

electricar
DAS MAGAZIN FÜR DIE MOBILITÄT VON MORGEN
Smarter Transporter
Der neue Mercedes eCitan punktet durch E zienz in Preis und Leistung

Großer Überblick
Lieferfahrzeuge
2025: alle Zahlen, alle Fakten
S. 24
Award: Aktuelle E-Modelle im Fokus S. 18
Ionity-CEO Jeroen van Tilburg im exklusiven Interview
Stationäre Wandlader im großen Vergleich



Geladen mit bis zu 7.000 € Preisvorteil1.


Der vollelektrische eVito und eSprinter. Die Transporter Highlights von Mercedes-Benz – nur für kurze Zeit mit attraktiven Leasingkonditionen.



Mehr erfahren unter mercedes-benz.de/transporter-highlights oder bei Ihrem Mercedes-Benz Vertriebspartner.
Ab 359 € monatlich leasen2


1 Die Höhe des gewährten Preisvorteils ist modellabhängig und wird vom Fahrzeugkaufpreis abgezogen.
2 Ein freibleibendes Leasingbeispiel der Mercedes-Benz Leasing Deutschland GmbH, Siemensstraße 7, 70469 Stuttgart, für Geschäftskunden für einen eVito Kastenwagen 112 lang, bis zu 85 kW, Kraftstoff: Elektrische Energie. Fahrzeugpreis 34.453,86 €, Leasing-Sonderzahlung 4.489 €, Laufzeit 48 Monate, Gesamtlaufleistung 80.000 km, 48 mtl. Leasingraten à 359 €. Der Fahrzeugpreis für Ihr ausgewähltes Finanzprodukt enthält individuelle Kundenvorteile und versteht sich zzgl. lokaler Überführungskosten in Höhe von 750 €. Der Preisvorteil in Höhe von 7.000 € ist bereits enthalten. Alle Preise zzgl.gesetzlicher Umsatzsteuer. Stand Januar 2025. Solange der Vorrat reicht. Die mtl. Leasingrate bezieht sich auf das Fahrzeug in Grundausstattung. Andere Motorisierungs- und Ausstattungsvarianten gegen Aufpreis möglich. Fahrzeugabbildung zeigt Sonderausstattungen.



ZOOM, BOOM
Fest ist der Händedruck, die Augen verstrahlen Zuversicht. „Elektromobilität ist die überlegene Technologie“, sagt Oliver Blume. Der Vorsitzende der Vorstände von Porsche und Volkswagen präsentiert sich energiegeladen und voller Tatendrang. Abgeschlossenen scheint die lähmende Phase der Krisenszenarien. „Wir sind bei den E-Autos klarer Marktführer unter den europäischen Herstellern“, so erklärt Blume im kleinen Kreis am Rande der großen Präsentation für die Studie ID. Every1 in Düsseldorf. Bis 2027 kündigt er vier neue Stromer von VW an. Rein elektrisch, selbstverständlich. Um den Hochlauf der E-Autos konstant zu beschleunigen, schlägt der Konzernoberste attraktive Steuersparmodelle für Neukunden vor: „Das wäre ein großer Anreiz, auf die Elektromobilität umzusteigen.“
Gern halten wir an dieser Stelle fest: Die Zukunft ist elektrisch. E-Autos liegen voll im Trend – jetzt o ensichtlich auch wieder in Deutschland, wie die aktuellen Zahlen belegen. Knapp 36.000 Stromer wurden im Februar zwischen Flensburg und Garmisch-Partenkirchen neu zugelassen, gut 30 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Tendenz nachhaltig steigend. Das zunehmende Bewusstsein der Kunden, privat wie beruflich, sich der Mobilität von morgen prinzipiell zu ö nen, und die breiter werdende Modellpalette sind die Basis der großen Transformation. Vorbehalte bezüglich Reichweite und Ladeinfrastruktur gelten als nachweislich überholt. Auch finanzielle Komponenten sprechen deutlich für die Elektrofahrzeuge.
Speziell im Geschäftsbetrieb, wo die Verantwortlichen der Fuhrparks und Flotten mehr denn je angehalten sind, zukunftsorientiert und gleichzeitig

Armin Grasmuck
Chefredakteur
preisbewusst zu kalkulieren, stehen die Stromer hoch im Kurs. Ob Kompakt-SUV, Kombi der Mittelklasse, Transporter oder die Limousine des Chefs – Kilowattstunden und die Software der nächsten Generation sind – neben der Leasingrate – die harten Fakten, an denen sich die Strategen orientieren. Wie groß und beeindruckend die Auswahl an batteriegetriebenen Lieferwagen inzwischen geworden ist, belegt unsere ausführliche Übersicht in dieser Ausgabe: Nutzfahrzeuge 2025, alle Daten und Fakten auf 16 Seiten!
Auch im Bereich der Ladeinfrastruktur sind die Verantwortlichen bereit für den nächsten Schritt. Die großen Verkehrsrouten kreuz und quer durch Europa sind mit einem dichten und tragfähigen Netz an Schnellladepunkten abgedeckt. Jetzt geht es für die Betreiber der Stationen darum, das Ladeerlebnis für die Kunden einfacher, komfortabler und vor allem transparenter zu gestalten. Aktuell ist es noch schwer, den Überblick zu behalten: eine Ladesäule, diverse Ladekarten und Apps auf dem Smartphone sowie bis zu zehn verschiedene Stromtarife. „In diesem Bereich haben wir als Industrie noch Raum, uns zu verbessern“, sagt Jeroen van Tilburg, der CEO von Ionity. Da hilft das schönste Elektroauto nur wenig. Wie weit die Stromer auf dem Weg in die Zukunft sind, wird auch beim BEST IN CLASS Award zu vernehmen sein. Die zweite Auflage dieses einzigartigen Fachpreises, den die Redaktion von electricar zusammen mit dem Institut Neue Mobilität ausgerufen hat, nimmt gerade Konturen an. Ab sofort wird im Kreis der hochkarätig besetzten Jury nachhaltig analysiert, diskutiert und bewertet, welche der neuen Elektrofahrzeuge herausragen. Die besten E-Autos des Jahres werden im Rahmen des e4 Testivals Mitte Oktober am Hockenheimring gekürt. Viel Spaß beim Lesen!

INHALT

18
Jetzt geht‘s los! electricar und das Institut Neue Mobilität küren die herausragenden Elektroautos aller Klassen.

Aktuelle Nutzfahrzeuge im detaillierten Überblick: Diese elektrisch betriebenen Transporter liegen in Bezug auf Preis und Leistung vorn. 24
EDITORIAL
NEWS 08
BEST IN CLASS AWARD 18
TRANSPORTER UNTER STROM 03 24
Der einzigartige Fachpreis für Elektromobilität geht in die nächste Runde
Die Modelle der wichtigsten Hersteller im Überblick
EINER FÜR ALLE 40
VW präsentiert den ID. Every1 – die Studie eines erschwinglichen Stromers
VOLLE KRAFT VORAUS
TEST: BMW I5 TOURING 42 44 46
So möchte Seat mit der Submarke Cupra zu einer festen Größe in der Elektromobilität werden
POLARSTERN AUF NEUEM KURS
Die schwedisch-chinesische Marke Polestar setzt mit neuen Modellen zum Höhenflug an
Ausfahrt mit dem herausragenden Kombi des Premiumproduzenten

TEST: GENESIS ELECTRIFIED G80 50
Die sportlich elegante Limousine der Edelmarke im Praxistest
RELEASE: VOLVO EX90 54
Premiumklasse im Zeitgeist: Erster Blick auf den eindrucksvollen SUV
RELEASE: CITROEN E-C3 AIRCROSS 56
Kompakt und preislich höchst interessant präsentiert sich der neue E-SUV des französischen Autobauers
RANGLISTE 58
Zahlen und Fakten zu aktuellen Elektromodellen
Strom ziehen zum Bestpreis: Die electricar-Redaktion hat die Ladetarife der renommierten Anbieter in Deutschland und Österreich analysiert und bewertet.

Im Herzen der Steiermark: electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck spricht mit Dinitech-Gründer
Dietmar Niederl über die neuen Funktionen von NRGkick.

Jeroen von Tilburg, der CEO von Ionity, im exklusiven Interview

Welche Anbieter Deutschland und Österreich bieten attraktive Strompreise?
Mit gezielten Kooperationen sollen Ladestopps künftig noch attraktiver werden
Die Fachmesse Power2Drive vernetzt in einer einzigartigen Dichte die Taktgeber der E-Mobilität


LADELÖSUNGEN MASSGESCHNEIDERT FÜR INDUSTRIE UND GEWERBE!
Dietmar Niederl, Gründer und Geschäftsführer von Dinitech, im ausführlichen Gespräch
STATIONÄRE WALLBOXEN IM TEST
Sechs fest installierte Ladestationen mit der Leistung von 22 Kilowatt im Praxistest
Innovator Oliver Wessel erklärt, wie er mit seinem Unternehmen Lücken im Ladenetz schließen möchte
ENDE DES LENKRADS
Fahrerlos und sicher ans Ziel kommen: Autonom fahren auf Basis von Sensoren, KI und Algorithmen


Wer Mitarbeitern oder Kunden Lademöglichkeiten für ihre Elektroautos anbietet, punktet mit einem grünen Image und profitiert auch wirtschaftlich. Mit unserer modernen Ladesäule AMEDIO® und der Wallbox AMTRON® Professional gelingt der Einstieg in die Elektromobilität spielend einfach –optional mit komfortabler Abrechnung über MENNEKES ativo.
Finden Sie Ihre ideale Lösung unter www.MENNEKES.de/emobility





Regionale Förderungen für batteriebetriebene Leichtmodelle
Der Umweltbonus für E-Autos ist Ende 2023 völlig überraschend ausgelaufen, doch es gibt weiterhin zahlreiche kommunale und regionale Programme in Deutschland, die den Umstieg in die E-Mobilität fördern. In besonderem Maße profitieren dabei batteriebetriebene Leichtfahrzeuge der Klassen L5e bis L7e. Darunter fällt beispielsweise der Microlino. In München und Regensburg wird der Kauf eines solchen Stromers mit bis zu 3.000 Euro und maximal 25 Prozent der Nettokosten gefördert. In Berlin beläuft sich die Fördersumme sogar auf bis zu 5.000 Euro respektive 30 Prozent.

Mercedes knackt die 1000-Kilometer-Marke
Ein neuer Meilenstein für den Stuttgarter Autobauer: Bei einem Straßentest konnte der Mercedes EQS mit nur einer Akkuladung eine Strecke von mehr als 1.000 Kilometern zurücklegen. Möglich machte dies ein neuartiger Feststoffakku, der in Kooperation mit den Batterieexperten von AMG entwickelt wurde. Um die Batterie im Fahrzeug unterbringen zu können, waren laut Mercedes nur geringe Modifikationen notwendig. Laut Technikvorstand Markus Schäfer lieferte der Test wichtige Erkenntnisse für eine Serienintegration der hochmodernen Batterien. In den nächsten fünf Jahren sollen Stromer mit den ausdauernden Energiespeichern auf den Markt kommen.
INFO mercedes-benz.com



Volvo ES90: Topmodell mit massiver Ladeleistung

Der ES90 der schwedischen Traditionsmarke wartet mit einer Neuerung auf, die erstmals in einem Volvo zum Einsatz kommt. Dank 800-Volt-Ladetechnik kann der Stromer an einer 350-Kilowatt-Schnellladestation in nur zehn Minuten frische Energie für eine Strecke von 300 Kilometern ziehen. Insgesamt soll eine komplette Batterieladung gemäß WLTP-Messung für bis zu 700 Kilometer reichen. Im Innenraum setzt der Hersteller nach eigenen Angaben auf skandinavische Designprinzipien. Optional lässt sich die Transparenz des Panoramadachs per Knopfdruck regulieren, wodurch eine angenehme Lichtatmosphäre entstehen soll.
Der Gepäckraum fasst 424 Liter, bei umgeklappten Rücksitzen wächst das Volumen auf 733 Liter. Erhältlich ist der gehaltvolle Stromer ab 71.990 Euro.
INFO volvocars.com





Mehr Reichweite für Q4 e-tron
Audi stattet den Q4 e-tron und Q4 Sportback e-tron mit einer größeren Batterie aus, die mehr Reichweite und Komfort im Alltag bietet. Ab sofort sind die Modelle mit einer 63-kWh-Batterie (59 kWh netto) erhältlich, wodurch der Q4 e-tron eine elektrische Reichweite von bis zu 412 Kilometern und der Sportback von bis zu 423 Kilometern erreicht. An einer Schnellladesäule kann der Ladezustand der Batterie innerhalb von 24 Minuten von zehn auf 80 Prozent steigen. In nur zehn Minuten lassen sich bis zu 150 Kilometer – Sportback: 155 Kilometer – nachladen, bei einer maximalen DC-Ladeleistung von 165 kW.
INFO audi.com




Wallbox für PV-Überschuss
So klappt das Laden mit Sonnenstrom
Car-Sharing in Deutschland boomt
Das Mobilitätsverhalten in Deutschland verändert sich grundlegend: Immer mehr Menschen verzichten auf ein eigenes Auto, setzen stattdessen auf Car-Sharing-Modelle. Besonders in städtischen Regionen wird das Teilen von Fahrzeugen immer beliebter. Auch Unternehmen setzen zunehmend auf diese Entwicklung. So stellt das Transporter-Sharing-Startup 123-Transporter aktuell 340 rund um die Uhr digital mietbare Sharing-Vans in Deutschland zur Verfügung – mit stark steigender Tendenz.

INFO 123-transporter.de


Solarstrom zum Laden eines Elektroautos zu verwenden, bedeutet nicht nur die Kosten für den Netzbezug von Strom zu reduzieren, sondern auch die Amortisationszeit der PV-Anlage zu verkürzen. Zwar sind die anfänglichen Investitionskosten in das PV-System relativ hoch, aber die potenziellen Einsparungen für E-Autofahrer sind mehr als beeindruckend. Das Laden mit überschüssigem PV-Strom erhöht die Eigenverbrauchsquote und erlaubt es, weniger Strom zu niedrigen Entgelten ins ö entliche Netz zu speisen. Mit einer smarten Wallbox können auch kleine Mengen an überschüssiger Energie e zient genutzt werden. Der österreichische Wallbox-Hersteller go-e ermöglicht es E-Autofahrern, ihren PV-Überschuss ins Fahrzeug zu laden. Dazu muss der go-e Charger, ob als mobile Variante, wie der go-e Charger Gemini flex (2.0) oder als stationäre Version wie der go-e Charger Gemini (2.0), mit einem Energiemanagementsystem (EMS), wie zum Beispiel dem go-e Controller gekoppelt werden. Dieser überwacht den Energieverbrauch des Gebäudes und startet das Laden des Autos, sobald überschüssiger Sonnenstrom erkannt wird. Für mehr E zienz ist eine automatische Phasenumschaltung integriert: Bei einem Überschuss von 1,4 kW bis 4,2 kW wird einphasig geladen, bei höheren Werten wechselt der Ladevorgang auf dreiphasiges Laden. Die Basiseinstellungen erfolgen ganz einfach über die go-e App.
Nutzer, die ihr E-Auto oder Plug-In-Hybrid mit go-e laden, haben zusätzlich die Option, das PV-Überschuss-Laden mit dem Bezug von günstigem Netzstrom zu kombinieren. Das macht insbesondere dann Sinn, wenn nicht genügend Überschuss vorhanden ist, aber das Auto für die nächste Fahrt geladen werden muss. Bei Aktivierung eines in der go-e App integrierten dynamischen Stromtarifes, für den der Nutzer einen Stromliefervertrag abgeschlossen hat, wird dann automatisiert geladen, wenn entweder eine Preisgrenze unterschritten wird oder einfach zu den günstigsten Ladezeiten.
Alternativ kann zum PV-Überschussladen mit go-e auch das EMS eines go-e Integrationspartners verwendet werden, darunter zum Beispiel Clever-PV oder Solar Manager. Über die native OCPP-Schnittstelle können auch Backendsysteme wie Monta oder E-Flux entsprechend automatisiert das Laden mit Sonnenstrom steuern.
Für besonders fortgeschrittene Nutzer er möglicht die o ene API des go-e Chargers das Laden mit PV-Überschuss sogar mittels eigener Hardware und Programmierkenntnissen.
INFO go-e.com er-




Elektroautos: Kräftiges
Plus an Neuzulassungen
Laut Kraftfahrt-Bundesamt wurden in diesem Februar 35.949 rein elektrische Neuwagen im Februar 2025 zugelassen. Das ist ein Plus von kräftigen 30,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Entgegengesetzt zu diesem positiven Trend im Segment der E-Autos steht der dramatische Absturz von Tesla: Der bis dato erfolgsverwöhnte US-Produzent verkaufte im Februar nur noch 1.429 Fahrzeuge – ein Rückgang von 76 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bereits im Januar hatte Tesla einen Rückgang von 60 Prozent verzeichnet. Branchenkenner führen dies unter anderem auf Imageprobleme aufgrund der politischen Äußerungen von Unternehmenschef Elon Musk zurück. Der meistverkaufte Stromer in den ersten zwei Monaten des Jahres war der VW ID.7 mit insgesamt 6.111 Neuzulassungen.


Kraftvoll und elegant: Kia enthüllt Design des EV4
Der südkoreanische Autohersteller hat das Design des neuen Kia EV4 enthüllt. Das vollelektrische Modell wird als Limousine und als Schrägheckvariante angeboten, es soll mit seinem modernen Design sowie innovativen Technologien eine breite Käuferschicht ansprechen. Beide Varianten zeichnen sich durch eine markante Front aus, die von vertikal ausgerichteten Scheinwerfern ergänzt wird. Die Kombination der einzelnen Designelemente verleiht dem Fahrzeug einen sportlichen und zugleich eleganten Auftritt. Eine fließende, aerodynamische Silhouette, eine niedrige Haube und einem zweiteiligen Heckspoiler, der in Verbindung mit vertikalen Lichteinheiten den breiten Stand des Fahrzeugs betont, bietet die Limousine. Technische Muster im Stoßfänger unterstreichen die raffinierten Noten und den speziellen Charakter des Designs. Das Schrägheckmodell des EV4 präsentiert sich mit klaren Linien und vertikalen C-Säulen in kontrastierendem Schwarz. Breite Kotflügel und markante 19-Zoll-Felgen verstärken den dynamischen Eindruck, die weit außen platzierten Rückleuchten und die abfallende Heckscheibe verleihen dem Fahrzeug eine kraftvolle Präsenz.











Polestar baut Netzwerk für Vertrieb in Deutschland aus
Der schwedisch-chinesische Hersteller erweitert seine Markenpräsenz in Deutschland und stellt sein Vertriebsmodell neu auf. Im Zuge dieser Umstellung plant Polestar eine Verdoppelung seiner Standorte in Deutschland von derzeit neun auf insgesamt 17 permanente Filialen. Die ersten fünf neuen Standorte sollen bis Mitte nächsten Jahres fertiggestellt sein. Das erweiterte Netz wird künftig auch Regionen außerhalb der großen Metropolen abdecken. Kunden können die PolestarModelle auch weiterhin online konfigurieren und bestellen. Zusätzlich wird es künftig möglich sein, Fahrzeuge direkt über das wachsende Netz von Polestar Spaces zu erwerben. Aktuelles Beispiel für die Expansion ist der Ende 2024 eröffnete Polestar Space in Bochum, der bereits zu den erfolgreichsten Standorten in Europa zählt. Weitere Standorte gibt es in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, München und Stuttgart.


LADELÖSUNG FÜR E-FLOTTE





» Überall sicher laden
» Keine Installationskosten
» Präzise Ladeaufzeichnungen

» Übersichtliches Portal zur Verwaltung
» Detailansicht einzelner Ladeeinheiten
» Übergabemöglichkeit
» Einfache Bedienung
» Made in Austria


Optimiere deinen Fuhrpark mit der flexiblen Wallbox NRGkick.














Moon Power: Neuer Markt im Osten




Grandland: Mehr Ausdauer für Fuhrpark und Flotte
Der neue Opel Grandland bietet eine vielseitige Palette elektrifizierter Antriebe, die ihn als Dienstfahrzeug besonders attraktiv macht. Neue sowie für Langstreckenfahrer und Pendler geeignete Option: Der Plug-in-Hybrid, der als Frontantriebler mit der Leistung von 165 Kilowatt oder allradgetrieben mit 221 Kilowatt erhältlich ist. In ersten Praxistests erreichte er Gesamtreichweiten von 1115 Kilometern, davon bis zu 380 rein elektrisch. Er bietet den Betreibern von Fuhrparks und Flotten die Flexibilität, emissionsfrei in der Stadt und effizient auf längeren Distanzen unterwegs zu sein. In der rein elektrischen Variante schafft das Topmodell von Opel mit komplett geladener Batterie Strecken von 523 bis 582 Kilometern nach WLTP. Die Preise für den Grandland beginnen bei 40.150 Euro für die Hybridversion, während der reine Stromer ab 46.750 Euro erhältlich ist. Beide E-Varianten sind auch im Leasing ab 499 Euro im Monat zu fahren.

PV5: Erstes elektrisches

Polen, mit 38 Millionen Einwohnern fünftgrößtes Land der Europäischen Union, steht vor einem Boom der Elektromobilität. Aktuell sind nur drei Prozent der Neuzulassungen reine E-Fahrzeuge – enormes Wachstumspotenzial. Ein Schlüsselfaktor dabei: der Ausbau der Ladeinfrastruktur. Moon Power steigt nun in den polnischen Markt ein und setzt auf Expansion. Seit dem 1. Februar leitet Lukasz Bedzinski als Brandmanager die Geschäfte des Anbieters von Energielösungen. Eine Premiere: Erstmals kooperiert Porsche Interauto in Mittel- und Osteuropa mit Moon Power, um den B2B-Ladeinfrastrukturmarkt zu erschließen. Diese strategische Partnerschaft soll die E-Mobilität in Polen nachhaltig vorantreiben.

Nutzfahrzeug von Kia
Mit dem PV5 begibt sich der koreanische Hersteller in neues Terrain. Es ist der erste rein elektrische Transporter, den Kia präsentiert. Angeboten wird er in drei Karosserievarianten: Passenger, Cargo und Chassis Cab. Ersterer ist mit drei Sitzreihen ausgestattet und für die Nutzung von Fahrdienstleistern konzipiert. Der Cargo ist in den Versionen Standard, Lang und Hochdach erhältlich und hat ein Fassungsvermögen von bis zu 5,1 Kubikmetern. Für den Chassis Cab sind verschiedene Aufbauten wie Pritschen und Kühltransporter verfügbar. Angetrieben werden alle Modelle von einem E-Motor an der Vorderachse mit der Leistung von 120 kW, also 162 PS. Reichweite: bis zu 400 Kilometer – in der Variante mit dem 71,2-kWh-Akku.
INFO kia.com






Der Volvo EX40.

Der Volvo EX40 überzeugt mit smarter Navigation durch Google Services¹ und einer Reichweite² von bis zu 576 km.



Zusätzliche Attraktivität gewinnt das vielseitige SUV durch die Dienstwagenbesteuerung von 0,25 %.³


volvocars.de/EX40 volvocars.de/ EX40
¹ Google, Google Play und Google Maps sind Marken von Google LLC. Google Assistant ist in bestimmten Sprachen und Ländern nicht verfügbar.
² Elektrische Reichweite innerorts für den Volvo EX40 Single Motor Extended Range. Stromverbrauch: 17,1 kWh/100 km; CO₂-Emission: 0 g/km; (kombinierte WLTP-Werte); CO₂-Klasse A.


³ Fahrer von Dienstwagen, die auch privat genutzt werden, müssen monatlich 1 % des Fahrzeug-Bruttolistenpreises als geldwerten Vorteil versteuern. Profitieren Sie von der 0,25-%-Dienstwagenbesteuerung für die vollelektrischen Volvo Modelle mit einem Bruttolistenpreis bis zu 70.000 €. Diese Senkung auf 0,25 % bietet Ihnen auch dann einen Vorteil, wenn Sie Ihr Geschäftsfahrzeug individuell nach Fahrtenbuch versteuern.



Denza: Luxuriöse Premiere in Mailand



Die Edelmarke unter dem Dach von BYD präsentiert auf der Design Week in Mailand ihre Vision der zukünftigen Mobilität. Ursprünglich als Joint Venture mit Mercedes-Benz gegründet, hat sich Denza zu einem eigenständigen Premiumanbieter entwickelt, der in diesem Jahr den Markteintritt in Europa plant. Mit dem Fokus auf nachhaltigen Innovationen und fortschrittliche Technologie möchte die Marke das Fahrerlebnis neu definieren. Die Fahrzeuge vereinen demnach exklusives Design mit hochwertigen Materialien und moderner Technik, um jede Reise zu einem speziellen sensorischen Erlebnis zu machen.
INFO bit.ly/ec29-denza


Citroën ë-C4: Außerirdisch komfortabel
IAA Mobility: Neue Teststrecke für E-Bikes und Scooter
Ein frisch entwickeltes Konzept bringt auf dem IAA Open Space
Attraktionen und Innovationen auf zwei und drei Rädern zusammen. Die nördliche Ludwigstraße im Zentrum Münchens wird zur Cycling & Micromobility Area, wo im September die neuen Entwicklungen aus der Fahrrad- und Mikromobilitätsbranche präsentiert und getestet werden können. Ein besonderer Höhepunkt: die Bike-Teststrecke im Englischen Garten. Auf dem vier Kilometer langen Rundkurs haben Besucher die Möglichkeit, Fahrräder, E-Bikes und Scooter kostenlos auszuprobieren.
INFO iaa-mobility.com

E.T. – das Wesen vom anderen Planeten lässt grüßen. In der Werbekampagne, die Citroën für den neuen ë-C4 präsentiert, spielt ein Außerirdischer namens Mike, der sich auf der Erde mit einer Frau angefreundet hat, die Hauptrolle. Wie in dem legendären Kinoschlager aus den 80er-Jahren fliehen die beiden vor Militärhubschraubern und Polizeifahrzeugen, um Mike zu seinem Raumschiff zu bringen. Es gelingt. Doch am Ende entscheidet sich Mike, auf der Erde zu bleiben – weil er so begeistert vom neuen Citroën ist ... Mehr Komfort als alle anderen! So lautet der Anspruch, den der französische Hersteller für das kompakte SUV-Coupé formuliert. In der Praxis heißt das: chic chic, frische Frontpartie, rein elektrisch –voll im Zeitgeist. Während der ersten Testfahrt fällt der Redaktion von electricar auf: Der Fahrkomfort wirkt tatsächlich herausragend. Angenehm ruhig gleitet der Stromer durch die Stadt und übers Land – gut gedämmt und hydraulisch gedämpft. Dazu passen die dicken Sitzpolster und das fein akzentuierte Interieur. Die harten Fakten: Reichweite bis zu 427 Kilometer, Verbrauch 14,6 Kilowattstunden auf 100 Kilometer, ab 34.800 Euro. Im Leasing ab 369 Euro.



SCHENNA E.MOTION 2025
electric.experience.südtirol:
E-Roadtrip geht in Runde zwei
Vom 26. bis 28. Mai 2025 können TeilnehmerInnen der zweiten Ausgabe der schenna e.motion die faszinierende Bergwelt Südtirols in ihrem eigenen E-Auto entdecken und mehr über die Kombination aus Klimaschutz und E-Mobilität erfahren. Im Fokus stehen nachhaltige Erlebnisse wie Besuche der letzten Lederhosenmanufaktur Südtirols und eines Bauernhofs mit glücklichen Schweinen.

Ein E-Roadtrip durch die Natur
Der Startschuss fällt am Montag, 26. Mai 2025 mit der Welcome E-Tour durch Südtirols Süden vorbei an Weinbergen, Apfelgärten und historischen Ansitzen. Ein Highlight ist die Tenuta Dominikus mit ihrem von Hand gegrabenen Weinkeller. Den Abend verbringen die Teilnehmer im Ansitz Liebenstein Amalia Pernter 1896, wo sie nicht nur ein familiengeführtes Weingut entdecken, sondern auch die Kunst der historischen Lederhosenherstellung kennenlernen.
Der zweite Tag steht unter dem Motto „E-Mobilität meets 200 Jahre Stelvio Pass“. Mit 2.758 Metern ist „die Königin der Alpenstraßen“ die zweithöchste ihrer Art in Europa und feiert 2025 ihr Jubiläum. Gestärkt dank der Ka eepause im Hotel Bellavista des ehemaligen Skirennläufers Gustav Thöni in Trafoi geht’s die 48 Kehren auf Südtiroler Seite bergauf bis zur Tibet Hütte auf 2.800 Metern.
Am dritten und letzten Tag führt die ETour durch tiefe Wälder und über sonnige Hochplateaus auf den Ritten oberhalb von Bozen, wo die Teilnehmer einen vorbildlich aufs Tierwohl achtenden Speckbauern


besuchen sowie einen Lunch mit Aussicht genießen. Der Abschlussabend mit Preisverleihung und dem kulinarischen Kabarett „Lach Ma(h)l“ mit Luis aus Südtirol rundet die schenna.e.motion 2025 ab.
Der Paketpreis ab 1.050 Euro pro Person enthält das Startgeld, Mittagessen, den Welcome- und Abschlussabend sowie ein personalisiertes Fotobuch. Übernachtungen und zusätzliche Leistungen sind nicht enthalten. Die Strecken betragen bis zu 220 Kilometer pro Tag, mit ausreichend Ladestationen in den Unterkünften. Sonderprüfungen sorgen für spannende Herausforderungen während der Touren.


Mini-Transporter für militärische Einsätze
Der Leipziger Hersteller Ari Motors hat ein speziell für das Militär konzipiertes Modell seines E-Transporters 1570 ins Portfolio aufgenommen. Es soll für Versorgungsfahrten und Logistikaufgaben im Hinterland eingesetzt werden. Dank der robusten Bauweise und des permanenten Allradantriebs eignet es sich auch für schwieriges Terrain. Mit der Nutzlast von 1600 Kilogramm und verstärkten Bauteilen kann der Transporter Güter sicher und effizient transportieren.




Aiways setzt auf Expansion in Europa
Der chinesische Elektroautohersteller verstärkt seine Aktivitäten außerhalb Chinas und setzt dabei gezielt auf Europa. Grund dafür sind die stark gesunkenen Preise im Heimatmarkt, die Investitionen erschweren. Während die USA vorerst ausgeschlossen werden, sieht Aiways großes Potenzial in Europa – trotz der unterschiedlichen Marktanforderungen. Alexander Klose, Executive Vice President Overseas Operations bei Aiways, zeigt sich optimistisch und verweist auf Erfolgsbeispiele wie Volvo in China. Geplant sind Weiterentwicklungen der Modelle U5 und U6 sowie Verbesserungen der Batterietechnologie, um langfristig in Europa Fuß fassen zu können.
INFO ai-ways.eu




Deutschlandnetz:
Eon eröffnet erste Ladeparks

Eon hat im Rahmen der Ausschreibung für das Deutschlandnetz den Zuschlag für drei Regionallose mit insgesamt 139 Standorten erhalten. Damit ist das Unternehmen nach Eviny der zweitgrößte Betreiber des Schnellladenetzes. Insgesamt sicherte sich Eon über 1200 Schnellladepunkte in Nordwest- und Süddeutschland – nun sind die ersten zwölf Ladepunkte im Süden in Betrieb. In Rothenburg ob der Tauber entstand ein neuer Ladepark, fußläufig zur historischen Stadtmauer. Dort gibt es barrierearme Ladeplätze und einen Stellplatz für leichte Nutzfahrzeuge. In Bad Königshofen wurde ein Ladepark der Größe S mit vier Ladepunkten realisiert, direkt neben einem Supermarkt und weiteren Geschäften. Beide Standorte sind mit Hyperchargern HYC400 von Alpitronic ausgestattet, die Eon bereits für seine Lkw-Ladeparks nutzt. Der deutsche Energiekonzern hat zudem den Zuschlag für den Bau von Deutschlandnetz-Ladeparks über die Autobahnlose bekommen. Dabei geht es um Ladestandorte an unbewirtschafteten Autobahnraststätten. INFO eon.de







800-Volt-Ladetechnik im elektrischen G6 SUV Coupé für ultimative Ladegeschwindigkeiten auf langen Strecken.





Xtra schnelles Laden von 20-80% in 15 Minuten. Bis zu 570 km (WLTP)1. Vollausstattung und 7 Jahre Garantie auf das Fahrzeug.
XPENG G6 Stromverbrauch 17,5-17,9 kWh/100 km; CO2-Emission 0 g/km; CO2-Klasse: A
1 Im kombinierten Testzyklus gem. WLTP je nach Version und Ausstattung.





Positive Energie: Plus 21 Prozent bei Ladepunkten
Wie die Bundesnetzagentur mit ihren neuesten Zahlen untermauert, schreitet der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland nachhaltig voran. Insgesamt stieg die Anzahl der verfügbaren Ladepunkte im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent – von 130.204 auf 160.809. Diese wurden von insgesamt 11.589 Anbietern aufgestellt. Neben den großen Stromkonzernen EnBW und Eon, die 9086 respektive 4396 Ladepunkte betreiben, gehören auch die Fahrzeughersteller Mercedes-Benz und Tesla zu den Top 5.
INFO bundesnetzagentur.de


BYD präsentiert erste
Drohne für E-Fahrzeuge


Gestatten, der neue DS Nummer acht!
Unique et électrisant. Oder auch: Premium aus Paris. Der neue DS Automobiles N°8, sprich Nummer acht, strahlt in der einzigartigen Mixtur aus elegantem Chic und gediegenem Komfort im Zeitgeist. Es ist das erste rein elektrische Modell der französischen Edelmarke. Ein voluminöses SUV-Coupé, das auch inhaltlich charakterfest erscheint. Bis zu 750 Kilometer sind laut Hersteller mit einer voll geladenen Batterie möglich. Bezogen auf lustvolle und flotte Touren über die Langstrecke, heißt es demnach: von Frankfurt nach Hamburg, ohne nachzuladen. Im Innern setzt der Achter auf Komfort und Luxus der französischen Art. Hochwertige Materialien wie Aluminium, Nappaleder und geprägte Clous-de-Paris-Einsätze unterstreichen diese Extraportion an Eleganz und Extravaganz. Viel Stil, viel Gefühl - ab sofort konfigurierbar.
Die Preisliste startet bei 57.700 Euro. Und für alle leicht Verspannten: Auf Wunsch gibt es Sitze in Nappa, die massieren, kühlen und heizen – mit raffiniertem Genickwärmer. Erster Eindruck, excellent.
Der renommierte E-Autohersteller hat mit dem Drohnenspezialist DJI eine Kooperation geschlossen. Das Ergebnis ist das LingyuanDrohnensystem, das vollständig in die Stromer der chinesischen Marke integriert ist. Ein Highlight der neuen Technologie: Der Drohnen-Hangar befindet sich auf dem Fahrzeugdach. Starts und Landungen sind laut Hersteller während der Fahrt bis Tempo 25 möglich. Zudem folgt die Drohne dem Stromer mit bis zu 54 km/h, kehrt per Knopfdruck aus bis zu zwei Kilometern Entfernung zurück.

INFO dsautomobiles.de



sigl@electricar
E-MAIL AUS INGOLSTADT
COMEBACK DER STECKER-BIKER

Hier schreibt der Kurt Sigl
Er streitet, poltert und insistiert. Er treibt und verbindet, erklärt und stört. Kurt Sigl ist Experte der Elektromobilität und schickt für jede Ausgabe von electricar eine E-Mail aus Ingolstadt, in der er aktuelle politische, wirtschaftliche und soziale Themen seiner Branche analysiert und kommentiert. Als Mitbegründer und langjähriger Präsident des Bundesverbandes eMobilität gilt Sigl als Leitfigur auf den Gebieten der Elektromobilität und der erneuerbaren Energie. Der kernige Oberbayer, einst im Dienst von Audi, punktet mit seiner über Jahrzehnte ausgeprägten Expertise und der Gabe, Menschen zusammen zu bringen. Mit Nachdruck arbeitet er daran, traditionelle Strukturen und Denkmuster zu hinterfragen, um Raum für neue und zukunftsfähige Modelle zu scha en.
Kennen Sie das? Draußen tobt der Sturm und man selbst ist dankbar und froh, im Warmen zu sitzen und das richtige Plätzchen gefunden zu haben. Ich rede weniger von vergangenen Wintermonaten als mehr über mein mentales Zuhause. Während die Elektromobilität weiter im Sturm der Diskussion steht, gerade ist wiedermal die Aufweichung der Klimaziele im Gespräch und damit die Entschleunigung der Mobilitätswende, fühle ich mich im Kreis der echten Anhänger gnadenlos bestätigt: Sie fahren auch ohne planwirtschaftliches Amen.
Als besonders resilient erweisen sich die elektrischen Zweiradhersteller, nicht eben Großkonzerne, eher Manufakturbetriebe, dafür mit besonderer Zähigkeit. Wer mich kennt, weiß, ich selbst bin großer Freund von Johammer und Energica. Dennoch muss ich heute feststellen: Was die Motorradhersteller RGNT und Brekr derzeit liefern, ist aller Ehren wert. Beide Unternehmen haben harte Zeiten hinter sich. Auch wurden hauseigene Fehler gemacht, doch sie liefern gerade ein megastarkes Comeback.
Die Schweden hinter RGNT haben nach einer Insolvenz die Sanierung hingelegt. Weniger Personal, weniger Individualisierung, keine externen Investoren und günstiger im Preis – so konnte das Zweirad wie Phönix aus der Asche wieder auferstehen. Ähnlich Brekr. Bei den Holländern sah es düster aus, Insolvenz musste angemeldet werden. Doch jetzt übernimmt eine neue Muttergesellschaft.
Warum diese Hersteller so hartnäckig sind? Weil die technische E zienz der Maschinen ihre eigene Sprache spricht und die menschliche Begeisterung einfach nicht aufzuhalten ist. Auch Motorräder sind Nutzfahrzeuge für den Arbeitsweg, zum Pendeln, jedoch genauso für die Ausfahrt mit den Kumpels ins Gebirge oder hinaus aufs Land.
Urbane Elektromobilität mit Stil und Charakter sowie dem Freiheitsgefühl mit PS und Klimarücksicht bahnt sich ihren Weg. Die sogenannten Stecker-Biker lassen sich nicht abbringen. Das gleichnamige Branchenportal holt gerade tief Luft. Und ich rieche schon die nächste Bergfahrt. Danke für dieses Zuhause!.

BEST IN CLASS AWARD
SPITZE, DIESE E-AUTOS!
Jetzt geht‘s los: Die nächste Auflage des einzigartigen Fachpreises ist klar umrissen. electricar und das Institut Neue Mobilität küren die herausragenden Elektromodelle des Jahres, vom Kleinwagen bis zur Oberklasse – und in den relevanten Sonderkategorien.
Text: Armin Grasmuck
Ran die Stromer! electricar, das Magazin für die Mobilität von morgen, präsentiert in Kooperation mit dem Institut Neue Mobilität die zweite Auflage des Fachpreises BEST IN CLASS. Vom Kleinwagen bis zum Premiummodell der Oberklasse werden die herausragenden Stromer prämiert.
BEST IN CLASS: Die Gewinner werden von einer mit namhaften Experten besetzten und in diesem Jahr erweiterten Jury ermittelt. Diese selektiert und bewertet alle in Deutschland angebotenen Elektroautos anhand ihrer Spezifikationen. Effizienz und Nachhaltigkeit stehen hier genauso im Fokus wie klassische Werte in den Bereichen Fahrleistung, Komfort und Qualität.
Nachhaltigkeit und Effizienz stehen
genauso im Fokus wie Fahrleistung, Komfort und Qualität.
Teammobility GmbH, Strategieberater und Erfinder des Kultautos Smart: „Ich freue mich über die zahlreichen Einreichungen und die Diskussionen darüber.“ Tomforde, diese Koryphäe des Automobilbaus und speziell des Designs, sitzt in der Jury des Fachpreises in einer Reihe mit weiteren renommierten Experten wie Kurt Sigl, dem langjährigen Präsidenten des Bundesverbands eMobilität, Starmoderator Christian Clerici, Autorin Beatrice Bohlig und Keba-Chef Christoph Knogler sowie Ursula Kloé, Geschäftsführerin der Ju Know GmbH, Verleger Harald Gutzelnig und Astrid Witzany, Geschäftsführerin des Fachkongresses El-Motion.
Klasse für Klasse
Finale am Hockenheimring
Zudem gibt es spezielle Einreichkategorien, für die sich Autohersteller und andere Produzenten der Elektromobilität in Eigeninitiative mit ihren Modellen und Projekten bewerben können. „Bestes Design“, „Bestes Familienfahrzeug“, „Bestes Flottenfahrzeug“, „Bestes Stadtfahrzeug“ sowie „Newcomer der E-Mobilität“ und „Vorreiter der Mobilitätswende“ sind die Auszeichnungen in diesen Sonderklassen. Alle Preisträger werden im Rahmen eines großen Events auf dem einzigartigen e4 Testival im Oktober am Hockenheimring verö entlicht und gebührend gefeiert. BEST IN CLASS – die besten Elektroautos des Jahres.
„Ich kenne keinen globalen Wettbewerb, der sich so sachlich fundiert mit der Vielfalt und dem Kundennutzen der Elektroautomobile auseinandersetzt“, sagt Professor und Diplomingenieur Johann Tomforde, Geschäftsführer der
BEST IN CLASS – die hochkarätig besetzte Jury beurteilt alle in Deutschland verfügbaren Elektromodelle, je nach Fahrzeugklasse, anhand der Merkmale des jeweiligen Stromers. Die besten Elektroautos werden in den nachfolgenden Kategorien bewertet:
• Das beste E-Auto der Oberklasse
• Das beste E-Auto der oberen Mittelklasse
• Das beste E-Auto der Mittelklasse
• Der beste E-Auto der Kompaktklasse
• Das beste E-Auto der Klasse Kleinwagen/Kleinstwagen
Doppelt interessant: Diese Spitzenstromer können wie zahlreiche andere Modelle auf dem e4 Testival, das von 17. bis 19. Oktober in Hockenheim das Publikum elektrisiert, im Detail begutachtet und auch getestet werden.










DAS GÜTESIEGEL
BEST IN CLASS – der Award wird in elf Kategorien vergeben und auf dem e4 Testival am Hockenheimring Mitte Oktober an die Gewinner überreicht.

NUR
In der Boxengasse der traditionsreichen Rennstrecke werden die Trophäen und Urkunden an die Verantwortlichen der erfolgreichen E-Mobilisten übergeben.


GEWINNER IM FOKUS
BEST IN CLASS: Die siegreichen Elektromodelle werden zum großen Finale im Rahmen des e4 Testivals am Hockenheimring vorgefahren. Sie können dort begutachtet und auch getestet werden. Verantwortliche der Autohersteller stehen für Informationen und Fachgespräche bereit.


Das Angebot an Elektroautos entwickelt sich dynamisch. Die Hersteller arbeiten mit Hochdruck daran, ihr Portfolio klassenübergreifend zu erweitern. Opel hat als erster deutscher Hersteller bereits seine gesamte Palette an Fahrzeugen elektrifiziert – vom Leichtkraftmodell bis zu den Transportern.
Die meisten Automobilproduzenten bieten inzwischen rein elektrische SUV an, manche zudem schnittige Kombis, die auch und speziell für Gewerbetreibende sowie die Verantwortlichen von Fuhrparks und Flotten interessant sind. Einige Modelle wie der Leapmotor T03, der Hyundai Inster oder der Skoda Elroq setzen in den Segmenten der batteriegetriebenen Klein- und Kleinstwagen sowie in der Kompaktklasse neue Akzente. Die
Premiumhersteller Mercedes und BMW haben die ersten Stromer ihrer neu entwickelten E-Plattformen für dieses Jahr angekündigt. Der Wettbewerb verschärft sich, was normalerweise den geneigten Kunden zugute kommen sollte
Mehr neu zugelassene Stromer
Der deutsche Markt, der – auch bedingt durch den Wegfall der staatlichen Förderprämie – im vergangenen Jahr stagnierte, hat spürbar angezogen. In diesem Februar wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt 35.949 batteriegetriebene Autos neu zugelassen, exakt 30,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Positiver E ekt: Der durchschnittliche CO 2-Ausstoß der PkwZulassungen sank um 10,7 Prozent auf nun 109,7 Gramm pro Kilometer.
Speziell die Elektrofahrzeuge des Volkswagen-Konzerns erleben einen Boom. In der Zulassungsstatistik für die ersten beiden Monate 2025 belegen die Stromer von Europas größtem Autobauer sieben der ersten zehn Plätze. An der Spitze liegt mit deutlichem Vorsprung der VW ID.7, der im Januar und Februar insgesamt 6111 Mal in Deutschland neu angemeldet wurde. Es folgen der ID.4 inklusive der Coupé-Variante ID.5 mit 5185 Neuzulassungen, der Skoda Enyaq (5001), ID.3 (4022), Cupra Born (3488), Audi Q4 e-tron (2686), Tesla Model Y (2014), BMW i4 (1744), Cupra Tavascan (1722) und BMW iX1 (1519).
Au ällig ist der Absturz von Tesla und Smart, den beiden reinen Elektroautoproduzenten. Die Neuzulassungen des amerikanischen Pioniers gingen in den ersten zwei Monaten dieses Jahres um 76,3 Prozent zurück. Im Februar lagen diese lediglich bei 1429 Fahrzeugen. Noch größer ist das Minus bei Smart –76,7 Prozent. Es liegt vermutlich auch daran, dass das beliebte Modell EQ Fortwo inzwischen eingestellt worden ist.
In allen Klassen
Im Wochentakt, so scheint es, kommen gerade neue Elektroautos auf den Markt. Futuristisch im Design, betont nachhaltig produziert, e zienter im Verbrauch, mitunter auch preisgünstiger als die Premierenmodelle. Der Opel Grandland zum Beispiel, der Citroën ë-3 Aircross, der Volvo Ex90, der Sealion7 von BYD, der

Renault R4, der DS 8, der XPeng 6 oder die Strandversion Spiaggina des kultigen Kleinmobils Microlino. Zudem erhalten zahlreiche Fahrzeuge den nachhaltigen Feinschli – wie das Erfolgsmodell Enyaq von Skoda, das ab sofort im neuen Markendesign erhältlich ist.
BEST IN CLASS: Es liegt an den Juroren dieses einzigartigen Fachpreises, herauszufinden, welche Stromer die stärksten und nachhaltigsten Attribute zu bieten haben. Die herausragenden Modelle werden in den kommenden Wochen und Monaten auf einer Longlist für die jeweilige Fahrzeugklasse festgehalten – und nach weiteren Analysen die besten E-Autos des Jahres gekürt. Für die Hersteller bietet dieser Award die perfekte Möglichkeit, das Fachpublikum, jedoch auch potenzielle Kunden von den Vorzügen ihrer aktuellen

EHRENSACHE
-
Spitzenkräfte wie Patrick Dinger, Deutschland-Chef von Opel, nehmen den Award in Empfang.

Elektromodelle zu überzeugen – und etwaige Vorbehalte gegenüber der neuen Antriebstechnologie abzubauen. Auch die Produzenten aus den Bereichen Ladeinfrastruktur, Software und Energieversorgung können von den Themen und Trends rund um den Award profitieren.
BEST IN CLASS – das sind die Klassenbesten. Ohne Wenn und Aber. Von klein und fein bis groß und kräftig: die besten Elektroautos des Jahres. Es ist auch gut möglich, das zum großen Finale am Hockenheimring ein Stromer vorfährt, der erst in den nächsten Tagen und Wochen auf den Markt kommt.

REINE EXPERTISE
Die Gewinner von BEST IN CLASS werden von einer mit renommierten Fachkräften besetzten Jury ermittelt.
Diese ausgewiesenen Kenner der Mobilität von morgen selektieren und bewerten alle in Deutschland angebotenen Elektroautos anhand ihrer Spezifikationen – sachlich, kompetent und in jeder Phase transparent.

Armin
Grasmuck
Chefredakteur electricar
Der routinierte Journalist pflegt den direkten Draht zu den Protagonisten der Elektromobilität. Er analysiert und kommentiert die aktuellen Themen und Trends, berichtet detailliert wie branchenübergreifend – und er testet praktisch im Wochentakt die neuen Modelle der E-Autoproduzenten. Auch in den Bereichen Ladestrom und Ladeinfrastruktur generiert er gehaltvolle Informationen. Die Spitzenkräfte der Branche tri t er zu Interviews und Hintergrundgesprächen.

Ursula Kloé Managing Partner der Ju-Know GmbH
Die Geschäftsführerin der Mobilitätsexperten von Ju-Know ist eine renommierte Beraterin, Speakerin, Moderatorin und Hochschuldozentin mit einem breiten Spektrum an Expertisen in den Bereichen User Experience, Agile Methoden, Transformationspsychologie, Marketing und Vertrieb. Sie ist vor allem für ihre Arbeit im Bereich der neuen Mobilität und Nachhaltigkeit bekannt, wobei sie die Schnittstelle zwischen Mensch und Technik als zentralen Erfolgsfaktor betrachtet.

Matthias Groher
Geschäftsführer Institut Neue Mobilität
Der erfahrene Branchenkenner und Experte im Bereich neue Mobilität mit Sitz in München hat eine beeindruckende Karriere mit über 20 Jahren Erfahrung in verschiedenen Führungspositionen. Er wirkt auch als Dozent an der TH Ingolstadt und ist einer der Initiatoren von BEST IN CLASS. Seine starke Vernetzung und sein aufrichtiges Engagement in der Branche machen ihn zu einem Gewinnbringer, wenn es darum geht, neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln und zu fördern.

Astrid Witzany
Geschäftsführerin der Witzany GmbH und Kongressmanagerin El-Motion
Die Leiterin des Wiener Fachkongresses setzt sich dafür ein, diese Plattform für den Austausch im Bereich Elektromobilität und Zero Emission nachhaltig zu etablieren. Als Geschäftsführerin der Witzany GmbH bringt sie ihre Expertise als erfahrene Managerin und Marketingexpertin und ihre Leidenschaft für den Automobilsektor ein – stets im direkten Kontakt mit den Protagonisten.

Harald Gutzelnig
Verleger und Erfinder elektroautodatenbank.com
Der Unternehmer und Chef des CDA-Verlags ist seit 30 Jahren in dieser Branche aktiv. Er erfand und entwickelte electricar, das Magazin für die Mobilität von morgen, scha te die einzigartige Elektroautodatenbank, auf der alle Informationen zu allen aktuellen Modellen zu finden sind – und er treibt den BEST IN CLASS Award mit seiner Expertise und großer Leidenschaft voran.

Christoph Knogler
Chief Executive Officer der Keba Group AG
Der Topmanager führt seit Oktober 2023 als CEO der Keba Group AG ein international führendes Unternehmen im Bereich Automatisierung mit Sitz in Linz. Zuvor war er seit 2020 als Geschäftsführer des Geschäftsfeldes Keba Energy Automation tätig, wo er umfassende Einblicke in das Unternehmen und speziell in die Elektromobilität gewann.

Kurt Sigl Mobility Consultant, Gründer und langjähriger Präsident des Bundesverbands eMobilität
Der langjährige Präsident des Bundesverbandes eMobilität gilt als Pionier der Elektromobilität in Deutschland. Er setzt sich leidenschaftlich für die Förderung der Elektromobilität und erneuerbaren Energien ein. Der exzellente Netzwerker ist bekannt für seine klaren Worte, seinen Einsatz für Klimaziele und die Reform der Fahrzeugindustrie – und als Treiber der Transformation.

Beatrice Bohlig
Autorin und Geschäftsinhaberin BeHonest
Die Diplomkauffrau hat sich auf Themen wie Elektromobilität, Innenarchitektur und Mode spezialisiert. Sie arbeitet als Fachdozentin und Referentin für E-Mobilität, Photovoltaik und gewerbliche Fuhrparks. Zudem ist sie in den Bereichen CSRD/ESG und ESRS tätig und bietet Zertifikatskurse für Dekra und TÜV an25. Zudem ist sie auch als freie Autorin unter anderem für electricar aktiv.


Johann Tomforde
Professor und Diplomingenieur, GF Teammobility Gmbh, Strategieberater, Designer, Erfinder des Smart
Der renommierte Designer, bekannt als „Vater des Smart“, spielte eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des innovativen Kleinstwagens, der die urbane Mobilität revolutionierte. Bereits in den späten 60er-Jahren entwickelte er die Idee eines City-Coupés. Er gilt auch als Innovator in der Integration neuer Technologien. Seine jüngsten Projekte umfassen nachhaltige Mobilitätslösungen wie den Uccon, einen flexiblen Kleintransporter.

electricar Leser/innen
Es war beeindruckend festzustellen, mit welcher Fachkenntnis und Leidenschaft die Leserinnen und Leser von electricar sich bei der Premiere von BEST IN CLASS im vergangenen Jahr einbrachten. Sie werden auch bei der Neuauflage in diesem Herbst ihren Teil dazu beitragen, wenn die besten E-Autos des Jahres ausgezeichnet werden.
Christian Clerici Fernsehjournalist, Moderator, Produzent, Autor und Unternehmer. Head of Content & Creation bei Vibe
Die an E-Mobility interessierte Community dieses Magazins Keiner moderiert die große Transformation charmanter, entspannter und prägnanter: Der allseits bekannte Moderator und Medienjournalist setzt sich bereits seit einigen Jahren intensiv mit der Elektromobilität und nachhaltiger Mobilität auseinander. Er hat sich zu einem engagierten und renommierten Botschafter für die Energiewende entwickelt. Einen Porsche 914 aus dem Jahr 1970 baute als Symbol der technischen Innovation in ein Elektroauto um. Er arbeitet zudem als kreativer Kopf beim Mobilitätsdienstleister Vibe und produzierte zuletzt eine Dokumentationsreihe, um nachhaltigen Tourismus und die E-Mobilität zu fördern.
EIN MANN, EIN WORT

TRANSPORTER UNTER STROM
Akkubetriebene Nutzfahrzeuge liegen voll im Trend. Auf 16 Seiten werden hier die E-Lieferwagen vorgestellt, die aktuell erhältlich sind. Dazu gibt es einen Überblick, welche Modelle in Bezug auf Leistung und Preis-Leistung vorn liegen.
Der Markt für elektrische Transporter entwickelt sich rasant – aus dringlichem Grund. Angesichts strengerer CO2-Vorgaben und der zunehmenden Möglichkeit von Einfahrverboten für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren in Innenstädte sind Unternehmen angehalten, ihre Mobilitätsstrategie neu auszurichten. Mercedes, der Stellantis-Konzern, Toyota und viele weitere Hersteller bieten mittlerweile elektrische Nutzfahrzeuge an, die mit innovativen Konzepten und einer immer größeren Modellvielfalt aufwarten. Gleichzeitig steigt die Nachfrage seitens der Logistikbranche, in der etwa Unternehmen wie Amazon bereits Tausende von elektrischen Lieferwagen bestellt haben. Die Entwicklung auf diesem Markt zeigt, dass sich immer mehr Akteure für klimafreundliche Mobilität entscheiden – im Moment allerdings noch zu einem hohen Preis. Denn selbst Kleintransporter sind aktuell nicht unter 30.000 Euro zu haben. Der eCitan Standard Base, ein Kastenwagen von
Mercedes Benz mit einer 45-kWh-Batterie, ist der günstigste und kostet rund 32.000 Euro. Am oberen Ende des Preisspektrums liegt der Kastenwagen Proace Max L4H3 von Toyota mit einem Preis von knapp 71.000 Euro. Dennoch wächst die Auswahl und der kollektive Umstieg auf batteriegetriebene Nutzfahrzeuge ist nur noch eine Frage der Zeit. Auf den folgenden Seiten werden die wichtigsten Modelle des Jahres 2025 vorgestellt. Jedes Modell ist in der jeweils motorschwächsten und kürzesten Ausführung angeführt. Die Liste mit allen Varianten ist im Internet zu finden unter: bit.ly/transporter_ec

Alle E-Transporter einfach online vergleichen
Vergleichen Sie alle in Deutschland verfügbaren Elektromodelle! www.dietester.de
Text: Harald Gutzelnig
JETZT NEU!

CITROËN
Der französische Hersteller hat mit dem Berlingo Kastenwagen einen elektrischen Kleintransporter der unteren Mittelklasse zum Preis von rund 37.000 Euro im Portfolio, dessen XL-Ausführung unser Leistungsranking in der Klasse der Kleintransporter gewinnt. Alle Leistungsmerkmale wie Reichweite, Verbrauch, Ladegeschwindigkeit, Motorleistung, Ladevolumen und Nutzlast sind top. Selbst im PreisLeistungs-Ranking liegt der elektrische Berlingo weit vorn. In der Klasse der größeren Transporter sticht der ë-Jumper Kastenwagen hervor, der in seiner größten Ausführung (L4H3) im Leistungsranking den zweiten Platz erreicht. Nur der Citroen ë-Jumpy reiht sich mit unterdurchschnittlichen Werten hinten Regionen in der Wertung ein. business.citroen.de



MARKECITROËNCITROËNCITROËN
Modell ë-Berlingo Kastenwagen M mit erhöhter Nutzlast
ë-Jumpy Kastenwagen 50 kWh ë-Jumper 35 L3H2 Heavy Kastenwagen
Modellstart 1/24 1/24 7/24
Antriebsart FWD FWD FWD
Listenpreis (€ inkl USt) 36.355 € 45.577 € 64.260 €
REICHWEITE
Nettokapazität 46,0 kWh50,0 kWh*97,8 kWh
Verbrauch (kWh/100 km) 18,4 23,6 26,2
Reichweite (WLTP) 354 km 228 km 424 km
LEISTUNG
Top Speed 135 km/h130 km/h130 km/h
Leistung (PS) 136 PS
Leistung (kW)
AUFLADEN

ë-Berlingo

Citroën ë-Jumpy
GRÖSSE
Länge 4403 mm4981 mm5998 mm
Breite 1848 mm 1924 mm2050 mm
Höhe 1880 mm 1910 mm 2612 mm
Leergewicht 1674 kg 1949 kg 2865 kg
Ko erraumvolumen 3300 l 5300 l 13000 l Nutzlast 781 kg 926 kg 926 kg
KATEGORIE/-KLASSE
Karosserieform KleintransporterTransporterTransporter
Fahrzeugklasse Untere Mittelklasse Obere MittelklasseOberklasse
Citroën ë-Jumper *Bruttokapazität

Citroën


FORD
Ford startet mit seinem E-Transit Custom bei 57.953 Euro. Damit liegt die elektrische Variante preislich deutlich über der Ausführung mit dem Dieselmotor. Allerdings sind die Betriebskosten deutlich niedriger, der Verbrauch des E-Transit liegt je nach Ausführung zwischen 22 und 23,6 kWh/100 km, Werte die für Nutzfahrzeuge top sind. Auch die Ladegeschwindigkeit kann mit über 300 km/h überzeugen. Schnellladen ist mit 125 Kilowatt möglich, was für eine Ladung von 80 Prozent rund 40 Minuten Ladezeit bedeutet. Bei allen anderen Werten liefert der FordTransporter Mittelmaß. Bezieht man den Preis mit ein, rutscht der Transit sogar ans Ende der Skala, zumindest bei der Ausführung mit dem 210 kWMotor. Die ist mit Preisen zwischen 67.700 (L1) und 68.700 (L2) zu teuer. ford.de/nutzfahrzeuge-modelle
FIAT
Der Ducato ist bereits seit Jahrzehnten ein höchst erfolgreiches Modell von Fiat Professional. Die Reichweite ist in allen Ausführungen mit rund 370 Kilometern zwar nur Mittelmaß, doch das Ladevolumen ist mit Werten von 13.000 bis 17.000 Litern sehr großzügig bemessen und auch die Motorleistung ist mit 200 Kilowatt höher als bei den meisten Konkurrenten. Allerdings ist der elektrische Ducato mit einem Verbrauch von rund 30 kWh pro 100 Kilometern einer der hungrigsten Transporter. Den E-Scudo gibt es in zwei Batteriegrößen, wobei die 50-kWh-Variante nur eine Reichweite von rund 220 Kilometern hergibt. Die 75-kWh-Batterie bringt den Transporter ohne Zwischenladung rund 350 Kilometer weit. Die Motorleistung ist mit 100 kW am Ende des Rankings einzuordnen und auch das Ladevolumen ist mit 5.300 bzw. 6.100 Litern nicht sehr üppig. Dafür liegen Verbrauchswerte und Nutzlast über dem Durchschnitt.



ModellE-Ducato L3H2 Kastenwagen E-Scudo Kastenwagen L2 (50
LEISTUNG
GRÖSSE



L1 Kastenwagen (50
Länge 5998 mm4959 mm4403 mm
Breite 2050 mm1920 mm 1848 mm
KATEGORIE/-KLASSE Karosserieform TransporterTransporterKleintransporterTransporter Fahrzeugklasse OberklasseObere MittelklasseUntere Mittelklasse Obere Mittelklasse
Fiat E-Ducato
Ford E-Transit
*Bruttokapazität
MAXUS
Die chinesischen Hersteller haben inzwischen auf dem europäischen Markt Fuß gefasst. Auch die Marke Maxus, die zum SAIC-Konzern gehört. Sie bietet neben dem eDeliver 7 aus dem Vorjahr auch den eDeliver 5 neu an. Der 5er kommt in zwei Fahrzeuglängen von 4,8 und 5,25 Metern und mit durchschnittlichen Leistungswerten was Reichweite, Verbrauch, Motorleistung und Zuladung betri t. Bezieht man allerdings den Preis mit in die Berechnung ein, so liegt der eDeliver 5 ganz vorn und glänzt mit der Note „Sehr gut“. Denn mit Preisen von 46.398 und 47.588 Euro ist er deutlich günstiger als die Konkurrenz. Sein größerer Bruder, der eDeliver 7, kommt in zwei Batterievarianten auf den Markt: mit 77 und mit 88 Kilowattstunden Bruttokapazität, was eine Reichweite von etwa 320 bzw. 370 km ermöglicht. Preislich ist der eDeliver 7 je nach Batterie und Fahrzeuglänge im Bereich zwischen 55.000 und 60.000 Euro angesiedelt. Im Segment der Kleintransporter tritt Maxus mit dem eDeliver 3 an, der im Leistungs-Ranking unter den besten seiner Klasse liegt. maxusmotors.de




Modellstart
REICHWEITE
Nettokapazität
(kWh/100
(WLTP)
LEISTUNG
GRÖSSE
Länge 4555 mm4800 mm4998 mm
Breite 1780 mm 1874 mm2030 mm
Höhe 1900 mm1960 mm1990 mm
Leergewicht 1690 kg 1925 kg 2375 kg
Ko erraumvolumen 4800 l 6600 l 5900
KATEGORIE/-KLASSE
Karosserieform KleintransporterTransporterTransporter Fahrzeugklasse Untere Mittelklasse Obere MittelklasseObere Mittelklasse
*Bruttokapazität





MERCEDES
In diesem Jahr ist der Sprinter des Premiumherstellers 30 Jahre alt. Zwar ist der elektrische Sprinter mit seinem Baureihenstart im Jahr 2018 deutlich jünger, aber im Vergleich mit seinen Konkurrenten ein alter Hase. Aktuell gibt es den eSprinter in zwei verschiedenen Aufbauformen und Fahrzeuglängen sowie in zwei unterschiedlichen Motor- und Batteriegrößen. Was die Reichweite betri t, ist der Mercedes-Sprinter kein Topmodell seines Segments, sie liegt je nach Kapazität des Akkus bei rund 300 respektive 220 Kilometern. Seine Stärke spielt der Transporter mit dem Stern bei Nutzlast und Ladevolumen aus. In dieser Wertungskategorie ist er auch was die Preis-Leistung-Wertung betri t ganz vorn zu finden und kann mit Werten von drei bis sechs Euro pro Liter Ladevolumen punkten. Auch der eVito liegt in der Preis-Leistungswertung im vorderen Drittel und der eCitan ist in der Klasse der Kleintransporter in der Ausführung Lang Base mit 45 kWh sogar der Beste. mercedes-benz.com/de



MARKEMERCEDESMERCEDESMERCEDES Modell eSprinter Standard, Kastenwagen 3,5t, Normaldach, 56 kWh eVito Kastenwagen Lang eCitan Standard Base, Kastenwagen, 45 kWh
Modellstart 2/24 1/24 7/23
Antriebsart RWD FWD FWD
Listenpreis (€ inkl USt) 45.211 € 43.056 € 32.208 €
REICHWEITE
Nettokapazität 56,0 kWh60,0 kWh45,0 kWh
Verbrauch (kWh/100 km) 27,1 21,4 18,7
Reichweite (WLTP) 220 km 307 km 290 km
LEISTUNG
Top Speed 90 km/h 120 km/h130 km/h
Leistung (PS) 136 PS 116 PS 122 PS
Leistung (kW) 100 kW 85 kW 90 kW
AUFLADEN 10% - 80%
max. Ladeleistung in kW 115 kW
Ladegeschwindigkeit 330,0 km/h368,4 km/h320,5 km/h
GRÖSSE
Länge 5932 mm5140 mm4498 mm
Breite 1993 mm 1928 mm 1859 mm
Höhe 2331 mm 1941 mm 1819 mm
Leergewicht 2537 kg 2317 kg 1734 kg
Ko erraumvolumen 9000 l 6000 l 3620 l
Nutzlast 963 kg 882 kg 495 kg
KATEGORIE/-KLASSE Karosserieform TransporterTransporterKleintransporter Fahrzeugklasse OberklasseObere MittelklasseUntere Mittelklasse
Mercedes eSprinter
Mercedes eVito
Mercedes eCitan
NISSAN
Lange ließ Nissan nicht mit der Antwort auf Toyotas Proace Max warten. Der neue Interstar-e soll den Kampf im Segment der Oberklasse aufnehmen. Der kleinere der beiden Modellbrüder (L2H2) kostet 63.522,20 Euro und bietet ein Ladevolumen von 10.800 Litern. Die große Variante (L3H2) gibt es für 64.831,20 Euro und lässt sich mit 13.000 Litern beladen. Beide scha en mit einer einzigen Batterieladung 406 km (nach WLTP) und haben einen 143 PS starken Motor verbaut. Eine kleinere Batterie mit 40 kWh hat Nissan bereits angekündigt. Neben dem Interstar hat Nissan noch den Townstar in der Kategorie der Kleintransporter im Portfolio. Sein Motor bietet nur 90 kW und seine Reichweite liegt aufgrund der unterdimensionierten 45 kWh-Batterie nur bei rund 300 km. Er liegt mit ca. 44.000 Euro aber auch 20.000 Euro unter dem Preis des Interstar. nissan.de


MARKENISSAN NISSAN
ModellTownstar EV Kastenwagen L1 Acenta
Interstar-e Kastenwagen L2H2 3,5t 87kWh
Modellstart 10/22 11/24
Antriebsart FWD FWD
Listenpreis (€ inkl USt) 43.673 € 63.522 €
REICHWEITE
Nettokapazität 45,0 kWh87,0 kWh
Verbrauch (kWh/100 km) 17,6 25,3
Reichweite (WLTP) 301 km 406 km
LEISTUNG
Top Speed 132 km/h120 km/h
Leistung (PS) 122 PS 143 PS
Leistung (kW) 90 kW 105 kW
AUFLADEN 10% - 80% 37 min 70 min
max. Ladeleistung in kW 80 kW 150 kW
Ladegeschwindigkeit 341,7 km/h243,6 km/h
GRÖSSE
Länge 4488 mm5680 mm
Breite 1860 mm2080 mm
Höhe 1864 mm2503 mm
Leergewicht 1683 kg 2455 kg
Ko erraumvolumen 3300 l 10800 l
Nutzlast 537 kg 1045 kg
KATEGORIE/-KLASSE
Karosserieform KleintransporterTransporter Fahrzeugklasse Untere Mittelklasse Oberklasse



Nissan Townstar
Nissan Townstar
Nissan Interstar-e



OPEL
Der Hersteller aus Rüsselsheim hat sein Angebot an elektrischen Transportern aufgefrischt und präsentiert mit dem Movano Electric ein Oberklasse-Nutzfahrzeug, das in puncto Reichweite und Motorleistung weit vorn liegt, allerdings auch mit einem Spektrum von rund 66.000 bis 69.000 Euro beim Preis. Dennoch ist das Preis-Leistungsverhältnis in der 40er Klasse mit „Sehr gut“ zu bewerten, immerhin liegt hier die Nutzlast zwischen 1.310 und 1.385 Kilogramm. Der elektrische Combo ist mit Preisen zwischen 38.800 und 40.500 Euro der Kompaktklasse bzw. den Kleintransportern zuzuordnen. Mit seinem 136-PS-Motor und der Reichweite von 330 Kilometern sowie einem Ladevolumen von 3.300 bis 3.900 Litern ist er nur für kleinere Lieferdienste geeignet.
opel.de/nutzfahrzeuge


MARKEOPEL OPEL
ModellCombo Electric Cargo L1H1 Heavy Movano Electric Cargo L3H2 35+
Modellstart 1/24 1/24
Antriebsart FWD FWD
Listenpreis (€ inkl USt) 37.485 € 65.867 €
REICHWEITE
Nettokapazität 52,0 kWh*97,8 kWh
Verbrauch (kWh/100 km) 18,6 26,2
Reichweite (WLTP) 336 km 424 km
LEISTUNG
Top Speed 132 km/h130 km/h
Leistung (PS) 136 PS 279 PS
Leistung (kW) 100 kW 205 kW
AUFLADEN
10% - 80% 30 min 60 min
max. Ladeleistung in kW k.A. 150 kW
Ladegeschwindigkeit 470,4 km/h296,8 km/h
GRÖSSE
Länge 4403 mm5998 mm
Breite 1848 mm2050 mm
Höhe 1880 mm 2612 mm
Leergewicht 1674 kg 2865 kg
Ko erraumvolumen 3300 l 13000 l
Nutzlast 781 kg 635 kg
KATEGORIE/-KLASSE
Karosserieform KleintransporterTransporter
Fahrzeugklasse Untere Mittelklasse Oberklasse
*Bruttokapazität
PEUGEOT
Der französische Hersteller hat mit Boxer, Partner und Expert gleich drei elektrisch betriebene Transporter im Programm. Der e-Partner ist ein Kleintransporter der Kompaktklasse und in der kürzeren Variante (L1) mit einem Preis von 36.355 Euro für viele Betriebe leistbar. Abstriche muss man bei der Motorisierung machen (100 kW), die WLTP-Reichweite ist mit 330 Kilometern ausreichend, ebenso die Ladegeschwindigkeit. Relativ neu ist der e-Boxer, welcher der Oberklasse zuzuordnen ist und wie der baugleiche Opel Movano mit hoher Reichweite und starkem Motor besticht sowie preislich zwischen 64.000 und 68.000 Euro liegt. Die größeren Ausführungen weisen zudem ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis auf. Rund 10.000 Euro weniger kostet der e-Expert. Zu diesem Preis bekommt man deutlich weniger Leistung, etwa nur einen 100-kW-Motor. Auch was Reichweite und alle anderen Merkmale betri t, ist der elektrische Transporter nur Durchschnitt. peugeot.de



MARKEPEUGEOTPEUGEOTPEUGEOT
Modelle-Partner Kastenwagen L1 (50 kWh) e-Expert Kastenwagen Standard (50 kWh) e-Boxer Kastenwagen L3H2 435
Modellstart 8/24 4/24 7/24
Antriebsart FWD FWD FWD
Listenpreis (€ inkl USt) 36.355 €
REICHWEITE
€
Nettokapazität 50,0 kWh*50,0 kWh*97,8 kWh
Verbrauch (kWh/100 km) 18,5 23,6 26,2
Reichweite (WLTP) 336 km 223 km 424 km
LEISTUNG
Top Speed 135 km/h130 km/h130 km/h
Leistung (PS) 136 PS 136 PS 279 PS
Leistung (kW) 100 kW
AUFLADEN
Ladegeschwindigkeit
GRÖSSE
Länge 4403 mm4980 mm5998 mm
Breite 1848 mm 1920 mm2050 mm
Höhe 1880 mm 1895 mm 2612 mm
Leergewicht 1665 kg 1949 kg 2865 kg
Ko erraumvolumen 3300 l 5800 l 13000 l Nutzlast 720 kg 897 kg 635 kg
KATEGORIE/-KLASSE
Karosserieform KleintransporterTransporterTransporter Fahrzeugklasse Untere Mittelklasse Obere MittelklasseOberklasse
*Bruttokapazität

Peugeot e-Partner

Peugeot e-Expert

Peugeot e-Boxer



TOYOTA
Neu in Proace-Linie des japanischen Herstellers ist der Proace Max, der in seiner größten Ausführung (L4H3) auch der teuerste aller aktuell bestellbaren E-Transporter ist. Auch der Max ist baugleich mit dem Movano von Opel und dem Boxer von Peugeot. Insofern liegen auch hier die Leistungswerte im oberen Drittel der Rangliste. Der L4H3 425 Heavy Select hat die Nase sogar ganz vorne. Selbst wenn man den hohen Preis mit einbezieht, ist der große Proace Max noch mit „Sehr gut“ zu bewerten. Den deutlich kleineren Proace City gibt es ab 36.432 Euro. Zu diesem Preis hat man jedoch mit einem 100-kW-Motor und einer 50-kWh-Batterie zu agieren, was sich in einer überschaubaren Reichweite von rund 330 Kilometern niederschlägt, die Zuladung beträgt höchstens 800 Kilogramm. toyota.de




MARKE TOYOTA TOYOTA TOYOTA
ModellProace Electric Kastenwagen L1 Duty 50kWh Proace City Electric Kastenwagen L1 Duty
Modellstart 4/24 4/24 1/25
Antriebsart FWD FWD FWD Listenpreis (€ inkl USt)
REICHWEITE
Nettokapazität 50,0 kWh*50,0 kWh*110,6 kWh* Verbrauch (kWh/100 km) 23,8 18,5 26,2 Reichweite (WLTP) 221 km 337 km 424 km
LEISTUNG
Top Speed 130 km/h132 km/h130 km/h
Leistung (PS) 136 PS 136 PS 279 PS
Leistung (kW) 100 kW 100 kW 205 kW
AUFLADEN 10% - 80%
max. Ladeleistung in kW
Ladegeschwindigkeit 290,1 km/h442,3 km/h323,8 km/h
GRÖSSE
Länge 4981 mm4403 mm5998 mm
Breite 1924 mm 1848 mm2050 mm
Höhe 1910 mm 1880 mm 2612 mm Leergewicht 1949 kg 1691 kg 2790 kg Ko erraumvolumen 5300 l 3300 l 13000 l Nutzlast 1151 kg 800 kg 710 kg
KATEGORIE/-KLASSE Karosserieform TransporterKleintransporterTransporter Fahrzeugklasse Obere MittelklasseUntere Mittelklasse Oberklasse
Toyota Proace Electric
VOLKSWAGEN
Endlich fährt die Mutter aller Transporter auch elektrisch vor. In der Ausführung mit einem 100-kW-Motor und kurzem Radstand (3,1 m) kostet der E-Transporter von VW rund 59.000 Euro. Kein Schnäppchen, vor allem, wenn man bedenkt, dass die 64-kWh-Batterie den Wagen pro Vollladung nur 330 Kilometer weit bringt. Greift man zum deutlich stärkeren 210-kW-Motor, kommt man zwar auch nicht weiter, doch mit einer Beschleunigung von 7,4 Sekunden auf 100 und 150 km/h Höchstgeschwindigkeit sollte jeder Handwerksbetrieb oder Lieferdienst leben können. Den Aufpreis von 4.000 Euro ist dieser Leistungssprung allemal wert. Geplant ist demnächst aber auch eine Version mit reduzierter Motorleistung von 85 kW, sowie eine mit kleinerem Akku. Der e-Crafter wird nicht mehr produziert, aber VW hat die Cargo-Versionen des ID.Buzz aufgefrischt und im Preis gesenkt. Für rund 51.000 Euro wechselt die Ausstattungsvariante Pure den Besitzer. Für diesen Preis bietet sie jedoch einen eher bescheidenen 125-kW-Motor. Wer mehr PS braucht, greift zum Cargo Pro oder gar zur Allradversion. Beide bieten zufriedenstellende Reichweiten – 455 respektive 426 Kilometer – und erstaunlich hohe Ladeleistungen von 185 Kilowatt. volkswagen-nutzfahrzeuge.de


MARKE VW VW
ModellID.Buzz Cargo Pure e-Transporter Kastenwagen kurz 100 kW
Modellstart 8/24 1/25
Antriebsart RWD RWD
Listenpreis (€ inkl USt) 50.825 € 59.310 €
REICHWEITE
Nettokapazität 59,0 kWh63,8 kWh
Verbrauch (kWh/100 km) 20,0 21,9
Reichweite (WLTP) 335 km 330 km
LEISTUNG
Top Speed 145 km/h 112 km/h
Leistung (PS) 170 PS 136 PS
Leistung (kW) 125 kW 100 kW
AUFLADEN 10% - 80% 24 min 39 min
max. Ladeleistung in kW 165 kW 125 kW
Ladegeschwindigkeit 586,3 km/h351,8 km/h
GRÖSSE
Länge 4712 mm5050 mm
Breite 1985 mm2032 mm Höhe 1932 mm 1980 mm
Leergewicht 2264 kg 2186 kg
Ko erraumvolumen 3900 l 5800 l
Nutzlast 736 kg 1023 kg
KATEGORIE/-KLASSE
Karosserieform TransporterTransporter
Fahrzeugklasse Obere MittelklasseObere Mittelklasse


VW ID.Buzz





PREIS UND LEISTUNG
E-TRANSPORTER
IM VERGLEICH
MODELL FÜR MODELL IN ALLEN KATEGORIEN







Text: Harald Gutzelnig
Anfang März hat die Redaktion von electricar alle aktuell verfügbaren Elektrotransporter verglichen und die relevanten Leistungswerte wie Reichweite, Verbrauch, Ladegeschwindigkeit sowie Motorleistung, Ladevolumen und Nutzlast bewertet. Diese harten Fakten haben wir gewichtet und ein Ranking erstellt, das in den Fahrzeugklassen der Transporter (Obere Mittelklasse bzw. Oberklasse) und der Kleintransporter (Kompaktklasse) die leistungsbesten Fahrzeuge ermittelt. Es liegt auf der Hand, dass dieses Ranking von den teuren Modelle dominiert wird, und so ist es wenig verwunderlich, dass auch der teuerste Transporter, der Proace Max Electric Kastenwagen L4H3 425 Heavy Select von Toyota, als Leistungssieger hervorgeht. 71.138 Euro muss der Kunde für ihn aufwenden. Aus diesem Grund wurde eine weitere Rangliste erstellt, in der alle genannten Leistungsmerkmale in Bezug auf den Verkaufspreis ermittelt wurden. Konkret sind dies der Preis pro Kilometer Reichweite, der Preis pro km/h Ladegeschwindigkeit, der Preis pro PS Motorleistung, der Preis pro Liter Ladevolumen und der Preis pro Kilogramm Nutzlast. Darüber hinaus haben wir das Verhältnis zwischen Verbrauch und Preis ermittelt. Auch hier führte eine spezielle Gewichtung zu der Preis-Leistungs-Rangliste in beiden Fahrzeugklassen.
Diese Transporter wurden berücksichtigt
Wir haben alle aktuell bestellbaren Lieferwagen aufgenommen, die das Modellende noch nicht erreicht haben. Eine weitere Voraussetzung war, dass die oben genannten Werte von den Herstellern kommuniziert wurden.
So wurde gewichtet
Das Ladevolumen ist bei Transportern das wichtigste Kaufargument, also wurden hierfür 30 % vorgesehen, die Reichweite wurde mit 25 % gewichtet, der Verbrauch mit 15 % und die Motorleistung, die Nutzlast und die Ladegeschwindigkeit mit 10 %.
So wurde
bewertet
Bei der Bewertung der einzelnen Teilkategorien wurde ein prozentuales System angewandt, bei dem der beste Wert in einer Kategorie mit 100% festgelegt wurde. Die weiteren Werte aus derselben Kategorie wurden entsprechend prozentual niedriger eingestuft. Eine Ausnahme bildete das Vorgehen bei der Bewertung der schlechtesten Ergebnisse: Wenn der niedrigste Wert in einer Kategorie mehr als 60 Prozentpunkte unter dem Bestwert lag, also mit weniger als 40% bewertet wurde, wurde dieser Wert auf 40% fixiert. Die Werte dazwischen wurden entsprechend in diese Skala eingereiht, um eine faire und aussagekräftige Bewertung der Tarife zu gewährleisten.
Benotungsschlüssel
• Hervorragend: 100 - 90 %
• Sehr gut: 89,99 - 80 %
• Gut: 79,99 - 70 %
• Mäßig: 69,99 - 60 %
• Genügend: 59,99 - 50 %
• Ungenügend: 49,99 % und weniger


Vergleichen Sie alle in Deutschland verfügbaren Elektromodelle! www.dietester.de
Alle E-Transporter einfach online vergleichen
JETZT NEU!
TRANSPORTER LEISTUNG






GRÖSSE
Länge 6363 mm6363 mm6363 mm6363 mm5998 mm6363 mm
Breite 2050 mm2050 mm2050 mm2050 mm2050 mm2050 mm
Höhe 2850 mm2850 mm2850 mm2850 mm2850 mm2612 mm
KATEGORIE/-KLASSE
Fahrzeugklasse OberklasseOberklasseOberklasseOberklasseOberklasseOberklasse *Bruttokapazität



TRANSPORTER PREIS/LEISTUNG









PEUGEOT
KLEINTRANSPORTER LEISTUNG






Modell ë-Berlingo Kastenwagen XL ë-Berlingo Kastenwagen XL Doppelkabine
KATEGORIE/-KLASSE



PREIS/LEISTUNG

MARKEMERCEDES
Modell eCitan Standard Base, Kastenwagen, 45 kWh

ë-Berlingo Kastenwagen XL

ë-Berlingo Kastenwagen M mit erhöhter Nutzlast


e-Partner Kastenwagen L2 (50 kWh) E-Doblò L2 Kastenwagen (50 kWh)






IM KLEINFORMAT -
Der neue Volkswagen ist 3,88 Meter lang, also etwas kürzer als der Markenbruder ID.2, der mit 4,05 Meter angegeben wird.
EINER
FÜR ALLE
VW präsentiert die Studie des echten Volkswagens.
Der ID. Every1 soll ein Liebling der Kunden auf dem Weg in die Mobilität von morgen werden. Klein, fein und vor allem: erschwinglich. Marktstart 2027.
Text: Armin Grasmuck
Under Pressure – krachend, kräftig und begleitet von bunten Filmsequenzen auf den riesigen Videowänden knallt der
Kulthit von Queen und David Bowie aus dem Jahr 1981 durch die Messehalle 8b in Düsseldorf. Dann fährt er vor, der Neustarter von VW. Der Stromer, der ein Treiber der Transformation werden soll. Bühne frei für den ID. Every1! Under Pressure, zu Deutsch: unter Druck. Wer genau hinhört und zwischen den Zeilen
liest, kann der schallenden Präsentation auch eine Botschaft entnehmen. Der Kleinwagen, den die deutsche Traditionsmarke in gut zwei Jahren auf den Markt bringen wird, gilt in der Konzernzentrale in Wolfsburg wie in der gesamten Autorepublik als markanter Wegweiser. Ein Elektrofahrzeug für jedermann und vor allem: erschwinglich. Der 20.000-Euro-Stromer, der den Umstieg auf die Mobilität von morgen nachhaltig beschleunigen soll.
Der ID. Every1, wie everyone. Einer für alle. Und alle für einen. „Es ist das letzte Puzzleteil auf unserem Weg zur breitesten Modellauswahl
im Volumensegment“, sagt Thomas Schäfer, der Markenchef von VW. „Wir bieten dann für jeden Kunden das passende Auto mit passendem Antrieb – inklusive bezahlbarer vollelektrischer Einstiegsmobilität.
Unser Anspruch: Wir werden bis 2030 unsere Position als der technologisch weltweit führende Volumenhersteller ausbauen. Und zwar als Marke für alle – so wie man es von Volkswagen erwarten darf.“
Moderne Software inklusive
Die in Düsseldorf vorgestellte Studie fällt durch ihre betont freundlich gezeichnete Frontpartie auf. Klein, fein und kompakt –so wirkt das Showcar. Die Strategen von VW versprechen zudem die Software der nächsten Generation, die im ID. Every1 konzernweit erstmals eingesetzt werden soll. Diese laut Schäfer „moderne Software-Architektur“ entwickeln die Wolfsburger in Kooperation mit Rivian, dem amerikanischen E-Autobauer, den VW im vergangenen Jahr zu einem milliardenschweren Joint-Venture akquirierte. Das Studienfahrzeug wird laut Angaben des Herstellers maximal e zient und bei optimaler Raumausnutzung über die Frontachse angetrieben. Es erreicht demnach die Höchstgeschwindigkeit von 130 Kilometern pro Stunde. 70 Kilowatt, also rund 95 PS, leistet der neu entwickelte Elektromotor. Der ID. Every1 ist exakt 3,88 Meter lang, bietet Platz für vier Personen und das Ladevolumen von 305 Litern im

Ko erraum. Mindestens 250 Kilometer soll die Reichweite des für den urbanen Raum konzipierten Modells betragen.
Gebaut in Südeuropa
Deutschland – dies ist konzernintern bereits beschlossen worden – scheidet als Produktionsort für den Neustarter aus. Der ID. Every1 wird in der portugiesischen Kreisstadt Palmela, rund 40 Kilometer südwestlich von Lissabon, gebaut. Laut Markenchef Schäfer ist das dortige VWWerk das „kostene zienteste“. Speziell im Segment der knallhart kalkulierten Kleinwagen trägt dieser Faktor höchste Relevanz. Als Modell, das die Kunden auf dem Weg in die Zukunft nachhaltig beeindruckt, soll der kleine E-VW selbstverständlich auch in der Heimat punkten.

FÜR EINSÄTZE IM URBANEN RAUM
Der ID. Every1 bietet Platz für vier Personen, das Volumen des Kofferraums kann mit umgeklappter Rückbank erhöht werden.
Aufgrund des rein elektrischen Antriebs der Frontachse kann der Stromer im
vergleichsweise großzügig gestaltet werden.

Klare Worte
„Elektromobilität ist die überlegene Technologie“, sagt Oliver Blume, der Vorstandsvorsitzende des Volkswagen-Konzerns, am Rand der Präsentation in Düsseldorf. Nach den Krisenszenarien, die das Unternehmen im vergangenen Jahr plagten, wirkt der VW-Boss aufgeräumt und zuversichtlich. Gleichwohl unterstreicht er, dass auch die Produktion dieses neuen Kleinwagens herausfordernde Attribute trägt. „Das ist kein Auto, mit dem wir reich werden“, so erklärt Blume. „Dennoch ist der ID. Every1 extrem wichtig, weil er ein sympathischer Imageträger ist und für die Marke neue Kundengruppen erreicht.“ Das Potenzial des Publikumslieblings hat seinen Preis.
NEUE FREIHEIT -
Innenraum
Bildquellen: VW

VOLLE KRAFT VORAUS
Seat plant mit seiner jungen Submarke Cupra zu einer festen Größe in der Elektromobilität zu werden. Deutschland ist der wichtigste Markt des spanischen Autobauers. Doch auch jenseits des Atlantiks locken prächtige Perspektiven.
EXKLUSIVelectricar-Autorin Beatrice Bohlig mit Wayne Griffith, dem CEO von Cupra.

Text: Beatrice Bohlig
Seat und Cupra, die spanischen Volumenmarken von Volkswagen, möchten ihr Geschäft mit elektrifizierten Fahrzeugen und reinen Stromern forcieren: „Generell haben wir hier eine Reise begonnen, die ist auch nicht mehr aufzuhalten“, sagte Alexander Buk, Deutschland-Chef beider Label, im Gespräch mit electricar. „Es gibt keinen Plan B für unseren Planeten“, fügte Buk hinzu, „wir müssen weiter vorangehen mit der E-Mobilität“. Schon jetzt betrage der Anteil von Elektroautos und Hybriden beim Absatz seines Hauses 21 Prozent – mit stetig steigender Tendenz.
Die 2018 gegründete Submarke Cupra hat mit den Baureihen Born und Tavascan bereits zwei Vollstromer im Angebot; für das neue SUV Terramar etwa stehen neben herkömmlichen Verbrennern auch moderne Hybridantriebe zur Auswahl. Die Stammmarke Seat wiederum könnte perspektivisch ein Derivat jenes von Volkswagen Pkw für 2027 geplanten 20.000-Euro-Einstiegsstromers auflegen, der gerade als Konzeptauto ID. Every1 vorgestellt worden ist. Besonders gefragte Seat-Hybride sind aktuell die Leon-Typen als Schrägheckkompakter sowie als Kombi.
Die im südhessischen Weiterstadt ansässige Landesgesellschaft Seat Deutschland konnte im vergangenen Jahr mit 152.334 Neuzulassungen das beste Verkaufsergebnis seit ihrem Geschäfts-

eintritt 1983 verbuchen. Mit einem gemeinsamen Marktanteil von 5,4 Prozent belegen Cupra und Seat inzwischen Rang sechs im deutschen Ranking der Hersteller: „Wir sind gewissermaßen in der Champions League angekommen“, so Buk gegenüber electricar, „bisher waren wir die Jäger, nun sind wir die Gejagten“.
Im Schulterschluss mit Seat-CEO Wayne Gri ths, Jahrgang 1966, hat der 53-jährige Topmanager aus diesen Erkenntnissen eine neue Marschrichtung abgeleitet: „Wir müssen erwachsener werden“, fordert Buk eindringlich. Und zu diesem Reifungsprozess gehört für die langjährige Audi-Führungskraft auch zwingend, „dass wir die E-Mobilität demokratisieren“. Letzteres streben die Strategen von Cupra im nächsten Schritt mit dem dynamisch-kantigen Raval an, der Anfang 2026 auf den Markt kommen soll.
Sieben auf einen Streich
Als „Urban. Rebellisch. 100 Prozent elektrisch“ beschreiben die Spanier ihr künftig achtes Modell. Als gedacht „für eine neue Generation, die etwas Besseres erwartet“. Vor allem aber auch etwas nochmals leichter Erschwingliches als den Stromer Cupra Born, der im deutschen Neuwagenkonfigurator erst „ab 37.450 Euro“ zu finden ist. Für den Raval nennt das Unternehmen zwar noch keine konkreten Preise, doch die Basisversion dieses E-Cupra dürfte mit rund 25.000 Euro für deutlich breitere Käuferkreise erreichbar sein.
Dass dieser vergleichsweise niedrige Einstiegspreis auch für die selbsternannte „Challenger-Brand“ Cupra eine enorme Herausforderung darstellt, räumen die Seat-Oberen unumwunden ein. „Im Business ist es wichtig, die Komfortzone zu verlassen“, hob Alexander Buk denn auch auf dem sogenannten „Cupra Summit 2025“ hervor. Unter dem Motto „Unlock the power of 7“ hatte Cupra im österreichischen Leogang seine aktuell sieben Modelle für die Medien versammelt und aus-
giebig probefahren lassen. Bei electricar fiel die Wahl auf die betont sportive Born-Ausführung VZ und den Terramar als Hybrid.
Was bei den Alpentouren auffiel neben jeweils hohem Fahrkomfort und allerlei technischen Finessen: die ausnahmslos gediegenen Lacktöne der Testwagenflotte. „Einen Cupra werden Sie werksseitig nicht in grellem Gelb oder gar Signalrot sehen“, sagte Francesca Sangalli bei besagtem Gipfeltre en. Als Head of Color & Trim and Concept & Strategy im Design von Seat und Cupra kreiert die Managerin mit ihren Mannschaften zehn bis 15 Jahre im Voraus die Farben und Formen der Zukunft. „Derzeit hauptsächlich für Elektroautos“, bekräftigte Sangalli Seats klares Bekenntnis zur Stromfahrt.
Für deren weiteres Ausrollen in Deutschland, dem wichtigsten Einzelmarkt von Seat und Cupra, wünscht sich Statthalter Alexander Buk in erster Linie „eine saubere, nachhaltige, stabile Politik“. Diese müsse „Gas geben“, oder besser: Strom, von Kaufanreizen für E-Autos über steuerliche Vorteile bei deren Betrieb bis hin zum Scha en einer verlässlicheren Ladeinfrastruktur. Auch für „subventionierte Strompreise“ plädiert der Wirtschaftsingenieur: „Es kann doch nicht sein, dass eine Ladung mehr kostet als eine Tankfüllung“, so erklärte Buk.
Schlüsselrolle für die „Regions“
Zusammen mit VW Pkw, VW Nutzfahrzeuge sowie Skoda Auto bilden Seat und Cupra die Markengruppe Core, quasi Herzkammer des VW-Konzerns. Für 2025 hat das Kernlabel VW Pkw ein vertrauliches Top-10-Programm beschlossen, das von „Cost & Performance“ (Rang eins) über „Quality“ (Rang vier) und „Battery“ (Rang sieben) bis zu „Team & Organization“ (Rang zehn) reicht. Seat und Cupra teilen die zentralen Ziele der ambitionierten Managementagenda. Und
TESTFAHRT IN DEN BERGEN DES SALZBURGER LANDS -
Autorin Bohlig mit dem sportlichen Cupra Born VZ.
wie Wayne Gri ths gegenüber electricar verriet, ist er verantwortlich für den Punkt „Regions“ (Rang drei).
Das ergibt Sinn: Zum Ende des Jahrzehnts will Cupra die strategisch wichtige und immens absatzträchtige Region Nordamerika für sich erschließen – Kanada, die USA, Mexiko. Seinen Vertrag als CEO hatte Gri ths im vergangenen Jahr um vier Jahre verlängert. Und das ursprünglich angedachte Modellportfolio für die Neue Welt lässt er angesichts massiv veränderter Rahmenbedingungen im Zuge der USPräsidentschaft von Donald John Trump gerade auf den Prüfstand stellen.
Doch eines ist sicher: Sollte Cupra, in Deutschland neuerdings Sponsoringpartner des Filmfestivals Berlinale, je eine Rolle spielen wollen in US-Blockbustern, um den Bekanntheitsgrad der Marke zu steigern, dann kommt dafür nur ein einziges Sujet infrage.
Und das nennt Gri ths, der nach eigenem Bekunden als Kind mehr Zeit im Kino als auf dem Fußballplatz verbracht hat und gern Filmregisseur geworden wäre, auf die entsprechende Frage von electricar wie aus der Pistole geschossen: „Batman“.
Ein entsprechendes Showcar hatte Cupra bereits auf der IAA 2023 präsentiert: Am Shooting-Brake „Dark Rebel“ hätte die Batman-Hauptfigur „Dark Knight“ gewiss große Freude. Und ja, dieser Zweisitzer fährt selbstverständlich vollelektrisch.


POLARSTERN AUF NEUEM KURS
MICHAEL LOHSCHELLER, CEO VON POLESTAR, MÖCHTE DEN VERTRIEB DER ELEKTROAUTOMARKE STÄRKEN UND IM FLOTTENGESCHÄFT AUCH ENTTÄUSCHTE TESLA-KUNDEN ANIMIEREN. KLEINER WAGEN MAG DAS STERNBILD HEISSEN, IN DEM DER NORDSTERN AM HELLSTEN STRAHLT. POLESTAR PLANT, MIT GROSSEN WAGEN ZU GLÄNZEN.
Text: Beatrice Bohlig ie schwedisch-chinesische E-Automarke Polestar hat beim Verkauf ihrer Neuwagen große Ambitionen: „Unser Ziel ist, bis 2027 jedes Jahr um 30 bis 35 Prozent zu wachsen“, sagte CEO Michael Lohscheller im Gespräch mit electricar. 2024 hatte Polestar, das unter „PSNY“ an der USBörse Nasdaq gelistete Gemeinschaftsunternehmen von Volvo Car Corporation und Geely-Konzern, insgesamt 44.851 Fahrzeuge abgesetzt.
Als starken Hebel zu einer signifikanten Ausweitung der Verkäufe von PolestarPkw stuft Lohscheller eine „deutliche Erweiterung des Vertriebssystems“ ein – und das ausdrücklich im engen Schulterschluss mit dem Handel: „Wir erleben in der Autoindustrie aktuell eine Renaissance der Händler“, sagte der frühere VW-Topmanager und Ex-Chef von Opel, „der reine Onlinevertrieb ist für einige Kundinnen und Kunden die richtige Lösung, aber nicht ausreichend“.
Die Entscheidung für ein Auto sei „eine sehr emotionale und finanziell gewichti-
NEUSTARTER AUS DEM NORDEN
Der Polestar 5 soll in der zweiten Hälfte dieses Jahres auf den Markt kommen – Grand-Turismo-Modell mit massiver Leistung. ge Sache“, begründete Lohscheller seine Handelsoffensive. Die Kundschaft wolle „sich beraten lassen, Angebote bekommen und vielleicht auch Vorschläge, was mit dem jetzigen Auto passieren soll“. Aktuell bedient der im südwestschwedischen Göteborg ansässige Hersteller mit dem stilisierten Stern im Logo 27 Märkte in Europa, Nordamerika und im asiatischpazifischen Raum.
SUV-Montage in Europa
Lohscheller ist überzeugt: „Über mehr Standorte und mehr Beratungspersonal kommen wir auch zu mehr Abschlüssen“. Auch in Deutschland stelle man derzeit das sogenannte Active-selling-Modell um. Das Polestar-Portfolio umfasst momentan drei Baureihen mit den schlichten Typbezeichnungen 2 und 3 sowie 4.
Im Gespräch mit electricar-Autorin Beatrice Bohlig am Rande des Fat Ice Race in Zell am See lobte Lohscheller am Polestar 3, dieser sei zwar „ein großer SUV“, fahre aber „wie ein Sportwagen“. Für die zweite Jahreshälfte bestätigte der Polestar-Lenker den Start eines Polestar-Grand-Tourers mit der Ziffer 5. Dessen Preise sind noch nicht bekannt, dürften aber in der Region von 100.000 Euro beginnen. Vergleichsweise erschwinglich werden soll später der Polestar 7, ein kompakter SUV, dessen Fertigung für einen Fabrikstandort in Europa geplant ist.
In diesem Kontext antwortete Lohscheller auf die Frage, ob es für Polestar denkbar ist, perspektivisch in einem der VW-Werke einen Teil der eigenen Neuwagen produzieren zu lassen, konzis mit: „Nein“. Bislang stellt Polestar seine Autos in Nordamerika und Asien her.
Auch eine Zusammenarbeit bei Vertrieb und Service mit einem konzernfremden Produzenten aus Europa in der Art von Leapmotor und Stellantis schließt der Polestar-CEO aus. Seine Begründung: „Mit Volvo und Geely haben wir bereits zwei starke Partner an unserer Seite. Gerade die Nähe zu dem Volvo-Händler- und Servicenetz ist für uns ein echter Vorteil, von dem die Kundinnen und Kunden profitieren“. Dass Polestar so allein in Deutschland schon auf über 200 Servicepunkte zurückgreifen könne, sei ein „echtes Alleinstellungsmerk-

mal für eine so junge Marke“. Lohscheller bündig: „Das schafft Vertrauen“. Überhaupt führt der Markenchef den Austausch mit der „starken Polestar Community“ und das Schaffen einer „loyalen Markenbindung“ weit oben auf seiner Managementagenda: „Viele unserer Fahrerinnen und Fahrer haben uns von Anfang an begleitet, sich zum Teil für ein Fahrzeug entschieden, bevor sie es in ihrem Markt überhaupt Probefahren konnten“, so erklärte Lohscheller. „Sie sind eng mit der Marke verbunden“.
Munteres Merchandising
Im sogenannten Additionals Shop finden Polestar-Fans daher von Kunstdrucken über Modellautos auch Kleidung, um ihrer Begeisterung für die Marke zusätzlich Ausdruck verleihen zu können. Lohscheller: „Hierbei setzen wir ebenso wie bei unseren Fahrzeugen auf hochwertige, nachhaltige Materialien und starke Kooperationspartner“. Den Polestar-Schal beispielsweise liefert mit Klippan Yllefabrik ein schwedischer Hersteller zu, der seit vier Generationen sein Handwerk mit Luxusstoffen betreibt. „Auch hier greift unser Premiumanspruch“, hebt Lohscheller hervor.
Apropos Premium: Überzeugende Produktgüte ist vielen Interessenten wichtig – politische Korrektheit aber auch. „Uns erreichen viele Nachrichten von Tesla-Kunden, dass sie gerne wechseln möchten“, gab Lohscheller gegenüber electricar zu Protokoll. „Das aktuelle Stimmungsbild rund um Elon Musk und Tesla ist eine Chance für uns, bei den Privatverkäufen, aber vor allem auch bei großen Flottenkunden“.

In Zell am See: electricar-Autorin Beatrice Bohlig mit Polestar-CEO Michael Lohscheller (links) und Aufsichtsratsmitglied Karl-Thomas Neumann. electricar Magazin


KOMBI DER EXTRAKLASSE

Herausragend in jeder Sequenz: Der BMW i5 Touring belegt eindrucksvoll und nachhaltig, dass er zurecht als Elektroauto des Jahres gefeiert wird.
Text: Armin Grasmuck
Nehmen Sie sich den Augenblick und schauen Sie genau hin! Richtig, so sehen Sieger aus. BEST IN CLASS, bei dem neuen Fachpreis von electricar, ist der BMW i5 Touring gerade als Elektroauto des Jahres 2025 ausgezeichnet worden. Klar und mit deutlichem Vorsprung hat ihn die hochkarätig besetzte Jury vorne gesehen, auf Basis der harten Fakten wie Preis, Reichweite, Verbrauch und Ladezeit sowie den klassisch angelegten Werten von Qualität, Komfort und Design. Kein Wunder, dass er fast ein wenig stolz wirkt, so wie er dasteht.
Unsere Ausfahrt in dem scharf umrissenen Kombi ist also weniger als Praxistest im eigentlichen Sinn gedacht. Vielmehr geht es darum, die herausragenden Qualitäten dieses Stromers zu entdecken und im Idealfall auch genießen zu können. Von außen betrachtet, ist der i5 Touring, klar, ein BMW. Und doch, auf dem zweiten Blick wird deutlich: Dieses Modell ist in seiner Kontur auf Dynamik und E zienz getrimmt. Kantig kommt die Front, die das gesamte Fahrzeug mitreißt. Die Scheinwerfer funkeln frisch und munter. In Kombination mit der massiven BMW-Niere und den breiten Lufteinlässen bieten sie einen optischen Eindruck auf das, was da noch kommen möge.
Der Blick auf die Außenmaße belegt, dass der Kombi bei satten fünf Metern Länge, auch was die Breite und Höhe betri t, betont windschnittig konzipiert ist. 1,90 respektive 1,50 Meter – jeder Millimeter bringt hier kurz- und mittelfristig frische Kilometer auf der Distanz. Der i5 Touring hat Pep, keine Frage. Erst auf dem Rundgang um das Auto wird einem bewusst, ach ja, da hinten gibt es auch noch reichlich Laderaum.
Veganes Kunstleder
Wir steigen ein und lassen das Interieur auf uns wirken. Auch hier: BMW – mit allem, für das der Premiumhersteller
steht. Höchst komfortabel wirken die Sitze, laut Datenblatt „Veganza perforiert und gesteppt, Rauchweiß“. Es ist ein hochwertiges, veganes Kunstleder, das elegant wirkt und sich auch so anfasst. Doch hier gilt genauso: keine loungige Atmosphäre, kein Sofapolster. Es geht ums Autofahren, den Verkehr auf der Straße, mit allem, was dazugehört. Das heißt: Die Armaturen und das Cockpit sind perfekt auf den Fahrer ausgelegt. Klar strukturiert, geschickt kombiniert und einfach zu bedienen. Zentrales Element ist das Curved Display, diese gebogene Einheit zum Bedienen und Informieren, die das 12,3 Zoll große

EXKLUSIVE AUSFAHRT electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck testet den BMW i5 eDrive40 Touring.

ALLES AERODYNAMISCH
Das Heck des scharf umrissenen Kombis wirkt schmal, doch der Kofferraum ist voluminös. Bis zu 1700 Liter können bei umgeklappten Rücksitzen zugeladen werden.
Fahrerdisplay und den 14,9-Zoll-Touchscreen umfasst. Über das Lenkrad –markentypisch reduziert mit wenigen Drucktasten, Dreh- und Kippschalter –können die während der Fahrt relevanten Funktionen gesteuert werden.
Legendäres Steuerrad
Einzigartig ist die Mittelkonsole, die BMW über viele Jahre entwickelt, überarbeitet und verfeinert hat. Über den iDrive-Controller, diesem klassischen Regler zum Drehen und Drücken, lassen sich nahezu sämtliche Funktionen auf dem große Bildschirm animieren. Zudem gibt es dort direkte Wahltasten für die Navigation, das Telefon und die Medien an Bord sowie eine Drehwalze für die Lautstärke, den Gangwahlhebel und die Ablage für das kabellose Laden des Smartphone. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu erwähnen: Das Telefon zieht den Strom hier schnell und zuverlässig. Dagegen funktioniert es manchem Marktbegleiter auch im Jahr 2025 mitunter noch suboptimal.
Höchste Zeit, loszufahren. Wir verlassen den Parkplatz des Vorstadthotels und steuern den i5 Touring direkt auf die nur wenige hundert Meter entfernte

Autobahn. Denn, ganz unter uns: Wir möchten freihändig fahren! Dieser BMW kann es – und es ist sogar gesetzlich erlaubt, dieses teilautonome Reisen auf Level 2+, zumindest bis Tempo 135.
Hände vom Steuer
Bis Tempo 135: Automatisiert fahren auf der Autobahn
Also rauf auf die Autobahn in Richtung Nürnberg. Es dauert keine zehn Sekunden, da meldet sich bereits das Bordmenü im Fahrerdisplay: „Assist Plus“, so leuchtet es in grüner Schrift. Es ist einfach faszinierend, selbst wenn wir schon wissen, was jetzt kommt. Der voll automatische Autobahnpilot übernimmt! Und wir nehmen tiefenentspannt die Hände vom Lenkrad, freilich ohne den Blick von der Fahrbahn zu wenden.
Einfach genial, der BMW-Kombi fährt jetzt in Eigenregie. Er bleibt konstant in der Spur, hält den Abstand zum Vorausfahrenden. Doch nur solange wir den Verkehr aufmerksam beobachten. Wendet der Steuermann den Blick etwas zu lange von der Fahrbahn ab, wird er eindringlich animiert. Per Warnton und über Botschaften im Bildschirm.
Automatisierter Spurwechsel
Auf die gleiche Weise meldet sich der E-BMW, wenn er bereit ist zu überholen. Auch in diesen Fällen wird der Fahrer aufgefordert, aktiv mitzuwirken. Nur wenn er seinen Blick gezielt auf den Außenspiegel richtet, setzt das Fahrzeug tatsächlich zum Überholen an. Und zwar in Idealform: erst der Blinker und dann in einer Linie auf die linke Spur, Blinker wieder aus. Alles voll automatisch, dank der höchst modern vernetzten Systematik aus Kameras, Ultraschall- und Radarsensoren. Eine Live-HD-Karte mit GPS-Ortung sorgt für die präzise Analyse des aktuellen Geschehens. Der i5 Touring schert selbstverständlich auch wieder ein, wenn er es für richtig hält.
Wer sich an diese neue Art des Fortkommens gewöhnen kann und auch das nötige Vertrauen in die Technologie der nächsten Generation entwickelt, fährt äußerst entspannt, souverän und mit einem Höchstmaß an Sicherheit in die Zukunft. Erst nach 70 Kilometern, an der Baustelle kurz hinter Ingolstadt, fordert uns der Autobahnpilot auf, wieder Hand anzulegen. Die dort stark verengten und veränderten Fahrspuren sind für die teil -
Im gewerblichen Leasing bereits ab 549 Euro im Monat
autonomen Komponenten o ensichtlich noch eine Nummer zu anspruchsvoll.
Booster am Lenker
Doch natürlich kommen auch und speziell die leidenschaftlichen Autofahrer in diesem BMW auf ihre Kosten. Der i5 Touring hat wie die in vielen Sequenzen baugleiche Limousine den magischen Boost-Hebel links hinter dem Lenkrad eingebaut. Gleich nach der Baustelle und mehr als zehn Kilometern bei Tempo 80 möchten wir ihn ausprobieren ... einmal kurz gezogen und – wumm – der Kombi zieht massiv an. Die volle Kraft von 340 PS, zehn Sekunden lang, begleitet von mystischem Geheul aus den Lautsprechern des bordeigenen Soundsystems. Das ist BMW. Das hat was, sicherlich. Wenn wir davor ausgehen, dass der i5 Touring bevorzugt als Geschäftswagen für die Gewinnbringer aus den oberen Etagen eingesetzt wird, werden sich rasanten Fahreinheiten im Normalfall jedoch auf ein Minimum beschränken. Gerade weil die Vielzahl an künstlich intelligenten Assistenten höchsten Fahrgenuss, Komfort und Sicherheit bieten.
Einer für die Langstrecke
Dieser Stromer gleitet allzeit stabil und sportlich elegant durch die Stadt und über das Land – auch auf großen Distanzen. Dazu trägt die 81,2 Kilowattstunden starke Batterie bei, die – bei entsprechend
IN BESTFORM
Das Cockpit des i5 Touring ist perfekt auf die Bedürfnisse des Fahrers abgestimmt. Für die Fahrgäste im Fond sind eigene USB-Anschlüsse und Klimaregler integriert.

angepasster Fahrweise – Reichweiten von bis zu 600 Kilometer verspricht. An der Schnellladesäule kann der Akku in rund 30 Minuten von zehn auf 80 Prozent geladen werden. Die maximale Ladeleistung von 205 Kilowatt hält der Kombi allerdings nur wenige Minuten lang.
Wir halten fest: Der BMW i5 Touring bietet ein Gesamtpaket der Extraklasse, er ist zurecht als E-Auto des Jahres gekürt worden. Komfort, Technik, Sicherheit – alles Premiumklasse, in mancher Sequenz sogar ein bisschen mehr. Dieses Modell setzt Maßstäbe und es lässt erahnen, in welche Dimension sich die batteriegetriebenen Fahrzeuge entwickeln können.
Top-Raten im Leasing
Unser Testwagen kostet in der Grundversion 72.200 Euro. Er ist aufgewertet mit Extras wie dem M Sportpaket Pro, dem Panoramadach, den areodynamischen 20-Zoll-Rädern, dem Komfortpaket, dem professionellen Parkassistenten und dem innovativen Autobahnpiloten, die mit insgesamt 25.410 Euro zu Buche schlagen. Attraktiv wirkt das gewerbliche Leasing, dass BMW derzeit o eriert: ab 549 Euro im Monat, 10.000 Kilometer im Jahr, auf 36 Monate und ohne Anzahlung.

TECHNISCHE
HERSTELLER MODELL
ANTRIEBSART
MASSE / GEWICHT LEISTUNG
ANTRIEBSACHSE ANZAHL DER TÜREN
KOFFERRAUMVOLUMEN
REICHWEITE 0-100 KM/H
SPITZE
PREIS



Der Genesis G80 Electrified strahlt sportlich, elegant wie komfortabel – und so fährt die Limousine auch.
Text: Armin Grasmuck
D FEINGLEITER MIT POINTEN
iesen Stromer umgibt eine spezielle Aura, keine Frage. Dynamisch geschnitten wirkt der G80 Electrified. Scharf blitzen die Scheinwerfer. Startklar für den nächsten Einsatz, so scheint es. Und doch: Die batteriegetriebene Limousine von Genesis trägt auch gediegene und feine Noten. Premiumklasse, so lautet das Versprechen der koreanischen Edelmarke. Optisch, auf jeden Fall. Wir möchten erfahren, ob dieses Prachtexemplar auch inhaltlich hält, was es verspricht. Bitte einsteigen! Wow, der elektrifizierte G80 ist auch von innen betrachtet eine Augenweide. In jeder Sequenz harmonisch abgestimmt erscheinen die Farben und Materialien. Nappaleder, Holzelemente, Aluminium –es wirkt edel und rundum komfortabel. Gut fünf Meter lang, der Radstand von drei Metern: Klar, diese Limousine der oberen Mittelklasse bietet reichlich Platz. Auf Anhieb bequem empfinden wir die Sitze, breit und mit dem nötigen Halt zu den Seiten. Die Dachlinie, die von außen so rasant gezogen wirkte, gibt hier drinnen noch genug Luft nach oben.
Monitore für die Rücksitze
Reisegenuss der luxuriösen Art ist auch im Fond garantiert, mit reichlich Freiheiten für Haupt und Beine. Zwei eigene
9,2-Zoll-Touchscreens, an den Kopfstützen der Vordersitze montiert, sorgen auf Wunsch für unterhaltsame Akzente. Dem Zeitgeist entsprechend, werden für den Dachhimmel und die Fußmatten teils recyceltes PET und Nylongarn verwendet. Im Holzdekor sind Reste aus der Möbelproduktion wiederverwertet.
So, genug geschaut. Höchste Zeit, den G80 auf die Straße zu bewegen. Wir drehen den Regler auf der Mittelkonsole locker nach rechts: D wie Drive. Und los geht‘s. Gut 2,3 Tonnen Leergewicht? Der Genesis wirkt federleicht, so wie er vom
Hof rollt. Und ruhig, sehr ruhig wie ausgeglichen. Die ersten Kilometer auf der Landstraße scheint er fasst zu schnurren. Tempo 90, höchst angenehm. Der Stromer liegt satt auf dem Asphalt. Schnell fällt uns auf, dass er auch ansprechend gedämpft ist. Schlaglöcher oder andere Unebenheiten auf der Straße? Wir merken nur wenig davon, werden allenfalls sanft darüber hinweg geschaukelt.
Entspannt unterwegs
Aus der Sicht der Fahrers sind die Steuerelemente gut strukturiert angeordnet. Je

IM PRAXISTEST
electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck fährt die elektrifizierte Limousine G80 von Genesis.


STILVOLL AUF TOURENDer G80 Electrified besticht durch sein attraktives Design auf der Länge von fünf Metern. 354 Liter fasst der Kofferraum.
zwei Kippschalter und Drehwalzen sowie vier Druckknöpfe im Lenkrad, damit lässt sich der G80 relativ einfach und intuitiv fahren. Die Sprachsteuerung funktioniert direkt und anstandslos. Per Fingerwisch wird das Infotainment auf dem 14,5 Zoll
Künstlich intelligente Assistenten erhöhen den Fahrgenuss.
großen und zentral über der Mittelkonsole angeordneten Bildschirm aktiviert. Wir genießen das entspannte Dahingleiten auf der Bundesstraße. Premium und klasse fühlen wir uns, in der Tat. Mal sehen, ob der Genesis auch kräftig anschieben kann. Kurz vor München biegen wir auf die Autobahn ab. Linke Spur, das Strompedal durchgedrückt. Ja, der G80 hat auch Mumm. Ruckzuck und ohne zu mucken ist der Stromer auf Tempo 200, bei etwa 225 regelt er automatisch ab. Er gibt sich in jeder Phase stabil und verlässlich. Die Bremsen packen kräftig zu. Bei aller Kraft in Kilowatt und Pferdestärken: Diese Limousine bleibt stets souverän und gut kontrollierbar. Doch unter uns: Mit 130 auf der rechten Spur
erscheint uns der Fahrgenuss höher, komfortabler und in der Konsequenz selbstverständlich angenehmer.
Massives Drehmoment
Der G80 ist ein Feingleiter und kein furchterregendes PS-Monster – auch wenn die Leistungsdaten durchaus sportlich erscheinen. 272 Kilowatt, also rund 370 PS, kommen aus zwei gleich starken Elektromotoren, einer an der Vorderachse, einer hinten. Per Allradantrieb wird die Limousine mit dem maximalen Drehmoment von 700 Newtonmetern angeschoben – in 4,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100.
Wer die Fahrt auf der Autobahn bewusst kontrolliert und stressfrei genießen möchte, schaltet per Knopfdruck kurzerhand den adaptiven Tempomaten ein. Der Genesis erkennt nun automatisch die erlaubte Höchstgeschwindigkeit. Im Normalfall hält er konstant die 130, stets im richtigen Abstand zum Vorausfahrenden. Auf Basis der Daten, die er aus der Frontkamera, Radarsensoren und der Navigation generiert, bremst oder beschleunigt er je nach Bedarf.
Wir brauchen eigentlich nur noch zu lenken. Doch auch hier hat der G80 künstlich intelligente Helfer im Einsatz. Einer sorgt dafür, dass unser Fahrzeug verlässlich in der Spur bleibt. Der andere setzt es automatisch zum Überholen an, und schert auch wieder ein, jederzeit sicher und komfortabel. Baustelle, kurz hinter Freising, Tempo 80. Der Genesis bremst also in Eigenregie ab, fährt entsprechend angepasst weiter. Wir nehmen es wohlwollend zur Kenntnis.
Ideal für die Langstrecke
Diese moderne und höchst e ziente Art zu reisen, macht den Genesis G80 zu einer Elektrolimousine, die per Attitüde für Fahrten über größere Distanzen geeignet ist – ganz speziell für Dienstreisende oder Strategen, deren Geschäfte auf der Langstrecke abgewickelt werden. 520 Kilometer nach WLTP-Standard beträgt die Reichweite dieses Modells, laut den Experten des ADAC-Ecotests sind im realen Verkehr bis zu 445 Kilometer
möglich. Damit lässt sich gut planen und arbeiten, auch weil der G80 – wie der Hersteller verspricht – ausgesprochen stark im Nachladen ist. Das möchten wir doch gleich in der Praxis testen ...
Also runter von der Autobahn – und ran an die Schnellladesäule! 87,2 Kilowattstunden fasst die Lithium-Ionen-Batterie des großen Genesis. Das Fahrzeug bietet die ultraschnelle 800-Volt-Ladetechnik aus dem Mutterkonzern Hyundai und damit Ladeleistungen von bis zu 240 Kilowatt. Es klingt fantastisch.
Konstant an der Ladesäule
Unsere Akkus sind bei der Ankunft im Ladepark noch zu 31 Prozent gefüllt. Wir stecken das Ladekabel an – und blicken gespannt auf das Display der Ladesäule.
Schnell schießt sie nach oben, 140 Kilowatt, 150 ... 154 – das war‘s erst einmal. Vom Maximalwert 240 sind wir weit entfernt. Doch der Genesis schreibt seine eigene Ladekurve. Während die Modelle
Der Strom fließt ultraschnell mit der 800-V-Ladetechnik.
vieler Marktbegleiter relativ schnell ihren Spitzwert, im Fachjargon: Peak, erreichen und danach mitunter krass abfallen, zieht der G80 den Strom stabil bei konstant ansteigender Ladegeschwindigkeit. Nach fünf Minuten steht er bei 160 Kilowatt, weitere fünf Minuten später bei 170. Nach 16 Minuten zieht er den Strom mit 182 Kilowatt, unsere Batterie ist jetzt zu 75 Prozent geladen, wir stecken aus. Zusammengefasst für die Buchhaltung heißt das: 39,1 Kilowattstunden in nur 16 Minuten. Das sind – gemessen am durchschnittlichen Verbrauch von 19,1 Kilowattstunden pro 100 Kilometer und natürlich abhängig von der Fahrweise –runde 200 frische Kilometer Reichweite. Damit lässt sich gut planen. Bezahlt haben wir 87 Cent pro Kilowattstunde, insgesamt also 34,33 Euro. Ad hoc, mit der EC-Karte, ohne Rabatte. Das geht an anderen Ladestellen definitiv günstiger.
LUXURIÖSES AMBIENTE
Der Innenraum des Genesis G80 ist mit Nappaleder und Holzdekor ausgestattet. Reichlich Platz und eigene Bildschirme gibt es in der zweiten Sitzreihe.

Apropos Finanzen. Unser Testwagen ist das Basismodell, das mit 72.400 Euro auf der Preisliste steht – plus Metalliclack für 870 Euro, plus Technikpaket mit dem großen Touchscreen, Head-up-Display und Autobahnassistent für 4200 Euro, plus Komfortpaket mit beheizbarem Lenkrad, elektrischem Ko erraum und Drei-Zonen-Belüftung für 1380 Euro sowie dem Sitzpaket Komfort und Executive mit Soft-Close-Funktion an den Türen vorne wie hinten, TFT-Displays und manuellen Sonnenblenden an den Rücksitzen für 5850 Euro. Es ist selbstverständlich das Gesamtpaket für Geschäftsführer und die geschätzten Kollegen im Außendienst, die nachhaltigen Umsatz garantieren. Im Leasing ab rund 700 Euro netto.
Persönliche Assistenten
Im Preis inbegriffen ist der spezielle Service, den Genesis seinen Kunden verspricht. Das heißt: fünf Jahre lang Garantie, Wartung, aktive Pannenhilfe, Leihwagen und alle Software-Updates inklusive. Sehr cool: Persönliche Assistenten holen das Fahrzeug im Fall einer Wartung oder Reparatur direkt beim Kunden ab – und bringen es auch wieder zurück.

TECHNISCHE
HERSTELLER MODELL ANTRIEBSART
LEISTUNG
MASSE / GEWICHT
ANTRIEBSACHSE ANZAHL DER TÜREN
KOFFERRAUMVOLUMEN
REICHWEITE 0-100 KM/H
SPITZE
PREIS

STARKSTROMER
VOLVO EX90: PREMIUMKLASSE IM ZEITGEIST
Angekündigt war er bereits im vergangenen Jahr, nun ist er startbereit: der Volvo EX 90. Dieser gut fünf Meter lange, rein elektrische SUV positioniert sich im Premiumsegment der oberen Mittelklasse – entsprechend hochwertig ausgestattet und mit dem maximalen Anspruch an Qualität, Komfort und Sicherheit, für den der schwedische Hersteller traditionell steht.
Der große E-Volvo kommt mit einer heckangetriebenen Version und zwei Allradvarianten auf den Markt, in dem Leistungsspektrum von 205 bis 380 Kilowatt, also 279 bis 517 PS. Das Drehmoment reicht von moderaten 490 bis zu massiven
Das SUV kommt auf Wunsch auch als Siebensitzer.
910 Newtonmetern. Reichlich Vortrieb, der dem gut 2,5 Tonnen schweren SUV die nötige Agilität verleiht. 4,9 Sekunden von null auf Tempo 100, in der stärksten Version wird der Riese zum Durchstarter.
Im typischen Volvo-Design ist die Frontpartie geformt, mit dem großen Logo in der Mitte, dem aktiven Lufteinlass im unteren Teil und den einzigartigen Scheinwerfern, welche der Hersteller – angelehnt an den nordgermanischen Donnergott – als

FRISCH GESTALTETE HECKPARTIE
Die Rückleuchten verlaufen im modernen Querformat. Integrierte Radarsensoren erkennen Fußgänger, Rad- und Autofahrer – und warnen bei Gefahr.
Text: Armin Grasmuck


IM NORDISCHEN STIL
Der Innenraum des Volvo EX90 wirkt auf elegante Art reduziert und klar, es dominiert der zentral angeordnete Touchscreen im Hochkantformat. Bis zu sieben Personen finden in den drei Sitzreihen Platz.

„Thors Hammer“ kennzeichnet, der in der Mythologie symbolisch für Stärke, Macht, Schutz und Fruchtbarkeit steht. Gut zu erkennen ist auch der neu entwickelte Lidar-Sensor in zentraler Position oberhalb der Windschutzscheibe. Lidar steht für „Light detection and ranging“. Es ist eine Lasertechnologie, die unabhängig von Lichteinfall, Tageszeit und Wetter bis zu 250 Meter vor das Fahrzeug wirkt, gefährliche Situationen erfasst und die künstlich intelligenten Assistenten für Fahrkomfort und Sicherheit optimiert.
Klimaneutral produziert
Der Innenraum des EX90 ist klar und elegant bis luxuriös im nordischen Stil gestaltet – mit wertigen Materialien und feinen Ziernähten. Stichwort Nachhaltigkeit. Der neue Volvo wird klimaneutral produziert. Gemäß den höchsten Standards für Umwelt und Tierschutz sind im Interieur atmungsaktive Wolle, FSC-zertifiziertes Holz und teils wiederverwertete Sequenzen aus Aluminium und Kunststo verbaut. Den üppigen Proportionen und dem Radstand von knapp drei Metern entsprechend, bietet der E-Volvo reichlich Raum, zumindest auf den vorderen Plätzen und in der zweiten Reihe. Optional können dahinter zwei weitere Sitze konfiguriert werden, auf denen es naturgemäß etwas enger wird. Insgesamt können bis zu sieben Personen transportiert werden.
Von modernem Chic sind die Steuerelemente – das digitale Cockpit, das Multifunktionslenkrad und das Infotainment auf dem 14,5 Zoll großen Touchscreen im Stil eines Tablets. Die Navigation basiert auf Google, was schnelle, allzeit aktuelle und umfangreiche Optionen rund um das Planen der Routen verspricht –alle Ladestopps und Ladezeiten entlang der gewünschten Strecke inklusive.
Bereit für bidirektionales Laden
Selbstverständlich setzt der Volvo auch unter den Aspekten der Sicherheit neue Akzente. Bereits in der Basisversion sind nahezu alle Assistenzsysteme an Bord. Auch werden die Aufmerksamkeit und die Frische des Fahrers über Kameras durchgehend überprüft. Gegen Aufpreis gibt es den Pilot-Assist, einen aufgewerteten Spurhalter, der auch über die Navigation gesteuert wird, das voll automatisierte Einparken und die 360-Grad-Kamera. Der Volvo EX90 wird heckangetrieben mit einer 104 Kilowattstunden starken Batterie ausgeliefert, in den Allradvarianten sind es sieben mehr. An der Schnellladesäule kann er mit bis zu 240 Kilowatt den Strom ziehen. Laut Hersteller lässt sich die Batterie in rund 30 Minuten von zehn auf 80 Prozent laden. Das SUV unterstützt auch bidirektionales Laden, die Energie kann aus der Autobatterie gezogen und zum Betrieb von Elektrogeräten und für den Haushalt ganzer Gebäude genutzt sowie ins ö entliche Netz eingespeist werden. Der Einstiegspreis liegt bei 83.700 Euro, in der Allradversion sind es 8.000 Euro mehr.

TECHNISCHE DATEN
HERSTELLER MODELL
ANTRIEBSART
ANTRIEBSACHSE TÜRANZAHL
KOFFERRAUMVOLUMEN MASSE / GEWICHT LEISTUNG
REICHWEITE 0-100 KM/H SPITZE PREIS
Volvo EX90
Elektro
ab 205 kW / 279 PS
5.037 x 1.964 x 1.744 mm / ab 2.579 kg
Hinterrad, Allrad 5
690 bis 1.915 l
619 bis 627 km (WLTP) ab 4,9 Sekunden
180 km/h ab 83.700 Euro

CITROËN ë-C3 AIRCROSS: GÜNSTIGE KOMPAKTKLASSE RAUM HOCH PREIS
Text: Armin Grasmuck
Chic wirkt er auf den ersten Blick. Der rein elektrische Citroën ë-C3 startet im hart umkämpften Segment der kompakten SUV-Modelle. Er tritt mit einem attraktiven Gesamtpaket an, das inhaltlich und auch preislich höchst interessant erscheint.
Im Vergleich zu dem Kleinwagen ë-C3, den der französische Hersteller im vergangenen Jahr erfolgreich in den Markt einführte, wirkt der neu entwickelte Aircross größer, massiver und erwachsener. Auch haben ihm die Designer eine eigene Identität gemäß dem neuen Markengesicht verpasst – das frische Logo und markante LED-Scheinwerfer inklusive. Zudem ist der Radstand des Kompakt-SUV im Vergleich zum Kleinwagen ausgedehnt worden, was sich selbstverständlich im Innen-
raum nachhaltig bemerkbar macht. Der Aircross bietet auch den Insassen in der zweiten Reihe spürbar komfortable Freiheiten nach oben sowie in der Kniepartie. Und: Auch der Ko erraum punktet mit reichlich Volumen, was Gewerbetreibende und speziell Familien wohlwollend zur Kenntnis nehmen dürften. Sind die Rücksitze umgeklappt, fasst der Laderaum bis zu 1600 Liter. Die Ladehöhe kann über den flexiblen Boden im Heck zudem vergrößert werden.
Pfi ge Anzeige
Smart und elegant gestaltet ist das neue Head-up-Display, das in Wirklichkeit ein schmales Anzeigenband oberhalb des Lenkrads zwischen Armaturenbrett und Windschutzscheibe darstellt. Es ersetzt das obligatorische Fahrerdisplay hinter dem

NEUES FORMAT -
Der Aircross ist knapp 40 Zentimeter länger und neun Zentimeter höher als der ë-C3, der im vergangenen Jahr auf den Markt kam.
Steuer. „Alle wichtigen Informationen, ohne den Blick von der Straße nehmen zu müssen“, so beschreiben es die Strategen von Citroën.
Der Innenraum ist demnach im Stil einer Lounge gestaltet. Modern und gut ausstaffiert, was die Materialien und Farben betri t. Komfort ist gemäß dem Anspruch der traditionsreichen Marke ein Kernelement. Folgerichtig ist der Aircross mit den bequemen Advanced-Comfort-Sitzen aufgewertet worden. Dazu passt die Advanced-Comfort-Federung, die – perfekt gedämpft – Unebenheiten auf dem Straßenbelag professionell verarbeitet. Die für E-Autos typische Ruhe während der Fahrt unterstützt das Lounge-Gefühl.
Bis zu 400 Kilometer in der Stadt 83 Kilowatt, rund 113 PS – so lauten die Leistungsdaten des ë-C3 Aircross. Das maximale Drehmoment liegt bei 125 Newtonmetern. Bei Tempo 132 wird der SUV – auch aus Gründen der Effizienz – automatisch abgeregelt.
Die Batterie fasst 44 Kilowattstunden, der Stromverbrauch ist mit 18,2 Kilowattstunden auf 100 Kilometer angegeben. Mit der Ladeleistung von bis zu 100 Kilowatt kann der Akku an Schnelllader gefüllt werden. In der Praxis bedeutet dies: In einer knappen halben Stunde kann die Batterie auf 80 Prozent geladen werden. Die Reichweite nach WLTP-Standard beträgt 307 Kilometer. Im reinen Stadtverkehr sollen sogar bis zu 400 Kilometer möglich sein.
Mit Blick auf die Sicherheit wirkt auch das Angebot an Fahrassistenten überzeugend. Die elektrischen und künstlich intelligent gesteuerten Helfer bremsen den Stromer im Notfall, sie halten die Spur, erkennen Verkehrszeichen, regeln und begrenzen die Geschwindigkeit, stabilisieren beim Berganfahren und steuern unter anderem das Einparken.
Dachfarbe auf Wunsch
In der Einstiegsvariante o eriert der Aircross lediglich eine Halterung für das Smartphone, über das die Navigation und die Medien gesteuert werden können. Den 10,25 Zoll großen Touchscreen mit Digitalradio sowie kabellosem Kontakt via Android Auto und Apple Carplay gibt es gegen Aufpreis und in den aufgewerteten Versionen dieses Modells.

FRISCHER KOMFORTDer Innenraum bietet Annehmlichkeiten, die in dieser Fahrzeugklasse hervorstechen – und bequeme Sitze. Gegen Aufpreis ist das Infotainment mit dem 10,25-Zoll-Touchscreen erhältlich.
Stichwort Preis. Der Citroën ë-C3 Aircross steht in der Einstiegsvariante You mit dem Grundwert von 26.490 Euro auf der Liste . Die Topversion Max ist für 30.890 Euro erhältlich. Dazwischen liegt die Ausstattungslinie Plus ab 28.690 Euro. Als Extras sind unter anderem die Wagenfarbe, das akzentuiert – weiß oder schwarz – lackierte Dach und der 11-kWOnboard-Charger erhältlich. Das Aufladen der Batterie mit 11-kW-Wechselstrom dauert damit knapp drei Stunden, also etwa zwei Stunden weniger als mit dem 7-kW-Ladegerät, das standardmäßig an Bord ist.
Umfangreiche Garantie
Im Leasings ist der ë-C3 bereits ab 199 Euro im Monat erhältlich. Die Garantie auf die Antriebsbatterie läuft acht Jahre oder 160.000 Kilometer. Seit Jahresbeginn hat Citroën zudem das Programm „We Care“ eingeführt, über das auch der Motor, das Getriebe und der Antriebsstrang der Neuwagen geschützt sind.

TECHNISCHE DATEN
HERSTELLER Citroën MODELL ë-C3 Aircross ANTRIEBSART Elektro
LEISTUNG 83 kW / 113 PS
MASSE / GEWICHT 4.395 x 1.795 x 1.640 mm / 1.579 kg
ANTRIEBSACHSE Vorderrad TÜRANZAHL 5
KOFFERRAUMVOLUMEN 460 bis 1.600 l
REICHWEITE 307 km (WLTP)
0-100 KM/H 12,9 Sekunden
SPITZE 132 km/h
PREIS ab 26.490 Euro
ELEKTROAUTO DATENBANK
Klar und deutlich: Auf diesen Seiten nden Sie die wichtigsten Zahlen, interessante Fakten und die Preise zu den neuesten E-Modellen.
In dieser Ausgabe stellen wir in jeder Fahrzeugklasse jene Modelle vor, die das beste Verhältnis von Verbrauch und Preis aufweisen. Dazu haben wir unser Datenbank durchforstet und bei jedem Modell den Preis durch Kehrwert des Verbrauch Wertes dividiert. In jeder Fahrzeugklasse ist der Stromer mit dem niedrigsten Verhältnis von Verbrauch und PreisSieger. Die ersten drei bis sechs jeder Klasse haben wir abgebildet.






ÜBERSICHT
Alle Modelle mit dem besten



Verhältnis auf einen Blick






Modelle der Elektroautos in Deutschland!
KATEGORIE
KLEIN-/KLEINSTWAGEN









KOMPAKTKLASSE





Länge 4310 mm4580 mm4350








KATEGORIE
MITTELKLASSE




MARKETESLA
ModellModel 3 HinterradIONIQ 6 53 kWh
BEWERTUNG

INFORMATIONEN
Modellstart 9/23 12/22 10/24 4/24
Antriebsart RWD RWD RWD FWD Karosserieform LimousineLimousineLimousine SUV Fahrzeugklasse MittelklasseMittelklasseMittelklasseMittelklasse
REICHWEITE
Kapazität 62,0 kWh53,0 kWh79,0 kWh71,4 kWh Reichweite / WLTP 513 km
Reichweite City / WLTP k.A. 586 km k.A. 686 km
LEISTUNG 0-100 km/h 6,1 s 8,8 s 5,2 s 7,5 s Top Speed 201 km/h185 km/h201 km/h160 km/h Leistung (PS)
(kW)
BATTERIE
Ladezeit bis 80%
Ladeleistung in
GRÖSSE
Länge 4720 mm4855 mm4720 mm4690 mm
Breite 1850 mm1880 mm1850 mm1860 mm
Höhe 1441 mm 1495 mm1440 mm1650 mm





KATEGORIE
OBERE MITTELKLASSE






LEISTUNG



KATEGORIE
OBERKLASSE



MARKELUCID
INFORMATIONEN
Modellstart 2/24 3/25 10/22
Antriebsart RWD RWD AWD
Karosserieform LimousineLimousineLimousine Fahrzeugklasse OberklasseOberklasseOberklasse
REICHWEITE
Kapazität 88,0 kWh88,0 kWh73,5 kWh
Reichweite / WLTP 747 km 650 km 451 km Reichweite City / WLTP 901 km 845 km 490 km
LEISTUNG
Ladeleistung in kW 210 kW 300 kW
Ladegeschwindigkeit 1307 km/h1365 km/h631 km/h
GRÖSSE
Länge 4975 mm5000 mm5101 mm
Breite 1939 mm 1942 mm 1987 mm Höhe



The wallbox made for life.
KeContact P40 / P40 Pro
// Einfach zu montieren und konfigurieren
// Ein nachhaltiges Qualitätsprodukt aus Österreich
// Designstark und unverwechselbar
// Extrem wartungsarm und zukunftssicher
// Vernetzt sich mit Energiemanagementsystemen und Smart Homes
// Komfortabel via App und Portal steuerbar
// Perfekt für optimiertes PV-Überschussladen

// Skalierbar im Ladeverbund (bis zu 200 Wallboxen)









“WIR SIND BEREIT FÜR DIE NÄCHSTE PHASE”
Text: Armin Grasmuck
Jeroen van Tilburg, CEO von Ionity, über die neue Strategie des Ladenetzbetreibers, mehr
Annehmlichkeiten und Transparenz für die Kunden.
Wir treffen Sie hier beim Fat Ice Race. Sind Sie bei diesem Autorennen auf der Eisbahn in Zell am See selbst am Start?
Jeroen van Tilburg: (lacht) Ich bin nur ein Zuschauer! Naja, wenn mich einer der professionellen Fahrer einlädt, werde ich vielleicht als Beifahrer einsteigen. Wir sind stolz darauf, dass wir als Ladestromanbieter dazu beitragen können, die Elektroautos wie diese hier mit voller Energie auf den Rundkurs zu schicken.
Wie elektrisierend wirkt dieses winterliche Motorsportspektakel für Sie als Betreiber der Schnellladesäulen?
Für uns als Ladenetzwerk ist es aufregend zu beobachten, wie sich diese Thematik entwickelt. Vor nicht allzu langer Zeit stellten die Leute noch Fragen wie: Ist es möglich, mit einem E-Auto eine Reise auf der Langstrecke anzutreten? Oder: Kann man mit einem batteriegetriebenen Modell auf der Autobahn schneller als Tempo 100 fahren? All diese Ängste und Mythen haben sich inzwischen als falsch erwiesen und sind verpu t. Jetzt erreichen wir sogar die nächste Stufe: Hier in Zell am See sind die Stromer von Audi, Mercedes, Polestar und Porsche am Start. Sie beweisen eindrucksvoll, dass sie sogar an Rennen unter extremen Bedingungen teilnehmen können.
Seit vergangenem Mai stehen Sie als CEO in Diensten von Ionity. Wie fällt Ihre erste Zwischenbilanz aus?
In den vergangenen 25 Jahren habe ich für US-Unternehmen gearbeitet. Es war also interessant und eine große Unbekannte für mich, bei einer deutschen Firma einzusteigen. Diese Ansicht konnte ich allerdings sehr schnell revidieren, denn wir sind ein -
deutig ein internationales Unternehmen. Wir repräsentieren ein Ladenetzwerk für 24 Länder mit etwa 250 Mitarbeitern aus rund 30 Nationen. Es ist ein junger, sehr dynamischer Betrieb mit wahrhaftig motivierten und zielfixierten Leuten. Ich bin glücklich, dass ich die Chance bekommen habe, diese Rolle zu übernehmen – auch weil es ein starkes Fundament gab. Das Netzwerk ist großartig aufgebaut worden, mit Ladestationen alle 150 Kilometer entlang der europäischen Hauptverkehrsrouten. Jetzt beginnt eine neue, aufregende Phase des Wachstums, in der es zu prüfen gilt, wie wir unser Angebot optimieren und neue Erlösquellen generieren können.
An welche neuen Geschäftsfelder denken Sie konkret?
Natürlich sind wir an Fuhrparks und Flotten interessiert. Wir gehen näher an die Städte heran. Wir denken an neue Lösungen für die letzte Meile. Können wir vielleicht Taxis unterstützen? Können wir mithelfen, die Städte noch besser zu elektrifizieren? Deshalb sind wir auch bei Events wie hier in Zell am See. Können wir die Fahrer von E-Autos vielleicht auch an ihren Urlaubsorten nachhaltig unterstützen? Es geht um Wachstum und neue Wege, es zu erreichen. Wir sind bereit für die nächste Phase. Ich versuche, meine sehr pragmatische und schwungvolle Art sowie die Erfahrung aus 25 Jahren in Amerika mit der deutschen Ingenieurskunst von Ionity zu kombinieren und entsprechend e zient umzusetzen.
Das ursprüngliche Ziel von 1000 Ladestationen mit insgesamt 7000 Ladepunkten bis Ende 2025 haben Sie korrigiert. Wie kommen Sie mit dem Ausbau voran? Wir fahren eine nachfrageorientierte Strategie, haben inzwischen rund 750 Ladeparks in Betrieb. Die genaue Zahl gibt es tages -
GESPRÄCH IN DER NEUEN G-KLASSE VON MERCEDES
electricar-Chefredakteur
Armin Grasmuck (links) trifft Ionity-Chef Jeroen van Tilburg in Zell am See zum Interview.


HPC-SÄULEN IN BESTFORM
Die Schnelllader des Anbieters liefern den Strom mit Leistungen von bis zu 350 Kilowatt in die Batterien der Elektroautos.
„Zehn Minuten, 20 oder 30. Entspanne dich, lade dich selbst wieder auf.“
aktuell auf unserer Webseite ionity.eu. Es sind etwa 4800 einzelne Ladepunkte, also durchschnittlich sechs pro Station. Erst ging es darum, das Netzwerk europaweit auszudehnen. Jetzt prüfen wir, wo genau der Übergang hin zur EMobilität passiert. Unser Fokus liegt auf Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Schweden. Wir möchten schnell vorankommen, über unsere Shareholder sind wir gut finanziert. Natürlich haben wir uns mit den Begebenheiten vor Ort auseinanderzusetzen: Gibt es genug Fläche? Gibt es ausreichend Netzkapazität? Zu einem akzeptablen Preis?
Hängt es weiterhin an dem schwierigen Prozess des Netzanschlusses, dass sich die Erö nung neuer Ladeparks mitunter stark verzögert? Es gibt zwei große Herausforderungen. Den Netzanschluss – entweder nicht möglich oder kostenintensiv. Oder es dauert sehr lange, da sprechen wir von Jahren. Bei uns kommt dazu: Wir sind nicht opportunistisch. Es gibt viele Anbieter, die kleine Stationen mit zwei Ladepunkten bauen. Wir glauben, dass
SCHNELL UND EINFACH ANSTECKENDer Ladevorgang kann beispielsweise über die Ionity-App auf dem Smartphone gestartet, überprüft und beendet werden.

das auf Dauer keine Zufriedenheit bei den Kunden bringt. Denn das Schlimmste ist doch, wenn du siehst, dass der Ladepunkt, den du gewählt hast, belegt ist – und du eine Stunde warten musst, weil das Auto bis 100 Prozent geladen wird. Deshalb möchten wir große Ladeparks für größere Zufriedenheit bauen. Wir benötigen also größere Flächen und größere Stromanschlüsse. Ein Dauerbrenner sind die Genehmigungsverfahren, die sich ebenfalls lange hinziehen können.
Sind es rein technische Probleme? Oder hat es auch politische Hintergründe? Es ist von Markt zu Markt unterschiedlich. Nehmen wir meine Heimat, die Niederlande, als Beispiel: 2018 und 2019 war es sehr einfach, sich dort die nötige Ener-
Fotos:

UNTERSCHIEDLICHE
PREISMODELLE -
Ionity bietet die Ladepässe Passport Power und Motion mit monatlichen Grundgebühren und ab 0,39 Euro pro Kilowattstunde an. Das Ad-hoc-Laden ohne Grundgebühr kostet 0,69 Euro.
gie zu sichern. Es dauerte nur Monate, manchmal sogar nur Wochen. Heute, sechs Jahre später – keine Chance. Es gibt rote Zonen, da wird es Jahre dauern, bis Sie den passenden Netzanschluss bekommen. Deutschland hat seine Eigenheiten. In England muss manchmal sogar mit jedem Anlieger verhandelt werden, wenn es um das Verlegen der Kabel geht.
Welche Faktoren sind bei der Wahl des Standorts entscheidend?
Unsere ursprüngliche Mission lautete, elektrische Freiheit in ganz Europa zu ermöglichen. Wir möchten so nahe an den Autobahnen sein, dass der kleine Umweg sinnvoll ist. Und zwar so, dass möglichst auch keine Mautschranke wie in Italien oder Frankreich passiert werden muss. Das kostet Zeit: bezahlen, Rückgeld, wieder bezahlen, in der Schlange anstellen. Wir möchten den Ladevorgang und das Drumherum angenehm gestalten. Das heißt: kurze Pause, vielleicht etwas trinken, ausruhen. Zehn Minuten, 20 oder 30. Entspanne dich, lade dich selbst wieder auf. Wir wollen, dass das Laden ein
Vergnügen wird. Ein guter Ka ee, eine attraktive Szenerie, ein schönes Umfeld. Ich denke, wir als neue Industrie haben die einzigartige Gelegenheit, es komplett anders zu gestalten als die traditionellen Tankstellen. Und wenn die E-Autofahrer es künftig scha en, das Laden mit einer anderen Aktivität wie Einkaufen, Essen oder Trinken zu kombinieren, kostet das Laden praktisch gar keine Zeit mehr.
Zahlreiche Kunden bemängeln die fehlende Transparenz an den Ladestationen. Was tut Ionity, um das Stromziehen übersichtlicher zu gestalten? Da stimme ich zu 100 Prozent zu. In diesem Bereich haben wir als Industrie noch Raum, uns zu verbessern. Alles ist neu. Die Art, wie du das Auto fährst. Die Art, wie du es auflädst. Es wird komplex und nicht sehr transparent. Es ist wichtig, dass wir speziell in dieser Phase des Übergangs als Ladestromanbieter klar sind. Doch auch die Anbieter von Mobilität und die Automobilhersteller, jeder kann seinen Teil beitragen. Im Idealfall kann der Kunde bereits auf dem Bildschirm im Auto erkennen, welche Leistungen der jeweilige Ladepark bietet, wie lange es dauert und was der Strom dort kostet. In den Modellen unserer Partner wie Mercedes und Porsche werden Sie über die Navigation automatisch zu Ihrem bevorzugten Ladestromanbieter geleitet. Das lässt den gesamten Prozess angenehm und zuverlässig erscheinen.

KOOPERATION MIT PIZZAKETTE
Die strategische Partnerschaft mit dem Gastronomieunternehmen L`Osteria hat Ionity besiegelt. Bis Mitte dieses Jahres sollen an 15 Standorten in Deutschland und Österreich der auf authentisch italienische Kulinarik spezialisierten Restaurants High-Power-Charging-Stationen installiert werden. Laut Ionity ist dies ein weiterer Aspekt der Strategie, das Laden noch nahtloser in den Alltag der Elektroautofahrer zu integrieren. Den Auftakt macht die Station mit sechs Schnellladepunkten auf dem Parkplatz der L`Osteria in Rosbach vor der Höhe, gut 30 Kilometer nördlich von Frankfurt, direkt an der Autobahn A5. „Mit dieser Partnerschaft laden unsere Gäste gleich doppelt auf“, sagt Wolfgang Göbel, als Franchisenehmer verantwortlich für die Restaurants Rosbach, Limburg und Wetzlar. „Während das E-Auto an der Ladesäule Strom tankt, können die Fahrerinnen und Fahrer die entspannte Auszeit in einem einzigartigen Ambiente genießen – so fühlt sich die Ladepause fast wie ein Kurzurlaub in Italien an.“ Weitere Stromsäulen gibt es an den Restaurants in Bernau am Chiemsee, Bornheim, Bruchsal, Castrop-Rauxel und Marl. Es folgen Ladeparks entlang der Autobahnen A5 und A8 in Bayern, BadenWürttemberg und Nordrhein-Westfalen.

LADETARIFE IM VERGLEICH
Text: Philipp Lumetsberger
Wer sein E-Auto unterwegs mit frischer Energie versorgen
möchte, sollte genau planen und auf den Preis achten.
Die Zahl der neu zugelassenen Elektroautos ist im vergangenen Jahr – aufgrund der fehlenden Förderprämie – gesunken.
Dies belegen die Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts: Im Jahr 2024 wurden in der Bundesrepublik 380.609 Elektroautos neu zugelassen. Dies entspricht einem Anteil von 13,5 Prozent an den Neuzulassungen insgesamt. Im Vergleich zum Jahr 2023 entspricht dies einem Rückgang von 27,4 Prozent.
Dagegen schreitet der Ausbau der Ladeinfrastruktur stetig voran. Laut einer Statistik der Bundesnetzagentur vom Dezember 2024 stehen E-Autofahrern 120.618 ö entlich zugängliche Normal- und 33.419 Schnellladepunkte in Deutschland zur Verfügung. An den Ladepunkten können gleichzeitig insgesamt 5,72 Gigawatt Ladeleistung bereitgestellt werden.
Ladestromtarif unverzichtbar
Um ein Elektrofahrzeug auch an ö entlichen Ladestationen mit Strom zu versorgen, ist ein passender Ladestromtarif unerlässlich. Angesichts der Vielzahl an Anbietern fällt es E-Autofahrern jedoch oft schwer, den Überblick zu behalten. Hinzu kommt, dass sich die Ladestationen in wichtigen Aspekten wie Ladeleistung und Steckertypen teils erheblich unterscheiden.
Zudem sind sie – anders als klassische Tankstellen – nicht immer leicht zu finden. Viele befinden sich auf ö entlichen Parkplätzen, vor Supermärkten oder in der Nähe von Werkstätten. Da das Smartphone für viele Menschen ein ständiger Begleiter ist, bieten spezielle Apps eine wertvolle Unterstützung bei der Suche nach der nächstgelegenen Lademöglichkeit. Das haben auch zahlreiche Ladetarifanbieter erkannt und entsprechende Anwendungen für Mobilgeräte entwickelt. Mit diesen Apps lassen sich Ladevorgänge nicht nur einfach lokalisieren, sondern auch bequem per Knopfdruck starten und beenden.
Vielfältige Tarifoptionen
Den optimalen Ladetarif für unterwegs zu finden, ist angesichts der großen Auswahl eine Herausforderung. Die einzelnen Preise unterscheiden sich erheblich in Bezug auf Kosten pro Ladevorgang, monatliche Grundgebühren, Zusatzgebühren und die Verfügbarkeit bestimmter Ladeinfrastrukturen. Zudem gibt es spezielle Tarife für Gelegenheitsnutzer sowie für Vielfahrer, die regelmäßig auf ö entliche Ladestationen angewiesen sind. Die Redaktion von electricar hat den gesamten Markt betrachtet und die Tarife aller Anbieter in Deutschland und Österreich, die auch eine passende Lade-App im Angebot haben, analysiert.
REFERENZFAHRZEUG
Für die Ermittlung der jährlichen Kosten für unser Referenzfahrzeug wurden folgende Parameter festgelegt:
• Verbrauch: 0,17 kWh pro Kilometer, monatlicher Energieverbrauch an öffentlichen Ladestationen: 127,5 kW (gemessen an einer zurückgelegten Strecke von 750 Kilometer/Monat) –geladen zu gleichen Teilen an AC- und DC-Ladestationen, dies ergibt einen jährlichen Energieverbrauch von 1.530 kW
• Kosten Blockiergebühr: einmal drei Stunden Ladedauer an AC-Station, einmal eine Stunde Ladedauer an DC-Station pro Monat
• Anzahl Ladevorgänge: vier pro Monat bzw. 48 pro Jahr
• Bei den jährlichen Kosten wurde auch die monatliche Grundgebühr, sofern vorhanden, eingerechnet
• Bei etwaigen einmalig anfallenden

SO HABEN WIR
GETESTET
Zur besseren Vergleichbarkeit sind anhand eines fiktiven Beispielfahrzeugs die jährlichen Ladekosten für jeden Tarif ermittelt worden. Etwaige Aktionen mit zeitlich begrenzten Sonderpreisen wurden bei der Berechnung berücksichtigt. Dabei sind beim Großteil der Anbieter jene Kosten an den Ladepunkten eingeflossen, die von den jeweiligen Anbietern selbst betrieben werden. Bei drei Anbietern wurden als Grundlage die so genannten Roaming-Kosten als Berechnungsgrundlage herangezogen.
Die Teilnote Tarif wurde wie folgt ermittelt: 40 % Gesamtkosten des Referenzfahrzeugs pro Monat (siehe unten) + 20 % Anzahl der insgesamt verfügbaren Ladepunkte (eigene und Roaming-Partner) + 15 % Kosten für die Blockiergebühren + 10 % Vertragslaufzeit + 15% Kundenbindung in Form einer Mitgliedschaft oder eines Strom- bzw. Versicherungsvertrags.
Die Teilnote App wurde folgendermaßen ermittelt: 10 % Optik + 30 % Bedienbarkeit + 30 % Filter-Umfang + 10 % Anzeige aktueller Auslastung + 20 % Zahlungsmethoden
Die Kategorien „Optik“ und „Bedienbarkeit“ wurden von unserer vierköpfigen Jury bewertet. Beim „Filter-Umfang“ und den „Zahlungsmethoden“ wurden von uns vorab Features bzw. Zahlungsmöglichkeiten festgelegt und danach deren Vorhandensein bewertet.
Die Gesamtnote setzt sich zusammen aus: 70 % Tarif-Note + 30 % App-Note.






Blockiergebühr in Euro pro Minute 0,10 (nach 240 Minuten) max. 12 € pro Ladevorgang
(nach
Sonstige Gebühren in Euro
Ladeleistung, Steckertypen, nur eigene Ladestationen, nur andere Betreiber, Autorisierung, 24/7 o en, nur verfügbare, Ladepunktanzahl, Standortsuche

Ladeleistung, Steckertypen, nur verfügbare Ladepunkte, nur EWE Go Ladestationen, Standort, Autorisierung, interessante Orte
Steckertyp, Ladeleistung, verfügare Ladestationen, Shell Recharge Ladestationen, App-fähige Ladepunkte, Standort
Steckertyp, Ladeleistung, RoamingLadestationen, kostenlose Ladestationen, Suche nach Standort
72,50%
Steckertyp, Ladeleistung, nur verfügbare, keine Roaming-punkte, Autorisierung (Ladekarte, App), Ö nungs-zeiten, Standort 85,00%


Mobile -
0,51 (AC) 0,51 (DC)
(AC)
ab 0,59 bis 0,89 ab 0,59 bis 0,89
(AC) 0,79 (DC) gilt europaweit

(AC)
(DC) 0,79 0,79 0,69 (Deutschland) 0,79 (Ausland)
0,10 (nach 240 Minuten), max. 12 € pro Ladevorgang
0,10 (nach 240 Minuten) max. 12 € pro Ladevorgang 0,10 (AC nach 240 Minuten)
ja (Vertrag) 40,00% ja (Vertrag) 40,00%
Ladeleistung, Steckertypen, nur eigene Ladestationen, nur andere Betreiber, Autorisierung, 24/7 o en, nur verfügbare, per App nutzbar, Standortsuche 90,00%
Ladeleistung, Steckertypen, nur eigene Ladestationen, nur andere Betreiber, Autorisierung, 24/7 o en, nur verfügbare, per App nutzbar, Standortsuche
0,10 (DC nach 60 Minuten) max. 12 € pro Ladevorgang
(AC nach 120 Min.) 0,15 (DC nach 45 Min.)***
(AC nach 120 Min.) 0,15 (DC nach 45 Min.)***
Kreditkarte, Lastschrift, Guthaben
Ladeleistung, Steckertypen, verfügbare Stationen, Schnelllader, Standortsuche, per App steuerbar, per Ladekarte zugänglich
Ladeleistung, Steckertyp, nur eigene Ladestationen, Standort, nur Favoriten 72,50%
Ladeleistung, Steckertyp, nur eigene Ladestationen, Standort, nur Favoriten
PayPal,
PayPal, Debitkarte, Google Pay, Apple Pay
*die Nutzung von Roaming-Ladestationen unterliegt den Nutzungsbedingungen der Roaming-Anbieter **nur für bestehende Kunden, eigene Preise für EnBW-Ladestationen ***nur im Roaming-Netz Diesen Test finden Sie auch online auf:




Webseite


MIT ROAMING Octopus
Gesamtkosten
Blockiergebühr in Euro pro Minute
(AC nach 210 Minuten)
(DC nach 45 Minuten)***


(AC nach 240 Minuten)
(DC nach 60 Minuten)
(DC nach 60 Minuten) Kosten Blockiergebühr
Sonstige Gebühren in Euro
Partner-Ladestationen, Betreiber, Steckertyp, Ladeleistung, Autorisierung, Anzahl Ladestationen, Standort
Ladeleistung, Steckertyp, Ladenetzbetreiber, zugänglich per App, Ladekarte, Standortsuche
Steckertypen, Ladege-schwindigkeit, nur verfügbare, Ladenetz-betreiber, zugänglich per App bzw. Karte, Standortsuche
Steckertyp, Ladeleistung, 24 Stunden o en, Autorisierung, Standort, Favoriten, Netzbetreiber 75,00%
Steckertyp, Ladeleistung, Spannungsarten, Standort
*die Nutzung von RoamingLadestationen unterliegt den Nutzungsbedingungen der Roaming-Anbieter



Ladekosten/kWh
Ladekosten/kWh - Ionity Ladestationen in Euro
Gesamtkosten
Blockiergebühr in Euro pro Minute
Kosten Blockiergebühr Beispielfahrzeug
Euro/Jahr
0,05 (AC nach 480 Minuten) 0,05 (DC nach 45 Minuten)





Filter-Umfang
Ö nungszeiten, nur verfügbare Ladepunkte, Ladeleistung, Steckertypen, Betreiber, Standort
0,10 (AC nach 180 Minuten) 0,10 (DC nach 60 Minuten)
(AC nach 480 Minuten), 0,20 (DC nach 180 Minuten <80 kW), 0,20 (DC nach 60 Minuten >=80 kW)
(AC nach 60 Minuten) 0,12 (DC nach 30 Minuten) 0,10 (AC nach 240 Minuten) 0,10 (DC nach 120 Minuten)
(AC nach 720 Minuten) 0,12 (DC nach 180 Minuten)

Ladeleistung, Steckertypen, nur Schnelllader, Standort, neu errichtete Ladestationen, nur eigene Ladestationen
Steckertypen, Ladeleistung, Stationsbetreiber, Abrechnungsart (nach kW möglich), Ö nungszeiten, Standort 75,00%
Netzbetreiber, Ladeleistung, Steckertyp, Standort 70,00%
Spannungsart, Ladeleistung, Steckertypen, Standort 62,50% Spannungsart, Ladeleistung, Steckertyp, Standort 62,50%




PARTNER MIT POWER


Frische Energie ziehen und dabei etwas erledigen: Die Anbieter von Ladestrom kooperieren gezielt mit Unternehmen aus Einzelhandel und Gastronomie, um das Ladeerlebnis attraktiver und nachhaltiger zu gestalten.




Text: Wolfgang Plank
Die vielleicht banalste und am Ende doch entscheidende Erkenntnis der Elektromobilität lautet: Fahren macht Laune, Laden eher weniger. Und so können Nachhaltigkeit und gutes Gewissen oft nicht ausgleichen, was sich an Unsicherheit und Ärger aufstaut. Das Ladenetz wird zwar dichter, ist jedoch – gerade auf dem Land – immer noch überaus grob geknüpft. Obendrein sind die Säulen mitunter besetzt, nicht selten kaputt, und drumherum sieht es höchst selten einladend aus. Ist die Batterie am Ende, ist es der Spaß meistens auch. Man muss schon mit der Gelassenheit eines Zen-Mönches unterwegs sein, um als Vielfahrer eines Akkuautos nicht gelegentlich die Contenance zu verlieren. Es entscheidet eben nicht so sehr die Technik des Autos über die Akzeptanz, sondern die Ladeinfrastruktur.
Nach wie vor kla en Angebot und Nachfrage weit auseinander. Zum 1. Dezember 2024 verzeichnete die Bundesnetzagentur 154.037 öffentlich zugängliche Ladepunkte, davon 120.618 mit Wechselstrom und 33.419 DC-Schnelllader. Immerhin nimmt die Zahl derzeit schneller zu als der Bestand an E-Autos. Dennoch müssen sich im EU-Durchschnitt aktuell 12,3 Stromer einen Stecker teilen, in Deutschland sind es mit 22,5 fast doppelt so viele.
Masterplan von 2019
Doch wer soll neue Säulen bauen – und vor allem wo? Das „Wer“ hat die Politik definiert. Für den Hochlauf der Elektromobilität ist es „notwendig, dass die Bundesregierung einen zunächst überproportionalen (…) Aufbau von Ladeinfrastruktur ermöglicht“, heißt es im Masterplan Ladeinfrastruktur aus dem Jahr 2019. Langfristig müsse dies jedoch „eine Aufgabe der Wirtschaft“ sein. In der Fortschreibung vom Oktober 2022, inzwischen hat die Regierung gewechselt, wird bereits die Phase eines „breiten und dynamischen Markthochlaufs“ festgestellt. Staatliche Aktivitäten
hätten dabei so zu erfolgen, dass „sie Investitionsanreize privater Unternehmen unterstützen und die dadurch entstehende Ladeinfrastruktur möglichst schnell privatwirtschaftlich im Wettbewerb betrieben wird“.
Bevorzugt in Ballungsräumen
Beim „Wo“ zeigen Umfragen, dass sich mehr als 90 Prozent der E-Autofahrer vor allem normale innerstädtische Ladesäulen wünschen. Es könnte daran liegen, dass die meisten zu Hause oder auf dem Parkplatz ihres Arbeitgebers laden. Die Fahrt über die Langstrecke ist nicht ihr vorrangiges Interesse. Die staatliche KfW-Förderbank kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. Ladeparks müssten vor allem in Ballungsgebieten gefördert werden, so die Studie. Als Hauptargument wird genannt: Wo viele Menschen wohnen, werden im Schnitt mehr Elektroautos gekauft und Ladestationen entsprechend häufiger genutzt.
Immerhin scheint die Idee mit den Investitionen privater Unternehmen kontinuierlich Fahrt aufzunehmen. Vor allem Schnellrestaurants, Discounter, Möbelhäuser und Baumärkte locken zunehmend mit der Möglichkeit, während des Essens oder Einkaufs nachhaltig Strom für das E-Mobil zu zapfen. Das große Plus dabei: Die Ladezeit lässt sich – anders als an der Autobahn

Die Schnelllader des Anbieters Ionity sind künftig auch vermehrt im urbanen Raum zu finden.

Bereits seit Anfang 2023 kooperieren Shell Recharge und Rewe, die ersten Ladesäulen wurden auf dem Parkplatz des Einkaufsmarkts an der KonradWolf-Straße im Berliner Bezirk Lichtenberg in Betrieb genommen.

EXKLUSIVE KOOPERATION
Bereits seit fünf Jahren rüstet der Ladestromanbieter EWE Go die deutschen Standorte des Fastfood-Giganten Mc Donald‘s aus. Bis 2026 werden 800 Restaurants ausgestattet sein.
– gezielt und euphorisiert zum Shoppen, Stöbern oder Schlemmen nutzen.
Unter Umständen sogar mit finanziellem Kollateralnutzen. Bei einigen Supermärkten liegen die Preise an der Ladetheke noch unter denen der heimischen Steckdose. Aldi Süd etwa bietet an den rund 1500 Ladepunkten seiner mehr als 650 Filialen Wechselstrom mit 22 Kilowatt (kW) für 29 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Bei Gleichstrom mit 50 kW Ladeleistung werden 44 Cent je kWh fällig, an den superschnellen Powerchargern mit 150 kW und mehr 47 Cent. Bezahlt werden kann hier einfach und komfortabel per Kreditkarte, ECKarte, Google oder Apple Pay, V-Pay und Maestro. Normalerweise haben die Säulen von 6 bis 22 Uhr geö net – an einigen Standorten sogar rund um die Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen.
Discounter
im Wettbewerb
Bezahlt werden kann mit Kreditkarte, Apple-Pay, V-Pay oder Maestro.
Identische Preise ruft die konkurrierende Schwarz-Gruppe an ihren Lidl- und Kaufland-Märkten auf. Lidl bietet aktuell 5445 Säulen mit 11.722 Ladepunkten, für Kaufland sind 1326 Standorte mit 3530 Ladepunkten gemeldet. Aldi Nord bereitet derzeit ebenfalls ein Netz vor. O en ist bei diesen Discountern allerdings der o zielle Start. Die bislang knapp 30 Ladepunkte laufen aktuell nur im Testbetrieb.
Der Handelskonzern Rewe installiert nach eigenen Angaben Ladestationen an bestehenden Supermärkten, stattet jedoch umgekehrt auch Ladeparks mit Minimärkten aus. Bis 2026 sollen an Penny- und Rewe-Märkten rund 6000 Ladepunkte entstehen. Dafür seien Vereinbarungen mit EnBW, Shell, Aral und Total geschlossen worden. Geladen wird hier allerdings nach den in aller Regel teureren Tarifen der jeweiligen Stromanbieter.
Die Globus-Kette setzt ebenfalls auf EnBW. Rund 60 Supermärkte stattet der Versorger nach eigenen Angaben mit Schnellladesäulen aus. Die Leistung pro Stecker beträgt bis zu 400 kW. Auf Sicht sind mehr als 5000 Ladepunkte an den Globus-Märkten geplant.
Strom ziehen und dinieren
Mit „Essen, Trinken, Laden“ wird an mittlerweile gut 600 Filialen von McDonald’s deutschlandweit geworben. Dort hat der Mobilitätsdienstleister EWE Go die Schnellladestationen zu 52 Cent die kWh im Angebot. Die Kette Burger King hält mit Säulen der Ladestromanbieter Aral Pulse und Ionity dagegen. Letzterer installiert im Rahmen einer jüngst verkündeten Partnerschaft bis Mitte des Jahres HighPower-Charger an insgesamt 15 L‘OsteriaStandorten in Deutschland und Österreich.

In Österreich arbeitet Mc Donald‘s im Bereich der Ladeinfrastruktur mit dem Anbieter Mer zusammen. Die E-Autofahrer können auf den Parkplätzen der Schnellrestaurants an mehr als 200 Ladepunkten den Strom ziehen.
Eon plant 7000 Ladepunkte an
Ministerien und Bundesanstalten.
Auch immer mehr Baumärkte und Möbelhäuser setzen ihre Parkplätze unter Strom. Bauhaus etwa betreibt Ladesäulen im Netz von EnBW. Mittlerweile sind mehr als 450 Schnellladepunkte an 85 Standorten in Betrieb. Hagebau hat mit dem identischen Versorger rund 100 Standorte ausgerüstet. Jede Station bestehe aus zwei Ladesäulen mit je zwei HPC-Ladepunkten, heißt es. Hellweg und Toom setzen ebenfalls auf EnBW, Deutschlands größten ö entlichen Ladenetzbetreiber.
Akku voll am Einrichtungshaus
Da will Möbelgigant Ikea selbstverständlich nicht hintanstehen. Bis 2028 sollen an den 54 Standorten in Deutschland im Schnitt 20 Ladepunkte entstehen. Die Schweden locken ihre Kundschaft mit bis zu 400 kW starken Schnellladern, an denen je nach Leistung zwischen 57 und 69 Cent je kWh fällig werden, am AC-Stecker zapft sich’s für 49 Cent. Verknüpft wird das Ganze mit einem weiteren Angebot. Wer die Ikea-Kundenkarte „Family Card“ hat und obendrein die App des Ladepark-Spezialisten Mer auf dem Smartphone nutzt, lädt jeweils satte 20 Prozent günstiger. Allerdings gilt für diesen Rabatt eine Begrenzung auf 1000 kWh im Jahr.
Im selben Rahmen bewegt sich auch die Nummer zwei der Möbelhäuser. Rund um die XXXLutz-Häuser sollen in Kooperation mit den Pfalzwerken ebenfalls bis 2028 rund 500 Ladepunkte mit bis zu 400 kW Leistung entstehen.
Doch damit ist die Liste noch lange nicht am Ende: Decathlon, der Discounter für Sportartikel baut ein eigenes Ladenetz für etwa 50 seiner Filialen auf, der Energiekonzern Eon stattet gerade die Elektronikfachhäuser Mediamarkt und Saturn mit Schnellladern aus. Geplant sind

aktuell 300 Ladepunkte an 80 Standorten. Und damit nicht genug. Der Essener Versorger will zudem stolze 7000 Ladepunkte an Ministerien, Bundesanstalten und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland installieren.
Knackpunkt Stromtarif
Und doch bietet die reine Anzahl der Stromsäulen nur einen Aspekt. In Umfragen stößt sich die Mehrheit der Nutzer auch gewaltig an dem derzeitigen Wirrwarr um die Ladetarife. Die einen Anbieter rechnen nach Standzeit ab, die anderen nach Strom, die dritten je Ladevorgang. Bei den einen kommt eine Grundgebühr dazu, dafür ist bei anderen die Kilowattstunde teurer – und im Zweifel hat man ohnehin die falsche Karte dabei. Das heißt in der Praxis: eine Säule, zahlreiche Tarife. Wer da eine einheitliche und praktikable Lösung scha t, dem dürfte die Heiligsprechung sicher sein. Die Grundidee, das Laden der EFahrzeuge dorthin zu verlagern, wo es sich sinnvoll mit anderen Aktivitäten kombinieren lässt, entspricht prinzipiell dem aktuellen Trend, dem die Nutzer der Mobilität allzu gerne folgen. Strom ziehen und dabei eine Mahlzeit einnehmen oder den Einkauf im Supermarkt und im Möbelhaus zu erledigen, das klingt angenehm, einfach und komfortabel. Speziell, wenn die Kilowattstunde zu einem attraktiven Tarif in die Autobatterie fließt.
SMART KONZIPIERTE SHOPS IM LADEPARK
So wird das Stromziehen zum e zienten Aufenthalt. Moderne Ladeparks für Elektrofahrzeuge – etwa von EnBW in Lichtenau bei Chemnitz oder Aral Pulse im Mönchengladbacher Nordpark – bieten kleine Einkaufsläden direkt neben den Stromsäulen. Während die Energie in die Autobatterie fließt, können hier Getränke und frische Snacks gekauft und verzehrt werden. Es gibt keine Verkäufer aus Fleisch und Blut, alles funktioniert voll automatisiert über die Kreditkarte. Die Smartshops bieten mitunter auch Tische und Bänke zum Speisen und Verweilen, manche im Charakter einer Lounge. Sogar funktionale Arbeitsplätze für Laptops und Smartphones sind mitunter integriert.


ENERGIE FÜR
DIE ZUKUNFT
Text: Sebastian Henßler
Die Fachmesse
Power2Drive vernetzt in einer einzigartigen
Dichte die Taktgeber der Elektromobilität: Ladeinfrastruktur, Stromzufuhr sowie Fuhrpark und Flotte –vom Start-up bis zum Primus der Branche.
München wird erneut zum Mittelpunkt der Energie- und Mobilitätswende. Die bayerische Metropole beherbergt vom 7. bis 9. Mai The smarter E Europe, Europas größte energiewirtschaftliche Messeallianz, die vier Fachmessen unter einem Dach vereint: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe. Diese Veranstaltungen bieten eine Plattform für Fachleute, Unternehmen und Innovatoren, die an der Gestaltung einer nachhaltigen Energiezukunft arbeiten.
Den ino ziellen Auftakt bildet am 6. Mai die Charging Night der BayWa Mobility
Solutions. Bereits zum dritten Mal findet dieses Branchenevent in der BayWa-Zentrale in München statt, es hat sich als fester Tre punkt für Experten der Elektromobilität etabliert. In diesem Jahr wird Tobias Wagner, bekannt als Elektrotrucker, einen Impulsvortrag zur Elektrifizierung des Güterverkehrs halten. Ein weiteres Highlight ist das Start-up Open Mic, moderiert von Tobias Scharfen von Forward Concept, bei dem vier junge Unternehmen ihre Lösungen präsentieren. Zudem diskutieren Branchenexperten unter der Moderation von Eugen Hildebrand von McKinsey über die Zukunft der Charge Point Operator (CPO). York Kolb, Brand-Strategy-Experte und E-Mobility-Podcaster, beschreibt die
BRANCHENTREFF
Rund 3000 Hersteller präsentieren in München ihre Innovationen.
Charging Night als idealen Auftakt zur Power2Drive: „Hier entstehen nicht nur neue Kontakte, sondern auch Gespräche, die die Branche bewegen. Start-ups, etablierte Unternehmen und Entscheider kommen zusammen, um Innovationen zu präsentieren und zu diskutieren. Die Mischung aus inspirierenden Vorträgen, lebhaften Podiumsdiskussionen und mutigen Start-up-Pitches sorgt für echten Wissensaustausch und Impulse, die über den Abend hinaus wirken.“
Bidirektionales Laden im Fokus
Am 7. Mai ö net die Power2Drive Europe ihre Tore. Als internationale Fachmesse für Ladeinfrastruktur und Elektromobilität steht sie unter dem Motto „Charging the Future of Mobility“. Die Messe vernetzt Hersteller, Ladesäulenbetreiber, Fuhrparkmanager, Energieexperten und Start-ups und legt einen besonderen Fokus auf die Integration der Elektromobilität in erneuerbare Energiesysteme, ein zentrales Element der Sektorenkopplung.
Ein Schwerpunktthema der diesjährigen Power2Drive ist das bidirektionale Laden. Diese Technologie ermöglicht es Elektrofahrzeugen, nicht nur Energie aus dem Netz zu beziehen, sondern auch überschüssige Energie zurückzuspeisen. Eine spezielle Sonderschau, realisiert in Kooperation mit Partnern wie Eurelectric, E-Mobility Europe und SmartEn, präsentiert aktuelle Technologien und zukünftige Entwicklungen in diesem Bereich. Durch Podiumsdiskussionen, Live-Demonstrationen und interaktive Formate wird den Besuchern die Praxisnähe vermittelt.
Ein weiteres spannendes Thema ist die zunehmende Bedeutung von Energiemanagementsystemen (EMS). Laut Schätzungen von GridX, einem Unternehmen für intelligente Energielösungen, wird der europäische Markt für Home Energy Management Systems (HEMS) bis 2030 in Ländern wie Deutschland, Großbritan-


STROM ZIEHEN IN ALLEN FACETTEN
Kabel, Wallboxen und mehr: Zahlreiche Produzenten von Ladeinfrastruktur stellen aus.
nien, Italien und Spanien um das El ache wachsen. Diese Entwicklung spiegelt die steigende Nachfrage und die sich wandelnden regulatorischen Anforderungen wider.
Mehr als 110.000 Besucher
The smarter E Europe 2025 steht unter dem Leitmotto „Accelerating Integrated Energy Solutions“ und betont die zunehmende Vernetzung von Photovoltaik, Batteriespeichern, Ladeinfrastruktur und Netzintegration. Diese intelligente Verzahnung der verschiedenen Energiesektoren ist entscheidend für eine e ziente Nutzung erneuerbarer Energien und die Realisierung einer klimaneutralen Wirtschaft. Mit über 3000 erwarteten Ausstellern und mehr als 110.000 Besuchern auf

einer Ausstellungsfläche von 206.000 Quadratmetern wird die Messe München zum zentralen Branchentre punkt für die Energie- und Mobilitätswende. Die vier parallel stattfindenden Fachmessen bieten ein umfassendes Spektrum an Informationen, Produkten und Lösungen für eine nachhaltige Energiezukunft.
Ein besonderes Highlight der Veranstaltung ist die Verleihung des internationalen Energy Transition Award, der innovative Energieversorger auszeichnet, die mit ihren nachhaltigen Lösungen und ihrem Engagement einen bedeutenden Beitrag zur Transformation der Energiebranche leisten. Die Preisverleihung findet am 8. Mai im Rahmen von The smarter E Europe statt.
Weitere Infos finden Sie unter www.powertodrive.de


“POSITIVE ENERGIE IST UNSER ANTRIEB”
Dietmar Niederl, Gründer und Geschäftsführer von Dinitech, erklärt die neuen Finessen der mobilen Ladeeinheit NRGkick – und warum er kurzerhand einen Olympiasieger und Weltmeister als Markenbotschafter verpflichtet hat.
Text: Armin Grasmuck
Pünktlich zum Saisonfinale der Skispringer haben Sie Olympiasieger und Weltmeister Stefan
Kraft als Markenbotschafter unter Vertrag genommen. Wie kam es zu dieser außergewöhnlichen Partnerschaft?
Dietmar Niederl: Wir wollten eine Persönlichkeit, die zu uns passt. Einen, der aus Österreich ist und auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Einen, der unsere Leidenschaft für die Elektromobilität teilt. Das war ein entscheidender Punkt. Harald Gumhold aus unserem Marketing hat den Kontakt zu Stefan Kraft aufgenommen. Weltmeister! EMobilität! Nachhaltig! Ein cooler Typ, ein anständiger Bursch‘. Da haben wir sofort gesagt: Mit ihm wollen wir zusammenarbeiten. Dazu kommt: Stefan war mit NRGkick bereits bestens vertraut, denn er hatte unser Produkt schon eingesetzt.
Gibt es energetische Komponenten aus dem Wintersport, die sich in die Produktion Ihrer flexiblen Wallbox transformieren lassen?
Ich denke, die Kerneigenschaft, die uns beiderseits antreibt ist Zuverlässigkeit. Stefan muss sich als Spitzensportler auf sein Team und seinen Trainer verlassen können. Er trainiert die ganze Woche, den ganzen Monat, das ganze Jahr auf seine Performance hin, diese entscheidenden acht bis zehn Sekunden. Das ist – wenn Sie so wollen – auch der Energiekick, für den wir stehen: Zuverlässigkeit auf höchstem Niveau. Wir haben Automotive-qualifizierte Komponenten integriert. Uns ist wichtig, dass sich der Kunde langfristig darauf verlassen kann. Dazu passt: Stefan ist ein Sieger. Er ist immer vorne dabei. NRGkick ist auch an der Spitze. Wir waren als einer der Ersten mit einer mobilen Ladeeinheit auf dem Markt, waren von Beginn an führend, was die smarte und intelligente Steuerung betri t. Und: Stefan ist wie wir aus Österreich. Wir bauen hier, unsere gesamte Wertschöpfung ist hier. Das passt perfekt zusammen – und es verbindet.
Die Skispringer sind rund um den Globus im Einsatz. Ist die Kooperation mit Stefan Kraft auch als Expansionsansage von NRGkick zu werten?
Absolut. Österreich, Deutschland, die skandinavischen Länder – alles Regionen, in denen der Wintersport groß vertreten ist. Das sind auch unsere bedeutenden Märkte. Zudem sind wir in der Schweiz, in Frankreich und dem Benelux-Raum aktiv, tendieren auch in Richtung Osten. Stefan ist in diesen Ländern bekannt und populär, davon können wir natürlich profitieren.
Im vergangenen Frühjahr haben Sie Charging4Fleets vorgestellt, eine Software für Fuhrpark- und Flottenmanager. Wie fällt Ihre Zwischenbilanz aus?
Sehr gut! Mit dem Produkt NRGkick und Charging4Fleets treffen wir den Zahn der Zeit. Dieses Thema ist für viele Unternehmen speziell in dieser Phase der Transformation sehr herausfordernd. Sie elektrifizieren ihre Flotten. Wir haben immer mehr Dienstwagenfahrer in E-Autos, da sind wir schnell bei der Frage: Wie kann ich zuhause so laden, dass es über die Firma abgerechnet wird? Der Vorteil liegt auf der Hand: Bei uns muss keine Wallbox installiert werden. Und für den

IM SÜDOSTEN DER STEIERMARK
electricar-Chefredakteur
Armin Grasmuck (rechts) trifft Dietmar Niederl in der Zentrale von Dinitech zum Interview.

Fall, dass der Mitarbeiter das Unternehmen verlässt, muss auch keine Wallbox abmontiert werden. Bei NRGkick ist es ganz einfach: Die Ladeeinheit gehört der Firma, sie liegt im Dienstwagen bereit, kann zuhause an- und abgesteckt werden. Mit der neuen, hochwertigen Software Charging4Fleets wird die Abrechnung nun auch für den Flottenmanager der Firma stark vereinfacht. Es ist einfach wichtig, dass die Ladedaten zu hundert Prozent vorhanden sind – auch wenn der Mitarbeiter einmal o ine ist oder es ein Netzproblem gibt. Am Ende müssen die Daten korrekt sein, dafür ist unsere Software prädestiniert.
In der Praxis hakt es zumindest bei den Produkten mancher Mitbewerber. Läuft Ihre Firmenschnittstelle reibungslos? Wir kennen die Leidensgeschichten, von denen uns mancher Kunde berichtete. Das sind Punkte, von den uns gar nicht bewusst war, dass es so etwas gibt ... Wir stellen dann immer unser Produkt vor. Wir zeigen, wie es funktioniert – wer was, wann und wo sieht. Auch um zu dokumentieren, dass diese Transparenz vorhanden ist. Die meisten lieben es vom ersten Moment an. Charging4Fleets funktioniert reibungslos. Das starke Feedback unserer Kunden, diese positive Energie, ist unser Antrieb. Wir sind hoch motiviert und werden Charging4Fleets sukzessive um neue Funktionen erweitern. Auch wenn es darum geht, die gesetzlichen Vorschriften rund um das Strommanagement zu erfüllen.
Transparenz ist der Dauerbrenner, wenn es um das Laden geht. Haben die Nutzer Ihrer Software die Ladmengen und die Kosten jederzeit im Blick?
Jeder Nutzer sieht in seinem Ladereport, wie viel Strom er wann gezogen hat – und auch welche Ladung vielleicht fehlt, weil der Abrechnungszeitraum bereits beendet oder er eben o ine war. Die fehlende Ladung wird dann klarerweise in der nächsten Abrechnung aufgeführt und festgehalten. Er kriegt jede Information, die er benötigt.
Die Zulassungszahlen der E-Autos stagnierten im vergangenen Jahr. Wie hat sich der Trend auf Ihr Geschäft ausgewirkt?

Stefan Kraft (rechts), Weltmeister im Skispringen, ist seit Jahresbeginn der Markenbotschafter für Niederls Erfolgsmodell NRGkick.
Natürlich haben auch wir es zu spüren bekommen. Doch wir sind positiv durch diese Phase gegangen. Speziell unser neues Software-Produkt und steigende Absatzzahlen, die wir in neuen Märkten verbuchen konnten, haben dazu geführt, dass wir keine größeren Umsatzeinbrüche zu verkraften hatten. Im Gegenteil, wir haben 2024 sogar leicht zugelegt. Wir haben Leute aufgebaut –und nicht abgebaut. Darauf sind wir stolz.
einzelnen Produktionsschritte betri t. Was wird forciert? Was hat noch etwas Zeit? Da ist es von Vorteil, dass wir viele Disziplinen bei uns im Haus haben. Und wir hatten auch das Material, das wir benötigten, hier bei uns – und keine horrenden Lagerkosten.
„Wir werden auch in diesem Jahr neue Produkte liefern, die für unsere Kunden interessant sind.“
Ist es in herausfordernden Phasen wie dieser ein Vorteil, dass Sie Ihre Produkte zu 100 Prozent in der Region herstellen? Auf jeden Fall. Wir mussten keine Materialien, kein Kapital im Ausland binden. Wir waren und sind zu jeder Zeit in der Lage zu agieren. Wir konnten jonglieren, was die
Von den Automobilherstellern ist zu vernehmen, dass die Konjunktur dieses Jahr spürbar angezogen hat. Wie sieht es bei Ihnen aus? (lacht) Ja, das haben wir auch bemerkt! Sogar schon zum Ende des vergangenen Jahres. Wir sehen, dass die Bestellzahlen nach oben gehen. Es ist äquivalent mit den Diskussionen in der Ö entlichkeit – vor und nach den Wahlen. Erst wurde alles schlechtgeredet, die Verbrennermodelle gegen die E-Mobilität ausgespielt. Jetzt



sieht es positiver aus. Wir sehen auch, dass es in anderen Märkten keineswegs so schwierig wie bei uns war – etwa in Belgien oder den Niederlanden. Oder wenn Sie in die Türkei schauen: Da erlebt die Elektromobilität gerade einen fulminanten Aufschwung. Wir hatten hier bei uns in Sankt Stefan auch Besucher aus Asien, die waren erstaunt über die Abwehrhaltung, die sie in Teilen Europas vernahmen. Hier, wo sie einst die Vorreiter des technologischen Fortschritts gesehen hatten.
Haben Sie Pläne, Ihre Modellpalette nachhaltig zu erweitern?
Das ist unsere Antrieb. Neue Produkte auf den Markt zu bringen. Innovationen, die erst morgen gebraucht werden, bereits heute zu entwickeln. Was ich schon verraten kann: Wir werden unsere Stecksysteme verfeinern. Wir werden eine einfachere Version von NRGkick auf den Markt bringen. Wir werden also auch in
diesem Jahr neue Produkte liefern, die für unsere Kunden sehr interessant sind.
Werden Sie kurz- oder mittelfristig auch im Segment der Schnellladesäulen aktiv?
DC-Lader? Da sage ich: Schuster, bleib‘ bei deinen Leisten. Wir haben eine hohe Expertise in der AC-Ladetechnik, speziell was die mobilen Einheiten betri t. Wir haben so viele Aufgaben vor uns, so viele Themen, die wir noch aufgreifen können. Das machen wir, und das machen wir richtig. Das wollen wir noch weiter ausbauen. Das ist unser klarer Fokus.
Welche Meilensteine peilen Sie im Verlauf dieses Jahres an?
Wir haben Projekte in der Fertigung, die wir vorantreiben – mit neuen Maschinen und neuen Modellen. Wir werden Charging4Fleets weiter verbessern, und wir haben eben diese neuen Produkte, die wir zeitnah präsentieren werden. (grinst)
LÖSUNG FÜR FUHRPARKS UND FLOTTEN
Passend zu der mobilen Ladeeinheit NRGkick, hat Dinitech die Software Charging4Fleets eingeführt. Über dieses Programm können die Ladekosten von batteriegetriebenen Firmenwagen einfach und punktgenau abgerechnet werden –egal ob die Mitarbeiter der Strom zuhause, in der Arbeit oder unterwegs ziehen. Die Kunden erhalten die flexiblen Ladegeräte vorkonfiguriert, können diese also sofort einsetzen. Jeder Ladevorgang wird exakt aufgezeichnet und gespeichert. Die Software ist so programmiert, dass die Daten auch festgehalten werden, wenn die Verbindung zum Internet unterbrochen wird. Sämtliche Ladevorgänge werden nachgetragen, sobald die Verbindung wieder läuft. Die Daten werden im Online-Portal von Charging4Fleets in detaillierten Ladeberichten dargestellt, sind für die Manager der Fuhrparks und Flotten also jederzeit einsehbar und optimal zu verwerten. Die Vorteile dieser Lösung liegen auf der Hand: Es fallen keine Kosten für die Installation von Wallboxen an, die mobile Ladeeinheit kann überall schnell und einfach genutzt werden – und die Abrechnung der angefallenen Energiekosten erfolgt ebenso einfach wie präzise. Alle Ladevorgänge der integrierten Dienstfahrzeuge und die dazugehörenden Abrechnungen können professionell und konstant von einer zentralen Stelle aus gesteuert werden.


Stationäre Wallboxen mit 22 kW im Vergleich
Text: Lukas Wenzel-Horner
Topmodelle im Härtetest: Leistungsstarke Wandladegeräte im direkten Vergleich
Wer sein Elektroauto zu Hause einfach, sicher und effizient laden möchte, ist mit einer stationären Wallbox gut beraten. Bevor eine dieser Wandladestationen angescha t und montiert wird, gibt es jedoch einige wichtige Punkte zu beachten.
Zunächst sollten sich potenzielle darüber informieren, ob die Installation der geplanten Wallbox in Ihrem Bundesland melde- oder genehmigungspflichtig ist. In einigen Regionen ist es erforderlich und sogar verpflichtend, die Installation beim Netzbetreiber anzumelden oder eine behördliche Genehmigung einzuholen.
Ebenso lohnt sich ein Blick auf mögliche Förderprogramme. Viele Länder und Bundesländer, vereinzelt auch Städte und Gemeinden, unterstützen den Ausbau privater Ladeinfrastruktur finanziell.
Die Bedingungen für eine Förderung der Wallbox können variieren, es ist also ratsam, sich im Vorfeld genau zu informieren.
Intelligente Steuerung
Moderne Wallboxen bieten inzwischen eine Vielzahl smarter Funktionen, die weit über das reine Laden hinausgehen. Besonders im Trend liegt das PV-geführte Laden, also das Stromziehen mit selbst erzeugtem Solarstrom über die Photovoltaikanlage.
Dynamische Stromtarife
Neben der Einbindung von Solarstrom wird auch die Nutzung flexibler Stromtarife immer interessanter. Anbieter wie Awattar haben Tarife im Portfolio, die sich an den aktuellen Börsenstrompreisen orientieren. Aber auch Clever-PV ist eine sinnvolle Lösung, da die Plattform flexible Tarife integriert. Allerdings gilt auch hier: Ohne Internetverbindung und Abo geht es nicht.
Hausautomation zur Optimierung
Wer seine Ladeinfrastruktur noch weiter vernetzen möchte, kann auf Systeme zur Hausautomation wie HomeAssistant, OpenHab, FHEM oder Loxone setzen. Diese ermöglichen die umfassende Steuerung des Ladevorgangs unter Berücksichtigung der Photovoltaikanlage oder der Strombörsenpreise. Voraussetzung ist allerdings, dass die Wallbox OCPP – O ener Ladepunkt-Kommunikationsstandard – unterstützt oder eine API-Schnittstelle bietet.
Die richtig ausgewählte Wallbox kann also weit mehr als nur Strom liefern. Mit den richtigen Funktionen lässt sich komfortabel laden, Geld sparen und die Eigenstromnutzung optimieren. Umso wichtiger ist es, sich sorgfältig zu informieren und zu prüfen, welche Lösungen im individuellen Fall geeignet und entsprechend e zient sind.

So haben wir getestet
Für unseren umfassenden Vergleichstest stationärer Wallboxen mit 22 Kilowatt haben wir ein detailliertes Testverfahren entwickelt, das es uns ermöglicht, eine fundierte und ganzheitliche Bewertung der Geräte vorzunehmen. Dieser Ansatz berücksichtigt die technische Leistung und auch die Nutzererfahrung, um ein präzises Bild der verschiedenen Modelle zu zeichnen.
Wir haben sechs Testmodelle einer intensiven Prüfung unterzogen, die auf vorab definierten Bewertungskriterien basiert. Diese Kriterien decken die Bereiche Konnektivität, Laden, Physik, App und Sicherheit ab. Jedes dieser Kriterien ist für die Bewertung der Wallboxen relevant, wobei spezielle Unterkriterien in den jeweiligen Kategorien ebenfalls berücksichtigt wurden.
Die Durchführung des Tests erfolgte unter realen Bedingungen, um eine möglichst authentische Bewertung der Leistung und des Nutzererlebnisses sicherzustellen. Dabei wurde jede Wallbox mehrfach eingesetzt, um ein Elektroauto zu laden, wobei besonderes Augenmerk auf die Kompatibilität, die Bedienbarkeit und die verfügbaren Zusatzfunktionen gelegt wurde. Alle Wallboxen haben problemlos geladen, es gab keine Ladeabbrüche oder sonstige Störungen.
Zusätzlich kam das Elektroinstallationsprüfgerät HT Combi G3 zusammen mit dem HT EV-Test100 Prüfadapter (Kalibrierdatum 08.10.2024) zum Einsatz, um die elektrische Sicherheit und die Einhaltung der Normen zu überprüfen. Dabei wurden Niederohmmessung, Schleifenimpedanzprüfung, RCD-Auslösung, CP/PP-Simulation, PE/E-Fehler-Simulation sowie die Überprüfung der Verriegelung und weitere sicherheitsrelevante Tests durchgeführt. Alle Wallboxen haben den EVSE-Test nach VDE bestanden, es gab keine sicherheitstechnischen Beanstandungen. Der Standby-Stromverbrauch wurde mit einem Shelly 3EM Pro gemessen.
Für die Preis-Leistungs-Bewertung, bei der die Kosten der Wallboxen in Relation zu ihrer Leistung und den verfügbaren Funktionen gesetzt wurden, haben wir aus Gründen der Objektivität auch optionale Ladekabel berücksichtigt, die nur gegen Aufpreis erhältlich sind, wenn kein Kabel bei der Lieferung der Wallbox enthalten ist – und diese in die Preis-Leistungsberechnung mit einbezogen.
Zur präzisen Bewertung haben wir die Testkriterien in verschiedene Kategorien unterteilt und
diese jeweils gewichtet, um deren Bedeutung für das Gesamtergebnis zu reflektieren. Die Kategorien und ihre Gewichtungen sind wie folgt:
• Konnektivität (40 %)
Unter Berücksichtigung von WLAN (18 %), Bluetooth (12 %), GSM (12 %), LAN / RJ45 (12 %), RFID (18 %) und OCPP / API (29 %).
• Laden (20 %)
Bewertet nach maximaler Leistung (15 %), Lastmanagement (15 %), 1-/2-/3-Phasen-Laden (10 %), flexiblen Tarifen (10 %), Zeitsteuerung (10 %), PV-optimiertem Laden (15 %), Vehicle-to-Grid (15 %) und integriertem Energiezähler (10 %).
• Physik (10 %)
Unter Einbeziehung von Schutzklasse (20 %), Gewicht (10 %), Volumen (10 %), Umgebungsbedingungen (20 %) und Standby-Stromverbrauch (40 %).
• App (10 %)
Bewertet nach Einrichtung (37,5 %), Bedienung/Übersicht (37,5 %) und Ladehistorie (25 %).
• Sicherheit (20 %)
Berücksichtigt AC-Schutz (40 %), DC-Schutz (40 %) und Temperaturüberwachung (20 %).
Jede Kategorie ermöglichte eine maximale Bewertung von 100 %, wobei für besonders schwache Leistungen minimal 40 % vergeben wurden. In einigen Kategorien erfolgten prozentuale Abwertungen und Punkte wurden abgezogen, wenn Funktionen nicht zu 100 % das erfüllten, was von ihnen erwartet wurde.

Das LED-Ringlicht der ABL Pulsar Solar Bundle gibt Auskunft über den Betriebszustand der Wallbox.
Sechs Modelle wurden einem umfassenden Test unterzogen.

Ein Blick ins Innenleben der Keba KeContact P40 Pro.

Mit dem Elektroinstallationsprüfgerät HT COMBI G3 wurde die elektrische Sicherheit jedes einzelnen Testkandidaten überprüft.



Ladekabel
Länge
200) ja ja RFID ja (optional) ja ja
Gewicht (OHNE KABEL) 6,2 kg mit Kabel
App ja ja ja
Verbindung WLAN + Bluetooth, Modbus, LAN WLAN + 4G + Bluetooth WLAN + 4G + Bluetooth
Verbindung optional 4G LAN
Umgebungsbed. Betrieb
Funktionen direkt am Gerät Solar-Laden durch einen vorgelagerten, externen Energiezähler möglich MID Energy Meter
Testmessungen
Niederohmmessung
Isolationsmessung (Prüfspannung 500V)
Status Überprüfung (Werte für L1PE)
RCD Prüfung (ansteigend, reale Werte, 0°)
RGB Gerätestatus Solar-Laden durch einen vorgelagerten, externen Energiezähler möglich MID Energy Meter
RGB-LED-Kreis für Gerätestatus Jumperschalter für maximalen Ladestrom (0 = App, dann Schritte)

Mennekes

Amtron 4You 560 22 C2Pulsar Solar Bundle, 22 kW

i-CHARGE CION Pro 22kW [EMCIONP2CO]
1.249,00 € 917,29 € 1.354,00 € mennekes.de ablmobility.de schrack.at ja ja ja
1.6, API
1.5./1.6 SOAP/JSON ja ja ja nein nein nein ja (bis 100) ja ja (max 250) ja nein ja 4,74 W

ja ja nein
LAN, WLAN, Modbus WLAN + Bluetooth LAN, Modbus 4G
-30 bis +50°C -30 bis +50°C -30 bis +50°C 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre
RGB Gerätestatus, Solarladen durch einen vorgelagerten externen Energiezähler, Taster für die Umschaltung der Lademodi, Anwesenheitserkennung und Bodenbeleuchtung, MID Energy Meter
RGB Gerätestatus Jumperschalter für maximalen Ladestrom
3 Status LEDs (grün gelb blau) Konfiguration über LAN oder USB Halterung für Stecker gleich eingebaut MID geeichter Zähler direkt ablesbar
Grenzwert 1 Ω Grenzwert 1 Ω Grenzwert 1 Ω 0.33 / 208 mA O.31
Grenzwert 1 MΩ Grenzwert 1 mΩ Grenzwert 1 MΩ > 999 / 517 V > 999 / 517 V > 999 / 517 V > 999 / 517 V > 999 / 517 V > 999 / 517 V > 999 / 517 V > 999 / 517 V > 999 / 517 V > 999 / 516 V > 999 / 516 V
/ 516 V
Niederohmmessung, Schleifenimpedanzprüfung, RCD-Auslösung und mehr wurden mit dem Elektroinstallationsprüfgerät ermittelt.
Mit jeder Wallbox wurde ein Elektroauto mehrmals geladen.

Jede einzelne Wallbox wurde mithilfe von Messgeräten intensiv geprüft. Dazu gehörte auch der intensive Blick unter die Abdeckung.









Amtron 4You 560 22 C2Pulsar Solar Bundle, 22 kW i-CHARGE CION Pro 22kW [EMCIONP2CO]

Die Keba KeContact P40 Pro erzielte sich mit einem Ergebnis von 93,44 Prozent den Testsieg. Vor allem die verbauten Sicherheitsmechanismen und die Messergebnisse in der Kategorie „Laden“ stechen positiv hervor.

Egal ob WLAN, Bluetooth, GSM oder RJ45 - die Charge Amps Dawn ist ein Multitalent in Sachen Konnektivität. Dafür erhielt sie in der Kategorie „Konnektivität“ die volle Punktzahl.



Diesen Test finden Sie auch online auf: www.dietester.de/test/ archiv/308112

STADT, LAND, STROMFLUSS
Text: Beatrice Bohlig, Hennig Krogh
In Metropolen und entlang wichtiger Autobahnen finden sich bereits viele Ladepunkte für E-Autos. Vergleichsweise deutlich unterrepräsentiert sind oft Dörfer und kleine Gemeinden. Hier will Oliver Wessel nachhaltig Abhilfe scha en. Im Interview erklärt der langjährige VW-Manager, wie er mit seinem Unternehmen Ladepark AM wichtige Lücken im Netz schließt.
Sie sind überzeugt vom langfristigen Erfolg der E-Mobilität – und ziehen Stromladeparks hoch, wie hier im niedersächsischen Loxstedt. Was stimmt Sie im aktuell schwierigen Geschäftsumfeld optimistisch?
Oliver Wessel: Batterieelektrische Mobilität ist alternativlos im Automobilsektor. Wassersto sehe ich kurz- und mittelfristig nicht als Energieträger. Das größte Handicap für die reine Stromfahrt in Deutschland ist noch immer die lückenhafte Ladeinfrastruktur. Dort hat sich zwar einiges getan in den vergangenen Jahren, doch das Bottleneck an sich hat leider Bestand:
Die Anzahl der Ladepunkte wächst langsamer als die der E-Autos. Und wenn die E-Mobilität weiter ausgerollt wird – was ich ho e und wovon ich auch ausgehe –, dann werden die Ladepunkte erst recht knapp. Niemand mag eine Stunde warten, bis endlich eine Stromzapfsäule frei wird. In China dominieren Stromer das Straßenbild, sind Fahrzeuge in ö entlicher Hand fast nur noch elektrisch unterwegs. Wenn wir eine ähnliche Entwicklung durchlaufen, bekommen wir ein massives Problem. Dafür Lösungen zu finden, das ist mein Ansporn.
Nach dem Ende der staatlichen Förderung gab es einen Einbruch der Zulassungen von E-Neuwagen auf dem deutschen Markt. Hat die Politik hier einen schweren Fehler gemacht – oder klug auf die Eigenkräfte des Marktes gesetzt? Da bin ich zwiegespalten. Auf jeden Fall ist die Politik falsch beraten worden. Auch deshalb ist die E-Mobilität noch nicht so weit, dass sie jeder verstehen und hand-
haben kann. Folglich halten sich viele Vorurteile – zur Reichweite und Ladezeit etwa, zum hohen Energieverlust im Winter, zu brennenden Batterien. Für mich sind das glasklar Informationsprobleme. Gewiss, ein E-Auto kommt noch nicht ganz so weit wie ein genügsamer Diesel, doch für die Erfordernisse beim Gros der Käufer sind die Akkukapazitäten zweifellos längst groß genug. Und warum wird E-Mobilität nicht stärker in Verbindung mit Photovoltaik genutzt? Hier liegen die Vorzüge doch o en auf der Hand. Mein ältester Kunde ist 89 Jahre alt. Sein Haus hat Photovoltaik auf dem Dach, er fährt ein E-Auto – und nutzt dessen bidirektionale Funktionalität. Doch die Energiespeicherung betreibt der Mann nicht, um damit Geld zu verdienen, sondern aus tiefer Überzeugung. Und sollte es mal ein technisches Problem geben,
dann ist innerhalb von zwölf Stunden ein Monteur bei ihm – oder ein Ersatzauto. Das habe ich ihm sogar schriftlich gegeben. Warum? Verlässlicher 24/7-Service ist von herausragender Bedeutung. Baue niemals einen öffentlichen Ladepark oder eine private Anlage und lasse diese dann ohne Betreuung. Das geht garantiert schief.
Worin bestehen die Besonderheiten Ihrer Ladeparks, etwa im Vergleich zu jenen von Ionity, EnBW oder Tesla? Unser größter Vorteil ist die Preistransparenz. Wir schaffen Klarheit über die gegenwärtigen Stromkosten unter anderem über digitale Preistafeln, wie man sie von herkömmlichen Tankstellen kennt. Für viele E-Automobilisten ist die Vielfalt einschlägiger Apps verwirrend. Und was macht ein Stromer-Lenker, der keine

SÄULENEILIGER
Ladepark-Ingenieur Oliver Wessel zeigt electricar-Autorin Beatrice Bohlig im Schnelldurchgang die Highlights der neuen Anlage in Loxstedt.

23 JAHRE IM EINSATZ
FÜR DEN VW-KONZERN
Das Gros seines Berufslebens hat er VW gewidmet – über 23 Jahre stand Oliver Wessel (56) in Diensten des Wolfsburger Fahrzeugkonzerns. Nach internationalen Einsätzen etwa in Mexiko, Argentinien, Südafrika und Spanien, unter anderem in der Qualitätssicherung, rückte der gebürtige Ostwestfale 2014 zum Werksleiter von Volkswagen China Süd in Nanjing auf. Zwei Jahre später wurde der Diplom-Ingenieur in die Geschäftsführung der Pilothalle Marke Volkswagen berufen – zentrale Schnittstelle zwischen Entwicklung und Produktion des Kernlabels. Seit 2019 arbeitet Wessel als Consultant, Gastprofessor und Geschäftsführer der auf Stromzapftechnik für E-Autos spezialisierten Ladepark AM UG mit Sitz in Bad Oeynhausen.
REICHLICH GESPRÄCHSBEDARF
Ladepark-Anbieter Oliver Wessel (M.) im ausführlichen Interview mit den electricarAutoren Beatrice Bohlig und Henning Krogh
solchen Apps hat? Außerdem muss bei uns niemand im Freien oder gar im Regen stehen. Neben der Überdachung bieten wir zusätzlichen Komfort in Form nahegelegener Toiletten und von Fahrradständern mit E-Bikes. Die kann man sich ruckzuck leihen, um damit während des Ladens schnell zum Supermarkt zu radeln. Oder schlicht für körperliche Bewegung zwischendurch, an der frischen Luft. Ich selbst verstehe Ladezeit immer auch als Zeit zum Erholen.
Welche Rolle spielt das bidirektionale Laden in Ihren Konzepten?
Es ist schon jetzt wichtig – und wird absehbar immer stärker gefragt sein. Deshalb sind jene Photovoltaikanlagen, die ich verbaue, sämtlich bidirektionalfähig. Die Wallboxen hingegen sind es nicht, denn dafür sind die Blockaden seitens der Regierung und etlicher Autohersteller viel zu massiv.
Als angestellte Führungskraft waren Sie lange für VW tätig. Hat der Wolfsburger Konzern, der ja schon früh Hightech-Hybride à la XL 1 und reine Stromer wie E-Up und E-Golf o erierte, die E-Mobilität wirklich „verschlafen“, wie oft behauptet wird, oder deren Chancen nicht konsequent genug genutzt?

Verschlafen hat VW die Trends nicht. Ich erinnere mich gut an Autos wie den E-Up und den E-Golf, die meine Teams schon früh in der Pilothalle hatten. Die Autos waren nicht rundum ausgereift, aber deutlich besser als die von BYD als dem damals ärgsten Konkurrenten. Beide, VW und BYD, haben sich ungefähr 2012 intensiv der modernen E-Mobilität zugewandt. BYD fortan immer als Hauptsache. Und VW eher nebenbei. Das hätte besser laufen können in Wolfsburg. Das Hauptproblem bei VW war, dass man damals nicht die Chancen sah, die ein beherztes Bekenntnis zur EMobilität zu einem früheren Zeitpunkt in China geboten hätte, auf dem ja immerhin wichtigsten Einzelmarkt. Über gezielte Partnerschaften hätte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen können: Das Know-how rund um zeitgemäße Stromer zu vertiefen – und die eigenen Fabriken gut gefüllt zu halten. Warum tun wir das selbst heute noch nicht konsequent? Und rufen stattdessen nach Strafzöllen auf EAutos aus China? VW war lange schlicht zu stolz, wollte auch im Bereich der Software alles im Alleingang scha en. Klar, bei der Fahrzeugmontage hatte das über Jahrzehnte problemlos geklappt, da konnte VW niemand etwas vormachen. Aber bei Volvo beispielsweise war man in Sachen Bits und Bytes cleverer, tat sich mit Geely zusammen – und setzte auf die Automotive-IT von Google. Hinzu kommt das Design von VW. Stimmt, Farben und Formen sind Geschmackssache. Doch mit dem Weggang des langjährigen Chefdesigners Klaus Zyciora haben viele VW-Modelle ihre klare Linie verloren.
Klaus Zyciora wirkt inzwischen in China für Changan. Sie sind persönlich oft im Reich der Mitte. Was können wir in Deutschland von China, inzwischen Leitmarkt für EMobilität, lernen? Tempo, Tempo, und immer wieder Tempo. Ob VW oder Mercedes-Benz oder BMW: Im Vergleich mit den maßgeblichen Herausforderern aus China sind viele etablierte OEM trotz erheblicher Bemühungen um höhere Geschwindigkeit noch immer
DAS TRIO
Die drei von der Tankstelle: Betreiber Oliver Wessel (re.) mit Loxstedter
Bürger Frank Tietjen (M.) und electricar-Autor Henning Krogh.
viel zu langsam. Dann das leidige Thema Bürokratie: In China muss sich niemand herumplagen mit Hürden wie der Eichrechtskonformität. Und dort steht der Staat voll und ganz hinter der Transformation zur Elektromobilität. Warum subventionieren nicht auch wir in Deutschland alle Taxis, ö entlichen Busse und kommunalen Lkw und Transporter, die rein elektrisch laufen?
Ist Ladetechnologie aus China qualitativ ebenbürtig mit jener aus Europa oder den USA – oder gar teilweise gar besser? Die Güte der chinesischen Technik liegt durchaus auf dem hohen Niveau jener von Anbietern aus Europa. Gegenüber dem Material aus den USA sind die Ladesysteme aus China weitaus besser. Der entscheidende Unterschied ist jeweils der Preis. Ladekonzepte aus China sind nun mal bis zu 80 Prozent günstiger als ebenbürtige Anlagen von europäischen Lieferanten.
Wie wichtig sind heimische Wall-Boxen oder Lade-Anschlüsse in der Tiefgarage des Arbeitgebers für die Akzeptanz der E-Fahrt in der Gesellschaft? Sie sind sehr wichtig – aber in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz eben wirklich sinnvoll nur in Verbindung mit Photovoltaik. Denn die Netzbelastung wird ein absehbar immer drängenderes Problem. Stark vereinfacht gesagt: Wenn alle EAutomobilisten gleichzeitig ihren Wagen mit Strom aus ö entlichen Netzen laden, gehen bei ihnen zu Hause die Lichter aus. Warum also nutzen wir die Akkus unserer E-Autos nicht intelligenter, setzen sie tagsüber, während der Arbeit, als temporäre Speicher für Energie ein, die wir dann etwa abends ins Privathaus einspeisen und dort verbrauchen? Man könnte sich den Bau vieler neuer und äußerst kostspieliger Stromtrassen sparen. Wenn wir schon schwere, leistungsstarke Batterien in unsere E-Autos

packen, dann sollten wir doch wohl diese teuren Akkus auch smarter einsetzen. Ich verstehe natürlich, dass E.ON & Co. davon nicht begeistert sind. Leider jedoch gibt es auch noch immer viele Autohersteller, die derartige Lösungen blockieren. Die einzigen OEM, die schon jetzt unbegrenzt freischalten, sind die Koreaner und die Chinesen.
Welchen Einfluss haben die jeweiligen Strompreise auf die Entscheidung der Lade-Kundschaft?
Ich schätze, dass die Hälfte der E-Autofahrer vor dem Laden in Ruhe die Preise vergleicht. Die andere Hälfte muss aus Zeit- und Termingründen sofort laden, wo immer das gerade möglich ist – und was immer es kosten mag.
Würde eine weitere Verteuerung fossiler Energie, etwa über staatliche Besteuerung, der E-Mobilität einen wünschenswerten Impuls liefern?
Daran habe ich keinerlei Zweifel. Nach meinen Beobachtungen nimmt das allgemeine Preisbewusstsein stetig zu. Von mir aus dürfte der Liter Benzin oder Diesel drei Euro kosten. Die meisten Menschen denken erst um, wenn es ihnen an den Geldbeutel geht. Dabei ist die Technik heutiger EAutos vielfach ausgereift, und Reichweiten von 600 Kilometern sind wahrlich genug für die meisten Einsätze.
DIE LADEPARK AM UG
Ob Planung, Montage oder Reparatur und Wartung – für die Verbindung von Elektromobilität und Photovoltaik will das Team von Ladepark AM stets ein „umfassendes Rundum-Sorglos-Paket“ (Geschäftsführer Oliver Wessel) schnüren. Zum Ökosystem des Unternehmens zählen daher verschiedenste Ladesäulen und Wallboxen ebenso wie ein ausgeklügeltes Lastmanagement rund um die jeweilige Energieversorgung, eine Steuerung zentraler Funktionen via App und die Erstellung detaillierter Benutzerstatistiken. Auch beim Einreichen von Förderanträgen und dem tieferen Verständnis technischer und baulicher Vorschriften steht Ladepark AM der Kundschaft zur Seite. Bei den Zulieferern der Hardware setzt Wessel hauptsächlich auf den chinesischen Anbieter Aoneng, der von einfachen 7-kW-Wallboxen (AC) bis hin zum 380-kW-Schnellladeturm (DC) ein bewusst breites Spektrum o eriert. „Viele E-Technik-Lieferanten aus China sind schon längst wieder vom Markt verschwunden“, sagt Wessel, „Aoneng hat sich durchgesetzt und ist fest etabliert“. Die Preise für das „BiBox 5 kWh Speicherpaket“ mit Wechselrichter zum bidirektionalen Laden starten bei 3.900 Euro.




DAS ENDE DES
LENKRADS



Die Vision der Automobilbauer ist klar: Sensoren, künstliche Intelligenz und Algorithmen sollen die Insassen künftig sicher und bequem ans Ziel bringen. Die Entwicklung von fahrerlosen Fahrzeugen ist bereits in vollem Gange, doch es gibt auch noch einiges zu tun.









Schon heute sind zahlreiche Fahrassistenzsysteme serienmäßig in kommerziellen Fahrzeugen verbaut. Einige sind optional erhältlich, andere gesetzlich vorgeschrieben. Der Totwinkelassistent, der Notbremsassistent oder der Müdigkeitswarner tragen dazu bei, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Sie gelten als Vorstufen des autonomen Fahrens.
Teilautomatisiertes Fahren ist in bestimmten Bereichen bereits Realität. Aktuelle Systeme sind jedoch so konzipiert, dass Fahrerinnen und Fahrer jederzeit die Kontrolle übernehmen müssen, falls das System ausfällt. Besonders auf Autobahnen ist teilautonome Fahren unter bestimmten Bedingungen schon heute möglich.


Trotz dieser Fortschritte bleibt die Vision selbstfahrender Autos ein zentrales Ziel der Automobilhersteller. Der Übergang vom teilautomatisierten zum hochautomatisierten Fahren wird jedoch noch Jahre dauern. Prognosen

von Tesla vergebens. Automatisch ö en sich die Türen, es bietet Platz für zwei Personen.

variieren stark, doch Experten gehen davon aus, dass es mindestens ein Jahrzehnt bis zur Marktreife dauern wird – wenn es reicht.
Tesla Cybercab: Taxi der Zukunft
In den USA ist die Entwicklung autonomer Fahrzeuge bereits weit fortgeschritten. Tesla gehört zu den Vorreitern auf diesem Gebiet und arbeitet seit Jahren daran, seinen Autopiloten für das vollständig autonome Fahren zu optimieren. Mit dem neuen Robotaxi Cybercab möchte das Unternehmen den Durchbruch scha en.
Bereits ab 2026 soll das futuristische Taxi für weniger als 30.000 US-Dollar erhältlich sein – ohne Lenkrad und Pedale. Mithilfe zahlreicher Kameras soll es Passagiere sicher ans Ziel bringen. Das batterieelektrische Fahrzeug hat eine Reichweite von rund 320 Kilometern, die Akkukapazität von 35 Kilowattstunden und kann kabellos aufgeladen werden.


Das Cybercab ist keineswegs nur für den Privatgebrauch gedacht, sondern vor allem als Teil urbaner Mobilitätslösungen konzipiert. Insbesondere Sharing-Dienste sind laut Tesla die Zielgruppe. Dank kabellosem Laden und automatischer Reinigung soll die Flotte stets einsatzbereit sein – so der ambitionierte Plan des US-Autobauers.

Ab 2025 plant Tesla zudem die Einführung der Level-3-Autonomie. Damit wären Autobahnfahrten bis Tempo 130 ohne Eingri des Fahrers möglich. Während andere Hersteller autonomes Fahren bisher nur für Modelle der Oberklasse und Geschwindigkeiten bis maximal 95 km/h anbieten, plant Tesla die Technologie kostengünstig und massentauglich zu machen – vom Model 3 bis zum Cybercab.
Erst vor wenigen Wochen hat Tesla in Kalifornien die Genehmigung für einen eigenen Fahrdienst beantragt. Branchenexperten sehen darin den ersten Schritt zur Einführung des Robotaxi-Services. Noch in diesem Jahr soll der Dienst starten.

Text: Philipp Lumetsberger
Das Lenkrad oder Pedale sucht man im Cybercab

Edgar: Forschung auf vier Rädern der TU München
Auch Universitäten beschäftigen sich zunehmend mit der Technologie des autonomen Fahrens. Ein Beispiel hierfür ist die TU München mit ihrem Forschungsfahrzeug Edgar. Es dient zur Erprobung autonomer Algorithmen unter realen Bedingungen. Ausgestattet mit Kameras, Mikrofonen Lidarund Radar-Sensoren ist der Transporter in der Lage, den Verkehr um sich herum wahrzunehmen. Wie das System in der Praxis funktioniert, wurde 2024 beim Münchner Oktoberfest ausführlich getestet. Die Forscher der TU München waren mit den Resultaten überaus zufrieden. Ihr Fachwissen in diesem Bereich stellen sie übrigens schon seit Jahren sehr erfolgreich an internationalen Motorsportwettbewerben unter Beweis.


Daimler Trucks: Laster der Zukunft
Daimler Truck tüftelt seit mehreren Jahren an fahrerlosen Lastkraftwagen für den Gütertransport der Zukunft. Im batteriebetriebenen Freightliner eCascadia wird das Ergebnis dieser Bemühungen erprobt. Ausgestattet mit einer Fahrsoftware von Torc Robotics, hoch e zienter Computertechnik und modernsten Sensoren ist er dafür ausgelegt, hochautomatisiert gemäß Level 4 zu fahren. Aktuell fährt der Elektro-Lkw bereits autonom zwischen Frachtzentren entlang festgelegter US-Autobahnen.
Seine Alltagstauglichkeit hat der eCascadia nachhaltig unter Beweis gestellt: Mehr als sechs Millionen Meilen in über 55 USFlotten hat der E-Lkw seit seiner Markteinführung im Jahr 2022 bereits zurückgelegt.



ELEKTROMOBILITÄT WELTWEIT:
Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen steigen
Elektromobilität ist aktuell der bedeutendste Ansatz für die Dekarbonisierung des globalen Straßenverkehrs. Sie ist weltweit auf dem Vormarsch. Nach Zahlen von Bloomberg NEF wurden im Jahr 2024 global 17,2 Millionen Elektroautos (EV) verkauft.
17,2 Millionen Elektroautos ist die weltweit verkaufte Summe an rein batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) und Plug-in-Hybridfahrzeugen (PHEV) im Jahr 2024. „Mild Hybrids“, in denen die Batterie ausschließlich durch den Verbrennungsmotor geladen wird, gehören ausdrücklich nicht dazu. Die meisten Prognosen gehen von einem vergleichbaren Wachstum für EVs im Jahr 2025 aus. Bloomberg NEF erwartet einen Absatz von 22,3 Millionen Elektroautos, was ein Wachstum von 30 Prozent bedeutet.
Der wirtschaftliche Erfolg der E-Mobilitätsindustrie ruht derzeit auf den strengeren EU-Vorschriften für Fahrzeugflotten, die Anfang 2025 in Kraft getreten sind. Sie bietet Planungssicherheit. Unklar ist dagegen die Situation in den USA. Die ersten präsidialen Dekrete der neuen Regierung zielen eindeutig darauf ab, das Wachstum der Elektromobilität zu bremsen. In wichtigen Märkten wie Japan, Indien und Brasilien sind Elektroautos noch eine Randerscheinung. Deren Wachstumsraten sind hoch, aber die Ausgangsbasis ist noch gering.
Austausch und Diskurs: Power2Drive Forum und Power2Drive Europe Conference
Die Zukunft der Ladeinfrastruktur und E-Mobilität hautnah erleben: Besucher der Power2Drive Europe können sich auf eine breite Palette an Produkten, Lösungen und Geschäftsmodellen in den Messehallen freuen. Ergänzt wird das Angebot durch zahlreiche Vorträge. So bietet das Power2Drive Forum praxisnahe Informationen zur Installation von Ladesäulen und zur Planung von Ladeparks. Darüber hinaus präsentieren Branchenexperten und führende Unternehmen innovative Ansätze und diskutieren Herausforderungen bei der Gestaltung zukünftiger Ladeinfrastrukturen. Das Thema bidirektionales Laden steht bei der Sonderschau in Halle C6 im Fokus. Bereits einen Tag vor Messebeginn startet zudem die Power2Drive Europe Conference (06. Mai), die einen globalen Überblick über den Markt der Elektromobilität und Ladeinfrastruktur bietet und einen Ausblick auf die zukünftigen Entwicklungen in diesem Bereich gibt.


The smarter E Europe vereint als Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft vier Fachmessen (Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe) und findet vom 7. bis 9. Mai 2025 auf der Messe München statt.
Weitere Infos finden Sie unter www.powertodrive.de



CDA Verlag GmbH
L. Steinbach Platz 1, 4311 Schwertberg
Support Tel.: +43 670-7773300
Support: support@cda-verlag.com
Abo-Service: abo@cda-verlag.com
Redaktion: redaktion@cda-verlag.com
Web: www.cda-verlag.com
Geschäftsführung: Franziska Pointner
Herausgeber: Harald Gutzelnig
Prokuristin: Marianne Gutzelnig
Redaktionsanschrift:
L. Steinbach Platz 1, 4311 Schwertberg
Tel.: +43 670-7773300
Chefredakteur: Armin Grasmuck
Projektleitung & Testkoordination: Lukas Wenzel-Horner
Redaktionelle Mitarbeiter:
Philipp Lumetsberger, Harald Gutzelnig, Sebastian Henßler, Beatrice Bohlig, Henning Krogh, Hartmut Schumacher
Grafikleiter: Enrico Eichinger
Grafik: Nadine Wagner, Magdalena Bruckermayr
Online: Hartmut Schumacher, Philipp Lumetsberger
Office: Carina Lumetsberger
Bildquellen: shutterstock.com, pexels.com, unsplash.com
Druck: AKONTEXT / TRIANGL PRAG
Vertrieb: Direktvertrieb, Lesezirkel, Firmenpartnerschaften
Kiosk-Vertrieb:
MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH&CoKG, Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim Tel.: +49 89 31906-0
E-Mail: mzv@mzv.de, Internet: www.mzv.de
Heftpreis:
Deutschland: EUR 6,90
Österreich: EUR 6,90
Schweiz: EUR 13,80
BeNeLux: EUR 7,95
Director Sales, Verlagsleitung:
Marianne Gutzelnig - Breiteneder
Tel.: +43 670-7773300-02
E-Mail: m.gutzelnig@cda-verlag.com
Head of Sales: Manuel Aigner (m.aigner@cda-verlag.com)
Anzeigen: Johannes Edl (j.edl@cda-verlag.com)
IMMER AM PULS
DER ELEKTROMOBILITÄT

Für den Inhalt der Anzeigen haftet ausschließlich der Inserent, eine Prüfung seitens des Verlags erfolgt nicht!
Urheberrecht:
Alle in den Publikationen des Verlags veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Reproduktion oder Nutzung bedarf der vorherigen, schriftlichen Genehmigung des Verlags.


Das electricar Briefing erscheint aktuell wöchentlich. Entscheiden Sie selbst, welche Themen Sie interessieren und wo Sie gerne weiterlesen möchten. Beim nächsten Office- oder Kunden-Smalltalk geben Sie mit diesen News die Themen vor.





















