OPER, SCHAUSPIEL, TANZ UND MEHR Startin die neueTheaters a nosi AUFTAKT
RUNDE MIT AUSBLICK
Karge Schönheit, sanfte Farben: Herbsttour im Kaiserstuhl
HEIMAT AUF KUGELN Bollenhut, Kuckucksuhr & Co. –originelle Unikate handbemalt
Die Konturen verschwimmen, Bäume werden zu mystischen Gestalten. Eine Wanderung im Novembernebel hat ihren eigenen Reiz.
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,
wie eine Zwischenzeit, die sich in Nebel hüllt, liegt er zwischen Herbst und Winter: Der November zeigt kein klares Gesicht. Doch der Nebelmonat schenkt uns Zeit für besinnliche Stunden zu Hause, aber auch Zeit zum Ausgehen und Einkehren. Wie wäre es mal wieder mit einem Theaterbesuch? Lust auf eine neue Inszenierung auf einer der zahlreichen und vielfältigen Bühnen in der REGIO?
Oder wie wäre es mit einem ausgiebigen Spaziergang in die Reben und Wiesen, zum Beispiel im Kaiserstuhl? In der „dunklen Jahreszeit“ umrankt die Weinberge ein Hauch von Melancholie: REGIO-Autor Hans-Jürgen Truöl nimmt uns mit auf einer Wanderung zur Schelinger Höhe und zeigt, wie es gelingen kann, zu entschleunigen.
In der Werkstatt von Petra Timm ist der Schwarzwald zu Hause. Die kreative Freiburgerin verewigt die „Heimat auf der Kugel“ mit Bollenhut, Kuckucksuhr, Wildschwein oder Schwarzwaldmädel. Die Künstlerin mit ihren originellen Unikaten auf Acrylkugeln stellt REGIO-Autorin Kornelia Stinn vor.
Den schönsten Panoramablick auf Freiburg bietet das „Greiffenegg Schlössle“ auf dem Schlossberg. Das Traditionshaus beschäftigt einen jungen Küchenchef, der mit Finesse die klassische französische mit der internationalen Küche zu verbinden versteht. Kulinarik über den Dächern der Stadt mit dem Prädikat „Besonders genussvoll“.
Lust auf Farbe? Wer den Novembernebel satt hat, der findet eine facettenreiche und farbenfrohe Welt in der Matisse-Ausstellung oder in den „Machtspielen“ der Schöpferin üppiger, manchmal rätselhafter Bilder, in der Kunst von Paula Rego. REGIO-Redakteurin Erika Weisser erklärt uns, warum wir diese Ausstellungen in Basel unbedingt besuchen sollten.
Ob auf mystischen Nebel-Wanderungen oder im Theatersessel: Füllen Sie Ihre Freiräume im November mit Muße und Genuss. Die REGIO hat so viel zu bieten!
Wunderbare Entdeckungen im Herbst wünschen
INHALT
Lust auf ... 06 – 07
Impressionen
Jäger der Nacht 08 – 09
Erkunden & Erleben
Karge Schönheit, sanfte Farben: Wandern mit Weitblick – Herbstrunde im inneren Kaiserstuhl 10 – 13
Cargo Theater Freiburg // Vorderhaus Freiburg // Die Schönen/Musiktheater im EWerk // Kumedi Riegel // Burghof Lörrach 18
Ópéra national du Rhin: Straßburg – Mulhouse – Colmar 19
Anzeigen
Haus & Garten
Klimafreundlich gärtnern mit Pflanzenkohle 20–21
Land & Leute
Petra Timm und ihre „Heimat auf der Kugel“ 22 – 23 Kolumnen 19, 21, 23
Kunst & Kultur
Ausstellungshighlights in der REGIO: „Machtspiele“ mit Paula Rego / „Einladung zur Reise“ mit Henri Matisse // „Modern Times“ mit Bildern der 1920erJahre 24 – 25
EinfachEntspa nnt
Gesund & fit
Die schönsten Thermen und Bäder: Wohlfühloasen für Leib und Seele 26 – 29
Fortbildungsprogramm an der BDHKlinik Elzach 30 – 31
Exzellente Endoprothetik an der Helios Klinik in Breisach 32 – 33
Schlemmen & sürpfeln
Lukas Groß ist neuer Küchenchef im „Greiffenegg Schlössle“ 34 – 37
Kochen mit Wild: superleckere 30MinutenRezepte 38 – 41
Merkles Küchenliebling: MungobohnenCurry 41
Kalender
Ausstellungen, Feste, Konzerte & Co. – Termine in der REGIO 42 – 49
Horche se mol!
José F.A. Oliver kuratiert den Hausacher LeseLenz zum 27. Mal 50
Individuelle Lieblingsstü
LUST AUF …
Mit dem Aroma von Orange
Ganz schön ungemütlich draußen. Nach einem langen Arbeitstag tut ein beruhigendes Bad so richtig gut! Besonders wenn es draußen stürmt und schneit. Neue Energie spendet dieses Badeöl von Rituals mit dem belebenden Aroma von frischer Süßorange und beruhigendem Sandelholz. Nach einem warmen Bad im luxuriösen Badeöl fühlt sich die Haut wunderbar zart an. Körper und Seele sind entspannt und ausgeglichen.
Gesehen bei Rituals Kaiser-Joseph-Str. 231 79098 Freiburg
Nach dem entspannten Bad freut sich die Haut über eine Massage mit dieser veganen Körperbürste aus pflanzlichen Sisalfasern. Sie sind von Natur aus etwas fester für eine besonders belebende Massage. Die Bürstenmassage strafft die Haut, schleust Giftstoffe aus und stärkt das Immunsystem. Zudem fördert die Anwendung der RuhiMassagebürste die
Durchblutung und den Lymphfluss. Schließlich ist das Trockenbürsten des Körpers eine uralte ayurvedische Heilmethode. Die Bürste wird traditionell in Deutschland gefertigt.
Wo gehobelt wird, da fallen Späne: Dekorativ zur Kugel aufgefaltet werden die Lindenholzspäne zum duftenden Blickfang im Raum, am Christbaum oder am Fenster. Die große Oberfläche ist ideal für ätherische Öle, die von der Kugel aus ihre Duftnoten verteilen. Die Duftkugeln werden in sorgfältiger Handarbeit aus heimischem Lindenholz hergestellt. Die Duftnote des verwendeten Öls wählt jeder selbst je nach Gusto aus.
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Schusterstr. 1, 79098 Freiburg, Preis: ab 12,90 Euro
Jetzt ist die beste Jahreszeit für ausgedehnte Saunagänge, entspannte Stunden im Thermalbad oder im SpaBereich von WellnessHotels. Ein nützliches Accessoire für Sauna und Wellness – alleine, zu zweit oder in der Gruppe – ist dieses Saunatuch mit hochwertiger ToninTonStickerei. Die Handtücher sind in vier
Passende Düfte für jede Stimmung
Es duftet nach Zedernholz, Limette oder Vanille: Mit dem Air Sonic Living Diffuser von ipuro verbreitet sich zu Hause eine wunderbare Atmosphäre. Durch eine spezielle Technologie wird ein sanfter, kühler Aromanebel aus Wasser im Raum verteilt. Integriert ist ein Stimmungslicht für die passende Beleuchtung. Ipuro bietet viele speziell für den Diffuser entwickelte Düfte mit ätherischen Ölen an – für das ganz persönliche Aromaerlebnis.
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verschiedenen Farben zu haben und punkten mit der richtigen Größe, um in voller Körperlänge darauf zu liegen oder auf der Bank zu sitzen. Besonderes Plus: Die dicht gewebte Perlstruktur sorgt für einen leichten Massageeffekt.
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20 2 4 ›› 5000 bis 7000 Stacheln stellt der Igel auf, wenn er Gefahr wittert und sich zu einer Kugel zusammenrollt. Was gegen Fuchs, Dachs und Uhu helfen mag, ist keine wirksame Strategie auf einer vielbefahrenen Straße. Der Igel hat es nicht leicht. In Stein- und Schottergärten, auf akkurat gemähten Rasenflächen finden die Tiere nicht mehr genug zu fressen und kaum noch Unterschlupf. Wildtierexperten sehen mit Sorge, dass der Bestand schleichend abnimmt. Wer das Tier des Jahres 2024 im eigenen Garten unterstützen möchte, sollte am besten „nichts“ tun: Die sympathischen Stacheltiere brauchen wilde Ecken, in denen sich Insekten tummeln und wo sie sich verstecken können.
GEDÄMPFTE SCHÖNHEIT
Stellenweise erinnern die Halbtrockenrasen auf dem Badberg an eine Steppenlandschaft in Zentralasien, die Rebberge wecken
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Assoziationen an Reisterrassen irgendwo im fernen Osten. Zum Glück liegt diese optische Exotik quasi vor der Haustür. In der „dunklen Jahreszeit“ zeigt der Kaiserstuhl nämlich kein überschwängliches, farbenfrohes Gesicht, sondern wirkt stiller, entschleunigter, mit einem Hauch von Melancholie.
Text & Fotos: Hans-Jürgen Truöl
Auf unserer Wanderung wollen wir einen Turm erreichen, den ich zusammen mit dem Neunlindenturm, der Mondhalde oberhalb von Oberrotweil und den Parkplätzen oben am Texaspass zwischen Oberbergen und Kiechlinsbergen für den schönsten Aussichtspunkt des Kaiserstuhls halte: den Eichelspitzturm. Wetterangepasste Kleidung und ein Vesper – mehr braucht es nicht für diese Genussrunde.
Wir wandern auf einem Teilstück der „Königsetappe im Kaiserstuhl“. Startpunkt ist der Wanderparkplatz am Bahlinger Eck. Dieser befindet sich auf der Passhöhe zwischen Bahlingen und Oberbergen auf 483 Meter Höhe. Wir überqueren vorsichtig die K 4976 und tauchen sofort in einen Laubwald ein. Wenn die Blätter gefallen sind, wirkt das Lichtspiel zwischen den kahlen Ästen sehr reizvoll. Es geht leicht bergauf, bis der Waldrand erreicht ist. Und hier der erste
„Wow-Effekt“! Der Blick weitet sich nach Süden und Westen, er schweift über (gemähte) Wiesen, wie grafische Zeichen wirkende Rebzeilen an den Hängen. Tief unten ducken sich die Häuser von Schelingen ins Tal, vor uns dient der Fernmeldeturm auf dem Totenkopf als Orientierungspunkt. In der Ferne ist die Rheinebene zu erkennen und bei klarer Sicht schimmern hinter der Schelinger Weide die Vogesengipfel. Wie gut, dass es hier ein Bänkle gibt, um das Panorama zu genießen!
„Königsetappe im Kaiserstuhl“
Nach der Verschnaufpause führt der weitere Weg geradeaus zuerst leicht abwärts und dann wieder leicht aufwärts entlang der Schelinger Matten. Ein Verlaufen ist nicht möglich. Der Halbtrockenrasen
bietet nun ein völlig anderes Bild als im späten Frühjahr und Sommer. Zur Blütezeit kräftig grün und mit seltenen Pflanzen (Orchideen) bestückt, zeigt er sich jetzt in sanftem Fahlgelb. Es handelt sich um ein Naturschutzgebiet, unbedingt also die Markierungen beachten und die Wege nicht verlassen!
127 Stufen führen auf den 2006 errichteten Eichelspitzturm auf der zweithöchsten Erhebung des Kaiserstuhls.
WIE KAM EIGENTLICH
DER KAISERSTUHL ZU SEINEM NAMEN?
Begeben wir uns auf eine Zeitreise: Vor über einem Jahrtausend unternahm der damals 14-jährige römisch-deutsche König Otto III. eine Reise durch Deutschland und machte Station bei Sasbach.
Herrscher reisten in jenen Jahrhunderten mit ihrem Tross zu Pferde umher, um ihre Machtbereiche abzusichern, Marktrechte zu vergeben oder Gerichtstage abzuhalten. Dies geschah auch am 22. Dezember 994 im Gewann „Gestühl“. Unter freiem Himmel unterzeichnete der König eine Urkunde, die die Ortsangabe „Sasbach“ enthält und das Waldkircher Frauenkloster St. Margarethen zum Reichskloster erhob. Nach diesem öffentlichen Gerichtstag im Leiselheimer „Gestühl“ wurde die ganze Region „Königstuhl“ genannt. Auch Schaffhausen bekam das Adelsprädikat und hieß von nun an Königschaffhausen.
Zwei Jahre später wurde Otto III. im Jahre 996 zum Kaiser gekrönt. Doch diese Beförderung wirkte sich über drei Jahrhunderte nicht auf die Benennung aus. Dokumentiert ist, dass erst im Jahr 1304 der „Kaiserstuhl“ in einer Urkunde erwähnt wird.
Heute erinnert südwestlich von Leiselheim in den Reben ein gigantischer Stuhl an dieses historisch verbriefte Ereignis.
Fahle Farben, fast typografische Texturen: Im Winterhalbjahr zeigt sich der Kaiserstuhl in karger, schlichter Schönheit.
Vor uns liegt der Haselschacher Buck. Wir gehen weiter geradeaus Richtung Vogelsangpass und haben den unbewaldeten Badberg vor uns. Doch wir zweigen am Waldrand links ab, nehmen den ersten Weg rechts. Nun geht’s bergauf, teilweise ist die Steigung ganz beachtlich. Doch die Mühe lohnt sich. Bald ist zwischen den Bäumen die Silhouette des Eichelspitzturms zu sehen. Die 42 Meter hohe Stahlkonstruktion dient dem Mobilfunk und überragt die Eichelspitze, den mit 521 Meter zweithöchsten Kaiserstuhl-Gipfel.
127 Stufen sind zu erklimmen, dann ist die höchste Plattform erreicht und wir können aufatmen: Ein grandioses Panorama eröffnet sich, Höhepunkt jeder Kaiserstuhl-Wanderung! Im Osten ist der Schwarzwald mit dem Schauinsland zu erkennen, ihm zu Füßen die Stadt Freiburg. Im Süden
hinter dem Totenkopf das Markgräflerland mit den Schwarzwaldbergen Belchen und Blauen. Im Norden Laub- und Nadelwälder. Und nach Westen blicken wir in den inneren Kaiserstuhl mit seinen Wäldern, sanften Kuppen und Weinbergen – ein weiteres Wow! Tief unten liegt Alt-Vogtsburg mit dem Kirchlein St. Romanus.
Rastplatz mit Himmelsliege
Nachdem wir uns sattgesehen haben, steigen wir hinunter und gehen den gleichen Weg durch den Wald abwärts zurück, bis freies Gelände erreicht ist. Dann scharf rechts leicht aufwärts und auf der Kuppe an einem Wäldchen die Abzweigung nach links nehmen. Wenige Schritte weiter
gelangen wir zum Rastplatz mit Bänken, einer Himmelsliege und der Sandsteinskulptur „Baum der Elemente“ von Joachim Bihl (Eichstetten) und können erneut einen faszinierenden Panoramablick über die Schelinger Matten, über Reben und Wälder genießen. Das Vulkan- und Lössgebirge Kaiserstuhl – eine anmutige, eine paradiesische, eine bezaubernde und verzaubernde Landschaft!
Da wir uns für die heutige Wanderung Naturgenuss pur vorgenommen haben, gehen wir den gleichen Weg bis zum Wanderparkplatz am Bahlinger Eck zurück. Für eine kleine Auszeit, für eine Aufhellung in der trüben Jahreszeit eignet sich dieser Ausflug zum und in den Kaiserstuhl ausgezeichnet!
Start & Ziel: Wanderparkplatz am Bahlinger Eck
VORHANG AUF!
Die Theaterhäuser der Region sind in die neue Spielzeit gestartet. Bis zum Sommer 2025 wird viel geboten – von Schauspiel, Tanz, Oper, Konzert bis zu Kabarett, Musical, Lesungen und einmaligen Gastspielen. Hier gibt es einen Überblick über die Produktionen der nächsten Monate, außerdem haben wir eine Auswahl an freien Spielstätten zusammengestellt.
Texte: Erika Weisser & Marianne Ambs
Tosca, Pique Dame und die Methusalems
Im Theater Freiburg ist die letzte Spielzeit unter der Leitung von Intendant Peter Carp angebrochen. Das ist indessen nicht wirklich zu spüren; in der laufenden Saison gehen einige Stücke unter seiner Regie über die Bühne, etwa Peter Tschaikowskis Oper „Pique Dame“, die am 30. November Premiere hat. Oder Poul Ruders’ dystopisches Werk „The Handmaid’s Tale“ (Foto), das noch wenige Male auf dem Programm des Großen Hauses steht. Sogar eine Uraufführung ist darunter: am 8. Februar ist Premiere eines Schauspiels, das die Freiburger Dramatikerin Theresa Walser eigens für das Ensemble schreibt und von dem es bisher nur den Arbeitstitel gibt: „Erwartung“. Man darf gespannt sein.
Zum Auftakt zur neuen Spielzeit wurde Giacomo Puccinis Oper „Tosca“ gegeben – in einer fulminanten Inszenierung der Nachwuchsregisseurin Ulrike Schwab und unter der musikalischen Leitung von GMD André de Ridder. Dieser hochspannende Polit-Psycho-Thriller um drei in ein fatales Dickicht aus Liebe, Eifersucht, Glaube, Verrat, Intrigen und Mord verstrickte Menschen ist am 3., 9., 14. und 23. November im Großen Haus zu erleben.
Brecht, Bärfuss und Carmen
Auch das Theater Basel hat in dieser Saison wieder viel vor. Etwa in der Oper: Hier wird ab 3. November Georges Bizets Werk „Carmen“ (Foto) wieder aufgenommen; das Drama um die verführerische, unabhängige und rebellische Frau, die als Projektionsfigur für männliche Exotismusfantasien gilt, lief schon in der letzten Spielzeit sehr erfolgreich.
Doch nicht nur große Oper, spannendes Schauspiel wie Kafkas „Prozess“ oder Ibsens „Peer Gynt“ sowie Konzertreihen mit Kompositionen von Johannes Brahms stehen auf dem Programm. Wieder dabei sind im November und Dezember die Methusalems mit ihrer Adaption des Romans „Erste Wahl“ der Freiburger Autorin Kathrin Pläcking über Ausgrenzung alter Menschen. Und auch das Junge Theater ist mit von der Partie.
www.theater.freiburg.de
THEATER FREIBURG THEATER BASEL
Ganz neu im Programm – und regelrecht futuristisch – ist hingegen die Inszenierung von Ray Bradburys sozialkritischer Erzählung „Chroniken vom Mars“. Dieses Schauspiel, das von der zerbrechlichen Existenz der Menschheit und ihrem zwiespältigen Verhältnis zur Natur erzählt, hat bis zum Januar 16 Vorstellungen, vier davon im November. Auch Bert Brechts „Mann ist Mann“ ist neu im Programm, bis Juni gibt es 16 Aufführungen.
Der Renner der Wintermonate ist das Märchenspiel „Die Eiskönigin“ nach HansChristian Andersen; nach der Premiere am 8. November wird es bis zum 4. Januar weitere 21-mal gespielt. Auch Friedrich Dürrenmatts „Physiker“ und Hermann Hesses „Steppenwolf“ stehen auf dem Programm des Schauspielhauses, im Dezember kommt dann ein ganz neues Stück hinzu: Die Bühnenfassung des Romans „Die Krume Brot“ von Lukas Bärfuss. Dieses vom Autor selbst für die Basler Compagnie adaptierte exzellente Stück über Armut und Reichtum hat am 13. Dezember Uraufführung.
Herzlichen Glückwunsch an die Alemannische Bühne: Vor 100 Jahren, im März 1924, gründeten einige in Freiburg lebende Elsass-Lothringer um Desiré Lutz das „Elsässische Theater Freiburg i. Br.“, das als Vorläufer des heutigen Ensembles gilt. Vergleichbares, nämlich reine Mundarttheater, gab es hierzulande damals nicht. Dieses spielfreudige Laientheater trat bis in die ersten Kriegsjahre auf, unterbrach dann seine Aktivitäten und machte ab 1950 als „Alemannische Heimatbühne Freiburg“ als reines Tourneetheater weiter, das in ganz Südbaden gastierte – weiterhin unter der Leitung von Desiré Lutz. Eine feste Spielstätte, eine etablierte Saalbühne hat das Ensemble, das seit 1962 „Alemannische Bühne“ heißt und vom elsässischen auf oberbadisches Alemannisch umstellte, seit 1978 im großen Gastraum der früheren Feierling-Brauerei-Ausschank-Wirtschaft in der Gerberau. Hier denken sich die Ensemblemitglieder ihre Stücke aus, die sich in heiterem oder nachdenklichem Ton um Alltagsthemen und -probleme sowie menschliche Schwächen drehen. Hier proben sie und absolvieren knapp 100 Auftritte im Jahr – immer freitags, samstags und sonntags.
In der aktuellen Spielzeit (bis 8. Februar 2025) steht die turbulente Kömodie „De König vo de Narre“ auf dem Programm. Das amüsante Spektakel
Wallgrabentheater
„Etwas Besseres als den Tod finden wir überall“ lautet das Motto der vier perspektivlosen Gesellen, die in der Not zu Freunden werden und als Bremer Stadtmusikanten in die Märchengeschichte eingegangen sind. Das Wallgraben-Ensemble greift den von Martin Heckmanns zu einer ausgelassenen Umsturzfantasie umgearbeiteten Stoff nach dem großen Erfolg in der vergangenen Saison erneut auf: ab 6. November ist das Stück wieder auf der Bühne des kleinen Kellertheaters im Rathaus zu sehen.
Darin bilden die abgearbeiteten, geschlagenen und geflüchteten Tiere eine Gemeinschaft gegen kapitalistische Ausbeutung, die über- und wagemutig die Widersprüche und Auseinandersetzungen in angstgeprägten Zeit angeht. Und Visionen von einem befreiten Miteinander findet.
www.wallgraben-theater.com
mit den urkomischen Wortspielen ist in Freiburg vor langer Zeit angesiedelt. Und es geht darin um intrigante Machtspiele zwischen dem diktatorischen Roten Roderich und einem falschen Hofnarren, um unerwünschte Verheiratungspläne, um fatale Verwicklungen, folgenschwere Verwechslungen und ein paar gewitzte Aufständische, die schließlich für einen unerwarteten Showdown sorgen.
Die Bühne ist aber auch frei für Musik, etwa am 15. Dezember für die Boogie-Connection und am 6. Januar für Helmut Dold und sein Dixiequartett.
www.alemannische-buehne.de
Theater im Marienbad
Neben den Kinderstücken steht im Theater im Marienbad das Gerichtsdrama „Corpus Delicti“ (Foto) wieder auf dem Spielplan, empfohlen ab 15 Jahren. Das Theaterstück von Juli Zeh kommt in einer Fassung von Matthias Kaschig auf die Bühne. Nach dem preisgekrönten Coming-of-Age-Roman von Juliane Pickel haben Jana Vetten und das Theater im Marienbad das Jugendstück „Krummer Hund“ um Freundschaft, erste Liebe und Überforderung inszeniert.
Das Theater Baden-Baden ist eines der schönsten Theatergebäude in der Region. Das Ensemble um NochIntendantin Nicola May will mit komischen und konfliktreichen Situationen auf der Bühne das Publikum zum Nachdenken anregen. Im Sommer 2026 läuft Mays Vertrag aus, den sie nach 20 Jahren in Baden-Baden nicht verlängern will. In den verbleibenden zwei Jahren freut sich die Intendantin noch auf einige spannende Produktionen. Aktuell kann das Publikum den von Gernot Plass für die Bühne bearbeiteten Schlüsselroman „Meister und Margarita“ (Foto) nach Michail Bulgakow sehen. Neu im Spielplan ist die heitere Theaterfassung von Erich Kästners „Drei Männer im Schnee“.
www.alemannische-buehne.de
Theater der Immoralisten
Eines der größten Theaterstücke der Weltliteratur haben sich die Immoralisten für diese Saison vorgenommen: William Shakespeares Macbeth. Das Stück, sagt Ensembleleiter und Regisseur Manuel Kreitmeier, ist nicht nur „ein hochspannender Thriller der Extraklasse“, sondern auch eine „bis heute gültige Metapher für Diktaturen in der ganzen Welt“.
In Kreitmeiers Inszenierung macht das spielfreudige Ensemble das Drama, das im tiefsten Mittelalter in Schottland spielt, die gewaltsame und intrigante Machtergreifung und den noch gewaltsameren Machterhalt eines Einzelnen thematisiert, zu einer Parabel auf so manche politischen Entwicklungen, die heute in vielen Ländern zu beobachten sind. Premiere ist am 28. November; in der Titelrolle glänzt James Foggin.
www.immoralisten.de
Musical Theater Basel
Das Musical „Phantom of the Opera“ gilt als eine der schönsten Produktionen überhaupt. Zuletzt 1995/96 in der Schweiz, kommt der Welterfolg nun wieder ans Musicaltheater in Basel. Das Stück wurde neu inszeniert, ohne das ursprüngliche Meisterwerk zu vernachlässigen. Bei der Europapremiere steht mit Nadim Naaman als Phantom und Georgia Wilkinson als Christine eine Weltklassebesetzung auf der Bühne.
Die Freude beim Freiburger Cargo-Theater ist groß: Im Juni konnte eine eigene Spielstätte in der Haslacher Straße 15 bezogen werden – vorerst bis Juni 2025. Diese Situation macht das Theater zum Programm und hat die neue Spielzeit „Theater im Entstehen“ genannt. Spannend: Im Abendprogramm fragen die Akteure in „Die Schmetterlingsfrau – Maria Sibylla Merians Reise zu den Insekten“, wie ein Zusammenleben aller Lebensformen gelingen kann.
www.cargo-theater.de
Die Schönen/Musiktheater im E-Werk
Vorderhaus
Das Vorderhaus steht für hochkarätiges Kabarett und Theater. Hier geben sich Urban Priol, Florian Schroeder oder Matthias Deutschmann die Klinke in die Hand. Bea von Malchus präsentiert in ihrem Erzähltheater „Die 7 Todsünden“ eine Sitz-Revue für Eremiten, und in „Queens“ geht es um den Kampf zweier Powerfrauen um Englands Thron. Zudem entfesselt Tina Teubner (Foto) mit „Protokolle der Sehnsucht“ ein Feuerwerk der Melancholie.
www.vorderhaus.de
Willkommen – Bienvenue – Welcome! Noch bis Mitte November wird in dem kleinen, gemütlichen Wohnzimmertheater im Untergeschoss des E-Werks das Musical „Cabaret“ (Foto) gegeben. Dabei wird die Bühne zum Kit Kat Club, dem heißesten Undergroundclub im Berlin der 1920er-Jahre: eine Welt zwischen Glanz und Abgrund, zwischen Traum und Trauma, ein Ort der geschichtlichen Brüche. Ab 22. November geht es bis Februar weiter mit dem Songdrama „Ewig jung“, einer völlig überdrehten Ü-90-Party im Altersheim. Nach der Weihnachtspause wird unter der Leitung von Stefanie Verkerk und Martin Schnurr gespielt: Die beiden langjährigen Ensemblemitglieder treten dann das Erbe von Leopold Kern und Wolfgang Herbert an, die dieses ganz besondere Musiktheater vor 47 Jahren gründeten.
www.dieschoenen.com
Burghof Lörrach
Hier spielt die Musik – in Lörrach und Umgebung. Aber auch von weiter her kommen kulturinteressierte Menschen in den Burghof. In der Spielzeit 2024/25 stehen rund 80 Veranstaltungen aus den Sparten Musik, Tanz, Show, Theater, Literatur, Kabarett und Kinder im Programmheft. Ein Schwerpunkt ist die Tanzsparte. Aufhorchen lässt etwa das Gastspiel der Delattre Dance Company, die mit atemberaubenden Choreografien neue Horizonte eröffnet.
www.burghof.com
Kumedi Riegel
Kleine Bühne für den großen Auftritt: Die „Kumedi“, seit 1998 im Kopfbahnhof in Riegel zu Hause, bietet in der neuen Spielzeit viel Abwechslung. Zu Gast sind etwa Matthias Deutschmann (Foto) oder Volkmar Staub mit politischem Kabarett. Jetzt schon vormerken: Johannes Kirchbergs musikalische Annäherung an den Dichter Hans Leip, der den Text zu „Lili Marleen“ schrieb. Am 16. Februar 2025 ist Kirchberg in der Kumedi zu Gast. www.kumedi.de
Drei Spielorte – ein Haus: Die Opéra national du Rhin ist in Straßburg, Mulhouse und Colmar zu Hause. Sie wird von den drei Städten gemeinsam verwaltet, die jeweils ihren eigenen Schwerpunkt haben: die Oper ist in Straßburg beheimatet, das Ballett in Mulhouse, das Opernstudio in Colmar. In der Spielzeit 2024/25 stehen Produktionen auf dem Programm, die den Weg ins Elsass lohnen. Die Neuproduktion der Opéra du Rhin, Georg Friedrich Händels Oper „Ariodante“, ist weiterhin zu sehen. Reizvoll nicht nur aber auch für Kinder ist eine Oper von Didier Puntos in neun Bildern.
Vom fantasievollen Werk des elsässischen Zeichners Tomi Ungerer fasziniert gab die Opéra beim Komponisten Didier Puntos eine neue Kammeroper in Auftrag, die in der Welt von Ungerers Werk „Die drei Räuber“ angesiedelt ist. Uraufführung ist am 13. November in Colmar, am 11. Dezember ist die Oper im Kulturforum „Art’Rhena“ auf der Rheininsel bei Breisach zu sehen. An einer Produktion in der Sparte Tanz kommen Ballettfreunde ab Februar 2025 nicht vorbei: Das Ballett der Opéra zeichnet die Erneuerung des Tanzes durch den amerikanischen Choreografen William Forsythe während seiner Zeit in Frankfurt nach. Ein eklatantes Programm, das der Geschwindigkeit und Kraft der Körper zur Ehre gereicht.
www.operanationaldurhin.eu
Salut
BLICK AUS DEM ELSASS
Die
„französische Schwarzwälderin“ Astrid Lehmann lebt im Kinzigtal. Fürs
REGIO-Magazin schaut sie sich im Dreiländereck um. In dieser Ausgabe ist sie Lebkuchenduft auf der Spur …
Grau und trist, so zeigt sich der November oft. Regenschwere Wolken und tiefhängende Nebelschwaden ziehen über die Rheinebene und hocken sich in den Tälern der Vogesen und des Schwarzwalds fest. Zwei Hände und mentale Gedankenkraft reichen mitunter nicht aus, um sie zu verscheuchen. Dafür benötigt es schon ganz andere Waffen, und die hält das Elsass für unsere Gemütsverfassung parat: Bereits am 22. November öffnen die ersten Weihnachtsmärkte ihre Pforten und legen sich wie der Zauber von schneegezuckertem Puder über die Region. Himmlischer Waffelduft und der Geruch von gebrannten Mandeln durchziehen dann die Altstädte, glitzernde Lichter funkeln mit dekorierten Weihnachtsbäumen um die Wette, und der erste Glühwein wärmt uns von ganz innen. Auf einmal freuen wir uns, dass es wieder dunkel, nass und kalt ist, denn die Magie der Adventsmärkte ist im Elsass zauberhaft schön.
Wir unternehmen einen kleinen Rundgang zu den „frühen Vögeln“ unter den Märkten. Im Süden
zieht die historische Altstadt von Mulhouse für den festlichen Anlass ihr schönstes Gewand an. Ein eigens für die Feierlichkeiten hergestellter Stoff schmückt die Fassaden der historischen Gebäude. In Thann geht es gemütlicher zu, doch nicht weniger festlich: Eine 2000 Meter lange Girlande schlängelt sich um den Tannenbaum und lässt ihn hell erstrahlen. Im Norden punktet Hagenau als Geburtsstätte der Krippen im Elsass, während in Sélestat der Briefkasten des Weihnachtsmannes auf die Kleinen wartet. Eine Woche später sprießen viele andere Märkte wie Pilze aus dem Boden. Die Adventszeit reicht nicht aus, um sie alle zu besuchen.
Für diejenigen, die es bis zum 22. November gar nicht aushalten, denen empfehle ich eine süße Auszeit in Gertwiller. In der kleinen Ortschaft gibt es gleich zwei Lebkuchenhersteller. Meine persönliche Empfehlung: Schafft es der Kuchen ungeknabbert bis nach Hause, bitte eine große Scheibe abschneiden, dick buttern und in einen heißen Kakao tunken. Einfach délicieux! Es kann gerne noch ein wenig trist bleiben.
Als fossiler Brennstoff ist Kohle angesichts des Klimawandels tabu. Verwertung von Grünabfällen, Baustein für Humusböden und CO2-Speicher hat Pflanzenkohle Potentiale, die bisher kaum bekannt sind. Hobbygärtnerinnen und -gärtner sind gerade dabei, sie zu entdecken.
Text: Heide Bergmann
Vor über 4000 Jahren schufen Ureinwohner auf den schlechten Böden im Amazonasgebiet eine extrem fruchtbare Erde mit meterdicker Humusschicht, die „Terra Preta“ (portugiesisch „schwarze Erde“). Diese Wundererde blieb bis heute erhalten. In den 1980erJahren erforschten Bodenkundler ihr Geheimnis und fanden heraus, dass ihre wichtigsten Bestandteile Holzkohle und fermentierte organische Siedlungsabfälle sind, die im Boden vergraben wurden.
Heute gibt es weltweit zahlreiche Forschungsprojekte zur Pflanzenkohle und ihrem Nutzen in der Landwirtschaft. Ihre Eigenschaften sind wirklich erstaunlich: Sie fördert nicht nur den Dauerhumus und wirkt gegen die Verarmung von Böden, sondern absorbiert, bis zum dreifachen ihres Eigengewichts, CO₂ aus der Atmosphäre.
Doch was ist Pflanzenkohle eigentlich? Pflanzenkohle entsteht aus Biomasse wie Holz- oder Gartenabfällen, die bei Temperaturen zwischen 400 und 800 °C weitgehend unter Luftabschluss verkohlt werden. Man nennt den Vorgang Pyrolyse. Dabei wird der in der Pflanze gespeicherte Kohlenstoff zu Pflanzenkohle umgewandelt und stabil gebunden. Pflanzenkohle verrottet nicht und bleibt Jahrhunderte im Boden erhalten. Das Besondere ist ihre poröse Struktur. Sie besitzt eine riesige Oberfläche. Ein einziges Gramm Kohle entspricht einer Fläche von 300 Quadratmeter.
Unzählige Mikroorganismen docken daran an, Wasser und Nährstoffe sammeln sich in den Poren, und die wertvollen MykorrhizaPilze, die für den Nährstoffaustausch an den Pflanzenwurzeln zuständig sind, können sich ansiedeln. Die Wirkung kann man sehen: Tomaten, Kohlköpfe, Salate u.a. wachsen gesund und üppig. Der Boden ist locker-humos, hält die Feuchtigkeit besser und man muss weniger gießen. Kein Wunder, dass immer mehr Hobbygärtner·innen auf das schwarze Wundermittel schwören.
Mit Pflanzenkohle gärtnern
Eine Pflanzenkohle-Begeisterte ist Diana Auwärter. Sie gärtnert seit sechs Jahren damit. „Ich merkte den Unterschied gleich an den Tomaten auf dem Balkon. Die Wasserspeicherung im Topf war deutlich besser, sie ließen an heißen Tagen ihre Blätter nicht mehr hängen.“ Seither beschäftigt sie sich intensiv mit Pflanzenkohle und bemängelt, dass es auf dem Markt dazu kaum einfach anzuwendende Produkte mit Anleitung gibt. „Das wollte ich ändern,“ sagt Diana Auwärter. „Viele wissen nichts darüber. Ich möchte Pflanzenkohle bekannter machen und Impulse geben, selber sowie gemeinsam etwas fürs Klima zu tun, zum Beispiel den eigenen Balkon mit Pflanzen runterzukühlen.“ Dafür hat sie das soziale Start-up „permarada“ gegründet und vernetzt sich mit Gleichgesinnten.
Seit 2017 stellt die ASF (Abfallwirtschaft der Stadt Freiburg) Pflanzenkohle her. In einem kontrollierten Pyrolyse-Verfahren werden Grünabfälle karbonisiert und in 50-Liter-Säcken zum Verkauf angeboten. Die Pflanzenkohle hat das EBC Zertifikat (European Biochar Certification). Es besagt, dass Schadstoffe, wie die Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffe, PAKs, beim Brennvorgang eliminiert wurden. Grillkohle hat dieses Zertifikat nicht. Man sollte sie daher nicht fürs Gemüsebeet nehmen.
Pflanzenkohle allein schafft noch keine gute Erde. Sie ist eine Trägersubstanz, ein Schwamm, der alles aufsaugt. Deshalb muss man sie mit Nährstoffen aufladen und mit geeigneten Mikroorganismen aktivieren. Es gibt verschiedene Methoden dafür, die alle etwas Zeit brauchen: Entweder man vermischt sie mit klein geschnittenen Küchenabfällen und lässt diese in einem Eimer unter Luftabschluss fermentieren. Das nennt man Bokashi. Hinzu gibt man EM (Effektive Mikroorganismen). Oder man gibt Pflanzenkohle zum Kompostieren dazu. EM, Gesteinsmehl und Brennnesseljauche fördern den Prozess. „Dieses Aufbereiten der Pflanzenkohle ist nicht so einfach und geht oft mal schief“, weiß Diana Auwärter aus eigenen Erfahrungen. Um den Menschen den Einstieg in das Gärtnern so einfach wie möglich zu machen, bietet sie veredelte Pflanzenkohle im gebrauchsfertigen Paket an. Diese mischt man im Verhältnis 1:10 mit Erde und befüllt Balkonkästen oder Hochbeete damit. Füttert man den Boden immer wieder mit Kompost, Brennnesseljauche oder Gesteinsmehl, erhält man dauerhaft eine fruchtbare Erde. Erfreulicher Nebeneffekt: Das Schleppen von Erdsäcken jedes Frühjahr entfällt.
KLEIN, ABER OHO!
KOLUMNE Pflanzenwissen
Phytopraktikerin Nadja Pohl über eine bekannte, aber unterschätzte Schönheit
Das Gänseblümchen (Bellis perennis) ist die Schöne Immerwährende. Der weit verbreitete, mehrjährige Korbblütler begleitet uns durch das ganze Jahr und lässt unser Herz auch noch im nebeligen November höherschlagen, wenn wir eine Blüte entdecken.
Info
Permarada
Diana Auwärter www.klimagärtnern.de
Diana Auwärter will Pflanzenkohle bekannter machen und Impulse geben für Klimaschutz im Garten.
Die Blütenköpfchen sind eine beliebte Zutat der kalten Küche mit dezentem Nussaroma. Auf dem Butterbrot, in Salaten oder Kräuterquark sind sie ein Hingucker. Weniger bekannt ist, dass man die Blätter wie Ackersalat essen kann.
Aber nicht nur kulinarisch überzeugt das Tausendschön. In der Kräuterheilkunde ist es ein wahres Multitalent, vor allem in der Kinder- und Frauenheilkunde bekannt. Es wirkt nicht nur entzündungshemmend, wundheilend, blutreinigend und stoffwechselanregend. Wegen der enthaltenen Saponine wird es auch bei Husten und gegen Lippenherpes angewendet.
Vielleicht sehen Sie das nächste Gänseblümchen nun mit ganz anderen Augen!
HEIMAT AUF DER KUGEL
Die kreative Weltvon
In der Werkstatt von Petra Timm ist der Schwarzwald zu Hause. Die Freiburgerin lebt in Breisach und nutzt Servietten mit Aufdrucken von Bollenhut, Kuckucksuhr, Wildschwein oder Schwarzwaldmädel, um in Handarbeit originelle Unikate auf Acrylkugeln zu erschaffen.
Text: Kornelia Stinn
Die Kaffeetafel ist gedeckt bei Petra Timm. Rot leuchten die Bollenhüte auf den Servietten. Auf drei Plexiglasständern sind in der Mitte der Tafel Kugeln aus Timms eigener Herstellung drapiert. Fesche Trachtenmädels und schmucke alte Schwarzwaldhöfe fallen darauf ins Auge. Garniert sind die Acrylkugeln mit roten Schleifchen, die mit Hilfe einer Gabel oder eines Kammes mustergültig zurechtgezupft wurden. Was passt zur „Heimat auf der Kugel“ besser als Schwarzwälder Kirschtorte?
Dabei ist jede einzelne dieser Kugeln viel aufwendiger herzustellen als die stattlichste Schwarzwälder Kirschtorte. Mindestens fünf Arbeitsgänge fallen immer noch an, wenn das Motiv auf die Grundierung aufgebracht ist und neben einer Marmorierung elegante Haarrisse eingearbeitet und herausgearbeitet werden. Inklusive Trockenphasen dauert das locker 38 Stunden, bis so ein Glas-KugelArrangement fertig ist, sagt die Herstellerin. Doch eine Idee zieht die nächste nach sich, und so sprüht die fingerfertige Frau vor Einfällen.
Positive Impulse in schweren Zeiten
„Servietten fand ich immer schon viel zu schade, um sie nur einmal zu benutzen!“, sagt die 58-Jährige. So kam die Idee, die SchwarzwaldMotive mit ihren fein ausgearbeiteten Zeichnungen auszuschneiden und ihnen eine „Heimat auf der
Kugel“ zu geben. Die zarte Frau leidet an einer Krebserkrankung. Ihre kreative Seite auszuleben verschafft ihr positive Erlebnisse und gibt ihr Kraft, mit der Krankheit umzugehen. Diese Erfahrung gibt sie gerne weiter.
Etliche von Timms Kunstwerken sind inzwischen weit gereist. Begeisterte Kunden haben sie an Freunde in aller Welt geschickt. Petra Timm freut sich: „Auch wir werden bald verreisen. Wir planen eine Mittelmeer-Kreuzfahrt. Wir sind Zugvögel.“ Aber immer wieder hat es sie in den Schwarzwald zurück gezogen. Die Freiburgerin liebt die deftige Küche des Schwarzwaldes, die tiefen Wälder, den Schluchsee und die alten stattlichen Bauernhäuser im Kinzigtal. Die „Heimat auf der Kugel“, ja, das passt zu ihr.
Alemannisches vonStefan P fl mua
KOLUMNE
ZUM FREUD DRA FINDE
Der Mundart-Autor aus Schallstadt mit Beispielen aus dem Baseldytsch.
„S het emool en eltere Maa zuem ene andere gsait: Gsiisch, jetz biin i achtzig woorde und ha doch jeede Daag graucht. Druff der ander: Jo scho, aber wenn De nit graucht hättsch, wäärsch hit nyynzig.“ (Suter)
„Mir het emool e fräche Kaib gsait, y miess nit maine, als Volggsvertdrätter verdrätt y s Volgg, ä Zitroonefalter falt au kaini Zitrone. Und mir Politiker haige kai Ahnig vo de Milchwirtschaft – aber mälche kenne mer alli!“
Petra Timm ist mit ihren Werken auf diesen Weihnachtsmärkten anzutreffen:
30.11.: Bad Krozingen
7.12.: Badenweiler
14./15.12.: Bad Herrenalb www.galerie-petra-timm.de
„Ain vo de luschtigere Parlamentaarier … isch dr Arthur Hänsebäärger … gsi. …Wäägen em Glehrte-Stryt iber die daatsächligen Eraignis vom Johr 1291 het er gsait, är wiss au nit, ob de Wilhälm Tell gläbt haig, aber dass er dr Gessler verschosse het, das syyg sicher.“ (Carl Miville-Seiler)
„Uff baaseldytsch, so kennt me maine, gääb s Lyyriggbänd wie Sand am Ryy; vom Spaaledoor bis wyt in d Staine syyg me drufruf uus, e Dichter z syy. Frogsch aber in de Biecherlääde, wie s Baaseldytsch im Väärs sich zaig, griegt deert dy Zueversicht glyy Schääde, wenn den erfaarsch, dass s fascht nyt haig.“ (Beat Traxler)
Beispieler ussem Buech „3x Baseldytsch“ vun Rudolf Suter, Carl-MivilleSeiler und Beat Trachsler. GS-Verlag Basel
Winfried Stinn
Glanz und Schatten bei Matisse: „Luxe, Calme et Volupté“ (l.) und „Interieur avec Bocal de Poissons Rouges“. AktuelleAusstellungenind
KÜNSTLERISCHE METAMORPHOSE
Die Ausstellung „Matisse – Einladung zur Reise“ der Fondation Beyeler ist laut
Direktor Sam Keller ein „Glanzlicht im internationalen Kunstkalender“.
Dass er sich bei dieser Einschätzung nicht nur auf die unbedingt sehenswerte, in vier Jahren vorbereitete Retrospektive mit mehr als 70 Werken aller Schaffensphasen des französischen Künstlers Henri Matisse bezieht, wird gleich im ersten Saal deutlich: Das 1904 entstandene Bild „Luxe, Calme et Volupté“ strahlt mit seinen flirrenden, wie getupft wirkenden lichten Farben in einem ganz besonderen Glanz.
Der Titel des in pointilistischer Technik gemalten Bildes, das in nur angedeuteten Konturen Badende an einem Mittelmeerstrand zeigt, stammt aus dem Refrain von Charles Baudelaires Gedicht „Einladung zur Reise“, das das Leitmotiv für die Ausstellung liefert. Denn es war oft Leitmotiv für Matisses Bilder: die Begriffe Überfluss,
Ruhe und Genuss sind Themen, die Matisse immer wieder variierte.
Immer wieder variiert hat der 1954 mit knapp 85 Jahren verstorbene Künstler auch das Sujet Goldfische im Glas: Auf mehreren Bildern haben sie einen Platz – in ganz unterschiedlicher Umgebung und sogar im Zusammenhang mit einem weiteren beliebten Motiv dieses bedeutenden Malers des 20. Jahrhunderts: dem weiblichen Akt. Gerade anhand der Akte ist nachvollziehbar, wie sich die Farbe allmählich verselbstständigt, wie sie „vom Motiv befreit wird“, wie Kurator Raphaël Bouvier sagt. Eine großartige Reise durch 60 Jahre persönliche Kunstgeschichte, vom Figürlichen zur Abstraktion. ewei www.fondationbeyeler.ch
Die Ausstellung im Freiburger Museum für Neue Kunst mutet in Teilen sehr aktuell an: Die vor 100 Jahren entstandenen Bilder, Holzschnitte, Grafiken und Kleinskulpturen spiegeln eine durch Kriege, Krisen, soziale Unsicherheit, drohende Rechtsradikalisierung verursachte Zerrissenheit der Gesellschaft jener Zeit, der angeblich „goldenen“ 1920er-Jahre.
Die Werke von Max Beckmann, Otto Dix, Conrad Felixmüller, George Grosz, Lea Grundig, Käthe Kollwitz, Hanna Nagel, Karl SchmidtRotluff und vielen anderen kritischen Künstlern sind nach Themenschwerpunkten sortiert: Um anhaltende Kriegstraumata geht es, um gescheiterte und erhoffte Revolutionen, um den Widerspruch von Kapital und Arbeit, um Armut und Reichtum, um Verelendung und Utopien, um reale oder vermeintliche Unvereinbarkeiten. Aber auch um demokratischen Aufbruch, um das Frauenwahlrecht und die neue Rolle der Frauen, um Freiheit und Individualität – und die Rolle der Cafés und Kneipen als Orte des künstlerischen und politischen Diskurses, als Umschlagplätze für Informationen und neue Ideen.
MODERN TIMES MACHTSPIELE
Viele Künstler, auch das wird deutlich, führten wie heute ein Leben am Existenzminimum. Das öffnete ihren Blick für andere Menschen, die am Rande der Gesellschaft vegetierten. Auf Kinder, die zum Familienunterhalt arbeiten mussten. Auf die ungerechte Verteilung des Wohlstands. Eine Ausstellung mit vielen Denkanstößen. ewei
www.freiburg.de/museen
Conrad Felixmüllers „Zeitungsjunge“ (o.) thematisiert Kinderarmut, sein „Maidemonstration“ den Wunsch nach Ende der Ungleichheit.
Ambivalent und kraftvoll: Paula Regos „Company of Women“
Paula Rego ist hierzulande noch eine eher unbekannte Größe. Höchste Zeit, dies zu ändern: Im Kunstmuseum Basel bietet sich bis zum 2. Februar nun erstmals in der Schweiz die Gelegenheit, die vor zwei Jahren 87-jährig verstorbene portugiesische Künstlerin, Feministin und Aktivistin durch ihr Werk kennenzulernen.
In der internationalen Kunstwelt gilt die kompromisslose Schöpferin üppiger, manchmal rätselhafter und oft beunruhigender Bilder als eine der einflussreichsten Malerinnen der letzten Jahrzehnte. Ihre großformatigen Bilder und technisch brillanten Druckgrafiken sind geprägt von den Extremen menschlicher Erfahrung, von den Gegensätzen zwischen Unterwerfung und Dominanz, Fatalismus und Aufbegehren.
„Machtspiele“ lautet denn auch der Titel der Ausstellung, in der etwa 120 Schlüsselwerke Paula Regos aus mehreren Jahrzehnten gezeigt werden. Darunter sind beispielsweise ihre sehr kritischen Arbeiten, mit denen sie die klerikal-faschistische Salazar-Diktatur in Portugal thematisierte, die fast 50 Jahre währte und 1974 endete. Und der sie entkam, indem sie ins britische Exil ging. Doch auch hier war sie unbequem und malte mit großer emotionaler und politischer Wucht gegen Kriege und Ungerechtigkeiten an, etwa gegen die Beteiligung Großbritanniens am Irakkrieg. Eine außergewöhnliche Ausstellung, die man nicht verpassen sollte. ewei www.kunstmuseumbasel.ch
Den Winter hinter sich lassen, Leib und Seele Gutes tun! Wohlfühloasen schenken in der dunklen und kalten Jahreszeit Entspannung und Erholung. Zudem laden Spa-Bereiche dazu ein, sich verwöhnen zu lassen.
Texte: Marianne Ambs
Cassiopeia Therme Badenweiler
Wer im renommierten Kurort Badenweiler Entspannung sucht, der findet wohltuendes Thermalwasser, eine Saunalandschaft und römisch-irische Badekultur in der Cassiopeia Therme. Der Aufenthalt in der mit fünf „Wellness Stars“ ausgezeichneten Therme ist Balsam für die Seele. In der Wellness-Oase finden Erholungssuchende Massagen, Rasulbäder und ein Sand-Lichtbad. Das stilvolle Ambiente macht das Baden und Saunieren noch angenehmer.
www.staatsbad-badenweiler.de/ cassiopeia-therme
Hotel Kreuz-Post Burkheim
Mit ausgezeichneter Küche und modernen Hotelzimmern punktet das Hotel Kreuz-Post in Burkheim. Doch auch der Spa-Bereich, der unabhängig von Restaurant und Hotel genutzt werden kann, ist eine Fahrt an den Kaiserstuhl wert. Erholungssuchende sind eingeladen, Pool, Sauna, Saunarium und Ruheoasen zu entdecken. Wer sich telefonisch anmeldet, darf im Spa relaxen, Kosmetik-Anwendungen genießen oder sich bei einer Massage entspannen. Neu ist die hawaiianische Tempelmassage Lomi Lomi Nui. Eine besondere Empfehlung ist die Rad- und Wandermassage für müde Füße. Reine Männersache ist die spezielle Verwöhnzeit für das starke Geschlecht, um den inneren Akku wieder aufzuladen.
www.hotel-kreuz-post.de
Balinea Thermen
Klassisches Thermalbaden, Saunieren, Entspannen und Relaxen: Das Balinea Bad in Bad Bellingen lässt kaum Wünsche offen. Im Saunapark warten fünf unterschiedlich temperierte Saunen auf die Gäste, darüber hinaus ein Dampfbad, ein Heißwasserbecken und ein Kaltwassertauchbecken. Das Highlight der Therme ist jedoch die Totes-Meer-Salzgrotte. Diese besteht aus 12.000 naturreinen Salzriegeln und liefert ein Wohlfühlerlebnis der ganz besonderen Art. Für die Entspannung außerhalb des Wassers sorgt die Wellness-Welt, die zahlreiche Möglichkeiten bietet, um Körper und Geist wieder in Einklang zu bringen.
Ein Palmenmeer mitten im Hochschwarzwald? Das Badeparadies Schwarzwald in Titisee lockt in der Palmenoase mit echter Südseeatmosphäre. Bei einem Bad in 33 Grad warmem Wasser, bei einem Cocktail an der Poolbar oder einer Auszeit auf der Sprudelliege stellt sich auch in der kalten Jahreszeit Urlaubsfeeling ein. Doch da geht noch mehr: Mit zwölf Saunawelten sorgt das Palais Vital für exklusive Wohlfühlmomente. Zwischendurch laden Massageliegen zum Verweilen und Entspannen ein. Der Blick schweift nach draußen und der Gast genießt beeindruckende Panoramablicke, Körper und Geist regenerieren sich.
Wer Action und Abenteuer sucht, ist im Badeparadies ebenfalls richtig. Mit über 25 Attraktionen bietet Galaxy Spaß und Nervenkitzel für die Familie – mit
Kurven und rasanten Abfahrten in drei verschiedenen Rutsch-Leveln.
In jeder der drei Welten – Palmenoase, Palais Vital und Galaxy – werden die Gäste kulinarisch umsorgt. Während es im Galaxy nach galaktischen Snacks duftet, lockt in der Palmenoase das Restaurant „Palmgarden“ mit paradiesischer Kulinarik: Das Angebot reicht von leckeren Salaten bis zu mediterranen Pasta-Gerichten. Im exklusiven À-la-carte-Restaurant gibt es zudem regionale und exotische Gerichte in besonderem Ambiente.
Mit der neuen BLUPHORIA-App und dem Treueprogramm haben Gäste die Möglichkeit, für Ticketbuchungen Palmen zu sammeln und diese für attraktive Prämien einzulösen.
www.badeparadies-schwarzwald.de
Wasserwelt Rulantica
Die Wasserwelt im Europapark eröffnet Wasserratten eine willkommene Abwechslung – auch an grauen Wintertagen. Highlight ist Europas größte Speedrutsche „Vikingløp“ mit rasanten Kopf-an-Kopf-Rennen. Auf acht Rennrutschen treten Konkurrenten gegeneinander an und erleben Adrenalinkicks, bei denen jede Sekunde zählt. Neben zahlreichen Rutschen sorgt ein riesiges Wellenbecken für Abenteuer.
Doch Rulantica ist mehr als Rutschen und Baden: In 14 thematisierten Bereichen erwartet die Besucherinnen und Besucher Wasserspaß für alle Generationen. Für Erholung sorgt der exklusive Ruhe- und Saunabereich „Hyggedal“. Hier entfaltet sich auf über 1000 Quadratmetern eine nordische Wohlfühloase. Wer abseits vom Trubel Ruhe genießen möchte, dem stehen im „Nordiskturn“ sechs exklusive Tagessuiten zur Verfügung. Kulinarisch verwöhnen die Swim-up-Bar „Tempel Krog“ sowie das Fine Dining Restaurant Eatrenalin. Perfekt abgerundet wird der Aufenthalt durch eine Übernachtung in einem der 4-Sterne-Superior-Hotels.
www.europapark.de/rulantica
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Sich eine Auszeit gönnen, den Alltag hinter sich lassen: Bad Krozingens Badepalast Vita Classica lädt das ganze Jahr über zum Entspannen ein. Badegäste lieben nicht nur die großzügige Therme, auch das Saunaparadies und das Wohlfühlhaus sind einen Besuch wert. Im Thermalbad können Badefans in drei Außenund sechs Innenbecken untertauchen. Im Saunaparadies heißt es schwitzen auf drei Etagen und in neun Saunakabinen. Das Wohlfühlhaus mit Zugang zur Therme und Sauna macht das Vergnügen perfekt, zum Beispiel mit Sprudelbädern oder exotischen Massagen, Badekulturen aus aller Welt oder den neuen Premium-Spas.
www.bad-krozingen.info
Obermattenbad Gundelfingen
Ein großzügiges Hallenbad mit Wohlfühl-Atmosphäre und Freiraum für Bewegung und Entspannung – das ist das Obermattenbad. Neben dem Kombibecken mit vier Schwimmbahnen locken ein Nichtschwimmerbereich sowie eine Sprungarea in das Gundelfinger Bad ein. In den Nichtschwimmerbereich führt eine Treppe, so dass auch kleinere Kinder und Badegäste mit Handicap gut ins Wasser gelangen. Wohlig warm ist das Wasser mit einer Temperatur von konstant um 29 Grad. Neben dem Schwimmvergnügen laden im Obermattenbad vier Saunabereiche zum Entspannen ein: eine finnische Aufgusssauna, eine Softsauna, ein Dampfbad und eine Außensauna.
In der BDH-Klinik Elzach greifen Therapien eng ineinander. Diesen Ansatz verfolgen die Spezialisten auch bei Fortbildungen: Das Interdisziplinäre Weiterbildungsprogramm bietet fachübergreifende Kurse in sich rasant entwickelnden Disziplinen. Dieses Jahr feiert es sein 25-jähriges Bestehen.
Text: Philip Thomas
Die Behandlung neurologischer Erkrankungen ist komplex und erfordert oftmals die enge Zusammenarbeit mehrerer therapeutischer Fachbereiche. „Wir behandeln den Menschen als Ganzes. Unsere Patienten sind am Nervensystem erkrankt, da kann man das Bein nicht von der Hand trennen“, erklärt Nils Lürmann, Fachverantwortlicher für Sprach- und Schlucktherapie an der BDH-Klinik in Elzach.
Seit 15 Jahren behandelt er dort Patienten. Im Frühjahr hat der 55-Jährige außerdem die Leitung des Interdisziplinären
Forschungsprogramms (IFP) übernommen. Gegründet wurde es im Jahr 1997. Der Gedanke dahinter: Statt Fachkräfte zur Fortbildung auf lange Reisen zu schicken, wird Personal mit einem umfangreichen Jahresprogramm in Elzach geschult. Tausende Physio-, Ergo-, Sprach- oder Pflegetherapeuten wurden seit IFP-Bestehen in Elzach weitergebildet. Knapp 20 Kurse stehen Internen sowie Externen aktuell zur Auswahl. Begrenzt sind sie auf bis zu 20 Teilnehmer. Ausgesuchte und zertifizierte Referentinnen und Referenten halten die zwei- bis fünftägigen Kurse. I n terdisziplinäres
Auch darin kommen verschiedene Fachrichtungen zusammen. „Es ist wichtig, dass wir unsere Arbeit stark verzahnen“, erklärt Lürmann. Schließlich geht der Sprach- und Schlucktherapeut auch nur selten allein zu seinen Patienten: Bereits der Verzehr eines Puddings bedeutet die Bewegung von rund 50 Muskeln und kann zudem die Unterstützung von Physio- und Ergotherapeuten erfordern. „Wir lernen miteinander und voneinander“, kommentiert Lürmann.
Sein Arbeitsfeld in der neurologischen Rehabilitation hat sich rasant entwickelt: „Mitte der 90er-Jahre war vieles unbekannt und weitestgehend unspezifisch.“ Neue Methoden sowie Fachwissen mache Fortbildungen und einen Blick über den Tellerrand unerlässlich. Letztendlich profitieren davon Lürmanns Patienten.
Das IFP-Programm deckt einen breit gefächerten Bereich der neurologischen Rehabilitation sowie neurologischen Frührehabilitation ab. Auch Online-Angebote stehen zur Auswahl. „Das sind dann eher theoretische Themen mit Praxisbezug.“
Für die Arbeit an der BDH-Klinik Elzach sind Grundkenntnisse in der Bobath-Pflege sehr wichtig, da die Kurse auch Aspekte wie rückenschonendes Arbeiten vermitteln. Neues Personal absolviert
Weiterbildung mit Schwarzwaldpanorama: die BDH-Klinik in Elzach (links). Nils Lürmann untersucht eine Patientin (rechts).
deshalb im Rahmen individueller Fortbildungsbudgets eine BobathAusbildung.
Praxisnah & kompetent
„Die Teilnehmer profitieren vom Setting“, so Lürmann. Gemeint ist nicht nur das Elzacher Schwarzwaldpanorama, sondern der direkte Anschluss an die BDH-Klinik mit knapp 200 Betten: „Das IFP ist sehr praxisnah, wir lernen direkt an Patienten, die sich dazu bereiterklärt haben. Das ist eine Besonderheit, die ein theoretisches Fortbildungsinstitut nicht bieten kann.“ Auch für die Ausstattung beim IFP ist gesorgt. „Die Kurse sind materialintensiv“, sagt Lürmann. Bestimmte Kissen zur Patientenlagerung habe längst nicht jede Schule vorrätig. Die Seminare nutzt Lürmann auch, um mit Kolleginnen und Kollegen in Kontakt
zu treten. „Ich nehme aus diesen Gesprächen eigentlich immer etwas für die Patienten mit“, sagt der Spezialist. In der Klinik schleife sich immer wieder das ein oder andere ab. „In solchen Fortbildungen frische ich therapeutische Standards wieder auf und sichere die Qualität meiner Arbeit.“ Er schöpft auch neue Motivation: „Es ist komplex, mit schwerkranken Menschen zu arbeiten. Da muss man immer wieder neue Strategien und Impulse finden.“
Die Helios Rosmann Klinik in Breisach hat sich als bedeutendes Zentrum für Gelenkersatzoperationen etabliert. Seit 2014 ist das Endoprothetikzentrum der Klinik zertifiziert und erfüllt damit höchste Qualitätsstandards. Diese Zertifizierung wird jährlich erneuert und umfasst eine gründliche Überprüfung aller relevanten Bereiche, von der ärztlichen und pflegerischen Betreuung bis hin zur technischen Ausstattung und der Krankenhaushygiene.
Der Einsatz künstlicher Gelenke, auch Endoprothetik genannt, zählt zu den erfolgreichsten Operationen in Deutschland. Dabei bietet ein künstliches Gelenk vielen Patient:innen mit starken Verschleißerscheinungen neue Perspektiven auf ein schmerzfreies und mobiles Leben.
Im Rahmen dieser Überprüfungen werden unter anderem die Anzahl der durchgeführten Eingriffe sowie die Einhaltung der Sicherheitsvorgaben für die Patienten genau bewertet. „Wir können stolz darauf sein, dass es bei uns kaum
zu Abweichungen von den strengen Vorgaben kommt, was für den hohen Qualitätsstandard und die Sicherheit spricht, die wir unseren Patienten bieten“, erklärt Dr. Stefan Kleinert, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie.
„Die anspruchsvolle Zertifizierung ist für unsere Patientinnen und Patienten ein aussagekräftiges und hilfreiches Zeichen, dass sie bei uns gut aufgehoben sind“, betont Klinikgeschäftsführer Thorsten Sleifir. Normen Schatz, Ärztlicher Direktor, ergänzt: „Diese Zertifizierung zeigt, dass Spezialisierungen
und hohe Qualität auch an kleineren Krankenhäusern zu erreichen sind.“ Ergänzt werden die Hauptoperateure Kleinert und Schatz durch die Oberärzte Eugen Gumenscheimer, der als Qualitätsbeauftragter fungiert, sowie Manfred Harms, der ebenso im Zentrum tätig ist.
Besonders hervorzuheben ist die Spezialisierung der Klinik auf den Wechsel von Endoprothesen. Das Zentrum in Breisach ist eines der wenigen in der Region, das diesen anspruchsvollen Eingriff mit hervorragender Qualität durchführt.
Chefarzt Dr. Stefan Kleinert (l.) und Ärztlicher Direktor Normen Schatz nehmen im zertifizierten Breisacher Endoprothetikzentrum auch Wechseloperationen vor.
Der Austausch von Prothesen ist oft komplexer als der erste Einsatz, da hier zahlreiche Faktoren wie die Stabilität des Knochens und mögliche Komplikationen berücksichtigt werden müssen. Auch bei diesen Wechseloperationen setzt das Zentrum auf modernste Verfahren, um den Patienten bestmögliche Ergebnisse zu gewährleisten.
In der Helios Rosmann Klinik werden alle gängigen und modernen Operationsmethoden angewendet, einschließlich minimalinvasiver Techniken bei Hüft-, Schulter und Knieprothesen. Diese Verfahren ermöglichen eine schnellere Genesung und geringere Belastung für die Patienten, was insbesondere bei älteren Menschen von großem Vorteil ist. „Das Verfahren Rapid Recovery – schnelles Gesunden – ermöglicht unseren Patienten eine schnellere Mobilisation nach dem Eingriff, vermindert
die Schmerzen und senkt das Wundinfektionsrisiko“ verdeutlicht Dr. Kleinert die Vorteile der modernen Endoprothetik.
Durch den ständigen Fokus auf Qualität, Sicherheit und technische Weiterentwicklung hat sich das Endoprothetikzentrum in Breisach zu einer der führenden Adressen für Gelenkersatzoperationen in der Region entwickelt. Mit dem Anspruch, stets die besten Bedingungen für die Patienten zu schaffen, wird auch zukünftig auf höchstem Niveau gearbeitet. Initiator und Gestalter des Zertifizierungssystems für
Endoprothetikzentren ist das internationale Zertifizierungsinstitut für Management und Personal (ClarCert/EndoCert). Die von der Zertifizierungskommission entsandten Fachexperten sind besonders geschulte und auf dem Gebiet der Endoprothetik langjährig tätige Ärztinnen und Ärzte. Sie sind für die Überprüfung der Endoprothetikzentren qualifiziert und von der ClarCert GmbH anerkannt. www.helios-gesundheit.de
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N e uer Küchenchef im „Greiffene g g “elssölhcS
KULINARIK MIT AUS BLICK
Lukas Groß ist herumgekommen in der Gastroszene in Freiburg und der REGIO. Nach der Lehre im Fallerhof in Hausen hat der Koch in verschiedenen Häusern Erfahrung gesammelt, zuletzt als Küchenchef im Heiliggeist-Stüble am Freiburger Münsterplatz. Jetzt ist er angekommen: im traditionsreichen „Greiffenegg Schlössle“ auf dem Freiburger Schlossberg.
Text: Marianne Ambs
„So ein Angebot schlägt man nicht aus“, verweist der junge Mann mit der lässigen Baseball-Cap auf das Renommee des Hauses und den besonderen Arbeitsplatz auf dem Freiburger Schlossberg. Er könne sich kaum einen schöneren Arbeitsplatz als das barocke Schlösschen über den Dächern der Stadt vorstellen. Seit Februar 2024 steht Lukas Groß am Herd des Schlossrestaurants. Die klassische Küche will er weiterführen und durch internationale Anklänge verfeinern. Denn Tradition verpflichtet: „Wir wollen unseren Gästen auch in Zukunft die gehobene französische Küche bieten, die sie gewohnt sind“, ist sich der Küchenchef mit Marketingfachfrau Christina Köpfer einig. Dennoch soll sich im Traditionshaus einiges ändern. Bleiben die klassisch weißen Tischdecken oder soll eine modernere Tischdekoration her? Und wie geht es mit der Bestuhlung in der
Schlossbergstube weiter? Fragen, für die es Zeit braucht. „Wir hatten schon 20 verschiedene Stühle da“, erinnert sich Lukas Groß. Beim Probesitzen konnte bisher keiner der neuen Stühle überzeugen. Deshalb wurde auf die bestehende Bestuhlung zurückgegriffen: „Wir haben einen der Stühle komplett aufarbeiten lassen. Vielleicht ist das die Lösung“, so Christina Köpfer. In der Schlossbergstube brauche es auf jeden Fall flexibles Mobiliar, das verschiedene Möglichkeiten biete – vom Tagesbetrieb „à la carte“ bis zu größeren Gesellschaften und Feierlichkeiten. Diese sollen in jedem Fall ein wichtiges Standbein des Restaurants bleiben. Künftig will man im „Greiffenegg Schlössle“ aber wieder mehr auf Tagesgäste setzen, die spontan oder mit Reservierung zum entspannten Genießen auf den Schlossberg kommen –auch um einen der schönsten Ausblicke auf Freiburg zu bewundern.
Panoramablick bis zu den Vogesen
Denn das „Greiffenegg Schlössle“ ist einer der bekanntesten Aussichtspunkte der Stadt. Es liegt am Schlossberg auf 300 Meter Höhe oberhalb des Schwabentors und unterhalb des Kanonenplatzes. Von der Terrasse schweift der Blick über die Stadt, zum Freiburger Münster und weiter ins Rheintal und bis zu den Vogesen. Neben dem Restaurant ist im Sommer
Herr der Speisen: Seit Februar steht Lukas Groß am Herd des „Greiffenegg Schlössle“.
der Kastaniengarten ein beliebtes Ausflugsziel von Freiburgern und Besuchern der Stadt. Der Aufstieg aus der Freiburger Altstadt zum „Greiffenegg Schlössle“ ist ein schöner Spaziergang. Wer nicht so gut zu Fuß ist, kann den hauseigenen Aufzug benutzen.
Im Jahr 1805 ließ sich der letzte österreichische Regierungspräsident des Hauses Habsburg, Hermann von Greiffenegg, seinen Altersruhesitz auf einer Nase des Schlossbergs und den Trümmern der Vauban’schen Festungsanlage bauen. Sein Sohn Hermann Gottlob von Greiffenegg erbte das Landhaus im Empire-Stil und verkaufte es aus finanziellen Gründen an die Ehefrau des Bierbrauers Franz Schaich. Seither wird das Gebäude als Gastbetrieb genutzt, von 1841 bis 1908 ergänzt durch die heute nicht mehr existierende Schlossbergbrauerei unterhalb des Schlösschens.
Neue Akzente will das Team im „Greiffenegg Schlössle“ nicht nur mit der Renovierung der Räume setzen. Gerade ist Lukas Groß dabei, die Speisekarte neu aufzustellen. Internationale Akzente setzt der Küchenchef beim SchlössleMenü und beim vegetarischen Menü wie auch auf der Tageskarte
Wer im Münsterstüble speist, der wird mit hoher Küchenkunst und einem Premium-Blick auf den Münsterturm belohnt.
– etwa mit Süßkartoffel, Ingwer und Tonkabohne. Weitere wichtige Entscheidungen sollen spätestens Anfang 2025 fallen, wenn das „Greiffenegg Schlössle“ für den Einbau einer neuen Küche eine Pause einlegt. Neben einem Relaunch der Schlossbergstube soll auch der Spiegelsaal umgestaltet werden. Einer Modernisierung unterzogen wurde bereits das Münsterstüble, das sich für kleinere Gesellschaften bis zu 20 Personen eignet. In dem lichten, halbrunden Raum mit Ausblick auf das Freiburger Münster sitzen die Gäste bequem auf grünen Samtsesseln. Auch auf der Terrasse gibt es Veränderungen: Am schönsten Platz mit Rundumblick wurde ein halbrunder LoungeBereich eingerichtet.
Seit August sind Gäste zudem jeden Sonntag von 10 Uhr bis 14 Uhr
zum Brunchen auf den Schlossberg eingeladen, bei schönem Wetter ist zum Frühstücken auch die Terrasse das ganze Jahr über geöffnet.
„Eine Reservierung ist empfehlenswert, denn unser Brunch ist längst kein Geheimtipp mehr“, freut sich Christina Köpfer, dass das Angebot von Anfang an gut angenommen wurde.
Wildfleisch wird für seinen intensiven Geschmack geschätzt. Und schwierig oder kompliziert muss die Wildküche auch nicht sein – wie der Kochbuchautor Martin Kintrup beweist.
Weniger als 30 Minuten benötigt die Zubereitung der Rezepte in seinem Buch. Da können sich auch Neulinge ohne Sorgen an die wilde Küche wagen!
Den Backofen auf 100 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Steaks trocken tupfen, mit Salz und Pfeffer würzen. Thymian waschen und trocken tupfen. Olivenöl in einer Grillpfanne erhitzen. Die Steaks darin in zwei Portionen mit dem Thymian anbraten. Anschließend in eine Auflaufform legen und in eines der Fleischstücke ein Fleischthermometer stechen. Im Backofen auf der mittleren Schiene bis zu einer Kerntemperatur von 58–60 Grad (medium) garen. Die Fleischpfanne für die Lillet-Butter beiseitestellen. Für die Lillet-Butter die Tomaten abtropfen lassen und in feine Würfel schneiden. Knoblauch schälen und ebenfalls in feine Würfel schneiden. Vom Thymian die Blätter abzupfen. Für die Gnocchi
Olivenöl in einer großen, beschichteten Pfanne erhitzen. Gnocchi hineingeben und mit geschlossenem Deckel 6 Minuten bei mittlerer Hitze braten, bis sie rundherum leicht gebräunt sind. Parallel für die Lillet-Butter Tomaten, Knoblauch und Thymian mit dem Puderzucker in der Fleischpfanne andünsten und leicht karamellisieren lassen. Mit Weißwein und Lillet ablöschen, etwas einkochen lassen. Vom Herd nehmen und die Butter in Flöckchen einschwenken, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Fleisch aus dem Ofen nehmen und kurz ruhen lassen. Gnocchi hälftig auf den Tellern verteilen. Auf die andere Hälfte einen Spiegel Sauce geben und die Steaks darauf anrichten. Sofort servieren.
Rehsteaks mit Gnocchi und Lillet-Butter
Kürbis-Mango-Suppe mit würzigem Hacktopping
Für 4 Portionen
Zubereitung: 30 Minuten
1 Mango à ca. 400 g
1 Hokkaidokürbis à 750–800 g
100 g Knollensellerie
400 ml Kokosmilch
400 ml Gemüsefond
2 TL Currypulver
1 TL Zucker
1 EL Zitronensaft
1 EL Condimento bianco
1 Zwiebel & 1 Knoblauchzehe
1 Zweig Rosmarin
1 EL Öl
150 g Hackfleisch, von Reh, Wildschwein oder Rotwild
40 g getrocknete Cranberrys
1/2 TL Zucker
1 TL geräuchertes Paprikapulver
1 EL Condimento bianco
Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer
1 EL Butter
Die Mango schälen und das Fruchtfleisch vom Stein schneiden. 300 g abwiegen und klein schneiden. Den Kürbis waschen, putzen, entkernen und klein schneiden. Den Sellerie schälen und ebenfalls klein schneiden. In einem Topf Kokosmilch, Fond und Currypulver mit Mango und Gemüse zum Kochen bringen. Alles zugedeckt bei schwacher bis mittlerer Hitze 10 Minuten köcheln lassen.
Für das Hacktopping Zwiebel und Knoblauch schälen und würfeln. Rosmarinnadeln abzupfen und fein hacken. Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln und Hackfleisch mit dem Rosmarin bröselig anbraten, bis das Fleisch leicht gebräunt ist. Knoblauch und Cranberrys kurz mitbraten. Zucker dazugeben und leicht karamellisieren lassen. Paprikapulver unterrühren und mit Essig ablöschen. Mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer abschmecken. Zuletzt die Butter in der Pfanne schmelzen lassen und unterrühren. Vom Herd nehmen. Die Suppe vom Herd nehmen. Zucker, Zitronensaft und Essig dazugeben. Alles fein pürieren, mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer abschmecken. Suppe mit Hackfleisch-Topping darauf anrichten. Dazu passt Baguette.
Diese und weitere Rezepte gibt es hier:
Einfach mal Wild von Martin Kintrup Verlag: LV. Buch 144 Seiten, 29 Euro
Für 4 Portionen
Zubereitung: 25 Minuten
1 Avocado
4 EL Limettensaft
Salz, Pfeffer
2 EL körniger Senf
4 EL Wildpreiselbeeren
50 g Rucola
2 Tomaten
1 rote Zwiebel
1 EL Weißweinessig
2 EL Walnusskerne
6 flache Rehsteaks à 80–100 g
1 EL Olivenöl
40 g Kräuterbutter
4 große Scheiben Sauerteigbrot
80 g Frischkäse
Den Backofen auf 100 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen. Fruchtfleisch der Avocado fein zerdrücken. Mit Limettensaft verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Senf und Preiselbeeren verrühren. Tomaten in Scheiben schneiden. Zwiebel in feine Ringe schneiden. Zwiebelringe in einem Schälchen mit dem Essig mischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Walnüsse grob zerbröckeln. Die Steaks trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer würzen. Olivenöl in einer Grillpfanne erhitzen. Die Steaks darin in zwei Portionen anbraten. Anschließend in eine Auflaufform legen. Kräuterbutter auf dem Fleisch schmelzen lassen. Im Backofen auf der mittleren Schiene bis zu einer Kerntemperatur von 58–60 Grad garen. Brotscheiben toasten und halbieren. Die Steaks aus dem Ofen nehmen und kurz ruhen lassen. Vier halbe Brotscheiben mit Frischkäse und Preiselbeersenf bestreichen. Die anderen Hälften mit Avocadocreme, mit den marinierten Zwiebeln und Tomaten belegen. Die Steaks in breite Streifen schneiden und darauf platzieren. Mit Rucola und Walnüssen toppen. Die übrigen Brothälften mit der bestrichenen Seite nach unten auflegen. Sofort servieren.
elkreM KÜCHENLIEBLING
Mungobohnen-Curry
Für 4 Personen
300 g Mungobohnen
6 Schalotten
3 Knoblauchzehen
100 g Ingwer
2 Stangen Zitronengras
2 EL Sesamöl
Madras Curry
100 ml Weißwein
200 ml Kokosmilch
Salz
1 Limette, Abrieb und Saft
1 Bund Koriander
Die Mungobohnen über Nacht bei Zimmertemperatur in kaltem Wasser einweichen. Die Schalotten und den Knoblauch fein schneiden. Den Ingwer schälen und mit dem Zitronengras ganz fein hacken. Die Mungobohnen abschütten. Die fein geschnittenen Schalotten, Knoblauch, Ingwer und Zitronengras im Sesamöl anschwitzen. Die abgeschütteten Mungobohnen zugeben, mit dem Currypulver je nach Geschmack abstäuben und kurz rösten lassen. Mit dem Weißwein ablöschen und mit der Kokosmilch auffüllen, mit Salz abschmecken. Cirka 30 Minuten köcheln, bis die Bohnen weich sind. Nochmals mit Salz und Curry dem Limettensaft und dem Abrieb der Limette abschmecken. Zum Schluss den fein geschnittenen Koriander zugeben. Gerne mit frischen Kräutern und gerösteten Zwiebeln servieren. Dazu passt perfekt Basmatireis.
Rehsteak-Sandwiches mit Avocadocreme
Akrobatik, Comedy&Magi e Bü r gerhaus am Seepark,FR
VARIETÉ AM SEEPARK 7.–17. NOVEMBER 15 & 19 UHR
KALENDERN0vember
Ausstellungen
FONDATION BEYELER
Matisse
Einladung zur Reise Riehen, bis 26.1.25 www.fondationbeyeler.ch
MUSEUM ART.PLUS
Chevrolet Corvette
Die amerikanische Sportwagenikone Donaueschingen, bis 23.3.25 www.museum-art-plus.com
KUNST KÖ21
„Schottland – kreativ“ Werke von Andrea Schneider, Doris Kirschner u. v. a. Endingen, bis 24.11. www.kö21.de
HISTORISCHES
MUSEUM BASEL
verrückt normal
Geschichten der Psychiatrie in Basel, Barfüsserkirche, Basel, bis 30.6.25 www.hmb.ch
FORUM WÜRTH
Waldeslust
Bäume & Wald in Bildern & Skulpturen Arlesheim, bis 3.8.25 www.kunst.wuerth-ag.ch
MUSEUM DER KULTREN
Nacht
Träumen oder wachen Basel, bis 19.1.25 www.mkb.ch
MUSEUM FÜR NEUE
KUNST
Modern Times
Bilder der 1920er-Jahre von Otto Dix, George Grosz, Käthe Kollwitz u.a. Freiburg, bis 16.2.25 www.freiburg.de/museen
KUNSTMUSEUM BASEL
Machtspiele
Paula Rego Basel, bis 2.2.25 www.kunstmuseumbasel.ch
PEAC
Look Loop
Ausstellungsparcours von Elodie
Seguin
Freiburg, bis 16.2.25 www.peac.digital
MUSEUM FÜR MUSIKAUTOMATEN
Magic Piano
Goldene Ära des Klavierspiels Seewen, bis 30.11.25 www.musikautomaten.ch
NATURHISTORISCHES
MUSEUM BASEL
Wildlife Photographer of the Year
Die 100 besten Naturfotografien Basel, 8.11. bis 29.6.25 www.nmbs.ch
HAUS DER GRAPHISCHEN SAMMLUNG
Liebe & Verrat
Der Expressionist Fritz Ascher Freiburg, 8.11. bis 2.3.25 www.museen-freiburg.de
MUSEUM AM LINDENPLATZ
Hans Theo Baumann zum 100. Geburtstag
Porzellan, Glas, Mobiliar & Kunst
Weil a. Rhein., 8.11. bis 14.9.25 www.museen-weil-am-rhein.de
MUSEUM WEILER TEXTILGESCHICHTE
Hans Theo Baumann zum 100. Geburtstag
Textilarbeiten
Weil a. Rhein., 9.11. bis 27.7.25 www.museen-weil-am-rhein.de
ZKM
„(A)I Tell You, You Tell Me“
Begegnungen für Menschen & Maschinen
Karlsruhe, bis 24.11. www.zkm.de
CARTOONMUSEUM
Gerhard Glück
Das einfache Leben
Basel, 16.11. bis 9.3.25 www.cartoonmuseum.ch
MUSEUM TINGUELY
Fadenspiele / String Figures
Eine forschende Ausstellung
Basel, 20.11. bis 9.3.25 www.tinguely.ch
STÄDTISCHE
GALERIE VS Restwert.
Zeugnisse der DDR in der Gegenwartskunst
Villingen-Schwenningen, 21.11. bis 16.2.25 galerie.villingen-schwenningen.de
MUSEUM DER KULTUREN
Baum des Lebens
Weihnachtsausstellung
Basel, 22.11. bis 12.1.25 www.mkb.ch
MUSEUM FRIEDER BURDA
Angry Girls
Yoshitomo Nara
Baden-Baden, 23.11. bis 27.4.25 www.museum-frieder-burda.de
Kulturkneipe im Nellie, Lörrach, 20 Uhr www.nellie-nashorn.de
SAMSTAG, 23.11.2024
Matthias Reuter
„Ist höchstwahrscheinlich echt“
Theater Kumedi, Riegel, 20 Uhr www.kumedi.de
SONNTAG, 24.11.2024
Markus Barth
„Pures Gold“
Vorderhaus, Freiburg, 19 Uhr www.vorderhaus.de
Die goldene Ära des Klavierspiels
Bis 30. November 2025, Di. bis So., 11–18 Uhr Museum für Musikautomaten, CH-4206 Seewen SO www.musikautomaten.ch
NEUE AUSSTELLUNG: MAGIC PIANO
Das Museum für Musikautomaten widmet sich seit September in einer Sonderausstellung der goldenen Ära des Klavierspiels. Eine Generation von damals bedeutenden Künstlern spielte Musik mittels spezieller Aufnahmeverfahren für selbstspielende Klaviere ein. Viele Namen – auch von Pianistinnen – sind jedoch in Vergessenheit geraten und warten in der Sammlung des Museums auf ihre Wiederentdeckung.
Freitag, 15. November 2024 bis Sonntag, 16. Februar 2025 | Europa-Park, Rust | www.europapark.de/dinner-show
ARTISTISCHE WELTREISE – GARNIERT MIT EINEM VIER-GÄNGE-MENÜ AUS DER STERNEKÜCHE
Es darf wieder diniert werden: Und das in Begleitung von artistischen Meisterleistungen, Tanzeinlagen und Livemusik. Die Dinner-Show im Europa-Park nimmt dieses Jahr Genießerinnen und Genießer mit auf eine unvergessliche Reise rund um die Welt. Bereits zum 24. Mal können Gäste im glanzvollen „Europa-Park Teatro“ knapp vier Stunden in eine fantastische Welt aus Unterhaltung und Genuss eintauchen. Die Kombination aus artistischer Meisterleistung, Comedy und Kulinarik sorgt bis zum 16. Februar 2025 für unvergessliche Momente.
Das exquisite Vier-Gänge-Menü von 2-Sterne-Koch Peter Hagen-Wiest aus dem „Ammolite – The Lighthouse Restaurant“ verwöhnt die Gäste mit kulinarischen Gaumenfreuden, inspiriert von der asiatischen, der amerikanischen und der französischen Küche. Los geht’s in Asien: Als Vorspeise wird ein japanisches Krustentier-Gyoza serviert. Als Hauptgang verwöhnt ein zartes Picanha vom Rind kombiniert mit Sauerkleewurzel, Grillgemüse und Chimichurri die Gäste. Das Dessert aus Amerika vereint Kürbis, Schokolade und Pistazien. Auf Wunsch wird auch ein vegetarisches Menü angeboten.
Das barocke Theater im Italienischen Themenbereich bietet den festlichen Rahmen für den fantastischen Abend. 28 internationale Künstlerinnen und Künstler präsentieren parallel zum Menü ein hochkarätiges Abendprogramm. Die Besucherinnen und Besucher erleben eine Mischung aus atemberaubender Artistik, mitreißendem Live-Gesang, Choreografien des Showballetts und hinreißender Komik. Für alle, die nach der Dinner-Show den Zauber mit ins Reich der Träume nehmen möchten, bietet das Hotel-Resort im Europa-Park die passende Übernachtungsgelegenheit.
Das Genussfestival Plaza Culinaria lockt schon zum 20. Mal Gourmets auf das Freiburger Messegelände. Dieses Jahr punktet die Genussmesse mit neuer Late Night in Halle 2 am Freitag- und am Samstagabend. Rund um die Piazetta lassen sich wieder Gourmetköche über die Schulter schauen.
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Originale
Fr., 15.11. bis So., 17.11. Forum Merzhausen www.originale-freiburg.de
VERKAUFSAUSSTELLUNG
Kunsthandwerk, angewandte
Kunst und Design: Die Ausstellung „Originale“ sollten Liebhaber schöner Dinge auf keinen Fall auslassen. Schon zum achten Mal zeigen sich Ateliers und Werkstätten von ihrer kreativen Seite – mit Holzarbeiten, Schmuck, Lederarbeiten, Kleidung und anderem mehr.
Gastro & Gusto
SONNTAG, 3.11.2024
Magie im Mercure Close-up-Zauberei & Brunch Hotel Mercure, Freiburg, 10.30 Uhr www.magie-im-mercure.de
Genuss-Brunch
Gemeinsam in den Sonntag starten, Brauerei Rothaus, Grafenhausen, 11 Uhr, auch am 10., 17. & 24.11. www.rothaus.de
FREITAG, 8.11.2024
Alte Liebe Von Elke Heidenreich & Bernd Schroeder Großer Meyerhof, Freiburg, 19 Uhr, auch am 22.11. www.grosser-meyerhof.de
FREITAG, 15.11.2024
MITTWOCH, 13.11.2024
„Die Frau mit den vier Armen“ Jakob Nolte Theater Freiburg, 19.30 Uhr www.theater.freiburg.de
Feat. Martin Zenker Jazz Club 56, Lörrach, 20 Uhr www.jazztone.de
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Weihnachtsmarkt in Merzhausen
Samstag, 30. November, 10-19 Uhr Marktplatz und Forum Merzhausen www.merzhausen.de
VIELE SCHÖNE SELBST GEMACHTE DINGE
Fester Bestandteil im Merzhausener Veranstaltungskalender ist der große Weihnachtsmarkt am Samstag vor dem 1. Advent. Auf dem Marktplatz und im gläsernen Foyer des „FORUM Merzhausen“ bauen rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Stände mit kreativen, selbst gemachten Waren auf. Kreative Kinderbekleidung, selbst Gestricktes, Keramik, Papierkunst, Floristik, Gebasteltes, ausgefallener Weihnachtsbaumschmuck, Fensterschmuck, Strohsterne, Goldschmiedearbeiten, Holzwaren sowie leckere Weihnachtsbrötle, Linzertorte, Honig aus eigener Imkerei, selbst hergestellte Liköre, Schnäpse und Essige – so vielseitig ist das Angebot. Selbstverständlich verwöhnen die Vereine mit Glühwein, Waffeln und mehr die Gäste.
Es weihnachtet rund um die Talvogtei
Freitag, 29. November bis Sonntag, 1. Dezember
In und rund um die Talvogtei Kirchzarten www.echt-kirchzarten.de
WENN DER GLÜHWEIN WIEDER DUFTET
Weihnachten steht vor der Tür – zumindest in Kirchzarten: Am ersten Adventswochenende lockt das Weihnachtserlebnis Gäste an, die rund um die Talvogtei eine besinnliche Atmosphäre erleben wollen. Lichterglanz, Musik, leckere Düfte, liebevoll hergestellte Geschenkartikel, Stockbrot in der Jurte, ein kleiner Weihnachtszirkus und ein Nostalgiekarussell – sogar eine Feuerzangenbowle dürfen die Besucherinnen und Besucher in Kirchzarten erwarten.
Konzerte von Schülern der Jugendmusikschule, Trompetenklänge aus den Fenstern der Talvogtei sowie Auftritte des Unterstufenchors und des gemischten Chors Zarten machen die drei Tage auch musikalisch zum Erlebnis.
Rock & Pop
SONNTAG, 3.11.2024
Poems on the Rocks Rockpoetry Theater Kumedi, Riegel, 20 Uhr www.kumedi.de
FREITAG, 8.11.2024
Ray Wilson Genesis Classics Wodan Halle, Freiburg, 20 Uhr www.wodan-halle-freiburg.de
SONNTAG, 10.11.2024
Bryan Adams „So Happy it Hurts“ St. Jakobshalle, Basel, 19 Uhr www.stjakobshalle.ch
Il Civetto „Liebe auf Eis“ E-Werk, Freiburg, 20 Uhr ewerk-freiburg.de
Wolfgang Muthspiel Etudes, Quietudes Parktheater, Lahr, 20.30 Uhr www.populahr.de
SAMSTAG, 23.11.2024
Muul uf Scharfe Blicke & Alemannische Lieder mit Uli Führe Theater Kumedi, Riegel, 20 Uhr www.kumedi.de
SONNTAG, 24.11.2024
Giora Feidman & Klezmer Virtuos Revolution of Love Kultur & Bürgerhaus, Denzlingen, 18 Uhr www.giorafeidman-online.com
Schlagerfete
Die Schlagerpiloten, Anita Hofmann u. v. a. Klosterhof, VillingenSchwenningen, ab 18 Uhr kulturzentrum-klosterhof.de
FREITAG, 29.11.2024
D'Knaschtbrüeder
Alemannischi Liedli Theater am Mühlenrain, Weil am Rhein, 20.15 Uhr www.tam-weil.de
SAMSTAG, 30.11.2024
Anders „Kurzurlaub“, A cappella Jazzhaus, Freiburg, 20 Uhr www.jazzhaus.de
HIN UND WEG
Fast jedes Ziel in Europa ist mit dem Reisebus erreichbar, wie ein Blick ins Programm der regionalen Veranstalter zeigt. Besonders im Fokus stehen aktuell Adventserlebnisse und Weihnachtsmärkte; aber auch Musical- und Theaterfahrten sind beliebte Reiseziele.
Wie wäre es zum Beispiel mit einem Abstecher nach Holland zum Küste-Käse-Lichterfest mit adventlicher Grachtenfahrt oder mit einem Tagesausflug zu einem Weihnachtsmarkt in der Region? Schon jetzt lohnt sich übrigens ein Blick ins Jahrespogramm 2025 der Reiseveranstalter für Busreisen. Das Angebot reicht von Städtereisen in eine europäische Metropole über den Kurztrip an den Lago Maggiore bis zur geführten Wanderreise oder zum Osterausflug an die Blumenriviera. Für Frühbucher gibt es besonders günstige Angebote.
Wer mit dem Bus reist, muss sich nach der Buchung um (fast) nichts mehr kümmern. Einsteigen, entspannen, aussteigen – der Busfahrer bringt die Reisenden komfortabel und sicher ans Ziel. Deshalb sind Busreisen genau das Richtige für Menschen, die gerne bequem und unkompliziert reisen. Laut Ökoinstitut ist der Bus das klimafreundlichste Verkehrsmittel. Zudem sind Busse besonders sicher. Alle Reiseveranstalter führen bei ihren Fahrzeugen regelmäßig umfangreiche Sicherheitsuntersuchungen durch. Und auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt: Mit dem Bus sind Reisende meist günstiger unterwegs als mit der Bahn oder dem Flugzeug. Marianne Ambs
HORCHE SE MOL!
„Die Wür d e Der Frei h eit“
DiesenMonat mitJosé
NACHGEFRAGT
F . A . O lrevi
Im November gibt es in der REGIO wieder einige Literaturtage, wir berichteten in der Oktober-Ausgabe. Mit von der Partie ist auch Teil 2 des Hausacher LeseLenzes (8.–10.11.) mit dem Thema „Die Würde der Freiheit“. Der Lyriker José F. A. Oliver kuratiert dieses internationale Festival bereits zum 27. Mal.
Seit wann und warum gibt es einen Sommer- und einen HerbstLenz? Die Zweiteilung war notwendig. Eine Folge der Corona-Pandemie. Viele Kolleginnen und Kollegen sind durch die enormen finanziellen Belastungen auf der Strecke geblieben. Die Corona-Hilfen kamen für Kunstschaffende in zu vielen Fällen einem veritablen Bärendienst gleich, der sie auch im Nachhinein finanziell belastet. Hier scheint die Landesregierung in der Kommunikation und undurchsichtigen Handhabung der Hilfen oft versagt zu haben. Und da hilft die Zweiteilung des LeseLenzes?
Mehr Kolleginnen als gedacht sind mittlerweile gezwungen, einen zusätzlichen „Brot-Job“ anzunehmen. Das heißt, eine große Anzahl von ihnen kann nur an Wochenenden Lesungen anbieten. Deshalb mussten wir über ein neues Konzept nachdenken und kamen auf diese Idee. Wir sind dabei, den SommerLenz von zehn auf fünf Tage zu verdichten und den HerbstLenz Schritt für Schritt mit einem bildungspolitischen Ansatz auszubauen, so dass wir wieder auf die ursprünglichen insgesamt zehn Festival-Tage kommen. Und wie immer birgt auch diese Veränderung eine Chance: Wir sind ganzjährig präsenter. Damit entschuldige ich die „Verw:irrungen“ seitens der Regierung allerdings nicht.
Sind die anderen, traditionell im Herbst veranstalteten regionalen Literaturfestivals da denn keine Konkurrenz?
Nein. Wir sind, soweit ich das überblicken kann, das einzige internationale Literaturfestival in der Region. Das öffnet zusätzliche Räume, wenn man an das Programm und die Besucherinnen und Besucher denkt. Für die Region bedeutet der HerbstLenz mit seinen Möglichkeiten, Sprache und Literatur ins öffentliche und schulische Bewusstsein zu bringen, eher eine Bereicherung. Außerdem arbeiten wir an einer weiteren Entwicklung unter dem Motto „LeseLenz unterwegs“…
Ich träume von einer ganzjährigen Präsenz literarischer Gäste in Hausach.