Ausgabe April 12. Jahrgang / #108
Ausgabe 04- 0 5/15 2,50 Euro
Was da wieder los ist: Termine & Partys 18.04. – 17.05.15
CHRISTOPH WALTZ
AMY ADAMS
Verworren
Emotionale Debatte um Rieselfeld-West
verrucht
Seitensprung-Agentur vermittelt Liebhaber
verbunden
Ehrenamtliche begleiten Sterbende
verwurzelt
SIE MALTE ES. ER VERKAUFTE ES. UND JEDER WOLLTE ES HABEN.
ab 23. April im Kino
Rocker im Rotlichtmilieu?
Freier, Huren und Polizei im Deutungsstreit ums älteste Gewerbe der Welt
Mindestlohn bedroht Spargelbauern
mit T h em en h ef t Studis, Azubis & Co.
Jaguar XE:
Drei Jahre Garantie und 3 Jahre Inspektionen ohne Kilometerbegrenzung
Der neue Jaguar XE zum attraktiven Einstiegspreis von 36.450 Euro inklusive dem Rundum-Sorglos-Paket "Jaguar Care" ab Juni bei uns im Jaguar House Freiburg. Nutzen Sie unsere attraktiven Leasing- und Finanzierungsangebote zur Einführung des Jaguar XE.
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XE XE XE XE XE
2.0 Liter Diesel 120 kW (163 PS, Kraftstoffverbrauch l/100 km: 3,8 kombiniert; CO2-Emission 99 g/km) 2.0 Liter Diesel 132 kW (180 PS, Kraftstoffverbrauch l/100 km: 4,2 kombiniert; CO2-Emission 109 g/km) 2.0 Liter 147 kW Automatik (200 PS, Kraftstoffverbrauch l/100 km: 7,5 kombiniert; CO2-Emission 179 g/km) 2.0 Liter 176 kW Automatik (240 PS, Kraftstoffverbrauch l/100 km: 7,5 kombiniert; CO2-Emission 179 g/km) 3.0 Liter V6-Kompressor 200 kW Automatik (340 PS, Kraftstoffverbrauch l/100 km: 8,1 kombiniert; CO2-Emission 194 g/km)
CHILLI EDITORIAL
Spannende Recherche, heiSSe Geschichten chilli im Rotlicht, bei der Spargelernte & im Flüchtlingsheim
Foto: © Till Neumann
Odyssee von Syrien nach Freiburg: Jan Mustafa (li.) darf vorerst bleiben, Malek Kassem (re.) droht die Abschiebung.
Liebe Leserinnen & Leser, Stadtteildiskussionen, Flüchtlingsdramen und Weinfestskandale – in Freiburg fliegen momentan bei einigen Themen die Fetzen, und so geht es in unserer aktuellen Ausgabe alles andere als friedlich zu. Ebenso spannend wie die fertigen Artikel ist jedoch oft die Art und Weise, wie sie zustande kommen. So hat sich Chefredakteur Lars Bargmann zu Recherchezwecken ins Rotlichtmilieu begeben: Nach Anfrage meldet sich ein Freier unter Pseudonym bei ihm – ein Telefonat sei möglich, allerdings nur über eine mit Pin-Nummer geschützte Telekonferenz. Er soll nicht der einzige aus der Szene bleiben, der nicht erkannt werden möchte. Eine Escortdame erklärt sich zu einem Treffen bereit und besucht die Redaktion – jedoch erst am späten Abend, als alle Verlagsmitarbeiter im Feierabend sind. Unfreiwillig in Berührung mit der Rotlichtszene kommen kann man auch bei Recherchen zum
Mindestlohn bei der Spargelernte. Per Kleinanzeige sollte es undercover unter die Saisonarbeiter gehen: „Studentin sucht Arbeit bei der Spargelernte.“ Die Angebote kamen zahlreich – allerdings für eine ganz andere Art von Job. Till Neumann hat derweil bei seinen Recherchen über ein Filmprojekt zweier Flüchtlinge Freundschaften geschlossen. Umso größer der Schock, als er beim gemeinsamen Fußballspiel erfährt, dass es für einen der beiden das letzte Spiel in Deutschland sein könnte. Nur wenige Tage später droht die Abschiebung. Wohin all diese Recherchen geführt haben, das können Sie nun in dieser druckfrischen Ausgabe – übrigens eine Jubiläumsausgabe zum 11. Geburtstag – nachlesen. Bleiben Sie, bleibt uns gewogen. Herzlichst, Ihre Tanja Bruckert, Redakteurin & die chillisten
April 2015 CHILLI 3
Titel Prostitution
Rockerbanden im
Freier, Huren und Kommissare im Deutungs
D
as Freiburger Rotlichtmilieu gerät mehr und mehr in die Hände von Rockerbanden und Drogenkriminellen. Das behauptet ein Insider aus der Freier-Szene. Das verlautbaren auch einschlägige Portale wie bordellberichte.com. Die beiden Kripokommissare Walter Martin und Thomas Schönefeld sitzen am Besprechungstisch im Freiburger Polizeipräsidium und schütteln die Köpfe: Vor einigen Jahren habe es mal Versuche gegeben, das Milieu zu rocken. Das sei von der Polizei aber verhindert worden. Aktuell gebe es nichts Neues. Anders als beim städtischen Baurechtsamt: Nachdem FKK-Palast-Chef Berthold Lorenz seinen Bauantrag für ein Laufhaus hinterm Bauhaus auf den Tisch gelegt hatte (worüber das chilli vor einem Jahr als erstes Medium berichtet hatte), hat die Behörde den jetzt abgelehnt. Das Grundstück sei nach dem geltenden Bordellkonzept kein genehmigbarer Standort. Lorenz war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. „Und in ein bis zwei Jahren ist ein Großteil der Szene in der Hand von Rockerbanden und anderen Kriminellen.“ So ist ein der chilli-Redaktion geschickter Brief eines Freiers (er nennt sich Smacks) überschrieben, der seit zehn Jahren in der Freiburger Szene unterwegs ist. Rund 70 Prozent der horizontalen Arbeitsplätze in den größeren Sex-Betrieben seien mittlerweile in der Hand von Rockern und Drogenkriminellen oder von diesen abhängig, schreibt Smacks. Die Faktenlage ist indes dürftig. „Wir müssen das noch mehr belegen können“, räumt der Freier später ein, der über einen anonymen Anschluss spricht und sein Wissen vor allem über bordellberichte.com bezieht. Der Administrator der Seite ist nach chilli-Informationen ein ehemaliger Betreiber von Terminwohnungen in Landwasser, der vor zwei Jahren gegen das neue Bordellkonzept der Stadt geklagt hatte – vor dem Verwaltungsgericht aber klein beigeben musste. Seither ist er offenbar nicht mehr aktiv im Geschäft.
8 CHILLI April 2015
Smacks Brief hat auch Sofie P. (Name geändert) in die Finger gekriegt – und auf der Hurenseite kaufmich.com gepostet. „Keine fünf Minuten später hatte ich einen Kommentar von einem männlichen Profil, der fragte, ob ich mich für so unantastbar halte, dass ich so etwas poste“, erzählt sie beim Redaktionsbesuch. Angst hat die Escort-Lady nicht: Sie zählt zu den selbstbewussten, selbstbestimmten Frauen, die „Spaß an der Arbeit“ haben und vom Lohn keinen Cent abgeben müssen. Smacks hingegen meint, dass deren Zahl immer kleiner wird. Immer häufiger treffe er auf Frauen, die von Hintermännern kontrolliert hier anschaffen. Die United Tribuns würden mittlerweile eine große Rolle spielen, die Hells Angels, die Outlaws MC. Für Kommissar Martin sind das Mutmaßungen: „Eine Monopolisierung der Rotlichtszene sehen wir gegenwärtig nicht.“ Auch nicht, „dass Rockergruppen bestimmte Etablissements beherrschen.“ Das Milieu entwickle sich nicht in Richtung Zwangsprostitution, sagt sein Kollege Schönefeld: „Wir haben es oft mit selbstbewussten Frauen zu tun, die genau wissen, was sie wollen.“ Auf der Plattform kaufmich.com können sich die Liebesdienerinnen anonym austauschen. Sofie P. schätzt, dass es in Freiburg „sicher 120 Frauen gibt, die unabhängig arbeiten“. Viele haben einen normalen Job und arbeiten nur nebenher horizontal. Sie selbst stehe mit 30 selbstbestimmten Frauen in Kontakt.
Abgelehnt: Hühnerstadl-Standort
Titel Prostitution
Rotlichtmilieu?
streit um das älteste Gewerbe der Welt Bei der Polizei klingelte zuletzt Anfang Februar eine Prostituierte. Zu einer Anzeige kam es nicht. „Sie hat wieder einen Rückzieher gemacht“, erzählt Schönefeld. Das sei kein Einzelfall. Daraus aber zu schließen, dass dabei automatisch Gewaltandrohung oder Ähnliches im Spiel wären, hält der Kommissar für zu kurz geschlossen. Martin kann sich „an keinen Fall erinnern, wo wir eine Verurteilung wegen Zwangsprostitution oder damit verbundenen Tatbeständen wie Menschenhandel hatten“.
Fotos: © istockphoto.com, bar
BaseballSchläger im Bummshotel Im vergangenen Oktober bekam im B&B-Hotel an der Tullastraße ein 33-Jähriger einen Baseballschläger zu spüren und lag dann nicht vernehmungsfähig im Krankenhaus. „Es gibt gelegentlich Vorfälle“, sagte B&B-Sprecherin Katja Hasselkus der BZ. Das B&B wird schon länger Bumms-Bordell genannt, sagt Sofie P. Das sei was für die ganz schnelle Nummer. Wegen Kokainhandels verurteilte das Freiburger Landgericht im Juni 2011 einen 47-Jährigen, der mehrere Terminwohnungen betrieb, zu knapp drei Jahren auf Bewährung. Im vergangenen Juli erreichte ein 49-Jähriger – auch er betrieb mehrere Terminwohnungen und gab sich zeitweise als Präsident eines United Tribuns-Ablegers aus – einen Freispruch vor dem Landgericht. Weil die Beweislage wegen illegalen Drogen- und Waffenbesitzes zu dünn war. Schönefeld und Martin kennen den Fall. Ob aber das Vermieten an Huren etwas mit der Rockergruppe zu tun habe? Im Vergleich zu Hamburg oder Wien, Berlin oder selbst Aachen findet das Geschäft mit der käuflichen Liebe in Freiburg immer noch auf einem kriminell harmlosen Niveau statt. Auch wenn es bei der Polizei im Bereich der Organisierten Kriminalität angesiedelt ist.
Das Freiburger Rathaus hatte Ende 2012 die neue Bordellkonzeption samt Sexsteuer beschlossen. Die Polizei freute sich, weil es hernach klar definierte Standorte gab, die Lage somit übersichtlicher, die Kontrollen einfacher. Das Rathaus freute sich, weil es seither mitverdient: 340.000 Euro allein 2013 und 2014. Gerechnet hatte man mit rund 500.000, aber die Szene hat schnell reagiert: Weil Bordellbetreiber und Huren in Wohnungen pro angefangene zehn Quadratmeter jeden Monat 100 Euro in den Stadtsäckel stecken müssen, wurden die Zimmer auf steuersparende Größen verkleinert. Für Beratungsstellen wie Pink oder FreiJa hat das neue Bordellkonzept kaum etwas gebracht. Ob das von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte neue Prostitutionsgesetz was bringt? CDU, CSU und SPD wollen unter anderem Gangbangs und Flatrate-Sex verbieten, eine Kondompflicht für die Freier, eine medizinische Beratungspflicht für die Frauen und eine Meldepflicht für Liebesdienerinnen. Ohne Hurenpass droht gar ein Berufsverbot.„Ein Hurenpass“, sagt Sofie P. und tippt sich an die Stirn,„kommt für mich nicht in Frage.“ Und für viele andere auch nicht. Es sei diskriminierend, so etwas zu fordern. Der Verein Doña Carmen kritisiert die Inhalte spitzzüngig:„Es ist keineswegs Zufall, dass die jetzt von der Großen Koalition beschlossene Meldepflicht für Sexarbeiter/ innen, für die es keine vernünftige Begründung gibt, zuletzt unter den Nationalsozialisten per Runderlass des Reichsinnenministers 1939 eingeführt wurde.“ Für die Freiburger Escort-Lady ist klar, dass auch die Kondompflicht ins Leere laufen wird: „Wenn es eine nicht ohne macht, wird man ihr sagen, dass unten 100 andere stehen, die es gerne ohne machen.“ Bei ihr wollen mehr als 50 Prozent der Kunden Blowjobs ohne Gummi, jeder fünfte auch bei anderen Spielarten keinen Safer Sex. Das älteste Gewerbe der Welt wird sich auch durch das jüngste Gesetz nicht großartig verändern. Lars Bargmann April 2015 CHILLI 9
Szene XXX
Weinfest im Wandel
Das Dorint hört auf und macht Platz für Neues
E
Foto: © Johannes Hopermann/FWTM
s ist bereits der zweite große Gastronomiebetrieb, der beim Freiburger Weinfest hinschmeißt: Nachdem im vergangenen Jahr das Colombi der Veranstaltung den Rücken gekehrt hat, verabschiedet sich nun auch das Dorint. Einer der Gründe: die fehlende Wertschätzung seitens des Veranstalters, der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH (FWTM). Der Ausstieg könnte jedoch auch frischen Wind aufs Traditionsfest bringen. „Wir haben in den letzten Jahren das Gefühl, dass unsere Arbeit immer weniger wertgeschätzt wird“, erklärt Sabine Sommer, Marketingleiterin des Freiburger Dorint Hotels, den Ausstieg. Dabei spiele auch die angespannte Beziehung zwischen der Stadtverwaltung und den Tourismustreibenden eine Rolle. Stichwort: Bettensteuer. Hinzu komme, dass das Weinfest je nach Wetterlage eine Risikoveranstaltung sei, nach der am Ende nicht immer eine schwarze Zahl stehe, so Sommer. Bereits im vergangenen Jahr hatte sich Colombi-Chef Roland Burtsche wegen ähnlicher Gründe verabschiedet. „Wir
leben vom Geschäft und nicht vom Drauflegen“, betonte er gegenüber dem chilli. „Die Standgebühren sind nicht überdimensioniert hoch“, kontert FWTM-Sprecherin Franziska Pankow. „In all den Jahren ist noch nie ein Beschicker auf die Idee gekommen, dass wir ihn finanziell unterstützen könnten.“ Dass es auch anders geht, zeigt etwa die Stadt Offenburg. Hier zahlen die Weinbauern keine feste Standgebühr, sondern einen vom Umsatz abhängigen Betrag. Reicht dieser mit den Sponsorengeldern und dem Umsatz aus dem Weinglasverkauf nicht aus, finanziert die Stadt den Rest – zwischen 10.000 und 20.000 Euro. Den Ausstieg des Dorint bedauert Alte-Wache-Chefin Alixe Winter – deren Gastronomiepartner das Hotel war –, kann ihn jedoch nachvollziehen. „Durch die Auflagen sind die Kosten immer höher geworden“, so die Weinküferin, „und gerade für die Gastronomie bedeutet das Fest einen erheblichen Aufwand.“ Einen Nachfolger hat sie jedoch bereits gefunden: Die Familie Traber mit ihrem Flammlachs, den die Freiburger vom Weihnachtsmarkt kennen. „Der Trend
geht dahin, dass die Leute kein großes Menü mehr wollen, sondern sich an verschiedenen Ständen durchessen“, so Winter. Hochwertige Gerichte auf die Hand – ein Konzept, das die Alte Wache im kommenden Jahr eventuell noch ausbaut. „Ich bin der Überzeugung, dass ein frischer Wind der Veranstaltung gut tut“, so die Geschäftsführerin. Eine Mission, auf der sie von den jungen Winzern der Generation Pinot unterstützt wird. „Das Freiburger Weinfest ist im Vergleich zu anderen Weinfesten arg steif“, moniert deren Sprecherin Marita Karle. Das wollen die jungen Winzer ändern und engagieren DJs, die im Historischen Kaufhaus auflegen – von Root-Downer Rainer Trüby über Passage46-Swing-DJ Jens Galler bis hin zu den DJs Handicap und 4 Fingers, bekannt aus dem Harmonie Gewölbekeller. Auch der Gastronom im Bunde soll ein junges Publikum ansprechen: Nach dem FreiBurger geht nun der Caterer Pausenheld mit Wraps an den Start. Tanja Bruckert Freiburger Weinfest, 2.-7. Juli, Münsterplatz
Gastro & Gusto Bester Bäcker
Ist die Bäckerei Pfeifle Deutschlands bester Bäcker? Das wird sich Ende September zeigen, wenn die gleichnamige Fernsehsendung im ZDF ausgestrahlt wird. Die Freiburger Bäckerei hatte sich beworben, Mitte April war dann ein Fernsehteam da, das die Tagesaufgabe abgenommen hat. Für den Titel muss sich Pfeifle jedoch noch gegen 95 Bäcker durchsetzen. 16 CHILLI April 2015
Bistro à la Opa
Was erwartet man von einem Bistro, das nach dem Großvater der Betreiber benannt ist? Klar, gute badische Küche. Dass die auch ganz modern funktioniert, zeigen die Brüder Leonid und Anschar Fliegauf, die im ehemaligen Café Velo am Bahnhof nun das Bistro „Herrmann“ eröffnet haben. Besonderes Highlight: die geplante Dachterrasse für laue Sommerabende.
Vorab-Lob
In der Rheinstraße wird es italienisch: Claudio Ebner – bekannt aus dem Freiburger Delikatessengeschäft Terragusto – hat Mitte April das „cum laude“ in der Rheinstraße eröffnet. Die Mischung aus Espressobar, Ristorante und Enopub will mit italienischer Küche und guten Weinen begeistern. Ob das ein cum laude verdient? Selber testen! tbr
Szene Sterbebegleitung
»Aus der Stille entsteht etwas«
Zwei ehrenamtliche Hospizhelfer berichten von Begleitungen am Sterbebett
G
ut leben und gut sterben – das will die Hospizgruppe Freiburg ermöglichen. Eike Schüler und Regine Schröder sind zwei der 56 Ehrenamtlichen, die Sterbende begleiten. Beide sagen: Hospizarbeit macht ihr Leben schöner. Vor jeder Sterbebegleitung hält Regine Schröder an der Schwelle zum Patientenzimmer kurz inne. „Dann lege ich meine eigenen Päckchen ab.“ Ihre Gedanken und Sorgen werden am Sterbebett zur Nebensache.„Alles was ich habe, gebe ich dem Menschen“, erzählt die 57-jährige Mit dem Tod vertraut: Eike Schüler und Regine Schröder sind seit vielen Jahren Hospizhelfer. Profi-Geigerin. sitzen, gemeinsam reden, gemeinsam schweigen. „Sie müssen Seit sieben Jahren engagiert sich Schröder bei der Freiburger überhaupt nichts sagen“, ist einer der ersten Sätze. Schweigen Hospizgruppe. Etwa 25 Sterbende hat sie begleitet – im Krankönne erfüllend sein.„Aus der Stille des Daseins entsteht etwas.“ kenhaus, zu Hause oder im Pflegeheim. „Das ist eine tolle ErEine Begleitung war besonders aufwühlend: „Der Mann hatfahrung“, sagt Schröder,„eine der intensivsten des Lebens.“ Mal te große Angst vor dem Tod und hat mit Windeln nach mir werde gesprochen, mal geschwiegen. „Vor dem ersten Treffen geschmissen.“ Schüler projizierte dessen Sorgen auf sich, war bin ich immer etwas nervös.“ Denn teilweise erwartet sie „harte verzweifelt. Doch als er dem Sterbenden anvertraute, dass er Kost“: Tumorpatienten mit starken Schmerzen. Menschen, die selbst Angst vor dem Tod habe, sei das Verhältnis schlagartig ins Koma fallen. Menschen, die gegen den Tod rebellieren. besser geworden. Als Erstes stellt sie sich den Sterbenden vor, fragt, wie es ihnen Zu den schönsten Fällen gehörten zwei Männer, die im Laufe geht und ob sie etwas auf dem Herzen haben. Oft werde sie geder Begleitung Frieden mit dem Leben schließen konnten. „Am fragt, wie das Wetter ist, was sich in Freiburg tut.„Ich bin dann das Ende hatten sie ein buddhistisches Lächeln auf den Lippen.“ Da Bindeglied zur Welt.“ Wird geschwiegen, versucht sie anders prähatte Schüler das Gefühl: „So möchte ich auch sterben. Friedlich sent zu sein:„Ich lausche dem Atem, beobachte die Augen.“ Wichund zu Hause.“ Die Begleitungen sind für ihn meditativ. „Ich tig ist ihr auch Körperkontakt.„Ich lege deren Hand in meine.“ kann dabei etwas wahrnehmen, das frei von Ego und Ich ist.“ Ein Besuch dauert ein bis zwei Stunden.„Dann gehe ich zurück Sorgen werden relativ. in mein Leben“, sagt Schröder. Der Moment sei berauschend: Till Neumann „Ich sehe den Himmel, die Blätter, spüre, dass ich lebe.“ Den Tod zu sehen, nehme ihr die Angst vor dem eigenen. Einer der wenigen Männer der Hospizgruppe ist Eike Schüler. Der 79-Jährige begleitet seit fast 13 Jahren Sterbende. Der Tod seines Vaters hat ihn zur Hospizarbeit gebracht. Sein erster Fall Begeleiten, Beraten, trösten war gleich der schwierigste: Ein Obdachloser um die 40, Raucher und Trinker mit Metastasen in Hals und Kehle, er hing an Die Hospizgruppe Freiburg betreut seit 25 Jahren SterbenSchläuchen. „Das war furchtbar“, erinnert sich Schüler. Er zog de. Die Begleitung findet zu Hause, im Pflegeheim oder es dennoch durch, betreute ihn mehrere Wochen. im Krankenhaus statt. Auch Gespräche für Angehörige Mehr als 60 Menschen hat er seitdem begleitet – und dabei und Trauernde werden angeboten.Wer als Sterbebegleiviel Schönes erlebt. Nach den Besuchen seien die Menschen in ter arbeiten möchte, kann die Hospizgruppe kontaktieren. der Regel ruhiger und bereit zu sterben. Dafür bietet Schüler das, Weitere Infos – auch zum Jubiläumsprogramm – gibt’s auf was Ärzte aus Zeitmangel nicht leisten können: in Ruhe am Bett www.hospizgruppe-freiburg.de
Fotos: © istockphoto.com, tln
Hospizgruppe
April 2015 CHILLI 17
Wirtschaft mindestlohn
Haste mal n Euro mehr? ’
Der Mindestlohn hat den Spargelanbau erreicht
Erdbeeren und Spargel werden dieses Jahr teurer: Auch der Forchheimer Hans-Peter Bressel (re.) wird die Preise erhöhen müssen.
I
n Baden-Württemberg arbeiten jährlich zwischen 5000 und 6000 Spargel-Erntehelfer, überwiegend aus Polen und Rumänien. Sie profitieren erstmals vom Mindestlohn. Zahlen müssen den am Ende die Spargelkäufer – doch ob die die höheren Preise annehmen, bleibt abzuwarten. Wenn nicht, wird vielen Bauern nichts anderes übrigbleiben, als ihre Flächen zu verkleinern. Ein Problem, das auch der Kaiserstühler Spargelbauer Hans-Peter Bressel hat. Knack. Oh je, schnell weiterbohren und so tun, als wäre nichts passiert. Doch Hans-Peter Bressels Ohren entgeht nichts. „Der ist durch“, sagt der Spargelbauer und lacht. Schon nach wenigen Minuten des Selbstversuchs wird klar: Spargelstechen ist nicht so einfach wie gedacht.Während der Kampf mit der zweiten Stange noch andauert, ist Giorgio bereits fünf Meter weiter. Aufdecken, stechen, zuschütten, abdecken – bei dem Rumänen, der bereits das vierte Jahr auf Bressels Obst- und Gemüsehof in Forchheim arbeitet, geht das im Akkord. Noch strecken nur wenige Stangen ihre weißen Köpfchen aus der Erde, das Kilo Spargel liegt daher bei rund 20 Euro. Dass er überhaupt schon Spargel an seinen elf 24 CHILLI April 2015
Verkaufsständen in und um Freiburg anbieten kann, verdankt Bressel seinen übermannshohen Tunneln, die die Kälte durch Folie und Vlies draußen halten. In der Hauptsaison sinkt der Preis dann eigentlich auf fünf bis sechs Euro das Kilo – in diesem Jahr soll jedoch ein Euro mehr fällig werden. Grund: Giorgio und die anderen Erntehelfer aus Polen und Rumänien bekommen jetzt ein tarifliches Mindestentgelt von 7,40 Euro die Stunde. Der ortsübliche Lohn lag in Baden-Württemberg vorher einen Euro darunter.
»handel drückt die preise« An den gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro kommt der für jeden Saisonhelfer verpflichtende Tariflohn zwar noch nicht heran – eine auf vier Jahre begrenzte Sonderregelung erlaubt diese Ausnahme –, für Bressel ist er dennoch viel zu hoch. „Wir haben ein Riesenproblem“, moniert er, „was von uns gefordert wird, ist nicht realisierbar.“ Dabei ist der
Fotos: © tbr
Landwirt noch in einer vergleichsweise guten Lage: Sein Hof vermarktet 90 Prozent der Ware im Direktverkauf, also an Verkaufsständen an der Straße und auf Märkten. Hier kann der Bauer die Preise selbst bestimmen – anders als im Discounter oder beim Großmarkt. Dort bekommt er für seinen Spargel oftmals nur die Hälfte des Preises. Von zehn Prozent Preissteigerung geht der Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer (VSSE) aus.„Wir müssen die Reaktionen abwarten und schauen, ob sich die Kunden von den Preisen abschrecken lassen“, sagt Geschäftsführer Simon Schumacher. Kritischer sei die Lage bei den Erdbeeren. „Hier ist die Abhängigkeit vom Handel, der natürlich die Preise drückt, viel größer als beim Spargel.“ Sind die deutschen Erdbeeren zu teuer, greifen die Discounter auf die Ware aus Billiglohnländern zurück. In Bressels Tunneln blüht es bereits kräftig, in wenigen Wochen sind die Erdbeeren erntereif. Doch hier wird nichts beschleunigt. Damit die Beeren nicht „gestresst“ werden, hält eine Folie einen Teil der Sonnenstrahlung zurück. Eine längere Wachstumszeit für mehr Geschmack – eigentlich ein gutes Verkaufsargument.
Wirtschaft spargelanbau
Doch die Lohnsteigerung komplett an den Käufer weiterzugeben, sei unrealistisch, weiß Schumacher, die Landwirte müssten an anderer Stelle Kosten sparen: „Wir gehen davon aus, dass die Bauern ihre Flächen reduzieren werden.“ Ein Schritt, den auch Bressel für seinen 100 Hektar großen Betrieb in Erwägung zieht. „Mein Junge hat Obstbauer gelernt“, erzählt der 54-Jährige, „doch bei den ganzen Entwicklungen ist er sich nicht mehr sicher, ob er den Hof noch übernehmen will.“ Für Bressel steht fest: Der Mindestlohn ist das Ende für die deutschen Sonderkulturbetriebe, wie den Obst- oder Spargelanbau. Denn die haben noch ein weiteres Problem: Die Beschränkung der Arbeitszeit auf maximal zehn Stunden am Tag, bei einem freien Tag die Woche. Wie das in diesem Jahr funktionieren soll, weiß der Inhaber des Familienbetriebs noch nicht. Den Spargel schießen und die Erdbeeren verkommen lassen, weil keine Arbeiter zum Ernten da sind? 5
Zum Ausgleich mehr Arbeiter aus Rumänien und Polen kommen zu lassen, ist für ihn keine Option. Zur Spitzenzeit arbeiten auf seinen Feldern rund 100 Erntehelfer, die jährlich zwei bis drei Tonnen Spargel aus der Erde holen – für mehr Arbeiter sind keine Unterkünfte da.
Ausweg: kleinere Flächen Schon jetzt belegen die Rumänen und Polen einen ganzen Trakt mit großem Aufenthaltsraum, einer voll ausgestatteten Küche und hellen Doppel-, Vierbettund Sechsbettzimmern. Für das Stammpersonal gibt es auch Einzelzimmer. Nachdem er vor vier Jahren von Bahlingen am Kaiserstuhl auf den Forchheimer Hof gezogen ist, hat Bressel das alles ausgebaut – dementsprechend neu
und gepflegt sehen die Räume aus. Dass das nicht bei allen Bauern der Region Usus ist, weiß der Kaiserstühler jedoch auch – ohne Namen nennen zu wollen, erzählt er von engen Baracken, in denen wegen fehlender Waschmaschinen die Arbeiter ihre Klamotten noch von Hand waschen müssen. Von den Unterkünften geht es über den Hof zu den Kühlräumen. Hier wird in wenigen Stunden emsige Betriebsamkeit herrschen, wenn die Spargel gewaschen und sortiert werden. Am Mittag sollen die eben noch gestochenen Stangen schon auf den Verkaufsständen liegen. Nur der verunglückte Bruchspargel wird nicht verkauft – er dient als Abendessen für Bressels Säue. „Der viele Spargel ist eine richtige Entschlackungskur für die Schweine“, erzählt der Landwirt schmunzelnd. „Die specken in der Spargelzeit ordentlich ab.“ Schließlich ist Spargel nicht nur eine Delikatesse, sondern auch gesund – so lange man es mit der Sauce Hollandaise und den Kratzete nicht übertreibt. Tanja Bruckert
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Die Bahn macht mobil.
VERANSTALTUNGSKALENDER
Sinéad O‘Connor »I‘m not bossy, I‘m the Boss« am 15. Mai 2015, 20 Uhr im Kurhaus Baden-Baden
Termine
Partys
Foto: © Donal Moloney
XX 18.. XX.– 4.– XX. 17.XX. 5.
VERANSTALTUNGSKALENDER Samstag
18.4.2015 Ausstellungen Raymond Depardon: Berlin
zum Jubiläum: 30 Jahre freiburger film forum, 18.4.-3.6. Centre Culturel Français, Freiburg Info: www.ccf-fr.de
Musik! Die Berliner Philharmoniker im 19. Jahrhundert
I ch Mann. Du Frau – Feste Rollen seit Urzeiten?
usstellung über die Unterschiede A zwischen den Geschlechtern, 16.10.-17.5. Archäologisches Museum, Colombischlössle, FR. Info: www.freiburg.de/museen
Peter Gut. Fürs Leben gezeichnet mfassende Retrospektive, 7.3.-21.6. U Cartoonmuseum, Basel Info: www.cartoonmuseum.ch
unst in Ost & West vor der Wende, K 18.10.-21.6. Museum für Aktuelle Kunst – Sammlung Hurrle, Durbach Info: www.museum-hurrle.de
Künstlerpaare – Sandra Eades & Reinhard Klessinger
alerei, Fotografie, Objekte, 21.2.-29.5. M Amtsgericht, Freiburg Info: www.gedok-freiburg.de
26 CHILLI April 2015
Klein/Laut
Münster, Tore, Stadtlegenden
Theater Freistil
ster- & Frühlingsmärkte, 3.-19.4. O Historische Innenstadt, Colmar ★ 10 Uhr Info: www.printemps-colmar.com Freiburg Kompakt Am Predigertor, Freiburg ★ 11 Uhr Info: www.historix-tours.de
luesharp & Chromatische B Mundharmonika
orkshop, 14-17.30 Uhr W Jazz & Rock Schulen, Haslacher Str. 43, Freiburg ★ 14 Uhr Info: www.jrs.org
ie Entstehung eines Weltorchesters, D 21.3.-30.8. Museum LA8, Baden-Baden Info: www.museum.la8.de
Getrennte Welten. Formen des Eigensinns
Colmar feiert den Frühling
ir feiern 15 Jahre W Literaturhaus!
Events
E in Tag voller Literatur & Musik Literaturhaus, Basel ★ 16 Uhr Info: www.literaturhaus-basel.ch
BIM – Berufsinfomesse
Spook me!
ie Bildungsmesse Nr. 1 D in Süddeutschland, 9-17 Uhr Oberrheinhalle, Messe Offenburg ★ 9 Uhr Info: www.berufsinfomesse.de
116. Südbadische Gebrauchtwagen-Verkaufsschau 1 7.-19.4., 10-18 Uhr Messe, Freiburg ★ 10 Uhr Info: www.messe.freiburg.de
as musikalische Geisterbankett D Teatro dell‘Arte im Europa-Park, Rust ★ 18.45 Uhr Info: www.europapark.de
Mord am Filmset
inner-Krimi des Freistil Theater D Schlossberg-Restaurant Dattler, Freiburg ★ 19 Uhr Info: www.freistil-theater.de
omedy mit Arnulf Rating C Vorderhaus, Freiburg ★ 20 Uhr Info: www.vorderhaus.de Impro-Comedy-Show Steinhalle, Emmendingen ★ 20 Uhr Info: www.freistil-theater.de
Wahlversprechen
abarett & Lieder von Lisa Catena K Theater im Teufelhof, Basel ★ 20.30 Uhr Info: www.teufelhof.com
Tobias Gnacke
F reche Sprüche, 10 Stimmen & Gesichter Schlosskeller, Emmendingen ★ 20.30 Uhr Info: www.schlosskeller-emmendingen.de
Kino Climas
F ilm im Rahmen der CineLatino – Peru Kommunales Kino, Freiburg ★ 19.30 Uhr Info: www.koki-freiburg.de/filmreihe/451/ cinelatino
Music Jazz‘Opéra
ie Oper, ganz filmreif D Salle Jean-Pierre Ponnelle, Straßburg ★ 11 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu
› Alle Angaben ohne Gewähr
VERANSTALTUNGSKALENDER Lörrach groovt III
W.A.I.T.S.
lassische Klavierkonzerte – K Pleyel, Hadyn, Mozart
Rah Rah
alzburger Hofmusik & Wolfgang Brunner S Schloss, Bad Krozingen ★ 19.30 Uhr Info: www.schlosskonzerte-badkrozingen.de
Rock & Metal Abend
it Fearce & Giant Sleep m MensaBar, Freiburg ★ 20 Uhr Info: www.europapark.de
Markgräfler Symphonieorchester enefizkonzert mit Werken von Mozart B Bürgerhaus, Müllheim ★ 20 Uhr Info: www.muellheim.de
Jade-Quartett Stuttgart
erke von Jing Peng, Ruei-Ran Wu & W Ludwig van Beethoven Galerie depot.K, Freiburg ★ 20 Uhr Info: www.depot-k.com
altzes & Innocent Trash Songs W Kammertheater im E-Werk, Freiburg ★ 20.30 Uhr Info: www.ewerk-freiburg.de Rock/Pop/Indie The GreatRängTengTeng, Freiburg ★ 21 Uhr Info: www.raengtengteng.com
Musical est of Andrew Lloyd Webber & B other Musical Highlights usical-Show mit Live-Band M Stadthalle, Lahr ★ 20 Uhr Info: www.lahr.de
Die Csárdásfürsten
rei Männer mit Herz D Musiktheater im E-Werk, Freiburg ★ 20 Uhr Info: www.dieschoenen.de
Oper Daphne
per von Richard Strauss O Große Bühne, Theater Basel ★ 19.30 Uhr Info: www.theater-basel.ch
Premiere: Die Königin von Saba per von Karl Goldmark O Großes Haus, Theater Freiburg ★ 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de
Party Internationale Evergreens
its der 70er, 80er & 90er Jahre mit DJ H Markthalle, Freiburg ★ 20 Uhr Info: www.markthalle-freiburg.de
Sounds of Cinema
RSO meets MATRIX O Konzerthaus, Freiburg ★ 20 Uhr Info: www.orso.co
Dreisam Trio & Johannes Lüthy
erke von Schumann & Brahms W Kultur- & Bürgerhaus, Denzlingen ★ 20 Uhr Info: www.kultur-und-buergerhaus.de
20 Jahre HISS
Polka‘n‘Roll Jazzhaus, Freiburg ★ 20 Uhr Info: www.jazzhaus.de
Trio Ostertag
erke von Beethoven & Brahms W Historisches Kaufhaus am Münsterplatz, Freiburg ★ 20 Uhr Info: www.kaisersaal-konzerte.de
Tim Fischer
Geliebte Lieder Kurhaus, Baden-Baden ★ 20 Uhr Info: www.badenbadenevents.de
thella Dallas Quartett, Jim Liban O & Sam Burckhardt i m Rahmen des Blues Festival Basel Volkshaus, Basel ★ 20 Uhr Info: www.volkshaus-Basel.ch
Das Buschorchester
oices & Percussion V Forum Merzhausen, Dorfstr. 3 ★ 20.30 Uhr Info: www.buschorchester.de
Sedaa
Orientalisch-fernöstliche Klänge Wodan Halle, Freiburg ★ 20.30 Uhr Info: www.wodan-halle-freiburg.de
Noche de Salsa
it DJ Marco Antonio m Latinclub Mamasita, Freiburg ★ 21 Uhr Info: www.mamasita-club.de
L ive dabei: Extrawelt, DJs: Moonbootica, Dominik Eulberg u.a. Brauerei Ganter, Freiburg ★ 22 Uhr Info: www.facebook.com/SeaYouFestival
Blazin
ure Dubstep & Bassmusic P BalzBambii, Freiburg ★ 23 Uhr Info: www.balzbambii.de
Käthes Ballpalast – Spezial Elektro-Swing/Balkan Beats Schmitz Katze, Freiburg ★ 23 Uhr Info: www.schmitz-katze.com
inthemix
a party through the styles by raimund flöck Jazzhaus, Freiburg ★ 23 Uhr Info: www.jazzhaus.de
Mix Move Club
e love to move you W Agar Discothek, Freiburg ★ 23 Uhr Info: www.agar-disco.de
Me&Her
it Local Support m Klangraum, Freiburg ★ 23 Uhr Info: www.klangraum-freiburg.de
Karmasutra Weekend Party Js: Mike Cain & D Pammi Pasqual Karma Club, Freiburg ★ 23 Uhr Info: www.karma-freiburg.de
Garagendisko
Sonic Space Edition
ominik Eulberg, Sutura, D Stigmata & P. Missat Club Borderline, Basel ★ 23 Uhr Info: www.clubborderline.ch
it den Twojays m The GreatRängTengTeng, Freiburg ★ 23 Uhr Info: www.raengtengteng.com
Meet & Greet
The Big Unity Festival
L ive: On Fire Soundsystem, u.a. Sommercasino, Basel ★ 23 Uhr Info: www.sommercasino.ch
rogressive- & Deep House, Black & P more mit DJ BeOne Schneerot, Freiburg ★ 23 Uhr Info: www.schneerot.de
Groove Technology
SUOL Label Showcase
Js: Acoma & Tom Hegi D Drifters Club, Freiburg ★ 23 Uhr Info: www.drifters-club.de
ith Meggy & Till von Sein w Passage 46, Freiburg ★ 23.55 Uhr Info: www.passage46.com
Sonic 24
Space-Edition St. Jakobshalle, Basel ★ 21 Uhr Info: www.stjakobshalle.ch
KINO
Pure White
appy White Drinks, happy white People H Diskothek BerGWerK, Offenburg ★ 21 Uhr Info: www.bergwerk-offenburg.de
Große Waveparty
Wave/Gothic/Industrial/EBM ... Crash, Freiburg ★ 22 Uhr Info: www.crash-freiburg.de
All you can dance
usik zum Abtanzen mit DJ M Guten Abend, Freiburg ★ 22 Uhr Info: www.gutenabend-freiburg.de
SchwuLesDance
ay – Lesbian Party der Rosa Hilfe G Freiburg Waldsee Freiburg ★ 22 Uhr Info: www.waldsee-freiburg.de
Party mit DJ Hank The DJ
as Klassische aus dem Punkrock, das D Wilde aus den 60s‘, schräge Countrysongs ... EL.PI, Freiburg ★ 22 Uhr Info: www.elpi-freiburg.de
Schickeria
F ashion Party mit Peyman Amin Etage Eins, Marlener Str. 9, Offenburg ★ 22 Uhr Info: www.etageeins-og.de
as königliche Kammerorchester D von Wallonien
Birthday Party
erke von Gershwin, Wiener & Catherine W Eglise St. Matthieu, Colmar ★ 20.30 Uhr Info: www.printemps-colmar.com
eburtstagskinder des Monats April G genießen freien Eintritt Big7Club, Freiburg ★ 22 Uhr Info: www.big7club.de
Carlo Mombelli & the Storytellers
Party all Night
European/SA Edition Bird‘s Eye Jazz Club, Basel ★ 20.30 Uhr Info: www.birdseye.ch
F reier Eintritt für Ladies bis 23 Uhr Big7Club, Freiburg ★ 22 Uhr Info: www.big7club.de
Mockemalör
FVCK Gentres
roove-Chill in Alemannisch G Mehlsack, Emmendingen ★ 20.30 Uhr Info: www.mehlsack.com
sea you on Tour
it dem Old Kidz DJ-Team m Puzzles, Freiburg ★ 22 Uhr Info: www.puzzles-freiburg.de
› Noch mehr Termine auf chilli-freiburg.de
Foto: © Anja Limbrunner
u nter dem Motto Pop-Rock Altes Wasserwerk, Lörrach ★ 19 Uhr Info: www.alteswasserwerk.de
Nur eine Stunde Ruhe Frankreich 2014 | Regie: Patrice Leconte Mit: Christian Clavier, Carole Bouquet u. a. Verleih: DCM | Laufzeit: 89 min | Start: ab 14. April
Ich, ich und ich Ein unerwarteter Fund, ein unerhörtes Schnäppchen: Michel, ein gut situierter Zahnarzt, entdeckt auf einem Flohmarkt eine Schallplatte aus den 50er-Jahren, die in seiner umfangreichen Sammlung noch fehlt: „Me, myself and I“ heißt sie – und trifft nicht nur seinen besonderen Musikgeschmack, sondern auch seine allgemeine Lebenseinstellung. Freilich bleibt das Schnäppchen zunächst einmal unerhört: Obwohl Michel alles daransetzt, sich das neue gute alte Stück zu Hause in aller Ruhe zu Gemüte zu führen, gerät er unversehens von einer Turbulenz in die nächste: Offenbar haben sich alle Mächte dieser Welt gegen ihn und seinen Musikgenuss verschworen. Der Tag, der so heiter begann, scheint in der Katastrophe zu enden, das perfekt inszenierte Leben droht zu entgleisen. Eine rasante Boulevardkomödie – klamaukig, überzeichnet und fast zu populistisch. ewei
Gewinnspiel auf www.chilli-freiburg.de
April 2015 CHILLI 27
KINO Filmtipp
Mit Lug und Trug zum groSSen GelD Ein tragischer Abschnitt im Leben einer verkannten Künstlerin
Big Eyes USA 2014 Regie: Tim Burton Mit: Amy Adams, Christoph Waltz, Krysten Ritter, Danny Huston u.a. Verleih: StudioCanal Laufzeit: 106 Minuten Start: 23.4.2015
Fotos: © StudioCanal
60 CHILLI April 2015
A
m Anfang des Films heißt Margaret Keane Peggy Ulbrich. Da packt sie in offensichtlicher Panik ein paar Koffer, schnappt ihre großäugige Tochter und verlässt eilig das Haus. Im mintgrünen Straßenkreuzer fliehen die beiden nach San Francisco, zu einer Freundin. Es ist das Jahr 1953, und alleinerziehende Frauen sind auch in den USA noch eine Seltenheit. Das bekommt die schüchterne und unsichere Frau bald zu spüren: Bei der Jobsuche stößt sie auf Misstrauen, weil sie keine Arbeitserlaubnis ihres Ehemanns hat. Schließlich ergattert sie einen Job, doch sie muss ihr zeichnerisches Talent weit unter Wert verkaufen: Sie koloriert Blumenmuster, die per Schablone auf Kindergitterbettchen gedruckt wurden. Um ihre Begabung und sich selbst nicht ganz zu verlieren, portätiert sie samstags auf einem Kunsthandwerkermarkt gegen geringes Entgelt Menschen. Sie malt vorwiegend Kinder – und versieht sie mit großen traurigen Augen. Als ihr neugierig gewordener Standnachbar Walter sie danach fragt, antwortet sie, dass die Augen das Fenster zur Seele seien. Nicht ahnend, dass der eher dilettantische Maler von nichtssagenden Straßenszenen diesen Satz später selbst immer wieder wiederholen wird – vor Presseleuten und Kunstkritikern. Denn nicht lange nach dieser ersten Begegnung heißt Peggy Ulbrich Margaret Keane – auf sein Drängen heiratet sie den eloquenten Mann mit dem außerordentlichen Talent für Marketing ebenso Hals über Kopf wie sie ihrem ersten Ehemann davongerannt ist. Nicht ahnend, dass Walter Keane, der von Anfang an das große kommerzielle Potenzial ihrer Bilder erkannte, den nun gleichen Familiennamen zu einer Vermarktungsstrategie nutzen will, die er als genial ansieht. Eine betrügerische Idee, die ihnen – und im Zweifelsfall natürlich
ihm – ein Vermögen in Millionenhöhe einbringen soll: Er gibt die mit „Keane“ signierten Bilder seiner Frau als seine eigenen Werke aus, vervielfältigt sie, macht sie als Poster und Postkarten zu erschwinglichen Massen-Kunstprodukten. Die Rechnung geht auf: Die Big-Eyes-Motive finden den Weg in die Wohnzimmer Amerikas; Walter streicht ein Vermögen ein. Geblendet von dem lange erträumten Luxusleben spielt Margaret das Spiel mit, verleugnet sich selbst. Doch irgendwann, als er bei einer Pressekonferenz wieder einmal von den Fenstern zur Seele faselt, fragt sie ihn öffentlich, warum er lügt. Sie kämpft sich frei, zerbricht schier an dem Betrug, den sie eine Zeit lang mitgetragen hat. Sie erkämpft die Scheidung, erkämpft Schadenersatz für den plagiativen Missbrauch, den ein Gericht ihr in einem wahrhaft salomonischen Urteil zuspricht. Am Ende steht sie dennoch mit leeren Händen da. Und malt weiter Gesichter mit großen Augen. Bis heute. Erika Weisser
KINO FILMTIPPS
10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?
Berlin East Side Gallery
A girl walks home alone at night
Deutschland 2015 Regie: Valentin Thurn Dokumentarfilm Verleih: Prokino Laufzeit: 103 Minuten Start: 16.4.2015
Deutschland 2015 Regie: Karin Kaper, Dirk Szuszies Dokumentarfilm Verleih: Karin Kaper Film Laufzeit: 119 Minuten Start: 16.4.2015
USA 2014 Regie: Ana Lily Amirpour Mit: Sheila Vand, Arash Marandi u.a. Verleih: Capelight Laufzeit: 99 Minuten Start: 23.4.2015
Zuerst das Essen?
Auf der Mauer
Rote Lippen
Ein Nachtmarkt in Thailand. Dampfende Garküchen stehen neben Frischeständen, an denen Früchte, Gemüse und Gewürze feilgeboten werden. Und frittierte Insekten, pikant eingelegt. Beherzt schiebt ein Besucher eine gebratene Heuschrecke in den Mund. Warum auch nicht? Wir pulen ja auch Krabben, Garnelen und sonstige Fühlertiere aus ihren Schalen, empfinden sie als kostbare Köstlichkeiten, als Extravaganz. Abgesehen von dieser subjektiven Empfindung sind sie rein objektiv eine wichtige Proteinquelle.Wie die Heuschrecken. Valentin Thurn ist mit „Taste the Waste“ bekannt geworden, einem Film über die Verschwendung von Nahrungsmitteln und die dahinter steckenden Profitinteressen der Lebensmittelindustrie. Nun sucht er nach Ernährungs-Lösungen für die 10 Milliarden Menschen, die die Erde 2050 bevölkern werden. Und kommt nach sorgfältiger Analyse zu einem Ergebnis, das keineswegs apokalyptisch anmutet. Allerdings muss ein Umdenken, eine Umstellung stattfinden. Und auch die Heuschrecken geschont werden.
Hier durchbricht ein Trabi die Wand. Dort vereinigen sich Honecker und Breschnew hingebungsvoll zum berüchtigten sozialistischen Bruderkuss. An anderer Stelle prangt der Davidstern inmitten von Schwarz-Rot-Gold. Manche Bilder sind nicht mehr zu erkennen; die Farbe ist abgeblättert. Andere sind restauriert, wieder andere mit neuen übermalt. Oder auch verschmiert, verunstaltet. Die Bilder hängen nämlich nicht im Museum. Zumindest nicht in einem, in das man durch Tür und Kasse gelangt. Es handelt sich um die größte Open-Air-Galerie der Welt, um das längste noch erhaltene Stück Berliner Mauer, das viele Künstler im Jahr 1990 bemalten und so zur „East Side Gallery“ machten. Diese ist in ihrer Gesamtheit nun bedroht: Trotz eines Bürgerentscheids gegen die Bebauung des Spreeufers, entstehen dort monströse Hochbauten, für die Segmente der Gallery entfernt werden. Widerstand gegen die verfehlte Stadtpolitik regt sich; die beiden Filmemacher haben alles in dieser beeindruckenden Doku festgehalten.
In Bad City sind die Schatten besonders dunkel, auch am Tag. Nachts taucht zudem wie aus dem Nichts regelmäßig eine schwarze Gestalt im Tschador auf und dreht auf dem Skateboard ihre Runden durch die von Gesetzlosen und ihren Opfern gesäumten Straßen. Unnahbar. Gelegentlich hält sie an, fährt Vampirzähne aus – und befreit das Schattenreich zielstrebig und lautlos von sexistischen Männern und anderen widerlichen Existenzen, die sich gerade hier gerne tummeln. Eines Nachts begegnet sie dem jungen attraktiven Arash, der in die Fänge besonders perfider Gangster geraten ist und nur noch weg will aus Bad City. Er ist sofort von der rätselhaften Gestalt fasziniert – und ihrem schönen bleich geschminkten Gesicht. Die Anziehung ist indessen gegenseitig, das Mädchen offenbart immer mehr von ihrem Wesen. Eine zarte Liebesgeschichte entsteht, an einem Ort, der dafür eigentlich gar keinen Platz bietet. Schönes absurdes kraftvolles SchwarzWeiß-Kino mit verrücktem und grandiosem Sound-Track. Trifft mitten ins Herz.
Erika Weisser
Erika Weisser
Erika Weisser
chilli astrologie
Das »bierernste«
chilli-Horoskop
Die Frühjahrsedition von Hobby-Astronautin Tanja Bruckert
Widder 21.03. – 20.04.
Waage 24.09. – 23.10.
Den ganzen Winter lang hast du am Edward-Look gefeilt – blass, blasser am blassesten – und jetzt droht der andauernde Sonnenschein dir deine ganze Arbeit kaputt zu machen. Kein Problem: Wechsel doch einfach ins Team Jacob. Nur bitte mit weniger Haaren: Kein Mensch will im Freibad einen Werwolf in Badehose sehen.
In der Literatur steht der Frühling für Jugend, Leichtigkeit und Fruchtbarkeit. Du verstehst nicht, was das mit dir zu tun hat? Nun ja, leicht warst du das letzte Mal in deiner Jugend, seitdem fällt jedes Stück Kuchen bei dir auf fruchtbaren Boden. Mach dir nichts daraus: besser rund als gar nicht in Form.
Stier 21.04. – 21.05.
Skorpion 24.10. – 22.11.
Der April ist da und mit ihm die Frühlingsgefühle. Doch während bei anderen die Hormone verrückt spielen, äußern sich deine Frühlingsgefühle in einer juckenden Nase und brennenden Augen. Sei froh, dass dein Heuschnupfen alle anderen Gefühle vertreibt, mit deiner roten Nase und geschwollenen Augen will dir eh niemand zu nahe kommen.
Okay, der Frühling ist perfekt, um Sonnenbrille zu tragen. Und ja, die verspiegelte Fliegerbrille mit dem fetten Armanilogo steht dir. Aber jetzt mal ganz ehrlich: Es ist zwei Uhr morgens, du stehst in einer spärlich beleuchteten Disko und hast schon zweimal dieselbe Person angegraben, weil du fast nichts siehst. Nimm endlich das Ding ab!
Zwilling 22.05. – 21.06.
23.11. – 21.12.
Der Frühling ist da! Klar, weißt du doch: Dein Bildschirmschoner zeigt jetzt blühende Kirschbäume, auf Twitter lauschst du bereits frühmorgens dem Gezwitscher und ohne den Hashtag #Blümchen&Bienchen geht bei dir nichts mehr. Kleiner Tipp: Frühling hat was mit Natur zu tun – das, was du siehst, wenn du mal von deinem Handy hochschaust.
Rosen sind rot, Veilchen sind blau, ich hab dich gern, das weiß ich genau. Na, kommen da Erinnerungen auf? Poesiealben stehen ja leider auf der Liste der ausgestorbenen Gegenstände. Ersetzt von Fratzenbuch & Co. Also, warum lässt du nicht – anstatt ach so niedliche Katzenbilder zu posten – mal wieder den Poeten in dir raus?
Krebs 22.06. – 22.07.
steinbock 22.12. – 20.01.
Frühjahrszeit ist Radfahrzeit. Wie wär’s also mal wieder mit einer ausgedehnten Radtour durch den Kaiserstuhl oder auf den Schauinsland? Dir fehlt dafür das Rad? Tja, da hast du ein Problem, denn du weißt ja: Gutes Rad ist teuer. Warte ab, manchmal lösen sich Probleme ganz von allein. Denn wie heißt es so schön: Kommt Zeit, kommt Rad.
Du magst den Frühling nicht: Aus dem Winterschlaf wird die Frühjahrsmüdigkeit, in deiner gemütlichen Höhle steht der Frühjahrsputz an und deine Frühlingsgefühle beschränken sich auf die Schmerzen vom Muskelkater, den dir dieser ganze Aktionismus eingebracht hat. Chillax. Auf den Frühling folgt der faule Sommer auf der Freibad-Liegewiese.
schütze
LÖWE 23.07. – 23.08.
21.01. – 19.02.
Veronika, der Lenz ist da, die Mädchen singen tralala. Was dir das Horoskop damit sagen will? Nichts – oder hast du Sterne schon mal sprechen gehört? Eben. Ach komm, nicht enttäuscht sein: Du hast so weit gelesen und denkst immer noch, dass dir dieses Horoskop irgendwie nützlich sein könnte. Das sollte dir doch schon genug sagen ...
Du erhoffst dir von einem Horoskop keine Pseudoweisheiten, sondern willst wissen, wie es weitergeht. Kein Problem: Auf den Frühling folgt der Sommer, danach kommt der Herbst und last but not least der Winter. Hebe diese chilli-Ausgabe auf, und wenn bis zum nächsten Jahr nicht alles genau so eingetreten ist, bekommst du dein Geld zurück.
wassermann
JUNGFRAU 24.08. – 23.09.
20.02. – 20.03.
Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Tja, wenn du so aus dem Fenster schaust, sieht es eher nach grauem Band aus. Wobei ... da ist es: das blaue Band. Und da noch eins. Und noch eins. Ein blaues Band nach dem anderen kommt vom Himmel und landet platschend in den Pfützen. Ob Mörike sich das so gedacht hat?
Frühjahrszeit ist Gartenzeit! Ab zum Rasenmähen, Blumenpflanzen und Unkrautjäten. Oh, du hast gar keinen Garten? Und außerdem findest du Gartenarbeit scheiße? Da habe ich die Lösung für dich: Im Frühsommer öffnen viele öffentliche Gärten, in denen man außer gelegentlichen Armbeugen mit einem Bierkrug in der Hand nichts weiter machen muss.
66 CHILLI April 2015
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BZ-Straußenführer 2015 Der BZ-Straußenführer liefert Infos zu fast 100 Straußen und Winzerschenken in der Region: aktuelle Öffnungszeiten für 2015, kulinarische Spezialitäten, Angebote für Kinder. Die App ist kostenlos zum Download im Apple App Store und bei Google Play erhältlich. Der In-App-Kauf aller Straußen 2015 ist für BZ-Abonnenten* kostenlos (sonst 3,99 €).
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Dies war eine Leseprobe der April-Ausgabe 2015.
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