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TREFFPUNKT „STUBE“

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Ab 1574 residierten der Vogt und das Ortsgericht im historischen Gebäude mitten in St. Georgen, von 1831 bis zur Eingemeindung 1938 war die alte Stube Rathaus und Sitz des Bürgermeisters. Heute ist das gesame Areal frisch renoviert – und beherbergt Restaurant, Café und Bar.

Niedrige Decken, knarzende Dielenböden und Holz, so weit das Auge reicht: Trotz umfassender Umbauarbeiten hat das neu gestaltete Restaurant „Stube“ auf dem gleichnamigen Areal in Freiburg-St. Georgen seinen urigen Charme nicht verloren. Erinnerungen an die Vergangenheit wecken die robusten Tischgarnituren, beleuchtet von stilvollen Kronleuchtern, die Theke setzt hingegen moderne Akzente. Knapp vier Jahre standen die Räumlichkeiten leer, 2019 begannen die Umbaumaßnahmen des denkmalgeschützten Gebäudes zum Vereins- und Kulturhaus. Das Gasthaus samt Wirtswohnung sowie die Vereinsräume blieben in ihrer Nutzung erhalten, das Gebäude selbst wurde grund- saniert und energetisch aufgewertet. Die angrenzende Scheune bekam eine Generalüberholung. Grundlegend neu gestaltet bietet sie nun im Erdgeschoss Platz für ein Café sowie einen Bürgerraum für die Vereine aus dem Ortsteil. Auch im Dachgeschoss hat sich einiges getan: Hier ist ein neuer Multifunktionssaal entstanden, der für Familienfeiern und Hochzeiten zur Verfügung steht.

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„Eigentlich wollten wir ja schon vor anderthalb Jahren starten, aber wegen Corona und einiger Lieferengpässe haben wir die Eröffnung auf den Dezember vergangenen Jahres geschoben“, sagt Pächter Martin Wolfstädter. Der erfahrene Gastronom ist kein Unbekannter, bewirtet neben der Stube auch die Studentenkneipe Schachtel in der Freiburger Innenstadt, das Gasthaus Schützen in der Wiehre und das Restaurant Zum Roten Lamm in Bad Krozingen. Sein neuestes Projekt: eine Herzensangelegenheit. „Das gesamte Areal hebt sich deutlich ab. Man kommt her und sieht so viele Facetten, ich wüsste nicht, wo man das sonst hat“, erzählt der gebürtige Freiburger.

Schlemmen auf zwei Etagen: Im Erdgeschoss des historischen Gebäudes (l.) befindet sich das Gasthaus mit den Festsälen (g.l.) im zweiten Stock.

Badische Vielfalt

Gemeinsam mit Betriebsleiter Axel Gohl, einem neunköpfigen Team und mehreren Aushilfen bewirten sie an sieben Tagen in der Woche rund 160 Plätze in drei Innenräumen und 200 Plätze im abgeschirmten Biergarten. Die angrenzende Familienwiese lädt zum Picknicken ein, der große Spielplatz direkt in Sichtweite des Gartens lässt Kinderaugen strahlen – und garantiert ein spaßiges Erlebnis. Das Speisenangebot ist vielfältig, die Küche klassisch badisch mit mediterranen Einflüssen. „Wir haben unsere Speisekarte, auf der Klassiker wie Schnitzel mit Pommes und Wurstsalat mit Brägele stehen. Es gibt aber auch eine saisonale Karte, die alle sechs bis acht Wochen wechselt“, erklärt Gohl. Zudem stehen mit Steinpilzravioli und paniertem Ziegenkäse mehrere vegetarische Gerichte und mit dem Gemüsecurry auch ein veganes Gericht auf der Karte.

Gohl, der nach seinem VWLStudium erste gastronomische Erfahrungen in der Maria Bar und im Kartoffelhaus in Freiburg

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