chilli cultur.zeit

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Das chilli-Kulturmagazin für die Region Oberrhein

Heft Nr. 12 4. Jahrgang

Theater: Der Beinahe-Gau im Großen Haus FESTIVAL: „Politik im Freien Theater“ in Freiburg Literatur: Rüdiger Safranski im Interview

Theater: Freiburger Projekte im Fokus | museum: Bandoneon in Staufen | Klassik: Das Basler Sinfonieorchester | Austellungen: Ich Mann, Du Frau im Colombischlössle | Musik: Neue Scheiben | Kolumne: So ein Sounddreck | literatur: Neue Bücher | autoren: Florian Schroeder | FILM: Der junge Regisseur Simon Schneckenburger | WISSEN WAS LOS IST: Events in Südbaden, im Elsass & der Nordschweiz



10.14 Theater 3

Wüste Baustelle: Bei der Sanierung der Bühnentechnik ging es auch jenseits der Arbeiten hoch her.

Foto: © Michael Bamberger

Drama vor der Eröffnung Bei der Theatersanierung brauchte der Hauptauftragnehmer einen kanadischen Investor, um eine Insolvenz abzuwenden

D

von Lars Bargmann

ie Sanierung der Bühnentechnik im Theater Freiburg dauert länger als geplant. Grund seien „erhebliche Lieferschwierigkeiten bei einem zentralen Auftragnehmer“, so die offizielle, übrigens unter Mitwirkung des städtischen Rechtsamts empfohlene Sprachregelung am Theater. Und im Dezernat von Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach. Und so berichteten nach einer Pressekonferenz Mitte September dann auch mehrere Medien. Hinter den Kulissen aber ging es

deutlich dramatischer zu: Nach Informationen der cultur.zeit schlidderte dieser zentrale Auftragnehmer wochenlang haarscharf an einer Insolvenz vorbei. Das Rathaus sprang unterwegs mit 200.000 Euro ein, damit überhaupt weitergearbeitet werden konnte. Und wäre da nicht auch noch ein kanadischer Investor gewesen, der der Firma unter die Arme griff, der Vorhang für die Spielzeit 2014/15 im Großen Haus wäre wohl gar nicht aufgezogen worden.


4 Theater 10.14

Info Die Sanierung In den ersten beiden Bauabschnitten 2012 und 2013 wurde die Sanierung der Bühnentechnik vorbereitet und das 1910 von Oberbürgermeister Otto Winterer eröffnete Haus barrierefrei umgebaut: Der Dachstuhl des Bühnenturms bekam eine neue Stahlkonstruktion, um die Obermaschinerie aufzuhängen. Im Großen Haus wurden ein Aufzug und eine behindertengerechte Toilette eingebaut sowie Flucht- und Rettungswege verbessert. Im vergangenen März folgte dann der schwierigste Bauabschnitt: die Kompletterneuerung der Bühnentechnik. Bühnenturm, Vorbühne und Untergeschoss der Hauptbühne wurden entkernt, um moderne Technik einzubauen: Obermaschinerie mit Schnürboden, Arbeitsgalerien und Portalbrücke, Beleuchtung, Audio-Video-Anlage, Untermaschinerie mit neuer Drehbühne und integrierten Podien und ein neuer Bühnenboden. Die hoch komplexe Baustelle mit zahlreichen Spezialfirmen zu steuern, war fürs Theater enorm aufwändig.

Ulrich von Kirchbach würde die Informa- – nebst dem neuen, herrlich inszenierten tionen der cultur.zeit ob des dramatischen Eingang ins Kleine Haus – gehen an den Akts in der Spielzeitpause am liebsten gar zentralen Auftragnehmer. Es war nicht der nicht kommentieren. „Es hat enorme Prob- Job in Freiburg, der das Unternehmen in leme gegeben, wir waren in der entschei- finanziell prekäre Lage brachte. Es war andenden Phase mit eingebunden und hoffen, dernorts. Und es war der kanadische Invesdass wir mit einem Konzert am 8. Novem- tor, der ein Weiterarbeiten am Ende erber nun das Große Haus wieder eröffnen möglichte. Ob diesem der Eröffnungstag können“, sagt er nur. Wenn Rebekka Bak- gewidmet wird? ken an jenem Tag auf der neuen Bühne Tom Waits singt, werden die Intendantin Barbara Mundel, der kaufmännische Direktor Klaus Engert – der übrigens, ungewöhnlich für so einen Posten, nur noch Teilzeit arbeitet –, die Technische Direktorin Beate Kahnert, von Kirchbach selbst und viele andere drei Kreuze machen. Denn dann ist der SuperGau ausgeblieben, eine Tragödie verhindert. Denn wenn die Firma hätte Insolvenz anmelden müssen, wäre die Spielzeit Improvisiert: Die Carmen-Proben wurden in die Lokhalle verlegt. Foto: © bar im Großen Haus sang- und klanglos ausgefallen. Der Barbara Mundel hatte unterdessen Zeit, Eigenbetrieb Theater Freiburg hätte die Restarbeiten neu ausschreiben müssen, allein das „meine Schockstarre aufzulösen“. Sie kann Monate dauern. Und wer baut schon sprach angesichts der Umplanung von Aufgerne – siehe etwa den Flughafen Berlin führungen und Proben von einer „irrsinnig Schönefeld – auf der Baustelle eines anderen komplexen Logistik“. Die Proben für Carweiter? Da wären nicht nur hochkomplexe men sind – nur ein Beispiel für den AufGewährleistungsfragen zu beantworten gewe- wand – in die Lokhalle Freiburg verlegt worden. Die Premiere der Bizet-Oper wird am Auch Kulturbürgermeister von Kirchbach 29. November über die neuen Bretter gehen. Die erlebte ein paar unruhige Nächte erste Theaterpremiere mit neuer Bühnentechsen. Da wären auch neue, enorme Kostenrisi- nik steigt am 23. November mit dem Kinken aufgetaucht. Insofern ginge der Vorwurf derstück „Die Bremer Stadtmusikanten“ fehl, die Stadtspitze, die kurzerhand mal nach dem Märchen der Brüder Grimm. Die große Wiedereröffnung des Hauses 200.000 Euro für dringend benötigtes Material ausgelegt hatte, das die Produzenten wegen aber ist nun am 13. November, wenn das der unsicheren Gemengelage nicht mehr an Festival „Politik im Freien Theater“ (siehe den Hauptauftragnehmer liefern wollten, hät- Seiten 12 bis 14) mit „Sfumato“ eröffnet te hier mit Steuergeld gespielt. Nur so konnte wird. Die gute Nachricht: Die Verzögerung überhaupt der neue Zeitplan – das Projekt sollte ursprünglich schon seit Mitte Septem- nutzen die Verantwortlichen, um jetzt ber abgeschlossen sein – bis zum 8. November auch bereits die Obermaschinerie fertiggehalten werden. Dementieren will von Kirch- zustellen, die sonst erst nach der Spielzeit bach das nicht. „Es gab sicher ein paar unruhi- eingebaut worden wäre. „Dann“, so von Kirchbach, „hätten wir im Juli wieder eine ge Nächte.“ Zwischen 5,5 und 6 der insgesamt 14,35 Baustelle gehabt.“ Am Theater ein Wort, Millionen Euro teuren Sanierung der ma- das den Puls wieder hätte höher schlagen roden Bühnentechnik und der Passage 46 lassen.


10.14 Theater 5

Imperfektion & Augenzwinkern Wie das Theater Freiburg in der neuen Spielzeit einen lokalen Schwerpunkt setzt

M

von Tanja Bruckert

anche bezeichnen es abschätzig als Laientheater, andere sprechen lieber von der Bürgerbühne: Auch das Theater Freiburg geht mit dem Trend und bindet bei einigen Produktionen Freiburger ohne Bühnenerfahrung ein – und so hält das Stadtleben Einzug ins Theater.

Der Nussknacker Premiere: 14. Dezember 2014 Ein Stück „von Freiburgern für Freiburger“ verspricht das Programmheft. Was damit gemeint ist, erklärt der Choreograf und Tänzer Graham Smith: „Ich habe die Inszenierung nicht auf Freiburg angepasst, aber jeder der Mitwirkenden bringt etwas von seiner Identität mit ein. Mit New Yorkern sähe das Stück ganz anders aus.“ Die Mitwirkenden sind rund 150 Menschen aus der Stadt – die Jüngste ist acht Jahre alt, der Älteste 78. Sie sind Mitglieder seiner School of Life & Dance für Jugendliche und Ältere. Imperfektion statt jahrelang trainiertem Spitzentanz – zu gewagt für so einen Klassiker? „Ich finde unsere Annäherung nicht problematisch“, gibt sich Smith gelassen, „wir erzählen aus dem Blick des jungen Mädchens Clara mit viel Emotion und Fantasie – da spielt Perfektion keine Rolle.“

Völkerwanderung

Foto: © M. Korbel

Beim Tanzprojekt „Made in Freiburg“ haben 100 Freiburger mitgemacht – für ihre neue Produktion „Die Wächter von Freiburg“ sucht Joanne Leighton 730 Menschen aus der Stadt.

Termine: 27.–29. März, 1.–3. & 8.–10. Mai 2015 Die Migration von Menschen ist trotz aktueller Ereignisse kein neues Phänomen, neu ist aber der Ansatz, auch die Geschichte einer Stadt als Migrationsgeschichte zu erzählen. So laden das Theater Freiburg, der Verein Element 3 und die freie Theatergruppe Turbo Pascal zu einer Völkerwanderung durch Littenweiler ein, bei der etwa Kinder früherer Gastarbeiter oder alte Menschen mit Fluchterlebnissen ihre Geschichte erzählen. „Obwohl sehr bürgerlich, ist Littenweiler mit dem internationalen Studentenwohnheim und der großen Gemeinde von Engländern sehr spannend“, sagt der Dramaturg Veit Merkle. Das vom Land mit 42.000

Euro geförderte Projekt soll zeigen, dass der negativ behaftete Migrationsbegriff auch als soziales Potenzial gesehen werden kann.

Die gute Stadt Uraufführung: 13. Juni 2015 Ist Freiburg eine gute Stadt? „Das kommt wohl ganz darauf an, wen man fragt“, sagt Regisseurin Thalia Kellmeyer. Denn gefragt wurden für die Stadtoper gleich mehrere Freiburger, deren Statements Theaterautorin Tina Müller in ihr Libretto einfließen ließ. Herausgekommen ist eine Geschichte über die guten Stadtmenschen, die gezwungen werden, ihre Ideale zu hinterfragen. „Es ist jedoch keine Zeigefingeroper“, wiegelt Kellmeyer ab. „Das alles geschieht mit einem Augenzwinkern.“ Eine Besonderheit ist, dass die Freiburger nicht nur daran beteiligt waren, die Oper zu erschaffen, sondern sie auch umsetzen: Professionelle Opernsänger stehen mit Hobbysängern auf der Bühne, und im Orchestergraben musiziert das Philharmonische Orchester zusammen mit Blaskapellen, bevor am Ende ein lokaler DJ auflegt.

Die Wächter von Freiburg In einem Turm auf dem Dach des Theaters sitzt ein Freiburger und blickt auf die Stadt hinunter. Für kurze Zeit ist er aus dem Stadtgeschehen herausgenommen und nimmt eine Sonderrolle als „Wächter“ ein. Was er sieht, ist eine Stadt, wie sie zum Sonnenaufgang erwacht oder zum Sonnenuntergang langsam in der Dunkelheit verschwindet. Die Choreografin Joanne Leighton sucht 730 solcher Wächter – zwei für jeden Tag des Jahres –, die ihre Beobachtungen und Gefühle in einer Art Zuschauertagebuch festhalten: Was für Alltagschoreografien lassen sich beobachten? Was erzählen die Bewegungen über die Menschen? Wie beschleunigt oder entschleunigt sind sie? Die Planungen laufen zwar noch, für die Tanzdramaturgin Inga Wagner ist der Wunschtermin für den Start des Projekts aber der 21. Juni – der Tag der Sonnwende.



10.14 Inhalt 7 theater 3-4 5

Millionen für die Bühnentechnik: Die wahre Geschichte hinter der Verzögerung Freiburg: Das Stadttheater und seine Produktionen mit und in der Stadt

literatur 8-9 Badenweiler Literaturtage: Interview mit dem Schriftsteller Rüdiger Safranski 19 Bücher: Florian Schroeder über das Optimale

Museum 10-11 Staufen: Warum die Fauststadt nun ein Bandoneon-Museum hat 16-17 Ausstellungen: Ich Mann, Du Frau hinterfragt die Geschlechterrollen archäologisch

Cultur 12-14 Festival: Erstmals macht „Politik im Freien Theater“ Halt in Freiburg – eine Vorschau

Musik 15 Klassik: „Zarathustra“ mit dem Basler Sinfonieorchester & Patricia Kopatchinskaja 18 Tonträger: Neue CDs & Sounddreck

film 20-21 Menschen: Regisseur Simon Schneckenburger hat seinen ersten Preis gewonnen

Kalender 22-31 Ausgewählte Tipps & Termine für Südbaden, das Elsass und die Nordschweiz

Festivalproduktion sfumato: Körperkunst und Klimawandel Foto: © Jacques Hoeppfner


8 Literatur 10.14

„Die Zeit verwirrt alles nur noch mehr“ Rüdiger Safranski über die Autoren der Badenweiler Literaturtage

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von Cornelia Frenkel

r ist Literaturwissenschaftler, Philosoph und Schriftsteller – und Rüdiger Safranski ist auch Spiritus rector der dritten Literaturtage in seiner Wahlheimat Badenweiler, die vom 16. bis 19. Oktober unter dem Motto „Spiel mit der Zeit“ viele namhafte Autoren nach Südbaden bringen. cultur.zeit-Autorin Cornelia Frenkel hat sich im Vorfeld mit dem 68-Jährigen unterhalten. cultur.zeit: Herr Safranski, inwiefern hat Literatur mit Zeit zu tun? Safranski: Literatur kann mit der Zeit spielen. Beim Erzählen gibt es ein Vor und Zurück in der Zeit, der Erzähler ist gewissermaßen Herr über die Zeit. Im wirklichen Leben ist der Zeitpfeil unumkehrbar. Aber in dem, was wir lesen, öffnet sich eine Art Freiheitszone der Zeit. Das Spiel mit der Zeit in der Literatur ist ein EntfesselungsKunststück und ein Experiment.

Info Badenweiler Literaturtage vom 16. – 19. Oktober: Gespräche führen und lesen werden Monika Maron, Cees Nooteboom, Michael Köhlmeier, Eva Menasse, Michael Maar, Sten Nadolny, Thea Dorn, Ralph Dutli und Michael Krüger. Christoph Brech wird mit der Video-Performance „Es ändern sich die Zeiten“ präsent sein. www.badenweilerliteraturtage.de

cultur.zeit: Zur Eröffnung wird Monika Maron aus ihrem Roman „Zwischenspiel“ lesen. Was erwartet das Publikum? Safranski: Monika Marons Roman erzählt von jenem wunderbaren und zugleich bestürzenden Moment, wenn Gegenwart und Vergangenheit sich unvorhersehbar mischen. Das Unmögliche ist in der Literatur möglich. cultur.zeit: Was kann uns Michael Maar über die „Suche nach der verlorenen Zeit“ erzählen? Safranski: Michael Maar ist Literaturkritiker, sogar eine Art Literaturdetektiv, der überraschende Funde macht, und zugleich selbst Romanautor. Er blickt von innen und von außen auf die Literatur. Auch gehört er zu den großen Kennern von Proust, dem genialen Klassiker unter den Autoren, die mit der Zeit spielen, den Zauber von Vergänglichkeit und Wiedererinnerung auskosten und über das Vergessen, diesen kleinen Tod, triumphieren.

cultur.zeit: „Die Entdeckung der Langsamkeit“ heißt der bekannteste Roman von Sten Nadolny. Was macht die Zeit in seinem aktuellen Werk „Weitlings Sommerfrische“? Safranski: Nun, dieser Roman spielt mit der Möglichkeit, dass man nach einem Unfall mit seinem Bewusstsein an einer vergangenen Stelle seines Lebens aufwacht und jetzt den vergangenen Lebensweg mit dem begleitenden Bewusstsein von heute nochmals ein Stück weit absolviert, mit der gespenstischen Möglichkeit, dass von einem bestimmten Punkt an der Weg anders verläuft – ein atemberaubendes Spiel mit der Zeit. cultur.zeit: Eva Menasses Roman „Quasikristalle“ – wie begegnet er der Schwierigkeit, Gegenwart zu erfassen? Safranski: Sie erzählt eine Biografie aus verschiedenen Perspektiven und auf verschiedenen zeitlichen Niveaus. Alles ist höchst lebendig, gezeigt wird dabei, wie es immer schwieriger wird, dieses Leben zu fassen. Man sagt gerne: die Zeit wird es schon richten! Im Gegenteil: Nichts richtet die Zeit, sie verwirrt alles nur noch mehr … cultur.zeit: Cees Nooteboom und Michael Krüger werden sich fragen, wie Zeit bei der Produktion von Lyrik spielt? Safranski: Lyrik ist die Musik der Literatur. Und Musik ist nichts anderes als hörbar gemachte Zeit. Lyrik mit ihren Rhythmen, Wiederholungen, ihren Windungen und Wendungen nimmt die Zeit in sich auf, lässt sich von ihr bewegen. Michael Krüger hat seinen letzten Gedichtband genannt „Umstellung der Zeit“ … cultur.zeit: Ralph Dutli, bekannt als Übersetzer von Ossip Mandelstam, schildert in „Soutines letzte Fahrt“ die dramatischen Ereignisse vor dessen Tod.


10.14 Literatur 9 Geboren am Neujahrstag 1945 im schwäbischen Rottweil lebt Rüdiger Safranski seit fünf Jahren im badischen Badenweiler. Für DIE ZEIT ist er „der große Porträtist der deutschen Geistesgeschichte“, weil er von der Klassik (Goethe, Schiller) über die Romantik (E.T.A. Hoffmann) bis hin zu den wirkungsmächtigen Philosophen Schopenhauer, Nietzsche oder auch den Freiburger Martin Heidegger ausgezeichnete Biografien geschrieben hat. Foto: © Peter-Andreas Hassiepen

Safranski: So ist es. Das ist für mich einer der schönsten Romane, die ich im letzten Jahr gelesen habe. Der Maler wird im Leichenwagen durch das besetzte Frankreich der 1940er gefahren, zu einer Operation in Paris, wo er stirbt. Diese Fahrt ist für ihn eine Zeitreise in die eigene Vergangenheit; sie führt von der jüdischen Welt Osteuropas bis ins künstlerisch brodelnde Paris zwischen den Kriegen. Dutli ist ein poetischer Erzähler. Ich bin gespannt, was er vortragen wird. cultur.zeit: Wie steht der Schriftsteller und Musiker Michael Köhlmeier zum Thema Zeit? Safranski: Köhlmeier hat mit „Abendland“ einen großen Roman über ein ganzes Jahrhundert, das Zwanzigste, geschrieben. Für mich ist er ein Epiker par excellence. Von den Epikern sagte Thomas Mann, sie seien die „Beschwörer des raunenden Imperfekts“. Zu ihnen gehört ganz gewiss Michael Köhlmeier.

Zeitreise im Leichenwagen in die eigene Vergangenheit cultur.zeit: Christoph Brech legt als Videokünstler sein Augenmerk auf Phänomene der Zeit – überzeugend? Safranski: Ich habe einige Sachen von ihm in Rom in der Villa Massimo gesehen, und als ich hörte, dass er etwas zum Thema „Zeit“ produziert hatte, war für mich klar: den müssen wir einladen. Ich freue mich auf das, was er uns zeigen wird. cultur.zeit: Auch Sie selbst arbeiten derzeit an einem Buch über die Zeit … Safranski: Ja, deshalb kam ich auch zum Thema dieser Literaturtage. Zu meinem eigenen Buch will ich nur so viel sagen: es wird im nächsten Herbst erscheinen … cultur.zeit: Vielen Dank für das Gespräch.


10 Museum 10.14

Tango in Fausts Nachbarschaft Die Sammlung der Familie Steinhart hat in Staufen eine Heimstatt gefunden

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von Stefan Franzen

n der Tangoszene war es seit Langem bekannt: Im Schwarzwaldstädtchen Kirchzarten schlummerte lange Jahre die weltweit größte Sammlung an Bandoneons und Tango-Accessoires. Über Jahrzehnte hatten Konrad Steinhart und sein Sohn Axel fast 500 der berühmten Tangoinstrumente, 3500 Schellackplatten, historische Notenausgaben, Ansichtskarten und Plakate zusammengetragen. Nun ist die Sammlung nach Staufen gewandert – und im Kapuzinerhof erstmals der Öffentlichkeit zugänglich. Berühmtheiten von der Sexteto MayorLegende Luis Stazo bis zu Astor Piazzolla waren zu den Steinharts gereist, Piazzolla hatte sich dort in ein ganz besonderes Bandoneon verliebt, das die Familie einem ungarischen Grafen abgekauft hatte und das er seine „schwarze Freundin“ nannte. Nach dem Tod Konrads 2009 stand Axel vor einer großen Herausforderung: Der Wunsch seines Vaters war es immer

gewesen, die Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Sohn ließ nichts unversucht, knüpfte Kontakte nach Buenos Aires und Berlin, machte sich parallel dazu akribisch an die Klassifizierung der Instrumente, deren Charakteristika er auf Handzetteln erfasste. Doch in der argentinischen Hauptstadt scheiterte das Vorhaben an zu hohen bürokratischen Hürden, in anderen Fällen schlicht an der Verzagtheit der Entscheidungsträger. Die Lösung kam schließlich aus ganz unerwarteter Ecke, wie Steinhart berichtet: „Der Südwestrundfunk hat im Radio und Fernsehen das Thema aufgegriffen. Nach der Sendung meldete sich Joachim Baar, der Leiter der Jugendmusikschule Südlicher Breisgau, bei mir. Er hatte die Vision, diese Sammlung nach Staufen zu holen.“ Durch die gute Vernetzung Baars konnten in kurzer Zeit viele Gleichgesinnte gefunden werden, auch auf politischer Ebene


10.14 Museum 11

standen fortan alle Türen offen. Aktive aus den benachbarten Tangoszenen in Freiburg, Basel und Mulhouse sprangen auf den Zug auf. Im neu renovierten Kapuzinerhof fand man schließlich einen Raum in zentraler Lage, und schließlich gründete sich im Mai 2014 der Verein „Tango- und Bandoneonmuseum Staufen“. Mittlerweile hat der fast 100 Mitglieder, die bis nach Oberfranken gestreut sind. „Für mich war es eine Lehrstunde, was möglich ist, wenn viele Leute gemeinsam für eine Idee an einem Strang ziehen“, sagt Steinhart. Mit 120 Instrumenten hat er die Ausstellung momentan bestückt, dabei hat er mit Bedacht aus dem Fundus ausgewählt: „Wir zeigen eine interessante und repräsentative Schau, die zum einen den Überblick über die Geschichte des Bandoneons vor Augen führt, die technischen Varianten, aber auch die kunsthistorisch spannenden Ausformungen vom Biedermeier über Jugendstil und Art Déco bis in die 1950er Jahre.“ Darunter finden sich Kuriositäten wie Instrumente mit Kakadu-Intarsien oder ein englisches „Edeophone Bandonian“. Gleichberechtigt mit den Bandoneons will der Sammler die anderen Exponate sehen, etwa ein Album mit historischen Ansichtskarten und Fotos, dazu Grammophonplatten und Partituren. Bei der Sichtung des Archivs kamen plötzlich eine Menge Notenausgaben aus den

Nullerjahren des vergangenen Jahrhunderts zum Vorschein, mit lithographierten Darstellungen im Jugendstil. Was Steinhart wiederum zum Ausblick über das nachhaltige Potenzial des Museums bringt: Der Verein plant Wechselund Sonderausstellungen, die sich etwa um diese Notenausgaben drehen, aber auch eine Schau, die sich um bedeutende Musiker, Orchester und Tanzpaare ranken könnte, ist eine Option. „Wir wollen das ja schließlich mit Leben füllen, über das Museale hinaus“, bekräftigt er. In regelmäßigen Abständen sind Tangokonzerte geplant, auch Tanzfestivals wären zu erwägen: „Allerdings benötigen wir dazu noch Sponsorengelder.“ Die Arbeit wird Axel Steinhart und dem rührigen Museumsteam vorläufig nicht ausgehen. Bei der Sichtung der 3500 Schellackplatten steht er erst ganz am Anfang. Möglicherweise schlummern hier noch etliche Einspielungen, die bislang noch nirgendwo auf der Welt digitalisiert worden sind. Samstags und sonntags steht Steinhart selbst in Staufen für Führungen parat, je nach Interesse will man die Öffnungszeiten noch ausweiten. Über Resonanz kann er sich nicht beklagen: „Wir haben schon Anfragen aus Uruguay“, verkündet er stolz. Wer durch den Kapuzinerhof flaniert, ist bald überzeugt: Es ist schön, dass der Tangoschatz hier seine neue Bestimmung gefunden hat.

Staunenswertes im Kapuzinerhof: 120 lnstrumente hat Axel Steinhart im neuen Museum in Staufen versammelt. „Wir wollen das hier über das Museale hinaus auch mit Leben füllen.“ Fotos: © Christopher Schmitt

Info Tango- und Bandoneonmuseum Staufen Grunerner Straße 1 79219 Staufen tangomuseum-staufen@ t-online.de Öffnungszeiten (vorerst): samstags und sonntags 15 bis 18 Uhr


12 Cultur 10.14

Agitprop, Schaubudenspektakel, Freakshow Premiere: „Politik im Freien Theater“ in Freiburg

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von Marion Klötzer

olitik im Freien Theater? Für die einen eine Selbstverständlichkeit, für die anderen ein Relikt aus den 70ern. Wie brandaktuell und spannend sich Ensembles mit gesellschaftlichen Fragen auseinandersetzen, zeigt das opulente Programm des 9. Festivals „Politik im Freien Theater“, das vom 13. bis 23. November erstmals in Freiburg stattfindet. Veranstalter ist die Bundeszentrale für politische Bildung, die diese wichtigste Plattform der deutschsprachigen Szene seit 1988 alle

drei Jahre in wechselnden Städten ausrichtet. Beworben hatten sich das Theater Freiburg, das E-Werk und das Kinder- und Jugendtheater am Marienbad gemeinsam. „Freiheit“ lautet das diesjährige Festivalmotto, zu dem eine achtköpfige Jury aus 250 Produktionen schließlich 15 Gastspiele von Bühnenkoryphäen und Newcomern wählte. Marion Klötzer hat sie mit Dramaturgin, Organisatorin und Jurymitglied Jutta Wangemann unter die Lupe genommen.


10.14 Cultur 13 Esso Häuser Echo – Ein Nachruf La nouvelle pensée noire / (Deutschland) Das neue schwarze Denken – Chefferie Wann: 13.11., 18.30 Uhr, Theatervorplatz + 14.11., 21 Uhr, E- Werk Regie: Sylvi Kretzschmar Künstler: Zehn Performerinnen Thema: Gentrifizierung und Stadtpolitik am Beispiel der Esso-Häuser in Hamburg, St. Pauli Frage: Wem gehört die Stadt? Wer bestimmt, wo wir leben? Format: Direkte und schlaue AgitpropPerformance mit Megaphonen, Choreografien und Chor auf der Basis von Interviews mit Betroffenen.

(Deutschland)

Wann: 15.11., 20.30 Uhr + 16.11., 18 Uhr, E- Werk Konzept: Monika Gintersdorfer, Knut Klaßen Künstler: Performer und Comedians aus Afrika Thema: Eine Versammlung gleichberechtigter Chefs als Bühnenutopie Frage: Wer entscheidet? Format: Dynamische und sehr lustige Revue mit Tanz und Musik, bei der Afrika-Klischees facettenreich auf den Kopf gestellt werden.

Sfumato (Frankreich)

Past is Present (Schweiz)

Wann: 13.11., 20 Uhr + 14.11., 17.30 Uhr, Eröffnung Großes Haus Regie: Rachid Ouramdane Künstler: Sieben Tänzer und Live-Band Thema: Ökologie und Klimawandel Frage: Wem gehört die Welt? Auf wessen Kosten geht unsere Freiheit? Format: Emotionalisierende Tanzperformance mit Naturelementen, neuer Musik, Videos und Texten aus Interviews mit Klimaflüchtlingen. Großes, apokalyptisches Bildertheater in Anlehnung an die Landschaftsmalerei.

Wann: 16.11., 20.30 Uhr + 17.11., 20 Uhr, Theater im Marienbad Projektleitung: Corinne Maier Künstler: Shaheen Dill-Riaz, Anne Haug Thema: Folgen der Globalisierung am Beispiel einer Familie, die über die ganze Welt verstreut lebt Frage: Freiheit und Beziehungen – wie passt das heute zusammen? Format: Eine Berliner Wohnung wird per Skype, Mail und Videofilmen zum Austragungsort eines Familienkonflikts. Eindrücklich, authentisch, lustig.

Morning (Schweiz)

Dschingis Khan (Deutschland)

Wann: 14. 11., 19 Uhr + 15.11., 18 Uhr, Theater im Marienbad Regie: Sebastian Nübling Künstler: Sechs junge Spieler vom jungen theater basel Thema: Kleinstadt-Jugendliche, die sich in Sehnsucht und Gewalt verlieren – die dunkle Seite des Erwachsenwerdens Frage: Wo sind die Grenzen der Freiheit? Format: Hochexplosives, dynamisches Schauspiel nach Simon Stephens. Krasses Stück von großer Dringlichkeit mit viel Musik.

Wann: 17.11. + 18.11., 20 Uhr, Theater Freiburg, Kleines Haus Dramaturgie: Marcel Bugiel Künstler: Acht Spieler der Gruppen Monster Truck und Thikwa Thema: Drei Menschen mit Down-Syndrom geben eine Mongolen-Show, werden ausgestellt und entern zunehmend das Spiel Frage: Wie viel Freiheit wird dem vermeintlich Anderen zugestanden? Format: Skurriles und schlaues Schaubudenspektakel mit viel Situationskomik, das doppelbödig mit Authentizität, Exotik und Vorurteilen spielt.

Qualitätskontrolle (Deutschland) Wann: 14.11., 20 Uhr + 15.11., 18 Uhr, Theater Freiburg, Kleines Haus Regie: Helgard Haug und Daniel Wetzel (Rimini Protokoll) Künstler: Drei Spieler Thema: Eine komplett gelähmte Frau erzählt Frage: Gibt es Freiheit in einem völlig abhängigen Körper? Wann ist ein Leben lebenswert? Format: Präziser, philosophischer Monolog mit Tiefgang und Mutterwitz. Ein ermutigendes Plädoyer für die Freiheit des Fühlens und Denkens.

Sfumato: So (oben und großes Bild links) kann die tänzerische Auseinandersetzung mit den Themen Ökologie und Klimawandel aussehen. Fotos: © Jacques Hoeppfner

Morning: Kleinstadtjugendliche, die sich in Gewalt verlieren. Foto: © Uwe Blind

FRONTex Security (Deutschland) Wann: 18.11., 20 Uhr + 19.11., 10 Uhr, E-Werk Regie: Hans-Werner Kroesinger Künstler: Vier Performer, eine Opernsängerin Thema: Europäisches Selbstverständnis, gemessen an der aktuellen Grenzpolitik durch die Agentur FRONTex in Warschau Frage: Für wen gelten die Werte der Freiheit? Format: Klassisches, komplexes Dokumentartheater, basierend auf investigativen Recherchen. Aufklärung mit Krimi-Sog.

Dschingis Khan: Spiel mit Authentizität, Exotik und Vorurteilen. Foto: © Sabrina Braemer


14 Cultur 10.14 More than naked (Österreich)

More than naked : Ekstase und Wimmelbilder.

Foto: © Andrea Salzmann

Unsere Geheimnisse /Titkaink (Ungarn) Wann: 19. + 20.11., 20 Uhr, Theater Freiburg, Kleines Haus Regie: Béla Pintér Künstler: Béla Pintér & Company Thema: Ein Tanzhaus im Budapest zur Zeit des Eisernen Vorhangs, ein Hilfe suchender Pädophiler gerät in die Fänge der Geheimpolizei Frage: Was passiert, wenn sich innere und äußere Unfreiheit verquicken? Format: Konzentriertes, spannendes Drama mit Musik und zwingendem Plot. In Ungarisch mit deutschen und englischen Übertiteln. Unsere Geheimnisse : Die Verquickung von innerer und äußerer Freiheit. Foto: © Willem Popelier

Ceci n‘est pas ... : Freakshow am Bertoldsbrunnen. Foto: © Zsolt Puskel

Ceci n'est pas ... (Niederlande) Wann: 20.11. bis 27.11. täglich von 15 bis 20 Uhr, Bertoldsbrunnen Konzept: Dries Verhoeven Künstler: Acht Performer Thema: Ausstellung kollektiver Ängste und Vorurteile im Stadtraum Frage: Wo beginnt die Zensur in Kopf und öffentlicher Rede? Format: Performer stellen provokante Bilder in einer schalldichten Glasbox – eine Art Freakshow an der Schnittstelle zwischen Installation und Theater im Strom der Passanten. Begleitender Blog.

Wann: 21.11., 21.30 Uhr + 22.11., 21 Uhr, Theater Freiburg, Kleines Haus Choreografie: Doris Uhlich Künstler: Zwanzig nackte Tänzer und Tänzerinnen Thema: Körperverständnis in Zeiten von Schönheitswahn und Selbstoptimierung Frage: Gibt es den unschuldigen, selbstbestimmten Körper? Format: Mitreißender Tanzabend mit kleinen Geschichten und Djane, der unschuldig zwischen kindlicher Erforschung, Ekstase und Wimmelbild changiert.

The Civil Wars (Schweiz) Wann: 21.11., 20.30 Uhr + 22.11., 19 Uhr, E- Werk Text und Regie: Milo Rau Künstler: Vier Spieler Thema: Politische Radikalisierung in Zeiten kultureller Umbrüche Frage: Warum ziehen junge Europäer in den Heiligen Krieg? Format: Vier Lebensgeschichten in Wohnzimmerkulisse über die Rolle der Väter für die eigene Politisierung. Eindringliches, intimes Dokumentartheater mit Webcam nach Recherchen über belgische Salafisten.

Not my Piece (Schweiz) Wann: 22.11. + 23.11., 18 Uhr, E- Werk, Kammertheater Konzept: Martin Schick Künstler: Martin Schick, Kiriakos Hadjiioannou Thema: Alternative Ökonomien versus Ausbeutung Frage: Wie lebe ich korrekt? Format: Eine Bühnenhälfte ein griechischer Tänzer, die andere ein postkapitalistischer Aktivist mit vielen Ideen. Mitmachtheater mit Selbstironie und Anspruch, samt raffiniertem Outsourcing von Verantwortung.

Dear Moldova, can we kiss just a Anonymous P. (Schweiz) little bit (Moldawien) Wann: 20.11., 20 Uhr, 21.11., 18.30 Uhr, Theater Freiburg, Kammertheater Konzept: Nicoleta Esinencu, Jessica Glause Künstler: Sechs Spieler Thema: Homosexualität in einer homophoben Gesellschaft Frage: Wie gestaltet sich der Kampf um Freiheit unter Repressionen? Format: Coming-out-Geschichten von Betroffenen, Partnern und Familienangehörigen. Intimes Dokumentartheater mit Witz, basierend auf Interviews und Politikerstatements.

Wann: 22. + 23.11., 18 Uhr, Theater im Marienbad Konzept: Chris Kondek, Christiane Kuhl Künstler: Vier Performer Thema: Datenhandel und Überwachung Frage: Was macht mein Handy, während ich im Theater bin? Format: Hackercrew entert Publikums-Smartphones. Spielerische, interaktive Installation und Performance über die Schattenseiten der Optimierung. Ein Abend mit eindrucksvollem Aufklärungspotential.


10.14 Klassik 15

The wild child Für seine „Zarathustra“-Konzerte holt das Sinfonieorchester Basel die Extremgeigerin Patricia Kopatchinskaja in die Oberrheinregion

D

von Tanja Bruckert

Info Sinfoniekonzert „Zarathustra“ 12. & 13. November, 19.30 Uhr Stadtcasino Basel www.sinfonieorchesterbasel.ch

ie Welt“ bezeichnet sie als „die Wildsau unter den klassischen Geigern“, die Times beschreibt sie als „slightly mad“ und für die Süddeutsche Zeitung ist sie eine „tanzende Tigerin“: Die moldawische Geigerin Patricia Kopatchinskaja ist mehr Gypsy-Prinzessin als Hochglanzmusikerin. Zusammen mit dem Sinfonieorchester Basel gestaltet sie im November die Sinfoniekonzerte „Zarathustra“ im Basler Stadtcasino.

Zum Teil ist ihre Verbundenheit mit dem zeitgenössischen Komponisten sicherlich mit der ähnlichen geografischen Herkunft zu erklären. Ligeti ist in Siebenbürgen und damit in unmittelbarer Nachbarschaft zu Kopatchinskajas Heimat Moldawien aufgewachsen. „Er ist sehr fest in der Volksmusik verwurzelt, aber er ist gleichzeitig ein Visionär“, schwärmt die Violinistin. „Er hat diesen großen Melodien-Schatz in den Westen gebracht, aber er hat sich auch von anderen Völkern und Kulturen beeinflussen lassen.“ Ein bisschen trifft das auch auf Kopatchinskaja selbst zu. Ihre Eltern sind professionelle Volksmusiker, die mit ihrem

Für Patricia Kopatchinskaja gehört Schmutz zum Leben und somit auch zur Musik. Neben- und Bogengeräusche beim Geigen versucht sie nicht zu vermeiden, sondern geradezu zu zelebrieren. Sie tritt barfuß auf, spielt öffentlich mit Noten und mischt BeetFotos: © Marco Borggreve hoven mit Volksmusik. Ihre unkonventionelle Art und ihr überraschendes Spiel heben sie aus der Masse der Hochglanzmusiker heraus. Unter der Leitung von Dennis Russell Davies gestaltet sie nun gemeinsam mit dem Sinfonieorchester Basel die beiden Konzerte „Zarathustra“ mit Wolfgang Amadeus MoDie „Wildsau“ unter den klassischen Geigern: Die moldawische zarts Sinfonie Nr. 32 G-Dur Musikerin Patricia Kopatchinskaja. sowie seiner Maurerischen Trauermusik c-Moll, Richard Strauss’ kompositorischer Umsetzung des Ensemble durch die Sowjetunion gereist Zarathustra und György Ligetis Konzert für sind. Die Liebe zur Musik haben sie früh an ihre begabte Tochter weitergegeben, Violine und Orchester. Ligetis Violinkonzert bezeichnete Ko- bereits im Alter von sechs Jahren begann patchinskaja einst als ihr Lieblingskon- sie mit dem Geigenspiel. 1989 floh die Fazert, vor zwei Jahren hat es die Violinistin milie dann aus Moldawien nach Wien. auf CD aufgenommen, die inzwischen Kopatchinskaja schrieb sich an der Mumehrmals ausgezeichnet wurde. „Ligeti sikhochschule für Komposition ein, es ist für mich ein Techniker, ein Wissen- folgte ein Stipendium in Bern. Die ersten schaftler“, beschreibt sie ihre Faszination Preise ließen nicht lange auf sich warten. für das Stück. „Sein Violinkonzert ist wie Doch ihre moldawische Heimat ist bei jeein Puzzle aus unglaublich vielen Teil- dem ihrer Konzerte dabei – egal, ob sie chen. Man muss es zusammensetzen, Mozart oder Strauss spielt: Sie spielt die dann beginnt es zu leben, zu strahlen und Stücke mit ihrem eigenen Akzent, mit einem Hauch von Volksmusik. zu fliegen.“


16 Ausstellung 10.14

„Die Urgeschichte als Sehnsuchtsort“ Brigitte Röder über Geschlechterrollen, Projektionen und absurde Ansätze

D

von Tanja Bruckert

Info Ich Mann. Du Frau. Feste Rollen seit Urzeiten? 16. Oktober 2014 – 15. März 2015 Archäologisches Museum Colombischlössle

er Mann ernährt als Jäger die Familie und die Frau versorgt in der Höhle die Kinder – ist das tatsächlich historische Realität? Und was bedeutet das für die Männer und Frauen von heute? Die Ausstellung „Ich Mann. Du Frau. Feste Rollen seit Urzeiten?“ im Archäologischen Museum Colombischlössle in Freiburg ist die deutschlandweit erste, die sich diesem Thema aus Sicht der Archäologie widmet. Brigitte Röder, Professorin für Ur- und Frühgeschichte an der Universität Basel, hat dazu das Begleitbuch herausgegeben. Der cultur.zeit-Redakteurin Tanja Bruckert hat sie verraten, wie die Archäologie dieses aktuelle Thema beleuchtet. Foto: © Archäologisches Museum Colombischlössle

scheinen. So wird in der Regel das bei uns als ursprünglich geltende traditionelle Geschlechtermodell – der Mann ist Ernährer, die Frau Hausfrau und Mutter – auf die Urgeschichte projiziert. Den Funden wird eine bestimmte Interpretation zugeschrieben, die so selbstverständlich und klar scheint, dass sie selbst in der Wissenschaft oft nicht hinterfragt wird. cultur.zeit: Die Archäologie hat keine Möglichkeit zu sagen, ob es in der Urgeschichte eine klare Rollenverteilung gab? Röder: Doch, wir können über die sterblichen Überreste urgeschichtlicher Menschen sehr konkrete Hinweise darauf gewinnen, welche Tätigkeiten sie ausgeübt haben. In den Körper schreiben sich Tätigkeiten ein, die man sehr oft ausführt, indem sich die Knochen charakteristisch verändern.

cultur.zeit: Ein Beispiel? Röder: Wir präsentieren Untersuchungen an Skeletten aus einem eisenzeitlichen Gräberfeld in Österreich, das in der Nähe eines Salzbergwerks aus derselMännliche und weibliche Figuren – mit Abstufungen dazwischen: ben Zeit entdeckt wurde. Eine Vielleicht ein Zeichen, dass es die strikte Differenzierung zwischen den Geschlechtern nicht immer gab. Wiener Anthropologin konnte anhand bestimmter Merkmale cultur.zeit: Die Ausstellung stellt die Fra- an den Skeletten zeigen, dass die hier bestatge, ob es seit Urzeiten feste Rollen gibt. teten Menschen Bergleute waren. Sie konnte Wie kann die Archäologie da weiterhel- sogar eine Arbeitsteilung rekonstruieren: Die fen? Wenn man eine Nähnadel findet, Männer haben das Salz mit Pickeln aus dem kann man doch nicht sagen, ob sie von Berg geschlagen. Die Frauen haben es hineiner Frau oder einem Mann benutzt ausgetragen, was etwa an Abnutzungsspuren an der Halswirbelsäule erkennbar ist. wurde … Röder: Für die Urgeschichte haben wir keinerlei Schriftquellen und damit keine cultur.zeit: Gab es Trans- und IntersexualiBerichte, wer genäht, gekocht oder gejagt tät schon in der Urgeschichte? hat. Und den materiellen Hinterlassen- Röder: Das ist eine spannende Frage. Ich schaften wie einer Nähnadel oder einem nehme an, dass es das auch in der UrgeBogen sieht man nicht an, wer sie herge- schichte gegeben hat – das wissenschaftlich stellt oder benutzt hat. Genau das ist un- nachzuweisen, ist jedoch extrem schwierig. ser Problem, weil so zwangsläufig Inter- Ein Hinweis auf Intersexualität könnten pretationen einfließen, die uns aufgrund beispielsweise menschliche Keramik- oder der eigenen Erfahrungswelt plausibel er- Bronzestatuetten sein, die sowohl männli-


10.14 Ausstellung 17 cultur.zeit: Was halten Sie von Büchern wie „Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“, die den Unterschied zwischen Mann und Frau evoluticultur.zeit: Könnten solche Darstellungen onsbiologisch erklären wollen? Röder: Diese Bestseller zeiein Hinweis dafür sein, dass gen, dass es ein gesellschaftdie Menschen damals nicht liches Bedürfnis gibt, sich in so strikt wie wir heute zwieiner Zeit der Pluralisierung schen Männern und Frauvon Beziehungsformen und en differenziert haben? sexuellen Einstellungen zu Röder: Das wäre möglich. orientieren. Die UrgeschichUnter den ältesten Kunstte dient hier als Sehnsuchtswerken der Menschheit finort, an dem alles so ist, wie den sich interessanterweise es vermutlich nie war. Mit nicht nur eindeutig weibliche der historischen Realität hat oder männliche Figuren, das nichts zu tun. Und selbst sondern dazwischen auch Foto: © privat wenn wir wüssten, wie die eine ganze Reihe von Abstufungen. Zudem sind manche Expertin für Ur- und Frühgeschichte: Rollenverteilung vor zweieinhalb Millionen Jahren Objekte doppelt lesbar, etwa Brigitte Röder. ausgesehen hat: Weshalb als Penis mit Hoden oder als Busen mit Halsansatz. Wenn man diesen kon- sollte das für uns heute überhaupt noch reletinuierlichen Übergang und die Mehrdeutig- vant sein? Bei anderen Themen kämen wir keit von manchen Objekten in Betracht zieht, nie auf die Idee, die Urgeschichte als Leitbild kann man folgern, dass die strenge Kategori- zu nehmen. Wir verzichten doch auch nicht sierung in entweder männlich oder weiblich auf unser Bett und suchen uns einen Schlafbaum – dieser Ansatz ist völlig absurd. damals so nicht vorhanden war. che als auch weibliche Geschlechtsorgane aufweisen. Solche Statuetten gibt es in zahlreichen urgeschichtlichen Kulturen.

Info Begleitbuch zur Ausstellung: Brigitte Röder (Hg.), Ich Mann. Du Frau. Feste Rollen seit Urzeiten? Begleitbuch zur Ausstellung des Archäologischen Museums Colombischlössle 16. Oktober 2014 – 15. März 2015. Rombach-Verlag Freiburg i.Br. / Berlin 2014. 240 Seiten, 19,80 Euro

t A nz E I G E


18 rezensionen 10.14 Der Sounddreck ... ... zur Freundschaft

Opeth

KI:DDS

Pale Communion

Killer Daddies

Roadrunner Records

Sound Base

Titel: Das Blinddarm-Lied Urheber: Unbekannt / Flüchtig Jahr: 2013

Eines der immer wiederkehrenden Songthemen ist die Freundschaft. Dagegen ist selbstverständlich nichts einzuwenden. Und so wäre uns der folgende Song als harmlose Ode an die Freundschaft auch beinahe durch die Lappen gegangen: „Wir warn gute Freunde / machten viel zusammen, wir gingen oft weg / manchmal ewig lang. Wir waren gute Freunde / Freundschaft nie gebrochen, das war eine schöne Zeit“ Ein regelmäßiges Versmaß oder gar einen Endreim sucht man vergeblich. Das Gitarrenspiel brilliert auch nicht durch überbordende Virtuosität. Trotzdem, bis hier hin: alles gut. Doch dann wird’s grob: „Das war eine schöne Zeit / doch sie dauert nur, bis er platzt, bis er platzt / bis der Blinddarm in Dir platzt. Das ganze Blut läuft heraus / im ganzen Bauch, so ein Graus. Bis er platzt, bis er platzt / Das ganze Blut läuft heraus, der Eiter auch, so ein Graus.“ Es erklärt sich von selbst, dass hier ein Eingriff unsererseits notwendig ist. Dieser musikalische Blinddarm gehört mit chirurgischer Präzision entfernt. Auf die wahre Freundschaft mit neverwalkalone und so Für die Geschmackspolizei: Benno Burgey

Erneut überzeugend

Raus aus dem Kellerloch

(Marc Bargmann). Wieder ist es Opeth gelungen, auf ihrem neuen Album Pale Communion die Fanbase herauszufordern. Denn wieder beschreitet die Band neue Wege. Und wieder hat sie sich dabei stärker weiterentwickelt als viele andere Formationen. War „Heritage“ schon eine Loslösung vom Death Metal, ist der deutliche Jazz-Einfluss für die Hartgesottenen Alt-Opeth-Fans vermutlich nun der Tropfen, der das Fass endgültig zum Überlaufen bringen wird. Aber seit sich Opeth von den Growls verabschiedet haben, kommen deren Progressivität und Virtuosität deutlich stärker zum Tragen. Hinzu kommt ein kompositorisches Meisterwerk, das in dieser Qualität wohl nur noch von Mikael Akerfeldts Buddy Steven Wilson erreicht werden kann. Apropos Steven Wilson. Der hat zusammen mit Akerfeldt das Album produziert, gemischt und sich dabei schamlos an dem Sound und Stil der 70er-Jahre-Prog-Größen wie etwa King Crimson angelehnt. Das Duo hat das Ganze dann mit einer gehörigen Portion Moderne gemischt. Pale Communion ist ein Album, das schwer zu toppen sein wird. Es ist in vielerlei Hinsicht beim ersten Hören gar nicht richtig zu fassen. Und auch beim zweiten oder dritten entdeckt man immer weiter kleine Nuancen, die man vorher noch nicht gehört hat. Wie gesagt: eine Herausforderung.

(Dominik Bloedner). 25 Jahre ist es her, ein Vierteljahrhundert, ein Rückblick ins Norddeutschland Ende der achtziger Jahre: Der HSV ist noch eine große Nummer im Fußball, die Reeperbahn noch nicht verballermannisiert, und drei junge Hamburger Originale steigen in den Probekeller, prügeln auf ihre Instrumente ein und freuen sich über Lärm, Tempo und Härte. Nun, 2014, kommen drei nicht mehr ganz so junge Männer aus dem Kellerloch gekrochen und präsentieren ihre Debüt-CD „Killer Daddies“. Die Band heißt KI:DDS und besteht aus Sören Voß (Bass, Gesang), Frank Mölk (Schlagzeug) und Marc Bargmann (Gitarre, Gesang). Es sind elf solide, eingängige melodiöse Metal-Songs, auf Englisch wird gesungen, auch sozialkritische Themen werden angepackt. Und wer 25 Jahre lang probt, dem kann man abnehmen, dass er was von Musik versteht und seine Instrumente beherrscht. Manchmal wünscht man sich das Ganze zwar noch eine Spur „Lauter, schneller, härter“, aber einige Stücke geben Gas. Da ist etwa „Never surrender“, Bargmann und Voß kreischen: „Live kicks Your ass, beats Your face hard, Stand up and shout: „Fuck You!““ Da ist noch mal eine unartige Ansage. Ob es damit bis nach Wacken zum härtesten, größten, lustigsten Heavy-Metal-Festival reicht, wie es sich einige treue Fans der KI:DDS wünschen, bleibt abzuwarten. Für Head-Banging im Bürostuhl in Freiburg reicht es allemal. 3CDs zu gewinnen! Verlosung auf www.chilli-freiburg.de


10.14 Rezensionen 19 Verzehrt

Wie im Wald

3 Fragen an ... Florian Schroeder

Entweder oder

von David Cronenberg Verlag: Fischer, 2014 Seitenzahl: 400, gebunden Preis: 22,99 Euro

von Elisabeth Klar Verlag: Residenz, 2014 Seitenzahl: 272, Hardcover Preis: 22,90 Euro

Düstere Begierden

Flirrender Horror

(Dominik Bloedner). Er hat uns viele beachtenswerte Filme geschenkt wie „Die Fliege“ (1986), „Naked Lunch“ (1991) oder „Crash“, der 1996 bei den Filmfestspielen in Cannes ausgezeichnet wurde und Menschen zeigt, die sexuelle Erfüllung nur dann finden, wenn sie dabei brutalen Autounfällen zusehen. Keine leichte Kost, immer skurril, verworren, abgedreht. Nun hat der kanadische Regisseur David Cronenberg, mittlerweile auch schon 71, seinen allerersten Roman vorgelegt. Es ist ein großer, ein düsterer Wurf. Naomi und Nathan sind ein multimedial hochgerüstetes Journalistenpaar, das um die Welt hetzt und die Beziehung eher übers Smartphone auslebt statt im Bett. Sie ist an einer heißen Story dran: Ein französischer Starphilosoph soll seine Frau ermordet und (aus Liebe?) verspeist haben. Er ist in Budapest bei einer Brust-OP mit radioaktiven Kugeln und schläft mit der schönen, todkranken Patientin Dunja. Es kommen Geschlechtskrankheiten ins Spiel, ein rechtwinklig gekrümmter Penis, Reisen nach Japan und Kanada und der Marxismus. Es geht um Gier, Sehnsucht und immer tiefere Abgründe, die sich nach jeder Wendung der fesselnd-unterhaltsam geschriebenen Story auftun. Doch keine Angst, der Meister selbst gibt Entwarnung auf dem Klappentext: „Ich glaube, dass man sich alles vorstellen kann. Man sollte nur nicht alles tun.“ Brillant – vor allem für einen Erstlingsroman.

(ewei). Auf den ersten Seiten hat man den Eindruck, dass es sich bei Karin und Lisa nicht um zwei Personen handelt. Eher um eine in ihrer Persönlichkeit gespaltene Frau, deren Alter Egos sich gegenseitig beobachten. Doch dann wird klar, dass da wirklich zwei Frauen im Auto unterwegs sind. Die sind durch ihre Vergangenheit jedoch derart verwoben, dass sie sich und ihre Gefühlswelten nur schwer gegeneinander abgrenzen können. So sehr, dass sie in der Lage sind, Antworten auf die Gedanken der jeweils anderen zu denken. Dabei haben die beiden Frauen sich seit Jahren nicht gesehen. Seit dem Tag nämlich, an dem Lisa, die bis dahin als Pflegekind in Karins Familie lebte, in ein Betreuungsheim kam. Als völlig verstörtes Kind, wie von Sinnen und traumatisiert durch ein Ereignis – und den Geschehnissen, die dazu geführt hatten: Man hatte Karins Vater tot im Wald gefunden. Genau dort, wo die beiden unzertrennlichen Mädchen immer gespielt und sich in engen Wurzelhöhlen versteckt hatten. Vor eben diesem Vater. Denn der war ihnen zu oft zu nahe gekommen. Karin holt Lisa nun zurück in das Haus am Waldrand; sie will eine Schuld gutmachen. Doch sie geraten erneut in einen Sog von Abhängigkeit, Anziehung und Identitätsverlust, an dessen Ende damals eben diese Schuld stand. Blanker Horror. In ungewöhnlichen Wortgeflechten erzählt.

Aufstehen oder schlummern? Ausgehen oder zu Hause bleiben? Jeden Tag trifft der Mensch TauFoto: © Frank Eidel sende von Entscheidungen – nur, um sie wieder zu bereuen. Florian Schroeder geht das nicht anders. Daher erscheint am 24. Oktober seine Anleitung „Hätte, Hätte, Fahrradkette. Die Kunst der optimalen Entscheidung“. cultur.zeit-Redakteurin Tanja Bruckert hat sich mit dem Kabarettisten unterhalten. cultur.zeit: Sie bezeichnen sich in Ihrem Buch als Optimierer – einer, der nie mit seiner Wahl zufrieden ist. Sind Sie nach Ihren Recherchen nun gelassener? Schroeder: So ganz selbsttherapiert bin ich nicht, aber das kann man wahrscheinlich nie sein. Ich glaube, es geht auch nicht darum, sich von heute auf morgen radikal zu ändern. Das wäre ein Anspruch, der wiederum ein optimierter wäre und schon darum scheitern muss. cultur.zeit: Was war die schwerste Entscheidung, die Sie jemals getroffen haben? Schroeder: Vor zehn Jahren die Entscheidung, mich von der Radiomoderation zu verabschieden. Das war leicht und schwer zugleich. Leicht insofern, als dass sich eine Bühnenkarriere auftat und ich mit meinem ersten Programm schon viele Termine hatte – allerdings in Kleinstläden, in denen vielleicht fünfzig Leute saßen, wenn überhaupt. Ob das mittelfristig größer werden würde, wusste ich nicht. Und sich dann von der Sicherheit einer Mitarbeit beim ÖffentlichRechtlichen Rundfunk zu verabschieden, war schon schwer. Letztendlich habe ich es gemacht und auch nicht bereut. cultur.zeit: Sie sind vor acht Jahren von Freiburg nach Berlin gezogen. Ist Ihnen diese Wahl leicht gefallen? Schroeder: Ja, total. So sehr ich Freiburg mag – Südbaden ist und bleibt meine Heimat –, ich brauchte ein radikales Kontrastprogramm, und das konnte innerhalb Deutschlands nur Berlin sein.


20 Film 10.14

Filme, Fantasie und Fahrtwind Der ausgezeichnete junge Regisseur Simon Schneckenburger

E

von Maren Dürr

Foto: © Maren Dürr

Jung, skeptisch, erfolgreich: Simon Schneckenburger.

Nimmerland Deutschland 2014 Genre: Kurzfilm Regie: Simon Schneckenburger Verleih: Fahrtwind Film Laufzeit: 23:55 Minuten Anschauen: 2015 auf Vimeo

r steht lieber hinter der Kamera als davor. Zahlen kann er sich keine merken, Gesichter umso besser. Eigentlich ist er ruhig, doch er wird überschwänglich, wenn es um seine Leidenschaft geht: das Filmemachen. Bereits Simon Schneckenburgers erster Kurzfilm „Nimmerland“ ist ein Erfolg – er sahnte beim Grand-Video-Slam des Freiburger Studierendenwerks den Publikumspreis ab. „Mach mal die Augen zu!“ – „Und warum?“ – „Mach einfach.“ – „Schmeckst du die salzige Luft?“ – „Was soll ich schmecken?“ – „Na, du musst es dir vorstellen. Anouk, komm schon, bitte.“ Also schließt Anouk die Augen. Und Finn erzählt vom Meer. Die beiden Jugendlichen liegen auf Asphalt, umgeben von Beton. Im Hintergrund erstreckt sich eine triste Hochhaussiedlung. In der Freiburger Mensa ist es während dieser Szene mucksmäuschenstill. Die letzten Bilder von Schneckenburgers Film flackern über die Leinwand und immer noch – Stille. Erst nach und nach beginnt das Publikum zu klatschen. „Bei den anderen Filmen wurde viel gelacht, und ich habe mir nur gedacht, o je, über meinen Film lacht niemand“, erzählt der junge Regisseur. „Ich habe daher nicht geglaubt, dass er gut ankommt.“ Der 23-Jährige hätte sich keine Sorgen machen brauchen: Beim universitären Video-Slam im vergangenen Juli wird Nimmerland als bester Kurzfilm gekrönt, die Zuschauer geben ihm fast die volle Punktzahl. Sie scheinen den ruhigen Film zu mögen, mit seinem Tiefgang und den nachdenklichen Gesprächen der beiden Jugendlichen. „Eigentlich wird man 25 Minuten lang vollgequasselt“, sagt der Filmstudent und lacht. Der Preis ist undotiert, bringt aber die zweifache Ausstrahlung als Vorfilm im Harmonie-Kino. Schneckenburger spricht über Finns Träume und lässt seinen Blick in die Ferne schweifen, als hätte er das Meer genau vor Augen. „Mit der Fantasie kann man sich alles ausmalen“, erklärt der gebürtige Freiburger seinen Protagonisten, „du kannst mit einer Rakete zum Mond fliegen, du

kannst übers Meer fahren oder mit dem Mädchen, das du magst, durch die Straßen schlendern.“ Das Thema für den Kurzfilm, den er für sein Studium Medien, Gestaltung und Produktion an der Hochschule Offenburg dreht, steht für ihn deshalb schnell fest: die Macht der Fantasie. „Die Ideen zu einem Drehbuch kommen immer plötzlich. Tagelang denke ich an nichts anderes und dann schreibe ich fix alles runter.“ Was danach kommt, ist nicht mehr so unproblematisch. Zwar sind die Filmcrew und die Schauspieler schnell gefunden, die Drehgenehmigung lässt jedoch auf sich warten. Der Grund: Gedreht werden soll auf einem Kinderspielplatz in einer tristen Hochhaussiedlung, und das Freiburger Location Office macht sich Sorgen, dass der dafür infrage kommende Stadtteil schlecht dargestellt werden könnte. Auch als die Genehmigung kurz vor Drehbeginn noch eintrudelt, gestalten sich die Arbeiten nicht ganz einfach: Schon beim Aufbau des Equipments umringen neugierige Kinder das Team, überschütten es mit Fragen, wollen das Catering probieren und beim Dreh mithelfen. „Einer durfte mal die Klappe schlagen, das wollten die vierzig anderen dann natürlich auch. Man konnte sich einfach nicht auf das Wesentliche konzentrieren. Eigentlich hätte man auch noch Kindergärtner sein müssen.“ Als der Student das Material im Nachhinein sichtet, ist er deswegen auch nicht zufrieden und fasst den Entschluss, noch einmal zu drehen. Er ändert den Drehort, zieht teilweise sogar in seinen eigenen Garten um, und nach einer Woche hat er den Film im Kasten. Das war im Frühsommer und schon bastelt er an seinem nächsten Projekt „Den Regen im Blick“. Er verfilmt das Drehbuch seines Freundes Tobias Gralke, des Freiburger Slam-Poeten. Und er hat seiner Kunst jetzt einen Namen gegeben: Unter „Fahrtwind Film“ werden seine zukünftigen Projekte erscheinen. Ideen hat er genug. „Ich bin gespannt, was noch so kommt“, sagt er und lacht. „Filmemachen ist ein Fulltimejob. Aber immerhin macht’s Spaß.“


10.14 Film 21

Hochhaus, Beton, Asphalt: Grund genug, einmal auszubrechen und weit weg zu fahren? Fotos: © Dominik Sackmann

Finn träumt davon, zum Meer zu reisen und erzählt Anouk von einsamen Inseln, Baumhäusern und Zuckerwattemaschinen.

In Gedanken am Meer: Anouk hält eine Muschel in der Hand – ein Geschenk von Finn.

The making of: Fünf Menschen vor einer Betonwand. Jungregisseur Schneckenburger hockt gebannt hinter der Kamera. Foto: © Christophorus Halsch


22 Kalender 10.14 der erste weltkrieg Foto: Thomas Viering

Ausstellungen

sonderausstellung

laufende Ausstellungen BIS 19.10. 10 Jahre T66 kulturwerk

Jubiläumsausstellung, 19.9.-19.10. kulturwerk T66, Freiburg Info: www.t66-kulturwerk.de

BIS 19.10. Schönes buntes Bild IV

Museum LA 8, Baden-Baden

Krieg spielen. Kunst und Propaganda vor dem Ersten Weltkrieg bis 1. März 2015

Die heile Welt vor dem großen Krieg Militarismus im Kinderzimmer: Schon bevor der Erste Weltkrieg begann, waren Kinderspiele oft Kriegsspiele. Mit Schiffs-, Festungs- und Burgebausätzen etablierte sich ein eigener Markt kriegsbezogener Spielsachen. Doch auch in anderen Alltagsgegenständen und mit Bildern sollen in der Ausstellung des Museums für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts die Widersprüche der Zeit vor 1914 gezeigt werden: technologischer Fortschritt und obrigkeitsstaatliche Repression in einer Zeit des Wirtschaftsbooms. Historische Fotografien zeigen idyllisch anmutende Städte und behagliche Wohnungen. Begeistert werden Flugzeuge und mobile Röntgenapparate bewundert – technische Neuheiten, die schon bald zu brutalem Einsatz kommen sollten. Die Ausstellung ist Teil der Veranstaltungen zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs. Info: www.la8.de

Jubiläums-Ausstellung mit Werken aus dem Gründungsjahrzehnt, 12.7.-19.10. Museum für Neue Kunst, Freiburg Info: www.freiburg.de/museen

BIS 19.10. Selected Works Werke von Paul Chan, 12.4.-19.10. Schaulager, Münchenstein/Basel Info: www.schaulager.org

BIS 19.10. Paul-Martials Welt der gewöhnlichen Dinge Neu erworbene Fotografien aus der Sammlung Herzog, 5.7.-19.10. Kunstmuseum, Basel Info: www.kunstmuseumbasel.ch

BIS 26.10. 40 Jahre Sammlung – 10 Jahre Museum Highlights der eigenen Sammlung, 12.7.-26.10. Museum Frieder Burda, Baden-Baden Info: www.museum-frieder-burda.de

BIS 2.11. Going West!

Blick des Comics gen Westen, 4.7.-2.11. Cartoonmuseum, Basel Info: www.cartoonmuseum.ch

BIS 9.11. Maria Tackmann

Preisträgerin des Kunstpreises Alexander Bürkle, 19.9.-9.11. Kunsthaus L6, Freiburg Info: www.kunst-in-freiburg.de

Foto: Carl Hoffmann

Historisches Museum, Basel

14/18 – Die Schweiz und der große Krieg bis 15. Februar 2015

Grenzstadt im Fokus Das Museum für Geschichte zeigt als erste Station die Wanderausstellung zum Ersten Weltkrieg, die in sieben Schweizer Museen zu Gast sein wird. Im Zentrum der Ausstellung stehen vor allem die gesellschaftlichen Aspekte des Kriegs. In Basel wird der Fokus zudem verstärkt auf die Grenzstadt gelegt, die als Industriestadt besonders stark von den Auswirkungen des Kriegs betroffen war. Info: www.hbm.ch

Architekturtage

BIS 16.11. Gnade

Wanderausstellung Kunstpreis der Erzdiözese Freiburg, 1.10.-16.11. Foyer im E-Werk, Freiburg Info: www.ewerk-freiburg.de

AB 16.11. Roma Eterna

2000 Jahre Skulptur aus den Sammlungen Santarelli & Zeri, 5.6.-16.11. Antikenmuseum, Basel Info: www.antikenmuseumbasel.ch

BIS 16.11. Cool Place. Sammlung Scharpff mit dem Schwerpunkt Malerei, 29.7.-16.11. Kunstmuseum Stuttgart Info: www.kunstmuseum-stuttgart.de

BIS 16.11. Sag mir, wie du wohnst ...

Aspekte des Wohnens früher & heute, 14.5.-16.11. Naturhistorisches Museum, Basel Info: www.hmb.ch

BIS 23.11. Der Erste Weltkrieg – Die zerrissene Region

200 Exponate aus Frankreich, Deutschland & der Schweiz, 23.6.-23.11. Dreiländermuseum, Lörrach Info: www.dreilaendermuseum.eu

BIS 23.11. Bildgedanken

Werke von Hans Benesch, 10.10.-23.11. Badisches Kunstforum, Ebringen Info: www.badisches-kunstforum.de

Foto: Lucie Morin

versch. Städte, Oberrhein

1001 Farben der Architektur 29.9.-26.10.

Buntes Programm Die diesjährigen Architekturtage in der Oberrheinregion setzen den Schwerpunkt auf das Thema „Farbe und Architektur“. Denn Farben spielen seit jeher eine große Rolle in der Baugeschichte – als Markierung von Besitz, Betonung von Bauelementen oder zur Stimulierung von Belichtung. In knapp 20 Städten wird es zu diesem Thema Ausstellungen, Führungen, Vorträge, Filme und Diskussionen geben.

BIS 24.11. Face to face

Malerei von Gela Samsonidse, 19.9.-24.11. Katholische Akademie, Freiburg Info: www.katholische-akademie-freiburg.de

Info: www.ja-at.eu


Mehr Termine? www.chilli-freiburg.de 23 BIS 28.11. Wechselrahmen #2 Bilder von Ruth Gast, 8.9.-28.11. FORUM Merzhausen, Dorfstr. 3 Info: www.artisse.de

BIS 30.11. Mit Herz & Hand aufs Vaterland

Propaganda-Keramik aus dem 1. Weltkrieg, 6.7.-30.11. Keramikmuseum, Staufen Info: www.keramikmuseum-staufen.de

BIS 30.11. Frontstadt

Grenzüberschreitende Ausstellung über den Ersten Weltkrieg, 26.7.-30.11. Museum für Stadtgeschichte, Freiburg Info: www.freiburg.de/museen

BIS 14.12. Bilder-Wahl

Die Sammlung im Spiegel von Gabriela Oberkofler, Brigitte Schwacke u.a., 28.9.-14.12. Städtische Galerie, Villingen-Schwenningen Info: www.galerie.villingen-schweningen.de

bis 31.12. Neue Kriegsfunde in Ostfrankreich – À l‘Est, du nouveau! Funde der Grabungen im Elsass & Lothringen, 25.10.13-31.12.14 Archäologisches Museum, Straßburg Info: www.musees.strasbourg.eu

BIS 4.1. Anthony Caro

Meisterwerke aus der Sammlung Würth, 7.2.-4.1.15 Musée Würth, Erstein Info: www.musee-wurth.fr

BIS 9.1. 1001 Farben der Architektur

Bildende Kunst von Alexandra Centmayer, Gabriele Ewels-Hurka u.a., 26.9.-9.1. Amtsgericht, Freiburg Info: www.gedok-freiburg.de

BIS 11.1. Der 1. Weltkrieg & die Garnisonsstadt Müllheim

im Rahmen eines trinationalen Netzwerks, 26.7.-11.1. Markgräfler Museum, Müllheim Info: www.markgraefler-museum.de

BIS 18.1. Gustave Courbet

Selbstbildnisse, Darstellungen von Frauen, Grotten & Meeren, 7.9.-18.1. Fondation Beyeler, Riehen Info: www.fondationbeyeler.ch

BIS 18.1. Die Krawatte. Männer macht Mode

BIS 28.1. Unterwegs in der Zeit der Karolinger

Der Adelhauser Tragaltar, 20.9.-28.1. Augustinermuseum, Freiburg Info: www.freiburg.de/museen

BIS 1.2. Collector‘s Choice Only!

Jubiläumsausstellung, 6.4.-1.2.15 Kunstraum Alexander Bürkle, Freiburg Info: www.kunstraum-alexander-buerkle.de

BIS 8.2. Flimmerkiste

Vom Schlips bis zum Jabot, 19.9.-18.1. Landesmuseum Zürich Info: www.nationalmuseum.ch

60 Jahre Fernsehen zwischen Illusion & Wirklichkeit, 19.9.-8.2. Museum für Geschichte, Bafüsserkirche, Basel Info: www.hmb.ch

BIS 18.1. Lichtspiele im Museum Biedermann

BIS 15.2. 14/18 Die Schweiz & der groSSe Krieg

BIS 25.1. Letzte Ölung Nigerdelta

BIS 1.3. Krieg spielen

Jubiläumsausstellung, 16.3.-18.1. Museum Biedermann, Donaueschingen Info: www.museum-biedermann.de

Drama der Erdölförderung in zeitgenössischer Fotografie, 24.5.-25.1. Museum Natur & Mensch, Freiburg Info: www.freiburg.de/museen

Wie der Krieg die Schweiz veränderte, 23.8.-15.2. Museum für Geschichte, Barfüsserkirche Basel Info: www.hmb.ch

Kunst & Propaganda vor dem 1. Weltkrieg, 20.9.-1.3. Museum LA8, Baden-Baden Info: www.la8.de

BIS 1.3. China im Spiegel der Zeit

Kunst aus 5 Jahrhunderten, 20.9.-1.3. Kunsthalle Messmer, Riegel Info: www.kunsthallemessmer.de

BIS 1.3. Alvar Aalto

Bauten, Möbel & Leuchten, 27.9.-1.3. Vitra Design Museum, Weil am Rhein Info: www.design-museum.de

BIS 1.3. Bosc Humor mit schwarzer Tinte Hommage an den Zeichner Bosc, 17.10.-1.3. Museum Tomi Ungerer, Straßburg Info: www.musees.strasbourg.eu

BIS 15.3. Ich Mann. Du Frau – Feste Rollen seit Urzeiten?

Ausstellung über die Unterschiede zwischen den Geschlechtern, 16.10.-15.3. Archäologisches Museum, Colombischlössle, Freiburg Info: www.freiburg.de/museen

BIS 22.3. Flickwerk zur Erleuchtung – Das buddhistische Mönchsgewand Buddhistische Textilien & Statuen, 22.8.-22.3. Museum der Kulturen, Basel Info: www.mkb.ch


24 Kalender 10.14 SONDERAUSSTELLUNG Museum am Lindenplatz, Weil am Rhein Riss durchs Leben Kriegsalltag in Weil am Rhein 1914-1918 12.10.2014 - 17.05.2015 Vernissage: So, 12. Oktober 2014,11.15 Uhr Kuration: Anita Fuchs / Ausstellungsrealisierung in Zusammenarbeit mit dem Museumskreis, Weil am Rhein Weitere Sonderveranstaltungen für den Winter 2014 & Frühjahr 2015 werden unter www.museen-weil-am-rhein.de und der Tagespresse veröffentlicht. Geöffnet: Samstag 15-18 Uhr, Sonn- und Feiertage 14-18 Uhr Jeder 1. Sonntag im Monat: Führung um 16 Uhr / Tel. + 49 (0) 7621 / 79 22 19 Städt. Museum am Lindenplatz Lindenplatz 1 D-79576 Weil am Rhein

BIS 6.4. One Million Years – System & Symptom

Werke von Vito Acconci, Josef Albers, Christian Boltanski u.a., 11.10.-6.4. Museum für Gegenwartskunst, Basel Info: www.kunstmuseumbasel.ch

dokumentarfilme

BIS 3.5. Arnulf Rainer

Zeitgleich: Werke von Georg Baselitz, 28.2.-3.5. Museum Frieder Burda, Baden-Baden Info: www.museum-frieder-burda.de

BIS 10.5. Frischzelle_21: Schirin Kretschmann

Malerisch-installative Arbeiten, 11.10.-10.5. Kunstmuseum Stuttgart Info: www.kunstmuseum-stuttgart.de

BIS 17.5. Belle Haleine – Der Duft der Kunst

Der Geruchssinn im Mittelpunkt der Ausstellung, 11.2.-17.5. Museum Tinguely, Basel Info: www.tinguely.ch

BIS 17.5. Riss durchs Leben

Kriegsalltag in Weil am Rhein 1914-18, 12.10.-17.5. Museum am Lindenplatz, Weil am Rhein Info: www.museen-weil-am-rhein.de

Kommende Ausstellungen AB 18.10. Jeff Wall

Alte & neue Arbeiten, 18.10.-11.1. Kunsthaus, Bregenz Info: www.kunsthaus-bregenz.at

AB 18.10. Getrennte Welten. Formen des Eigensinns

Kunst in Ost & West vor der Wende, 18.10.-21.6. Museum für Aktuelle Kunst – Sammlung Hurrle, Durbach Info: www.museum-hurrle.de

Foto: NaturVision

Naturhistorisches Museum, Basel

Film ab im Museum 15. und 16.11.

Von Pilzen bis Walhaien Kino im Museum: Das Filmfestival NaturVision aus Ludwigsburg ist zu Gast im Naturhistorischen Museum. Gezeigt werden die schönsten und unterhaltsamsten Natur- und Tierdokumentarfilme der vergangenen Jahre. Die Besucher dürfen sich auf tolle Wildtieraufnahmen, schöne Naturimpressionen und berührende Geschichten über unseren Umgang mit der Natur freuen. Info: www.nmb.bs.ch

Zeitzeugenberichte

AB 18.10. Der Papageienkoffer

Arte Popular aus Lateinamerika, 18.10.-18.1. Museum der Kulturen, Basel Info: www.mkb.ch

AB 19.10. Caspar Wolf & die ästhetische Eroberung der Natur 126 Werke von Caspar Wolf & seinen Zeitgenossen, 19.10.-1.2. Kunstmuseum, Basel Info: www.kunstmuseumbasel.ch

AB 22.10. Poesie der GroSSstadt. Die Affichisten

Werke der ‚Nouveaux Réalistes‘, 22.10.-11.1. Museum Tinguely, Basel Info: www.tinguely.ch

AB 24.10. Jörg Bollin & Norbert Steinhöfel

Skulpturen & Fotografie, 24.10.-23.11. Galerie depot.K, Freiburg Info: www.depot-k.com

AB 24.10. Parasiten. Life Undercover

Lebenszyklen, Übertragungswege & Fortpflanzungsstrategien, 24.10.-26.4. Naturhistorisches Museum, Basel Info: www.nmb.bs.ch

AB 25.10. StrohGold

Kulturelle Transformationen sichtbar gemacht, 25.10.-3.5. Museum der Kulturen, Basel Info: www.mkb.ch

Foto: Museum am Lindenplatz

Museum am Lindenplatz, Weil am Rhein

Riss durchs Leben 12.10.14 bis 17.5.15

Kriegsalltag Eine neue Sonderausstellung im Museum am Lindenplatz beschäftigt sich mit dem Kriegsalltag in Weil von 1914 bis 1918. Fotografien aus der Zeit und Zeitzeugenberichte zeigen, wie der Alltag in der Stadt damals aussah. Das Begleitprogramm gestalten etwa die Kräuterpädagogin Sigrun Hecker (24.10. und 29.3.15) und die Kuratorin Anita Fuchs (15.11.). Info: www.museen-weil-am-rhein.de


Mehr Termine? www.chilli-freiburg.de 25 innovationen

Bühne Oktober 2014 SA. 18.10. 20 Jahre Young Opera Company

Museum der Kulturen, Basel

Detlev Glanert – Die drei Rätsel E-Werk, Freiburg · 19 Uhr Info: www.youngoperacompany.de

StrohGold – kulturelle Transformationen sichtbar gemacht

DO. 23.10. Saisoneröffnung 2014/15: Lysistrata

ab 25. Oktober

Musiktheaterabend nach Aristophanes Gare du Nord, Basel · 20 Uhr Info: www.garedunord.ch Foto: MBK

SA. 25.10. Agonie & Ekstase des Steve Jobs Open-Source-Stück von Mike Daisey Großes Haus, Theater Freiburg · 23 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

MI. 29.10. Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel Satirische Komödie von Theresia Walser Oberrheinhalle, Offenburg · 20 Uhr Info: www.messe-offenburg.de

FR. 31.10. Das alte Puppenspiel vom Doktor Faust

nach Carl Simrock & Christopher Marlowe Basler Marionettentheater, Münsterplatz 8 · 20 Uhr Info: www.bmtheater.ch

November 2014 AB 8.11. 40 I 10. Bilderwechsel

Highlights aus der Klassischen Moderne & zeitgenössischen Kunst, 8.11.-15.2. Museum Frieder Burda, Baden-Baden Info: www.museum-frieder-burda.de

AB 8.11. Performing Change – Mathilde ter Heijne Genderspezifische Phänomene in verschiedenen Kulturen, 8.11.-22.2. Museum für Neue Kunst, Freiburg Info: www.freiburg.de/museen

AB 15.11. Joost Swarte

Zeichner & Gestalter, 15.11.-22.2. Cartoonmuseum, Basel Info: www.cartoonmuseum.ch

AB 23.11. Peter Doig

Gemälde & Druckgrafiken, 23.11.-22.3. Fondation Beyeler, Riehen Info: www.fondationbeyeler.ch

AB 29.11. Kosmos der Niederländer Die Sammlung Christoph Müller, 29.11.-12.4. Augustinermuseum, Freiburg Info: www.freiburg.de/museen

AB 6.12. Weihnachten 1914

Krieg – und kein Ende in Sicht!, 6.12.-22.2. Haus Salmegg, Rheinfelden Info: www.haus-salmegg.de

AB 6.12. Von Almaty bis Astana

Einblicke in die zeitgenössische Kunstszene Kasachstans, 6.12.-1.3. Museum für moderne & zeitgenössische Kunst, Straßburg Info: www.musees.strasbourg.eu

AB 14.12. Gesamt. Kunst. Werk.

Werke von Max Laeuger, 14.12.-19.4. Dreiländermuseum, Lörrach Info: www.dreilaendermuseum.eu

Aus global wird lokal Wie man aus Stroh Gold macht, zeigt die Ausstellung im Museum der Kulturen nicht. Dafür zeigt sie aber, wie aus afrikanischen Waxprintstoffen ein Dirndl wird, aus PET-Flaschen ein Goldcollier oder aus venezianischen Perlen ein Tausch- und Zahlungsmittel. Alltagsgegenstände, Techniken, Materialien und künstlerische Ausdrucksformen verbreiten sich global und werden immer wieder lokal aufgenommen. Die Ausstellung „StrohGold“ erzählt Verflechtungsgeschichten und regt dazu an, vermeintlich voneinander unabhängige Dinge zueinander in Bezug zu setzen. Spezielle Themenführungen laden dazu ein, sich darüber hinaus Gedanken über lokale Aneignungen zu machen. So führt Stephanie Lovász am 26. Oktober und 28. Dezember durchs Museum und geht der Frage nach, wer das Paisley-Muster erfunden hat: Die Textilunternehmen im schottischen Paisley? Die Designer von Nike, Gucci oder Etro? Oder doch eher persische oder indische Weber? Am 7. Dezember stehen dann Kinder ab sechs Jahren im Mittelpunkt, die im offenen Atelier Weihnachtsgeschenke aus Papier basteln dürfen.

SO. 02.11. Der Sturm

frei nach Spakespeare, mit Bernd Lafrenz Kammertheater im E-Werk, Freiburg · 19.30 Uhr Info: www.ewerk-freiburg.de

DI. 11.11. Richard O‘Brien‘s Rocky Horror Show Schrägstes Musical aller Zeiten Musical Theater, Basel · 19.30 Uhr Info: www.rocky-horror-show.de

DO. 13.11. Super Premium Soft Double Vanilla Rich

Schauspiel mit der Toshiki Okada/chelfitsch Theater Company Kaserne, Basel · 20 Uhr Info: www.culturescapes.ch

DO. 13.11. Eröffnung: 9. Festival Politik im Freien Theater Sfumato – Rachid Ouramdane Großes Haus, Theater Freiburg · 20 Uhr Info: www.politikimfreientheater.de

FR. 21.11. Premiere: Hotel zu den zwei Welten

Marionettentheater von E. – E. Schmitt Basler Marionettentheater, Münsterplatz 8 · 20 Uhr Info: www.bmtheater.ch

FR. 28.11. Premiere: Die Schutzbefohlenen

von Elfriede Jelinek Kleines Haus, Theater Freiburg · 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

SA. 29.11. Premiere: Carmen

Oper von Georges Bizet Großes Haus, Theater Freiburg · 19 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

SA. 29.11. Premiere: Tschick

Schauspiel nach dem Jugendroman von Wolfgang Herrndorf Werkraum, Theater Freiburg · 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Info: www.mkb.ch


26 Kalender 10.14 Dezember 2014 SA. 13.12. La Vie parisienne

Opera buffa von Jacques Offenbach Oper, Straßburg · 20 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu

Tanzevent Foto: TuxedoDanceBand

FR. 19.12. Triptychon Eine Weihnachtslegende Basler Marionettentheater, Münsterplatz 8 · 20 Uhr Info: www.bmtheater.ch

SO. 21.12. A Christmas CArol von Charles Dickens Wallgraben Theater, Freiburg · 20 Uhr Info: www.wallgraben-theater.com

Januar 2015 SO. 4.1. Nabucco

jubiläum Foto: Baden-Baden Events GmbH

Oper von Giuseppe Verdi Konzerthaus, Freiburg · 18 Uhr Info: www.koko.de

FR. 16.1. Premiere: Im weiSSen Rössl

Operette von Ralph Benatzky Musiktheater im E-Werk, Freiburg · 20 Uhr Info: www.dieschoenen.de

FR. 16.1. Der Vorname

Komödie von Matthieu Delporte & Alexandre Pastellière Oberrheinhalle, Offenburg · 20 Uhr Info: www.kulturbuero.offenburg.de

FR. 16.1. Premiere: Das groSSe Heft

Kurhaus, Baden-Baden

20 Jahre Welttanz-Gala Sa., 8.11., 20 Uhr

Rendezvous der Weltmeister Bei der Welttanz-Gala treffen Freunde des Tanzens auf Tanzsport-Weltmeister. Ohne Wettkampfdruck und Punktestress präsentieren die weltbesten Tanzpaare und -formationen ihre eleganten Showprogramme. Mit dabei sind etwa die Weltmeister-Finalisten Standard Domen Krapez & Monica Nigro, die Vize-Europameister und Deutschen Meister Latein Nina Trautz & Valera Musuc, die Salsa Vize-Weltmeister Anne & Anichi. Doch auch die Weltmeister des Rock’n’Roll Dream Teams Anzing und die Boogie-Weltmeister Boogie Magic Tanzzentrum Hohenbrunn zeigen, was sie können. Da so geballte Tanzkunst und -freude Lust macht, selbst das Tanzbein zu schwingen, erwartet die Besucher auch eine rauschende Ballnacht mit beschwingten Melodien des Erich Erber Showorchesters. Durch den Abend führt Moderator Markus Brock. Info: www.badenbadenevents.de, Karten: Tel. 0 72 21 / 27 52 33

Theaterstück nach dem Roman von Ágota Kristóf Kleines Haus, Theater Freiburg · 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

DI. 20.1. Phantom der Oper

Große Originalproduktion von Arndt Gerber & Paul Wilhelm Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.dasphantomderoper.com

DO. 22.1. Cabaret

Broadway-Musical nach John van Druten & Christopher Isherwood Oberrheinhalle, Offenburg · 20 Uhr Info: www.kulturbuero.offenburg.de

SA. 31.1. Premiere: Der Diener zweier Herren

Kurhaus, Bad Krozingen

Vita Classica-Ball Sa., 25.10., 19.30 Uhr

Rauschende Ballnacht Flanieren, genießen, das Tanzbein schwingen: Der Vita Classica-Ball verspricht eine rauschende Ballnacht. Für die richtigen Klänge sorgt die TuxedoDanceBand mit Standard, Latein und Charts im großen Saal, im kleinen sorgt die Tanzband Calypso für Stimmung. Wer sich bei Profis noch den einen oder anderen Schritt abschauen möchte, kann das bei den ShowtanzEinlagen im Großen Saal tun. Der Ball beginnt mit einem Sektempfang oder auch bereits mit dem kostenlosen Shuttle in der Stretchlimousine vom Parkplatz. Info: www.bad-krozingen.info

FR. 13.2. Källerstaich

Ganz besondere Vorfasnachtsveranstaltung Basler Marionettentheater, Münsterplatz 8 · 20 Uhr Info: www.bmtheater.ch

SA. 21.2. Die Nacht der Musicals

Schauspiel von Carlo Goldoni Großes Haus, Theater Freiburg · 19.30 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

Erfolgreichste Musicgala mit Stars der Musicalszene Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.dienachtdermusicals.de

Februar 2015

März 2015

DI. 03.2. My only Friend, the End

FR. 06.3. La Clemenza di Tito

Theaterstück von Martina Clavadetscher Salmen, Offenburg · 20 Uhr Info: www.kulturbuero.offenburg.de

Opera seria von Wolfgang Amadeus Mozart La Filature, Mulhouse · 20 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu


Mehr Termine? www.chilli-freiburg.de 27 Events Oktober 2014 DO. 23.10. Bühne 79379: Gerd Dudenhöffer als Heinz Becker Die Welt rückt näher Bürgerhaus, Müllheim · 20 Uhr Info: www.karoevents.de

FR. 24.10. Freiburger Andruck 14/4

Feldeváye – Lesung des neuen Romans von Dietmar Dath Stadtbibliothek, Am Münsterplatz, Freiburg · 19 Uhr Info: www.literaturbuero-freiburg.de

SA. 25.10. Vita Classica Ball mit der TuxedoDanceBand Kurhaus, Bad Krozingen · 19.30 Uhr Info: www.bad-krozingen.info

SO. 26.10. Solo 2014

Kabarett mit Matthias Deutschmann Vorderhaus, Freiburg · 19 Uhr Info: www.vorderhaus.de

MO. 27.10. Emil Steinberger

in der Reihe ‚Jux for Fun 2014‘ Winzerhalle, Teningen-Köndringen · 20 Uhr Info: www.karoevents.de

MI. 29.10. Litera-Tour

Lesung von Olga Grajsnowa Winterer-Foyer, Theater Freiburg · 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

FR. 31.10. Gernot Hassknecht

In 12 Schritten zum Choleriker Bürgerhaus am Seepark, Freiburg · 20 Uhr Info: www.reservix.de

November 2014

FR. 7.11. Plaza Culinaria

Kulinarische Erlebnis- & Verkaufsmesse, 7.-9.11. Messe, Freiburg · 14 Uhr Info: www.plaza-culinaria.de

SA. 8.11. Welttanz-Gala

Rendezvous der Weltmeister Kurhaus, Baden-Baden · 20 Uhr Info: www.badenbadenevents.de

SA. 15.11. Film ab im Museum

Filmfest mit abwechslungreichem Best-ofProgramm, 15.-16.11. Naturhistorisches Museum, Basel · 13 Uhr Info: www.nmb.bs.ch/filmfestival

SA. 15.11. Cirque d‘Europe

Dinner-Show, 15.11.-31.1. Europa-Park, Rust · 20 Uhr Info: www.dinnershow.europapark.de

SA. 15.11. Textauszüge aus dem Tagebuch von Fritz Schlusser

mit Anita Fuchs, Kuratorin & Musikern aus der Region Museum im Lindenplatz, Weil am Rhein · 20 Uhr Info: www.museen-weil-am-rhein.de

SA. 15.11. 13. Argentinische Tango-Nacht Konzert, Show & Ball – Highlight der Extraklasse Kurhaus, Baden-Baden · 21 Uhr Info: www.badenbadenevents.de

FR. 21.11. Die Bibliothek der ungeschriebenen Bücher

Buchpräsentation von Annette Pehnt, Friedemann Holder & Michael Staiger Alter Wiehrebahnhof, Freiburg · 20 Uhr Info: www.literaturbuero-freiburg.de

SO. 23.11. Ein Mund voll Staub Kabarett mit Volkmar Staub Vorderhaus, Freiburg · 19 Uhr Info: www.vorderhaus.de

MO. 3.11. SWR1 Pop & Poesie in Concert

sO. 23.11. Ohne Geld ans Ende der Welt

‚Wish you were here‘ – Tour Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.karoevents.de

Vortrag mit Michael Wigge Paulussaal, Freiburg · 18 Uhr Info: www.mundologia.de

DO. 6.11. Carmela de Feo & Mathias Reuter

DO. 27.11. Martin Zingsheim

in der Reihe ‚BADzille – Kleinkunst & Kabarett‘ Kurhaus, Baden-Baden · 20 Uhr Info: www.badenbadenevents.de

DO. 6.11. 28. Freiburger Literaturgespräch

Eröffnungslesung mit Michael Krüger Neues Rathaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.freiburg.de/literaturgespraech

Menü und Show Foto: Thoma Claudia

in der Reihe ‚BADzille – Kleinkunst & Kabarett‘ Kurhaus, Baden-Baden · 20 Uhr Info: www.badenbadenevents.de

Europa-Park, Rust

Dinner-Show „Cirque d‘Europe“ 15. November 2014 bis 31. Januar 2015

Voller Einsatz Im Europa-Park können die Gäste der Dinner-Show „Cirque d‘Europe“ in diesem Winter in die Welt des Glückspiels abtauchen. Unter dem Motto „Casino“ erwartet die Besucher eine wahre Glückssträhne. Dazu gesellen sich Artistik, Livemusik, Comedy und ein 4-Gänge-Galamenü. Rien ne va plus – mehr geht nicht. Für die Unterhaltung sorgen mehr als 30 Künstler: Einer von ihnen ist Encho Keryazow, der mit seiner Handstandakrobatik begeistert. Wie komisch Artistik sein kann, zeigt hingegen Herr Stanke, der sogar langweiliges Teppichklopfen zu einer Slapstiknummer macht. Schwindelerregend wird es, wenn Marina Nicolodi am Luftring ihre spektakulären Figuren zeigt. Und auch das Europa-Park Showballett darf natürlich nicht fehlen und entführt die Zuschauer in die Welt des glanzvollen Cabarets. Wer die Augen nicht von seinem exquisiten Menü nehmen kann, der lauscht vielleicht lieber den ausdrucksstarken Stimmen der Sänger Ornella de Santis und Juan Ricondo. Die Band „The Blue Operators“ begeistert zudem mit Rockund Popsongs sowie bekannten Evergreens. Durch das Programm führt das urkomische Unterhaltungstrio mit Anne Schilling, Denis Jaquillard und Stéphane. Wer ein Rundum-Verwöhnprogramm wünscht, der sollte sich die DinnerShow Arrangements nicht entgehen lassen: Die Pakete umfassen etwa eine Getränkepauschale, einen Platz auf der Galerie des Barocktheaters oder die Übernachtung in den Europa-Park-Hotels „Colosseo“ oder „Bell Rock“. Info: www.europapark.de/dinnershow

Dezember 2014 FR. 5.12. Mathias Richling

Deutschland To Go Paulussaal, Freiburg · 20 Uhr Info: www.koko.de

Fotos: Europa-Park GmbH & Co Mack KG


28 Kalender 10.14 Rhythmusspektakel Foto: Steve McNicholas

SA. 6.12. Ralf Bauer

FR. 13.2. Shadowland

SO. 26.10. Foreigner

10 Jahre Freiburgs Weihnachts-Circus, 20.12.-5.1. Messegelände, Freiburg · 15 Uhr Info: www.circolo-freiburg.de

SO. 15.2. Paradigma

MO. 27.10. Tschaikowsky Symphonieorchester Moskau

SA. 27.12. Jess Jochimsen

SA. 21.2. Hagen Rether

Bauer in Love – ‚Goethe goes Gopfstand‘ Kurhaus, Baden-Baden · 20 Uhr Info: www.badenbadenevents.de

SA. 20.12. Circolo

Festspielhaus, Baden-Baden

STOMP 27.1. bis 1.2.2015

Alltagsklänge Fingerschnipsen, Besenschwingen und Mülltonnenscheppern – das soll – wie es in der Ankündigung heißt – „das furioseste, originellste und witzigste Rhythmusspektakel der Erde“ ergeben? Ja, und zwar dann, wenn es STOMP machen. International bekannt ist die Musikshow der Alltagsgegenstände spätestens seit dem Auftritt während der Abschlussfeier der Olympischen Spiele in London. Jetzt kommt die Truppe mit neuen Showszenen nach Baden-Baden und zeigt, wie vielseitig einsetzbar Einkaufswagen & Co. sind. Info: www.s-promotion.de

Für die Jahreszeit zu laut – Texte, Dias, Songs zur allgemeinen Lage Vorderhaus, Freiburg · 20.30 Uhr Info: www.vorderhaus.de

MO. 29.12. Jahresendlese 2014 Jess Jochimsen trifft Torsten Stäter, Alexander Paeffgen & Tokunbo Vorderhaus, Freiburg · 20.30 Uhr Info: www.vorderhaus.de

MI. 31.12. Silvester Dinner Ball Gala-Ball zum Jahresausklang Kurhaus, Baden-Baden · 19.30 Uhr Info: www.badenbadenevents.de

Januar 2015 SA. 3.1. Chinesischer Nationalcircus Die verbotene Stadt Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.koko.de

DO. 8.1. Zugabe – Der kabarettistische Jahresrückblick 2014 mit Florian Schroeder & Volkmar Staub Vorderhaus, Freiburg · 19.30 Uhr Info: www.vorderhaus.de

SA. 10.1. TRAU

Magie Foto: Sebastian-Drüen

Die Hochzeitsmesse, 10-18 Uhr Messe, Freiburg · 10 Uhr Info: www.123trau.de

DO. 15.1. Henning Venske

in der Veranstaltungsreihe ‚Rhythm & Blues‘ Kurhaus, Baden-Baden · 20 Uhr Info: www.badenbadenevents.de

DI. 27.1. 27. Internationale Kulturbörse Freiburg 2015

Rothaus Arena, Freiburg

Ehrlich Brothers Sa., 31.1.2015, 20 Uhr

Zauberkünstler Bahnschienen, die sich zu einem Herz verbiegen, ein Motorrad, das aus einem iPad fährt, oder eine Rose, die aus einer Papierblume erblüht – das ist nur mit Hilfe von Magie möglich. Die Ehrlich Brothers – Deutschlands erfolgreichste Zauberkünstler – zeigen, wie es geht. Andreas und Chris wissen sowohl mit kleinen Kunststücken als auch spektakulären Illusionen zu überzeugen. Und sie wissen, wie man eine Show macht: Ihre Auftritte sind eine tolle Mischung aus Magie, Theater und Pop. Info: www.s-promotion.de

Messe für Bühnenproduktionen, Musik & Events, 27.-29.1. Halle 1-4, Messe Freiburg · 20 Uhr Info: www.kulturboerse-freiburg.de

DI. 27.1. STOMP

Das Rhythmusspektakel ist zurück! Festspielhaus, Baden-Baden · 20 Uhr Info: www.bb-promotion.de

SA. 31.1. Kaffe oder Tee Gala-Party

mit den Gastgebern Lena Ganschow & Martin Seidler Kurhaus, Baden-Baden · 19.30 Uhr Info: www.badenbadenevents.de

SA. 31.1. Ehrlich Brothers

Magie – Träume erleben Rothaus Arena, Messe Freiburg · 20 Uhr Info: www.ehrlich-brothers.de

Februar 2015 FR. 6.2. La Clemenza di Tito

Opera seria von Wolfgang Amadeus Mozart Oper, Straßburg · 20 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu

FR. 6.2. 12. MUNDOlogia Festival

‚Die Welt mit anderen Augen sehen‘, 6.-8.2. Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.mundologia.de

Die faszinierende Traumgeschichte aus dem Schattenreich Rothaus Arena, Messe Freiburg · 20 Uhr Info: www.koko.de Kabarett mit Django Asül Vorderhaus, Freiburg · 19 Uhr Info: www.vorderhaus.de in der Reihe ‚BADzille – Kleinkunst & Kabarett‘ Kurhaus, Baden-Baden · 20 Uhr Info: www.badenbadenevents.de

Musik Oktober 2014 SA. 18.10. Keiko Enomoto, Lous Chaintreuil & Hana Akiyama Lieder & Kammermusik von Brahms, Debussy & Fauré Galerie depot.K, Freiburg · 20 Uhr Info: www.depot-k.com

Acoustique Tour 2014 Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.karoevents.de

Konzert mit Werken von Tschaikowsky & Beethoven Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.albert-konzerte.de

MO. 27.10. Hubert von Goisern Tour 2014 Burghof, Lörrach · 20 Uhr Info: www.burghof.com

FR. 31.10. Julia Fischer & Igor Levit

Violinsonaten Festspielhaus, Baden-Baden · 20 Uhr Info: www.festspielhaus.de

FR. 31.10. Taiichi Kamimura – Chris Wiesendanger Quartet Jazz, Improvisationen & japanische Gagaku- & No-Theater-Musik Bird‘s Eye Jazz Club, Basel · 20.30 Uhr Info: www.culturescapes.ch

DI. 21.10. Wayne‘s World

Tribut an Wayne Shorter Bird‘s Eye Jazz Club, Basel · 20.30 Uhr Info: www.birdseye.ch

November 2014

DO. 23.10. Contrastnacht

Konzert des Chor & Orchester des Orsophilharmonic Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.orso.org

feat. Eda Zari, Hayden Chisholm, Sebastian Studnitzky Burghof, Lörrach · 20 Uhr Info: www.burghof.com

FR. 24.10. Peter Protschka Quartet

feat. Rick Margitza Bird‘s Eye Jazz Club, Basel · 20.30 Uhr Info: www.birdseye.ch

SA. 1.11. Von letzten Dingen

SO. 2.11. Schwing

Konzert des Jazzchor Freiburg Burghof, Lörrach · 20 Uhr Info: www.burghof.com

MI. 5.11. Peter Kraus

Das Beste kommt zum Schluss Festspielhaus, Baden-Baden · 20 Uhr Info: www.festspielhaus.de

SA. 8.11. Jahreskonzert Gedok Freiburg

Isabelle Aboulker – Begegnung mit der Komponistin in Wort & Musik Historisches Kaufhaus am Münsterplatz, Freiburg · 20 Uhr Info: www.gedok-freiburg.de

SA. 8.11. Rebekka Bakken & hr-Bigband singt Tom Waits Großes Haus, Theater Freiburg · 20 Uhr Info: www.jazzhaus.de

SO. 9.11. Metamorphosen

Sinfonieorchester Basel spielt Werke von Strauss & Dvorák Gare du Nord, Basel · 11 Uhr Info: www.garedunord.ch

SO. 9.11. John McLaughlin & The 4th Dimension Großes Haus, Theater Freiburg · 19.30 Uhr Info: www.jazzhaus.de

MO. 10.11. Konstantin Wecker & Band

40 Jahre Wahnsinn – Jubiläumsprogramm Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.karoevents.de

DI. 11.11. Mike Del Ferro Trio Niederländischer Pianist Bird‘s Eye Jazz Club, Basel · 20.30 Uhr Info: www.birdseye.ch

DO. 13.11. Peter Kraus

Das Beste kommt zum Schluss Rothaus Arena, Messe Freiburg · 20 Uhr Info: www.koko.de


Mehr Termine? www.chilli-freiburg.de 29 Acoustique Tour

DO. 13.11. Les Voice Messengers präsentiert von Jazzchor Freiburg Jazzhaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.jazzhaus.de

Orso Foto: ORSOphilharmonic

FR. 14.11. Andy Middleton Quartet

Prachtvolle Eigenkompositionen Bird‘s Eye Jazz Club, Basel · 20.30 Uhr Info: www.birdseye.ch

Foto: Bernstein/Razor & Tie

DI. 18.11. 2. Sinfoniekonzert

Konzerthaus, Freiburg

Werke von Tschaikowsky, Ravel, Mozart & Mendelssohn Bartholdy Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

So., 26.10., 20 Uhr

DI. 18.11. Herbie Tsoaeli – William Evans

Foreigner Die größten Hits Die Band Foreigner zeigt sich erstmals auf einer Tour unplugged. Und das noch bei einem Best-OfProgramm mit ihren größten Hits. Die Besucher dürfen sich auf „Cold as ice“, „Waiting for a girl like you“, „Say you will“ und viele andere Klassiker freuen – und das in Versionen, wie sie sie vorher noch nie gehört haben. Gesang, akustische Gitarren, Percussion, Querflöte, Saxophon und Piano – mehr braucht es nicht, um die Magie dieser Hits aufleben zu lassen.

präsentiert

REBEKKA BAKKEN & HR-Bigband

Rebekka Bakken singt Tom Waits

LIVE im THEATER FREIBURG Sa., 08. Nov., 19.30 Uhr

Eric Bibb, Ruthie Foster & Harrison Kennedy Burghof, Lörrach · 20 Uhr Info: www.burghof.com

SA. 22.11. Annett Louisan Zu viel Information Kurhaus, Baden-Baden · 20 Uhr Info: www.badenbadenevents.de

SA. 22.11. Soweto Gospel Choir In Honour of Nelson Mandela Tour 2014 Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.koko.de

MI. 26.11. Reinhold Beckmann & Band ‚Bei allem sowieso vielleicht‘ Jazzhaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.koko.de

Symphonic Trio Kurhaus, Baden-Baden · 20 Uhr Info: www.badenbadenevents.de

FR. 28.11. Jazzensemble Baden-Württemberg Bündelung kreativer Ideen Jazztone, Beim Haagensteg 3, Lörrach · 20.30 Uhr Info: www.jazztone.de

SO. 30.11. Alexandra Lehmler Quintett Jazz Jazzhaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.jazzhaus.de

Dezember 2014 DI. 2.12. Status Quo

jazzhaus freiburg präsentiert

JOHN MCLAUGHLIN

Deutschlandtournee Rothaus Arena, Messe Freiburg · 20 Uhr Info: www.koko.de

MI. 3.12. Best of

and the 4th Dimension

Konzert der Berlin Comedian Harmonists Burghof, Lörrach · 20 Uhr Info: www.burghof.com

LIVE im THEATER FREIBURG So., 09. Nov., 19.30 Uhr

FR. 5.12. Reverend Dwight Robson & The Golden Voices of Gospel

John McLaughlin, Gary Husband, Etienne M’Bappe & Ranjit Barot

Love & Joy Tour Kurhaus, Baden-Baden · 20 Uhr Info: www.badenbadenevents.de

MO. 15.12. Bodo Wartke Klaviersdelikte Paulussaal, Freiburg · 20 Uhr Info: www.s-promotion.de Alle Veranstaltungen und mehr Infos unter

www.jazzhaus.de

Von letzten Dingen Sa., 1. November, 20 Uhr

MI. 19.11. We have a Dream

Info: www.karoevents.de JH_Chilli_Culturzeit_okt14_Layout 1 FR. 28.11. Peter Horton

jazzhaus freiburg

Konzerthaus, Freiburg

Piano & Bass Bird‘s Eye Jazz Club, Basel · 20.30 Uhr Info: www.birdseye.ch

SA. 20.12. Weihnachtskonzert

Weihnachten in aller Welt, Weihnachten bei uns Oper, Straßburg · 11 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu

Eröffnungskonzert Am 1. November starten Chor und Orchester der ORSOphilharmonic in die neue Saison. Das Eröffnungskonzert stellt die beiden Komponisten Richard Strauss und Anton Bruckner in den Mittelpunkt und konzentriert sich dabei auf ihre letzte Schaffensphase. Für Strauss‘ „Vier letzte Lieder“ holt Dirigent Wolfgang Roese die schwedische Sopranistin Eva Rydén nach Freiburg. Bereits in der vergangenen Saison hat sie in Freiburg mit ihren Wagner- und Verdiearien begeistert. Zudem taucht der philharmonische Chor in die spirituelle Seelenwelt der Hindus ein: Auszüge aus Holsts Choral Hymns from the „Rig Veda“ sorgen für starke Kontraste. Weiter geht es im Saisonprogramm mit dem Konzert „Rockin‘ Xmas“ des Rock-Symphony-Orchestras am 20. Dezember in der Rothausarena, Freiburg. Info: www.orso.org


30 Kalender 10.14 SA. 20.12. Rockin‘ Xmas

Die groovige Weihnachtsshow des Orsophiharmonic Rothaus Arena, Messe Freiburg · 20 Uhr Info: www.orso.org

liedermacher

SO. 21.12. Cécile Verny Quartet

Abendkonzert mit Special-Guest Jazzhaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.jazzhaus.de

MO. 29.12. Bühne 79211: Original USA Gospel Singers Oh Happy Day Kultur- & Bürgerhaus, Denzlingen · 20 Uhr Info: www.karoevents.de

Januar 2015

A Capella und mehr Jazzhaus, Freiburg

Chorfestival 12. bis 15. November Foto: Marius Engels Photography

Die Kraft der Stimme Vier Tage lang stellt das Jazzhaus die Stimme in den Mittelpunkt und präsentiert verschiedene Chöre. Den Anfang machen „Les Brünettes“, vier freche Sängerinnen, die ihre jazzigen und poppigen Stücke ganz ohne Instrumente vortragen. Am darauffolgenden Tag stehen „Les Voice Messengers“ auf der Bühne, die zu den besten Vocal Jazz Groups Europas zählen. Sie begeistern mit Big Band-Swing und der Stimmgewalt ihres achtköpfigen Vokalensembles. Der Bonner Jazzchor schließt am Freitag nahtlos daran an: Balladen und poppige Stücke werden hier in neuen Arrangements verpackt. Den Abschluss macht der Münchner Rock & Jazz Chor „VoicesInTime“ mit seinem A-Cappella-Gesang am Samstag. Info: www.jazzhaus.de

DO. 1.1. Afrika

Neujahrskonzert des Philharmonischen Orchesters Freiburg Konzerthaus, Freiburg · 17 Uhr Info: www.theater.freiburg.de

FR. 9.1. Walzerfreud & Teufelszeug – Neujahrskonzert 2015 Werke von Ravel, Strauss, Dukas, Rachmaninov & Liszt Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.orso.org

SO. 11.1. 21st Century Orchestra

50 Jahre Filmmusik im Dienste Ihrer Majestät Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.koko.de

SO. 25.1. TAO

Die Kunst des Trommelns Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.koko.de

Februar 2015

Foto: Annik Wecker

Konzerthaus, Freiburg

Konstantin Wecker & Band Mo., 10.11., 20 Uhr

Weckerleuchten Konstantin Wecker ist ein Urgestein der deutschen Liedermacher-Szene. Jetzt feiert er sein 40-jähriges Bühnenjubiläum mit dem passenden Programm „40 Jahre Wahnsinn“. Mit ihm gemeinsam feiert eine neue Band und ein Publikum, das ihm bereits seit den 70er-Jahren verbunden ist und seine Klassiker wie „Genug ist nicht genug“ oder „Absurdistan“ liebt. Info: www.karoevents.de

Jazz

SO. 8.2. Triosence

Jazz Jazzhaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.jazzhaus.de

MI. 25.2. The Ten Tenors On Broadway Burghof, Lörrach · 20 Uhr Info: www.burghof.com

Tanz Oktober 2014 DI. 21.10. Gauthier Dance

Choreografie von Mauro Bigonzetti Burghof, Lörrach · 20 Uhr Info: www.burghof.com

SA. 25.10. Masashi Action Machine

Modern Jazz Dance aus Japan Oberrheinhalle, Offenburg · 19 Uhr Info: www.messe-offenburg.de

DO. 30.10. Granhoj Dans

Men & Mahler – Tanz zwischen den Extremen aus Dänemark Oberrheinhalle, Offenburg · 20 Uhr Info: www.kulturbuero.offenburg.de

November 2014

Foto: Oscar Gutierrez

Bird‘s Eye Jazz Club, Basel

Herbie Tsoaeli Quartet

28. und 29.11., 20.30 Uhr

Afrikanisch Das Herbie Tsoaeli Quartet, das sind Donat Fisch am Saxophon, Pianist William Evans, Sänger und Bassist Herbie Tsoaeli und Schlagzeuger Norbert Pfammatter. Bei ihrer Zusammenarbeit mit südafrikanischen Musikern ist in Frisch und Pfammatter die Liebe zu dieser Musik gewachsen. Darauf aufbauend haben die vier Musiker einen energiegeladenen Sound geschaffen.

DO. 6.11. Nó

Ballett der Opéra national du Rhin La Filature, Mulhouse · 20 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu

Info: www.birdseye.ch


DI. 11.11. Compagnie Jant-Bi Jigeen

Choreografie von Germaine Acogny & Patrick Acogny Burghof, Lörrach · 20 Uhr Info: www.burghof.com

SA. 15.11. Itoh & Yamashita

Theater/Tanz-Performance mit Kim Itoh & Zan Camashita Kaserne, Basel · 20 Uhr Info: www.culturescapes.ch

Januar 2015 FR. 2.1. Rhythm of the Dance

Irische Tanz-Sensation Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.koko.de

DI. 6.1. Schwanensee

Tschaikowskys Ballettklassiker des Russischen Ballett Moskau Konzerthaus, Freiburg · 20 Uhr Info: www.koko.de

DO. 20.11. Nó

Ballett der Opéra national du Rhin Oper, Straßburg · 20 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu

SA. 29.11. Nó

Ballett der Opéra national du Rhin Théâtre municipal, Colmar · 20 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu

MI. 14.1. La Strada

Ballett nach einem Thema von Federico Fellini & Tullio Pinelli Oper, Straßburg · 20 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu

SA. 24.1. La Strada

Dezember 2014

Ballett nach einem Thema von Federico Fellini & Tullio Pinelli La Filature, Mulhouse · 20 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu

SO. 21.12. Raymonda

Februar 2015

Klassisches Ballettstück des MariinskyBallett Festspielhaus, Baden-Baden · 18 Uhr Info: www.festspielhaus.de

DO. 25.12. Der Nussknacker

Klassisches Ballettstück des MariinskyBallett Festspielhaus, Baden-Baden · 19 Uhr Info: www.festspielhaus.de

FR. 26.12. Schwanensee

Russisches Nationalballett aus Moskau Oberrheinhalle, Offenburg · 20 Uhr Info: www.messe-offenburg.de

SO. 1.2. La Strada

Ballett nach einem Thema von Federico Fellini & Tullio Pinelli Théâtre municipal, Colmar · 15 Uhr Info: www.operanationaldurhin.eu

FR. 20.2. Nordic Light

Norwegian National Ballet Festspielhaus, Baden-Baden · 19 Uhr Info: www.festspielhaus.de

Impressum chilli cultur.zeit Heft Nr. 12 Titel: © Uwe Blind Herausgeber: chilli Freiburg GmbH Neunlindenstraße 35, 79106 Freiburg fon / Redaktion: 0049 (0) 761-285 22 22 fon / Anzeigen: 0049 (0) 761-292 70 60 fax: 0049 (0) 761-292 70 61 E-Mail: kultur@chilli-freiburg.de Homepages: www.cultur-zeit.de www.chilli-freiburg.de Geschäftsführerin (ViSdP): Michaela Moser / moser@chilli-freiburg.de Chefredaktion: Lars Bargmann / bargmann@chilli-freiburg.de Kulturredaktion: Tanja Bruckert / tanja.bruckert@chilli-freiburg.de Felix Holm / holm@chilli-freiburg.de Marlene Schick / terminkalender@chilli-freiburg.de Autoren/innen dieser Ausgabe: Marion Klötzer, Dominik Bloedner, Cornelia Frenkel, Stefan Franzen, Maren Dürr, Marc Bargmann, Erika Weisser, Geschmackspolizei Freiburg Grafik: Johanna Klausmann / grafik@chilli-freiburg.de Lektorat: Beate Vogt Anzeigenberatung: Uwe Bernhardt / bernhardt@chilli-freiburg.de Jonas Stratz / marketing@chilli-freiburg.de Marlene Schick / schick@chilli-freiburg.de Malika Amar / amar@chilli-freiburg.de Anzeigenannahme per E-Mail: anzeigen@chilli-freiburg.de Druck & Belichtung: Freiburger Druck GmbH & Co. KG Redaktionsschluss: Jeweils am 10. des Vormonats Druckunterlagenschluss: Jeweils am 10. des Vormonats. Es gilt die chilli-Preisliste Nr. 5



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