Veranstaltungstipps vom 16. – 22. Oktober 2015
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Kurzmeldungen
Klassischer Herbst KONSTANZ. In der Konzertreihe „Klassischer Herbst“ präsentiert das Europäische Kultur forum Mainau e.V. im Weißen Saal auf Schloss Mainau klassische Konzerte in einer einmaligen Atmosphäre. Am 22.10. können die Zuhörer die außergewöhnliche Begabung des Jahrhunderttalents Robert Neumann erleben. www.europaeisches-kulturforummainau.com
Foto: Peter Rigaud Photography GmbH
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Neue Musik aus Tradition Donaueschinger Musiktage DONAUESCHINGEN. Die Donaueschinger Musiktage sind das älteste und traditionsreichste Festival für Neue Musik weltweit. 1921 unter fürstlicher Protektion begründet, steht es auch heute noch für alle neuen experimentellen Formen auf dem Gebiet aktueller Musik und Klangkunst. Für die einen kann das Neue nur aus der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit heraus entstehen. Andere suchen
den Bruch, die Zäsur, den unbedingten Neubeginn. Vom 16. bis 18. Oktober stehen sich diese beiden Positionen gegenüber. Orchesterwerke, die die Musikgeschichte plündern und das sinfonische Klangideal der Spätromantik behutsam er weitern, finden einen Gegenpol in Kompositionen, die das Orchester radikal anders definieren und deren Klangvorstellung sich an der elektronischen Musik ausrichtet. Das belgische Ensem-
ble Nadar verbindet Ensemblewerke mit einer ausgeklügelten Videodramaturgie. Olga Neuwirth hat die Klangräume des Markusdoms in Venedig im elektronischen Studio analysiert und musikalisch anver wandelt. In Gewölbekellern, im fürstlichen Schlosspark und in Kuckucks uhrgeschäften findet man die Klangkünstler. www.swr.de/donaueschingen
Alfred Dorfer „bis jetzt solo“ KREUZLINGEN. Der österreichische Kabarettist Alfred Dor fer gastiert am 17. Oktober mit seinem sechsten Soloprogramm „bis jetzt solo“ im Theater an der Grenze in Kreuzlingen. Dor fers zweiter Besuch in Kreuzlingen in diesem Jahr ist gleichzeitig eine Vorschauveranstaltung auf das KIK-Festival 2016. www.theaterandergrenze.ch
kulturhauptstadt 2024 BREGENZ. Bregenz, Dornbirn, Hohenems und Feldkirch überlegen für 2024 eine Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas. Im Vorarlbergmuseum werden dazu Arbeiten gezeigt, die im Rahmen einer transuniversitären Lehrveranstaltung entstanden sind. Vernissage ist am 16.10., die Wanderausstellung bleibt bis 26.10. www.kulturhauptstadt2024.at
Ein Wort gibt das andere
Fotomuseum Winterthur
Literaturherbst
Neue Situations
FRIEDRICHSHAFEN. Bereits zum zweiten Mal haben sich Partner aus der Kulturszene, aus Schulen und dem Buchhandel zusammengeschlossen, um ab dem 16.10. in einem gemeinsamen Literaturherbst 2015 einen Bogen durch Literaturgattungen und die wortgewandten Welten der Kultur zu schlagen. „Mut?“ lautet das diesjährige Motto – bewusst mit einem Fragezeichen, denn Mut heißt nicht immer nur voranzupreschen. Mut kann auch bedeuten innezuhalten, sich der Geschichte zu stellen, dem Publikum zu präsentieren, auch: genau hinzuschauen und hinzuhören. Eine spannende Begegnung mit Autorinnen und Autoren, mit Texten und ihren Interpreten, mit der weiten Welt des Wortes. Schulprojekte stellen sich ebenso vor wie literarische und politische Hochkaräter. Literatur mit Musik oder Dichter wettstreite, bei denen das Publikum entscheidet, wer den virtuellen Lorbeerkranz erhält, prägen 15 wortgewandte Tage. www.friedrichshafen.de
WINTERTHUR. Mit einem Ausstellungs- und Präsentations format Situations reagiert das Fotomuseum Winterthur auf die zunehmende Diversifizierung und Ausbreitung des Mediums Fotografie in der Gesellschaft. Fotografie taucht im Hier und Jetzt eigentlich überall auf und wird auf unterschiedlichen Plattformen verbreitet und wahrgenommen. Aus dieser zeit genössischen Perspektive wird mit einem dynamischen Format innerhalb und außerhalb des Museums, ein physischer wie intellektueller Raum für Bilder, Worte und Ideen etabliert. Übergreifendes Thema ist die Frage nach der Zukunft des Fotografischen. Seit dem 3. Oktober präsentiert das Museum drei neue Situations. Das Cluster Formate ist eine Auseinandersetzung mit vergangenen und sich verändernden visuellen Formaten. Welche Reflexionen entstehen durch mediale Transformationen, und was bedeuten sie für eine zeitgenössische Auseinandersetzung mit Kunst und Fotografie? www.fotomuseum.ch