Chrischona-Panorama 2/2017: Treffpunkt Abenteuer

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CHRISCHONA 2/17

TREFFPUNKT ABENTEUER Männerarbeit in den Gemeinden heute

«geistlich. emotional. reifen.» bei der Chrischona-Konferenz im November Seite 6 Willkommen! Was macht aus dem Begrüssungsdienst etwas Besonderes? Seite 10 sola scriptura – die verändernde Kraft der Heiligen Schrift bei Luther Seite 30

APRIL – MAI 2017


panorama INHALT

EDITORIAL

3 Auf ein Wort

GEISTLICHL. . EMOTIONA REIFEN. MIT R PERSONEN KONFERENZ FÜ G. ANTWORTUN FÜHRUNGSVER RO & GERI SCAZZE MIT PETE

7.-9. NOVEMBER 2017

CHRISCHONA-CAMPUS | KONFERENZZENTRUM BASEL www.geistlich-emotional-reifen.ch

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St. Chrischona 5 Vermischtes 6

Chrischona-Konferenz «geistlich. emotional. reifen.»

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tsc-Student im Portrait: Gabriel, der Senkrechtstarter

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Herzliche Einladung zur Urlaubswoche BONHEUR

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Hoffnung für Frankreich blüht im Elsass. Bericht vom Gemeindegründungs-Wochenende von Vision-France

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Du bist willkommen! Der Wert des Begrüssungsteams in der Evangelischen Stadtmission Lörrach

Gemeinde

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Deutschland: CGW unterstützt neuen Fresh X-Verein

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Gemeindeleitungstag Chrischona Schweiz: Kirche für andere werden

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Dienstbeginn für den Feuerwehrmann: Beat Ungricht, neuer Regionalleiter bei Chrischona Schweiz

Geschichte mit Chrischona 16

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Vom goldenen Glitzer im Leben. Elizabeth Wenzel über die Gemeinschaft auf dem Chrischona-Campus Impuls Die Zeit ist reif! Impuls von tsc-Dozent René Wälty St. Chrischona

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Finanzen: Eine entscheidende Zeit

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Ihr zinsloses Darlehen – eine lohnenswerte Investition Thema

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Mann, wer bist du? Marcel Hager über die Identitäts­ krise moderner Männer und ein Lösungsangebot

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Markus Obländer erzählt über Männer und Glauben in Namibia

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Liebe Leser

Leserbriefe und Termine

Was Männer unter 13 Jahren brauchen – weiss Stefan Kaiser vom ECJA Gemeinde

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2017 steigt das grösste CREA! aller Zeiten

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ECJA: Ein Jahr voller Höhepunkte

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Menschen in unseren Gemeinden

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sola scriptura: Stefan Felber über die verändernde Kraft der Heiligen Schrift bei Martin Luther

500 Jahre Reformation

Männer brauchen Erlebnisse. Männer tun sich eher schwer damit, sich auf einem bequemen Sofa bei einer Tasse Tee den wichtigen Fragen des Lebens und des Glaubens zu stellen. Das findet jedenfalls Marcel Hager, der in seinem Beitrag ab Seite 20 schreibt, was es braucht, damit Männer aus ihrer Identitätskrise herauskommen. Und wie das OutdoorErlebnis und das Abenteuer ihnen dabei helfen kann. Raus in die Wüste und in die Wildnis zieht es die Männer in Namibia. Wenigstens einmal im Jahr, im Geländewagen, versteht sich. Markus Obländer erzählt ab Seite 24, wie Männerarbeit in Namibia gelingt – und was es braucht, damit auch Männer in der Gemeinde heimisch werden. Männerarbeit fängt aber schon viel früher an, findet Stefan Kaiser. Nämlich bei den Jungs. Deshalb bietet er das «Camp Adventure für Männer unter 13 Jahren» an. Über seine Erfahrungen berichtet er ab Seite 26. Drei Beispiele von Männerarbeit heute. Eines haben sie gemeinsam: Sie bieten Männern einen Treffpunkt Abenteuer – einen Ort und einen Rahmen, wo sie einander ehrlich begegnen können, wo Vertrauen wächst, wo sie dem auf die Spur kommen, was sie ausmacht, und dabei Gott begegnen. Natürlich kann das theoretisch auch auf dem Sofa bei einer Tasse Tee geschehen. Aber praktisch? Wohl eher nicht. Was meinen Sie? Viel Freude mit Ihrem ChrischonaPanorama wünscht

30 Chrischona-Panorama 3/2017 Inserateschluss: 10. Mai 2017 Erscheinungstag: 11. Juni 2017 Chrischona-Panorama 4/2017 Inserateschluss: 5. Juli 2017 Erscheinungstag: 6. August 2017

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CHRISCHONA

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Michael Gross Redaktionsleiter


Auf ein Wort AUF EIN WORT

Erfolg ist: (Meine) Sünden sind bekannt! RENÉ WINKLER, DIREKTOR

Was ist Erfolg in der Gemeinde? Jeder von uns hat eine Antwort darauf, ob bewusst formuliert oder bloss gefühlt. Was heisst da bloss? Wir reagieren am heftigsten dann, wenn unserem Erfolgsempfinden widersprochen wird. Wir haben eine ganz bestimmte Erwartung, zum Beispiel an den Gottesdienst, an die Musik oder die Statistik, an Personen, an den Pastor, an Qualität oder an den Nutzen für uns selbst und unsere Kinder. Sind die Erwartungen weitgehend erfüllt, ist unser Befinden gut und die Identifikation mit der Gemeinde gross. So definieren wir Erfolg, selbst wenn wir keine Worte dafür verwenden. Das ist nicht total verkehrt, aber zu oft bleiben wir mit dieser Definitionsart auf halber Strecke stehen. Genervt, müde, frustriert. Ja, zuweilen finden wir uns geradezu in einer Sackgasse wieder. Was ist Erfolg in der Gemeinde? Die Antwort auf diese Frage ist entscheidend für sehr Vieles oder noch mehr. Es ist deshalb für alle gut, wenn wir diese Antwort auch in Worte fassen, weil sie dann für alle wirklich zugänglich ist. Ich habe meine Antwort auf die Frage in sieben Thesen formuliert und plädiere damit für einen neuen Blick auf die Gemeinde. Unter anderem mit folgender These:

These 4: Erfolg ist: (Meine) Sünden sind bekannt! Sünde heisst wörtlich auch: Zielverfehlung. Wenn wir die verkehrte Richtung beim Namen nennen, wird der Weg hinter Jesus her umgehend frei. Zum einen, weil uns Jesus selbstverständlich vergibt und uns seine Kraft zur Verfügung stellt. Zum anderen, weil wir uns selber über gut und böse nicht mehr in die Tasche lügen. Solange Wahrheit und Lüge nur gedacht wird, kann man immer noch damit spielen. Unser Reden bringt Licht in die Sache, schafft Verbindlichkeit und stellt damit die Weichen. Jeder Mensch, der mit den Massstäben von Jesus vertraut ist, kennt aber auch den Sog der eigensinnigen Alternativen. Sie üben eine grosse Anziehungskraft aus. Wer mit diesen Kräften alleine klarkommen will, erlebt deren unheimliche Macht. Und die eigene Überforderung. Die beste Therapie ist Licht. Was ans Licht kommt, verliert seine unheimliche Macht. So ist es auch mit der Sünde (1. Johannes 1,5–9). Wenn sie – auch den anderen – bekannt ist, ist der Weg frei für Beziehungen; tragende, heilende, beflügelnde. Dietrich Bonhoeffer sagt: Die Beichte ist der Durchbruch zur Gemeinschaft. Die befreiende Erfahrung von Wahrheit und Vergebung ist so schön, dass immer weniger unter uns mit viel Aufwand versuchen, Verkehrtes doch irgendwie gut aussehen zu lassen. Wenn wir in dieser Praxis angekommen sind, war das Evangelium von Jesus Christus in unseren Herzen erfolgreich. Die Wirkung wird grösser sein als jedes gute Programm und jeder telegene Pastor. //

IMPRESSUM

Redaktion: Michael Gross, Leiter Kommunikation Tel. +41 (0)61 646 45 57 E-Mail: kommunikation@chrischona.ch Inserate und Beilagen: Wolfgang Binninger Tel. +41 (0)61 646 45 54 E-Mail: wolfgang.binninger@chrischona.ch Ihre Mediadaten finden Sie im Internet unter www.chrischona.org/panorama Layout/Gestaltung: creaBIRD DESIGN, Luzern Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten Erscheinungsweise: sechsmal im Jahr Auflage: 12’000 Exemplare Kosten: Wir sind für einen Beitrag für das Chrischona-Panorama dankbar. Richtwert ist 20 CHF / 15 Euro im Jahr. Erscheinungstag: 9. April 2017

KONTEN

Chrischona International Chrischonarain 200, 4126 Bettingen • Postkonto 40-872-3 IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3 Theologisches Seminar St. Chrischona Chrischonarain 200, 4126 Bettingen • Postkonto 40-548456-3 IBAN: CH50 0900 0000 4054 8456 3 Deutschland Chrischona Gemeinschaftswerk e.V. Gottlieb-Daimler-Strasse 22, D-35398 Gießen • Volksbank Mittelhessen e.G. IBAN: DE34 5139 0000 0050 2378 00 Verwendungszweck: Chrischona International Für Spenden aus Ländern der EU: • Volksbank Mittelhessen e.G. IBAN: DE34 5139 0000 0050 2378 00 BIC: VBMHDE5FXXX Verwendungszweck: Chrischona International Frankreich Chrischona International CH-4126 Bettingen/Bâle • Crédit Mutuel des Trois Pays, 6, Place de la Gare, F-68330 Huningue Identifikation Konto (RIB): 10278 03050, 00024007701 78 Südafrika und Namibia Für Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor, jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem Vermerk ‘Chrischona-Panorama’ auf das Konto der jeweiligen Stadtmission zu überweisen. Herzlichen Dank! Bild Titelseite/Rückseite: Illustrationen von creaBIRD DESIGN mit dem Bild von © fotolia – 2630ben

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Ihren Leserbrief senden Sie an:

Leserforum

Redaktion Chrischona-Panorama Chrischonarain 200, 4126 Bettingen, Schweiz kommunikation@chrischona.ch

Keine Leserbriefe?

Kaum zu glauben, aber wahr. Kein Leserbriefe erreichte die Redaktion seit Erscheinen des letzten Chrischona-Panoramas. Schade – denn diese Seite halten wir extra für Sie frei! Also: Schreiben Sie uns doch mal wieder.

Soli Deo gloria!

NEU: Gebetsbrief vom tsc

«Luther – das Spiel» hat das Chrischona-Panorama unter allen Lesern verlost, welche die Frage beantworten konnten: «Nennen Sie die vier lateinischen Begriffe, die betonen, was Kern und Mitte der Reformation ist.»

Unterstützen Sie die Bildungsarbeit am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) mit Ihrem Gebet. Der Gebetsbrief vom tsc liefert Ihnen alle drei Monate aktuelle Gebetsanliegen. Bestellen Sie den tsc-Gebetsbrief per Mail an gebetsbrief@tsc.education oder per Telefon +41 (0)61 646 44 26 (tsc-Sekretariat). //

MARKUS DÖRR

Gesucht wurden die berühmten «solae»: sola scriptura (allein die Schrift, siehe S. 30), sola fide (allein der Glaube), sola gratia (allein die Gnade) und solus Christus (allein Christus). Aber sind es nicht fünf? Einige Leser ergänzten: soli Deo gloria (Gott allein die Ehre). In der Tat haben die Reformatoren selbst keine Liste aufgestellt, sondern alle diese Slogans verwendet. Der Gedanke an eine Liste kam erst Theologen im 20. Jahrhundert, und die hatten unterschiedliche Auffassungen, was in die Liste gehört. So waren es erst drei solae, dann fünf oder auch vier. Alle fünf zu betonen ist aber bestimmt im Sinne der Reformatoren, daher haben wir auch diese Antworten gelten lassen. Der Gewinner wurde per Losverfahren gezogen und freut sich sehr, das Lutherspiel auszuprobieren. Wir wünschen viel Spass und rufen allen Lesern zu: soli Deo gloria! //

d unterunterwegs Das tsc ist lmässig mit seinem Messest anozenten D ge er re n und/od as tsc is t D ente nnen Sie Stud wegs. Dor t kö n: sich informiere antref fen und 17 14. April 20

ndgottes im Youth Juge tsc-Musiker be Deutschland in But zbach, 15.–17. Apr

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z in Gun Osterkonferen 29.–30. Apr

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9. Mai 2017

Seniorentag au 25.–28. Mai

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Müc EC JA-Camp in 17 2.–5. Juni 20

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Termine auf dem Chrischona-Campus 29. April 2017, 20 Uhr Konzert mit dem tsc-Chor auf dem Chrischona-Campus

16.–18. Juni 2017 CREA! Jugendmeeting auf St. Chrischona Mehr auf Seite 28 und www.creameeting.ch

29.–30. April 2017 Besuchswochenende für Gemeinden www.chrischona.org/besuch

25. Juni 2017, 10 Uhr Aussendungsfeier der tsc-Absolventen Herzliche Einladung zum Gottesdienst, an dem das tsc seine Absolventen aussendet Anmeldung unter: www.tsc.education/aussendung

9. Mai 2017 Seniorentag Infos siehe Seite 5 nebenan

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CHRISCHONA

2/2017

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St. Chrischona

René Winkler in Gnadauer Vorstand gewählt René Winkler, Direktor von Chrischona International, ist neues ehrenamtliches Mitglied im Vorstand des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbands.

Die Mitgliederversammlung wählte ihn am 11. Februar 2017 einhellig bei drei Enthaltungen in den Vorstand. «Es freut mich sehr, dass mir und Chrischona so viel Vertrauen entgegengebracht wird», sagt René Winkler. Im Gnadauer Vorstand möchte er seine Kompetenzen und Erfahrungen in Leitungsverantwortung einbringen sowie ein reiches Netzwerk an Kontakten und Know-how. «Gnadauer Vorstand ist strukturell und personell reicher geworden» «Mit der Wahl von René Winkler ist der Gnadauer Vorstand wieder komplettiert und zudem strukturell und personell reicher geworden», sagt Dr. Michael Diener, Präses des Gnadauer Gemeinschaftsverbands. Chrischona International sei in ihrer Geschichte untrennbar mit der Gemeinschaftsbewegung verbunden – beide verdankten einander viel. Zugleich habe sich Chrischona als eigenständiges Werk vielfältig und international aufgestellt. «Wir können davon, dass dieser Horizont in unserem Vorstand vertreten wird, nur dankbar profi-

tieren», so Diener. Trotz der gewissen Entfernung sei René Winkler seit Jahren ein aktiver Teilnehmer an der Mitgliederversammlung. Das einmütige Wahlergebnis zeige, wie viel Vertrauen er sich in dieser Zeit schon erworben habe. Dem Gnadauer Gemeinschaftsverband gehören über 90 Gemeindeverbände und Werke, Ausbildungsstätten, Missionen und diakonische Werke und Einrichtungen an. Darunter befinden sich das Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW) mit seinen mehr als 60 Gemeinden, das Theologische Seminar St. Chrischona (tsc) sowie der Verband Chrischona International. //

a n o h c s i r h C

SENIORENTAG 9. Mai 2017 10–16 Uhr Chrischona-Campus Für Männer und Frauen ab 60 Jahren – und alle Jüngeren, die kommen wollen!

Was kann aus mir noch werden? Einfache Prinzipien fürs Weitergehen und Ankommen REFERENT

Hanspeter Wolfsberger

Leiter des Hauses der Besinnung in Betberg

Gehen Sie in eine Chrischona-Gemeinde? Dann erkundigen Sie sich, ob aus Ihrer Gemeinde schon mehrere Personen als Gruppe zum Seniorentag anreisen.

Anmeldung bis spätestens Sonntag, 30. April 2017, direkt an Chrischona International, Chrischonarain 200, CH-4126 Bettingen +41 (0)61 646 42 70 | reception@chrischona.ch

www.chrischona.org/seniorentag Chrischona International

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St. Chrischona Einladung zur Konferenz auf St. Chrischona:

«geistlich. emotional. reifen.» «Die emotionale Gesundheit der Leitungspersonen in einer Gemeinde darf nicht dem Zufall überlassen werden. Sie fordert unsere volle Aufmerksamkeit. Pete Scazzeros Ansätze und Konzepte sind persönlich erprobt. Darum besuchen wir als ganze Gemeindeleitung diese Konferenz.» Reto Pelli, Hauptleiter Kirche im Prisma, Rapperswil

GEISTLICHL. . EMOTIONA REIFEN. MIT R PERSONEN KONFERENZ FÜ UNG. RT WO NT RA FÜHRUNGSVE MIT PETE & GERI

SCAZZERO

ein leidenschaftlicher Pastor und zudem sehr erfolgreich. Seine Gemeinde wuchs und neue Gemeinden entstanden. Allerdings hatte das leidenschaftliche Engagement seinen Preis. Er schenkte sich selbst wenig Beachtung; auch seiner Familie nicht – bis ihm seine Frau Geri erklärte: «Ich werde die Gemeinde verlassen, sie bringt mir den Tod, nicht das Leben.» Dieser Moment brachte einen persönlichen Veränderungsprozess in Gang. Pete erkannte, dass er zwar Grosses geglaubt und Vieles bewirkt hat, dabei aber emotional höchst unreif geblieben ist – zum Schaden vieler, insbesondere seiner Nächsten und seiner selbst.

Du kannst geistlich nur so weit 7.-9. NOVEMBER 2017 wachsen, wie du emotional geCHRISCHONA-CAMPUS | KONFERENZZENTRUM BASEL sund bist – das haben Pete und www.geistlich-emotional-reifen.ch Geri Scazzero erlebt. Die Gemeindegründer aus New York geben Impulse zu Leiterschaft und Spiritualität an der Die Themen: Leiterschaft und Spiritualität Chrischona-Konferenz «geistlich. emotional. reifen.». Pete und Geri Scazzero haben inzwischen viel verändert Sie findet vom 7. bis 9. November 2017 auf dem in ihrer Art zu leben und zu leiten. Die Erkenntnisse aus Chrischona-Campus statt. Eingeladen sind alle Chris- ihrer Arbeit mit Menschen und ihren Büchern (z.B. «Glauten, die in Gemeinde und Gesellschaft Führungsverant- bensriesen – Seelenzwerge?») werden sie an der Konferenz «geistlich. emotional. reifen.» weitergeben. Für Perwortung wahrnehmen.

Das Ziel: Emotional gesund leiten «Leiterschaft hängt auch vom Know-how ab, aber noch viel entscheidender sind wir als Person», schreibt René Winkler in der Einladung zur Konferenz. Der Direktor von Chrischona International erklärt ausserdem, dass «geistlich emotionale Menschen kein Wunder sind». Alle Christen könnten solche Menschen werden, um emotional gesund zu leiten. Impulse dafür werden die Referenten der Konferenz geben, die zum ersten Mal überhaupt zu einer Konferenz in die Schweiz kommen.

Die Referenten: Pete und Geri Scazzero Pete und Geri Scazzero aus New York haben die geistliche Bewegung «Emotionally Healthy Spirituality» gegründet, die emotionale Gesundheit und geistliches Wachstum der Menschen fördern und in Balance bringen will. Warum das wichtig ist, haben Pete und Geri selbst erlebt. Pete war schon früher

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sonen mit Führungsverantwortung könnte diese Konferenz die Grundlage für den Weg zum emotionalen gesunden Leiter legen. Die Teilnehmer werden sich in den Referaten und Workshops mit der eigenen Geschichte und Persönlichkeit beschäftigen. Und sie werden Tipps erhalten, wie sie das Tempo reduzieren, den Sabbat geniessen und Gottes Absichten für ihre Leiterschaft besser erkennen können. // Die Konferenz «geistlich. emotional. reifen.» wird von Chrischona International und Willow Creek Schweiz veranstaltet. Sie ist gleichzeitig die Strategie- und Schulungskonferenz (SSK) 2017 für Mitarbeiter im Chrischona-Verband.

Infos und Anmeldung:

www.geistlich-emotional-reifen.ch


Theologisches Thema Seminar St. Chrischona (tsc) tsc-Student erhält Berufung in letzter Sekunde

Gabriel, der Senkrechtstarter

Gabriel Portner (20) studiert seit September 2016 Theologie & Pädagogik am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc). Im August befand er sich noch am Gymnasium in Muttenz und hatte keine Ahnung, dass er bereits einen Monat später am tsc studieren wird. Er berichtet, was ihn so kurzfristig ans tsc gebracht hat und was ihn an Kindern fasziniert. AUFGEZEICHNET VON SIMON BAUM

«Hier liegt deine Zukunft» Nach meinem Schulabschluss im Jahr 2015 arbeitete ich ein Jahr in zwei Gärtnereien und auf einem Bauernhof. Danach startete ich das Gymnasium in Muttenz, um später an einer höheren Fachschule Sozialpädagogik studieren zu können. Bei einem Besuch der Chrischona-Gemeinde Muttenz im August 2016 auf St. Chrischona erfuhren meine Eltern von den neuen Studiengängen am tsc. Mein Vater kam begeistert nach Hause und sagte zu mir: «Gabriel, dort oben liegt deine Zukunft.» Für mich war das ein Ruf Gottes, denn am Gymnasium fühlte ich mich fehl am Platz. Ich besprach das Vorhaben mit meinem Jugendpastor, der mich sofort darin bestätigte. Also schickte ich kurzerhand meine Bewerbung ans tsc und meldete mich gleichzeitig am Gymnasium in Muttenz ab. Die Bewerbungsfrist war zwar schon längst abgelaufen, doch ich hatte eine tiefe Gewissheit, dass Gott mich dort haben wollte. Die Zeit verging. Nur noch wenige Tage bis zum Studienstart und ich hatte noch keine Antwort vom tsc. Langsam wurde ich nervös. Dann geschah das Unglaubliche: Am Abend vor dem offiziellen Studienstart erhielt ich Bescheid: Ich war angenommen! Einmal mehr ist Gottes Zeitplan perfekt aufgegangen.

Steiler Start ins Studium Am nächsten Tag stand ich also bereits auf dem Campus. Mit einem Koffer Kleider für eine Woche und einem weiteren Koffer voller Fragen. Wie ist das Leben auf dem Campus? Wie ist meine Klasse? Wie sind die Dozenten? Und: Wo schlafe ich überhaupt? Schon bald hatte ich eine Bleibe und Antworten auf die wichtigsten Fragen. Der steile Start war geschafft. Doch die nächste grosse Herausforderung wartete bereits. Da ich erst vor zwei Jahren zum Glauben gekommen war, hatte ich das Gefühl, mit meinen Mitstudenten nicht auf Augenhöhe zu sein. Ich schlief mehrmals über irgendwelchen theologischen Büchern ein. Eines nachts konnte ich nicht mehr. Ich verbrachte die ganze Nacht betend in der Kirche. Da redete Gott zu mir: «Ich liebe dich, mein Kind. Wir schaffen das gemeinsam.» Am nächsten Morgen verspürte ich eine grosse Gelassenheit. Gott schenkte mir gleichzeitig neue Freunde am tsc. Sie nahmen mich immer wieder unter ihre Fittiche. Auch sie gaben mir fortan die Gewissheit: «Du genügst und bist willkommen. Genauso wie du bist!» «Ich hatte schon immer ein Herz für Kinder» Ich bin in einer Grossfamilie aufgewachsen und hatte schon immer ein Herz für Kinder. Meine Mutter beherbergte mehrere Tageskinder. Täglich sassen bis zu 15 Kinder bei uns am Tisch. Ich habe einen guten Draht zu ihnen. Deshalb entschied ich mich für den Studiengang Theologie & Pädagogik. Kinder sind faszinierend. Sie lassen sich prägen und sie prägen dich auf wunderbare Art und Weise. Deshalb schlägt mein Herz für sie. Ich möchte sie mit der wunderbaren Liebe von Jesus Christus vertraut machen, die ich selber immer wieder erfahren darf. Für Gottes Sache verschenken Hochmotiviert bin ich Anfang Februar ins neue Semester gestartet. Nicht nur, weil ich all die coolen Leute am tsc wiedersehen wollte, sondern auch weil ich wusste, dass ich hier am richtigen Ort bin. Noch an keinem anderen Ort wurde so stark in mich investiert wie am tsc. Die Menschen hier oben sehen mein Potenzial und wollen mich weiterbringen. Vor kurzem habe ich folgenden Spruch gelesen: «Verschenkt eure Herzen und ihr werdet lieben.» Ich möchte mich voll für die Sache Gottes verschenken, und das fängt hier am tsc an. //

Das tsc-Studienangebot Das Bachelor-Studium Theologie & Pädagogik ist eines von mehreren Studienangeboten des tsc. Zur Auswahl stehen ausserdem das Bachelor-Studium Kommunikative Theologie und das Bachelor-Studium Theologie & Musik sowie das Fernstudium Theologie und der tsc-Jahreskurs. Voraussetzung für ein Studium am tsc sind Abitur/Matura oder eine abgeschlossene Berufsausbildung. Weitere Informationen: www.tsc.education/studium Lerne das tsc kennen beim

tsc-Schnuppertag am 17. Mai 2017 www.tsc.education/schnuppern

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Gemeinde Vision-France

Hoffnung für Frankreich blüht im Elsass «Neue Kirchen zu gründen ist die bekanntlich wirksamste Evangelisationsmethode». Diese Überzeugung des Theologen Charles Peter Wagner teilt der Chrischona-Gemeindeverband VisionFrance. Im elsässischen Brumath informierte dessen Leitungsteam über bisherige Gemeindegründungen und anstehende Projekte. Einer der Teilnehmer war Simon Baum, Student am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc). Er erlebte, wie sich Gemeindegründung anfühlt. SIMON BAUM

14:15 Uhr – Ankunft in Brumath, einer hübschen kleinen Stadt im Elsass. Meine Studienkollegin Mira und ich steuern in eine Quartierstrasse ein und ich frage mich, ob wir uns nicht verfahren haben. Doch tatsächlich finden wir auf der linken Strassenseite ein Schild mit der Aufschrift «Eglise évangélique de Brumath», die evangelische Gemeinde von Brumath. Ganz unscheinbar gliedert sie sich zwischen den restlichen Wohnhäusern ein. Einen Parkplatz zu finden ist kein Problem. «Bonjour» ertönt es freundlich, als wir das Foyer der Gemeinde betreten. Sofort wird uns die Hand gereicht und Kaffee angeboten. Wir fühlen uns vom ersten Moment an willkommen. Mit der warmherzigen Gastfreundschaft der Franzosen ist selbst ein grosser Teil der Sprachbarriere überwunden. Schon bald sind wir in rege Diskussionen verwickelt.

Keine lauwarme Gemeinde Um 14:30 Uhr begrüsst uns Ernest Strupler, Pastor der Gemeinde «La Bonne Nouvelle». Mit einer kurzen Predigt aus Offenbarung 3, 14-22 leitet er ins Geschehen ein. Dort geht es um das Sendschreiben an die Gemeinde in Laodizea. Die Christen der Gemeinde in Laodizea waren bekanntlich lauwarm. «Wie hoch ist deine spirituelle Temperatur?», fragt uns Ernest. Damit Gemeindegründung gelingen kann, müssten wir wärmer als nur lauwarm sein.

Inserate

Gutes entdecken

Anschliessend werden wir über die Initiativen zur Gemeindegründung im letzten Jahr sowie über die anstehenden im neuen Jahr orientiert. Obwohl derzeit 8 der 14 Gemeinden von Vision-France ohne Pastor sind, schiessen immer wieder neue Gemeindegründungen aus dem Boden. Es ist ein Beitrag zur Bewegung «1 pour 10’000», die Gemeinden gründen will, damit mindestens eine Gemeinde pro 10’000 französische Einwohner besteht. Ich staune über den Mut und das Handeln im Glauben, welche durch die neuen Initiativen bewiesen wird. Für mich steht fest: Diese Christen sind definitiv wärmer als lauwarm – sie sind brandheiss!

Gemeindegründung hautnah erleben Was es überhaupt bedeutet, eine Gemeinde zu gründen, erfahren wir in einem kreativen Workshop. Wir verteilen uns in Gruppen und beginnen, an einer solchen Initiative zu tüfteln. Wen wollen wir ansprechen und was brauchen die Menschen? Als eine Gruppe aus dem Raum Basel und Mulhouse richten wir unser Augenmerk auf den Flughafen. Das Zielpublikum könnten Reisende sein, aber auch Mitarbeiter des Flughafens. Unsere Ideen reichen von einem Gebetshaus beim Gate über ein Care-Team an Bord bis hin zu praktischer Hilfe am Flughafen, zum Beispiel das Tragen von Gepäck. Der kreative Workshop bringt uns ins Schwärmen und wir sind uns einig: Gemeindegründung ist eine tolle Sache! Das findet auch meine Studienkollegin Mira, die schon Gemeindeerfahrung in Frankreich hat. «Von meinem Jahr in der Normandie war ich eher konservative Kirchen gewohnt. Es ist sehr ermutigend zu sehen, wie mutig und progressiv die Gemeinden von Vision-France unterwegs sind. Eine Hoffnung für Frankreich aus dem Elsass!» // Simon Baum studiert Kommunikative Theologie am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc). Als Studentenredakteur berichtet er aus der tscCommunity und von Anlässen aus dem Verband Chrischona International.

Menschen erreichen Nächstenliebe leben. Von

Jesus erzählen. Kreativ

sein.

cpd-Single-Weekend 28. - 30. April 2017 – mit Walter Nitsche und Monika Riwar Fitness-Wochenende «swinging emotion» 5. - 7. Mai 2017 – mit Franziska Stauffer Ländli-Seminar «Biblische Ernährung» 12. - 14. Mai 2017 – mit Ralph Zeindler Ländli Pfingsttage «Mut tut gut» 3. - 5. Juni 2017 – mit Sabine Herold

Zentrum Ländli 6315 Oberägeri www.zentrum-laendli.ch seminare@zentrum-laendli.ch

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Tel 041 754 92 14 Fax 041 754 92 13

lio.ch


bei s i 17 e r 0 p 2 r i e uch . Ma b 1 3 h ü s r Gemeinde FThema g bi n u d el Anm

INSPIRIERENDE IM URLAUBSWOCHE DIE

DREILÄNDERECK

29. Juli – 5. August 2017 auf St. Chrischona bei Basel Das Wochenthema:

Du hast die Wahl

GENUG

Wir haben genug! Genug Leben und genug zum Leben. Genaugenommen: Lebensüberfluss. Jesus sei Dank! Und trotzdem kriegen wir manchmal nie genug. Oder wir haben so richtig genug. Typisch BONHEUR: Wir bleiben dem Wesentlichen des Lebens auf der Spur und geniessen es!

Zimmer

Camping

Zimmer mit Dusche/WC Zimmer mit Dusche/WC auf der Etage

Auf der Wiese unter schattigen Bäumen direkt neben dem Konferenzzentrum ist Platz für Dein Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen.

Teens checken im Grossraumzimmer mit 20 Betten ein.

Referent: Stefan Heeß Gemeinschaftspastor der Stami Lörrach, begnadeter Redner – mit Tiefgang und schwäbischem Humor

Die BONHEUR hat viel zu bieten: Inspirierende Referate am Vormittag Seminare und Workshops am Nachmittag

Das BONHEUR-ANGEBOT für die jüngere Generation: Erwachsene ab 20 Jahren und unter 35 Jahren kommen zum halben Preis zur BONHEUR 2017! Genauere Infos unter www.bonheur-urlaubswoche.ch

Freizeitangebote für jeden Geschmack Zeit und Raum für Gebet, Lobpreis und Seelsorge

Attraktiv für die ganze Familie: Kinderhort für die Kleinsten. Programm für Kids und Teens. Ab zwei zahlenden Kindern nimmt jedes weitere jüngere Kind gratis teil

mit SUPERZWEI

Paradies und das

www.bonheur-urlaubswoche.ch

Hessischer Musikblödsinn mit Tiefgang

3. August 2017 Für BONHEUR-Gäste inklusive!

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Gemeinde Evangelische Stadtmission Lörrach

Du bist willkommen! Teil der Gemeinschaftsbewegung ist es, Glauben gemeinsam zu leben. Selbstverständlich gehört die Begrüssung der Gemeindemitglieder und der Gottesdienstbesucher dazu. Doch was macht aus einem Begrüssungsdienst etwas Besonderes? HEIKE WASSONG

Will man den Begrüssungsdienst der Evangelischen Stadtmission Lörrach beschreiben, zeigt sich schnell, dass es mit der Schilderung eines Ablaufes nicht getan ist. Denn es geht um weit mehr als um die schlichte Organisation zweier Gemeindemitglieder für die Begrüssung vor den Gottesdiensten. In der Stami Lörrach ist dieser Dienst eng mit der kulturellen Prägung der Gemeinde verknüpft.

Eine Institution Eine Gottesdienstbesucherin meinte einmal: «Bei meinem ersten Besuch wurde ich so freundlich begrüsst, dass ich mich sofort zu Hause fühlte.» Das dürfte einer der Verdienste von Peter Müller und seinem Team sein. Im Dezember letzten Jahres hatte er 40 Jahre lang den Begrüssungsdienst nicht nur geleitet und organisiert, sondern ihn auch massgeblich geprägt. Vor allem mit seiner Persönlichkeit und seiner Art, auf die Menschen zuzugehen. «Peter war eine Institution» bekommt man in der Gemeinde zu hören. Peter Müller ist heute über 70 Jahre alt und noch hin und wieder im Begrüssungsdienst tätig. Allerdings hat er die aufwändige Organisationarbeit aufgegeben. Verabschiedet wurde er mit einem grossen Dankeschön und der «goldenen Türklinke». So ist er nach wie vor Teil eines Teams von etwa 20 Ehrenamtlichen, die sich abwechselnd Sonntag für Sonntag darum bemühen, jedem Gottesdienstbesucher in der Gemeinde ein Zuhause zu geben.

Hauptsache offenherzig Stefan Heeß, der die Stami Lörrach leitet, sagt zum Begrüssungsdienst: «Wir sind hier alle gemeinsam zu Hause. Das ist für unsere Gemeindemitglieder kein Ort, an den man als Gast geht, sondern an dem jeder gleichzeitig auch Gastgeber ist.» Das Anliegen der Gemeinde ist: Keiner sollte wieder gehen, ohne sich angesprochen zu fühlen. Gleich am Eingang läuft der Besucher links auf ein Schild «Willkommen» zu. Gegenüber auf der rechten Seite steht eine InfoTheke. Sie ist von einem Gemeindemitglied besetzt, das aufmerksam die Besucher wahrnimmt. Ausgelegt ist hier eine ganze Reihe an Broschüren und Flyern zu kulturellen und geistlichen Angeboten. Am Eingang zum Gottesdienstsaal begrüssen dann Gemeindemitglieder wie etwa Peter Müller die Gottesdienstbesucher. Begrüssungsdienst und Informationsangebot – beide laden ein, die Gemeinde positiv zu erleben. Das alles und die Beteiligung so vieler Ehrenamtlicher verlangt nach guter Organisation. «Aber es muss unkompliziert und offenherzig bleiben», so Stefan Heeß, «sobald unser Umgang miteinander formell verläuft und in Regeln festgelegt wird, ist er stereotyp und mühsam.» Das scheint ein gutes Rezept zu sein, das die Menschen anspricht, denn nach den gut besuchten Gottesdiensten 10

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Peter Müller hat 40 Jahre lang den Begrüssungsdienst in der Stami Lörrach geleitet. Dafür erhält er von Pastor Stefan Heeß die «goldene Türklinke».

geht kaum jemand gleich nach Hause, ohne vorab im Café gleich vor dem Gottesdienstraum mit anderen zusammenzusitzen.

Mit Liebe fürs Detail Auch das Café ist einladend. Stefan Heeß sagt «Noch bevor jemand einem anderen Menschen begegnet, betritt er zunächst den Raum, und der soll einladend sein.» Ein dunkler, muffiger Raum verheisst dem Neuankömmling nicht gerade eine freundliche Atmosphäre; offene und helle, liebevoll und gestaltete Räume sind hingegen schon ein erster Willkommmensgruss. Und tatsächlich – wer die Räume an der Wiesentalstrasse 27 betritt, staunt über die stylische Dekoration. Sicher, es konnten zum Einzug in den Neubau viele neue Möbel angeschafft werden. Aber es wurden auch gute alte Stücke renoviert, modernisiert und hergerichtet. Das Zauberwort heisst »Liebe zum Detail». Selbst die Toilettenräume sind mit Dekorationsgegenständen, Bildern, Blumen und Vasen geschmückt. Dabei muss nicht jedermanns Geschmack getroffen werden; wichtig ist allein, dass für jeden zu spüren ist, mit wieviel Liebe und Umsicht hier alles hergerichtet wurde. Und dass dies Ausdruck einer Gemeinschaft ist, die sagt «Du bist hier willkommen.»

Die Beteiligungsgemeinde Hübsche Räumlichkeiten, in denen Menschen sich gerne aufhalten, sind dem Design-Team zu verdanken. Eines von acht Teams der Stami Lörrach, darunter auch ein Technik-, Moderations-, Musikund ein Cafeteria-Team. An den Gottesdiensten wirken rund 30 Ehrenamtliche aus den verschiedenen Teams mit. Stefan Heeß meint, die Stami sei eben nicht nur eine Gemeinschafts-Gemeinde, sondern auch eine Beteiligungs-Gemeinde. Das für den Infotisch zuständige Team hat übernommen, jedem neuen Gemeindemitglied ein kleines Willkommensgeschenk zu überreichen. Geburtstagskinder werden in den Gottesdiensten mit einem Schokoladenherz beschenkt und begrüsst. Was weiterhin zu einer Begrüssungskultur gehört, ist eine für Neue verständliche und erklärende Moderation der Gottesdienste, Übersetzungen des gemeinsamen Vaterunsers via PowerPoint für anderssprachige Gäste und Willkommensabende mit der Gemeindeleitung. Dies alles ist wichtig – denn: Nach dem ersten Hallo geht es ja erst richtig los! // www.stami-loerrach.de Heike Wassong ist Redakteurin bei Chrischona International.


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Gemeinde Deutschland

CGW unterstützt neuen Fresh X-Verein

Anfang Februar 2017 wurde der Verein «Fresh X - Netzwerk e.V.» von 23 Kirchen, Verbänden und Werken gegründet, darunter auch das Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW) in Vertretung von Chrischona International.

Zeit für ein Lächeln

MARKUS DÖRR

Schon seit 2011 gestalten mehr als 20 Landeskirchen, Freikirchen, Bistümer, Werke, Organisationen und Ausbildungsstätten das ökumenische und deutschlandweite «Fresh X»-Netzwerk. Das CGW ist von Anfang an dabei. Am Samstag, 4. Februar 2017, wurde in Hannover der Verein «Fresh X-Netzwerk e.V.» gegründet. Die 23 Mitglieder möchten in noch höherer Verbindlichkeit eine vielfältige und erfrischende Kirche fördern. Prof. Dr. Michael Herbst (Direktor des Instituts zur Forschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung) betont, dass mit dem Verein keine starre Institution gegründet wurde: «Fresh X gestaltet weiterhin eine lebendige Bewegung. Die 23 verschiedenen Partner bleiben zusammen und festigen ihre Zusammenarbeit. So unterschiedlich sie auch sind: Allen geht es darum, dass Gemeinden den Mut finden und die nötigen Fertigkeiten erlernen, um in neue Lebenswelten aufzubrechen und mit anderen Menschen eine frische Gestalt christlicher Gemeinschaft zu entwickeln.»

Wie Chrischona beteiligt ist Für Chrischona International war Wieland Müller an der Gründung des Vereins beteiligt. Der 1. Vorsitzender des Chrischona Gemeinschaftswerks Deutschland freut sich über neue Chancen: «Wir wollen Menschen auf neue Art und Weise mit dem Evangelium erreichen. Dafür bietet Fresh X sehr viel Potential und kann so zu unserem wachsenden Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland beitragen.» Als konkreten Beitrag von Chrischona für das Fresh X–Netzwerk nannte Wieland Müller die deutsche Übersetzung des Grundlagenbuchs von Michael Moynagh, die 2016 im Brunnen Verlag Gießen erschienen ist. Der Titel lautet: «Fresh Expressions of Church: Eine Einführung in Theorie und Praxis.» // www.freshexpressions.de

Glauben, wachsen, leben Ruhe finden und sich erholen. In Männedorf am Zürichsee finden Einzelgäste und Gruppen Raum für Gemeinschaft, Rückzug und Auszeit. Die See- und Bergsicht beruhigt und inspiriert zugleich. Aus unserem Angebot: 6. Mai - 13. Mai 2017 Worte der Hoffnung Bruno Schindler, Sevelen 1. Juli - 8. Juli 2017 Perspektiven für die Zukunft Pfr. Georg Habegger, Wolfhausen Mehr Informationen und Angebote finden Sie unter www.bibelheim.ch Ferien- und Tagungszentrum Hofenstrasse 41, 8708 Männedorf Tel 044 921 63 11, info@bibelheim.ch


Gemeinde

amzi focus israel Die beste Art, Israel zu segnen – mit Jesus! Als Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (www.amzi.org) wollen wir Israel durch Jesus segnen, indem wir verschiedene messianisch-jüdische und arabisch-christliche Gemeinden und Werke in Israel und den palästinensischen Gebieten unterstützen und aus ihrer Arbeit berichten.

Klingt wie der Messias

Offene und taube Ohren

Die messianische Karmel-Gemeinde in Haifa hat eine evangelistische Medienabteilung. Ihre aktuellen Projekte: Unser evangelistisches Video „Das verbotene Kapitel – Jesaja 53“ (auf www.amzi. org zu sehen) wurde im Internet 3,5 Millionen Mal angesehen, einschließlich 700 000 Klicks durch hebräischsprachige Israelis. Die Nacharbeit mit Leuten, die Kontakt suchen, läuft immer noch auf Hochtouren. Zahlreiche Israelis sind durch dieses Projekt zum Glauben an Jeschua gekommen. Der Titel unseres neuen Videoprojekts lautet: „Der große jü-

Rachel Netanel ist Evangelistin in Jerusalem und erreicht durch Gastfreundschaft und persönliche Evangelisation Hunderte von Menschen mit der Guten Nachricht. Ein Erlebnis: Bei der Beerdigung eines jungen Familienvaters wurde ich von Gästen, die wussten, dass ich an Jeschua glaube, gefragt, wie Gott das zulassen könne. Obwohl ich selbst in Trauer war, ließ ich mich auf das Gespräch ein. Manche Zuhörer zeigten aufrichtiges Interesse. Deshalb lud ich die Witwe und ihre Freunde zu uns nach Hause ein, um in Ruhe auf ihre Fragen eingehen zu können. Das Gespräch nahm eine schwierige Wendung, als die Witwe verkündete, sie werde einen Totenbeschwörer auf-

dische Leiter“. Damit möchten wir säkularen und religiösen Israelis zeigen, wer Jeschua wirklich ist, und die Jahrhunderte alten Vorurteile ausräumen. Wie bereits zuvor bei „Das verbotene Kapitel“ interviewten wir Israelis auf der Straße. Wenn wir Aussagen Jeschuas vorlasen, reagierten unsere Zuhörer sehr positiv: „Er klingt wie der Messias!“, oder: „Ein wunderbarer Mensch, den würde ich gerne kennen lernen!“, oder: „Der ist zu gut, um ein normaler Mensch zu sein!“ Wenn wir dann am Ende verrieten, dass es sich um Jeschua handelte, schlug ihr Wohlwollen in Entsetzen um. ■

Schwierigkeiten orthodoxer Juden „One for Israel“ führt neben dem „Israel College of the Bible“ auch eine evangelistische Internetarbeit. Eitan und Moti sind die Protagonisten zahlreicher Videos. Sie erzählen: Wir stehen in einer fortgesetzten Online-Unterhaltung mit zwei jungen Israelis namens J. und S., die in einer ultra-orthodoxen Gemeinschaft leben. Sie schrieben uns: „Moti und Eitan, vielen Dank für alles! Mein Freund und ich schätzen eure Videos sehr, sie geben uns Kraft und weisen auf die Wahrheit hin. Seit wir an Jeschua glauben, hat sich unser Leben zum Besseren verändert. Wir leben in einem religiösen Dorf; wir versuchen, selbständig zu sein,

doch in unserer Gemeinschaft lässt man das nicht zu, was unser Leben erschwert. S. ist durch eine Werbung auf YouTube auf eure Videos gestoßen. Neugierig geworden, klickten wir das Video an, in dem es darum geht, dass Jeschua uns lehrt, unsere Feinde zu lieben. Später wurde uns deutlich, wie die Prophetien in den hebräischen Schriften auf Ihn hinweisen. Wir können uns nicht mit euch treffen, weil unsere Gemeinschaft vehement gegen unseren Glauben ist. Aber wir möchten gerne online mit euch in Kontakt bleiben und euch hin und wieder Fragen stellen.“ Bitte beten Sie mit uns für J. und S. ■

suchen, um mit ihrem toten Ehemann sprechen zu können. Ich entgegnete: „Bitte tu das nicht! In der Bibel steht, dass Gott das nicht will.“ Daraufhin erzählte ein Ehepaar, ihr Vater habe auf diese Art mit seiner toten Frau gesprochen, und das sei wunderbar gewesen. Mir war zum Weinen zumute, als mir klar wurde, dass meine Worte auf taube Ohren stießen. Die Witwe beharrte, dies sei ihre letzte Chance, um mit ihrem Mann zu sprechen, und da sie ohnehin nicht an Gott glaube, spiele es für sie auch keine Rolle, was die Bibel dazu sage. Bitte beten Sie für die Witwe und die anderen Gäste, dass sie erkennen, dass mit Totenbeschwörung nicht zu spaßen ist. ■

Weitere Informationen finden Sie in unserer Zeitschrift focus israel und auf www.amzi.org.

www.

.org

Wir unterstützen messianische Juden und arabische Christen

amzi, Postfach, CH-4153 Reinach BL, 0041 (0)61 712 11 38 amzi, Hauinger Str. 6, D-79541 Lörrach, info@amzi.org Zeitschrift focus israel       per E-Mail     per Post Name: Straße: PLZ/Ort: E-Mail:

Gebets-E-Mail  wöchentlich  monatlich


Gemeinde Gemeindeleitungstag von Chrischona Schweiz

Kirche für andere werden In einer selbstbezogenen Welt, die zuerst nach dem eigenen Nutzen fragt, haben es christliche Gemeinden schwer, Menschen zu erreichen und zu wachsen. Am 11. März auf St. Chrischona machten sich rund 300 Chrischona-Gemeindeleiter Gedanken, wie sie Gemeinde bauen können, um als Chrischona Schweiz ein wachsendes Movement zu werden. MARKUS DÖRR

Impulse erhielten die Gemeindeleitungen von Jason Lim, einem jungen Pastor und Gemeingründer der Mosaikkirche Nordwest aus Frankfurt am Main. Er sprang als Referent für den erkrankten Theologiedozenten Stephen Beck ein und punktete mit Praxisnähe. In der Frankfurter Nordweststadt begegnet Jason Lim Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, darunter vielen Flüchtlingen. Sie würden oftmals ihre ursprünglichen religiösen Prägungen hinterfragen und seien offen für das Evangelium.

Weder Festung noch Vergnügungspark bauen Um diese Chance nutzen zu können, müssten Gemeinden umdenken und weder Festungen der Rechtgläubigkeit noch Vergnügungsparks der Beliebigkeit sein. Stattdessen sollten sie sich vom Evangelium verändern lassen, um Kirche für andere zu werden. «Die Kirche ist das Mittel, durch das Gott seinen eigenen Traum erfüllt, Menschen aus allen Nationen, Hintergründen und Sprachen zu erreichen», erklärte Jason Lim und verwies auf Offenbarung 7,9 -10. Dr. Peter Gloor, Leiter Chrischona Schweiz, zeigte die Konsequenzen auf, wenn dieser Traum Realität werden würden: «Wenn wir mehr Menschen erreichen, verändern wir unsere Gesellschaft: Schritt für Schritt, Mensch für Mensch.»

Referent Jason Lim: «Wenn wir mehr Menschen erreichen, verändern wir unsere Gesellschaft: Schritt für Schritt, Mensch für Mensch.»

Kreuzes. Wenn der Querbalken des Kreuzes länger werden müsse, um die Gräben zu überbrücken, müsse auch der Längsbalken länger werden. Das Ergebnis: ein grösseres Kreuz. «Die Geometrie des Kreuzes bleibt und Gottes Gnade wächst mit unseren Herausforderungen», erklärte der junge Gemeindegründer. Kluger Gemeindebau orientiere sich also am Evangelium und löse auf diese Weise Wachstum aus – für jeden ganz persönlich und für die Gemeinde als Ganzes. // Der nächste Gemeindeleitungstag von Chrischona Schweiz findet erneut im Konferenzzentrum auf dem Chrischona-Campus statt. Termin ist Samstag, der 10. März 2018. www.chrischona.ch

Deutschkurse statt Übersetzungsanlagen Wie sich dies praktisch umsetzen lässt, machten die Regionalleiter von Chrischona Schweiz an Beispielen deutlich. Stefan Fuchser riet: «Begegnet den Menschen mit Respekt und nicht als Hilfeleistungssteller. Bietet lieber Deutschkurse an als Übersetzungsanlagen aufzubauen.» Und Beat Ungricht, der an diesem Tag als Regionalleiter Mitte eingesetzt wurde, empfahl aus dem Gemeindehaus rauszugehen und genau hinzuschauen, was Nachbarn, Quartier und Stadt wirklich benötigen.

Kirche für uns oder Kirche für andere? Viele Chrischona-Gemeinden in der Schweiz sind bereits auf dem Weg, Kirche für andere zu werden. Deutschkurse, Mittagstische und Gottesdienste in langsam gesprochenem Hochdeutsch belegen das. Doch die Gemeinden brauchen Ermutigung und weitere Tipps für die nächsten Schritte. Wie sollen sie beispielsweise umgehen mit kulturellen Spannungen? Ist Kirche nicht auch für die Einheimischen da? Für die Antwort verwendete Jason Lim das Bild des

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Wir suchen ab August 2017 oder nach Vereinbarung eine(n)

Leiter/in Konferenzzentrum, 100 % Ausführliches Stelleninserat unter chrischona.org/stellenmarkt

QR-Code führt direkt zum Stelleninserat als PDF 13


Gemeinde Beat Ungricht ist neuer Regionalleiter Mitte bei Chrischona Schweiz

Dienstbeginn für den Feuerwehrmann Mit Feuer kennt sich Beat Ungricht aus. Schon während seines Studiums am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) war er Mitglied der freiwilligen Feuerwehr. Als neuer Regionalleiter Mitte von Chrischona Schweiz wird er manchen Brand löschen müssen. Ein Feuer aber will er anfachen: Die Leidenschaft der Gemeinden, den Menschen in ihren Orten zu dienen. MARKUS DÖRR

Zuerst zuhören Die Aufgabe des Regionalleiters ist eine neue Herausforderung für Beat Ungricht. Der 53-Jährige wechselt nach mehr als 20 Jahren als Pastor der FEG Winterthur in den Dienst als Coach und Supervisor für die Hauptamtlichen aus 30 Chrischona-Gemeinden in den Kantonen Zürich und Aargau. Ausserdem ist er neues Mitglied im Leitungsteams von Chrischona Schweiz. Kein einfacher Mix, weil er gleichzeitig Vorgesetzter und Seelsorger sein soll. Beat ist überzeugt, dass dies nur in guten Beziehungen möglich ist. Gemeinsam mit seiner Frau Beatrice will er dazu alle Gemeinden aus seiner Region besuchen. Sein Plan für die Einstiegsphase lautet: «Ich will zuerst einmal zuhören und wertschätzen, was in den Gemeinden während vielen Jahren investiert und aufgebaut wurde.»

«Ein wachsendes Movement sind bewegte Menschen» Regionalleiter werden häufig gerufen, wenn es in der Gemeinde brennt, beispielsweise bei Burnout, Streit oder Perspektivlosigkeit. Beat ist darauf vorbereitet: «Notfall- und Kriseninterventionen gehören zu meinem Leben. Als ausgebildeter Berater, Seelsorger und Coach habe ich mit Menschen zu tun, die in irgendeinem Bereich

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ihres Lebens anstehen.» Als Regionalleiter hat Beat vor, für die Mitarbeiter und Gemeindeleitungsteams da zu sein. Er will Menschen begleiten, sie herausfordern, neue Wege zu gehen und sie gleichzeitig ermutigen, den nächsten Schritt zu machen. Denn: «Ein wachsendes Movement ist keine Sache – das sind bewegte Menschen», erklärt Beat vor dem Hintergrund des Mottos von Chrischona Schweiz, ein wachsendes Movement zu sein.

Gibt die Gemeinde alles für die Menschen vor Ort? Beat bringt einen grossen Erfahrungsschatz aus der Gemeindearbeit mit. Unter seiner Leitung hat sich die FEG Winterthur zu einem öffentlichen Begegnungszentrum für die Menschen in ihrer Stadt entwickelt. Mit dem Verein «Stägetritt» engagiert sie sich in der Arbeitsintegration von Langzeitarbeitslosen. «Die Gemeinde hat die Aufgabe, den Menschen zu dienen. Ansonsten ist sie einfach nur für sich selbst da», ist Beat überzeugt. Daher will er sozial-diakonisches Engagement in den Chrischona-Gemeinden weiter fördern und ihnen Mut machen, alles für die Menschen vor Ort zu geben. Er stellt es sich so vor: «Wir haken die Menschen nicht einfach ab, wenn wir ihnen eine Bibel geschenkt haben. Wir sind bereit, es uns etwas kosten zu lassen und ihnen wirklich dort zu dienen, wo sie Not haben.»

Chrischonas Beitrag zum Reich Gottes

s Par tei u r s e r e e s J u n d a m e nt u n F

Beat brennt dafür, mehr Menschen mit der Botschaft von Jesus Christus zu erreichen. Dieses Feuer will er als Regionalleiter in den Chrischona-Gemeinden anfachen. Und er wünscht sich, am Sonntagmorgen wieder mehr Menschen taufen zu können. «Das Reich Gottes ist ein wachsendes Movement. Chrischona Schweiz sollte dazu kräftig beitragen», erklärt der neue Regionalleiter. // Markus Dörr ist Online-Redakteur bei Chrischona International.

www.edu-zh.ch I Eidgenössisch-Demokratische Union 14

CHRISCHONA

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EXPEDITION GRÖNLAND - ABENTEUER GIBT ES NOCH 18. BIS 27. AUGUST 2017 weitere Touren und Trekkings auf www.survive2life.ch

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26. bis 29. Oktober 2017 | Tessin Preis 370.- Sfr Das VATER-KIND Camp im Zürcher Oberland fordert Männer heraus, ihre Verantwortung als Väter wahrzunehmen und eine inspirierende Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. Gemeinsam werden Abenteuer erlebt und Herausforderungen überwunden...

Vater-Kind

30. Juni - 02. Juli 2017 | Zürcher Oberland Preis 310.- Sfr. www.4m-switzerland.ch


GOLDENER GLITZER IM LEBEN

In Bilder n hat Elizabeth Wen zel fe stgeha lten, was St. Chri scho na ihr bedeutet. Link s: Ein Win terabend auf St. Chri scho na. Auf der Seite ne benan: ein Sommer ta g auf dem Campu s.

Überraschung in Südafrika: Am 1. Februar 2017 schlägt Elizabeth Wenzel in Kapstadt das Chrischona-Panorama 6/2016 auf – und da sieht sie auf Seite 4 das Bild ihres Gemäldes! Den «Winterabend auf St. Chrischona» hat sie gemalt. Damals, als sie mit ihrem Mann Harald auf dem Chrischona-Campus lebte. Ihr Mann studierte von 2004 bis 2007 am tsc. Hier erzählt sie die Geschichte dazu: «Ich bin die Künstlerin, nach der im ChrischonaPanorama 6/2016 gesucht wurde. Während unserer Zeit auf St. Chrischona fand ein Wettbewerb statt, bei dem man künstlerisch festhalten sollte, was Chrischona einem bedeute. Ich malte ein Sommertag-Bild vom Campus, in ähnlichem Stil wie das Winterabend-Bild. Mit dem Sommertag-Bild gewann ich den Wettbewerb. Die Idee hinter dem Bild war die unglaubliche christliche Gemeinschaft, die wir damals auf St. Chrischona erlebten. Wir erlebten Jesu Liebe durch die Menschen, mit denen wir an diesem Ort zusammenlebten. Goldener Glitzer auf dem Originalbild

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symbolisierte Jesu Gegenwart in der Gemeinschaft auf St. Chrischona. Zum zweiten Bild inspirierte mich die Schönheit einer zauberhaften Chrischonanacht unter strahlenden Sternen und hellem Mond. Und auch hier die wunderbare Lebensgemeinschaft: Kinder bauen ein Schneeiglu vor dem Brüderhaus, Diakonissen gehen sachte durch den Schnee, ein Kind saust den Abhang hinunter, die Mitarbeiter der Wäscherei mit den munteren Wintermützen, mittendrin im Geschehen stehen ich und meine gute Freundin Simone Loos im Gespräch mit anderen Müttern, eine Gruppe ernster Studenten kommt aus der Kirche. Und in allem «Immanuel – Gott mit uns», die Grundstimmung der Adventszeit: die Erinnerung an den Augenblick in der Geschichte, wo sich die Ewigkeit mit der Zeit überschnitt und Jesus als Baby zu uns kam (Goldglitzer war auch auf diesem Bild). Kopien dieses Bildes versandte ich als Weihnachtskarten – eine davon fand ein Jahrzehnt später ins Chrischona-Panorama.


© fotolia – Ron Dale

Thema

CHTIGE «L AUTER FLÜ VON DEM, EINDRÜCKE ER EINMAL T Ä P S S N U S WA IRD ERWARTEN W L E M IM H IM ICH MEINE E D IN F P M E – SO A.» CHRISCHON . T S F U A IT E Z

Für mich als Südafrikanerin war die Zeit auf St. Chrischona eine ganz besondere Erfahrung. Es war grossartig in einer Gemeinschaft voller gegenseitigem Vertrauen zu leben, wo die Türen nicht verriegelt werden brauchen, wo Kinder sich in einer sicheren Umgebung frei bewegen können. In Südafrika leben wir in Häusern hinter Zäunen und Alarmsystemen, sind besorgt um unsere Kinder, wenn sie auf der Strasse spielen oder alleine unterwegs sind, verschliessen alles gut, bevor wir aus dem Haus gehen. Viel bedeutete uns auch, dass die Familien und Studenten auf St. Chrischona uns mit grosser Offenheit begegneten. Ich liebte es, wie die Mütter den Truppen von Kindern erlaubten, von Haus zu Haus zu ziehen, hier und dort und überall zu spielen. Jeder schaute auf die Kinder. Zu Mittag assen wir mit den Studenten im Brüderhaus – sie waren wie grosse Brüder und Schwestern zu unseren Kindern. Und da waren Viktor und Malies Winteler, die Leiter unserer Lebensgruppe – bei ihnen fühlten wir uns immer willkommen. Und das Ehepaar Kürzdörfer, unsere liebevollen und weisen Nachbarn im Haus zu den Bergen.

Auf St. Chrischona hatte ich immer das Gefühl, zu einer grossen Familie zu gehören. Ob beim gemeinsamen Singen im Chor oder beim Unihockey in der Turnhalle. Ob beim Frühstücken mit den Müttern und Knirpsen im Tatzelwurm, beim Waldspaziergang mit einer Freundin oder dem Beten in der Lebensgruppe. Lauter flüchtige Eindrücke von dem, was uns später einmal im Himmel erwarten wird – so empfinde ich es. Heute versuchen wir in Südafrika das nachzuahmen, was wir in unserer Zeit auf St. Chrischona erlebt haben – damit auch unsere Gemeinde für andere ein Vorgeschmack auf den Himmel ist. Wir wollen ein Ort sein, wo wir als Gottes Kinder versuchen, wie eine Familie zu leben. Indem wir miteinander teilen und aufeinander achten, und so ein Licht sein können in einer dunklen Welt. «Immanuel – Gott mit uns», das wollen wir vorleben. Goldglitzer sein wie auf den Bildern: Spuren des Ewigen in unserer Zeit.» Elizabeth Wenzel lebt mit ihrem Mann Harald und den drei Kindern in Kapstadt, Südafrika. Ihre ersten beiden Kinder sind während ihrer Zeit auf St. Chrischona auf die Welt gekommen. Harald ist Pastor in der Evangelischen Stadtmission am Kap. Die Evangelischen Stadtmissionen im Südlichen Afrika sind Teil des Chrischona-Verbandes.

Mehr Geschichten mit Chrischona lesen Sie im Internet unter www.chrischona-geschichten.org Schreiben Sie uns Ihre «Geschichte mit Chrischona» an kommunikation@chrischona.ch

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Die Zeit ist reif! Ich sehne mich nach dem Frühling. Ich sehne mich nach den Blumen, nach den Blättern an den Bäumen, nach der warmen Luft, die nach Wachstum und Erwachen der Natur schmeckt. Ich sehne mich nach den Sonnenstrahlen, die mich auch im Herzen erreichen. Und ich frage mich: Sehne ich mich auch so nach Gott, nach seiner Beziehung, seiner Nähe, seiner Wärme, seiner Gegenwart und dem, was Gott in mir bewirkt? Was Gott in mir wachsen lässt? Paulus gibt diesem Wachsen einen Namen:

«Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Güte, Rechtschaffenheit, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.»

Leiter Dozent und René Wälty, skurses des tsc-Jahre

Gott öffnet uns die Augen, 1.) über unsere Realität und 2.) über sein Ziel, das er mit uns erreichen will. Und dazu verwendet Gott in uns die Frucht seines Geistes. Neun Eigenschaften einer Frucht, von Gott geschenkt, verändern unseren Charakter – es fängt an bei der Fähigkeit zu Lieben und hört auf bei der Fähigkeit zu Verzichten. Ich habe ein Bild vor Augen: Ich sehe einen Topf, gefüllt mit frisch abgeschnittenen Zweigen, hineingesteckt in der Hoffnung, dass sie mit hellgrünen Blättern ausschlagen. Das ist für mich ein Bild für mein Leben: Vieles wird hineingesteckt, immer in der Hoffnung, dass sich daraus für mich etwas Schönes entwickelt. Und in dieses Leben hinein steckt der Heilige Geist seine Frucht, in meinem Bild sind es Rosen! Diese Rosen sind auch Teil meines Lebens, manchmal sehe ich sie besser, manchmal sind sie verdeckt von den vielen «Hoffnungsästen» – sodass ich sie fast nicht mehr sehe!

Galater 5, 22

Verläuft nicht genauso auch unser Wachstumsprozess des Glaubens? Die fortlaufende, heilsame Veränderung meines Charakters, durch die Frucht des Heiligen Geistes? Auch dieser Prozess ist ein Weg, der gegangen werden muss, den wir aber nicht allein gehen müssen, sondern mit Gott. Er wirkt in uns, wenn wir ihn einladen.

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CHRISCHONA

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Die Zeit ist reif für einen Schritt der Veränderung! Für mich auf jeden Fall.

© fotolia – pinkomelet

Das tönt verheissungsvoll. Aber Frucht entsteht nicht über Nacht, sondern ist das Resultat eines längeren Wachstumsprozesses. Zuerst entstehen die Blätter am Baum, dann die Blüten, die befruchtet werden müssen. Der Prozess beginnt, die Frucht wächst, der Frühling vergeht und der Sommer kommt. Und wenn alles klappt, dann können wir einmal diese Frucht geniessen.

Möchte ich, dass diese Rosen mehr Raum gewinnen, dass sie ihre Schönheit entwickeln können, dann muss ich einzelne Zweige aus dem Topf herausnehmen und so neuen Raum schaffen. Es gibt Zweige, die schlagen nicht aus, verdecken einfach die Sicht, werden mitgetragen ohne Wirkung und Veränderung. Es braucht Mut, einen solchen Zweig herauszunehmen, um etwas zu verändern. Wenn ich es tue, dann strahlen die Rosen auf – die Frucht des Geistes entwickelt seine ganze Kraft in mir.


Thema St. Chrischona Finanzen

Eine entscheidende Zeit

SPENDENZIEL 31. DEZEMBER 2017

3,9 Mio. CHF

Das Frühjahr ist eine entscheidende Zeit. Jetzt wird gesät, was später im Jahr aufgeht

Das trifft zum Beispiel auf die Interessenten des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc) zu. Sie entscheiden in diesen Wochen und Monaten, was und wo sie ab Herbst studieren wollen. Wie das ablaufen kann, zeigt die Geschichte von Gabriel Portner in diesem Heft (Seite 7). Gabriel erzählt, dass er den Tipp für das tsc-Studium von seinem Vater erhielt, der St. Chrischona mit seiner Gemeinde besucht hatte. Sein Jugendpastor, der selbst tscAbsolvent ist, bestärkte ihn in seiner Entscheidung. Gott hat diese Menschen gebraucht, um Gabriel zu berufen. Und er gebraucht jetzt die Mitarbeiter und Studenten am tsc, um Gabriel für seine späteren Aufgaben auszubilden.

ZIEL 28. FEBRUAR 2017

419‘000 CHF STAND 28. FEBRUAR 2017

Zeichen der Solidarität Es spielen noch sehr viel mehr Menschen eine Rolle in Gabriels Geschichte, ohne dass sie ausdrücklich genannt sind. Das sind die Spender, welche die theologische Ausbildung am tsc erst ermöglichen. Als Verantwortliche von Chrischona International, zu dem das tsc gehört, durften wir zu Jahresbeginn fast 2000-mal Danke sagen. Wir dankten allen Spendern, Gemeinden, Werken und Unternehmen, die uns im vergangenen Jahr unterstützt haben. Auch im Spendenjahr 2017 haben wir bereits einige Zeichen der Solidarität erhalten, die Mut machen. Auf dieser Grundlage können wir das Spendenziel von 3,9 Millionen Schweizer Franken im Jahr 2017 erreichen.

Entscheidende Zeiten sind Spendenzeiten Trotz der spürbaren Solidarität ist die finanzielle Situation herausfordernd. Wir suchen Antworten auf das Spendenergebnis 2016 von 2,9 statt 3,9 Millionen Schweizer Franken. Eine unserer kurzfristigen Massnahmen: Geplante Investitionen und Neubesetzungen von Stellen prüfen und verschieben wir wo immer möglich. So haben wir auch beschlossen, das Budget für die strategische Retraite 2018 des Leitungsteams massiv zu kürzen. Und wir denken darüber nach, wie wir die Weichen so stellen können, dass wir langfristig unsere Aufgaben finanzieren können. Also ist dieses Frühjahr auch eine entscheidende Zeit für Chrischona International. Ich bitte Sie deshalb: Spenden und beten Sie für Chrischona International und das tsc. Denn: Entscheidende Zeiten sind Spendenzeiten. Roland Krähenbühl Leiter Dienstleistungen von Chrischona International

367‘000 CHF

Ihr zinsloses Darlehen – eine lohnenswerte Investition Fragen Sie sich, wo Ihr Geld besser investiert ist als auf einem Sparkonto, das kaum Zinsen abwirft? 279 Menschen haben Chrischona International 377 überwiegend zinslose Darlehen gewährt. Das war der Stand per 31.12.2016. Vielleicht sind es in der Zwischenzeit ein paar mehr Investoren geworden. Auch dank ihrer zinslosen Darlehen kann Chrischona International mit seinem Theologischen Seminar (tsc) in Menschen und ihre Ausbildung investieren. Ausserdem braucht Chrischona International dank der vielen Darlehensgeber keine teuren Bankschulden machen. Jedes Jahr muss Chrischona International Darlehen wieder zurückzahlen, wenn Darlehensgeber ihr zeitweise investiertes Geld wieder benötigen. Deshalb sind wir auch in Zukunft angewiesen auf neue zinslose Darlehen unserer Unterstützer. Damit unterstützen sie Chrischona International und das tsc, den Auftrag zu erfüllen: Jesus erleben. Menschen fördern. Dem Nächsten dienen. Ab einem Betrag von 5.000 CHF ist ein zinsloses Darlehen über einen beliebigen Zeitraum und selbstverständlich jederzeit kündbar. Weitere Informationen stehen im Internet unter www.chrischona.org/darlehen Oder kontaktieren Sie Darlehensverwalter Gerhard Wagner direkt: +41 (0)61 646 45 51, gerhard.wagner@chrischona.ch

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Thema

Mann, wer bist du? Marcel Hager meint, der heutige Mann fühle sich zumeist und insgeheim «zu klein». In seinem Buch «Mann, unrasiert» beschreibt der Leiter der christlichen Männerbewegung «Der 4te Musketier» und Coach, wo die Gründe für Sinn- und Identitätskrise moderner Männer liegen und zieht eine Parallele zum verlorenen Paradies des Adam. Sein Lösungsangebot: Das Wiederentdecken der Sohnschaft. Hier fasst er die Grundaussagen zusammen.

«Ich bin und ich tue» anstatt «Ich bin, was ich tue» Doch die Krise hat weniger mit der verlorenen Rolle zu tun, als mit dem Verlust unserer wahren Bedeutung und Berufung, die uns einzig durch den Verlust des Paradieses abhanden kam. Die Geschichte von Adam ist auch unsere Geschichte. Was am Anfang geschah, ereignet sich auch heute jeden Tag, wenn wir uns entscheiden, nicht unserer Natur gemäss zu leben, sondern dazu, den eigenen Weg zu gehen – unabhängig von Gott unser Leben zu suchen.

MARCEL HAGER

Der Mann steckt in einer Sinnkrise. Das Jahrhunderte alte, patriarchische Gewohnheitsrecht wurde in Frage gestellt. Traditionelle Rollen- und Familienbilder lösen sich auf, Frauen wechseln auf die Überholspur. Die Männlichkeit mit ihrem uralten Rollenbild gerät ins Wanken, zurück bleibt ein irgendwie entwurzelter Mann. Nicht nur innerlich wird das Wertesystem auf den Kopf gestellt, auch äusserlich verändert sich die Welt. Seit Jahrzehnten geht der Mann ins Büro. Er baut keine Lokomotiven mehr, spaltet kein Holz und lässt sich sein Essen tiefgekühlt liefern. Er bedient lautlos Computer und verdient an der Börse lautlos sein Geld. Nach einem langen Tag im Bürostuhl steht er auf und muss sich vor Müdigkeit auf die Couch legen, wo das Glück der digitalen Welt auf ihn wartet. Der Mann steckt in einer Identitätskrise. Auch wenn er es öffentlich – und vor sich selbst – selten zugeben will. Viele Männer denken insgeheim zu klein von sich. Das liegt meistens daran, dass sie nicht wissen, wer sie sind, welche Fähigkeiten sie haben und was sie damit alles tun könnten.

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Anstatt nach dem Grundsatz zu leben «Ich bin und ich tue», entscheiden sich viele für das Motto: «Ich bin, was ich tue». Viele Männer definieren sich über ihre Leistung. Sie möchten etwas bewegen, erfolgreich sein, Resultate erzielen, Lösungen finden, Rekorde brechen und Grosses erschaffen. Alles Dinge, die eigentlich gut und göttlich sind. Wäre da nicht unsere ewige Anstrengung, durch diese unseren Wert zu sichern. Zahlreiche Männer suchen ihre Bedeutung im «Tun». Einige leben allerdings auch in einer Art Vermeidungsstrategie und tun etwas absichtlich nicht. Doch egal, ob wir etwas «tun» oder etwas zu vermeiden versuchen, unser Verhalten ist immer an die eine grosse Frage gekoppelt: «Wer bin ich?» Solange diese Frage ungeklärt ist, bleiben wir in einer ungesunden Abhängigkeit zu unseren Mitmenschen und werden zu Marionetten unserer Umgebung mit deren Wertesystemen und Rollenverständnissen.

Zeit zum Hinterfragen Nach meiner Erfahrung als Leiter der christlichen Männerbewegung «Der 4te Musketier» und Erlebnis-Coach tun sich Männer schwer, auf einem bequemen Sofa und mit einer Tasse Tee in der Hand sich mit diesen Fragen auseinander zu setzen. Männer brauchen Erlebnisse! Wir Männer benötigen eine Auszeit vom Alltag, in der wir uns selbst reflektieren und hinterfragen können.


Thema

«Doch egal, ob wir etwas «tun» oder etwas zu vermeiden versuchen, unser Verhalten ist immer an die eine grosse Frage gekoppelt: WER BIN ICH?»

gleichzeitig komplex und einfach. Ich bin, der ich bin. Das ist die absolute Annahme der eigenen Person. Die Ruhe in sich, selbstbewusst und stark.

Der Grund, weshalb wir mit Gruppen, Teams und Einzel- Die Suche nach Gott personen in der Wildnis physische und psychische Gren- Gott forderte Mose auf, an seiner Seite zu gehen. Ihm zerfahrungen suchen und uns diesen stellen, liegt in der ähnlich zu sein. In Gott ein ganzes «Ja» zu sich selbst zu Natur. Wenn wir tagelang dem anhaltenden Regen entwickeln und die eigenen Stärken und Schwächen zu trotzen und durchnässt und unterkühlt weite Wegstre- bejahen. Friede mit Gott bringt Frieden mit sich selbst. cken zurücklegen, wird unser Schutzschild aufgeweicht «Ich bin, der ich bin» fordert mich auf, sein Ebenbild zu und unser wahrer Charakter gibt sich zu erkennen. Die werden, damit ich sagen kann «Ich bin, der ich bin». Das Natur deckt unsanft die Lügen auf, an die wir glauben, hört sich so unverschämt arrogant und zugleich befreiund sie offenbart unsere Persönlichkeit. In der Wildnis end an. Ich darf ich sein. Du darfst du sein. Diese Wahrkönnen wir unser Innerstes nicht länger verstecken. heit ist unglaublich entspannend. Gott sagt mit ganzem Man ist bei sich, im Hier und Jetzt. Denn das «Hier und Herzen Ja zu mir. Er gibt mir nicht nur die Erlaubnis, ich Jetzt» prallt in Form von Kälte, Wind oder Regen auf uns. selbst zu sein, sondern fordert mich sogar dazu auf. Diesen Naturgewalten ausgesetzt und weit weg von unseren alltäglichen Aufgaben wird man wieder geerdet. Ich darf ich sein. Du darfst du sein. Das ist das, was uns Der Blick auf das eigene Leben klärt sich und die Sinne von «Der 4te Musketier» antreibt, Männer zu begleiten, werden geschärft. damit sie sich selbst annehmen können und wieder Verantwortung übernehmen. Wir möchten mit ihnen eine Ganz nach der Aussage eines Mannes, der von Jesus Begegnung mit Gott suchen und gemeinsam Berge begeheilt wurde: «Ich weiss nicht, ob er ein Sünder ist», steigen – physisch und psychisch. So wie Gott Mose am erwiderte der Mann. «Aber eins weiss ich: Ich war blind, Berg Horeb begegnete und ihn aufforderte, seine Schuhe und jetzt kann ich sehen!» (Johannes 9,25) Der ehemals auszuziehen. Mit blossen Füssen sich auf Gott einlassen. Blinde lässt sich aber nicht mit den Pharisäern auf eine Fassaden und Schutzschilder ablegen, sich verletzlich hitzige theoretisch-intellektuelle Diskussion ein, ob Je- machen und seine Stimme wahrnehmen. sus der Sohn Gottes sei. Sein einziges Argument: Ich war blind und jetzt kann ich sehen. Sein Glaube ruhte Um als Mann in seine ursprüngliche Identität zu finden, auf dem, was er erlebte, und nicht auf dem, was er müssen wir Gottes Wahrheiten über unser Leben erfahwusste. ren und annehmen können. Wie Jakob oder Hiob müssen wir Gott suchen und mit ihm streiten, um am Ende sagen zu können: Bisher kannte ich dich nur vom HörenVom Zweifel zur Bestimmung Der Glaube muss vom Kopf ins Herz gelangen. Das ge- sagen, doch jetzt habe ich dich mit eigenen Augen geseschieht nicht durch Hören, sondern durch Erleben. hen (vgl. Hiob 42,5). Durch Wüsten-Erfahrungen und dunkle Täler wird Gott persönlich und erlebbar. Er offenbart sich uns und stärkt unseren Glauben. An ihn und an uns selber. So erging es auch Mose. Er war auf der Flucht. Vierzig Jahre lebte er in der Wüste im Exil. Mose zweifelte an Gott und an sich selbst. Doch in der Wüste begegnete ihm Gott. Am Berg Horeb (Verwüstung) offenbarte sich Gott Mose und schuf einen Neuanfang. Er sprach mit ihm über seine Identität und seinen Auftrag, über seine Bestimmung und Berufung. In all seinen Zweifeln und Fragen gab Gott sich Mose zu erkennen und sagte von sich: Ich bin, der ich bin. Ich liebe diese Aussage über die Persönlichkeit Gottes. Sie ist

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Thema Die Musketier-Bewegung Die Musketier Bewegung ist keine Outdoor-Organisation, wohin die Männer statt in die Feuerwehr oder den Fussballverein gehen. Es geht nicht darum, in jedem Fall draussen zu sein, weit ab von der Zivilisation, von wo weder Schmerzensschreie noch wildes Schlachtgebrüll den nahen Bauern vom Traktor werfen. Es geht auch nicht um ein kleines Zeltlager, Feuerchen machen oder durch den Matsch kriechen. Nicht weil wir einen auf Naturburschen machen, entdecken wir Gott. Vielmehr wollen wir Männer an einen Ort bringen, an dem sie mit ganzer Aufmerksamkeit, ungeteilt und mit jeder Pore, ganzheitlich über Gott stolpern. Wo sie ihn von Herzen suchen und alten Ballast aus dem Lebens-Rucksack abgeben. Damit Männer verstehen, dass es alleine sauschwierig wird und wir echte Freundschaften nötig haben. Dass sie verstehen: Wir müssen Gott nichts beweisen, nichts leisten, sondern einzig seine Gnade annehmen und ihm vertrauen.

© Fotolia – longquattro

«Männer lieben es, etwas zu tun. Wir sind und wir tun. Die Reihenfolge macht den Unterschied.»

Gott sucht Männer, die wissen, dass sie bedeutend und berufen sind. Männer, die für sich selber und für ihr Umfeld Verantwortung übernehmen, die Lücken schliessen. Wir sind geschaffen, um zu leben und um Leben weiterzugeben. Jesus hat Wasser in Wein verwandelt, Blinde sehend gemacht und Lahme geheilt. Jesus hat nicht über ein besseres Leben gesprochen, sondern er hat es gebracht. Jesus ist auf die Welt gekommen, um Altes neu zu machen, um zu vergeben und die Schuld auf sich zu nehmen. Er ist auferstanden, damit wir auferstehen. Erweckte Männer mit entzündeten Herzen gleichen einem Waldbrand. Sie sind wild und stark. Sie stecken an, geben weiter, sind nicht aufzuhalten und ihr Segen verbreitet sich. Man kann ihre Taten riechen und ihr positiver Einfluss verbreitet sich wie Rauch mit dem Wind. Gottes Geist multipliziert und trägt den Segen dieser Männer in alle Himmelsrichtungen. Männer sollen Bäume sein, die wissen, wo sie ihre Kraft hernehmen, weil ihre Wurzeln tief im Glauben verankert sind. Ihr Wuchs ist stark, ihr Charakter geschliffen und ihr Potential entfaltet. Das ist unsere Identität. Das ist unser Auftrag. //

Marcel Hager ist Leiter der christlichen Männerbewegung «Der 4te Musketier» und von MEN IN MOTION sowie GrünWir müssen nichts für Gott tun, sondern wir sollen et- der von «From Survive to Life» Outdoorcoaching. Er ist verwas mit und durch ihn tun. Männer lieben es, etwas zu heiratet und Vater von drei Kindern. tun. Wir sind und wir tun. Wir sind geliebt und wir sind beauftragt. Wir sind wertvoll und wir sind aktiv. Die Reihenfolge macht den Unterschied. © Fotolia – Eyematrix

BUCH-TIPP Marcel Hager: Mann, unrasiert. Wild, echt und berufen 176 Seiten, SCM R.Brockhaus

MEN IN MOTION – der andere Männertag Daniel Schenker freut sich auf MEN IN MOTION am 24. Juni 2017 in Huttwil. Der Chrischona-Pastor gehört zum Organisationsteam, denn Chrischona Schweiz veranstaltet das Event mit. Das Besondere daran sei, dass sich für diesen Anlass die meisten Organisationen von Männerbewegungen in der Schweiz zusammengetan haben. Auf die Angebote von Männern für Männer freut er sich besonders. Bei den «MotionStops» werden die Teilnehmer aktiv und erhalten dabei Impulse für ihr Leben: etwa beim Bierbrauen, Baggerfahren, Boxen oder Bogenschiessen. «Es ist sehr bewegend», sagt Daniel Schenker, «wenn Männer aus verschiedenen Denominationen zusammenkommen, um von Jesus Christus inspiriert zu werden.» Er ist überzeugt: Solche Events geben Männern neue Motivation und Elan für das alltägliche Glaubensleben.


Thema

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P o w e r  o n SPorTZenTruM HuTTwiL 2 4 .  j u n i  201 7

D E R a n D E R E m ä n n E R ta g Mit

m a R c E l H a g E R , m at t H i a s s p i E s s , D aV i D tO g n i , D ä n Z E lt n E R , D aV E K u l l , tO by F E R R a R i , J O H n H ä n n i u.V. m

M o T i o n - Pa r k I n s p I r at I o n , t I e f g a n g , Herausforderung, ermutIgung, VIsIon

w e I n - u n d z I g a r r e n - d e g u s tat I o n B B Q u n d f o o d s tä n d e kulInarIscHe leckerBIssen

Boxen, BogenscHIessen, droHneflIegen, slacklIne, 4 m e n r u n , B a g g e r fa H r e n , s c H w e r t k a m p f, s c H m I e d e n , u . V . m .

lounge musIc worsHIp und konzerte z e lt d e r B e g e g n u n g H ö r e n d e s g e B e t, u .V. m

n E u E E n E R g i E . n E u E i n s p i R at i O n . n E u E R g l a u b E . sicH EinlassEn auF gOtt unD bEgEgnungEn. W i s s E n , W E R m a n i s t u n D Wa s m a n W i l l .

w w w. M e n i n M o T i o n . c H 23


© Markus Obländer

Thema

Männer und Glauben in Namibia Spezielle Glaubensangebote für Männer sind nicht ausschliesslich in Westeuropa zum Thema geworden – auch im südlichen Afrika trägt diese Idee Früchte. Markus Obländer bietet als Pastor seiner Gemeinde in Namibia eine Reihe von Veranstaltungen nur für Männer an – und erzählt hier, wie dadurch so mancher zum Glauben geführt werden kann.

Die Kombination: Action, Wildnis, ehrliche Gemeinschaft und biblische Impulse. schief angeschaut wird und das Wesentliche durch das Miteinander geschieht. Auf diese Weise habe ich am Lagerfeuer schon so manches mitternächtliche Glaubensgespräch geführt, bei dem (endlich mal) die wesentlichen Fragen gestellt und besprochen wurden.

Gespräche mit Folgen MARKUS OBLÄNDER

18 Monate sind seit dem letzten Männertrip vergangen. Ein 4x4-Geländewagen-Wochenende auf einer Farm in der Wüste Namibias. Nach einer zweitägigen Rundtour über Stock und Stein und einer Übernachtung im Trockenflussbett mitten in der Wildnis war der Erlebnishunger nur kurz gestillt. Voller Erwartung und Vorfreude tummeln sich immer noch über 20 Männer in der Männer-WhatsApp-Gruppe. Sie reden über den lang ersehnten Regen, tauschen Witze aus und schicken auch mal einen Bibelvers in die Runde.

Vor vier Jahren erlebte ich, wie eines dieser Lagerfeuergespräche für grossen Nachhall sorgte: Einer der betroffenen Männer begann zu Hause in der Bibel zu lesen, suchte das weitere Gespräch und vertraute sein Leben Jesus an. Andere bauten ihre Vorbehalte gegen Gemeinde und Christen ab, rückten näher an die Gemeinde und lassen sich auch zu anderen Veranstaltungen einladen. Natürlich kommen viele einfach nur, weil alles gut organisiert ist und die Kosten in der Regel niedrig ausfallen. Aber auch bei ihnen wird das Wort Gottes gesät und wird Frucht bringen (Jesaja 55,11).

Geistliche Themenabende Ein Drittel von ihnen kommt nicht zur Gemeinde oder zu anderen christlichen Veranstaltungen. Aber wenn es diesen Mai wieder heisst, die Geländewagen, Schlafsäcke und Angelruten zu packen, sind sie dabei. In Namibia gibt es viele Abenteuer zu erleben, und so haben unsere «Ausflüge» vier Schwerpunkte: Action, Wildnis, ehrliche Gemeinschaft und biblische Impulse auf einem nicht zu anspruchsvollen geistlichen Niveau.

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Diese Kombination erreicht ihr Ziel. Nicht nur bei Männern ausserhalb der Gemeinde. Auch die Männer der Gemeinde fühlen sich wohl, Freunde und Arbeitskollegen einzuladen, weil das Programm nicht geistlich überfrachtet ist, niemand beim vierten oder fünften Bier

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Um einiges tiefer schürfen wir bei den Männerabenden, die wenn möglich einmal im Jahr stattfinden. Dazu mieten wir den Clubraum vom lokalen Oldtimerverein mit angrenzender Bar und Gaststätte. Das lassen wir uns als Gemeinde etwas kosten. Der Eintritt samt Essen ist frei, nur die Getränke müssen bezahlt werden. Rund 50 Männer lassen sich zu diesen Abenden einladen, an denen die ersten 45 Minuten für einen Vortrag über lebensnahe geistliche Themen reserviert sind. In diesem Jahr wird es um die Frage gehen, wie wir uns neben Lebensversicherung und Altersvorsorge auch für das Leben nach dem Tod vorbereiten und «absichern» können. Zwischendurch können die Männer die Gedanken beim Austausch an den Tischen miteinander vertiefen. Die Mischung von Menschen aus unserer Gemeinde und Aussenstehenden bringt geistlichen Tiefgang in die Gespräche.


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Thema

Warum Männerarbeit? «Warum macht ihr eigentlich so geniale Sachen immer nur für Männer?» Das werde ich oft gefragt. Ja – warum eigentlich bekommen Männer diese Sonderbehandlung? Meiner Erfahrung nach brauchen Männer einen gemeinsamen Erlebnisrahmen, um Vertrauen zu anderen zu fassen und sich zu öffnen. Es gibt zwar auch spezielle Angebote für Frauen, aber es stimmt schon: Die meisten unserer nach aussen gerichteten Angebote hier in der Stadtmission Windhoek bieten wir entweder für alle oder nur für Männer an. Den Grund finden wir beim Blick in die Gemeindestatik: zwei Drittel Frauen. In den meisten anderen Gemeinden sieht es ähnlich aus. Wo sind all die Männer? Warum kommen sie nicht zur Gemeinde? Warum lassen sie sich so schwer zu christlichen Veranstaltungen einladen? Wir müssen uns diesen Fragen stellen, wenn wir Männer ernsthaft erreichen wollen. Denn mit einem ansprechenden und erfolgreichen Programm für Männer ist es nicht getan – die christliche Gemeinde bleibt das Wohnzimmer unseres Glaubens und sollte darum auch für Männer der Ort sein, wo sie ihren Glauben leben und geistlich wachsen können. Wir müssen uns also die Frage gefallen lassen, warum unsere Gemeinden für viele Männer anscheinend nicht anziehend sind. Mögliche Gründe: Viele Männer, mit denen ich gesprochen habe, erleben Christen (und auch Pastoren) häufig als «scheinheilig». Das liegt entweder daran, dass Reden und Tun nicht zusammenpassen, oder einfach daran, dass es auch christlichen Männern schwerfällt, offen über ihre Schwächen und Probleme zu sprechen. Wenn nach aussen ein (fast) perfektes Bild vermittelt wird, fühlt sich das Gegenüber mit seinen Problemen nicht verstanden und wird sich auch nicht öffnen. Männer

«Männer brauchen einen gemeinsamen Erlebnisrahmen, um Vertrauen zu fassen und sich zu öffnen.» suchen das persönliche Gegenüber, dem sie auch mal auf den Zahn fühlen können, um zu testen, ob das, was er sagt, auch in seinem eigenen Leben Fuss fasst und alltagstauglich ist. Der Glaube der Christen muss herunterkommen und den Alltag der Suchenden erreichen, um für sie relevant zu werden.

Voraussetzung: Mut Dabei darf es auch gerne mal anspruchsvoll werden – im wahrsten Sinne. Häufig zeichnen wir in unserer Verkündigung ein sehr emotionales Bild von Jesus: der liebende Hirte, der seine Schäfchen sucht, sie versorgt und ihre Wunden verbindet. Diese Seite von Jesus hat ihren berechtigten Platz in der Verkündigung, aber die andere Seite dürfen wir nicht verschweigen: Jesus, der Herr über unser Leben, der bedingungslose Nachfolge und Vertrauen fordert. Mit diesem klaren Anspruch können Männer umgehen, ihnen ist sofort klar, was das für sie bedeutet: Annahme oder Ablehnung – Gehorsam oder Rebellion. Genau diese Herausforderung hat einen 70-Jährigen zu Jesus geführt. Er war seit Jahrzehnten Kirchenbesucher, aber nie mit dem Herzen dabei. Erst durch die Frage, was den Unterschied zwischen einem Fan und einem Nachfolger Jesu ausmache, erkannte er, dass er den wichtigsten Schritt in seinem Leben noch nicht getan hatte. Er fand zum lebendigen Glauben, weil er hörte, dass Jesus einen Anspruch auf sein Leben hat. Er ordnete sein Leben und folgt nun Jesus nach. Männerarbeit braucht Mut! Mut, ehrlich über unseren Glauben zu reden und ihn auch ehrlich zu leben – mit allen Herausforderungen und Problemen. Mut, sich selbst verletzlich zu machen und sich auch mal auf den Prüfstand stellen zu lassen. Und Mut, Männer herauszufordern, indem wir ihnen den Herrschaftsanspruch Jesu über ihr Leben verkündigen. // Markus Obländer ist Pastor der Evangelischen Stadtmission Windhoek in Namibia. Die Evangelischen Stadtmissionen im Südlichen Afrika (ESSA) sind Teil des ChrischonaVerbandes. www.stadtmission.co.za/windhoek

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Was Männer unter 13 Jahren brauchen Das «Camp Adventure für Männer unter 13 Jahren» ist eine ungewöhnliche Freizeit. Diese besondere Art der «Männerarbeit» macht Stefan Kaiser seit ein paar Jahren beim ECJA, der Kinder- und Jugendarbeit des Chrischona Gemeinschaftswerks Deutschland. Hier erzählt er, wie Männer das sein können, was Jungs brauchen: nämlich Vorbilder. STEFAN K AISER

Väter und Mütter reagieren in der Regel unterschiedlich, wenn sie von dem «Camp Adventure für Männer unter 13 Jahren» lesen. Väter sagen: «Da muss mein Sohn hin» – «Endlich mal ein Projekt, wo man sich austoben kann» – «Da würde ich auch gerne mitfahren – schade, dass ich zu alt bin». Mütter sagen: «Das ist zu gefährlich» – «Und wenn er sich verletzt?» – «Kann mein Sohn das?» In dem Einladungs-Flyer zur Freizeit legen wir noch einen drauf und provozieren – weil Jungs im Camp all das tun dürfen und sollen, was sie in ihren behüteten Kreisen und zu Hause nicht dürfen! Eine Kampfansage an eine frauendominierte Gemeindewelt?

Wie die Idee entstand… Schon länger beschäftigte uns im ECJA die Frage, warum Jungen in unserer Arbeit mit Kindern oft gelangweilt und desinteressiert sind oder einfach nur stören. Bei Anfragen nach Schulungen in unserem Verband begegneten uns immer wieder Fragen zu Disziplin bei Kindern und zum Umgang mit «wilden Jungs» (interessanterweise eher von den weiblichen Mitarbeitern). Uns fiel auf, dass es wenige männliche Mitarbeiter in der Arbeit mit Kindern gibt. Aber wo Männer mitarbeiten, fahren die Kinder (nicht nur Jungs!) auf diese Mitarbeiter unglaublich ab!

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Väter sagen: «Da muss mein Sohn hin.» Mütter sagen: «Und wenn er sich verletzt?»

Beim kritischen Betrachten unserer Gemeinden ist uns ausserdem aufgefallen, dass es generell immer weniger Männer in den Gemeinden gibt und oft ein «femininer Touch» vorherrscht. Interessanterweise gibt es in Verantwortungspositionen viele Männer, aber an der Basis der Gemeinde, in der klassischen Mitarbeit, in unseren normalen Veranstaltungen werden sie immer weniger. Unsere Jungs haben in den Gemeinden oft niemand mehr, der ihnen als männliches Vorbild dienen kann.

Was Jungs brauchen und man(n) machen kann Es hilft nichts, immer nur zu klagen, wie schlecht alles sei. Besser wir richten den Blick nach vorne und tun etwas – besonders wir Männer. Es ist ebenso keine Lösung zu denken, Frauen seien das Problem, weil sie alles dominieren… Wir haben als Männer eine Verantwortung, nicht nur uns selbst gegenüber, sondern auch gegenüber unseren Jungs. Gibt es spezielle männliche Themen, Bilder, Sprachen? Gibt es spezielle Methoden? Besteht die Gefahr, durch die klischeehafte Meinung, wie Männer sind, in das andere Extrem zu kippen? Gibt es auch Grenzen? Viele Fragen beschäftigten uns – und unsere Reaktion darauf waren Zielvorstellungen, geleitet von der Frage, was wir im Jugendverband tun können. Folgende Ziele haben wir formuliert: » Wir wollen Jungs das Vertrauen entgegenbringen, dass sie etwas können. » Wir wollen Vorbild sein. » Wir wollen nicht immer verbieten, sondern auch zulassen und die Spannung von Grenzsituationen aushalten. » Wir wollen das «Männlichsein» bejahen, in all seinen Facetten. » Wir wollen die Entwicklung des Selbstbewusstseins unterstützen.


Thema

» Wir wollen der Einstellung «Gute Jungs sind wie Mädchen» entgegenwirken und den Jungs die Chance geben, so zu sein, wie sie sind. » Wir wollen keine «Stammtischparolen» darüber, wie ein echter Mann zu sein hat. » Wir wollen, dass Jungen nicht als Problem angesehen werden.

Wie die Idee vom «Camp Adventure» entstand Einige Männer taten sich zusammen und die Idee eines Jungen-Camps entstand. Das Camp sollte ein Ort sein, an dem Jungs das tun dürfen, was sie zu Hause und in ihrer Kinder- und Jugendarbeit nicht dürfen: Feuer machen, Holz hacken, rund um die Uhr schnitzen und im Stehen pinkeln. Jungs sollten mal so richtig auf ihre Kosten kommen. Darüber hinaus wollten wir uns Gedanken darüber machen, was Gott sich für junge Männer denkt und spezielle Workshops zu spannenden Dingen anbieten. Wir begannen, dies umzusetzen. Schnell fanden wir ein ideales Gelände: Zwei Jagdhütten, von einem Grafen zur Verfügung gestellt, mitten in einem einsamen Wald im Vogelsberg, sollte der Ort für vier Tage «Männerträume» werden. Pfingsten 2011 startete das erste Camp für Männer unter 13. Die Jagdhütten haben weder fliessend Wasser noch Strom. Alles, was man zum Leben braucht, muss gemeinsam organisiert werden, und das ist gar nicht so einfach: Wasser holen, Feuer vorbereiten und erhalten, dem Koch beim Zubereiten des Essens über offenem Feuer helfen. Es ist interessant, wie schwierig es sein kann, wenn man die sonst so selbstverständlichen Alltäglichkeiten jeden Tag neu organisieren muss! Die Jungs haben beim Camp die Möglichkeit, selber aktiv zu werden und den Alltag nach ihren Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten. Tolle Workshops gibt es bei den Camps, vorbereitet von grossen und kleinen, alten und jungen, aber immer «echten Männern». Zum Beispiel «Baumklettern», an dem

Camp Adventure

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Nach dreijähriger Pause findet vom 2. bis 5. Juni 2017 wieder das «Camp Adventure für Männer unter 13 Jahren» statt. Mindestalter: 9 Jahre. Infos und Anmeldung: www.ecja.de

«Wir haben als Männer eine Verantwortung nicht nur uns selbst gegenüber, sondern auch gegenüber unseren Jungs.» man mit Kletterausrüstung in einer grossen Eiche unterwegs war, und sogar eine Nacht im Baum übernachten konnte. Oder «Überlebenstraining», «Orientierung mit dem Kompass» oder «Bauen mit Holzstämmen», in dem wir eine Dusche und eine Riesenhollywoodschaukel bauten. In den Bibelarbeiten ist uns wichtig, erfahrbare und praktische Momente für Kopf, Herz und Hand einzubringen. Die Themen orientieren sich an Themen für Jungs: über Gott als Vater, über starke und schwache Männer und was die Bibel dazu sagt, über biografische Berichte von eingeladenen gestandenen Männern. Abgerundet wird jedes Camp mit einem Spanferkelessen mit den Eltern, wo die Jungs präsentieren, was sie gemeinsam während des Camps gemacht haben.

Auswirkungen auf die Männer Wir merken, dass das Projekt «Camp Adventure» später auch Auswirkungen auf Männer im ECJA und Chrischona Gemeinschaftswerk hat – sogar stärker als angenommen. Wir erleben immer wieder, dass die Teilnehmer von früher heute tolle Mitarbeiter in der laufenden Kinder- und Jugendarbeit sind und oft auch in Bereichen unterwegs sind, wo sie in ihrer Art als Männer gefragt sind. Sie übernehmen Verantwortung und werden für andere Jungs und Männer zum Vorbild. Aus dem Camp Adventure ist ein weiteres Projekt entstanden: Eine Männerfreizeit, in denselben Jagdhütten, an der Männer einen Motorsägenschein machen können und daneben auch lernen, mit der Säge zu schnitzen oder Bänke zu bauen. Natürlich bauen wir auch spezielle Angebote ein wie etwa einen Smoker-Kurs oder ein Whisky- oder Schnapsverkostung. Auch hier greifen wir immer wieder biblische Themen über das «Mannsein» auf. Diese Freizeit führen wir mittlerweile seit fünf Jahren durch, und auch hier merken wir: Männer fahren verändert nach Hause und prägen mit ihrem Mannsein ihre Gemeinde. // Stefan Kaiser ist Bildungs- und Kinderreferent beim ECJA, der Kinder- und Jugendarbeit des Chrischona Gemeinschaftswerks Deutschland. 27


Gemeinde CREA! Meeting 16.–18. Juni 2017 auf St. Chrischona

Das grösste CREA! aller Zeiten Für 2017 planen die Veranstalter um Jugend Chrischona Schweiz das grösste CREA!, das es bisher gegeben hat: 500 Jugendliche mehr als sonst sollen die Möglichkeit haben, vom 16.-18. Juni 2017 das einzigartige CREA!-Feeling zu erleben. Damit die 2500 Jugendlichen Platz haben, wird vergrössert: Mehr Freizeitplätze, mehr Foodstände, mehr Schlafplätze – und vor allem: ein zweites «Plenar», wie CREA! seine Hauptveranstaltung nennt. JOSIAS BURGHERR

Zeitgleich mit dem «Hauptplenar» wird die «CREA! Stube» durchgeführt. In der gemütlichen Atmosphäre der Eben-Ezer-Halle wird sie mit ihrem eigenen Programm, dem Unplugged-Worship und den vielen Specials zu einem echten Höhepunkt werden! Die Inputs sind in beiden Veranstaltungen dieselben und werden live aus dem Konferenzsaal übertragen.

an, bei dem es darum ging, dass wir mit unseren Taten ein Wegweiser auf Jesus hin sein sollen. Nun geht es um unsere Worte. Denn es ist nicht egal, ob unsere Nachbarin, unser Freund oder Arbeitskollege von Jesus gehört haben oder nicht. Unsere Botschaft ist entscheidend für das Leben unserer Freunde. Am CREA! wollen wir wieder neu lernen, von unserem Glauben zu erzählen. Und das auf eine Art, die in unsere heutige Zeit passt. Nicht alle sind Evangelisten, aber jeder hat etwas zu sagen. Referent ist Johannes Reimer. Er zeichnet sich durch seine ungebrochene Liebe zu Jesus und seiner Gemeinde aus. Trotz Schwierigkeiten, die ihn in der Sowjetunion an den Rand des Todes führten, blieb seine Lebensfreude erhalten. Heute leitet der 62-Jährige das Netzwerk für Frieden und Versöhnung in der weltweiten Evangelischen Allianz. // www.creameeting.ch

CREA! 2017 wird «RELEVANT»

Josias Burgherr ist Leiter Jugend Chrischona Schweiz und des CREA!

Das Thema am diesjährigen CREA! ist «RELEVANT – Worte haben Wert». Damit knüpft das CREA! am letztjährigen Thema «Freestyle»

Meetings.

Inserat

Adonia-Teens

Chor & Band

Musical-Tour 2017

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2502 Biel BE | Do | 13.04.17 2575 Täuffelen BE | Fr | 14.04.17 3110 Münsingen BE | Mi | 19.04.17 3150 Schwarzenburg BE | Mi | 12.04.17 3270 Aarberg BE | Sa | 15.04.17 3280 Murten FR | Mi | 12.04.17 3360 Herzogenbuchsee BE | Sa | 15.04.17 3661 Uetendorf BE | Sa | 22.04.17 3703 Aeschi b. Spiez BE | Mi | 12.04.17 3715 Adelboden BE | Do | 13.04.17 3770 Zweisimmen BE | Fr | 14.04.17 3818 Grindelwald BE | Fr | 21.04.17 3855 Brienz BE | Sa | 15.04.17 4133 Pratteln BL | Mi | 12.04.17 4418 Reigoldswil BL | Fr | 14.04.17 4450 Sissach BL | Sa | 15.04.17 4704 Niederbipp BE | Fr | 14.04.17 4942 Walterswil BE | Do | 20.04.17 5033 Buchs AG | Do | 13.04.17 5063 Wölflinswil AG | Do | 13.04.17 5200 Brugg AG | Sa | 15.04.17 5312 Döttingen AG | Mi | 19.04.17 5442 Fislisbach AG | Sa | 22.04.17 5603 Staufen AG | Do | 20.04.17 5610 Wohlen AG | Fr | 28.04.17 5630 Muri AG | Fr | 21.04.17 5734 Reinach AG | Mi | 12.04.17 5742 Kölliken AG | Fr | 14.04.17 6110 Wolhusen LU | Mi | 19.04.17 6287 Aesch LU | Sa | 22.04.17 6440 Brunnen SZ | Do | 20.04.17 6472 Erstfeld UR | Fr | 21.04.17 7130 Ilanz GR | Do | 27.04.17 7205 Zizers GR | Sa | 29.04.17 7408 Cazis GR | Mi | 26.04.17 7504 Pontresina GR | Fr | 28.04.17 2/2017 CHRISCHONA

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Kongresshaus, Zentralstr. 60 Aula Oberstufenzentrum, Burgerstr. 5 Gemeindesaal Schlossgut, Schlossstr. 8 Mehrzweckhalle Pöschen, Freiburgstr. 100 AARfit-Halle, Aareweg 32 Begegnungszentrum der FEG Murten, Meylandstr. 8 Sonnensaal, Zürichstr. 2 MZH Bach, Allmendstr. 26 Gemeindesaal, Mülenenstr. 2 Turnhalle, Zelgstr. 3 Gemeindesaal, Schulstr. 4 Kongress Saal, Schulgässli 2 Sporthalle Brienz Dorf, Schulhausstr. 10 KUSPO Pratteln, Oberemattstr. 13 Mehrzweckhalle Schule, Paul Suter-Weg 1 Turnhalle Primarschulhaus Dorf, Schulstr. 5 Räberhus, Hintergasse 5 Mehrzweckhalle, Dorf Gemeindesaal, Mitteldorfstrasse Turnhalle Huebmatt, Huebmet 289 Gospel Center Brugg, Aarauerstr. 71 Turnhalle Bogen 1, Chilbert 28 Mehrzweckhalle Leematten, Birmenstorferstr. 11 Freie Christengemeinde Lenzburg, Hauptstr. 12 Casino Wohlen, Zentralstr. 30 Festsaal Kloster Muri, Seetalstr. 6 Saalbau Reinach, Hauptstr. 29 Mehrzweckhalle MZH, Berggasse 4 Rössli ess-kultur Wolhusen, Menznauerstr. 2 Freizeitzentrum Tellimatt, Tellimattstr. 15 Aula Theresianum, Klosterstr. 14 Pfarreizentrum St. Josef, Schlossbergstr. 13 Aula Schulhaus, Paradiesgärtli 9 Lärchensaal, Obergasse 1 Mehrzweckhalle, Schulhaus, Quadrastrasse 6 Kongress- u. Kulturzentum Rondo, Via Maistra 133

8041 Zürich Leimbach ZH | 8057 Zürich ZH | 8192 Glattfelden ZH | 8200 Schaffhausen SH | 8370 Sirnach TG | 8400 Winterthur ZH | 8416 Flaach ZH | 8424 Embrach ZH | 8580 Amriswil TG | 8604 Volketswil ZH | 8623 Wetzikon ZH | 8634 Hombrechtikon ZH | 8754 Netstal GL | 8890 Flums SG | 8910 Affoltern am Albis ZH | 8953 Dietikon ZH | 9000 St. Gallen SG | 9100 Herisau AR | 9220 Bischofszell TG | 9323 Steinach SG | 9422 Staad SG | 9450 Altstätten SG | 9491 Ruggell FL | 9630 Wattwil SG |

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Eintritt zu allen Konzerten frei – Kollekte

Abschlusskonzerte 2017 – Ticketreservation Am Sonntag, 7. Mai 2017 um 10:30 und 14:30 finden in Zofingen zwei Abschlusskonzerte statt. Jeder Besucher (Erwachsene und Kinder) benötigt ein Ticket, das man kostenlos im Voraus über das Online-Formular auf www.noah-musical.ch oder per Ticket-Line 062 746 86 39 reserviert. Die Tickets werden nicht verschickt, sondern an der «Tageskasse» hinterlegt. Unnummerierte Plätze. Platzzahl beschränkt. Saalöffnung jeweils 1 Std. vor Konzertbeginn. Eintritt frei (Ticket benötigt) – Kollekte. Verpflegungsstände ab 11:30 in Betrieb.


Gemeinde ECJA

Ein Jahr voller Höhepunkte Nachdem das ECJA, die Chrischona Kinder- und Jugendarbeit in Deutschland, mit einer gelungenen Silvesterfreizeit KJC (Kurs Junger Christen) in das neue Jahr gestartet ist, freut sich das ECJA-Team schon auf die kommenden Veranstaltungen in diesem Jahr. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene kommen dabei voll auf ihre Kosten. SIMON BAST

Bereits im Februar wurde die ECJA Fußball-Hessenmeisterschaft und – zum ersten Mal – auch die ECJA Basketball-Hessenmeisterschaft ausgetragen. Im April startet die Saison für Kinderfreizeiten. Die Osterfreizeit für Kinder am Flensunger Hof in Mücke bietet dieses Jahr ein spannendes Programm rund um das Thema «Kriminalistik». Spielerisch lösen die Teilnehmer einen Kriminalfall. Ende Mai pilgern dann rund 600 Jugendliche zum Flensunger Hof. Das ECJA Camp ist zurück - nach einem Jahr Pause, bedingt durch das Christival. Inputs, Action und eine tolle Gemeinschaft bietet den Teilnehmern ein unvergessliches Wochenende. Die Trendsportart Arrowtag, eine Art Bogen-Teamsport, macht das Camp wieder zu einem einzigartigen Erlebnis.

An Pfingsten gehen die «Männer unter 13 Jahren» zum «Camp Adventure» (mehr dazu auf den Seiten 26+27). Mitte Juni findet dann Jungschartag statt mit dem Thema «Robin Hood» sowie das ECJA-Zeltlager, bei dem es um Luther und seinen Taten als Reformator gehen wird. Parallel dazu findet eine besondere Freizeit für Jugendliche statt: 16 Tage mitten im Herzen von Schweden die Natur geniessen, auf Kanutour und gechillt an einem Haus direkt am See. Gefolgt von der stets gut gebuchten Reitfreizeit und dem Sommerlager in Butzbach, bieten wir ein Waldcamp für Kinder auf der Schwäbischen Alb an. Währenddessen treffen sich unsere Pfadfinderstämme auf deren Bundescamp in Eschwege. Zwei neue Stämme sind kürzlich hinzugekommen in Ottweiler im Saarland gegründet und in Heinebach in Nordhessen. Der ECJA freut sich sehr über die wachsende Chrischona-Pfadfinderarbeit und möchte diese auch weiter fördern. Neben der allgemeinen JuleicaSchulung bietet der ECJA auch Schulungen für Mitarbeiter in der Pfadfinderarbeit an. // Alle Infos zu den Freizeiten und Angeboten unter www.ecja.de. Simon Bast absolviert ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) beim ECJA.

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500 Jahre Reformation

SOLA SCRIPTURA Die verändernde Kraft der Heiligen Schrift bei Martin Luther und in der Reformation

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Arbeit bedeutete für Luther, seinem Doktoreid gemäss, schriftgemässe Schriftauslegung. Theoretisch galt dies auch für vorangehende Kirchenlehrer. Doch Luther urteilte, unter dem Papsttum habe man die Bibel verachtet. Stellt man Menschenwort und Gotteswort gleich, handelt es sich um eine Verachtung Gottes. Wenn Papst und Konzilien ihr Wort neben oder gar über die Schrift stellen, dann verachten sie sie! Warum nur die Schrift? Wie kam es zu dem «sola scriptura»? Warum nicht «Bibel und Tradition»? Bei der Leipziger Disputation (1519) verflog die Zuversicht, mit der römischen Kirche eine Einigung zu finden. Luthers Gegner Johann Eck insistierte dort: Luther unterstütze gegen das Konstanzer Konzil die Hussiten. Luther selbst wies auf das Dilemma hin, dass das Konzil eine Aussage von Jan Huß verdammt hatte, die auch von Paulus, Augustin und anderen vertreten wurde. Es stehe also nicht in der Macht eines Konzils, etwas für göttliches Recht zu erklären, was es nicht ist. Da Luther es wagte zu glauben, ein legitim versammeltes Konzil habe geirrt, war er für Eck ein Heide und Zöllner, also ausserhalb der Kirchengemeinschaft. Im Gegenzug bestritt Luther, dass Eck ein recht über die Schrift denkender Theologe sei, weil er kein rechtes Zeugnis für die göttliche Begründung des päpstlichen Vorrangs vorgebracht habe.

STEFAN FELBER

Wer den zentralen Beweggründen der Reformation auf die Spur kommen will, sollte nach Luthers Verhältnis zur Bibel fragen. Allerdings erhebt sich hier ein Verdacht. Hat er sich eine neue Methode der Auslegung nur dazu ausgedacht, um sich ein erträgliches Gottesbild zurechtzulegen? Vom strafenden Gott weg und hin zum liebenden Gott, oder so ähnlich. Nein! Dass die Bibel Gottes Wort ist (nicht nur: ‘enthält’), dachten alle Streitparteien im 16. Jahrhundert. Wer sich dem entzogen hat, konnte nicht als Christ gelten. Insofern ist die Ausgangslage ganz anders als heute, wo der vermeintlich aufgeklärte Mensch meint, einen Massstab ausserhalb der Bibel zu besitzen, um zu entscheiden, was für ihn gelten kann und was nicht. Die Frage war vielmehr: Gibt es ausserhalb der Bibel auch Klarheit in der Autoritätenfrage noch Autoritäten, die massgebend sind? Ausgerechnet als Luther sich selbst noch als treuen Sohn seiner Kirche ansah und nach wie vor den Papst als OberLuthers Hauptaufgabe als Professor war die Auslegung hirten der abendländischen Kirche anerkannte, war er des Alten Testaments. Im ganzen Schrifttum Luthers fällt gedrängt worden, sich zu einer klaren Abstufung der der durchgängige Bezug zur Bibel auf. Dies ist weder Autoritäten zu bekennen: Ganz oben und ausser Konkurberufsbedingter Zufall noch Betriebsblindheit! Vielmehr renz die göttlichen Schriften des Alten und Neuen Testahandelt es sich um eine bewusste Entscheidung. Luthers ments, darunter alle Menschenworte, von Päpsten und Haltung zur Schrift gründet in seiner Vorstellung vom Konzilien bis hin zum Zeugnis des ungelehrten Gemeinwortgebundenen Wirken des göttlichen Geistes, der stets deglieds. an das Wort der Apostel und Propheten weist, damit wir dort den Geist und das Wort empfangen, den bzw. das wir «Allein die Schrift!» – das war in der Folge die Losung, die uns nicht selbst geben können (vgl. 2. Petrus 1,16–21). Lösung in Zweifelsfragen, und das Einheitsband der unterTheologische Erkenntnis ist bei den Reformatoren – und einander durchaus verschiedenen Reformatoren. In der das wurde für die evangelischen Kirchen typisch – auf Konkordienformel von 1577, in der die Lutheraner einige dem Weg der Schriftforschung zu suchen. Theologische Streitfragen untereinander klärten, heisst es in der Vorrede:

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CHRISCHONA

2/2017


© Fotolia – PhotoSG

Thema

«Wir glauben, lehren und bekennen, dass die einige [d.h. im Konfliktfall die Schrift wieder ausser Kraft setzen (so einzige] Regel und Richtschnur, nach welcher zugleich geschieht es heute wieder in ethischen Fragen). Nicht die alle Lehren und Lehrer gerichtet und beurteilt werden Kirche macht Gottes Wort, sonst wäre sie selbst Gott. sollen, seien allein die prophetischen und apostoli- Sondern Gott macht Gottes Wort, und Gottes Wort macht schen Schriften altes und neues Testaments, wie Kirche. Kirche ist creatura verbi, Geschöpf des Wortes, geschrieben stehet: Dein Wort ist meines Fusses wie man Römer 10 entnehmen kann. Leuchte und ein Licht auf meinem Wege Ps. 119. Und St. Paulus: Wenn ein Engel vom Himmel käme, und Praktische Folgen? Unabsehbar viele! predigte anders, der soll verflucht sein. Gal. 1. Diese Grundeinsichten führten zu einer Fülle an praktiAndere Schriften aber der alten oder neuen Lehrer, schen Reformen. Es wäre völlig verfehlt, in der Reformawie sie Namen haben [d.h. wie berühmt sie auch sein tion nur den Streit um den rechten Glauben zu sehen, mögen], sollen der heiligen Schrift nicht gleich ge- und Diskussionen um praktische Konsequenzen in einer halten, sondern alle zumal mit einander derselben späteren Zeit zu verorten. Parallel hatte Luther sich mit unterworfen, und anders oder weiter nicht angenom- Fragen rund um Ehe (nicht nur der Priester), Bildung, Feimen werden, denn als Zeugen, welcher Gestalt nach der ertage, Armenfürsorge, Zinsnehmen, Mönchsgelübde, Apostel Zeit und an welchen Orten solche Lehre der Liturgie und manches mehr zu befassen. Propheten und Apostel erhalten werde» (Hervorhebungen von Stefan Felber) Vergessen wir also nicht, dass genau diejenige Bewegung (also gerade nicht der Humanismus!), die die völlige Unfähigkeit des Menschen zum Guten bzw. das völlige Zirkelschluss – gegen falsche Begründungen Dass die Schrift Gottes Wort ist, wird hier mit der Schrift Angewiesensein des natürlichen Menschen wie des Gläuselbst begründet: Die Bibel ist Gottes Wort, weil sie Got- bigen (!) auf den Erlöser so ins Zentrum gestellt hat wie tes Wort ist. Das ist ein Zirkelschluss; ein Axiom, das die Reformation, die grösste Kraft zur Erneuerung des nicht weiter begründet werden kann. Mit dem Zirkel ist ganzen Lebens, privat wie gesellschaftlich, freigesetzt angezeigt: Tiefer als bis zu dieser Begründung, tiefer als hat, die die Geschichte je gesehen hat! In dem Moment dieses Fundament können wir nicht gehen. Dass die Bibel freilich, wo man wieder auf die vermeintliche Güte des Gottes Wort ist, können wir nicht damit erweisen, dass Menschen baut, beginnen die fruchtlosen, gesetzlichen wir erlebt haben, wie toll sie wirkt. Denn jedes Erfah- Appelle, und erlahmt notwendig das geistliche, das heisst rungsargument kann durch ein anderes Erfahrungsargu- geistgewirkte Leben. ment entkräftet werden. Der Zirkelschluss kann zwar abgelehnt werden, aber er kann nicht entkräftet werden Wir können Gott nicht genug danken dafür, dass die Re– es sei, man könnte aus der Schrift selbst zeigen, dass sie formatoren ihr Leben gewagt und ihre Ehre eingesetzt gar nicht Gottes Wort sein will. Das wäre in der Tat haben, um Gott wieder zu seinem Recht auf unser Leben schwierig (ist aber genau das, was akademische Theolo- kommen zu lassen! Folgen wir ihnen mit dem gewissen Vertrauen, dass die Schrift wahr und klar ist, und mit dem gie nach der Aufklärung weithin unternimmt)! fröhlichen Bekennen, dass nur der frei ist von MenschenDass die Bibel Gottes Wort ist, kann auch nicht durch die meinungen, dem die Schrift allein die Norm von allem Autorität von Papst oder Synoden begründet werden, anderen ist. // denn sonst stünden diese über der Schrift und könnten Pfr. Dr. Stefan Felber ist Dozent für Altes Testament am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc).

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