Lust auf Regio

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PILZE IM WINTER

Auf Sammeltour mit einer Pilzexpertin im Schwarzwald

EISIGE SCHÖNHEIT

Schützen & staunen: der heimische Garten im Winter

Der Januar wird – wir wünschen es uns – weiß und kalt. Dann auf dem sonnigen Feldberg auf Skiern oder Schneeschuhen wandern, welches Glück!

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,

so ein Museumsbesuch im Winter wärmt das Herz und eröffnet spannende Einblicke. Von der Sammlungspräsentation bis zum Mitmachparcours – die Ausstellungsformen der Museen in der REGIO sind ebenso vielfältig wie die Themen: Da geht es um die Magie des Waldes oder um Fadenspiele, da ist ein vergessener Expressionist zu entdecken oder der Designer der ersten bunten Unterhose. Neugierig geworden? In unserer Museumsschau geben wir Einblicke in die faszinierende Vielfalt der Museumslandschaft in der REGIO.

Als sich REGIO-Redakteur David Pister zum Waldspaziergang im Schwarzwald verabredet hat, ging es nicht um die Magie des Waldes, sondern um Pilze. Die haben so exotische Namen wie Judasohr, Gemeiner Samtfußrübling oder Austernseitling. Nie gehört? Nadja Frotscher-Kanka kennt sie alle. Die Pilzexpertin beweist: Auch im Winter ist Pilzsaison.

Keramik-Meisterin Sabine Kluge hat im Wald bei Kandern Erde gelagert. Tonerde, die im Laufe von Jahrhunderten „gewachsen“ ist. Sie ist die Einzige, die noch heute in der Töpferstadt auf heimatliche Erde zurückgreifen kann. Beim Atelier-Besuch hat sie REGIO-Autorin Kornelia Stinn von ihrer Familiengeschichte erzählt, in der auch August Macke seine Spuren hinterlassen hat, und von der Tradition ihres Handwerks in Kandern.

Ruinen, Burgen und Schlösser gibt es im Kanton Baselland in Hülle und Fülle. Drei davon befinden sich auf dem Wartenberg bei Muttenz. Und von dort aus eröffnen sich Dreiländerblicke, verspricht REGIO-Autor Beat Eglin. Er stellt familienfreundliche Runden zu Ruinen und durch Reben vor und weiß, wo es die besten „Gipfeli“ gibt.

Wir wünschen Ihnen einen guten Start ins neue Jahr 2025!

Foto:

INHALT

30 14 Lust auf ... 06 – 07

Impressionen Eisige Winterwelt 08 – 09

Anzeigen

Erkunden & Erleben

Winterliche Rundtour am Wartenberg in Muttenz: zwischen Ruinen & Reben 10 – 13

Titelthema

Große Museumsumschau Die schönsten Ausstellungen in Mittel- und Südbaden, in den Basler Kantonen und im Elsass 14 –23

Land & Leute

Ab in die Pilze! Auf Sammeltour mit Nadja Frotscher-Kanka 24 –25

Tradition mit Kanderner Ton: Keramikerin Sabine Kluge 26 –28

Kolumnen 13, 27, 33

Haus & Garten

Schützen & staunen: der heimische Garten im Winter 30–33

Foto: © 2023 by Daniel Spehr

Wi nter-freuden

Schlemmen & Sürpfeln

Weltoffen und bodenständig: das „Kuro Mori“ in Freiburg 34 – 37

Vegetarisch im Winter! Herzhaftes und Süßes für die warme Auszeit 38 – 41

Merkles Küchenliebling: Kürbis-Ragout mit Birnen und Flower Sprouds 41

Kalender

Ausstellungen, Feste, Konzerte & Co. – Termine in der REGIO 42 – 49

Horche se mol!

Zeit für einen Rückblick: Herbert Wolfgang und Leopold Kern vom Musiktheater „Die Schönen“ 50

Individuelle Lieblingsstü

LUST AUF …

Wärmende Kuscheldecke

Draußen tanzen die Schneeflocken, drinnen lodert das Feuer im Kamin: Ein kuscheliger Platz am Fenster ist jetzt der richtige Ort für einen entspannten Wintertag zu Hause. Wir machen es uns entspannt im Sessel gemütlich, warm eingepackt in diese stylische Kuscheldecke im Karodesign von LOOKS by Wolfgang Joop. Die Kuscheldecke ist hautsympathisch, temperaturausgleichend, pflegeleicht, strapazierfähig und rundum mit dekorativem Veloursband eingefasst.

Gesehen online bei Erwin Müller erwinmueller.com

Preis: 60 Euro

Foto: © Erwin Müller

Gegen kalte Hände auf dem Winterspaziergang

Eine neue Generation von Taschenwärmern stellt sich vor: Sie sind elektrisch, lassen sich immer wieder aufladen und – besonders cool – das Winter-Gadget gibt es mit integrierter Ladestation fürs Smartphone! So bleiben beim ausgedehnten Winterspaziergang nicht nur die Finger schön warm, sondern auch das Handy intakt. Die fortschrittliche 18-WSchnellladetechnologie halbiert die Ladezeit: In nur 3,5 Stunden ist der 10.000-mAh-Handwärmer voll geladen. Power Delivery 3.0 lädt

zudem das Smartphone in 30 Minuten auf 50 Prozent auf. Der Taschenwärmer überzeugt mit wasserdichten und sturzsicheren IP45-Funktionen und ist somit auch für Outdoor-Abenteuer gut geeignet. Die drei Heizstufen sind schnell aufgeheizt und sorgen für gleichmäßige Wärme bei jeder Temperatur.

Gesehen online bei Ocoopa ocoopa.com

Preis: 43 Euro

Foto: © Ocoopa

Stylisch: Bommelmütze, Handschuhe und Karoschal

Der Ausflug in den Winterwald oder ein entspannter Stadtbummel machen warm und geschmackvoll eingepackt doppelt so viel Spaß. Mit diesem stylischen Set von Ralph Lauren geht Frau im Winter besonders gerne aus dem Haus: Die Bommelmütze und die kuschligen Handschuhe sind schneeweiß und aus Rippstrick, mit Umschlag und mit Label-Stitching versehen. Der Schal

im klassischen Karomuster ist aus Feinstrick und passt perfekt zur Mütze und zu den Handschuhen. Geliefert wird das Set, das sich auch bestens zum Verschenken eignet, in einer dekorativen Geschenkbox.

Gesehen bei Breuninger

Kaiser-Joseph-Straße 169, Freiburg

Preis: 169,99 Euro

Foto: © Ralph Lauren

Winte r Wärme im

Genuss hoch drei

Die dekorative Teekanne steht bereit, der Tisch ist gedeckt und feines Gebäck wartet auf Genießer. Auch das Wasser kocht schon ... Jetzt fehlt nur noch der passende Tee. Drei mal Power liefern diese Früchtetees in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Aufgebrüht duftet es nach gebrannter Mandel, Zimtapfel und Kaminfeuer. Die zimtig-würzigen Winterfrüchtetees sind in einer Präsentbox erhältlich.

Gesehen bei Tee Gschwendner

Rathausgasse 2, Freiburg

Preis: 21,80 Euro

Foto: © Tee Gschwendner

Eine schöne Tasse Tee ...

Nicht nur bei Kaffee, auch bei Tee ist die Zubereitung das A und O des Genusses. Und auch das Design ist für Teeliebhaber wichtiger Bestandteil einer gepflegten Teatime. Das Teebereiter-Set von Bodum verleiht dem Teeritual einen Hauch Eleganz. Das Set besteht aus Teekanne mit Einsatz und Stövchen sowie aus zwei doppelwandigen Gläsern mit Thermoeffekt, die den aromatischen Tee lange warm halten.

Gesehen bei Schafferer

Kaiser-Joseph-Straße 236, Freiburg oder online unter bodum.com

Preis: 129 Euro

Foto: © Bodum

IMPRESSIONENEisige Winterwelt

Frostkunst

›› Langanhaltende Kälte lässt das Wasser gefrieren und hat diesen Schwarzwaldsee in Winterstarre versetzt. Körniges Eis, Eissäulen und Eishaut haben sich übereinandergeschoben und faszinierende Muster gebildet. Ein stilles Kunstwerk mitten im Wald.

DREILÄNDERBLICK

Winterwanderung aufdem

Der Kanton Baselland ist neben guten Weinen auch bekannt für seine vielen Ruinen, Burgen und Schlösser. 80 vorwiegend gut erhaltene und restaurierte Bauwerke aus vergangener Zeit schmiegen sich in die sanfte Hügellandschaft. Drei davon befinden sich auf dem Muttenzer Wartenberg. Mit den drei Burgruinen und einem schönen Rebberg ist das Muttenzer Wahrzeichen ein beliebtes Wander- und Ausflugsziel, das auch im Winter seine Schönheiten zeigt.

Text & Fotos: Beat Eglin

Von der Muttenzer Dorfkirche St. Arbogast aus ist das Ziel der Tour bereits zu sehen: der Wartenberg mit seinen Ruinen.

Wer mit dem Zug anreist, steigt am Bahnhof Muttenz aus. Zu Fuß geht es zehn Minuten südwärts zur Tramstation Muttenz Dorf. Mit dem Bus 60 sind es zwei Haltestellen. Auch das Tram 14 fährt zum Startpunkt, wo ein gelber Wegweiser die Marschdauer mit 45 Minuten anzeigt. Zunächst führt der Weg fünf Minuten durch die Fußgängerallee zum Dorfzentrum, wo bis zum 1. Februar 2025 der Winterzauber aufgebaut ist. Auf dem Rückweg gibt es hier im rustikalen Chalet für Hungrige Käse- oder Fleischfondue und feine Desserts. Wer das Frühstück verpasst hat, geht um die Kirche herum und stärkt sich im Kaffi Più mit ofenfrischen Leckereien oder nimmt Gipfeli, Brioche und gefüllte Silserli als Vesper mit auf den Weg.

Beim Wirtshaus Schlüssel hinter der Kirche weist der rhombenförmige gelbe Wegweiser nach links. Er zeigt das Baselbieter und das Basler Wappen, was darauf hinweist, dass dieser Weg von „Wanderwege beider Basel“ unterhalten wird. Der Wartenberg und die Mittlere Ruine mit dem quadratischen Turm rücken ins Blickfeld. Nach einer Straßenüberquerung mündet die Route in einen geteerten Fußweg. Ein steiles Zwischenstück ist nun überwunden. Jetzt wird es mit

In einer dreiviertel Stunde ist man von der Tramhaltestelle Muttenz Dorf auf dem Wartenberg. Von der Vorderen Ruine aus gibt’s einen spektakulären Dreiländerblick.

Kinderwagen ein wenig schwierig, denn es folgen 18 Treppenstufen. Wer die umgehen möchte, nimmt den kleinen Umweg über die Straße. Am Treppenende geht es nach links in die Straße. Schon jetzt bietet sich ein schöner Blick über Basel, in die Vogesen und auf den Basler Hausberg, die Chrischona. Nach einer langgezogenen 180-Grad-Rechtskurve zeigt der Wegweiser nach links in den Waldweg „Vordere Wartenbergstrasse“. Stetig geht es aufwärts, bis sich nach zehn Minuten Gehzeit der Wald öffnet und den Blick auf

BURGRUINEN AUF DEM WARTENBERG & REBENWEG

Start & Ziel: Muttenz Dorf

Verschiedene Varianten möglich

Länge: ab 4 Kilometer

Dauer: ab 1 1/2 Stunden

Auf- und Abstieg: ca. 173 Höhenmeter

Rechts führt der Weg in einer Viertelstunde weiter zur mächtigen Mittleren Ruine. Der gut erhaltene Wohnturm der mittelalterlichen Burg kann über eine breite Holztreppe bestiegen werden. Von dort hat man über die Bäume hinweg die schönste Rundumsicht.

Abstecher zur Hinteren Ruine

Zehn Minuten weiter ist bereits die Hintere Ruine mit Rundturm erreicht. Eine schmale Wendeltreppe führt zur gedeckten Spitze. Hier gibt es Feuerstellen, die in der warmen Jahreszeit gerne zum Picknicken genutzt werden. Bei wärmender Wintersonne ist eine Pause mit Weitsicht in drei Länder angenehm. Über Waldwege geht es in gemütlichen 40 Minuten zurück ins „Dorf“, das Zentrum von Muttenz um die Kirche herum. Dieser Abstecher bereichert die Tour, ist aber für Kinderwagen nicht geeignet.

Von der Mittleren Ruine nehmen wir den Weg abwärts. Ein geteerter Fahrweg führt in fünf Minuten zum Islandpferdehof Wartenberg, wo der Weg nach rechts abbiegt. Rösslein und Ponys sind auf den Weiden zu bestaunen. Nach weiteren gemütlichen fünf Minuten bietet sich auf der Anhöhe nochmals die Möglichkeit für einen Abstecher, um in einer guten Viertelstunde auf einem Fußweg durch den Wald zu den Ruinen zu gelangen. Auch dieser Weg ist für Kinderwagen ungeeignet.

Durch die „Hohle Gasse“

Wir biegen rechts ab und wandern abwärts Richtung Muttenzer Rebberg. Rechterhand dominiert der Wartenberg. Gegenüber in Marschrichtung auf der Straße war früher, als es noch regelmäßig viel Schnee gab, die Muttenzer Schlittelbahn. Heute nutzen Familien die kurzen Schneezeiten, um am Hang neben der Straße und auch

auf den Wiesen zwischen den Reben zu schlitteln und sich in der schönen Winterwelt auszutoben.

Bei der ersten Abzweigung biegen wir vor der Eisenskulptur mit Treppe links in den geteerten Rebbergweg ein. Nach der nächsten scharfen Rechtsabbiegung ist es nur noch eine halbe Stunde Weg zurück ins „Dorf“. Wir durchwandern die „Hohle Gasse“, so heißt diese Lage am Wartenberg. Die Rebstöcke am Weg gehören zum Weingut Jauslin, dessen „Pinot Noir Hohle Gasse“ schon mal als weltbester Wein aus der PinotNoir-Traube ausgezeichnet wurde. Auch der Rebbauverein Muttenz konnte für seine Spitzenweine mehrfach hohe Auszeichnungen gewinnen.

Mit der Bodenmarkierung „Zone 30“ ist wieder städtische Landschaft erreicht, die RocheTürme scheinen zum Greifen nah. Sie funktionieren als untrügliche Richtungsgeber beim Weg hinab zur reformierten Dorfkirche St. Aborgast. Ob auf der Straße oder

die Treppen hinab – solange die Roche-Türme oder der Kirchturm im Blick sind, kann man sich nicht mehr verirren. Und dann ist es Zeit, sich beim „Winterzauber“ zu stärken oder in eine der gemütlichen Dorfbeizen einzukehren.

Einkehrtipps

PIÙ – S KAFFI AM KIRCHPLATZ

Köstlichkeiten frisch aus der Backstube Öffnungszeiten: Di.–Fr., 8–17 Uhr, Sa., 8–14 Uhr, 25. Dezember bis 5. Januar geschlossen

WINTERZAUBER IN MUTTENZ

vom 22. November bis 1. Februar Öffnungszeiten: Di.–Fr., 16–23.30 Uhr, Sa. 12–23.30 Uhr, So. 12–20 Uhr, 24. bis 26. Dezember geschlossen

SCHLITTLE

Der Mundart-Autor aus Schallstadt freut sich am Schneevergnügen

Schun im November het s gschneit diesjohr. Un de Schnee isch liege bliebe. Sogar in de Ebini unte het s ä dicki Schneedecki zaubert.

„Schnee, Schnee, Schnee!“ hesch d Kinder höre juble un johle un schun hen d erschte ä Schlitte hinter sich herzoge, sich bim erschte Abhang uff de Schlitte gheie lehn un nix wie nab, wie uffzogini Deifili nuff un nab, bis ich vum blose Zueluege nach Luft hab schnabbe mien. Was ä Begeischterung! Endlig mol widder Schnee! D Zit isch nit vergange bim Schlitte fahre. Nuff un nab sin si gseckelt, bis au ihne d Luft ussgange n isch. Stundelang hen si rawoost un rumdoobt wie jungi Kätzli un s isch ene vögiliswohl gsin debii. Un natürlig hen sie nit uff ä luttschtarki Schneebalschlacht verzichtet, au nit uff Ringkämpfli im Schnee, hen sich iigseift un gwälzt im Schnee. Erscht, wu s denno aafange het düschperle un dunkel were, sin si mit schwere Bei heim zue‘s däppelt, gschlurpt un gwattelt, schnattrig un bätschnass in d warme Stuebe nii trottet.

Un d Liftbesitzer im Scharzwald hen schu aafange Plän schmiede für die nächschte hundert Johr Winter.

Erkunden & Erleben

KOLUMNE

SCHAUEN & STAUNEN

Zahlreich sind die Museen in der REGIO und ungeheuer vielfältig. Ob ruhiger Bummel, anregende Exkursion oder erlebnisreiches Mitmachvergnügen – herzerwärmende Erlebnisse für Jung und Alt sind garantiert.

Texte: Marianne Ambs & Erika Weisser

Mehr als nur bunt

Alle, die schon einmal im Elztalmuseum waren, kennen Otmar Alt: Der Künstler hat die kunterbunte Drehorgel „Altobella Furiosa“ gestaltet, die im Foyer Klassiker von Beatles, Abba und anderen Bands erklingen lässt. Nun sind auf mehreren Etagen etwa 90 Werke dieses Künstlers aus 60 Jahren zu bestaunen, darunter die 2017 entstandene Reihe „Schwarzwaldliebe“, in der er sich mit Traditionen unserer Region beschäftigt.

„SCHWARZWALDLIEBE –I MPRESSIONEN VON OTMAR ALT“

bis 9. März Kirchplatz 14, 79183 Waldkirch Di.–Sa. 13–17 Uhr, So. 11–17 Uhr geschlossen: 31.12., 8.–13.2. (Fasnacht) www.elztalmuseum.de

Foto: © Otmar Alt – Schwarzwaldliebe

Der vergessene Expressionist

„Der Expressionist Fritz Ascher aus New Yorker Privatsammlungen“ lautet der Untertitel der Ausstellung, die bis 2. März im Haus der Graphischen Sammlung Freiburg zu sehen ist. Die Ausstellung beschränkt sich auf einen großen Raum, in dem die frühen Arbeiten des heute so gut wie unbekannten – oder eher: vergessenen – Malers präsentiert werden. Die Gemälde, Grafiken, Radierungen und figürlichen Studien (siehe links) zeigen, was aus Ascher hätte werden können – wenn man ihn gelassen hätte. Denn sein Werk wurde von den Nazi-Machthabern als „entartet“ eingestuft, Ascher selbst mit Berufsverbot belegt. Er überlebte in einem Versteck, wo er seine „ungemalten Bilder“ verfasste: Gedichte, die in der Ausstellung einen zentralen Platz innehaben: in einem kerkerartigen runden Raum im Raum.

LIEBE UND VERRAT

bis 2. März

Szenische Lesung der Gedichte:

17.1.& 21.2., 17.30 Uhr Salzstraße 32/34, 79098 Freiburg (Eingang Museumsshop)

Di.–So. 10–17 Uhr; Fr. bis 19 Uhr www.freiburg.de/fritz-ascher

25 Jahre MuseumsPass-Musées

Seit 25 Jahren ist der Museums-PassMusées ein Verkaufsschlager für Familien. Zu seinem 25-jährigen Jubiläum bringt er die Präsenzevents in die Museen zurück, denn der Museumspass, mit dem man Museen von Mainz bis Bern und von Ulm bis Metz besuchen kann, organisiert noch bis Ende Juni 2025 die „MPM-Days“ in verschiedenen Städten. Die nächsten Jubiläumstage finden am 15. Februar 2025 in Mannheim sowie am 21. März und 22. März 2025 in Karlsruhe statt. Die Aktionstage sind kostenlos für Personen, die einen Museums-PassMusées besitzen (Anmeldung s. Info). Und wer noch keinen Museumspass besitzt, bekommt 15 Prozent Rabatt mit dem Couponcode 10JOKER24. Einmal ausgestellt, ist der Pass ein ganzes Jahr gültig und ermöglicht freien Eintritt in etwa 360 Museen und Schlössern in Deutschland, Frankreich und der Schweiz.

DRINATIONALER MUSEUMSPASS

Deutschland, Frankreich, Schweiz Anmeldung über www.bit.ly/lar-museum www.museumspass.com

Foto: © Museumspass

MUSEUM FÜR STADTGESCHICHTE, BREISACH

Grenzregion am Rhein

Das Rheintor in Breisach beherbergt das kleine, aber feine Museum für Stadtgeschichte. Im Jahr 1678 erbaut, ist das gut erhaltene Festungstor der ideale Platz für Ausstellungsobjekte aus 4000 Jahren städtischer Entwicklung: Vom keltischen Fürstensitz über das Römerkastell auf dem Münsterberg, die mittelalterlichen Klöster und die französische Festungsstadt bis zu den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg haben alle Epochen ihre Spuren hinterlassen. Hexen und ihren Henkern ist die aktuelle Dauerausstellung gewidmet. Festungsanlagen-Modelle veranschaulichen, wie Breisach als französische Festungsstadt im 17. und 18. Jahrhundert ausgesehen hat. Für Kinder sind Spielinseln eingerichtet, in denen sie in die Zeit der Antike und des Mittelalters eintauchen können.

Ort der Demokratiegeschichte

Der „Salmen“ in der Offenburger Innenstadt zeugt von der bewegten Geschichte des Gebäudes und der Stadt: Derzeit zeigt der Fotokünstler Pio Rahner in der Sonderausstellung „Nachgang – Auf den Spuren des Hecker-Zugs“ Orte, die Zeuge der revolutionären Aufbruchsstimmung waren. 200 Jahre Demokratiegeschichte wurden im Salmen multimedial aufgearbeitet. Im historischen

DAUERAUSSTELLUNG

Rheintorplatz 1, 79206 Breisach

Di.–Fr. 14–17 Uhr

Sa., So. & Feiertage 11.30–17 Uhr geschlossen: 23.12.2024–8.1.2025 www.breisach.de

Foto: © Stadt Breisach am Rhein

Saal wird die Geschichte am Ort des Geschehens in einer Rundum-Filmprojektion erlebbar. In zwei weiteren Ausstellungsräumen präsentiert die Dauerausstellung die beiden Phasen der deutschen (Demokratie-)Geschichte, die der Salmen repräsentiert: Dokumentiert werden die Revolutionsgeschichte Offenburgs, ihre Hintergründe und Akteure.

NACHGANG – AUF DEN SPUREN DES HECKER-ZUGS bis 13. April

Lange Straße 52, 77652 Offenburg Di.–Fr. 14 –20 Uhr

Sa., So. & Feiertage 11 –17 Uhr www.der-salmen.de

Foto: © Jigal Fichtner

Zwei Jahrestage

2024 fielen in Bernau zwei Jahrestage zusammen: Vor 100 Jahres starb der Maler Hans Thoma – und vor 75 Jahren wurde das nach ihm benannte Kunstmuseum gegründet. Anlässlich dieses besonderen Jubiläums wurde das Haus umfassend renoviert und die Dauerausstellung neu konzipiert. Außerdem gibt es bis Mai 2025 eine Sonderausstellung, in der man den in Bernau geborenen Maler und Grafiker (neu) kennenlernen kann. Themenschwerpunkte sind „Tiere und Technik“, „Schwarzwald und Natur“ sowie „Wandern und Reisen“. Zu sehen ist zudem eine Sammlung von Werken der Hans-Thoma-Preisträger, darunter Otto Dix, Anselm Kiefer und Ulrike Ottinger.

BLICKE AUF HANS THOMA

bis 4. Mai

Rathausstraße 18, 79872 Bernau

Mi.–Fr. 10.30–12 Uhr & 14–17 Uhr Sa. & So. 11.30–17 Uhr www.hans-thoma-museum.de

© Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Hans Thoma –Mutter und Schwester des Künstlers, in der Bibel lesend

Die Sicht zweier Generationen

Landschaften des Schwarzwaldes aus der Sicht zweier Generationen zeigt das Skimuseum in Hinterzarten. Irina Lozinskaia und Boris Lozinski, beide in St. Petersburg geboren, haben sich der Malerei verschrieben. Die Ausstellung präsentiert Arbeiten der beiden Künstler, Tochter und Vater, aus den letzten achtzehn Jahren. Ihre Hauptmotive in Öl und Pastellkreiden sind Ansichten des Schwarzwaldes und der Vorgebirgszone. Irina Lozinskaia (Jahrgang 1972) lebt und arbeitet in Freiburg. Boris Lozinski, 1937 geboren, absolvierte seine künstlerische Ausbildung an einer der ältesten Schulen für Kunst und Design in St. Petersburg.

LANDSCHAFTEN – AUS DER SICHT

ZWEIER GENERATIONEN

bis 9. März

Im Hugenhof, 79856 Hinterzarten Di., Mi. & Fr. 14–17 Uhr Sa., So. & Feiertage 12–17 Uhr www.schwarzwaelder-skimuseum.de

© Irina Lozinskaia – Schwarzwald. Freiburg, 2015, 40x30

Der Wald: Idylle und Kraftort

Der Wald als Idylle, Kraftort und ein Ort der Mythen wird von Menschen geliebt und geschätzt. Demgegenüber steht die permanente Zerstörung dieses sensiblen Naturraumes. Die Ausstellung „O(H) WALD“ zeigt künstlerische Positionen, die diese Ambivalenz im Umgang mit dem Wald thematisieren.

Die ausgewählten Künstlerinnen und Künstler gehen ganz unterschiedlich auf die komplexe und oft widersprüchliche Beziehung zum Wald ein. Ihre Werke thematisieren die Schönheit, die Macht und gleichzeitig die Zerbrechlichkeit der Natur und stellen die Rolle des Menschen als Teil und gleichzeitig Zerstörer des Waldes dar.

O(H) WALD

bis 27. April

Amand-Goegg-Straße 2 (Kulturforum), 77654 Offenburg Mi.– Fr. 14 –18 Uhr; Sa. & So. 11–17 Uhr www.galerie-offenburg.de

Foto: © Anne Carnein – Großer Pilz

SCHWARZWALDHAUS

SINNE, GRAFENHAUSEN

Mitmachmuseum für alle Sinne

Hören, riechen, sehen, fühlen – alle Sinne werden im Mitmachmuseum in Grafenhausen angesprochen. Ein Highlight ist der „ResonanzRaum“, in dem Besuchende herausfinden können, was sie berührt und was sie emotional „kalt“ lässt. Konzipiert wurde der neue Themenbereich von Dr. Hartmut Rosa, der schon den „ZeitRaum“ entworfen hat.

INTERAKTIVE DAUERAUSSTELLUNG

Schulstraße 1, 79865 Grafenhausen Do.–So. 11-17 Uhr

www.schwarzwaldhausdersinne.de

Foto: © Schwarzwaldhaus der Sinne

Einfälle gegen Abfälle

Einem ungewöhnlichen Thema, das doch mitten in unsere Gesellschaft verweist, widmet sich die fünfte Volontärs-Ausstellung des Badischen Landesmuseums. Was findet sich in einem Museum? Alles, nur kein Abfall. Dabei gerät in Vergessenheit, dass vieles, was der eine wegwirft, für den anderen noch wertvoll sein kann – und durchaus museumswürdig ist. Wenn ein kulturhistorisches Museum seinen Blick auf vermeintliche Abfälle richtet, eröffnen sich neue Perspektiven.

KANN DAS WEG?

Volontär*innen-Ausstellung bis 28. September Schloss Karlsruhe, Schlossbezirk 10, 76131 Karlsruhe Di.–Do. 10–17 Uhr, Fr.–So.& Feiertage 10–18 Uhr www.landesmuseum.de

Foto: © Badisches Landesmuseum

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Kunst aus 10.000 Reiskörnern

Wenn Stiftungsvorstand und Kunstmäzen

Jürgen Messmer durch die Kunsthalle in Riegel führt, kann er zu (fast) jedem Kunstwerk eine Geschichte erzählen. Insbesondere wenn es sich um die Ausstellung im Rahmen des 7. Internationalen André-Evard-Preises für konkret-konstruktive Kunst handelt. Rund 500 Kunstschaffende aus 23 Ländern haben sich für den internationalen Kunstpreis beworben, 100 von ihnen wurden nominiert. Innerhalb der begleitenden Ausstellung dokumentieren ihre Werke, dass die geometrischabstrakte Kunstrichtung auf höchstem Niveau agiert und durch Neuinterpretationen sehr, sehr lebendig geblieben ist. Die drei Preisträger werden im Laufe der Ausstellung durch eine hochkarätige Jury ermittelt. Diese wird es schwer haben ob der Vielfalt und Originalität der gezeigten Kunst. Neu ist zum Beispiel, dass auch Naturmaterialien verwendet werden, von Holzteilen bis zu 10.000 Reiskörnern.

7. INTERN. ANDRÉ-EVARD-PREIS FÜR KONKRET-KONSTRUKTIVE KUNST

Begleitende Ausstellung zum Preis bis 23. Februar

Großherzog-Leopold-Platz 1

79359 Riegel a. K.

Di.–So. & Feiertage 10–17 Uhr www.kunsthallemessmer.de

© Yoshiyuki Miura – Reis Bild, 2024, Reiskörner, 81x81cm, Detail

DREILÄNDERMUSEUM, LÖRRACH

Modernes Markgräflerland

Emil Bizer (1881–1957) zählt zu den bedeutendsten Künstlern im Dreiländereck. Er war zeitweise Vorsitzender der Künstlervereinigung „Badische Secession“. Und wurde mit seinen grafischen Werken überregional bekannt, aber auch von den Nationalsozialisten ausgegrenzt. Nach 1945 lehrte er an der Kunstakademie Freiburg. Im Hebelsaal sind Gemälde aus Privatbesitz und der Museumssammlung ausgestellt.

EMIL BIZER –KLASSISCHE MODERNE IM MARKGRÄFLERLAND

bis 28. Januar

Basler Straße 143, 79540 Lörrach Di.–So. 11–18 Uhr; geschlossen: 1.1. & 6.1. www.dreilaendermuseum.eu

© Emil Bizer – Blick auf den Kaiserstuhl, Ölgemälde, Privatbesitz

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Hans-Theo Baumann zum 100. Geburtstag

Dieses Jahr wäre Hans-Theo Baumann

100 Jahre alt geworden. Zwei Sonderausstellungen in Weil am Rhein widmen sich nun unter dem Titel „Kunst & Design“ dem vielseitigen und kreativen Designer und seinen Werken. Im Museum am Lindenplatz ist eine Retrospektive zu sehen, im Museum Weiler Textilgeschichte geht es um die Textilarbeiten, die Hans-Theo Baumann in den 70er-Jahren für Textilunternehmen wie Schiesser und Irisette geschaffen hat – unter anderem die erste bunte Unterwäsche.

100 JAHRE HANS THEO BAUMANN

Retrospektive – Porzellan, Glas, Mobiliar, Kunst bis 14. September Museum am Lindenplatz, Lindenplatz 1, 79576 Weil am Rhein

Sa. 15–18 Uhr, So./Feiertage 14–18 Uhr

Textilarbeiten für Schiesser & Irisette bis 27. Juli

Museum Weiler Textilgeschichte, Am Kesselhaus 23, 79576 Weil am Rhein nur sonntags 14–18 Uhr www.museen-weil-am-rhein.de

© H. Th. Baumann – Majolika, 1981

Foto: Luis Lenz

Unter Menschen

Gerhard Glück, ein Pionier des tiefsinnigen und teils großformatigen Cartoons, ist 80 Jahre alt geworden. Das Basler Cartoonmuseum nimmt das zum Anlass für eine umfassende Retrospektive namens „Das Einfache Leben“. In den hintersinnigen, oft sehr aufwendigen Arbeiten Glücks geht es um das Große und Ganze: um unser Verhältnis zur Natur, um alltägliche und besondere Konflikte, um Menschliches und Zwischenmenschliches.

GERHARD GLÜCK. DAS EINFACHE LEBEN

bis 9. März

Cartoonmuseum Basel, St.-Alban-Vorstadt 28, CH-4052 Basel

Di.–So. 11–17 Uhr

www.cartoonmuseum.ch

© Gerhard Glück – Manchmal erkennt man Paar Probleme auf den ersten Blick, 2012

Gebrauchsgrafik von Friedrich Kaiser

Der Gebrauchsgrafiker Friedrich Kaiser (1914–1974), der ab 1950 im heutigen Müllheimer Ortsteil Hügelheim lebte, hat in großem Umfang die Werbegrafik im Markgräflerland geprägt. Man könnte ihn als den heimlichen Artdirektor des Markgräfler Weinbaus in dieser Zeit bezeichnen, denn seine Kunden kamen zu einem Großteil aus dem Bereich der Weinwerbung. Anlässlich seines Todes vor 50 Jahren zeigt das Markgräfler Museum Müllheim eine Auswahl aus seinem Schaffen, mit dem Fokus auf Weinwerbegrafik: Weinfestplakate, Logos und Weinflaschenetikette für Winzergenossenschaften sind in der Ausstellung zu sehen.

FRIEDRICH KAISER. GEBRAUCHSGRAFIK FÜR‘S MARKGRÄFLERLAND

bis 2. Februar Wilhelmstraße 7, 79379 Müllheim i. M. Mi–Sa 14–18 Uhr & So. 11–18 Uhr www.markgraefler-museum.de © Friedrich Kaiser – Selbstporträt als Weintrinker, 1950

Kein Mann am Klavier

Vor 120 Jahren präsentierte die Freiburger Firma M. Welte & Söhne eine Weltsensation: Im Herbst 1904 gab es den ersten Auftritt eines im Unternehmen entwickelten selbstspielenden Klaviers, das fast genauso klang, wie man es damals von großen Virtuosen im Konzertsaal gewohnt war. Die Sonderausstellung „Magic Piano“ im Musikautomatenmuseum in Seewen widmet sich nun diesen Geräten, die keinen Spieler brauchen und die für die nächsten 30 Jahre weltweit eine „goldene Ära des Klavierspiels“ einläuteten.

MAGIC PIANO

bis 30. November

Bollhübel 1, CH-4206 Seewen SO Di.–So. 11–18 Uhr geschlossen: 24., 25., 31.12.2024 & 1.1.2025 www.musikautomaten.ch

Foto: © Museum für Musikautomaten

Forschen und spielen

Das Schweizer Kindermuseum lädt Familien zu einer spannenden Entdeckungsreise ein. In der aktuellen Sonderausstellung „PLAYMOBIL – Kleine Welten, große Träume“, die anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des deutschen Spielzeugklassikers zu sehen ist, verbergen bunte Kunststoffwelten viele Geheimnisse und Geschichten. Zudem erzählen in der Sonderausstellung „Hü, Rössli hü!“ Pferdeprofis und Persönlichkeiten auf vier Hufen ihre liebsten Pferdegeschichten. Workshops, Führungen, Märchenstunden und Theater im Museumsgarten begleiten die Ausstellungen und machen sie zu einem Erlebnis für Klein und Groß.

PLAYMOBIL – KLEINE WELTEN, GROSSE TRÄUME

bis 10. August

Ländliweg 7, CH-5400 Baden Di.–Sa. 14–17 Uhr & So. 10–17 Uhr www.kindermuseum.ch

Foto: © Schweizer Kindermuseum Baden

Symbol für das Leben

Seit Jahrhunderten erleuchtet der Weihnachtsbaum in der Adventszeit und an Weihnachten viele Wohnzimmer – nicht nur in Europa, sondern auf der ganzen Welt. Doch neben dem Weihnachtsbaum gibt es viele andere Bäume, denen eine Bedeutung zugesprochen wird – und zwar in verschiedenen Kulturen weltweit. Für die Ausstellung „Baum des Lebens“ hat die Schweizer Fotografin Zora del Buono auf ihrer Reise zu den ältesten Bäumen Europas und Nordamerikas Botschaften und Bilder gesammelt, die überraschen.

WEIHNACHTSAUSSTELLUNG

BAUM DES LEBENS

bis 12. Januar

Münsterplatz 20, CH-4051 Basel

Di.–So. 10–17 Uhr

Jeden ersten Mittwoch im Monat: 10–20 Uhr www.mkb.ch

© Zora del Buono – Baum des Lebens, Foto: Omar Emkeara Brutscher

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Edvard Munch & Co

Zu Beginn des Jahres präsentiert die Fondation Beyeler die Gruppenausstellung „Nordlichter“ mit rund 70 Landschaftsgemälden von Künstlerinnen und Künstlern aus Skandinavien und Kanada. Die Exponate sind zwischen den späten 1880er- und den 1930er-Jahren entstanden, darunter sind Meisterwerke von Hilma af Klint und Edvard Munch. Sie alle verbindet der boreale Wald als eine gemeinsame Inspirationsquelle. Die scheinbar unermesslichen Wälder, das strahlende Licht im Sommer, die langen Nächte im Winter und Naturphänomene wie das Nordlicht haben eine eigene moderne nordische Malerei hervorgebracht, die bis heute eine besondere Anziehungskraft ausübt. Es ist das erste Mal, dass diese Bilder in dieser Konstellation in Europa zu sehen sind. Die Gruppenausstellung bietet somit den Betrachtenden die Möglichkeit, die Ent wicklung der nordischen Landschaftsmalerei in der modernen Kunst anhand ausgewählter Werke nachzuverfolgen.

FORUM WÜRTH, ARLESHEIM

Ab 16. Februar gibt es dann eine Weltpremiere: Unter dem Titel „Der Schlüssel der Träume“ werden surrealistische Werke von Salvador Dalí, Max Ernst, René Magritte, Joan Miró, Pablo Picasso, Man Ray, Dorothea Tanning und vielen anderen gezeigt.

NORDLICHTER (26.1.–25.5.)

DER SCHLÜSSEL DER TRÄUME (16.2.–4.5.)

Baselstrasse 101, CH-4125 Riehen Tägl. 10–18 Uhr, Mi. 10–20 Uhr www.fondationbeyeler.ch

(o.r.): Hilma af Klint, Sonnenaufgang (vorbereitende Werke für Gruppe III), 1907, Öl auf Leinwand, 95 x 60 cm, HaK 37, By courtesy of the Hilma af Klint Foundation; (o.): Edvard Munch, Zugrauch, 1900, Öl auf Leinwand, 84,5 x 109 cm, Munchmuseet, Oslo Foto: Munchmuseet / Halvor Bjørngård

Brüderliche Bäume

Ein Wald, sagte der türkische Dichter Nazim Hikmet sinngemäß, ist das brüderliche Zusammenstehen einzelner freier Bäume. Dass dies so ist, können Besucher des Forum Würth in Arlesheim noch bis in den Sommer hinein erkunden – in der Ausstellung „Waldeslust“, die 60 Werke von 36 Künstlerinnen und Künstlern zu diesem Thema präsentiert. Darunter sind Arbeiten von Alfred Sisley, Franz Marc, Günter Grass, John Baldessari, David Nash, Georg Baselitz, Anselm Kiefer oder Gabi Streile; sie alle geben einen Einblick in die Faszination der Bäume und Wälder für den Menschen und die bildende Kunst.

WALDESLUST

bis 3. August Dornwydenweg 11, CH-4144 Arlesheim Di.–So. 11–17 Uhr www.forum-wuerth.ch/arlesheim © Gabi Streile – Lichtung blau, 1988 (Detail), Sammlung Forum Würth, inv. 9164, Foto: Volker Naumann, Schönaich

Fingerfertige Figuren

Zwischen acht Fingern und zwei Daumen, manchmal zwischen Zehen und Zähnen erspinnen Fäden Figuren. Fadenspiele können vieles: Sie erzählen Geschichten, sie sind Zeitvertreib, sie machen Unsagbares sichtbar, sie verbinden Menschen. Als eine der ältesten Kulturtechniken der Menschheit haben sie nicht nur Künstler·innen oder Performer· innen inspiriert, sondern auch Generationen von Kindern

Das Museum Tinguely, das mit seinen riesigen lärmenden, zahnradbetriebenen und teils begehbaren Skulpturen ohnehin ein beliebter MitmachAufenthaltsort für Familien mit Kindern ist, widmet sich bis 9. März 2025 in einer Sonderausstellung

diesen weltweit verbreiteten Spielen, die zwei oder mehr Menschen zusammenbringen, die außer Fantasie, Fingerfertigkeit und Koordinationsvermögen fast nichts brauchen, um ganz eigene Geschichten zu spinnen.

FADENSPIELE

bis 9. März

Paul-Sacher-Anlage 1, CH-4058 Basel

Di.–So. 11–18 Uhr, Do. 11–21 Uhr www.tinguely.ch

Foto: © Piet Esch, 2024

„Talents Contemporains“ ist ein Wettbewerb, den die im elsässischen Dorf Wattwiller beheimatete Fondation François Schneider seit 2011 ausrichtet – mit dem Ziel, den Berufsstart von jungen Künstlern mittels Preisgeld-Stipendien zu fördern. Einzige Bedingung für die Teilnahme: Die Werke oder Projekte müssen sich dem Thema Wasser widmen. Auch 2024 gab es wieder einen solchen Wettbewerb, die Werke der sechs Preisträgerinnen und Preisträger sind bis zum 23. März 2025 in dem schönen, von Wasser umgebenen Haus zu sehen.

TERRITOIRES MOUVANTS

bis 23. März

27 Rue de la Premièe Armée, F-68700 Wattwiller

Mi.–So. 13–17 Uhr www.fondationfrancoisschneider.org

© Bilal Hamdad – Nuit égarée, Foto: Steeve Constanty

MUSÉE TOMI UNGERER, STRASBOURG

Keine Kinderbücher

Derzeit gibt es im Musée Tomi Ungerer eine Sonderausstellung, die sich mit François Ruy-Vidals provokanter These beschäftigt, dass es „keine Kinderliteratur“ gebe, sondern nur Literatur. Nach diesem Leitfaden wird untersucht, wie die Grenzen zwischen den verschiedenen literarischen Bereichen in dem Moment aufgehoben werden, in dem Kinder ernst genommen und sie mit schwierigen und komplexen Themen konfrontiert werden. Ausgangspunkt ist dabei das emanzipatorische Werk Ungerers.

ENFANTILLAGES, CHAP. 2

bis 2. März

2 Avenue de la Marseillaise, F-6700 Strasbourg

Di.–Fr. 10–13 Uhr & 14 –18 Uhr

Sa. & So. 10 –18 Uhr www.musees.strasbourg.eu

© Ungerer, Musée Tomi Ungerer

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PILZPARADIES IM WINTER

Pilze gibt’s doch nur im Herbst. Von wegen! Auch im Winter kann man in die Pilze gehen. Die Pilzsachverständige und Pilzfluencerin Nadja Frotscher-Kanka zeigt bei einem Streifzug durch den Schwarzwald ihre Lieblingspilze und verrät, warum der Winter die perfekte Jahreszeit für Pilzneulinge ist.

Text & Fotos: David Pister

Das Laub raschelt. Sattgrünes Moos überzieht die Bäume. Sonnenstrahlen tanzen durch den Wald. Der geschulte Pilzblick streift über den Boden, wird aber nicht fündig. Die Pilzexpertin Nadja Frotscher-Kanka ist in ihrem Winterpilz-Revier in Badenweiler unterwegs. Winterpilze wachsen an Holz: Sie sind Zersetzer, besiedeln überwiegend Totholz und bauen es ab. Um im Winter Pilze zu finden, sollte man nicht im aufgeräumten Wald suchen. „Wir brauchen Chaos“, sagt die Expertin. Pilzbegeisterte machen oft im Herbst Jagd auf die Klassiker: Pfifferling und Steinpilz. Auch der Winter hat Speisepilze zu bieten, in reduzierter Vielfalt: „Im Herbst sind vor allem Anfänger überfordert. Da stehen viele unterschiedliche Pilze, die giftig oder tödlich giftig sind. Im Winter gibt es kaum tödlich giftige Pilze“, sagt Frotscher-Kanka.

Keine 50 Meter von ihrem Haus entfernt, beginnt der Wald. Im Hauseingang stehen geschnitzte Fliegenpilze. Drinnen: Pilzbücher, Einmachgläser mit

eingelegten Pilzen. Getrocknete Judasohren und Schmetterlingstrameten: Vitalpilze, die eine gesunde Lebensweise unterstützen können.

Schmackhafte Winterpilze

2018 hat sich die 40-Jährige an der Volkshochschule Titisee-Neustadt zum Pilzcoach ausbilden lassen – 30 Pilzarten musste sie draufhaben. Dann folgte die Ausbildung zur Pilzsachverständigen. Voraussetzung: 300 Pilzarten kennen und eine Prüfung in Theorie und Praxis bestehen. Seitdem bietet Nadja FrotscherKanka Pilzwanderungen an und kontrolliert die Körbe von Pilzsammlern. Außerdem arbeitet sie ehrenamtlich beim Giftnotruf. Gerade hat sie zwei Bücher über Pilze geschrieben. Auf Instagram und Youtube ist sie als Pilzfluencerin unterwegs. „So viele Pilze, wie ich finde, kann ich gar nicht essen. Das Größte für mich ist, die Pilze zu fotografieren

Unterwegs mit NadjaFrotsch e raknaK

Der gelbstielige Muschelseitling (l.) ist nicht zum Verzehr geeignet und kann mit dem essbaren Austernseitling verwechselt werden.

und über tödlich giftige Exemplare aufzuklären“, sagt die umtriebige Expertin. Hauptberuflich hat sie eine logopädische Praxis.

Geweihförmige Holzkeule, Herber Zwergknäuling, Gezonter Ohrlappenpilz: Nadja Frotscher-Kanka kennt sie alle. Knapp 20 verschiedene Pilze bestimmt sie heute. Alle fünf Meter bleibt die Pilzsachverständige stehen, bückt sich, riecht, fasst an. Auf einem abgestorbenen Baum steht ein einzelner, unscheinbarer Pilz mit Ring und hellbraunem orangegelbem Hut. „Das ist der giftigste Pilz im Winter“, sagt Frotscher-Kanka. Sein Gift ist das gleiche wie das des Grünen Knollenblätterpilzes – schon wenige Exemplare können tödlich sein.

„Oh! Da kommen Neue raus“, ruft die Pilzexpertin, „wie Babys im Nest.“ Sie zückt ihr Handy und macht Fotos, die später auf Instagram landen werden. Etwa zehn

Samtfußrübling (o.) sind ebenso wie das Judasohr am Ohr von Nadja FrotscherKanka ausgezeichnete Winter-Speisepilze.

Mini-Austernseitlinge drücken sich durch das Moos. Austernseitlinge sind gute Speisepilze. Roh sind sie giftig, sie müssen gut durchgebraten werden. Auch Judasohren und Samtfußrüblinge sind begehrte Winterpilze für die Küche.

„Pilze

wie rohes Fleisch

behandeln“

Zu jedem Pilz hat FrotscherKanka etwas zu sagen: Der Gelbstielige Nitrathelmling riecht nach Chlor, der Lackporling eignet sich als Leinwand, die Sporen des Gemeinen Spaltblättlings sollte man lieber nicht einatmen.

Frotscher-Kanka erzählt auch von der Kehrseite: „Die meisten Pilzvergiftungen passieren, wenn Speisepilze nicht ausreichend gegart wurden, zu alt gesammelt, zu

viel auf einmal oder zu oft hinterei nander gegessen werden.“ Unechte Pilzvergiftung nennt man das. „Pilze muss man wie rohes Fleisch oder Fisch behandeln“, sagt die Expertin.

Der Pilzkorb ist gut gefüllt. Trotz dem hält Frotscher-Kanka weiter Ausschau. Da glänzt was Grünes: Grünfäule vom Grünspanbecher ling. Sie sucht den dazugehörigen Pilz-Fruchtkörper, legt ein paar Äste zur Seite, wühlt im Laub. „Früher habe ich mich noch über die Stöckchendreher lustig gemacht. Heute bin ich selbst eine von ihnen“, sagt sie und lacht.

NADJA FROTSCHER- KANKA

www.instagram.com/pilzcoachbadenweiler pilzcoachbadenweiler@web.de pilzcoach-badenweiler.de

Land & Leute

BOTSCHAFTERIN DES TONS

erin S a b i n e gulK

Es ist Kanderner Erde, aus der die Keramik-Meisterin Sabine Kluge den Ton für ihre Arbeiten selbst herstellt. Und dies in vierter Generation! Sie ist die Einzige, die noch heute in der einst so regen Töpferstadt auf heimatliche Erde zurückgreifen kann. In ihrem Atelier zeigt sie ihre kunstvoll glasierten Schalen, Figuren und Schmuckarbeiten.

Text: Kornelia Stinn

„Ich kenne keinen anderen Ort, der derart klassische Motive aufzuweisen hätte, wie dieses herrliche Kandern“, schrieb der Maler August Macke einst an seine Frau. Wichtige Plätze und Motive, die für Leben und Werk des Künstlers eine Rolle spielten, können Besucher heute auf einem Rundweg entdecken. 1911 tauchte er in seinem Bild die „Straße mit Kirche in Kandern“ den Ortskern in farbenfrohes Licht. Er malte im selben

Jahr auch Margarete Eichacker –die Großmutter von Sabine Kluge. Eichacker heiratete später den Keramikmeister Hermann Karl Hakenjos, dessen Werke heute im Heimat- und Keramikmuseum zu sehen sind.

Der für seine farbsprühenden expressionistischen Bilder bekannt gewordene Maler Macke entdeckte in Kandern auch seine Freude daran, Töpferschalen mit volks-

kundlichen Motiven zu bemalen. Im Heimat- und Keramikmuseum Kandern befinden sich einige seiner Entwürfe. Einer davon zeigt eine Taube. Sabine Kluge hat diese Papiervorlage auf einem eigenen Keramikteller umgesetzt. Die Verbindung ihrer Familie zu dem Maler zeigt sich so nicht nur an Mackes Bild von ihrer Großmutter, das heute auf einer Tafel an der Hauswand der Keramikwerkstatt zu sehen ist, die zweite Station des

Fotos: © Winfried Stinn

Salut

Nicht nur Beruf, sondern Berufung:

Sabine Kluge in der traditionsreichen

Kanderner Keramikwerkstatt.

Macke-Rundwegs. Diese Verbindung wird auch in Kluges eigener Arbeit lebendig, und daher ist es lohnend, die Werkstatt zu besuchen: Die 62-Jährige liebt es, aus der Erde in ihren Händen Schönes zu schaffen. Es sei, so erläutert sie mit leuchtenden Augen, nicht nur Beruf, nein, für sie sei das Berufung. Eine Berufung, die ihr die Familientradition in die Wiege gelegt hat.

Glasuren nach alten Rezepten vom Großvater

Das bezeugen neben den auf der Töpferscheibe entstandenen Gefäßen und vielfältigen anderen Arbeiten deren feine Glasuren, die die Keramikerin nach Rezepten hergestellt hat, die bereits Urgroßvater und Großvater ertüftelten. Ihr Urgroßvater Hermann Hakenjos war ein Mann der ersten Stunde, als Professor Max Laeuger von der Kunsthochschule in Karlsruhe die Leitung der Kunsttöpferei Tonwerke Kandern übernahm. Diese Kunsttöpferei sollte dem zurückgehenden Hafnergewerbe neue Ideen entgegensetzen. Die Hafner arbeiteten seit dem 16. Jahrhundert von Hand Gebrauchtwaren wie Töpfe oder Teller aus

BLICK AUS DEM ELSASS

Die „französische Schwarzwälderin“ Astrid Lehmann lebt im Kinzigtal. Fürs REGIO-Magazin schaut sie sich im Dreiländereck um. In dieser Ausgabe sind Störche und Schwalben ihr Thema – und engagierte Klimaschützer.

Der Kälterekord im Elsass liegt viele Jahrzehnte zurück: -30,2 °C. wurden auf dem Grand Ballon gemessen, als sich Eiseskälte über die Region legte. Auch in den 60er- und 70er-Jahren gab es regelmäßig wiederkehrende Kälteepisoden, die deutlich unter null lagen. Seitdem wird es unaufhaltsam wärmer. Auch wenn manche Politiker behaupten, es gäbe keine menschengemachte Erderwärmung, überall sehen wir die untrüglichen Zeichen.

Vor noch 40 Jahren kehrten die Wanderstörche erst im April zurück zu ihren Nestern. Seit Jahren besiedeln sie bereits Mitte Januar ihre elsässische Heimat. In der letzten Saison haben sie den Rekord gebrochen. In nur einem Jahr sind sie doppelt zurückgekehrt: zunächst im Januar 2023 und später Ende Dezember 2023. Der Weihnachtsmarkt in Obernai war noch in vollem Gange, als es wieder munter klapperte. Wann wir dieses Mal mit den emblematischen Tieren der Region rechnen dürfen, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Was jedoch sicher ist: In Zukunft wird der Storch für die Background-Musik auf

den Weihnachtsmärkten sorgen. Irgendwie schade!

Den Frühling verkünden viele Schwalben, die den Winter ebenfalls in wärmeren Gefilden verbringen. Im Elsass, so glaubt man, sieht man die Luftakrobatin häufig. Die unverputzten Häuser, die Bauernhöfe und Scheunen bieten ihr das perfekte Habitat. Das Ried, mit den vielen Insekten, ist ihre unerschöpfliche Futterkammer. Die aktualisierte Liste der bedrohten Arten erzählt leider eine andere Geschichte. Wie viele andere Arten sind die Schwalben bedroht. Wer ihren Flug bestaunen möchte, dem empfehle ich einen Ausflug in die Brauerei „Les Brasseurs du Ried“ in Muttersholtz. Die bierbrauenden Ornithologen verwöhnen ihre Gäste nicht nur mit würzig frischem Bier, sondern mit dem Flugspektakel ihrer Hausbewohner.

An diesem Punkt möchte ich den vielen (ehrenamtlich) Engagierten danken, die sich für den Schutz unserer Fauna und Flora einsetzen. Wir können alle etwas tun, denn Klimaschutz beginnt vor unserer Haustür. Noch ist es nicht zu spät für gute Vorsätze, das Jahr hat erst begonnen. In diesem Sinne: Frohes neues Jahr und Bonne Année

Kanderner Ton. Am Fließband hergestelltes Geschirr machte ihre Arbeit unrentabel. In der Kunsttöpferei entstanden künstlerisch gestaltete Objekte. Hierfür holte Laeuger seinen Schüler Hakenjos 1898 als Kunstmaler nach Kandern. Der stellte bald auch Farben und Glasuren nach eigenen Rezepten her. Ab 1920 leitete Hermann Hakenjos die Kunsttöpferei. Mit dem Keramiker und Künstler Richard Bampi gründete er 1927 die Fayence-Manufaktur Kandern. Kluges Großvater Hermann Karl Hakenjos wurde später als Keramik-Ingenieur und -meister Mitarbeiter in dieser Firma seines Vaters. Beide haben 1934 dann die Keramikwerkstatt Hakenjos eröffnet. Heute haben

Die Glasuren stellt Sabine Kluge nach Rezepten ihres Großvaters selbst her. Das Tauben-Motiv von August Macke, der einst ihre Großmutter malte (u.l.), hat sie auf einem Teller umgesetzt.

viele ihrer Werke ihren Platz im Hakenjos-Museum, das für Sabi ne Kluge eine Art Familienschatz darstellt.

Uralter Kanderner Ton

Überhaupt ist das mehrstöckige Haus in der Hauptstraße vom Erdgeschoss bis zum Dach ein wahres Keramik-Universum. Die Erde, die darauf wartet, durch unterschiedliche Maschinen gesiebt, gepresst und schließlich als Tonwülste aufbereitet, schöpferisch bearbeitet zu werden, lagert hoch bis zur Decke in der Werkstatt. Doch das ist nicht alles. Der weitaus größere Vorrat an Rohmaterial hat seinen Platz auf einem Waldgrundstück. Hierher brachte Kluge die Rest-Erde, die aus unterschiedlich alten Schichten im Laufe von Jahrhunderten „gewachsen“ ist, als die Grube, aus der sie geschöpft wurde, geschlossen wurde.

Seit 44 Jahren ist Sabine Kluge nun im Einsatz für die KeramikWerkstatt Hakenjos. Ihre Ausbil-

dung machte sie als junge Frau beim Großvater. Mit dem Meisterbrief in der Tasche übernahm sie den Betrieb. Er ist ihr Leben, aber, so Sabine Kluge: „Mit diesem wunderbaren Handwerk seinen Lebensunterhalt zu verdienen, wird zunehmend schwieriger.“ Sie will die Tradition aufrechterhalten. Doch es gibt niemanden, der ihre Keramikwerkstatt einmal übernehmen wird. So bleibt Sabine Kluge die letzte tätige Botschafterin des Kanderner Tons.

SABINE KLUGE

Keramikwerkstatt Hakenjos Hauptstraße 2 79400 Kandern Tel.: 0 76 26/3 20 www.hakenjos-keramik.de

HEIMAT- UND KERAMIKMUSEUM KANDERN

Geöffnet von April bis Oktober www.museum-kandern.de

Fotos:
© Winfried Stinn

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WARM EINGEPACKT

Garten imWinter

Der Garten im Winter hat seinen ganz besonderen Reiz. Raureif, Eis und Schnee verwandeln Bäume und Sträucher in bizarre Gestalten und verleihen dem Garten frostigen Charme. Vor strengem Frost müssen empfindliche Pflanzen, zum Beispiel Rosen und Kübelpflanzen, aber gut geschützt werden.

Text: Marianne Ambs

Raureif hat den Garten in ein frostiges Reich verwandelt. Kahle Äste recken sich weiß überpudert in den klaren Winterhimmel, an Sträuchern halten sich erstarrte Wassertropfen fest. Im Bäumchen neben der Terrasse hängt verloren ein letzter Apfel. Rote Hagebutten und gelbe, orange und rosa Blüten von Zaubernuss, Winterjasmin und Schneeball tupfen etwas Farbe in einen Garten ...

Noch vor wenigen Jahren wurden Gärten für den Winter gründlich aufgeräumt, der Rasen kurz gemäht und alle Flächen und Beete von Laub befreit. Stauden und Sträucher wurden im Herbst zurückgeschnitten und einjährige Pflanzen landeten auf dem Kompost. Der so für den Winter vorbereitete Garten war ohne Reiz, kahl und öde. Erst im Januar und Februar drängten sich die ersten Frühblüher ans Tageslicht und sorgten für etwas Farbe im Garten. Gartengestalter haben dazugelernt: Mit ungewöhnlichen Stauden und Sträuchern, im Winter

blühenden Pflanzen und immergrünen Gewächsen sind Gärten heute auch im Winter vielfältig gestaltete Orte, die ihren eigenen Reiz entfalten. Das Herbstlaub, in einer Ecke des Gartens zu einem Haufen aufgeschichtet, aber auch Reisig und Totholzhecken sind für Igel, Kröten, Eidechsen, Vögel und Insekten ein beliebter Rückzugsort im Winter.

Ab ins Winterquartier

Empfindliche Gewächse, die nicht im Garten überwintern können, wandern spätestens vor strengen Nachtfrösten ins Winterquartier im Haus, im Wintergarten oder im Keller. Vor dem Umzug ins Winterquartier empfiehlt es sich, kranke, erfrorene oder beschädigte Triebe zu entfernen. Das ideale Winterquartier ist hell und mäßig warm. Bei weniger empfindlichen Pflanzen bieten sich auch kühle Zimmer, ein

Wenn die Temperaturen unter Null sinken, ist es höchste Zeit, kälteempfindliche Pflanzen ins Warme zu bringen. Zum Überwintern von Kübelpflanzen eignet sich zum Beispiel ein Gewächshaus.

kühler Keller, das Treppenhaus oder eine Garage an. Die Pflanzen dürfen im Winterquartier nicht zu dicht stehen. Es sollte sparsam gegossen werden, damit die Pflanzen nicht austrocknen. Wichtig ist zudem eine gute Belüftung. Kübelpflanzen, die einen hellen, kühlen Überwinterungsplatz erhalten, können im Herbst

Info:

Wie viel Frost die Pflanzen im Winter im Freien vertragen, erfahren Gärtner über die Winterhärtezonen (USDAKlimazonen). Die Frostverträglichkeit – auch Winterhärtegrad genannt –steht beim Kauf von Pflanzen auch auf dem Pflanzetikett.

zurückgeschnitten werden. Dann wachsen sie nicht so stark und brauchen weniger Wasser.

Empfindlichere winterharte Pflanzen, die draußen im Kübel überwintern, wie Ziergräser, Buchsbäume, Hortensien, Funkien, Fetthenne oder Rosen, brauchen bei starken Minusgraden Schutz, weil sie sonst im Topf erfrieren können. Die Kübel können mit Laub, Kokosmatten, Leinen oder Reisig geschützt werden, damit die besonders empfindlichen Wurzelballen nicht so schnell durchfrieren. An einem schattigen, windgeschützten Platz dicht an der Hauswand fühlen sich die gut eingepackten Kübelpflanzen besonders wohl. Kronen können zusätzlich mit etwas Vlies umwickelt werden; Reisig oder Tannenzweige um die Stämme drapiert, schützen die Pflanzen zusätzlich. Styroporplatten, Holzstücke, Kokosmatten oder Steine sind ein

guter Schutz für die Töpfe gegen Kälte von unten. Auch dekorativ in einen Korb drapiert, der mit Herbstlaub gefüllt ist, bilden die Pflanzen entlang der Hauswand aufgereiht ein attraktives Bild.

Ein Hauch von Melancholie

Junge frostempfindliche Bäume können zum Schutz vor Kälte mit Bambusmatten oder Matten aus Jute umwickelt werden. Da junge Bäume anfällig für Frostrisse bei starken Temperaturschwankungen sind, kann die Rinde zusätzlich mit einer pflanzenverträglichen, weißen Farbe, am besten mit Kalkfarbe, bestrichen werden. Hübsch angeordnet, womöglich noch mit einer Schleife, Kordeln, Schnüren oder Bändern verziert, werden die geschützten Bäume und Kübel-

pflanzen im Garten zu besonderen Hinguckern. Zusätzliche Attraktivität verleihen den winterlichen Beeten und Sträuchern dekorative Elemente wie Figuren, Vasen, Steine oder Skulpturen, die mit Raureif überzogen oder einer Mütze aus Schnee besonders dekorativ wirken. Mit Laternen und Lichterketten lassen sich –besonders in der Dämmerung –eindrucksvolle Effekte erzielen. Und auch eine umgestülpte Gießkanne aus Metall oder ausgediente Gartengeräte verströmen im Winter einen Hauch von Melancholie.

Rosen im Beet sollten spätestens Ende Dezember auf den Winter vorbereitet werden. Kranke und beschädigte Triebe werden weggeschnitten und eine Abdeckung mit Tannen- oder Fichtenreisig schützt vor Frost und Wind. Gartenerde oder Rindenhumus im unteren Teil der Rosenstöcke schützt zudem die Veredelungsstelle. Rosen mit hohem Stamm freuen sich über einen Papiersack, er über die Krone gestülpt und am Stamm zusammengebunden wird. Übrigens können im Januar auch die Zweige des ausgedienten Weihnachtsbaums noch nützlich

sein, zum Beispiel als Abdeckung für das Rosenbeet.

Vorsicht vor Trockenheit

Neben Kälte kann auch Trockenheit im Winter zum Problem für Pflanzen werden. Vor allem bei immergrünen Pflanzen ist diese sogenannte Frosttrockenheit verbreitet. Die Trockenheit entsteht, weil die Blätter Wasser verdunsten, die Wurzeln aus der gefrorenen Erde aber kein Wasser bekommen. Reetund Weidenmatten können vor den austrocknenden Sonnenstrahlen schützen.

Besonders schön ist der winterliche Garten unter einer Schneedecke. Doch auch das Gewicht von Schnee kann im Garten zum Problem werden. Bei nassem und schwerem Schnee können Äste abbrechen oder Sträucher einknicken. Deshalb sollte der Schnee bei Bedarf von Ästen und Blättern geklopft werden. Aber Vorsicht: Manche Pflanzen brechen bei Frost wie Glas.

Früchte, die an Sträuchern überwintern, sind im Winter reizvolle Farbtupfer im Garten.

Pflanzenwissen

KOLUMNE

HIMMELSSCHLÜSSEL

Phytopraktikerin Nadja Pohl über einen Frühlingsboten

Einst ließ der himmlische Petrus seinen Schlüsselbund fallen und brachte so die Schlüsselblumen auf die Erde. Sie künden vom Frühling. Wohl deshalb verfügte die germanische Frühlingsgöttin Ostara einer anderen Legende nach über einen Bund aus Schlüsselblumen, mit dem sie die Herzen der Menschen aufschließen konnte.

Hildegard von Bingen empfiehlt Melancholikern, den Himmelsschlüssel auf dem bloßen Leibe über dem Herzen zu tragen. Denn die Schlüsselblume bekäme vor allem von der Kraft der Sonne ihre Stärke und könne deshalb im Menschen die Melancholie niederhalten. Tatsächlich wird den Blüten auch heute noch eine beruhigende und herzstärkende Wirkung nachgesagt.

Medizinisch werden Wurzel und Blüten der Echten oder WiesenSchlüsselblume (Primula veris) heute jedoch insbesondere als schleimlösendes Mittel bei Atemwegserkrankungen verwendet.

Alle Schlüsselblumenarten sind in der Natur leider mittlerweile selten geworden und stehen unter Naturschutz. Gesammelt werden sollten sie daher nur im eigenen Garten.

Foto: ©
Nadja Pohl

SCHWARZWALD TRIFFT ASIEN

SteffenDischs „KuroMori“

Die Fusion aus asiatischer Küche, Mentalität und Weltoffenheit mit der Bodenständigkeit und tiefen Verwurzelung in der Heimat des Schwarzwalds – das alles findet sich im Namen „Kuro Mori“ wieder. Sternekoch Steffen Disch hat sich mit seinem 2020 eröffneten Restaurant direkt neben der Markthalle einen langgehegten Traum erfüllt.

Text: Reinhold Wagner

„Kuro Mori“ ist das japanische Wort für „schwarzer Wald“, die Heimat von Steffen Disch. Der Inhaber lässt es sich nicht nehmen, seine Gäste persönlich am Eingang in Empfang zu nehmen. Und so taucht der Gast beim Betreten des Lokals auch direkt ein in eine Willkommens-Atmosphäre aus viel Grün, lichter Weite und heimeliger Wärme. Rustikales Holz trifft auf denkmalgeschützte Backsteinwände,

Gastgeber Steffen Disch lädt mit seinen Fusion-Kreationen in stylisch-coolem Ambiente zu einer Aromenreise.

metallene Designerlampen hängen von der stuckverzierten hohen Decke. Die Küche liegt frei und offen hinter der Theke und lädt ein, bei der Zubereitung der Speisen live mit dabei zu sein. Wer noch tiefer eintauchen will, besucht einen der Kochkurse, die Steffen Disch etwa einmal im Monat anbietet. Dabei sind die Teilnehmer nicht nur aktiv in alle Schritte involviert, wie man aus hochwertigen Zutaten außer-

gewöhnliche Speisen zubereitet, sondern sie erhalten nebenbei tiefe Einblicke in die Vorgehensweise und besonderen Kniffe eines Sternekochs. So umfasst etwa der als „Profi-Special“ angebotene Ganztagskochkurs auch die Planung und den gemeinsamen Einkauf auf dem Markt.

Für seine Gäste hält Disch eine große Spannweite an kulinarischen Überraschungen bereit.

Fotos: © Kuro Mori

So lassen sich beim typisch asiatischen „Sharing“ unterschiedlichste Kleinigkeiten jeweils teilen. Dadurch gleicht ein Mittag- oder Abendessen einer kleinen kulinarischen Reise durch die Aromen wahlweise der asiatischen, Schwarzwälder oder aus beiden Welten kombinierten Küche. Dischs Zauberwort lautet: „Inszenierung“. Ihm sind die unterschiedlichen Kulturen und Mentalitäten wichtig sowie der gegenseitige Respekt. Neugier und Experimentierlust sollten auch nicht fehlen.

Grünwälderstraße 2,79098 Freiburg

Tel.: 01 51/50

Öffnungszeiten: Di.–Fr., 12–15 Uhr & 17.45–23 Uhr, Fr. bis 24 Uhr; Sa. 12–24 Uhr kuro-mori.de

In bester Lage in der Freiburger Altstadt präsentiert sich das Kuro Mori als weltoffener Treffpunkt für Genießer.

Was Disch seinen Gästen bietet und auftischt, das hat er sich im Laufe seiner beruflichen Stationen und regelmäßigen Fortbildungen im In- und Ausland über viele Jahre hinweg angeeignet und immer wieder verfeinert. Vom Start im renommierten Freiburger Colombi führte seine berufliche Reise bis hin zum Raben in Horben, den er 18 Jahre lang leitete und prägte. Dort erkochte er sich seinen ersten Michelin-Stern, den er zehn Jahre verteidigte. Dann aber fand er, es sei an der Zeit, nochmals neu durchzustarten und seine ganz eigene Philosophie einer möglichst breiten Kundschaft nahezubringen. So nahe, dass sie für alle erschwinglich und in bester Altstadtlage erreichbar ist. Der Traum vom „Kuro Mori“ war geboren.

Was bereits parallel zum Raben

sehr wichtig sind und stets ein fester Bestandteil seines Lebens bleiben werden. „Das Miteinander zu fördern ist essentiell für die Zukunft“, sagt Disch.

Im Kuro Mori vereint Disch in seinem Team aus Köchen und Servicekräften Mitarbeiter unterschiedlicher Nationen und Kulturen, was seine Weltoffenheit unterstreicht. Nachhaltigkeit und Regionalität sind dem Weltkenner genauso wichtig wie der faire Umgang mit fremden Kulturen und Lieferanten seiner verwendeten Produkte. Und so findet auch der Stammgast stets Neues auf der Karte. Manches aus eigener Herstellung kann auch mitgenommen werden, wie etwa die hauseigene Soja-Sauce oder die Disch-WeinSonderedition zweier regionaler Weingüter. Und wer Lust hat, kann auch einfach nur abends nach Kübeischauen und den Feierabend im Kuro Mori in netter Gesellschaft

Fotos: © Kuro Mori

FEINE WINTERKÜCHE

VegetarischeWinterzei

Wie schmeckt eigentlich der Winter? Mal deftig, mal fruchtig, mal gemüsig oder gewürzreich sind die Rezepte von Carolin Jahn. Vom Auflauf bis zur Torte ohne Backen: Die Rezepte der leidenschaftlichen Hobbyköchin und -bäckerin aus Schwäbisch Gmünd sind perfekt für eine wärmende Auszeit.

Rezepte & Fotos: Carolin Jahn

Wirsingpäckchen in Cidrecreme

Für die Wirsingpäckchen

300 g vorwiegend festkochende Kartoffeln

2 Schalotten

2 Knoblauchzehen etwas neutrales Öl

200 g Maronen, vakuumiert und vorgekocht

1 Bund Petersilie

Salz und Pfeffer

1 Prise Muskat

1 mittelgroßer Wirsing

Für die Cidrecreme

2 Knoblauchzehen

1–2 Schalotten etwas neutrales Öl

2–3 Zweige frischer Thymian

1–2 TL süßer Senf

150 ml Cidre

200 ml Sahne

25 g Parmesan

Salz und Pfeffer

Die Kartoffeln schälen und mit einer etwas feineren Küchenreibe in eine Schüssel reiben. Schalotten und Knoblauchzehen schälen und fein würfeln. Etwas Öl in einer beschichteten

Pfanne erhitzen und die Knoblauch- und Schalottenwürfel glasig andünsten. Die Maronen fein hacken, zusammen mit den geriebenen Kartoffeln in die Pfanne geben und für einige Minuten mitdünsten. Petersilie fein hacken, mit den Zutaten in der Pfanne vermengen und alles mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Die äußeren Blätter des Wirsings in kochendem Salzwasser ca. 60 Sekunden blanchieren und in kaltem Wasser abschrecken. Den Strunk am Ende herausschneiden.

Jeweils 2 EL der Füllung mittig auf die Wirsingblätter geben, diese stramm aufrollen und dabei die Seiten einschlagen. Mit Küchengarn fixieren und in etwas Öl in einer beschichteten Pfanne scharf anbraten. Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Für die Cidrecreme die Knoblauchzehen und die Schalotten schälen, fein würfeln und in etwas Öl in einem kleinen Topf kurz glasig andünsten. Thymianzweige und den süßen Senf zugeben. Alles schluckweise mit Cidre ablöschen und etwas einkochen lassen. Mit Sahne auffüllen und den Parmesan unter Rühren darin schmelzen lassen. Thymian entfernen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Wirsingpäckchen in eine gefettete, ofenfeste Form geben, die Cidrecreme drum herum verteilen und für 20–30 Minuten in den Backofen geben.

Linsenschaumsuppe

2 Schalotten

2 Knoblauchzehen

1-2 Karotten

50 g Knollensellerie neutrales Öl

75 g Berglinsen

100 ml Weißwein

750 ml Gemüsebrühe

400 ml Sahne

Salz und Pfeffer

heller, milder Essig

Schnittlauchröllchen zum Bestreuen (optional)

Schalotten, Knoblauchzehen, Karotten und Knollensellerie schälen und in feine Würfel schneiden. Alles zusammen in einen größeren Topf geben und in etwas neutralem Öl

andünsten. Die Linsen dazugeben und kurz mitdünsten. Alles mit dem Weißwein ablöschen und diesen etwas einkochen lassen. Die Gemüsebrühe zugießen und die Suppe bei geschlossenem Deckel und mittlerer Hitze leicht köcheln lassen, bis die Linsen weich sind.

Die Suppe durch ein feines Sieb in einen anderen Topf abgießen und dabei die Linsen und das Gemüse auffangen. Zwei Drittel der GemüseLinsen-Mischung beiseitestellen und den Rest zurück in den Topf geben. Die Linsensuppe fein pürieren und durch ein feines Sieb streichen, die Sahne zugeben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Suppe kurz vor dem Servieren nochmals schaumig aufschlagen und sofort auf Teller verteilen. Die beiseitegestellten Linsen nach Belieben mit etwas mildem Essig abschmecken und die noch heiße Suppe damit und mit Schnittlauchröllchen toppen.

Diese und Rezepteweitere gibt es hier:

Wunderschöne vegetarische Winterzeit – Vom Kochen, Backen und Schenken in der festlichen Zeit von Carolin Jahn

Verlag: Thorbecke 168 Seiten, Hardcover

Preis: 28 Euro

No-Bake Cheesecake

Für den Boden

200 g Haferkekse

75 g Butter

Für die Cheesecake-Masse

200 ml kalte Sahne

1/2 TL Zimt

500 g Doppelrahmfrischkäse

100 g Puderzucker

Für den Cranberryspiegel

1 TL Agar-Agar

300 ml Cranberrysaft

Außerdem gezuckerte Cranberrys und Granatapfelkerne zum Dekorieren

Haferkekse fein zermahlen. Butter zerlassen und die Kekskrümel einrühren. Den Boden

einer kleinen Springform mit Backpapier auslegen, die Keksmasse darauf verteilen, etwas festdrücken und für 30 Minuten im Kühlschrank kaltstellen.

In der Zwischenzeit die Sahne und Zimt mit einem Handrührgerät steif schlagen. Frisch käse in eine separate Rührschüssel geben, Puderzucker darübersieben und mit dem Handrührgerät aufschlagen. Die Schlagsahne vorsichtig unter den Frischkäse heben, alles gleichmäßig auf dem erkalteten Keksboden verteilen und glattstreichen. Die Torte für ca. 2 Stunden kaltstellen.

Agar-Agar mit 50 ml Cranberrysaft glattrühren. Den restlichen Saft zugeben, alles in einem kleinen Topf aufkochen und 2–3 Minuten leicht köcheln lassen. Etwas abkühlen lassen, auf dem Kuchen verteilen, diesen nochmals für 2–3 Stunden kaltstellen und mit gezuckerten Cranberrys dekorieren.

KÜCHENLIEBLING

Kürbis-Ragout mit Birnen und Flower Sprouds

2 Stangen Zitronengras, in Scheiben

5 Limettenblätter, fein geschnitten

2 Zwiebeln, fein gewürfelt

30 g Ingwerknolle | 2 EL Sesamöl

1 EL Curry Madras

50 g geröstete Erdnüsse je 300 ml Orangensaft/Gemüsefond

400 g Hokkaido Kürbis, gewürfelt

2 EL Sesamöl | 1 Zwiebel, gewürfelt

1 Knoblauchzehe, fein geschnitten

2 Birnen, gleichmäßig gewürfelt

100 g Flower Sprouds

Zitronengras, Limettenblätter, Zwiebeln und die fein gewürfelte Ingwerknolle in etwas Sesamöl hell anrösten. Mit Curry bestäuben und die gerösteten Erdnüsse zugeben. Mit Orangensaft und Gemüsefond auffüllen. Eine halbe Stunde köcheln lassen. Im Thermomix pürieren und durch ein feines Sieb passieren.

Die Kürbiswürfel im Sesamöl kurz anbraten, Zwiebeln und Knoblauch zugeben und mit Salz abschmecken. Den Sud an die Kürbis würfel gießen und diese garen.

Kurz vor Schluss die Birnenwürfel zugeben. Das Ragout soll leicht gebunden und schlotzig sein!

Die Flower Sprouds in etwas Butter kurz anbraten und zum KürbisRagout servieren.

JUNG

JANUAR

KALENDERJanuar

Ausstellungen

MUSEUM FÜR STADTGESCHICHTE

4000 Jahre Siedlungs- & Stadtgeschichte

Geschichte der Stadt Breisach und der Region Breisach www.stadt.breisach.de

KUNSTMUSEUM BASEL

Machtspiele

Paula Rego Basel, bis 2.2. www.kunstmuseumbasel.ch

MUSEUM ART.PLUS

Chevrolet Corvette

Die amerikanische Sportwagenikone Donaueschingen, bis 23.3. www.museum-art-plus.com

HANS-THOMA-KUNSTMUSEUM

Blicke auf Hans Thoma

Neue Dauerausstellung zum 100. Todestag von Hans Thoma Bernau www.hans-thoma-museum.de

AUGUSTINERMUSEUM

Hans Thoma

Zwischen Poesie & Wirklichkeit Freiburg, bis 30.3. www.freiburg.de/museen

MUSEUM FÜR MUSIKAUTOMATEN

Magic Piano

Die goldene Ära des Klavierspiels Seewen, bis 30.11 www.musikautomaten.ch

SCHWEIZER KINDERMUSEUM

Playmobil

Kleine Welten – Große Träume Baden, bis 10.8. www.kindermuseum.ch

MUSEUM FRIEDER BURDA

Angry Girls

Yoshitomo Nara Baden-Baden, bis 27.4. www.museum-frieder-burda.de

HISTORISCHES

MUSEUM BASEL

Verrückt normal

Geschichten der Psychiatrie in Basel Barfüsserkirche, Basel, bis 30.6. www.hmb.ch

VITRA DESIGN MUSEUM Science Fiction Design Vom Space Age zum Metaverse Weil am Rhein, bis 11.5. www.design-museum.de

MUSEUM TINGUELY

Fadenspiele / String Figures

Eine forschende Ausstellung Basel, bis 9.3. www.tinguely.ch

MUSEUM FÜR MODERNE & ZEITGENÖSSISCHE KUNST

Mode d'emploi

Über ein neues Verständnis von Kunstwerken

Straßburg, bis 1.6. www.musees.strasbourg.eu

Foto:

FONDATION BEYELER

Matisse

Einladung zur Reise, bis 26.1. Basel/Riehen www.fondationbeyeler.ch

MARKGRÄFLER MUSEUM

Brunnen in Müllheim

Dokumente, Bilder & Geschichten Müllheim, bis 2.2. www.markgraefler-museum.de

FORUM WÜRTH

Waldeslust

Bäume & Wald in Bildern & Skulpturen Arlesheim, bis 3.8. www.kunst.wuerth-ag.ch

MUSEUM DER KULTUREN

Zwölftausend Dinge

Anfänge der Sammlung Europa Basel, bis 27.4. www.mkb.ch

NATURHISTORISCHES

MUSEUM BASEL

Wildlife Photographer of the Year

Die 100 weltbesten Naturfotografien

Basel, bis 29.6. www.nmbs.ch

CARTOONMUSEUM

Gerhard Glück

„Das einfache Leben“ –hintersinnige Malereien

Basel, bis 9.3. www.cartoonmuseum.ch

STADTMUSEUM LAHR

Anno Tobak

Die Geschichte des Tabak in Lahr, bis 2.3. www.stadtmuseum.lahr.de

STÄDTISCHE GALERIE

Restwert.

Zeugnisse der DDR in der Gegenwartskunst Villingen-Schwenningen, bis 16.2. galerie.villingen-schwenningen.de

HAUS DER GRAPHISCHEN SAMMLUNG

Liebe & Verrat

Der Expressionist Fritz Ascher Freiburg, bis 2.3. www.museen-freiburg.de

Kabarett/Comedy

MITTWOCH, 8.1.2025

Sascha Grammel

„Wünsch dir was“ Europapark, Rust, 20 Uhr, auch am 9.1. www.europapark.de

DONNERSTAG, 9.1.2025

Osan Yaran

„Aus Prinzip!“ Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr www.konzerthaus.freiburg.de

FREITAG, 10.1.2025

Tino Bomelino

„Wegen Apokalypse vorverlegt“ Vorderhaus, Freiburg, 20 Uhr www.vorderhaus.de

Dr. Leon Windscheid

„Alles perfekt“ Oberrheinhalle, Offenburg, 20 Uhr www.s-promotion.de

SAMSTAG, 18.1.2025

Nektarios Vlachopoulos

„Das Problem sind die Leute“ Kulturkneipe im Nellie Lörrach, 20 Uhr www.nellie-nashorn.de

Weimarer Kabarett

„Goethe Zeiten, schlechte Zeiten“ Vorderhaus, Freiburg, 20 Uhr www.vorderhaus.de

SONNTAG, 19.1.2025

Schlachtplatte 24

„Die Jahresendabrechnung“ Vorderhaus, Freiburg, 19 Uhr www.vorderhaus.de

FREITAG, 24.1.2025

Suchtpotential „Bällebad Forever“ Burghof, Lörrach, 20 Uhr www.burghof.com

SAMSTAG, 25.1.2025

Serdar Karibik

„Ganz großes Kino!“ Paulussaal, Freiburg, 20 Uhr www.hoc.events

SONNTAG, 26.1.2025

Mario Basler & Thomas Helmer „Doppelpass“ Paulussaal, Freiburg, 19 Uhr www.s-promotion.de

Content-Comedy

Sa., 11. Januar 2025, 20 Uhr Vorderhaus, Freiburg www.vorderhaus.de

FRIEDEMANN WEISE

In seinem vierten Soloprogramm stellt der Kabarettist Friedemann Weise den Content in den Mittelpunkt. Damit hat er es sich leicht gemacht. Denn alles ist Content. Seine Lieder, seine Witze, seine Geschichten. Doch Content wirft auch Fragen auf: Was ist der Plural von Content? Und wie lange kann man ohne Content überleben?

Hanke Brothers

Sa., 25. Januar 2025, 20 Uhr Burghof, Lörrach www.burghof.com

ÜBER GRENZEN

Die vier Hanke­Brüder fühlen sich im Kreuzfeuer von Klassik, Pop, Jazz und Techno pudelwohl. Das bekommen die Gäste bei ihrem Debüt im Burghof zu spüren. Schon die Auswahl der Komponisten zeigt, dass die Hanke Brothers gerne Genregrenzen ausloten. Hauptsächlich – aber nicht nur – mit Blockflöte, Viola, Klavier und Tuba.

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Foto: © Frederike Wetzels
Foto: © Theresa Pewal

Tschaikowsky-Oper: Pique Dame

Sa., 4. Januar, 19.30 Uhr & Sa., 11. Januar, 19.30 Uhr Großes Haus, Theater Freiburg www.theater.freiburg.de

DAS ÜBERMÄCHTIGE SPIEL DES LEBENS

Wieder mal in die Oper? Die Weihnachtsferien bieten sich an und das Freiburger Theater macht es möglich: Mit „ Pique Dame ” entführt Peter Tschaikowsky in eine Welt voller Leidenschaft und düsterer Geheimnisse. Die Oper, 1890 uraufgeführt, basiert auf einer Novelle von Alexander Puschkin und vereint russische Erzähltradition mit westlicher Eleganz.

Tschaikowsky zeichnet die Seelenlandschaften seiner Figuren mit musikalischer Tiefe und Farbenpracht und alles schwingt zwischen zarter Liebesmelancholie und finsterer Dramatik. Der Countdown findet am Spieltisch statt, an dem Peter Carp die Psyche der Figuren Tschaikowskys auslotet, indem er sie dem übermächtigen Spiel des Lebens ausliefert.

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Musical

SAMSTAG, 4.1.2025

Oliver!

Von Lionel Bart, nach C. Dickens Kultur & Bürgerhaus, Denzlingen, 19.30 Uhr, auch am 5.1. akvd-denzlingen.de

SONNTAG, 5.1.2025

Into the Woods Kult-Musical von Stephen Sondheim Theater Basel, 19.30 Uhr, auch am 16., 23. & 25.1. www.theater-basel.ch

MITTWOCH, 8.1.2025

Best of Musicals

Highlights aus über 20 Musicals Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr www.konzerthaus.freiburg.de

FREITAG, 10.1.2025

Musical Night Benefizveranstaltung Kurhaus, Bad Krozingen, 19.30 Uhr www.bad-krozingen.info

Ewig Jung

Pop als Lebenselixier E-Werk, Freiburg, 20 Uhr, auch am 11., 17. & 24.1. www.dieschoenen.com

SAMSTAG, 11.1.2025

Grimm!

Rotkäppchen ganz wahr Theater Freiburg, 19.30 Uhr, auch am 17., 23., 24. & 31.1. www.theater.freiburg.de

Oper/Operette

MONTAG, 6.1.2025

Tosca

Von Giacomo Puccini Theater Freiburg, 18 Uhr www.theater.freiburg.de

DONNERSTAG, 9.1.2025

Die Fledermaus

SAMSTAG, 18.1.2025

Premiere: Jenůfa

Von Leoš Janáček Theater Freiburg, 19.30 Uhr, auch am 22. & 26.1. www.theater.freiburg.de

MONTAG, 20.1.2025

Hoffmanns Erzählungen

Von Jacques Offenbach, auch am 23., 28. & 30.1. Opéra national du Rhin, Straßburg, 20 Uhr www.operanationaldurhin.eu

FREITAG, 24.1.2025

Game On: Zauberflöte

Nach W.A. Mozart Theater Freiburg, 19.30 Uhr www.theater.freiburg.de

Von Johann Strauß Staatstheater Karlsruhe, 20 Uhr, auch am 18.1. www.staatstheater.karlsruhe.de

SONNTAG, 12.1.2025

La Traviata

Von Giuseppe Verdi Theater Basel, 18.30 Uhr, auch am 18.1. www.theater-basel.ch

Tanz

SAMSTAG, 4.1.2025

Schwanensee Kiew Grand Ballett Konzerthaus, Freiburg 16 & 20 Uhr www.konzerthaus.freiburg.de

FREITAG, 17.1.2025

Premiere: Der Fall Stolpern oder taumeln, das ist die Frage Theater Basel, 20 Uhr, auch am 20. & 21.1. www.theater-basel.ch

MITTWOCH, 22.1.2025

Bolero – Ballett & Orchester Hommage an Maurice Ravel St. Jakobshalle, Basel, 20 Uhr www.stjakobshalle.ch

FREITAG, 24.1.2025

Leuchtfeuer

Licht, Rhythmus & Energie Staatstheater Karlsruhe, 19.30 Uhr www.staatstheater.karlsruhe.de

MITTWOCH, 29.1.2025

Premiere: Paysage Tanz & Fotografie in einem lebendigen Dialog Theater Freiburg, 20 Uhr www.theater.freiburg.de

Foto: © Paul Leclaire Soest

Theater

DONNERSTAG, 2.1.2025

Familie Schroffenstein

Von Heinrich von Kleist Theater Freiburg, 20 Uhr, auch am 5.1. www.theater.freiburg.de

FREITAG, 3.1.2025

Sturm, mein Lieblingswetter Zauberlustspiel nach Shakespeare Staatstheater Karlsruhe, 19 Uhr, auch am 15. & 23.1. www.staatstheater.karlsruhe.de

Der Prozess

K. Sarreshteh nach Franz Kafka Theater Freiburg, 20 Uhr, auch am 6., 10. & 18.1. www.theater.freiburg.de

Erste Wahl

Die Methusalems Theater Freiburg, 20 Uhr, auch am 4. & 8.1. www.theater.freiburg.de

De König vo de Narre

Turbulente Komödie

Alemannische Bühne, Freiburg, 20.15 Uhr, auch am 11., 17., 25. & 31.1. www.alemannische-buehne.de

SAMSTAG, 4.1.2025

Premiere: Eine Stunde zweiundzwanzig vor dem Ende Schwarze Komödie von Matthieu Delaporte Wallgraben Theater, Freiburg, 20 Uhr, auch am 7., 11., 15. & 18.1. www.wallgraben-theater.com

Zeit für Freude

Von Arne Lygre Theater Freiburg, 20 Uhr, auch am 25.1. www.theater.freiburg.de

SONNTAG, 5.1.2025

Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke

Von Joachim Meyerhoff

Staatstheater Karlsruhe, 16 Uhr, auch am 11., 17. & 30.1. www.staatstheater.karlsruhe.de

DIENSTAG, 7.1.2025

Effingers

Von Gabriele Tergit Staatstheater, Karlsruhe, 19.30 Uhr, auch am 22.1. www.staatstheater.karlsruhe.de

DONNERSTAG, 9.1.2025

Paradise Lost

Kommando Himmelfahrt, nach John Milton

Theater Freiburg, 20 Uhr, auch am 19.1. www.theater.freiburg.de

Macbeth

Shakespeare als Thriller Theater der Immoralisten, Freiburg, 20 Uhr, auch am 10. & 11.1. www.immoralisten.de

SAMSTAG, 11.1.2025

Achterbahn Komödie von Eric Assous Theater am Mühlenrain, Weil a. R., 20.15 Uhr, auch am 24. & 25.1. www.tam-weil.de

SONNTAG, 12.1.2025

Peer Gynt

Von Henrik Ibsen

Theater Freiburg, 18 Uhr, auch am 16., 17. & 25.1. www.theater.freiburg.de

DIENSTAG, 14.1.2025

Mozart & Salieri

Ausflug in die Vergangenheit Staatstheater, Karlsruhe, 19.30 Uhr www.staatstheater.karlsruhe.de

Woyzeck

Von Georg Büchner Theater Freiburg, 20 Uhr, auch am 15. & 21.1. www.theater.freiburg.de

DONNERSTAG, 16.1.2025

Premiere: Die Ballade vom Rattenfänger

Nach Viktor Dyk

Kesselhaus, Weil a. R., 19.30 Uhr, auch am 17. & 18.1. www.fugit.de

DIENSTAG, 21.1.2025

Mutter muss weg

Komödie

Wallgraben Theater, Freiburg, 20 Uhr, auch am 24., 26., 29. & 31. 1. www.wallgraben-theater.com

Internationales Schlittenhunderennen

Freitag, 24. Januar 2025, 16 Uhr, bis Sonntag, 26. Januar 2025 Waldhaus-Husky-Camp, Todtmoos-Schwarzenbach www.todtmoos.de

EIN HAUCH VON ALASKA IM SCHWARZWALD

Ende Januar ist es sehr wahrscheinlich, dass im Hochschwarzwald Schnee liegt. Den braucht es auch, denn dieses Jahr findet das internationale Schlittenhunderennen in Todtmoos zum 50. Mal statt, und zum Jubiläum sind ideale Bedingungen ein Muss, damit wieder ein Hauch von Alaksa über dem Waldhaus­Husky­Camp im Ortsteil Schwarzenbach schwebt. Die spannenden Rennen der Schlittenhundeteams aus ganz Europa zeigen die faszinierende Dynamik und Ausdauer dieser einzigartigen Hunde hautnah. Das Wochenende beginnt am Freitag mit der Eröffnung des Marktes „ Husky­Fieber“. Die Rennteams rasen dann am Samstag und Sonntag über Sprintstrecken von 5 bis 21 Kilometern.

Hochzeitsmesse im Kurhaus

Sonntag, 19. Januar 2025, 11 Uhr bis 17.30 Uhr Kurhaus, Bad Krozingen www.bad-krozingen.info

IDEEN FÜR HOCHZEITEN UND ANDERE FESTE

Es ist das Fest der Feste und alles muss stimmen: Paare, die sich trauen, bereiten sich meist monatelang auf die Hochzeit vor. Brautkleid, Anzug, Ringe, Blumenschmuck, Location, Musik, Fotograf, Menü und Tischdeko: So vieles muss geplant, besorgt und vorbereitet werden.

Viele Ideen und Angebote finden Brautpaare und alle anderen, die ein großes Fest planen, auf der Hochzeitsmesse in Bad Krozingen. Neben zahlreichen Ausstellenden aus allen relevanten Bereichen kommt auch die Unterhaltung nicht zu kurz. Schließlich machen Livemusik, ein Zauberer, Jonglageund LED­Shows sowie Feuerwerke und Pyrotechnik jedes Fest zu einem unvergesslichen Ereignis.

FREITAG, 24.1.2025

Wider die Tyrannei! Interaktive Theaterperformance Theater Tempus Fugit, Lörrach, 19.30 Uhr, auch am 25.1. www.fugit.de

SONNTAG, 26.1.2025

Premiere: Macbeth

Nach Shakespeare, von Heiner Müller Theater Baden-Baden, 20 Uhr www.theater-baden-baden.de

FREITAG, 31.1.2025

„Einer geht – met zwei wirds sportlich“

Komödie, in Elsässer Mundart Theater am Mühlenrain, Weil a. R., 20.15 Uhr www.tam-weil.de

Lesungen & Vorträge

DONNERSTAG, 9.1.2025

Mundologia: Im Pamir – Leben in einer entlegenen Welt Vortrag von Priska Seisenbacher Bürgerhaus am Seepark, Freiburg, 19.30 Uhr www.mundologia.de

FREITAG, 10.1.2025

Mundologia: Wildnis Weltreise Vortrag von Matthias Jungwirth Bürgerhaus am Seepark, Freiburg, 19.30 Uhr www.mundologia.de

DIENSTAG, 14.1.2025

Sasha Filipenko

„Der Schatten einer offenen Tür“ Literaturhaus, Basel, 19 Uhr www.literaturhaus-basel.ch

Gastro & Gusto

SONNTAG, 5.1.2025

Alemannisches Rittermahl Tafelfreuden bei Balthasars Europapark, Rust, 19 Uhr, auch am 10. & 11.1. www.europapark.de

DONNERSTAG, 16.1.2025

Krimi-Abend & Surprise-Dinner

Mit Sandra Hughes & Wolfgang Bortlik

Literaturhaus, Basel, 19 Uhr www.literaturhaus-basel.ch

FREITAG, 17.1.2025

Das Musical Dinner Ein Abend wie am Broadway Gasthaus Zum Löwen, Vörstetten, 19 Uhr www.das-kriminal-dinner.de

SAMSTAG, 18.1.2025

Krimi-Dinner

Mord auf der Klinik-Feier Schlossbergrestaurant Dattler, Freiburg, 18.30 Uhr www.freistil-theater.de

SAMSTAG, 25.1.2025

Nouri Kitchen-Party Kulinarische Reise der Extraklasse Nouri Hotel, Bad Krozingen, 18 Uhr www.nourihotel.de

MITTWOCH, 15.1.2025

Mundologia: Neuseeland Vortrag von Tobias Hauser Kurhaus, Bad Krozingen, 19.30 Uhr www.mundologia.de

FREITAG, 17.1.2025

„Auf Leben & Tod“ Lesung mit Eric Wrede Buchhandlung Rombach, Freiburg, 19.30 Uhr www.rombach.de

„Ich fühl’s nicht“

Theaterkollektiv storytelling engines Literaturhaus, Freiburg, 19.30 Uhr www.literaturhaus-freiburg.de

Mundologia: Wander Woman Bestsellerautorin Christine Thürmer Paulussaal, Freiburg, 19.30 Uhr www.mundologia.de

DIENSTAG, 21.1.2025

Buch-Lounge: Mona Ameziane Gespräch mit Michelle Steinbeck & Mascha Unterlehberg Literaturhaus, Freiburg, 19.30 Uhr www.literaturhaus-freiburg.de

Mundologia: Anden Vortrag von Anita Burgholzer & Andreas Hübl Bürgerhaus am Seepark, Freiburg, 19.30 Uhr www.mundologia.de

Foto: © Klaus Hansen

MITTWOCH, 22.1.2025

Gute Arbeit für alle?

Globale Perspektiven auf die Zukunft der Arbeitswelt

KG I, HS 1221, Universität, Freiburg, 16 Uhr www.zfs.uni-freiburg.de

Dror Mishani

„Fenster ohne Aussicht“, Tagebuch aus Tel Aviv Literaturhaus, Basel, 19 Uhr www.literaturhaus-basel.ch

Mundologia: Kanaren

Vortrag von André Schumacher Bürgerhaus am Seepark, Freiburg, 19.30 Uhr www.mundologia.de

FREITAG, 24.1.2025

Frieda Paris & Georg Leß „Begegnungen I“ Literaturhaus, Basel, 18.30 Uhr www.literaturhaus-basel.ch

SAMSTAG, 25.1.2025

Nancy Hünger & Birgit Kreipe „Begegnungen II“ Literaturhaus, Basel, 14.30 Uhr www.literaturhaus-basel.ch

MITTWOCH, 29.1.2025

Ernährungssysteme der Zukunft Nachhaltigkeitstransformation der Gemeinschaftsverpflegung KG I, HS 1221, Universität Freiburg, 16 Uhr www.zfs.uni-freiburg.de

Alles in allem – Was letztlich zählt im Leben

Vortrag von Pater Anselm Grün Aula, St. Ursula Gymnasium, Freiburg, 19 Uhr www.rombach.de

DONNERSTAG, 30.1.2025

Mundologia: Alex Huber –Zeit zum Atmen Multivisionsvortrag Konzerthaus, Freiburg, 19.30 Uhr www.mundologia.de

FREITAG, 31.1.2025

Mundologia: Und morgen seid ihr tot

Daniela Widmer & David Och Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr www.mundologia.de

Messen & Kongresse

SAMSTAG, 11.1.2025

Trau

Die Hochzeitsmesse mit Eventcharakter

Messe, Freiburg, ab 10 Uhr, auch am 12.1. www.123trau.de

SONNTAG, 19.1.2025

Hochzeitsmesse

Mit Brautmodenschauen & Lasershow

Kurhaus, Bad Krozingen, ab 11 Uhr www.bad-krozingen.info

Und sonst so …

SAMSTAG, 18.1.2025

Magie der Travestie

„Putz dich raus – geh aus“ Theater am Ring, VillingenSchwenningen, 20 Uhr www.magie-der-travestie.de

Ansgar Hufnagel & Kiana Taiari

„All eyes on us“ Rap meets Zauberei Theater am Kastelberg, Waldkirch, 20 Uhr www.theater-am-kastelberg.de

FREITAG, 24.1.2025

50. Internationales

Schlittenhunderennen

Ein unvergessliches Erlebnis, auch am 25. & 26.1. Waldhaus-Husky-Camp, Todtmoos, ab 16 Uhr www.todtmoos.de

Kino

MITTWOCH, 1.1.2025

Drei Nüsse für Aschenbrödel Filmklassiker für die ganze Familie Kommunales Kino, Freiburg, 17 Uhr www.koki-freiburg.de

Cinema Paradiso

Filmklassiker zum Jahreswechsel Kommunales Kino, Freiburg, 19 Uhr www.koki-freiburg.de

Open Kitchen-Party im Nouri Hotel

Samstag, 25. Januar 2025, 18 Uhr Restaurant Nouri Taste im Nouri Hotel, Bad Krozingen www.nourihotel.de

KOCHKUNST UND ENTERTAINMENT

Das Restaurant Nouri Taste verwandelt sich bei der Open Kitchen­Party in eine Bühne für außergewöhnliche Kochkunst. Genuss und Inspiration stehen im Mittelpunkt, wenn sechs herausragende Köche aus der Region ein Menü präsentieren, das alle Sinne anspricht.

Sechs exquisit komponierte Gänge, begleitet von ausgewählten Weinen, kreativen Cocktails und Special Drinks, die jeden Geschmack treffen – darauf können sich die Teilnehmenden freuen. Das Besondere: In der offenen Küche können Gäste den Köchen direkt über die Schulter schauen, Fragen stellen und sich inspirieren lassen. Der Abend wird von mitreißender Livemusik und faszinierenden Show­Acts untermalt.

Die Schönen: Musiktheater im E-Werk

10. Januar bis 2. Februar 2025, Fr. & Sa. 20 Uhr, So. 19 Uhr E-Werk, Ferdinand-Weiß-Straße 6a, Freiburg www.dieschoenen.com

HEREINSPAZIERT: AUFGEDREHTE Ü-90 PARTY

Mit Alterswitz und ­starrsinn feiert die Seniorentruppe von „ Die Schönen “ in „ Ewig jung “ zusammen mit dem Publikum eine aufgedrehte Ü­90 Party. Denn – Buckel hin, Falten her – auch mit schütterem Haar lässt es sich gut rocken. Nach vielen Theaterjahren hat sich das Musiktheater im E­Werk in ein Seniorenheim verwandelt. Doch die Bühnenstars der ersten Stunde sind noch da! Ihr Unterhaltungsprogramm nehmen sie selbst in die Hand. Es könnte alles so schön sein, wäre da nicht Schwester Katrin, die ihnen mit Vorträgen über Krankheit, Alter und Tod die Stimmung versaut. „Ewig Jung“ verbindet Pop ­ und Rockklassiker mit Schauspiel, schwarzem Humor, Selbstironie und viel Leidenschaft.

FREITAG, 10.1.2025

Petra Kelly: Act now! Porträt einer unerschütterlichen Frau Kulturkneipe im Nellie, Lörrach, 20 Uhr, auch am 11.1. www.nellie-nashorn.de

FREITAG, 17.1.2025

Alaska

Max-Ophüls-Preis: Bester Spielfilm Kulturkneipe im Nellie, Lörrach, 20 Uhr, auch am 18.1. www.nellie-nashorn.de

DONNERSTAG, 23.1.2025

Der Mann mit der Kamera Stummfilm mit Livemusik, am Klavier: Günter A. Buchwald Kommunales Kino, Freiburg, 19 Uhr www.koki-freiburg.de

FREITAG, 24.1.2025

Zwei zu Eins Liebes- & Freundschaftskomödie Kulturkneipe im Nellie, Lörrach, 20 Uhr, auch am 25.1. www.nellie-nashorn.de

SAMSTAG, 25.1.2025

Met Opera – Aida Live im Kino Harmonie, Freiburg, 18.30 Uhr friedrichsbau-kino.de

FREITAG, 31.1.2025

Das Land der verlorenen Kinder Erschütternder Zustandsbericht über Venezuela Kulturkneipe im Nellie, Lörrach, 20 Uhr, auch am 1.2. www.nellie-nashorn.de

Jazz & Blues

DONNERSTAG, 2.1.2025

Billie Holiday – „Lady sings the Blues“ Gesungen u. gespielt von Anne Ehmke, auch am 3., 4. & 5.1. Kulturkneipe im Nellie, Lörrach, 20 Uhr www.nellie-nashorn.de

SONNTAG, 5.1.2025

Black-Forest-Jazz-Band Benefizveranstaltung Kurhaus, Bad Krozingen, 16 Uhr www.bad-krozingen.info

FREITAG, 10.1.2025

Blossbluez

Blues im besten Sinne Theater am Kastelberg, Waldkirch, 20 Uhr www.theater-am-kastelberg.de

DONNERSTAG, 16.1.2025

SWR Big Band & Curtis Stigers Eigene Hits & das 1960er Sinatra-Programm Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr www.karoevents.de

FREITAG, 17.1.2025

Isolde Werner's „Free Folk“ Spannender Wechsel zwischen abstrakt & konkret Jazz Club 56, Lörrach, 20.30 Uhr www.jazztone.de

FREITAG, 24.1.2025

Latinismo!

Sextetts aus Peru, Brasilien, Venezuela & den Kanarischen Inseln Jazz Club 56, Lörrach, 20.30 Uhr www.jazztone.de

Klassik

MITTWOCH, 1.1.2025

Feuerwerk der Jahreszeiten Neujahrskonzert Konzerthaus, Freiburg, 17 Uhr www.theater.freiburg.de

DONNERSTAG, 2.1.2025

Philharmonia Frankfurt Beethovens 5. Sinfonie Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr www.konzerthaus.freiburg.de

SAMSTAG, 4.1.2025

Dreikönigskonzert – Concert De L' Épiphanie

Orchestre symphonique Chüt Art Rhena, Vogelgrun, 20 Uhr, auch am 5.1. artrhena.eu

MONTAG, 6.1.2025

Wiener Johann-StraußKonzert-Gala Frisches Lebensgefühl, Vitalität & Sinneslust Konzerthaus, Freiburg, 18 Uhr www.konzerthaus.freiburg.de

Foto: ©
Die Schönen
Foto: © Nouri Hotel

FREITAG, 10.1.2025

Freiburger Barockorchester Grand Tour

Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr www.konzerthaus.freiburg.de

SONNTAG, 12.1.2025

Academy of St Martin in the Fields

Mit Jan Lisiecki & Tomo Keller Konzerthaus, Freiburg, 18 Uhr www.albert-konzerte.de

DIENSTAG, 21.1.2025

Black Angels

Kammermusikalische Reise durch die amerikanischen Klassiker

Opéra national du Rhin, Straßburg, 20 Uhr www.operanationaldurhin.eu

MITTWOCH, 22.1.2025

Israel Philharmonic Orchestra

Klavier: Martha Argerich, Dirigent: Lahav Shani Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr www.albert-konzerte.de

DONNERSTAG, 23.1.2025

Neujahrskonzert

Franz Lehár Quartett Kurhaus, Bad Krozingen, 18 Uhr www.bad-krozingen.info

DONNERSTAG, 30.1.2025

Women in Music

Lili Boulanger & Clara Schumann Theater, Freiburg, 19.30 Uhr www.theater.freiburg.de

Rock & Pop

SAMSTAG, 11.1.2025

Field Commander C

„The Songs of Leonard Cohen – Tour of 1979“

Kultur & Bürgerhaus, Denzlingen, 20 Uhr www.live-concept.de

FREITAG, 17.1.2025

Patent Ochsner

Tour 24 & 25 Kaserne, Basel, 20.30 Uhr, auch am 18.1 www.kaserne-basel.ch

DONNERSTAG, 23.1.2025

Umberto Tozzi

„L’Ultima Notte rosa“ Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr www.allgaeu-concerts.de

Alles andere …

SAMSTAG, 11.1.2025

USA Gospel Singers Schwungvoll & atemberaubend! Martinskirche, Müllheim, 20 Uhr www.karoevents.de

Der König der Löwen

Mit Orchester, Solisten, Chor & Leinwandanimationen

Messe, Offenburg, 20 Uhr www.messe-offenburg.de

SONNTAG, 12.1.2025

USA Gospel Singers Schwungvoll & atemberaubend! Kultur & Bürgerhaus, Denzlingen, 20 Uhr www.karoevents.de

SAMSTAG, 18.1.2025

Nackt: „NACKTe Taktsachen“ Ein Muss für A-cappella-Fans Theater am Kastelberg, Waldkirch, 20 Uhr www.theater-am-kastelberg.de

DIENSTAG, 21.1.2025

Colourful PANflute

Panflöte & Klavier

Hist. Kaufhaus, Freiburg, 20 Uhr schlubeck.com

SONNTAG, 26.1.2025

Canadian Brass

„Happy New Year“-Tour 2025 Konzerthaus, Freiburg, 18 Uhr www.albert-konzerte.de

MITTWOCH, 29.1.2025

Mnozil Brass

„Jubelei“ Konzerthaus, Freiburg, 20 Uhr www.vaddi-concerts.de

FREITAG, 31.1.2025

„Grown Up – Stripped Down“ Mina Richman Vorderhaus, Freiburg, 20 Uhr www.vorderhaus.de

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HORCHE SE MOL!

„in

aller Freiheit

und Verrückth eit“

Nach einer spontanen Performance gründeten Herbert

Wolfgang (r.) und Leopold Kern (l.) 1977 in Freiburg das Musiktheater „Die Schönen“. Heute ist das Ensemble ein fester Bestandteil der Freiburger Kulturlandschaft. Ende letzten Jahres gaben die beiden die Leitung des Musiktheaters im E-Werk ab. Zeit für einen Rückblick!

Was war Ihr größtes Highlight in fast 50 Jahren „Die Schönen“?

Leopold Kern: Wir hatten unzählige besondere Momente. Die Gastspiele in Mexiko bei unseren Theaterfreundinnen „Las Divas“ habe ich am schönsten in Erinnerung. Ich komme von der klassischen Musik. In Deutschland wurden wir mit unserer Kunst nicht ernst genommen. In Mexiko waren wir wer. Ich musste mich nicht rechtfertigen. Und kam mit einem gestärkten Selbstbewusstsein zurück.

Herbert Wolfgang: Das größte Highlight war, dieses Theater ein Leben lang durchzutragen – in aller Freiheit und Verrücktheit. Ich bin nie Taxi gefahren, ich habe nur gesungen. Das alles hat uns das Theater ermöglicht. Das ist das große Wunder.

Warum ziehen Sie sich jetzt zurück?

Leopold Kern: Organisation, Planung und Finanzierung haben im Laufe der Jahre immer mehr Raum eingenommen. Für die Kunst blieb dabei oft nur ein kleines Stück übrig. Außerdem möchte ich nicht wie Johannes Heesters auf der Bühne sein, wenn ich kaum noch stehen kann. Das fände ich furchtbar.

Herbert Wolfgang: Es reicht jetzt einfach. Die Nerven werden nicht besser. Eigentlich wollten wir schon vor Corona aufhören, aber dafür war die Zeit damals zu ungewiss. Als Leiter hat man viel Verantwortung. Als

Ensemblemitglied werde ich mit „Ewig jung“ bis Februar 2025 und mit „Cabaret“ noch bis 2026 auf der Bühne stehen. Und falls Hollywood anruft, bin ich natürlich dabei!

Was bleibt von den Schönen nach Ihrem Abschied?

Leopold Kern: Was bleibt, ist die Idee, mit dem Musiktheater Unterhaltung und politischen Anspruch zu verbinden. Unsere Nachfolger

Martin Schurr und Stefanie Verkerk sind seit langer Zeit Teil des Ensembles und werden die Tradition in diesem Sinn weiterführen.

Herbert Wolfgang: Diejenigen, die uns nicht kennen, werden gar nicht merken, dass wir weg sind. Die intime Atmosphäre, die Aktualität – das bleibt alles erhalten. Und natürlich: Gute Unterhaltung, bei der man das Denken nicht an der Garderobe abgibt. pid

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LEKTORAT & SCHLUSSREDAKTION Beate Vogt

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