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Nebellandschaften
from Lust auf Regio
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Architektur in der REG I O Die Städte im Dreiländereck sind für ihre moderne Architektur bekannt – von den Basler Roche-Türmen bis hin zum Freiburger Heliotrop. Doch auch im tiefsten Schwarzwald oder mitten im Weinberg fi nden sich architektonische Perlen, die Tradition und Moderne auf schönste Weise miteinander verbinden.
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MODERNER SCHWARZWALD
Foto: © derWaldfrieden naturparkhotel
Verein zur Rettung der B au k u ltur
Beispiele für eine gelungene Schwarzwald-Architektur: das Weißtannenschindelhaus am Schauinsland (li.), das 2020 mit dem Hugo-Häring Preis ausgezeichnet wurde, sowie der Neubau des Hotels derWaldfrieden in Herrenschwand (o.).
Zukunftsfähige Schwarzwaldhöfe statt gesichtsloser Neubauten – dafür engagiert sich der Verein Bauwerk Schwarzwald. Im Interview mit REGIO-Redaktionsleiterin Tanja Senn erklärt die Architektin und Vorsitzende Diana Wiedemann, warum der Erhalt der Baukultur so wichtig ist.
Warum braucht es einen Verein, der sich für die regionale Architektur einsetzt? Es gibt sehr viele Akteure und Initiativen, die alle am gleichen Thema arbeiten: der Entwicklung und dem Fortbestand der Schwarzwälder Baukultur. Sie alle sind aber regional an einem Ort verhaftet oder betreffen nur ein spezielles Thema, sodass sie nicht das große Publikum erreichen. Das wollen wir ändern, indem der Verein als Dach über diesen ganzen Initiativen steht und die Aktionen bündelt, um mehr Schlagkraft zu entfalten.
Ihr Verein ist seit gut einem Jahr aktiv. Wie sieht diese Schlagkraft bisher aus? Bereits bei der Gründung hatte der Verein 71 Mitglieder, jetzt sind es 104. Dazu zählen große Organisationen wie die Landkreise Waldshut-Tiengen und Lörrach oder der Naturpark Südschwarzwald, aber auch Einzelpersonen aus den Bereichen Architektur, Handwerk und Design. Sie alle beschäftigen sich mit der Frage: Wie kann man Schwarzwaldhöfe in die Zukunft bringen?
Will man das denn? Mit dem Lebenswandel der Menschen ändert sich eben auch die Architektur … Das ist das Problem mit den Schwarzwaldhöfen: In ihrer Nutzung haben sie ausgedient. Der Eindachhof wird von den meisten Landwirten nicht mehr für die Landwirtschaft genutzt, sondern als Wohnhaus oder für Ferienwohnungen. Die Ställe sind nicht mehr im Haus. Aber nichtsdestotrotz sind die Schwarzwaldhöfe ganz klar prägend für das Erscheinungsbild des ganzen Schwarzwalds.
Und diese prägenden Gebäude verschwinden? Ja, leider. Es ist ein Phänomen im Baubereich – das nicht nur im Schwarzwald, sondern überall zu beobachten ist –, dass viele Neubauten keinerlei regionalen Bezug und Stil erkennen lassen. Die Fachzeitschriften sind voll mit Projekten, die architektonisch sehr schön sein mögen, aber überall stehen könnten. Und das ist ein Problem, denn Alltagsarchitektur, die austauschbar ist, vermindert die Identifi kation des Menschen mit einem Ort. Dann fängt es schnell an, dass irgendwelche Versatzstücke aus anderen Regionen geholt werden und zum Beispiel ein mediterraner Garten angelegt wird. Das ist die Suche der Bewohner nach einer eigenen Formsprache, nach einer Identifi kation mit dem Ort.
Der typische Schwarzwaldhof zeichnet sich durch das weit heruntergezogene Dach und dunkle, niedrige Räume mit winzigen Fenstern aus – so möchten die wenigsten heutzutage wohnen ... »