Der kleine Kater Casimir Leseprobe

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Der kleine Kater Casimir lebte mit Oma Sophie in einem kleinen gemütlichen Haus mit Garten. In dem kleinen Garten hinterm Haus gab es einen winzigen Teich, um den im Sommer die Libellen und Schmetterlinge flogen. Dort blühten viele bunte Blumen und es gab einige Obstbäume, von denen Oma Sophie im Herbst die Früchte aufsammelte für Marmelade, Kuchen, Kompott und viele, viele Dinge mehr, die Oma Sophie sehr lecker fand.

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Der kleine Kater Casimir, hatte auch schon am Obst im Garten geschnuppert, als es von den Bäumen ins Gras gepurzelt war. Er fand es wirklich nicht sehr lecker und wusste gar nicht, wie Oma Sophie es so gerne essen konnte. Nein, Kater Casimir mochte lieber sein leckeres Katzenfutter oder Wurst vom Fleischer um die Ecke, das war wirklich lecker! Vor der Tür des Häuschens stand eine kleine blaue Bank und wenn die Sonne schien, saß der kleine Kater Casimir gerne mit Oma Sophie dort auf der Bank. Sein Fell wurde dabei ganz warm, das fand er schön. Schön fand er es auch, im Winter hinter der Fensterscheibe, auf der Fensterbank, zwischen den Blumen, oder mit Oma Sophie im

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Schaukelstuhl vor dem Kamin zu sitzen. Alles Pl채tze, auf denen man sich richtig gut ausruhen konnte und richtig gut ausruhen musste sich der kleine Kater Casimir oft. Warum? Der kleine Kater Casimir ging kaum einen Abend schlafen, ohne am Tag nicht etwas angestellt zu haben. Auch, wenn es so gar nicht seine Absicht war, irgend etwas anzustellen. Leider, leider ist er aber h채ufig so ungeschickt, dass ihm st채ndig Dummheiten passierten.

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Die Morgensonne kitzelte Kater Casimir heute aus dem Schlaf. Sie kitzelte ihn frech an den Pfoten, die er aus seinem Katzenkorb hängen ließ, während er, noch sehr schläfrig, über seine letzten

Dummheitenwoche

nachdachte,

die begann nämlich

so...

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Wie konnte sie ihm zum Beispiel gestern wieder passieren? Er hatte den ganzen Tag gespielt und getobt. Den Bällen die Oma Sophie ihm geschenkt hatte, war er hinterher gejagt. Auf dem Gartenzaun hatte er balancieren geübt. Die Mäuselöcher im Gras hatte er beobachtet, aber kein Mäuschen hatte sich sehen lassen. Selbst beim Rutschen auf dem Treppengelände war ihm (noch) nichts passiert, was Oma Sophie hätte ärgern können. Als er dann aber einfach faul auf der Fensterbank eingeschlafen war, passierte es: Er purzelte im Schlaf von der Fensterbank, riss dabei vor Schreck die Blumen mit sich, krallte sich in die Gardine, die daraufhin runter viel und ihn unter sich begrub.

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Oh, was hat Oma Sophie mit ihm geschimpft, als sie ihn zwischen einem Berg von Blumenerde und zerissenen Gardinen

fand

und

er

ganz

verdutzt

und

unschuldig

dreinschaute. „Du dummer kleiner Kater Casimir“, hatt sie gesagt, „noch nicht einmal wenn du schläfst, ist man vor deinen Dummheiten sicher!“

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Auszüge aus:

Bianca Krause-Ritter

Der Kleine Kater Casimir Eine Woche voller Dummheiten

1. Auflage: Frühjahr 2014 © by Casimir-Verlag, Carsten Krause, Trendelburg 2014 Alle Rechte, auch die des auszugsweisen und fotomechanischen Nachdrucks, vorbehalten. Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Einwilligung des Verlages in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren), auch nicht für Zwecke der Unterrichtsgestaltung, reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Umschlagabbildung: NN Illustration: © Jennifer Adam Lektorat, Satz & Layout: Carsten Krause Printed in Germany 2014 ISBN 978-3-940877-03-1

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