Handy Tricks 1/18 - Smartphone Sonderheft

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90 365 TIPPS & TRICKS FÜR ANDROID • iPHONE , 4

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So hält der Akku länger!

So schaffen Sie wieder mehr Speicherplatz auf Ihrem Handy!

FOTOBEARBEITUNG MIT DEM HANDY Schritt für Schritt zum perfekten Foto

Urlaubsbilder schnell & einfach retuschieren!

BETRUGSAPPS ERKENNEN

So sicher sind die App-Stores Achtung vor diesen Apps!

DATENKRAKE INTERNET

Das findet man über Sie im Netz! So verhindern Sie Datenklau!

SMARTER Seite 34 EINBRUCHSCHUTZ 

Mit dieser Technik schützen Sie sich gegen Einbrecher! Smarte Türsprechstellen, Kameras und Alarmanlagen

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TIPPS Schritt für Schritt Einfach erklärt und illustriert! Fernsehen auf dem Handy Geheime Daten verstecken WhatsApp Nachrichten löschen Gelöschte Daten retten Gratis ins Internet uvm. GUIDE

 Seite 88

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 Seite 62

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PRAXIS

So machen Sie Ihr Smartphone wieder schneller!

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ERSTE HILFE FÜRS HANDY Wasserschaden, Displaysprung? Wir zeigen, was zu tun ist!

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INHALT

Inhalt Feb. - Apr. 2018

Rubriken 3

22

Gehilfen der Datenkrake

Editorial

146 Impressum

Guides 08 Fotos schnell korrigieren 12 Youtube - Streamen ohne Ende 18 Smartphone sicher sperren 22 Was Google alles weiß 28 Neues Handy - Daten mitnehmen 34 So schützen Sie sich vor Einbrüchen 40 Erste Hilfe für das Handy 46 So schützen Sie sich vor Fake-Apps 50 Mehr Akku 56 Mehr Speicher 62 Mehr Speed 66 Perfektes WLAN

R O R R I M U T R A SM IGENBA IM E 124

70 Neue Gadgets aus alten Smartphones 76 Mehr Komfort durch Automatisierung

62

82 Altes Smartphone - Neue Ideen 88 Navigieren mit dem Smartphone 96 Alle Sprachen verstehen 100 Die Sprache der Nerds 102 Messenger Knigge 104 Animojis 106 Virtuelle Assistenten im Vergleich 110 Fake News erkennen 114 Smart Mobility: Auto per App 118 Die besten Life-Hacks 124 Smart Mirror im Eigenbau

Kurz-Tipps 128 Tipps für alle Zwecke

88

Navigieren mit dem Smartphone

OPTIMIEREN SIE IHR SMARTPHONE


INHALT RATGEBER

104

Neues Handy 28 Daten mitnehmen

U K K A MEHR Mehr 50

Speicher! 56

S I J O M I AN TOTAL So schützen Sie sich vor FakeApps

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GUIDES

Text: Hartmut Schumacher

Ist der Himmel auf Urlaubsfotos nicht blau genug? Oder läuft ein störender Tourist durchs Bild? Alles kein Beinbruch: Solche Misslichkeiten lassen sich leicht in Ordnung bringen.

Google Fotos kostenlos, mit In-AppKäufen | Deutsch

Snapseed kostenlos, mit In-AppKäufen | Deutsch

Photo Director kostenlos, mit In-AppKäufen | Deutsch

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FOTOS SCHNELL KORRIGIEREN So retuschieren Sie Ihre Handy-Fotos ohne großen Aufwand, bevor Sie sie verschicken

I

st Ihnen ein Foto etwas misslungen? Und ist der abgelichtete Moment unwiederbringlich verstrichen, so dass Sie das Foto nicht neu anfertigen können? Kein Problem, möglicherweise. Denn die meisten Makel (wie Unschärfe, falsche Belichtung oder ungünstige Bildausschnitte) lassen sich mit Bildbearbeitungs-Software relativ leicht korrigieren. Am komfortabelsten geschieht dies auf dem PC. Das ist allerdings keine große Hilfe, wenn Sie das Foto schnell direkt vom Smartphone aus verschicken oder teilen möchten. Aber glücklicherweise gibt es auch gute Bildbearbeitungs-Apps für das Smartphone. Grundlegende Bildbearbeitungsfunktionen sind bereits in die App „Google Fotos“ integriert. Weitergehende Funktionen, die früher teilweise ebenfalls in Google Fotos vorhanden waren, finden Sie nun ausgelagert

in der kostenlos erhältlichen App „Snapseed“, die Google im Jahr 2012 aufgekauft und dem eigenen Portfolio hinzugefügt hat. Verändern können Sie mit diesen Apps unter anderem die Helligkeit, den Kontrast, die Schärfe sowie die Farbsättigung – und zwar wahlweise entweder für das gesamte Foto oder aber lediglich für ausgewählte Bildbereiche. Spezialfunktionen sorgen darüber hinaus dafür, dass Porträtfotos möglichst schmeichelhaft aussehen (dass also beispielsweise Falten verschwinden). Sogar die Haltung des Kopfes und die Stärke des Lächelns lassen sich verändern. Und nicht zuletzt gibt es eine interessante Funktion, die es Ihnen erlaubt, unerwünschte Objekte von Ihren Fotos zu entfernen – also beispielsweise störende Passanten, Autos, Laternen oder Gebäude.

SMARTPHONE TIPPS & TRICKS Feb. - Apr. 2018


GUIDES RATGEBER

Optimieren – automatisch oder manuell

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Automatische Optimierung

Um ein Foto in der App „Google Fotos“ zu bearbeiten, tippen Sie beim Betrachten des Fotos unten auf die „Bearbeiten“-Schaltfläche 1 . 1

Wenn Sie die automatische Optimierungsfunktion verwenden möchten, tippen Sie anschließend auf die Schaltflächen „Fotofilter“ 2 und „Automatisch“ 3 . Neben dem Fotofilter „Automatisch“ steht Ihnen noch eine ganze Reihe weiterer Filter zur Auswahl, mit denen Sie die Farben des Fotos verändern können. Möchten Sie das veränderte Foto mit der Originalversion vergleichen? Dann halten Sie einfach den Finger für ein, zwei Sekunden auf dem Foto niedergedrückt. Wenn Sie mit den Änderungen zufrieden sind, dann tippen Sie rechts oben auf die „Speichern“-Schaltfläche.

2

Manuelle Optimierungen

Wenn Ihnen die automatischen Optimierungen nicht zusagen, dann können Sie selbst Veränderungen vornehmen. Tippen Sie zu diesem Zweck auf die Schaltfläche „Grundlegende Anpassungen“ 4 . Anschließend können Sie über die Schieberegler „Helligkeit“ und „Farbe“ die Helligkeit und die Farbsättigung des Fotos verändern. Über den Schieberegler „Pop“ nehmen Sie Einfluss auf den Kontrast und die Schärfe. Rechts neben den Schiebereglern „Helligkeit“ und „Farbe“ finden Sie jeweils einen kleinen Pfeil. Tippen Sie ihn an, um gezielt bestimmte Bereiche des Fotos zu verändern – beispielsweise Hauttöne, Himmel und Wasser („Tiefblau“) oder aber schattige oder hell beleuchtete Stellen („Spitzlichter“).

4

5

Zurechtschneiden und drehen Möchten Sie das Foto zurechtschneiden – um die Proportionen ästhetischer zu gestalten oder um störende Elemente am Rand wegzuschneiden? Das können Sie durch Antippen der Schaltfläche „Zuschneiden und drehen“ 5 erledigen. Verschieben Sie einfach eine der vier Ecken des Fotos, um das Foto zurechtzuschneiden. Soll der ausgewählte Bildausschnitt ein bestimmtes Format besitzen (beispielsweise quadratisch, 4:3, 16:9 oder 3:2), dann wählen Sie dieses Format über die „Format“-Schaltfläche 6 aus. Sie können das Foto auch drehen (beispielsweise um eine schiefe Kamerahaltung zu korrigieren). Ziehen Sie zu diesem Zweck mit dem Finger nach links oder nach rechts über die Gradskala 7 am unteren Bildschirmrand. Ein eingeblendetes Gitter hilft Ihnen beim Ausrichten. Möchten Sie das Foto bequem in 90-Grad-Schritten drehen? Dann tippen Sie auf die Schaltfläche „90 Grad“ 8 .

Feb. - Apr. 2018 SMARTPHONE TIPPS & TRICKS

1

Foto weiterreichen

2

Helligkeit, Kontrast, Sättigung, Wärme ...

Sie können ein Foto, das Sie mit der App „Snapseed“ bearbeiten möchten, entweder direkt in dieser App öffnen. Oder aber beim Betrachten des Fotos in der „Google Fotos“-App den Menüpunkt „Mit Snapseed bearbeiten“ aufrufen. (Dieser Menüpunkt kann auch den Namen „Bearbeiten in – Snapseed“ tragen.)

Über die „Bearbeiten“-Schaltfläche (der Bleistift) rechts unten gelangen Sie zu den Bearbeitungsfunktionen. Tippen Sie dann auf die Schaltfläche „Feinabstimmung“, um Einfluss nehmen zu können unter anderem auf Helligkeit, Kontrast, Sättigung und Wärme. Durch senkrechtes Ziehen des Fingers über den Bildschirm wählen Sie aus, welchen dieser Werte Sie verändern möchten. Anschließend können Sie mit dem Finger waagerecht über den Bildschirm ziehen, um die Stärke dieser Veränderung festzulegen. (Diese Art der Bedienung gilt auch für die weiteren Bearbeitungsfunktionen von Snapseed.) Um die Veränderungen zu speichern, tippen Sie rechts unten auf die Häkchen-Schaltfläche und links oben auf die „Fertig“-Schaltfläche. Das gespeicherte Foto finden Sie im Ordner „Snapseed“.

3 2

Fotos mit Snapseed bearbeiten

6

7

8


GUIDES

YOUTUBE-GUIDE

Text: Michael Dorbert

YouTube hat sich in der Zwischenzeit zu dem Streaming-Portal schlechthin entwickelt. Neben den Beiträgen selbsternannter Unterhaltungskünstler gibt es auch Musikvideos und Filme satt. Aber viele der Funktionen dürften noch nicht allen bekannt sein. Wir schaffen Abhilfe. 12

YOUTUBE Streamen ohne Ende 15 erstaunliche Tipps und Tricks für noch mehr Videospaß

I

mmer mehr Anwender nutzen YouTube eher auf dem Smartphone als ganz klassisch auf dem Browser am heimischen PC. Der Grund liegt nahe: Mobile Unterhaltung wird immer häufiger gefragt und der massenhafte kostenlose Content erfreut sich ungebrochen hoher Beliebtheit. Darüber hinaus gibt es wohl kaum ein Smartphone, auf dem die YouTube-App nicht bereits vorinstalliert ist. Es kann also direkt losgehen. Doch nutzen wir Normalanwender wirklich alle Features und Funktionen aus, die es darin

gibt? Wohl eher nicht - Google zeigt sich ja mithin sehr spen-dabel und stattet vor allen Dingen die besonders beliebten Dienste mit unzähligen Extras aus. Google Maps wäre da ein Beispiel, YouTube eben ein anderes. Wir haben uns mal in die Untiefen der YouTube-Feature-Liste vorgewagt und stellen Ihnen auf den folgenden Seiten einige Kniffe vor, die ganz klar zeigen, dass diese App noch mehr kann, als nur Videos zu streamen. Sind Sie bereit? Okay, dann warten wir nicht mehr lange und legen auf der nächsten Seite los.

SMARTPHONE TIPPS & TRICKS Feb. - Apr. 2018


YOUTUBE-GUIDE

YouTube-Videos herunterladen Mit der offiziellen YouTube-App ist es nicht mehr möglich Videos herunterzuladen. Da müssen wir also zu Hilfsmitteln greifen, wobei die Warnung gilt, dass wir uns damit immer noch in einer rechtlichen Grauzone bewegen. Ein sehr probates Mittel, um Videos vorzuladen, ist der Video-Downloader (siehe QR-Code). Installieren Sie also zunächst einmal diese App. Dann geht es weiter.

1

YouTube-Videos per WhatsApp weiterleiten, ist sehr einfach. Grundsätzlich besteht zwar auch die Möglichkeit, Clips komplett herunterzuladen (siehe oben) und diese dann an den Empfänger hochzuladen, aber diese Variante ist rechtlich nicht so ganz einwandfrei. Tippen Sie stattdessen auf die Menüschaltfläche und wählen Sie zunächst „Teilen“ aus.

Fotos mit Snapseed bearbeiten Wenn Sie ein Video finden, das Sie sich zu einem späteren Zeitpunkt ansehen möchten, tippen Sie dazu auf die Menüschaltfläche neben dem Eintrag und wählen Sie im Menü „Später ansehen“ aus.

Zunächst YouTube

Sie können ein Foto, das Sie mit der App „Snapseed“ bearbeiten möchten, entweder direkt in dieser App öffnen. Oder aber beim Betrachten des Fotos in der „Google Fotos“-App den Menüpunkt „Mit Snapseed bearbeiten“ aufrufen. (Dieser Menüpunkt kann auch den Namen „Bearbeiten in – Snapseed“ tragen.)

2

YouTube-Videos per WhatsApp verschicken

GUIDES RATGEBER

Anschließend werden Sie gefragt, über welches Netzwerk Sie teilen möchten. Haben Sie WhatsApp installiert, erscheint auch dieses Symbol. Tippen Sie es an, wählen Sie den oder die Empfänger aus. Um an die so vorgemerkten Videos zu gelangen, tippen Sie später einfach unten auf die Schaltfläche „Bibliothek“ und in der nachfolgenden Auswahl auf „Später ansehen“. Dort sind die so vorgemerkten Videos aufgelistet.

My Downloader wählen

Nachfolgend finden Sie alle auf Ihrem Smartphone installierten Apps mit denen Sie YouTubeInhalte teilen können. Dazu gehört auch die jüngst installierte Download-App, die sich in dieser Liste unter dem Namen „My Downloader“ verewigt hat. Tippen Sie diesen Eintrag an.

3

Qualität festlegen

4

Download

Im nächsten Schritt legen Sie die Video-Qualität fest. Das können Sie in drei Schritten tun. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, auch gleich die darin enthaltene Musik als MP3-Datei zu speichern - etwa wenn Sie Ihr Autoradio mit neuen Klängen füttern möchten. In diesem Fall tippen Sie auf die untere Schaltfläche „AUDIO 128 KBIT/S DASH“.

Danach werden Sie automatisch zu WhatsApp weitergeleitet. Dort finden Sie den zuvor geteilten Link mit Vorschaubild sendebereit im Textfenster vor. Tippen Sie nun abschließend auf den „Senden“-Button und der geteilte Link ist unterwegs.

Daraufhin startet der Download wie gewohnt.

Feb. - Apr. 2018 SMARTPHONE TIPPS & TRICKS

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GUIDES

GEHILFEN DER DATENKRAKE

Gehilfen der Datenkrake Was hören und sehen Smartphones, Tablets und Notebooks? Tipps und Tricks gegen den „gläsernen Menschen“. Text: Hartmut Schumacher

„Wir haben Sensoren in unseren Taschen, die uns auf Schritt und Tritt überwachen“, so Edward Snowden. Glücklicherweise aber gibt es einige Methoden, mit denen wir den schlimmsten Auswüchsen der digitalen Überwachung entgegentreten können.

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D

ie Eigentlich leben wir ja in einem paradiesischen Zeitalter: Dank der Kombination aus modernen Elektronikgeräten und dem Internet stehen uns Nachrichten, Nachschlagewerke und Unterhaltungsmöglichkeiten in gigantischer Menge ohne Wartezeiten bereit. Andererseits sorgt genau dieselbe Kombination auch dafür, dass wir persönliche Informationen in früher kaum vorstellbaren Ausmaßen preisgeben. Teilweise durchaus freiwillig (beispielsweise in sozialen Netzen) – teilweise aber auch nicht. Geräte und Online-Dienste spionieren uns aus, oft ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Entscheidend dazu tragen die Kameras, Mikrofone und GPS-Empfänger bei, die in Notebooks und in Smartphones eingebaut sind. Geheimdienste und Kriminelle früherer Zeiten wären voll des ungläubigen Staunens darüber, dass wir derartige Überwachungsgeräte freiwillig mit uns herumtragen. „Alles nicht so wild!“ – „Ich hab nichts zu

verbergen.“ – „Wer sollte mich schon ausspionieren?“ Diese Einwände stimmen bis zu einem gewissen Grad. Aber illegales Ausspähen beispielsweise durch die Kameras von Notebooks und Fernsehgeräten ist leider keine amüsant-gruselige Theorie mehr, sondern hat sich bereits in etlichen Fällen als unerfreuliche Realität erwiesen. Ein Beispiel dafür ist ein Paar aus England, das im vergangenen Jahr von der Kamera ihres Smart-TVs beim Ausleben ihres Geschlechtstriebs auf dem Sofa gefilmt wurde. Einige Tage danach fanden Bekannte von ihnen dieses Video auf einer einschlägigen Site im Internet. Die Wahrscheinlichkeit, selbst Opfer derartiger Aktivitäten zu werden, ist zugegebenermaßen gering. Und übertreiben sollte man es mit Vorsichtsmaßnahmen sicher nicht. Aber einige dieser Maßnahmen sind so simpel, dass es geradezu fahrlässig wäre, sie nicht zu ergreifen.

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GEHILFEN DER DATENKRAKE

GUIDES RATGEBER

Google & die Wolken Google-Konto

Cloud-Speicherdienste

Google ist einer der eifrigsten Datensammler. Natürlich nur zu unserem eigenen Nutzen! Google speichert beispielsweise Ihren Suchverlauf, protokolliert Ihre Standorte und liest Ihre E-Mail-Nachrichten – um Ihre Suchanfragen automatisch zu ergänzen, um Sie mit besseren Verkehrsinformationen zu versorgen und um passende Werbung anzuzeigen. So praktisch das in der Theorie und in der Praxis auch ist, so ist doch nicht jedem wohl bei all dieser Datensammelei. Aber angenehmerweise ist es sowohl möglich, sich anzeigen zu lassen, welche Informationen Google über Sie speichert, als auch, das Sammeln dieser Daten bis zu einem gewissen Grad zu unterbinden. Mehr dazu im Kasten „Sammelwut bremsen“ rechts oben.

So praktisch Cloud-Speicherdienste auch sind, so stellen sie doch ein Datenschutzrisiko dar. Abhilfe schaffen können Sie, indem Sie Ihre Daten verschlüsseln, noch bevor Sie sie auf die Cloud-Server hochladen. Das können Sie beispielsweise mit der App „Boxcryptor“ erledigen, die den Vorzug hat, viele bekannte Cloud-Dienste wie „Google Drive“, „Dropbox“, „OneDrive“, „Box“, „Telekom MagentaCloud“, „SugarSync“ und „GMX MediaCenter“ zu unterstützen. Die etwas aufwendigere Alternative besteht darin, einen eigenen Cloud-Dienst einzurichten. Verwirklichen können Sie dies mit Hilfe der „OwnCloud-“ Software – die Sie entweder auf Ihrem eigenen Server-Computer laufen lassen oder aber auf einem gemieteten Server.

Alternative Dienste Wer sich bei Online-Diensten nicht ausschließlich in die Hände von Google begeben möchte, der findet in der Regel gute Alternativen. Statt der Google-Suchmaschine können Sie beispielsweise „Duck Duck Go“ (duckduckgo.com) oder „Bing“ (www. bing.com) verwenden. Als Straßenkartenlieferanten bieten sich statt „Google Maps“ die Dienste „Here WeGo“ (wego.here.com) und „Bing Maps“ (www.bing.com/maps) an. Als Alternative zum Cloud-Speicher „Google Drive“ lassen sich unter anderem „Dropbox“ (www.dropbox.com), „Box“ (www.box.com) und „OneDrive“ (onedrive.live.com) einsetzen. Und statt „Google Docs“ können Sie „Microsoft Office Online“ (www.office. com) benutzen.

Sie finden es unangebracht, wenn die Anbieter von Cloud-Speicherdiensten prinzipiell Zugriff auf Ihre gespeicherten Daten haben? Dann empfiehlt sich das Verwenden spezieller Speicherdienste wie SpiderOak und Tresorit. Deren Besonderheit: Sämtliche Daten werden bereits auf Ihrem Smartphone oder PC verschlüsselt, noch bevor sie auf den Servern des jeweiligen Dienstanbieters landen. Dadurch ist es diesen Anbietern nicht möglich, die gespeicherten Daten absichtlich oder unabsichtlich an Kriminelle oder aber an Ermittlungsbehörden herauszugeben.

Tresorit: tresorit.com

Feb. - Apr. 2018 SMARTPHONE TIPPS & TRICKS

Klicken Sie in den Einstellung Ihres Google-Kontos im Bereich „Persönliche Daten & Privatsphäre“ die Schaltfläche „Google-Aktivitäten verwalten“ an. Anschließend können Sie sich über die Schaltfläche „Meine Aktivitäten aufrufen“ anzeigen lassen, welche Daten Google bislang über Sie gespeichert hat. Klicken Sie stattdessen auf die Schaltfläche „Aktivitätseinstellungen aufrufen“, um festzulegen, welche Daten Google in Zukunft über Sie sammeln darf.

myaccount.google.com

Verschlüsselte Cloud-Speicher

SpiderOak: spideroak.com

Der Kartendienst „Here WeGo“ (früher bekannt unter den Namen „Here Maps“ und „Nokia Maps“) stellt eine gute Alternative zu „Google Maps“ dar. Er lässt sich sowohl im Web-Browser als auch mittels einer Smartphone-App nutzen.

Sammelwut bremsen

Bei speziellen Cloud-Speicherdiensten werden die Daten noch vor dem Übertragen auf die Server verschlüsselt – so dass selbst der Dienstanbieter nicht in ihnen herumschnüffeln kann.

Ein- und ausschalten können Sie in den „Aktivitätseinstellungen“ Ihres GoogleKontos unter anderem das Sammeln von Informationen über Ihre Suchanfragen, über Ihren Browser-Verlauf, über Ihre YouTubeAktivitäten, über die verwendeten Apps, über Ihre Aufenthaltsorte und über Ihre Spracheingaben.


GUIDES

NEUES HANDY - DATEN MITNEHMEN

Neues Handy Daten mitnehmen

Ein neues Smartphone ohne Zugriff auf die alten Daten ist nur wenig wert ... Text: Hartmut Schumacher

Glückwunsch zu Ihrem neuen Smartphone! Sollten Sie den ungewöhnlichen Wunsch verspüren, auf Ihrem neuen Gerät dieselben Daten zu verwenden wie auf Ihrem bisherigen Smartphone, dann sind Sie hier genau richtig.

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N

eues Smartphone kaufen, SIM-Karte rein, loslegen: Ganz so einfach ist es leider nicht. Zumindest dann nicht, wenn das neue Gerät genauso nützlich sein soll wie das alte. Um diesen Anspruch zu erfüllen, muss das neue Smartphone über dieselben Daten (Adressen, Fotos, Musik, ...) verfügen wie Ihr bisher genutztes Gerät. Also gilt es, einen Umzug der Daten zu planen. Das ist einerseits gar nicht so schwierig. Denn die Gerätehersteller wissen, wie wichtig dies für ihre Kunden ist, und halten daher Automatismen bereit, die den Umzug erleichtern. Andererseits müssen wir aber doch selbst mitdenken, um dafür zu sorgen, dass keine wichtigen Daten (wie SMS- oder WhatsApp-Nachrichten)

auf der Strecke bleiben. Einige Daten lassen sich einfach dadurch übernehmen, dass Sie auf dem neuen Smartphone dasselbe Google- oder Apple-Konto verwenden wie auf Ihrem bisherigen Gerät. Bei anderen Daten ist es aufwendiger. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Methoden vor. Viele dieser Methoden funktionieren auch plattformübergreifend – soll heißen: auch beim Umzug von einem iPhone auf ein Android-Smartphone und umgekehrt. Dateien, die sich in nicht-synchronisierten Ordnern Ihres Smartphones befinden, bleiben von automatischen Datenübertragungen in der Regel unberücksichtigt. Aber auch dafür gibt’s natürlich Lösungen – die Sie auf der fünften Seite dieses Artikels beschrieben finden.

SMARTPHONE TIPPSSMARTPHONE Jun/Jul & TRICKS Feb. - Apr. 2017 2018


RATGEBER

Mittels Google-Cloud übertragen

1

Google-Konto

Viele Daten sind heutzutage online in der berühmt-berüchtigten Cloud gespeichert. Das trifft auch auf einige der Daten Ihres Smartphones zu. Dadurch ist das Übernehmen von Daten auf ein neues Smartphone prinzipiell recht einfach:

Beim Einrichten eines neuen Android-Smartphones können Sie sich mit dem Google-Konto anmelden, das Sie auch bereits auf Ihrem bisherigen Smartphone verwendet haben. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, automatisch etliche Daten und Einstellungen von diesem älteren Smartphone zu übernehmen. Dazu gehören das Adressbuch, der Terminkalender, die Gmail-Nachrichten, die Anrufliste und unter Umständen auch die installierten Apps.

Telefonnummern, die nicht im Adressbuch Ihres Google-Kontos gespeichert sind, sondern auf der SIM-Karte Ihres Smartphones, bleiben dabei allerdings auf der Strecke. Um das zu verhindern, importieren Sie diese Telefonnummern zuvor in das Adressbuch des Google-Kontos. Das erledigen Sie, indem Sie auf Ihrem bisherigen Smartphone in der „Kontakte“-App im Hauptmenü den Eintrag „Einstellungen“ aufrufen und dann auf die Schaltflächen „Importieren“ und „SIM-Karte“ tippen.

gle beispielsweise ist im Lieferumfang der „Quick Switch Adapter“ enthalten, mit dessen Hilfe und mit einem Datenkabel Sie das ältere Smartphone mit dem neuen Pixel-Smartphone verbinden können, um die Daten hinüberzukopieren. Tippen Sie zu diesem Zweck beim Einrichten des Pixel-Smartphones die Schaltflächen „Los geht’s!“ und „Daten kopieren“ an.

Bildquelle: Google

Das funktioniert nicht nur beim Umzug von einem Android-Smartphone auf ein anderes, sondern auch beim Wechsel von einem iPhone auf ein Pixel-Smartphone. Alternativ dazu gibt’s beim Einrichten eines Pixel-Smartphones die Möglichkeit, die Daten per WLAN und Bluetooth hinüberzukopieren. Tippen Sie in diesem Fall in dem Dialogfenster, das Sie dazu auffordert, den Adapter und das Datenkabel anzuschließen, auf die Schaltfläche „Daten anders kopieren“.

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Pixel-Smartphones

Wenn Sie auch weitere Daten wie Musik, Fotos und Videos übertragen wollen, dann läuft das von Hersteller zu Hersteller etwas unterschiedlich ab: Bei den Pixel-Smartphones von Goo-

Jun/Jul Feb. - Apr. 2017 SMARTPHONE 2018 SMARTPHONE TIPPS & TRICKS

Smartphones anderer Hersteller

Andere Hersteller von Android-Smartphones wie Samsung und Huawei stellen ebenfalls Software zur Verfügung, mit der sich ein Großteil der Daten eines Smartphones auf ein neues Gerät übertragen lässt. Eine Übersicht über derartige Software finden Sie auf der nächsten Seite – unter der Überschrift „Herstellereigene Software-Werkzeuge für den Datenumzug“.

WhatsApp-Nachrichten übertragen WhatsApp kostenlos | Deutsch

Speichern Sie zunächst auf Ihrem bisherigen Smartphone die WhatsApp-Nachrichten in einer Sicherungsdatei. Das erledigen Sie, indem Sie in den WhatsApp-Einstellungen auf die Schaltflächen „Chats“, „Chat-Backup“ und „Sichern“ tippen. Diese Sicherungsdatei landet im Cloud-Speicher von Google Drive. Installieren Sie WhatsApp nun auf Ihrem neuen Smartphone. Auf diesem Smartphone sollten Sie bereits mit Ihrem Google-Konto angemeldet sein. Nach dem Verifizieren Ihrer Mobilfunknummer innerhalb von WhatsApp zeigt Ihnen die App die gefundene Sicherungsdatei an. Tippen Sie auf die Schaltfläche „Wiederherstellen“, um die in dieser Datei gespeicherten WhatsApp-Nachrichten auf Ihr neues Smartphone zu übernehmen.

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GUIDES

SCHUTZ VOR FAKE-APPS

VORSICHT!

Bildquelle: shutterstock [ kirill_makarov ]

Smartphone-Benutzer müssen sich vor kostenlosen Apps in Acht nehmen: Im Jahr 2017 wurden mehr als 2.000 betrügerische Apps allein im beliebten Google-PlayStore entdeckt.

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SCHUTZ VOR FAKE-APPS

GUIDES RATGEBER

So schützen Sie sich vor Fake-Apps Text: Hartmut Schumacher

Lug und Betrug in den App-Stores

Ü

ber fünf Millionen Apps tummeln sich im Play Store von Google und im App Store von Apple. Einige davon allerdings segeln unter falscher Flagge: Sogenannte „Fake-Apps“ geben sich als offizielle Apps bekannter Software - Hersteller aus um dann die arglosen Smartphone-Benutzer, die diese Apps installieren, auf diverse Arten abzuzocken. Das berüchtigtste Beispiel dafür ist ein gefälschtes Update des WhatsApp- Messengers, auf das im November 2016 über 1 Millionen Anwender hereingefallen sind (siehe Kasten „Überblick: die bekanntesten Fake-Apps“). Auch andere große Namen wie Facebook, Pokémon, Super Mario, Grand Theft Auto, Waze und Prisma wurden schon für Fake-Apps missbraucht. Besonders heimtückisch sind Beispiele, bei denen bösartige Software sich als Betriebssystem-Update tarnte, als Patch für Sicherheitslücken oder gar als Anti-Virus-App.

BÖSE ABSICHTEN Die harmloseren Fake-Apps beschränken sich darauf, Werbung anzuzeigen. Schon ärgerlicher sind diejenigen Fälle, in denen der Betrüger die Benutzer dazu bringen möchten,

Feb. - Apr. 2018 SMARTPHONE TIPPS & TRICKS

Geld für eine App auszugeben, die entweder nutzlos ist oder aber normalerweise kostenlos erhältlich ist. Ebenfalls ins Geld gehen kann das Installieren von Fake-Apps, die kostenpflichtige SMS-Nachrichten verschicken. Beliebtheit bei Betrügern erfreuen sich auch gefälschte Online-Shops bekannter Marken, die zwar gerne Bestellungen und Zahlungen annehmen, aber nicht tatsächlich Waren verschicken. Potenziell noch gefährlicher sind Fake-Apps, die es darauf anlegen, an vertrauliche Daten der Anwender zu gelangen. Dazu gehören Adressen, SMS-Nachrichten und Zugangsdaten für Online-Dienste, aber auch Bankinformationen und Kreditkartendaten. Eng verwandt mit Fake-Apps im engeren Sinne sind Trojaner wie die App „Lovely Wallpaper“, die scheinbar lediglich Hintergrundbilder zur Verfügung stellt, heimlich aber kostenpflichtige Dienste per SMS-Nachricht abonniert.

GEFÄHRLICHE QUELLEN Peinlich oft finden Fake-Apps ihren Weg in die offiziellen Stores von Google und Apple. Allerdings: „Der Download von Apps aus nicht offiziellen Quellen ist der Hauptinfektionsweg für Smartphones und Tablets“, so Christian Funk, Leiter des deutschen Forschungs- und Analyse-Teams beim Software-Unternehmen Kaspersky Lab. Wer also darauf verzichtet, zweifelhafte Software-Shops zu verwenden und Installations-Links auf Web -Seiten unbekannter Betreiber zu folgen, der hat schon einen großen Teil des Risikos ausgeschlos-

Wie sicher sind die Stores? Google Play Store Google unternimmt viel, um Android -Geräte vor bösartiger Software zu schützen: Das Unternehmen lässt nicht nur diejenigen Apps automatisch prüfen, die in den Play Store hochgeladen werden, sondern auch diejenigen Apps, die bereits auf den Smartphones und Tablets installiert sind. Darum kümmert sich die Funktion „Google Play Protect“, die seit Juli 2017 Bestandteil der „Google Play Dienste“-Software ist. Aber anscheinend ist das nicht genug: Es gelingt kriminellen Software-Entwicklern immer wieder, betrügerische Apps im Play Store zu platzieren. Vielleicht kein Wunder. Denn in einer Untersuchung des Sicherheitsunternehmens AV-Test im September 2017 hat „Google Play Protect“ von allen geprüften Anti-Malware-Lösungen am schlechtesten abgeschnitten.

Mittlere Sicherheit Apple App Store Apple ist deutlich restriktiver als Google beim Aufnehmen von Software in den App Store. Dementsprechend weniger Apps problematischer Natur finden sich dort. Allerdings scheint sich Apple auf bösartige Apps extremerer Art zu konzentrieren und in anderer Hinsicht weniger gründlich zu sein. Das führte dazu, dass Hunderte von Shopping-Apps im Store auftauchten, die den Anschein erweckten, von Herstellern bekannter Markenprodukte zu stammen – in Wahrheit jedoch nichts mit diesen Herstellern zu tun hatten. Es ist wohl beinahe unnötig, zu erwähnen, dass Bestellungen über derartige Apps zwar durchaus zum Abbuchen des Kaufpreises führen, nicht aber dazu, dass der Kunde die gewünschte Ware tatsächlich zugeschickt bekommt.

Höhere Sicherheit 47


GUIDES

LANG LEBE DER AKKU

E B E L G N LA

Text: Michael De

rbort

Plötzlich is

t d e r A k ku leer und all weg: Die w es ist ichtige E-M ail an den C oder die SM hef S an die Fra u. Wir haben Tipps, damit das n icht so schn passiert. ell

Text: Florian Meingast

E

ben noch eine WhatsApp-Nachricht verschickt, die E-Mails gecheckt und das letzte Level des persönlichen Smartphone-Spiel-Favoriten gemeistert, da hat sich der Akkustand schon wieder halbiert. Dieses Beispiel ist in manchen Fällen vielleicht ein wenig übertrieben, ohne Frage. Dass sich der Akkustand auch bei geringer Nutzung des Gerätes oft schneller verringert als gedacht, ist hingegen kein Geheimnis. Der recht hohe Stromverbrauch ist auf ein einfaches Phänomen in der Smartphone-Entwicklung zurückführen. Während Bildschirme

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immer größer und Prozessoren wie auch Kameras immer leistungsfähiger werden und Hersteller immer mehr Hardware in ihre Geräte packen, wachsen die Akkus lediglich um ihre Speicherkapazität.

längere Laufzeiten der wiederaufladbaren Speichereinheiten heißt Energiedichte. Der Ausdruck beschreibt, wieviel mehr Energie auf gleichem Raum gespeichert werden kann.

Zauberwort Energiedichte

Tipps, Tricks und Mythen

Einfach gesagt: Moderne Akkus besitzen eine Kapazität zwischen 3.000 und 4.000 Milliamperestunden - der Akku eines Nokia 3310 hatte etwa 1000 mAh - wodurch lediglich die verbrauchsintensiven Bauteile mit genügend Strom versorgt werden. Das Zauberwort für

Doch die Entwicklung dieser neuen Technologie für Smartphone-Akkus ist teuer und zeitintensiv. Sofern nicht sämtliche Hersteller gleichzeitig auf diesen Zug aufspringen, wird es wohl vorerst keiner wagen, die Vorreiterrolle zu übernehmen. Es müssen demnach

SMARTPHONE TIPPS & TRICKS Feb. - Apr. 2018


U K K A R E D

GUIDES RATGEBER

M YT H E N

RN

TE HÄUFIGES LADEN LÄSST AKKU AL

für etwa 1.000 rten gehen davon aus, dass ein Akku Diese Aussage stimmt zum Teil. Expe Danach ist dieser zwar Aufladen der Batterie, ausgelegt ist. Ladezyklen, also dem vollständigen n. liche Leistung nicht mehr erbringe nicht hinüber, kann aber die ursprüng

NACH ANSCHA FFUNG AKKU Z UERST LADEN “B

itte laden Sie da s Gerät vor der ersten Nutzung solcher Hinweis vollständig auf” auf Verpackung - eine en und Beipackz Handheld-Konso ettel von Handys len mit Lithium od er -Io nen-Akkus dürft bekannt sein. Hi e vielen von Ihne nter der Empfeh n lu ng verbirgt sich ab einfach auspac er nicht viel. Al ken, einschalten so und benutzen.

BEI SCHNELLLAD UNG EXPLOSION Der Mythos, dass Akkus, werden sie mittels Schnelladegerät geladen , explodieren könn en, ist falsch. Hintergrund ist de r Fakt, dass ein so lches Gerät die Batterie zwar mi t 18 Watt lädt, im Hintergrund aber mit der Batterie “kommuniziert” um diese nicht zu überfordern.

AKKU GLEICH BOMBE?

noch einige Jahre ins Land ziehen und viele Millionen Euro in Forschung und Entwicklung investiert werden, bis Akkus nicht nur genügend Speicherkapazität besitzen, sondern schlussendlich auch länger durchhalten als bisher. Für die Zwischenzeit haben wir Tipps, wie Sie Ihr Smartphone trotz der Nutzung von Youtube, WhatsApp, Facebook und dem einen oder anderen Spiel länger am Leben halten können. Zusätzlich klären wir für Sie die sechs bekanntesten und interessantesten Mythen zum Thema Handy-Akku.

Feb. - Apr. 2018 SMARTPHONE TIPPS & TRICKS

LADEZYKLEN wenn Lässt die Leistung dauerhaft nach, nicht er ohl obw , wird den gela der Akku e ganz leer ist? Antwort: Nein. Dies Frage gehört in eine Zeit, zu der Lithi atz Eins im t nich noch um-Ionen-Akkus waren. Als optimal gilt bei diesen 30 Batterien ein Ladestand zwischen daher ist n lade und 80 Prozent. Zwischen unbedenklich.

Können Akkus auch explodieren, wenn sie nicht geladen werden? In Betracht auf das Samsung Note 7 muss diese Frage mit einem klaren ,,Ja” beantwortet werden. Auslöser dafür sind im Normalfall durch Fehlkonstruktionen herbeigeführte Kurzschlüsse im Inneren des Smartphones.

ROM

ST AKTIVE APPS VERBAUCHEN MEHR

darauf an, ob die App tatsächlich Bei diesem Mythos kommt es ganz einfacher Notizblock - eben nicht. arbeitet oder - wie zum Beispiel ein ergrund laufen, verbrauchen die Solange also keine Prozesse im Hint Programme auch keinen Strom.

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GUIDES

SPRINTEN STATT SCHLEICHEN: GESCHWINDIGKEIT IST KEINE HEXEREI! Test: Hartmut Schumacher

Smartphones und Tablets werden tatsächlich im Laufe der Zeit langsamer. Glücklicherweise gibt es aber einige recht einfache Methoden, um sie wieder auf Trab zu bringen. So dass Sie den Kauf eines neuen Geräts noch gehörig hinauszögern können.

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arum sinkt die Arbeitsgeschwindigkeit von Smartphones und Tablets nach einiger Zeit? In einigen Fällen liegt es daran, dass die Hardware mit den vielen zusätzlichen Funktionen einer neuen Betriebssystemversion nicht gut zurechtkommt. Oft aber ist schlicht der Speicher zu voll. Das liegt nicht nur an den Dateien, die wir bewusst speichern (wie Fotos und Videos), sondern auch an Daten, die das Smartphone automatisch im Zwischenspeicher oder im Download-Ordner ablegt.

Hinzu kommen Apps, die wir irgendwann installiert haben, eigentlich aber nicht mehr benötigen – und die dennoch im Hintergrund laufen und Systemressourcen beanspruchen. Aber auch die tatsächlich nützlichen Apps sind nicht ganz schuldlos. Denn in der Regel werden sie von Version zu Version speicherplatzhungriger und stellen höhere Anforderungen an den Prozessor. Die meisten dieser Probleme lassen sich jedoch vergleichsweise leicht in den Griff bekommen ...

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MEHR SPEED

Es gibt eine ganze Reihe von bewährten Maßnahmen, mit denen Sie Ihrem träge gewordenen Android-Smartphone oder -Tablet wieder Beine machen – auch ohne dass Sie sich stundenlang mit dem Gerät beschäftigen müssen.

Neu starten Bevor Sie irgendeine andere Methode ausprobieren, wenn Ihr Smartphone zu langsam läuft, schalten Sie es erst einmal aus und wieder ein. Dadurch beheben Sie Probleme, die durch amoklaufende Apps oder durch Verwirrungen im Betriebssystem entstanden sind. Ist das Smartphone so gründlich abgestürzt, dass es sich auf herkömmliche Weise nicht mehr ausschalten lässt? Dann erzwingen Sie einen Neustart. Die Methode dazu ist von Gerät zu Gerät unterschiedlich: Oft kommen Sie zum Ziel, indem Sie die Einschalttaste mehrere Sekunden lang niedergedrückt halten – oder die Kombination aus Einschalttaste und Leiser-Taste.

Apps im Griff

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Apps deinstallieren

Apps, die Sie nicht tatsächlich benötigen, deinstallieren Sie am besten. Das sorgt für mehr freien Speicherplatz und bewirkt auch, dass weniger Software-Prozesse im Hintergrund ablaufen und die Arbeitsgeschwindigkeit verringern. Das Deinstallieren erledigen Sie im Bereich „Apps“ (oder „Anwendungsmanager“) der Einstellungen.

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Apps von Hand beenden? Apps manuell zu beenden (entweder in der Apps-Übersicht, im Einstellungen-Bereich „Apps“ oder mit einem Task-Manager), mit dem Ziel, die Geschwindigkeit des Smartphones zu erhöhen, das ist in der Regel nicht aussichtsreich. Denn das Betriebssystem kümmert sich selbstständig um das Verwalten der laufenden Apps. Sinnvoll ist das Beenden von Hand lediglich dann, wenn eine App abgestürzt sein sollte – oder wenn Sie ein sehr altes Smartphone mit wenig Speicher und langsamem Prozessor verwenden.

GUIDES RATGEBER

Schnelleres Surfen

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Flinkerer Web-Browser

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Internet beschleunigen

Ist Ihnen der Web-Browser „Chrome“ zu langsam? Dann lohnt es sich, Alternativen auszuprobieren. Vor allem die Browser „Puffin“ und „Opera“ erweisen sich in vielen Situationen als schneller.

Wenn Ihr mobiler Internet-Zugang die Daten nur sehr gemächlich liefert, dann können Sie die abgerufenen Daten von einem Server komprimieren lassen, bevor sie tatsächlich den Weg auf Ihr Smartphone finden. Der Web-Browser „Chrome“ bietet eine derartige Funktion. Sie schalten sie ein, indem Sie in den Einstellungen der App die Option „Datensparmodus“ aktivieren. Eine vergleichbare Funktion finden Sie auch im Web-Browser „Opera“. Dort trägt sie den Namen „Dateneinsparungen“.

SCHNELLERES WLAN Oft liegt die mangelnde Geschwindigkeit des Internet-Zugangs an ungünstigen WLAN-Empfangsbedingungen. Abhilfe schaffen Sie unter anderem, indem Sie den Router möglichst zentral und möglichst weit oben platzieren – und indem Sie dafür sorgen, dass sich wenig Hindernisse wie Schränke und Wände zwischen Ihrem Smartphone und dem Router befinden. Steht der Router weit entfernt, dann lohnt sich die Investition in einen Repeater.

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GUIDES

AUTOMATISIEREN

ie S n e n n ö k p Ap n e t r e i n i f f a r Mit dieser s e r h I t r o f m sko g n u n e i d e B den n e h ö h r e h c i l eut d s e n o h p t r Sma

AUTOMATEIT Die App „Automatelt“ lässt Vorgänge auf Ihrem Smartphone automatisch ablaufen

MEHR KOMFORT DURCH

Bildquelle: shutterstock [Andrew Cline]

AUTOMATISIERUNG Text: Hartmut Schumacher

Warum lästige Aufgaben selbst erledigen, wenn Sie sich diese Arbeit doch von Automatisierungs-Apps abnehmen lassen können?

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eder von uns weiß es: Smartphones stellen einen großen Komfortgewinn für das tägliche Leben dar. Allerdings zwingen sie paradoxerweise den Anwender oft dazu, immer wieder dieselben Bedienungsschritte durchzuführen. Ein unhaltbarer Zustand! Aber natürlich gibt es Abhilfe – und zwar in Form von Automatisierungs-Apps. Diese Apps erlauben es Ihnen, festzulegen, wann und unter welchen Umständen Ihr Smartphone bestimmte Vorgänge selbstständig erledigen soll. Konkrete Beispiele dafür: das Einschalten der Bildschirmdrehung

bei bestimmten Apps, das Aktivieren des WLAN-Moduls beim Eintreffen zuhause, das Starten der Navigations-App beim Anschließen des Smartphones an das Autoradio, das Weiterleiten von SMS-Nachrichten per E-Mail oder das automatische Posten von Fotos bei Facebook. Es gibt eine ganze Handvoll solcher Automatisierungs-Apps für Android-Smartphones und -Tablets. Allerdings ist der Umgang mit ihnen teilweise relativ schwer zu erlernen. Einen guten Kompromiss aus Flexibilität und einfacher Bedienung stellt die App „AutomateIt“ dar.

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AUTOMATISIEREN

GUIDES RATGEBER

AutomateIt: bequeme Automatisierung Die App „Automatelt“ beweist, dass das Anfertigen von eigenen Automatiken nicht schwierig sein muss. Auch ohne den Abschluss eines IT-Studiums und ohne stundenlanges Wälzen der Anleitung kommen Sie mit dieser App zu Ihrem Ziel, lästige Vorgänge auf Ihrem Smartphone selbsttätig ablaufen zu lassen.

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Vorgegebene Regeln

Die sechs vorgegebenen Regeln finden Sie im Fenster „Meine Regeln“ a (erreichbar über das Hauptmenü der App). Diese Regeln sorgen unter anderem dafür, dass Ihr Smartphone nachts stumm gea schaltet wird, dass Sie eine Benachrichtigung erhalten, wenn der Akkustand auf unter 35 Prozent sinkt, und dass die Lautstärke verringert wird, wenn Sie einen Kopfhörer einstecken. Möchten Sie eine dieser Regeln ausschalten, dann tippen Sie erst auf ihren Namen und dann auf die Schaltfläche „an“. (Die ausgeschalteten Regeln wandern vom Register „aktiv“ in das Register „deaktiviert“.) Wenn Sie die Regel dagegen verändern wollen, dann tippen Sie auf die Schaltfläche „Bearbeite Regel“.

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Eigene Regeln: Bildschirmdrehung

Bereit für Ihre erste eigene Regel? Wie wäre es mit einer Regel, die bewirkt, dass das Smartphone die automatische Bildschirmdrehung einschaltet, wenn Sie die „YouTube“-App aufrufen? Tippen Sie im „Meine Regeln“-Fenster rechts unten auf die „+“-Schaltfläche, um eine neue Regel anzulegen. Tippen Sie dann im „Auslöser“-Register des „Neue Regel“-Fensters auf die Schaltfläche „Anwendungsstatus“ b . Tippen Sie auf die Lupen-Schaltfläche c rechts neben der Beschriftung „App – Nicht definiert“ und wählen Sie dann in der Liste der Apps die YouTube-App aus. Achten Sie darauf, dass die Option „App aktiviert“ d eingeschaltet bleibt. Damit erreichen

Sie, dass der Auslöser dann tätig wird, wenn Sie die App aufrufen. Die Schaltfläche „Nächste“ bringt Sie zum Register „Aktion“. Wählen Sie dort die Aktion „Bildschirmdrehung (de-)aktivieren“ aus. Und schalten Sie die Option „Aktiviere Bildschirm Rotation“ ein. Im Register „Regeldetails“ können Sie der Regel noch einen aussagekräftigen Namen geben – beispielsweise: „YouTube: Bildschirmdrehung ein“. Tippen Sie schließlich rechts oben auf die Disketten-Schaltfläche, um die neue Regel zu speichern. (Falls Sie vom Betriebssystem dazu aufgefordert werden, dann gewähren Sie der App AutomateIt Zugriff auf die „Nutzungsdaten“. Das ist nötig, damit sie erkennen kann, welche anderen Apps Sie aufrufen.) Nun können Sie die Wirkungsweise der neuen Regel ausprobieren: Schalten Sie (zum Beispiel über die Benachrichtigungsleiste) die automatische Bildschirmdrehung aus. Wenn Sie nun die YouTube-App starten, dann werden Sie feststellen, dass das Smartphone die Bildschirmdrehung selbsttätig wieder einschaltet. Ergänzend dazu könnten Sie nun noch eine Regel festlegen, die die automatische Bildschirmdrehung wieder ausschaltet, wenn Sie die YouTube-App verlassen. Das funktioniert fast genauso wie eben beschrieben. Sie müssen lediglich beim Auslöser „Anwendungsstatus“ die Option „App aktiviert“ ausschalten. Und bei der Aktion „Bildschirmdrehung (de-)aktivieren“ die Option „Deaktiviere Bildschirm Rotation“ verwenden.

b c d

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AUTOMATEIT AutomateIt kostenlos, mit In-AppKäufen | Deutsch

Anwendungszwecke Die App „Automatelt“ kann Vorgänge auf Ihrem Smartphone oder Tablet automatisieren. Der Vorteil im Vergleich zum Konkurrenten „Tasker“ besteht in der leichten Erlernbarkeit. Der Nachteil: eine geringere Flexibilität.

Funktionsweise Automatelt verwendet für das Automatisieren Regeln, die aus Auslösern und Aktionen bestehen. Mit Auslösern geben Sie an, auf welche Ereignisse die App wartet. Mit den Aktionen legen Sie fest, wie die App auf diese Ereignisse reagiert. Ein Auslöser kann zum Beispiel das Einstecken des Kopfhörers sein. Eine dazu passende Aktion wäre das Starten eines Musikprogramms. Ein halbes Dutzend solcher Regeln ist als Grundausstattung direkt nach dem Installieren der App bereits vorhanden. Zusätzlich können Sie aus dem „Regel-Market“ Regeln herunterladen, die andere AutomateIt-Anwender angelegt haben. Manche dieser Regeln können Sie sofort nach dem Herunterladen benutzen. Andere müssen Sie erst um Details (wie Positionsangaben und Telefonnummern) ergänzen.

Auslöser und Aktionen Zu den Auslösern, die Automatelt anbietet, gehören der Akkustand, eintreffende SMS-Nachrichten und Anrufe, der Aufenthaltsort, der Bluetooth-Status, das Anschließen der Stromversorgung sowie NFC-Tags und Wetterinformationen. Als Aktionen stehen unter anderem Benachrichtigungen zur Verfügung, das Starten von Apps, das Ein- und Ausschalten des Bluetooth- und des WLAN-Moduls, das Verändern der Bildschirmhelligkeit, das Ausschalten des Klingeltons, das Versenden einer SMS- oder E-Mail-Nachricht sowie das Ausgeben von Sprache.

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GUIDES

Google Maps Der Straßenkarten- und Navigationsdienst „Google Maps“ lässt sich sowohl über seine App (unter Android und iOS) als auch über seine Web-Site (www.google.de/ maps) nutzen.

Text: Hartmut Schumacher

Dank der App „Google Maps“ kann Ihr Smartphone auch als Navigationsgerät dienen – und ist dabei flexibler als fest installierte Geräte dieser Art. 88

NAVIGIEREN mit dem Smartphone So bringt Ihr Smartphone Sie schnell und sicher ans Ziel – ob mit Auto, Fahrrad, U-Bahn oder zu Fuß

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oogle Maps ist eine der beliebtesten Smartphone-Apps. Allein schon die Android-Version verrichtet auf über 1 Milliarde Geräten ihren Dienst. Der Grund für diese Beliebtheit ist nicht schwer zu verstehen: Die App ersetzt fast vollständig sowohl Straßenkarten als Navigationsgeräte – und zeigt ganz nebenbei auch noch Satelliten- und Straßenansicht-Fotos an. „Google Maps“ existiert schon seit 2005. Seitdem hat der Dienst etliche Funktionen hinzubekommen. Was dazu führt, dass die

Bedienungsoberfläche ein klein wenig unübersichtlich geworden ist – und viele Anwender nützliche Funktionen nicht benutzen, weil sie sie nicht kennen. Wir zeigen Ihnen daher auf acht Seiten, wie Sie die Navigationsfunktionen von Google Maps am geschicktesten einsetzen. Wie Sie also beispielsweise Tankstellen und Restaurants entlang Ihrer Strecke finden, die App mit Ihrer Stimme steuern oder geplante Strecken mit Ihren Freunden teilen.

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NAVIGIEREN MIT DEM SMARTPHONE

GUIDES RATGEBER

Navigieren leicht gemacht Das Benutzen der Navigationsfunktionen von „Google Maps“ ist eigentlich sehr einfach: Abfahrtsort und Ziel eingeben, und los geht’s. – Wenn Sie sich allerdings die Zeit nehmen, etwas in die diversen Optionen der App einzutauchen, dann werden Sie durch Streckenberechnungen belohnt, die sich stärker an Ihren persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen orientieren.

Abfahrtsort und Ziel eingeben 1

Um das Navigieren zu einem Ziel zu starten, tippen Sie dieses Ziel in Google Maps etwa eine Sekunde lang an, bis am unteren Bildschirmrand der Infobereich erscheint. Dort tippen Sie auf die „Route“-Schaltfläche 1 . Die App zeigt Ihnen daraufhin die Fahrstrecke von Ihrem gegenwärtigen Standort bis zum ausgewählten Ziel an 2 . (Wenn 2 Sie Ihre Fahrt von einem anderen Ort aus beginnen wollen, dann tippen Sie in das Feld „Mein Standort“, um einen anderen Standort auszuwählen.) Oft zeigt die App auf der Karte

nicht nur eine Fahrstrecke an, sondern mehrere Strecken – zusammen mit ihrer jeweiligen Fahrtdauer. Tippen Sie einfach eine dieser Strecken an, um sie auszuwählen. Möchten Sie keine Strecken angezeigt bekommen, die über Autobahnen oder über kostenpflichtige Straßen führen? Das können Sie über den Menüpunkt „Routenoptionen“ erledigen. Durch Antippen der Schaltfläche „Starten“ schließlich beginnen Sie mit der Navigation. Google Maps zeigt Ihnen nun – ständig aktualisiert – Ihren Standort auf der Strecke an sowie Fahranwei3 sungen 3 . Diese Anweisungen gibt die App auch in gesprochener Form aus. Wenn Sie dies nicht wünschen, dann schalten Sie die Sprachausgabe durch Antippen der Lautsprecher-Schaltfläche aus.

Verkehrsmittel auswählen Google Maps unterstützt beim Navigieren nicht nur Autofahrer, sondern auch Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel, Fußgänger und Fahrradfahrer. Das gewünschte Verkehrsmittel können Sie über die kleinen Symbole 1 oberhalb der Straßenkarte auswählen. Die App zeigt Ihnen praktischerweise an, mit welcher Fahrtdauer Sie bei den einzelnen Verkehrsmitteln rechnen müssen. Wenn Sie als Verkehrsmittel das Fahrrad auswählen, dann verrät Ihnen Google Maps zudem, ob die Strecke größtenteils eben ist oder ob Sie größere Höhenunterschiede überwinden müssen. Auch Taxis können Sie aus Google Maps heraus rufen oder Fahrdienste beauftragen. Vorausgesetzt, Sie verfügen über ein Kundenkonto bei einem der unterstützten Dienste – und der jeweilige Dienst ist in der Stadt aktiv, in der Sie sich aufhalten. In Deutschland lassen sich die Dienste „MyTaxi“ und „Uber“ nutzen. Sie erhalten Informationen darüber,

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wie viele Minuten das nächste Taxi entfernt ist und wie hoch der Fahrpreis voraussichtlich sein wird.

Zwischenstopps hinzufügen 1

Möchten Sie nicht einfach nur von Ort A nach Ort B fahren, sondern dazwischen an einem Ort (oder an mehreren Orten) anhalten, der eigentlich nicht auf der Strecke liegt? Das können Sie der App beim Planen der Strecke klarmachen: Rufen Sie über die drei Punkte rechts oben den Menüpunkt „Zwischenstopp hinzufügen“ 1 auf. Tippen Sie in das Feld „Zwischenstopp hinzufügen“ und dann auf die Schaltfläche „Auf Karte wählen“, um den gewünschten Zwischenstopp auszuwählen. Sie dürfen Ihrer Strecke maximal acht Zwischenstopps hinzufügen. Die Reihenfolge der Zwischenstopps Ihrer Strecke können Sie ändern, indem Sie die Buchstabenmarkierung („A“, „B“, „C“, ...) 2 eines Stopps antippen, den Finger niedergedrückt halten und dann nach oben oder nach unten in der Liste ziehen.

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1

Durch Antippen der „X“-Schaltfläche rechts neben einem Zwischenstopp können Sie diesen Stopp aus der Liste entfernen.

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GUIDES START

SPRACHGENIES

EINBAHN

7TE ALLEE

WESTEN 31 ST MODE ALLEE

SPRACHGENIES Text: Hartmut Schumacher

MÖCHTEN SIE IHR SMARTPHONE IN EINEN SIMULTANÜBERSETZER VERWANDELN? NICHTS LEICHTER ALS DAS... Der Universal Translator aus „Star Trek“, der Babelfisch aus dem „Anhalter“ und die Translator-Mikroben aus „Farscape“: Diese Übersetzungshilfen, die vor relativ kurzer Zeit noch als Utopie galten, sind heute fast Wirklichkeit geworden. Hier die besten Methoden, um mit oder ohne Smartphone in den Genuss von automatischen Übersetzungen zu kommen. 96

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ir sind schon etwas verwöhnt in technischer Hinsicht: Handliche und preiswerte Geräte, die fremde Sprachen fast simultan übersetzen können, das ist seit Jahrtausenden ein Menschheitstraum. Und mit einem Smartphone und einer kostenlosen App lässt er sich heutzutage problemlos verwirklichen. Die drei bekanntesten Apps stellen wir Ihnen vor – sowie sechs Übersetzungs-Gadgets, die teilweise auch unabhängig vom Smartphone funktionieren. Das Beste daran: Die Übersetzungen taugen tatsächlich etwas. Dank riesiger analysierter Datenmengen und künstlicher Intelligenz sind

automatische Übersetzungen heute wesentlich besser als noch zu Anfang dieses Jahrtausends.

DER NEUANKÖMMLING: DEEPL Unbedingt erwähnenswert ist auch der relativ neue Übersetzungsdienst „DeepL“ (aus Köln). Er läuft hier zwar außer Konkurrenz – weil er weder mit einer Smartphone-App aufwarten kann noch gesprochene Dialoge zu übersetzen vermag. Dafür aber ist er bei schriftlichen Übersetzungen oft zuverlässiger als die etablierteren Konkurrenten. Und im Browser (www.deepl.com/translator) lässt er sich auch auf einem Smartphone nutzen.

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SPRACHGENIES

GOOGLE TRANSLATE GOOGLE ÜBERSETZER KOSTENLOS | DEUTSCH

Texte übersetzen Die prinzipielle Bedienung der „Google Übersetzer“-App ist denkbar einfach: Tippen Sie den Satz, den Sie übersetzt bekommen möchten, in das Feld ein, das die freundliche Aufforderung „Tippen, um Text einzugeben“ enthält. Anschließend tippen Sie links oben den Namen der momentanen Ausgangssprache 1 an, um die gewünschte Ausgangssprache auszuwählen – also die Sprache, in der der Satz vorliegt, den Sie soeben eingegeben haben. Ergänzend dazu 2 1 tippen Sie rechts oben den Namen der Zielsprache 2 an, um die gewünschte Zielsprache auszu8 wählen – also die Sprache, in die Sie 3 4 den Text übersetzt bekommen möch-

ÜBERSETZEN MIT DER KAMERA

ten. Im unteren Bereich des Bildschirms wird Ihnen dann die Übersetzung angezeigt. Tippen Sie das Zwischenablagesymbol 3 an, um die Übersetzung in die Zwischenablage zu kopieren – so dass Sie sie in andere Apps einfügen können. Über das Menüsymbol 4 erreichen Sie den Menüpunkt „Teilen“ der es Ihnen erlaubt, die Übersetzung beispielsweise per Messenger zu verschicken.

Sprachen herunterladen Der Google Übersetzer funktioniert auch ohne Internet-Verbindung (allerdings nicht ganz so gut). Zu diesem Zweck müssen Sie die benötigten Sprachen herunterladen. Das erledigen Sie einfach, indem Sie links oben oder rechts oben die momentan verwendete Sprache 5 antippen, um in das Sprachauswahlfenster zu gelangen. Dort können Sie dann das Herunterladensymbol 5 der gewünschten Sprache antippen.

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Sie müssen die Sätze, die Sie übersetzt bekommen möchten, nicht unbedingt selbst eintippen. Stattdessen können Sie einfach die Kamera Ihres Smartphones beispielsweise auf Beschriftungen oder Straßenschilder richten, um ihre Übersetzung zu erhalten. (Dies funktioniert allerdings nicht bei allen Sprachen.) Um diese Funktion einzuschalten, tippen Sie innerhalb der Google-Übersetzer-App links auf das Kamera-Symbol. (Nachdem Sie wie gewohnt die gewünschten Ausgangs- und Zielsprachen ausgewählt haben.) Es ist auch möglich, Texte auf Fotos übersetzen zu lassen, die schon auf Ihrem Smartphone gespeichert sind. Tippen Sie zu diesem Zweck, wenn das Kamerafenster erschienen ist, links unten auf die „Importieren“-Schaltfläche 6 . Wählen Sie dann das gewünschte Foto aus.

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DIALOGE ÜBERSETZEN

ÜBERSETZEN BEIM KOPIEREN Der Google Übersetzer kann (auf Android-Geräten) auch im Hintergrund arbeiten und für Sie Texte übersetzen, die Sie in anderen Apps markieren und kopieren. Folgendermaßen schalten Sie diese Funktion ein: In den Einstellungen der App tippen Sie auf die Schaltfläche „Zum Übersetzen tippen“ und schalten anschließend die Option „Aktivieren“ ein. Wenn Sie nun beispielsweise in Ihrer E-Mail-App einen fremdsprachigen Satz wie gewohnt markieren und dann kopieren, so erscheint in der rechten oberen Bildschirmecke ein GoogleÜbersetzer-Symbol 7 . Tippen Sie dieses Symbol an, um ein Fenster mit der Übersetzung des kopierten Satzes anzeigen zu lassen. In diesem Fens-

GUIDES RATGEBER

ter haben Sie auch die Möglichkeit, andere Ausgangs- und Zielsprachen auszuwählen. Zudem können Sie über das Menüsymbol der Übersetzung eben diese Übersetzung in die Zwischenablage übernehmen.

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Wenn Sie möchten, dass die App ein zweisprachiges Gespräch zwischen Ihnen und jemand anderem übersetzt, dann tippen Sie auf das Mikrofonsymbol 8 . Tippen Sie anschließend im „Spracheingabe“-Fenster auf die Schaltfläche „Automatische Spracheingabe“. Die App erkennt ab nun automatisch die Sprache, die Sie oder Ihr Gesprächspartner verwenden, und übersetzt die gesprochenen Sätze in die jeweils andere Sprache. Die Übersetzungen erscheinen auf dem Bildschirm und erklingen aus dem Lautsprecher des Smartphones. Klappt die automatische Erkennung der verwendeten Sprache nicht gut, dann tippen Sie vor jedem Wechseln der Sprache unten auf die gewünschte Ausgangssprache.

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GUIDES

SMART MIRROR

Alles wird smart warum nicht auch Ihr Badezimmerspiegel?

SMART MIRROR Text: Oliver Janko

Für die Bastler unter unseren Lesern: Wir haben uns einen intelligenten Spiegel in Eigenregie gebaut. Auf den nächsten Seiten finden Sie eine Anleitung zum Nachbauen - samt Einkaufsliste und Software-Übersicht.

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tellen Sie sich folgende Situation vor: Sie wandeln frühmorgens ins Badezimmer, putzen sich die Zähne, waschen Ihr Gesicht - und Ihr Spiegel verrät Ihnen, was tagsüber ansteht. „Smart Mirror“ oder - übersetzt - intelligenter Spiegel nennt sich dieser Trend zur weiteren Heimautomatisierung. Der Unterschied zu vielerlei anderen Produkten: Die reflektierenden Glasflächen werden gerne selbst gebaut. Im Internet finden sich unzählige Anleitungen, die dem motivierten Bastler dabei helfen, den Badezimmerspiegel entsprechend aufzurüsten. Allerdings: Ganz günstig ist der Spaß nicht, soviel sei vorab verraten. Das System basiert auf einem Raspberry Pi, den Sie auf Amazon und Co. je nach Ausstattung ab etwa 35 Euro bekommen. Abhängig von Ihren Vorstellungen kommt dann noch der Rahmen dazu, außerdem benötigen Sie auch noch ein Display und diverse Kleinteile. Wir haben recherchiert, getüftelt und geschraubt und uns anschließend selbst einen „Smart Mirror“ gebastelt. Auf den

nächsten Seiten finden Sie eine detaillierte Anleitung. Unser Display stammt von einem alten PC-Monitor. Einfach zerlegen und das LCD-Panel freilegen.

Einkaufen, vorbereiten, loslegen Das erklären wir nachfolgend nicht genauer, weil die anfallende Arbeit abhängig von Ihrem Monitor ist. Alternativ können Sie auch einfach in ein neues Panel investieren. Kostenpunkt: rund 100 Euro. Der gewählte Spiegel misst in unserem Fall 40 x 60 Zentimeter. Wichtig: Ein handelsübliches verspiegeltes Glas funktioniert nicht, zum Bau benötigt man einen sogenannten „Einweg-“ oder „Spionspiegel“. Der ist nur auf einer Seite verspiegelt und von der anderen Seite transparent. Die Größe des Displays ist an sich unerheblich, das Panel muss aber auf jeden Fall kleiner sein als die Glasfläche. Auf der nächsten Seite finden Sie eine Auflistung unserer Einkäufe. Wenn Sie alles erworben haben, kann die Bastelarbeit beginnen.

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SOFTWARE: MODULE IM CHECK Installation

Vorab: Die Software. Wir haben uns für “mirr.OS” entschieden, ein kostenlos erhältliches Tool für Windows und Mac. Einfach herunterladen, auf die SD-Karte kopieren und diese dann im Raspberry einlegen.

mirr.OS heißt die Software, die wir verwendet haben. Einfach herunterladen und den Anweisungen folgen.

bit.ly/mirr_os

Das Verkehrsmodul zeigt relevante Informationen zur aktuellen Lage auf den Straßen.

Auch eher als Gag zu verstehen: Wer mag, kann sich sein eigenes Logo einblenden lassen.

Das Modul zeigt Titel, Interpret und Cover des aktuellen Songs auf Spotify an.

Für die Gamer: Dieses Modul zeigt Ihnen, welche Gamer gerade live streamen.

Sprüche, Weisheiten und Zitate: „Idioms“ kennt sie alle und blendet wechselnde Texte ein.

Wer eine Netatmo-Wetterstation sein Eigen nennt, kann sich die Daten am Spiegel ansehen.

Für die Hobbytrader unter unseren Lesern: Stocksy visualisiert aktuelle Aktienwerte.

Die Aufgabenübersicht für Ihren smarten Spiegel. Die Daten werden von der App übernommen.

Die Basis-Anwendung: Wetter, Uhrzeit, Datum, Regenwahrscheinlichkeit etc. auf einen Blick.

Die Tagesnachrichten am Spiegel: Dieses Tool bindet Ihre favorisierten RSS-Feeds ein.

Wo sind Benzin und Diesel am günstigsten? Das verrät Ihnen dieses praktische Modul.

Der Name ist Programm: Dieses Modul zeigt Ihnen das Wetter für die nächsten Tage an.

Selbsterklärend. Die Daten holt sich das Tool von verschiedensten Kalendern.

Sie besitzen ein Soundsystem von Sonos? Dann brauchen Sie dieses Modul.

Die ToDo-Liste für Ihren Spiegel. Praktisch, vor allem für Einkäufe und Erledigungen.

Wer Geräte von Withings besitzt, kann diese mit diesem praktischen Modul koppeln.

EINKAUFSLISTE Raspberry, Spiegelglas, Display und einige Kleinteile - wir zeigen Ihnen, was Sie zum Basteln einkaufen müssen. Den Rahmen haben wir selbst gebaut, insgesamt haben wir rund acht Meter Holz verwendet. Abhängig von der gewählten Holzart werden dafür und für die Winkel und Schrauben etwa 50 Euro fällig. Teurer ist das Display, sofern Sie keinen alten Monitor zerlegen können oder wollen. Wer sich ein LCD-Panel bestellt, sollte unbedingt auch an einen Display-Controller denken. Der Raspberry kostet (in Set mit microSD-Speicherkarte, Kabeln und Gehäuse) etwa 80 Euro. Zuletzt: der Spiegel. Je nach Größe kann das teuer werden, wir haben rund 70 Euro dafür ausgegeben.

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Einkaufs-Links • • • •

bit.ly/raspberry_set bit.ly/mirror_display bit.ly/steckleiste bit.ly/spiegel_glas

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