INHALT RUBRIKEN 3
Editorial
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Inhaltsverzeichnis
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Impressum / Team
SMARTER FALTER Klapp- und Falt-Handys sind mittlerweile in aller Munde. Doch wie gut klappt das mit dem Klappen? Wir klären auf.
START
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START 6
News
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Fun News
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Netze News
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Geniale Technik
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Smarter Falter: Wie guten klappen die bisher erschienenen Klapp-Handys?
TECHNIK 24
Top-Phones zum kleinen Preis: Leistungsfähige Geräte für unter 100/200/300 Euro
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Im Test: OnePlus 8 Pro
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Im Test: iPhone SE
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Im Test: Oppo Find X2 Pro
33
Im Test: Huawei P40 Pro
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Smartphone Kurztests
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Rangliste: Die aktuell besten Smartphones
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Smart Home Gadgets
TECHNIK
42 SMART HOME
GADGETS
Gadgets für das intelligente Heim standen diesmal auf unserer Testliste ...
TOP-PHONES ZUM KLEINEN PREIS Wer sagt denn, dass günstige Smartphones nichts können? Wir haben je drei Geräte in den Preisklassen bis 100, bis 200 und bis 300 Euro gefunden, die durchaus empfehlenswert sind.
TECHNIK
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UNTER
300 EURO
RATGEBER 48
Der große eBay-Guide: Gewinnbringend verkaufen, was beim Entrümpeln zum Vorschein kommt
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Wander- und Radtouren mit MyMaps: Personalisierte Routen erstellen
62
Appdrucken - Fotobuch aus dem Smartphone: Die digitalen Schnappschüsse für immer aufbewahren - so geht´s!
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Einkaufen bei Amazon: Mit den richtigen Tricks viel Geld sparen
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Das alles kann Ihr Smartphone
WANDER- UND RADTOUREN MIT MYMAPS Eigene Routen planen zum Wandern oder Radfahren -dazu ist der Google Maps-Ableger My Maps bestens geeignet. Begleiten Sie uns bei der Planung einer Radtour. RATGEBER
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APPS 78
Die besten neuen Apps und Spiele
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Die Wahrheit über die Corona-App: Was taugt die Corona-App? Ein Faktencheck!
86
Apps für das Leben in Corona-Zeiten: Apps für ein Leben in der Pandemie
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Streaming immer und überall: So funktioniert Fernsehen heute
DIE WAHRHEIT ÜBER
DIE CORONA-APP Smartphones können dabei helfen, das Coronavirus zu besiegen. Dank einer App, die allerdings nicht unumstritten ist. Wir machen einen Faktencheck!
EINKAUFEN BEI AMAZON Online-Shopping? Nichts leichter als das! Richtig, aber mit unseren Tricks lässt sich einiges an Geld sparen und Komfort hinzugewinnen. RATGEBER
APPS
82 STREAMING IMMER UND ÜBERALL Gerade in Corona-Zeiten wird viel gestreamt. Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten es gibt. APPS
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START
SMARTE FALTER
SMARTE
FALTER
KLAPPT DAS GUT? Text: Andreas Sturm
K
lapphandys waren schon einmal Mitte der neunziger Jahre voll im Trend. Motorola konnte damals mit seinem StarTAC überzeugen. Zum größten Erfolg wurde aber das Motorola Razr, das 2003 eingeführt wurde. Im Smartphone-Zeitalter kommen der Klapp-Mechanismus und das Motorola Razr in moderner Form wieder zurück. Klapp-Handys liegen wieder voll im Trend. Mit moderner Technik im Inneren und faltbaren Displays zeigen sie, was in der Smartphone-Entwicklung heute möglich ist. Faltbare Smartphones, sogenannte Foldables, sind mittlerweile Realität. Es gibt verschiedene Techniken, aber es gibt auch Probleme, die noch bewältigt werden müssen. Manche Displays werfen Falten beim Klappen oder das Scharnier funktioniert nach einiger Zeit nicht mehr richtig. Einige Smartphones klappen so, dass das Display geschützt im Inneren verschwindet. Andere klappen das Handy mit dem Display außen herum und schließlich gibt es noch die Handys, die in der Mitte zusammengeklappt werden. Auch das Material der Displays ist unterschiedlich. Die meisten setzen auf spezielle Kunststofffolien und einige andere auf ultradünnes Glas. Die Vorteile der Falt-Technik liegen auf der Hand, aus einem herkömmlichen Smartphone wird in kurzer Zeit ein kleines Tablet mit 8 bis 10 Zoll Bildschirmdiagonale. Steckt man es wieder in die Tasche, haben sie nur die Größe eines herkömmlichen Handys oder beim Samsung Galaxy Z Flip sogar nur die halbe Größe. Dafür ist der Samsung-Falter aber aufgeklappt auch nur so groß wie ein normales Smartphone.
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SMARTPHONE Jun/Jul 2020
SMARTE FALTER
START
SAMSUNG GALAXY Z FLIP
HUAWEI MATE X
Ein völlig neues Design präsentiert der südkoreanische Hersteller Samsung mit seinem Galaxy Z Flip. Entfaltet wird es nicht so groß wie ein kleines Tablet, sondern nur so groß wie ein gewöhnliches Smartphone mit einem 6,7 Zoll Display. Eingeklappt gibt es nur eine kleine Anzeige für Meldungen für Anrufe oder Nachrichten. Das Display besteht aus biegsamen Ultra Thin Glas, eine ultradünne Glas-Kunststoff-Mischung. Das Galaxy Z Flip kann in verschiedenen Winkeln geöffnet bleiben. Das ermöglicht sogar freihändige Selfies. Für Video-Telefonie kann man das Flip halb aufgeklappt einfach auf den Tisch stellen. Zusammengeklappt ist das Handy mit einer Größe von 73,6 mal 87,4 mm sehr kompakt und taschenfreundlich. Samsung hat auch das Scharnier weiterentwickelt, es wird von zwei Kurvenscheiben unterstützt. Sie stellen sicher, dass der Faltvorgang stabil und flüssig funktioniert. Kleine Bürstchen sollen dafür sorgen, Fremdpartikel vom Scharnier und der Display-Innenseite abzuhalten.
Huawei Mate X ist das Gegenstück zum Samsung Galaxy Fold. Aufgrund der fehlenden Google-Unterstützung ist das Smartphone hierzulande bisher aber nicht auf den Markt gekommen. Die Chinesen haben ein eigenes Betriebssystem entwickelt und versuchen die Google-Apps durch eigene Entwicklungen zu ersetzen. Mit dem Zusatz „s“ ist das klappbare Handy jetzt aber trotzdem auch nach Deutschland gekommen. Es bietet ein 4,6 Zoll großes OLED-Display, das aufgeklappt eine Größe von 8 Zoll erreicht. Das Display klappt nicht nach innen, sondern ist immer an der Außenseite. Verbaut wurde eine 4fach-Kamera von Leica. Durch das Dual-Screen-Design erhält man eine Vorschau der Aufnahme auf beiden Seiten. Zusammengeklappt lässt sich das Huawei Mate X wie ein gewöhnliches Smartphone verwenden, aufgeklappt bietet es das Arbeits- oder Unterhaltungserlebnis eines 8 Zoll großen Mini-Tablets. Mit dem Splitscreen-Modus kann man verschiedene Apps verbinden und so bequem Fotos in eine E-Mail ziehen.
SPECS Preis: 1480 Euro / Gewicht: 183 g / Konnektivität: Bluetooth, Display-Auflösung 2636 x 1080 Pixel, 256 GB interner Speicher, Fingerabdruckscanner, 3300 mAh Akku, 10 MP Frontkamera und 12 MP Ultra-Weitwinkel und 12 MP Weitwinkel Hauptkameras.
+ -
Zusammengeklappt sehr kompakt Sehr hoher Preis
SPECS Preis: 2499 Euro / Gewicht: 232 g / Konnektivität: 5G, DualSim, Display-Auflösung 2480 x 2200 Pixel, 512 GB interner Speicher, 4500 mAh Akku, Fingerabdrucksensor
+
SAMSUNG GALAXY FOLD
Hochwertige Kameras
-
Extrem hoher Preis
Samsungs Start in die Faltbarkeit war nicht der glücklichste. Eigentlich sollte das Samsung Galaxy Fold bereits im Mai 2019 auf den Markt kommen. Doch die ersten versendeten Testgeräte wiesen schnell Display-Defekte auf. Und so wurde es dann doch erst September bis es auf den Markt kam und einen Härtetest mit 200.000 Faltvorgängen bestanden hatte. Das Front-Display hat eine Größe von 4,6 Zoll. Aufgefaltet hat das Galaxy Fold ein Display mit einer Diagonale von 7,3 Zoll. Das OLEDKunststoff-Display wird nach innen gefaltet und ist so im Gegensatz zum Huawei Mate X besser vor Kratzern geschützt. Gleich sechs Kameras haben die Südkoreaner eingebaut. Die Hauptkamera hat 12 Megapixel. Dazu kommen noch eine 16 MP Ultraweit-Kamera, ein 12 MP Teleobjektiv mit dem auch ein optischer Zweifach-Zoom möglich ist. Selfies macht im aufgeklappten Zustand eine 10 MP Kamera, die von einer zweiten 8 MP Kamera für den Unschärfe-Effekt ergänzt wird. Auf der Vorderseite steht dann noch eine 10 MP Kamera zur Verfügung.
SPECS Preis: 2100 Euro / Gewicht: 276 g / Konnektivität: 5G, WiFi 6, Display-Auflösung 1536 x 2152 Pixel, 512 GB interner Speicher, Fingerabdruckscanner, Gesichtserkennung, 4235 mAh Akku
Jun/Jul 2020 SMARTPHONE
+ -
Gleich sechs Kameras verbaut Zusammengeklappt sehr dick
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TECHNIK START
TOP-PHONES ZUM KLEINEN PREIS
TOP- PHONES ZUM
KLEINEN
PREIS
Welche Telefone sind aktuell ihr Geld wert? Bei welchen Geräten stimmt das Preis-LeistungsVerhältnis? Wir haben für Sie den Markt durchleuchtet und listen die besten Smartphones auf. Text: Christoph Lumetzberger
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chnäppchenjäger haben in Sachen Smartphone quasi immer Saison. Und auch wenn sich über das Jahr verteilt die unterschiedlichen Smartphone-Hersteller regelmäßig mit Superlativen übertrumpfen, so sind doch zahlreiche Geräte auf dem Markt unterwegs, die den durchschnittlichen Bedarf eines Smartphone-Nutzers ausreichend abdecken und für die kein Vermögen ausgegeben werden muss. Genau dieser Thematik haben wir uns auf den nächsten Seiten angenommen. Wir möchten Ihnen einen Überblick geben, welche Telefone bereits für kleines Geld erworben werden können, welche Abstriche der Interessent dafür jedoch in Kauf nehmen muss. Deshalb haben wir diese Kaufberatung in drei Kategorien unterteilt, die wir mit unterschiedlichen Preisen festgelegt haben.
Drei Kategorien In der günstigsten Kategorie der Geräte bis 100 Euro dürfen Sie keine Spitzentelefone erwarten. Hier werden potenzielle Käufer fündig, denen es genügt, wenn sie mit ihrem Smartphone die alltäglichsten Dinge wie Telefonieren, Surfen oder das Verfassen der einen oder anderen Kurzmitteilung erledigen können. Und in dieser Kategorie darf auch mit keiner Kamera ge24
rechnet werden, die für mehr reicht, als den einen oder anderen Schnappschuss. Springt man in die zweite Kategorie, deren Obergrenze wir mit 200 Euro gesetzt haben, so bekommen Käufer für mehr Geld auch mehr Smartphone-Leistung geboten. Dieser Mehrwert kann sich etwa in einem besseren, schärferen Display, einer solideren Kamera oder einer besseren Akkulaufzeit bemerkbar machen. Und in der dritten Kategorie werden schließlich Interessenten fünDa die Verkaufspreise von dig, die mit einem Auge gerne Smartphones sehr dynamisch in Richtung Oberklasse-Smartsind, empfehlen wir vor dem phones lugen, die aus welchen Kaufentscheid noch einen Besuch Gründen auch immer jedoch keine auf einem der zahlreichen Preisvergleichs-Portale, um den 500 oder gar 1.000 Euro für ein Tezum Kaufzeitpunkt besten Preis lefon ausgeben wollen. Die Geräte, für das Telefon der Wahl zu die wir in dieser Kategorie vorstellen, erhalten. kommen der Highend-Riege schon sehr nahe und Abstriche müssen lediglich in kleinem Rahmen gemacht werden, wenn etwa Features wie kabelloses Laden, eine IP-Zertifizierung für Wasserdichtigkeit oder ein Nachtmodus der Kamera fehlen.
Vergleich
SMARTPHONE Jun/Jul 2020
TECHNIK
TOP-PHONES ZUM KLEINEN PREIS
SMARTPHONES
bis 100 Euro
Wer sich ein Smartphone aus dieser Preisklasse zulegt, muss sich im Klaren darüber sein, gewisse Abstriche in Kauf nehmen zu müssen. Vor allem beim Speichervolumen, den Kameras und der Android-Version können die günstigen Geräte kaum mit den hochpreisigen Kollegen mithalten. Dafür ist die Auswahl groß und der Preis auf jeden Fall attraktiv.
€9
€9
9,-
8,-
HUAWEI Y6
Dass Huawei nicht nur Highend-Handys auf den Markt bringt, wissen wir. Und mit dem Y6 schaffte es sogar ein Gerät in die Regale, welches für nicht einmal 100 Euro den Besitzer wechselt. Das Display löst mit 1.560 x 720 Pixeln auf und ist mit 6,09 Zoll auch ausreichend groß und hell. Pluspunkte greift das Y6 auch für die starke Akkulaufzeit ab, denn damit kamen wir locker durch den Tag. Aufgeladen wird die Batterie per Micro USB-Kabel und die Betankung des Akkus dauert dadurch auch ziemlich lange. Die Performance ist dem Preis angemessen und reicht für die nötigsten Dinge wie Surfen, Telefonieren oder dem Schreiben von Nachrichten. Spiele oder aufwändige Tätigkeiten empfehlen wir mit dem Y6 hingegen nicht, ebenso wie die Fotografie mit der Single-Kamera. Denn die Bilder sind leider alles andere als brauchbar. Aber damit rechnet wohl ohnehin niemand, wenn ein Gerät weniger als 100 Euro kostet.
9,-
GIGASET GS270
Generell baut Gigaset Geräte, die zu einem erschwinglichen Preis zu bekommen sind. Und daher ist es auch nicht verwunderlich, dass es ein Gerät der Siemens-Tochter in unsere Auflistung geschafft hat. Vor allem das Full HD-Display konnte bei uns punkten, was in diesen Preisregionen auch im Jahr 2020 noch keine Selbstverständlichkeit ist. Ebenso der verbaute Fingerabdruckscanner auf der Rückseite, der das Smartphone zügig und zuverlässig entsperrt. Ebenfalls positiv zu erwähnen ist der verbaute Akku, der mit 5.000 mAh äußerst groß bemessen ist und dementsprechend auch dafür sorgt, dass man mit dem GS270 locker über den Tag kommt. Und auch die Kamera kann sich sehen lassen, zumindest für den aufgerufenen Preis. Der interne Speicher beträgt zwar nur 16 Gigabyte, allerdings lässt sich dieser per Speicherkarte erweitern. Sie sollten allerdings den Preis für die Speichererweiterung mit einkalkulieren.
Android: 9.0 / Display / Auflösung: 6,09“ / 1.560 x 720 Pixel / CPU: 4 x 2.0 GHz / Speicher: 32 GB / RAM: 2 GB / Kamera: 13 MP / 8 MP / Abmess. / Gewicht: 156,3 x 73,5 x 8 mm / 150 g / Ausstattung: LTE 1, NFC 0
Android: 7.0 / Display: 5,2” / Auflösung: 1.920 x 1.080 Pixel / CPU: 8 x 1.5 GHz / Speicher: 16 GB / RAM: 2 GB / Kamera: 13 MP / 5 MP / Abmess. / Gewicht: 149,5 x 74 x 8,95 mm / 160 g / Ausstattung: LTE 1, NFC 0
EINSCHÄTZUNG: Wenn Sie Wert auf gute Akkulaufzeit und ein helles Display legen und dabei die Performance auch an zweiter Stelle stehen kann, dann ist das Y6 eine Möglichkeit.
EINSCHÄTZUNG: Großer Akku und dazu ein Full HD-Display. Dies sind ganz klar die Highlights des GS270. In Sachen Speicher raten wir jedoch zu einer Erweiterung per SD-Karte.
Jun/Jul 2020 SMARTPHONE
€9
ZTE
BLADE A7 Mit dem Blade A7 spricht der SmartphoneHersteller ZTE ganz klar das Einsteiger-Publikum an. Das Display löst mit 1.560 x 720 Pixeln auf und ist knapp sechs Zoll groß. Da es auf eine größere Auflösung verzichtet, hilft dies dem mit 3.200 mAh nur durchschnittlich großen Akku dabei, dennoch gut über den Tag zu kommen. An der Helligkeit hingegen haben wir nichts auszusetzen, auch bei Sonneneinstrahlung lassen sich Inhalte noch problemlos ablesen. Das Blade A7 eignet sich in erster Linie zum Telefonieren, zum Schreiben von Nachrichten und zum Surfen. Aufwändige Highend-Anwendungen machen auf dem Telefon zwar keinen großen Spaß, aber alle gängigen Standard-Apps liefen in unserem Test vernünftig. Dass ZTE den Sparstift angesetzt hat, merkt man vor allem bei der Kamera. Diese eignet sich lediglich für Schnappschüsse und ersetzt keinesfalls die Urlaubsknipse für bleibende Erinnerungen. Wer darauf verzichtet, spart an der falschen Stelle. Android: 9.0 / Display / Auflösung: 6,09“ / 1.560 x 720 Pixel / CPU: 8 x 1.6 GHz / Speicher: 32, 64 GB / RAM: 2, 3 GB / Kamera: 16 MP / 5 MP / Abmess. / Gewicht: 154 x 72,8 x 7,9 mm / 146 g / Ausstattung: LTE 1, NFC 0
EINSCHÄTZUNG: Solider Allrounder für unter 100 Euro, dessen Pluspunkte bei der Display-Helligkeit liegen und der mit einer modernen Optik punkten kann.
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RATGEBER START
DER GROSSE EBAY-GUIDE
DER GROSSE
EBAY-GUIDE
Bildquelle: Shutterstock [Elnur]
Text: Philipp Lumetsberger
In jedem Haushalt häufen sich über die Jahre hinweg alte oder nicht mehr genutzte Sachen, die erst beim Entrümpeln wieder zum Vorschein kommen. Auf den folgenden Seiten verraten wir Ihnen, wie Sie deren Wert bestimmen und stellen die eBay-App im Detail vor. Außerdem erfahren Sie, welche Kosten beim Verkauf via eBay anfallen.
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SMARTPHONE Jun/Jul 2020
DER GROSSE EBAY-GUIDE
RATGEBER
SO ERMITTELN SIE DEN WERT EINES VERKAUFSARTIKELS
Bildquelle: Shutterstock [Elnur]
Nachdem Sie einen vermeintlich wertvollen Gegenstand in Ihrem Besitz entdeckt haben und Sie diesen zu Geld machen wollen, brauchen Sie eine realistische Verhandlungsbasis. So werden Sie Ihre kleinen Schätze los, ohne sie unter Wert zu verkaufen.
In Abhängigkeit von der Art des Artikels kann die Ermittlung des Werts eine große Herausforderung darstellen und mitunter sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Zu Beginn Ihrer Recherche sollten Sie mit einer klassischen Websuche via Google oder einer anderen Suchmaschine starten. Neben detaillierten Informationen zu dem jeweiligen Gegenstand, werden Ihnen zumeist auch Angebote von Verkaufsplattformen wie eBay aufgelistet. Neben eBay können Sie auch über die Auktionsplattform Catawiki den Wert ermitteln. Hierfür rufen Sie in Ihrem Browser die Webseite www.catawiki.de Sammlerplattform auf. Geben Sie in der Zeile „Kataloge durchsuchen“ den jeweiligen Suchbegriff ein. In der Ergebnisliste klicken Sie auf die Schaltfläche „Artikel anzeigen“, um weitere Informationen zu dem Verkaufsartikel aufzurufen.
Scrollen Sie im geöffneten Infofenster nach unten zur Rubrik „Catawiki Katalogwert“. Dort werden die Werte je nach Zustand aufgelistet. Allerdings finden Sie bei dieser Plattform nicht bei jedem Suchergebnis einen Verkaufswert. Über Kleinanzeigen-Plattformen wie beispielsweise markt.de können Sie ebenfalls die Preise für Sammlerobjekte recherchieren. Tippen Sie hier in der Zeile „Was“ den gewünschten Suchbegriff ein und klicken Sie auf die Schaltfläche „Suchen“. Direkt in der Auflistung der Suchergebnisse finden Sie die Verkaufspreise, an denen Sie sich orientieren können, aufgelistet.
Sammlerkataloge Abseits des World Wide Web können Sie auch Sammlerkataloge für die Ermittlung des Verkaufswertes heranziehen.
Jun/Jul 2020 SMARTPHONE
Für Briefmarken gibt es den sogenannten Michel-Katalog, der sowohl als Buch als auch online erhältlich ist. Der Katalog dient Briefmarkensammlern als anerkannte Schätzgrundlage. Die dort genannten Preise sollten Sammler aber nur als Orientierungshilfe sehen. Händler zahlen von dem im Michel-Katalog angegebenen Wert im Schnitt nur 20 bis 30 Prozent. Für Armbanduhren gibt es zahlreiche Preisund Sammlerkataloge in gedruckter Form. Einer davon ist beispielsweise das Buch „Klassische Armbanduhren: Der große Preisguide“ 1 . Die Preise in diesem Nachschlagewerk basieren auf Angeboten und Auktionen renommierter Fachverkäufer. Jede Uhr ist zudem mit einer kurzen Beschreibung versehen. Münzsammlern steht ebenfalls eine große Auswahl an Sammlerkatalogen zur Verfügung. Im deutschsprachigen Raum ist der „Große deutsche Münzkatalog“ 2 eines der bekanntesten Nachschlagewerke. Der Katalog umfasst Münzen ab dem 18. Jahrhundert aus Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz. Sämtliche Münzen sind in Originalgröße mit ihrer Vorder- und Rückseite abgebildet und mit Preisen für verschiedene Erhaltungsstufen versehen. Für Österreich gibt es darüber hinaus mit dem Austria Netto Katalog 3 ein eigenes PreisNachschlagewerk für Münzen und Briefmarken.
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START APPS
DIE WAHRHEIT ÜBER DIE CORONA-APP
DIE WAHRHEIT ÜBER Smartphones können dabei helfen, das Coronavirus zu besiegen. Dank einer App – die allerdings nicht unumstritten ist ... Text: Hartmut Schumacher
INFO Die deutsche Corona-App wird frühestens ab Juni verfügbar sein. Die erste Version der App konzentriert sich auf Funktionen, die es ihr erlauben, Anwender darüber zu informieren, wenn sie sich in der Nähe eines infizierten Menschen aufgehalten haben. Die angekündigte Möglichkeit, „freiwillig in pseudonymisierter Form Daten zur epidemiologischen Forschung und Qualitätssicherung an das Robert-Koch-Institut“ zu übermitteln, wird erst in einer späteren Version der App vorhanden sein.
S
olange kein Impfstoff existiert, besteht unsere einzige Chance, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, darin, Infektionsketten zu unterbrechen. Also dafür zu sorgen, dass infizierte Menschen möglichst wenig andere Menschen anstecken. Bislang geschieht dies durch den berühmt-berüchtigten „sozialen Abstand“ – und indem Mitarbeiter der Gesundheitsämter versuchen, durch Befragungen herauszufinden, mit wem infizierte Menschen in letzter Zeit Kontakt hatten, und diese Kontaktpersonen dann telefonisch informieren. Das ist erstens zeitaufwendig. Und stößt zweitens schnell an Grenzen, weil sich niemand an alle Menschen erinnern kann, mit denen er beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln oder im Supermarkt Kontakt hatte. Eine große Erleichterung wäre es, wenn Smartphones diese Aufgaben übernähmen und automatisch erledigten. Mit einer entsprechenden App könnten unsere allgegenwärtigen Begleiter registrieren, wem wir begegnen. Wird bei einem Anwender einer derartigen App bekannt, dass er infiziert ist, dann kann die App seine Kontaktpersonen darüber informieren, dass sie sich in der Nähe eines infizierten Menschen aufgehalten haben. So können diese Kontaktpersonen sich bereits in Isolation begeben, noch bevor sie an sich selbst Symptome entdecken. Eine solche Corona-Tracing-App wollte die deutsche Bundesregierung bereits Mitte April verfügbar machen. Zum Redaktionsschluss Anfang Mai jedoch ist der aktuelle Stand, dass die App noch bis mindestens Juni auf sich warten lassen wird. Wie kommt es zu dieser Verzögerung?
SMARTPHONE Jun/Jul 2020
DIE CORONA-APP EINE APP KÄMPFT GEGEN DAS VIRUS Ursprüngliches Konzept Das ursprüngliche Konzept sah folgendermaßen aus: Die Corona-App für Deutschland sollte auf der Grundlage einer Technologie entstehen, die von der gemeinnützigen Organisation PEPP-PT (Pan-European Privacy-Preserving Proximity Tracing) entwickelt wurde. Diese Technologie sah eine zentrale Datenbank vor, in der die gesammelten Daten gespeichert werden. Zu den Mitgliedern dieser internationalen Organisation gehören unter anderem mehrere Fraunhofer-Institute, das RobertKoch-Institut, die Freie Universität Berlin, die Technische Universität Dresden, die Technische Universität München und der Mobilfunkanbieter Vodafone. Die konkrete App auf dieser Basis sollte das Robert-KochInstitut entwickeln und veröffentlichen.
eine ärztliche Diagnose belegen kann), dann übermittelt die App die digitalen Schlüssel seiner Kontaktpersonen an den Server des App-Herstellers. So dass dieser Warnungen an die Kontaktpersonen des infizierten Menschen schicken kann. Diese erfahren jedoch lediglich, dass sie sich in der Nähe eines infizierten Menschen befunden haben – und den ungefähren Zeitpunkt dieser Begegnung. Die Identität des Erkrankten wird ihnen nicht enthüllt. Auch dem Hersteller der App ist es nicht möglich, die Identität des infizierten Menschen herauszufinden.
Die Corona-App soll dabei helfen, Infektionsketten zu unterbrechen
Abstandsmessungen mit Bluetooth Die geplante Corona-App verwendet den Kurzstreckenfunk Bluetooth (Low Energy), um erstens festzustellen, welche anderen Smartphones sich in der Nähe befinden, und um zweitens die Entfernung zu diesen Geräten zu ermitteln. Wenn sich zwei Smartphones eine bestimmte Zeit lang nahe beieinander befinden, dann tauschen die beiden Geräte einen digitalen Schlüssel aus. Wenn ein Anwender sich bei der App als infiziert meldet (und dies durch Jun/Jul 2020 SMARTPHONE
Zusammenarbeit zwischen Google und Apple
Währenddessen, jenseits des Atlantiks: Unabhängig von den europäischen Bemühungen haben am 10. April die beiden amerikanischen Konzerne Google und Apple bekannt gegeben, gemeinsam an einer Software-Lösung zu arbeiten, die es ermöglicht, mit Hilfe von Bluetooth Begegnungen zu protokollieren. „Datenschutz, Transparenz und Zustimmung sind bei diesen Bemühungen von größter Bedeutung.“ Die Gemeinschaftslösung stellt Programmierschnittstellen zur Verfügung, die es Apps von Gesundheitsbehörden erlauben, die gesammelten Daten zu verwenden. Die Voraussetzung dafür ist ein Software-Update. Beim iPhone wird dies durch eine Aktualisierung des Betriebssystems iOS 13 geschehen. Auf
CORONADATENSPENDE Die „Corona-Datenspende“-App ermöglicht es Smartphone-Benutzern, dem Robert-Koch-Institut bei der Eindämmung der COVID-19-Pandemie behilflich zu sein. Wie funktioniert das? Die App sammelt Daten von Fitness-Armbändern und Smartwatches. Konkret: Messwerte des Pulses, des Schlafrhythmus und der Bewegungen. „Neuartige Algorithmen“ können diese Daten analysieren, um verschiedene Symptome zu erkennen, die (unter anderem) mit einer Coronavirus-Infektion in Verbindung gebracht werden. Kombiniert mit geografischen Daten erlaubt dies den Wissenschaftlern des Robert-Koch-Instituts, die Verbreitung von Coronavirus-Infektionen tagesaktuell abzuschätzen und auch vorherzusagen. Professor Oliver Amft von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg erläutert: „Indikatoren für eine Virusinfektion aus Sensordaten sind dabei zuverlässiger als die manuelle Eingabe von Krankheitssymptomen ins Smartphone.“
Pseudonyme Daten Das Sammeln der Daten erfolgt zwar nicht anonym, immerhin aber pseudonym. Wenn Sie sich also an dem Projekt beteiligen, dann erhalten Sie eine Nutzer-ID, der Ihre Messdaten und auch Ihre Postleitzahl zugeordnet wird. Die „Corona-Datenspende“-App unterstützt Smartwatches und Fitness-Armbänder von Apple, Fitbit, Garmin, Polar, Withings und Nokia. Wenn Sie eine Uhr oder ein Armband eines anderen Herstellers mit der App „Google Fit“ verbunden haben, dann ist es Ihnen ebenfalls möglich, Ihre Daten zu spenden.
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START APPS
STREAMING IMMER UND ÜBERALL
STREAMING
IMMER UND ÜBERALL! Text: Christoph Lumetzberger
Heutzutage lassen sich beinahe alle Fernsehprogramme via Internetverbindung auf den Fernseher oder direkt auf das Smartphone holen. Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten es gibt.
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pätestens seit uns die Corona-Pandemie fest im Griff hat, ist der Begriff Streaming allgegenwärtig. Doch dass Streaming nicht gleich Streaming ist, sollte man schon wissen. Wir beschäftigen uns auf den nächsten Seiten nämlich mit der wohl angenehmsten Form dieses Überbegriffes: dem Medienkonsum. Dass dieser nicht nur bloß auf dem Smartphone passieren muss, liegt auf der Hand. Mittlerweile lassen sich Onlineinhalte auf dem Computer, dem Mobiltelefon, dem Tablet, aber auch auf dem herkömmlichen
Fernsehgerät abrufen - vorausgesetzt, dieses ist „smart“. Und kennt man auch vom klassischen Medienkonsum die Tatsache, dass viele Fernsehsender um die Gunst der Seher buhlen, so ist dies auch im Streaming-Bereich nicht anders. Viele unterschiedliche Anbieter gibt es bereits jetzt und es werden gefühlt im Wochenrhythmus mehr. Doch welche Dienste lohnen sich, ausprobiert zu werden? Und welche Anbieter rechtfertigen vielleicht sogar ein langfristiges Abo? Wir haben uns für Sie umgesehen. SMARTPHONE Jun/Jul 2020
APPS
Smart TV nachrüsten Sollte Ihr Fernsehgerät noch nicht über einen Internetanschluss oder eine Smart TV-Funktion verfügen, so können Sie diese einfach und ohne großen Kostenaufwand nachrüsten. Mit einem Amazon Fire TV-Stick lässt sich auch ein älteres Semester problemlos zu einem internetfähigen TV-Gerät aufmotzen. Dazu muss lediglich der Stick in einen HDMIAnschluss des Fernsehers gesteckt und eine Stromversorgung hergestellt werden. Schon können Sie den Fire TV mit dem WLAN verbinden und viele beliebte Online-Inhalte auf den Fernseher holen. Mit gerade einmal 40 Euro ist die Investition dafür überschaubar.
YOUTUBE MUSIC / PREMIUM YouTube ist doch kostenlos? Wenn Sie sich diese Frage stellen, haben Sie sicher nicht unrecht. Wenn Ihnen jedoch die in letzter Zeit doch auffallend steigende Anzahl von Werbespots vor einem YouTube-Clip sauer aufstößt, könnte YouTube Premium interessant für Sie sein. Google bietet für 11,99 Euro im Monat nicht nur Werbefreiheit an, sondern liefert mit YouTube Music gleich noch einen vollwertigen Musikstreaming-Dienst mit. Außerdem können Videos im Hintergrund weiterlaufen, auch wenn Sie aus der App aussteigen oder Videos offline gespeichert und dann angesehen werden, wenn Sie etwa unterwegs sind und gerade keinen Zugang zu schnellem Internet haben. BEWERTUNG:
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