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FORSCHUNG UND SPRACHEN

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BILDUNGSMEDIEN

BILDUNGSMEDIEN

Im Kontakt mit Institutionen der britischen Polizei- und höheren Bildungslandschaft legte das Institut das Augenmerk auf den Erfahrungsaustausch und vertiefte seine Kenntnisse des Evidence-Based Policing. Daneben begleitete es die Ausweitung der Längsschnittstudie auf die nationale Ebene. Das Volumen linguistischer Arbeiten des Sprachdienstes hat 2022 weiter zugenommen, insbesondere in den Bereichen Bildungsmedien und eidgenössische Prüfungen.

Forschung und Analyse: Längsschnittstudie und Erfahrungsaustausch

Die Umsetzung der Strategie 2022–2025 wurde im Berichtsjahr weitergeführt, wobei ein wichtiges Anliegen die Pflege internationaler Kontakte war, insbesondere mit Grossbritannien. Eine Delegation des Instituts hatte die Gelegenheit, Vertreterinnen und Vertreter von englischen und schottischen Polizeien und Universitäten zu treffen, u. a. dem College of Policing und der Universität Cambridge und Police Scotland. Konkretisiert hat sich 2022 auch die nationale Ausdehnung der Längsschnittstudie, die gemeinsam mit der Universität Lausanne (UNIL) und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) durchgeführt wird. Dank ihres originellen Ansatzes und ihrer wissenschaftlichen Qualität wird die Studie vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert. Sie wird in Zusammenarbeit mit den Polizeischulen in allen Regionen umgesetzt, wodurch ungefähr 800 angehende Polizistinnen und Polizisten bei ihren ersten Schritten in den Beruf begleitet werden können.

Auf Anregung der Konferenz der Justiz- und Polizeidirektoren der lateinischen Schweiz (LKJPD) erhielt das SPI ausserdem einen Sitz im Wissenschaftsrat des Projekts für eine dezentrale Westschweizer Polizeischule. Ein gezielter Austausch fand auch mit anderen wichtigen Akteuren der polizeilichen Forschung in der Schweiz statt.

INTERNATIONALE KONTAKTE UND ZIELSTREBIGE ENTWICKLUNGEN format magazine zu Umweltthemen

In der zweiten Jahreshälfte ermöglichte die Anstellung einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin im Bereich Forschung die Konzeptualisierung eines Monitorings für wissenschaftliche Forschung, das 2023 implementiert wird.

Die 12. Ausgabe des format magazine war dem Thema Polizei und Umweltfragen gewidmet und gab Fachleuten aus Polizei, akademischer Forschung und öffentlicher Verwaltung die Möglichkeit, Themen wie Umweltkriminalität, den Handel mit geschützten Arten und den Einsatz von Tieren bei der Polizei genauer zu beleuchten.

Die 12. Ausgabe des «format magazine»

Konferenzen in der Schweiz und in Grossbritannien

Gewissermassen als Vorarbeit für sein nächstes Kolloquium beteiligte sich das Institut im November 2022 am Forum Justizvollzug 2022 des Schweizerischen Kompetenzzentrums für den Justizvollzug (SKJV), mit dem der Austausch zwischen Polizei und Strafvollzug zu den Themen Bedrohungsmanagement, Umgang mit Personen in psychischen Krisensituationen und Ethik gefördert wurde. Auf Einladung der Universität Cambridge hat das SPI im Juli 2022 aktiv an der Evidence-Based Policing Conference teilgenommen.

Sprachdienst: steigendes Volumen und Diversifizierung

Im Jahr 2022 ist das Volumen der sprachlichen Arbeiten am SPI weiter stark gestiegen (+25,7 %).

Dieser Anstieg geht hauptsächlich auf SPI-Projekte und -Produkte zurück (s. Abb. 11), insbesondere auf Bildungsmedien (drei E-Learnings und Überarbeitung von drei Lehrmitteln der Grundausbildung), eidgenössische Prüfungen (Prüfungsfragen) und das neue BGK, das 2022 lanciert wurde.

Gegenüber 2021, dem Jahr des 75. SPI-Jubiläums, sind Arbeiten für den internen Gebrauch dagegen zurückgegangen (−41 %). Diese Dienstleistungen entfielen hauptsächlich auf Kommunikation und allgemeine Dienste sowie die neue Strategie des Instituts.

Der Sprachdienst hat 2022 auch die Untertitelung von Videos für die externe Kommunikation und die Verdolmetschung im Rahmen von Anlässen und Projekten sichergestellt, die vom Institut getragen wurden.

Obwohl ihr Anteil am Gesamtvolumen nach wie vor gering ist, hat auch die Zahl der Aufträge für polizeiliche Drittorganisationen zugenommen (+45 %).

Es handelte sich dabei um Dienstleistungen für das PTI-Programm der KKPKS (Software PolAssist ), für eine Polizeischule und eine IT-Firma, die mit verschiedenen Polizeikorps zusammenarbeitet.

Abb. 11: Sprachliche Arbeiten 2017–2022 (Index 100: 2017)

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