Pferderevue 6/2011

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pferde revue

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Das österreichische Pferdemagazin

€ 3,30

Juni 2011

INFEKTIÖSE ANÄMIE

Ist Österreich davon betroffen?

HUFSCHMIEDE

News zur Hufschmiedeausbildung und alle gewerbeberechtigten Hufschmiede in Österreich

AUF TRAB GEBRACHT

Wie Sie in Ihrem Offenstall für mehr Bewegung sorgen

Alte Pferde

Shetlandpony Pinggi, 44, führt unsere Oldies-Parade an: Österreichs älteste Pferde im Porträt



EDITORIAL 3

pferderevue 6 | 2011

Mag. Eva Morawetz, Chefredakteurin

FOTO: ALEKSANDRA PAWLOFF

Liebe Leserin, lieber Leser, „Was ist also das Tolle an einem alten Pferd?“, fragt Birgit Zimmel, Besitzerin von Plischi, einem 29 Jahre alten Noriker, in ihrem berührenden Text „Leben mit einem alten Pferd“ (gekürzt nachzulesen auf Seite 54*). Und gibt die Antwort: „Es ist die Vertrautheit, der lange gemeinsame Weg, die vielen Höhen und Tiefen, die wir miteinander erlebt haben.“ Das Leben mit einem alten Pferd ist nicht immer einfach, es bedeutet Rücksichtnahme, sich einstellen auf die veränderten Bedürfnisse des ergrauten Partners, es bedeutet vielfach auch Verzicht: Verzicht auf ein jüngeres Pferd, eines, das gesünder und fitter ist, das man reiten könnte… Häufig werden Pferde, wenn sie den Anforderungen ihrer ReiterInnen nicht mehr genügen, „pensioniert“, im Spitzensport werden sie verabschiedet, oft unter großer Anteilnahme des Publikums. Wenn das Pferd erfolgreich und bekannt war. Sehr viel öfter jedoch werden Pferde, die nicht mehr gebraucht werden oder nicht mehr brauchbar sind, anderweitig verwertet. Vor allem Noriker trifft dieses Schicksal gehäuft. Dass dies nicht zwangsläufig so sein muss, dass das gemeinsame Altwerden mit seinem Pferd auch Freude und Bereicherung sein kann, erzählen die Geschichten unserer LeserInnen über ihre alten Pferde (ab Seite 46). Aus den Texten spricht viel Liebe, Verständnis und auch Bewunderung für die Persönlichkeit der gealterten Freunde. Und es ist sicher nicht falsch, einen Zusammenhang zwischen dieser Einstellung und dem hohen Alter der Pferde zu vermuten. „Letztendlich entscheidet die Wertschätzung für ein Lebewesen, das auf mannigfaltige Art und Weise unser Leben bereichert, wie alt man Pferde werden lässt.“ So MMag. Gertrud Grilz-Seger und Dr. Thomas Druml in ihrem interessanten Text über die Faktoren, die ein Pferdeleben limitieren (ab Seite 55). „Im Umgang mit einem alten Pferd spiegelt sich gleichzeitig auch unsere Einstellung zu unserer eigenen Vergangenheit und Lebensgeschichte. Die Beziehung bringt uns in Berührung mit einem Thema – dem Alter und Lebensende –, das, weitgehend verdrängt, dennoch zum Leben gehört.“ Im Umgang mit einem alten Pferd spiegelt sich auch unsere Einstellung zu unserer eigenen Zukunft. Denn alle werden wir älter. Und alle sind wir vergänglich. Herzlichst,

*Den ungekürzten Text finden Sie auf www.pferderevue.at unter Praxis/Haltung&Fütterung


4 INHALT

 Panorama

38 Visitenkarte Grußaufstellung

6 Vermischtes aus der Pferdewelt

Rückblick PFERD Wels (6), Veranstaltungstipps (8), Buchtipp, Terminservice auf der Pferderevue-Homepage (9), die Pferderevue vor 20 Jahren/Korrektur Fotocredit (10), Jugendsportpreis (11), Neue HufschmiedInnen (12), Termine (13), Branchenpanorama (14/15), Zucht-Veranstaltungstipps (16) Zucht-Meldungen (17), Ausschreibung LAG-AustriaPferderevue-Award 2011, Leserbriefe (18)

20 Der etwas andere Hufschmied

Max mag nicht stillstehen – Brigid Weinzinger weiß Rat

 Jugend 42 Pampalinas Abenteuer 43 Jugendrätsel

Josef Ganser betreibt in Michelndorf (NÖ) ein stationäre Hufschmiede.

Knifflige Fragen für schlaue Kinder

44 Pferdewissen

24 Hufschmiede-Liste

Aktualisiert und auf dem neuesten Stand: unsere Liste aller gewerbeberechtigten HufschmiedInnen in Österreich

28 Equine Infektiöse Anämie

Droht auch in Österreich Infektionsgefahr?

30 Zu Unrecht ermäßigt

Ein aktuelles Urteil des Europäischen Gerichtshofes kann auch österreichische PferdehalterInnen treffen.

32 Fitness-Studio Pferdestall

Mit Bewegungsanreizen halten Sie Ihre Pferde im Offenstall auf Trab – und damit auch fit.

Mit wenig Aufwand können im Offenstall Bewegungsanreize geschaffen werden.

40 Dünnhäuter Max

Pampalina und ihre neue Herde, Cartoon „Nelly & Elly“

 Freizeit & Praxis

32

Einfache Lektionen haben es oft in sich – Dr. Britta Schöffmann gibt Tipps, wie sie gut gelingen. Teil 1 unserer neuen Serie

38

Wie der Pferdehuf funktioniert

45 Ponynews

Die Pony-Kids beim CDI in Stadl-Paura, Uvex Pony Grand Prix in Linz-Ebelsberg

 Zucht 46 Oldies-Parade

Gesucht – und gefunden: die ältesten Pferde Österreichs

55 Was unsere Pferde früh altern lässt

Wie Zucht, Haltung und Nutzung die Lebensdauer beeinflussen

Mit der Grußaufstellung beginnt und endet jede Dressurprüfung – Dr. Britta Schöffmann gibt Tipps, wie diese Lektion am besten gelingt.

46

30 Pferde-Oldies haben es diesmal in unser Ranking geschafft.


pferderevue 6 | 2011 pfe Meldungen und Storys aus allen Rubriken immer aktuell‌

‌ JETZT AUF Mit einem Klick in eine vÜllig neue Welt!

ď€ Sport 58 Dressurtage am Bartlgut

Die Deutsche Heike Kemmer feierte einen Doppelsieg.

62 Turniere in Ă–sterreich

Das nationale Turniergeschehen im Ăœberblick

64 Premiere in Leipzig

Zum ersten Mal wurden vier Weltcupfinale gemeinsam an einem Ort ausgetragen.

66 Turniere im Ausland

Das internationale Turniergeschehen im Ăœberblick

68 Turf-Revue

Neues von den nationalen und internationalen Rennbahnen – von Ernst Kopica

70 Veranstaltungstipps

Sportliche Highlights in Ă–sterreich

Equinatura

ď€ Verbände

DIE PFERDEPFLEGE

75 Inhalt

Die Verbände auf einen Blick

76 Nachrichten des Ă–sterreichischen erdesportverbandes

Offizielle Mitteilungen des OEPS

81 Nachrichten der Landesfachverbände Aktuelles aus den Bundesländern

83 Nachrichten der Zuchtverbände Zucht-News aus den Verbänden

Coverfoto

FOTOS: BIRGIT VAN DAMSEN, WWW.ARND.NL, PRIVAT

Methusalem Pinggi Foto von Alessandra Sarti

STANDARDS 70 K leinanzeigen 98 Redaktion intern, Vorschau, Impressum

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www.equinatura-online.de


6 PANORAMA Rückblick PFERD Wels

pferderevue 6 | 2011

ALLE FOTOS: MESSE WELS

Die Shownummer „Pinzgauer Pirouetten und Austrian Feet“ war eines der Highlights im Showprogramm „Nacht der Pferde“.

Das war die PFERD Wels 2011 Begeisterte BesucherInnen und zufriedene AusstellerInnen prägten einmal mehr die beliebte Pferdefachmesse PFERD Wels.

D

rei Tage lang – von 13. bis 15. Mai – pilgerten knapp 40.000 ReiterInnen und PferdeliebhaberInnen nach W els, um sich bei der PFERD Wels 2011 über Produktneuheiten zu informieren und das abwechslungsreiche Rahmenprogramm zu genießen. Und das Rahmenprogramm hatte wirklich viel zu bieten: T osenden Applaus gab es für die SiegerInnen des nationalen Dressur - und Springturniers Equus Ovilava ebenso wie für die Gewinner Innen der Pony Academy, der ersten internationalen A Quechua Arena Polo Challenge und des V ollblutaraber Championats. Neben den Wettbewerben waren auch die präsentierten Rassen, die A WÖ-Eliteverkaufsschau, das kommentierte Dressurtraining mit dem Oberbereiter des Gestüts Lipica und das Westerntraining mit Ute Holm und Jörg Pasternak, die erste Friesenverkaufsschau und

die Sonderschau „Hund und Pferd“ echte Publikumsmagneten. Auch die Vorführungen zur Alternativmedizin und zur Natural Horsemanship waren gut besuchte Programmpunkte.

Wettkämpfen für einen kurzweiligen Abend. Durch das abwechslungsreiche Programm führt gekonnt Moderator Norman Schröder.

AUSVERKAUFTE SHOWABENDE

Zum zweiten Mal trafen einander beim Equus Ovilava Top-Dressur- und -SpringreiterInnen aus Österreich und Deutschland, um sich vor großem Publikum miteinander zu messen. Über 600 ZuschauerInnen bejubelten beim Großen Preis der Stadt Wels Rob Raskin (V) mit Retel R.B.R., der mit einem fehlerfreien Ritt im Stechen vor Erich Krügl (OÖ) auf Djuanna E gewann. Auch das S*-Springen am Samstag entschied Rob Raskin für sich, Thomas Gebath (NÖ)/ Cinderella wurde Zweiter. Im Gutenhof Kür Cup war Pia Gabriel (W)/Al Pacino nicht zu schlagen. Sie siegte in allen drei Teilbewerben und gewann da-

Zwischen den „Titanen der Rennbahn“ und den „Pinzgauer Pirouetten und Austrian Feet“ gab es rund zweieinhalb Stunden Showprogramm vom Feinsten. Das Staatsgestüt Lipica, die Giona Show , die Voltigiergruppe Club 43, Mihai Maldea, Rolf Janzen, Andrea Kahn, Jörg Pasternak, das Team Hellmayr, die Lambrechtner Schuhplattler, das Team Freiberger, die Hundeschule Klug, Alexandra Plank und ihr Hund Esprit und Robert „ShireMeier“ sorgten mit atemberaubenden Stunt-V orführungen, Pferde- und Freiheitsdressur auf höchstem Niveau, lustigen Einlagen und sportlichen

SPORTLICHES WELS

mit auch die Gesamtwertung. Den Grand Prix gewann Ulrike Prunthaller (OÖ) auf Bartlguts Da Pari, der Sieg in der Grand Prix Kür ging an den deutschen Gastreiter Tim Koch/Lilli. Die Veranstalter freuten sich über volle Zuschauertribünen, aber auch über die positiven Reaktionen vieler Reiterinnen und Reiter, die sich lobend über die Organisation und die Atmosphäre äußerten.

PLATTFORM FÜR PFERDEZUCHT

Besonders wertvolle junge Warmblutpferde aus Öster reich wurden in der AWÖEliteverkaufsschau vorgestellt. „Die PFERD Wels ist eine sehr gute Plattform, um die besten Nachwuchspferde der Öster reichischen W armblutpferdezucht einem großen Publikum zu präsentieren und einem internationalen Publikum zu zeigen, wie gut die Österreichische Warmblutpferdezucht ist.


Rückblick PFERD Wels PANORAMA 7

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Noch nie war das Interesse und die Nachfrage der Besucher so groß wie heuer“, so KR Wolfgang Schürrer , Obmann der Zentralen Arbeitsgemeinschaft österreichischer Pferdezüchter sowie des Landesverbandes der Pferdezüchter OÖ. Die hohe Qualität der österreichischen Zuchtprodukte

zeigte sich auch beim diesjährigen Vollblutaraber Championat, das mit großem Interesse verfolgt wurde. So feierte etwa der Tiroler Skistar Mario Matt erneut große Erfolge: Die Wertung „Bester in Österreich gezogener Vollblutaraber“ entschied sein Jährlingshengst M.M. Nevio für sich, bei den dreijährigen Stuten wurde seine M.M. Eluise Zweite, die auch den Titel „ Championesse der Juniorenstuten“ holte. Aber auch ZüchterInnen aus Oberösterreich, Niederösterreich, der Steiermark und dem Burgenland wurden für ihre Arbeit mit Top-Platzierungen belohnt. Alle Ergebnisse des V ollblutaraber Championats sind unter www. pferd-wels.at veröffentlicht. Skirennläufer Mario Matt ist auch in der Araberzucht ein Ass.

GESTIEGENE KAUFKRAFT

„Heuer gab es vor allem kaufkräftiges Publikum“, so Hannes Fink, Geschäftsführer von Pavo Pferdenahrung – Praxmayer-Mühle, der damit die durchgängige Meinung vieler seiner Aussteller-KollegInnen auf den Punkt brachte. Neben der starken Nachfrage bei Reitsportartikeln, Futter - und Pflegemittel war heuer ein Zuwachs an solventen Käufern im Bereich Pferdetransporter feststellbar. Sehr gut angenommen wurde der erweiterte Stalltechnikbereich. Auch hier wurden mehr Investitionen getätigt als in der Vergangenheit. „2011 war sicherlich die erfolgreichste Fachmesse der vergangenen Jahre. Die PFERD Wels ist ein Fixpunkt in der österreichischen Pferdewelt und Kommunikationsplattform der Bran-

che. Wir sind 2012 wieder auf der Messe und werden unsere Präsentation ausweiten“, resümierte Rüdiger Deckert, Geschäftsführer von Röwer & Rüb Pferdesportsysteme. Infos: www.pferd-wels.at 

Volles Haus: Die Informations- und Verkaufsstände waren immer gut besucht.


8 PANORAMA Veranstaltungstipps

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VERANSTALTUNGSTICKER

Events in Österreich und im Ausland FOTO: SRS/JÜRGEN HAMMERSCHMID

cours, dessen Hindernisse nach den einstmaligen Anforderungen im Brauereiwagenfahren gebaut werden. Die etwas leichteren Bierwägen werden von zwei Pferden gezogen, die großen Wägen mit einem Gewicht von mehreren Tonnen werden nur mehr vierspännig gefahren. Zugelassen sind nur Brauereiwägen mit eisenbereiften Rädern, also Wägen, wie sie anno dazumal für den Biertransport V erwendung  Workshop mit Pignon fanden. Jener Kutscher , der dieund Delgado Frédéric Pignon und Magali Del- sen Parcours am schnellsten und mit den wenigsten Fehlerpunkgado – bekannt von der großen Pferdeshow Cavalia, ihrer Teil- ten durchfährt, ist der Sieger. Ein nahme an André Hellers Magni- zusätzliches Schmankerl für die fico und den zahlreichen Auftrit- ZuschauerInnen ist natürlich das ten auf der Equitana – zählen zu Zusehen beim Anschirren der Pferde und das Einspannen der den bekanntesten Ausbildnern im Bereich der Freiheitsdressur . Brauereiwägen. Die prächtigen Am 13. und 14. August werden Kaltblutpferde der Rassen Noriker, Süddeutsches Kaltblut oder die beiden Horsemen für einen Percheron zeigen sich in ihrem Workshop in Chieming am besten Geschirr. Chiemsee (GER) zu Gast sein.  Im Anschluss an den Workshop zeigen sie auch eine Vorführung Programm Brauereiwagenmit ihren eigenen Pferden! Geschicklichkeitsfahren Infos und Kartenvorverkauf Eintreffen der Brauereigespanne, 10 Uhr ausschließlich: Anschirren und Einspannen www.wu-wei-verlag.com Festzug aller Gespanne vom oder Tel. 0049 8192 934192  Einspannplatz zum Haager

FOTO: SRS/FRANZ BALDAUF

zentrum in Kottingbrunn (NÖ) in einem Kurs sein Fachwissen weitergeben. Für TeilnehmerInnen mit Pferd kostet dieser Kurs 390,– Euro, ZuschauerInnen leisten einen Kostenbeitrag von 150,– Euro. Infos und Anmeldung: www.reiten-und-therapie.at und reiten-und-therapie@aon.at 

Juli-Fest in der SRS: die Fête Impériale

Sommerevent der Lipizzaner am Heldenberg

 Galavorstellungen am Heldenberg

Am Heldenberg dreht sich im Sommer alles um die Lipizzaner, die dort ihren Urlaub verbringen. Bevor die Hengste diesen in vollen Zügen genießen können, sind am 2. und 3. Juli noch zwei Galaaufführungen geplant. Am 2. Juli findet um 18.30 Uhr eine Sommernachtssoirèe statt, die Galavorführung am 3. Juli beginnt bereits um 15 Uhr , damit auch kleinen Fans das Pferdeballett bewundern können. Infos und Kartenbestellung: www.srs.at/heldenberg und www.oeticket.com 

 Klaus Schöneich

kommt nach Österreich

Klaus Schöneich ist ein renommierter Ausbilder und Autor des Buches „Die Schiefentherapie“. In seinen Kursen widmet sich der Deutsche vor allem dem Geraderichten von Pferden – an der Longe und unterm Sattel. Von 2. bis 4. September kommt Schöneich nach Österreich und wird im Reit- und TherapieFOTO: PRIVAT

Ist im August in Kottingbrunn: K. Schöneich

sogar übertroffen werden. Sowohl die Winterreitschule – dort wird auch die Eröffnung stattfinden – als auch die Stallburg und erstmals die Sommerreitbahn werden als Ballsäle genutzt. Darüber hinaus findet unter der Michaelerkuppel für alle Logen- und TischbesitzerInnen ein Cocktail statt, und der Hof sowie die Wege zwischen den Ball-Locations werden zu Flaniermeilen. Salettln, Standln und Bankerln laden zum sommerlichen Verweilen ein. Königliches, thailändisches Flair erwartet die Gäste in der Sommerreitbahn, die in einen thailändischen Pavillon verwandelt wird – zu Ehren Seiner Majestät König Bhumibol, dessen 13 Uhr Marktplatz und Vorstellung 84. Geburtstag im heurigen Jahr der Teilnehmer auf der ganzen Welt als beson BrauereiwagenBrauereiwagen-Geschickderes Fest zelebriert wird. Ein Geschicklichkeitsfahren 14 Uhr lichkeitsfahren, Zwei- und Vierspänner Meer an Blumen, Original ThaiAm 19. Juni wird’ s beim 9. Österreichisch-Bayerischen Braue- 16 Uhr Siegerehrung mit nochmaligem Food, Tänzer in typisch thailänEinzug aller Brauereigespanne dischen Gewändern bilden den reiwagen-GeschicklichkeitsfahRahmen für eine Inszenierung ren in der Marktgemeinde Haag zu Ehren des Königs. „Wir freuam Hausruck in Oberösterreich  Fête Impériale 2011 mächtig schwergewichtig. An die Zum zweiten Mal wird die Spa- en uns sehr, dass das ‚österreichische Geburtstagsfest‘ für unseren zwanzig Brauereigespanne aus nische Hofreitschule am DonÖsterreich und Bayern gehen nerstag, dem 7. Juli, als schönste König im Rahmen der Fête Impériale stattfinden kann. Einen in Haag am Hausruck an den Sommerball-Location des LanStart und zeigen ihr Fahrkönnen des erstrahlen. Im Mittelpunkt schöneren Rahmen könnten wir uns nicht vorstellen“, betont die in einem Geschicklichkeitspar - der Fête Impériale 2011 steht – FOTO: RUFV HAAG wie schon im Vorjahr – der gute thailändische Botschafterin, I. E. Zweck: Der Reinerlös des Balles Nongnuth Phetcharatana. Tikommt jenen wissenschaftlichen ckets für die Fête Impériale 2011 Arbeiten zugute, die notwen- gibt es direkt im Besucherzendig sind, um den Erhalt und die trum der Spanischen HofreitZucht der Lipizzaner – der ältes- schule, unter www .fete-imperiaten Kulturpferderasse Europas – le.at oder über www .oeticket.at, gewährleisten zu können. Logen und Tische können direkt Im Vorjahr wurden rund in der Spanischen Hofreitschule 130.000,– Euro gesammelt, im per E-Mail: sommerball@srs.at heurigen Jahr soll dieser Erfolg reserviert werden. Brauchtumspflege in Haag im Hausruck wiederholt bzw . wenn möglich Infos: www.fete-imperiale.at 

fah


Buchtipp | Homepage PANORAMA 9

pferderevue 6 | 2011

BUCHTIPP

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EXPERIENTIELLE REITTHERAPIE Ein erlebnisorientiertes Lehr- und Arbeitsbuch von Kurt Schley und Silvia Gerster W dieses Buch zum ersten Mal in der Hand hält oder es von jemandem empfohlen Wer b bekommt, der liest vermutlich „experimentelle“ statt „experientielle“ Reittherapie. Das D Wort „experientiell“ wird aber bereits in der Einleitung gut erklärt und verweist auf a den philosophisch-methodischen Hintergrund dieser Methodenbeschreibung. Er E stammt aus der Psychotherapieforschung und geht auf Eugene Gendlin, Carl Rogers g sowie den Philosophen Wilhelm Dilthey zurück. Alle drei haben dabei einen „erlebensorientierten“ Ansatz vor Augen gehabt, der über die Jahre vor allem in „ der d klientenzentrierten Psychotherapie methodisch weiterentwickelt wurde. Die AutorInnen verstehen es, Komplexes einfach darzustellen und gut in die Praxis einzubinden. A us v erschiedenen ther apeutischen Methoden in tegrieren P sie Theorieteile in die Pferdetherapie wie z. B. das Quadrantenmodell von Kübler Ross (körperliche Ebene, Pfer soziale Ebene, psychisch-emotionale Ebene, identitätsstiftende Ebene) aus der Begleitung todkranker Menschen und die Bedürfnispyramide von Masslow. Der methodische Schwerpunkt bleibt sehr klientenzentriert (Echtheit des Therapeuten, bedingungsloses Akz eptieren des Klien ten, einfühlendes Z uhören/Verstehen) und an die Methode des „Focusing“ (einer Art Innenschau gefühlter Bedeutungen und Sinnzusammenhänge) gebunden. Das Pfer d als solches ha t meist eine „tragende“ Rolle und un terstützt den Therapeuten bei seinen Interventionen als Symbol oder Metapher, was durch weit über zwanzig Übungen im Buch sehr gut nachvollziehbar vorgestellt wird. Übungen am Pferd sind zum Beispiel: Hände auf Brustraum, Flügelschlag, Achtsamkeitsübung, Ball halten u. v. a. m. In einigen Fällen steht das Pferd auch als Interaktions- und Beziehungspartner im Zentrum der therapeutischen Aufmerksamkeit, wobei auf die Bindungs- und Interaktionsgewohnheiten des Klienten fokussiert wird. Grundlage aller therapeutischer Arbeit in diesem Buch ist die offene und liebevolle Haltung des Therapeuten. Ausbildung und Training der Pferde wird in einem kurzen Kapitel erwähnt, spielt aber im Buch eher eine Nebenrolle. Anschaulich wir d in F allbeispielen die Er arbeitung therapeutischer Ziele so wie Diagnose und Feedback-Methoden erklärt. Eine eigens eingerichtete Fachausbildung ist für das Ausführen dieser Therapieform erforderlich, jedoch bietet dieses Buch reichlich Anregungen für die Praxis der Reittherapie und ist eine große Bereicherung zur bestehenden Literatur. Mag. Roswitha Zink Experientielle Reittherapie – E in erlebnisorientier tes L ehr- und Arbeitsbuch v on K urt Schley und Silvia Gerster; Adebar Verlag 2009, 176 Seiten, ISBN-10: 3000290443, ISBN-13: 978-3000290442, Preis: 24,80 Euro (zzgl. Versand), Bestellung unter www.adebar-verlag.de 

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Das sollten sich Pferdeliebhaber nicht entgehen lassen – Midsummer-Sale bei Krämer!

Samstag, der 18. Juni, startet mit pferdesportlichen Vorführungen und kostenlosen Kutschfahrten. Jeder Kunde kann an diesem Tag mit seinem persönlichen Gutschein einen Artikel seiner Wahl mit einem Nachlass von 20 Prozent erwerben. Die sogenannten Tages-Specials zum halben Preis bestimmen das Angebot an den Wochentagen von Montag bis Mittwoch und auch am Samstag, dem 25. Juni. Durchzuhalten gilt es beim „Friday Night Shopping“ am Freitag, dem 24. Juni. Nach der Devise „Je später der Abend, desto mehr Rabatt!“ beginnt der Prozente-Count-Up um 14 Uhr mit sechs Prozent und erhöht sich stündlich bis auf elf Prozent in der Zeit zwischen 19 und 21 Uhr. Die Hitze der Einkaufsnacht bekämpft man mit einem kleinen Eis, das im MEGA STORE kostenlos bereitgehalten wird. Langweilig wird es auch nicht, denn ein buntes Show- und Lehrprogramm wird zwischen 15.30 und 19 Uhr geboten. Allen Käufern der Midsummer Woche schenkt Krämer zum Einkauf ein ShowmasterPutzset dazu, und mit dem beliebten Aufkleber-Gewinnspiel wird die ganze Aktion vorbereitet. Alle Reiter, die bei Krämer gelistet sind, bekommen per Post einen attraktiven Aufkleber, der aufs Rückfenster des PKW aufgebracht werden soll. Den ganzen Juni über sind die Krämer Fotojäger unterwegs, und mit etwas Glück gehört man zu den 100 Gewinnern, die nicht nur Warengutscheine, sondern als Hauptgewinne auch einen Sattel, Lederstiefel, Pferdedecken u.v.m. bekommen.

BESUCH VON MONTY ROBERTS Anfang April hatte der Krämer MEGA STORE in Asten bei Linz Besuch vom weltbekannten Pferdeflüsterer Monty Roberts. Er unterbrach seine Österreich-Tournee für eine Autogrammstunde im MEGA STORE.

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10 PANORAMA Rückblick | Meldung

RÜCKBLICK In der Pferderevue vor 20 Jahren Im 21. Jahr unseres Bestehens blättern wir in unserem Archiv: Was hat die Pferdewelt damals bewegt, wer waren ihre Helden – und was machen sie heute?

Zucht total

Es gibt Themen, die uns über all die Jahre dauerhaft beschäftigten und es noch immer tun: so beispielsweise der Noriker – eines der Themen im Juniheft 1992. Mit dem damals v eröffentlichten Ar tikel über die Norik er haben wir uns aller dings nich t viele F reundInnen gemach t, haben wir doch mit einem Tabu gebr ochen und offen angespr ochen, w orüber sonst nur hinter v orgehaltener Hand geflüstert wur de: die Z ucht v on Norik ern für die Bratpfanne. Der Noriker hatte damals als Reit- und F ahrpferd im Freizeitbereich noch fast k eine Bedeutung – die mittler weile durch viel Imagearbeit der Z uchtverbände im F reizeitreiterbereich gut etablier ten Noriker waren in erster Linie „Ausstellungsstücke“ auf Messen und Pferdefesten und wurden vor allem in der Brauchtumspflege eingesetzt. Ein Großteil der F ohlen (bei den Hengstfohlen w aren es immerhin 80 %!) ging in die „Endverwertung“ – wie die Schlachtung vom damaligen Geschäftsführer der ARGE Noriker, Ing. Sepp Grießner, höflich umschrieben wurde. Fast 20 Jahre später ist die Norik erzucht noch immer nich t ganz vom Makel der„Kochtopfzucht“ reingewaschen – aber der Imagewandel schreitet voran, vor allem auch deshalb, weil es mittlerweile einen Markt für gut ausgebildete Noriker gibt. Der Noriker war jedoch nich t die einzige Kaltblutpfer derasse, der wir uns damals gewidmet haben – dem Shir e Horse gehört das Starporträt im Juniheft 1992. Als „gentle giants“ – sanfte Riesen – wurden und werden sie bezeichnet, und längst haben die gr ößten Pferde der Welt ihre Fangemeinde in ganz Europa und Übersee – und natürlich auch in Öst erreich, z. B . den Kärn tner Kurt Oberlechner, der Jahr für Jahr die B esucherInnen der F ieracavalli in Verona (IT A) mit seinen Shire Horses begeist ert. Und für all jene , die sich nich t so r echt für diese großen Pferde begeisterten konnten, bot die Juniausgabe eine perfekte Alternative: unser Rasseporträt der edlen Pferde aus Spanien, der Andalusier. Sportlich hatten wirir in der Juniausgabe remiere Juniausgabe eine einePPremiere anzubieten: 1992 ging auf Schloss Achleiten das erste CDI über die Bühne – damals mit am am Start: Sissy Max- Theurer auf Lichtenhtenstein. Heut e agier t die P räsidentin tin des Öst erreichischen Pfer desporttverbandes als Veranstalterin undd lässt sportlich ihrer Tochter Victoriaa Max-Theurer, die mittlerweile unter er den Top-Ten in der Weltrangliste ranngiert, den Vortritt. 

Korrektur zu PR 5/2011, S. 64 Helena Ambros, Viktoria Uhl, Monty Roberts, Elisa Kratzmann (v.l.).

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Mehr Informationen erhalten Sie im Internet unter

www. kraemer.at

Im Messekatalog zur PFERD Wels 2011 wurde auf S. 64 ( oben) ein Foto zur Friesenverkaufsschau veröffentlicht, bei dem als Fotoquelle der „Verein der F reunde des F riesenpferdes Öst erreichs“ angegeben w ar. Das Foto stammte aber aus der Kamer a von Regina F abian. Wir bitten um Entschuldigung!


pferderevue 6 | 2011

Jugendsportpreis 2011 Auch heuer wird wieder der „Jugendsportpreis – österreichisches Pferd“ von den Ländlichen Reitern und Fahrern und der ZAP vergeben. FOTO: BRIGITTE KALTENBÖCK

U

m dem österreichischen Pferd im Sport die entsprechende Bedeutung zu verleihen, vergibt der Bundesverein der Ländlichen Reiter und Fahrer Öster reichs und die ZAP (Zentrale Arbeitsgemeinschaft Pferdezucht) seit 2010 den „Jugendsportpreis – österreichisches Pferd“. Die Ländlichen Reiter und Fahrer Öster Innovative Idee: der Jugendsportpreis reichs sind eine Interessensgemeinschaft von PferdefreundInnen, die sich besonders mit der Nachwuchsarbeit im ländlichen Raum, den nicht organisierten FreizeitreiterInnen und dem Einsatz von in Österreich gezogenen Pferden im Sport und der Pferdewirtschaft beschäftigen. Sie sehen sich als integrierter Teil des Österreichischen Pferdesportverbandes und seiner Landesfachverbände mit dem Ziel, Basisarbeit zum Wohl des Pferdesports in Österreich zu leisten.

PASSION

TEILNAHMEBEDINGUNGEN

Der Jugendsportpreis wird für junge Ländliche ReiterInnen auf Österreichischen Warmblutpferden und Haflingern in den Disziplinen Springen, Dressur und Vielseitigkeit sowie auf Norikern in den Disziplinen Dressur und Vielseitigkeit vergeben. Teilnahmeberechtigt sind ReiterInnen, die einem ländlichen Verein angehören und im jeweiligen Kalenderjahr nicht älter 21 Jahre sind. In der Kategorie Warmblutpferde werden nur Lizenzbewerbe gewertet. Bei der Haflinger- und Norikerwertung gelten auch Bewerbe, die ohne Lizenz (entsprechend den jeweiligen Vorgaben der ÖTO) geritten werden können. Teilnahmeberechtigte Pferde sind Österreichische Warmblutpferde mit A-Kopfnummer, österreichische Haflinger mit H-Kopfnummer und österreichische Noriker mit N-Kopfnummer. Die Teilnahmebedingungen sind auch in den „Gelben Seiten“ des OEPS und unter www.dielaendlichen.at, www.pferdezucht-austria.at, www.oeps.at und auf den Homepages der Landesfachverbänden abrufbar. Die SiegerInnen und Platzierten werden am Ende der Saison durch die bei österreichischen Turnieren erreichten Leistungspunkte ermittelt. Die Auswertung übernimmt die ZAP . Die Reiter -Pferd-Paare werden nach der Tabelle „Vergabe von Zuchtpunkten“, die unter www .pferdezucht-austria.at abrufbar ist, gewertet. Ein/e ReiterIn kann auch mit mehreren österreichischen Pferden in die Wertung kommen. Die Geldpreise – finanziert durch die ZAP und den Bundesverein – betragen jeweils 350,– Euro für den/die SiegerIn und 250,– bzw . 150,– für die Zweit- und Drittplatzierten in den einzelnen Sparten. Um der Präsentation der erfolgreichsten österreichischen Pferde der Turniersaison 2011 einen würdigen Rahmen zu verleihen, erfolgt diese anlässlich der AWÖ Hengstkörung Mitte Februar des folgenden Jahres im PZ Stadl-Paura. Lois Kaltenböck 

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12 PANORAMA Meldung

FOTO: VUW

An der VUW fand heuer wieder ein Lehrgang für HufschmiedInnen statt – alle acht KandidatInnen bestanden die Prüfung.

Neue Hufschmiede Seit April diesen Jahres hat Österreich sieben Hufschmiede und eine Hufschmiedin mehr.

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on Jänner bis April 2011 haben sieben Hufschmiedeschüler und eine Hufschmiedeschülerin an der Lehrschmiede der Klinik für Orthopädie der Veterinärmedizischen Universität Wien am zwölfwöchigen Hufschmiedekurs unter der Leitung von Oberbeschlagmeister Kurt Buchmayer und Hufschmied Wolfgang Hartl teilgenommen. Diese Ausbildung ist, besonders auf dem Gebiet des medizinisch-orthopädischen Beschlages, sehr umfassend und fundiert und wurde nach neuestem technischen und praktischen Stand des Wissens durchgeführt. Nach dem grundlegenden Training am toten Huf wurden im Rahmen der Ausbildung 128 Fiakerpferde, Polopferde u. v. a. m. beschlagen, 130 Pferde wurden ausgeschnitten, und bei zehn Eseln wurden die Hufe korrigiert. In den zwölf Wochen der Ausbildung wurden zusätzlich auch nahezu alle an der Klinik vorgestellten Pferdepatienten mit Hufproblemen und anderen orthopädischen Erkrankungen, die Spezialbeschläge, -korrekturen oder auch Hufcasts erfordern, mit den SchmiedeschülerInnen behandelt. Rudolf Kuschey, ein sehr erfahrener Hufschmied aus Kärnten, der seine Hufschmiedeausbildung ebenfalls an der VUW absolviert hat, schmiedete und verarbeitete mit den jungen HufschmiedInnen Alu-Eisen. Die staatliche Prüfung zum/zur HufschmiedIn wurde von allen acht PrüfungskandidatInnen positiv absolviert, und somit können sich die PferdebesitzerInnen in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Kärnten, dem Burgenland und der Steiermark auf eine noch größere Auswahl bei der Suche nach einem/einer geeigneten HufschmiedIn – auch für Spezialbeschläge – freuen. Wir gratulieren zur bestandenen Prüfung: Stefan Figerl, Harald Egger , Bjarki Steinn Jónsson, Reinhard Leichtfried, Paul Tönnies, Athénaïs-Bellona Constance Langendorf, Andreas Oberndorfer, Christian Ziesler. VUW 


pferderevue 6 | 2011

Highlights im Juni Turniere im Ausland 2.–5. CAIO 4 WcupQ/CAI-A 2 CAIP-A 1/2/4 Vecses, HUN 2.–5. CSIO5* St. Gallen, SUI 2.–5. CDI5*/3* CSI3* München, GER 2.–5. CSI5*/3* CDI4* Hamburg, GER 9.–11. CSI5* Cannes, FRA 9.–12. CAI-A 4 WcupQ CAIO 2 CAI-A 1 Saumur, FRA 10.–13. CDI4* CSI4* CVI** Wiesbaden, GER 16.–19. CCI4* CIC3* Luhmühlen, GER 17.–19. CVI**/* Krumke, GER 23.–26. CCI3*/** CIC**/* Strzegom, POL 23.–25. CSI5* Monte Carlo, MON 24.–26. CPEDI4*/3* Middelfart, DEN 30. 6.–3. 7. CPEDI3* Casorate Sempione, ITA 30. 6.–2. 7. CSI5* Estoril, POR 4.–10. 7. CH-EU-Y/J/Ch-S Comporta, POR Turniere in Österreich 2.–5. CSN-A* Lassee, NÖ 2.–5. CVIO** CVI* Stadl-Paura, OÖ 3.–5. CHNA-A Wr. Neustadt, NÖ 9.–13. CSIOCHJPY CSIU25-A Lamprechtshausen, S 10.–12. CIC**/* CIC* CCN-A Laintal, ST 10.–12. CHNI-A Weistrach, NÖ 16.–19. CAI-A CAIP-A Altenfelden, OÖ 17.–19. CVN-A Seekirchen/Schachlhof, S 23.–26. CSICHJYU25-A CSIP-B Maria Wörth, K 23.–26. CHNI-A St. Radegund, OÖ 24.–26. TREC-A Maria Rain, K 24.–26. CIC**/* CCN-A Piber-Köflach, ST 24.–26. CDI4* Fritzens, T 25.–25. CEI3*/**/* CEIJY** CEIYJ* CEN-A St. Valentin, NÖ 30. 6.–3. 7. CSI3*/* Milak-Wiener Neustadt, NÖ Western 5. CHNW-C Faistenau, S 10.–14. Kreuth Bayerische Meisterschaft VWB, GER CHNW-C NRHA & WTC Circuit/WTC Cup 2/ 10.–13. 2 x AQHA Western Star QH Classic Wr. Neustadt, NÖ 11.–12. NRHA June Show Matzendorf, SUI 18.–19. CHNW-C Dornbirn, V 18.–19. CHNW-C Steindorf/Himmelberg, K 20.–26. Breeders Derby NRHA CRI** CRIJ CRIY Kreuth, GER 23.–26. CHNW-A 2 x APHA Weiz/Preding, ST 24. 6.–2. 7. APHA Youth World Championship Show Texas, USA 26. 6.–9. 7. APHA World Show Fort Worth, USA 27. 6.–1. 7. NRHA EM/CS Classic/CRI* Givrins, SUI Pferdesport im TV – Eurosport CSIO5* Rom, ITA 20.10–21.10 Uhr 1. Riders Club Magazin 21.10–21.15 Uhr CSIO5* Rom, ITA 8.30–9.30 Uhr 2. Horse Racing Time 9.30–10.00 Uhr 4. CSI5* Hamburg, GER 21.45–23.00 Uhr CSIO5* St. Gallen, SUI 21.55–22.55 Uhr 8. Riders Club Magazin 22.55–23.00 Uhr 9. CSIO5* St. Gallen, SUI 8.30–9.30 Uhr 10. Horse Racing Time 00.00–00.30 Uhr CSI5* Cannes, FRA 22.45–00.00 Uhr 12. Horse Racing Time 00.00–00.30 Uhr 15. Riders Club Magazin 22.55–23.00 Uhr 17. Horse Racing Time 20.15–20.45 Uhr 21. Horse Racing Time 14.00–14.30 Uhr 23. Horse Racing Time 8.30–9.00 Uhr 26. CSI5* Monte Carlo, MON 10.00–11.15 Uhr 28. Horse Racing Time 8.30–9.00 Uhr CCI4* Luhmühlen, GER 20.35–21.35 Uhr 29. Riders Club Magazin 21.35–21.40 Uhr Zucht 4. Championat des VPPÖ, Krems/Gneixendorf, NÖ 5. 7. NRW Sommerauktion „Handorf extra“, Münster-Handorf, GER 7.–8. Holsteiner Pferdetage, Elmshorn, GER 12. Internationale Norikerhengstenschau, Imst, T Nationale Schau des Österreichischer Araber-Zuchtverbandes für 18.–19. Shagya-, Anglo- und Partbred-Araber, Farrach, ST 19. Norikerhengstauftrieb Kirchberg, T 25.–26. Zuchtschau Lipizzaner, Stadl-Paura, OÖ 25. Norikerhengstauftrieb Grieswies, Rauris, S Kurse und Veranstaltungen 4. 136. Haager Pferdemarkt mit Jungzüchterbewerb, Haag am Hausruck, OÖ NHT–Bosalkurs mit André Stockinger, AP-Ranch (www.ap-ranch.at), Lochen/ 9.–10. Mattsee, S NHT-Doppellonge I mit André Stockinger, AP-Ranch (www.ap-ranch.at), 11.–12. Lochen/Mattsee, S 13. Zugpferdetreffen des Vereins der Pferdefreunde Breitenau, Breitenau, ST NHT–Doppellonge II André Stockinger, AP-Ranch (www.ap-ranch.at), 18.–19. Lochen/Mattsee, S 25.–26. Arbeiten mit Pferden wie anno dazumal, Familie Pfeffer/Annaberg, NÖ


14 PANORAMA Branchenpanorama

Marktplatz Innovatives und Praktisches für ReiterIn und Pferd

Robust und bequem

Gespickt mit Innovationen

Natur hautnah erleben

… mit Pegasus Reiterreisen Whitehorse heißt die Hauptstadt der nör dlichen kanadischen P rovinz Yukon. D ie Stadt ha t einen in ternationalen F lughafen, aber das w ar es dann auch. A ußerhalb der Stadtgrenzen beginn t eine schier endlose Wildnis. Hier befindet sich die heutige „last frontier“ – die letzt e Grenze zur Zivilisation. Diese urwüchsige Landschaft knapp südlich des Polarkreises wird zunehmend von abenteuerlustigen Individualr eisenden en tdeckt. Für Pferdefreunde werden Reittouren in kleinen Gruppen angeboten. Diese führen tief in die Wildnis des Küstengebirges im südlichen Yukon. Die Tour endet am Rose Lak e, einem idyllischen See. Am entgegengesetzten Ende der Welt – im Hochland der neuseeländischen Südinsel – w artet ein ander es ganz besonderes Reitabenteuer: Eine traditionelle Schaffarm biet et Reiturlaub der et was anderen Art. Zusammen mit den neuseeländischen Cowboys, die hier „musterer“ heißen, geht es hoch hinauf . Herrliche A usblicke auf schneebedeckte Gipfel , gr oße S chafherden und nicht zuletzt die neuseeländische Gastfreundschaft erwarten den Reisenden. Infos: www.reiterreisen.com

… ist die neue Homepage von G. Passier & Sohn Die neue Internetseite www.passier.com ist online und über zeugt durch viele neue Features und F unktionen. S o kann man zum B eispiel ab sofor t auch im In ternet jedes einzelne Passier Produkt genau „unter die L upe“ nehmen. Vorbeischauen lohn t sich also! S elbstverständlich gibt es auch eine Mobile -Version der In ternetseite für alle Smar tphones. Das B esondere dar an: Per GPS -Handy kann man den nächst en Passier-Händler im Umkr eis suchen und sich den direkten Weg dorthin auf der Karte anzeigen lassen. Ebenfalls im neuen Look und passend zu Webseite präsentiert sich unter www.passier-shop.com der offizielle Online-Shop-Partner von G. Passier & Sohn, der auch über die Na vigation der P assierInternetseite zu erreichen ist. Natürlich hat Passier auch eine eigene S eite bei Facebook (w ww.facebook.com/g.passier) und ist zudem auch bei Twitter (w ww.twitter. com/g_passier) aktiv. Infos: www.passier.com

Gut geschützt

… mit TamTamVet von leovet Nur mit dem Einsa tz der na türlichen Wirkstoffe aus Geraniumöl und Eukalyptus-Citriodoraöl bietet TamTamVet einen optimalen S chutz vor Insekten und Br emsen. D ie eingesetzten Insekt enabwehrstoffe haben durch Homogenisierung eine viermal längere Wirkdauer als ber eits auf dem Markt befindliche natürliche Fliegenschutzmittel. TamTamVet k ommt ohne K onservierungsstoffe und Alk ohol aus . D ie high per formance Emulsion von TamTamVet verhindert das Eindringen von Wirkstoffen in die Haut, ein Wirkungsverlust wird hiermit zusätzlich unterbunden und eine besonders lange intensive Wirkzeit erreicht. TamTamVet gibt’s als praktische 500-ml-Sprühflasche oder als 100-ml-Roll-on. Infos: www.leovet.de

… ist der neue Sattel „Distanz“ von kieffer Der neu en twickelte D istanzsattel v on kieffer „Distanz“ er füllt höchste Ansprüche an Q ualität und F unktion und ist für Turnier- und F reizeitreiter geeignet. Das neue Wechselstrippensystem von kieffer wurde speziell auf den D istanzsitz zugeschnitt en und verhindert, dass der Druck zu stark auf dem Trapezmuskel des Pfer des last et. D ie mittlere Strippe wird zur Anbringung der Steigbügelriemen v erwendet. Z um Wohle für Pferd und Reiter ist dieser S attel auf allen Strecken einsetzbar. Der neue D istanzsattel v on kieffer mit dem bew ährten, im Kopf weit zurückgeschnittenen Sattelbaum „Standard“ ist in den Varianten „Exclusive“ und „kieffer easy fit“ ab sofort im Fachhandel erhältlich. Infos: www.kieffer.net


pferderevue 6 | 2011

Mehr Leistung

… mit Amino plus von Nösenberger Ihr Pfer d br aucht das gewisse Ex tra? Dann hat Nösenberger jetzt genau das Richtige für Ihr Pferd: Amino plus, das Eiweiß-Extra für L eistungssportler, Stuten, F ohlen und S enioren. Amino plus för dert den Musk elaufbau bei Fohlen und L eistungssportlern, st eigert die Milchleistung bei Stut en, hilft bei Eiw eißmangel und un terstützt die Zellerneuerung aller lebenswich tigen Organe. Essenzielle Aminosäur en kurbeln den Proteinstoffwechsel in Belastungsphasen besonders an und helfen so allen Pferden, deren Stoffwechsel auf zusätzliche Un terstützung angewiesen ist. In der K ombination mit C alcium ist es auch für alle Spä tentwickler un ter den Fohlen perfekt, weil es sowohl den Knochen als auch den Muskelaufbau unterstützt. Infos: www.noesenberger.de

Mehr Halt

… mit den neuen Chaps von Cavallo Der C avallo-Chap 620000 ha t an der Wadeninnenseite einen besonder en Haftledereinsatz, der das B ein des Reiters noch besser am S attel fixiert und dadurch die P osition im S attel stabilisiert. D ieser Chap aus w eichem und anschmiegsamen R indsleder ist unge füttert verarbeitet und daher besonders weich und bequem. Eine sehr elegan te Optik bek ommt der Chap dur ch den außenliegenden Reißv erschluss, der aufgrund seiner L ederabdeckung unscheinbar und geschützt ist. Infos: www.cavallo-shop.info

Sicheres Reitgefühl

… mit dem Leder-Grip-Stick von Effax Für alle Reit erinnen und Reit er, die immer und über all fest im S attel sitzen wollen, gibt es den E ffax L eder-GripStick. Er gibt jedem Leder schnell und unkompliziert festen Grip und sor gt so für ein sicheres Reitgefühl – ganz ohne Rutschen! A uch in der An wendung ist der Effax Leder-Grip-Stick einfach praktisch. Wie bei einem D eo lässt sich der Stick spielend leicht herausdrehen, und der Wirkstoff kann dann ganz einfach aufgetragen werden. Und weil der Effax Leder-Grip-Stick so klein und handlich ist, ist er auch ideal für un terwegs z. B. Innovative Hufpflege am Turnier. S elbstverständlich w erden … mit duocare von Zedan Die Hufpflege duocar e v on Z edan ist Leder und Reitbekleidung dur ch den ein hoch wertiges Z wei-Phasen-Huf- Einsatz des Effax Leder-Grip-Sticks nicht fluid, das nach kr äftigem Schütteln ein beschädigt – sie haften nur einfach ophomogenes grünes Pflegefluid er gibt. timal aneinander. Duocare ist die erst e Hufpflege, die Infos: www.effax.com gleichermaßen hochwertiges Lorbeeröl und eine F euchtigkeitsphase en thält. Das ausgewogene Verhältnis von ölund w asserlöslichen Wirkstoffen v erhilft dem Huf zu einem ausgeglichenen Feuchtigkeitsgehalt und mehr E lastizität. duocar e v on Zedan ist eine sprühbare Hufpflege, die sich zur täglichen Anwendung eignet. Infos: www.zedan.de

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16 PANORAMA Zucht-Veranstaltungstipps | Zucht-Meldungen

VERANSTALTUNGSTICKER FOTO: PRIVAT

Paint-Horse-Schauen im Oktober

Zuchtevents in Österreich und im Ausland FOTO: BRIGITTE STRANSKY

Lipizzaner-Highlight: Ende Juni in Stadl-Paura

 Zuchtevents Paint Horses

FOTO: GUDRUN WAIDITSCHKA

Mitte Juni haben die VA ihren großen Auftritt.

statt. Den Anfang machen am Samstag die Hengstkörung und die Stutbuchaufnahme. Zudem kann man eine Schulung für das korrekte Präsentieren der Pfer de beobachten. Ein Höhepunkt des Tages ist das Galaprogramm (ab 18.30 Uhr) als Auftakt für das Konzert der Wiener Sängerknaben (Bruckner Chor) mit Prämierung des Körsiegers und der besten Stute der Zuchtbuchaufnahme. Am Sonntag findet vormittags eine Zuchtschau für Hengste und Stuten statt. Anschließend werden Dressurprüfungen der Klassen A und LM geritten – als Gäste nehmen  Tage der Lipizzaner Am 25. und 26. Juni findet in Reiterinnen und Reiter aus den Stadl-Paura das Championat des Gestüten Topolcianky und Lipica Verbandes der Lipizzaner -Züch- sowie aus privaten Zuchtverbänter in Österreich mit einem Gala- den aus Deutschland und Däabend der Wiener Sängerknaben nemark daran teil. Ein weiteres

Bereits zum dritten Mal veranstaltet die Paint Horse Austria zwei Zuchtschauen in Österreich. Am 1. Oktober findet in Oberhofen am Irrsee (OÖ) eine Fohlenschau und eine Stutbuchaufnahme statt, und am 2. Oktober gibt’s in Trumau (NÖ) eine Fohlenschau, Stutbuchaufnahme und die Hengstkörung. Außerdem besteht die Möglichkeit, in der Gästeklasse auch andere Westernpferderassen (z. B. Quarter Horse, Appaloosa) bewerten zu lassen. Infos: www.pha.at 

großes Schauprogramm und die Prämierungen der besten Pfer de der Schau beschließen diesen Tag. Infos und Kartenbestellung: bei oeticket: Tel.: 01 96096, beim Österreichischen Pferdezentrum: Tel.: 07245 21700 DW 14, und bei allen Sparkassen OÖ. 

 Araber-Wochenende

Am 18. und 19. Juni finden auf der Reitanlage RC Kaltenegger zwei Veranstaltungen für FreundInnen arabischer Pferde statt. Am Samstag Vormittag wird die Stutbuchaufnahme und Hengstanerkennung des Österreichischen Araberzuchtverbandes für die Rassen Shagya Araber, Partbred Araber und Anglo Araber über die Bühne gehen. Am Samstag Nach-

FOTO: DENNIS OWENS

Shire Horses zeigen am 12. Juni ihr Können. mittag und am Sonntag wird eine nationale Schau für Pferde dieser Rassen ausgetragen. 

 Shire-Horse-Treffen

Ein Fixpunkt in der Pferdeszene und für FreundInnen der größten Pferde der Welt ist die alljährliche österreichische Shire Horse Show , die auch heuer wieder am Pfingstsonntag, dem 12. Juni, ab 11 Uhr in Treffling bei Seeboden am Millstättersee stattfindet. Neben einer hochkarätigen Zuchtschau mit Hengstkörung gibt es auch wieder ein abwechslungsreiches Showprogramm mit internationaler Beteiligung – vom Pony bis zum Shire Horse werden verschiedene Rassen präsentiert. Infos: Kurt Oberlerchner, Tel.: 0664 8718700 


pferderevue 6 | 2011

Innen- und Außenbo xen

Totus Florea Sa v. Totilas – pechschwarze Schönheit mit prominentem Vater

FOTO: PRIVAT

Erstes Totilas-Fohlen in Österreich

Er ist schwarz von der Nase bis zur Schweifspitze, lediglich das Köpfchen ziert eine kleine Flocke: Totus Floreo Sa

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er erste Totilas-Nachkomme in Österreich erblickte am 20. April kurz nach 23 Uhr das Licht der Welt. Mutter des hoffnungsvollen Spitzennachwuchses ist Antigone von Acord’s Champion. Die Erfolgsstute des Zuchtbetriebes Sportpferde Angerer brachte bereits zwei Bundeschampionessen: Saliera v. Sir Donnerhall, Bundeschampionesse der Stutfohlen 2007, und Saphira v. San Amour, Bundeschampionesse der Stutfohlen 2010. Glücklicher Besitzer des kleinen Totus ist Christoph Wutti, der als Bereiter am renommierten Gestüt Wiesenhof in Deutschland tätig ist. PS 

Auktions-April Am 30. April fanden die Mai-Auktion des Hannoveraner Verbandes in Verden und die 6. Süddeutsche Reitpferdeauktion in München-Riem statt.

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reisspitze der Mai-Auktion in Verden war der im Vorfeld als hoch interessantes Dressurtalent erkannte vier jährige Rock Stead y v. Rascalino/MV: Sandro. Käufern aus Frankreich war der braune Wallach 51.000,– Euro wert. Mit 20.000,– Euro war die vierjährige braune Stute Clara Juana v. Count Grannus/MV: Don Juan höchstbezahltes Springpferd. Der Durchschnittspreis der 99 verkauften Pferde betrug 11.098,– Euro. Der fünfjährige Wallach Chicago v. Corofino II aus einer Mutter von Loving Dancer war das Spitzenpferd der 6. Süddeutschen Reitpferdeauktion. Der Wallach wurde von der begeisterten Pferdesportlerin Gudrun Morales de Los Rios um 60.000,– Euro ersteigert und wird auf der Olympia-Reitanlage in München-Riem eine Box beziehen. Heiß begehrt – dank seiner überragenden Bewegungsmechanik – war der dreijährige Cabernet v. Ciacomini/MV: Carthago. Der Rappschimmelhengst avancier te mit 42.000,– Euro zum teuersten Dressurpferd der Süddeutschen Kollektion. Die 23 angebotenen Reitpferde erzielten einen Durchschnittspreis von 17.282,61 Euro. 

FOTO: TAMMO ERNST

Preisspitze in Verden: Rock Steady

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18 PANORAMA LAG-Austria-Pferderevue-Award | Leserbriefe

pferderevue 6 | 2011

Wo wohnen Pferde am schönsten?

B

ereits 2010 wurde der LAG-Austria-PferderevueAward vergeben, und die prämierten Ställe in der Dezemberausgabe 2010 der Pferderevue vorgestellt. Mit dieser Prämierung möchten die LA G-Austria und die Pferderevue einen Beitrag dazu leisten, dass artgerechte Pferdeställe gewürdigt und honoriert werden und so weiteren PferdehalterInnen als Beispiel und Ansporn in ihren Bemühungen dienen können. Als artgerecht kann jeder Stall gelten, der es den Pfer den ermöglicht, ihre grundlegenden Bedürfnisse sicher und ohne Stress zu leben: Wichtige Punkte sind dabei der Sozialkontakt mit anderen Pferden, kontinuierliche (Rau) Futteraufnahme, über den Tag verteilt, freie Bewegungsmöglichkeit, viel frische Luft und Sonnenlicht, genügend Platzangebot, die Möglichkeit, Schutz vor der Witterung zu

suchen, ausreichend dimensionierte und eingestreute Ruhebereiche, eine harmonische Herdenzusammenstellung, eine gute Hygiene sowie die Beachtung aller V orkehrungen, um Verletzungen zu ver meiden. Wenn Pferde auch in Einzelboxen gehalten werden, ist es unabdingbar, dass sie ausreichend Koppel- und Weidegang gemeinsam mit Artgenossen haben. Zumindest ein Teil des Stalles muss als Offen- bzw. Laufstall gestaltet sein. Als absolute Mindestvoraussetzung, um eine positive Beurteilung zu erlangen, müssen die Mindestanforderungen zur Pferdehaltung, die im Anhang 1 (BGBl. II Nr . 485/2004) des Tierschutzgesetzes formuliert sind, erfüllt sein.

FOTO: VEREIN E-MOTION

Die LAG-Austria und die Pferderevue suchen wieder Österreichs artgerechteste Pferdeställe!

LAG-Austria-Pferderevue-Award: Artgerechte Haltung wird wieder ausgezeichnet!

zum 30. Juni des laufenden Jahres möglich. Bitte senden Sie eine Kurzbeschreibung Ihres Pferdebetriebs oder eines Betriebs, den Sie vorbildlich finden, mit Fotos, unter dem Kennwort „artgerechte HalIHRE BEWERBUNG Bewerbungen um eine Aus- tung“ an redaktion@pferderevue.at. Bereits ausgezeichnete zeichnung als artgerechter Pferdestall sind jederzeit bis Ställe sind vorerst von einer

Ihre Zuschriften senden Sie bitte an redaktion@pferderevue.at

LESERREAKTIONEN wirklich interessant. Für beide Seiten, PferdebesitzerInnen und SS EK AT PferdehalterInnen, ist es wichtig Das österreichische AL OG Pferdemagazin zu wissen, in welchen Offenstall (von der Infrastruktur her) und in welche Herde passt das neue Pferd am besten. Wären sich mehr BesitzerInnen und Halter Innen klar darüber , dass nicht jedes Pferd in jeden Offenstall und in jede Herde passt, dann würde es – wahrscheinlich – noch mehr BefürworterInnen dieser Haltungsform geben. Denn die meisten PferdebesitzerInnen, die den Offenstall als eine für ihr  zu „Ober schlägt Unter“ Pferd nicht geeignete Haltungsform abgehakt haben, haben es in der PR 5/2011 Das in dem Artikel aufgegrif- meist am falschen Ort und in der fenen Thema ist in Zeiten, in falschen Herde probiert – sofern sie es überhaupt probiert haben. denen Offenställe – Gott sei Dank – immer populärer werden, Tatsache ist leider auch, dass es www.pf www.pferderevue.at pfferd erdere derevuee.at att

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01

REIZWORT ALLERGIE

Was wirklich hilft

VERBOTENE PROVISIONEN

Wer zahlt wem wie viel beim Pferdekauf?

RICHTIG AUFWÄRMEN

Dr. Britta Schöffmann über Do‘s & Don‘ts der Trainingsvorbereitung

Rangordnung Die Bedeutung der Hierarchie in der Pferdehaltung und Ausbildung

1

Teilnahme ausgeschlossen. Der Award wird wieder in zwei Kategorien vergeben: Artgerechter Pferdestall und Artgerechter Pferdestall, auch mit Einzelboxen – die prämierten Ställe werden in der Printausgabe und auf der Homepage der Pferderevue (www .pferderevue.at) veröffentlicht! 

noch zu viele „Offenställe“ gibt, die den Anforderungen an einen artgerechten Offenstall so gar nicht entsprechen. Deshalb: Es kann nicht oft genug geschrieben werden, wie ein guter Offenstall auszusehen hat! Nur so lernen PferdebesitzerInnen und -halterInnen dazu! Elisabeth Bäck, per E-Mail 

 zu „Die Skala folgt dem Pferd“ in der PR 3/2011

Es ist schön, so etwas gut Erklärtes zu lesen! Aber was nützt es unseren Pferden, wenn die RichterInnen teilweise nicht erkennen, dass viele Pferde auf den Turnieren noch weit von davon entfernt sind, die in dem Artikel beschriebenen Kriterien zu erfüllen und trotz allem hohe Wertnoten für

wirklich schlecht gerittene Pfer de vergeben werden. Auch unsere RichterInnen müssten sich mehr mit der Biomechanik der Pferde beschäftigen und sehen lernen, wie ein entspanntes und durchlässiges Pferd aussieht. Denn nur so haben die ReiterInnen und deren Pferde eine Chance, die eine korrekte Ausbildung in den Vordergrund stellen. Swantje Schulz, per E-Mail 

 zur PR im allgemeinen

Ich möchte Ihnen zur Pferderevue gratulieren. Immer wieder findet man was Lesenswertes drin. Besonders angetan hat es mir der Bericht „Aus zwei mach eins“ in der Aprilausgabe. Äußerst interessant und gut formuliert. Elisabeth Weiland, per E-Mail 



20 FREIZEIT & PRAXIS Hufschmiede in Österreich

Besuch im Nagelstudio Dass Hufschmiede nicht unbedingt als Nomaden durch die Lande tingeln müssen, beweist Josef Ganser seit mittlerweile fünf Jahren mit seiner stationären Schmiede in Michelndorf in Niederösterreich. Ein Besuch in einem Nagelstudio der anderen Art

M

ALLE FOTOS: ELKE HELLMICH

Geschulter Blick: Egal, welcher Beschlagsphilosophie der Hufschmied anhängt, wichtig ist, dass der Beschlag das Pferd nicht stört und die Funktionsfähigkeit seiner Gliedmaßen schützt und erhält.

ittwochs um halb zehn im niederösterreichischen Michelndorf: Vor dem kleinen Gebäude mit den Paddockboxen, aus denen zwei Pferde in einen gepflegten Garten blicken, herrscht reges Treiben. Lastkraftwagen und Autos mit Anhängern kommen und gehen, dazwischen werden Pferde auf- und abgeladen. Einmal in die Luft geschnuppert – und es ist klar , zu welchem Zweck das Pferde-Stelldichein hier stattfindet: Der Geruch von verbranntem Horn breitet sich aus – die stationäre Schmiede von Hufschmied Josef Ganser hat geöffnet. Die Schmiede ist aber nicht nur ein Ort der Hufpflege, sondern auch des zwischenreiterlichen Austausches. Man trifft einander, man wartet gemeinsam, diskutiert über die verschiedenen Problemchen und wie sie beschlagstechnisch gelöst werden können. Wer möchte, kann auf einem der Kinosessel Platz nehmen und den Schmieden mit einem Kaffee bei der Arbeit zusehen. Josef Gansers Schmiede ist die Umsetzung eines lange gehegten W unschtraumes: Schließlich, so Ganser , wäre es die längste Zeit über in der Geschichte von Pferd und Mensch üblich gewesen, dass die Kunden den Weg zum Schmied auf sich nahmen, und nicht umgekehrt. „Dann haben sich die Schmiede auf die Pensionsställe aufgeteilt. Es war üblich, dass ein Schmied alle Pferde im Stall beschlägt“, erzählt Ganser. Doch dann begann die „Zeit der Gurus“: So bezeichnet Ganser den Trend zum „eigenen Schmied“, dazu, sich den Hufschmied selbst auszusuchen, nach individuellen Kriterien, die nicht immer


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nur rationalen Beweggründen entspringen. Der Kunde ist sensibel geworden für die speziellen Bedürfnisse seines Pferdes und möchte es in guten Händen wissen – und auch der Draht zum Kunden, vielfach der Kundin, spielt eine immer wichtigere Rolle.

UNGÜNSTIGE ARBEITSBEDINGUNGEN

Für die Schmiede ist das Leben damit nicht einfacher , sondern zu einem offenen Konkurrenzkampf und einer ständigen Konfrontation mit dem kritischen Reitervolk geworden. Zehntausende Kilometer müssen jährlich zurückgelegt wer den, oftmals für nur einen Kunden pro Stall. Sehr oft ist man in den Ställen nicht auf die Anforderungen eines Hufschmiedes eingerichtet: „In vielen Ställen wird man eher wie ein Störfaktor behandelt. Es gibt keine sicheren Anbindeplätze, die Beleuchtung ist schlecht, der Boden rutschig, daneben werden die Pferde gefüttert oder vorbeigeführt. Das alles bringt Unruhe in die Arbeit, die eigentlich viel Konzentration erfordert“, berichtet Ganser aus dem Alltag. Manchen Pferden wird der Trubel denn auch zuviel, sie werden nervös, haben eventuell zusätzlich Probleme mit dem Bewegungsapparat, die das Stehen auf drei Beinen anstrengend oder sogar schmerzhaft machen. Zeigen sie ihre Abwehr mehr oder weniger deutlich, werden sie bald als „nicht schmiedefromm“ abgestempelt und gelten als „Problempferde“. Nicht nur zerrissene Halfter undAnbindestricke, auch gefährliche Verletzungen – von Rissquetschwunden bis hin zu Halswirbelsäulenschäden – können die Folgen von Panikattacken bei der Hufpflege sein; ganz zu schweigen von den Narben in der Pferdeseele und dem nicht kalkulierbaren Gesundheitsrisiko für den Hufschmied. Dabei lässt sich viel Stress ganz einfach mit guten Arbeitsbedingungen vermeiden und

macht die Prozedur für Pferd und Schmied weniger gefähr lich, ist Josef Ganser überzeugt.

REITBÖDEN, KONZEPTION &

SYSTEMBERATUNG

VIEL LICHT, LUFT UND RUTSCHFESTER BODEN

So bietet die stationäre Schmiede vieles von dem, was Pferde brauchen, um sich sicher zu fühlen: Viel Licht, das durch die Fenster und eine eigens im Kopfbereich eingerichtete Kuppel in den großzügig bemessenen Raum einfällt und zudem den Blick nach draußen ermöglicht, ein rutschfester Gummiboden und ein Beleuchtungssystem, das auch bei Dunkelheit beste Sicht auf die Hufe gewährt. Zwei Pferde können gleichzeitig an nebeneinander eingerichteten Standplätzen, beidseitig mit speziellen Stricken mit Sicher heitsgummizug angebunden, bearbeitet werden. In einem separaten W erkstattraum werden die Eisen heiß geschmiedet und den unterschiedlichsten Bedürfnissen angepasst. Die Idee zur Einrichtung einer stationären Schmiede kam Josef Ganser im Zuge seiner Auslandsaufenthalte, die ihn nach der Lehre bei Georg R ys über insgesamt zwei Jahre nach Deutschland, in die Niederlande, Italien, in die Schweiz und in die USA brachten. „Im Ausland sind stationäre Schmieden die Regel, speziell in den Regionen mit hoher Pferdedichte. Mir war nach Beendigung meiner Ausbildung wichtig, möglichst viele verschiedene Problemstellungen lösen zu lernen – und das geht nur , wenn man viele, viele Pferde zu Gesicht bekommt.“ Gewonnen hat Ganser im Ausland vor allem an Problemlösungskompetenz, gilt es für einen selbstständigen Schmied doch täglich, den Herausforderungen des jeweiligen Pferdehufs alleine zu begegnen. Viel zu selten findet der Dialog mit dem behandelnden Tierarzt statt, etwa wenn eine chronische Lahmheit besteht und mit Hilfe eines orthopädischen Beschlags Linderung verschafft werden soll. 

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22 FREIZEIT & PRAXIS Hufschmiede in Österreich LEISTUNGSFÄHIGKEIT ERHALTEN

Dabei sollte genau dies die Motivation eines guten Hufschmiedes sein: „Die ständige Bereitschaft, zu lernen, ist wichtig. Die wahrscheinlich wichtigste Lektion meiner bisherigen Karriere war, auf die Reiter zu hören. Der Reiter spürt, wenn der Bewegungsablauf des Pferdes unrund ist, oft lange bevor der Tierarzt eine Lahmheit feststellen kann. Ich selbst habe das erst durch mein eigenes Pferd verstehen gelernt!“ Dabei sei es aber nicht so bedeutsam, ob der Hufschmied selbst reiten kann: „Einige gute Schmiede sind auch selbst gute Reiter . Das ist aber nicht so wesentlich wie die Fähigkeit, den individuellen Bewegungsablauf des Pferdes analysieren und verstehen zu können und ihm durch den richtigen Beschlag Rechnung zu tragen. Der Beschlag sollte nicht mehr sein als eine widerstandsfähigere Schutzhülle für die Hufkapsel und darf die Funktion der Gelenke nicht beeinträchtigen.“ Dieser Grundgedanke ist es auch, der Ganser ursprünglich zum Hufschmiedeberuf gebracht hat: „Ich wollte einen Beruf, in dem ich einen bleibenden Wert für jemanden schaffen kann. Das Ziel eines Hufschmiedes muss es sein, die Leistungsfähigkeit des Pferdes so lange wie möglich zu erhalten.“ Das „Laufwerk“

müsse gesund erhalten werden, und dafür ist der Hufschmied an vorderster Front zuständig. Vielfach spezialisieren sich Hufschmiede im Laufe ihrer Karriere auf eine bestimmten Pferdesportsparte. „Das bestimmen zunächst die Kunden, und selbst entwickelt man meistens auch eine Vorliebe. Ich beschlage am liebsten Dressurpferde, weil die Dressurreiter am meisten Wert auf einen korrekten Beschlag legen, der noch dazu ästhetischen Kriterien genügt. Auch V ielseitigkeitspferde reizen mich sehr: Da geht es um höchste Beanspruchung und stärkste mechanische Belastung.“ Wichtig ist jedenfalls, zu wissen, dass ein Hufschmied nicht jedes Pferd unabhängig von seiner Rasse und sportlichen Disziplin gleich gut beschlagen kann und dass er dem Kunden seriöserweise auch seine Spezialisierung mitteilt.

einzige „Beschlagsphilosophie“, und jeder Hufschmied hat seine Prävalenzen. Josef Ganser: „Die Auswahl des Hufschmiedes ist letztendlich auch eine Frage der Sympathie. Ganz banal ausgedrückt: Der Schmied darf dem Pferd nicht schaden, weder durch einen schlechten Beschlag noch durch rüde Umgangsfor men. Den Rest entscheidet das Zwischenmenschliche.“ Das Zwischenmenschliche entscheidet auch bei der Wahl der auszubildenden jungen Schmiede. Schließlich ver bringt man sehr viel Zeit miteinander – ob nun im Auto oder direkt am Pferd, die Chemie muss stimmen. Mit Martin und Mario ist das Team Ganser komplett. Der Tiroler Martin absolvierte, nachdem er schon sein ganzes Leben mit Pferden zu tun hatte, nach seiner Lehre zum Kunstschmied die Hufschmiedeausbildung in StadlPaura und kam danach gleich zu Josef Ganser in die weitere EINE FRAGE DER SYMPATHIE Hufkorrektur passiert nicht von Ausbildung. Er arbeitet jetzt als Geselle, während Mario jetzt auf dann, sondern ist ein nach einer Kunstschmiedelehre langer Prozess, der einiges an und sieben Jahren im BühnenZeit und Präzision erfordert. bau am ehrwürdigen Wiener Und da die wenigsten unserer Burgtheater seiner Zuneigung Pferde mit einem perfekten Fundament auf die Welt kom- zu den Tieren nachgegeben und auf Hufschmied umgesatmen, sollte der Pferdebesitzer telt hat. „Sportlich muss man von vornherein auf einen guten Beschlag achten – was mit- sein“, nennt Josef Ganser die unter nicht leicht zu beurteilen Mindestanforderung für einen Hufschmied. „Die Arbeit ist ist: Es gibt eben nicht nur eine

hart und beansprucht den Kör per sehr, daher ist mir wichtig, dass die Burschen gut trainiert sind. Außerdem muss der Umgang mit dem Pferd in Ordnung sein. Horsemanship haben die Schmiede im Rahmen ihrer Ausbildung nie wirklich gelernt. Dabei ist es so wichtig, dass sich der Hufschmied ein bisschen in das Innenleben des Pferdes hineinfühlen kann! Ich erwarte mir , dass das mit der neuen Lehre stark verbessert wird, weil die jungen Schmiede mehr Zeit bekommen, sich intensiv mit den Pferden auseinanderzusetzen.“

DARF DER SCHMIED STRAFEN?

Empathie ist auch ein wichtiger Punkt, wenn es darum geht, dass sich ein Schmied mitunter gegenüber dem Pferd durchsetzen muss – was nicht immer geräuschlos vonstatten geht. Hat nicht jeder Pferdefreund schon einmal einen Hufschmied er lebt, dessen Gebrüll über das gesamte Stallgelände zu hören war? Und was ist mit jenen Heldengeschichten vom Schmied, der das Pferd mit einer Schaufel zur Raison gebracht hat? (W as die Schaufel nicht überlebt hat.) Muss man als Pferdebesitzer wegschauen, weil es doch letztlich legitim ist, dass sich der Schmied vor dem potenziell gefährlichen Tier schützt? Hufschmied Josef Ganser: „Eine Maßregelung muss oft sein, um die Arbeit mit dem Pferd über haupt zu ermöglichen. Das gesetzlich erlaubte Hilfsmittel ist die Nasenbremse, wobei mir auch dabei am liebsten ist, wenn der Pferdebesitzer sie anlegt und hält. Alles weitere wie beispielsweise eine Sedierung muss der Hufschmied mit dem Tierarzt absprechen. Grundsätzlich sollte es klar sein, dass das Pferd nicht geschlagen wird, schon gar nicht mit Werkzeug.“

GUTE KOMMUNIKATION ZÄHLT

Arbeit im Team: Josef Ganser (Mitte) bildet in seiner Schmiede zwei Gesellen aus, Voraussetzung ist viel Verständnis fürs Pferd, handwerkliches Geschick und eine trainierte Physis, „denn die Arbeit ist hart und beansprucht den Körper sehr“.

Trotz aller Vorsicht und Milde kann es dennoch zu Paniksituationen und Verletzungen des Pferdes kommen. Wenn dies passiert oder das Verhalten des


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Pferdes ein zügiges Vorankommen ausschließt, sollte der Schmied jedenfalls Rücksprache mit dem Pferdebesitzer halten. „Wenn man länger als zwei Stunden an einem Pferd arbeitet, kann man nicht erwarten, dass es dann noch ruhig und geduldig steht. Da ist es besser , man bricht die Arbeit ab, solange es noch gut geht,und macht an einem anderen Tag weiter“, rät Ganser . Jedes Pferd ist eben anders, und viele brauchen auch einige Zeit, um sich an „ihren“ Schmied zu gewöhnen. In der stationären Schmiede zeigt sich immer wieder , dass der Faktor des Fremdseins in einer anderen Umgebung durchwegs positive Auswirkungen auf die Disziplin des Pferdes hat, und Maßregelungen damit kaum nötig sind. Wer die Pferde in Gansers stationärer Schmiede einen Vormittag lang beobachtet, der merkt: ein neuer Beschlag muss kein Stressfaktor sein. Mit Schlafzimmer blick lässt sich ein Rotfuchs die Zehen raspeln und stützt seine Nase auf Martins Rücken auf. Ist das Feedback positiv, so macht die Arbeit viel Spaß, sind sich die drei Schmiede in Michelndorf einig. Und dabei geht es gar nicht so sehr um die Zufriedenheit des Reiters, denn der strengste Richter, handelt es sich um den Hufschmied, ist bekanntlich noch immer das Pferd. Elke Hellmich 

KARRIERE MIT LEHRE!

Seit der Einführung des Lehrberufs Hufschmied im vorigen Jahr hat sich einiges getan. Als Univ ersitätsabsolvent k önnte man angesich ts der B erufsaussichten für Hufschmiede beinahe neidisch werden. In kaum einer anderen handwerklichen Spar te gibt es eine der artige B edarfsunterdeckung, wir d talentierter Nach wuchs so dringend gesuch t. S eit der Einführung des Lehrberufs Hufschmied ha t sich die In teressentenschicht stark geänder t: Waren es bislang zumeist Q uereinsteiger, die nach einer L ehre in einem metallverarbeitenden Beruf und einigen Berufsjahren mit Mitte 20 auf die Pferde umsattelten, so spricht die Lehre nun verstärkt 15- bis 20- Jährige an, die gleich nach der Pflichtschule ins Handw erk wollen. Josef F rech, Hufschmied in Oberösterreich und Vorstandsmitglied des Österreichischen Hufschmiedeverbandes, ist mit dem ersten Lehrlingsjahr zufrieden: „Derzeit befinden sich 15 L ehrlinge im ersten Lehrjahr. Sie er werben weitaus bessere Grundkenntnisse in der S chmiedetechnik, das z eigt sich ber eits jetzt.“ Dass mit 15 Schmieden der jährlich benötigte Nachwuchs um zehn zu niedrig ist , beunruhigt F rech nicht. „Bisher haben wir ca. 24 S chmiede im Jahr fer tig ausgebildet, und ich gehe da von aus, dass der Andrang wächst, sobald wir eine Bundesklasse anbiet en k önnen.“ Noch arbeit e man an einer Lösung für einen zentralen Standort, so Frech. Die Perspektive sei jedenfalls her vorragend: „Es steht eine gr ößere Pensionierungswelle bevor, und nach wie v or wächst der Pfer debestand in Öst erreich.“ Wie st eht es aber mit der Dauer der B erufsfähigkeit? Eine fr anzösische Studie, die kür zlich in einer deutschen F achzeitschrift für Hufschmiede veröffentlicht wur de, schockier te mit der Angabe , dass Hufschmiede durchschnittlich nur 15 Jahre in ihrem Beruf arbeiten und der größte limitierende Faktor die körperliche Fitness sei. Josef F rech empfiehlt interessierten Lehrlingsaspiranten, sich von solchen Berichten nicht abschrecken zu lassen: „Beinahe alle Hufschmiede, die mit mir in den 1970er Jahren zu arbeiten begonnen haben, sind nach wie vor im Beruf. Ich empfehle aber jedem, nicht alleine zu arbeiten. Das ist besser für Körper und Geist.“ EH

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HUFSCHMIEDELISTE 2011

Schmiede aller Länder Die folgende Liste umfasst die gewerbeberechtigten Hufschmiede in Österreich und wurde von den jeweiligen Landesinnungen und der Bundesinnung der Schlosser und Schmiede erstellt. WIEN Andrzej Adamczyk 1020 Wien, Freudenau 65/62 (Rennplatz), Tel. 0699 11399901 Kurt Fabsics 1220 Wien, Breitenleer Straße 217/4/22, Tel. 0676 7331570, kurt.fabsics@chello.at Gerhard Federspiel 1220 Wien, Zinnienweg 31 Tel. 01 7063986 Andreas Groll 1140 Wien, Reitstall Rieglerhütte Tel. 01 4198300, 0676 9676911 Wolfgang Hartl 1220 Wien, Kraygasse 94/2/17 Tel. 0664 2003159, www.hufschmied-hartl.at Rainer Hoffmann 1230 Wien, Gregoryg. 20–26/10/1 Tel. 0664 3247676 Zoran Jankovic Hufschmied KEG 1020 Wien, Darwing. 21/12 Tel. 0676 5242607 Herbert Krischan 1140 Wien, Mauerbachstraße 132 Tel. 0664 2531226, herbert.krischan@aon.at Gerhard Pohn 1227 Wien, Karczagg. 5 Tel. 0664 4209089, 01 2559193 Peter Saß 1210 Wien, Dopschstr. 26/26/2 Tel. 01 2595496

NIEDERÖSTERREICH Jürgen Alt 2392 Sulz/Wienerwald Kirchenplatz 6 Tel. 02238 8722 rund_ums_pferd@aon.at Franz Auer 3925 Arbesbach 74 Tel. 02813 7463 Roland Ambros 3592 Röhrenbach, Winkl 2 Tel. 0676 6023833 Jürgen Bauer 3542 Gföhl Wurfenthalstraße 32 Tel. 02716 6875 Markus Bauer 2552 Hirtenberg, Altegasse 20/1/2 Tel. 0664 1164443 Manfred Binder 2013 Göllersdorf Am Wehrgraben 77/6 Tel. 0676 6937845 Ireneusz Robert Bochenek 2230 Gänserndorf Grenzstraße 202 Tel. 0699 11345864 Günther Brandstätter 2731 St. Egyden/Steinfeld, Lindenpl. 15 Tel. 02635 68352 Marcus Brunner 2123 Traunfeld, Florianig. 23 Tel. 0664 2537820

Gerold Schick 1140 Wien, Felbigergasse 90/2/6

Kurt Michael Buchmayer 2115 Steinbach, Steinbach 10 Tel. 02576 3191

Patrick Schörgendorfer 1210 Wien, Voltagasse 43/20/8 Tel. 0699 11820970

Thomas Colleselli 2851 Krumbach, Kraxenberg 8 Tel. 02647 42178

Richard Schwaiger 1210 Wien, Stephensong. 1/4/13 Tel. 01 9291263

Josef Ecker 3443 Rappoltenkirchen, Sackgasse 1

Gerhard Studera 1020 Wien, KLG Wasserwiese GR. 21/Parz. 6/7 Tel. 0681 10262209 Hannes Vavra 1230 Wien Breitenfurter Str. 381A/7/4 Gregor Zehetner 1020 Wien, Rennbahnstraße 65A

Herbert Figerl 3335 Weyer, Mühlein, 3 Tel. 0664 2533232 Werner Filler 3931 Großreichenbach Großreichenbach 17 Tel. 02829 8305, 0664 4239963 Gerhard Fürst 3950 Gmünd, Grenzg. 28 Tel. 02852 54814, 0664 4941964 petric@ktvschrems.at

Wolfgang Fürst 2191 Atzelsdorf, Kapellenstr. 28 Tel. 02574 2657, 0664 4302005 Josef Ganser 3452 Michelndorf Wiener Landstraße 29 Tel. 02275 6143, 0664 2321582 Gerstner & Co Hufschmied OEG 2540 Bad Vöslau, Breite Gasse 34 Tel. 02252 251084, 0664 2606101 Fax: 02252 251084-15 huf1@gmx.at

Herbert Heitler 2345 Brunn/Geb. Gewerbelagerweg 12 Tel. 0664 4304933

Athénaïs-Bellona Constance Langendorf 3552 Droß, Schloßstraße 1 Tel. 0664 4175675

Michael Pfeffer 3291 Kienberg bei Gaming Erlauftalstr. 115 Tel. 07485 67129

Ralf Hikade 2320 Schwechat, Schloßmühlstraße 9 Tel. 0664 5458707

Johann Walter Langer 2301 Wittau, Hauptstraße 27 Tel. 02215 2990

Jürgen Rothmanner 2493 Lichtenwörth Pöttschingerstr. 30 Tel. 0664 2523767

Johannes Hofer 2114 Großrußbach, Hauptstr. 17 Tel. 02263 6694, 0664 4224455

David Lassmann 3130 Herzogenburg St. Andräer Ortsstr. 64/7 Tel. 02782 82325

Ing. Michael Gilly 3422 Greifenstein, Hauptstr. 33 Tel. 02242 32646, 0676 4062526

Mario Hofer 2522 Oberwaltersdorf Lichtäckerstr. 3A Tel. 02253 9226, 0676 6713838

Ernst Gindl 3251 Purgstall/Erlauf, Föhrenhain 21 Tel. 0676 7801220

Wolfgang Hölzl 3820 Raabs/Thaya, Kollmitzdörfl 31 Tel. 0664 8613977

Adolf Luksch 2320 Schwechat, Johann-Burkl-G. 21 Tel. 0664 3125396

Marcus Schmalzl 2352 Gumpoldskirchen, Novomaticstraße 28 Tel. 0664 6318322

Michael Gnauer 3712 Grübern, Grübern 3 Tel. 0664 6580504 michael@pferdehof-gnauer.at

Anna Hubmayer 3071 Böheimkirchen, Dorfern 10 Tel. 02743 2031

Manuel Madlencnik 3910 Frankenreith, Frankenreith 12 Tel. 0664 4706072

Harald Schnurer 3161 St. Veit/Gölsen, Hauptstraße 58

Günther Jeschko 3730 Eggenburg, Feldg. 20/1 Tel. 02865 5836, 0664 4760929

Ernst Mang 2151 Asparn/Zaya, Dorfstr. 50 Tel. 0664 3151768

Harald Kerschner 3200 Fridau, Fridau 6 Tel. 0664 3959761

Herwig Mende 2486 Siegersdorf Pottendorferstr. 78 Tel. 02623 74082

Thomas Gneist 2493 Lichtenwörth Scheiterlege 1 Ewald Gruber 2831 Scheiblingkirchen – Thernberg Altenheimstr. 146 Tel. 02629 2110 Stefan Grum 3902 Vitis Raiffeisenstr. 28 Tel. 0699 15322970 Fikret Habil 2721 Bad Fischau Wr. Neustädterstr. 22 Tel. 0664 4447148 kaan01052005@hotmail.com Stephan Hager 3443 Sieghartskirchen, Ahornstr. 12 Tel. 0650 2742703 Hermann Halmschlager 3481 Fels/Wagram, Kirchengasse 2 Tel. 0699 11034718 Erwin Hartner 2020 Schöngrabern Schöngrabern 170 Tel. 02952 3321, 0676 4030076 Dominik Häusler 3701 Zaußenberg Ortsstraße 8 Tel. 0676 5401424 blackwolfe@gmx.at

Richard Köck 3040 Klein Rassberg Klein Rassberg 22 Tel. 02772 54875, 0664 4304252 Johann Königswenger 3351 Weistrach, Hartlmühl 63 Tel. 07477 43525 Roman Koroschetz 2123 Schleinbach, Hauptstr. 15 Gerhard Anton Kräftner 3106 St. Pölten, Anton Maurer-G. 9 Tel. 02742 881046 Karl Kramel 3392 Schönbühel, Schönbühel 68 Tel. 02752 8736 Thomas Kremsner 2821 Lanzenkirchen Rosentaler Straße 108 Tel.: 0664 4149595 Stefan Krisch 1230 Wien, Friedensstraße 2/6 Christoph Küllinger 3352 St. Peter in der Au, Urltal 16 Tel. 0676 7044310 Fax: 07252 72306 huf@derschmied.at

Helge Layer 3970 Harbach, Maissen 34 Tel. 0664 1252912

Georg Rys 3140 Pottenbrunn Maria Jeutendorf 25 Tel. 0664 9215758

Klaus Mondl 3385 Prinzersdorf Goethestraße 22/5 Tel. 0676 9707679 Peter Neuburger 2130 Mistelbach, Hauptplatz 40 Tel. 02572 20375 Herbert Neumann 3492 Walkersdorf Schloßstraße 4 Tel. 02735 5095 Herbert Nitsch 2305 Eckartsau, Kopfstetten 4 Tel. 02214 2130 Gerhard Öllinger 3323 Neustadtl/Donau Windpassing 24 Tel. 07471 2945 Trausti Oskarsson 3470 Mallon 48 Tel. 0664 5318382 trausti79@hotmail.com Wilhelm Pazelt 2285 Breitstetten Franzensdorfer Straße 27 Tel. 0664 4558385

Stefan Salcher 3355 Ertl, Liststraße 1

Markus Schwarz 2500 Baden, Albrechtsg. 115 Tel. 02252 46929, 0664 2613590 Hans Seifert 3233 Kilb, Alter Markt 6 Tel. 02756 72608, 0664 1600056 Fax: 02748 20075 hans@hoofprotection.at Otto Seitner 3504 Krems-Stein, Alauntalweg 16 Tel. 0664 5747079 Prince Charles Solomon 3492 Engabrunn, Am Anger 29 Tel. 02762 52059, 0664 1773496 Wolfgang Steindl 3910 Zwettl, Rudmanns 147 Tel. 0664 1204842 Andreas Stern 3420 Kritzendorf, Sportplatzstraße 21 Tel. 0699 10330042 Fax: 02243 26756 andreas.stern@onemail.at Günther Franz Stocker 2042 Großnondorf, Großnondorf 50 Tel. 02951 2979, 0664 9838930 www.diehufschmiede.at Friedrich Stockinger 3264 Gresten, Spörken 26 Wilhelm Supp 2754 Waldegg Oskar-Helmer-Gasse 46 Tel. 0676 5356030


Hufschmiede in Österreich FREIZEIT & PRAXIS 25

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Alle gewerbeberechtigten Hufschmiede in Österreich – von Wien bis Vorarlberg, Stand Mai 2011

Wolfgang Teichmann 2333 Leopoldsdorf, Haydnstr. 21 Tel. 0664 2020788 Goran Todorovic 2231 Strasshof/Nordbahn Lassalle-Straße 1 Tel. 0699 10755786 Josef Tramberger 3352 Wolfsbach, Bubendorf 45 Tel. 07477 8502, 0664 2426006 Daniel Trimmel 2301 Gr.-Enzersdorf, Getreideweg 6/3 Robert Vavra 3151 St. Georgen, Verdigasse 3 Tel. 02742 885634 Johann Weber 3923 Mödershöf 2 Tel. 02829 8324 johann.weber@klauenpflege.at Marco Winter 3910 Zwettl/NÖ, Jahrings 11 Tel. 0676 7488607 Andreas Zack 3423 St. Andrä-Wördern Kirchenweg 13/3/5 Tel. 02242 72892, 0676 5056646 Georg Zimmerl 3710 Gettsdorf, Gettsdorf 46 Tel. 0676 6377977

Franz Zimmermann 3861 Eggern Reinberg-Litschau 36 Tel. 02865 5705 Alexander Zlamal 2285 Leopoldsdorf im Marchfeld Hauptstraße 5 Tel. 02216 2150 Robert Zöchling 2521 Trumau-Aspangbahn Dr. Figl Str. 30 Tel. 0676 7372490 Martin Zwinz 3161 St. Veit/Gölsen Pfenningbach 17 Tel. 0664 4263097

BURGENLAND Josef Birnbaum 7092 Weiden am See, Eisenstädterstraße 7 Tel. 0676 7035544 Klaus Bruschek 7412 Wolfau, Grundweg 14 Tel. 0660 1458100

Erich Etl 7131 Halbturn, Wiener Str. 14 Tel. 02172 8514, 0676 3512504 Laszlo Gömbös 7152 Pamhagen, Hauptstraße 57 Andreas Haas 7423 Grafenschachen Grafenschachen 322 Tel. 0676 6229270 Andreas Herrmann 7032 Sigleß Pöttschingerstraße 3 Gerhard Huber 7123 Mönchhof, Kirchenplatz 17 Tel. 02173 80980 Johann Kraus 2421 Kittsee Herreng. 14 Tel. 0664 1315711 Matthias Stefan Magedler 7361 Lutzmannsdorf, Hauptstraße 30 Tel. 0664 5839211

Reinhard Hans Peter Deutsch 8280 Fürstenfeld, Kernstockgasse 22

Jonny Josef Muhr 7561 Poppendorf im Burgenland Hauptstraße 56 Tel. 03325 40056, 0664 3969337

Paul Ecker 7311 Neckenmarkt, Hofstatt 22 Tel. 0664 1012557

Michael Pilz 8384 Windisch-Minihof, Nr. 80 Tel. 03329 20407

Franz Pöschl 2485 Wimpassing/L. Am Minibach 4 Tel. 02623 75081, 0664 3255559 Andreas Reeh 7163 Andau, Seestraße 10 Gerald Rößler 7561 Poppendorf im Burgenland Untere Kirchengasse 6 Tel. 0664 4508994 Eduard Scheumbauer 2413 Edelstal, Kirchengasse 9 Tel. 0699 10913616 Gabor Takacs 7571 Rudersdorf, Grazer Straße 18/1 Zeljko Zalec 8383 St. Martin/Raab Drosen 40

KÄRNTEN Josef Bresnik 9143 St. Michael bei Bleiburg St. Michael 22 Tel. 04235 2637 schmiede-bresnik@aon.at Ing. Franz Valentin Josef Ebner 9560 Feldkirchen Wimitzerstraße 10 Tel. 043427 62159, 0664 1528388 f.ebner@fequarters.at

Harald Egger 9061 Klagenfurt-Wölfnitz Pitzelstättenweg 42 Tel. 0676 9299134 hufbeschlag@gmx.at

Maximilian A. J. Lackner 9833 Rangersdorf, Lainach 32 Tel. 04822 373, 0664 3376799 Fax: 04822 373-41 max@schmiede-lackner.at

Harald Johannes Eisner 9341 Straßburg, Hauptstraße 28 Tel. 04266 27191-4, 0660 3108227 harald.eisner@aon.at

Hans Peter Mandl 9554 St. Urban, Liemberger Straße 3 Tel. 04277 8246, 0664 4636702 Fax: 04277 8246-5

Markus Peter Gruber 9872 Millstatt, Obermillstatt 147/1 Tel. 0664 2183260

Karolj Molnar 9524 Villach – St. Magdalen Stauseestraße 6 Tel. 0664 2624131 duci@net4you.at

Adolf Balthasar Jamnig 9871 Seeboden, Pirk 9 Tel. 04762 82915, 0664 1840739 Herbert Jeronitsch 9071 Köttmannsdorf, Neusaß 11 Tel. 0650 5100823

Anton Johannes Naschenweng 9652 Birnbaum, Birnbaum 20 Tel. 04716 752

Hannes Köfler 9714 Stockenboi, Wiederschwing 20 Tel. 0676 6413130 hanneskoefler@gmail.com

Ernst Markus Rafer 9371 Brückl Matthias Schwarzl Weg 21 Tel. 0664 5245881 rafer.dt@aon.at

Manfred Krammer 9130 Poggersdorf, Enzianweg 2 Leibsdorf Tel. 04224 81441, Fax: 04224 81441-4

Christof Markus Remer 9560 Feldkirchen Rottendorf 12 Tel. 0664 3232300

Rudolf Erwin Kuschey 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Babenberger Straße 22 Tel. 0664 9234353

Friedrich Josef Schaunig 9181 Feistritz im Rosental Suetschach 89 Tel. 0664 2310576


26 FREIZEIT & PRAXIS Hufschmiede in Österreich Michael Schneider 9800 Spittal an der Drau Edlinger Straße 9a Tel. 0650 8519107 huf-michi@gmx.at

Engelbert Eder 5121 Tarsdorf, Hucking 7 Tel. 06278 8588 Fax: 06278 858858 eder7@web.de

Rudolf Kreupl 4720 Neumarkt/Hausr. Marktplatz 20 Tel. 07733 6140, Fax: 07733 6140-4 rudolf@citroen-kreupl.at

Friedrich Sittlinger 9854 Malta Malta 30 Tel. 04733 547

Gerhard Eder 5222 Munderfing Gewerbegebiet Nord 31 Tel. 07742 58088 edergerhard@gmx.at

Richard Kriechbaumer 4274 Schönau im Mühlkreis Mehrfeld 6 Tel. 07261 7250, 0664 1046464 0676 6100376, Fax: 07261 20021 horseshoe@gmx.at

Michael Sommeregger 9620 Hermagor St. Lorenzen 7 Tel. 0650 5562470 Siegfried Peter Steiner 9714 Stockenboi, Gassen 5 Tel. 04761 228, 0676 9264582 Fax: 04761 228-8 schmiede.steiner@utanet.at Nikolaus Strauß 9300 St. Veit an der Glan Haydnstraße 22 Tel. 0664 1533100 nikolaus.strauss@gmx.at Rene Walter Tarmann 9586 Fürnitz Lederersiedlung 19 Tel. 04257 2253, 0676 7158702 Christian Harald Umlauft 9062 Moosburg in Kärnten, Angererhofstraße 21 Tel. 04272 830532, 0664 3252191 Fax: 04272 830532-3 Martin Unterweger 9584 Finkenstein, Schilfweg 3 Tel. 0664 7672183 Markus Wakonig 9161 Maria Rain, Untertöllern 4 Tel. 0664 4236645 Peter Georg Walder 9872 Millstatt, Matzelsdorf 4 Tel. 04766 2296

OBERÖSTERREICH Johann Adler 4651 Stadl-Paura, Stadl-Ufer 2 Tel. 07613 5363 Gerald Angerer 4020 Linz, Seeauerweg 19 Tel. 0680 3055442 Karl Josef Bäck 4643 Pettenbach, Weidenhaidstraße 1 Tel. 07586 7514, Fax: 07586 7514 baeck.erika@aon.at Walter Berghammer 5280 Braunau, Mattigstraße 2 Tel. 0650 4189483 berghammer.walter@gmx.at Herbert Blumer 4753 Taiskirchen im Innkreis Wiesenhang 21 Tel. 07241 5952, 0676 9246604 Walter Bouda 4782 Sankt Florian a. Inn Pramhof 19 Tel. 07712 4080, 0664 3368373 Gerhard Dallinger 4682 Geboltskirchen, Aigen 8 Tel. 07732 3256, 0664 5585009 Kurt Adolf Donat 4542 Nußbach Stretzer Str. 54 Tel. 0660 3479096 Engelbert Johann Eder 5222 Munderfing 109 Tel. 07742 2210 Fax: 07742 2250 bestattung.eder@aon.at

Rudolf Emmer 4210 Unterweitersdorf, Reitern 39 Tel. 07235 62049, 0664 3954158 rudis.hufservice@gmx.at Valentin Enzensberger 5121 Ostermiething, Diepoltsdorf 5 Tel. 06277 7504, Fax: 06277 7504

Franz Hirsch 4121 Altenfelden, Marktplatz 3 Tel. 07282 6266, 0664 6429849 hirsch@netpark.at

Andreas Metzger 4407 Steyr-Kleink Anna-Zelenka-Straße 11 Tel. 07252 76347 ametzger@lohnfertigung.at Markus Niederhauser 4600 Wels, Neinergutstraße 44 Tel. & Fax: 07242 51867

Klauenpflege GmbH 4762 Sankt Willibald Aichet 48 Tel. 07762 2931

Roland Weidinger 4731 Waizenkirchen, Ritzing 6 Tel. & Fax: 07277 7289 offic e@gestuet-weidinger.at

Franz Jauk 8911 Admont, Krumau 39 Tel. 03613 3204, 0664 1502492 franz.jauk@aon.at

Leopold Wimmer 4643 Pettenbach, Wengstr. 47 Tel. 0664 2114350 romana.leo@gmx.at

Karl Jauk 8413 Ragnitz, Badendorf 25 Tel. 03183 8608, 0664 1200208

Christoph Zöbl 4722 Bruck-Waasen Nußbaumerstraße 5 Tel. 0664 3020934 hufbeschlagzoebl@gmx.at

Franz Leopold Reder 4523 Neuzeug, Anton-Bruckner-Weg 6 Tel. & Fax: 07259 548 Marc Rülke 4274 Schönau im Mühlkreis Am Berg 15/5 Tel. 0664 3262359 hordoc1@hotmail.com Roland Schlappal 4642 Unterhart Harthauserstraße 13/2 Tel. 0699 11094219 Franz Sommerauer 5141 Moosdorf Gewerbepark West 5/1 Tel. & Fax: 07748 3047 Patrick Spieleder 4040 Lichtenberg, Steiningerweg 3 Tel. 07239 6039

Matthias Heschl 8283 Bad Blumau 39 Tel. 0664 2206195 Mag. Dr. Harald Hütter 8793 Trofaiach, Luchinettigasse 2 Tel. 03847 2526, Fax: 03847 5157 offic e@spiele-huetter.at

Johannes Picker 4281 Königswiesen, Mönchwald 3 Tel. 0664 1415621

Hubert Illmer 5212 Pöndorf, Hocheck 85 Tel. 07746 3525 Fax: 07746 3460 hubert.illmer@aon.at

Robert Herzog 8451 Heimschuh 73/1 Tel. 0664 73744478

Wilfried Wallner 4651 Stadl-Paura, Bahnweg 1 Tel. 07245 28907, 0664 4411744 offic e@hufbeschlagschule.at

Michael Ziesler 4950 Altheim, Mauernberg 7 Tel. 0699 11964650 m.ziesler@leistungsstark.at

Georg Pölzleitner 4866 Unterach am Attersee Menerweg 10 Tel. 07667 8080

Alexander Kiener 4075 Fraham Steinholz 24 Tel. 07249 45342 Fax: 07249 47692

Reinhard Leichtfried 8653 Stanz im Mürztal Stanz 109/2

Karl Perr 4614 Marchtrenk Heimstättenstr 12 Tel. 0664 4908918

Franz Holzinger 4816 Gschwand, Gmundner Straße 14 Tel. 07612 70268 franzholzinger@aon.at

Markus Kettl 4753 Taiskirchen im Innkreis Ellerbach 1/1 Tel. 0699 16171645 kettl.alois@aon.at

Josef Johannes Haubenhofer 8212 Pischelsdorf in der Steiermark Pischelsdorf 223 Tel. 0664 4377080 seppl.haubenhofer@hotmail.com

Alexander Todt 4925 Pramet, Großpiesenham 45 Tel. 0650 7282847

Peter Wirnsperger 4240 Waldburg, Lahrndorf 8 Tel. 0660 7624773 hufschmied@epnet.at www.der-hufschmied.eu

Pointl OEG 4644 Scharnstein, Viechtwang 62 Tel. 07615 7219 pointl-fahrsport@almtal.net

Rudolf Kastenhofer 4363 Pabneukirchen, Neudorf 3 Tel. 07265 5764, 0664 1111399 Fax: 07265 57645 rudolf.kast@utanet.at

Manfred Leichtfried 8653 Stanz im Mürztal Unteralm 24 Tel. 0664 1199498

Johann Obermair 4652 Steinerkirchen an der Traun Hammersedt 6 Tel. 07241 5187

Gerald Hofbauer 4040 Linz, Kulmweg 18 Tel. 0732 248598, 0664 4375278 gerald.hofbauer1@aon.at

Martin Jungwirth 4152 Sarleinsbach, Schulgarten 4 Tel. 07283 8634 jungwirth.martin@utanet.at

Werner Haselgraber 8605 Kapfenberg Parschlug, am Flöz 11 Tel. 0664 4022622

Rudolf Alexander Vogtenhuber 4822 Bad Goisern Ramsau 47 Tel. 0664 4732274 r.vogtenhuber@aon.at

Gregor Lukas 4470 Enns, Glasstraße 6 Tel. 0650 5240169 derhufschmied@yahoo.de

Reinhard Edgar Hinterreither 4284 Tragwein, Mistlberg 41 Tel. 07263 88704

Josef Thalhammer 4786 Brunnenthal, Reikersberg 24 Tel. 0650 3181975

Franz Leitner 5221 Lochen, Astätt 6

Thomas Fiedermutz 4560 Micheldorf, Seebach 1 Tel. 07582 63182

Wolfgang Adalbero Hellmayr 4651 Stadl-Paura Johann-Strauß-Straße 8 Tel. 07245 21453 Fax: 07245 21456

Siegfried Langmann 8580 Köflach Dumpfackersiedlung 10 Tel. 03144 72652

Thomas Unkelhäusser 4650 Lambach, Salzburger Straße 41 Tel. 0650 5052319 tomlux76@yahoo.de

Herbert Lettner 4341 Arbing, Rosental 23 Tel. 0664 1066976

Karl Freller 4283 Bad Zell, Marktplatz 16 Tel. 07263 7298 karl.freller@aon.at

Franz Gsöls 8913 Wenig im Gesäuse Steinfeldsiesdlung 13 Tel. 0676 9345780

Albert Lebherz 4204 Reichenau, Oberer Markt 4 Tel. 07211 8209 Fax: 07211 8209-4

Franz Fenneis 4081 Hartkirchen, Poxham 5 Tel. 07272 6290, 0664 3768406

Josef Frech 4540 Waldneukirchen, Furtbergstr. 8 Tel. 07245 20051, 0664 2838383 Fax: 07245 20051

Wolfgang Stürzlinger 4693 Desselbrunn, Hub 3/1 Tel. 07673 6529, 0664 2538715 offic e@pferdezucht-stuerzlinger.at

Josef Andreas Zwickl 4651 Stadl-Paura Hebbelgasse 1 Tel. 07245 20636, 0664 5287349

STEIERMARK Josef Christoph Buchart 8280 Altenmarkt bei Fürstenfeld Stadtbergen 10 Tel. 03382 54450, 0699 10010144 hufschmied@gmx.at Johannes Ulrich Deutsch 8121 Deutschfeistritz, Prenning 28 Tel. 0664 1303078 Karl Ebner 8131 Mixnitz, Pernegg, Bruckerstr.16 Tel. 03867 8268 Oliver Frech 8714 Kraubath an der Mur Leisingstraße 4 Ing. Günter Gallowitsch 8763 St. Oswald-Möderbrugg Tenegg 2 Tel. 0664 3952481

Josef Stadlbauer 4633 Kematen am Innbach, Gaubing 8 Tel. 07247 8428

Gerhard Gissing 8643 Allerheiligen/Mürztal, Jasnitz 81 Tel. & Fax: 03864 2145, 0676 9353900

Reinhard Standler 4755 Zell an der Pram, Stögen 1 Tel. 07764 20099, 0664 5405500 offic e@vital4horse.at

Martin Richard Glatz 8047 Kainbach bei Graz Teichweg 4 Tel. 0664 4540294

Siegfried Jogl 8350 Pertlstein 147 Tel. 0664 5143088 Alfred Judmaier 8605 Parschlug, Brachäckerweg 3 Tel. 03862 33808 alfred.judmaier@gmx.at Wilhelm Juranek 8430 Tillmitsch, Dorfstraße 48 Tel. 0664 3077973, Fax: 03452 82697 wilhelm.juranek@tele2.at Stefan Franz Kacsur 8600 Bruck an der Mur Tanzbergweg 2 Tel. 0664 1912336 Heimo Josef Kelz 8071 Hausmannstätten Sonnenweg 9 Tel. 0316 405584 Fax: 0316 405584-23

Bernd Lemmerer 8952 Donnersbach, Winklern 25 Heinrich Liebminger 8724 Spielberg Unterer Dorfgrund 20 Tel. 0664 3458186 Uwe Löscher 8541 Schwanberg Unterfresen 88 Tel. 03467 20007 Kurt Jürgen Maier 8812 Mariahof 177 Tel. 03584 3305 Andreas Mayerl 8943 Aigen im Ennstal Lantschern 92 Tel. 0676 6028104, 0676 6028105 Walter Neumeister 8403 Lang, Dexenberg 30 Tel. 0664 2264459, 0664 4036585 August Nistelberger 8191 Koglhof, Weizerstraße 19 Tel. 03175 3367, 0676 3851124 Robert Pesendorfer 8151 Hitzendorf, Neureiteregg 23 Tel. 03137 4004, 0664 5402528 vet.pesenhofer@aon.at Helmuth Pirker 8752 Kumpitz, Hauptstraße 104 Tel. 0664 2844892 ppirker@hotmail.com Johannes Rupert Pucher 8046 Gratkorn, Rannachweg 7 Tel. 0650 5230759 Herbert Rauch 8342 Perlsdorf 78 Tel. 0664 1011821

Felix Markus Kicker 8063 Brodingberg Humlegg 6 Tel. 0650 3923440

Gottfried Reinbacher 8510 Stainz Herbersdorf 31 Tel. 0664 5840714

Manfred Koller 8345 Straden, Neusetz 3 Tel. 0664 88507466

Siegfried Resch 8302 Edelsgrub 16 Tel. 03133 8704, 0699 10271504 Fax: 03133 8704

Franz Kreimer 8162 Hohenau an der Raab Haufenreith 9 Tel. 0664 5241978 Wolfgang Kreimer 8160 Weiz Berggasse 11 Tel. 0664 3819345 David Kulmhofer 8190 Gschaid bei Birkfeld Gschaid bei Birkfeld 69 Tel. 0676 7004888 Gottfried Lackner 8344 Bairisch Kölldorf 15 Tel. 03159 2445, 0664 1947598 Otto Lang 8345 Straden Hart 49 Tel. 03473 7638, 0664 4343013 Fax: 03473 7638 lang.o@aon.at

Helmut Riegler 8200 Albersdorf-Prebuch Postengraben 58 Tel. 0664 2043600 Christian Schäfer 8541 Wielfresen, Unterfresen 57 Tel. 03455 66960 Hubert Alfred Schantl 8435 Wagna, Landscha 45 Tel. 03452 85483, 0664 4406636 Ferdinand Skerget 8463 Leutschach, Großwalz 12 Tel. 03454 257, 0676 5153457 Fax: 03454 257 Günter Spitzer 8230 Hartberg Ring 100a Tel. 0664 2247074


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Werner Taschner 8223 Stubenberg am See Vockenberg 99 Tel. 0664 4218731 Reinhard Taxacher 8045 Graz Statteggerstr. 48 Tel. 0660 3601280 reinhard.taxacher@drei.at Jürgen Tenhalter 8670 Krieglach Flurstraße 7 Bernhard Winter 8061 St. Radegund bei Graz Egger Straße 17 Tel. 0664 4715647 winterberni@yahoo.de

SALZBURG Wilhelm Aigner 5611 Großarl Schied 4 Tel. 06414 8217, 0664 3022598 Wolfgang Berger 5201 Seekirchen am Wallersee Fischtaging 24 Tel. 0664 5128827 dengg@waldberggut.at Mark Ficht 4861 Aurach am Hangar Aurach 36 Tel. 0664 3376484 Irmgard Forsthuber 5081 Anif, Kirchenstraße 16 Tel. 0664 3268194 irmi@keinhufkeinpferd.at Tassilo Honsig-Erlenburg 5302 Henndorf Hof 5 Sigmund Georg Hutter 5661 Rauris Markstraße 38 Johann Georg Kapeller 5570 Mauterndorf Nr. 322 Tel. 06472 7090, 0664 3125920 kapeller.j@aon.at Ernst Kopfer 5201 Seekirchen am Wallersee Am Riedelwald 38 Tel. 0664 1398226 Josef Kößlbacher 5571 Mariapfarr, Zankwarn 20 Tel. 06473 8456, Fax: 06473 8456-4 Peter Lackner 5532 Filzmoos Nr. 8 Tel. & Fax: 06453 20108 Tel. 06453 8297, 0664 4106112 Fax: 06453 829730 offic e@pilzhof.at Markus Karl Leitner 5204 Straßwalchen Bahnhofstraße 34 Tel. 06215 7185, 0664 5251920 Fax: 06215 7185 leitner.hufschmied@gmx.at Günther Reichholf 5730 Mittersill Rettenbachstraße 153 Tel. 06562 8227, 0650 4545656 pensionelisabeth@sbg.at Horst Rettensteiner 5452 Pfarrwerfen, Maier 96 Tel. 0664 3346757 Gregor Stingl 5330 Fuschl am See Eibenseeweg 5 ggstingl@aon.at

Johann Struber 5441 Abtenau Lindenthal 2 Tel. 06243 28865, 0664 2117146 Fax: 06243 28865 Jan Widdau 5203 Köstendorf Tödtleinsdorf 46 Mario Zanderigo 5760 Saalfelden Mitterboden 31 Tel. 06582 68525, 0650 9197125 Fax: 06582 70079

TIROL Peter Akacs 6060 Hall in Tirol Brixner Str. 5/Top 1 Tel. 0650 7050634 akacs@gmx.at Andreas Erwin Berger 6114 Weer Austhäuser 5 Tel. 0676 842445500 David Bichler 6351 Scheffau am Wilden Kaiser Blaiken 26 Tel. 05358 8125, 0664 1104856 Fax: 05358 8125 k.bichler@aon.at Franz Brandstätter 9900 Amlach Amlach 155 Sebastian Brunner 6314 Wildschönau-Niederau Niederau 11 Tel. 05339 21146, 0664 1509390 Alexander Burtscher 6651 Häselgehr Häselgehr 41 Tel. 0676 5452646 Kathrin Eberl 6292 Finkenberg Au 34/Top 9 Tel. 0664 2001082 hufschmied-katl@gmx.at Hannes Fuchs 6361 Hopfgarten im Brixental Hacha 4 Tel. 0676 842445245 Armin Götz 6240 Radfeld Siedlung 136/Top 3 Tel. 0699 12643800 armin.goetz@gmx.at Adolf Grutschnig 6020 Innsbruck Verdroßplatz 2 Tel. 0512 576449 Robert Haueis 6433 Ötz Habichen 108 Tel. 05252 6981 Thomas Heiß 6336 Oberlangkampfen Wegscheidstraße 2 Tel. 0664 5832512 Lukas Hurmann 6401 Inzing Brechtenweg 3 Tel. 0664 4020429

Mathias Moser 6212 Maurach Maurach 36 Tel. 05243 6176, 0664 9859838 Fax: 05243 53618 mathias.moser@aon.at Walter Ober 6130 Vomperbach Bahnhofsiedlung 51 E/Top 1 Tel. 05224 68715, 0664 3207103 Tino Petrovic 6410 Telfs, Georgenweg 2c/16 Tel. 0676 5152878 Martin Pfister 6283 Hippach, Laimach 66 Tel. 0664 4112563

INFO-HOTLINE 0664/341 89 86

Lukas Rasinger 6166 Fulpmes, Am Bichl 1a

RAT + TAT

Georg Sylvester Renauer 6100 Telfs/Möser, Am Anger 2 Tel. 05212 3747, 0664 2228603 Fax: 05212 3747 hufschmied@moesern.net

• Vermittlung von anerkannten Hufschmieden • Fortbildungsseminare für Pferdebesitzer und Reiter • Organisierte Zusammenarbeit mit Pferdetierärzten • Workshops für Hufschmiede • Abhaltung der Qualitätsgütesiegelprüfung

Klaus Singer-Schnöller 6671 Weißenbach am Lech Rieden 7 Siegfried Sperling 6401 Inzing, Sportplatzweg 27 Tel. 0664 2072030 sigi@hufschmied-tirol.at

Österreichischer Hufschmiede Verband Reisenbauerring 4/1/10 2351 Wiener Neudorf

Sebastian Stegmayr 6334 Schwoich, Amberg 76 Reinhard Unsinn 6065 Thaur St.-Romedius-Weg 2

info@hufschmiedeverand.at | www.hufschmiedeverband.at

Alois Unterrainer 9971 Matrei in Osttirol, Ganz 5 Tel. 04875 6339 alois@huf-schmied.at Horst Peter Urbanowicz 6272 Kaltenbach, Zillertal Ried i. Z. 174 B Tel. 05283 28597, 0664 1018807 Fax: 05283 28597 horst.urbanowicz@aon.at Hannes Wildbichler 6345 Kössen, Bichlbach 75

VORARLBERG Josef Eberle 6952 Hittisau, Tannen 322 Tel. 05513 2159, Fax: 05513 2159-4 Reinhard Hämmerle 6890 Lustenau, Widum 9 Tel. 05577 83224 Simon Matt 6830 Laterns, Oberdorfstraße 20 Tel. 0664 5585101 Thomas Mattle 6812 Meiningen, Herrengasse 21 Tel. 0664 3521611 Gerhard Riedmann 6971 Hard, Am Birkengraben 1 Tel. 0664 1631960 Oswald Ritter 6866 Andelsbuch, Fahl 73 Tel. 05512 4611

Wilfried Kerle 6671 Weißenbach am Lech Gewerbegebiet 2 Tel. 0676 5669118

Christian Edwin Schuler 6771 Bartholomäberg, Eichenweg 8 Tel. 05556 75487

Roland Mauracher 6060 Gnadenwald Gnadenwald 48/Top 2 Tel. 05262 62505, 0699 11352211

Otto Wohlgenannt 6850 Dornbirn Hintere Achmühle 23 Tel. 05572 22073 Fax: 05572 20055


28 FREIZEIT & PRAXIS Medizin

FOTO: RADU PRIVANTU

pferderevue 6 | 2011

Gefahr im Verzug? Ende Jänner musste im ungarischen Lebeny, etwa 25 Kilometer von der Landesgrenze in Andau entfernt, ein Pferd wegen Equiner Infektiöser Anämie (EIA) getötet werden. Droht nun auch in Österreich Infektionsgefahr?

I

n Westeuropa sind neuer dings wieder einige Fälle Equiner Infektiöser Anämie (EIA) aufgetreten. Darüber hinaus beunruhigt der Ende Jänner publik gewordene Fall eines in Ungarn nahe der Österreichischen Grenze erkrankten Pferdes. Im Zuge der medialen Berichterstattung kam auch der Mythos auf, dass EIA durch gewöhnliche Fliegen oder Gelsen übertragbar sei. Im folgenden Abschnitt wird das Thema Ansteckung daher eingehender behandelt. Ein EIA-Steckbrief fasst darüber hinaus die wichtigsten Informationen zu EIA zusammen.

ÜBERTRAGUNG VON EIA

Equine Infektiöse Anämie ist eine ansteckende, lebensgefährliche Pferdekrankheit, der auch andere Pferdeartige wie Esel, Mulis oder Zebras zum Opfer fallen können. Sie wird durch ein Lentivirus, dem EIAV, aus der Familie der Retroviren verursacht, zu der auch der Erreger von AIDS, das HIVirus, gehört. Virusquelle ist das Blut infizierter Pferdeartiger, neben kontaminiertem Injektionsmaterial und virushältigen Blutkonserven, die auch beim Pferd an der Verbreitung des Virus beteiligt sein können, fungieren vor allem blutsaugende Insekten als Virusüberträger. Da sich das Virus im Insekt jedoch nicht vermehren kann, muss eine ausreichende Virusmenge, das heißt in der Regel auch eine relativ hohe

Pferdebremsen sind gesicherte Überträger des EIA-Virus, da sie eine große Menge Blut und damit Viren aufnehmen können. Blutmenge, vom Insekt aufgenommen werden können. Dazu sind wiederum nur große Blutsauger in der Lage, allen voran Pferde- und Rinderbremsen. Kleinere Blutsauger wie etwa Wadenstecher sind kaum, Gelsen überhaupt nicht dazu in der Lage. Gewöhnliche Fliegen, die keine stechenden, sondern nur saugende Mundwerkzeuge besitzen, scheiden als Überträger aus. Ein weiterer Faktor für eine insektenvermittelte Übertragung von Pferd zu Pferd ist der Virusgehalt im Blut. Man hat festgestellt, dass Pferde mit deutlichen EIA-Symptomen weit höhere Viruskonzentrationen im Blut aufweisen als chronisch erkrankte, „stille“ Virusträger, und eine Übertragung ausgehend von ersteren daher viel wahrscheinlicher ist. Damit eine Übertragung der Viren erfolgen kann, muss eine Bremse zunächst an einem infizierten Pferd saugen, dabei jedoch gestört werden und in relativ kurzer Zeit ein anderes Pferd finden, an dem sie ihre Mahlzeit beenden kann. Gelingt dies nicht innerhalb von vier Stunden, scheitert die Übertragung. Bremsen verursachen schmerzhafte Wunden und werden daher permanent abgewehrt. Dies fördert das Übertragungsrisiko, da das Insekt laufend den Wirt wechseln muss. Die Distanz, die das Insekt zwischen den einzelnen Tieren zu überwinden hat, spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Man hat

strenge Bedingungen geknüpft. Schrecken Sie also nicht davor zurück, ein Coggins-Zertifikat zu verlangen, vor allem wenn der Ursprung eines Verkaufspferdes nicht eindeutig belegt werden kann. Dieser Test zum Nachweis von EIA, der auch für Pferde aus Ungarn bei Reitturnieren verpflichtend sein wird, darf nicht älter als sechs Monate sein. Einmal infizierte Tiere bleiben lebenslang Virusträger und potenzielle V irusausscheider, auch wenn sie manchmal keinerlei Krankheitserscheinungen erkennen lassen. Diese „stummen“ V irusträger stellen für die Verbreitung der Erkrankung eine große Gefahr dar . EIA ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, Impfungen, Maßnahmen diagnostischer Art und KONSEQUENZEN Heilversuche bei erkrankten Welche praktischen Maßnahmen lassen sich aus diesen Er - Pferden sind ausdrücklich ver kenntnissen ableiten? In erster boten, eine Behandlung ist weLinie gilt es, die Herkunft von der möglich noch zulässig. Die Bekämpfungsstrategie sieht Neuzugängen genau zu kontrollieren. EIA ist in einigen ost- die T ötung infizierter Pferde sowie Sperr- und Quarantäneeuropäischen Ländern stärker verbreitet als etwa in Deutsch- maßnahmen des betroffenen Pferdebestandes sowie von land, den Niederlanden oder Italien. Rumänien weist die mit Kontaktbeständen und gezielte Blutuntersuchungen vor. Abstand höchsten Fallzahlen In Österreich ist derzeit kein auf. Seit dem EU-Beitritt RuEIA-Fall bekannt. Alle Pferdemäniens im Jahr 2007 wurden über 1000 Ausbrüche gemel- freunde, -halterInnen und det, jedoch wird eine ungleich -besitzerInnen können durch höhere Dunkelziffer vermutet, erhöhte Aufmerksamkeit und Akkuratesse – vor allem beim etwa 15 Prozent des rumäniPferdekauf und -import – dazu schen Pferdebestandes sollen beitragen, ein Übergreifen dieinfiziert sein. Derzeit besteht Ausfuhrverbot für Equiden aus ser Erkrankung zu verhindern. Rumänien, Ausnahmen sind an Dr. Sabine Brandt  errechnet, dass eine Distanz von mindestens 180 Metern zwischen den einzelnen Tieren die EIA V-Ansteckungsrate durch Bremsen signifikant verringert. Praktisch ist diese Erkenntnis allerdings von geringer Bedeutung, da Pferde auch auf großen Weiden meist in Gruppen stehen. Schließlich erhöht sich das Ansteckungsrisiko auch proportional zur Anzahl der vorhandenen Überträgerinsekten, die im Sommer beziehungsweise in wärmeren Klimazonen höher ist. Schließlich ist auch eine Übertragung von der infizierten Mutterstute auf das Fohlen möglich, jedoch von geringerer Tragweite, da erkrankte Stuten das Fohlen meist frühzeitig verlieren.


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Medizin FREIZEIT & PRAXIS 29

ABBILDUNG: WIKIMEDIA COMMONS

EIA-Steckbrief Erreger: EIA-Virus, ein Lentivirus Zielzellen: weiße Blutkörperchen (Makrophagen!) Inkubationszeit: ca. 10 bis 15 Tage Die fünf Verlaufsformen: 1. Perakute, massive Infektion: ~ 41° C Fieber, das

4. Chronischen Erkrankung: Unterscheidung, ob initial vorhanden oder aus der subakuter Verlaufsform resultierend; Abmagerung, Atemlosigkeit gelbliche Schleimhäute und Augäpfel, zwischendurch akutere Phasen, Eintritt des Todes nach einigen Monaten Pferd ist sch wach, frisst nich t mehr, verstirbt nach oder Jahren ein bis drei Tagen 5. Latente Form: Das Pferd ist erkrankt, macht eine 2. Akuter Verlauf: Das Immunsystem ist hoch aktiv, oder mehrere Krisen durch, gesundet aber letztendwird irregeleitet, ruft Entzündungen hervor, zerstört lich. die roten Blutkörperchen; hohes F ieber (40–41°C), höhere Her z- und A temfrequenz, F utterverweige- Therapie: keine rung, Entzündung der Augen, dann punktuelle Blu- Anzeigepflicht: ja, Am tstierarzt, B ezirksverwaltungen im Bereich der Mundschleimhaut und Zun- tungsbehörde genunterseite, eventuell Nieren- und Leberschäden, Tötungspflicht: ja blutiger Durchfall, Ödeme, Herzmuskelentzündung; Quarantäne: ja schließlich massiver Muskelabbau und Tod nach ins- Standardtest: C oggins-Test (D etektion virusspe zigesamt acht bis zwölf Tagen fischer Antikörper aus Probandenblut) 3. Subakuter Verlauf: Milder e und z eitlich ausge - Virusquelle: infizierte Pferdeartige (Achtung: chrodehntere Ausprägung der oben er wähnten Symp- nisch erkrankte Tiere!) tome, mehr tägige Krisen, daz wischen scheinbar e Übertragung: große blutsaugende Insekten (BremBesserung, Blutarmut, Abmagerung, Tod des Tieres sen!), ev. Wadenstecher, Blut, mehrmals verwendeoder Übergang in die chronische Form te Nadeln, Spritzen

Das EIA-Virus im Querschnitt

Verbreitung: v or allem Osteuropa (Rumänien!, Bulgarien Russland), aber auch Deutschland, Niederlande, Italien, Großbritannien Verwechslung: eventuell möglich mit Babesiose, Ehrlichiose, L eptospirose, P etechialfieber, Nier enoder Her zerkrankung, sch werem P arasitenbefall, Equiner Viraler Ar teritis, A frikanischer Pfer depest (bislang kein Fall in Österreich) EIA ist nicht auf Menschen übertragbar.

Hilfe, B eratung und w eitere sachdienliche Informationen zum Thema und zu den angeführ ten Eckpunkten erhalt en Sie v on Ihr em Tierarzt, der Pferdeklinik der Veterinärmedizinischen Universität, Abteilung für In terne Medizin und S euchenlehre, sowie dem Bundesministerium für Gesundheit. SB


30 FREIZEIT & PRAXIS Recht FOTO: BIRGIT VAN DAMSEN

Zu Unrecht ermäßigt Der Europäische Gerichtshof hat zunächst in einem Verfahren gegen die Niederlande, am 12. Mai auch gegen Österreich, gegen den ermäßigten Steuersatz von zehn Prozent in der Pferdehaltung entschieden. Hier die aktuellsten Informationen zum Thema.

P

ferde sind keine Lebensmittel. Zumindest nicht prinzipiell. Davon geht der Europäische Gerichtshof aus, der in seinem Urteil gegen die Niederlande und jüngst auch gegen Österreich gegen einen verminderten Umsatzsteuersatz bei Lieferung, Einfuhr und Er werb von (Sport)Pferden entschieden hat. Es wird aber auch die Ansicht vertreten, dass damit ebenso die Pensionsviehhaltung nicht mehr einem ermäßigten Umsatzsteuersatz unterliegen darf (z. B. in der Zeitschrift „Steuer- und Wirtschaftskartei“, Heft 9, 2011, S. 518).

ÖSTERREICHISCHE RECHTSLAGE

Der Normalsteuersatz beträgt in Österreich für die Umsatzsteuer bekanntlich 20 Prozent. § 10 Abs. 2 Umsatzsteuergesetz (UStG) normiert Ausnahmen, bei denen sich der Umsatzsteuersatz auf zehn Prozent ermäßigt. Gemäß dem öster reichischen Umsatzsteuerrecht unterliegt – wenn überhaupt eine Umsatzsteuerpflicht vorliegt, siehe dazu noch weiter unten – die Lieferung und die Einfuhr von Pferden sowie die Aufzucht, das Mästen und das Halten – also auch die Einstellgebühr – von Pferden generell dem ermäßigten zehn prozentigen Umsatzsteuersatz.

WAS SAGT DAS EU-RECHT?

Zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten der Europäischen Union über die Umsatzsteuer hat der Rat der Europäischen Union die sogenannte Mehr -

wertsteuersystemrichtlinie (RL 2006/112/EG) erlassen. Als Richtlinie stellt sie vereinfacht gesagt eine Anordnung an die Mitgliedstaaten dar , ihr nationales Recht entsprechend der Richtlinie zu gestalten. Kontroll- und Entscheidungsorgan für die Einhaltung der Richtlinien ist der Europäische Gerichtshof (EuGH). Gemäß Artikel 98 der er wähnten Mehrwertsteuersystemrichtlinie können die Mitgliedstaaten einen oder zwei ermäßigte Steuersätze anwenden, dies jedoch nur auf Lieferungen und Dienstleistungen, die in Anhang III der erwähnten Richtlinie genannt sind. Ziffer 1 dieses Anhanges III lautet in der deutschen Fassung: „Nahrungs- und Futtermittel (einschließlich Getränke, alkoholische Getränke jedoch ausgenommen), lebende T iere, Saatgut, Pflanzen und üblicher weise für die Zubereitung von Nahrungs- und Futtermitteln verwendete Zutaten sowie üblicherweise als Zusatz oder als Ersatz für Nahrungs- und Futter mittel verwendete Erzeugnisse“ Die Niederlande, Deutschland, Frankreich und Österreich leiten aus diesen Bestimmungen ab, dass ein ermäßigter Umsatzsteuersatz bei Pferden generell zulässig ist, ohne Differenzierung, ob es sich um ein Reit- bzw. Sportpferd oder um ein Pferd handelt, das „für die Zubereitung von Nahrungsund Futtermitteln“ bzw. für den Einsatz in der landwirtschaftlichen Erzeugung dient. Dies deswegen, da in der Bestim-

Noch unterliegt die Pferdhaltung in Österreich einem ermäßigten Umsatzsteuersatz. Mit dem EuGH-Urteil gegen Österreich könnte sich dies aber in absehbarer Zeit ändern. mung des Anhanges III. Ziffer 1 der Mehrwertsteuersystemrichtlinie gleichwertig lebende Tiere neben anderen Positionen wie Nahrungs- und Futtermitteln aufgezählt werden. Die Europäische Kommission sieht dies anders und hat gegen die Niederlande (Rechtssache C-41/09), gegen Deutschland (C-453/09), gegen Frankreich (C-596/10) und auch gegen Österreich (C-441/09) jeweils Klagen mit der grob zusammengefassten Begründung eingebracht, dass durch die Anwendung eines ermäßigten Umsatzsteuersatzes auf Umsätze mit Reit- und Rennpferden gegen Unionsrecht verstoßen werde.

URTEIL GEGEN DIE NIEDERLANDE

Bereits mit dem Urteil vom 3. März 2011 im Verfahren der Kommission gegen die Niederlande hat der EuGH entschieden, dass bei Pferden ein ermäßigter Umsatzsteuersatz nur dann zulässig ist, wenn das einzelne Pferd zum menschlichen Verzehr oder zur Futter mittelherstellung vorgesehen ist. Während die deutsche oder die niederländische Fassung der Mehrwertsteuersystemrichtlinie von ihrem Wortlaut her durchaus die Interpretation zulasse, dass beim lebenden Tier nicht das Erfordernis besteht, dass dieses üblicherweise für die Zubereitung von Nahrungs-

oder Futtermitteln dient, lasse etwa die englische, spanische, griechische oder italienische Fassung der Mehrwertsteuer systemrichtlinie von der Wortinterpretation her das Erfor dernis zu, dass der verminderte Umsatzsteuersatz nur zur Anwendung komme, wenn die jeweilige Tiergattung üblicherweise der Verwendung für die Zubereitung von Nahrungsoder Futtermitteln dient. Bei Abweichungen in den verschiedenen Sprachfassungen sei nun die Norm anhand ihrer Systematik und des von ihr ver folgten Zieles auszulegen, um eine einheitliche Anwendung des Unionsrechts zu gewährleisten. Der EuGH meint, dass Ziffer 1 des Anhanges III der Mehrwertsteuersystemrichtlinie insgesamt Nahrungs- und Futtermittel zum Inhalt habe. Pferde seien nicht gewöhnlich und generell dafür bestimmt, in die menschliche oder tierische Nahrungskette zu gelangen (Anmerkung des Autors als Pferdeliebhaber: Dies trifft sicherlich zu!). Daher müsse bei jedem Umsatz mit einem Pferd konkret über prüft werden, ob das jeweils einzelne Pferd dazu bestimmt ist, in die menschliche oder tierische Nahrungskette zu gelangen; nur, wenn dies der Fall ist, könne ein ermäßigter Umsatzsteuersatz zur Anwendung gebracht werden.


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DIE FOLGEN FÜR DIE KÜNFTIGE ÖSTERREICHISCHE RECHTSLAGE

Grundsätzlich sind die Mitgliedstaaten angehalten, die Rechtsvorschriften unionskonform auszulegen. Wie das österreichische Finanzministerium auf das aktuelle Urteil des EuGH reagieren wird, bleibt abzuwarten. Voraussichtlich werden die einschlägigen Vorschriften an das gegen Öster reich gefällte Urteil anzupassen sein, dies – wiederum mit Rücksicht auf die weitreichende Auswirkung auf bestehende Einstellverhältnisse – mit entsprechenden Übergangsfristen. Diese sollten meines Erachtens großzügig – etwa mit einem Jahr oder Wirksamwerden frühestens zu Beginn des Jahres 2012 – bemessen werden. Denn bei dieser konkreten Thematik ist zu berücksichtigen, dass bei einer Erhöhung der Umsatzsteuer etwa auch für die Pensionsviehhaltung und damit für Einstellgebühren (soweit sie überhaupt der Umsatzsteuer unterliegen, siehe unten) von zehn auf 20 Prozent in eine Unzahl von bestehenden Einstellverhältnissen massiv eingegriffen wird. Es besteht möglicherweise auch noch ein gewisser Inter pretationsspielraum: Im EuGH-Urteil vom 12. Mai 2011 gegen Österreich wird nämlich nur § 10 Absatz 2 Ziffer 1a des österreichischen Umsatzsteuergesetzes betreffend Lieferung und Einfuhr von Pferden als unionsrechtswidrig beurteilt, nicht aber ausdrücklich auch die Ziffer 3a der zitierten Vorschrift, aus der sich der verminderte Umsatzsteuersatz unter anderem für die Haltung von Pferden ableiten lässt. Mit großer Spannung wird daher abzuwarten sein, ob die österreichische Finanzverwaltung die Einstellgebühr weiterhin der zehnprozentigen Umsatzsteuer unterziehen wird.

WELCHE REITSTÄLLE WÄREN BETROFFEN?

Nicht jede Pferdeeinstellung unterliegt der Umsatzsteuer . Pferdeställe, die im Sinne des Steuerrechtes als landwirtschaftlicher Betrieb eingestuft und landwirtschaftlich pauschaliert sind, sollten grundsätzlich weiterhin die Möglichkeit haben, unabhängig vom Leistungsgegenstand keine Umsatzsteuer abzuführen bzw . eine zwölfprozentige Umsatzsteuer – so wie bisher – auszuweisen. Landwirtschaftliche Pferdeställe, bei denen die Voraussetzungen für eine landwirtschaftliche Pauschalierung vorliegen, die aber aus bestimmten Überlegungen für die Umsatzsteuer optiert haben, könnten – immer in Absprache mit dem Steuerberater! – die Möglichkeit haben, zur Pauschalierung überzugehen, um einer allfälligen Umsatzsteuerproblematik aufgrund des Urteils des EuGHs gegen Österreich auszuweichen. Es gibt auch Pferdeställe, die steuerlich als Liebhabereibetrieb eingestuft sind, weil sie dauerhaft und nachhaltig keinen Gewinn erzielen. Zum Teil werden derartige Betriebe durch einen Verein geführt. Sofern die Einstufung als Liebhabereibetrieb auch für den Umsatzsteuerbereich gilt, entfällt auf die Einstellgebühr keine Umsatzsteuer (der Betrieb genießt dann natürlich auch keinen Vorsteuerabzug). Ob im Einzelfall durch Umstrukturierung eines Reitstallbetriebes, etwa durch Auslagerung gewisser Nebenleistungen wie Unterricht, Beritt oder Pferdeverkauf und Reduzierung des Betriebes auf die Pensionstierhaltung, die möglicherweise nicht nachhaltig auf Gewinn ausgerichtet ist, ein Liebhabereibetrieb „geschaffen“ und so eine allfällige Umsatzsteuerproblematik im Einzelfall entschärft werden kann, wird vermutlich noch einige Steuerberater beschäftigen. Mag. Helwig Schuster 


32 FREIZEIT & PRAXIS Haltung/Offenstall

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ALLE FOTOS: BIRGIT VAN DAMSEN | GRAFIKEN: ROMO SCHMIDT

Auf Trab gebracht Studien haben ergeben, dass ein Offenstall für die psychische und physische Gesundheit der Pferde zwar besser als ein Boxenstall ist, aber noch nicht für genügend Bewegung sorgt. Mit wenig Aufwand allerdings können im Offenstall Bewegungsanreize geschaffen werden – Romo Schmidt zeigt, wie.

Bewegung – am besten gemeinsam mit guten Freunden – hält Pferde physisch und psychisch gesund. Um sie aber auf Trab zu bringen, bedarf es einiger Anreize.


Haltung/Offenstall FREIZEIT & PRAXIS 33

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„D

ie stehen ja hier auch nur dumm rum“, stellte eine Besucherin am Tag der offenen Tür eines Offenstalls lakonisch fest. Tatsächlich brachte eine Forschungsarbeit aus dem Jahr 2008, die erst vor kurzem der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, ein bemerkenswertes Ergebnis: Pferde in der Gruppenhaltung bewegen sich nicht wesentlich mehr als ihre Artgenossen in Einzelhaltung – zumindest dann nicht, wenn keine zusätzlichen Laufanreize vorhanden sind.

OHNE STRUKTUR WENIG BEWEGUNG

Durchgeführt wurde diese Studie vom Deutschen Institut für Tierzucht und Haustiergenetik an der Uni Gießen und der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig („Einfluss einer Auslaufhaltung auf die Bewegungsaktivität v on Pfer den“ von Gundula Hoffmann, Disser tation Uni Braunschweig). Hierzu wurden zwei Pferdeställe für je sechs Pferde eingerichtet. Die eine Anordnung verfügte über einen etwa 70 Quadratmeter großen Ruheraum, Fressstände und ein etwa 270 Quadratmeter umfassenden angrenzenden Paddock. In der zweiten waren sechs Paddockboxen mit Boxengrößen von je zwölf Quadratmeter und angrenzende Einzelausläufe á 45 Quadratmeter pro Pferd angeordnet. Mittels Videoanalyse und angeschnallten Schrittzählern wurden dann die Bewegungsimpulse ganzer Tage aufgezeichnet, was eine Umrechnung der Bewegungszeit pro Tier und Tag erlaubte. Dabei betrug die durchschnittliche Bewegungszeit der Pfer de in den Einzelhaltungen 9,7 Prozent (140 Minuten) und bei den Pferden der Gruppen-Auslaufhaltung 11,5 Prozent (165 Minuten) pro Tag – und damit seien „keine signifikanten Unterschiede vorhanden“, so Dr. Gundula Hoffmann. Allerdings wurden die Pferde bei beiden Anordnungen täglich bewegt (Führmaschine). Entfiel diese Bewegungsmöglichkeit,

so war eine leichte Steigerung der Dynamik der OffenstallPferde zu verzeichnen. Bei einer Variation der Versuchsanordnung wurde den OffenstallPferden zusätzlich eine „unbegrünte Koppel“ zur Verfügung gestellt, was aber auch nicht zu einer vermehrten Bewegung führte, „sondern zum Teil sogar eine Abnahme der Bewegungsaktivität bewirkte“. Im Rahmen dieser Studie wurde auch die Stressbelastung der Pferde-Probanden (Warmblüter, Remonten) anhand des Cortisolanteils im Kot und der Herzfrequenzvariabilität (Frequenz des Herzrhythmus) ermittelt. So war die Stressbelastung der Pferde in den Varianten Gruppenhaltung mit zweistündigem Weidegang und Gruppenhaltung mit einstündiger Bewegung in der Freilauf-Führanlage am geringsten. Eine Stresszunahme zeigten die Pferde in der Gruppenhaltung mit zweistündigem Auslauf auf einer unbegrünten Koppel ohne Futterangebot sowie in der Variante der Gruppenhaltung ohne zusätzliches Bewegungsangebot. Die Pfer de in der Einzelhaltung ohne Zusatzbewegung hatten nach dem Mittelwert eine sehr große Stressbelastung. Resümee der Studie: „Somit deckt ein Auslaufhaltungssystem trotz getrennter Funktionsbereiche und eines großen Auslaufs nicht den Bewegungsbedarf der Pferde, wenn keine zusätzlichen Bewegungsanreize und -möglichkeiten angeboten werden. Eine zusätzliche Bewegung von Pferden ist nicht nur zur Gesunderhaltung des Bewegungsapparates und der Körperfunktionen notwendig, sondern auch, um das Wohlbefinden und die Ausgeglichenheit der Pferde zu steigern“. Um also die unbestrittenen Vorteile einer Offenstallhaltung voll zum Tragen kommen zu lassen, ist es notwendig, Bewegungsanreize zu schaffen, die die Pferde dazu veranlassen, das Raumangebot auch auszuschöpfen.

BEWEGUNGSANREIZE SCHAFFEN

Man kann einen Offenstall mit Bewegungsanreizen sowohl professionell erstellen (lassen) als auch einfach umbauen. Während ersteres mit nicht unerheblichen Geldmitteln und Arbeitsaufwand verbunden ist wie beispielsweise im Bewegungsstall mit Futterautomaten, Raufen und verschiedenen Innenbereichen, lassen sich bescheidene Formen hingegen auch relativ schnell und preisgünstig umsetzen. Hierbei kommen zwei verschiedene Systeme in Frage, die im wesentlichen durch das Platzangebot und die Raumstruktur vor Ort bestimmt werden: Der Rundkurspaddock (auch „Paddock Paradise“ oder „Racetrack Paddock“ genannt) und der Offenstall mit Hindernissen und verlängertem Laufwegesystem.

SCHRITT FÜR SCHRITT VORGEHEN

Die meisten Offenställe haben in der Regel bereits Strukturen, wenn auch kaum solche, die die Pferde zur Bewegung „zwingen“. Denn die meisten Gebäudeteile, Ausläufe und Einbauten wie Fressstände, Ruheraum, Paddockanordnung, Tränken und Wasserleitungen sind starr angelegt. Hier empfiehlt sich ein schrittweises Vorgehen mit einer vorangehenden konkreten Planung. Zunächst werden alle den Offenstall betreffenden Räume, Gebäude, alles Mobiliar und alle Flächen auf ein Blatt Papier aufgetragen.

Dann werden alle sonstigen Flächen, die gar nicht oder nur selten genutzt werden, hinzugefügt. Das sind beispielsweise Fuß- oder Fahrwege, die nur bei der Erntezeit befahren werden und die durch andere ersetzt oder umfahren werden können. Auch sehr großzügig bemessene Rangier- und Parkflächen, die auch kleiner angelegt werden können, gehören dazu. Schließlich schafft man eventuelles Gerümpel, dass sich im Laufe der Zeit hier und da angesammelt hat sowie „unsinniges“ Mobiliar fort. Solche sind zum Beispiel Sitzgelegenheiten für Einsteller, auf denen selten jemand sitzt. Sind diese bis auf die Entrümpelung gedanklichen V eränderungen auf der Planskizze eingetragen, kann auf ihr ein Wegesystem angelegt werden. Hierbei gilt, dass die einzelnen Einrichtungen, die die Pferde regelmäßig aufsuchen müssen, möglichst weit weg voneinander entfernt sein sollten. Wenn dies nicht möglich ist, müssen sie durch gezielte Umleitungen künstlich geschaffen werden. Befindet sich beispielsweise eine Rundraufe für Raufutter mitten auf dem Auslauf, wird diese möglichst weit weg von der Tränke an eine andere Stelle umgesetzt. Für das Wegesystem eignen sich Zaunmaterialien und Baumstämme. Letztere, die man häufig in Bewegungsställen antrifft und die in erster Linie an 

Raufutterraufe und Tränke sollten möglichst weit voneinander entfernt liegen, so dass die Pferde gezwungen sind, längere Strecken zurückzulegen.


34 FREIZEIT & PRAXIS Haltung/Offenstall

Hecke: Windschutz und Knabbermöglichkeit

Verzinkte Stahlrohre als Außeneinfriedung

Baumstämme eignen sich zum Strukturieren des Auslaufs und helfen, Konfliktsituationen zu entschärfen. Sie werden aber auch überstiegen, was die Koordination und Gymnastizierung fördert. Wegbefestigung mit Holzhackschnitzeln

SITUATION UND CHANCEN IN BÄUERLICHEN PENSIONSBETRIEBEN Gerade landwirtschaftliche Betriebe, die ganz oder teilweise auf Pferdehaltung umgestellt haben, bieten das größte Potenzial zur Schaffung von Gruppenauslaufhaltungen mit Bewegungsanreizen. Denn in der Regel befinden sich rund um Stall- und Nebengebäude hofeigene Freiflächen, die entsprechend strukturiert werden könnten. Leider ist die derzeitige Situation eine andere: So wurden und werden in erster Linie alte und dunkle Kuhställe entkernt und Innenbo xen eingerichtet. Außenboxen mit Einz elausläufen findet man hier genauso selten wie durchdachte Gruppenhaltungssysteme mit fachgerechter Integration von Neuankömmlingen. Zwar können die Pfer de im S ommer Weidegang genießen, von Oktober bis Mai sind die K oppeln jedoch geschlossen, Winterkoppel-Weidegang wird nur selten angeboten. Vorbild Schweiz In der S chweiz sieht das ganz anders aus: Das Bundesam t für Landwir tschaft in der Schweiz hat zwei neue Verordnungspakete verabschiedet, die ab dem Jahr 2009 LandwirtInnen, die Pensionspferde eingestallt haben, Sub ventionen ermöglichen, welche im direkten Zusammenhang mit pfer defreundlicher Haltung st ehen: zum einen das Tierhaltungsprogramm „besonders tier freundliche Stallhaltungssyst eme“ (B TS) und „regelmäßiger Auslauf von Pferden im F reien“ (RAUS). Die BTS-Zuschüsse betragen etwa 65,– E uro pro Pferd und Jahr , der R AUS-Beitrag etwa 130,– E uro. So könnten also LandwirtInnen, die ReitstallbetreiberInnen sind und Einstellpferde in einem „Einflächen-Haltungssystem“, sprich Stallgebäude mit Innenbo xen untergebracht haben, durch die Zuschüsse in ein„Mehrflächen-Haltungssystem“ wechseln. Bei beispielweise 20 eingestellten Pferden eines landwirtschaftlichen Reitstalls betragen die Zuschüsse dann etwa 4000,– Euro pro Jahr. Romo Schmidt

Zu- und Abgängen von Futterstationen der „Entschärfung“ von Rangstreitigkeiten dienen, sind jedoch nicht billig (Durchschnittspreis Holzversteigerung Oberösterreich 2011 ca. 400,– Euro pro Festmeter; für einen acht Meter langen und 30 Zentimeter starken Baumstamm also um die 800,– Euro). Wesentlich preiswerter ist beispielsweise ein Holz- oder zweireihiger Metallzaun aus verzinkten Wasserrohren. Diese Zwischenzäune dürfen aber kein zusätzliches Elektroband haben oder gar ausschließlich aus E-Band bestehen, weil diese bei Pferden auf engem Raum Stress auslösen können. Einzig der Außenzaun kann mit einer ergänzenden Elektrozaunreihe versehen werden. Die Breite der V erbindungswege richtet sich nach der Anzahl der Pfer de und ihrem Verhalten zueinander. In harmonischen und kleineren Gruppen kann sie zwischen drei und vier Metern liegen, in größeren Gruppen müssen die Wege etwas breiter sein. Beabsichtigt ist, die Pferde zwischen Raufutterplatz (Raufe, Heunetze, Heuberge auf dem Boden), Ruheraum (Schlafen, Dösen), Tränke, Kraftfutterstation (Fressstände) und anderen Einrichtungen wie Salz- und Mineralleckstein, Wälzplatz oder Pferdetoilette pendeln zu lassen, was erwiesenermaßen die tägliche Bewegung erhöht und insgesamt mehr Dynamik in die Gruppe bringt. In kritischen Bereichen wie Heuraufe und Tränke muss das Platzangebot allerdings großzügiger sein, damit keine Verletzungsgefahr entsteht (siehe Gr afik „Aufwertung durch Strukturierung).

RUNDKURSPADDOCK

Wer das Glück hat und angrenzend an Stall und Paddock über eine Wiese verfügt, kann die bisherige Struktur , also StallPaddock-Weide so erweitern, dass der Paddock am Stall in einen Rundkurs übergeht, der am Rand der Weide angeordnet wird, um diese herum verläuft und wieder an den Stallpaddock

anschließt (siehe Gr afik Rundkurspaddock mit Laufanreizen). Dieses System wird aktuell besonders in den USA hoch gelobt und in dem vor kurzem erschienenen Buch „Paddock Paradise“ von Hufschmiedlegende Jaime Jackson ausführlich beschrieben. Jackson nennt die einfache Form des Rundkurses auch „Racetrack Paddock“ (= Rennstrecken-Auslauf). Diese Form besteht im Unterschied zum Rundkurs mit festen Futterplätzen darin, dass auf der Rundstrecke viele kleine Heuportionen ausgelegt werden, die die Pferde in Bewegung halten. Kleine Futterstellen verhindern, dass mehrere Tiere gleichzeitig daran fressen können, was zu Streitigkeiten führen könnte. Der „unendliche Weg“ kann übrigens je nach Beschaffenheit der Weide auch als Quadrat, Rechteck, Zickzackkurs, Schleifen mit Abkürzungen oder Ausweichwegen ausgeformt sein. Dem Einfallsreichtum sind da keine Grenzen gesetzt. Wenn man beispielweise von einer Hofanlage mit einem Hektar Fläche (= 10000 Quadratmeter, 100 x 100 Meter) ausgeht, beträgt die Gesamtlänge des Rundkurses etwa 400 Meter. Durch die dezentrale Anordnung verschiedener Stationen werden die Pferde dazu gebracht, diese häufig und abwechselnd aufzusuchen. Die Breite des Rundweges richtet sich auch hier nach der Anzahl der Pferde und ihrem Harmoniegefüge und beträgt zwischen sechs und zehn Metern, damit die Pferde gefahrlos nebeneinander- oder aneinander vorbei laufen können. Die Tränke und der Bereich der Heuaufnahme sollten dabei ebenfalls so weit wie möglich auseinander liegen (also in diesem Fall bis zu 200 Metern), weil zwischen ihnen am meisten gependelt wird. Bei einer durchschnittlichen täglichen Wasseraufnahmefrequenz von etwa zehn Mal wird allein dadurch von jedem Pferd eine Strecke von zwei Kilometern zurückgelegt. Hinzu kommt das Wechseln zwischen den


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AUFWERTUNG DURCH STRUKTURIERUNG Nur Kraft- und Zusatzfutter Lecksteinstation Ruhebereich mit Einstreu aus Hobelspänen 72 m2

Fressstände

Vordach 54 m2 ca. 20 m Tränke

ca. 16 m Strohraufe überdacht

Baumstamm

Heuraufe überdacht

Wälzplatz

Einfacher Offenstall mit Strukturierung durch einen Zaun (weiß): Ruheraum zum Schlafen, Stallen und zur Aufnahme von Mineralien und Salz, die Strohund Heuaufnahme sowie die Tränke und der Wälzplatz wurden ausgelagert.

RUNDKURSPADDOCK MIT LAUFANREIZEN

Bei dieser bewegungsanreizenden Offenstallform werden die Einrichtungen, die bisher im Stallgebäude oder auf dem Paddock angeordnet waren, zum Teil auf den Rundkurs verlegt: Strohraufe, Heufressstand, überdachter Mineral- und Salzleckstein, Wälzplatz und zusätzlich eine sogenannte „Beobachtungsplattform“ Raufutterraufen beziehungsweise -netzen, den Lecksteinen sowie dem Stallgebäude, das jetzt nur noch als Ruhebereich dient. Um im Winter die Bildung von Gatsch rund um die Futter - und Tränkebereiche zu vermeiden, sollten diese befestigt werden. Dies kann durch Paddocklochmatten, Beton- oder Kunststoffpflaster oder andere industrielle Produkte geschehen, aber auch mittels Pflaster aus Eichenholz. Weitere Laufanreize ergeben sich, wenn der Rundweg

aus Naturboden flächendeckend mit einer artenreichen Gräser - und Kräuter mischung eingesät wird, die eine zusätzliche, zwar spärliche, aber gesunde Nahrungsquelle darstellt. Neben schnellen Laufeinlagen bewegen sich dadurch die Pferde auch kontinuierlich grasend fort.

ZUSÄTZLICHE EINRICHTUNGEN

Untersuchungen haben er geben, dass Pferde auf einem solchen Rundkurs täglich bis zu zehn Kilometer zurücklegen, was dem Laufpen- 


36 FREIZEIT & PRAXIS Haltung/Offenstall

Strohraufe auf dem Rundkurspaddock: Das Pendeln zwischen den einzelnen Stationen erhöht das tägliche Laufpensum der Pferde. sum frei lebender Pferde schon recht nahe kommt. Vor allem eine variable Bodengestaltung des „Racetrack Paddocks“ – beispielsweise mit Vegetationsboden, Sandtretschicht auf dem Stallpaddock, Passagen aus Rundkieselsteinen und Wasserdurchquerungen, die im Winter ausgetrocknet werden – fördert nicht nur die Gesundheit der Hufe, sondern trägt auch zu einer nachhaltigen Gymnastizierung der Pferde bei. Mit einer Pferdeschwemme lassen sich besonders im Hochsommer ausgetrocknete Hufe gut befeuchten, durch das regelmäßige zwangsläufige

Befeuchten bleibt die Elastizität der Hornkapsel erhalten. Zusätzlich verlieren die Pferde durch das ständige Passieren der W asserstelle ihre W asserscheu. Für eine solche „Doit-yourself-Hufschwemme“ benötigt man ein Gerät für den Bodenaushub (20 Zentimeter) und eine wasserdichte und strapazierfähige Folie. Bewährt haben sich handelsübliche Teichfolien, die jedoch mindestens einen Millimeter stark und gewebeverstärkt sein müssen und die man in gut sortierten Gartenbaumärkten er hält. Zusätzlich sorgt ein extra angelegter Wälzplatz aus einer

PFERDE- UND WILDPFLANZENSAATGUT Geeignet für die Ansaa t oder Nachsaa t eines Rundkurses ist v or allem spe ziell für Pferdeweiden zusammengestelltes Saatgut mit standortunabhängigen Kräutern. Das Wildblumen-Saatgut von Unimarkt Dirnböck, erhältlich in allen Unimarkt-F ilialen (www.unimarkt.at) beispielsweise enthält 100 P rozent Wildpflanzen wie Wiesensalbei, Kar thäusernelke, Wiesen-Bocksbart, Wilde Karotte, Aufrechte Trespe und Gla tthafer, Flaumhafer und viele mehr. Der Preis für ein Kilogramm beträgt etwa 15,– Euro. Ebenfalls eine Kräuterweide-Saat zur Nachsaa t oder zum Mischen mit Pfer deweidesaat hat z. B . Masterhorse (Tel.: 0800 298646, w ww.masterhorse.de) im P rogramm, enthalten ist Kleiner Wiesenknopf, Petersilie, Kümmel, Fenchel, Wegwarte, Wilde Karotte, Spitzwegerich, Schafgarbe, Labkraut, Kamille, Bibernelle und R ingelblume. Ein Kilo kostet 25,45 Euro, zehn Kilo gibt es um 201,45 Euro. Fachliche Informationen zum Anbau und zur Pflege von Wildpflanzen: Büro Lebensraum, Petra Brandweiner-Schrott, 8280 Fürstenfeld, Übersbach 148, Tel.: 03382 52036, offic e@tb-lebensraum.at, www.tb-lebensraum.at

Aufschüttung aus gewaschenem Flusssand für eine saubere Wälzmöglichkeit. Der Phantasie sind beim Anlegen eines Rundkurses kaum Grenzen gesetzt: Durch die Anpflanzung von für Pferde zuträglichen Naturhecken kann nicht nur Windschutz geboten werden, sondern bei entsprechender W uchshöhe und Robustheit auch Knabbermöglichkeiten. Für welches Gehölz man sich entscheidet, hängt von den jeweiligen Bodenver hältnissen und der Funktion der Hecke ab. Für eine Windschutzpflanzung entlang eines Bereiches des Rundkurses sind frei wachsende, ungeschnittene Hecken vorteilhaft, weil die unregelmäßig hohen Pflanzungen den Wind besser brechen als einheitlich hohe, gestutzte Hecken. Um einen wirkungsvollen Windschutz zu erreichen, sollte die Pflanzung zweireihig angelegt werden. Befindet sich an einer Ecke oder im Mittelteil des Rundkurses ein für Pferde besonders interessanter Bereich wie beispielsweise ein Reitweg, eine Straße oder eine Koppel mit benachbarter Pferdegruppe, kann dieser durch eine Verbreiterung oder Ausbuchtung von allen gleichzeitig aufgesucht werden, so dass sie Ereignisse außerhalb des „Racetrack Paddocks“ beobachten können

(Aussichts-Plattform). Hierzu wird an der entsprechenden Stelle entweder der Innenzaun des Rundkurses nach innen auf die Weide verlegt (Kurve nach innen) und der Außenzaun belassen oder – wenn Platz nach außen ist – dieser nach außen verlegt (Kurve nach außen). Dadurch erhält man ein Flächenprofil, das allen Pferden gemeinsam Platz bietet. Bei einer zusätzlichen Überdachung dieses Bereichs können sie diesen auch bei Regen oder Schnee aufsuchen. Preiswerte und stabile Möglichkeiten sind beispielsweise Doppelcarports aus Holz mit den Abmessungen sechs mal fünf Meter.

RUNDKURSGESTALTUNG WINTERFEST MACHEN

Wie man es auch von sogenannten Triebwegen von und zu Weiden her kennt, kann ein Naturboden-Rundkurs – vor allem bei lehmigen und tonigen Böden, die besonders in den W einanbaugebieten Österreichs vorherrschen – in der nasskalten Jahreszeit schnell vergatschen, wenn die Pferde sich in schnellem Tempo dar auf bewegen. Daran hat Jaime Jackson wohl nicht gedacht, als er sein Buch „Paddock Paradise“ für den deutschsprachigen Raum übersetzen ließ. Denn die Mustangs, durch deren Beobachtung er diese innovativen Haltungsformen entwickelte, leben ausnahmslos in den westlichen Bundesstaaten der USA, wo auch im Winter meist trockene und harte Bodenstrukturen vorherrschen. So bliebe uns, wenn wir dieses Haltungssystem auch im Winter nutzen wollen, nur die Möglichkeit, einen Teil des Rundkurses zum Beispiel durch Sand- oder Holzhackschnitzelaufschüttungen zu befestigen. Bei 400 Meter Länge und beispielsweise drei Metern Breite betrüge die Fläche 1200 Quadratmeter, bei 20 Zentimetern Höhe errechnet sich eine Schüttgutmenge von etwa 240 Kubikmetern, Preis: rund 4000,– Euro.


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PFERDESPORT

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Das Bodengitter fĂźr Offenstall und Paddock

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Baumstämme und Stichzäune verlängern die Laufwege.

IN DER MITTE STANDWEIDEN

Bei dem zuvor angenommenen Beispiel des Rundkurses und einer Fläche von einem Hektar entsteht in der Mitte eine etwa 7000 bis 8000 Quadratmeter groĂ&#x;e Weidefläche. Diese kann dann in vier Standweiden unterteilt und mit fĂźr Pferde energiearmem und kräuterreichem Saatgut eingesät beziehungsweise nachgesät werden. Durch W echselbeweidung und Ăźberschaubare HygienemaĂ&#x;nahmen (Absammeln der Pferdeäpfel, punktuelle und manuelle Unkrautbearbeitung) bieten diese Koppeln je nach Anzahl der Pferde auch eine gewisse Nahrungsgrundlage. Zusätzlich gepflanzte Obstbäume, die im Sommer nicht nur Schatten spenden und Ăźber dies staatlich bezuschusst werden (StreuobstwiesenPrämien), bieten durch ihr Fallobst auch eine inter essante, aber kontrollierte Abwechslung im Speiseplan (Teilabsperrung, wenn zu viel Fallobst). So beträgt die Grund- und Pflegeprämie fĂźr Streuobstwiesen im Bundesland Salzburg beispielsweise 580,– Euro pro Hektar und Jahr , Zuschläge gibt es fĂźr gänzlichen DĂźngever zicht oder die Mahd nach dem 1. September *) .

Alle genannten MaĂ&#x;nahmen bedingen zwar einen finanziellen Aufwand, auch das tägliche Arbeitspensum ist im Vergleich zum klassischen Stall-Paddock-Weide-Prinzip grĂśĂ&#x;er, da das Raufutter jetzt Ăźber eine längere Strecke verbracht werden muss und das Sauberhalten des Rundkurses ebenfalls mehr Zeit erfordert. Der Effekt des Rundlaufs jedoch ist enorm: „Die Pferde sind beschäftigt und zufrieden. Diese Paddockgestaltung kommt dem natĂźrlichen Pferdeverhalten entgegen, da sie nun fĂźr ihr Futter und Wasser etwas tun mĂźssen. Schon in kurzer Zeit sind die Pferde fitter und aufgeweckter geworden.“ (Er fahrungsbericht auf www . pro-barhuf.de/racetrack. htm) Weitere Aufwertungen, die hohe Investitionssummen erfordern, aber auch Arbeit einsparen, erhält der Rundkurs-Paddock, wenn die Rau- und Kraftfutter bereiche technisiert werden, sprich wie im „Bewegungsstall“ durch eine Kraftfutter und eine Raufutterstation mit Chip-Erkennung ersetzt werden. Dadurch verlängern sich die Laufwege der Pferde abermals, da die Portionierungen in kleinen Einheiten Ăźber Tag und Nacht erfolgen.

*) Infos z. B. durch www.salzburg.gv.at/foerderungsrichtlinie_streuobstwiese

Romo Schmidt 

✓ Offenstall ✓ Reitplatz ✓ Paddock Ridcon GmbH, Lankenreuth 7 D 95473 CreuĂ&#x;en Tel +49-09270-91539-30 Fax +49-09270-91539-39 E-Mail: info@ridcon.de

www.ridcon.de

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38 FREIZEIT & PRAXIS Wie Lektionen gut gelingen – Teil 1

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FOTOS: WWW.ARND.NL

Sieht leicht aus – ist es aber nicht: Mit der Grußaufstellung beginnt und endet jede Dressurprüfung, und sie fordert von ReiterIn und Pferd höchste Konzentration.

Beim Einreiten den Blick Richtung C – das hilft, auf der Mittellinie gerade zu bleiben.

Visitenkarte Grußaufstellung Bei A einreiten, bei X halten und Gruß: Egal ob am Anfang oder am Ende einer Dressuraufgabe – die Grußaufstellung ist die Visitenkarte des Reiters.

D

ie Grußaufstellung mar kiert den Beginn und das Ende der Prüfung und liefert den ersten und den letzten Eindruck, den die Richter vom Reiter bekommen. Ganz gleich, ob in einer Einsteigerprüfung oder in einem Grand Prix Spezial – diese auf den ersten Blick so simple Lektionsfolge ist gar

nicht so ohne, denn sie besteht aus mehreren unterschiedlichen Anforderungen, die allesamt erfüllt werden müssen. Das wäre zum Ersten das korrekte Abwenden auf die Mittellinie. Klingt einfach, geht aber trotzdem häufig im wahrsten Sinne des Wortes daneben. Zu früh oder zu spät abgewendet,

SERIE TEIL 1

Lektionen sind nicht nur Teil von Dressurprüfungen, sondern auch wichtig für die G ymnastizierung des Pferdes und können Rittigkeit und Aufmerksamkeit des Pferdes verbessern. Oft haben es aber ger ade jene Lektionen in sich, die auf den ersten Blick ganz simpel erscheinen – und genau diesen Basisübungen wollen wir uns in dieser neuen Serie widmen. Pferderevue-Autorin Dr. Britta Schöffmann gibt Tipps, wie Sie Ihr Pferd gut auf die Basislektionen des Dressurreitens vorbereiten können und z eigt auf, wo sich gerne F ehler einschleichen und wie Sie diese v ermeiden. Im ersten Teil dieser S erie beschäftigen wir uns mit dem rich tigen Einreiten und der Grußaufstellung.

neben der Mittellinie, schwankend oder ein Pferd, dass beim Abwenden eng im Hals wird – dies sind die typischen Fehler . Perfekt ausgeführt, wendet der Reiter sein Pferd je nach Anforderung im Trab oder Galopp auf einem Kreisbogen, der einer Viertelvolte entspricht, in gleichbleibendem Takt, Rhythmus und in steter Anlehnung um seinen inneren Schenkel herum in sich gerade gerichtet, das heißt spur genau, präzise auf die Mittellinie.

men“ hilft dem Pferd, auch in der Wendung, die ja immerhin einen 90-Grad-W inkel beschreibt, im Gleichgewicht zu bleiben. Der Blick des Reiters sollte zunächst auf A gerichtet sein, um den Punkt zu finden, an dem die Wendung begonnen werden muss. Je versammelter das Tempo, desto kleiner und desto näher an Punkt A wird der Viertel-Kreisbogen angelegt. Das richtige Timing des Abwendens erfordert ein bisschen Übung und hängt auch ein wenig von der DurchPUNKTLANDUNG lässigkeit und Geschmeidigkeit AUF DER MITTELLINIE Die Mittellinie wirklich kor - des jeweiligen Pferdes ab. Nach der aufnehmenden rekt zu treffen, erfordert ein wenig Übung. Eingeleitet wird halben Parade stellt der Reiter sein Pferd durch Eindrehen die Wendung – wie jede andes inneren Handgelenkes nach dere Lektion auch – mit einer innen. Gleichzeitig wird es um halben Parade, die das Pferd aufmerksam macht und gleich- den inneren, am Gurt liegenden zeitig ein wenig mehr von hin- Schenkel gebogen, die innere Schulter des Reiters geht leicht ten schließt. Dieses „Aufneh-


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Hand oder auf der Vorhand, Halten schief, neben der Mittellinie, nicht geschlossen oder mit Unruhe. Perfekt dagegen wäre es, wenn der Reiter sein Pferd aus der Vorwärtsbewegung ohne großen Aufwand in gleichbleibender Anlehnung umgehend zum Halten bringt, so dass es schnurgerade und gleichmäßig alle vier Beinen belastend still steht. Von vorn sind optimalerweise nur zwei Beine zu sehen. Um dies zu erreichen, muss die ganze Parade sanft, aber bestimmt durchgeführt werden. Dazu wird das Pferd kurz vor X wieder mit halben Paraden vorbereitet und geschlossen, so dass seine Hinterhand ein wenig mehr Last aufnehmen kann. Der Reiter treibt dazu mit beiden etwa am Gurt liegenden Beinen gleichmäßig nach vorn Richtung seiner Zügelhände, gibt einen Bruchteil einer Sekunde später mit beiden Fäusten eine durchhaltende oder – GRUSSAUFSTELLUNG Als nächste Hürde hat der Rei- je nach Durchlässigkeit – auch ter die ganze Parade zum ge- annehmende Zügelhilfe, um gleich danach die Hand wieder schlossenen, ruhigen Halten vor sich. Auch dabei passieren leicht werden zu lassen. Die Treiben, selbst versierten Reitern immer einzelnen Hilfen – wieder Fehler. Die häufigsten Annehmen, Nachgeben – greisind: Parade abrupt, gegen die fen ineinander und werden zurück, und die innere Hüfte leicht vor . Der äußere, leicht verwahrend zurückgenommene Schenkel hält die Hinterhand in der Spur. Die äußere Hand geht ein wenig vor , ohne jedoch die Verbindung aufzugeben, und kontrolliert so die äußere Pfer deschulter (Zusammenspiel innerer Schenkel/äußerer Zügel = diagonale Hilfengebung). In dem Moment, in dem das Pferd zu wenden beginnt, blickt der Reiter Richtung C und reitet unbeirrt und in sich wieder gerade und mit beiden Unterschenkeln am Gurt die Verbindungslinie A–C entlang. Kleiner Tipp: Den Blick nicht von C nehmen, sondern immer geradeaus blicken! Diesen Fixier-Trick nutzen auch Tänzer, um ihr Gleichgewicht zu halten. Wer aufs Pferd schaut, oder seinen Blick in die Ferne schweifen lässt, läuft Gefahr, die Linie zu verlassen.

Wie Lektionen gut gelingen – Teil 1 FREIZEIT & PRAXIS 39 zeitlich versetzt gegeben, aber so schnell aufeinander folgend, dass sie wie eine einzige Hilfe aussehen. Während des Haltens sollte das Pferd unbeweglich wie ein Denkmal stehen, was viel Konzentration vom Reiter erfordert. Er muss gerade und ausbalanciert sitzen, auch während des Grußes, bei dem zusätzlich noch (mit oder ohne Gerte) die Zügel in eine Hand genommen wer den und anschließend sortiert wieder aufgenommen werden müssen, ohne dass die Anlehnung verlorengeht. Vor allem bei den ersten Ritten auf Kandare bereitet dies so manchem Reiter Schwierigkeiten. Das Grüßen deshalb schon zu Hause üben, dabei lernt auch das Pferd, entspannt abzuwarten, bis sein Reiter fürs Anreiten bereit ist. Dies ist übrigens ein wichtiges erstes Indiz für die Losgelassenheit eines Pferdes! Taktsicher abgewendet, gerade eingeritten, geschlossen gehalten und sicher gegrüßt – dann kann’s ans Anreiten gehen. Worauf es dabei ankommt, welche Fehler hierbei auftreten können und wie sie sich vermeiden lassen lesen Sie in der nächsten Folge. Britta Schöffmann 

TIPPS FÜRS SICHERE EINREITEN Der Fixier-Trick Machen Sie zu Fuß die Probe aufs Exempel: Auf ein Bein stellen und den Blick einmal auf einen P unkt fixieren, ein anderes Mal umhersch weifen lassen. Beim F ixieren fällt das A usbalancieren leicht, beim Umherschauen beginn t man meist zu schwanken. Der Tempo-Trick Auf der Mitt ellinie das Tempo minimal erhöhen, damit kann einem eventuellen Schwanken auf der Mittellinie etwas vorgebeugt werden. Der Zügel-Trick Vor allem bei jungen, noch unausbalancierten Pfer den kann es helfen, die F äuste ein w enig auseinander zu nehmen und die Zügel etwas breiter zu führen, um das Pfer d seitlich zu un terstützen. Der Atem-Trick Über die A tmung lassen sich r eiterliche Hilfen un terstützen, da sie die K örperspannung beeinflusst. B eim P arieren zum Halten führt Ausatmen des Reiters zur not wendigen En tspannung, beim Anreiten un terstützt bewusst es Eina tmen den Vorwärtsimpuls. BS


40 FREIZEIT & PRAXIS Verhaltensberatung, Teil 14

Beim Geführt-Werden versucht Max immer wieder, nach dem Strick zu schnappen und darauf zu kauen – um so Stress abzubauen.

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Erste Übung: Ruhig und entspannt putzen und den Putzplatz zu einem angenehmen Ort für Max machen.

Dünnhäuter Max Der junge Haflinger macht Probleme. Beim Putzen wird gescharrt, gegrantelt oder sogar getreten, und beim Führen kaut er auf dem Strick, steigt dem Menschen auf die Füße oder drückt ihn an die Bande. Ob da was in der Erziehung falsch gelaufen ist, soll Verhaltensberaterin Brigid Weinzinger klären.

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in wirklich liebes, ausgesprochen hübsches und cooles Pferd sei Max, so seine Halterin Sabine K. Und sie wäre auch rundum zufrieden mit ihm, wären da nicht seine Macken und sein Sommerek-

zem. Der jetzt dreijährige Max kam mit sechs Monaten in sein jetziges Zuhause, einen Offenstall ganz in der Nähe seines Frauchens Sabine. Sie hat ihn selbst am Boden ausgebildet und anlongiert. Mit dem An-

SERIE TEIL 14

Mit dieser Ausgabe setzt die Pferderevue ihre Serie zum Thema „Pferdeverhalten – P roblemvermeidung und P roblemkorrektur“ for t – gemeinsam mit der Verhaltensberaterin und Tiertrainerin Mag. Brigid Weinzinger. Mehr über Brigid Weinzinger und ihre Arbeit erfahren Sie unter www.denktier.at. Service für Pferderevue-LeserInnen: Wenn Sie ein Problem mit Ihrem Pferd haben und Hilfe suchen, dann schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Kennwort (Betreff ) „Verhaltensberatung“, die Pferderevue ermöglicht Ihnen eine v on der Pfer derevue gesponserte Beratung mit Brigid Weinzinger – vor Ort, wenn möglich, beziehungsweise per E-Mail oder Telefon. E-Mail: redaktion@pferderevue.at

reiten möchte sie noch ein Jahr warten, bis er ausgereift ist – und braver. Denn derzeit kann er zwar manchmal recht brav sein und im Gelände ist er unerschrocken, aber dann wieder ist er unaufmerksam, drängt den Menschen an die Bande oder kickt beim Putzen. Kein Wunder, dass sich Sabine Sor gen macht, in der Ausbildung von Max vielleicht Fehler gemacht zu haben und nun lieber Rat sucht, bevor es womöglich schlimmer wird.

Putzplatz. Das ist eigentlich der Ort seines schlimmsten Fehlverhaltens: Max hasst es, angebunden zu sein, scharrt viel und lässt sich manchmal nur ungern putzen. Das hat natürlich seine Logik: Der Putzplatz liegt etwas abseits und außer Sichtweite der anderen Pferde, was Max unruhig macht. Wenn er scharrt, erntet er damit sofort ein „Nein, hör auf!“ – also Aufmerksamkeit, und aus seiner Sicht ist das eine Belohnung fürs Scharren. Und schließlich ist geputzt werden und das ganze Cremen und Pflegen DER UNGELIEBTE PUTZPLATZ Als ich Max das erste Mal sehe, für einen Ekzemer manchmal steht er friedlich grasend neben wirklich unangenehm – eben so richtig zum Aus-der-Hautseinen Kumpels – in seinem „Pyjama“, seinem Schutzanzug fahren! Wenn man sich ohnewegen des Sommerekzems. Er hin schon unwohl fühlt, weil macht auf Musterknabe, lässt es überall am Körper juckt sich willig aufhalftern und geht und spannt, kann man schon mal grantig reagieren. Besonanstandslos und brav mit zum


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Wichtig ist, den Strick beim Führen so zu halten, dass Max ihn nicht erwischen kann – und ihm klare Signale zu geben.

Anspannung oder Unsicherheit und ändert ihre Übung so ab, dass sie für Max einfacher wird. Oder sie gibt ihm eine kurze Pause und überlegt, ob ihre Signale klar waren und Max weiß, was von ihm erwartet wird.

ALLE FOTOS: PRIVAT

RUHE & KLARE SIGNALE

ders dann, wenn der Mensch es schnell hinter sich bringen will und mit zu schnellen, hektischen Bewegungen putzt. Die erste Übung für Sabine besteht darin, dass Putzen viel ruhiger und entspannter anzugehen. Am besten legt sie überhaupt erst ein paar Minuten Entspannungspause nach einem stressigen Tag ein, bevor sie anfängt, Max zu putzen. Das Putzen selber sollte ruhig, langsam und entspannt erfolgen, wie eine Meditationsübung, damit es für Max angenehm wird. Etwas Heu zum Knabbern, während er am Putzplatz steht, sollte zur Entspannung beitragen. Am besten wäre es, wenn Sabine Max immer mal wieder auf den Putzplatz stellt und dort nur Angenehmes mit ihm macht – ihm dort sein Kraftfutter gibt, ihn Heu knabbern lässt, ihm eine angenehme Massage angedeihen lässt, damit der negativ aufgeladene Ort allmählich positiv besetzt wird. Massagen sollte Max sowieso regelmäßig bekommen, weil seine gesamte Muskulatur unglaublich fest und angespannt ist. Ein erstes Indiz dafür , dass Max unter enormem Stress stehen könnte.

KAUEN AUS STRESS

Ein zweites Indiz gibt es dann beim Führen: Schon nach ein paar Schritten fängt Max an, hektisch am Führseil zu kauen. Jungpferde reagieren auf Stress besonders häufig mit einer oralen Aktivität – Führseil oder Longe bieten sich dazu richtig an. Sabine berichtet, dass Max schon auch mal die Jacke oder den Arm erwischt, wenn er hektisch wird. Dieses Herumkauen tritt häufig dann auf, wenn sich das Pferd unsicher oder über fordert fühlt – und Fingernägel kauen oder Rauchen kann ein Pferd dann ja schlecht. Erntet das Pferd damit Aufmerksamkeit vom Menschen und eine Unterbrechung der Arbeit (weil ja erst Seil oder Longe wieder aus dem Maul müssen), dann ist das natürlich eine ungewollte Bestärkung des Verhaltens, und es lernt allmählich, das auch gezielt zu tun. Es ist also wichtig, dass Sabine diese unbeabsichtigte Belohnung bleiben lässt. Am besten achtet sie beim Führen darauf, das Seil oder die Longe so zu halten, dass Max sie nicht erwischen kann. Noch wichtiger: Sie nimmt den Kauimpuls von Max als Zeichen für

Max arbeitet nämlich gern, wird aber rasch unsicher , wenn er sich nicht auskennt – oder wenn sein Mensch ungeduldig wird. Sabine muss also darauf achten, ihm wirklich feine, aber klare Signale zu geben und ihn durch ihre Körpersprache zu unterstützen. Sie muss auch ein Auge darauf haben, welche Biegungen oder Wendungen ihm durch körperliche Verspannungen oder fehlende Koordination noch schwer fallen. Denn wenn Max überfordert ist, macht er sich fest, zieht dagegen und macht sich vom Acker, egal ob er Sabine dabei abdrängt oder ihr auf die Zehen steigt. Das tut er aber nicht aus Respektlosigkeit, sondern weil er überfor dert ist und die Nerven verliert. Umso wichtiger ist es, mit Max in aller Ruhe zu arbeiten und ihm die richtigen Hilfen zu geben. Ganz wunderbar reagiert Max bei der Führarbeit, als wir neben klareren Signalen noch Stangen und Pylone ins Spiel bringen. Er bekommt dadurch klare Linien vorgegeben, und außerdem hat er dadurch mehr Abwechslung und Spaß an der Sache. Sabine ist ganz über rascht, wie gut das klappt. Nicht nur, dass Max nicht einmal versucht, am Strick zu kauen, er ist aufmerksam und wirklich leicht zu führen. Je weniger Druck Sabine einsetzt, desto leichter geht Max mit. Außerdem muss Max bei der Stangenarbeit darauf achten, wie er seine Beine setzt und muss lernen, sich bewusster zu bewegen. Solange es bei der Arbeit ruhig und gelassen zugeht, kann und soll Max sogar mehr tun als derzeit. Langeweile und Unterforderung sind eine große Stressquelle! Wenn Max, wie anzunehmen ist, aus einer Arbeitslinie stammt, dann ist er mit dem

Leben auf der Koppel und gelegentlich ein wenig Schritt gehen nicht ausgelastet. Sabine kann gern lange Spaziergänge mit ihm unternehmen. Dabei ist er zwar anfangs unruhig und möchte sogar traben, doch je länger der Spaziergang dauert, desto ruhiger wird er. Es tut ihm gut – und der Aufbruch wird sicher auch ruhiger , wenn Sabine sich darauf konzentriert, bewusst langsam zu starten und vielleicht ein paar Übungen wie Anhalten, kurz Stehenbleiben oder Rückwärtsrichten einzubauen. Eine gute Methode, ein hektisches Pferd zur Ruhe zu bringen, sind kleine Schlangenlinien oder S-Kurven, mit denen man es stärker auf die Hinterhand setzt.

SENSIBELCHEN MAX

Dass Max so stressanfällig ist, hat vermutlich mit erblichen Faktoren zu tun. Schon seine Mutter war eine grantige und unleidliche Stute und über dies – im Unterschied zu Max – auch futterneidig. Er kann natürlich einen T eil des V erhaltens auch im Umgang mit der Mutterstute übernommen haben. Eine große Rolle spielt sein Sommerekzem. Leiden und Schmerzen sind eine der größten Stressquellen über haupt. Wenn der gesamte Körper juckt und verspannt ist, fällt es natürlich schwer, gelassen zu sein. Dann macht der Umgangston erst recht einen Unterschied. Haflinger gelten landläufig oft als robust bis dickschädelig, dabei können sie ausgenommen feinfühlig sein und reagieren nur dann dickfellig, wenn man sie zu grob anpackt. Auf Max trifft das jedenfalls zu. Er ist hochgradig sensibel, ein richtiger Dünnhäuter, und mag es am liebsten, wenn Sabine ganz sensibel und ruhig mit ihm umgeht. Tut sie das und achtet sie darauf, ihn gut auszulasten und für seine körperliche Entspannung zu sorgen, sollten seine Macken schon bald eine Sache der Vergangenheit sein. Brigid Weinzinger 


42 JUGEND Kleine Reiter

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Wer ist hier der Boss? Pampalina hat sich fest vorgenommen, die Leitstute der neuen Herde zu werden. Ob sie auch das Zeug dazu hat?

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atürlich war Pia nicht einfach ohne einen Blick zurück davongeeilt. Sie war zu neugierig, wie sich ihre beiden Jungspunde in der neuen Umgebung und vor allem in der großen Herde voll unbekannter Pferde zurechtfinden würden. Und so versteckte sie sich ganz in der Nähe hinter einem Baum, von wo aus sie Pampalina und Ræna in Ruhe beobachten konnte, ohne selbst dabei gesehen zu werden. Die beiden jungen Stuten waren von den Eindrücken, die über sie hereinbrachen, völlig überwältigt. Vor allem Pampalina konnte nicht glauben, dass Pia sie so einfach alleine gelassen hatte. „Was hat sie sich bloß dabei gedacht, uns hier zurückzulassen? Wer soll jetzt für mich sorgen, mir mein Futter und mein Wasser bringen?“ „Ich schätze, darum musst du dich wohl selbst kümmern“, entgegnete Ræna, deren erste Aufregung sich schon gelegt

hatte.“ W olltest du bis vor kurzem nicht noch ein Wildpferd sein? Jetzt hast du die Gelegenheit dazu!“ Pampalina sah sie ver dutzt an. Es stimmte, der Wunsch nach grenzenloser Freiheit hatte sie bis vor kur zem noch fest im Griff. Zumindest bis zu dem Zwischenfall mit dem Hund und dem Auto. Brrrrr! Pampalina schüttelte sich. An diese unerfreuliche Begebenheit wollte sie gar nicht zurückdenken. Aber ein echtes Wildpferd sein? Hmmm, der Gedanken hatte schon etwas Reizvolles. Und je mehr sie darüber nachdachte, desto besser gefiel ihr die Vorstellung, frei wie der Wind zu sein und tun und lassen zu können, was sie wollte. Schnell wich die Furcht vor dem Neuen und Unbekannten der Freude über das bevorstehende Abenteuer.

Und sie wäre nicht Pampalina, wenn sich zu dieser Freude nicht auch gleich etwas Über mut gesellt hätte. In ihrer Vorstellung sah sie sich bereits als neue Anführerin der Herde, die sie nach Belieben herumkommandierte. „Ich bin mir sicher , ich würde eine prima Leitstute abgeben. Ich bin schnell, stark und bestimmt mutiger als alle anderen. Los Ræna, lass’ uns mal zu den anderen rübergehen.“ „Na, wenn das mal gut geht“, seufzte Ræna und trabte Pampalina hinterher.

beiden Neuankömmlinge näherkommen sahen. Mit hoch erhobenem Schweif und geblähten Nüstern trabte Pampalina mit erhabenen Tritten bis ins Zentrum der Pferdegruppe. Ræna folgte ihr mit etwas Abstand. Sie hielt ihren Kopf gesenkt, und ihre Ohren zuckten nervös, als ob sie befürchtete, dass gleich etwas passieren würde. „Wer hat denn hier das Sagen“, fragte Pampalina laut in die Runde, ohne vorher das unter Pferden allgemein übliche Begrüßungsritual eingehalten zu haben. Plötzlich ÜBER RECHTE UND PFLICHTEN Die anderen Pferde hoben trat aus der Herde eine große neugierig die Köpfe, als sie die graue Schimmelstute hervor .

ILLUSTRATIONEN: IRMTRAUD GUHE

Nelly & Elly


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„Wer will das wissen?“, zudem vorlaut, unhöffragte sie nicht minlich und hitzköpfig“, WIE GEHT’S der forsch zurück. ergänzte die graue WEITER? „Ich bin PampaliStute. „Als Leitstute Ein neues spannendes Abenteuer na, und wenn ihr musst du vor allem erwartet dich in der nichts dagegen habt, ruhig, besonnen, klug Juliausgabe! übernehme ich ab und verantwortungssofort die Führung der bewusst sein. Ihr Leben Herde.“ Die graue Stute umbedeutet in erster Linie Arbeit. kreiste Pampalina und muster - Von früh bis spät wacht sie über te sie eingehend. „Du glaubst ihre Familie, ist unentwegt auf also, dass du das Zeug dazu der Suche nach den besten Futhast, eine Herde anzuführen. terplätzen für sie und sorgt für Wie kommst du bloß zu die- Frieden und Ruhe innerhalb ser Überzeugung? “, meinte der Gemeinschaft. Sie stellt ihr die graue Stute etwas spöttisch. ganzes Tun in den Dienst ihrer Mit Widerworten hatte Pampa- Herde. Meinst du, dass das der lina nicht gerechnet. Verärgert richtige Job für dich ist?“ Nein, antwortete sie deshalb: „Das das klang in der Tat nicht nach werde ich dir schon zeigen.“ Spaß. So hatte sich Pampalina Und ohne sich noch weiter mit das Leben als Herdenchefin Diskussionen aufzuhalten, feu- nicht vorgestellt. Beschämt sah erte sie einige Warntritte in die sie zu Boden und trat einige Richtung der grauen Stute ab. Schritte zurück. „Dann kann ja Wenig beeindruckt blieb diese alles beim Alten bleiben“, seuzruhig stehen, und als Pampalina te die graue Stute zufrieden. ihre Vorstellung beendet hatte, „Ich bin übrigens Uta. Haltet sagte sie: „Meinst du denn wirk- euch am Anfang am besten an lich, dass ein bisschen Herum- mich – das ist schon mein dritgetrete und eine große Klappe ter Sommer hier auf der Alm alles sind, was es zu einer ech- – und ich kenne mich gut aus.“ ten Leitstute braucht?“ Pampa- Dankbar nahm Pampalina Utas lina sah sie entgeistert an. Sie Angebot an und war froh, dass konnte nicht glauben, dass ihr sie auch in Zukunft in erster LiAngriff so gar keinen Eindruck nie nur für sich verantwortlich gemacht hatte. „W as soll dawar und nicht für eine ganze für schon groß nötig sein. Ich Herde. Das war in der Tat Herbin schnell, stark und mutig“, ausforderung genug. posaunte sie stolz heraus. „Und PS 

Kleine Reiter JUGEND 43

jugendratsel

Zu welcher Zebra-Art gehört der gestreifte Vierbeiner, der Jockey Manuel in die Luft geschossen hat? Die Buchstaben entlang der Linie vom Schläger bis zum Ball verraten es dir! Wenn du die L ösung w eißt, schr eibe sie auf eine P ostkarte und schicke sie bis spä testens 12. Juni an die Pfer derevue, K ennwort Jugendr ätsel, Stur zgasse 1a, 1140 Wien; oder per E-Mail an p.sladky@pferderevue.at. Vergesst nicht, euren Namen und eure Adresse anzugeben, es gibt wieder drei Pferdepflegesets von leovet zu gewinnen! Rätsellösung: Im Mai w aren wir auf der Suche nach dem rich tigen Wiesenstück für die Pfer degeburtstagstorte. Die richtige Antwort lautete: Wiesenstück Nummer 3. Das haben auch Johanna Griessler aus Stadtschlaining, B arbara Mandl aus Ladendor f und Johanna Grießler aus Maria Enzersdorf herausgefunden und dürfen sich nun auf ein Pferdepflegeset der Firma leovet freuen. Wir gratulieren herzlich!


44 JUGEND Pferdewissen

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pferdewissen ? Wie funktioniert der Pferdehuf?

Pferde sind schnell und stark, dabei sanft, geheimnisvoll und wunderschön. Kurz: Pferde sind einfach toll und unglaublich vielseitig. Hier erfährst du alles, was du über deine Lieblingstiere wissen musst.

FOTO: SHUTTERSTOCK, ILLUSTRATION: PAMELA SLADKY

Ballen Trachten

mittlere Strahlfurche

Strahl Strahlfurchen

weiße Linie

Hufsohle Hornwand Zehe

Um Pferdehufe gesund zu halten, ist eine gewissenhafte Pflege ganz besonders wichtig.

B

estimmt hast du schon einmal den Satz „Ohne Huf kein Pferd“ gehört. Und tatsächlich sind gesunde Hufe für ein Pferd überlebenswichtig. Der gesamte Pferdekörper ruht auf ihnen, in allen Gangarten und auf unterschiedlichsten Bodengegebenheiten. Sind die Hufe nicht in Ordnung, wirkt sich das negativ auf das ganze Pferd aus. Weil der Huf so bedeutend für die Pferdegesundheit ist, ist es als PferdebesitzerIn oder ReiterIn wichtig, einige grundlegende Dinge über seinen Aufbau und die richtige Pflege zu wissen. Was wir äußerlich sehen, ist die Hornkapsel. Sie setzt sich aus Saum, Krone, Wand, Sohle, Strahl und dem Ballen zusammen. Darunter und vor unseren Blicken verborgen liegt die Huflederhaut, die ständig neues Hufhorn bildet. Den Huf komplett machen die knöchernen Anteile – Hufbein, Strahlbein und Kronbein – sowie Knor pel, Bänder, Schleimbeutel und Sehnen.

Form, die Hufwand wölbt sich ein wenig nach außen (dieser Vorgang ist mit bloßem Auge nicht zu sehen!), weil sich Ballen und Trachten spreizen, der Strahl senkt sich zu Boden. Bei Entlastung geht die Hornkapsel in ihre ursprüngliche Form zurück. Durch diese geringe Bewegung wirkt der Huf wie ein Stoßdämpfer und fängt einen Teil der Belastung auf die Gelenke ab.

PEDIKÜRE FÜR PFERDE

Verglichen mit dem Menschen, entsprechen die Hufe unseren Fingernägeln (genau genommen jenen unserer Mittelfinger). Jeden Monat wachsen sie um etwa einen Zentimeter . In der Natur regelt das Pferd die Länge seiner Hufe selbst. Sind sie zu lang, läuft es gerne auf hartem, schmirgelnden Unter grund, sind sie kurz, bevor zugt es weichen Boden. Unsere Pferde können sich jedoch oft nicht mehr selbst aussuchen, wo sie laufen, wir bestimmen in der Regel ihre Wege. So, wie wir unsere Fingernägel durch Feilen in Form bringen, DER HUF ALS STOSSDÄMPFER Ein gesunder Huf verändert werden die Hufe von einer/m unter Gewichtsbelastung seine HufschmiedIn oder einer/m

HufpflegerIn fachmännisch gepflegt. Dadurch ist gewähr leistet, dass sie sich nicht ungleichmäßig abnutzen, was zu Problemen führen kann. Oft nutzt sich das Hufhorn schneller ab als es nachwächst, besonders dann, wenn das Pferd auch noch eine/n ReiterIn tragen muss und oft auf hartem Boden läuft. Ist dies der Fall, wird meist zu Hufeisen gegriffen. Die genagelten Schuhe aus Eisen verhindern, dass sich das Horn zu schnell abnützt.

Metall des Hufkratzers, damit du das Pferd nicht verletzt! Das regelmäßige W aschen der Hufe erfüllt zwei wichtige Funktionen. Zum einen wird der Huf gesäubert und zum anderen mit Feuchtigkeit ver sorgt. Das ist besonders bei sehr trockenen Hufen wichtig, denn ohne genügend Feuchtigkeit werden sie leicht spröde und brechen schnell aus. In solchen Fällen ist ein „Fußbad“ eine tolle Sache. Dazu werden die Hufe für etwa 15 Minuten in einen Kübel getunkt. Das erfordert viel DisDIE RICHTIGE PFLEGE ziplin vom Pferd. Einfacher ist Auch du selbst kannst viel zur es deshalb, wenn man einen Gesundheit der Hufe deines Pferdes beitragen. Dazu zählt Bach oder Teich in der Nähe hat, den man für diesen Zweck vor allem die tägliche Pflege. nutzen kann. Beim Ausräumen der Hufe Durch das Einfetten der werden Schmutz und SteinHufe wird verhindert, dass chen entfernt. Große Steine können schmerzhafte Prellun- Feuchtigkeit aus dem Hufgen bewirken, kleine dagegen horn verdunstet. Gleichzeitig können sich bis ins Hufinnere verhindert es aber auch das Eindringen von Feuchtigkeit vorarbeiten und dort Hufgein den Huf. Deshalb sollten schwüre verursachen. Auch trockene Hufe zuerst durch Stallmist kann, wenn er nicht regelmäßig entfernt wird, dem ein Fußbad mit ausreichend Pferdehuf schaden. Strahlfäule Feuchtigkeit versorgt werden. ist eine der möglichen Folgen. Danach werden sie trockengeSei beim Ausräumen der Hufe tupft und im Anschluss eingeaber vorsichtig mit dem spitzen fettet. PS 


Ponynews JUGEND 45

pferderevue 6 | 2011

ponynews ... ponynews ... ponynews ... Dressur

Viel Luft nach oben

33

Ponys und 27 Kinder aus Österreich, Belgien, Dänemark, Deutschland, Ungarn, Luxemburg und Schweden waren mit dabei. Unser Heimatland wurde von Stefanie Auinger mit Vivaldi, Michaela Jagsch mit Chamelot, Florentina-Gisi Lorenz mit Golden J uicy, Xenia Herta Schumann mit Zitnas Vito und Elisa W anklmüller mit Versini vertreten. Die Jüngsten im Sattel er öffneten das CDI am Donnerstag, Punkt 7.30 Uhr musste der erste einreiten. Unschlagbar und mit großem Abstand auf alle anderen präsentierte sich die Deutsche Lena Walterscheidt mit ihrem Ponyhengst Equestricons Lord Champion als das Maß aller Dinge. 72,36 Prozent bekam sie, eine Note,

von der unsere Ponykids nur träumen konnten, denn alle bis auf „Gisi“ Lorenz und ihr Golden Juicy (13. Platz) rangierten im letzten Viertel. Auch in der Qualifikation für die Kür am Freitag stach Lena Walterscheidt unter den 32 Starter Innen hervor: Die Lektionen gelangen punktgenau, ausdrucksstark, mit viel Schwung und einer sagenhaften Durchlässigkeit. 73,20 Prozent! Auch wenn unsere Ponykids hier unter der internationalen Konkurrenz nicht mitreden konnten, gab es dennoch einen Lichtblick: Als einzige PonyDressurnachwuchsreiterin konnte sich auch an diesem Tag „Gisi“ Lorenz mit einem Platz im Mittelfeld für die finale Kür der besten 15 qualifizieren. Hier hatte man sich im Grunde

FOTO: GERNOT KRAMMER

Der große Osterhit für die Ponykids aus dem Dressurlager war sportlich gesehen das CDI3*-Turnier in Stadl-Paura. Allerdings musste man dort feststellen, dass es zur Spitze noch ein weiter Weg ist.

Florentina-Gisi Lorenz und ihre Palominostute Golden Juicy hielten beim internationalen Dressurturnier in Stadl-Paura die österreichische Fahne hoch. schon nichts anderes mehr als einen Sieg von Lena Walterscheidt erwartet, und die junge Deutsche wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und behielt die Nerven. Gemeinsam mit ihrem Pony tanzte sie mit sagenhaften

77,00 Prozent zum dritten Sieg in Folge! Österreichs einzige Finalteilnehmerin, „Gisi“ Lorenz, erritt mit ihrer Juicy 66,88 Prozentpunkte und damit den 15. Platz. Ruth M. Büchlmann/reitsportnews.at 

Springen

Uvex Pony Grand Prix So ein Starterfeld hat es bei einem Casino GP noch nie gegeben: 33 Ponys gingen in der ersten Qualifikation für den Uvex Pony Grand Prix in Linz-Ebelsberg an den Start.

G

roßer Andrang herrschte am Sonntag, dem 24. April, in Linz-Ebelsberg (OÖ) beim Petit Uvex Pony Grand Prix der Klasse M**. 23 Kinder kämpften ehrgeizig um die besten Plätze und natürlich den Einzug ins Stechen, in dem es galt, die Nerven zu bewahren. Acht Nachwuchstalente durften sich hier nach einem fehlerfreien Grundumlauf beweisen, drei schafften eine Nullrunde. Mit

Mut zum Risiko, dabei aber nervenstark, ritt Niederöster reichs Tina Steinauer ganz klar die beste Linie und entschied mit fast vier Sekunden Vorsprung auf ihre Mitfavoritin Johanna Sixt (B) das Stechen für sich. Souverän präsentierte sich auch die kleine Johanna Biber. Die Niederösterreicherin war mit ihrem Pony Snipsy Gipsy immer fleißig am Reiten und wurde am Ende mit einer

Nullrunde und dem hervorragenden dritten Platz belohnt. Im Uvex P ony Grand Prix der Klasse S* wagten sich dann nur noch sieben Kinder in den selektiven Parcours, der nun auch noch durch die höheren Abmessungen erschwert war. Dass in Niederösterreich gleich zwei Talente mit dem Namen Steinauer zu Hause sind, bewies hier einmal mehr die Gewinnerin der

Qualifikation vom Vortag und Schwester der Uvex-Petit-Pony-GP-Siegerin: Laura Steinauer schaffte es mit ihrem New Forest Pony Bonito als eine von zwei Reiterinnen ins Stechen, setzte sich hier mit der schnelleren V ier-FehlerRunde gegen die Deutsche Franziska Wora auf Da V inci durch und holte sich den vielbejubelten Sieg. Ruth M. Büchlmann/reitsportnews.at 


Österreichs älteste Pferde ZUCHT 51

pferderevue 6 | 2011

Maxi Kinderliebe hält jung

30 Jahre

WARMBLUT

Therapiepferd Maxi wurde von Gundula Hauser im Jahr 1991 mit Hilfe der Spendenaktion „Fest der Pfer de unterstützt Therapeutisches Reiten“ aus einem S chulbetrieb im Bur genland gekauft . Am Br and des tschechischen Warmbluts k onnte man sein Geburtsjahr ablesen: 1981. Er könnte aber auch drei bis vier Jahre älter sein, meinte eine Tierärztin. Leider war Maxi aber äußerst schreckhaft. Andrea Bossler erzählt: „Es dauerte ein Jahr, bis wir mit viel Tellington-Massagen, Bodenarbeit und Beziehungsarbeit so w eit waren, dass wir meine S chulkinder zu ihm mitnehmen k onnten. Und siehe da: je mehr Kinder um ihn herumwuselten, desto sicherer und ruhiger wurde Maxi.“ In seiner Z eit im Therapiezentrum „Wiener Schulen“ im Wiener Prater hat er viele Kinder mit Handicaps ein Stück ihres Lebens begleitet. Als Maxi 2003 in die Jahre kam – galoppieren war ihm nicht mehr möglich – schenkte ihn Gundula Hauser Andrea Bossler, und Maxi übersiedelte zu ihr nach Niederösterreich. Auf dem Zuckermantelhof genießt Maxi heute seine Pension – er ha t fast k eine Zähne mehr und erhält Spezialfutter, aber er ist immer noch top fit und läuft mit den ander en vier Therapiepferden des Vereins Happiness auf der K oppel umher. Was ihm ganz wichtig ist: noch immer „seine“ Kinder um sich zu haben, die ihn lieben und streicheln. „Hätte man dieses Pfer d auf eine Pensionskoppel gestellt – ich bin ganz sicher , er w äre schon lange ge storben.“

Rambo

30 Jahre

Rettung vor dem Schlachter mit 20

WARMBLUT

Geboren wurde Rambo am 17. Mai 1981, im Jahr 1997 erlernte Karin Brandl, seine heutige Besitzerin, ihrer Tochter zuliebe das Reiten. Vier Jahre später, im Jänner 2001, ergab sich die Möglichkeit, Rambo mit einer Reiterkollegin zu teilen. Als die Kollegin noch im März desselben Jahr es aus der Reit gemeinschaft abspr ang, tr at Karins Tochter an ihre Stelle. Und wieder nur einen Mona t später sollte der 20-jährige Rambo zum Metzger gehen – außer es fände sich jemand, der in übernimmt. „Wir nahmen ihn und ersparten ihm den Weg zur Schlachtung. Ich glaube, Rambo hat das gespürt, denn seit zehn Jahren ist er mein tr euer Wegbegleiter. Allerdings ist er mit der Z eit ein richtiges Schlitzohr geworden, aber ich bin selbst schuld , er wird nach Strich und Faden v erwöhnt. Heuer wird mein alter B är 30 Jahr e alt – und ich plane eine große Gebur tstagsparty für ihn und hoffe, dass uns noch lange eine schöne und gesunde Reit erzeit bleibt.“


46 ZUCHT Österreichs älteste Pferde

Oldies but Goldies

pferderevue 6 | 2011

1.

Pinggi

44 Jahre

SHETLANDPONY

Wir suchten die ältesten Pferde Österreichs – und haben gefunden: 30 Pferde, die älter als 30 Jahre sind, einen 44-jährigen Methusalem in Tirol und Österreichs ältesten Norikerwallach.

Z

Ranking nach Alter Pinggi (Shetty) Reddi (Ponymix) Arco (Warmblut); Bellinda, Hansi, Puppe (Shetties) April (Pony); Aron (Shetty); Belstar Intact (Traber) Jety (Islandpferd); Regalo (Warmblut) Darling (Ponymix) Beauty (Warmblut); Dingo (Shetty); Lucas (Pony); Sigi (Islandpferd) Burgherr, Dolly, Livius, Reigen (Warmblut); Lia, Styx Junior, Winni (Haflinger); 31 Nickel (New Forest) 30 Filou (Shetty); Fuchsi, Maxi, Rambo (Warmblut); Maco Moran (Haflinger) 29 Plischi (Noriker)

Pinggi, 44 Jahre jung, lebt freilaufend im Reitstall Gnadenwald und hat dort wichtige Aufgaben zu erfüllen. Hausmeister im Reitstall Gnadenwald

Mit Abstand ält estes Pferd unter allen zugesendet en – und v ermutlich tatsächlich das älteste Pferd Österreichs – ist Pinggi aus Tirol. Shetlandpony Pinggi wurde am 20. März 1967 geboren, dreijährig kam er zu Familie Payer in die S chweiz und wur de dor t als Reit- und F ahrpony für die Kinder der Familie eingesetzt. Alle vier Kinder haben auf ihm r eiten gelernt, Höhepunkt seines S chweizer Lebenslaufs war ein ein wöchiger Ritt durch die Schweiz. Pinggi war von jeher ein Ausbrecherkönig, daher beschloss Familie Payer, dass er ohne Z aun leben dar f: Zeitlebens lief Pinggi frei am Hof herum – bis heute. Mit 39 Jahr en übersiedelt e er mit seiner jugendlichen F reundin, einem Welsh C-Pony (30 Jahr e alt), nach Tirol auf den Hof der F amilie Rantner-Payer in Gnaden wald. Theres R antner-Payer, die mit dem Springreiter Andreas Rantner verheiratet und selbst er folgreiche Dressurreiterin ist, ist eines der vier Kinder , die auf Pinggi reiten lernten. Bis heute lebt Pinggi ohne Zaun und hat einen geregelten Tagesablauf: um 8 Uhr Frühstücken, anschließend Grasen auf der Koppel, dann Reitplatz bewachen: Wenn ein Pferd auf dem Reitplatz geritten werden soll, muss es sich erst bei Pinggi anmelden, sonst wir d es im Galopp v erfolgt; anschließend – w enn Therapiestunden anfallen – B egleitung von Theres zu einem Rundgang um den Hof; abends Rückzug in die Schlafgemächer. Wir gratulieren Familie Rantner-Payer zu ihrem rüstigen Oldie und wünschen Pinggi, dass er noch lange gesund und mun ter seinen wich tigen Aufgaben im Reitstall Gnadenwald nachgehen kann!

44 39 38 37 36 34 33

40 Jahre Unterschied: Rechts Pinggi im Alter von vier Jahren mit Theres Payer

FOTOS: ALESSANDRA SARTI (2), PRIVAT

um vierten Mal seit Bestehen der Pferderevue (nach 1996, 2000 und 2003) haben wir zur Suche nach Österreichs ältestem Pferd aufgerufen, und wieder sind wir fündig geworden: An die 40 Einsendungen haben uns erreicht, viele berührende und lustige Berichte und Fotos von Pferden, die alle eines gemeinsam haben: Sie werden innig geliebt und umsorgt, sie werden als Freunde betrachtet und geschätzt, sie wurden meist nicht aufs Altenteil abgeschoben, sondern sind nach wie vor wichtige Familienmitglieder . Sie stehen mitten im Geschehen (das sich nicht selten um sie dreht) und werden vielfach auch noch im hohen Alter täglich mit kleinen Aufgaben, Übungen und gemeinsamen Aktivitäten gefordert. Auch wenn die Kräfte nachlassen und mit Spezialfutter und angepassten Haltungsbedingungen auf die geänderten Bedürfnisse alter Pferde eingegangen werden muss, so ist doch eines ganz klar: alte,vertraute Pferde, die manche/n ihrer BesitzerInnen ein Leben lang begleitet haben, werden als Bereicherung empfunden, als wertvoller Teil der eigenen Biographie, den man nicht missen möchte. Wie auch schon bei unseren vergangenen Oldies-Paraden mussten wir auch diesmal aus Platzgründen ein Alterslimit setzen: 30 Jahre alt musste ein Pferd mindestens sein, um in unsere Übersicht aufgenommen zu werden (bis auf eine Ausnahme: Noriker Plischi). Aber anders als früher stellen wir Ihnen diesmal alle über 30-Jährigen vor. Wir denken, sie und ihre BesitzerInnen, die sich so liebevoll um sie kümmern, haben es verdient, vor den Vorhang geholt zu werden. Und noch etwas ist anders als bei den vorangegangenen Oldies-Wettbewerben: Waren es bisher in der Regel immer die Kleinpferderassen (allen voran Haflinger, Shetlandponys, Islandpferde und New Forest), die das Ranking nach Anzahl und Alter dominierten, so stellen diesmal die Warmblutpferde die stärkste Gruppe und mit Arco (38) auch eines der ältesten Pferde. Da es bekanntermaßen Unterschiede zwischen den Rassen gibt, die sich auch auf die Lebensdauer auswirken, haben wir diesmal die Pferde nach Rassen zusammengefasst. Der besseren Übersicht halber gibt es aber auch noch ein Ranking nach Alter. Unangefochten an der Spitze: Pinggi, ein Shetlandpony aus Tirol, das heuer 44 Jahre alt wurde. Damit ist Pinggi nicht nur das älteste Pferd dieses OldieWettbewerbs, sondern auch das (belegbar) älteste Pferd aller unserer bisherigen Wettbewerbe. Chapeau! EM 


Österreichs älteste Pferde ZUCHT 47

pferderevue 6 | 2011

2.

Reddi

39 Jahre

KLEINPFERDEMIX

Spätes Glück zu zweit

Reddi ist quasi schon ein alt er Bekannter, in der Dezemberausgabe 2006 der Pferderevue haben wir seinen 34. Geburtstag gefeiert. Mittlerweile ist der glückliche K oppelunfall 39 Jahr e alt – und damit das z weitälteste Pferd in dieser A ufstellung! Vierjährig wurde Reddi in Wolfsgraben im Reitstall Weihsmann gekauft, „passiert“ ist er in Oberösterreich einer Isländer-Mutter mit einem New-Forest-Vater. Zunächst war Reddi als Schulpferd im Reitstall Weihsmann tätig. Da seine künftige Reit erin Susanne Mark owski kurz vor ihrer Bekanntschaft mit Reddi Islandpferde kennen und schätzen gelernt hatte, ritt sie öfter mit ihm aus. Nach einiger Überlegung hat sich Susi Markowski am 1. Oktober 1976 den Traum vom eigenen Pfer d erfüllt und übersiedelt e mit ihm nach K ogl zur Reit ergruppe St. Rochus. Hier erlebt en die beiden z ehn aktive Reitjahre, tr ainierten mit namhaft en Reitlehrern und mach ten dank F ritz S chuster (damals Obmann der RGR) unzählige Wanderritte mit. Reddi war immer Herdenchef und hielt die jeweiligen Quartiergeber auf Trab, da er ständig Koppelzäune überwand oder öffnete. 25 Jahre lebt Reddi nun ber eits am Pfer debauernhof Rametsteiner/RV Dreilinden in Wimmersdorf. Mit 28 Jahren musste sein linkes Auge wegen einer falsch diagnostizierten Stichverletzung entfernt werden. Trotzdem war er noch z wei Jahre Herdenchef. Mit 30 Jahren ging Reddi offiziell in Pension, wurde aber noch von Tochter Karin geritten, die mit ihm – 35-jährig – noch den Reiterpass machte (Springen und Dressur). Mit 36 Jahren wurde er auch für Karin pensioniert. Nun lebt er mit seiner F reundin Fleur auf einer separ aten K oppel, da er sich irgendwann weigerte, mit der Herde auf die Koppel zu gehen. Susi Markowski: „Es ist rührend, das späte Glück der beiden alten Pferde zu beobachten. Sie wiehern sich zu, wenn man sie trennt.“

3.

Puppe & Hansi

Pension im Obstgarten

38 Jahre

SHETLANDPONY

1982 kam Christian Novotny erstmals als Turniersprecher zu Lothar Brauneis, dem damaligen Chef der St. Georgsreiter Götzendorf. Im dortigen Reitstall fiel ihm eine hübsche, etwa achtjährige Ponystute namens Puppe auf, die sich ihr D omizil mit einem dort eingestellten Ponywallach teilte. Sie gehörte Lothar Brauneis und verdiente sich ihren Hafer als Schulpferd. Einige Monate später zog der Einsteller mit seinem Ponywallach aus, und Puppe war allein. Da ihr dieser Umstand so gar nicht gefiel, machte sich L othar Brauneis auf, um einen en tsprechenden Gefährten zu suchen. F ündig wurde er bei einem P onyzüchter aus der Gegend, und so kam der et wa gleichaltrige Hansi in den Stall. Immer wenn Christian Novotny in Götzendorf am Turnier war, besuchte er die beiden P onys, bis er schließlich 1993, nachdem der Reitstall in Götz endorf geschlossen wurde, beide übernahm und sie in seinen eigenen Reitbetrieb , den Johanneshof in Gleißenfeld, übersiedelte. Puppe und Hansi wurden von den dortigen jungen Reit erInnen begeist ert aufgenommen und in Calimero (sch warz/hellbraun) und Calimera (schwarz/dunkelbraun) umgetauft. Von nun an lebt en beide bis zum Verkauf der Reitanlage 2006 in Gleißenfeld . Bis 2004 meisterten sie mit unzähligen Kindern Reitstunden, Reit erpässe und Reiternadeln, Calimero sogar D ressurturniere der Klasse A. 2006 zogen Christiane Art und Christian Novotny mit ihnen und ihr en beiden Gr oßpferden nach Raach/Hochgebirge, wo die beiden Shettys trotz ihr es hohen Alt ers (mindest ens 38 Jahr e) im Obst garten ihre Pension bei best er Gesundheit in vollen Zügen genießen. Papiere haben die beiden leider k eine, aber ihr Werdegang ist v on 1982 an fot ographisch dokumen tiert und das Alter (soweit möglich) tierärztlich bestätigt.

3.

ALLE FOTOS: PRIVAT

Arco

38 Jahre

WARMBLUT

Herz und Mut

Arco, ein halber Trakehner – sein Vater war Abstand v. Abglanz, ein Nachkomme der bekannten Dampfross-Linie –, feiert am 1. Juni seinen 38. Geburtstag. Damit ist er das älteste Warmblutpferd Österreichs, zumindest das ält este unter den uns zugeschickten, und liegt im Gesamtranking der ältesten Pferde ex aequo an dritt er Stelle. Im Ka talog zur Auktion im Jahr 1978 in E belsberg wurde er folgendermaßen beschrieben: „Ausdauernd, dabei unverdrossen vorwärts gehend, bestechend durch Natürlichkeit und Reife. Geschick am Hindernis, viel Herz und Mut.“ Gezüchtet wurde der ca. 158 cm große Wallach von Karl Schwab, Mitterkirchen, damalige Besitzerin war Brigitte Wagner. Seit 1980 befindet sich Arco im B esitz von Ingrid und Hermann Erhar t aus Wien und lebt seit dieser Z eit im Marchfeld. Der robuster Oldie ist seit seinem 30. L ebensjahr in Pension und erfreut sich derzeit bester Gesundheit.

3.

Bellinda

Fit durch Kürbiskernöl

38 Jahre

SHETLANDPONY

Edeldame Bellinda, Ame rikanisches Shetlandpon y, geboren am 26. Juni 1973, Prämien- und E litestute mit ausgepr ägtem Charakter, w eiß immer noch sehr genau, was sie will und w as nich t. M it 22 Jahr en wur de Bellinda, da sie nich t mehr tr ächtig wurde, aus der Zucht genommen und kam als Geburtstagsgeschenk zum 50er zu ihrer neuen Besitzerin Christine Jansen. Ihren Lebensabend sollte die vielfache Mutt er und Championstute in Ruhe v erbringen können. Bellinda ging noch im Gespann und w ar für viele kleine Kinder die erste Pony-Liebe, auf der sie ihre ersten Reitversuche machten. Sie ist seit zwei Jahren vollkommen blind, hört und riecht aber ausge zeichnet und findet sich so in ihr er gew ohnten Umgebung gut zur echt und marschier t v on ihr em Wieserl noch allein zurück in den Stall . Christine Jansen: „Im v origen S ommer konnte sie in der Früh die 20 Minuten auf die Alm langsam hinaufgehen, aber bergab war’s dann auf den letzten paar hundert Metern schon schwer. Allein will sie absolut nicht sein. Deshalb steht sie seit drei Jahren im Stall mitten unter den Huzulen und den anderen vier Shetties. So riecht und hört sie alle ihre Freundinnen und fühlt sich glücklich und sicher. Die Shetties werden daher heuer mit Bellinda auf den Wiesen rund ums Haus bleiben und erstmals nich t mehr täglich den w eiten Weg auf die Alm gehen. S eit einem Jahr zieh t sich Bellinda zu einem Mittagsschläfchen in den Stall zurück . Sie war niemals kr ank, Heu und Gr as kaut sie noch mit B egeisterung, spuckt es dann aber wieder aus . Mit Müsli, Rosinen, geriebenen Nüssen, geschnittenen Äpfeln, ihrem täglichem Achterl steirischen Kürbiskernöl, mit ihren Pferdekameraden in vertrauter Umgebung, mit festen Ritualen und viel Zuwendung kann sie vielleicht noch einige Jahre gesund in unserer Mitte verbringen.“


48 ZUCHT Österreichs älteste Pferde

pferderevue 6 | 2011

RANKING NACH RASSEN

Aron & Dingo

Pferd ist nicht gleich Pferd – und was die Langlebigkeit betrifft, haben Ponyrassen eindeutig die Nase vorn. An der Spitze der Parade finden sich daher – wenig erstaunlich – die Shetlandponys, aber gleich dahinter die Warmblutpferde. Das hat uns dann doch überrascht.

Filou

30 Jahre

SHETLANDPONY

Herr im Haus

Filou ist ein ener giegeladenes und mun teres Shetlandpony. Der rüstige Hengst feierte im Mai seinen 30. Geburtstag. Schon beinahe sein ganzes Leben – nämlich 28 Jahre – lebt er in seinem jetzigen Zuhause im nördlichen Burgenland bei Familie Hötsch. Sein kleines Reich teilt sich Filou mit einem Haflingerwallach und einer Trakehnerstute, wobei er natürlich der Herr im Stall ist. Der kleine Rabauke hat es faustdick hinter den Ohren und liebt es, seine Besitzer zu ärgern. Zu seinen Lieblingsbeschäftigungen zählt das Fressen, ebenso gerne tobt er draußen umher. Jung gehalten wird Filou von seiner jungen Freundin Scarlett, mit der er die Gegend unsicher macht.

Darling

33 Jahre

37/33 Jahre

SHETLANDPONY

Dreamteam im Zweispänner

Aron wurde am 23. Mai 1974 in Brunn am Gebir ge (NÖ) gebor en, zur großen Freude seines Züchters Karl Gleissner sen., der getigerte Shetlandponys besonders gern ha tte. So begann Arons Leben auf großen Koppeln, wo er mit ander en Hengsten laufen, raufen und heranwachsen konnte. Mit et wa drei Jahren begann der Ernst des Lebens als D eckhengst und F ahrpferd. Mit ach t Jahren schließlich lernte Aron Dingo kennen, sie wurden die besten Freunde. Zunächst wurden sie gemeinsam NÖ Landesmeist er und dann sogar Staa tsmeister im Zweiergespann – und das gleich mehrmals. 1993 wurden Aron und Dingo an Susanne Hoschky v erkauft, die schon seit Jahr en in die beiden v erliebt gewesen war. Die beiden Shetties erlebten einen z weiten Frühling, auch P okale gewannen sie wieder, viermal eroberten sie den Vizestaatsmeistertitel. Die Siegesserie endete erst, als Dingo ein S ehnerv ausfiel – und auch bei Aron fingen die ersten Wehwehchen an. 2007 wurde eine Thrombose in einem seiner Hin terbeine festgestellt, die jeder zeit zum Her z wandern kann. „Einschläfern“, mein te man im Spital , B esitzerin Susi war verzweifelt, und Arons Tierarzt meinte, wenn es denn sein muss, dann wenigstens zu Hause. Das ist jetzt vier Jahre her – und Aron geht’s blendend!„Falls jemand Lust hat, Dingo und mich zu besuchen, wir stehen noch immer in unserem Stall! Liebe Grüße, Aron, ältester Hengst in Brunn am Gebirge.“

KLEINPFERDEMIX

Das sture Allroundtalent

Darling feiert am 10. Juli seinen 34. Gebur tstag, seine Mutter war ein bosnisches Gebirgspferd und sein Vater ein Isländer. Seine Mutter war blind und orientierte sich mit Darlings Hilfe, so erzählt es seine Züchterin, Michaela Leitner vom Ginsterhof. Die ersten 15 Jahr e seines L ebens verbrachte der P onymix am Ginst erhof, wo er im Offenstall lebte und seinen Un terhalt im Schulbetrieb verdiente. Im Herbst 1992 lern te ihn dann seine jetzige B esitzerin Lisa K uchelbacher kennen. Lisa w ar damals fünf und Darling 15 Jahre alt – und das allerbeste Pony auf der ganzen Welt. Das findet Lisa auch heute noch. Egal ob Geschicklichkeitsreiten, Voltigieren, Wanderritt, Faschingsumzug, Skijöring, Reiterpass und Reiternadel oder das erste Turnier im stolzen Alter von 21 Jahren… Darling ist für alles zu haben. Z war kann er ein rich tiger Sturkopf sein (t ypisch Pony!) und setzt meist seinen Willen durch, aber dabei ist er doch immer so sanftmütig und behutsam, dass selbst ängstliche Kinder sofort Vertrauen zu ihm fassen. Das einzige, was man an ihm kritisieren könnte (obwohl Lisa findet, dass ihn diese Eigenständigkeit erst so rich tig sympathisch macht), ist seine F reiheitsliebe – der Z aun, der ihn hält , ist noch nicht gebaut. Egal ob raus (aus der Koppel) oder rein (in den Gemüsegarten), alles kein Problem. Eine Zeit lang stand er in einer B ox, aber sogar hier lebt e er des Ö fteren seinen Freiheitsdrang aus und übersprang die 1,10 m hohe Tür trotz seines Stockmaßes von 1,43 m locker aus dem Stand. Bis zu seinem 30. L ebensjahr dur ften noch die Kleinsten auf ihm v oltigieren, seitdem beschränkt sich seine spor tliche Karrier e auf Einflecht- und Führbewerbe. „Sein Alt er merkt man Darling nur insofern an, als dass er v ollkommene Narr enfreiheit genießt – egal ob bei seinen Stallkamer aden oder bei seinen Menschen, er darf sich einfach alles erlauben. Und so soll das auch noch mindestens nochmal 33 Jahre weitergehen!“

Regalo Fohlensitter aus dem Ländle

36 Jahre

WARMBLUT

Die aktiv e Z eit mit Regalo war ein Geschenk für seinen Besitzer – heut e er zieht der Pferdesenior den vierbeinigen Nachwuchs in Laut erach ( Vorarlberg). Regalo kam 1978 als D reijähriger zu Heinz Fuchs in die Schweiz, der niederländische Wallach v. Pepin le Bref xx a. d. Zipresse war sehr schreckhaft und sorgte als Junger für so manchen Är ger. D och der S chweizer gab nich t auf. Gemeinsam mit Regalo besuchte er verschiedene Springkurse, bis zu seinem 16. Gebur tstag nahm Regalo regelmäßig an Springturnieren t eil. Nich t immer w aren die beiden er folgreich, v or allem dann nicht, wenn sich ein Wassergraben im P arcours befand. Seit seiner Pensionierung genießt Regalo nun den täglichen Weidegang bei Familie Nagel in Lauterach. „Ich durfte als Reiter so viele schöne Jahre mit Regalo genießen, so dass er auch das Rech t hat, seinen Lebensabend ohne Gegenleistung zu verbringen“, freut sich Heinz Fuchs über die guten Bedingungen, die Familie Nagel dem Wallach bietet. Der 36-jährige S chimmelwallach ist bei best er Gesundheit. Täglich genießt er den Weidegang mit den Zuchtstuten und Fohlen und übernimmt dabei das „Fohlensitting“.


Österreichs älteste Pferde ZUCHT 49

pferderevue 6 | 2011

Beauty Vielseitige Halbblutschönheit

33 Jahre

WARMBLUT

Gestatten: Beauty von Balfour xx aus der Mambina (v. Alpdruck), gebor en am 11. Mär z 1978, Z üchter: Heinrich F ranz aus 5144 Handenber g, OÖ . Ob wohl mit überdurchschnittlichen Grundgangar ten ausge stattet, wechselte Beauty schon als junges Pferd von der Dressur ins Vielseitigkeitslager. Im Alter von acht Jahren kam der wunderschöne Halbblut- Wallach in den Stall von Elisabeth Hudec-Semeleder nach Eichgraben, wo er v on seiner damaligen B esitzerin und Reiterin Michaela Gross höchst erfolgreich in der Vielseitigkeit vorgestellt wurde. Im VS-Team von Biggi Keiblinger ritten Michi Gross und Beauty von Erfolg zu Erfolg, die beiden verbuchten zahlreiche Siege und Platzierungen bis zur Klasse L so wie den NÖ Landesmeist ertitel der Ländlichen Reit er in der Vielseitigkeit auf ihrem Konto. Da jedoch Schnelligkeit nicht Beautys Stärke und in der Vielseitigkeit die Klasse L sein Limit war, trennte sich seine Reiterin von ihm, und er wechselte noch zweimal den Besitzer, bis er mit 18 Jahren zu seiner heutigen Besitzerin Andrea Schwayer kam. Andrea stand noch am Anfang ihrer reiterlichen Kariere, und Beauty gab ihr mit seiner Zuverlässigkeit und seinem ruhigen Wesen viel Sicherheit. Die beiden genossen viele schöne Ausritte, und Andr ea machte mit ihm Reit erpass und Reit ernadel. Aus zeitlichen Gründen (Studium) schickt e ihn Andr ea Schwayer im Jahr 2001 im Alter von 23 Jahren nach Kleinzell/NÖ auf die Weide, wo er nun seit zehn Jahren sein Leben als Pensionist genießt und ihm – bis auf einige Zähne – nichts fehlt.

Burgherr Lebensfroh im hohen Alter

31 Jahre

WARMBLUT

Burgherr, ein B ayerisches Warmblut (Pfer dezuchtverband S chwaben), wurde am 6. F ebruar 1980 im S chwabenland geboren. Mit 17 Jahren arbeitete er als S chulpferd, um seine Erhaltungsk osten einzubringen, weil sein damaligen Besitzer sich ihn eigentlich nicht leisten konnten. Er wurde auch oft zum A usreiten vermietet – und wurde dabei von Tatjana Weidinger entdeckt. „Es war Liebe auf den ersten Blick – und das, obwohl er sich nicht von seiner besten Seite zeigte.“ Mit 18 Jahren ging er in ihren Besitz über, sowohl Tatjana als auch ihr Vater erlernten auf dem er fahrenen Burgherr das Reiten – und natürlich gehört der S enior zur Familie. Heute, mit 31 Jahren, genießt er sein Leben auf der Koppel und wird mehrmals in der Woche geritten. Natürlich nicht so wie in seinen jüngeren Tagen, aber es macht ihm noch immer Spaß , das oftmalige G ymnastizieren hält ihn fit. B ei den A usritten im Gelände fühlt er sich wie der jung und möch te oftmals schneller laufen, als seine B esitzer ihm erlauben.


50 ZUCHT Österreichs älteste Pferde

Dolly

31 Jahre

pferderevue 6 | 2011

WARMBLUT

120 Menschenjahre jung

Am 19. April feierte Dolly ihren 31. Gebur tstag. D ie erst en neun Jahr e ihr es L ebens v erbrachte sie in Ober österreich mit dolce far nien te, dann w ar sie bis zu ihr em 18. L ebensjahr im Reitstall Wildegg, Sitt endorf, beheima tet und wur de im Schulbetrieb für D ressur und Springen und einmal im Jahr für die bekannte Fuchsjagd unter Peter Putz eingesetzt. Das Anreiten von Dolly gestaltete sich anfangs r echt schwierig, da Dolly es nicht gewohnt war, unter einem Reiter zu gehen und sie auch sehr einfallsreich im „Verlieren“ ihrer Partner war. Mit 19 Jahren verkaufte Peter Putz die Stute an Elisabeth Watz. „Ich weiß nicht, weshalb ich mich so in sie verliebt habe und es auch heute noch bin, denn sie hat mich so einiges an Ab würfen gekostet, sie konnte Haken schlagen, steigen, buckeln…“ Heute genießt sie mit Madonna und Forever den täglichen K oppelgang, sie ha t ihr e eigene B ox und bek ommt ihr Futter (Heucobs, Müsli und Rübenschnitz el) mit Wasser angerührt, da ihr Gebiss nur noch aus Vorderzähnen besteht. „Natürlich riecht sie noch immer gerne am frischen Heu , aber fr essen kann sie es nicht mehr. Sie steht auf Sägespänen, da dies für ihre Lunge altersbedingt besser ist. Sie bekommt ihre täglichen Äpfel geschnitten – um sich nicht zu verschlucken. Sie wälzt sich noch immer sehr gerne und paniert sich im Gatsch, ihr Fell ist altersbedingt länger, und sie selbst ist schlanker geworden, da natürlich kaum Muskelmasse vorhanden ist, da sie nich t mehr geritten wird.“ Am 23. April fand im jetzigen Reitstall Georgshof ein kleines Fest zu Ehren von Dolly mit einer Pferdeweihe statt. Denn immerhin ist sie in Menschjahren 120 Jahre jung.

Livius Kleine Sprünge auch im Alter

31 Jahre

Reigen

31 Jahre

WARMBLUT

25 Jahre Pferdefreundschaft

Reigen, ein brauner Westfale, wurde am 24. Mai 1980 in Oer-Erkenschwick geboren, gezüchtet wurde er von Erika Scroko. Als Saugfohlen wurde er prämiert, 1987 kaufte ihn Mag. Wolfgang Wittig als Wallach und tr ainierte mit ihm D ressur beim Oberbe reiter der Spanischen Hofreitschule Hans Riegler in Sulz im Wienerwald. Reigen war auch als Turnierpferd registriert und startete bei lokalen Dressurturnieren. 1988 übersiedelte Reigen in den Reitstall Inghofer nach Heidenr eichstein, nur einige hundert Meter vom Wohnhaus seiner Besitzer entfernt, und damit begann auch seine Freundschaft mit Hassan, der bereits seit 1986 in Heidenr eichstein logiert und heute 28 Jahre alt ist. Reigen nahm an einigen Ordonanzritten teil und v erbrachte dann viele Jahr e als F reizeitpferd. Heute wird er nicht mehr geritten, er darf mit Hassan jeden Tag auf die Koppel und seinen Ruhestand genießen.

„Maxi ist es ganz wichtig, ,seine‘ Kinder um sich zu haben, die ihn lieben und streicheln.“ Andrea Bossler

Gin Fizz alias Fuchsi 30 Jahre Eine Pferd für alle Fälle WARMBLUT

Warmblutwallach Livius, ein wunderschöner Rotfuchs , wurde am 17. Jänner 1980 in der damaligen CSSR (heute: Tschechische Republik) geboren. Seit 1989 lebt Livius bei seiner heutigen B esitzerin Manuela Gutleder er. Als Turnierpferd (Livius 8, Kopfnummer 3911) hatten die beiden schöne Erfolge bei Springturnieren, bis Livius bei einem Herbstturnier in Neufeld im Jahr 1998 aus dem Turniersport verabschiedet wurde. Seither sind Pferd und Reiterin in „Turnierpension“. „Livius ist seitdem zwar älter geworden (ich übrigens auch!), aber wir haben noch immer viel Freude gemeinsam und v erbringen möglichst viel Freizeit miteinander. Ohne seine regelmäßige Bewegung, die zwar heute schon deutlich ruhiger und gemütlicher ist als in seiner aktiven Turnierzeit, wäre er nicht zufrieden. Daher wird Livius auch heut e noch in seinem 32. Lebensjahr regelmäßig geritten, meist auf Geländeritten, wenn es sehr heiß ist , machen wir nur Spazierritt e, ein paar Runden auf dem Dressurplatz oder bei schlechtem Wetter in der Reithalle – und hin und wieder einige kleine Sprünge. L etzteres gefällt ihm auch heut e noch am besten. Zumindest einen halben Tag, manchmal auch länger, verbringt Livius gemütlich mit Gr as fr essen, Umgebung beobach ten oder dösen auf der Koppel.“

WARMBLUT

Warmblutwallach Gin Fizz (die Eltern waren ein Trakehnerhengst und eine Traberstute) kam 1985 als Vierjähriger in eine Reitschule in der Nähe von Wien. Da man noch nicht wusste, wie er heißen soll, nannten ihn alle Fuchsi. In der Reitschule mach te er sich durch sein vieles Buck eln als S chulpferd bald sehr unbeliebt . Claudia Minarovich aber gefiel er von Anfang an sehr gut, und obwohl sie selbst erst seit vier Jahren ritt, mietete sie ihn. Da ihn die Reitschulbetreiberin nicht mehr als S chulpferd einsetzen wollte, kaufte sie ihn wenig später. Gemeinsam ließen sie sich v on einer Reitlehrerin in der Dressur bis Klasse L ausbilden, vom Springen hielten sie beide nicht viel. Dafür gingen sie umso lieber ausreiten und erkundeten das Reitwegenetz im Wienerwald. Gemeinsam bestritten sie zuerst Schulreitervergleichskämpfe und spä ter D ressurturniere, nahmen an Pferdesegnungen genauso teil wie an Wanderritten, Faschingsreiten und -umzügen, Weihnachtsvorführungen und standen mit anderen Pferde-Reiter-Kollegen bei einer Hochzeit sowie beim Besuch eines Kirchenoberhauptes Spalier. Später übersiedelten sie in einen familiären Reitstall in der Nebenortschaft, wo sie auch heute noch zu Hause sind . Nach wie v or wird Fuchsi täglich v on Claudia bewegt: Sie un ternehmen gemütliche A usritte, ab und zu findet auch noch leichte Dressurarbeit auf dem Pla tz statt oder sie gehen gemeinsam zu Fuß spazieren…


Österreichs älteste Pferde ZUCHT 51

pferderevue 6 | 2011

Maxi

30 Jahre

WARMBLUT

Kinderliebe hält jung

Therapiepferd Maxi wurde von Gundula Hauser im Jahr 1991 mit Hilfe der Spendenaktion „Fest der Pfer de unterstützt Therapeutisches Reiten“ aus einem S chulbetrieb im Bur genland gekauft . Am Br and des tschechischen Warmbluts k onnte man sein Geburtsjahr ablesen: 1981. Er könnte aber auch drei bis vier Jahre älter sein, meinte eine Tierärztin. Leider war Maxi aber äußerst schreckhaft. Andrea Bossler erzählt: „Es dauerte ein Jahr, bis wir mit viel Tellington-Massagen, Bodenarbeit und Beziehungsarbeit so w eit waren, dass wir meine S chulkinder zu ihm mitnehmen k onnten. Und siehe da: je mehr Kinder um ihn herumwuselten, desto sicherer und ruhiger wurde Maxi.“ In seiner Z eit im Therapiezentrum „Wiener Schulen“ im Wiener Prater hat er viele Kinder mit Handicaps ein Stück ihres Lebens begleitet. Als Maxi 2003 in die Jahre kam – galoppieren war ihm nicht mehr möglich – schenkte ihn Gundula Hauser Andrea Bossler, und Maxi übersiedelte zu ihr nach Niederösterreich. Auf dem Zuckermantelhof genießt Maxi heute seine Pension – er ha t fast k eine Zähne mehr und erhält Spezialfutter, aber er ist immer noch top fit und läuft mit den ander en vier Therapiepferden des Vereins Happiness auf der K oppel umher. Was ihm ganz wichtig ist: noch immer „seine“ Kinder um sich zu haben, die ihn lieben und streicheln. „Hätte man dieses Pfer d auf eine Pensionskoppel gestellt – ich bin ganz sicher , er w äre schon lange ge storben.“

Freigabe fehlt noch!

Rambo

30 Jahre

Rettung vor dem Schlachter mit 20

WARMBLUT

Geboren wurde Rambo am 17. Mai 1981, im Jahr 1997 erlernte Karin Brandl, seine heutige Besitzerin, ihrer Tochter zuliebe das Reiten. Vier Jahre später, im Jänner 2001, ergab sich die Möglichkeit, Rambo mit einer Reiterkollegin zu teilen. Als die Kollegin noch im März desselben Jahr es aus der Reit gemeinschaft abspr ang, tr at Karins Tochter an ihre Stelle. Und wieder nur einen Mona t später sollte der 20-jährige Rambo zum Metzger gehen – außer es fände sich jemand, der in übernimmt. „Wir nahmen ihn und ersparten ihm den Weg zur Schlachtung. Ich glaube, Rambo hat das gespürt, denn seit zehn Jahren ist er mein tr euer Wegbegleiter. Allerdings ist er mit der Z eit ein richtiges Schlitzohr geworden, aber ich bin selbst schuld , er wird nach Strich und Faden v erwöhnt. Heuer wird mein alter B är 30 Jahr e alt – und ich plane eine große Gebur tstagsparty für ihn und hoffe, dass uns noch lange eine schöne und gesunde Reit erzeit bleibt.“


52 ZUCHT Österreichs älteste Pferde

April

pferderevue 6 | 2011

37 Jahre

PONYS, DIVERSE

Maskottchen in Breitenfurt

April wurde 1974 geboren und kam als sechsjähriges Pony in den Reitclub St. Hubertus in Breitenfurt. Sie war das Gebur tstagsgeschenk für die Tochter der Reitstallbesitzer, die ebenfalls ihr en sechsten Gebur tstag feier te. Im Laufe der Z eit wurde sie in den Schulbetrieb eingeglieder t und br achte ger adezu Generationen von Kindern das Reiten bei. Dabei war sie z war sehr br av, aber auch immer ziemlich flott unterwegs. Als im S eptember 2003 der Hof an die F amilie Kermer übergeben wurde, stellte sich die Frage, was aus der mittlerweile 29 Jahre alten Dame werden sollte. Spontan wurde sie zum Mask ottchen erklär t und in den Ruhestand geschickt. Seitdem genießt sie ihre Tage mit ihr en jüngeren Ponyfreunden auf der Koppel und hält noch immer so manche Runden im Galopp mit. Und noch immer erfreuen sich die Kinder daran, sie zu pflegen oder mit ihr spazieren zu gehen.

Lukas

33 Jahre

PONYS, DIVERSE

Belstar Intact

37 Jahre

TRABER

Ein Gestüt ertrabt

Belstar Intact, geboren am 9. Februar 1974, lebt im eigenen Gestüt in Hainburg a. d . Donau, wobei „eigen“ tatsächlich bedeutet, dass der erfolgreiche Traberhengst wesentlich zum Er werb beigetragen hat: In seiner Glanzz eit als Jahrgangspferd der Traberszene konnte so viel Geld zurückgelegt werden, dass seine Besitzer ein kleines Gestüt anschaffen konnten. Dort genießt Belstar Intact jetzt seine Pension und beobachtet mit Freude seine Enkelkinder. Täglich wird der zahnlose S enior mit Bananen verwöhnt, sein Heu saugt er ge nussvoll aus, bevor er es wieder ausspuckt. Besitzer Peter Rezsucha, der den Traber als Einjährigen um eine stolze Summe erworben hatte: „S eine Decktätigkeit wür de er mit B egeisterung for tführen. Aber wir haben Angst um ihn und w ollen ihn noch länger gesund und mun ter bei uns wissen.“

Kleiner Kämpfer aus Tirol

Im Jahr 1986 lebt e Lukas in Standhaltung im Tiroler Umlberg, viel Abwechslung hatte er nicht, aber er konnte gemietet werden. Ingrid Oebelsberger verliebte sich in den kleinen Wilden und k onnte ihn nach langem Hin und Her schließlich 1991 kaufen und in sein neues Zuhause bringen, gemeinsam mit seinem F reund Max (Haflinger), der von einem Freund erworben wurde. Lukas Lebensbedingungen verbessern sich schlagar tig: täglich sechs bis sieben Stunden K oppelgang, jeden Tag gemütliche A usritte – und eine eigene B ox, in der er nun seit 20 Jahr en lebt. Lukas er warb Grundkenntnisse im Dressur- und Springreiten, bis zu seinem 17. Lebensjahr nahm er an Vielseitigkeiten teil. Ingrid Oebelsberger: „Ab 20 wollte ich ihn dann schonen. Davon hält er aber nicht viel. Er wird also weiter ganz normal geritten und zeigt immer wieder, dass er noch schneller ist als seine jungen K ollegen“. Und da Lukas ein D raufgänger ist, musste er im Laufe seines L ebens auch einige sch were Verletzungen wegstecken: eine ausgerenkte Schulter, eine geprellte Wirbelsäule, eine gebrochene Nase… Mit 32 erlitt Lukas einen S ehneneinriss, er wur de geschon t, aber jeden Tag von seinen F ans bew egt und gepflegt und erholt e sich best ens. Heut e wird er wieder täglich geritten, nach ach t Monaten „Einz elhaft“ auf einem P addock kam er auch wieder auf seine K oppel mit seinen zehn Freunden. „Lukas ist ein Kämpfer, der sich sein Leben gerichtet ha t und genau weiß, w as er will und was nicht.“ FOTO: ALESSANDRA SARTI

Jety Weißes, freches Fellknäuel

36 Jahre

ISLANDPFERD

Seine erst en L ebensjahre v erbrachte Jety auf einer Weide, bev or er gemeinsam mit einem braunen Isländerwallach am Kanzelhof in Maria Lanzendorf einzog. Dort ging er sehr viele Jahre im Schulbetrieb und begeisterte mit seiner Ruhe und Gutmütigkeit. Aus diesem Grund nahm sein früherer Besitzer ihn auch mit auf den Isländerhof in Palterndorf, als er den Kanz elhof aufgab. Jety wurde am Isländerhof nich t nur als S chulpferd eingesetzt, sondern über zeugte auch als Therapiepferd. Im Jahr 2003 lern ten B arbara und Tanja Schiller das weiße Fellknäuel am Isländerhof in Palterndorf kennen und lieben. D ort ging er mit seinen rund 28 Jahr en noch fleißig im Schulbetrieb. Zwei Jahre lang begleit ete Jety noch die r eiterlichen Laufbahn der beiden, bis er in den w ohlverdienten Ruhestand geschickt wur de. Jety übersiedelte in einen nahegelegenen Stall , dort teilte er ein paar Jahr e lang ein gr oßes Paddock mit einer jungen Stut e. D iese K onstellation funktionier te aber mit der Z eit immer schlechter, und somit fasst en Barbara und Tanja Schiller nach langem Überlegen am 27. Dezember 2008 den En tschluss, dem 33-jährigen Isländer ein neues Z uhause in ihrem Stall zu schenken. „Wir hatten große Bedenken, einem Pony in so hohem Alter noch einen Umzug zuzumut en, aber es w ar die rich tige Entscheidung. Jety hat sich super in seinem Paddock eingelebt und auch noch eine sehr gute Freundin gefunden, bei der er sich sicher fühlt, obwohl ihn nun doch schon seine Augen ein wenig im Stich lassen. Wir gehen sehr viel mit Jety und seiner Freundin spazieren, und für kleine Ausritte als Handpferd kann man Jety sehr schnell begeistern, solange seine weiße Stute dabei ist.“ Jety legt sich auch immer wieder mit den anderen Pferden der Herde an, und wenn es ihm dann doch zu wild wird, hat er eine ganz einfach Lösung – einfach sich hinter der Stute verstecken, die wird das schon für ihn regeln. Mit dieser Methode gewinnt er immer: D ie Stute beschützt ihn wie ihr F ohlen. „Wir hoffen, dass es ihm weiterhin gesundheitlich so gut geht wie jetzt und er uns noch einige Jahr e erhalten bleibt, sonst wäre es ja so ruhig bei uns im Stall.“


Österreichs älteste Pferde ZUCHT 53

pferderevue 6 | 2011

Sigrun alias Sigi

33 Jahre

ISLANDPFERD

Das Hauspferd

Geboren wurde Sigi als Sigrun am 29. März 1978, auf ihr lernten Grita Schönleitner und ihr älterer Bruder reiten. Mittlerweile wird Sigi nicht mehr geritten, nur ab und zu setzt sich Grita für einen Augenblick (für ein Foto) auf ihren Rücken. „Bemerkenswert ist, dass sie fit ist und sich bester Gesundheit freut. Besonders bewundert wird sie wegen ihrer witzigen, gut gelaunten Art und ihrem Temperament. Wenn ich sie im Stall besuche und sie rufe , k ommt sie st ets mit schnellem S chritt zur K oppeltüre und fr eut sich über meine Gesellschaft. Da der Reitstall in unmitt elbarer Nähe meines Elternhauses liegt , spazier en wir dann manchmal am F ührstrick zum Haus meiner E ltern. Wie das Foto zeigt, gehe ich mit ihr dann auch ins Wohnzimmer und in die K üche, w o sie sich schon gut ausk ennt und wie zu Hause fühlt . Sie ist w esentlicher Teil der Familie, wichtiger Wegbegleiter v on uns Kindern – und wir hoffen, dass wir sie noch lange haben!“

Nickel Springcrack aus Leidenschaft

31 Jahre

NEW FOREST

Nickel wurde am 6. Juni 1979 in D eutschland geboren, am 2. A ugust 1993 impor tierte F amilie F lucher den New-F orest-Rappen nach Sattledt. Springen war immer seine größte Leidenschaft, auch heute noch mit seinen 31 Jahr en würde er am liebst en jedes Wochenende auf ein Turnier fahren. Im Laufe der gemeinsamen Jahre haben Nickel und Alexandra Flucher viele Turniere gemeistert und auch ein paar Titel geholt. So wurden die beiden im Jahr 2000 Vizelandesmeister im Springen Kleinpferde und 2001 Landesmeist er in derselben D isziplin. Das waren die Highligh ts seiner Turnierkarriere, in der er viele w eitere Siege und Pla tzierungen erreicht ha t. Ob wohl Ale xandra nach der er folgreichen Landesmeist erschaft viel Geld für den kleinen Schwarzen geboten wurde, hat sie es nicht übers das Herz gebracht, ihn zu v erkaufen. „Diesen En tschluss hab ich bis heut e nich t ber eut! Bei uns im Stall nennen wir ihn gerne Professor, weil er immer passend zum Sprung k ommt. Heute ist er ein P ensionist, der gerne immer mal wieder z eigt, w as für ein K önner er noch ist. Wir hoffen, dass er uns noch viele Jahr e erhalten bleibt und danken jeden Tag, dass wir ihn immer noch haben.“

„Sigi ist ein wesentlicher Teil der Familie und wichtiger Wegbegleiter von uns Kindern.“ Grita Schönleitner

Winni Drei Engel für Winni

31 Jahre

HAFLINGER

Haflinger Winni wurde am 5. April 1980 gebor en, seine Mutter hieß Rikki, sein Vater Wilson. Seit über 20 Jahren ist der jung gebliebene S enior im B esitz von Birgit Hanak, die ihn auch als Jungpfer d angeritten hat. Heute wird er von drei Frauen betreut, neben Birgit Hanak kümmern sich C aroline Mann (seit z ehn Jahr en) und Claudia Gjinali (seit 16 Jahren) um den rüstigen Winni. Als seine her vorstechendsten Eigenschaft en zählt das Damentrio auf : störrisch, gutmütig, verfressen, verzeihend, superschlau und jung geblieben. „Geritten wird Winni ab und zu noch. Wir beschäftigen ihn jeden Tag mit Natural Horseman Ship , und fast täglich wir d B odenarbeit mit ihm gemacht.“

Elvira alias Lia Das coolste Pferd von Niederösterreich

31 Jahre

HAFLINGER

Haflingerstute Elvira (genann t Lia) ist am 9. Mai 1980 geboren. Zur Familie Merkl kam sie , als sie 20 Jahre alt war und ihr Stall aufgelöst wurde. Genauer: sie kam zu den beiden S chwestern Ulli und Leni, damals 16 und sechs Jahr e alt . L eni Merkl: „Man hatte uns erzählt, dass sie einmal eine Zuchtstute war. So kamen wir auf die Idee, sie nochmals decken zu lassen.“ Weltmeister hieß der Glückliche – und Lia scheint es auch gefallen zu haben. „Seit ihrer Fahrt zum Hengst liebt sie Anhänger, weil sie glaubt, dass wir wieder zu ihr em Hengst fahr en. Jedes Mal , wenn wir eines unser er anderen vier Pferde verladen, meckert sie, dass sie mitfahren will.“ Nach elf Monaten langem Warten kam die kleine Haflingerstute Elina zur Welt (im Bild mit Mutter Lia). „Unsere Lia war überglücklich. Und ich hatte mit sechs Jahren eine Spielgefährtin. Lia passte immer auf mich und Elina auf. Ich war quasi ihre zweite Tochter – und nur ich durfte die kleine Elina anfassen.“ Drei Jahre später baute Vater Merkl einen eigenen Stall hinter dem Haus . Seither sind sieben Jahr e vergangen, „eine lange, coole und erlebnisreiche Zeit. Unsere Lia feierte am 9. Mai ihren 31. Geburtstag. Das ist echt eine tolle Leistung, finden wir. Das Alter sieht man ihr aber nicht an, wenn grünes Gras zu sprießen anfängt, dann ist sie wie ihre Tochter Elina, übermütig, jung und voll Lebensfreude. Leider hat unsere Stute fast keine Zähne mehr, aber das macht ihr nichts aus. Sie bekommt jeden Tag ihre Portion aufgeweichte Heucobs. Leider kann sie kein Heu mehr essen, aber wenn man sie am Abend von der Koppel heimholt, dann stibitzt sie sich immer eine Portion aus einer Scheibtruhe und lässt ihre Heucobs stehen. Auch auf der Koppel ist sie die erste, die sich wuzeln muss! Wenn wir unsere anderen Pferde auf der Koppel bewegen, ist sie die erste, die losbuckelt und losgaloppiert. Sie ist einfach Spitze, unsere Lia. Kein anderer Haflinger ist so charakterstark wie sie! Nun bin ich 16, und meine gr oße Schwester 26 Jahr e alt. Jetzt r eite ich unser e Stute Elina, die ihr er Mutter total ähnlich ist. Unsere Lia ist schon in wohlverdienter Pension und genießt sie in vollen Zügen. Wir alle sind stolz auf unsere Hafi-Stute!“


54 ZUCHT Österreichs älteste Pferde

Styxi Junior

31 Jahre

HAFLINGER

Das Westerntalent

Die Geschichte von Junior beginnt eigentlich schon im Jahr 1975, als in der Garage der Familie Bruhns in Wien ein Haflingerfohlen geboren wurde, das sich zu einem a ttraktiven Hengst auswuchs . Dieser Hengst brachte 1980 zusammen mit einer kleinen, aber hübschen Haflingerstute als erst es Fohlen Styxi Junior. Junior wuchs gemeinsam mit Mutter, Onkeln, Tanten und anderen Fohlen in einer Her de in einer O ffenstallhaltung auf. Mit sechs Jahr en kam er zu einem Reitausbildner, von dem er als hervorragend ausgebildetes Reitpferd zurückkehrte. Eigenar tig war nur, dass Junior jetzt panische Angst vor geschlossenen R äumen hatte und nich t auf der K oppel zu halten war, sondern immer über den Z aun sprang. Bei einem solchen Sprung verletzte er sich beide Knie und musste operiert werden. Von da weg gab es keinen weiteren Koppelgang, neben den Ritten durfte er abends einfach fr ei im Hof herumspazier en. Erst Jahre später erfuhr man den Grund für seine Klaustr ophobie: Während seiner Ausbildung wurde er, wenn der Ausbildner unter Alkoholeinfluss stand, völlig grundlos in der Box mit einem Besen verprügelt. Junior erwies sich als ausgesprochenes Westerntalent und wurde schließlich von Klaus Fock dementsprechend ausgebildet. Er nahm sogar an einem Turnier und einer S chau teil. Da aber der Transport für ihn mit seiner Angst v or ge schlossenen R äumen ein gr oßes Problem darst ellte, wur de auf weitere Turniere verzichtet, Junior wurde ein beliebtes Freizeit- und Ausreitpferd. S eit z wei Jahr en wird er nich t mehr geritt en, sondern spazierengeführt.

Plischi

29 Jahre

NORIKER

Die Salami kann warten

Eigentlich ist unsere Untergrenze für einen A uftritt in der Oldie -Parade 30 Jahre, da aber Noriker selten so alt werden und Plischi insofern eine kleine S ensation ist, machen wir hier eine A usnahme, um zu z eigen: Ja, auch Norik er können alt w erden, wenn man sie lässt. Hier also die Geschichte von Plischi: Norikerwallach Plischi wurde 1982 in Abt enau geboren und als F ohlen an einen Reitstall in Wiennähe verkauft, dort erhielt er eine Allr ound-Ausbildung und wurde im Schulbetrieb eingesetzt, am 1. Juli 1997 kam er in P rivatbesitz zu Birgit Zimmel, im Mai 1999 wurde er wegen Hufrollenentzündung pensioniert und übersiedelte ins Mostviertel, seit 2007 lebt Plischi am Georgihof der Familie Möser im Bezirk Scheibbs. Am 18. Mär z feierte Plischi seinen 29. Gebur tstag, aber an eine Z ukunft als S alami denkt er noch lange nicht. Dazu sind seine Aufgaben hier und heute viel zu wichtig. Zuerst muss er seinem Freund Simba (Noriker, 13 Jahre) immer wieder klar machen, wer hier der Chef ist. Dann muss er jener Frau, die seine Rechnungen bezahlt und ihn striegelt, die Illusion lassen, sie sei das Alpha- Tier und ihr gleichzeitig möglichst viele Leckerlis abbetteln. Ferner gilt es, jeden S ack Kraftfutter zu witt ern und zumindest eine Maulvoll zu stibitz en, bev or ein lästiger Mensch daz wischengeht. Sein altes Herz mit den schlecht schließenden Klappen kann noch viele Jahre schlagen, aber es kann auch morgen schon stillstehen. So lehrt er seine Besitzerin, dass es besser ist, nicht sorgenvoll in die Zukunft zu blicken, sondern jeden guten Tag als ein Geschenk zu genießen.

Eine Liebeserklärung Birgit Zimmel, Besitzerin von Noriker Plischi, über das Leben mit einem alten Pferd*

Maco Moran Das Juni-Geburtstagskind

30 Jahre

HAFLINGER

Susanne Zitzmann lern te den Haflingerwallach Maco kennen, als er fünf Jahr e alt w ar. Er stand in Einz elhaft in einem v erfallenen, feuchten, kleinen Stall. Drei Jahre lang kümmer te sie sich um ihn, wollte ihn auch erwerben, doch sein Besitzer weigerte sich, ihn herzugeben. Eines Tages sah sie zufällig , wie Maco in einen Anhänger verladen wurde: Er war an ein Unternehmen im Prater verkauft worden. Zitzmann fuhr hinterher und kaufte Maco sofort wieder zurück. „Endlich kam Maco in einen Stall mit ar tgerechter Pferdehaltung.“ Gemeinsam unternahmen die beiden viele A usflüge, unter ande rem auch einen Urlaub in der P uszta. Mit 21 Jahr en musste Maco eine Kolikoperation über sich er gehen lassen, v on der er sich aber rasch erholte. Seit sieben Jahren lebt Maco jetzt in einer Herdenhaltung im Burgenland und fühlt sich pudelwohl. Seit einem Jahr wird er nur noch selten geritten und wenn, dann meist nur im Schritt, da er mittler weile leider ein kleines Her zproblem ha t. „Aber er liebt seine w öchentlichen Spazier gänge mit mir , bei denen na türlich auch das Gr asen nich t zu kurz kommt. Seine Lieblingsspeise ist Löwenzahn! Da Maco am 15. Juni 2011 30 Jahre alt wird, wäre es unser schönstes Geschenk , w enn sein F oto in der Pferderevue veröffentlicht würde!“ Alles Gute zum Geburtstag, Maco!

Wie schnell der körperliche Abbau einsetzt, hängt von vielen Faktoren ab. Der Betreuer kann ihn verlangsamen, aber nicht verhindern. Fast alle alten Pferde haben Arthrose. Hier gilt neben der rich tigen Medikation: Wer rastet, der rostet! Gelenke werden nur durch Bewegung „geschmiert“. Regelmäßige Spazier gänge tun außer dem der L unge, dem Herz und dem B esitzer gut. Auch die Verdauung ändert sich wesentlich. Die Zähne sind abgenutzt , und der Darm arbeit et schlechter. Unappetitliches K otwasser ist nur allzu oft die Folge. Man kann den Darm mit Probiotika unterstützen, viele Hersteller haben inzwischen spezielle Seniorenmüslis im Programm. Und wenn Pferde Probleme beim Kauen haben, bieten sich eingeweichte Heucobs als teilweiser oder gänzlicher Heuersatz an. Ebenso müssen sich alte Pferde beim Fellwechsel mehr plagen. Zusatzfutter bereits vor dem Wechsel ist zu empfehlen. Außerdem hilft bürsten, bürsten und nochmals bürsten. Einmal in hoffentlich sehr ferner Z ukunft wird es so weit sein – das Einschläfern. Selten genug passier t es, dass das Pfer d friedlich im S chlaf stirbt. Wenn dem dämp figen Pferd jeder Atemzug zur Qual wird, wenn die Füße nur noch schmer zen, wenn die Nieren versagen, ja, dann muss die Liebe so gr oß sein, dass der B esitzer sein Tier erlösen lässt. Es empfiehlt sich, dieses Thema rechtzeitig mit Tierarzt und Stallbetreiber zu besprechen. Manchmal stelle ich mir vor, wie es wäre, statt meines Seniors ein junges Pferd zu haben. Ein Pferd, das ich reiten kann. Doch als mein Plischi eine Kreislaufkolik hatte, stand ich heulend in einem Winkel und jammerte. „Ich will nicht, dass es schon soweit ist. Ich will, dass er lebt.“ Der Tierarzt hatte mehr Arbeit damit, mich zu beruhigen, als damit, meinen Oldie zu kurieren. Was ist also das Tolle an einem alt en Pferd? Es ist die Vertrautheit, der lange ge meinsame Weg, die vielen Höhen und Tiefen, die wir mit einander erlebt haben. S o etwas verstehen andere Menschen oder sie verstehen es eben nicht. Ich kann ja auch nicht nachvollziehen, warum manche Frauen beim Anblick von ein Paar Schuhen freudig kreischen. Und so stapfe ich frohgemut in Stiefeln aus dem Lagerhaus mit meinem BZ alten Pferd durch die wunderschöne Landschaft des Mostviertels. *Den ungekürzten Text finden Sie auf www.pferderevue.at unter Praxis/Haltung&Fütterung


pferderevue 6 | 2011

Verschleißprodukte?

FOTO: DESIRÈE MAIR

Pferde könnten, rein von ihren biologischen Gegebenheiten her betrachtet, 50 Jahre alt werden. Verbesserte Haltungsbedingungen und bessere medizinische Betreuung lassen erwarten, dass immer mehr Pferde auch in die Nähe dieses möglichen Höchstalters kommen, aber das Gegenteil ist der Fall. MMag. Gertrud Grilz-Seger und Dr. Thomas Druml zeigen auf, wie Zucht und Nutzung die Lebensdauer unserer Pferde beeinflussen.

In Zuneigung verbunden: Gemeinsam verbrachte Lebenszeit verbindet Mensch und Pferd.

Die Menschen in den Industrienationen werden immer älter. Bessere Ernährung, lückenlose medizinische Versorgung und größere soziale Sicherheit tragen dazu bei, dass die dur chschnittliche menschliche Lebenserwartung steigt und steigt. Und so liegt der Schluss nahe, dass die Segnungen der Zivilisation auch die Lebenserwartung des Pferdes im ähnlichen Ausmaß erweitert haben. Vorbei sind die Zeiten, wo Pferde in K ohlebergwerken schufteten, unterernährt schwere Lasten zogen und auf den Schlachtfeldern frühzeitig ihr L eben ließen. D unkle, muffige Verließe sind luftigen, hellen und geräumigen Stallungen gewichen, Ernährungsber ater sorgen für die optimale Versorgung, und die Pferde werden vom Fohlenalter an tierärztlich betreut. Unter diesen Voraussetzungen müsste die Anzahl der Pferde, die mit über 20 Jahren noch leistungsfähig sind und ein Alter von zumindest 30 Jahren erreichen (von den theoretisch möglichen 50 Jahren), immer größer werden. Wissenschaftliche Studien offenbaren das Gegenteil, für viele Pfer de ist die Zeit lange vor ihren biologischen Möglichkeiten abgelaufen, ein Er gebnis, das zahlreiche Fragen aufwirft. Eines vorweg: flächendeckende Zahlen über das Alt er der Equiden in den EU-Ländern gibt es bislang nich t. Genauso wie seit Einst ellung der Viehzählung die Anzahl der Pfer de nur geschä tzt werden kann, stehen den Zuchtverbänden keine gesicherten Angaben über den Abgang der Tiere zur Verfügung. Wissenschaftliche Untersuchungen greifen daher auf die Sta tistiken der Versicherungen zurück, die neben dem Nachteil, nur einen kleinen Ausschnitt zu erfassen, den Vorteil haben, dass genaue tier ärztliche B efunde über die Ursache v orzeitiger Gebr auchsunfähigkeit v orliegen. D iese Studien iden tifizieren über einstimmend vier Haupt gründe, die nich t nur spor tlichen Karrier en ein Ende setzten, sondern im schlimmst en Fall auch dem L eben des Pferdes. Als absoluter Spitzenreiter in dieser Negativliste rangieren beim Warmblutpferd Erkrankungen des Bewegungsapparates, gefolgt von A temwegserkrankungen, Unfällen und Erkr ankungen des Verdauungssystem. L etztere beiden sind stark v on der Um welt bedingt und dur ch Verbesserungen bei der F ütterung, der Haltung und durch ein v orausdenkendes Sicherheitsmanagement günstig zu beeinflussen. Dagegen k ommt bei den Erkrankungen des Bewegungsapparates neben der Aufzucht und Fütterung, dem Zeitpunkt und der Methode des Einr eitens sowie der geforderten Belastung etc. auch eine stark e genetische Komponente zum Tragen. Züchtung hat das Ex terieur im gewaltigen Ausmaße verändert, und dies kann vom gesundheitlichen Standpunkt her betrachtet sowohl in eine günstige als auch in eine ungünstige Richtung gehen. Aber neben den in den Z uchtzielen genau definierten Kriterien wie beispielsw eise Größe, Fundament und Kaliber beeinflusst Züchtung auch viel unspezifischer Lebenserwartung und Lebensqualität, ein Faktum, das beim Pferd erst langsam bewusst wird. 


56 ZUCHT Österreichs älteste Pferde

pferderevue 6 | 2011

Der Mensch als Zauberlehrling

Lange bev or Z üchtungsmethoden und medizinische Techniken wie die künstliche Besamung und der Embryotransfer beim Menschen oder beim Pferd angelangten, waren sie schon jahrzehntelang an den Nutztieren erprobt. Das größte tierzüchterische Experimentierfeld seit B eginn der Menschheitsgeschich te, die „dairy industry“ (Milchindustrie), eignet sich wie k ein anderes, die Vorteile genetischer Manipula tion – denn auch k onventionelle Z üchtung v erändert das Erbgut –, aber auch die sich dar aus ergebenden Nachteile zu beobachten. Am R ind wurde die Z uchtwertschätzung zum mächtigen züchterischen Instrument entwickelt, mit dem es innerhalb v on 30 Jahren möglich war, die Milchleistung mehr als zu v erdoppeln. Diese Zauberei gelang, indem man das gesamte Lebewesen auf fünf wirtschaftlich relevante Kriterien reduzierte. Aber dies hatte gleichzeitig seinen Preis – die Lebenserwartung der sogenann ten Turbokühe sank um mehr als die Hälfte. Dieses Dilemma führte zu einem Umdenken, und das S chlagwort L ebensleistung und Nutzungsdauer ist in der Rinderzucht nun wieder in aller Munde. Im Gegensa tz zu Nutztier en lässt sich das Pfer d schon durch seinen Gebrauch nicht auf einige wenige Kriterien r eduzieren. Wie schon P rof. Hans- Joachim Schwark sagt e, ist jede L eistung eines Pfer des eine Bewegungsleistung, die sich aus dem Z usammenspiel anatomischer, psychologischer und physiologischer Kräfte ergibt. So gesehen ist das Gesam tmerkmal Bewegung physiologisch determiniert und kann nicht unbegrenzt gesteigert werden. Das sogenannte „Cunningham Paradox“, die Beobachtung, dass Rennpferde seit 200 Jahr en kaum schneller w erden, ob wohl sie einem starken Selektionsdruck ausgesetzt sind, ist w ohl das best e B eispiel für das Err eichen eines physiologischen Plateaus. Darüber hinaus sind die von Pferden geforderten Leistungen äußerst komplex und setz en eine jahr elange L ernphase, die bei Dressurpferden bis zu einem Jahr zehnt dauern kann, voraus. Die Früchte dieser Anstrengungen dann auch

lang genießen zu wollen wäre die logischerweise daraus folgende Forderung. Frühreife versus Spätreife

Equiden gehören evolutionär zu den spä treifen Säugetieren, ihr körperliches Wachstum ist frühestens mit sieben Jahren abgeschlossen. A uf psychischer Ebene garantiert eine ebenso lange Jugendphase eine große Lernfähigkeit und sichert mit der damit gewonnenen Anpassungsfähigkeit das Überleben der Spe zies. Der Mensch griff vorerst nicht beschleunigend in diesen biologischen Vorgang ein. Und so blieb bei ursprünglichen Pferderassen, zu denen besonders viele Kleinpferde zählen, die Spä treife ein t ypisches Merkmal . Aber auch bei den erst en sogenannten Kulturrassen, die bereits im Ex terieur stark v erändert waren, wurde diesem Umstand Rechnung getr agen. S o wur de in der B arockpferdezucht der Spä treife des Pfer des sowohl in der A usbildung als auch beim Z eitpunkt der erst en Z uchtverwendung Rechnung getr agen und gleichzeitig ein S ystem der optimalen A ufzucht als Grundlage für eine lange L ebensleistung etab liert, das bis heut e volle Gültigkeit hat. Gemeinsam mit einer Ausbildung, bei welcher der Zeitfaktor vom Pferd vorgegeben wird, erhält man Pferde, die auch im fortgeschritten Alter noch voll einsatzfähig sind. In der Vollblutpferdezucht wurde erstmals Z eit zu Geld. In tensive F ütterung, Pflege und Managemen t waren die K ennzeichen dieser Spar te, und v on den Pferden wurden schon im Jugendalter Höchstleistungen abverlangt. Wobei die Selektion auf Rennleistung keineswegs die L ebenserwartung senkt e. Vielmehr schuf die bedingungslose Beachtung von Merkmalen wie Schnelligkeit, Durchhaltevermögen, Konstitution und Char akter ein wandfreie L eitungspferde – denn Laufen gehör t auch bei jungen Tieren zum na türlichen Repertoire dieser Spezies, und daran ändert sich in der Wildbahn auch im Alter nichts. Die F rühreife als wich tiges S elektionsmerkmal wurde von den Kaltblutzüch tern übernommen, und

45 40 35

Prozent

30 25 20 15 10 5 0

3 bis 5

6 bis 10

11 bis 15 Noriker

Jahre Haflinger

16 bis 20

21 bis 25

über 25

Warmblut

Altersverteilung österreichischer Deckhengste nach Rassen: Norikerhengsten ist kein langes Leben beschieden.

durch die Hengstkörung mit zweieinhalb Jahren praktisch umgesetzt. Das heißt, Hengste die sich bereits körperlich ausger eift bei der K örung pr äsentierten, wurden bevorzugt. Ein P rozess, der sich auch heut e noch unhinterfragt fortsetzt. Die Situa tion beim Warmblutpferd w ar anders . Reiten und Ausbildung sind arbeits- und zeitintensiv. Aufgrund dieser Gegebenheit gestalt ete man auch die Z uchtprogramme beim Reitpfer d für lange Z eit entsprechend. Mit der zunehmenden Rücknahme des Staa tes aus der Tierzucht und insbesondere aus der Vatertierhaltung änderte sich auch hier die Situa tion. Mit der Privatisierung der Warmblutpferdezucht wur de der schnelle Erfolg und der angestrebte Gewinn zum tonangebenden Element – und so ist es auch k ein Wunder, dass der Aspekt der Lebensdauer und Lebensleistung zu einem Thema in der Forschung wurde. Survival of the fittest

Die erst en, die sich mit der „Überlebensanalyse“ beim Pfer d beschäftigt en, w aren sch wedische Wissenschaftler aus der Arbeitsgruppe v on P rof. Jan Philipsson. Die schwedischen Forscher suchten 1999 zunächst nach den häufigsten Todesursachen beim Pferd (Wallin et al. 2000; 2001) . Als Grundlage dienten die Teilnehmerlisten einer Umfr age, die pr äzisen Aufzeichnung der schwedischen Kavallerie und Daten der sch wedischen Warmblutpferdezucht. Als Er gebnis dieser Langz eitstudie lag die dur chschnittliche Lebensdauer von männlichen Tieren bei 14,7 Jahr en (+- 0,5 Jahr e). Stut en wur den im S chnitt mit 22,2 Jahren deutlich älter, ein Aspekt, auf den noch näher einzugehen ist . D iese 7,5 Jahr e Un terschied in der Nutzungsdauer ist dar auf zurückzuführen, dass Stuten, die aufgrund v on or thopädischen oder ander en Problemen aus dem Spor t v erabschiedet w erden, häufig noch jahr elang in der Z ucht genutzt w erden – eine Gepflogenheit, die mittlerweile ernstzunehmende Probleme in der Sportpferdezucht verursacht. Die dur chschnittliche L ebenserwartung v on schwedischen Kaltblütern ist bei Hengst en mit 17,6 Jahren höher als bei Warmblütern, jedoch werden Kaltblutstuten in Schweden nur durchschnittlich 16,4 Jahre alt – sie sterben also 5,8 Jahre früher als Warmblutstuten. Ein ähnliches Phänomen kann auch in der österreichischen Norikerzucht beobachtet werden, da viele Stuten, wenn sie nach dem zehnten bis zwölften Fohlen aus dem Repr oduktionszyklus ausscheiden, von den Züchtern verwertet werden. Zu den Todesursachen: D ie Hauptt odesursache in dieser Studie waren mit über 55 Prozent Erkrankungen des Bewegungsapparates. An zweiter Stelle – je nach Verwendungszweck – rangierten Unfälle oder Erkrankungen des A tmungstraktes mit r und neun Prozent, gefolgt von Erkrankungen des Verdauungstraktes mit fünf P rozent. A uch ander e Arbeit en, die auf Versicherungsdaten basier ten, kamen zu ähnlichen Ergebnissen und gaben bei Spor tpferden mit 47 bis zu 66 Prozent Erkrankungen des Bewegungs-


apparats als primären Ausscheidungsgrund an. Bei Freizeitpferden hingegen w aren nur 16 P rozent der Todesfälle auf diese Ursache zurückzuführen, hier war die Haupttodesursache mit 33 Prozent bei Erkrankungen des Verdauungssystems zu suchen. A temwegserkrankungen waren bei beiden Gruppen, Sport- und Freizeitpferden, mit z ehn bis 18 P rozent nicht signifikant unterschiedlich ursächlich. Welche Faktoren beeinflussen die Lebensdauer von Pferden? Auch dieser F rage gingen die sch wedischen Wissenschaftler auf den Grund . Dazu wur den die Ergebnisse aus den B eurteilungen der sch wedischen Reitpferdeprüfung der Vierjährigen in Zusammenhang mit deren Lebensdauer gebr acht. Insgesam t wurden 1815 Warmblutpferde untersucht – und die Ergebnisse waren überzeugend. An vorderster Stelle rangierten das Exterieur und die K orrektheit der Gliedmaßen als wichtige Einflusskriterien. So erreichten Pferde mit Höchstnoten in diesen Krit erien ein signifikant höheres Alt er. Ähnlich bedeut end w ar der or thopädische Status, erhoben mitt els P alpation und B eugeprobe, während weitere gesundheitliche Parameter (Abhören von Herz und Lunge, Hustentest, Beurteilung von Körper und Hufen) k einen Einfluss auf die L ebenserwartung hatte. Orthopädische Probleme, dazu gehören in erster Linie Gelenks- und S ehnenerkrankungen, sind verantwortlich für die Keulung von 60–70 Prozent der Reitpferde. In teressant w ar, dass die k onventionelle Beugeprobe eine hohe A ussagekraft für die w eitere Karriere v on Jungpfer den liefer te. D ie Grundgangarten, ob un ter dem Reit er oder ohne , hatten keinen Einfluss auf die Dauer des L ebenswegs. Ein in teressanter Aspekt hinsich tlich der Springeignung k onnte gewonnen werden, denn sowohl Pferde mit niedrigen als auch Pferde mit hohen Scores wiesen eine deutlich kürzere L ebenszeit auf als ihr e K ollegen mit dur chschnittlichen B ewertungen. D er S chluss, dass gut e Pferde schnell „verheizt“ werden, wurde auch von den renommierten Wissenschaftlern gezogen. Die Studien bestä tigten damit die z entralen F orderungen der Pfer dezucht: Gut e Hufe , tr ockene und belastbare Sehnen, starke und klar e Gelenke sind der Garant für eine hohe B elastbarkeit und in F olge die Grundlage für eine lange Nutzungsdauer. Ein korrektes Exterieur v erhindert zwar nich t eine pot enzielle Erkrankung des Bewegungsapparates, es bietet aber eine gewisse Garantie für Funktionalität und Haltbarkeit bei der Auswahl von Jungpferden für Zucht und Sport.

auch OCD (osteochondrosis dissecans) oder OC (osteochondrosis) genann t. Das Hauptar gument für diese Auseinandersetzung w ar zunächst finanzieller, aber auch ethischer Na tur. D enn neben der Wertminderung von Jungpferden mit OC- oder OCD-Symptomen ging es den Z uchtverantwortlichen und den Wissenschaftlern auch um das Ziel , die jedem Tierzuchtprogramm und Tierzuchtgesetz zugrunde liegt , um die „Züchtung von gesunden Tieren“. OCD ist eine degener ative Gelenkserkrankung, bei der die physiologische Knorpel- und Knochenentwicklung gest ört ist . Es bilden sich Knorpelläsionen, die sich bei ungünstiger Kr afteinwirkung lösen k önnen und als Chip ( Gelenkmaus) das t ypische Lahmheitsbild v erursachen. D ie Ursach en dieser Erkr ankung sind multifaktoriell, neben Fütterung und Bewegung spielt die genetische Komponente eine wichtige Rolle. In Langz eitstudien der Veterinärmedizinischen Universität Hannover wurden Jungpferde und Auktionspferde r öntgenologisch un ter die L upe genommen, um Knochenfragmente (OF) in den einz elnen Gelenken aufzuspüren (Stock et al. 2006; Busche 2005). Von insgesamt 3127 Pfer den wiesen 981 Tiere (das sind 31,4 Prozent) einzelne oder mehrere Gelenke mit entsprechender Symptomatik auf. Die Prävalenz von OF ist im Un tersuchungszeitraum konstant und nahe zu linear gestiegen, und z war von 17 im Jahr 1991 auf 26 Prozent im Jahr 1998. Ein stark signifikanter Faktor, der mit OF k orreliert, war die Widerristhöhe, ein Ergebnis, das sich mit vielen anderen Studien deckt. Die kleinsten Warmblüter mit einer Gr öße von 152–163 cm wiesen zu 16 P rozent dieser F ragmente in ihr en Gelenken auf. Deren größere Kollegen hingegen (Widerristhöhe von 172–183 cm) ha tten eine P rävalenz von 26 P rozent. B eschleunigtes Wachstum, erhöh te Zuwachsraten, größeres Endmaß – diese Merkmale sind Charakteristika von Frühreife, die sich v or allem auf die Q ualität des Skelettapparats auswirkt. Untersuchungen beim Süddeutschen Kaltblut ergaben eine Prävalenz von OF von 61,7 und von OCD von 26,9 Prozent – die Wissenschaftler in terpretieren diese Ergebnisse als F olgen v on erhöh ter Wachstumsleistung mit über 1000 Gramm pro Tag (Wittwer 2006). Ein w eiterer in teressanter Aspekt aus dieser Arbeit war die hohe Signifikanz des Gebur tszeitpunkts für das Auftreten dieser Gelenks erkrankungen. Je früher im Jahr ein F ohlen auf die Welt kommt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es an OCD erkr ankt. April- und Mai-F ohlen, die gleich nach der Gebur t Genetische Komponenten auf die Weide können, haben hingegen ein w eitaus Mit der Analyse der Hauptt odesursachen von Spor t- geringeres Risiko. Ein vorausplanendes Management pferden und der Erk enntnis, dass der juv enile or- des Z üchters, das die Ansprüche an k ontinuierliche thopädische Sta tus stark mit der Nutzungsdauer Bewegungsmöglichkeit des F ohlens berücksich tigt, korreliert, sind einz elne marktführ ende Warmblut- hilft, dieses Risiko zu senken. zuchtorganisationen auf diese P roblematik aufmerksam gew orden. F ranzösische, niederländische und Gegenmaßnahmen deutsche F orschergruppen haben sich dieser F rage- Angesichts dieser Daten sind die hohen Häufigkeiten stellung angenommen und sind seit dem Jahr 2000 von OF, OC und OCD ein r eelles Problem – wie kann auf den Spur en der erblichen K omponenten von de- man dieser En twicklung en tgegenwirken, w as be generativen Knorpelerkr ankungen, im F achjargon deutet das für die Zucht?

Österreichs älteste Pferde ZUCHT 57

Antworten gibt eine aktuelle niederländische Studie, in der neben eigenen Untersuchungen auch die bislang veröffentlichten Ergebnisse d iskutiert w erden OCD: Gelenkschip (Kreis), der in (Van G reevenhof Folge zu einer arthrotischen et al . 2010) . D ie Veränderung des Gelenks führte Erblichkeit von OC (Pfeil oben) bei niederländischen Warmblutpferden liegt zwischen 23 und 36 Prozent und deckt sich somit weitgehend mit dem Er gebnissen, die in v erschiedensten Warmblutpferdepopulationen ermitt elt wur den. Eine moder at hohe genetische K omponente der OCD -Erkrankungen bei Spor tpferden k onnte somit in den v ergangenen zehn Jahren bestätigt werden – und der zeit ist man bemüht, diese Erkenntnisse in der Praxis umzusetzen. Erste Schritte gehen in R ichtung Zuchtwertschätzung in Bezug auf OC und OCD mittels radiologischer Befunde. Einen weiteren Weg sucht man in der Molekulargenetik, wo seit mehr als sieben Jahr en die verantwortlichen genetische Mark er und Gene für OC und OCD gesucht werden (Komm 2010) – mit mäßigem Er folg, denn dieser multifaktorielle Komplex schein t durch viele Gene r eguliert zu w erden. Ob mit Gen test oder mit Zuchtwertschätzung – eines ist gewiss: Man sollte ausschließlich gesunde Tiere zur Zucht verwenden und so die Fehler der Vergangenheit, wo Pferde, die wegen gesundheitlicher Probleme ausgemustert worden waren, zur Zucht verwendet wurden, nicht wiederholen. Und hier ist neben einem Z uchtprogramm die Verantwortung jedes einzelnen Züchters gefragt. Pferdezucht kann nur langfristig er folgreich sein, w enn sie sich an ph ysiologischen Gesich tspunkten orien tiert und morphologische Ex treme v ermeidet. D ie Z ucht langlebiger, gesunder Pferde setzt eine große Sorgfalt bei der Auswahl der Zuchttiere und ein breites Wissen, aber auch Geduld und Hingabe zum L ebewesen Pferd voraus. D er verantwortungsbewusste Züchter schafft damit die entscheidenden Grundlagen. Ob man diese auch nützt, liegt an den ReiterInnen und FahrerInnen. Mit der rich tigen Haltung und F ütterung und einer Ausbildung, die das Pfer d gymnastizier t, das heißt körperlich und damit auch psy chisch stärkt, kann das genetische P otenzial v oll genutzt w erden. Wenn all diese Faktoren optimiert und berücksichtigt werden, entscheidet letzt endlich die Wertschätzung für ein Lebewesen, das auf mannigfaltige Art und Weise unser Leben bereichert, wie alt man Pferde werden lässt. Im Umgang mit einem alt en Pfer d spiegelt sich gleichzeitig auch unsere Einstellung zu unserer eigenen Vergangenheit und L ebensgeschichte. D ie B eziehung bringt uns in B erührung mit einem Thema – dem Alter und Lebensende –, das, weitgehend verdrängt, dennoch zum Leben gehört.

ABB.: VUW/KLINIK FRÜ ORTHOPÄDIE

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MMag. Gertrud Grilz-Seger & Dr. Thomas Druml 


58 SPORT CDI4* Neuhofen Bartlgut, OÖ, 6.–8. Mai

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Vier Sterne am Bartlgut Zum ersten Mal wurde das internationale CDI am Bartlgut, das bisher alle zwei Jahre stattfand, als Viersterneturnier ausgetragen: Die Gesamtdotation betrug stolze 56.000,– Euro. FOTO: AGENTUR DILL

Für die Deutsche Heike Kemmer lief es am Bartlgut optimal: Mit Feleciano (Foto) siegte sie in der Kür – und mit Quantico im Special.

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tammgäste schätzen beides längst, und neue Besucher Innen lernen es begeistert kennen – das herrliche Ambiente und die Gastfreundschaft der Familie Schmidt vom Bartl gut. Neben all dem sportlichen Ehrgeiz herrschen hier viel familiäre Stimmung und ein bisschen Urlaubsflair. TeilnehmerInnen aus Kanada, Schweden, Spanien, Tschechien, der Schweiz, den Niederlanden – und natürlich auch viele Deutsche – waren gekommen. Für eine Deut-

sche hat sich die weite Reise ganz besonders gelohnt: Heike Kemmer war die große Gewinnerin des Fests der Dressur am Bartlgut. Dem Anlass entsprechend empfing das Anwesen der Familie Schmidt die Turniergäste in edlem Styling: weiße Pagodenzelte, unzählige Blumenar rangements und Dekorationen – nicht nur im VIP-Bereich ist alles bis ins kleinste Detail mit Liebe und Stil gestaltet. Er freulicherweise wird hier nicht


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CDI4* Neuhofen Bartlgut, OÖ, 6.–8. Mai SPORT 59

von den Beach Boys frisch nach hohem Schwierigkeitsgrad, vorne und verwies die deutsche schönen Linien und interesKür-Spezialistin Anja Plönzke santen Lektionsfolgen zu gut abgestimmter, eingängiger (GER) mit ihrem zwölfjährigen Le Mont d’Or auf den zwei- Popmusik. Der 16-jährige Walten Platz. Ihr Turnierziel, im lach, der leider nicht die besten Nerven hat, blieb konzentriert. Grand Prix über die 70-Prozent-Marke zu kommen, hatte „Cosmo hat sich heute im Viereck gut reiten lassen. Ich bin Kemmer schon am Samstag sehr zufrieden“, lobte die interleichtfüßig erreicht. In der Kür erhielt Plönzke den meis- national erfolgreiche Reiterin ten Applaus. Ihre ausgefeilte ihr Pferd. Besonders freute sie, dass sie auch die Siegerehrung Choreografie und die auf jede reiten konnte, da ihr FamiLektion abgestimmte Musik (von Michael Jackson bis Ave lie Schmidt dafür einen ihrer Mit viel Liebe, Engagement und Pferdeverstand sorgt Familie Schmidt am Bartlgut für eine entspannte und familiäre Turnieratmosphäre. Maria) beeindruckten das Pub- Hengste zur Verfügung stellte. likum. Durch den effektvollen, Normalerweise muss sie aus Cosmopolitains aber auch ständig wechselnden Rücksicht auf nur an die Vermarktung, son- musste lange wegen gesundheitlicher Probleme pausieren, Soundtrack und die manchmal Nervenkostüm auf die geliebte dern vor allem an die Pferde, ReiterInnen und Zuschauer - Zierer ist froh, dass Kondition zu schnell aufeinander folgen- Ehrenrunde verzichten. Knapp hinter Eglinski platInnen gedacht. Der Eintritt ist und Kraft wieder da sind und den Lektionen wirkte ihr Ritt zierte sich der von Sylvia Iklé frei, die ZuschauerInnen sitzen dass es aufwärts geht. Eine be- jedoch zeitweise etwas atemlos und nicht immer fließend. trainierte Schweizer Hans in gebührendem Abstand zum sonders schöne Runde gelang Uwe Schwanz (GER), dem Außerdem schlichen sich zwei Straub mit dem zehnjährigen Viereck. Auf Schildern wird Warbeau an vierter Stelle. War Fehler ein. darum gebeten, während der Drittplatzierten im Special, sich das Richtergremium bei Auch der dritte Platz ging Aufgabe die Tribüne nicht zu mit der erst achtjährigen Stute Kemmer und Plönzke noch rebetreten, und die Musik ist an- Deauville. Die bewegungsstar - nach Deutschland. Christine Eglinski präsentierte mit Cos- lativ einig, wichen die Platzzifgenehm leise, auch bei den Sie- ke, überaus elastische Fuchsfern bei den weiteren Reiter-  mopolitain CC eine Kür mit gerehrungen wird sie nicht bis stute zeigte sich schon be, zur Schmerzgrenze aufgedreht. eindruckend lektionssicher Den Vorstellungen kommt die insbesondere in beiden Wechentspannte Atmosphäre zugute. seltouren, und glänzte in der Man sieht an den drei Turnier- Passage. Auch wenn in den Trabtraversalen die T endenz tagen erfreulich viele harmozur Schwebe nicht zu übersenische Ritte und zufriedene hen war und altersbedingt noch Pferde. die notwendige Kraft für eine perfekte Vorstellung fehlt, ließ KEMMERSCHE FESTSPIELE Die beiden Großen Touren do- Deauville das Potenzial für gröminierte erwartungsgemäß die ßere Aufgaben erkennen. Bester Österreicher im SpeDeutsche Heike Kemmer. Vier Starts, vier Siege – besser geht cial war Markus Jungwirth auf es nicht. „Das ist das Ergebnis Count Basie, Fehler in den Gades regelmäßigen Trainings mit loppwechseln von Sprung zu Sprung kosteten Punkte. Am Johnny Hilberath“, erklärte Ende wurde es Platz sechs. Kemmer. Gleich am Freitag, dem ersten Tag des Turniers, Hannes Mayrs selbst gezogene 17-jährige Ö WB-Stute Ellis entschied die 49-jährige mit dem zwölfjährigen Quantico den präsentierte sich frisch. Wegen Grand Prix für sich, und auch Taktproblemen im versammelten Schritt und verpatzten am Sonntag im Special setzEinerwechsel kam das Paar te sich das Paar überzeugend diesmal nicht über einen neungegen die Konkurrenz durch. Kemmer freute sich beson- ten Platz hinaus. ders darüber, dass der sensible Fuchs an beiden Tagen bestän- MIT DEN BEACH BOYS ZUM SIEG dige Leistungen zeigte. Ludwig In der Kür gab es ebenfalls Zierer aus Bayern und Weltino kein Vorbeikommen an Heike kamen im Grand Prix und im Kemmer, diesmal auf Feleciano. Special auf den zweiten Platz. Kemmer ritt den 16-jährigen Der 15-jährige gekörte Hengst Hengst zu Guter-Laune-Musik Anja Plönzke (GER) auf Le Mont d’Or wurde Zweite in der Grand Prix Kür.

FOTO: AGENTUR DILL

FOTO: FRANZ KAUFMANN


60 SPORT CDI4* Neuhofen Bartlgut, OÖ, 6.–8. Mai FOTOS: AGENTUR DILL

Starr war der Niederbayer in der Vergangenheit Seriensieger in Prüfungen der Klasse S, mit der Mutter von Rolling Stone war Zierers Frau Karin früher bis Intermédiaire I erfolgreich. Im gut dotierten Bartlgut Cup der Klasse S siegte die steirische Landesmeisterin Jacqueline Toniutti auf Nugget – Need for Speed . In den ersten beiden Prüfungen hatte sich die Oisnitzerin ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Ulrike Prunthaller und Bartlguts Calaccio geliefert. Doch am dritten Tag – in der Inter mediaire I – siegte die Bayerin Dr. Tina von Block mit Lautrec

SHOW UND SPASS

Neben dem Sport kam auch der Spaß nicht zu kurz. Zur Show am Freitagabend strömten die pferdebegeisterten Zuschauer Innen in Scharen. Den Anfang machten die SchülerInnen der Heilpädagogischen Schule St. Isidor. Fast ein ganzes Jahr hatten sie für ihren Auftritt unter dem Motto „Therapie trifft Spitzensport“ geübt. Sie freuten sich riesig über die Begeisterung des Publikums über ihre Kostüme und die Übungen auf ihrem Voltigierpferd. Es folgten quicklebendige Warmblut-, Haflinger- und Norikerfohlen,

Zweite in der Kleinen Tour: Ulrike Prunthaller und Bartlguts Aktionär Innen zum Teil ganz erheblich voneinander ab. So reichte das Spektrum bei Eglinski vom dritten bis zum zehnten Rang, bei Staub sogar vom dritten bis zum elften Rang. Allerdings lag das Feld von den Punkten insgesamt dicht beieinander. Auch in den anderen Prüfungen der Großen Tour gab es zum Teil größere Notenunter schiede, die sich nicht allein mit der durch die Position bedingten Perspektive der jeweiligen Richter begründen ließen. Es scheint, dass es nicht nur ver schiedene Auffassungen und Sichtweisen gibt, sondern auch eine gehörige Portion Verunsicherung, die RichterInnen, ReiterInnen und T rainerInnen gleichermaßen erfasst hat. „Wie soll man zum Beispiel bewerten, dass die Lektionen technisch gut ausgeführt sind, aber das Pferd während der ganzen Aufgabe hinter der Senkrechten geht? “, sinnierte ein Trainer. Die Richter fanden auf diese und andere Fragen offensichtlich unterschiedliche Antworten und vergaben ihre Noten nach persönlichem Gusto. Eine gemeinsame Linie war nach außen nicht eindeutig erkennbar. Mit Spannung wurde der Auftritt von Ulrike Prunthaller und Bartlguts Har vard erwar tet. Der schicke Deckhengst, der schon ansehnliche Erfolge

auf seinem Konto verbuchen konnte, hatte sich zu Ostern in Stadl-Paura von einer bisher unbekannten Seite gezeigt und blockiert. Der Auftritt beim Hausturnier war zwar noch nicht ganz fehlerlos, aber der Hengst wirkte losgelassener und zufriedener. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, freute sich Trainer Fritz Atschko.

RAHMENBEWERBE

Neu im Turnierprogramm war die Bartlguts Austrian Dressage Tour, mit der Österreichs ReiterInnen und die heimische Zucht gefördert werden sollen. Der Modus: die fünf besten österreichischen Reiter -PferdPaare aus den beiden GrandPrix-Prüfungen können sich am Bartlgut für das Pferdefest in der Wiener Stadthalle und für die Pappas Amadeus Horse Indoors in Salzburg qualifizieren. Doch außer Ulrike Prunthaller mit Bartlguts Harvard holten sich nur noch Hannes Mayr mit Ellis die Startgenehmigungen. Die Finalprüfung in der Kleinen Tour – eine Kür auf Intermédiaire-I-Basis – entschied die Deutsche Sylvia Zimmer auf Broadway für sich, gefolgt von Ulrike Prunthaller und Bartlguts Aktionär sowie Ludwig Zierer mit seinem selbst gezogenen neunjährigen Rolling Stone. Mit dem Vater Ringo

Den Bartlgut Cup der Klasse S entschied die Steirerin Jacqueline Toniutti für sich. unangefochten vor T oniutti und belegte in der Gesamtwer tung Platz drei. Für Prunthaller reichte es nur zum vierten Rang und knapp zum zweiten Platz in der Gesamtwertung. In der M-T our des Bartl gut Cups war Prunthallers Sieg mit Bartlguts Fürst Theodor eine sichere Sache. Der gekörte siebenjährige Fürst-Heinrich-Sohn gewann die drei Wertungsprüfungen unangefochten. Der Hengst, ein Halbbruder zu Harvard, ist eine der großen Zukunftshoffnungen der Familie Schmidt. Uwe Schwanz mit Dr. No belegte in der Gesamtwertung den zweiten Platz vor der Deutschen Kristin Beer mit Indira.

die sich mit ihren Müttern präsentierten, und auch die Fans des Fahrsports kamen auf ihre Kosten. Ein Riesenspaß war die Musikkür bei Flutlicht, bei der die ReiterInnen und die Pferde kostümiert antraten. Die gute Stimmung hielt bei der anschließenden Party an – bis um fünf Uhr morgens wurde gefeiert. Viel gelacht wurde auch beim Gala-Dinner am Samstagabend. Der einstige EA VSänger Andy Töfferl nahm die Reiterszene in kurzen FilmInterviews auf die Schippe. Noch besser kam die LiveShow an, bei der Töfferl von dem musikalischen Multitalent Franz Zettl kongenial unter -


pferderevue 6 | 2011 FOTO: AGENTUR DILL

Was brauchen Sportpferde, damit sie ihr Potenzial ausschöpfen können? Marcus Ehning:

Die Kür in Kostümen war ein Publikumsmagnet und machte auch den ReiterInnen Spaß. stützt wurde. Bei den Parodien von Weltstars wie Frank Sinatra und Liza Minelli, Louis Armstrong und Elvis Presley liefen die Musiker zur Hochform auf. Als sie mit Standing Ovations gefeiert wurden, war auch Edda Schmidt glücklich: „Das war vielleicht der schönste Moment. Es geht um sportliche Anstrengung, aber auch darum, die Seele baumeln zu lassen. Das hat geklappt.“ Die Gastgeberin, ihr Mann und ihr Sohn waren an den drei Turniertagen von früh Morgens bis spät Nachts im Einsatz. Bereits Ende Oktober hatte die Familie mit den Vorbereitungen für das Turnier und mit der Sponsorensuche begonnen. Finanzielle Unterstützung fand man bei Geschäftspartnern, Freunden

und heimischen Unternehmen. Den Rest des Budgets von 350.000,– Euro steuerten die Turniermacher selbst bei. „Entweder wir machen etwas ganz, oder gar nicht“, meinte Edda Schmidt. Der Aufwand hat sich gelohnt. Die Reiter Innen waren mehr als zufrieden und dankbar. „Am liebsten würde ich hier bleiben. Die Trainingsbedingungen sind hervorragend, und außerdem scheint man in Österreich das Wetter gut im Griff zu haben“, scherzte Heike Kemmer . Ob es die von den ReiterInnen ersehnte W iederholung des Viersterneturniers geben wird, steht noch nicht ganz genau fest. Familie Schmidt hofft, einen professionellen Partner für die Veranstaltung zu finden.

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Sabine Neumann 

Ergebnisse Kür Intermédiaire I 1. Broadway/Sylvia Zimmer (GER) 2. Bartlguts Aktionär/Ulrike Prunthaller (AUT) 3. Rolling Stone/Ludwig Zierer (GER) Grand Prix Special 1. Quantico/Heike Kemmer (GER) 2. Weltino/Ludwig Zierer (GER) 3. Deauville/Uwe Schwanz (GER) 6. Count Basie/Markus Jungwirth (AUT) 9. Ellis/Hannes Mayr (AUT) 10. Vanqueur/Ute Wachs (AUT) 14. Bartlguts Limotas/Ulrike Prunthaller (AUT) Grand Prix Kür 1. Feleciano/Heike Kemmer (GER) 2. Le Mont d’Or/Anja Plönzke (GER) 3. Cosmopolitain CC/Christine Eglinski (GER) 8. Bartlguts Havard/Ulrike Prunthaller (AUT) 14. Royal Classic/Angela Hergeth (AUT)

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62 SPORT Turniere in Österreich

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TURNIERTICKER NATIONAL

Das nationale Turniergeschehen im Überblick

FOTO: LINZERPFERDEFESTIVAL

FOTO: MANFRED LEITGEB

FOTO: MAXIMILIAN SCHREINER (ARCHIV)

Erster Casino-Sieger 2011: Mario Bichler

Kann’s noch immer wie ein Junger: Hugo Simon gewann im Magna Racino.

Vici Max-Theurer war mit vier Siegen – zwei in der Special-Tour In Viechtwang siegte Jacqueline Pirhofer und zwei in der Kür-Tour – in Stadl-Paura eine Klasse für sich. bei den Einspännern Ponys und Haflinger.

SPRINGEN

zwei, dicht gefolgt von Siegfried Schlemmer/Nik Martin P. Veran CSN-A* Linz-Ebelsberg, stalter Helmut Morbitzer zeigte sich vom Casino-Grand-PrixOÖ, 21.–24. April Wochenende begeistert: „Das Am Osterwochenende ging der erste Teilbewerb im 24. Casino Wetter, die Stimmung und die Atmosphäre waren Spitze! Der Grand Prix powered by muki Parcours war mit dem offenen über die Bühne. Insgesamt 35 Wassergraben und den bunten heimische SpitzenreiterInnen Hindernissen technisch und ophatten sich für die Hauptprüfung am Sonntag qualifiziert – tisch sehr anspruchsvoll. Einer seits eine Herausforderung für und lediglich einer blieb ohne Fehlerpunkte: der Steirer Mario Reiter und Pferde, andererseits Bichler/Carrion De Los Condes, eine gelungene Generalprobe Gesamtsieger des Casino Grand und ein gutes Training für das CSIO.“ Prix 2009. „Heute hat alles ge passt. Der selektive Parcours war wie maßgeschneidert für uns“, so Ergebnisse Casino Grand Prix Bichler überglücklich über seiDe Los Condes/ 1. Carrion 0/80,96 nen Sieg. Den steirischen DreiMario Bichler (ST) Optima 2/ facherfolg komplettierten Mar - 2. Markus Saurugg (ST) 4/80,39 kus Saurugg/ Optima auf Rang 3. Nik Martin P/ 4/81,20

FOTO: LINZERPFERDEFESTIVAL

Siegfried Schlemmer (ST) 4. Wibo B./Gerfried Puck (K) 5. Juvina/ Alexander Wimmer (OÖ)

4/81,99 4/82,49

 CSI** Linz-Ebelsberg, OÖ, 29. April–1. Mai und 6.–8. Mai

GP-Sieger in Linz: Josef Schwarz jun./Olivia

Nach einem Wochenende nationalem Springsport folgten in Linz zwei Wochenenden mit internationaler Besetzung. Beim ersten CSI** hatten im Sprehe Championat von Linz drei Österreicher die Nase vorn. Den Sieg holte sich Josef Schwarz jun./ Olivia: „Der Parcours war anspruchsvoll, aber im Stechen hat trotzdem alles super geklappt.“

Mit einem fehlerfreien Ritt in der Zeit von 38,78 Sekunden setzte er sich an die Spitze, aber am Ende ist es noch einmal eng geworden, denn der letzte der neun StarterInnen im Stechen – Markus Saurugg (ST)/ Optima – blieb ebenfalls fehlerfrei und kam bis auf wenige Hundertstel an die Zeit von Schwarz heran. Auch Rang drei ging an Österreich: Der Kärntner Gerfried Puck bleibt mit Wibo B im Stechen ebenfalls fehlerfrei und brachte die Zeit von 40,02 Sekunden ins Ziel. Am folgenden Wochenende gab’s zwar keinen rot-weiß-roten Sieg im Großen Preis, dafür eine umso erfreulichere Überraschung: Thomas Frühmann und sein Ausnahmepferd The Sixth Sense, der seit dem Vorjahr ver letzungsbedingt pausieren musste, feierten in Linz ihre Rückkehr in den Sport: Mit einem fulminanten Ritt holte sich das Duo am Samstag den Sieg in einem Springen der Gold Tour. „Er ist einfach sensationell, ein Über pferd! Der Charakter, die Qualität, das Können!“, schwärmte der strahlende Sieger Thomas Frühmann. „Das wichtigste ist, dass er wieder fit ist.“ Im Großen Preis siegte der deutsche Zahnarztstudent Kristian Kniha auf Acajou. Platz zwei ging an den Ungarn Kaarlo Kovacs/ Agropoint Cassius, gefolgt von Österreichs bestem

FOTO: SONJA BAUER

Teilnehmer, Christian Schranz (NÖ) auf Lualdi. Ergebnisse: www. linzerpferdefestival.at 

 CSI** Ebreichsdorf

Magna Racino, NÖ, 4.–8. Mai

Während sich Thomas Frühmann in Linz über sein Comeback mit The Sixth Sense freute, bewies der zweite Altmeister der österreichischen Springreiter – Hugo Simon –, dass er auch mit 69 Jahren noch kein bisschen reitmüde ist. Mit seiner Stute Ukinda, mit der er auch schon den Großen Preis beim Fest der Pferde gewonnen hatte, holte sich der Evergreen den Sieg im Großen Preis. Natürlich nicht ohne es vorher noch richtig spannend zu machen: Als letzter Starter im Stechen ritt er „Simonlike“ volles Risiko und verwies den US-Amerikaner Andrew Ramsey/Julia des Brumes um ganze 29 Hundertstel auf Platz zwei. Dirk Schröder (GER)/Silent Pepper wurde Dritter. Ergebnisse: www. horseshows-magnaracino.at 

DRESSUR  CDI3* Stadl-Paura, OÖ, 21.–25. April

Vier Starts – vier Siege, das ist die Bilanz von Vici Max-Theurer beim traditionellen Oster -Dressurturnier in Stadl-Paura. Mit Augustin OLD hatte die Nummer


Alle Top-Erfolge der österreichischen ReiterInnen…

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sechs der Weltrangliste die Special-Tour fest im Griff und siegte im Qualifikations-Grand-Prix und im Special. Zweite wurde die Kanadierin Belinda Trussel/Anton, und Rang drei ging an die Irin Anna Merveldt/Coryolano. Auf Rang vier platzierte sich die Österreicherin Andrea John/Esperanto. In der Kür -Tour brachte die Oberösterreicherin Eichendorff an den Start, und auch hier ließ Vici der Konkurrenz keine Chance. Das Paar gewann die Qualifikation und die Kür – und die sogar mit der neuen Bestmarke von 75,98 %. Zweite wurde die Deutsche Olympiateilnehmerin Heike Kemmer/Feleciano, die zu den Klängen der Beach Boys einen sehr harmonischen und schwungvollen Ritt zeigte, der mit 73,83 % belohnt wurde. Dritte wurde die Kemmer-Schülerin Pia Fortmüller (CAN)/ Orion. Grund zum Feiern hatte auch Christian Schumach (AUT)/Auheims Picardo, der Rang fünf belegte. Für hervorragende Ergebnisse in der Kleinen Tour sorgten zudem die ÖsterreicherInnen Stefan Peter , Nina Stadlinger und Christian Schumach. Ergebnisse: www.horse-events.at 

VIELSEITIGKEIT

 CIC* CCN-A Tulln-Neuaigen, NÖ, 22.–24. April

Zum Ostereiersuchen hatten die VielseitigkeitsreiterInnen wahrscheinlich wenig bis keine Zeit, denn für sie stand die erste internationale Vielseitigkeitsprüfung in Österreich auf dem Turnierplan. Die Geländestrecke war für den Saisonbeginn optimal zu reiten, und alle 15 TeilnehmerInnen erreichten das Ziel. Gewonnen wurde die Prüfung von der Burgenländerin Dagmar Lipp/Boleybawn Prince, die mit einem makellosen Geländeritt und ohne Fehler im Parcours ihr Dressurergebnis von 49,60 Punkten ins Ziel brachte. Auf Rang zwei landete Katrin Khoddam-Hazrati (ST)/ Blue Gir l, die ihre Führung nach der Dressur mit Zeitfehlern aus dem Gelände und einem Abwurf im Parcours an Lipp abtreten musste. Rang drei sicherte sich Harald Riedl (ST)/Oktave. Ergebnisse: www.turnier-meldestelle.com 

02. Juni DOPPELLONGE und CAVALETTIARBEIT: Praxis mit Gabriele Orac nur noch Zuschauerplätze frei! Vom BFV anerkannt als Fortbildung für Voltigierausbilder und Lehrwart für Behindertenreiten

23. Juni – ½ Tag GELASSENHEITSTRAINING mit Martin Lasser Beruhigung über TellingtonTouch (Deaktivierung von Angst- und Stresspunkten). Verschiedene Stationen, die Ängste hervorrufen können: Regenschirme, Flatterbänder, Bälle, Luftballons, Bodenhindernisse, diverse Geräusche.

17. – 19. August (3 Tage) KOMBINATION: LONGIEREN & REITEN mit Gabriele Orac & Martin Lasser Wir helfen Ihnen mit Einzelunterricht, wo immer Sie Verbesserungen benötigen. VM – Longieren nach Wunsch: einfache Longe, Doppellonge oder Cavalettigymnastik. NM – Dressur nach Wunsch: innere/äußere Balance gewinnen, Geschicklichkeit, Koordination, Konzentration oder Gangfreude fördern, Sitzverbesserung, diverse Lektionen aufbauen.

2. – 4. September SCHIEFENTHERAPIE mit Klaus Schöneich, D Auch Pferde sind Links- od. Rechtshänder und haben dadurch eine natürliche Schiefe. Herr Schöneich hat tausende Pferde mit seiner Arbeit geradegerichtet (Longe + Reiten). Durch Erkennen & Bearbeiten indiv. Schwachstellen wird auf beiden Händen die Biegung, Dehnfähigkeit, Bemuskelung wieder gleichmäßig. Einseitige SchulterÀxierungen lockern und Vorderlastigkeit beheben. Dadurch entfällt z. B. kurz-lang Treten, zu hohe Kopfhaltung, Knieband- oder Rückenprobleme, uvm. Praxis: Geraderichtung Ihres Pferdes mit System = Freude an anatomisch richtigen Bewegungen! Bringen Sie Ihr Pferd und probieren Sie neue Ansätze.

26. Oktober 1. HILFE für REITER Typische Unfälle im Reitstall oder Ausritt, Hilfeablauf richtig organisieren, praktische Anwendung von Hilfeleistungen – gekonnt improvisieren mit vorhandenen Materialien. Roter Faden bei Schock und Stress am Unfallort, Praxisbeispiele.

FAHREN

 CAN-A CANHP-A Viechtwang, OÖ, 28. April–1. Mai

In Viechtwang wurde das erste Sichtungsturnier dieser Saison für die WM der Zweispänner Großpferde sowie die WM der Ponys Ein-, Zwei- und Vierspänner ausgetragen. Bei den Zweispännern Großpferde gewann Georg Moser vor Lokalmatador Rainer Pointl und dem Tiroler Isidor Weber. Im Bewerb der Zweispänner Ponys und Haflinger siegte der Südtiroler Johann Weitlaner, Rang zwei belegte Stefan Bösch aus Vorarlberg, Erich Pürstinger wurde Dritter . Den Bewerb der Einspänner Ponys und Haflinger entschied Jacqueline Pirhofer für sich. Rang zwei belegte Alexander Bösch, Dritter wurde Dennis Schneiders (GER). Im Vierspännerbewerb Klasse S Ponys war der Deutsche Daniel Schneiders eine Klasse für sich und gewann vor seinem Landsmann Dieter Höfs und dem Vorarlberger Michael Broger. Ergebnisse: www.horsedriving.at Sonja Bauer 

27. November PFERDETRAINING MIT ANGEWANDTER PFERDEPSYCHOLOGIE mit Martin Lasser Wie lernen Pferde? Logisches Denken? Geht es ohne viele Wiederholungen t 100% Konzentration und 0% Angst, Stress, Schmerz, Druck? Verschiedene Lernund Trainingstechniken und ihre Wirkung, abgestimmt auf abweichende Entwicklung verschiedener Pferderassen und deren Verhaltensweisen. Praxis: beobachten, was Körpersignale mitteilen und aktiv werden. Durchdachte Bodenarbeit inkl. ReÁexion.


64 SPORT Weltcupfinale Leipzig, GER, 27. April–1. Mai

pferderevue 6 | 2011

Quartett in Leipzig In Leipzig wurden zum ersten Mal die Weltcup-Entscheidungen in vier verschiedenen Disziplinen – Springen, Dressur, Fahren und Voltigieren – an einem Ort ausgetragen.

M

it üppigem Rahmenprogramm garniert präsentierte sich Leipzig als adäquater Austragungsort für eine derartige Premiere. Das Starter feld, fast 800 Pferde und 50 verschiedene Prüfungen lockten trotz prächtigem Frühlingswetter 93.000 BesucherInnen in die Hallen. Aber so sehr man sich auch bemühte, es war überall ein wenig zu viel des Guten, und richtige Stimmung wollte sich nur selten einstellen. Da passte es auch, dass der heurige Gewinner des Springreiterweltcups auf große Jubelposen verzichtete. Zuviel musste Christian Ahlmann in den vergangenen drei Jahren durchmachen. So gab es am Ende einen zwar glücklichen, aber in sich gekehrten Gewinner. Denn alle Wunden sind bei ihm nach seiner Dopingsperre noch nicht verheilt. „Im ersten Moment konnte ich meine Freude gar nicht so zeigen, vielleicht weil mir die harte Zeit durch den Kopf gegangen ist. Ich habe eine ganze Menge gelernt, über mich, über andere Menschen, über meinen Sport“, meinte er FOTOS: TOMAS HOLCBECHER

fast philosophisch nach seinem ersten W eltcupgesamtsieg auf Taloubet Z . Das Glück hatte er diesmal aber auf seiner Seite, denn sein Landsmann Marco Kutscher hätte mit einer fehlerfreien Schlussrunde alles klar machen können. Sein Cash riss aber im Finale das erste Hindernis, mit zwei weiteren Abwürfen fiel er schließlich auf den vierten Platz zurück. Somit ging der Ehrenplatz an den Olympiasieger 2008 Eric Lamaze mit seinem Springwunder Hickstead, knapp gefolgt vom Olympiasieger 2000 Jeroen Dubbeldam/Simon. In der Dressur gab es kein Vorbeikommen an der großen Favoritin Adelinde Cornelissen aus den Niederlanden. Mit Parzival erreichte sie in der Kür 84,804 %, was am Ende für einen überlegenen Sieg reichen sollte. Es war schon beeindruckend, wie ihr Fuchswallach zu den Klängen von Tschaikowsky-Melodien durchs V iereck schwebte und mit einer genialen Schlussfigur (Piaff-Pirouette mit Richtungswechsel) diese Kürdarbietung beendete. Als Kompensation für ihr WM-

Missgeschick, als sie abgeläutet wurde, wollte die 31-Jährige diesen Erfolg nicht sehen: „Ich schaue nie zurück!“ Auf dem Ehrenplatz gab es hingegen eine Riesenüberraschung, denn keiner der drei deutschen Reiterinnen glückte eine fehlerfreie Kür, sodass die Dänin Nathalie zu Sayn-W ittgenstein („Mein Ziel war ein Platz unter den besten sechs!“) mit Digby auf Platz zwei landete. Im Gegensatz zu den beiden Erstplatzierten, deren Darbietungen locker und spielerisch aussahen, mühte sich Ulla Salzgeber und Herzrufs Erbe auf Rang drei. Eine Reiterin hätte Cornelissen am Ende noch fordern können, nämlich die immer noch erfolgshungrige Isabell Werth, deren Satchmo die ersten Lektionen wie einst im Mai absolvierte: ausdrucksstark und taktrein, mit Grandezza und Können. Aber dann zeigte der 17-Jährige, wie nahe bei ihm Genie und Wahnsinn beisammen liegen. Er trat vor der Diagonalen gegen die Begrenzungsplanke, erschrak und war dann gänzlich aus dem Rhythmus. Während viele ReiterInDie Dopingaffäre hinterließ Spuren: Christian Ahlmann war ein in sich gekehrter Weltcupsieger.

nen hier aufgegeben hätten, versuchte Werth zunächst die Synchronizität zur Musik wiederherzustellen, und sie machte das Unmögliche fast möglich – bis Satchmo nochmals auskeilte und Werth damit nur Platz fünf belegte. Vierter wurde Edward Gal, der mit Sisther de Jeu sehr wohlwollende Richter vorfand. Übrigens waren es diesmal sieben statt fünf RichterInnen – einheitlicher waren deren Wertungen dadurch auch nicht.

FAHREN UND VOLTIGIEREN

Den größten Jubel des Publikums gab es bei der Entscheidung der Gespannfahrer , die mit dem erwarteten Sieg des Australiers Boyd Exell endete. Der Weltmeister musste aber hart kämpfen, um den Angriff des über sich hinauswachsenden Ungarn József Dobrovitz, der als einziger in beiden Parcours fehlerfrei war , abzuwehren. Ebenfalls Premiere feierte das Weltcupfinale in den Voltigierbewerben der Damen und Herren, wobei die SiegerInnen nach zwei Kür -Durchgängen ermittelt wurden. Die Steire-

Damen-Trio: Adelinde Cornelissen (Mi.) gewann souverän vor Nathalie zu Sayn-Wittgenstein (l.) und Ulla Salzgeber.


FOTO: STEFAN LAFRENTZ

Stefanie Kowald vertrat Österreich im Weltcupfinale der Voltigiererinnen. rin Stefanie Kowald war als einzige heimische Sportlerin in einem der vier Weltcup-Finale am Start, ihr Voltigierkollege Nikolaus Luschin, der ebenfalls qualifiziert gewesen wäre, hatte schweren Herzens für Leipzig absagen müssen, da er sich heuer auf die Mannschaft konzentrieren möchte und daher nicht allzu intensiv für das Einzel trainiert hatte. Zur Musik von Joe Cockers „Y ou are so beautiful“ zeigte Kowald die wohl eleganteste Darbietung und war am Ende mit ihrem sechsten Platz sehr zufrieden, denn erschwerend kam für Kowald dazu, dass sie mit einem Leihpferd, Alando von der VG Bad Friedrichhall in Baden-Württemberg, antreten musste: „Leider ist mein Cool Waters, mit dem ich in Kentucky am Start war, verletzt. Ich konnte nur einmal auf Alando, den ich bei einem Lehrgang entdeckt hatte, trainieren,“ resümierte Kowald. Der Titel ging an die Deutsche Simone Wiegele vor ihrer Mannschaftskollegin Antje Hill. Den Titel bei den Herren holte sich Weltmeister Patric Looser, der nach dem ersten Tag noch hinter Nicolas Andreani (FRA) zurückgelegen war, aber mit einer souveränen fehlerfreien zweiten Kür das Ergebnis umdrehen konnte. Ernst Kopica 

Ergebnisse Weltcupfinale Springen 1. Taloubet Z/Christian Ahlmann (GER) 2. Hickstead/Eric Lamaze (CAN) 3. BMC van Grunsven Simon/Jeroen Dubbeldam (NED) Weltcupfinale Dressur 1. Jerich Parzival/Adelinde Cornelissen (NED) 2. Digby/Nathalie zu Sayn-Wittgenstein (DEN) 3. Herzrufs Erbe/Ulla Salzgeber (GER) Weltcupfinale Fahren 1. Boyd Exell (AUS) 2. József Dobrovitz (HUN) 3. Ijsbrand Chardon (NED) Weltcupfinale Voltigieren/Damen 1. Arkansas/Simone Wiegele (GER) 2. Arkansas/Antje Hill (GER) 3. Harley/Anna Cavallaro (ITA) 6. Alando 20/Stefanie Kowald (AUT) Weltcupfinale Voltigieren/Herren 1. Record RS v. d. Wintermühle/Patric Looser (SUI) 2. Idefix de Braize/Nicolas Andreani (FRA) 3. Airbus/Viktor Brüsewitz (GER)

4 FP 10 FP 11 FP 84,804 % 80,036 % 78,821 % 242,12 Sek. 247,52 Sek. 254,88 Sek. 8,467 8,240 7,623 7,337 8,710 8,513 8,017


66 SPORT Turniere im Ausland FOTO: PETER NIXON-FEI

TURNIERTICKER INTERNATIONAL SPRINGEN ď‚˘ď€ CSI5* Valencia, ESP, ď‚˘ď€ CSI3* Hagen, GER, 6.–8. Mai

erfahrenen zehnjährigen Land Vision dank einer ausgezeichneten Vorstellung im Gelände (nur 4.–8. Mai Der groĂ&#x;e Sieger der zweiten 6,8 Zeitstrafpunkte) die FĂźhRunde der diesjährigen Global Willem Greve, 28 Jahre junger Springreiter aus den Nieder - Champions Tour heiĂ&#x;t Billy Two- rung. Land V ision wirkte mĂźde, mey/Je t’Aime Flamenco. Dem als er die Ziellinie passierte, doch landen gewann die erste Etappe der DKB-Riders Tour 2011 bei 34-jährigen Iren gelang mit 39,18 als er zur SpringprĂźfung antrat, Horses & Dreams meets Ger - Sekunden die schnellste Runde präsentierte er sich wieder frisch many in Hagen a. T. W. auf dem im Stechen, und somit sicherte er und athletisch. Im Springen blieb Hof Kasselmann. Obwohl der sich 92.000,– Euro Siegerprämie. das Paar fehlerfrei und sicherte sich mit einem Endergebnis von zweite Umlauf der WertungsprĂź- Rang zwei ging an den Deutfung noch gar nicht beendet war, schen Ludger Beerbaum/ Gotha 43,6 Punkten den ersten Platz. FRH, den dritten Platz holte sich „31 Jahre Erfahrung sind manchriss der Reiter vor Begeisterung Maikel van der Vleuten (NED)/ mal ganz nĂźtzlich“, scherzte der Ăźber seinen Ritt mit dem Hannoveraner Hengst Ukato schon VDL Groep Verdi.  gut gelaunte Mark Todd. Hinter Todd auf Rang zwei schob sich die Arme hoch und jubelte. Der V ize-Europameisterin aus Grund war einfach: „Ich war fehVIELSEITIGKEIT die GroĂ&#x;britannien Piggy French lerfrei und schneller als Ludger Beerbaum, und das ist mir noch  CCI4* Badminton, GBR, auf Jakata (45,2 Pkte.), Rang drei ging mit Mary King/Imperial Canie passiert, â€? so Greve ganz of22.–25. April fen mit Blick auf den viermaligen Alt aber gut – Neuseelands Viel- valier an eine weitere Britin. PS  Olympiasieger, der auch schon seitigkeits-Urgestein Mark Todd viermal die Gesamtwertung der gewann bereits zum vierten Mal  CCI4* Lexington, USA, internationalen Serie gewinnen das renommierte CCI4*-T ur- 27. April–1. Mai konnte. Beerbaum/ Chaman war nier in Badminton (GBR). Mit Der Britin Mary King gelang bei zufrieden mit Rang zwei: „Ich 55 Jahren ist Todd der bislang der zweiten Runde der HSBC war an diesem Wochenende auf älteste Gewinner der britischen FEI Classics in Lexington ein zwei verschiedenen T urnieren, TraditionsprĂźfung, die er zuvor sensationeller Erfolg: In Badminich glaube, es wäre vermessen, schon in den Jahren 1980, 1994 ton noch auf Rang drei,holte sich wenn ich nicht zufrieden wäre,“ und 1996 fĂźr sich entschieden King in Kentucky Platz eins und so Beerbaum. Robert Whitaker hatte. Nach Rang vier in der zwei! Mit Kings Temptress brachte landete mit dem erst vor wenigen Dressur Ăźbernahm der zweifache sie mit 47,7 Punkten ihr DressurWochen gekauften USA T oday Einzel-Olympiasieger (1984 und ergebnis ins Ziel, was in der Endauf Rang drei. abrechnung den Sieg bedeutete. comtainment  1988) mit seinem noch sehr un-

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VS-Oldie Mark Todd gewann in Badminton. Mit ihrem zweiten Pferd – Fernhill Urco – lag sie nach der Dressur mit 41,7 Punkten schon auf Rang zwei, lediglich acht Strafpunkte fĂźr ZeitĂźberschreitung im Gelände mussten addiert werden, womit das Paar Rang zwei bis zum Schluss behielt. Rang drei ging an Sinead Halpin (USA) auf Manoir de Carneville, mit dem sie ihr erstes Viersterneturnier ihrer Karriere bestritt. Kentucky war insgesamt ein guter Boden fĂźr die britischen VielseitigkeitsreiterInnen, die mit vier Platzierungen unter den ersten sechs ein ausgezeichnetes Mannschaftser gebnis erzielten. Rang vier ging an Vizeweltmeister William FoxPitt, der fĂźr das Turnier auf sein zehnjähriges Nachwuchspferd Neuf des Coeurs gesetzt hatte. Ein weiterer Brite, Oliver Townend, der im vergangenen Jahr schwer in Kentucky gestĂźrzt war , platzierte sich mit 58,2 Punkten auf Rang sechs. PS 

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pferderevue 6 | 2011

Das internationale Turniergeschehen im Überblick

 CVI**/* CVIJ* Florenz, ITA, 15.–17. April

VOLTIGIEREN

Die erst 13-jährige Tirolerin Denise Bistan war nicht nur Österreichs einzige Teilnehmerin in Florenz, sondern absolvierte auch ihren ersten internationalen Turnierstart. Denise Bistan präsentierte sich an allen Wettkampftagen souverän und platzierte sich im Finale mit 7,414 Punkten hinter Silvia Stopazzini (ITA) auf Rang zwei. Platz drei ging mit Guendalina Lutti ebenfalls an Italien. www.reitsportnews.at 

DISTANZREITEN

 CEI3*/**/* Babolna, HUN, 29. April–1. Mai

Die österreichischen DistanzreiterInnen feierten in Ungarn einen schönen Saisonauftakt. Für die unterschiedlichen Bewerbe hatten 24 ReiterInnen aus Österreich genannt und bestritten mit viel Herz und Taktik die Wettkämpfe. „Das sind die Früchte unserer Arbeit. An diesem Wochenende hat man gesehen, dass die vorangegangenen Kaderkurse sehr effektiv waren“, freuten sich die Teammitglieder. Ergebnisse: CEI3* (120 km): 1 . Takko/Carmen Karpf, 4. LA Ibn Ghalion/Sandra Wadsack, 8. Safik B/Andreas Fischer, 9. Rih 13/Susanne Thumer; CEIYJ** (120 km): 2. Madjane/Andreas Kindermann (Best Condition Preis), 3. Dschihad ibn Massaf a/Sarah Maritschnig, 6. Indigo/Franziska Grünwald; CEI* (80 km): 2. Omar/Stephanie Laferl 

PARA EQUESTRIAN

 CPEDI3* Deauville, FRA, 15.–17. April

Pepo Puch, Österreichs einziger Teilnehmer beim CPEDI3* in Deauville, zeigte sich in bestechender Form und dominierte die Bewerbe überlegen. Mit dem zwölfjährigen Grand-Cru-Sohn Good Boy Feeling siegte Puch am Freitag und am Samstag, und am Sonntag holte das Paar Platz zwei im Freestyle. Auch die Stute Fine Feeling bereitete dem Steirer an diesem Wochenende viel Freude. Nach Rang zwei am Freitag und Rang vier am Samstag, gelang dem Team am Sonntag der Sieg im Freestyle.

Sie sind gerne auf Turnieren unterwegs, haben ein Gespür für gute Storys und schreiben gerne?

JA!

FOTO: MAXIMILIAN SCHREINER

 CPEDI3* Mannheim, GER, 6.–10. Mai

Nur drei Wochen nach seinen Spitzenerfolgen in Deauville gelangen dem Steirer Pepo Puch auch in Mannheim Spitzenplatzierungen. Diesmal für Österreich mit am Start: der Nieder österreicher Thomas Haller, der sich ebenfalls Spitzenplatzierungen holte. Ergebnisse: Grade II/Sonntag: 6 . Hallers Dessino/Thomas Haller , Montag: 11. Hallers Dessino/Thomas Haller, Dienstag: 6. Hallers Dessino/Thomas Haller; Grade I b/ Sonntag: 2. Fine Feeling S/Pepo Puch und 6. Good Boy’s Feeling/ Pepo Puch und Montag: 1. Good Boy’s F eeling/Pepo Puch und 3. Fine F eeling S /Pepo Puch, Dienstag: 1. Fine Feeling S/Pepo Bravo: Peppo Puch holte Spitzenplätze. Puch OEPS 

Dann sind Sie bei uns richtig, denn die Pferderevue sucht NachwuchsjournalistInnen!

Senden Sie uns einfach einen Probetext von einem Turnier Ihrer Wahl an nachwuchsjournalisten@pferderevue.at und werden Sie Teil des Pferderevue-Teams! Wir freuen uns auf Ihre Zuschrift!


68 SPORT Turf-Revue von Ernst Kopica

pferderevue 6 | 2011

Start frei fürs Racino Das Magna Racino erlebte am 17. April eine gelungene Saisonpremiere. FOTOS: EDI RISAVY

Darjeeling siegte im ersten Zuchtrennen der Vierjährigen.

F

rank Stronach ist nunmehr ausschließlich als Privatmann Sponsor des Galopp- und Trabrennbetriebes in Ebreichsdorf, auch die amerikanischen Wettfirmen gehören jetzt allein dem pferdesportbegeisterten Austrokanadier – und nicht mehr dem Autozuliefererkonzern Magna. Wer Stronach kennt, war auch nicht darüber

Bei den Galoppern war Prem Ramya Siegerin im Preis vom Marchfeld.

verwundert, am ersten Renntag eine spektakuläre Neuerung vorzufinden, nämlich die Millionenwette, bei der in vier ausgewählten Rennen jeweils die vier erstplatzierten Pferde zu erraten sind. Das ist zwar für das Wettpublikum eine fast unlösbare Aufgabe, aber immerhin wartet dann eine garantierte Auszahlungssumme

Am Ende gab’s auch einen Sieger: Ballabriggs unter Jockey Jason Maguire

von einer Million Euro auf den glücklichen Gewinner. Etwas weniger Geld gab es am Eröffnungsrenntag im ersten Zuchtrennen für die vierjährigen österreichischen Traber zu verdienen, nämlich insgesamt 10.000,– Euro. Den größten Kuchen davon schnappte sich die Stute Darjeeling, die von Franz Konlech-

Die Grand National Steeplechase in Aintree bei Liverpool am 9. April sorgte auch heuer wieder für negative Schlagzeilen. er Tod von zwei Pferden und die völlig pietätlose TV-Übertragung durch die Fernsehanstalt BBC sorgten für einen ungeheuren medialen Wirbel. Nachdem Ornais am vierten Sprung und Dooneys Gate am berüchtigten Becher’ s Brook stürzten und verstarben, mussten diese beiden Hindernisse bei der zweiten Runde ausgelassen werden. Mick Fitzgerald (ein Ex-Jockey) kommentierte zu den schrecklichen Bildern, dass die noch dort liegenden toten Pferde „das Rennen be-

hindern“. 600 Millionen ZuseherInnen bekamen weltweit das Drama mit, und die Tierschutzinstitutionen Großbritanniens liefen Sturm. Im Schnitt verunglücken in Aintree während des dreitägigen Meetings (und rund 20 Bewerben) jährlich drei Pferde tödlich, wesentlich mehr als bei den übrigen Hindernisprüfungen weltweit. Die extrem hohen Sprünge, die viel zu großen Starterfelder und die Beschaffenheit der Hecken sind in erster Linie für diesen Blutzoll verantwortlich. Ange-

Steirermen are very good

Mit stolzgeschwellter Brust kam der Amateurtrabfahrer Thomas Royer von seinem Gastspiel in Berlin-Mariendorf zurück.

FOTO: FRANK SORGE

Grand National

D

ner ideal eingesetzt wurde und auch den Schlussangriff von Rudi Hallers Pink Pearl abwehren konnte. Bei den Galoppern zeigten (leider) wieder erwar tungsgemäß die ausländischen Gäste die besten Leistungen. Allen voran Prem Ramya, die im Preis vom Marchfeld vom ExFreudenauer Karoly Kerekes geritten wurde und auch klar triumphierte. Die Fuchsstute gehört dem Stall Salzburg des Deutschen Hans-Gerd Wernicke, einem 79-jährigen Industriellen, der ganz in der Nähe von Salzburg wohnt (daher auch der Stallname). Wernicke ist ein Spätberufener im Galopprennsport, erst seit 2005 engagiert er sich (mit großem Erfolg) im Turf. 

sichts der 250 Millionen Pfund Wetteinsätze auf dieses Spektakel und der ungebrochenen Anziehungskraft dieses „Klassikers“ bleibt aber offen, ob die Forderungen nach Abschaffung des Rennens auch wirklich Aussicht auf Erfolg haben. Übrigens, am Ende der 7,2 km langen Strecke gab es auch einen Sieger, nämlich den von Jason Maguire gerittenen und von Donald McCain (sein Vater gewann mit dem legendären Red Rum dreimal im Grand National) trainierten Ballabriggs. 

Dort wur de nämlich mit dem Fritz Br andt-Rennen am 22. April ein T raberklassiker ausgetragen (erstmal in den 1930-iger Jahren gelaufen). Ro yer gew ann mit Cyrano seinen Vorlauf mit einem Start-Ziel-Sieg. Im F inale mussten der St eirer, der aus R amsau am Dachstein stammt, dann aber eine 40-Meter-Zulage in Kauf nehmen. Dank eines Blitzstarts hatte das Duo aber die Hälfte davon bald wettgemacht und überr ollten auf der Einlaufger aden Gegner um Gegner. Am Ende wur de es für Royer und Cyrano, der sich im F amilienbesitz befindet, ein sicher er Sieg – der w ohl wichtigste in der bisherigen Karrier e des talen tierten und ambitionierten Steirers.

Rennsporttermine Juni 5., 12., 18. Traben in der Krieau und 26. Galoppen und Traben 2. und 19. in Ebreichsdorf 13. Traben in Wels 4. Traben in St. Johann/Tirol 23. Traben in Edelhof/Zwettl


Veranstaltungstipps SPORT 69

pferderevue 6 | 2011

FOTO: MAXIMILIAN SCHREINER

EVENTS IM IN- UND AUSLAND FOTO: AGENTUR DILL

 Spitzensport am Schindlhof

tig bereits fix zugesagt. Neben den sportlichen Highlights wird Für das CDI4*, das 16. Manfred Jean-François Pignon am SonnSwarovski Gedächtnisturnier , tagnachmittag, im Anschluss an den beliebten und bereits zur in Fritzens (T) am Schindlhof Tradition gewordenen Hutwettvon 24. bis 26. Juni werden die bewerb, mit seiner spektakulären gesamte österreichischen DresIm Juni gibt‘s zwei Nachwuchsspringevents. surelite, allen voran Victoria Freiheitsdressur zu sehen sein. Infos: www.schindlhof.at Max-Theurer, und zahlreiche   Springreiternachwuchs, internationale Dressurstars an den Start gehen. U . a. werden  Grand Prix aufgepasst! eine spanische Equipe mit Juan Gleich zwei Saison-Highlights International 2011 erwarten die Youngsters im Juni: Manuel Muñoz Diaz sowie die Top-Springsport und viel Flair Von 9. bis 13. Juni findet im Silber- und Bronzemedaillenbietet das CSI3* Grand Prix SRC Lamprechtshausen in Salz- gewinnerin von Athen, Beatriz International 2011 TheresianiFerrer-Salat, erwartet. Neben burg wieder das CSIOCHJPY sche Militärakademie in Wiener der spanischen nützt auch die CSIU25-A statt, und nur zwei Neustadt. Die Theresianische Wochen später – von 23. bis belgische Mannschaft das CDI4* Militärakademie hat mit wun26. Juni – steht Maria Wörth Schindlhof als Sichtungsturnier derbarem Ambiente und Öster für die EM in Rotterdam. Aus reichs größtem Rasenplatz eine (K) ganz im Zeichen des Nachwuchsspringsports. Also, T er- Deutschland haben Ulla Salzder wohl eindrucksvollsten Freimine vormerken und nicht ver - geber, Anabel Balkenhol, Anja luftkulissen der Alpenrepublik. passen! Infos: www.horsedeluxe.at Plönzke, Dorothee Schneider Von 30. Juni bis 3. Juli treffen in und www.reitsportnews.at  sowie Wolfram und Brigitte Wit- Wiener Neustadt einander inter-

Prächtige Kulisse: das CDI am Schindlhof nationale Reitstars aus vielen Nationen, um sich u. a. bei der zweiten Etappe High Fly Tour oder dem Großen Preis, der immerhin mit 23.000,– Euro dotiert ist, miteinander zu messen. Infos: www.csi-milak.at und www.reitsportnews.at  FOTO: AGENTUR DILL

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Die Seiten des Österreichischen Pferdesportverbandes sowie der Landesfachverbände stehen unter der inhaltlichen Verantwortung der jeweiligen Verbände. Die Kontaktadressen finden Sie auf den entsprechenden Startseiten.

OEPS 76

Vorwort von Elisabeth Max-Theurer, Interview mit Dr. Karl Stoss

77

Kommentar Oberst Friedrich Schuster

78

Kurskalender

79

Offizielle M itteilungen

80

Top of Austria, Top of Juniors, Yoom Top of Austria Ponys

LFV 81

Landesfachverband Salzburg

84

Landesfachverband Wien

86

Landesfachverband Burgenland

88

NÖ Pferdesportverband

96

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Landesfachverband Vorarlberg

ZUCHT 83

Verein der Warmblutpferdezüchter des Landes Salzburg

VERBÄNDE


76 OFFIZIELL Nachrichten des Österreichischen Pferdesportverbandes

ADRESSE ÖSTERREICHISCHER PFERDESPORTVERBAND 1110 Wien, Geiselbergstraße 26–32/ Top 512 Tel.: 01 7499261, Fax: 01 7499261-91, E-Mail: offic e@oeps.at, www.oeps.at

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OEPS aktuell

Bewährte Partnerschaft Dr. Karl Stoss, Generaldirektor von Casinos Austria, im Interview

D Aus meiner Sicht

Liebe Pferdesportfreunde, mit Ausnahme unseres bewährten Schatzmeisters Mag . Christian K ermer setzt sich das ge schäftsführende Gremium des Österreichischen Pferdesportverbands seit der Gener alversammlung 2011 aus lauter neu gewählten Mitgliedern zusammen. Anfang Mai tr afen wir einander zum erst en gemeinsamen Direktorium, und ich muss sagen: ich bin begeist ert! Mit frischem Wind, viel E lan und Motivation sind wir ans Werk gegangen und haben uns ein umfangreiches Arbeitsprogramm verordnet. Mit der Installierung eines Jugendprogramms, welches wir Ihnen im Herbst pr äsentieren möch ten, setzt en wir einen S chwerpunkt auf die gezielte Nachwuchsförderung. Des weiteren haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Vermarktung des Pferdesports positiv voranzutreiben. Mit dem neuen Corporate Design des OEPS haben wir ber eits einen wich tigen Schritt gesetzt, aber um neue Mitt el für den Spor t lukrieren zu können, müssen wir unser Marketing noch stärker forcieren. Eine w eitere w esentliche A ufgabe für das neue D irektorium best eht in der Reform der Satzungen. Eine Arbeitsgruppe un ter L eitung des neuen S chriftführers des Pfer desportverbandes, D r. Günther Forenbacher, wird sich intensiv damit befassen, sodass im R ahmen der Generalversammlung 2012 neue S atzungen zur Abstimmung vorliegen werden. Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam viel schaffen und gestalt en w erden, da es uns am Herzen liegt, für Sie und unseren Sport beste Arbeit zu leisten, meint Ihre Elisabeth Max-Theurer 

Herr D r. S toss, Casinos Austria ist den öst erreichischen Reit erinnen und Reit ern nicht zuletzt durch den Casino Grand Prix po wered b y muki ein Begriff. Weshalb unterstützt ein Glücksspielunternehmen wie Casinos Austria den Reitsport?

Dr. Karl Stoss

FOTO: CHRISTIAN HUSAR

er OEPS ba t Dr. Karl St oss zu einem In terview und erhielt dabei sehr in teressante und aufschlussreiche Antworten zur Zukunft der Casino-Grand-Prix-Serie.

Man sagt doch auch: Das Glück der Er de liegt auf dem Rücken der Pferde. Passt doch perfekt! Aber Spaß beiseite: Wir sehen es als gerne wahrgenommene Verpflichtung, die Österreicherinnen und Österreicher an unserem Erfolg teilhaben zu lassen, einen B eitrag für die Gesellschaft zu leist en. So versucht Casinos Austria u. a. mit seinem Sponsor enengagement, Aktivitäten zu fördern, die im In teresse der Allgemeinheit liegen. Wir unterstützen seit der Un ternehmensgründung im Jahr 1968 daher zahlr eiche Projekte und Institutionen, so wohl international bekannte Kultureinrichtungen wie die Wiener Festwochen und die Bregenzer Festspiele als auch soziale und humanitäre Institutionen wie z. B. das Österreichische Rote Kreuz. Traditionell zählen auch ausgewählte Sportarten dazu wie eben das Reiten. Casinos Austria und den OEPS verbindet nun schon fast ein Vierteljahrhundert Partnerschaft. Offenbar hat sich die Allianz bewährt.

Der OEPS leistet Großartiges, und wir freuen uns, dazu als Partner einen Beitrag leisten zu können. 1987 haben wir den C asino Grand Prix ins L eben gerufen. Spor tliches Ziel des C asino Grand Prix war seit jeher die Heranführung des öst erreichischen Springr eitnachwuchses an die in ternationale Springelit e. Er folgreiche österreichische Reiter wie Thomas Frühmann, Hugo Simon oder auch An ton Mar tin Bauer haben wich tige Turniererfahrungen beim Casino Grand Prix gesammelt. Es erfüllt mich mit Stolz, dass Casinos Austria mit dem Casino Grand Prix maßgeblich zu den heutigen spor tlichen Er folgen der öst erreichischen Springreiter und Springreiterinnen beigetragen hat. Und daher ist auch heute noch, nach mehr als 20 Jahren, der Casino Grand Prix mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 40.000,– Euro der höchstdotierte Springreitcup in Österreich. 2012 bringt nicht nur das 25-Jahr-Jubiläum der Casino -Grand-Prix-Serie, es ist auch für Casinos Austria ein besonderes Jahr.

Das stimmt, denn Ende 2012 läuft ein Teil unserer Casino-Konzessionen aus. Bis dahin muss auch eine Interessentensuche für diese Konzessionen abgeschlossen sein, die nun erstmals europaweit erfolgt. Wir sind überzeugt, dass wir in den über 40 Jahren unseres Bestehens eine ausgezeichnete Arbeit geleistet haben und damit bestmögliche Voraussetzungen mitbringen, wieder zum Z ug zu k ommen. Aber na türlich ist in solch einem Verfahren alles offen. Dabei erfolgreich zu sein, ist gewissermaßen unser eigener Casino Grand Prix. Wie sieht Casinos Austria als Mitinitiator, Hauptsponsor und Namensgeber des Casino Grand Prix unter diesen Rahmenbedingungen die Zukunft dieses wichtigen Springreitcups?

Erfolg ist kein Glücksspiel, und deswegen wollen wir nichts dem Zufall überlassen. Wir bereiten uns daher akribisch auf die Ausschreibung der Konzessionen vor. Weiters haben wir bereits in den vergangenen mehr als 40 Jahren bewiesen, dass Casinos Austria sowohl im Bereich des Glücksspiels als auch bei der Wahrung der gesellschaftspolitischen Verantwortung der führende Player am öst erreichischen Glücksspielmarkt ist . Und wenn uns bei diesem B ewerb Erfolg beschieden ist, können Sie sicher sein, dass wir die t olle Partnerschaft mit dem OEPS gerne in die nächsten 25 Jahre führen werden. Wir sind überzeugt davon, dass Sie und Casinos Austria auf die Unt erstützung des OEPS und der öst erreichischen Pferdesportlerinnen und Pferdesportler zählen können. Wir danken für das Interview. OEPS 


Nachrichten des Österreichischen Pferdesportverbandes OFFIZIELL 77

FOTO: SCAN-PICTURES.NET

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Kommentar

Die Schlacht ist geschlagen! Wie fast immer bei Wahlen gab es auch bei der diesjährigen Generalversammlung des Bundesfach verbandes, der ab sofort Österreichischer Pferdesportverband (OEPS) heißt, Sieger und Verlierer. Der Ablauf der Gener alversammlung ha t aber auch deutlich gezeigt, dass wir auch in Zukunft unbedingt dieses alljährliche F orum nutz en müssen, um positive Leistungen mit medialer Unterstützung präsentieren zu können. Auch die Anwesenheit von Landeshauptfrau Gabi Burgstaller und ÖOC Gener alsekretär Peter Mennel lässt auf eine Imagev erbesserung und Erhöhung des Bekanntheitsgrades des OEPS hoffen. Die Generalversammlung ist die einzige Möglichkeit, alljährlich in dir ekten Kontakt mit den Mit gliedervertreterInnen aus allen Ländern und Regionen zu treten und einen D ialog anzubiet en. Diese Informa tionsplattform müssen wir auch in Zukunft verstärkt nütz en. Es w äre schade , diese Chance nur als not wendige Formalität zu betrachten. Ein Dank eschön an unser e Medienabteilung für die v orbildliche Organisation! Zum Wahlergebnis

Die Zeit war reif für ein r eformfreudiges Team unter bewährter Führung, das hoffen tlich in der Lage sein wird, den Reformstau

FOTOS: MICHAEL RZEPA

aufzuarbeiten und r asch effektiv e En tscheidungen herbeizuführen. Die überwältigende Zustimmung der Delegierten für die einzelnen KandidatInnen war nicht dur ch S eilschaften err eicht w orden, sondern durch den Wunsch, neue En twicklungen zu ermöglichen, nicht zu verhindern oder zu verzögern. Was erwartet uns?

Die vordringlichste Aufgabe ist die Erarbeitung neuer Statuten, die der Größe und Bedeutung unseres Verbandes angepasst sind: Wir brauchen ein schlank es Leitungsorgan, eine neue , pr axistaugliche Rech tsordnung und eine Wahlordnung, die den gesetzlichen Auflagen genügt und tr otzdem einen kur zen Wahlvorgang ermöglicht. Durch das gr oße F inanzaufkommen (über dr ei Millionen Euro) wir d eine Wirtschaftsprüferkanzlei mit der Erst ellung des Jahr esabschlusses zu beauftragen sein. Rechnungsprüfer sind nur mehr alt ernativ erforderlich. Das Eigenkapital wäre dringend aufzust ocken. Von den Sta tuten ausgehend , wird eine neue Geschäftsor dnung die Abläufe in Spor t und Verwaltung regeln. Das moderne Logo und die neu gestalteten Leistungsabzeichen sollen den frischen Wind auch nach außen tragen.

Bei der Generalversammlung legt der OEPS Rechenschaft über seine Tätigkeit ab – und plant die Zukunft. Auftrag für die Zukunft

Das zügige Weiterentwickeln der K ernaufgaben Ausbildung, Spitzensport und Breitensport sollte im Mittelpunkt stehen. Das Präsidium muss sich in Zukunft für mehr Transparenz und flüssiger e Abläufe einsetzen. In einer D emokratie übliche Mehrheitsbeschlüsse müssen von allen akzeptiert und mitgetragen werden – denn wenn wir auf Einstimmigkeit warten, ist der Zug oft bereits abgefahren! Daher lautet der Auftrag der diesjährigen Generalversammlung an das neue Team: „Sucht k eine Probleme, bietet Lösungen an – denn der Sport mit Pferdestärken verlangt danach!“ meint Ihr

Referent Obst. Fritz Schuster

Der OEPS dankt seinen Sponsoren und Partnern:

www.oeps.at/marketing

Friedrich Schuster, OEPS Breitensportkoordinator 


78 OFFIZIELL Nachrichten des Österreichischen Pferdesportverbandes

Kurskalender Datum Kursart Mai 2011

pferderevue 6 | 2011

www.fena.at/kurse KursNr. Ort/BL

Anmelde- Anmeldung bei schluss

27.

EP für Wanderreitführer

11034

Hofkirchen/OÖ

28.

FB für ÜL Voltigieren und Voltigierwarte Wanderreiten – richtig, Kartenkunde

11068

Aspersdorf/NÖ

Wagner, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Oberösterreich, 28. 4. ’11 Andrea Ziegelweg 2, 4481 Asten, E-Mail: office@pferdesport-ooe.at Elisabeth Hanslik, ausschließlich telefonisch, Platzl 14, 2020 Aspersdorf, 14. 5. ’11 E-Mail: hanslik@aon.at, Tel.: 0676 3059740

11096

Unterwart/B

13. 5. ’11 Heinz Rieger, ausschließlich schriftlich, Rielg. 15, 1230 Wien, E-Mail: rieger.heinz@aon.at

Voltigier-Übungsleiter 28. 5.–4. 6. LG (FENA)

11097

Braunau am Inn/OÖ

für Wanderreitführer 31. 5.–5. 6. LG/FB (FENA)

11077

Hofkirchen/OÖ

28.

Juni 2011

Karin Alber, ausschließlich schriftlich, Ledererg. 6, 5280 Braunau am Inn, Fax: 07722 66812, 20. 5. ’11 E-Mail: karin_alber@hotmail.com, unter Anzahlung von 80,– Euro, Empfänger: Karin Alber, Kto: 8121659, BLZ: 34060, Bank: Raiffeisenbank Braunau, Verwendungszweck: Anzahlung ÜL Voltigieren Andrea Wagner, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Oberösterreich, Ziegelweg 2, 6. 5. ’11 4481 Asten, Fax: 07224 65354-14, E-Mail: office@pferdesport-ooe.at, unter Anzahlung von 60,– Euro, Empfänger: LFV OÖ, Kto: 727040, BLZ: 34157, Bank: Raiba Asten-Enns, Verwendungszweck: Anzahlung LG WRF

2.

FB Doppellonge & Cavalettiarbeit

11021

Kottingbrunn/NÖ

3.

FB für ÜL Voltigieren und Voltigierwarte

11099

Braunau am Inn/OÖ

5.

11022

Kottingbrunn/NÖ

11098

Kottingbrunn/NÖ

18.

FB Caprilli: lösende Gymnastik für alle Pferde EP zum Basislehrgang LW für Behindertenreiten FB für ÜL Voltigieren und Voltigierwarte

11067

Aspersdorf/NÖ

18.

EP für ÜL Reiten

11093

Meiningen/V

21.

EP für ÜL Reiten

11100

Zwettl/NÖ

21.

EP Reitinstruktor

11110

Wr. Neustadt/NÖ

Orac, ausschließlich schriftlich, Reit- und Therapiezentrum Kottingbrunn, 12. 2. ’11 Gabriele Maria-Theresien-Str. 8, 2542 Kottingbrunn, Fax: 02252 790910, E-Mail: reiten-und-therapie@aon.at Karin Alber, ausschließlich schriftlich, Ledererg. 6, 5280 Braunau am Inn, Fax: 07722 66812, 20. 5. ’11 E-Mail: karin_alber@hotmail.com, unter Anzahlung von 50,– Euro, Empfänger: Karin Alber, Kto: 8121659, BLZ: 34060, Bank: Raiffeisenbank Braunau, Verwendungszweck: FB ÜL Voltigieren und Voltgierwart Orac, ausschließlich schriftlich, Reit- und Therapiezentrum Kottingbrunn, 4. 6. ’11 Gabriele Maria-Theresien-Str. 8, 2542 Kottingbrunn, Fax: 02252 790910, E-Mail: reiten-und-therapie@aon.at Orac, ausschließlich schriftlich, Maria Theresien-Str. 8, 2542 Kottingbrunn, 10. 6. ’11 Gabriele Fax: 02252 790910, E-Mail: reiten-und-therapie@aon.at Elisabeth Hanslik, ausschließlich telefonisch, Platzl 14, 2020 Aspersdorf, 10. 6. ’11 E-Mail: hanslik@aon.at, Tel.: 0676 3059740 Andrea Burtscher, ausschließlich schriftlich, Rudigierstr. 4, 6840 Götzis, E-Mail: andrea.burtscher@drei.at, 10. 6. ’11 unter Anzahlung von 60,– Euro, Empfänger: LFV Reiten u Fahren VBG, Kto: 43109, BLZ: 20602, Bank: Db Sparkasse Bank AG, Verwendungszweck: Kurs 11093 Schön, ausschließlich schriftlich an den Niederösterreichischen Pferdesportverband, 10. 6. ’11 Elisabeth Ortsstr. 81, 2362 Biedermannsdorf, Fax: 02236 73377, E-Mail: elisabeth.schoen@noe-pferdesport.at Kindler, ausschließlich schriftlich, Die Sportakademie, Auf der Schmelz 6, 1150 Wien, 10. 6. ’11 Brigitte Fax: 01 7277-9279, E-Mail: brigitte.kindler@bspa.at

18.–25.

LG für Lehrwarte Behindertenreiten, 2. Kurs, Teil B

11023

Leonding/OÖ

31. 3. ’11 Rolanda Fassl, ausschließlich schriftlich, St. Isidor 16, 4060 Leonding, E-Mail: rolanda.fassl@caritas-linz.at

20.–25.

LG/FB für Wanderreitführer

11040

Reidling/NÖ

Elisabeth Schön, ausschließlich schriftlich an den Niederösterreichischen Pferdesportverband, Ortsstr. 81, 23. 5. ’11 2362 Biedermannsdorf, Fax: 02236 73377, E-Mail: elisabeth.schoen@noe-pferdesport.at, unter Anzahlung von 345,– Euro, Kto: 501.866, BLZ: 32250, Bank: Raika Biedermannsdorf, Verwendungszweck: 11040/WRF

2.–11.

LG Übungsleiter Reiten

11116

Zwettl/NÖ

8.

EP für Wanderreitführer

11102

Ampflwang/OÖ

10.

EP für Wanderreitführer (FENA)

11101

Grünau/OÖ

11.–17.

LG für Wanderreitführer Englisch und Western

11045

Maria Rain/K

14.–17.

LG für ÜL Voltigieren

11095

Breitenfurt/NÖ

16.–21.

LG für WRF Western

11071

Heiligenkreuz/B

24.–29.

LG Wanderreitführerkurs

11078

Pettnau/T

13.

Juli 2011

August 2011

Gruber, ausschließlich schriftlich an den Niederösterreichischen Pferdesportverband, 21. 6. ’11 Waltraud Ortsstr. 81, 2362 Biedermannsdorf, E-Mail: gruber.marktl@aon.at Wagner, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Oberösterreich, 1. 7. ’11 Andrea Ziegelweg 2, 4481 Asten, Fax: 07224765354 DW 14, E-Mail: office@pferdesport-ooe.at Andrea Wagner, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Oberösterreich, 4. 7. ’11 Ziegelweg 2, 4481 Asten, Fax: 07224 65354 DW 14, E-Mail: office@pferdesport-ooe.at Karoline Spitzer, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Kärnten, Anzengruberstr. 37, 1. 7. ’11 9020 Klagenfurt, Fax: 0463 338843, E-Mail: office@pferdesport-ktn.at, unter Anzahlung von 50,– Euro, Kto: 122 - 003434, BLZ: 17000, Verwendungszweck: Kurs Nr.: 11045 Christian Kermer, ausschließlich schriftlich, Josef Schöffel-Str. 34, 2384 Breitenfurt, 4. 7. ’11 E-Mail: christian.kermer@unicreditgroup.at, unter Anzahlung von 60,– Euro, Empfänger: Christian Kermer, Kto: 0429/2899400, BLZ: 12000, Bank: BACA, Verwendungszweck: 11036 Heinz Rieger, Hannes Lindl, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Burgenland, 15, 1230 Wien, E-Mail: rieger.heinz@aon.at, hannes.lindl@aon.at, unter Anzahlung von 100,– Euro, 1. 6. ’11 Rielg. Empfänger: J. H. Peter Eichberger, Kto: 00001119981, BLZ: 33041, Bank: Raika Königsdorf, Verwendungszweck: 11071 Salcher, ausschließlich schriftlich, Wehrbachweg 17, 6365 Kirchberg in Tirol, 3. 7. ’11 Manfred E-Mail: ma.salcher@tsn.at

2.

FB für LW Damensattelreiten

11087

Neulengbach/NÖ

7.–13.

LG für Lehrwarte Behindertenreiten, 2. Kurs, Teil B

11023

Leonding/OÖ

15.–21.

LG für Reitwart Westernreiten

11032

Weistrach/NÖ

20.–31.

LG Basislehrgang LW für Behindertenreiten

11072

Kottingbrunn/NÖ

3.

EP zum Übungsleiter Westernreiten

11066

Reidling/NÖ

6.–11.

Lehrgang/Fortbildung: für Wanderreitführer

11082

Grünau/OÖ

7.

EP für Wanderreitführer

11103

Waldzell/OÖ

18. 9.– 2. 12

LG Reittrainer Dr./Sp./VS bzw. Reitlehrer 2011/2012

11074

Wiener Neustadt/ NÖ

20.–25.

LG/FB für Wanderreitführer

11104

Waldzell/OÖ

24.–25.

EP Wanderreitführer Vorbereitung und WRF Eignungstest

11041

Gansbach/NÖ

24.–25.

FB für Wanderreitführer

11042

Gansbach/NÖ

30. 9.– 1. 10.

FB für Wanderreitführer

11109

Schöder/ST

4.–9.

LG/FB für Wanderreitführer (FENA)

11105

Ampflwang/OÖ

Andrea Wagner, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Oberösterreich, Ziegelweg 2, 29. 9. ’11 4481 Asten, Fax: 07224 65354 DW 14, E-Mail: office@pferdesport-ooe.at, unter Anzahlung von 60,– Euro, Empfänger: LFV OÖ, Kto: 72740, BLZ: 34157, Bank: Raiba Asten/Enns, Verwendungszweck: Anzahlung WRF

6.

FB für LW Damensattelreiten

11088

Neulengbach/NÖ

5. 10. ’11 Daniela Kabele, ausschließlich schriftlich, Penzingerstr. 23, 1140 Wien, E-Mail: daniela@kabele.at

7.–9.

LG für Internationale Fahrparcoursbauer

11075

Untersiebenbrunn/ NÖ

September 2011

Oktober 2011

1. 8. ’11 Daniela Kabele, ausschließlich schriftlich, Penzingerstr. 23, 1140 Wien, E-Mail: daniela@kabele.at 31. 3. ’11 Rolanda Fassl, ausschließlich schriftlich, St. Isidor 16, 4060 Leonding, E-Mail: rolanda.fassl@caritas-linz.at Elisabeth Schön, ausschließlich schriftlich an den Niederösterreichischen Pferdesportverband, Ortsstr. 81, 30. 7. ’11 2362 Biedermannsdorf, Fax: 02236 73377, E-Mail: elisabeth.schoen@noe-pferdesport.at, unter Anzahlung von 80,– Euro, Empfänger: MC Performance Horses, Kto: 49010672634, BLZ: 14000, Bank: Bawag Orac, ausschließlich schriftlich, Maria Theresien-Str. 8, 2542 Kottingbrunn, 18. 3. ’11 Gabriele Fax: 02252 790910, E-Mail: reiten-und-therapie@aon.at Storka, ausschließlich schriftlich, Hochbuchstr. 56 B, 3003 Gablitz, 22. 8. ’11 Katrin Fax: 0664 1578156, E-Mail: k.storka@aon.at Andrea Wagner, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Oberösterreich, Ziegelweg 2, 30. 8. ’11 4481 Asten, Fax: 07224 65354-14, E-Mail: office@pferdesport-ooe.at, unter Anzahlung von 60,– Euro, Empfänger: LFV OÖ, Kto: 727040, BLZ: 34157, Bank: Raiba Asten-Enns, Verwendungszweck: Anzahlung LG WRF Wagner, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Oberösterreich, 1. 9. ’11 Andrea Ziegelweg 2, 4481 Asten, Fax: 07224 65354 DW 14, E-Mail: office@pferdesport-ooe.at Claudia Ebner, ausschließlich schriftlich, siehe: http://www.bspa.at/uploads/media/Reiten_Anmeldefor22. 4. ’11 mular_02.pdf, Bundessportakademie, Auf der Schmelz 6, Abt. II – Trainer, 1150 Wien, Fax: 01 4277-9279, E-Mail: claudia.ebner@bspa.at Andrea Wagner, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Oberösterreich, 2, 4481 Asten, Fax: 07224 65354 DW 14, E-Mail: office@pferdesport-ooe.at, unter 14. 9. ’11 Ziegelweg Anzahlung von 60,– Euro, Empfänger: LFV OÖ, Kto: 727040, BLZ: 34157, Bank: Raiba Asten/Enns, Verwendungszweck: Anzahlung WRF Elisabeth Schön, ausschließlich schriftlich, Ortsstraße 81, 2362 Biedermannsdorf, Fax: 02236 73377, 22. 8. ’11 E-Mail: elisabeth.schoen@noe-pferdesport.at, unter Anzahlung von 90,– Euro, Kto: 501.866, BLZ: 32250, Bank: Raika Biedermannsdorf, Verwendungszweck: 11041 WRF Gurhof Elisabeth Schön, ausschließlich schriftlich, Ortsstraße 81, 2362 Biedermannsdorf, Fax: 02236 73377, 22. 8. ’11 E-Mail: elisabeth.schoen@noe-pferdesport.at, unter Anzahlung von 90,– Euro, Kto: 501.866, BLZ: 32250, Bank: Raika Biedermannsdorf, Verwendungszweck: 11042 WRFFB Freytag-Triebl, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Steiermark, 16.09. ’11 Renate Glacisstr. 69/1, 8010 Graz, Fax: 0316/833366, E-Mail: office@pferd-steiermark.at

Spadinger, ausschließlich schriftlich an den OEPS, Geiselbergstr. 26–32/512, 1110 Wien, 8. 9. ’11 Frank Fax: 01 7499261-621, E-Mail: f.spadinger@fena.at


Nachrichten des Österreichischen Pferdesportverbandes OFFIZIELL 79

pferderevue 6 | 2011

Kurskalender

www.fena.at/kurse Anmelde- Anmeldung bei schluss

Datum

Kursart

KursNr. Ort/BL

7.–9.

FB für Fahrparcoursbauer

11076

Untersiebenbrunn/ NÖ

15.–16.

FB für Western RI und Western RL

11106

Wilhelmsburg/NÖ

24.–29.

LG für Wanderreitführer

11037

Allhartsberg/NÖ

24.–29.

LG Wanderfahren

11039

Allhartsberg/NÖ

29.

1. EP zum Übungsleiter Westernreiten

11065

Reidling/NÖ

4.–12.

LG für ÜL Islandpferde

11090

Semriach/ST

5.

FB für ÜL Reiten bis Reittrainer

11114

Wien/W

6.

FB für ÜL Reiten bis Reittrainer

11115

Wien/W

19.

2. EP zum Übungsleiter Westernreiten

110666 Reidling/NÖ

20.–26.

LG für ÜL Westernreiten

11061

Reidling/NÖ

November 2011

Spadinger, ausschließlich schriftlich an den OEPS, Geiselbergstr. 26–32/512, 1110 Wien, 8. 9. ’11 Frank Fax: 01/7499261-621, E-Mail: f.spadinger@fena.at Michalek, ausschließlich schriftlich, Anton-Baumgartner-Str. 44/A6/06/2, 1230 Wien, 10. 10. ’11 Gabriele Fax: 01 662 3958, E-Mail: g.michalek@chello.at Elisabeth Schön, ausschließlich schriftlich an den Niederösterreichischen Pferdesportverband, Ortsstr. 81, 26. 9. ’11 2362 Biedermannsdorf, Fax: 02236 73377, E-Mail: elisabeth.schoen@noe-pferdesport.at, unter Anzahlung von 295,– Euro, Empfänger: LFV NÖ, Kto: 501.866, BLZ: 32250, Verwendungszweck: 11037/WRF Elisabeth Schön, ausschließlich schriftlich an den Niederösterreichischen Pferdesportverband, Ortsstr. 81, 26. 9. ’11 2362 Biedermannsdorf, Fax: 02236 73377, E-Mail: Elisabeth.schoen@noe-pferdesport.at, unter Anzahlung von 295,– Euro, Empfänger: LFV NÖ, Kto: 501.866, BLZ: 32250, Verwendungszweck: 11039/Wanderfahren Storka, ausschließlich schriftlich, Hochbuchstr. 56 B, 3003 Gablitz, 17. 10. ’11 Katrin Fax: 0664 1578156, E-Mail: k.storka@aon.at Freytag-Triebl, ausschließlich schriftlich an den Landesfachverband f. R. u. F. Steiermark, 3. 10. ’11 Renate Glacisstr. 69/1, 8010 Graz, Fax: 0316 833366, E-Mail: office@pferd-steiermark.at 22. 10. ’11 Klaus Möller, ausschließlich schriftlich, Steinackerstr. 6, 2521 Trumau, E-Mail: k.moeller@moeller.co.at 22. 10. ’11 Klaus Möller, ausschließlich schriftlich, Steinackerstr. 6, 2521 Trumau, E-Mail: k.moeller@moeller.co.at

Dezember 2011

Storka, ausschließlich schriftlich, Hochbuchstr. 56 B, 3003 Gablitz, 12. 11. ’11 Katrin Fax: 0664 1578156, E-Mail: k.storka@aon.at Elisabeth ausschließlich schriftlich an den Niederösterreichischen Pferdesportverband, 12. 11. ’11 Ortsstr. 81,Schön, 2362 Biedermannsdorf, Fax: 02236 73377, E-Mail: elisabeth.schoen@noe-pferdesport.at

10.

EP für ÜL Reiten

11112

Weikersdorf/NÖ

8. 11. ’11 Victoire Mandl, ausschließlich schriftlich, Tel.: 0664 2201336, E-Mail: victoire@mandl.com

27. 12.– 6. 1.

LG für ÜL Reiten

11113

Weikersdorf/NÖ

Victoire Mandl, ausschließlich schriftlich, Tel.: 0664 2201336, E-Mail: victoire@mandl.com, 12. 12. ’11 unter Anzahlung von 100,– Euro, Empfänger: Victoire Mandl, Kto: 611087, BLZ: 32092, Bank: Raika Gerasdorf, Verwendungszweck: ÜL Reiten

OFFIZIELLE MITTEILUNGEN DES OEPS

Ordnungsmaßnahmen  Gelbe Karte

Übertriebener Einsatz der Ger te und grober Zügeleinsatz, Bernhard Wallner, Ricardo One, 5D26,

9. 4. 2011, CSN-B* Ebreichsdorf

Ausbildung  Wir gratulieren

zur Ernennung zum…

… Übungsleiter Reiten (FENA)

… Wanderreitführer (FENA)

Marlene Grani, Jan Niklas Herrmann, Bianca Wimmer

Orientierungsreiten 

Stefanie Andraschitz, Ka tharina Da tler, Yvonne Döttl, Stefanie E gger, Daniela Haberler , S andra Idinger, Maria  TREC-Termine Patschka, Robert Pobst, Helene Randacher, Beate Reitzner, TREC-B TREC-C Leoben, ST Daniela Schöbinger, Carina Seemann, Susanne Wächter ST LM Orientierungsreiten 29.–30. Juli 2011, Turnier-Nr.: 11629  Abgabetermine der Unterlagen … Reitwart (FENA)  Veranstalter: RC Gstattmoarhof-Niklasdorf (4-249) (Fena offiziell/Gelbe Seiten) Sarah Reinisch  Ort: Reitanlage Gollob, 8700 Leoben, Die nachstehenden Abgabetermine beim OEPS sind Münzenbergstr. 10; verbindlich, bei Nichteinhaltung kann eine Veröffent- … Übungsleiter Westernreiten (FENA)  Kontaktadresse: Günther Hofmann, lichung in der Pferderevue nicht erfolgen. Alexandra Arnold, Marie Böhmer, Betty Freisinger, Chris- Tel. 0699 14104404, Wir bedanken uns für Ihre Kooperation. tine Gast er, Oliv er Geissbüchler , Bir git P endl, Gabriele E-Mail: hofmannguenther@drei.at, Plobner-Trisko, Corinna Tazer, Veronika Volkmer, Gabriela Grete Gollob, Tel. 0676 5569007 Abgabetermine beim OEPS  Nennschluss: TREC-B: 4. 7. ’11 über ZNS, Wendlinger, Waltraud Wiedemeier TREC-C: 23. 7. 2011 beim Veranstalter Ausgabe Abgabetermin

Allgemeine Information 

7/2011 8/2011 9/2011 10/2011 11/2011 12/2011 1/2012

27. 5. 2011 1. 7. 2011 29. 7. 2011 2. 9. 2011 30. 9. 2011 28. 10. 2011 18. 11. 2011

… Voltigierübungsleiter (FENA)

Veronika Blümel, Stefanie Huber, Philomena Knaller, Elisabeth K uss, S andra Öhler , Mirjam P urkarthofer, Cornelia Riemer, Daniela S chaden, Brigitta S chmidt, Verena Steindl, Marlen Wachtler, Andrea Zikowsky

TREC-A TREC-C Gaaden, NÖ

ÖSTM Orientierungsreiten, ÖM Orientierungsreiten, Europacup Orientierungsreiten, NÖ Landesmeisterschaft 12.–14. August 2011, Turnier-Nr. 11092 … Fahrwart (FENA)  Veranstalter: RV Gaaden (2-474); Johann Perhab, Astrid S chöftner, Claudia Arnber ger-  Ort: 2531 Gaaden, Sittendorferstr. 22; Schulner, Franz Tischler  Kontaktadresse: Ingrid Gampe-Benedict,  Haflinger Europachampionat 2531 Gaaden, Böhnelstr. 18, Tel. 0676 9018949, Der Termin für das EUCH st eht fest: 22. bis 24. Juni … Pferdesamariter (FENA) E-Mail: ingrid.gampe@gmx.at 2012 P ardubice/Tschechien. Näher e Infos erhalt en Michael Berschl, Pamela Krenn, Michaela Machnitsch,  Nennschluss: TREC-A: 18. 7. 2011 über ZNS, Sie bei den einzelnen LandesreferentInnen oder der Kathrin Pluch, Andrea Sablatnög, Lisa Spitzer, Susan- TREC-C & KuK: 7. 8. 2011 per E-Mail Bundesreferentin Sandra Lindner (sa.lindner@tsn.at) ne Steinbauer beim Veranstalter 

Haflingerreferat 


80 OFFIZIELL Nachrichten des Österreichischen Pferdesportverbandes

pferderevue 6 | 2011

Springreferat

Top of Austria sponsored by www.Reiter-Shop.at

Rangliste der erfolgreichsten österreichischen SpringreiterInnen (anzuwenden von 30. Mai bis 5. Juni 2011) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34

Matthias Atzmüller Stefan Eder Julia Kayser Gerfried Puck Hugo Simon Wolfgang Ötschmaier Christian Schranz Roland Englbrecht Matthias Raisch Anton Martin Bauer Josef Schwarz jun. Simon Johann Zuchi Markus Saurugg Iris Murray Barbara Belousek Daniel Sonnberger Alexander Wimmer Mario Bichler Dieter Köfler Christian Juza Rob Raskin Christian Fries Sabine Rath Thomas Gebath Helmut Morbitzer Helfried Knotz Alice Janout Sabine Seeburger-Schranz Josef Konlechner Peter Englbrecht Thomas Metzger Bernhard Maier Thomas Frühmann Jürgen Krackow

6.159,83 5.969,13 4.799,21 4.604,60 4.471,61 3.472,40 2.882,60 2.759,03 2.709,11 2.690,41 2.564,41 2.532,10 2.415,29 2.163,52 1.892,12 1.773,51 1.598,33 1.555,42 1.470,12 1.416,29 1.330,49 896,86 863,25 854,45 843,16 756,86 755,20 709,71 654,50 652,83 648,65 601,79 562,80 560,38

35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68

Christoph Sonnleitner Claudia Neureiter Julia Bieler Alfred Greimel Peter Weszits Franz Steinwandtner Natascha Kreutner Franz Josef Rainer Rudolf Michael Fries Andreas Kottner Walter Auer Sascha Kainz Verena Wagner Esther Gmall Christoph Obernauer Hans Frischeis Fritz Kogelnig jun. Clemens Bernard Robert Puck Sven Huber Theresa Widauer Bettina Landl Christian Nussmüller Michael Seletzky Georg Hladik Christina Matt Hannes Deutsch Birgit Gärtner Sonja Schutting Thomas Reif Susanne Bernhaider Alfred Fischer Stefanie Bistan Patrick Pirker

558,92 533,20 520,04 507,08 491,44 479,60 465,85 449,02 448,81 422,29 407,30 401,91 363,10 355,50 350,64 329,55 328,48 324,76 318,75 316,92 312,88 308,20 287,75 256,92 245,80 238,10 231,25 223,90 221,42 218,26 214,00 209,30 208,76 200,70

69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100

Nina Brand Alexander Fuchs Michaela Wollinger Erich Krügl Andrea Schickerbauer Bernd Veits Christoph Nothegger Nina Pilko Miklos Tassilo Csillaghy Christoph Stierle Benedikt Domaingo Siegfried Schlemmer Andrea Skorianz-Jenull Franz Aschenbrenner Andrea Schöberl Markus Stock Rainer Zöger Josef Zeich Gerald Beck Heidemarie Zellhofer Georg Brötzner Florian Starzacher Bernhard Frandl Sandra Distler Oliver Ketter Alfred Stöger Marianne Schindele Ines Pitour Daniela-Christine Riedler Peter Glisic Laura Messner Catrin Glötzer-Thaler

196,50 189,94 184,70 183,50 175,90 166,98 166,93 165,55 151,50 148,30 137,70 126,30 125,58 121,00 115,75 108,35 107,80 104,20 100,35 100,17 93,55 88,15 88,00 83,85 83,80 79,22 78,90 77,50 75,00 74,40 74,00 72,40

239,50 215,80 182,70 174,45 169,60 151,00 126,00 122,50 117,60 86,20 77,70

23 24 25 26 27 27 29 30

Sabine Strohmaier Isabella Krampl Theresa Pachler Nina Monz Marie-Terese Przestrzelski Laura Sutterlüty Meggi Schiller Lisa Maria Rudigier

76,30 75,00 67,48 28,00 22,40 22,40 12,60 7,70

9,50 9,00 8,50 8,50 8,00 7,00 7,00 6,00 4,00 4,00 4,00 4,00 3,50 3,00 3,00 3,00 2,50 2,50 2,00

38 38 38 38 43 43 45 45 45 45 49 49 49 49 49 49 49

Christina Friedl Sophie Pock Sophie Voithofer Theresa Stefan Marlen Priestner Tanja Reif Anna Sophie Reiter Magdalena Gradwohl Marie Sophie Sernetz Patrick Wilfling Christina Janits Elisabeth Egger Eva Kovanda Hannah Minichshofer Marlene Lahmer Nina Kaiser Sophie Zinsmeister

Springreferat

Top of Austria Juniors

Rangliste der erfolgreichsten österreichischen JuniorenreiterInnen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

Sabrina Pollhammer Georg Biber Thomas Reif Valerie Wick Victoire Martin David Harm Nani Kulmitzer Daniela-Christine Riedler Magdalena Margreiter Willi Fischer Katja Teufelbauer

1.001,44 634,30 578,97 559,70 460,10 357,68 356,90 354,12 336,26 332,80 245,00

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

Georg Wels Lea Hallwirth Melanie Buchner Lisa Janout Laura Messner Denise Rieger Maria Brückler Lea-Florentina Kohl Chiara Jenni Johanna Sixt Gina-Ayleen Wollnik

Springreferat

Yoom Top of Austria Ponys

Rangliste der erfolgreichsten österreichischen PonyreiterInnen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 16 18 18

Johanna Sixt Laura Steinauer Johanna Biber Jessica Vonach Josefina Goess-Saurau Christopher Aschenbrenner Anna Sophia Kaltenbrunner Tina Steinauer Felix Koller Katharina Biber Dana-Isabella Schilling Dominik Wessely Julia Mayr Benedetta Manfredi Nicole Rieger Annika Walter Sophie Figl Johanna Goess-Saurau Johannes Rantner

810,50 288,50 225,50 162,00 161,00 148,00 145,00 137,00 102,00 82,00 60,00 44,00 40,50 24,00 13,00 10,00 10,00 9,50 9,50

18 21 22 22 24 25 25 27 28 28 28 28 32 33 33 33 36 36 38

Leonard Platzer Thomas Reif Anna Kittinger Nicole Kallischek Dominik Juffinger Anna-Sophie Mittermaier Arno Melichar Nadine Buzek Corina Gallei Lorenz Chwoyka Nicole Thury Sebastian Gorton-Hülgerth Nina Kozissnik Carmen Formanek Denise Ruth Nika Kulmitzer Stephanie Ausch Vanessa Schweidler Anna Fajmann

2,00 2,00 2,00 2,00 1,50 1,50 1,00 1,00 1,00 1,00 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50


Landesfachverband SALZBURG 81

pferderevue 6 | 2011

ADRESSE

LFV aktuell

Ehrungen & Mehrungen

LANDESFACHVERBAND FÜR REITEN UND FAHREN IN SALZBURG Stadion Klessheim, Oberst-Lepperdingerstraße 21/Stiege 3, 5071 Wals-Siezenheim Tel.: 0662 627801, Fax: 0662 626050 E-Mail: pferdesport-salzburg@aon.at www.pferdesport-salzburg.at

Bei der Generalversammlung des Salzburger Landesfachverbandes freute man sich über den Mitgliederzuwachs und die Leistungen der Salzburger PferdesportlerInnen.

LFV aktuell

Chronisten gesucht! Dirndlpower: Erfolgreiche Salzburger Voltigiererinnen

Dr. Ernst Griebnitz und Volti-Star Lisa Wild

Der Salzburger Landesfachverband ersucht um Mithilfe bei der Erstellung einer Chronik des Pferdesports im Land Salzburg.

Norikerhochburg: Erfolgreiche NorikerreiterInnen

A

uch in diesem Jahr war die Generalversammlung des Salzburger Landesfachverbandes am 29. April im Hotel Restaurant W alserwirt in W als gut besucht. Rund 100 Personen – aktive PferdesportlerInnen aller Sparten, VeranstalterInnen, Obmänner und Obfrauen, FunktionärInnen, viele Jugendliche und deren Eltern – zeigten durch ihre Anwesenheit ihre V erbundenheit mit dem Salzburger Landesfachverband LFV-Präsident Dr . Ernst Griebnitz gab in seiner Eröffnungsrede einen kur zen Überblick über das Jahr 2010 und eine Vorschau auf 2011. Besonders er freulich ist die Entwicklung des Mitgliederstandes, so gehörten 2010 erstmals mehr als 3000 Mitglieder dem Salzburger Landesfachverband an. Der T agesordnungspunkt Nummer zwei, die Siegerehrung des diesjährigen Caprilli-Jugendturniers, erlaubte wieder, nicht nur die jungen Reiterinnen, sondern auch deren Eltern über die Aktivitäten des Verbandes zu informieren. Als Rückblick der einzelnen Referate wurde eine sehr gelungene Zusammen-

Direktorium mit Salzburger SpringreiterInnen stellung der 2010 bei RTS in Auftrag gegebenen Landesmeisterschaftsbeiträge gezeigt. Für 2011 wird es Beiträge des privaten Fernsehrsenders R TS für alle Salzburger Meisterschaften geben.

EHRUNGEN

Die Generalversammlung bildete den würdigen Rahmen für die Ehrung ver dienter FunktionärInnen: Stellvertretend für die vielen ehrenamtlichen HelferInnen – speziell bei der Organisation und Abwicklung von Turnierveranstaltungen – bedankte sich Präsident Dr . Ernst Griebnitz mit dem Landesfachverbands-Ehrenzeichen in Bronze bei Frigga Hesske (Haregg) und Babsi Fürle (Elixhausen) für ihren jahrzehntelangen Einsatz. Für die erfolgreichen Salzburger PferdesportlerInnen gab es Ehrenpreise des LFVs Salzburg. Geehrt wurden die Salzburger TeilnehmerInnen an Welt- und Europameisterschaften, BundesmeisterInnen sowie Salzburger LandesmeisterInnen, Salzburger MeisterInnen und NachwuchsmeisterInnen. LFV S 

ur Erstellung einer Chronik des Pfer desports im Land Salzburg suchen wir ZeitzeugInnen, die uns ihre Erinnerungen an das Entstehen und die Entwicklung des Pferdesports in Salzburg weitergeben können. Die Vereine, Gruppen und Clubs bitten wir um eine Zusammenfassung der Geschichte ihres Vereines – von den Anfängen (Gründungsmitglieder, Obmänner/-frauen etc.) bis zu verdienten SportlerInnen und allfälligen besonderen Aktivitäten. Bitte schicken Sie Ihre Unterlagen an das Büro des LFVs Salzburg bzw . vereinbaren Sie einen Gesprächstermin mit uns. Haben Sie Zeit und Interesse (gegen Vergütung des Arbeitsaufwandes), diese Chronik zu erstellen? Wir suchen geeignete Personen mit redaktionellem Talent – bitte kontaktieren Sie uns (Kontaktdaten sieheAdresskasten oben). LFV S 

ILLUSTRATION: SHUTTERSTOCK

ALLE FOTOS: LFV SLAZBURG

Z

Der LFV Salzburg sucht ChronistInnen des Pferdesports! Der Landesfachverband dankt seinen Sponsoren:


82 SALZBURG Landesfachverband

pferderevue 6 | 2011 FOTOS: GABRIELE KRISCH

Dressur

Saisonauftakt im Doppelpack Die DressurreiterInnen feierten bei den beiden C-Turnieren in Seekirchen-Grünberg einen gelungenern Saisonauftakt 2011.

296

Starts an zwei Tagen beim ersten Salzburger Dressurturnier von 17. bis 18. April und 165 Starts beim Eintagesturnier am 30. April stellten an das Organisationstalent von Veranstalter und Richtern hohe Anforderungen. TeilnehmerInnen aus Salzburg, Ober österreich, Niederösterreich, der Steier mark, Tirol und Bayern zeigten in den Bewerben von der lizenzfreien Klasse bis Klasse LM ihr Können, darunter erfreulicherweise sehr viel Jugend. Ging es beim ersten Turnier um Punkte für den Haflinger- bzw. Noriker -Cup und den Salzburger Jugend-Sommercup, so stand das Turnier am 30. April ganz im Zeichen des Salzburger Audi Landescups.

für Haflinger entschied Nicole Berger (URG Grünberg) mit Emily für sich. Mit ihren Siegen im lizenzfreien bzw . im A-Bewerb führt Nicole Pillichshammer von der URG Elixhausen im Salzburg Beeindruckendes Comeback: Patricia Michei übernahm Jugend-Sommercup lizenzfrei bzw . Diana mit Zidane die Führung im Audi Landescup Klasse M. Porsche (Brötzner -Kopeindlgut) in der Abteilung Lizenzinhaber.

30. APRIL

Mit einem eindrucksvollen Comeback begeisterte Patricia Michei (RSG Schachlhof) mit dem Pferd Zidane beim Auftakt des Audi Landescups und übernahm im M-Cup die Führung vor Angelika Ausweger (URC W endlberg) und Angelika Janka (Waldeck). Eine eindeutige Führung gab es auch im L-Cup für Stephanie Dertnig (St. Veit) und den Haflinger Nostrada17.–18. APRIL Eine Klasse für sich bei den Norikern wa- mus mit der Wertnote von 8 gefolgt von ren Michaela Brötzner (URG Wals) und Leonie Stürzenbaum (Schwaitl) ex aequo Siegerehrung des lizenzfreien Bewerbs des Salzburger Wodano mit zwei Siegen. Den Bewerb L mit Elfriede Mendler (Mattsee). LFV S  Jugend-Sommercups in Seekirchen-Grünberg

Caprilli

15 Jahre Caprilli

Kaum zu glauben: Das Salzburger Caprilliturnier feierte heuer seinen 15. Geburtstag!

B

FOTOS: LFV SALZBURG

Siegerin Reiterpass: Anna-Sophie Gries mit Pony Bella

Die ersten Zehn der Klasse Reiternadel bei der GV

ereits zum 15. Mal konnte der Gedanke, jugendlichen ReiterInnen und auch den Eltern einen möglichst stressfreien Eintritt ins Turniergeschehen zu ermöglichen, durch die Veranstaltung des Salzburger Caprilliturniers hervorragend umgesetzt werden. Am Karsamstag, dem 23. April, zeigten hoch motivierte junge ReiterInnen, großteils auf Schulpferden aller Rassen und Größen, auf der Reitanlage Brötzner-Kopeindlgut sehr gute Leistungen. Wir gratulieren allen StarterInnen sehr herzlich! „Dabei sein ist alles“ – und wenn’s nicht ganz so geklappt hat, dann geht’s nächstes Jahr sicher besser. Die größte Gruppe der rund 45 StarterInnen aus 15 verschiedenen Salzburger Reitbetrieben stellte der Gastgeber , die

URG Brötzner -Kopeindlgut, gefolgt von der URG Mattsee und dem URC Liefering. Zur Generalversammlung des LFVs Salzburg am 29. April wurden die jeweils ersten zehn Reiterinnen der Klassen Reiterpass und Reiternadel eingeladen, sie erhielten schöne Sachpreise. LFV S 

Ergebnisse Reiterpass 1. Anna-Sophie Gries, URC Brötzner 2. Carina Quehenberger, URG Seekirchen 3. Sophia Feldbacher, URC Brötzner 3. Sophie Eder, URG Tischlpoint Reiternadel 1. Flora Scheffenbichler, RFV Georgenberg 2. Isabella Sebalji, URC Brötzner 3. Elena Kaier, URC Haregg 3. Sarah Schwaighofer UVG Sbg. Süd 3. Sarah Egartner URC Elixhausen


Landesfachverband | Zuchtverband SALZBURG 83

pferderevue 6 | 2011

ADRESSE VEREIN DER WARMBLUTPFERDEZÜCHTER DES LANDES SALZBURG

FOTO: LFV SALZBURG

Mayerhoferstraße 12, 5751 Maishofen Tel.: 06542 68232, Fax: 06542 68232-74 E-Mail: pzv@lk-salzburg.at www.warmblut.at

Aus Salzburgs Zucht

Vorhang auf

Turniere in Salzburg Mai 28.–29. CVN-C UVT Freisaal/Elixhausen

Voltigier-Cupfinale, Nennschluss: 2. 5., E-Mail: brigitte.Biberger@europark.at

Juni Audi Landescup, 9. 5., 2.–5. CSN-B* CSNP-C Lamprechtshausen Nennschluss: lizenzfrei & Ponys: 25. 5., E-Mail: t.kreidl@horsedeluxe.at Nennschluss: 5. CHNW-C Faistenau bis eine Stunde vor dem Bewerb CSIU25-A Nennschluss: 9. 5. 10.–13. CSIOCHJPY Lamprechtshausen beim Veranstalter Halle, BLMM Voltigieren, UVG Sbg-Süd/ Cup der Cupsieger, 17.–19. CVN-A Seekirchen/Schachlhof Nennschluss: 23. 5., E-Mail: martinhaidacher@hotmail.com LFV: Kombiniertes Jugendturnier Nennschluss: 10. 6., E-Mail: 19. Dressur, Springen, Ponys, pferdesport-salzburg@aon.at Reitanlage Haregg/Seekirchen 23.

Pony-Reitereffen Liefering

25.–26. CSN-C CSNNH-C PRC/Zell am See

Nennschluss: 12. 6., E-Mail: pferdesport-salzburg@aon.at S Jugendcup & Noriker-/ Haflinger-Cup, Nennschluss: 24. 6. beim Veranstalter

… für die Salzburger Warmblutpferdenachzucht

S

chon traditionell öffnet das Gut Wendlberg der Familie Neumayr am Sonntag, dem 14. August, wieder seine Pfor ten, um die heurige Salzburger Warmblutpferdenachzucht großem Publikum zu präsentieren. Neben dem Salzburger Fohlenchampionat 2011, zu dem schon jetzt zahlreiche Fohlen bester europäischer Blutlinien genannt wurden, kommen auch Materialprüfungen für drei- und vierjährige Nachwuchspferde sowie auch die alljährliche Stutbuchaufnahme zur Austragung. Nennungen werden noch angenommen und sind bitte an folgende Adresse zu richten: Verein der Warmblutpferdezüchter Salzburg, Tel.: 06542 68232 oder per E-Mail an: pzv@lk-salzburg.at VWLS 

Juli CSN-B* CSNP-C Neumarkt/ Sighartstein

8.–10.

CSN-B* Elixhausen

9.–10.

CDN-B* Seekirchen/Schachlhof

15.–17. CSN-B* Seekirchen/Schachlhof

CDNNHP-C CSN-C 16.–17. CDN-C CSNNHP-C Piesendorf/Waidach

22.–24. CDN-A* CDN-B Bad Gastein

Nennschluss: 6. 6., lizenzfrei & Ponys bis 27. 6., E-Mail: monika@maf-logistik.com Salzburger LM Springen, S Jugendmeisterschaft Ponys, Audi Landescup, S Jugendcup, Nennschluss: 13. 6. ZNS, lizenzfrei und Ponys bis 4. 7. per Fax: 06245 76581 oder E-Mail: RC-Elixhausen@gmx.at Audi Landescup, S Jugendcup, Nennschluss: 13. 6., lizenzfrei & Materialprüfungen: 27. 6. per Fax: 06219 20302 oder E-Mail: rsg-schachlhof@gmx.at Audi Landescup, S Jugendcup, Nennschluss: 20. 6, lizenzfrei: 4. 7. per Fax 06219 20302 oder E-Mail: rsg-schachlhof@gmx.at Salzburger Meisterschaft Noriker/ Haflinger, Dr. &. Spr. u. N-/H-Cup, Nennschluss: 4. 7 beim Veranstalter, Fax: 08109554406075, E-Mail: Katharina@holzbau-glaeser.at S LM Dressur, Audi Landescup, S Jugendcup, Nennschluss: 27. 6. ZNS, lizenzfrei: 15. 7. per E-Mail: ursula.fornather@gmx.at

FOTO: POULSONS PHOTOGRAPHY_FOTOLIA.COM

1.–3.

August Audi Landescup, Salzburger Jugendcup, Nennschluss: 11. 7., lizenzfrei, Haflinger- & Ponybewerbe: 29. 7.,Tel.: 0664 1213006 Sbg. M Isländer, 19.–21. CHNI-B Straßwalchen, Burghauser Nennschluss: 25. 7., lizenzfrei: E-Mail: reiten@burghauser.at Audi Landescup Dressur/Springen, Salzburger Jugendcup Dressur/ Nennschluss: 1. 8. ZNS, 26.–28. CDN-C CSN-B* Seekirchen/Haregg Springen, lizenzfrei und Ponys: bis 16. 8. per Fax: 0662 8257722 oder E-Mail: meldestelle-haregg@gmx.at 6.–7.

CDN-C Wendlberg/Berndorf

Am 14. August gibt’s wieder süße Fohlen beim traditionellen Salzburger Fohlenchampionat am Gut Wendlberg der Familie Neumayr. Mit Unterstützung von:


84 WIEN Landesfachverband

pferderevue 6 | 2011

ADRESSE

Dressur

Erfolgreiche Pia Gabriel

LANDESFACHVERBAND FÜR REITEN UND FAHREN IN WIEN Hofburg, Batthyanystiege, Mezzanin, 1010 Wien Tel.: 01 5337046, Fax: DW 40 E-Mail: offic e@reitenwien.at www.reitenwien.at

Dressurreiterin Pia Gabriel kann mit dem Beginn dieser Saison mehr als zufrieden sein.

D

ie 24-jährige Wienerin hat erst ver hältnismäßig spät mit dem Reitsport begonnen und trainiert seit sieben Jahren bei Caroline Kottas-Heldenberg. Neben ihrem Studium der Geschichte arbeitete sie sich beharrlich nach oben. Jetzt ist Pia nach Abschluss des Studiums in der elterlichen Immobiliengesellschaft tätig und feiert ihre ersten großen Erfolge in der Kleinen Tour. Nach einem dritten Platz bei der Wiener Landesmeisterschaft der Mittelschweren Klasse 2010 startet sie dieses

Vereine aktuell FOTO: ALEKSANDRA PAWLOFF

ÖCRG

Pferdekauf & Recht

Die Österreichische Campagnereiter-Gesellschaft lädt zum Vortrag über Provisionen beim Pferdekauf sowie die Rechte und Pflichten des Käufers.

Provisionen sind üblich, aber nicht immer legal.

Am Mittwoch, dem 15. Juni, um 18.30 Uhr lädt die Österreichische Campagnereiter-Gesellschaft im Alten Jägerhaus, Freudenau 255, 1020 Wien, zu einem Vortrag von und mit den beiden im Reitspor t tätigen Juristen RA Mag. Helwig Schuster und Mag. Dr. Susanna Kleindienst-Passweg, in dem rechtliche Hintergrundinformationen für den Pferdekauf vermittelt werden. Im Zentrum des Abends stehen die beiden Themenkomplexe „Provisionen: Was steht dem Vermittler zu?“ und„Wie kaufe ich ein Pferd: Meine Rechte und Pflichten als Käufer!“ Gäst e sind willk ommen, der Unk ostenbeitrag für TeilnehmerInnen, die nich t Mitglieder der ÖCRG sind, beträgt 10,– Euro. Die Österreichische Campagnereiter-Gesellschaft bietet ihren Mitgliedern mit unterschiedlichen Vorträgen und Informationsveranstaltungen ein zusätzliches Service. Nach den interessanten Vorträgen um Haftungsfragen im Pfer desport, die K unst des D ressurreitens, Pferdehaltung oder die Biomechanik des Pferdes haben wir nun das Thema „Pferdekauf“ auf dem Programm. Wir freuen uns auch über Themenvorschläge. Was interessiert Sie? Kontakt: oecrg@reitenwien.at, Tel.: 01 5337046 LFV W

Der Landesfachverband dankt seinen Sponsoren:

Weiße Fahne in Mauerbach Alle KandidatInnen zum Reiterpass bzw. zur Reiternadel haben ihre Prüfung bestanden!

Bravo: Alle Prüflinge haben bestanden!

N

eun KandidatInnen traten am 1. Mai im Reitsportzentrum Mauerbach zur Prüfung zum Reiterpass und drei Prüflinge zur Reiternadel an. Bestens vorbereitet von Nina Prochaska und Mario Konrath bestanden alle mit Bravour vor den gestrengen Augen der Prüfer. Herzlichste Gratulation! LFV W 

FOTO: RC MAUERBACH

FOTO: PIA GABRIEL

Pia Gabriel und Al Pacino trainieren bei Caroline Kottas-Heldenberg. Die heurige Saison begann für die beiden sehr erfolgreich – wir sind schon gespannt, wie es weitergeht…

Jahr so richtig durch. In Stadl-Paura stellte sie bei der Sichtung ihre Topform mit dem neunjährigen Wallach Al Pacino unter Beweis und holte sich den Sieg im Prix St. Georges und in der Intermédiaire I. Auch mit den Ergebnissen beim CDI in StadlPaura Ende April ist Pia Gabriel mehr als zufrieden. Im Prix St. Georges holte sie sich mit 68,6 % den ausgezeichneten dritten Platz und in der Intermédiaire I mit 66,9 % den sechsten Platz. Wir dürfen also gespannt sein, welch gute Leistungen das ehrgeizige Duo beim CDI am Bartlgut, in Lipizza und in Wattens zeigen wird. Wir gratulieren ganz herzlichst zu den tollen Erfolgen und wünschen viel Erfolg für die weitere Zukunft. Claudia Meder 


Landesfachverband WIEN 85

pferderevue 6 | 2011

FOTO: HIPPO-SPORT

Integrativer Pferdesport

Premiere in der Freudenau Auf der ASKÖ-Reitsportanlage Freudenau wurden erstmals Landesmeisterschaften im Heilpädagogischen Reiten und Voltigieren in Form einer Musikkür ausgetragen.

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um wiederholten Male organisierte das Team Hippo-Sport am 30. April eine Pferdesport-&-Spiel-Veranstaltung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen und für junge NachwuchssportlerInnen. Bei diesem großen Fest auf der ASKÖReitsportanlage Freudenau wurden diesmal jedoch nicht nur StarterInnen aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland begrüßt, auch Gäste von der Isle of Man und aus Gibraltar nutzten diese Reitver anstaltung als Vorbereitung für die Special Olympics Summer World Games, die im Juli 2011 in Athen stattfinden werden. Natürlich waren auch unsere fünf ReiterInnen, die Österreich vertreten werden, bei diesem Event erfolgreich am Start und erreichten einige Siege und Platzierungen.

ERSTE LANDESMEISTER

Eine besondere Freude war es auch für den Verein Hippo-Sport, die ersten Landesmeisterschaften im Heilpädagogischen Reiten und Voltigieren in Form einer Musikkür austragen zu dürfen. Dazu möchten wir den folgenden LandesmeisterInnen 2011 sehr herzlich gratulieren: Heilpädagogisches Reiten Klasse A: Christoph Kutschera auf Artemis Heilpädagogisches Reiten Klasse B: Hannes Kammerhofer auf Diego Heilpädagogisches Reiten Klasse C: Jennifer Böhm auf Timmy Heilpädagogisches Voltigieren Klasse C: Philipp Trost Weitere Highlights an diesem Tag waren die Musikkür von Claudia Scheiner

Lauter strahlende Gesichter bei der Siegerehrung und die Vorführung der Polizeidiensthunde der Stadt Wien, für die es tosenden Applaus gab. Die Halle war gesteckt voll, als die Hunde Täter stellten und Drogen aus den vom zahlreich erschienenen Publikum zur Verfügung gestellten Handtaschen er schnüffelten. Die Siegerehrung aller ReiterInnen und VoltigiererInnen wurde in einer feierlichen Zeremonie durchgeführt, Jung und Alt strahlten vor Freude. Alles in allem eine sehr gelungene Veranstaltung, die ohne zahlreiche Sponsoren, die PferdebesitzerInnen, die ihre Pferde und Ponys einigen TeilnehmerInnen kostenlos zur Verfügung stellten, und ohne die vielen freiwilligen HelferInnen nicht möglich gewesen wäre. Andreas Moraw 

Schulpferdetrophy

Voll motiviert Das Team Junge Reiter Elite hat sich für das Finale der Schulpferdetrophy qualifiziert.

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FOTO: SABINE STEINBACH

nsgesamt sechs Teams reisten am 1. Mai mit der Hoffnung, sich fürs Finale der Schulpferdetrophy zu qualifizieren, zur zweiten Vorrunde nach Althof Frauenkirchen ins Burgenland. Schon wie im vorigen Jahr wurde aus allen Teilbewerben eine Gesamtnote errechnet. Beim Vorstellen und Vormustern eines Pferdes erreichten das neue JRE-T eam die Wert-

note 9,5 und ritt eine Dressur -Quadrille auf vier gelosten Tinkerpferden. Richterin Tamara Brandner zeigte sich über das gute reiterliche Niveau unserer Jungen-Reiter Elite-Mannschaft erfreut und vergab die Tageshöchstnote von 9,6 Punkten für die beste Bahndisziplin. Für das äußere Er scheinungsbild gab es die Note 9,5, für die theoretischen Kenntnisse 8,5. Trotz der besten Reitleistung des Tages musste sich das Team Junge Reiter Elite letztlich mit 0,40 Punkten Rückstand auf den zweiten Platz hinter der Mannschaft Mühlbachhof geschlagen geben. Die diesjährige Mannschaft mit Melanie Knabe, Anna Eichinger Betty Zirnitzer und Melanie Amon zeigte sich in der Vorbereitung voll motiviert, um noch ein paar Pünktchen mehr bei der nächsten Vorrunde im Stall Mühlbachhof im Juli zu erreichen. Sabine Steinbach  Das Team Junge Reiter Elite zeigte bei der Qualifikation in Frauenkirchen die beste Reitleistung des Tages.

Vielseitigkeit

Verbessertes Finale

Beim CCN-A Freudenau-Ameiswiese am 9. und 10. Juli wird es noch bessere Bedingungen für die TeilnehmerInnen geben.

Für das Finale des Freudenauer Longines-Vielseitigkeitscups, bei dem Uhr en im Wert v on 7000,– Euro zu gewinnen sind , sowie für das Finale des F reudenauer L e-Meridien-Vielseitigkeitscups, bei dem ein Hotelaufenthalt in einer europäischen Stadt auf den/die SiegerIn wartet, haben die Veranstalter einen Sponsor gefunden, durch dessen finanzielle Unterstützung es möglich ist , die D ressur- und Springprüfungen der Vielseitigkeitsbewerbe am Samstag auf der ASK Ö-Reitsportanlage F reudenau dur chzuführen. Angenehmer Nebeneffekt: Durch die Nähe des Austragungsplatzes zu den Boxen fällt für die B egleitpersonen der Fußmarsch auf die Ameiswiese w eg. D ie Ge ländeprüfungen am Sonntag finden dann wieder auf der Ameiswiese auf den ber eits beim Märzturnier erprobten Strecken statt. Heinz Breza, Wr. Reitervereinigung St. Georg


86 BURGENLAND Landesfachverband

pferderevue 6 | 2011

Dressurturnier in Rudersdorf Im Rahmen des CDN-B von 23. bis 24. April in Rudersdorf wurden der ASVÖ Cup und die Burgenland Trophy ausgetragen.

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ie Austragung von Dressurturnieren ist in Rudersdorf zu einer ständigen Einrichtung geworden. Da auch die Pfer dezucht im Zuchthof Winter einen großen Stellenwert hat, ist es selbstverständlich, dass auf die Veranstaltung von Dressur pferdeprüfungen und auf die Förderung von Österreichischen W armblutpferden großes Augenmerk gelegt wird. Erfreulich, dass es im RFV Rudersdorf immer Leute gibt, die bereit sind, bei der Gestaltung von Wettkämpfen mitzuhelfen. Herwig Reichl, ein Funktionär der ersten Stunde, konnte so die Bewerbe als interessierter Zuschauer verfolgen. Der Vizepräsident des LFVs, Dietrich Sifkovits, ist auch ASVÖ Landesfachwart für Pferdesport. In diesem Jahr wurde von ihm erstmals eine ASVÖ Burgenland Trophy in der Dressur organisiert. Allerdings waren es nur wenige ReiterInnen, die sich

an der Premiere beteiligten. Nichtsdestotrotz soll ein Team beim ASVÖ Bundesländervergleichskampf vom 1. bis 4. September 2011 in Wels teilnehmen. Traditionell stark war die Beteiligung von DressurreiterInnen aus der Steier mark. Auch aus Kärnten waren Reiterinnen nach Rudersdorf gereist. Während im benachbarten Zuchtstall Winter bereits zahlreiche Fohlen geboren wurden, zeigten die Akteure auf ihren Pferden, dass sie die kalte Jahreszeit gut genutzt hatten und bestens vorbereitet in die Saison gehen. Die Wertung „bestes Österreichisches Warmblutpferd“ gewann Martina Winter mit Scarlet W. Auch in den Hauptbewerben siegte Martina Winter, diesmal mit Samba Khan W . Martina Winter ist auch die amtierende Landesmeisterin im Springen. Eine vielseitige Dame also.

ADRESSE LANDESFACHVERBAND FÜR REITEN UND FAHREN IM BURGENLAND Sekretariat: Mag. Heinz Kolb, Feriensiedlung 55, 2460 Bruckneudorf, Tel./Fax: 02162 62713, E-Mail: lfvbgld@consultec.at, www.lfv.at

In beiden Lizenzprüfungsaufgaben siegte Nina Ryall (K) auf Fatimo. Die ASVÖ Burgenland Trophy Jugend gewann Manuel Winter vom RFV Rudersdorf mit Anton W, in der Junge Reiter Trophy blieb Stephanie Schmidl (RS Playground) mit Smarty-Marty siegreich. Stefan Graf 

FOTO: STEFAN GRAF

Dressur

Manuel Winter entschied die ASVÖ Trophy Jugend für sich.

Distanzreiten

Der Weg ist das Ziel!

Beim Saisonauftakt an der Milak in Wiener Neustadt probten Burgenlands DistanzreiterInnen den Ernstfall.

FOTO: STEFAN HAAS

aus Würflach bei den Pferden eine Blutprobe genommen und so der Laktatwert bestimmt. Aufgrund der Messwerte (Laktat, Puls, Geschwindigkeit und Zeit) wurde der weitere Trainingsplan erstellt, um die „Marathon-Rösser“ dann auch gefahrlos in die Saison schicken zu können. Gerade beim Distanzreiten unterliegen die Pferde ständigen gesundheitlichen Kontrollen Die burgenländischen DistanzreiterInnen trafen einander Mitte April zu einer ersten Formüberprüfung. – das sogenannte Vet Gate (tierärztliche Kontrolle, Zwangspausen, Re-Check und schon Teilnahmen an Welt- und Europa- Enduntersuchung) muss strengstens einie Leistungen stimmen bei Ross und gehalten werden. Für ReiterInnen und meisterschaften. Reiter“, freute sich Landesreferent Pferde heißt es nämlich nach 160 TagesDie militärische Galoppbahn präsenDr. Martin Dal-Bianco nach den ersten ernsthaften Tests seiner „Marathon-Elite“ tierte sich Mitte April in allerbestem Zu- Kilometern: angekommen ist schon geauf dem Areal der Theresianischen Mili- stand, der Sandboden lud die Pferde förm- wonnen! Theresa Gumhalter  tärakademie vor den Toren des Burgenlan- lich zur Vorwärtsbewegung ein. Und so des. Die lange Winter-Vorbereitungszeit war es gar nicht verwunderlich, dass sich Der Landesfachverband dankt seinem Sponsor: so manches Paar von Runde zu Runde hat also gefruchtet und lässt (wieder!) auf eine gute Saison hoffen. Denn die rot-gol- steigerte und einige von ihnen sogar ein Schnitttempo von über 50 km/h schafften. dene Distanzreiter -Mannschaft kann auf Nach jeweils 2,4 Kilometern wurde durch herzeigbare Erfolge zurückblicken: Neben nationalen Spitzenplätzen gab es auch das tierärztliche Team um Dr. Karl Lorber

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Landesfachverband BURGENLAND 87

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Fahren

Rösslers Rösser auf Goldkurs Die wiehernden Rösser, sie traben… – heißt es in einem Soldatenlied, und fast genauso war’s bei den Burgenländischen Landesmeisterschaften der Gespannfahrer in Poppendorf. FOTOS: STEFAN GRAF

Gerald Rössler zeigte eine Top-Leistung und wurde mit dem Landesmeistertitel belohnt.

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as erste, aber auch gleichzeitig ganz große Kräftemessen der GespannfahrerInnen auf südburgenländischem Boden hatte einen würdigen Abschluss: die Überreichung der Schärpen an die neuen LandesmeisterInnen. Ganz nach dem Vorbild der ReiterInnen, bei denen bereits Kids bei Titelkämpfen fest im Sattel sitzen, lenkten in Poppendorf erstmals auch elf- bis 14-jährige Jugendliche ihre Gespanne souverän über die wunderschöne Anlage der Familie Rössler und fuhren so ihre inoffiziellen Landesmeisterschaften. Juniorchef Georg holte sich zwar den „Landesmeistertitel“, doch in der offenen

Drei neue LandesmeisterInnen (v. l. n. r.): Josef Szot, Gerald Rössler und Marissa Rössler

Wertung hatte Victoria Gössweiner aus Oberösterreich die Nase vorne. Dieses Saison-Opening steckte über haupt voll Überraschungen: Bei den Ponys verspielte Hans-Peter Wenzl aus St. Margarethen – der Führende nach dem ersten Tag (Dressur und Hindernisfahren) – mit dem Gespann Fandango und Gia im Marathonbewerb den Titel – ein Tor ausgelassen und aus der Traum. Das Trio wurde disqualifiziert. Nachdem auch Thomas Gratzl mit Samson und Leila patzte, profitierte letztendlich Gratzls Unterwarter Vereinskollege Josef Szot mit Tequilla und Csicsi. Szot wurde neuer Landesmeister.

Bei den Zweispännern (Großpferde) fuhr Jürgen Klein (Pinkatal) mit seinen beiden Lieblingen Cappuccino und Benjamin an einer Titelverteidigung vorbei. Er wurde im schönen Poppendorf (beurteilt von den Richtern Joszef Borka, Dr . Günther Heincz und Hubert Scherz) diesmal nur Vierter. Da war Hausherr Gerald Rössler (EM-Teilnehmer) mit Bolino und Basco schon eine Klasse für sich. Die Rösslers räumten überhaupt kräftig ab, denn auch Ehefrau Marisa mit ihrem Kaco landete einen ungefährdeten Sieg vor Jasmine Zwickel (RuFV Poppendorf)/Mefiszto. Franz Simonic 

Vereine aktuell

Fahrertreffen und Reitfest in Zurndorf FOTO: ZVG MILAK

Am S onntag, dem 12. Juni, v eranstaltet der Reitund F ahrverein Z urndorf am „Schwiebogen“ ein Fahrertreffen. B egonnen wir d um 10 Uhr mit der Dressur, um 13 Uhr geh t es dann mit dem Hindernisfahren weiter. Das traditionelle Reiterfest in Zurndorf wird danach mit einem bunten Sho wprogramm ab et wa 14 Uhr beginnen. Einer der Höhepunkt e im Showprogramm ist sicher die Vorführung einer Sprungquadrille des Reitausbildungszuges der Theresianischen Militärakademie Wiener Neustadt. Weiters sind auch Darbietungen im Westernreiten, im Voltigieren und in der Dressur sowie Mounted Games,

Nostalgisches und weitere Show- und Sportpunkte rund ums Pferd vorgesehen. Anfang A ugust w erden in Z urndorf dann die Bundesländermannschaftsmeisterschaften im Ge spannfahren ausgetragen. Infos: www.reit-fahrverein-zurndorf.at LFV B

Die Sprungquadrille der Theresianischen Militärakademie begeisterte schon in der Wiener Stadthalle – Mitte Juni ist sie beim Reitfest in Zurndorf zu sehen.


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NOEPS aktuell

Danke für viele engagierte Jahre

ADRESSE NIEDERÖSTERREICHISCHER PFERDESPORTVERBAND 2362 Biedermannsdorf, Ortsstraße 81 Tel.: 02236 71235-0, Fax: 73377 www.noe-pferdesport.at E-Mail: elisabeth.schoen@ noe-pferdesport.at oder maria.rohlik@noe-pferdesport.at

Der Vielseitigkeitssport in Niederösterreich war 30 Jahre lang untrennbar mit dem Namen Herbert Brosig verbunden. FOTO: HANS AUGUSTIN KRASENSKY

Noriker

Norikerreiter, aufgepasst! Die Referentin der Ländlichen Reiter für Noriker, Elfi Köttner, hat einen Plan für die Vorbereitungen auf die heurige Turniersaison erstellt. Herbert Brosig übergab sein Amt an das neue NÖ VS-Team. Fritz Schuster dankte Herbert Brosig für sein Engagement.

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er NÖ Vielseitigkeitsreferent Herbert Brosig übergab nach 30 Jahren er folgreicher Funktionärstätigkeit die Referatsführung an ein junges Team. Der ehemalige Präsident des LFVs NÖ für Reiten und Fahren (jetzt Niederösterreichischer Pferdesportverband) und heutige Ehrenpräsident Peter Nidetzky holte den damaligen ORF-Sportredakteur Herbert Brosig als Vielseitigkeitsreferenten in sein Team. Brosig war aktiver Vielseitigkeitsreiter, mehrfacher Niederösterreichischer Landesmeister und in dieser Disziplin mehr fach platziert. Von Anfang an widmete er sich der Jugendarbeit, half den niederösterreichischen Vielseitigkeitsveranstaltern beim Streckenaufbau und knüpfte wichtige Kontakte zu Sponsoren, um die aufwendigen Events auf eine solide finanzielle Basis zu stellen. Aus persönlichen Gründen legte Her bert Brosig seine Funktion nun zurück. Für seine aufopfernde ehrenamtliche Tätigkeit dankte der NÖ Pferdesportverband im Namen der blau-gelben VielseitigkeitsreiterInnen sehr herzlich und verlieh ihm eine Ehrenurkunde des NÖ

Pferdesportverbandes. Damit wollen wir dir, lieber Herbert zeigen, wie sehr deine Arbeit in Niederösterreich geschätzt wurde! Friedrich Schuster, Präsident des NOEPS 

MACH’S GUT, HERBERT! Es ist mehr als 25 Jahr e her , da holt e ich Herber t Brosig als Vielseitigkeitsreferenten in den NOEPS. Er er füllte alle Krit erien optimal . Als begeist erter Vielseitigkeitsreiter kann te er schon damals diesen Sport sehr genau . Der spätere kaufmännische L eiter der ORF TV Sportredaktion blieb diesem auch all die folgenden Jahrzehnte treu. Nicht immer auf Spitzenpferden un terwegs, z eigte er nich t nur r eiterliches Können, sondern auch Mut und Umsich t. St ets w ar er Ansprechpartner in allen Fragen der Vielseitigkeit. Nach seinem schweren Unfall blieb sein L eben lange auf Messers Schneide, aber Schutzengel sind kein Zufall, und so kam er letztlich auch hier ans Ziel . Wenn Herbert Br osig nun seine spor tliche Laufbahn und Tätigkeit im Verband beendet, so kann er sicher sein, dass ihm alle F reunde – und das sind viele – für die Zukunft fest die Daumen drücken! Peter Nidetzky

Als Vorbereitung auf die Bundesmeisterschaften wird es unter der fachkundigen Leitung von Elisabeth Waldbauer von 18. bis 19. Juni ein zweitägiges Training auf der Anlage des Reitspor tzentrums Breitenfurt bei Familie Kermer geben. Am ersten Tag werden die Unterrichtseinheiten (jeweils eine Stunde mit zwei ReiterInnen) mitgefilmt, abends wir d dann eine gemeinsame Videoanalyse gemacht. Bei den Landesmeist erschaften, die im R ahmen des CDN-B* von 1. bis 3. Juli im Reitstall St. Gabriel in Ger asdorf ausgetr agen w erden, möchten Isabelle Starkbaum, Susanne B erger, Christine Ha wranek und Michael S charnitz im Mannschaftsbewerb an den Star t gehen. D ie Bundesmeisterschaften – ausgetr agen v on 19. bis 21. A ugust in in K ottingbrunn – haben bis jetzt Yvonne Woisetschläger, Isabelle Starkbaum, Susanne B erger, Christine Ja wurek, Michael Schabaritz und Christine Hawranek eingeplant. Elfi K öttner wür de sich aber über w eitere InteressentInnen freuen, denn das Ziel ist , dass ein bis zwei niederösterreichische Mannschaften bei den Bundesmeist erschaften an treten werden. Infos bei E lfriede Köttner un ter 0664 2211583 bzw. unter www.laendl-reiter-noe.at NOEPS

Der Landesfachverband dankt seinen Sponsoren:


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Springen

Cupturnier in Mistelbach Rund 200 Pferde waren beim CSN-B* von 5. bis 6. Mai in Mistelbach am Start und kämpften um Siegerehren und Geldpreise. FOTO: NOEPS

FOTO: TEAM BISS

STECKBRIEFE PEGUS VEREINSCUP 2011

Die TeilnehmerInnen des Pegus Vereinscups 2011 stellen sich vor – den Anfang machen die beiden erfolgreichsten Teams des vorigen Jahres:

Das Team aus Lassee (l.) gewann Runde eins im Pegus Cup.

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er neue Springcup der Wirtschaftskammer Niederösterreich, der von der Fachgruppe Freizeit und Sport unter stützt wird, wurde am zweiten Turniertag als Hauptbewerb in der Klasse LM ausgetragen und startete sehr erfolgreich und spannend. Mit mehr als zwei Sekunden Vorsprung verwies Josef „Sheriff“ Konlechner den oftmaligen NÖ Landesmeister Alfred Fischer auf Platz zwei und sicherte sich so die Siegerprämie von 400,– Euro. Georg Hladik ritt auf den dritten Platz. Die einzige Amazone unter den besten Fünf war Sandra Distler auf Rang vier. Die Siegerehrung dieses Bewerbs nahmen KR Rudolf Demschner in seiner Funktion als Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer Bezirksstelle Mistelbach und Veranstalter Franz Eckner, Ausschussmitglied der Fachgruppe Freizeit und Sport, gemeinsam vor.

Ergebnisse Pegus Vereinscup 2011 (1. Runde) RSZ Lassee (Roman Prerost, Cornelia Hausner-Ghazal, Simone Lisa Schranz, Nathalie 1. Sneideris, 0/234,67 Magyer, Markus Werther, Jennifer Gasselich, Nicole Werther, Marietta Robitza) Team Gebath (Barbara Kalteis, Christine Eberhardt, Julia HinterAlexander Ofner, Christina 2. hofer, 4/453,21 Kilger, Barbara Resch, Stefanie Grossenberger, Thomas Gebath, Bettina Bauer) Gut Reuhof (Anna-Sophie Mittermaier, Therese Stephan, Johanna 3. Biber, Katharina Biber, Ramona 12/458,4 Rauch, Andrea Ableidinger, Stefanie Grossenberger, Georg Biber) BISS Trophy (Klasse S) Missile/Josef Konlechner 1. Lance 12/48,73 i. St. (RV Oberweiden, NÖ) 2. Belmondo/Petra Havlicova (SLV) 14/66,79 i. St. 7/Alfred Stöger 3. Chablis 4/64,42 (URFV Siegersdorf, NÖ)

WKO Springcup: Der Sieg ging an Josef Konlechner (l.) Heiß umkämpft war auch die erste Runde im beliebten Pegus Vereinscup. Sechs Mannschaften kämpften zum ersten Mal in drei Klassen (E, A und L) um den Sieg, und einmal mehr lagen Lassee und das Team Gebath Kopf an Kopf. Diesmal behielt die dynamische Mannschaft von Sabine Seeburger-Schranz die Nase vorne und beendete die Vorrunde mit weißer Weste auf Platz eins. Konrad Stelzl (Pegus) überreichte bei der Siegerehrung die Medaillen an die SiegerInnen. Und getreu dem Motto „Doppelt hält besser“ entschied Josef Konlechner mit seinem „zwischen Genie und Wahnsinn“ agierenden Schimmel Lance Missile am Sonntag auch den Hauptbewerb, die von Parcoursbauer Andreas Simanek selektiv gestaltete BISS Trophy der Klasse S, für sich und lieferte damit einen perfekten Abschluss für ein gelungenes Turnierwochenende in Mistelbach! NOEPS  WKO Springcup (Standardspringprüfung der Klasse LM) A Conto/ 1. Josef Konlechner (RV Oberweiden, NÖ) Lexika 10/ 2. Alfred Fischer (RK Stössing, NÖ) Hladik 3. Rapetti/Georg (RC St. Kolomann, NÖ) Coriogrande/ 4. Sandra Distler (Team Gebath, NÖ) Quick Silver 9/ 5. Alfred Fischer (RK Stössing, NÖ) Z/Georg Hladik 6. Parcival (RC St. Kolomann, NÖ) Minnich 7. Asperico/Friedrich (RC Tulln, NÖ) Uganda 36/ 8. Petra Zobl-Wessely (W) Lancelot du Lac/ 9. Josef Konlechner (RV Oberweiden, NÖ) Zaina/Thomas Gebath 10. FTR (Team Gebath, NÖ)

0/53,88 0/56,16 0/58,92 0/59,20 0/61,66 0/71,78 0/74,45 4/56,07 4/59,71 4/62,27

Vereinsname: Team Gebath (gegr. 11. 7. 1977, 71 Mitglieder) TeilnehmerInnen 2011: Anna Kalt enbrunner, Miriam Tanzer, Barbara Kalteis, Julia Hin terhofer, Christina E berharter, Christine Kilga, S ophie Billeth, Alexander Ofner, Katharina S chiller, St ephanie Gr ossenberger, B ettina Bauer, Gerhard Wippel, Arzu Fatura, Wolfgang Korinek, Ulrike Wetzer, Markus Toifl, Sandra Distler, Thomas Gebath Jüngste/ältester ReiterIn in der Mannschaft: Miriam Tanzer/Thomas Gebath Jüngstes/ältestes Pferd in der Mannschaft: Miami (sechs Jahre)/Jeroma (17 Jahre) Mannschaftsführer/-trainer: Thomas Gebath Wie oft hat der Verein bisher am P egus Vereinscup teilgenommen? Seit Bestehen des Vereins Bisherige Erfolge im Pegus Vereinscup: Gesamtsieg 2004, 2. Platz in der Gesamtwertung 2010 Ziele für Vereinscup 2011: Sieg! Seine Meinung zum Pegus Vereinscup: Der Veranstalter sollte nur 25,– Euro Nenngeld und keine Stromgebühr verlangen! Vereinsname: Ländliche Reitergruppe Etsdorf (etwa 70 Mitglieder) TeilnehmerInnen 2011: Lea Slavik, Na tascha Eder, Karin Wurz, Philipp Koller, Kataharina Krenneis, Daniela Klempa, Heik e Kanzler, Melanie Rohrböck , Sabrina Berner, Michaela E dlinger, Lisa S chulz, Gerald Mayer, Sylvia Goiser, Martin Goiser Jüngste/ältester ReiterIn in der Mannschaft: Lea Slavik/Martin Goiser Jüngstes/ältestes Pferd in der Mannschaft: Cortina G (fünf Jahre)/Chiccolina, Relleen (beide 15 Jahre) Mannschaftsführerin/-trainerin: Sylvia Goiser Wie oft hat der Verein bisher am P egus Vereinscup teilgenommen? Seit etwa 1985 Bisherige Erfolge im Pegus Vereinscup: Sieger 2010, sehr oft 2. bis 4. Platz belegt Ziele für Vereinscup 2011: Gesamtsieg verteidigen Seine Meinung zum P egus Vereinscup: Ein sehr wichtiger Cup, um die Z usammengehörigkeit zu stärken. Das Miteinander geht in diesem Spor t leider immer mehr verloren. Wir hoffen, dass es immer wieder Sponsoren gibt, die so eine gute Sache unterstützen.


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Dressur

Kottingbrunner Dressurtage Beim CDN-A* Kottingbrunn von 7. bis 8. Mai wurden der Jolly Jumper Cup „Saddle up by KenTaur“ und die AIKO LM-TROPHY Series 2011 ausgetragen.

Dressur

News vom NÖ Dressurreferat

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iederösterreichs routinierte Dressur Veranstalter werden heuer neben der BLMM (5. bis 8. August) und der BM der Noriker und Haflinger (19. bis 21. August) in Kottingbrunn auch die ÖSTM in der Dressur (16. bis 18. September) in Himberg am Gutenhof austragen. Die NÖ LM Dressur findet in Baden am Kiebitzhof von 2. bis 4. September statt, und die NÖ Hallenmeisterschaft wieder in Weikersdorf von 14. bis 16. Oktober. NOEPS 

Ergebnisse Jolly Jumper Cup „Saddle up by KenTaur“ (Klasse LP) Miss Maykel/ 1. Little 128,292 Karina Lorbek (T) Roy C/Maximilian Cselley 2. (Jolly Jumpers 122,625 Stollenbachhof, NÖ) Miraculix 2/Daniela Steiger 3. (Jolly Jumpers 92,083 Stollenbachhof, NÖ) AIKO LM-TROPHY Series 2011 165/Leona Widhalm 1. Napoleon 13,8 (Verein der Pferdefreunde, NÖ) Queen Bee/Stefanie 2. (RFV Habersdorf, NÖ)Chambers 13,3 Petite Poesie/Lena Manuela 3. Krizsanits (RC Windhof, NÖ) 12,9 Desperado 7/ Birgit Rusa 4. (LRV Schweizerhof, NÖ) 12,5 Tugay 5. Lancado/Melis 11,3 (RC Kottingbrunn, NÖ) 6. Domingo 27/Angelika Knöbl (ST) 11,2 Showtime 7/Sonja Harwarth 7. (RV Matzendorf11,2 Kirchfelderhof, NÖ) 8. Wilcox S./Maria Knöbl (ST) 10,5 EQUI-THEK Jugendcupwertung Klasse A1 1. Norma 29/Verena Gosch 2. New Look/Daniela Gosch 3. Amadeus 75/Anna Körmer EQUI-THEK Jugendcupwertung Klasse L1 1. Ladylover 2/Mariella Mogeritsch 2. Amouroso 2/Stephanie Hörmann 3. Norma 2/Verena Gosch Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter www.turnier-meldestelle.at

FOTO: NOEPS

Karina Lorbek gewann den neuen Sattel von KenTaur. FOTO: AIKO

Funkelnde Sachpreise gab‘s in der AIKO LM-TROPHY.

PORTRÄT

Junioren-Landesmeister Oliver Valenta

Der 17-jährige S chüler der Danube In ternational School startete mit sechs Jahr en mit dem Voltigieren seine Pfer desportlaufbahn, mit ach t Jahr en begann er zu reiten und legte somit den Grundstein zu seiner Dressurkarriere. Auf seiner neunjährigen Oldenburger Rappstute Valentas R ivana wur de er 2009 Landesmeister bei den Junioren und Dritter bei den Österreichischen Meist erschaften der Jugendlichen. 2010 platzierte er sich bei den E uropameisterschaften im Mittelfeld und sammelt e w ertvolle Championa tserfahrungen. Angespornt durch diese Er folge möchte sich der sportliche Schüler, der neben Reiten auch noch Radfahren, Skifahren, Schwimmen und Laufen zu seinen Hobbys zählt, reiterlich noch weiter entwickeln. Oliver Valenta war 2009 Landesmeister bei den Junioren.

FOTO: MICHAELA MEJTA

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n der Gesamtwertung des Jolly Jumper Cups „Saddle up by Ken Taur“ ging der Sieg an die sympathische Tirolerin Karina Lorbek, die einen neuen KenT aur-Sattel erhielt: „Damit habe ich wirklich nicht gerechnet,sonst hätte ich mir nicht vor einer Woche einen neuen Sattel gekauft.“ Jochen Rybitzki von Reitsport Jolly Jumper war selbstverständlich an beiden Tagen mit seinem rollenden Verkaufsstand vor Ort, um kleine und große Katastrophen wie z. B. vergessene weiße Reithosen oder fehlende Sattelunterlagen zu beheben! Die AIKO T rophy Series wurde heuer zum ersten Mal in der Klasse LM ausgetragen, und Eva Drahoss konnte mit den Starterzahlen sehr zufrieden sein. Die Gesamtsiegerin und die Platzierten durften sich bei dieser ersten Trophy heuer wieder über wertvolle glitzernde Accessoires aus dem Hause AIKO-equi freuen. Höhepunkt am Sonntag war der Grand Prix,den Stefan Peter (RC Racino) dominierte. Er erhielt für eine wirklich vielversprechende Vorstellung über 70 % und wurde von allen drei Richtern einstimmig auf den ersten Platz gereiht. In der Kleinen Tour dominierte Hausherrin Karin Karlovatz die Bewerbe und durfte sich auch über zahlreiche Platzierungen ihrer Schüler freuen. NOEPS 


Pferdesportverband NIEDERÖSTERREICH 91

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FOTO: SPORTFOTOGRAFIE SCHACHNER

Vielseitigkeit

Runde eins im STREUfex Cup Bei prachtvollem Osterwetter wurden in Neuaigen die Landesmeisterschaften der Ländlichen Reiter und der erste STREUfex Cup ausgetragen.

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er Ablauf des CCI* CCN-A in TullnNeuaigen (22. bis 24. April) war – dank der Routine des Veranstalterteams – wie gewohnt reibungslos, und das selektive Gelände sorgte für Spannung in den Prüfungen. Im Zuge der Jugendförderung des Landesvereins bekamen die ersten drei Jugendlichen/Junioren der NÖ LM auch einen Geldpreis (150,–/100,–/60,– Euro) überreicht. Der neue Ländliche Landesmeister Thomas Windl und sein Ö WB Diaz v. Diamant (Züchter: Ernst Moser , Hinterbrühl/NÖ) erhielten neben den Landesmeisterehren auch noch den Preis des Landesvereins der Ländlichen Reiter und Fahrer in NÖ für das erfolgreichste A-Pferd und den vom NÖ Pferdezuchtverband gestifteten Geldpreis für das er folgreichste in NÖ gezüchtete Pferd. Auch die beliebten Gutscheine für je eine Palette STREUfex, der Einstreu aus Stroh, wurden in den Klassen A-leicht und A bei dieser Veranstaltung heuer das erste Mal vergeben. In der internationalen Prüfung platzierte sich Bernhard Neunteufel als bester Niederösterreicher auf Rang

vier. Ebenfalls für NÖ unter den Top Ten war Michael Kager . Katharina Kasperak landete auf Rang elf. NOEPS 

Ergebnisse Ländliche LM Allgemeine Klasse Windl 1. Diaz/Thomas (Verein Reitclub Sagl, NÖ) Zachery/Anja Luise Wessely 2. (Reitclub Pernitz-Monsalvat, NÖ) Foltin (Reitstall 3. Korona/Nicole Neunteufel Meierhof, NÖ) Ländliche LM Junioren Fox/Jasmin Sirucek-Sohler 1. Lady (Reitstall Neuaigen, NÖ) Moira/Philippa Pasquali 2. (Reit- u. Fahrclub Bad Fischau-Brunn, NÖ) Rainbow 5/Aglae Trauttmansdorff 3. (Ländlicher Reitverein Schweizerhof, NÖ) Ländliche LM Kleinpferde Samy 4/ 1. Stefanie Valerie Friedberger (Reitverein Kreuttal, NÖ) Kincon Warrior/ 2. Diane Frühwirth-Cawdron (TEAM Eridian, NÖ) Bella 3/Petra Hanausek 3. Donna (Reitclub St. Patrick, NÖ)

61,30 Pkte. 63,57 Pkte. 63,70 Pkte.

Thomas Windl ist neuer Landesmeister der Ländlichen. 66,84 Pkte. FOTO: PRIVAT

68,88 Pkte. 69,96 Pkte.

51,10 Pkte. 60,00 Pkte. 62,50 Pkte.

Streufex Cup 2010 Klasse A-leicht Martina Mlekus Klasse A Harald Ambros

So sehen Sieger aus: die drei neuen LandesmeisterInnen

Dressur

Saisonstart in Weikersdorf

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er Jolly Jumper Cup „Saddle Up By KenTaur“ startete am Osterwochenende bei herrlichem Wetter, aufgrund des etwas unglücklichen Termins – parallel zum großen Dressurturnier in Stadl-Paura – blieben die Starterzahlen bedauerlicher weise etwas unter den Erwartungen. Insgesamt acht Reiter -Pferd-Paare starteten im Bewerb der Klasse LP , um sich eine gute Ausgangsposition für die Gesamtwertung zu sichern. Der Sieg ging mit Bettina Koncar in die Steiermark, sie verwies die Niederösterreicherin Lisa Schilowsky auf Platz zwei. Aber auch die beiden NiederösterreicherInnen Karoline Vogel und Maximilian Cselley sicherten sich mit Platz vier und sieben noch eine gute Platzierungen. Für

… mit Jolly Jumper und KenTaur FOTO: RC WEIKERSDORF

alle Platzierten sponserte Jochen R ybitzki von Reitsport Jolly Jumper je ein hochwertiges Set, bestehend aus Schabracke, Abschwitzdecke und Bandagen. NOEPS 

Ergebnisse Jolly Jumper Cup „Saddle Up By KenTaur“ World Princess/ 1. Winona 130,750 Pkte. Bettina Koncar (ST) Wentrup 2/Lisa Schilowsky 2. (RSZ Gutenhof, NÖ) 129,917 Pkte. Miss Maykel/ 3. Little 128,916 Pkte. Karina Lorbek (T) Favory Maestoso/Karoline Vogel 4. (RFC Gestüt Marienhof, NÖ) 126,833 Pkte. 5. 6. 7. 8.

Wizzard 2/Hannah Nick Union (T) Widerhall 17/ Claudia Langmüller (W) Roy C/Maximilian Cselley (Jolly Jumpers Stollenbachhof, NÖ) Marvellous/Stefan Lauda (S)

124,750 Pkte. 122,916 Pkte. 121,916 Pkte. 114,916 Pkte

Jochen Rybitzki gratulierte seinen Gewinnerinnen.


92 NIEDERÖSTERREICH Pferdesportverband FOTO: NOEPS

pferderevue 6 | 2011 Katja Teufelbauer und Jakko waren in der ersten Runde des Equitop Myoplast Springcups in Neuhofen unschlagbar.

Ausbildung

Kurse und Termine

Springen

Mit Equitop zum Doppelsieg Die erste Runde des Equitop Myoplast Springcups 2011 ging beim Springturnier von 30. April bis 1. Mai in Neuhofen an der Ybbs über die Bühne.

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prilwetter kennzeichnete das Wochenende um den 1. Mai. Die SpringreiterInnen in Neuhofen erlebten alle Wettervarianten – von strahlendem Sonnenschein bis hin zu Hagel und Starkregen. Nichtsdestotrotz engagierte sich das Team um Alfred Hausberger und Erich Steinauer auch heuer wieder sehr und versuchte, ReiterInnen, ZuschauerInnen und FunktionäreInnen perfekte Bedingungen zu bieten. Dank zahlreicher Sponsoren gab es neben dem gut dotierten Equitop Myoplast Landescup auch wieder viele wertvolle Sachpreise wie z. B. von Stübben, Juwelier Hochholzer , Reitsport Amesbichler,

Ergebnisse Equitop Myoplast Springcup 2011 (Standardspringprüfung Kl. L) Teufelbauer 1. Jakko/Katja (RFV Marchfeld, NÖ) 3/Katja Teufelbauer 2. Kelvin (RFV Marchfeld, NÖ) 2/Carola Mayer-Leitzmann 3. Pepita (RV Oberweiden, NÖ) 5/Barbara Resch 4. Prodomo (TEAM Gebath, NÖ) 5. Alexander le Grand/Anna Gois (T) Lady Loretta/ 6. Carola Mayer-Leitzmann (RV Oberweiden, NÖ) Wagner 7. Crokant/Alexander (RV Oberweiden, NÖ) Alle Ergebnisse unter www.horse-events.at

0/45,38 0/50,35 0/50,97 0/51,69 0/52,37 0/52,74 0/54,12

X-trem Eyewear oder auch sport 2 zu gewinnen – Neuhofen ist also immer eine Reise wert! Der von Boehringer Ingelheim mit 5000,– Euro dotierte Equitop Myoplast Springcup 2011 startete am Sonntag in die erste Runde, wobei die 30 StarterInnen großes Glück hatten und trocken durch den Parcours kamen, der über neun Hindernisse mit zehn Sprüngen führte. Der Schwierigkeitsgrad war dem Anlass angepasst, und die erste Starterin, Carola Mayer-Leitzmann, zeigte gleich zu Beginn mit ihrer ÖWB-Stute Lady Loretta eine fehlerfreie Runde. Der (Doppel-)Sieg in diesem Bewerb ging allerdings an Katja Teufelbauer, die zwei unschlagbare Zeiten vor legte. Neben einer edlen Siegerdecke und zwei großen Dosen Equitop Myoplast – überreicht von Dr . Tomasz Trela von Boehringer Ingelheim – durfte sie sich auch über 450,– Euro Preisgeld freuen. Der Sieg im Ostarrichi Derby, das heuer zum neunten Mal ausgetragen wurde, ging mit Christoph Fenz in die Steiermark, der damit einen doppelten Heimsieg durch Andrea Brandstetter und Laura Steinauer verhinderte. Im abschließenden S*-Springen siegte Josef Konlechner auf A Conto für den RV Oberweiden. NOEPS 

Lizenztermine Kaltenleutgeben (nur Dressurlizenz), 2. 6. Nennschluss: 16. 5., Tel.: 0699 81772765 Allhartsberg, Nennschluss: 23. 5., 11. 6. Tel.: 0664 8222106 Norbertinum/Tullnerbach 21. 6. (nur Dressurlizenz), Nennschluss: 3. 6., Tel.: 0699 17555553 Norbertinum/Tullnerbach (nur 28. 6. Dressurlizenz), Nennschluss: 10. 6., Tel.: 0699 17555553 Wiener Neudorf, Nennschluss: 17. 6., 4. 7. Tel.: 0676 7608635 Heiligenkreuz, Nennschluss: 8. 7., 26. 7. Tel.: 0664 1013210 Juli/Aug. Breitenfurt, Tel.: 0664 2819327 Aspersdorf, Nennschluss: 22. 8., 10. 9. Tel.: 0664 5038823 Allhartsberg, Nennschluss: 10. 10., 26. 10. Tel.: 0664 8222106 Bad Fischau, Nennschluss: 14. 10., 30. 10. Tel.: 0664 3258268 Kurse RG Annaberg/Familie Pfeffer Arbeiten mit Pferden – anno dazumal Holzarbeit), 25.–26. 6. (Heuarbeit, Eintritt 5,– Euro (bis 15 Jahre frei), www.schaglhof.at RC Kreuzenstein Sommerfest (ab 10.30 Uhr), 26. 6. Infos unter www.westernhorse.at Verein Mounted Games Austria Mounted-Games-Kurs mit Jens Martin (Kursort Reitstall Römerhütte/ST), Infos und Anmeldung bei Katharina 3. 7. Herda, Tel.: 0664 4319933, kontakt@mountedgames.at oder www.mountedgames.at Schaflerhof, Leobendorf Centered Riding Kurs mit Sue Leffler, 200,– Euro, Anmeldung: 9.–10. 7. Preis: Susanne Giesecke, Tel.: 0699 11330613 oder susannegiesecke@yahoo.com Pferdesportunion Aschen Basics für den WesternreiterInnen und in die Trail-Arbeit 12.–13. 6. Einführung mit Julia Knoll, Preis: 150,– Euro, Anmeldeschluss: 30. Mai „Springen leicht gemacht“ mit 4.–6. 7. Tamara Brandner, Preis: 130,– Euro, Anmeldeschluss: 27. Juni Klassische Dressur für Freizeit16.–17. 7. reiterInnen, Preis: 95,– Euro, Anmeldeschluss: 4. Juli „Bodenarbeit – aber richtig“ mit 1.–2. 8. Tamara Brandner, Preis: 90,– Euro, Anmeldeschluss: 25. Juli Basics für den WesternreiterInnen Einführung in die Reining mit 26.–28. 8. und Julia Knoll, Preis: 150,– Euro, Anmeldeschluss: 15. August Infos und Anmeldung: Elisabeth Pummer, Tel.: 0650 7381584, pferdesportunion.aschen@wvnet.at oder www.pferdesportunion-aschen.webnode.com Alle Kurse und Veranstaltungen in NÖ finden Sie immer aktuell unter www.noe-pferdesport.at.


Pferdesportverband NIEDERÖSTERREICH 93

pferderevue 6 | 2011

NOEPS aktuell

NÖ Charta für den Pferdesport Die ersten Ergebnisse der Umfrage liegen jetzt vor.

D

as Pferdeland Niederösterreich hat sich in wirtschaftlicher , sozialer und pferdetouristischer Hinsicht in den ver gangenen Jahren sprunghaft entwickelt, wobei der Freizeitpferdesport ein Vierfaches des Turniersports ausmacht und zunehmend an Bedeutung gewinnt. Eine härtere Arbeitswelt, die Kostenentwicklung und der Wunsch der Menschen nach Harmonie im Einklang mit der Natur sind dafür ausschlaggebend. Zur Anpassung unseres V erbandsprogrammes an die Bedürfnisse unserer Mitglieder, für Kurskorrekturen bei den Ser viceleistungen und eine neue Gewichtung unserer Aktivitäten wurde eine Vereinsumfrage gestartet, deren Ergebnis aufgrund des erfreulichen Rücklaufs repräsentativ für ganz Niederösterreich ist.

AUSZUG AUS DEM ERGEBNIS

Hier ein kleiner Vorgeschmack auf das Ergebnis dieser Umfrage (die fertige NÖ Charta für den Pferdesport wird Mitte Juni an alle Vereine ausgeschickt und liegt dann auch im Büro zur Ansicht auf): 62 % der niederösterreichischen Reitvereine sind auch Einstellbetriebe und beher-

bergen im Durchschnitt zehn bis 20 Einstellpferde. Immerhin 49 % haben einen Schulbetrieb, der dann im Durchschnitt fünf bis zehn Schulpferde zur Verfügung stellt. Die Top-Drei der ausgeübten Sparten sind erwartungsgemäß Dressur (80 %), Springen (67 %) und Freizeit- bzw . Wanderreiten (61,5 %). Dahinter mit Prozentwerten von 29 bzw . 26 rangieren Fahren und Voltigieren. In immerhin 19 % der Vereine wird aktiv Westernreiten und in 17 % Therapeutisches Reiten betrieben. Bei den Zusatzpunkten „sonstige Kurse bzw. sonstige Sparten“ fiel auf, dass alternative Aktivitäten wie Natural Horsemanship und Zirzensik sehr gefragt sind. Ebenso eindeutig und demTrend entsprechend sind die Zahlen, die die WettkampfsportlerInnen und FreizeitsportlerInnen betreffen: Im Durchschnitt sind 76 % der ReiterInnen in den niederösterreichischen Vereinen reine FreizeitsportlerInnen und nur 29 % WettkampfsportlerInnen. Ein Reitverein in NÖ beschäftigt im Durchschnitt rund 1,8 Arbeitskräfte. Unter Punkt 3 des Fragebogens wurden Reaktionszeiten, Kompetenz, Hilfsbereit-

schaft und das Serviceangebot von Vorstand, Sekretariat und den Referaten abgefragt. Erfreulicherweise wurden in allen Punkten die Kategorien „sehr zufrieden“ und „recht zufrieden“ sehr oft angegeben und somit Prozentwerte zwischen 70 und 95 % erreicht! Die meisten Stimmenthaltungen gab es bei dieser Frage im Punkt „Serviceangebot“ – mit der Begründung, dass dieses nicht bekannt sei. Unter Punkt 4 des Fragebogens wurde die Sinnhaftigkeit der verschiedenen Serviceleistungen hinterfragt, wobei auffiel, dass einige Serviceleistungen zwar als durchwegs sinnvoll eingestuft wurden, aber von mehr als der Hälfte der NÖ Vereine nicht genutzt werden. Ausschlaggebend für dieses Ergebnis ist sicher unter anderem, dass beispielsweise kein ausreichendes Angebot für FreizeitreiterInnen vorhanden ist, da sich der Großteil der angebotenen Kurse an TurnierreiterInnen richtet. Darüber hinaus gilt es zusätzlich, die Informationskanäle zu optimieren. Das im Mitgliedsbeitrag inkludierte Abonnement der Pferderevue stufen 83 % der niederösterreichischen Mitgliedsvereine als positiv ein, und die für Mitglieder kostenlosen V eröffentlichungen von Beiträgen auf den Regionalseiten und auf unserer Homepage werden von 70 bis 75 % als sinnvoll bewertet. Überdurchschnittlich hoch fiel die Akzeptanz und Nutzung bei den Punkten „Sonderprüfungen“ und „Mail-Newsletter“ aus: Hier lag die Zustimmung bei über 80 %. Auch die aktuellen News auf unserer Homepage werden von 75 % unserer Mitgliedsvereine sehr hoch geschätzt.

FOTO: AINTSCHIE_FOTOLIA

Die TeilnehmerInnen an der Umfrage wurden abschließend gebeten, ihre Verbesserungsvorschläge und jede Art von konstruktiver Kritik einzubringen. Sämtliche Punkte wurden von Arbeitsgruppen – bestehend aus FunktionärInnen und VertreterInnen der Vereine, die an der Umfrage teilgenommen haben – behandelt und die Lösungsvorschläge in einer Leitlinie zusammengefasst. Diese Leitlinie werden wir in der Juliausgabe präsentieren. 62 % der niederösterreichischen Vereine sind auch Einstellbetriebe – einen Schulbetrieb bieten 49 % der Vereine an.

NOEPS 


94 NIEDERÖSTERREICH Pferdesportverband

pferderevue 6 | 2011

Turniere in Niederösterreich und Erfolge von niederösterreichischen ReiterInnen im In- und Ausland

TURNIERSPLITTER FOTO: PRIVAT

FOTO: RV ASPERSDORF

FOTO: SPORTFOTOGRAFIE SCHACHNER

Pony-Power: Die neuen Landesmeisterinnen in der Vielseitigkeit

In Aspersdorf nutzte Moritz Domaingo seinen Die NÖ VielseitigkeitsreiterInnen brillierten in Heimvorteil und platzierte sich mehrfach in A und L. Aspang: Manfred Rust gewann in der Klasse L.

 CEI3*/**/* Babolna, HUN,

A und L. Katharina Bartl, Katharina Datler, Sara Knapp und Kristina Schmidt sowie Rund 150 ReiterInnen gingen in Babolna an Wolfgang Domaingo – ebenso für den R V Aspersdorf am Start – schlugen sich wacker in den Start, davon stellte Österreich eine Equipe von 24 StarterInnen, die auf verschie- den von Dr . Christoph Calice anspruchsvoll gebauten Parcours. Die kleine Aspersdorfer denen Streckenlängen starteten. Mit viel Herz, Taktik und großartigem Teamgeist ge- Trophy gewann Abdullah Görkan vor Claulang ein wichtiger Erfolg, auf den wir schon dia Ringhofer und Benedikt Domaingo. Die lange gewartet haben. Die Ergebnisse zeigen, große Trophy entschied Benedikt Domaingo vor Laura Fischer und Helfried Knotz für dass die Erfahrungen aus den Kaderkursen sehr effektiv umgesetzt wurden. Es war wirk- sich. Katharina Datler/RV Aspersdorf  lich ein gelungenes Wochenende, bei dem Teamgeist großgeschrieben wurde. Ein gro-  CCN-A CDN-C CSN-C Aspang, NÖ, ßes Dankeschön an die Teamtierärztin 9.–10. April Dr. Sabine Kirisits. Ergebnisse der niederöst er- Von 9. bis 10. April fand in Aspang das erste reichischen ReiterInnen: CEI** 120 km: 8 . Safik B/ niederösterreichische V ielseitigkeitsturnier Dr. Andreas Fischer (A UT/NÖ)/8:37,58, 9. der Saison statt. Viele ReiterInnen nutzten Rih 13/Susanne Thumer (AUT/NÖ)/9:12,18; die Möglichkeit, ihre Pferde in den DresCEI* 80 km: 2. Omar/Stephanie Laferl (AUT/ sur- und Springbewerben des C-Turniers am NÖ)/4:16,50 Peter Alleithner  Samstag auf die Eintagesvielseitigkeitsprüfung vorzubereiten. 80 StarterInnen gingen  CCN-A CCNHP-A CDN-C CSN-C CSNP-C unter optimalen Bedingungen an den Start, MILAK-Wr. Neustadt, NÖ, 30. April–1. Mai und aus niederösterreichischer Sicht war es Wir gratulieren den neuen Landesmeisterin- ein sehr erfolgreiches Turnier. In folgenden nen sehr herzlich! NÖ LM P ony Jugend: 1. Miss Klassen entschieden NÖ ReiterInnen die Bewerbe für sich: In der Klasse L siegte ManLissy/Sara Wilde (R V Damarishof)/51,20, 2. Eridians Telstar/Samuel Erich Frühwirth fred Rust vom Reitstall Neunteufel-Meierhof (TEAM Eridian)/54,70; NÖ LM P ony Junioren: mit seinem neuen Pferd Hugo Holida y. Der 1. New Pony Nik o/Tamara Reikl (R V Dama- Sieg in der Klasse A (1. Abteilung) ging an rishof)/75,50; NÖ LM P ony Allgemeine K lasse: 1 . Tomasz Trela vom RC St. Pölten Hart und in der 2. Abteilung an Claudia Möller von Kincon W arrior/Diane Frühwirth-Cawdron (TEAM Eridian)/68,10 NOEPS  Best of Class Pferdesportunion. Die Klasse A-leicht entschied Birgit Brandstetter vom URFV Aspang für sich.  CSN-C CSNP-C Aspersdorf, NÖ, Michael Kager/NOEPS 

30. April–1. Mai

FOTO: SELMA HÖNIGSCHNABL

Starkes Team: „Die Glorreichen Vier“ gewannen den Meistertitel.

Frisky F iona, Andrea Fürst/Agilan, Andrea Wohlmuther/Norbertino) den Sieg. Rang Zwei belegten „Die Kreativen“ (Fiona Hönigschnabl/Aperus, Marion Stiastny/ Astor, Petra Gindl/ No Name , Doris Huber/ Nikolaus). Verstärkt durch zwei Gastreiterinnen holte das Team des RFV Neuhof (Astrid Weiser/What’s Up Wiano, Sabine Cejka/ Gundula, Maria Renkin/Fritz, Miriam Piringer/Veronas Kessy Bee) die Bronzemedaille. Monika Aust 

 CSN-B* St. Pölten Gebath, NÖ, 15.–17. April

Über einen ganz besonderen Preis durften sich alle SiegerInnen beim Springturnier am Wasserberg freuen – die siegreichen Reiter Innen erhielten die Gelegenheit, eine Runde mit einem Hubschrauber der Firma Silestone zu fliegen. Die ReiterInnen vom Gut Reuhof waren mit 16 Pferden dabei und oft auf den vordersten Plätzen zu finden: Am Sonntag siegte im E-Springen Caroline Friedrich/Donald Dack, in der Stilspringprüfung Klasse A gewann Johanna Biber/ Snipsy Gipsy mit der Wertnote 8,8, im Standard A holte Katharina Biber/Couldhart den Sieg, in der Stilspringprüfung Klasse L belegte Anna Mittermaier/ Orly Chin de Muze den dritten Platz, im Standard L war Andreas Ableidinger unschlagbar, und im Standard LM hatte Georg Biber/ Levistos Boy die Nase vorne. Brigitte Biber/Gut Reuhof 

231 Reiter -Pferd-Paare absolvierten insgesamt 17 Bewerbe der Klassen E, A, L und LM. Vor allem die große Anzahl an Jugendlichen und Junioren und deren Platzierungen in nahezu allen Bewerben freuten das Richterkollegium und die Veranstalter. Moritz Domaingo – Nachwuchsreiter des Veranstaltervereins – wusste seinen Heimvorteil zu nutzen und platzierte sich in den Klassen

 CDN-C CDNP-C Oberwölbing, NÖ, 23.–24. April

Vier Teams – bestehend aus je zwei A- und zwei L-ReiterInnen – traten in Oberwölbing zur ersten NÖ Mannschaftsmeisterschaft Dressur Haflinger an. Mit 0,3 Punkten Vorsprung sicherte sich in einem Herzschlagfinale das Team „Die Glorreichen Vier“ (Verena Binder/ Sternthaler W, Maria Ottersböck/

FOTO: PRIVAT

30. April–1. Mai

Die Reuhoferinnen genossen den Hubschrauberrundflug.


Pferdesportverband NIEDERÖSTERREICH 95

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NEWSFLASH FREIZEIT & PFERD FOTO: GÜNTER WITZMANN

Neues aus den niederösterreichischen Vereinen

FOTO: HANS AUGUSTIN KRASENSKY

FOTO: RSC REICHENAU

Litschau: Die ersten „Goldenen Aus frischem Pferdemist wird wertvolle Energie – Pferdeäpfel“ wurden übergeben. die Firma STH-Gramlinger macht’s möglich.

 Aktion Goldener Pferdeapfel in Litschau

Am 11. April fand in Litschau die Auftaktveranstaltung der „Aktion Goldener Pfer deapfel“ statt. Die Bürgermeister und Vizebürgermeister sowie an der Evaluation der Kleinregion beteiligte Personen empfingen die ReiterInnen und GespannfahrerInnen auf dem Litschauer Hauptplatz, wo die Obfrau des Vereins Pferderegion Nordwald, Martina Stigler, dem Obmann der Kleinregion Waldviertel Nord Rainer Hirschmann einen Korb mit „Goldenen Pferdeäpfeln“ überreichte. Diese bestanden aus köstlichen Mohnzelten, gesponsert von der Bäckerei Kasses aus Thaya und eingepackt in Goldfolie. Ziel der Aktion ist es, in den Waldviertler Kleinregionen auf die Wertschöpfung, die das Pferd jetzt schon in den Gemeinden bringt, hinzuweisen: In der Kleinregion Erlebnisregion Waldviertel Nord gibt es derzeit bereits über 300 Pferde, Tendenz weiter steigend. Dies bedeutet die Sicherung von 60 Arbeitsplätzen und eine volkswirtschaftliche Wertschöpfung von 2.550.000,– Euro. „Das Waldviertel und insbesondere die Pferderegion Nordwald hat das Potenzial, die Top-Reitregion in Niederösterreich zu werden“, ist die Obfrau der Pferderegion Nordwald überzeugt. „In der Pferderegion Nordwald sind traditionsreiche, gut eingeführte Schulbetriebe mit hoch qualifiziertem Unterricht angesiedelt, die Region hat ein attraktives, markiertes Wanderreitwegenetz, das wegen der besonderen Gegebenheiten des Waldviertels in ganz Österreich konkurrenzfähig ist und punktet mit optimalen Gegebenheiten für Gespannfahrer .“ Der Reittourismus passt perfekt in das Konzept des sanften Tourismus, dem sich diese Region mit ihrem herben Charme verschrieben hat und soll daher in Zukunft gezielt in die Werbung der Kleinregion einbezogen werden. Infos unter www.pferderegion-nordwald.at Martina Stigler/Pferderegion Nordwald 

FOTO: RV PEGASUS ASPERSDORF

Annette Gehart (r.) und Obfrau Irene Dempsey haben im RSC Reichenau viel vor.

 Pferdemist ist Energie

Im Rahmen einer Exkursion wurde von StallbetreiberInnen und VereinsfunktionärInnen am 18. April eine Musteranlage zur Aufbereitung von organischen Reststoffen zu biogenen Brennstoffen in Attergau (OÖ) besichtigt. Nach mehrjähriger Forschung ist es der Firma SHT-Gramlinger gelungen, eine Aufbereitungsanlage auf den Markt zu bringen, die aus tagesfrischem Pferdemist einen hochwertigen biogenen Energieträger produziert. Durch diese Entwicklung entstehen organische Brennstoffe und wertvolle Dünger oder Rohstoff für Biogasanlagen. Der aufbereitete Brennstoff kann gelagert und eingesetzt werden, wann immer er benötigt wird. Die Aufbereitungsanlage wird je nach Anzahl der Pferde konzipiert. Der gewonnene Brennstoff kann in handelsüblichen Feststoffbrennöfen, Hackschnitzelheizungen oder in Biomasseheizanlagen verbrannt werden. Größe und Form des Brennstoffes sind variabel. Der aufbereitete Pferdemist kann auch als biogener Baustoff unter Zugabe von Zement, Mineralfarben und Wasser in Formen gepresst als Dämm-Schallschutzplatten oder lose als Estrich oder Isolierputz verarbeitet werden. Infos unter www.sht-gramlinger.at FS 

Gelungene Premiere: In Aspersdorf schafften alle die ÜL-Prüfung.

therapeutisches Arbeiten“ und „pferdegestützte Psychotherapie“ – vor allem für Kinder. In Zusammenarbeit mit namhaften Gastronomiebetrieben in der Gemeinde werden auch Seminare für Erwachsene und Kinder , in denen es zum Beispiel um die Selbstwertsteigerung durch Körperwahrnehmung geht, angeboten. „Pferde nehmen dich wie du bist – jeder ist ihnen willkommen!“, skizziert Gehart dieses Grundprinzip. Die Authentizität in der Körpersprache zwischen dem großen Tier und dem Menschen führt zu neuen Einsichten, Blickwinkeln und Standpunkten – im Alltagsleben und im Berufsleben. RSC Reichenau 

 Erster Übungsleiter-Lehrgang in Aspersdorf

Von 1. bis 9. April wurde im Reitstall der Familie Patschka in Aspersdorf erstmalig ein Lehrgang zum Übungsleiter Reiten angeboten, an dem insgesamt elf KandidatInnen teilnahmen. Kursleiterin Martina SchmidSchmidsfelden gestaltete den intensiven Lehregang sehr interessant und abwechslungsreich – der Schwerpunkt lag auf dem kompetenten Unterrichten von Reitschüler Innen. Neben Reittheorie, Dressur - und Springreiten wurde das korrekte Longieren von ReitanfängerInnen gelehrt. Weiters gab  Eigentümerwechsel es interessante Fachvorträge inklusive Teilim RSC Reichenau an der Schwarza Die Stallungen und die Außenanlagen haben prüfungen von Dr . Johann Lueger in Recht in DI Annette Gehart und Dr. Dominik Wall- und Haftung, von DI Roswitha Schreiber-Jetner neue EigentümerInnen gefunden,die sich zinger über die Sitzschulung nach Eckart Meviel vorgenommen haben: Es herrscht Auf- yners, von DI Judith Kremser in TrainingsTA bruchstimmung und auch Investitionsbereit- und Bewegungslehre sowie von Dipl. Eva Perkonig in Veterinärwesen und Exterischaft. Kürzlich wurde die schwierige Misteurlehre. Am 10. April prüften Mag. Brigitta entsorgung auf modernsten Standard nach Vorschrift und Technik gebracht, in nächster Keiblinger und Reiner Komarek das Wissen Zeit werden wichtige Renovierungsarbeiten und Können der KandidatInnen. Obst a. D. in Angriff genommen. Der RSC Reichenau Friedrich Schuster , die RichterInnen sowie ist vor allem ein Zentrum für den Leistungs- Martina Schmid-Schmidsfelden gratulierten den ÜbungsleiterInnen herzlich zu ihrer neu sport, hinzu kommen noch die Bereiche für erlangten Qualifikation! Therapie und Beratung – „Pferdegestütztes Katharina Datler 


96 VORARLBERG Landesfachverband

pferderevue 6 | 2011

Springen

ADRESSE

Erfolgreiche Amazonen Auf der Anlage der Bregenzer Reitvereinigung fand Vorarlbergs erstes Springreitturnier der Saison statt.

FOTO: KURT DAPRÈ

B

Fabienne Klettl von der Bregenzer Reitvereinigung

eim CSN-B der Bregenzer Reitervereinigung herrschten auf dem neuen Turnierplatz beste Verhältnisse für Pferd und ReiterIn. Alle Bewerbe wurden von Amazonen gewonnen, nur Vorarlbergs Elitereiter Rob Raskin konnte sich zweimal ganz an die Spitze setzten. An den zwei Tagen wurde in elf Bewer ben der Klassen E0 bis LM um Platzierungen und fehlerfreie Runden geritten. Neben den heimischen ReiterInnen waren zahlreiche TeilnehmerInnen aus der Schweiz und aus Deutschland am Start. Sehr erfolgreich war Monika Niederländer mit drei Siegen auf ihren Nachwuchspferden und guten Platzierungen in den Klassen L und LM.Auch die Dornbirnerin Carola Lehner (R V Birkenhof) zeigte mit ihrem Rappwallach Reagan im Standard L am Samstag eine sehr schnelle Runde und siegte mit rund zwei Sekunden Vorsprung vor Rob Raskin und dem Deutschen Otto Steurer. Weitere Top-Platzierungen holte sie sich mit Twain und Reagan in den Klassen L bzw. LM.

Springen

LANDESFACHVERBAND FÜR REITEN UND FAHREN IN VORARLBERG Färbergasse 15, EDV-Haus/Top 204, 6850 Dornbirn Telefon & Fax: 05572 549 81 office@lfv-vorarlberg.com, www.lfv-vorarlberg. com Die beiden höchsten Springen der Klasse LM wurden von Rob Raskin gewonnen. In der Klasse E waren Ricarda Nigg mit Nelly 13, Belinda Köhli mit Colett, die junge Lauteracherin Laura Pircher mit ihrer Ponyschimmelstute Star Light und Viktoria Grabher mit Justin ganz vorne dabei. Siegreich in der Klasse A waren jeweils Michelle Jenny (R V Bludenz) auf Lancer’s Hope, Jacqueline Hauser mit Caritella und Annette Geser (CR V Dornbirn) auf C’est la vie. Die Schwestern Petra und Eveline Bereuter durften sich ebenfalls über jeweils einen Sieg freuen, Petra mit Dexie Lee im Standard A und Eveline in der Klasse L. Veronika Tiefenthaler vom RC Bludenz war mit der Stute Claudine zweimal siegreich. Nach diesem erfolgreichen Start in die Springsaison erwartet die BR V noch zwei weitere Highlights: an Pfingsten das dreitägige Raiffeisen-Pfingstturnier bis zur Klasse S und Ende August das Sommer springreitturnier mit Ponybewerben. Alle Ergebnisse: www.brvbregenz.at LFV V 

Nachwuchs

Auslandserfolge

Erfolgreiche Prüflinge

Am 20. April fand am RV Eichenhof Dornbirn die erste von zwei Reiterpassprüfungen statt.

I

Alle TeilnehmerInnen waren gut v orbereitet und konnten ihr e P rüfungen mit Er folg absolvier en. Wir gratulieren allen angetretenen ReiterInnen zu LFV V den bestandenen Prüfungen.

m deutschen Brake in der Nähe von Paderborn fanden die Sudheimer Outdoors, ein großes nationales U25-Springturnier mit Sichtungsprüfungen zum Preis der Besten statt. Der Event ist eine wichtige Station im Hinblick auf die Jugendchampionate der deutschen Springreiter Innen, denn hier geht es für viele um das Ticket für den Preis der Besten in Warendorf. Für Österreich war das Vorarlberger Geschwisterpaar Katharina und Christian Rhomberg im hochkarätigen Feld am Start. Und dies höchst erfolgreich: Christian Rhomberg holte an diesem Wochenende sechs Platzierungen. Gleich zum Auftakt pilotierte der 20-Jährige seine siebenjährige W estfalenstute Donna Latina fehler frei auf den vierten Platz in der Youngster

Tour. Am Freitag gab es für das Geschwisterpaar Podestplätze im Zweiphasen-M** über 1,35 Meter . Katharina konnte sich mit ihrem Fuchswallach Lion d’Or über den vierten und Christian mit Lakeland über den neunten Platz freuen. Anschließend war Christian unter 44 StarterInnen mit seiner Donna Latina in der Youngster Tour siegreich – ein schöner Abschluss des zweiten Turniertages. 79 hoffnungsvolle Jungtalente ritten am Samstag im S*-Bewerb über 1,40 Meter um den Sieg. Und auch hier war Christian im Sattel von Lakeland mit dem 14. Rang ganz vorne dabei. Zum Abschluss holte sich der Dornbirner mit seiner Zukunftshoffnung Donna Latina am Sonntag im Stechen des Youngster Finales noch Platz sechs. LFV V 

Reiterpass: Alle KandidatInnen haben bestanden!

FOTO: RV EICHENHOF

Beim U25-Springturnier von 14. bis 17. April in Brake (GER) erreichte Christian Rhomberg einen Sieg und viele Platzierungen.

Der Landesfachverband dankt seinen Sponsoren:


Landesfachverband VORARLBERG 97

Voltigieren

Dressur

Voltigier-Gipfel in Dornbirn

Meister unter sich

Beim Dreiländerturnier auf der Reitanlage Kutzer erturnte das Team Lütisburg (SUI) einen Überraschungssieg.

Am Ostersamstag veranstaltete der RC Wildfang in Klaus seine Vereinsmeisterschaft im Dressurreiten.

Das Team Lütisburg siegte mit seiner Kürdarbietung.

Ergebnisse

FOTO: ANDREAS FILZWIESER, WWW.PFERDE-SPORTFOTOGRAFIE.AT

Gruppe S2* 1. Lütisburg 1, SUI 2. VV Ingelsberg 1, GER 3. VG Pill 1, AUT Gruppe S1* 1. Lütisburg 2, SUI 2. VV Ingelsberg Junioren, GER 3. VG Pill Junioren, AUT Gruppe S2*, Kat. B 1. Calimero 1, SUI 2. RSV Regensburg 2, GER 3. VRC Weicht 2, GER Einzelvoltigieren S2* 1. Lukas Wacha, VG Pill, AUT 2. Jasmin Gipperich, VG Pill, AUT 3. Melanie Guillebeau, Lütisburg, SUI Einzelvoltigieren S1* 1. Lukas Heppler, NPZ Bern, SUI 2. Franziska Fieg, VG Pill, AUT 3. Nadja Büttiker, Lütisburg, SUI Pas des Deux 1. Linder Jasmin & Lukas Wacha, VG Pill, AUT 2. Li Laffer & Chiara Cosentino, NPZ Bern, SUI 3. Sarah Stump & Zora Broennimann, RVT Garten, SUI

Z

um 25-jährigen Jubiläum des Dreiländerturnieres traf sich von 30. April bis 1. Mai die Weltklasse im Voltigieren auf der Reitanlage Kutzer in Dornbirn. 16 Gruppen und über 50 EinzelvoltigiererInnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz präsentierten Spitzenakrobatik auf dem Rücken der Pferde. Der veranstaltende Verein VRZ Lauterach begrüßte zahlreiche ZuseherInnen. Für Spannung sorgten der Vizeweltmeister, der VV Ingelsberg (GER) auf dem Pferd Arador mit Longenführer Alexander Hartl, und die WM-Drittplatzierten, die VG Pill auf dem

Pferd Macchiato an der Longe von Klaus Haidacher. Sie traten im Gruppenwettbewerb gegeneinander an. Für die Über raschung sorgte das Team Lütisburg (SUI), das schlussendlich durch eine Kürdarbietung der Extraklasse den ersten Rang holte. Im Einzelbewerb gewann Lukas Heppler (SUI) bei den Junioren und Lukas Wacha bei den Senioren. Die Vorarlbergerin Lisa Tatzreiter vom VRZ Lauterach trat zum ersten Mal bei einem internationalen Wettkampf an. Sie errang im Einzelbewerb der Junioren den 13. Platz. LFV V 

FOTO: RC WILDFANG

pferderevue 6 | 2011

Ute Hämmerle, Vereinsmeisterin der Klasse A lizenzfrei

B

ei strahlendem Sonnenschein konnten die Veranstalter über 80 ReiterInnen und zahlreiche ZuschauerInnen auf der gepflegten Reitanlage des RC Wildfang begrüßen. Sowohl für große als auch für kleine ReiterInnen gab es passende Bewerbe. Die routinierten ReiterInnen zeigten durchwegs gute, zum Teil ausgezeichnete Leistungen in den schweren Bewerben. Vereinsmeister bei den Jugendlichen wurde Julia Fleps auf Ibrahim, gefolgt von Paula Wolf und Katharina Ludescher, beide ebenfalls mit Ibrahim. V ereinsmeisterin der Klasse A ohne Lizenz wurde Ute Hämmerle mit Hollsteins Dynamic vor Martina Lässer mit William und Angelika Klien mit Damira. In der Klasse L mit Lizenz wurde Heidi Dunst mit Havanna Vereinsmeisterin vor Hanna Wolf auf Caledo. Den dritten Platz teilten sich Fritz Längle mit Saskaya und Susanne Klein mit William, beide hatten dieselbe Wertnote. LFV V 

FOTO: WOLFGANG TSCHANUN

Vereine aktuell

Perfekt präsentiert

Am Ostermontag lud der Reitverein Kloster Mehrerau zum Tag der offenen Tür.

Bei bestem Wetter kamen viele B esucherInnen, um sich die Stallungen und die Anlage des Reit vereins Kloster Mehrerau anzusehen. Die Vereinsmitglieder zeigten mehrere Vorführungen, unter anderem einen Jump-’n’-Run-Wettbewerb. Am frühen Nachmittag fand ein gemeinsamer A usritt entlang des Bodensees statt, der von der Hochzeitskutsche von Peter Schenk mit Pater Vinzenz auf dem Kutschbock angeführt wurde. Beim Kiosk am S ee stärkten sich die TeilnehmerInnen mit einem Klost ergeist, bevor es wieder zurück auf die Anlage des Reit vereins ging. Dort weihte Pater Vinzenz alle Tiere und die Stallungen. Als letzt en Programmpunkt und Höhepunkt des Tages zeigten die Vereinsmitglieder eine D ressurquadrille mit sechs Pferden. Das Publikum honorierte die Leistungen mit tosendem Applaus. Ponyreiten für die Kleinen sowie LFV V Essen und Trinken rundeten den Tag perfekt ab.

Highlight: Dressurquadrille mit sechs Pferden


98 AUSBLICK Vorschau | Impressum

pferderevue 6 | 2011

IMPRESSUM

REDAKTION intern

Medieninhaber und Verleger Pferde-Verlags GmbH, 1140 Wien, Sturzgasse 1a Herausgeber Österreichischer Pferdesportverband, Geiselbergstraße 26–32/512, 1110 Wien, Tel.: 01 7499261-0, Fax: DW 91, E-Mail: office@oeps.at, Internet: www.oeps.at Redaktion Mag. Eva Morawetz (Chefredakteurin), Martina Bartl, Pamela Sladky (Pferderevue Online) Sturzgasse 1a, 1140 Wien, Tel.: 01 5452577 DW 420, Fax: DW 421 E-Mail: redaktion@pferderevue.at, Internet: www.pferderevue.at

Heute sind wir dr aufgekommen, dass wir seit 2008 die Vorarlberger Fahrzeugbautechniker statt der Vorarlberger Hufschmiede veröffentlicht haben. Jemand hat schlicht auf den falschen Knopf gedrückt – und die Datenbank die falsche Liste ausgespuckt. Und wir hatten uns schon gewundert, wieso die Hufschmiede in Vorarlberg so einen Zulauf haben: 300 Prozent plus in einem Jahr! Da hat ja jedes Pferd schon seinen Personalhufschmied. Gedacht haben wir uns aber offensichtlich weiter nichts dabei, das hat das emsige Abgleichen von Listen so an sich: Man sieht die geänderte Hausnummer, die 20 neuen Hufschmiede, die gar keine sind, gehen einem durch die Lappen.

VORSCHAU JULI

ILLUSTRATION: SHUTTERSTOCK

Die Vorarlberger Fahrzeugbautechniker dür ften ihre Sache aber gut gemacht haben, bis heute gab es keine einzige Reklamation („Der lauft a bissl unrund. Müssma die Hufe wuchten – und an Ölwechsel machma auch gleich!“). Sind ja ar tverwandte Berufe, und PS haben auch beide, Autos und Pfer de. Das sollt e also in die umgek ehrte Richtung ebenso funktionieren. Mein Auto (Marke der Redaktion bekannt) ist nämlich w egen rätselhafter Befindlichkeitsstörungen Dauerpatient in der Werkstatt meines Vertrauens. Noch. Wenn es demnächst wieder unrund läuft , st elle ich es dem Hufschmied v or. Vielleicht braucht es ja nur einen neuen Beschlag…

Die nächste Pferderevue erscheint am 24. Juni 2011. Redaktionsschluss: 3. Juni 2011, Wortanzeigenschluss: 8. Juni 2011 (17 Uhr) Erhältlich im Zeitschriftenhandel oder im Abonnement

Hund & Pferd

FOTO: SABINE STUEWER TIERFOTO

Viele PferdebesitzerInnen haben auch einen Hund. Und wo sich Pferde mit ihren ReiterInnen bewegen, kommen daher auch vermehrt Hunde vor – ein nicht immer konfliktfreies Miteinander. Wie Sie Ihren Hund pferdesicher erziehen und wie das Miteinander funktionieren kann, lesen Sie im Juli.

Den für diese Ausgabe angekündigten Artikel über Pferdefütterung mussten wir aus Platzgründen verschieben, die Oldies haben uns einfach überrannt und schließlich neun Seiten (statt der geplanten vier) eingenommen. Alles über Pferdefütterung lesen Sie daher also erst im Juli.

FOTO: ELKE HELLMICH

Fütterung, jetzt aber

AutorInnen und freie MitarbeiterInnen Dr. Sabine Brandt, Ruth Büchlmann, Dr. Thomas Druml, MMag. Gertrud Grilz-Seger, Mag. Elke Hellmich, Oliver Hilberger, Mag. Ernst Kopica, Manfred Leitgeb, Simone Loistl, Aleksandra Pawloff, Eduard Risavy, Dr. Alessandra Sarti, DI Romo Schmidt, Dr. Britta Schöffmann, Maximilian Schreiner, Christiane Slawik, Jacques Toffi, Mag. Brigid Weinzinger, Mag. Nina Zappl Art-Direktion, Grafik & Layout www.diefalkner.at Illustrationen Irmtraud Guhe, Mag. art. Isabella Riedler Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass der Verlag für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotos keine Haftung übernimmt. Die Seiten des Österreichischen Pferdesportverbandes sowie der Landesfachverbände und Zuchtverbände stehen unter der Verantwortung der jeweiligen Verbände. Geschäftsleitung DI Dr. Rainer Eder, r.eder@pferde-verlag.at DI Winfried Eberl, w.eberl@agrarverlag.at Anzeigen-/Objektleitung Marion Juren-Orac, Tel.: 01 5452577 DW 424, Fax: DW 421; E-Mail: m.juren-orac@pferderevue.at Abonnements, Wortanzeigen, Sekretariat Sabine Eisler, Tel.: 01 5452577 DW 420, Fax: DW 421, E-Mail: s.eisler@pferderevue.at Bankverbindungen RLB Niederösterreich-Wien, Konto-Nr. 663.443, BLZ 32000 Salzburg-München Bank, Konto-Nr. 3100005872, BLZ 70120600 Druck Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H, 3580 Horn Vertrieb Morawa Pressevertrieb Gmbh&CoKG, Hackingerstraße 52, 1140 Wien Jahresabonnement Bei Vorauszahlung direkt ab Verlag: für Pferderevue: € 33,–/Ausland (Europa): € 45,–; für Pferderevue + FENA-Turnierinformationen: € 46,–/Ausland (Europa) € 58,– Einzelpreis € 3,30 (inkl. MwSt.) Abonnements sind jeweils nach Erhalt des zwölften Heftes unter Einhaltung einer Frist von 14 Tagen jederzeit kündbar. Informationen für Abonnenten Diese Ausgabe der Pferderevue ist pünktlich am 27. Mai 2011 erschienen.


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