Android Magazin Vorschau 19

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Apps installieren - so geht‘s:

1 App-Box öffnen Schneiden Sie die App-Box mit einer Schere an der markierten Stelle auf.

2 Unbekannte Quellen erlauben Wechseln Sie in die Einstellungen Ihres Smartphones oder Tablets und setzen Sie das Häkchen neben der Option „Unbekannte Herkunft“ oder „Unbekannte Quellen“ (variiert je nach Android-Version und Hersteller).

3 QR-Code scannen Installieren Sie aus dem Google Play Store die App QR Droid und scannen Sie mit dieser den gewünschten QRCode ein. Klicken Sie danach auf den Link.

laden & 4 App installieren Nach dem Scanvorgang gelangen Sie bei jeder App zu einer speziellen Webseite, wo Sie die App entweder als .apk-Datei herunterladen können oder weitere Informationen zur Installation finden.

3


Inhalt CD (nur XL Version) App-Box Apps Impressum Abo

Start 8 10 16 20 22 24 26 30

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DIE BESTEN

84 Die besten neuen Apps Netztest-Gewinnspiel 88 Sidebar Launcher News 89 Kurzvorstellungen Tarif-Update 90 Battery Doctor Car Connectivity-Update 92 Die besten WM-Apps Car Check: Renault Zoe 96 Die besten neuen Spiele Smart Home: EVVA AirKey 100 Bridge Constructor Mittelalter Smartphone-Trends Google - Blick in die Zukunft 102 Charts

WM-APPS 92

Displayschutzfolien im Test

74

Tipps

Erste Checks Sony Xperia Z2 Galaxy Note 3 Neo HTC One mini 2 LG G2 Mini HTC Desire 816 Wiko Rainbow Samsung Galaxy TabPRO 10.1

EXPERTEN TIPPS

36 40 46 48 50 52 54 56

ASUS FonePad 7 Smartphone-Rangliste Tablet-Rangliste Fitness-Tracker im Test Displayschutzfolien im Test Gadgets

Apps

Technik

Geniale App zum Automatisieren von Online-Diensten

Jul/Aug 2014

58 60 64 66 74 78

Rubriken 3 6 130 131

IFTTT 84

106 112 116 120 122 124 126 128

116 HTC One (M8)

12 Android-Geheimnisse 15 Tipps f端r Ihr Galaxy S5 10 Tipps f端r Ihr HTC One (M8) Chrome Remote Desktop IFTTT QR & Barcode Reader Einsteiger Tipps Profi Tipps

112 Galaxy S5

106

12

GEHEIME ANDROID TIPPS

Android Magazin Jan/Feb 2012


Battery Doctor

90

Paperama

Diese App kitzelt mehr aus Ihrem Akku heraus

40

Bridge Constructor Mittelalter

99

Papier zu Figuren falten klingt leicht, ist es aber nicht

Brücken bauen mal anders, und zwar mit Rittern und Co.

120

Tipp: Chrome Remote Desktop

Mit dieser App steuern Sie Ihren Desktop vom Smartphone aus

EDITORIAL

SONYS KAMPF

Respekt, Sony: Mit dem Xperia Z2 liefern die Japaner ihr bislang bestes Smartphone ab und können endlich auch beim bisherigen Kritikpunkt Display überzeugen. Neben diesem Test haben wir uns sieben weitere Smartphones und Tablets genauer angesehen. Pünktlich zum Sommer-Beginn finden Sie im Heft einen großen Vergleichstest zu den beliebtesten Fitness-Trackern, außerdem wurde eine Reihe von Displayschutzfolien auf Herz und Nieren geprüft.

ANSAGE

SONY XPERIA

100

Z2

Die Rubrik „Start“ steht diesmal im Zeichen der Zukunft, denn sowohl im Google-Report als auch bei den Smartphone-Trends werfen wir einen Blick auf das, was uns alles erwartet.

im Test

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FITNESS-TRACKER im Test

Viel Spaß wünscht Ihnen

66

Raphael Schön Chefredakteur

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Blick in die Zukunft Jan/Feb 2012 Android Magazin

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News

Angeblich kein Nexus 6, Android Silver soll im Februar 2015 kommen Gerüchte um ein Ende des Nexus-Programms sind nicht neu – nun könnte das Ende aber schon eher bevorstehen, als gedacht. Auf dem Twitter-Account von @evleaks, der für seine hervorragenden Insider-Kontakte bekannt ist, wurde nun publik, dass es kein Nexus 6 geben soll, dafür aber das Premium-Programm Android Silver. Dieses soll im Februar 2015 starten.

Adieu Nexus? Dass es kein Nexus 6 geben wird, heißt allerdings nicht zwangsläufig, dass wir kein neues Nexus-Smartphone mehr in diesem Jahr sehen werden, ein überarbeitetes Nexus 5 (2014) liegt durchaus im Bereich des Möglichen – dies war bereits im Gespräch, da der Name Nexus 6 durch den Film Blade Runner vorbelastet ist (Nexus-6 bezeichnet im Sci-Fi-Klassiker Blade Runner die neueste Serie von menschenähnlichen Androiden, sogenannte „Replikanten“). Nachfolger der Nexus-Serie soll Android Silver sein - ein Projekt, bei dem Google mit mehreren Hardware-Herstellern gleichzeitig zusammenarbeitet. Dabei sollen sich die im Rahmen des Programms veröffentlichten Smartphones im Premium-Bereich ansiedeln und pures Android, ohne Anpassungen besitzen - vergleichbar mit den bisher nur in den USA erhältlichen Google Play Editions der Top-Smartphones. Google will mit dem Programm mehr Kontrolle über Android zurückgewinnen und das leidige Update-Problem sowie die Fragmentierung in den Griff bekommen.

WIE BITTE!?

Unterwäsche, die die Hoden vor Strahlung schützt, sammelt auf Indiegogo Geld Mittlerweile gibt es ja für so gut wie alles das passende Gadget. Eine kuriose Marktlücke dürfte aber ein Schutz für die zwei besten Stücke des Mannes sein: Die „Wireless Armour“-Unterhose soll Hoden vor elektromagnetischer Strahlung, die etwa von Smartphones ausgehet, schützen. Die Zauber-Unterwäsche sucht auf Indiegogo nach finanzieller Unterstützung. Ob die Zielsumme von 30.000 britischen Pfund (rund 37.000 Euro) erreicht wurde, war zu Redaktionsschluss leider noch nicht bekannt. Einen Haken gibt es an der Sache aber: Auch nach jahrzehntelanger Forschung ist sich die Wissenschaft über Gesundheitsschäden durch elektromagnetische Strahlung immer noch uneinig. Wer aber nicht das abschließende Urteil der Männer und Frauen im Laborkittel abwarten möchte, greift jetzt zur Wireless Armour. Denn zumindest für die beiden männlichen Kronjuwelen unter der Gürtellinie soll die spezielle Unterwäsche Schutz bieten. bit.ly/1lQusWu

Marktführer Samsung verkauft mehr Smartphones als die meisten anderen Hersteller zusammen Dass Samsung Smartphone-Marktführer ist, sollte hinlänglich bekannt sein. Neue Zahlen zeigen diese Dominanz. Denn während andere Hersteller um jeden einzelnen Käufer kämpfen müssen, stecken die Südkoreaner von Samsung alle in die Tasche – zumindest die Hersteller unter den Top 5. Apple, Huawei, Lenovo und LG haben im ersten Quartal 2014 gemeinsam 82,6 Millionen Geräte ausgeliefert. Um zu Samsung aufzuschließen, fehlen immer noch 2,4 Millionen Geräte. Das heißt, dass vier der Top 5 Hersteller gemeinsam knapp so viele Geräte wie die Nummer eins verkaufen.

Chinesische Hersteller kommen Interessant ist auch, welche Hersteller überhaupt in den Top 5 vertreten sind. Neben Samsung, LG und Apple sind mit Huawei und Lenovo zwei chinesische Marken vertreten. Marken wie HTC oder Sony sind in den Top 5 nicht mehr dabei und schwirren wohl irgendwo in den Top 10 umher.

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Weltweite Smartphone-Marktanteile 1. Quartal 2014 und 1. Quartal 2013

Q1 2014

Gesamt: 281.5 Mio. Smartphones

ANDERE 40,5 %

Q1 2013

SAMSUNG 30,2 %

Gesamt: 218.8 Mio. Smartphones

ANDERE 38,5 %

85.0 Mio.

113.9 Mio.

APPLE 17,1 %

43.7 Mio.

12.3 Mio.

LENOVO 4,6 % 12.9 Mio.

69.7 Mio.

84,2 Mio.

APPLE 15,5 % LG 4,4 %

SAMSUNG 31,9%

HUAWEI 4,9 % 13.7 Mio.

37.4 Mio.

LG 4,7 % 10.3 Mio.

LENOVO 3,6 % 7.9 Mio.

HUAWEI 4,3 %

9.3 Mio.

(Smartphone-Marktanteile weltweit in Prozent; darunter ausgelieferte Stück in Millionen) Quelle: IDC Worldwide Mobile Phone Tracker, April 30, 2014

Android Magazin Jul/Aug 2014


TREKSTOR: GÜNSTIGES TABLET MIT DVB-T STICK Mit dem SurfTab xintron i 10.1 hat Trekstor ein interessantes Tablet im Sortiment. Es wird von einem neuartigen Intel Atom Z2580 mit 2 GHz angetrieben, besitzt ein IPSDisplay mit 1280 x 800 Pixel und bietet ordentliche 16 GB internen Speicher (der sich via microSDKarte erweitern lässt) sowie 1 GB RAM. Als besonderes Extra ist der DVB-T Stick Terres droid mit dabei, so dass mit diesem Bundle Fernsehen auch unterwegs problemlos möglich ist – ideal also zur Fußball-WM in Brasilien oder für andere über DVB-T empfangbare Sender und Inhalte. Als Software-Basis dient die nicht mehr ganz taufrische Android-Version 4.2.2. Das SurfTab ist ab sofort wahlweise in Schwarz oder Weiß mit einer hochwertigen Aluminium-Rückseite für 199 Euro im Handel erhältlich.

AirKey – das Handy ist der Schlüssel

Smartphone oder Tablet doppelt so schnell laden: Legion Meter macht‘s möglich! Mit dem Legion Meter können Smartphones oder Tablets bis zu 92 Prozent schneller aufgeladen werden. Das Projekt wurde bereits erfolgreich auf Kickstarter finanziert. Das clevere Gadget fungiert quasi als Adapter, der sich zwischen Smartphone und der Stromquelle einklinkt. Der wahre Clou befindet sich in der Software: In dieser sind Profile hinterlegt, die Spannung und Stromstärke an das angeschlossene Gerät anpassen und so eine höhere Stromausbeute ermöglichen.

CIDER: UNI-PROJEKT ERMÖGLICHT ES IOSAPPS AUF ANDROID AUSZUFÜHREN Wer bisher eine iOS-App auf dem Android-Smartphone nutzen wollte, musste hoffen, dass die App auch für das Google-Betriebssystem adaptiert wird. Das hat jetzt dank Cider, einem Projekt von Informatik-Studenten, ein Ende – zumindest inoffiziell. „Cider“ erlaubt es, iOS-Apps nativ auf dem Android-Betriebssystem auszuführen. Dabei wird nichts emuliert oder über eine virtuelle Maschine abgewickelt. Vielmehr wird der App vorgegaukelt, dass sie es mit einem iOS-Kernel hat. Auch die Frameworks, Libraries und Schnittstellen werden der App zur Verfügung gestellt. Es gibt allerdings eine kleine Einschränkung: Diverse Funktionen wie Kamera, GPS, Datenverbindungen, Bluetooth etc. können von den Apps nicht verwendet werden. Dass es sich bei dieser Lösung um kein kommerzielles Produkt handeln wird, steht außer Frage.

Jul/Aug 2014 Android Magazin

Dank AirKey-App Diese gibt es kostenlos im GooglePlaystore und macht aus jedem NFC-fähigen Android-Handy einen Schlüssel. Wichtigste Funktion der App – sie sperrt und aktualisiert den AirKey-Zylinder.

www.evva.com


Tarife-Update

Der WhatsApp-Tarif von E-Plus

Günstige Allnet Flat von yourfone.de

Tarif nach Maß: Spezielle WhatsApp SIM von E-Plus ist erhältlich

Galaxy S5-Fans aufgepasst: Allnet Flat für 39,99 Euro monatlich

Der kürzlich von Facebook übernommene Messaging-Dienst WhatsApp erfreut sich bei Jung und Alt enormer Beliebtheit. Passend zu diesem Trend hat der Mobilfunker E-Plus seit Kurzem eine spezielle WhatsApp SIM im Sortiment. Doch was taugt die SIM beziehungsweise der zugehörige Tarif? Die WhatsApp SIM bucht sich in das E-Netz ein und kostet 10 Euro, dieser Betrag fungiert gleichzeitig als 10 Euro Startguthaben. Eine Minute Telefonieren und eine SMS kosten jeweils 9 Cent. Ein Megabyte mobiler Datenverkehr verschlingt 24 Cent. Der gesamte Down- und Upload, der über WhatsApp stattfindet, ist davon ausgenommen und völlig kostenlos. Man kann also so viele Nachrichten, Videos und Bilder verschicken, wie man will – fast: E-Plus behält sich vor, ab einem Gigabyte Datenvolumen eine Drosselung auf 56 Kbit/s vorzunehmen. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, können Sie optional die Tarif-Option „WhatsAll“ hinzubuchen. Diese bietet 600 Einheiten zu einem Preis von 10 Euro und einer Laufzeit von 30 Tagen. Eine Einheit entspricht jeweils einer Minute Telefonieren, einer SMS und einem Megabyte Daten. Dann hat man also ein sehr flexibel anwendbares Paket, um zum Beispiel 600 Megabyte zur Internetnutzung zu erhalten oder 200 Minuten zu telefonieren, 200 SMS zu verschicken und 200 Megabyte zu verbrauchen.

Sie überlegen, sich ein Galaxy S5 zuzulegen, sind sich über den Tarif aber noch unschlüssig? Bei yourfone.de finden Sie ein attraktives Angebot, bei dem es nicht nur das Smartphone selbst, sondern auch noch alle Telefonie- und Daten-Dienste als Flatrate obendrauf gibt.

Allnet Flat für das Samsung Galaxy S5 Die Kombination aus Allnet Flat und Galaxy S5 schlägt mit monatlich 39,99 Euro zu Buche. Die Kosten setzen sich aus 19,99 Euro pro Monat für den Tarif „Allnet Flat“ und einer Zuzahlung von 20 Euro monatlich für das Smartphone zusammen. Die Laufzeit beträgt 24 Monate, was Gerätekosten von 480 Euro ergibt. Plus der einmaligen Geräte-Anzahlung von 49 Euro ergeben sich 529 Euro Gesamtkosten für das Galaxy S5. Das liegt deutlich unter dem Niveau des aktuellen Straßenpreises von rund 600 Euro. Einmalig müssen bei Vertragsabschluss aber noch 19,90 Euro für das Startpaket bezahlt werden. Das ist in Summe nicht ganz billig, für ein Top-Gerät wie das Galaxy S5 aber im Vergleich mit anderen Anbietern durchaus fair. Der Tarif selbst beinhaltet Sprach-Flats ins deutsche Festnetz, in alle deutschen Handynetzte, eine Daten-Flat ins Internet und eine SMS-Flat in alle deutschen Netze. Bei den Daten ist ein Volumen von 500 MB mit HSDPA-Geschwindigkeit inkludiert, danach wird auf GPRS gedrosselt. Für zusätzliche 5 Euro pro Monat können Sie auf 1 GB, für 10 Euro auf 2 GB und für 15 Euro auf 5 GB Volumen monatlich upgraden.

All-Net-Flat Young: 1&1 startet Tarif für junge Menschen Kunden zwischen 18 und 28 können Tarif für 19,99 Euro buchen Den Tarif All-Net-Flat Young gibt es in zwei Varianten, und zwar mit „SMS-Vorteil“ oder „Surf-Vorteil“. Bei beiden ist eine Telefonie-Flat ins deutsche Festnetz und alle deutschen Mobilfunknetze sowie eine Flatrate für das mobile Surfen inkludiert. Beim „SMS-Vorteil“ ist eine SMS-Flat in alle deutschen Mobilfunknetze mit an Bord. Das monatliche Highspeed-Volumen beträgt dann 1.000 MB. Danach kann ohne Zusatzkosten mit bis zu 64 kBit/s weitergesurft werden. Wer sich den Tarif „Surf-Vorteil“ bestellt, bekommt für die Surf-Flat das volle 2.000 MB Highspeed-Volumen mit einer maximalen Geschwindigkeit von 7.200 kBit/s (danach ebenfalls 64 kBit/s) dazu. SMS kosten in dieser Tarif-Option 9,9 Cent pro versendeter Nachricht. Beide Varianten kosten ohne Smartphone für 24 Monate 19,99 Euro monatlich. Mit Smartphone liegt die monatliche Grundgebühr für 24 Monate bei 29,99 Euro.

SIE HABEN DIE QUAL DER WAHL: SMSODER ERWEITERTE DATEN-FLAT 18

Android Magazin Jul/Aug 2014



Car Connectivity-Update

CAR CONNECTIVITY-UPDATE AUTO-TRENDS IM ÜBERBLICK Text: Raphael Schön

PS-Zahlen und Geprotze waren gestern, heute beschäftigt sich die Automobilbranche mit Zukunftsfragen wie Elektroantriebe, autonom fahrende Systeme und Sparsamkeit.

mySPIN: Lösung zur SmartphoneIntegration von Bosch Inhalte-Spiegelung leicht gemacht! Bosch hat mit „mySPIN“ eine innovative Smartphone-Integrationslösung für das Auto entwickelt. Auch Android-Geräte sind kompatibel. Und so gehts: Wird das Smartphone mit dem im Fahrzeug verbauten mySpin-System verbunden, werden die auf dem Smartphone installierten Apps direkt auf dem Bildschirm des Infotainment-Systems angezeigt und lassen sich von dort aus starten und bedienen. Das Smartphone rendert kompatible Apps und überträgt diese via Video auf den Bildschirm im Auto. Touch-Befehle am Bildschirm werden direkt auf das Smartphone weitergeleitet, was maximale Kompatibilität garantiert. Bosch kooperiert mit Jaguar und Land Rover, das System kommt also in den neuen Modellen des Jaguar F-TYPE Coupe und Range Rover Evoque zum Einsatz.

Video: Bosch mySPIN im Detail (Englisch) Foto: www.bosch-presse.at

QR-Code scannen und YouTube-Video öffnen

Das Konzept von Boschs mySPIN-Lösung ist simpel und zielführend: Inhalte werden am Smartphone berechnet und gerendert, von dort dann aber auf das Infotainment-System im Auto gespiegelt und auch dort bedient.

Polizei in Dubai geht mit Google Glass bewaffnet auf Verbrecherjagd Michael Knight und KITT wären neidisch Foto: www.daimler.com

Foto: Uber

Uber: Umstrittene Taxi-App in Wien legal, in Berlin nicht mehr Populäre Transport-App Uber expandiert und erhitzt dabei die Gemüter Die App „Uber“ sorgte in den USA bereits für Furore, verspricht sie doch via Smartphone den einfachen Zugang zu Fahrzeugen mitsamt privatem Fahrer. Buchen lassen sich aber nicht nur Limousinen mitsamt Chauffeur, sondern (und hier liegt das Problem) auch Fahrzeuge, die von Privatpersonen gelenkt werden. Taxi-Unternehmen laufen wenig überraschend Sturm, in Paris und Seattle kam es zu Übergriffen von Taxi-Lenkern auf Uber-Fahrer, in Berlin wurde der Dienst kürzlich durch eine einstweilige Verfügung verboten. In Wien ist er jedoch erlaubt und stellt hier eine preislich etwas teurere Alternative zu Taxis dar.

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Foto: Coptrax

In Dubai ist ein interessanter Testlauf mit der Google-Datenbrille im Gange. Google Glass soll vornehmlich Straßenpolizisten helfen, Verkehrsverstöße zu ahnden und gestohlene Autos zu finden. Dazu wurden eigens zwei Anwendungen entwickelt, mit der die Polizeibeamten geschossene Fotos direkt mit dem Polizeisystem der Stadt abgleichen können. Noch wurde keine endgültige Entscheidung über den Einsatz von Google Glass getroffen, doch wolle man schon früh auf neue Technik-Trends setzen: „Wir versuchen immer, auf dem neusten Stand zu bleiben”, bestätigt Col Al Razooqi von der Polizei Dubai.

Android Magazin Jul/Aug 2014


Car Connectivity-Update

Foto: Renault

Aerodynamik: Tesla, VW und Co. wollen Seitenspiegel abschaffen Foto: Tesla / Auto Alliance

Video: Promo-Video zum Renault Next Two QR-Code scannen und YouTube-Video öffnen

Renault Next Two: Autonom fahrender E-Prototyp vorgestellt Blick in die Zukunft: Renault zeigt, wie Autos 2020 aussehen könnten Der französische Auto-Hersteller Renault hat ein autonom fahrendes Elektro-Auto namens „Next Two“ präsentiert. Der Prototyp ist nicht für den Verkauf vorgesehen, gibt aber einen interessanten Ausblick auf die Zukunft. So ist das Fahrzeug nicht nur durch und durch vernetzt, sondern kann unter bestimmten Bedingungen (Landstraße oder Autobahn) ohne Eingriffe des Fahrers am Straßenverkehr teilnehmen. In der Stadt selbst muss manuell gelenkt werden, allerdings soll in speziell ausgebauten Parkhäusern automatisiertes Einparken möglich sein. Bis derartige Fahrzeuge zum Alltag gehören, ist es aber noch ein paar Jahre hin, denn Renault peilt eine Serienreife um das Jahr 2020 an.

Experte: Selbstfahrende Autos werden sich so schnell durchsetzen wie das iPhone

Sparsamere Autos und neue Designs dank Seitenspiegel-Kameras Seitenspiegel sind Auto-Herstellern ein Dorn im Auge, sorgen diese doch für verringerte Aerodynamik. So werden 0,1 bis 0,3 Liter Sprit auf 100 Kilometer unnötig verbraucht. Nun wollen sich Auto-Konzerne wie General Motos, Toyota, VW und der Elektro-Auto-Hersteller Tesla Motors des Problems annehmen und haben vor der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA einen Antrag zur Abschaffung des Seitenspiegels eingebracht. Geht es nach ihnen, sollen kleine Kameras mitsamt im Innenraum angebrachten Displays für Überblick sorgen. Design-Vorschläge gibt es genug, denn Porsche (Panamera Sport Turismo), Tesla (Model X-Studie) und VW (XL1) haben bereits entsprechende Prototypen präsentiert.

Foto: www.bosch-presse.at

Brad Templeton erläuterte auf der „NEXT“ in Berlin Chancen, Hürden und Vorteile von autonom fahrenden Autos Laut dem Google-Berater Brad Templeton werden sich autonom fahrende Autos genauso schnell durchsetzen wie einst das iPhone respektive Smartphones. Selbstfahrende Autos seien reif für einen “Apollo-Moment”, so Templeton in Anspielung auf das legendäre Raumfahrtprojekt der NASA. So würden Fortschritte in der Sensoren- und Computertechnik die Visionen von selbstfahrenden Autos in greifbare Nähe rücken, betonte er im Mai bei einem Vortrag auf der Digitalkonferenz „NEXT“ in Berlin. Der 54-jährige muss es wissen: Als Berater des Googles-Teams für Roboter-Fahrzeuge hat er einen Insider-Blick in die aktuellen Möglichkeiten der vielversprechenden Zukunfts-Branche. Essentiell dafür ist laut Templeton die radarähnliche Lidar-Technologie, die kontinuierlich Laserstrahlen aussendet und ein 3D-Bild der Umgebung erstellt. Das GPSNavigationssystem werde hingegen „nur“ für die grobe Ortsbestimmung

Foto: www.flickr.com [Steve Jurvetson]

verwendet. Die bisherige Verkehrsinfrastruktur müsse nicht umgebaut werden. Ziel sei es, das Auto intelligent zu machen und nicht die Straße. Eric Schmidt, ehemaliger Google-CEO und jetziger Executive Chairman, hat es gar als „Bug“ bezeichnet, dass Autos von Menschen gefahren werden und sie sich nicht selbst steuern: “It’s a bug that cars were invented before computers.” Auch Templeton merkt an: “Roboter trinken nicht”. Jedes Jahr kommen weltweit 1,2 Millionen Menschen bei Autounfällen ums Leben, viele davon wegen Trunkenheit Video : Googles Selbstam Steuer. Auch würde der fahrendes Auto im Verkehr Verkehr umweltfreundlicher QR-Code scannen und werden, ist sich Templeton YouTube-Video öffnen sicher.

die Lidar-TechnoLogie ersTeLLT 3d-BiLder der UmgeBUng.

Jul/Aug 2014 Android Magazin

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Smartphone-Trends

Modulare Smartphones, Smartwatches, Augmented sowie Virtual Reality: Was wird das nächste große Ding in der IT-Branche? Text: Raphael Schön

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Smartphones wie das Sony Xperia Z und Xperia Z2 bieten wasser- und staubdichte Bauweisen als Extras, die auch von der Konkurrenz mehr und mehr aufgegriffen werden.

martphones werden immer dünner, Displays immer leuchtstärker und schärfer, Kameras hochauflösender und in Sachen Rechenleistung haben Highend-Chips von Qualcomm und Co. jenes Niveau erreicht, das vor gut zehn Jahren bei Notebooks als das Maß aller Dinge galt. Hier von Stagnation zu sprechen, ist sicher Jammern auf hohem Niveau, dennoch muss man als aufmerksamer Beobachter der Branche feststellen, dass sich am Grundkonzept Smartphone in den vergangenen Monaten und Jahren nicht viel geändert hat. Das könnte sich dank neuer Ideen und Ansätze aber schon bald ändern.

Kleine Schritte vorwärts

Von links nach rechts: Motorola Moto G für 150 Euro, Nokia X für 90 Euro, Konzept eines vollwertigen Firefox OS-Smartphones für rund 25 US-Dollar.

Konsolen

2001

2002

2003

PCs

2004

2005

2006

Smartphones

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

Die Zugewinne bei der Grafikleistung von Konsolen und PCs flachten in den letzten Jahren zunehmend ab. Bei Smartphones verläuft die Entwicklung hingegen rasant. (Quelle: Nvidia)

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Dennoch: Ganz ohne Innovationen verliefen die vergangenen Monate nicht. Kabelloses Laden per Qi-Standard gehört etwa bei Nexus-Modellen mittlerweile zur Norm. Das Galaxy S5 kann per Fingerabdruck entsperrt werden und generell zeichnet sich ein durchaus lobenswerter Trend hin stizu wasser- und h gün „Durc ones staubresistenartph m S ge ten Gehäusen e Zieln neu rkte ab. Eine nicht werde nd Mä u n e zu unterschät.“ grupp lossen zende Triebfeder ersch in Sachen Smartphone-Verkäufe ist zudem der Preis, denn nicht umsonst werden die Verkaufscharts von Amazon und Co. seit Monaten vom Ausnahme-Gerät Motorola Moto G angeführt. Obwohl das Smartphone in keiner Disziplin brilliert, beweist es, dass man bereits für 150 Euro ein grundsolides Gerät bauen kann. Und das dürfte nur der Anfang sein, schon bald wird es vernünftige Smartphones für 100 Euro und weniger geben. Chip-Entwickler ARM rechnet noch in diesem Jahr mit Smartphones, die für 20 US-Dollar den Besitzer wechseln. Dadurch werden nicht nur in unseren Breiten neue Zielgruppen erschlossen, sondern auch ungemein vielversprechende Märkte in Schwellen-

Android Magazin Jul/Aug 2014


Smartphone-Trends

ländern können mit etwas Verzögerung endlich auf den Smartphone-Hype aufspringen.

Schwachstelle Akku Bei all den erwähnten Fortschritten in puncto Technik gibt es ein Element, das seit jeher als Schwachstelle gilt: der Akku. Die Hersteller stehen hier vor einem verzwickten Problem, denn Smartphones müssen einerseits möglichst dünn und leicht sein, andererseits aber mit im-

mer schnelleren Prozessoren, größeren Datenmengen und hochauflösenderen Bildschirmen klarkommen. Beim Chiphersteller Qualcomm, dessen Snapdragon-SOCs in so gut wie allen aktuellen Android-Smartphones zum Einsatz kommen, lautet das entsprechende Zauberwort „Energie-Effizienz“. Das bedeutet, dass Funktionen, die das Smartphone zu einem gewissen Moment nicht benötigt, temporär deaktiviert werden, um nicht unnötig Energie zu

verschwenden. Dadurch kann die Akkulaufzeit trotz zunehmend höherer Leistung auf einem akzeptablen Niveau gehalten werden. Die Limitationen sind auf die physikalischen Gegebenheiten bei Lithium-Ionen-Akkus zurückzuführen: Deren Energiegehalt hat sich in den vergangenen 20 Jahren lediglich verdreifacht. Wissenschaftler gehen davon aus, dass eine Verdoppelung aus heutiger Sicht wiederum 20 Jahre in Anspruch nehmen dürfte.

Project Ara Ende 2013 machte unter dem Namen „Phonebloks“ das Konzept eines modularen Smartphones im Netz die Runde, bei dem sich einzelne Komponenten wie LEGO-Bausteine austauschen lassen. Innerhalb weniger Tage sahen sich Millionen von Menschen das zugehörige Youtube-Video an, schnell galt das Ganze aber als unrealisierbar und wurde als nettes, aber utopisches Konzept abgetan. Umso überraschender war, dass wenige Wochen später bekannt wurde, dass die damalige Google-Tochter Motorola an einem ähnlichen Konzept mit dem Namen „Project Ara“ forscht. Mittlerweile hat Google die Federführung übernommen und hat damit wohl Großes vor.

Das Smartphone nach Baukasten-Prinzip Ein Project Ara-Grundskelett soll bereits ab 50 US-Dollar zu haben sein, dieses lässt sich mit via Online-Shop erhältlichen Bauteile ausstatten und zum ganz individuellen Smartphone verwandeln. Neben Kamera-, Speicher- oder Prozessor-Modulen soll sich sogar das Display schnell und einfach austauschen lassen, sollte es zu Bruch gehen oder für die eigenen Ansprüche in Sachen Auflösung nicht mehr genügen. Die Vorteile dieses Konzepts liegen auf der Hand: Ein modulares Smartphone ist einfach zu reparieren und kostengünstig aufzurüsten, da man in beiden Fällen nur ein einzelnes Modul und kein komplett neues Gerät kaufen muss. Das alles klingt ziemlich abenteuerlich, erscheinen soll die serienreife Variante von Project Ara aber bereits im Januar 2015. Und die Chancen stehen gut, dass die Idee fruchtet, da Google viel Geld und Arbeit investiert hat und immer noch investiert. Ein gewisses Maß an Skepsis dürfte aber dennoch angebracht sein.

Jul/Aug 2014 Android Magazin

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1. Display-Modul (austauschbar)

5. Konnektivitätsmodul (zB Bluetooth)

9. Akku-Modul (austauschbar)

2. Freies Modul (etwa für Mikrofon)

6. Akku-Modul (austauschbar)

10. Konnektivitätsmodul (zB Bluetooth)

3. Kamera-Modul (austauschbar)

7. Lautsprecher und Kamera

4. Freies Modul

8. Freies Modul (für Display)

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Google - Blick in die Zukunft

Blick in die Zukunft

Die Zukunft ist auch nicht mehr, was sie mal war. Fr체her blickten Menschen optimistisch in die Zukunft, mit der Hoffnung, dass Technologie unsere Leben verbessern wird. Davon ist heute nicht mehr viel 체brig, doch Larry Page will dies 채ndern. Im Forschungslabor Google X forscht man daher unter Hochdruck an einer besseren Zukunft. Text: Daniel Kuhn

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Android Magazin Jul/Aug 2014 Foto: www.flickr.com [The West Studio]


Google - BlickWeb-Imperium in die Zukunft Das Google

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m Anfang war die Suchmaschine, oder zumindest die Idee, wie man die bisherigen Angebote deutlich verbessern kann. Vor rund 16 Jahren starteten Larry Page und Sergey Brin das Projekt, Internetinhalte in einer riesigen Datenbank miteinander zu verknüpfen – die Google Suche war geboren und erfreute sich von Anfang an großer Beliebtheit. Weitere bahnbrechende Online-Dienste wie Google Mail oder Google Maps folgten. Mit den Projekten Android und Chrome begann man sich vom reinen Software-Unternehmen zu entfernen und zaghafte Schritte auf den Hardware-Markt zu wagen. In Zusammenarbeit mit namenhaften Hardware-Herstellern entstehen Chromebooks und Nexus-Geräte, die Googles Vision widerspiegeln. Mit Google Glass geht der Konzern aus Mountain View erstmals selber unter die Hardware-Hersteller und produziert ab sofort unter eigenem Namen. Dies ist aber erst der Anfang, denn im hauseigenen Forschungslabor Google X arbeiten Wissenschaftler und Ingenieure gemeinsam daran, die verrücktesten Ideen Realität werden zu lassen. Google will nicht nur eines von vielen HardwareUnternehmen werden, sondern ein treibender Motor in der Erforschung der Zukunft.

DAS FORSCHUNGSLABOR GOOGLE X WILL VERRÜCKTE IDEEN REALISIEREN. Larry Page wollte immer Erfinder werden, wie sein großes Vorbild, Nikola Tesla. Dieser hat zwar Unmengen erstaunlicher und bahnbrechender Erfindungen gemacht, hatte allerdings das Problem, diese nicht kommerzialisieren zu können. Am Ende starb er erfolglos, verschuldet und einsam. Larry Page ist nicht nur fasziniert von dem Erfindungsreichtum Teslas, sondern zudem auch überzeugt, dass er nicht nur ähnlich zukunftsweisende Erfindungen machen, sondern diese am Ende auch als erfolgreiche kommerzielle Produkte auf den Markt bringen kann. Das übergeordnete Ziel ist dabei aber nicht das bloße Geld, sondern vielmehr mit Innovation durch Technologie die Welt zu verbessern und die großen Probleme der Menschheit zu lösen. Nachdem die Suchmaschine 1998 gestartet war, wuchs das Unternehmen dank der immensen Beliebtheit der Google-Suche im damals

Jul/Aug 2014 Android Magazin

Google Glass Google Glass spricht vorwiegend mutige und zahlungskräftige „Early Adopter“ an. Laut Analysten kommen derartige Gadgets in wenigen Jahren aber im Mainstream an. noch halbwegs überschaubaren Internet schnell. Durch die Einführung der Werbeanzeigen verdiente Google zudem sehr schnell viel Geld, so dass sein selbst ernanntes Ziel für Page bereits in greifbare Nähe rückte. Er hatte Google nie als reines Internet-Unternehmen gesehen, das nur Software-Lösungen anbietet. Page wollte die Zukunft erfinden – inklusive der nötigen Hardware. 2001 folge ein herber Rückschlag für seine Pläne, als Eric Schmidt den Posten des CEO und somit die Leitung des damals unkontrolliert wachsenden Unternehmens übernahm. Dieser Schritt war bitter nötig, denn Schmidt hatte etwas, was Page und Brin fehlte, was Investoren aber dringend verlangten: Erfahrung bei der Führung eines großen Unternehmens. In den folgenden Jahren organisierte und straffte Schmidt das Unternehmen und führte den eingeschlagenen Erfolgsweg fort, während sich Larry Page etwas aus dem Rampenlicht zurückzog. Er leitete während der Zeit unter anderem die Übernahme des jungen Unternehmens Android ein und widmete sich zusammen mit Andy Rubin der Entwicklung des heute meistgenutzten Betriebssystems für Mobil-Geräte. Der googleinterne Name für dieses Phänomen: Moonshot.

Moonshots Als Moonshots werden bei Google Projekte bezeichnet, die auf den ersten Blick unscheinbar (wie Android) oder aber total aberwitzig wirken

Google Suche

AdSense / AdWords

Nachdem sie 1998 gestartet wurde, avancierte sie schnell zur beliebtesten Vertreterin ihrer Art und zum Kerngeschäft des Unternehmens. Im Jahr 2013 verzeichnet die Suche fast 6 Milliarden Anfragen pro Tag.

Die Geldmaschine von Google. Mit schnellen und treffenden Suchergebnissen alleine lässt sich schlecht Geld verdienen, mit gezielt geschalteten und unauffällig platzierten Anzeigen hingegen umso besser.

YouTube

Google Maps

Die Videoplattform wurde 2005 gegründet und 2006 von Google übernommen. Heute werden jede Minute 100 Stunden Videomaterial hochgeladen, das sich rund 1 Milliarde Nutzer pro Monat ansehen.

2005 gestartet, bietet Maps heute neben dem klassischen Kartenmaterial auch Satellitenbilder, Street View, sowie Routenplanung und Navigation für Auto, Fahrrad, Fußweg, oder den öffentlichen Personennahverkehr.

Gmail

Chrome

Der kostenlose E-MailDienst startete 2004 und bot neben einem nutzerfreundlichen Web-Interface zudem auch 100 Mal mehr Speicherplatz, als die Konkurrenz, so dass man E-Mails nie mehr aus Platzmangel löschen muss.

Der 2008 gestartete Freeware-Browser gehört nicht nur zu den schnellsten seiner Art, sondern mit über 40% Marktanteil über alle Plattformen verteilt auch zu den beliebtesten Desktop-Browsern.

Android

Drive

Das Betriebssystem für Smartphones und andere Mobile-Devices hat seit dem Launch 2009 einen kometenhaften Aufstieg verzeichnet und ist mit über 1 Milliarde Aktivierungen längst am Konkurrenten iOS vorbeigezogen.

Der Cloud-Speicher Google Drive ist erst 2012 eingeführt worden und wird von 120 Millionen Nutzern aktiv verwendet. Neben einer Office-Suite bietet Drive auch die Möglichkeit, Gmail-Anhänge direkt zu speichern.

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DIE NEUEN

Foto: Samsung

Neue Trends, Smartphones, Tablets, Gadgets

Ersteindruck

In den Sommermonaten geht es in Sachen Neuvorstellungen zwar etwas gemächlicher zu, dennoch stehen einige sehr spannende Smartphones und Tablets in den Startlöchern. Was dabei auffällt, ist der Anteil an chinesischen Herstellern, die mit technisch hochwertigen Geräten etablierten Marken zunehmend Konkurrenz machen.

XIAOMI MI PAD

Chinesischer Angriff auf das iPad Mini Mit 7,9 Zoll und 2048 x 1536 Pixeln positioniert sich das Xiaomi Mi Pad als direkter Konkurrent zum iPad Mini mit Retina-Display – ist dabei aber deutlich günstiger. Zudem wird es vom potenten nVidia Tegra K1 Quad Core mit 2,2 GHz und 192 GPU-Kernen angetrieben. Das Xiaomi Mi Pad wiegt 360 Gramm, als Betriebssystem nutzt es Android 4.4 mit der hauseigenen Oberfläche MIUI. Kosten soll das gute Stück 240 USDollar (175 Euro), Details zu einem Marktstart in Deutschland gibt es aber leider keine. Android: 4.4 / Display / Auflösung: 7,9“, 2048 x 1536 CPU: 4 x 2,2 GHz / Speicher: 16 GB / RAM: 2 GB Kamera: 8,0 MP, 5 MP / Video: 1080p //Akku: 6700 mAh Abmess. / Gewicht: 202 x 135,4 x 8,5 / 360 g Beachtliche Hardware, niedriger Preis Europa-Verfügbarkeit unklar Einschätzung

+

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GALAXY K ZOOM

Smartphone, Kamera oder beides? Kompaktkamera mit Smartphone-Funktionen

€ 499

Android: 4.4 / Display / Auflösung: 4,8“, 1280 x 720 CPU: 4 x 1,3 GHz Speicher: 8 GB / RAM: 2 GB Kamera: 20,7 MP, 2,0 MP / Video: 1080p Akku: 2430 mAh / Abmess. / Gewicht: 137,5 x 70,8 x 16,6 / 200 g

+

Sehr vielversprechende Kamera

Display-Auflösung und Hardware Einschätzung

36



Samsung verwischt die Grenzen zwischen Smartphone und Kamera. Während das Vorgänger-Modell (Galaxy S4 Zoom) etwas klobig daher kam, wirkt das neue Gerät deutlich kompakter. Auch am Innenleben der Kamera wurde einiges verändert: Ein 2/3 CMOS-Sensor mit 10-fach optischem Zoom und optischem Bildstabilisator, der mit 20,7 MP auflöst, soll für hochwertige Aufnahmen sorgen. Weitere technische Details klingen ebenfalls vielversprechend: 4,8 Zoll großes Display mit 1.280 x 720 Pixel Auflösung, ein Samsung Exynos 5260 Hexa-Core (6 Kerne) und 2GB RAM sowie 8GB interner Speicher sind nicht überragend, aber gut. Der Speicher kann via microSD um bis zu 64 GB erweitert werden. Neben einem obligatorischen WLAN-Modul gibt es auch einen SIMSchacht mit UMTS- und LTE-Unterstützung.

Android Magazin Jul/Aug 2014


Ersteindruck

ONEPLUS ONE

Hype-Smartphone von Hersteller-Neuling OnePlus Kompaktkamera mit Smartphone-Funktionen

Für viele Android-Fans gab es kürzlich nur ein Thema: Das ErstlingsPhone des chinesischen Herstellers OnePlus, der das Gerät als nichts Geringeres, als den Galaxy S5-Killer anpries, der für 269 Euro (!) zu haben ist. Doch was ist dran am OnePlus One? Zunächst einmal beachtliche Specs: Snapdragon 801 mit 2,5 GHz (der gleiche SoC wie im Galaxy S5) und 3GB RAM treiben das One an. Auf der Rückseite befindet sich eine 13 MP Kamera aus dem Hause Sony, während die Vorderseite eine 5MP Kamera ziert. WiFi, Bluetooth, LTE, 16 bzw. 64 GB Speicher sowie ein 3.100 mAh großer Akku runden das Kraftpaket ab. Als OS kommt CyanogenMod 11s zum Einsatz. Android: 4.4 / Display / Auflösung: 5,5“, 1920 x 1080 CPU: 4 x 2,5 GHz / Speicher: 16 GB / RAM: 3 GB Kamera: 13 MP, 5,0 MP / Video: 2160 p / Akku: 3100 mAh Abmess. / Gewicht: 152,9 x 75,9 x 8,9 / 162 g

€ 269

+

Top-Hardware mit Kampfpreis Junger Hersteller, Verfügbarkeit ungewiss

Einschätzung

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€ 119

MOTOROLA MOTO E Preisbrecher die Zweite

€ 175

Dass Motorola günstig kann, wurde mit dem Moto G (das meistverkaufte Telefon der Firmengeschichte) bereits eindrucksvoll bewiesen. Nun legt das Unternehmen mit dem Moto E nach und schafft es, den Preis für ein vernünftiges Einsteiger-Gerät auf 119 Euro zu drücken. Grundsätzlich ist das Moto E eine abgespeckte Version des Moto G, mit 4,3 Zoll Display (960 x 540 Pixel), 1,2 GHz Snapdragon-200-Dual Core-Prozessor und 1 GB RAM. Der interne Speicher ist mit 4 GB knapp bemessen, dieser lässt sich aber per microSD-Karte aufrüsten. In Kombination mit Android 4.4.2 und Update-Garantie ein unschlagbarer Preis.

„DAS ASCEND P7 BESTICHT MIT EINEM ALU-RAHMEN UND EDLEM DESIGN.“

Android: 4.4 / Display / Auflösung: 4,3“, 960 x 540 CPU: 2 x 1,2 GHz / Speicher: 4 / RAM: 1 GB Kamera: 5 MP / Video: 854 x 480 / Akku: 1980 mAh Abmess. / Gewicht: 124,8 x 64,8 x 12,3 / 142 g Vernünftige Hardware zum Einsteiger-Preis ... ... mit entsprechend vielen Kompromissen Einschätzung

Design, Leistung , Gewicht

Edler Nachfolger des Überraschungs-Hits Ascend P6

Verhältnismäßig teuer Einschätzung

€ 449

Jul/Aug 2014 Android Magazin

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HUAWEI ASCEND P7

Android: 4.4 / Display / Auflösung: 5,0“, 1920 x 1080 CPU: 4 x 1,8 GHz / Speicher: 16 GB / RAM: 2 GB Kamera: 13 MP, 8 MP / Video: 1080p Akku: 2500 mAh / Abmess. / Gewicht: 139,8 x 68,8 x 6,5 / 124 g

+

+

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Wie sein Vorgänger besticht das Ascend P7 zunächst mit einem edlen Alu-Rahmen und ansprechenden Design. Interessant ist auch die Dicke von nur 6,5 Millimeter (zum Vergleich: Galaxy S5: 8,1mm, HTC One (M8): 9,4mm). Auch die inneren Werte überzeugen: 5 Zoll 1080p-Display, Huawei Kirin T910 Quad Core 1.8 GHz, Mali-450 GPU und 2 GB RAM. Die Kameras mit 13 MP (hinten) und 8 MP (vorne) sollen beidseitig gute Ergebnisse liefern. Der 16 GB interne Speicher lässt sich via microSD erweitern und als OS gibt es aktuelles Android 4.4.2 mit neuer Emotion UI.

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Sony Xperia Z2

Benachrichtigungs-LED Im mittleren Bereich des Lautsprecher-Grills befindet sich eine Benachrichtigungs-LED, welche eingegangene Mails, SMS, Anruf und so weiter visualisiert.

20,7 MP Kamera Neben Nokia ist Sony der einzige größere Smartphone-Hersteller, der Kameras jenseits von 20 Megapixel verbaut. In der Praxis liefert das Z2 aber Fotos von unterschiedlicher Qualität.

Schutz-Abdeckungen Da das Xperia Z2 staubund wasserdicht ist, verbirgt sich der microSDSlot hinter einer solchen Abdeckung. Auch der microUSB-Anschluss und microSIM-Schacht auf der linken Gehäuseseite sind von einer staub- und wasserdichten Abdeckung geschützt.

Edles Äußeres Das Gehäuse des Z2 ist hervorragend verarbeitet und fühlt sich edel an. Wie beim Vorgänger besteht sowohl die Vorder- als auch die Rückseite aus bruchsicherem und kratzresistentem Glas.

Separate Kamera-Taste Praktisch: Die Kamera-Taste als Kamera-SchnellstartTaste und als Auslöser gleichermaßen. Da das Display unter Wasser nicht auf Eingaben reagiert, lassen sich so auch Unterwasser-Fotos und -Videos aufnehmen.

Virtuelle Buttons Wie LG und HTC setzt auch Sony bei seinem Flaggschiff auf virtuelle Software-Buttons für die Zurück-, Homeund Multitasking-Funktion.

Ideal, wenn Sie Wert auf ein edles, unkonventionelles Design legen und Top-Hardware bevorzugen.

Text: Raphael Schön

Sony spendiert dem sehr guten Xperia Z1 ein Update und bügelt mit dem Z2 Schwachpunkte wie das Display aus. Ob das Xperia Z2 nun das perfekte Smartphone ist und wie es sich gegenüber den Flaggschiffen der Konkurrenz schlägt, verraten wir Ihnen in diesem Test.

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Nichts für Sie, wenn Sie ein kompaktes Smartphone oder eine absolut zuverlässige Kamera wollen.

Sony Xperia Z2

S

eit das Joint-Venture mit dem schwedischen Telekommunikations-Unternehmen Ericsson Anfang 2012 eingestellt wurde, gibt das japanische Traditionsunternehmen Sony in Sachen Smartphones richtig Gas. Ein Kind dieses neu erwachten Elans ist die Xperia Z-Serie, aus der das Z2 den mittlerweile dritten Ableger darstellt. Wie die beiden Vorgänger glänzt das Smartphone mit einem eigenständigen, formschönen Design, einer sehr guten Kamera, einer Top-Performance und Extras wie einem wasser- und staubdichten Gehäuse. Ob dies gegen die starke Konkurrenz von HTC, LG und Samsung ausreicht und bisherige Kinderkrankheiten in Sachen Display-Qualität ausgebügelt wurden, versuchen wir in diesem Test zu klären.

Kampfansage à la Sony Während dies längere Zeit nicht der Fall war, kann Sony mit der Z-Serie endlich wieder ganz vorne mitmischen. Was Design und Material betrifft, können nur das HTC One sowie das neuere One (M8) dem Xperia Z2 das Wasser reichen. Das Sony-Flaggschiff besitzt allerdings wieder ein Extra, mit dem nur das Galaxy S5 dienen kann: Schutz gegen Staub und Wasser nach IP55 bzw. IP58. Hinter diesen kryptischen Abkürzungen verbirgt sich ein Schutz gegen „Staub in schädigender Menge“ sowie die Fähigkeiten, dauerhaft unter Wasser tauchen zu können. Damit ist das Z2 widerstandsfähiger als etwa das Galaxy S5, welches eine IP67-Zertifizierung aufweist und damit maximal 30 Minuten in 1 Meter Wassertiefe durchhält.

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Sony Xperia Z2

Das Äußere des Xperia Z2 im Detail

Ende der Kinderkrankheiten Im Vergleich zum erst im September 2013 vorgestellten Xperia Z1 halten sich die Neuerungen in Grenzen – zumindest auf den ersten Blick. Das Gehäuse ist für das ungeübte Auge nicht vom Vorgänger zu unterscheiden, obwohl kleinere Design-Änderungen, wie etwa ein breiterer Hörschlitz, durchaus vorhanden sind. Entscheidend ist aber, dass sich Sony den kleineren Schwächen des Xperia Z1 offensichtlich durchaus bewusst war und beim Z2 anstatt eines Full HD TFT-Displays nun ein weitaus farbenfroheres und vor allem kontrastreicheres IPS LEDPanel verbaut.

IM Z2 WERKELT DER GLEICHE CHIP, DER AUCH IM HTC ONE (M8) ZU FINDEN IST.

Groß, aber angenehm

Glas vorne, Glas hinten

Geschützte Anschlüsse

Schlanke Kontrahenten

Mit 5,2 Zoll und einem wuchtigen Gehäuse ist das Xperia Z2 definitiv kein kompaktes Smartphone. Es liegt dennoch überraschend gut in der Hand.

Der Rahmen des Xperia Z2 ist aus einem Stück Aluminium gefertigt. Sowohl an der Vorder- als auch auf der Rückseite ziert eine Glasschicht das Gerät.

Legt man die aktuellen Top-Modelle Galaxy S5, HTC One (M8) und LG G2 neben das Z2, merkt man, dass Sony in Sachen Display-Qualität endlich ganz vorne mitspielt – und zwar mindestens auf dem Niveau des hervorragenden HTC One (M8). Das Galaxy S5 tanzt als einziges Smartphone mit AMOLED-Bildschirm etwas aus der Reihe und liefert den besten Schwarzwert. Das geht allerdings zu Lasten der Farbechtheit und der Darstellung von Weiß, wo etwa das Xperia Z2 deutlich besser abschneidet.

Performance satt Als Herz des Z2 fungiert ein Snapdragon 801 (MSM897AB) Quad Core-Chip mit 2,3 GHz aus dem Hause Qualcomm, der in exakt gleicher Form auch im HTC One (M8) werkelt. Das Galaxy S5 benutzt hingegen den etwas schnelleren MSM879AC, der mit 2,5 GHz getaktet ist, abseits von Benchmark-Statistiken aber keinerlei subjektiv spürbare Unterschiede bietet. In Kombination mit 3 GB Arbeitsspeicher ist beim Xperia Z2 mehr als genug Power vorhanden, um Apps und Spiele aller Art ohne Verzögerungen wiederzugeben. Lobenswert ist, dass die aktuellste AndroidVersion 4.4.2 inklusive einer angenehm schlanken und performanten Sony-Oberfläche auf dem Gerät vorinstalliert ist. Damit dem Smartphone ob der ganzen Power nicht nach wenigen Stunden die Luft ausgeht, bekam es im Vergleich zum Vorgänger ein Akku-Upgrade spendiert. Konkret wurde die Kapazität von ordentlichen 3.000 mAh auf beachtliche 3.200 mAh erhöht. Und wenn es doch einmal eng werden sollte, ist ein spezieller „STAMINA-Modus“ an Bord, der etwa im Standby-Modus nicht benötigte Funktionen kappt.

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Sämtliche Anschlüsse und Slots sind hinter zwei staub- und wasserdichten Abdeckungen untergebracht, die einen robusten Eindruck machen.

In Sachen Dicke nehmen sich das Galaxy S5 (unten; 8,1 mm) und das Xperia Z2 (Mitte; 8,2 mm) nicht viel. Das HTC One (M8) (oben; 9,35 mm) ist etwas dicker.

Galaxy S5, Xperia Z2 und HTC One (M8) im Vergleich

Das Xperia Z2 (Mitte) wirkt im direkten Vergleich mit dem Galaxy S5 (links) und dem HTC One (M8) (rechts) wuchtiger. Die Displays aller drei Smartphones sind hervorragend, Farben wirken beim Galaxy S5 aufgrund des AMOLED-Bildschirm aber einen Tick knalliger, worunter aber die Farbechtheit etwas leidet.

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Galaxy Note 3 Neo

Galaxy Note 3 in der LiteVariante

Leder-Optik Wie bei den anderen Geräten der Note-Reihe ist der Rücken in Leder-Optik gehalten. Durch die Gummierung ist die Oberfläche angenehm griffig.

Kamera Die 8MP-Kamera liefert ausgezeichnete Fotos mit wenig Bildrauschen und realitätsnahen Farben. Lediglich bei der Schärfe ergeben sich durch die geringere Auflösung Nachteile.

Hardware Der System-Chip verfügt über insgesamt sechs Kerne - mit 4x 1,3 GHz plus 2x 1,7GHz Taktrate. Zusammen mit 2GB RAM ergibt das ausreichende Leistungsreserven.

S-Pen

AMOLED-Display

Wie bei allen Note-Modellen darf auch beim Note 3 Neo der Stylus für handschriftliche Eingaben und künstlerische Ergüsse nicht fehlen.

Das Display ist mit 5,5“ etwas kleiner als das des großen Bruders Note 3, das 5,7“ misst. Es löst nur mit 720p auf, außerdem wurde auf gehärtetes Glas verzichtet.

Galaxy Note 3 Neo Text: Martin Reitbauer

„Neo“ heißt Samsungs neue Reihe von abgespeckten Top-Geräten. Nun hat auch der DisplayRiese Galaxy Note eine Re-Inkarnation in diesem Format erfahren. Wir schauen dem Neuling unter die Haube.

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S

amsung diversifiziert sein Geräte-Portfolio immer weiter. Mittlerweile laufen selbst gestandene Branchenkenner Gefahr, zwischen den verschiedenen Produktkategorien und Abstufungen, den zahlreichen Varianten und Schattierungen die Übersicht zu verlieren: Zu „Pro“, „Active“ und „Prime“ gesellte sich jüngst das Suffix „Neo“. Dahinter verstecken sich abgespeckte Versionen der Top-Geräte des koreanischen Herstellers, die mit attraktiven Preisen locken.

Schlankes Großformat Was die äußere Erscheinung des Note 3 Neo angeht, so gilt, was für die anderen Geräte der NoteReihe seit jeher gilt: Es handelt sich um ein Gerät mit Ecken und Kanten, das nicht dafür gedacht ist, mal eben schnell in der Hemdtasche zu verschwinden. Immerhin, die Großformate aus dem Hause Samsung sind im Laufe der Jahre deutlich schlanker geworden: War das erste Note noch 83 mm breit gewesen, so sank das Maß bei den Nachfolgern auf 80 bzw. 79 mm - und das, obwohl die Bildschirmdiagonale im gleichen Zug von 5,2 auf 5,7 anstieg. Das Note 3 Neo ist mit guten 77 mm um weitere zwei Millimeter schlanker, was sich auch in 5 Gramm Ersparnis beim Gewicht niederschlägt. Es begnügt sich

Für Freunde des großen Bildschirms, die solide Leistung schätzen, aber kein Top-Gerät brauchen. Nur beschränkt geeignet für Hosenund Hemdtasche. Die Lederoptik ist außerdem Geschmackssache. mit einem 5,5 Zoll großen Display und auf gehärtetes Gorilla-Glas wurde - im Gegensatz zur Vollvariante des Note - verzichtet. Der Rücken ist in Kunststoff ausgeführt und in der neuerdings Note-typischen Leder-Optik gehalten, Fake-Sichtnaht inklusive. Wie immer man zur ästhetischen Frage steht, die Oberfläche ist durch die Gummierung angenehm griffig und die Verarbeitung lässt nichts zu wünschen übrig. Hinter dem abnehmbaren Rücken verbirgt sich ein 3.100mAh

Display und Hardware Zurück auf die Vorderseite: Das verbaute Panel ist ein AMOLED mit den gewohnten Vorzügen und Nachteilen: Hohe Leuchtkraft, Farbstärke und Blickwinkel-

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Galaxy Note 3 Neo

„Die Auflösung wurde für die Neo-Variante aus Kostengründen reduziert und beträgt 1.280x720 statt Full HD. Das ergibt bei 5,5 Zoll aber immer noch eine Pixeldichte von 267ppi.“

stabilität stehen geringerer Exaktheit bei den Farbwerten gegenüber. Die Auflösung wurde für die Neo-Variante aus Kostengründen reduziert und beträgt 1.280x720 statt Full HD. Das ergibt bei 5,5 Zoll aber immer noch eine Pixeldichte von 267 ppi - keineswegs ein schlechter Wert. Wir folgen dem Sparstift weiter zur Rechner-Hardware: Statt des Snapdragon 800 kommt ein Samsung-eigener Exynos Chip mit vier 1,3GHz plus zwei 1,7GHz-Kernen zum Einsatz - insgesamt also sechs Kerne. Die Rechenleistung bleibt damit zwar hinter dem großen Bruder Note 3 zurück (was zum Teil auch dem Wert von 2GB statt 3GB RAM geschuldet ist), im täglichen Gebrauch ist die Leistung jedoch mehr als genug, Ruckeln oder lange Reaktionszeiten vermerkten wir im Test nicht.

Abspeck-Kamera Die 13 MP Kamera des Note 3 hat Samsung beim Neo auf 8 MP reduziert. Die Fotos fallen dennoch ganz ausgezeichnet aus - bei Farben und Bildrauschen kann das Modul sogar mit der Top-Kamera des Galaxy S5 mithalten.

Durch den anhaltenden Trend zu größeren Bildschirmen sind die 5,5“ des Note 3 Neo kaum noch ungewöhnlich.

Eingabestift Viele Note-Fans hängen der großformatigen Geräteklasse vor allem wegen des Eingabestifts („S-Pen“) an. Wird der Stift aus dem Gerät gezogen, bietet das S-Pen-Menü Zugriff auf die gebräuchlichsten Stift-Funktionen - Mit „Aktionsmemo“ etwa lassen sich handschriftliche Notizen machen und mit Aktionen verknüpfen - so können Sie etwa eine notierte Nummer anrufen oder eine notierten Ort auf der Karte anzeigen. Mit dem kleinen Icon, das dabei über der Oberfläche schwebt, ist das Wechseln zurück in die Notizen-App sehr intuitiv gelöst.

Software-Basis Das Note 3 Neo wird mit Android 4.3 ausgeliefert - Gerüchten zufolge soll ein OTA-Update auf Version 4.4.2 jedoch unmittelbar bevorstehen. Die Android-Oberfläche ist mit Samsungs TouchWiz in gewohnter Weise stark angepasst und - leider auch das ein Stück Gewohnheit - mit allerlei App-Dreingaben von Samsung überfrachtet, vom Chat-Client über die Hotelbuchungs-App bis hin zum Werbeprospekt-

329,-

5,5“

579,- UVP

1280 x 720

Euro

148,4 mm

8

77,4 mm

MP 2.0

Kamera

8,6

16

GB + 1.9

Speicher

Der Kunststoffrücken in Leder-Optik mit Sichtnaht ist Geschmackssache. Mit an Bord natürlich der S-Pen.

Viewer. Apropos Software: Samsung verweigert sich weiterhin dem Trend hin zu flexiblen Soft-Buttons und spart mit kapazitiven Buttons Bildschirmplatz. Bei der Note-Reihe wird auch auf den mittlerweile üblich gewordenen Multitasking-Button verzichtet und der alte Menü-Button beibehalten.

Fazit Das Note 3 Neo ist ein tüchtiger kleiner Bruder des Galaxy Note 3. Die dem niedrigeren Verkaufspreis geschuldeten Kürzungen teilen sich gleichmäßig auf das gesamte Produkt auf - ein Quäntchen weniger Rechenleistung hier, etwas weniger Auflösung da, ein bisschen weniger Speicher dort. Die große Mehrheit der potenziellen Käufer wird damit aber gut leben können.

1

163 g

512 2

4.3

MB GB

RAM

MicroSD

USB

HDMI

WLAN abgnac

Bluetooth (4.0)

GHZ

2 x 1,7 4 x 1,3

LTE

GPS

HSPA+

NFC

Großformatiges Smartphone mit Eingabestift. Abstriche im Vergleich zum großen Bruder Note 3 sind leicht zu verschmerzen.

2

3

4

5

Leistung¹:

31.423

Grafik²:

822

Browser³: Akku4:

2.464 3100 mAh

Display: Speed: Akku: Verarbeitung: Ausstattung: Design: Haptik: Kamera:

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench T-REX Offscreen

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35 /40



564

+ Aktuelle Hardware für wenig Geld

+ Leuchtkräftiges,

kontrastreiches Display Leichte Abstriche bei der Performance Leder-Optik ist nicht jedermanns Sache

³ Vellamo HTML5

4

mAh pro Display-Zoll

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Galaxy TabPRO 10.1

Frontkamera Die Frontkamera erlaubt das Schießen von Fotos mit 2 MP, für VideoTelefonate und Skype-Sessions ist dies vollkommen ausreichend. Die rückseitige Kamera schießt Fotos mit bis zu 8 Megapixeln, auch Full HD-Videos stellen die Kamera damit vor kein Problem.

Das Display Samsung spendiert dem Galaxy Tab Pro 10.1 ein WQXDA-Panel mit einer Auflösung von 2560 x 1600 Pixeln. Im Test konnten uns Blickwinkelstabilität und Farbgestaltung überzeugen, die Auflösung ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben.

Verarbeitung Zwar besteht auch das Galaxy Tab Pro „nur“ aus Polycarbonat, die Verarbeitungsqualität ist aber in Ordnung: Samsung verpasst dem Gerät eine strukturierte Rückseite, ähnlich wie jene des Galaxy Note 3, was dem Tablet ein hochwertiges Aussehen verleiht.

Der Rahmen Seitlich im Rahmen sind neben der Lautstärkewippe und dem Power-Button auch noch die diversen Slots eingelassen: Neben dem Lautsprechereingang finden Sie hier den microSD-Slot und einen Steckplatz für die optionale SIM-Karte.

Buttons Die typische Menü-Taste wurde beim Galaxy Tab Pro 10.1 durch einen Multitasking-Button ersetzt, ansonsten bleibt alles beim Alten: Neben der Home-Taste liegt die kapazitive Zurück-Taste.

Software Das Galaxy Tab Pro 10.1 wird serienmäßig mit Android 4.4 KitKat ausgeliefert, gleich nach dem Start steht allerdings ein Update auf die Version 4.4.2 bereit.

Galaxy TabPRO 10.1 Text: Oliver Janko

Samsung bietet mit der neuen Galaxy Tab ProSerie hochwertige Geräte mit starker Hardware an. Wir haben die 10,1 ZollVariante genauer unter die Lupe genommen.

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Die letzten Tablets aus dem Hause Samsung konnten die breite Masse nicht begeistern: „Zu wenig Innovation, zu schwache Hardware, zu teurer Preis“ hieß es aus zahlreichen Kreisen. Mit der neuen Galaxy Tab Pro-Serie soll sich das Blatt nun wenden, Samsung setzt bei den neuen Geräten auf starke Spezifikationen, kombiniert mit einem recht ansehnlichen Äußeren. Wir haben den 10,1 Zoll-Ableger ausführlich getestet und verraten Ihnen, ob sich die Investition lohnt.

Hochwertige Verarbeitung Auf den ersten Blick hat sich Samsung merklich weiterentwickelt: Der schnöde Hochglanz-Body ist einer strukturierten Rückseite gewichen, das Tab Pro kommt damit in der gleichen Leder-Optik wie schon das Galaxy Note 3. Die Verarbeitungsqualität stimmt: Das Gerät liegt angenehm in der Hand und mit einer Dicke von nur 7,3 Millimetern gehört das neue Samsung-Tablet zu den schlanksten Geräten am Markt.

Auf der Suche nach einem hochwertigen, leistungsfähigen Tablet? Dann sollten Sie auf jeden Fall einen Blick auf das Galaxy Tab Pro 10.1 von Samsung werfen. Wenn Sie ein günstiges Gerät mit kompakten Ausmaßen suchen, sollten Sie noch ein wenig weitersuchen. Seitlich im Rahmen sind sämtliche Slots eingelassen: Neben dem obligaten Einschub für die microSD-Karte, mit welcher der werkseitig verbaute 16 GB-Festspeicher erweitert werden kann, finden Sie hier auch einen Slot für eine SIM-Karte. Das Galaxy Tab Pro lässt sich also auch als Telefon oder

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Galaxy TabPRO 10.1

zum Surfen via Mobilfunk verwenden. Oberhalb der Slots sind links und rechts die Lautsprecher verbaut, auf der linken Seite ist zudem der Kopfhörer-Eingang untergebracht. Vor allem die seitlich positionierten Lautsprecher erwiesen sich im Test als eine durchdachte Sache: Bei normaler Nutzung des Tablets liegen sie immer frei, die Tonwiedergabe wird weder durch Ihre Hände, noch durch die Fläche, auf der das Gerät aufliegt, beeinträchtigt. Geladen wird das Tablet über eine Buchse an der Unterseite. Genau gegenüber, am oberen Rahmen, liegt der Infrarot-Sensor, daneben der Power-Button und die Lautstärkewippe.

Hervorragendes Display Die Displaydiagonale des Tablets misst, wie unschwer am Namen zu erkennen ist, 10,1 Zoll. Das Super Clear TFT LCD-Display ist in einen vergleichsweise schmalen Rahmen eingelassen: An der Unterseite liegt der physische HomeButton, daneben die kapazitive Zurück-Taste. Neu ist die dritte Taste: Anstatt eines MenüButtons kommt eine Multitasking-Taste zum Einsatz, mit der sich in jeder App eine Leiste mit den aktiven Anwendungen öffnen lässt. Das Display selbst gefiel uns im Test sehr gut: Der Kontrast ist zwar nicht so intensiv wie bei Geräten mit AMOLED-Panel, Auflösung und Blickwinkelstabilität sind aber hervorragend. Die Pixeldichte des WQXDA-Bildschirms (2560 x 1600 Pixel) liegt bei starken 299 PPI – nur wenige Konkurrenten dringen diesbezüglich in ähnliche Sphären vor. Leider spiegelt das Display recht stark, zur vollen Punktzahl reicht es deshalb nicht.

Starke Hardware Bereits beim Display spielt das neue Tab Pro also in der Oberliga mit, die verbaute Hardware steht dem aber in nichts nach: Samsung spendiert dem Zehnzöller einen Snapdragon 800-SoC, der

Mit dem „Magazine UX“ können Sie neben speziellen App-Widgets auch News-Meldungen anzeigen lassen.

mit 2,3 GHz getaktet ist und von einer Adreno 330-Grafikeinheit unterstützt wird. Außerdem stehen dem Prozessor 2 GB RAM zur Seite. Softwareseitig kommt Android 4.4 KitKat zum Einsatz. Insgesamt also ein starkes Paket, wie auch der AnTuTu-Score von 34.834 Punkten beweist. Und auch der subjektive Eindruck bestätigte die Power der Hardware: Grafikintensive Spiele liefen butterweich, Aussetzer oder Verzögerungen blieben Fremdwörter. Zur Info: Es sind zwei Versionen des Zehnzöllers erhältlich, neben einer Wi-Fi-Version können Interessenten auch eine LTE-Variante erstehen, die wir zum Testen verwendeten. Der Unterschied: Während die LTE-Version mit besagtem Snapdragon-Prozessor läuft, kommt in der Wi-FiOnly-Variante die hauseigene Exynos 5420 Octa Core-CPU zum Einsatz. Ansonsten bietet Samsung beim Galaxy Tab Pro 10.1 das Übliche: Bluetooth 4.0 ist ebenso an Bord wie ein WLAN-Modul, dazu gesellen sich ein Gyro-Sensor, A-GPS und ein 8.220 mAhAkku, der das Tablet locker einen Tag lang mit Saft versorgt. Wie die Akkulaufzeit bei der Octa Core-Variante aussieht, können wir nur erahnen: Dank der big.LITTLE-Technologie sollte sich die Laufzeit nicht großartig unterscheiden.

389,- 10,1“ Euro 499,- UVP

8.0 16 MP

171,4 mm 243,1 mm

2560 x 1600

2.0

Kamera

7,3

GB + 1.9

Speicher

Praktisch: Ein spezielles Kreis-Menü gewährt Zugriff auf eine Reihe von speziellen S Pen-Features.

Die Kameras Das Tab Pro kommt mit zwei Kameras: Die rückseitige Linse schießt Fotos mit acht Megapixeln, die Frontkamera mit zwei MP. Rückseitig ist zudem ein LED-Blitz verbaut. Die Aufnahmen selbst sind brauchbar, neigen in dunkler Umgebung allerdings zu starkem Bildrauschen. Hochklassige Fotos erwartet sich bei einer Tablet-Kamera aber ohnehin niemand, somit ist dieses Kriterium auch für die Kaufentscheidung kaum ausschlaggebend.

Fazit Vermuteten vor der Veröffentlichung zahlreiche Experten, dass sich hinter dem Namenszusatz „Pro“ nur ein Marketing-Gag von Samsung versteckt, belehrt uns das Gerät nun eines Besseren: Das Tablet ist hervorragend verarbeitet und liegt angenehm in der Hand. Die Hardware ist leistungsstark, der Gesamteindruck stimmig: Wer momentan auf der Suche nach einem hochwertigen Zehnzöller ist, wird das Galaxy Tab Pro 10.1 wohl in seine Kaufentscheidung mit einbeziehen müssen.

1

469 g

512 2

RAM

MicroSD

USB

HDMI

WLAN abgnac

Bluetooth (4.0)

2

3

4

34.834

Grafik²:

GHZ

4 x1,9 4 x1,3

LTE

GPS

HSPA+

NFC

Zehnzöller mit hervorragendem Display, starker Hardware und durchdachten Features. Punkteabzug gibt es für die Kamera.

1.442

Browser³: Akku4: Display: Speed: Akku: Verarbeitung: Ausstattung: Design: Haptik: Kamera:

8220 mAh

1.633 814

+ Hervorragende Verarbeitung, edle Optik

+ Leistungsstarke Hardware

Stark spiegelndes Display Schwache Rückkamera

¹ Antutu Gesamt ² GFXBench T-REX Offscreen ³ Vellamo HTML5

Jul/Aug 2014 Android Magazin

5

Leistung¹:

4.4

GB MB

36 /40



4

mAh pro Display-Zoll

57


1

2

Rangliste

Die 25

BESTEN PHONES JUL/AUG 2014 Wie bereits im letzten Heft können wir unter den Top 3 auch diesmal wieder einen Neuzugang begrüßen. Wobei natürlich erwähnt werden muss, dass es gleich mehrere Geräte gibt, die 37 von 40 Punkten für sich beanspruchen konnten. Dieser Umstand ist dem mittlerweile sehr hohen Niveau unter den Top-Smartphones geschuldet, die sich in Sachen Display und Performance stark ähneln. Betrachtet man das Galaxy S5, das Xperia Z2 und das HTC One (M8) im direkten Vergleich, ergeben sich aber dennoch Unterschiede und vor allem eine andere Schwerpunktsetzung. Während es das Galaxy S5 quasi allen recht machen will und eine Überfülle an Features bietet, gehen HTC und Sony weitaus zurückhaltender zu Werke und setzten sich vor allem mit den verwendeten Materialien und dem jeweils eigenständigen Design ab. Etwas abgeschlagen haben es die gelungenen Geräte Galaxy Note 3 Neo und HTC One mini 2 ins Ranking geschafft.

1

2

2

3

NEU

3

Samsung Galaxy S5

Sony Xperia Z2

HTC One (M8)

€ 540,- (€ 699)

€ 580,- (€ 599)

€ 570,- (€ 679)

Android Version (Update) Display (Zoll, Technologie) Auflösung (Pixel) Kamera / Frontkamera (Megapixel)

4.4 5,1“ AMOLED HD 1920 x 1080 16 MP / 2 MP

4.4.2 5,2“ 1920 x 1080 20,7 MP / 2,2 MP

4.4.2 5,0“ 1920 x 1080 4,0 MP / 5,0 MP

Speicher intern (

16 GB Qualcomm Snapdragon 801 4 x 2,5 GHZ 2 GB 2800 mAh

16 GB Qualcomm Snapdragon 801 4 x 2,3 GHZ 3 GB 3200 mAh

16 GB Qualcomm Snapdragon 801 4 x 2,3 GHZ 2 GB 2600 mAh

142 x 72,5 x 8,1 145 g

146,8 x 73,3 x 8,2 163 g

146,4 x 70,6 x 9,4 160 g

+ Edles Design und tolle Verarbeitung + Top-Performance und schöne Benutzeroberfläche

+ Schickes, robustes Alu-Gehäuse + Aufgeräumte Oberfläche

Marke

3

Modell Straßenpreis / UVP* Erhältlich in den Farben

Ausstattung

für Erweiterbar)

Prozessor (Marke, Kerne, Taktung) RAM Akkuleistung (mAh) HDMI / GPS / NFC WLAN / Bluetooth / LTE Abmessungen (L x B x H) Gewicht (Gramm)

Benchmarks Leistung¹ Grafik² Browser³ Akku (mAh pro Zoll)

Testergebnisse Display Speed Akku Verarbeitung Ausstattung Design Haptik Kamera Pro

+ Performance und Display + Sehr viele nützliche Features und Extras

Die vollständige Smartphone-Rangliste finden Sie online auf

Contra

Weniger hochGehäuse etwas Hohes Gewicht klobig und anfällig für im Vergleich zur wertig als HTC Teils Wenig Fingerabdrücke Konkurrenz Fingerabdruckscanschwache Fotos Bildschirmplatz ner nicht zuverlässig

www.androidmag.de/die-bestenandroid-smartphones/

Test in Ausgabe

INFO

EMPFEHLUNGEN Sie suchen das Smartphone mit der besten Akku-Leistung, der besten Kamera oder allgemein dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis? Wir aktualisieren diese Kategorien genau wie unsere Rangliste beständig und liefern Ihnen so den perfekten Guide für Ihren nächsten Smartphone-Kauf.

60

#18 (Mai/Jun 2014)

Wertung

#19 (Jul/Aug 2014)

38/40

37/40

SEHR GUT

SEHR GUT

* Preis laut Geizhals.de für jeweils günstigstes Modell. Stand: 23.05.2014

NEU

#18 (Mai/Jun 2014)

37/40

SEHR GUT

¹ Antutu Gesamt ² T-REX Offscreen ³ Vellamo HTML5

Bestes Smartphone

Schnellstes Smartphone

Dank Top-Hardware und sehr guter Ausstattung eroberte das Samsung Galaxy S5 den ersten Ranglisten-Platz. Verarbeitung und Design mögen bei den Top-Smartphones von HTC und Sony besser sein, das beste Komplettpaket bietet aber das S5.

Im HTC One (M8) kommt ein pfeilschneller Qualcomm Snapdragon 801 zum Einsatz. Dieser ist etwas langsamer getaktet, als der neuere 801er Chip im Galaxy S5. Dennoch erzielte das One (M8) im Antutu- und GFX-Benchmark die besseren Ergebnisse.

Android Magazin Jul/Aug 2014


Rangliste

Sony Xperia Z1 Compact

LG G2

HTC One

Samsung Galaxy S4

Sony Xperia Z1

Google Nexus 5

ASUS New Padfone

Samsung Galaxy Note 3

€ 400,- (€ 499)

€ 340,- (€ 499)

€ 400,- (€ 679)

€ 350,- (€ 699)

€ 400,- (€ 649)

€ 320,- (€ 399)

€ 450,- (€ 599)

€ 500,- (€ 749)

4.3 4,3“ IPS 1280 x 720 20,7 MP / 2 MP

4.1 (4.2.2) 4,7“ SLCD 1920 x 1080 4,1 MP / 2,1 MP 32 GB Qualcomm Snapdragon 600 4 x 1,7 GHZ 2 GB 2300 mAh

4.2 (4.2.2) 4,99“ AMOLED 1920 x 1080 13 MP / 2 MP

4.2 5“ LCD 1920 x 1080 20,7 MP / 2 MP

4.3 5,7“ AMOLED 1920 x 1080 13 MP / 2 MP

16 GB Qualcomm Snapdragon 600 4 x 1,9 GHZ 2 GB 2600 mAh

16 GB Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,2 GHZ 2 GB 3000 mAh

4.4 4,95“ IPS+ 1920 x 1080 8 MP / 1,3 MP 16 GB / 32 GB Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,3 GHZ 2 GB 2300 mAh

4.2 5“ LCD 1920 x 1080 13 MP / 2 MP

16 GB Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,2 GHZ 2 GB 2300 mAh

4.2 5,2“ SLCD 1920 x 1080 13 MP / 1 MP 16 GB Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,26 GHZ 2 GB 3000 mAh

16 GB Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,2 GHZ 2 GB 2400 mAh

16 GB Qualcomm Snapdragon 800 4 x 2,3 GHZ 3 GB 3200 mAh

127 x 64,9 x 9,5 137 g

138,5 x 70,9 x 8,9 143 g

137,4 x 68,2 x 9,3 143 g

136,6 x 69,8 x 7,9 130 g

144 x 74 x 8,5 170 g

137,9 x 69,2 x 8,6 130 g

143,2 x 72,8 x 8,9 145 g

151,2 x 79,2 x 8,3 168 g

+ Schöne Optik, was- + Schnellstes Andro- + Bislang unerreichte + Schnelle Perfor+ Starke Hardware id-Smartphone + Sehr gute Verserdichtes Gehäuse Verarbeitung mance + Unzählige + Tolles Display, nütz- + Gestochen schar- Extras und austausch- arbeitung + Hohe Leistungsliche Software-Extras fes Full-HD Display reserven barer Akku

+ Ansprechendes Design, Verarbeitung + Schnelle Updates direkt von Google

+ Exzellentes Display, + Hervorragendes starke Hardware Display + Hochwertige Ver- + Perfekte S Penarbeitung & Materialien Integration

Rückseite anfällig für Kratzer Relativ hoher Preis #18 (Mai/Jun 2014)

Keine Möglichkeit Weniger SoftwareDisplay mit PenTileFix verbauter Akku zur SpeichererweiUnterdurchschnittExtras als das S4 Matrix-Schwäche terung liches Display Fix verbauter Akku, kein Weniger hochwertig Rückseite ist FinSpeicherkarten-Slot wie Xperia Z oder One gerabdruck-Magnet #15 (Nov/Dez 2013) #13 (Jul/Aug 2013) #13 (Jul/Aug 2013) #16 (Jan/Feb 2014)

Kamera arbeitet unzuverlässig Puristische Ausstattung und wenig Extras #16 (Jan/Feb 2014)

#17 (Mär/Apr 2014)

37/40

37/40

36/40

36/40

36/40

36/40

36/40

36/40

SEHR GUT

SEHR GUT

SEHR GUT

SEHR GUT

SEHR GUT

SEHR GUT

SEHR GUT

SEHR GUT

Recht schwer Tablet-Kamera

Aufgrund der Größe etwas unhandlich Akku könnte stärker sein #16 (Jan/Feb 2014)

Bestes FotoSmartphone

Bestes BudgetSmartphone

Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis

Wie beim Vorgänger, zeichnet sich auch die Kamera des Samsung Galaxy S5 als sehr zuverlässige und gute Allrounderin aus. Neue Software-Features, wie der Tiefenschärfe-Effekt, zementieren den Titel als bestes Foto-Smartphone.

Ein Smartphone der oberen Mittelklasse für 169 Euro? Dass das mittlerweile kein Wunschtraum mehr ist, beweist das preiswerte und dennoch in Sachen Performance und Verarbeitung sehr solide Motorola Moto G. Unser Budget-Tipp!

Das von LG produzierte Google Nexus 5 löst seinen Vorgänger Nexus 4 in dieser Kategorie ab. Kein anderes Smartphone bietet zum Preis von nur 320 Euro mehr Leistung oder ein besseres Display. Für AndroidPuristen ist das Nexus ohnehin die erste Wahl.

Jul/Aug 2014 Android Magazin

61


Fitness-Tracker im Test

DIE VERMESSUNG DES SELBST Fitness- und Lifestyle-Tracker im Test Sie zählen jeden Schritt, messen den Puls und protokollieren die Schlafqualität – Fitness-Armbänder rollen den boomenden Markt der Wearables auf. Das Sammeln von Zahlen, Daten und Fakten soll technologie-affinen Faulpelzen helfen, die Motivation zu mehr körperlicher Aktivität und richtigem Gesundheitsverhalten zu finden. Wir haben sieben aktuelle Geräte getragen und bewertet. Text: Martin Reitbauer

D

as „quantified self movement“ - zu Deutsch könnte man es holprig die „Selbstvermessungsbewegung“ nennen hat so etwas wie ein Gründungsmanifest in Form eines ellenlangen Artikels im New York Times Magazine aus dem Jahr 2010. Unter dem Titel „The Data-Driven Life“ beschreibt der Journalist und Autor Gary Wolf darin einen Trend unter Ingenieuren und Führungskräften im Silicon Valley, quantitative Methoden aus der Welt der Wirtschaft und Technik auf ihren persönlichen Alltag anzuwenden. So erzählt er etwa die Geschichte eines britischen Software-Designers, der seine Kaffeesucht besiegt, indem er die konsumierte Menge in Milliliter-Schritten reduziert. Oder die eines 26-jährigen Filmemachers, der sein Leben in 50 separaten Datenströmen erfasst - von gelesenen Büchern und gesehenen Filmen über Unterhaltungen mit Freunden bis hin zu Alltagsaktivitäten und Gesundheit. Der Journalist Wolf, der das

66

Thema seit Jahren verfolgt, war es dann auch, der die Organisation “Quantified Self” gründete. Diese richtet unter anderem Konferenzen aus, bei denen enthusiastische Life-Tracker aus aller Welt ihre persönlichen Projekte zur exakten Selbstbeobachtung präsentieren. Die letzte dieser Konferenzen fand erst diesen Mai in Amsterdam statt und stieß auf reges Interesse. Zahlen, Daten und Fakten helfen dabei, Probleme von der emotionalen auf die intellektuelle Ebene zu heben und sie damit greifbarer zu machen. So werden die überflüssigen Pfunde, der sitzende Lebensstil und der plagende Schlafmangel von einer verdrängten Belastung zu einer spannenden Herausforderung: Das Sammeln der Daten an sich macht Spaß, es lenkt von sonst vielleicht als langweilig empfundenen Aktivitäten ab, erlaubt es, Zwischenziele zu formulieren und den erreichten Fortschritt auszuwerten.

Android Magazin Jul/Aug 2014


Fitness-Tracker im Test

brüter? Wir brechen den philosophischen Exkurs an dieser Stelle lieber ab und stürzen uns direkt auf die Geräte.

1

Life-Tracker, Pulsuhr, Smartwatch Sieben Armbänder hat die Redaktion getestet - eine Übersicht finden Sie in der Vergleichstabelle am Ende des Artikels. Neben sogenannten Life-Trackern (Fitbit Flex, Jawbone Up, Sony SmartBand, Misfit Shine), die vor allem den Alltag protokollieren, stehen die Geräte von Polar (Loop) und Garmin (vivofit), deren Fokus auf Ausdauertraining liegt. Schließlich haben wir uns mit dem Gear Fit von Samsung einen Hybriden aus Smartwatch und Fitness-Armband angesehen. Äußerlich bestehen die Armbänder großteils aus Silikon oder TPU, bei manchen

2

LIFE-TRACKER, PULSUHR, SMARTWATCH - EIN UNGLEICHES FELD (Fitbit, Misfit, Sony) kann die Sensoreinheit aus dem Band bzw. dem Halter genommen werden.

Smarter Schmuck

Vermessen oder vergessen? Kritiker freilich monieren, dass mit dem rigorosen Datensammeln ein wichtiger Erholungseffekt von Körpertraining ausbleibe - wer nach einem hektischen Tag im Büro auch noch beim Laufen am Abend seinen Kopf mit Zahlen füllt, wird kaum das psychische „Abschalten” vollführen können, das viele Läufer am Ausdauertraining so besonders schätzen. Das SelbstVermessen ist dem Ziel des Selbst-Vergessens diametral entgegengesetzt. Liegt nun die westliche Aufklärungstradition oder die östliche Philosophie richtig? Weist das vermessene Selbst den Weg zu einem besseren, gesünderen Leben oder ist es ein spätkapitalistischer Neurosen-

Jul/Aug 2014 Android Magazin

In puncto Design tanzt das Misfit Shine positiv aus der Reihe - die minimalistische Metallscheibe mit der Sensoreinheit ist ein richtiger Hingucker und kann neben dem Armband auch in eine magnetische Schließe eingesetzt und an der Kleidung getragen werden. Der Ring von weißen LEDs, die zur Anzeige dienen, ist im ausgeschalteten Zustand kaum sichtbar. Auch Fitbit Flex, und Jawbone Up setzen auf einzelne LEDs. Garmin vivofit und Polar Loop dagegen sind mit richtigen Displays (LCD- bzw. LED-Punktmatrix) ausgestattet. Das Samsung Gear Fit spielt mit seinem Farb-OLED-TouchBildschirm ganz in der Smartwatch-Klasse. Schließlich fungiert es im Zusammenspiel mit Samsung Galaxy-Smartphones ja auch als solche - es leitet Benachrichtigung bei E-Mails und SMS weiter, zeigt Anrufer an und gewährt Zugriff auf die Mediensteuerung. Benachrichtigungen und Musiksteuerung beherrscht zwar auch das Sony SmartBand, es kommuniziert aber nur per Vibration und LEDs. Zur Technik: Alle Geräte im Test haben Bewegungssensoren zur Messung von Beschleunigung und Lage an Bord. Die Hauptanwendung dieser Sensoren ist es, Zahl und Frequenz von Schritten zu zählen, aus denen die Apps weitere Werte wie Entfernung und verbrannte Kalorien

3

sieben Geräte im Test - sowohl das Äußere 1 Die als auch die inneren Werte unterscheiden sich

beträchtlich.

Samsung Gear Fit verfügt über einen voll2 Das wertigen Touch-Bildschirm und bietet neben

Fitness- auch Smartwatch-Funktionen.

Misfit Shine tanzt beim Design aus der 3 Das Reihe - ein Ring von in das Gehäuse kaum

sichtbar integrierten LEDs fungiert als Anzeige.

67


Bildquelle: shutterstock.com [bloomua ]

Quantify yourself

DISPLAYSCHUTZFOLIEN im Test

Ein Leben ohne Kratzer? Displayschutzfolien im Test

Wer für sein neues Spitzen-Smartphone knapp 700 Euro hingeblättert hat, will es in Hosen- und Handtaschen nicht an Autoschlüsseln und Kleingeld scheuern lassen. Denn selbst das bei vielen Geräten verbaute, gehärtete Gorilla-Glas bietet keinen hundertprozentigen Schutz vor Kratzern. Displayschutzfolien aus mehrlagigem Kunststoff sollen die Bildschirme vor Umwelteinflüssen schützen. Wir vergleichen acht Produkte. 74

Android Magazin Jul/Aug 2014


Quantify yourself

So haben wir getestet Applikation

Welche Folie brauche ich? Im Groben lassen sich Displayschutzfolien in drei Kategorien einteilen. Mit einem Anteil von 80% an den verkauften Folien sind klare Folien (die mit Namen wie „ultra clear“ bedacht werden) der beliebteste Typ. Danach folgen Anti-Reflex-Folien und schließlich Displayschutz-Produkte aus Echtglas - eine relativ neue Entwicklung. In unserem Test haben wir ausschließlich klare Schutzfolien berücksichtigt.

Klare Folien

Anti-Reflex-Folien

Echtglas-Folien

+ hohe transparenz

Verminderte transparenz

+ hohe transparenz

+ hohe schärfe

mittlere schärfe

+ hohe schärfe

mittlere Kratzbeständigkeit + sehr dünn

+ hohe Kratzbeständigkeit + sehr dünn

bruchfestigkeit unverändert + Preiswert

D

as gerade und plane Aufkleben von Displayschutzfolien ohne Blasen und Staubeinschlüsse ist eine Herausforderung - wie in so vielen anderen Lebensbereichen sind Hobby-Modellbauer klar im Vorteil. Nachdem Sie das Display gründlich gereinigt haben - alle Hersteller im Test außer Mumbi legen Mikrofaser- und/oder Feucht-Tücher bei - befreien Sie die Folie am kurzen Ende von Trägermedium und setzen sie auf die Oberkante des Displays. Alle Aussparungen müssen am richtigen Ort sein. Dann streichen Sie die Folie mit dem beigepackten Stück Karton oder einer EC-Karte nach unten, während Sie den Rest der Trägerfolie abziehen. Die Produkte halten statisch am Displayglas und werden nicht geklebt - eine schief aufgebrachte Folie kann also vorsichtig wieder abgenommen und neu aufgebracht werden. Glücklicherweise packen die meisten Hersteller mindestens zwei Folien bei, so hat der Käufer einen zweiten Versuch, wenn alle Stricke reißen. Somikon liefert optional einen Applikator, der den Vorgang einfacher gestalten soll. Crocfol wird einen solchen in Kürze herausbringen. Bei Displex und Hama werden die Folien zuerst „trocken“ mit Klebestreifen am Display positioniert, und dann in einer Klapp-Bewegung aufgebracht - im Test bewährte sich diese Methode ganz ausgezeichnet. Danach geht es ans Ausstreichen der unvermeidlichen Lufteinschlüsse. Es empfiehlt

+ erhöhte bruchfestigkeit

teuer sich, dazu eine EC-Karte mit einem Mikrofasertuch zu umwickeln und mit mittlerem Druck nach den Seiten hin zu streichen. Die Passform der Produkte ist durchweg zufriedenstellend, keine der Folien überlappte den Rand oder ließ zu viel Displayglas frei. Die Anzahl und Form der Ausnehmungen unterschied sich jedoch deutlich. Displex, Dipos, Mumbi und Krusell nehmen jede Sensor-, Lautsprecher und Kamera-Öffnung einzeln aus. Somikon und Artwizz schneiden großzügig nach oben bzw. unten, Artwizz sieht für das Testgerät Galaxy S5 gar eine Ausnehmung vor, die völlig unnötig ist. Bei unserem Testexemplar von Crocfol wiederum waren die Öffnungen leider etwas unsauber geschnitten - der Hersteller beruft sich auf eine schlechte Charge. In der Übersichts-Tabelle auf den folgenden Seiten finden Sie eine schematische Darstellung zu den Ausnehmungen jeder Folie, damit können Sie sich selbst ein Bild machen. In puncto Haptik und Scrollverhalten ließen sich zwischen den Kandidaten keine wesentlichen Unterschiede festmachen, bei der Kratzfestigkeit schneiden Dipos, Crocfol und Artwizz etwas schlechter ab als der Rest. Krusell punktet mit einer selbst-heilenden Oberfläche, die zugefügte oberflächlichen Kratzer im Test tatsächlich innerhalb weniger Sekunden wieder verschwinden ließ.

Die UnterschieDe beim ZUschnitt sinD ZUm teil beträchtlich

Jul/Aug 2014 Android Magazin

Passform

relativ dick

bruchfestigkeit unverändert + Preiswert

+ höchste Kratzbeständigkeit

Das gerade Auftragen der Folie ist nichts für zittrige Finger. Das Produkt von Displex wird dazu seitlich mit Klebestreifen fixiert.

Die besten Folien im Test sparen jede Kamera- und Sensor-Öffnung in der Front einzeln aus.

Sicht/Optik

Schlechte Schutzfolien zeigen mitunter ein Schillern - den gefürchteten Regenbogeneffekt. Im Test zeigte sich dieser jedoch bei keiner der Folien.

Kratzbeständigkeit

Der Autoschlüssel ist der natürliche Feind des Smartphone-Displays. Kommen dazu noch mineralische Stoffe wie Sand, sind Kratzer unvermeidlich.

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Foto: www.withings.com

Gadgets

Text: Raphael Schön

COOLE GADGETS

Smarte Glühbirnen, die Reanimierung des USBSticks oder ein Würfel als Spiele-Controller: Auch diesmal präsentieren wir Ihnen wieder innovative, ausgefallene oder einfach nur praktische Gadgets, die einen echten Mehrwert für Ihr Android-Smartphone oder -Tablet darstellen. Viel Spaß!

Der Allrounder unter den Tastaturen

Schutz und Ständer Die Hülle dient auch als Ständer, der mit der Qualität der Tastatur aber nicht mithalten kann.

ZAGGkeys Universal Keyboard Externe Hardware-Tastaturen für Tablets oder auch Smartphones leiden häufig unter dem Problem, zu klein zu sein, um darauf wirklich vernünftig tippen zu können. Der Hersteller ZAGG hat mit dem ZAGGkeys Universal aber einen guten Kompromiss aus Portabilität und Tastaturgröße gefunden.

Auch für Vielschreiber Doch nicht nur die Größe gefällt, auch der Druckpunkt der Tasten und die allgemeine Verarbeitung der Tastatur machen das Gadget für Vielschreiber interessant. Längere Texte in einer Textverarbeitungs-App zu tippen, ist damit also problemlos möglich – was bei vielen kompakten Konkurrenzprodukte meist zu einer Tortur ausartet.

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Die Tastatur lässt sich via Bluetooth mit einem beliebigen Android-Smartphone oder Tablet koppeln, zudem werden auch iPhones, iPads und Windows-Geräte unter-

„Auch Längere TexTe sind kein ProbLem.“ stützt. Dieser Multiplattform-Ansatz wurde konsequent umgesetzt, so können Sie auf der Rückseite der Tastatur zwischen einem Android-, Windows- und iOS-Modus wechseln, wodurch sich die Funktionstasten entsprechend anpassen. Die Akkulaufzeit beträgt mit einer Ladung bis zu drei Monate, praktischerweise lässt sich

Angenehme Tasten Dank eines angenehmen Druckpunktes auch für Vielschreiber geeignet. die Tastatur dann via MicroUSBAnschluss laden. In der harten Plastik-Schutzhülle, in der das Keyboard per Schiebe-Mechanismus verstaut werden kann, verbirgt sich zudem ein Tablet- oder Smartphone-Ständer, mit dem sich das Gerät (siehe Bild oben) in aufrechter Position befestigen lässt. Allzu viel sollten Sie davon

€ 69,aber nicht erwarten, denn die Neigung lässt sich nicht beeinflussen. Hier hätte man aufgrund des vergleichsweise hohen Preises einen etwas ausgereifteren Mechanismus erwarten dürfen. Preis: € 69,00 / Abmessungen: 260.3 x 139.7 x 19mm / bit.ly/zagg_key

Android Magazin Jul/Aug 2014


Gadgets

Es werde Licht! € 99,90

LIFX LED-Leuchte Wer hätte sich dies vor zehn Jahren vorstellen können: Eine Glühlampe, die mit dem WLAN verbunden ist und sich via Handy bedienen lässt? Nun haben Sie die volle Kontrolle über das Licht!

Herr des Lichts Der Gadget-Spezialist Coolstuff hat so eine Leuchte nun im Programm. Verbinden Sie diese mit Ihrem WLAN und schon können Sie sie per Smartphone-App ein- und ausschalten. Doch das ist nicht alles: Sie können die Leuchte auch dimmen, Weißton oder Farbe einstellen – oder auch ein vollautomatisches Programm für die Beleuchtung wählen. Auch spannend: Dank App-Anbindung kann die Lampe über neue Facebook-Nachrichten informieren. Und bei einer Party blinkt

1000 lumen Die smarte LED-Leuchte lässt sich in jeder E27-Fassung verwenden und besitzt eine Leuchtkraft von rund 1000 lumen. Das entspricht in etwa einer 75 Watt-Glühlampe.

die Lampe im Takt der Musik. Für den Alltag ist das sicherlich eher störend als wirklich nützlich, dennoch wird dadurch ersichtlich, was das Gadget alles kann. Bei der Lampe selbst handelt es sich um eine energiesparende LED-Leuchte, die rund 1000 lumen bietet, was in etwa der Leuchtkraft einer 75-W-Glühlampe entspricht. Sie können sie in allen Weißtönen einstellen und außerdem in rund 16 Millionen anderen Farben und Farbtönen. Zudem dürften Sie an der LED lange Freude haben, denn die Lebenserwartung liegt bei 40.000 Stunden, das sind rund 27 Jahre bei einer Nutzungsdauer von 4 Stunden pro Tag. Damit relativiert sich auch der doch recht hohe Anschaffungspreis von 99,90 Euro.

€ 24,90

Preis: € 99,90 / Größe: 135 x 65 mm bit.ly/lifx_leuchte

„STREAMEN SIE MUSIK ZU APPLEGADGETS.“ Der Schacht für die MicroSD-Karte ist direkt im USB-Stecker zu finden.

€ 20,-

Kleiner USB-Stick ganz groß

Eintrittskarte in die Apple-Welt

K2 Dual-USB-Stick von pkparis

InLine Bluetooth Apple Docking Audio Konverter

USB-Sticks haben in Zeiten von Dropbox und Google Drive einiges an Bedeutung eingebüßt. Der K2 Dual-USB-Stick hat aber noch zwei Asse im Ärmel: Einerseits einen MicroUSB-Stecker, mit dem sich das winzige Gadget an OTG-kompatible Android-Smartphones und -Tablets anschließen lässt. Und andererseits einen MicroSD-Kartenleser, der sich direkt

Der mittlerweile durch den Lightning-Anschluss ersetzte, proprietäre Dock-Connector aus dem Hause Apple ist an vielen älteren Stereo-Anlagen und Boxen zu finden, eine Bluetooth-Konnektivität fehlt hingegen meist. Genau in diesen Fällen ist dieser Adapter von InLine ideal: Er wird kurzerhand auf den Dock-ConnectorAnschluss gestöpselt und schon

Jul/Aug 2014 Android Magazin

im ebenfalls vorhandenen „großen“ USB-Stecker befindet. Im Lieferumfang enthalten ist eine 16 GB Micro-USB-Karte, was in Anbetracht der guten Verarbeitung des Sticks und des Preises durchaus großzügig ist. Preis: € 24,90 / Größe: 34.5 x 17 x 7 mm bit.ly/pkparis

können Sie kabellos via Bluetooth Musik zu einer nicht mehr ganz taufrischen Stereo-Anlage oder Sound-Box streamen. In Summe ein überaus praktisches Gadget, das für rund 20 Euro zu haben ist und in unserem Test tadellos funktionierte. Preis: € 20,00 / bit.ly/InLine_bluetooth

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Die 10 besten neuen Apps

5 IFTTT If This Then That: Routine-Aufgaben automatisch erledigen kostenlos Android 4.0+ | Englisch

Aktion. Die externen Dienste (hier: Facebook und Twitter) heißen in der IFTTT-Terminologie Kanäle. Zu den bislang etwa 100 Kanälen gehören unter anderem Instagram, Flickr, Evernote, Gmail, Google Calendar, Google Drive, Dropbox, IFTTT-eigene Wetterinformationen sowie Haushaltssteuerungsgeräte von WeMo und Philips.

Smartphone als Auslöser Dank der frisch erschienenen IFTTT-App lassen sich nun auch Android-Smartphones in diesen Dienst einbinden. Das Smartphone kann dabei als Auslöser dienen, aber auch Aktionen ausführen. Unter den Auslösern auf dem Smartphones finden sich die Verbindungsaufnahme mit WLAN-Routern, das Erreichen eines bestimmten Gebiets, das Anfertigen von Fotos sowie eintreffende Anrufe und SMS-Nachrichten. An Aktionen stehen unter anderem das Verändern der Klingeltonlautstärke zur Verfügung, das Einstellen des Startseitenbildes, das Anzeigen von Benachrichtigungen und das Senden von SMS-Nachrichten.

Automatismus pur Mit diesen Auslösern und Aktionen lassen sich viele nützliche Rezepte herstellen. Wie wäre es beispielsweise, wenn das Smartphone Ihr jeweils neuestes Instagram-Bild als Hintergrund für die Startseite verwendet? Oder automatisch alle Bildschirmfotos zur Dropbox hochlädt? Oder Telefonanrufe in eine Google-Drive-Tabelle einträgt? Oder aber wenn die Lampen in Ihrer Wohnung Sie auf Wetterveränderungen aufmerksam machen? All dies und vieles mehr lässt sich mit Hilfe von IFTTT bewerkstelligen – und zwar auf erfreulich einfache Weise. Dennoch: Apps wie Tasker und AutomateIt bieten mehr Möglichkeiten, um auf dem Smartphone Bedingungen abzufragen und Funktionen zu starten. IFTTT ist ein leistungsstarkes und dennoch einfach zu verwendendes Werkzeug, mit dem Sie dafür sorgen können, dass diverse Online-Dienste und Ihr Smartphone Routineaufgaben automatisch für Sie erledigen.

Der Dienst IFTTT automatisiert Vorgänge, um die Sie sich normalerweise selbst kümmern müssten. Etwas konkreter und daher spannender: Sie möchten beispielsweise, dass Ihre Facebook-Statusmeldungen automatisch als Tweets bei Twitter landen? Kein Problem mit IFTTT.

Rezepte und Kanäle Das Herzstück des Automatisierungsdienstes IFTTT sind sogenannte Rezepte. Jedes Rezept besteht aus einem Auslöser, einer Aktion und zwei Kanälen. Im obigen Beispiel ist die Facebook-Meldung der Auslöser und der Tweet die

86

IFTTT unterstützt etwa 100 Online-Dienste und Geräte. Auch Ereignisse auf dem Smartphone können als Auslöser dienen – beispielsweise das Eintreffen eines Anrufs, das Herstellen eines Fotos oder das Erreichen eines bestimmten Ortes.

Dank des Dienstes IFTTT laufen Routineaufgaben in Ihren sozialen Netzen und auf Ihrem Smartphone automatisch ab. Sie können entweder eigene Automatisierungsrezepte anlegen oder aber die Rezepte anderer Anwender übernehmen.

Android Magazin Jul/Aug 2014


Die 10 besten neuen Apps

6 NuPEx – Network Monitor Wissenschaftliche Datenermittlung NuPEX steht als Abkürzung für „Nutzerzentrierte Planung von Breitbandkommunikationsnetzen unter Einbeziehung von Quality of Experience“. Oder einfacher: Die App zeichnet Ihre App- und Telefonnutzungsverhalten auf. Eigentlich begann alles als Forschungsprojekt. Fünf Monate lang haben Anwender von Android Apps dieses Projekt unterstützt, indem sie ihr Smartphone in ein Messgerät umwandelten, was es ermöglichte, die tatsächlichen Übertragungsraten abzulesen. Die Auswertung erfolgte anonym. Insgesamt wurden dabei über 22.000 Telefonanrufe und 40.000 AppNutzungen erfasst. Mit einigen interessantesten Ergebnissen, etwa dass WhatsApp öfter genutzt wird als Facebook. Aber dies nur so nebenbei. Auch Sie können die App installieren. Dann haben Sie immer Ihr Nutzungsverhalten im Blick. Sie erfahren Dinge, die Sie sonst wahrscheinlich nie erfahren würden, z.B. wie die Qualität der aktuellen Verbindung ist und welche IP-Adresse

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kostenlos Android 2.2+| Deutsch

Ihr Telefon hat. Aber auch welche Apps Sie häufig nutzen und wie viele Daten diese generieren. Wann haben Sie welche App zum letzten Mal gestartet, wie oft insgesamt, wie oft heute? Sie möchten wissen, wie schnell Ihre aktuelle Verbindung ist. Dann müssen Sie nur den SpeedTest machen. Oder möchten Sie wissen, wie viele Ihrer Daten über Wi-Fi und wie viele mobil übertragen werden. Auch das erfahren Sie. Was Sie lieber nicht wissen möchten, ist die Anzahl der Minuten, die Sie im Monat so vertelefonieren. Ein Forschungsprojekt unterstützt man doch gerne und wenn die ermittelten Daten für einen selbst auch interessant sind, dann steht einem Einsatz ja nichts entgegen. Jedenfalls haben Sie damit Ihr Nutzungsverhalten immer im Blick, egal ob App-Nutzung, Netzwerkinformationen, Geschwindigkeit, Datenverkehr oder Telefonverhalten.

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Heartbleed IDrive Sicherheit Scanner (Online Backup)

Egal ob Traffic-Menge oder -Geschwindigkeit, NuPEX ermittelt alle Daten, die Ihr Handy so hergibt.

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Truecaller Retrica Sehen, wer anruft

kostenlos Android 2.2+ | Englisch

kostenlos Android 2.2+ | Englisch

kostenlos Android 2.2+ | Deutsch

kostenlos Android 2.3.3+ | Deutsch

Anfang April 2014 machte sich die Sicherheitslücke Heartbleed im Internet breit und versetzte die Massen in Panik. Mit Hilfe dieser App können Sie checken, ob Ihr Smartphone auch von der Sicherheitslücke betroffen ist. Die App untersucht das installierte OpenSSL-Protokoll und informiert Sie darüber, ob die Sicherheitslücke überhaupt vorhanden ist und ob ein Grund zur Verunsicherung besteht.

iDrive Inc. ist ein Anbieter von Backup-Lösungen aus Kalifornien. Der schenkt uns nun gewissermaßen 100 GB Wölkchen-Speicher. Oder fast, denn es sind nur 99 Cent pro Jahr, die Sie für die 100 GB Speicher berappen müssen. Die 100 GB werden übrigens aufgeteilt auf 50 GB fürs Backup und 50 GB für das Synchronisieren. Für jeden, der mobile Daten verwalten muss, ein Pflichtdownload. 5 GB gibt es übrigens völlig umsonst.

TrueCaller ist eine gelungene Mischung aus sozialem Netzwerk und klassischem Spamfilter, die Ihnen anzeigt, wer gerade anruft, selbst bei aktivierter Nummernunterdrückung. Da die meisten Benutzer in den USA sitzen, ist die Spammerliste dort bereits komplett – in Europa fehlt noch die kritische Masse für die Erstellung der Datenbank. Aus datenschutzrechtlicher Sicht ist die App ohnehin fragwürdig.

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Fotos gefallen Ihnen besser, wenn sie alt aussehen? Dann ist die App Retrica ein wunderbares Spiel- oder Werkzeug für Sie. Die Anwendung stellt 54 Farbfilter zur Verfügung und bietet nebenbei auch einige weitere Funktionen, dank derer Retro-Effekte zum Kinderspiel werden, z.B. Unschärfe oder Vignettierung. Bedauerlich ist jedoch, dass sich die Funktionen der App lediglich auf neue Fotos anwenden lassen, nicht aber auf bereits vorhandene Bilder.

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Neue Games im Play Store

TOP

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PLAY STORE 96

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Foto: shutterstock.com [Sergey Nivens]

DER NEUEN GAMES IM


Neue Games im Play Store

1 FarmVille 2: Raus auf‘s Land Bauernfängerei am Bauernhof Seit dem Erfolg von Hay Day sind im Agrarbereich angesiedelte Mikromanagement-Spiele nicht mehr wegzudenken. Zynga, der Pionier der BauernhofGames bringt nun eine eigene Interpretation des Genres auf den Markt. Sie haben den heruntergekommenen Bauernhof Ihrer Großeltern geerbt. Die ersten Aufgaben befassen sich also mit der Restauration der Gebäude und dem Verkauf von „zurückgebliebenen“ Feldfrüchten. Im Laufe der Zeit füllt sich die Bestellliste mit Aufträgen, die sich mit der Anfangsausrüstung nicht be-

Strategie

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wältigen lassen. Aus diesem Grund müssen Sie neue Felder und Gebäude anlegen. FarmVille ist sehr mikromanagement-lastig: Das Verkaufen einer Tüte Mehl setzt z.B. ein gutes Dutzend Klicks voraus. In fortgeschrittenen Levels dauern Bauund Wachstumsprozesse einige Zeit. Die zur Beschleunigung notwendigen Schlüssel lassen sich nur gegen echtes Geld kaufen. Dies macht das Spiel für Kinder fast ungeeignet.

2 Battle Islands

FarmVille lässt sich ohne Facebook-Konto spielen. Wirklich interessant wird es aber nur dann, wenn Sie sich einem „Clan“ anschließen.

Strategie

Kasernen bauen, Soldaten ausbilden und Gegner zurückschlagen

Auf einer Karte wählen Sie zwischen verschiedenen Kampagnen und Feinden aus, der Kampf selbst geht dann automatisch vonstatten.

3 CURE Runners Wischen, was das Zeug hält! Ihre Aufgabe in diesem ParcourRunner ist es, Hindernisse zu überwinden und Materialien zu sammeln, um das Heilmittel CURE zu finden, mit dem das Gleichgewicht auf Ihrer Insel wiederhergestellt werden kann. Gesteuert wird die Protagonistin mit Hilfe von Wischgesten. Mit einem Wisch nach unten rutscht sie unter Hindernisse durch, während ein Wisch nach oben das Mädchen springen lässt. Mit einem Wisch nach links oder rechts geben Sie die Richtung vor. Hier ist allerdings Vorsicht geboten, denn das

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Battle Island ist ein AufbauStrategiespiel der alten Schule, das mitten im zweiten Weltkrieg irgendwo auf einer Insel inmitten des Pazifiks angesiedelt ist und den Spieler mit stupider „Hau drauf“-Taktik nicht weiterhilft. Will heißen: Ein verantwortungsbewusster Anführer sorgt für Verteidigung und Angriff gleichermaßen. Das ist allerdings nicht ganz so einfach, die feindlichen Truppen nehmen keinerlei Rücksicht auf Ihre anfänglichen Bautätigkeiten, der erste Angriff lässt nicht lange auf sich warten.

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Um gewappnet zu sein, muss die Arbeit also rasch vonstattengehen. Verkürzte Bauzeiten aber kosten Geld. Sind die ersten Kasernen dann endlich erstellt, die Wachen postiert und die Truppen fit, schlagen Sie zurück, denn besiegte Feinde hinterlassen Geld. Fans derartiger Titel kommen mit Battle Fields vollends auf ihre Kosten: Der Aufbau des Eilandes macht Spaß, wenngleich er mitunter ein wenig eintönig gestaltet ist.

Action kostenlos Android 2.3.3+| Deutsch

plötzliche Umdrehen nimmt der Runnerin den Wind aus den Segeln, was beim Überqueren von Hindernissen ungewollte Auswirkungen haben kann. Am Weg sammeln Sie diverse Materialien wie etwa Gasmasken ein, denn Sie haben nur begrenzte Zeit, die Sie durch das Sammeln von Masken verlängern können. Das Spiel ist zwar nicht unbedingt innovativ, allerdings macht es seine Aufgabe gut. Die Grafik ist ansprechend und die Steuerung funktioniert tadellos.

Auffällig: In diesem Spiel gibt es weder Werbung noch In-App Käufe. Das trägt positiv zu einem flüssigen Spiel verlauf bei.

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n Nicht selten müsseen ück Sie imposante Brs Level bauen, um da istern. erfolgreich zu me

Ihre Aufgabe ist es, als königlicher Architekt einsturzsichere Brücken zu bauen! Text: Thomas Lumesberger Preis € 1,89 Android 2.3+ Sprache Deutsch

Wie der Titel vermuten lässt, ist es in diesem Spiel Ihre Aufgabe, Brücken zu bauen, um diverse Güter und Einheiten unbeschadet über ein Tal zu bringen. Die Brückenbauer auf der Burg haben leider das Zeitliche gesegnet oder haben schlicht keine Lust mehr. Also müssen Sie nun den Bauerbeitern die richtigen Anweisungen geben, damit diese für die Truppen und Güterwagen befahrbare Brücken bauen, die sich gefahrlos überqueren lassen. Dabei werden Sie vom intuitiven Bau-Modus kräftig unterstützt: Ein Gitternetz hilft Ihnen, die Bretter, Pfeiler, Säulen und Seile präzise zu platzieren. Einfach ist das Unterfangen dennoch nicht. Immerhin gilt es 40 Levels zu meistern. Dabei besteht das erste Missionsziel eines Levels immer darin, die Einheiten sicher auf die andere Seite des Tales zu bringen. Aber auch

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Mit Hilfe von Brettern, Ziegeln, Seilen und Steinen sollen Sie eine Brücke bauen, über die alle Einheiten und Güter problemlos befördert werden können. Doch Achtung: Die Baumaterialien sind einerseits teuer und andererseits begrenzt.

Bonusziele lassen sich erreichen. Dann nämlich, wenn Sie entweder beim Bau unter einer Vorgabe von bestimmten Goldmünzen bleiben oder z. B. tatsächlich alle Einheiten retten.

Schwachstellen herausfinden Gebaut wird eine Brücke, indem man Ihre Einzelteile am Bildschirm per Fingerwisch platziert. Dabei werden die Bauteile glücklicherweise nicht

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Bridge Constructor Mittelalter

So bauen Sie erfolgreich ...

Stütze in der Mitte Es ist selten eine schlechte Herangehensweise, wenn Sie zuerst eine Säule in der Mitte errichten (am besten aus Stein) und von dort aus die Brücke mit Seilen sichern.

Trial & Error Wenn Sie überzeugt sind, dass die Brücke hält, drücken Sie einfach auf Start. Dann sehen Sie die Belastungsgrenzen der einzelnen Teile und merzen Schwachstellen aus.

Durch das Absolvieren diverser Missionen schalten Sie nicht nur neue Aufträge frei, auch die wichtigen Personen im Land werden Ihnen dann wohlgesonnen.

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PRO

Stimmiges Setting Sehr präzise Steuerung dank Gitternetz Belastungsansicht

CONTRA

von Ihrem Finger verdeckt, sie werden einfach ein wenig oberhalb des Fingers angezeigt – ein durchaus bemerkenswertes Feature, das andere Konstruktionsspiele nicht bieten. Haben Sie den Übergang nach allen Regeln der Brückenbaukunst fertiggestellt, drücken Sie auf die PlaySchaltfläche und Ihre Einheiten testen umgehend die ganze Tragweite Ihrer Baukunst, indem sie über die Brücke laufen. Dabei werden zu Beginn alle Bauteile in grüner Farbe dargestellt. Unangenehm wird es, wenn einzelne Teile sich bei Belastung rot färben, denn dann gibt es ein Problem mit der Statik und der entsprechende Bauteil droht zu brechen. Dieses Farbenspiel ist praktisch: So lassen sich Schwachstellen in der Konstruktion schnell ermitteln. Sollte ein Brückenteil tatsächlich zu Bruch gehen, müssen Sie es entweder durch ein stärkeres ersetzen oder weitere Stützen integrieren. Damit beim Brückenbauen keine Langeweile aufkommt, schleudern gelegentlich Orks mit Katapulten riesige Steine auf Ihre Brücken. Um größere Schäden aus diesen Angriffen zu vermeiden, müssen Sie Ihre Brücken mit einer

Wenige Bauelemente Kaum Abwechslung in den Levels

Überdachung versehen, die dem steinigen Aufprall standhält. Und noch etwas: Sie müssen nicht immer standhafte Brücken bauen. Von Zeit zu Zeit ist es Ihre Aufgabe, durchaus instabile Brücken zu errichten. Dann ist es aber nicht ratsam, diese mit den eigenen Truppen zu überqueren, vielmehr lockt man in diesem Fall die Ork s auf die eigene Seite.

Die Mischung macht es aus Durch das Kombinieren von den unterschiedlichen Materialien lässt sich die perfekte Brücke bauen, die allen Lasten standhält.

Fazit Es sind die kleinen Dinge, die hier positiv auffallen, etwa dass die Objekte beim Aufziehen nicht verdeckt werden oder dass man durchaus auch mal Brücken bauen darf, die irgendwann einstürzen sollen. Für Denksportfreunde ein Muss.

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Stützbalken von oben Manchmal gibt es unterhalb der Brücke keine Möglichkeit eine Stütze aufzustellen. Dann müssen Sie die Brücke von oben „stützen“.

www.androidmag.de

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12 Android-Geheimnisse

12 ANDROID

GEHEIMNISSE mit denen Sie mehr aus Ihrem Smartphone herausholen Text: Hartmut Schumacher

Es gibt eine Unmenge an Apps, mit denen Sie die Leistungsfähigkeit und den Bedienungskomfort Ihres Smartphones steigern können. Nicht immer aber ist es nötig, eine App zu installieren, um zum Ziel zu gelangen. Denn auch das Betriebssystem bietet eine Vielzahl von nützlichen Funktionen – die allerdings nicht selten gut versteckt sind.

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12 Android-Geheimnisse

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Smartphone als Hotspot

INTERNET-ZUGANG FÜR NOTEBOOKS UND TABLETS Ihr Smartphone ist in der Lage, als Hotspot zu dienen, kann also anderen Geräten einen Internet-Zugang bereitstellen. Das Smartphone selbst geht dabei über Mobilfunk ins Internet – und stellt seine Verbindung per WLAN anderen Geräten in der Nähe zur Verfügung.

Smartphone statt UMTS-Stick Nützlich ist dies beispielsweise dann, wenn Sie mit einem Notebook das Internet verwenden möchten, ohne einen UMTS-Stick zu benützen. Oder wenn Sie unterwegs ein Tablet verwenden, das keine Mobilfunkunterstützung bietet. Oder aber wenn Freunde mit ihren Smartphones aufs Internet zugreifen wollen, jedoch keine Flatrate besitzen oder ihr Datenvolumen bereits aufgebraucht haben.

Hotspot einrichten Tippen Sie in den „Drahtlos und Netzwerke“Einstellungen die Schaltfläche „Tethering & mobiler Hotspot“ an und dann die Schaltflä-

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che „WLAN-Hotspot einrichten“. Geben Sie dem Hotspot einen Namen (eine SSID), wählen Sie die Art der Verschlüsselung aus, und legen Sie ein Kennwort fest. Schalten Sie den Hotspot schließlich durch Antippen der Schaltfläche „Mobiler WLAN-Hotspot“ ein. (Je nach Smartphone und Hersteller kann die Funktion statt „Tethering & mobiler Hotspot“ auch beispielsweise „Mobiler WLAN-Hotspot“ oder „Mobiler Wi-FiHotspot“ heißen.) Auf dem Notebook, Tablet oder Smartphone, mit dem Sie den Hotspot nutzen möchten, müssen Sie in den WLAN-Einstellungen lediglich den Hotspot auswählen und das dazu-

Mit wenigen Handgriffen verwandeln Sie Ihr Smartphone in einen Hotspot für andere Geräte. gehörige Kennwort eingeben. Informieren Sie sich jedoch zuvor, ob Ihr Mobilfunkvertrag dieses Teilen der Internet-Verbindung erlaubt.

Darstellung vergrößern HILFE FÜR WEITSICHTIGE ANWENDER Neigen Sie dazu, beim Verwenden Ihres Smartphones die Augen zusammenzukneifen, weil Ihnen die Schrift auf dem Bildschirm zu klein ist? Das lässt sich leicht umgehen: Im Einstellungsfenster „Bedienungshilfen“ (oder, je nach Smartphone: „Eingabehilfe“) ist die Option „Großer Text“ zu finden. Wenn Sie diese einschalten, erhalten Sie eine stark vergrößerte Darstellung der Texte in den meisten Apps. Mehr Kontrolle über die Größe der Texte gibt Ihnen das Einstellungsprogramm „Display“ (oder „Anzeige“). Dort haben Sie die Wahl zwischen vier (oder bei einigen Smartphones sogar sechs) Schriftgrößen.

Bildschirmlupe Benötigen Sie die große Schrift nicht ständig, sondern lediglich in bestimmten Situationen? Dann verwenden Sie einfach die Bildschirmlupe

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Sie können die Größe der Texte bequem an Ihren Geschmack und die Leistungsfähigkeit Ihrer Augen anpassen.

des Betriebssystems: Sie finden sie ebenfalls im Einstellungsprogramm „Bedienungshilfen“ – und zwar unter der Bezeichnung „Vergrößerungsbewegungen“. Nachdem Sie diese Option aktiviert haben, können Sie die Lupe ein- oder ausschalten, indem Sie dreimal auf den Bildschirm tippen. Möchten Sie die Stärke der Vergrößerung ändern? Dann ziehen Sie wie gewohnt zwei Finger zusammen oder auseinander. Den angezeigten Ausschnitt des kompletten Bildschirms verschieben Sie, indem Sie zwei Finger auf dem Bildschirm in die gewünschte Richtung ziehen. Falls Sie die Lupe nur kurzzeitig einschalten wollen, dann tippen Sie dreimal auf den Bildschirm, belassen den Finger dort, verschieben den Ausschnitt, wenn nötig – und heben den Finger vom Bildschirm ab, um das Vergrößern zu beenden.

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Tipps für das Galaxy S5

GALAXY

TIPPS

15 Experten-Tipps für Ihr neues Samsung Galaxy S5

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Optik der neu gestalteten System-Einstellungen anpassen

Es gab bisher kein Galaxy S-Flaggschiff, bei dem die Systemeinstellungen im Vergleich zum Vorgänger beibehalten wurden. Mit dem Galaxy S5 setzte Samsung aber die bislang radikalsten Änderungen um und präsentiert sämtliche Untermenüs innerhalb der Systemeinstellungen als runde Icons im trendigen Flat-Design. Wenn Ihnen das Ganze zu unübersichtlich ist, können Sie aber schnell oder einfach zwischen drei verschiedenen Ansichten wechseln.

Raster-, Listen- oder Registerkartenansicht Um in die Systemeinstellungen zu gelangen, müssen Sie die Benachrichtigungsleiste von oben nach unten ziehen und dort auf das kleine Zahnrad-Symbol in der rechten oberen Ecke tippen. Standardmäßig wird Ihnen nun die Rasteransicht angezeigt, in der die run-

Die Systemeinstellungen lassen sich beim Galaxy S5 in drei verschiedenen Ansichten anzeigen. Nützlich ist zudem die Suchfunktion, die sich hinter dem Lupen-Symbol verbirgt.

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den Icons in einzelne Kategorien gruppiert wurden. Das Ganze lässt sich nach oben oder unten scrollen, wobei man aufgrund der großen Menge an Icons schnell den Überblick verliert. Um die Ansicht zu wechseln, müssen Sie in der rechten oberen Ecke auf die drei Punkte tippen und dort „Listenansicht“ auswählen. Hier werden die gleichen Menüpunkte in den gleichen Kategorien gelistet, allerdings weitaus übersichtlicher. Alten Galaxy S-Hasen dürfte eine weitere Alternative am meisten zusagen, nämlich die „Registerkartenansicht“: Ist diese aktiviert, erinnert die Aufmachung der Systemeinstellungen an die vom Galaxy S4 bekannte Optik, denn die einzelnen Menüs werden in Listenform in Registerkarten gegliedert. Übrigens: Mit der Suchfunktion rechts oben können Sie in allen drei Ansichts-Modi schnell und einfach zum gewünschten Menü springen – ein passendes Schlagwort genügt, und alle passenden Menüpunkte werden übersichtlich aufgelistet. Eine sehr praktische Funktion, wie wir finden!

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Tipps für das Galaxy S5

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Praktisches ToolboxOverlay benutzen

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Schnellzugriff auf Menü-Taste, Google Now und Multi-Window-Funktion

Wie seine Vorgänger bietet auch das S5 links und rechts neben dem Home-Button zwei kapazitive Tasten. Links ist erstmals eine Multi-Tasking-Funktion zu finden, rechts befindet sich wie gehabt der Zurück-Button.

Versteckte Sekundär-Modi

Praktisch: Für häufig verwendete Apps können Sie eine Toolbox nutzen, die Sie immer und überall einblenden können. Und so gehts: Tippen Sie in den Systemeinstellungen in der Kategorie „Ton und Anzeige“ auf „Toolbox“ und dort rechts oben auf den Schalter. Über die Schaltfläche „Bearbeiten“ können Sie die fünf in der Toolbox enthaltenen Apps individuell anpassen. Die runde Toolbox lässt sich übrigens beliebig verschieben und mit einem längeren Tipp bearbeiten oder entfernen.

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Ultra-Energiesparmodus konfigurieren und nutzen

Diese Tasten bieten aber allesamt eine Art Sekundär-Modus, der durch langes Drücken ausgelöst wird. Und so geht‘s: Bleiben Sie etwa zwei Sekunden lang mit Ihrem Finger auf der linken Taste (Multi-Tasking), wird wie in älteren Galaxy S-Modellen das je nach App und Umgebung passende Menü eingeblendet. Machen Sie das Gleiche beim HomeButton, wird der intelligente Assistent Google Now gestartet. Behalten Sie Ihren Finger hingegen länger auf der rechten Taste (Zurück), haben Sie schnellen Zugriff auf den Multi-Window-Modus. Mit diesem lassen sich zwei Applikationen simultan in jeweils einem eigenen Fenster betreiben.

Sekundär-Modi

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Multi-Tasking-Taste Die Menü-Taste musste einer Multi-Taksing-Taste weichen. Wenn Sie diese lang gedrückt halten, fungiert sie aber als Menü-Taste.

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Home-Button Durch einen langen Druck auf den Home-Button starten Sie den intelligenten Sprach-Assistenten „S Voice“.

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Multi-Windows-Modus Wenn Sie die Zurück-Taste länger gedrückt halten, startet sich der Multi-Window-Modus.

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Hinter den drei Tasten im unteren Bereich des S5 verbirgt sich jeweils eine Sekundärfunktion.

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Einen Screenshot anfertigen

Eine der beeindruckendsten Neuerungen des S5 ist der Ultra-Energiesparmodus. Damit wird das Display in einen ressourcenschonenden Schwarz-Weiß-Modus versetzt und nicht zwingend benötigte Funktionen werden deaktiviert.

Energiesparmodus aktivieren Und so aktivieren Sie den Ultra-Energiesparmodus: Ziehen Sie die Benachrichtigungsleiste herunter und wechseln per Zahnrad-Symbol rechts oben zu den Systemeinstellungen. Tippen Sie dann in der Kategorie „System“ auf „Energiesparmodus“ und dort auf „Ultra-Energiesparmodus“. Aktivieren Sie diesen nun per Schalter in der rechten oberen Ecke und bestätigen Sie das daraufhin erscheinende Fenster mit „OK“. Sie können bis zu sechs Apps zum Energiespar-Homescreen hinzufügen, allerdings ist die Auswahl recht beschränkt. Wenn Sie den Ultra-Energiesparmodus beenden möchten, müssen Sie in der rechten oberen Ecke auf die drei Punkte tippen und die entsprechende Schaltfläche wählen. Der Ultra-Energiesparmodus ist ideal, wenn der Akku schon schwach ist, Sie aber dennoch über viele Stun den hinweg erreichbar bleiben woll en.

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Dieser Tipp ist einfach, aber durchaus nützlich, denn per Screenshot-Funktion lassen sich Schnappschüsse von Webseiten, Spielen oder Youtube-Videos erstellen. Dazu müssen sie lediglich den Home-Button sowie die Einund-Ausschalt-Taste etwa eine Sekunde lang gleichzeitig gedrückt halten. Alternativ lässt sich auch ein Screenshot erstellen, indem Sie mit Ihrem Handballen von links oder rechts außerhalb des Displays in die Mitte streichen.

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10 Tipps für das HTC One (M8)

10 Tipps für Ihr

HTC One (M8) Text: Martin Reitbauer

1 Oberfläche grafisch anpassen Das HTC One (M8) kommt mit der herstellereigenen Oberfläche Sense in der aktuellen Version 6.0. Dieses erlaubt weitreichende Anpassungen des Erscheinungsbildes. So können Sie zum Beispiel das systemweite Farbschema ändern: Navigieren Sie zu „Einstellungen > Personalisieren > Szene“ und wählen Sie eines der angebotenen Schemen aus. Mit der Auswahl der Szene ändern

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Sie nicht nur das Hintergrundbild, sondern auch die thematische Farbcodierung von vorinstallierten Apps wie Galerie, Telefon, Mail-Client oder dem Blinkfeed. Eigene Farben oder zusätzliche Schemen können Sie hier leider nicht verwenden. Neben dem Farbschema lässt sich aber auch die Schriftgröße und -art anpassen - ein Segen z.B. für Nutzer mit Weitsichtigkeit, die oft ihre Brillen verlegen. Gehen Sie dazu auf „Einstellungen > Anzeige & Fingerbewegungen“ und wählen Sie im Punkt „Schriftgröße“ die gewünschte Stufe zwischen „Klein“ und „Riesig“. Je nach Geschmack können Sie auch den Schriftstil anpassen - drei Schriftarten sind vorinstalliert, weitere bekommen Sie über den Play Store.

Vier systemweite Farbschemen stehen zur Auswahl.

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10 Tipps für das HTC One (M8)

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Quicktipp

Extrem-Energiesparmodus nutzen

Kurzeinstellungen anpassen

BlinkFeed entfernen

Das One (M8) bringt ein Feature mit, das in vielen Situationen ein wahrer Lebensretter sein kann: der „Extreme Energiesparmodus“. Ist dieser aktiviert, stehen nur noch die Apps zur Verfügung , die HTC für die wichtigsten hält: Telefon, SMS, Mail, Kalender und Rechner. Zugunsten der Akkulaufzeit wird unter anderem die CPU-Geschwindigkeit gedrosselt, die Datenverbindung bei ausgeschaltetem Display gekappt, und die Bildschirmhelligkeit reduziert. So soll das Gerät bei nur 5% Rest-Akku noch ganze 15 Stunden im Standby durchhalten. Um den Modus zu aktivieren, ziehen Sie die Benachrichtigungsleiste nach unten, öffnen rechts oben die Kurzeinstellungen und tippen die Kachel für den Energiesparmodus.

Die Kurzeinstellungen („Quick-Toggles“) bieten Zugriff auf oft benötigte Geräteeinstellungen wie Display-Helligkeit, Bluetooth und Lautstärke. Am schnellsten öffnen Sie diese, indem Sie mit zwei Fingern die Benachrichtigungsleiste nach unten ziehen. Da sich die Gewohnheiten der Nutzer natürlich unterscheiden, lässt Sie das HTC One (M8) - wie auch andere HTC-Geräte mit Sense 6.0 - die Auswahl und Reihung der Einstellungskacheln ändern. Öffnen Sie dazu die Kurzeinstellungen über die Benachrichtigungsleiste und tippen Sie auf das „Bearbeiten“-Symbol rechts oben. Nun können Sie die Toggles beliebig umordnen, ausblenden, oder auch zusätzliche Schaltflächen hinzufügen.

HTCs BlinkFeed, der standardmäßig auf dem linken Homescreen sitzt, erstellt einen persönlichen Stream mit aktuellen Artikeln von abonnierten Nachrichtenseiten und Posts aus sozialen Netzwerken. Die einen finden das praktisch, andere unnötig. Falls Sie zu letzerer Sorte gehören, können Sie Blinkfeed ganz einfach los werden: Sie tippen lang auf eine beliebige freie Stelle am Homescreen und wählen „Startseiten verwalten“. Dann wischen sie zum Blinkfeed und tippen auf „Entfernen“.

Im „Extremen Energiesparmodus“ sind die Funktionen des One (M8) auf wenige Apps eingeschränkt.

Selten benötigte Kacheln in den Kurzeinstellungen können Sie nach unten verschieben oder auch ganz entfernen.

4 Das One (M8) als Fitness-Tracker Das neue HTC-Flaggschiff verfügt über einen „Sensor-Hub“ mit Gyroskop und Beschleunigungssensoren, die auch im Ruhezustand bei ausgeschaltetem Bildschirm aktiv sind. Da die Sensoren über einen separaten Stromkreis geführt werden, kann die restliche Hardware dabei im Tiefschlaf bleiben und Strom sparen. Der Sensor-Hub ermöglicht nicht nur die „Motion

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Launch Gesten“ (dazu mehr weiter unten), sondern auch die Verwendung des HTC One (M8) als Schrittzähler und Fitness-Tracker. Dazu starten Sie die vorinstallierte „Fitbit“-App, registrieren sich bei dem Anbieter, wählen aber keines der vorgeschlagenen Fitbit-Fitness-Gadgets, sondern die Option „Dein Smartphone trackt die Daten“ ganz unten. Von nun an registriert die App über die Sensoren im Smartphone Ihre Bewegungen und errechnet die dabei verbrannten Kalorien. Ihre Fortschritte am Weg zum Luxuskörper können Sie sich übrigens auch bequem in Ihrem Blinkfeed integrieren lassen. Dazu wischen sie dort nach rechts und wählen „Fitbit“ unter „Dienste und Apps“ aus.

Die Fitbit-App. Der Redakteur wurde im Anschluss noch einige Runden um den Block gejagt.

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