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Genau darum hole ich mir ein E-Bike
GENAU DARUM
HOLE ICH MIR EIN E-BIKE!
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Text: Harald Gutzelnig
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Die Zahlen sind beeindruckend: Allein im Vorjahr wurden in Deutschland etwas mehr als 5 Millionen Fahrräder verkauft, davon waren beinahe 40% E-Bikes, genau waren es 1,95 Millionen. In 12 % der deutschen Haushalte steht ein Elektrorad, in Österreich sind es 10% und in der Schweiz gar 17%. Und das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht. Rund zwei Drittel der Deutschen können sich aktuell vorstellen ein E-Bike zu kaufen. Noch fahren deutlich mehr Radfahrer ohne elektrische Unterstützung, aber das Verhältnis wird sich in den nächsten Jahren sicherlich umkehren. Was sind die Gründe für den E-BikeBoom? Wir haben uns schlau gemacht.
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Gemeinsame Radfahrten erleben
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Keine Frage, sportliche Männer sind mit dem Rad schneller unterwegs als Ihre Lebenspartnerinnen. Insofern stand dem gemeinsamen Radausfl ug bislang immer die Leistungsdi erenz zwischen Mann und Frau im Wege. Mit Erfi ndung des E-Bikes hat sich dies relativiert. Der oder die Schwächere kann den Unterschied mit dem gewählten Unterstützungsgrad sehr gut ausgleichen. Für Otto Normalradler mag es zwar demotivierend sein, wenn die E-Biker gerade bergauf den Turbo zünden, aber letztere könnten sich ja auch mit dem Eco-Modus den Berg „hochquälen“. Und vor allem bei einer größeren Gruppe sind die Leistungsunterscheide noch gravierender. Durch Verletzungen gehandicapte Sportler können etwa nach einer Meniskus-OP oder einem Kreuzbandriss locker mit den „Normalos“ mithalten.
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Um umweltschonend zur Arbeit zu fahren
Wir begegnen ihnen laufend, um nicht zu sagen radelnd – den Ökofritzen, die aufs Auto verzichten und stattdessen mit den Ö s zur Arbeit fahren. Den letzten Kilometer – oder auch die gesamte Strecke legen nicht wenige inzwischen mit dem Fahrrad zurück.
Wer nicht völlig verschwitzt ins Büro kommen möchte, der greift zum E-Bike. Das ist aus ökologischer Sicht sinnvoll und im urbanen
Bereich kommt man genauso schnell voran als mit dem PKW oder den Ö s. Einen besseren CO2-Fußabdruck gibt es kaum – außer man macht sich die Mühe und verzichtet auf die elektrische Unterstützung. Doch seien wir uns ehrlich: Das bisschen Strom für das E-Bike können wir verkraften. Und immerhin ist man mit einem elektrifi zierten Fahrrad schneller am Ziel als mit dem normalen Rad. Wer die Gefahren des Radfahrens in der Stadt nicht scheut, tut sich und der Umwelt damit nur Gutes.
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Manche halten es schon für körperlich anstrengend, wenn sie sich ins Auto zwängen und vom Parkplatz ins Bürogebäude gehen. Aber diese Möchtegernsportler machen sich selbst was vor. Mit dem E-Bike hingegen hält sich jeder fi t. Denn die Mär, dass ein E-Bike ohne Kraftanstrengung zu fahren ist, hält sich höchstens bei den Elektroverweigerern. Ein wenig Kraft braucht man schon und weil die Belastungsspitzen dabei weniger hoch ausfallen wie bei einem herkömmlichen Fahrrad, schont man die Gelenke und beansprucht das Herz-Kreislauf-System auch nicht übermäßig.
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Um mehr Kilometer zurückzulegen
Fakt ist, dass man mit einem E-Bike gerade in hügeligem Gelände in derselben Zeitspanne fast zweimal so viel Wegstrecke zurücklegt als mit dem normalen Rad. Das bedeutet auch, dass wir uns nun Ziele stecken können, die deutlich weiter entfernt sind. Wir fahren schon mal pro Tag 100 Kilometer, ohne uns besonders anstrengen zu müssen. Oder wir fahren in den Bergen nicht nur auf eine Berghütte, sondern auf zwei oder mehr.
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Aus Freude an der Natur
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Ein wichtiger Aspekt beim Radfahren ist die Tatsache, dass man Sport im Freien macht. Und dies tri t natürlich auch auf das E-Biken zu. Es gibt nichts Schöneres, als entspannt durch die Natur zu radeln. Und entspannend ist das Rennradfahren sicher nicht. Auch wer sich mit einem normalen Mountainbike den Berg hochquält, bekommt von der schönen Umgebung wenig mit. Da sind die E-Bike-Fahrer im Vorteil. Sie können die Natur genießen und haben auch Zeit für das eine oder andere Erinnerungsfoto bzw. für kleine Pausen.
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Um den inneren Schweinhund leichter zu überlisten
Vor allem eher Unsportliche können sich viel leichter motivieren, sich mit dem E-Bike ein sportliches Ziel zu setzen als mit dem herkömmlichen Fahrrad. Der innere Schweinehund ist viel leichter überwunden. Ungeübte beginnen mit dem Turbo-Modus und senken später die elektrische Unterstützung je nach Fitnesslevel. Solange eben, bis sie unter Umständen mit einem normalen Fahrrad fahren könnten. Übrigens kommt dies betre end Anstrengung in etwa dem Eco-Modus beim Elektrofahrrad gleich, einfach deshalb, weil dieses von Haus aus viel schwerer ist. Ein Fahren ohne Unterstützung mit dem E-Bike wäre viel zu anstrengend.
FAZIT
Jeder einzelne dieser Gründe sollte es wert sein, die Anscha ung eines E-Bikes zu überlegen. Für wen gleich zwei, drei oder gar mehr Vorteile zutre end sind, der ist zum Elektrofahrer auf zwei Rädern geradezu geboren.