor, Bundesstaat Jonglei. Bilder: Virag Botond, Caritas Internationalis, Caritas Schweiz, Peter Eppler, Markus Forte, Conradin Frei, Heike Grasser, Kira Horvath/ CRS, Priska Ketterer, Joseph Kitsha Kyasi, Vanessa Püntener, Patricia Ringger, Andreas Schwaiger, Manish Shrestha, Urs Siegenthaler, Alexandra Wey, Ben White/CAFOD, Christoph Wider, Pia Zanetti, zVg Redaktion: Stefan Gribi, Odilo Noti, Dominique Schärer Grafik:

Urban Fischer

Druck:

Druckerei Kyburz AG, Dielsdorf

Qualitätsmanagementsystem ISO 9001, Reg.-Nr.14075 NPO-Label, Reg.-Nr. 22116

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Caritas Schweiz Bereich Kommunikation und Marketing Adligenswilerstrasse 15 Postfach CH-6002 Luzern Telefon: +41 41 419 22 22 Fax: +41 41 419 24 24 E-Mail: info@caritas.ch Postkonto: 60-7000-4 Ausführliche Informationen zu aktuellen Projekten finden Sie auf der Website von Caritas Schweiz: www.caritas.ch


Das Richtige tun Agir, tout simplement Fare la cosa giusta

Caritas Schweiz Adligenswilerstrasse 15 Postfach CH-6002 Luzern

Telefon: +41 41 419 22 22 Telefax: +41 41 419 24 24 E-Mail: info@caritas.ch

Internet: www.caritas.ch Postkonto: 60-7000-4 IBAN: CH69 0900 0000 6000 7000 4

Qualit채tsmanagementsystem ISO 9001, Reg.-Nr.14075 NPO-Label, Reg.-Nr. 22116


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