Flüchtlingssonntag 2020: Sicherheit für Flüchtlinge

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21. Juni 2020

Kollekte für die Flüchtlingshilfe der Caritas


Sicherheit für Flüchtlinge Kollekte für die Flüchtlingshilfe der Caritas Sonntag, 21. Juni 2020

Inhalt – Ankündigung der Kollekte im Pfarreiblatt – Unterlagen für die Gestaltung des Gottesdienstes Predigtvorlage (verfasst von Karl Wolf) Gebete und Fürbitten Ankündigung der Kollekte – Das Engagement der Caritas Schweiz für Flüchtlinge – Drei Plakate für den Aushang

Kollekte für die Flüchtlingshilfe der Caritas, 21. Juni 2020


Ankündigung der Kollekte vom 21. Juni 2020 im Pfarreiblatt

Flüchtlingssonntag 2020: Sicherheit für Flüchtlinge Flüchtlingselend in Syrien, Menschenrechtsverletzungen an den Grenzen zwischen der Türkei und Griechenland: Gewaltsame Vertreibungen waren in den vergangenen Wochen und Monaten allgegenwärtig in der Berichterstattung. Die schlimmen Bilder dieser Ereignisse lösten grosses Mitgefühl, den Wunsch zu helfen, aber auch Besorgnis aus. Der diesjährige Flüchtlingssonntag vom 21. Juni steht unter dem Eindruck dieser Entwicklungen. Nie zuvor waren so viele Menschen auf der Flucht wie heute. Erstmals ist die Zahl auf über 70 Millionen angewachsen. Kirchen, Zivilgesellschaft und darunter auch die Caritas Schweiz setzen sich dafür ein, dass der vergleichsweise kleine Anteil der Flüchtlinge, die den Weg in unser Land finden, sich unter menschenwürdigen Umständen in der Schweiz aufhalten können, Unterstützung erhalten und ihnen Respekt entgegengebracht wird. Die Unterstützung in rechtlichen Fragen ist zentrales Element des Caritas-Engagements für Asylsuchende und Flüchtlinge. Die durch Spenden finanzierten Angebote der Caritas gehen weit über das hinaus, was der Bund im Rahmen des neuen Asylverfahrens finanziert. Dieses zusätzliche Engagement ist notwendig, denn Menschen aus anderen Ländern und Kulturkreisen ist die Rechtslage hierzulande nicht vertraut. Sie sind auf fachkundige Unterstützung angewiesen. In ihren Projekten und Aktivitäten engagiert sich Caritas Schweiz auf vielfältige Weise für Asylsuchende und Flüchtlinge. Sie setzt sich neben einer rechtlichen Beratung auch für eine humane Unterbringung von Asylsuchenden und Flüchtlingen sowie für ihre Integration in Gesellschaft und Arbeitswelt ein. Die Bischöfe rufen heute dazu auf, die Arbeit der Caritas zu unterstützen. Die Kollekte an diesem Sonntag hilft, dass Caritas ihre Aufgaben in der Flüchtlingshilfe erfüllen kann. Caritas dankt für ihre Spende auf das Konto 60-7000-4. www.caritas.ch/fluechtlingssonntag Plakat: Vater und Sohn, geflüchtet aus Syrien, in einer notdürftigen Unterkunft im Libanon. Bild: Alexandra Wey/Caritas Schweiz Das Bild kann unter www.caritas.ch/fotos heruntergeladen werden

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Unterlagen für die Gestaltung des Gottesdienstes

– Predigtvorlage (verfasst von Karl Wolf) Lesung 1: Jer 20,10–13 Apostel: Ps 69,8 u. 10.14.33–34 (R: 14bc) Lesung 2: Röm 5,12–15 Evangelium: Mt 10,26–33 – Gebete und Fürbitten – Ankündigung der Kollekte

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Gottesdienst zum Flüchtlingssonntag, 21. Juni 2020

Fürchtet Euch nicht – bekennt Euch zum Leben Die Gabe und Aufgabe einer Grenzen überschreitenden Gemeinschaft Einleitung Das Buch des Propheten Jeremia ist – mitten in der Krise des Glaubens und der existenziellen Katastrophe der Deportation des Volkes Israel nach Babylon – getragen von einem unbesiegbaren Vertrauen auf Gott. Es will Reue und Umkehr bei denen wecken, die den Untergang der Stadt und des Tempels erlebt haben. Die Bedeutung und die Vorrechte des alttestamentlichen Tempels werden im Neuen Testament auf Christus übertragen (Joh 2,19). Schliesslich wendet schon die Ur-Kirche in der Liturgie die Klagelieder auf das Leiden und Sterben Christi an. Stellvertretend für die Vielen in der Geschichte der Menschheit leidet der Menschensohn Verrat, Schmerz und Folter, ungerechte Verurteilung zum Tod, das Sterben am Kreuz und letzte Einsamkeit im Hinabsteigen zu den Vätern. Er tut es, um selbst das Reich des Todes aus den Angeln zu heben, indem er absteigt bis an die Pforten der Hölle und deren Riegel zerbricht, um selbst die dort Gefesselten zu befreien. Wir sind herausgefordert mit Christus stellvertretend für die Vielen, die leiden, die dem Verrat, dem Schmerz, der Folter, ungerechtem Urteil und sogar dem Tod in Einsamkeit ausgeliefert sind, vor Gott zu stehen und ihre Anliegen vor Gott zu tragen. Klagend stehen wir, die Vielen, vor Gott. Zugleich steigen wir mit Christus herab, vollziehen das letzte Stück seines Mensch-Werdens mit, treten für die Gefolterten und Verschleppten unserer Tage ein.

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Was immer in unserem eigenen Leben Schmerz und Leid, Verlust und Entfremdung bedeutet, sind wir herausgefordert gleicherweise Gott hinzuhalten. Als Klagende stehen wir in diesen Liedern vor Gott, sind zugleich Hoffende und vertrauen uns IHM an. 1. Lesung: Grauen ringsum – aber der Herr rettet das Leben des Armen – Jer 20,10–13 10 Da hörte ich doch das Flüstern der Vielen: / Grauen ringsum! Zeigt ihn an! / Wir wollen ihn anzeigen. Meine nächsten Bekannten / warten alle darauf, dass ich stürze: Vielleicht lässt er sich betören, / dass wir ihm beikommen können und uns an ihm rächen. 11 Doch der Herr steht mir bei wie ein gewaltiger Held. / Darum straucheln meine Verfolger und kommen nicht auf. Sie werden schmählich zuschanden, da sie nichts erreichen, / in ewiger, unvergesslicher Schmach. 12 Aber der Herr der Heere prüft den Gerechten, / er sieht Herz und Nieren. Ich werde deine Rache an ihnen erleben; / denn dir habe ich meine Sache anvertraut. 13 Singt dem Herrn, rühmt den Herrn; / denn er rettet das Leben des Armen aus der Hand der Übeltäter.

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Einleitung Der Zusammenhang von Sünde und Tod spielt in der alttestamentlich-jüdischen Tradition eine wichtige Rolle. Der Tod ist nicht nur Zeichen für die Vergänglichkeit, sondern auch für das Gericht über die menschliche Bosheit. (Röm 6,23). Sünde wird hier, wie sonst in der Bibel, als eine überpersönliche Macht: «das Unheilvolle», verstanden, der sich der einzelne Mensch nicht zu entziehen vermag; dazu trägt er allerdings durch sein Tun selbst bei und ist daher mitverantwortlich. In der Lesung aus dem Römerbrief stellt Paulus einen theologischen Zusammenhang zwischen Adam (den er in rabbinischer Tradition als einen einzelnen Menschen interpretiert) und Christus her. Allen Menschen ist in ihre Existenz etwas Gemeinsames und Menschliches und Unheilvolles eingeschrieben. Für Paulus versinnbildlicht Adam genau diesen irdisch-menschlichen Aspekt. Mit Christus hat sich dem Menschen jedoch etwas Neues und Grösseres eröffnet, schreibt Paulus nach Rom. Durch Christus und seine «gerechte Tat» des Gehorsams (der Hingabe) bis zum Tod am Kreuz, sind wir mit einer Gerecht-Sprechung konfrontiert, die ein neues, heilsames Leben ermöglicht. 2. Lesung: Der alte und der neue Mensch: Röm 5,12–21 12 Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen, weil alle sündigten. 13 Sünde war schon vor dem Gesetz in der Welt, aber Sünde wird nicht angerechnet, wo es kein Gesetz gibt; 14 dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, welche nicht wie Adam durch Übertreten eines Gebots gesündigt hatten; Adam aber ist die Gestalt, die auf den Kommenden hinweist. 15 Doch anders als mit der Übertretung verhält es sich mit der Gnade; sind durch die Übertretung des einen die vielen dem Tod anheimgefallen, so ist erst recht die Gnade Gottes und die Gabe, die durch die Gnadentat des einen Menschen Jesus Christus bewirkt worden ist, den vielen reichlich zuteil geworden.

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Das Evangelium: Fürchtet Euch nicht, bekennt Euch zum Leben Mt 10, 26–33 26 Darum fürchtet euch nicht vor ihnen! Denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. 27 Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern. 28 Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann. 29 Verkauft man nicht zwei Spatzen für ein paar Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters. 30 Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. 31 Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen. 32 Wer sich nun vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. 33 Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.

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Predigt: Fürchtet Euch nicht – bekennt Euch zum Leben Ein Zeugnis und eine Erkenntnis Das Leben will Geschwisterlichkeit Als sie in Küsnacht ankam, da hatte sie hinter sich, was immer einen Menschen das Fürchten lehren kann. Im Heimatland in dem sie geboren ist, starben zwei Geschwister durch das Militär. Es war das Grauen in ihr Leben getreten. Das Flüstern der Vielen, Grauen ringsum. (Jer 20,10) Als sie als Frau dann zum Militärdienst eingezogen wurde, erwartete sie die Belästigung, Bedrohung und sexuelle Ausbeutung durch Vorgesetzte. Als sie es nicht mehr über sich ergehen lassen wollte, floh sie mit zwei Soldaten-Kollegen, von dem einer auf der Flucht erschossen wurde. Sie selbst konnte mit dem anderen Kollegen zwar über die Grenze entkommen, dort jedoch geriet sie in die Gewalt einer paramilitärischen Splittergruppe. Sie war einem Vorgeschmack der Hölle entkommen, um auf einen Weg von einer zur nächsten Hölle zu geraten. Alle warten darauf, dass ich stürze. (Jer 20,10) Die Gruppe hielt sie gefangen und versuchte ihre Familie zu erpressen. In der Gefangenschaft vergewaltigt, floh sie in einer Nacht und fand Anschluss an einen Treck, der die Sahara durchqueren und nach Norden zu gelangen versuchte. Meine Verfolger – unvergessliche Schmach. (Jer 20,11) Mittellos und der Gewalt und Ausbeutung auf dem Weg ausgeliefert, erreichte sie das Mittelmeer. Dass sie es schaffte, das Meer zu überqueren, verdankte sie ihrem Durchhaltevermögen, ihrem Todesmut, daneben der Hilfe einiger weniger wohlwollender Personen, die sie traf. Als sie in Italien ankam, hatte sie die Traumatisierungen durch körperliche Gewalt und Vergewaltigungen hinter sich. Sie wähnte sich in Sicherheit. Jede ihrer einzelnen Erfahrungen würde schon genügen, jede Frau, jeden Menschen, das Fürchten zu lehren.

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Dir habe ich meine Sache anvertraut. (Jer 20,12) Ihr Aufenthalt in Italien war für sie die Erfüllung ihrer Sehnsucht der Gewalt zu entkommen und ein neues Leben beginnen zu können. Sie erzählte mir mit eindringlichen Worten, wie ihr Glaube sie auf dem Weg getragen hat. Als sie jedoch als Hausangestellte in einem Haushalt arbeitete, begann der Hausherr sie zu bedrängen und neben ihren Arbeiten in der Familie, im Haushalt und in der Kinderbetreuung, sexuelle Dienstleistung zu verlangen. Sie flüchtete ein weiteres Mal. Dieses Mal in die Freundschaft und die Arme eines Landsmannes, der in Italien lebte. Sie hoffte auf ein gutes Miteinander und wurde schwanger – eine Zukunft als Mutter. Als er begann, sie gefangen zu halten und sie an Freunde «ausleihen» wollte – er war drogenabhängig geworden und brauchte Geld –, machte sie sich als Schwangere auf den Weg in die Schweiz. Sie wollte für ihr Kind eine Zukunft und eine Heimat. Fürchtet Euch nicht vor ihnen? (Mt 10,26) Als sie in der Schweiz ankam, spürte sie bald, dass viele Menschen sich vor ihr fürchteten. Sie erfuhr erneut Fremdheit und Abwehr. Es war schwer für sie bei Menschen, die ihr versuchten Hilfe zu geben, deren Gefühle zu erkennen, deren Motivation zu erkennen und zu unterscheiden. Wer musste sich hier vor wem fürchten? Die Traumata holten sie ein. Kann ein solcher Mensch je wieder Vertrauen fassen? Wird sie sich nicht für immer fürchten und es schwer haben, selbst denen zu glauben, die ihr hilfreich zur Seite stehen wollen? Die Traumata werden weitergegeben, wenn es ihr und denen, die sie begleiten, nicht gelingt heilsame Erfahrungen zu ermöglichen. Ihr Leib hat überlebt auf dieser Flucht. Wurde ihre Seele nicht getötet? Fürchtet Euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann. (Mt 10,28) Wird ihr der Glaube an Gott, der ins Verderben stürzen kann, selbst jetzt noch eine Hilfe sein, ihre Zukunft in die Hand zu nehmen und stabilen Boden unter ihren Füssen zu finden?

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Wird sie Glaubende finden, denen sie mehr wert ist, als viele Spatzen in der Hand oder Tauben auf dem Dach? Und wieviel Erfahrung von Wertschätzung wird sie brauchen, bis die Abgründe ihrer Seele beginnen können sich zu schliessen? Das Verborgene, mit dem sie Bekanntschaft machen wird, die Vorurteile und Entwertungen, die Herzenskälte oder Herzenswärme wird ihr Leben prägen. Das Verborgene – Das Dunkel und die Schatten brauchen Kenntnis. (Mt 10,27) Es wird für sie Menschen brauchen, die, der eigenen Schatten bewusst, das eigene Dunkel einigermassen kennen und sich deshalb vor dem Dunkel einer fremden Person nicht mehr fürchten brauchen. Der Bedarf an Personen ist hoch, die dem Vater im Himmel und seiner Stimme im eigenen Herzen so sehr trauen, dass sie ihr folgen und Mensch und Mensch als Bruder und Schwester und sich gegenseitig als Kinder eines Ursprungs erkennen. Das Gebet und das Bekenntnis zum Vater: Unser Vater Unser Bekennen, die wir den Namen dessen tragen, der uns den Vater gezeigt und uns einen Zugang zu ihm erschlossen hat, wird sich in unserer Geschwisterlichkeit erweisen. Oder könnte der «Vater unser» nach Hautfarbe, Kultur und Sprache (und sogar Religion) einige seiner Kinder geringer schätzen oder gar als Fremde betrachten und von sich weisen? Die wesentliche Gabe ist durch die Tat des einen Menschen Jesus Christus bewirkt worden. (Röm 5,15) Die Tat Jesu und ihre besondere Frucht wird in einem speziellen Reichtum vielen zuteil: eine weltumspannende Gemeinschaft, die Juden, Griechen, Freie, Sklaven, Männer und Frauen ohne Unterschied umfasst (Gal 3,28). Paulus schreibt es noch eindringlicher in einem Brief der Gemeinde von Ephesus (Eph 2,11–22): «Denkt daran, was ihr früher gewesen seid! Ihr gehörtet ja zu den Völkern, die von den Juden die ‹Unbeschnittenen› genannt werden – … Ihr wart damals von Christus getrennt. Ihr wart Fremde und gehörtet nicht zur Gemeinde Israels. Die Zusagen, die Gott bei seinen Bundschliessungen gemacht hatte, galten für euch nicht. Ohne Hoffnung und ohne Gott lebtet ihr in der Welt. 13 Damals wart ihr fern von Gott, jetzt

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aber seid ihr ihm nahe durch die Verbindung mit Jesus Christus, ... 14 Christus ist es, der uns allen den Frieden gebracht und Juden und Nichtjuden zu einem einzigen Volk verbunden hat. Er hat die Mauer eingerissen, die die beiden trennte und zu Feinden machte. … So hat er Frieden gestiftet. Er hat die getrennten Teile der Menschheit mit sich verbunden und daraus den einen neuen Menschen geschaffen. … 19 Ihr Menschen aus den anderen Völkern seid also nicht länger Fremde und Gäste. Ihr habt Bürgerrecht im Himmel …, ihr seid Gottes Hausgenossen. 20 Denn ihr seid ja in den Bau eingefügt, dessen Fundament die Apostel und Propheten bilden, und der Eckstein im Fundament ist Jesus Christus. 21 Durch ihn wird der ganze Bau zusammengehalten, durch ihn, den Herrn, wächst er auf zu einem heiligen Tempel. 22 Weil ihr zu Christus gehört, seid auch ihr als (lebendige) Bausteine in diesen Tempel eingefügt, in dem Gott durch seinen Geist wohnt.» In dieser weltumspannenden Gemeinschaft soll ein heiliger und heilender Geist zum Zuge kommen. In ihr wird eine einzige Sprache gesprochen und verstanden: die Sprache der Liebe (Apg 2,1ff). Fürchtet Euch also nicht und tretet für das Leben ein, wo immer ihr es antrefft.

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Gebete und Fürbitten Kyrie Wo Du bist, Gott, zählen Geschlecht, Hautfarbe und Herkunft nicht mehr. Herr erbarme Dich der Verachteten. Wo Du wirkst, Gott, leben Menschen und Kulturen in aller Verschiedenartigkeit miteinander. Christus erbarme Dich über die Verschmähten. Wo Du bleibst, Gott, verlieren Fanatismus und Angst, Vorurteile und Hochmut ihre Macht. Herr erbarme Dich über die Niedergedrückten. Vergebungsbitte Barmherziger Vater Verzeih uns unsere Schuld Vergib uns, was wir dir und einander schuldig bleiben Was wir Böses getan und Gutes unterlassen haben lass uns, Gott, nahe bei Dir sein und mit Dir leben führe uns aus der Kraft Deines Geistes zu einem neuen Leben miteinander. Durch Christus unseren Herrn Tagesgebet Gott, unser Vater, dir ist kein Mensch fremd, keiner ist dir so fern, dass deine Hilfe ihn nicht erreichen könnte. Schau gnädig auf die Flüchtlinge, die Heimatvertriebenen, die Ausgestossenen und die auseinandergerissenen Familien. Schenk ihnen Heimat und Geborgenheit wieder, uns aber gib ein Herz für alle Notleidenden. Darum bitten wir durch Jesus Christus. Kollekte für die Flüchtlingshilfe der Caritas, 21. Juni 2020 9


Fürbittende Gebete Variante 1 1. Barmherziger Vater, stellvertretend für so viele Menschen stehen wir vor Dir – Für Menschen, die ihre Angehörigen und alles, was ihnen wertvoll war, verloren haben – Für Menschen voller Angst vor Verfolgung und Quälereien – Für alle, die fliehen vor extremer existentieller Not – Für Menschen, die ihren Kindern kein Dach, keine warme Kleidung, keine regelmässige Mahlzeit und keine Medikamente geben können – Für die Kinder und Jugendlichen ohne Bildung und ohne Perspektive – Für alle auf Wegen ohne Hoffnung auf Heimkehr 2. Geflüchtete sind Fremde in unserem Land, aber Menschen der einen Welt. Kein Mensch ist illegal in der einen Welt. Wir alle sind Ausländer. Wir alle kommen aus Ländern. Gott schuf jeden Menschen zu seinem Bilde. Und er sah alles an, was er gemacht hatte, und siehe es war sehr gut. (1. Mose, 1,27:31) Wir alle sind Gäste auf Gottes Erde, Weltbürger/innen. Wir alle sind einfach Menschen. Verstehen wir, dass die Vertriebenen und Geflüchteten, die Fremden, und besonders die so ganz anders aussehenden Menschen, gequälte Menschen, mit Leid angefüllt sind? Würden die Tränen dieser Frauen, Männer und Kinder fliessen, nach dem Mass wie Leid an ihnen geschehen ist, welchen See würden sie füllen? Deshalb, barmherziger Vater, hilf uns verstehen und das Meer der Tränen zu sehen. 3. Geflüchtete Menschen werden in Europa als Bedrohung wahrgenommen. Als Menschen, die zu uns kommen und etwas von uns wollen, als Flut, die unser sicheres Land überschwemmt. Die Fliehenden sind Menschen, die keinen anderen Ausweg mehr sahen, als ihre Heimat zu verlassen. Und ihre Hoffnung ist, an einen Ort zu kommen, wo sie in Sicherheit und in Frieden leben können, Hoffnung, eine neue Heimat zu finden, Hoffnung, dass ihre Kinder die Möglichkeit bekommen, in die Schule zu gehen und sich ein gutes Leben aufzubauen. Deshalb, barmherziger Vater, nimm uns die Angst, lass uns weinen mit den Weinenden und lass uns hoffen mit den Hoffenden, damit wir den Mut finden, ihrer Hoffnung mit begleitender Hilfe entgegenzukommen.

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4. Barmherziger Vater, wir wissen, dass wir nur leben, wenn wir uns von dir rufen und verändern lassen. Beginne bei mir: Öffne mir die Augen, mach weit meinen Blick und mein Interesse, damit ich sehen kann, was ich noch nicht erkenne. Öffne mir die Ohren, mach mich hellhörig und aufmerksam, damit ich hören kann, was ich noch nicht verstehe. Gib mir ein vertrauensvolles Herz, das sich deinem Wort und deiner Treue überlässt und zu tun wagt, was es noch nicht getan hat. (n. W. Lambert SJ) 5. Barmherziger Vater, wir bitten Dich – Für Menschen, die Hunger haben: Hilf uns, mit unsren Nächsten Brot und Freundschaft zu teilen. – Für Menschen, die stumm sind: Hilf uns, Ohren und Herzen zu öffnen, dass sie aussprechen können von dem, was ihnen auf dem Herzen liegt. – Für Menschen, die sich nicht freuen können, hilf uns, sie einzuladen an unser Fest. – Für durstige Seelen, hilf uns, ihnen die Liebe zu schenken, die ihr Verlangen stillt. – Für Menschen, die dich suchen, hilf uns, unsere Armut im Herzen auszuhalten, bis du sie und uns selbst mit deinem Geist erfüllst 6. In der Stille bringen wir unsere persönlichen Anliegen vor Gott.

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Fürbittende Gebete Variante 2 1. Schenke allen freiwillig Engagierten, die sich für geflüchtete Menschen einsetzen, Deine Kraft und Ausdauer. Lass sie erfahren, dass sie in der scheinbaren Vergeblichkeit und in Enttäuschungen von Dir getragen sind. 2. Stärke die Menschen, die an Leib und Seele krank sind, und schenke ihnen treue und feinfühlige Begleitung durch die Krankheit hindurch. 3. Segne alle, die den Frieden suchen, wo Hass und Misstrauen sich verfestigt haben, und schenke ihnen die Kraft der Überzeugung. 4. Bestärke all diejenigen, die sich für den Erhalt deiner Schöpfung einsetzen und dafür Gewohnheiten und Annehmlichkeiten aufgeben. 5. Gedenke unserer lieben Verstorbenen und lass sei einmal Fülle und Freude erfahren an deinem Tisch des Lebens. 6. Weil du für uns sorgst, müssen wir nicht all unseren Besitz ängstlich festhalten. Du befreist uns zum freigebigen Leben. Dafür loben wir dich und danken dir, heute und alle Tage, die uns geschenkt sind. Gabengebet Herr, wir feiern das Opfer deines Sohnes, der sein Leben hingegeben hat, um Frieden zu stiften und deine Kinder aus der Zerstreuung zusammenzuführen. Schenke uns als Frucht dieses Opfers brüderliche Gesinnung und Gemeinschaft in der Liebe. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

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Schlussgebet Herr, unser Gott, du hast uns an dem einen Brot und dem einen Kelch Anteil gegeben. Schenke uns ein Herz, das mitfühlt mit der Not der Heimatlosen und Verlassenen, und gib, dass wir alle einst eine Heimat finden im Land der Lebendigen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Verfasst von Karl Wolf, Pfarradministrator, Römisch-Katholisches Pfarramt Küsnacht-Erlenbach

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Ankündigung der Kollekte im Gottesdienst

Die heutige Kollekte ist für die Flüchtlingshilfe der Caritas Schweiz bestimmt. Das Hilfswerk engagiert sich für faire Asylverfahren. Dazu bietet sie eine durch Spenden finanzierte fachkundige rechtliche Beratung, die mehr umfasst, als unser Asylverfahren den geflüchteten Menschen zugesteht. Im Weiteren sorgt Caritas für eine humane Unterbringung von Asylsuchenden und Flüchtlingen und verbessert ihre Chancen auf eine rasche Integration. Die Bischöfe rufen heute dazu auf, die Arbeit der Caritas mit der Kollekte zu unterstützen.

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Das Engagement der Caritas Schweiz für Flüchtlinge

Das vielfältige Engagement der Caritas Schweiz für Asylsuchende und Flüchtlinge stand in den vergangenen Wochen stark unter dem Einfluss der CoronavirusPandemie. Einzelne Massnahmen konnten nur unter erschwerten Bedingungen oder mit Einschränkungen umgesetzt werden, gewisse Angebote wie Kurse oder die offene Rechtsberatung mussten wir gar aussetzen. Hier zeigen wir auf, was Caritas Schweiz im Jahr 2019 in diesem Bereich geleistet hat. Zu diesem Umfang von Aktivitäten wird Caritas Schweiz nach Aufhebung der Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus durch den Bundesrat so schnell wie möglich wieder zurückkehren.

Rechtsberatung für Asylsuchende Im Rahmen des neuen Asylverfahrens bietet Caritas Schweiz im Auftrag des Staatsekretariats für Migration zusammen mit Partnerorganisationen die kostenlose Rechtsvertretung von Asylsuchenden in den beiden Regionen Westschweiz sowie Zentralschweiz und Tessin an. Darüber hinaus führte die Rechtsberatung Zentralschweiz und die Rechtsberatung Westschweiz der Caritas Schweiz im vergangenen Jahr rund 3500 Rechtsberatungen durch. Ein Teil davon erfolgte im

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Zusammenhang mit dem erweiterten erstinstanzlichen Verfahren und wurde durch den Bund finanziert. Alle nicht im Zusammenhang mit den erstinstanzlichen Verfahren stattfindenden Beratungen – dazu zählt etwa die Unterstützung bei der Wohnungs- und Arbeitssuche oder bei der Familienzusammenführung – sind nur aufgrund von Spenden möglich. Gerade was die Zusammenführung von Familien betrifft, ist eine zunehmende Nachfrage zu verzeichnen. Die Familienzusammenführung ist komplex und die juristische Begleitung der Fälle sehr zeit­ intensiv. Hinzu kommt das seelische Leid der getrennten Familienangehörigen. Caritas Schweiz verfügt über langjährige Erfahrung, Fachwissen und eine entsprechende Infrastruktur in diesem Bereich, jedoch sind die personellen Ressourcen sehr beschränkt vorhanden und können nur durch finanzielle Unterstützung erweitert werden.

Das Engagement der Caritas Schweiz im Kanton Freiburg Im Jahr 2019 betreute Caritas Schweiz im Auftrag des Kantons Freiburg mehr als 2000 anerkannte Flüchtlinge. Der Sozialdienst stellt die wirtschaftliche Sozialhilfe und persönliche Beratung gemäss dem


kantonalen Sozialhilfegesetz sicher. Die Fachstelle Wohnen unterstützt bei der Wohnungssuche, welche für alle Flüchtlinge eine besondere Herausforderung darstellt. In der Integrationsberatung wird die langfristige berufliche und soziale Integration mit den Flüchtlingen geplant und umgesetzt. Etwa ein Fünftel ist zwischen 16 und 25 Jahren alt. Mit gezielten, bedürfnisorientierten Massnahmen werden die Ausbildung und berufliche Einglie­ derung der Menschen aller Altersgruppen gefördert.

Landsleute und spielen so eine unterstützende Rolle auf dem Weg der Integration.

Im Haus für Bildung und Integration in Matran wohnen Minderjährige und junge Erwachsene zusammen mit syrischen Resettlement-Familien und anderen frisch in der Schweiz aufgenommenen Flüchtlingen. Während der ersten sechs Monate werden sie dort auf ein selbständiges Leben in ihrer neuen Heimat vorbereitet, besuchen Sprachkurse und bekommen viele praktische Informationen zu unseren Sitten und Gebräuchen. Sie können sich auch an Tätigkeiten in Küche, Hauswirtschaft und Hauswartung beteiligen.

Im Kanton Schwyz ist Caritas Schweiz für die Unterbringung und Betreuung von Asylsuchenden und Flüchtlingen zuständig. Sie führt im Auftrag des Kantons die Zentren für Asylsuchende Degenbalm in Morschach mit 90 Plätzen und das Zen­ trum Biberhof in Bennau mit 70 Plätzen. Hier wohnen Einzelpersonen, Familien mit Kindern sowie unbegleitete minderjährige Asylsuchende (UMA). Der Aufenthalt dauert rund drei bis sechs Monate. In dieser Zeit werden die Bewohnerinnen und Bewohner auf das selbständige Leben in der Gemeinde vorbereitet. Sie erwerben elementare Deutschkenntnisse und setzen sich mit den Grundzügen und Regeln unserer Gesellschaft auseinander. Ein besonderes Augenmerk gilt den UMA. Das Caritas-Team bietet den Jugendlichen die notwendige sozialpädagogische Begleitung und Unterstützung. Unter anderem vermittelt sie Patenschaften, in deren Rahmen offene und interessierte Menschen die Flüchtlingskinder auf ihrem Weg begleiten. Auch die recht­

Die Anlaufstelle «se respecter – Respekt für alle» berät und unterstützt Opfer und Zeugen von Rassendiskriminierung im Kanton Freiburg. Der Dolmetschdienst «se comprendre» der Abteilung Freiburg vermittelt seit über 20 Jahren interkulturelle Dolmetschende an private und staatliche Institutionen in mehreren Westschweizer Kantonen. Die Dolmetschenden bilden eine wertvolle Brücke zwischen den Kulturen, sind Vorbilder für ihre

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Caritas Schweiz in Freiburg begleitet und unterstützt die Flüchtlinge auf vielfältige Weise ab ihrer Ankunft in der Schweiz bis hin zur sozialen und beruflichen Integration und zur Anerkennung als voll­ wertige Mitglieder unserer Gesellschaft.

Das Engagement der Caritas Schweiz im Kanton Schwyz


liche Vertretung und Beistandschaft ist gewährleistet. Um die frühpädagogische Förderung und somit eine nachhaltige Integration zu sichern, hat Caritas Schweiz 2019 im Biberhof einen Kinderhort er­ öffnet. Dieser findet in den sogenannten «modularen Lernwelten» statt, in denen sich die Kinder intuitiv bewegen und kreativ tätig sein können. In Goldau führt Caritas Schweiz zudem eine betreute Wohngemeinschaft, in der junge Erwachsene aus dem Zentrum Biberhof auf das Berufsleben oder weiterführende Schulen vorbereitet werden und das selbständige Leben kennen lernen. Zusätzlich nimmt Caritas Schweiz ein Mandat von der Gemeinde Arth zur Betreuung von 86 Asylsuchenden und vorläufig Aufgenommenen wahr. Die Fachstelle Bildung bietet an drei Standorten für über 100 Asylsuchende aus dem Kanton Schwyz Sprachunterricht in verschiedenen Niveauklassen. Im Gastrokurs in Rickenbach, der jeweils 6 Monate dauert, werden jährlich rund 20 Teilnehmende praxisnah in die Gastronomie eingeführt. Mit dem Abschlussdiplom können sie sich anschliessend für eine (Vor-)Lehre bewerben oder als Hilfskraft im Gastro­ gewerbe arbeiten. Neu führt Caritas Schweiz im Auftrag des Kantons Schwyz ein umfangreiches Beschäftigungsprogramm für Asylsuchende durch. Die Rückkehrberatungsstelle berät im Auftrage der Kantone Obwalden, Schwyz und Zug Personen, die freiwillig in ihr Heimatland zurückzukehren beabsichtigen.

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Engagement gegen Mädchen­ beschneidung in der Schweiz Mädchenbeschneidung ist eine schwere Körperverletzung, die in der Schweiz unter Strafe steht. Doch um Mädchenbeschneidung zu verhindern, braucht es mehr als ein Verbot. Caritas berät Betroffene und Fachpersonen und leistet zusammen mit Migrantinnen und Migranten Sensibilisierungsarbeit. Im Jahr 2016 hat Caritas Schweiz zusammen mit den Organisationen Terre des Femmes Schweiz, Sexuelle Gesundheit Schweiz und dem Schweizerischen Kompetenzzentrum für Menschenrechte das Netzwerk gegen Mädchenbeschneidung Schweiz gegründet. Ziel ist es, den Schutz und die Ver­ sorgung von gefährdeten und betroffenen Mädchen und Frauen landesweit zu gewährleisten. Das Netzwerk wird vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) und vom Staatssekretariat für Migration (SEM) finanziert.

Weitere Informationen: www.caritas.ch


Bild: Alexandra Wey

Flüchtlingssonntag

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Bild: Alexandra Wey

Das Richtige tun Agir, tout simplement Fare la cosa giusta

Caritas Schweiz Adligenswilerstrasse 15 Postfach CH-6002 Luzern

Telefon: +41 41 419 22 22 Telefax: +41 41 419 24 24 E-Mail: info@caritas.ch

Internet: www.caritas.ch Postkonto: 60-7000-4 IBAN: CH69 0900 0000 6000 7000 4

Qualitätsmanagementsystem ISO 9001, Reg.-Nr.14075 NPO-Label, Reg.-Nr. 22116


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