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DAS SPI IN CORONAZEITEN

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ALLGEMEINE DIENSTE

ALLGEMEINE DIENSTE

Als Folge der Coronavirus-Pandemie stand das SPI vor zahlreichen Herausforderungen, darunter die Bildung und Betreibung eines Krisenstabs, eine permanente Krisenkommunikation, der Ausfall eines Grossteils aller Präsenzschulungen und die Erarbeitung von Schutzkonzepten und vielem mehr. Flexibilität und Innovation wurden zu Schlüsselwörtern.

Aufgrund des Entscheids des Bundesrats konnten zwischen Mitte März und Juni sowie zwischen Ende Oktober und Dezember keine Präsenzschulungen durchgeführt werden. Die Annullation der Kurse in diesen normalerweise so geschäftigen Monaten wirkte sich negativ auf das Finanzergebnis 2020 des SPI aus (vgl. Seite 46, Finanzen).

Krisenstab

Bereits im Februar 2020 hat das SPI einen Krisenstab ins Leben gerufen, um die Entwicklung der Situation laufend zu überwachen und in Absprache mit den Polizeikorps geeignete Massnahmen zu treffen, die mit den staatlichen Vorschriften übereinstimmen. Dass der Führungsrhythmus dabei immer an die Situation angepasst wurde, zeugt von Flexibilität und Reaktionsvermögen. Auf dem Höhepunkt der Krise trafen sich die Mitglieder des Krisenstabes täglich. Bei den Sitzungen wurden Themen im Zusammenhang mit der internen Organisation, der Erbringung der Dienstleistungen des SPI sowie der Kommunikation mit den verschiedenen Partnern (Polizeikorps, Kursstäbe, Kursteilnehmende, vgl. Seite 36, Kommunikation) besprochen. Dabei wurden zwei Ziele verfolgt: Einerseits sollten die Aktivitäten so weit wie möglich fortgesetzt werden, wobei gleichzeitig die Gesundheit der Mitarbeitenden des SPI und seiner Partner gewährleistet werden musste.

So entstanden im Jahr 2020 nicht weniger als 77 Lagerapporte. Dabei sind folgende Resultate hervorzuheben: · die Erarbeitung eines Schutzkonzepts für die

Lehrgänge, Kurse und Prüfungen des SPI, das im Verlauf des Jahres dreimal angepasst wurde (vgl. Seite 20, Aus- und Weiterbildung), · acht Mitteilungen an die Partner des SPI im Zusammenhang mit den angebotenen Dienstleistungen, · eine interne Weisung bezüglich der Arbeitsbedingungen, die siebenmal angepasst und via

Newsletter verbreitet wurde.

Homeoffice

Während des Lockdowns im Frühjahr waren die Mitarbeitenden des SPI sofort in der Lage, von zu Hause aus zu arbeiten, da die Art der Aktivitäten dies weitgehend zuliess und da die überwiegende Mehrheit der Mitarbeitenden über die notwendigen technologischen Hilfsmittel verfügte (Laptop, sicherer VPN-Zugang, Videokonferenzsoftware). Dabei haben die Mitarbeitenden gezeigt, dass sie die nötige Offenheit und Anpassungsfähigkeit mitbringen, um sich im Homeoffice zurechtzufinden, welches – zumindest teilweise – über diese Krise hinaus Bestand haben wird.

Interne Auswirkungen

Die Auswirkungen der Pandemie wurden im SPI je nach Abteilung und Periode anders wahrgenommen. In einigen Bereichen konnte ein Rückgang der Aktivitäten festgestellt werden (z. B. bei den Kursen, im Finanzdienst und in der Logistik), in anderen ein Anstieg des Arbeitsvolumens (bei der Geschäftsleitung, dem mittleren Kader, der Kommunikation und dem Sprachdienst). So haben sich die Mitarbeitenden so weit wie möglich über die Abteilungen hinaus organisiert und die Arbeitszeiten und die Planung wurden angepasst. An dieser Stelle soll erwähnt werden, dass beim SPI niemand von Kurzarbeit betroffen war.

Bilanz der Massnahmen

Im Rahmen einer Evaluation der intern ergriffenen Corona-Massnahmen konnten die Mitarbeitenden Ende April an einer Umfrage teilnehmen. Die Resultate bestätigten den Umgang der Geschäftsleitung mit der Situation weitgehend. Die durchschnittliche Bewertung lag bei 8.5 bis 9.5 auf einer Skala bis 10. Die Verfügbarkeit der Vorgesetzten wurde zum Beispiel mit 9.2 bewertet. Die Möglichkeit, das Arbeiten im Homeoffice weiterzuführen, sobald wieder «Normalität» eingekehrt ist, wird von rund drei Viertel der Mitarbeitenden befürwortet (Gesamtbewertung 7.3).

Aus gesundheitlicher Sicht sind die ergriffenen Massnahmen positiv zu bewerten: Die internen Tätigkeiten wurden zu keinem Zeitpunkt unterbrochen, bei keiner der vom SPI durchgeführten Veranstaltungen kam es zu Ansteckungen und nur drei Mitarbeitende haben sich mit dem Virus infiziert – zum Glück ohne schweren Verlauf.

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