CHRISCHONA 3/16
Naturwissenschaft und Glaube Ein Widerspruch?
Studiere, was du glaubst – genau das möchte Valerie Philipps am tsc Seite 18 Musiker Leroy Johnson erlebt auf Chrischona einen «Download von Gott» Seite 20 Chrischona Schweiz: Frauen dürfen in der Gemeinde leiten und lehren Seite 26
JUNI – JULI 2016
panorama INHALT
EDITORIAL
3 Auf ein Wort 4 6
Leserforum und Vermischtes Thema
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Schuf Gott die Evolution? Im Gespräch mit tsc-Dozent Beat Schweitzer über Darwins Evolutionstheorie und Intelligent Design
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Sich der Wahrheit stellen. Physik-Professorin Barbara Drossel erzählt, warum die Naturwissenschaft ihren christlichen Glauben nicht erschüttern kann Impuls
13 «Kehrt euch zu mir, spricht der Herr...» 14
St. Chrischona
14 Konzert des tsc-Chors: Gospel für alle Generationen
Christival 2016: tsc-Studenten voll im Einsatz
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Einladung zur Urlaubswoche BONHEUR
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Seniorentag 2016: Die Mangalwadische Wende
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«Studiere, was du glaubst – genau das möchte ich!» Warum Valerie Philipps am tsc studieren wird
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Finanzen: Aufbruch braucht Auftrieb
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Download von Gott – Leroy Johnsons «Geschichte mit Chrischona»
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Jugendarbeit Chrischona Deutschland: Verhoudings – mehr als ein Spiel
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Reise ins Königreich. Bericht von der Fresh XStudienreise 2016 von Chrischona Schweiz
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Chrischona Ziefen heisst neu Chrischona Fünflibertal
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CGW 3.0 – Bericht vom Strategietag 2016 des Chrischona Gemeinschaftswerks Deutschland
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Yes, she can? Chrischona Schweiz findet, dass eine Frau in der Gemeinde leiten und lehren darf Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona «Behütet und getröstet wunderbar». Bericht von Jahresfest und Jubiläumsfeier Gemeinde
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Menschen in unseren Gemeinden
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Chrischona-Panorama 4/2016 Inserateschluss: 6. Juli 2016 Erscheinungstag: 7. August 2016 Chrischona-Panorama 5/2016 Inserateschluss: 9. September 2016 Erscheinungstag: 9. Oktober 2016
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CHRISCHONA
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Hat Gott die Welt in sechs Tagen erschaffen? Oder hat es doch ein paar Milliarden Jahre gedauert? Naturwissenschaft und Glaube – treffen da zwei Welten aufeinander, die nicht zusammenpassen? tsc-Dozent Beat Schweitzer ist Doktor der Theologie und Doktor der Biologie. Die beiden Welten passen scheinbar doch ganz gut zusammen. Wie gut, darüber sprechen wir mit ihm im Interview ab Seite 6. Eine gläubige Physik-Professorin ist für viele ein interessantes Phänomen. Das erlebt Barbara Drossel immer wieder. Warum die Naturwissenschaft ihren christlichen Glauben nicht erschüttern kann, erzählt sie ab Seite 9.
Gemeinde
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Liebe Leser
Christlicher Glaube und Musik – dass diese zwei Welten zusammenpassen, bestreitet wahrscheinlich niemand. Das Gospelkonzert im April mit dem tsc-Chor und dem britischen Sänger Leroy Johnson hätte jeden Skeptiker überzeugt. Leroy Johnsons persönliche Geschichte mit Chrischona lesen Sie ab Seite 20: «Download von Gott». Ob es dafür eine naturwissenschaftliche Erklärung gibt? Egal. Wir müssen es nicht beweisen. Wir können es glauben und dankbar geniessen. In diesem Sinne viel Freude mit Ihrem Chrischona-Panorama wünscht
Michael Gross Redaktionsleiter
Auf ein Wort AUF EIN WORT
Erfolg
RENÉ WINKLER, DIREKTOR
Unser Verständnis von Erfolg entscheidet darüber, wie wir Zeit, Kräfte und unser Geld investieren. Unser Verständnis von Erfolg entscheidet fast alles: Was im Leben unbedingt sein muss und unbedingt zu vermeiden ist. Was uns wütend und was uns glücklich macht. Wann wir dankbar sind und wann unzufrieden. Wann wir bereit sind zu teilen und wann wir mit uns selbst beschäftigt sind. Unser Verständnis von Erfolg entscheidet viel. Was ist Erfolg für uns als Gemeinde? Was ist Erfolg für unsere Firma? Diese Fragen zu beantworten, scheint einfach. Ist nahrhaft. Entscheidet fast alles. – Was ist Erfolg für mich persönlich? Diese Frage zu beantworten, scheint unpersönlich. Formt aber meinen Charakter und entscheidet über fast alle meine Beziehungen. Geld als Erfolg? Ausreichend, mehr oder viel. Um zu existieren, zu investieren oder zu geniessen. Um sorglos zu sein, frei und reich. Um Leben zu geniessen, Ansehen auch. Erfolgreich zu sein eben. Wenn Erfolg bedeutet, mehr Geld zu haben, wird das Leben in Geld gerechnet. Zeit ist Geld. Und kostbar ist, was in kurzer Zeit erreicht werden kann. Zuhören ist dann ziemlich teuer. Geduld auch. Grosszügigkeit fast schon fahrlässig oder zumindest naiv. Wirklich sinnvoll ist nur, was verhältnismässig wenig kostet und gut rentiert. Die Erfolgsrechnung und die Bilanz zeigen, ob der Weg, den man gegangen ist, gut war. Gottesdienstbesucher als Erfolg? Mehr Menschen und weniger leere Stühle. Sie machen die Relevanz der Verkündigung sichtbar. Sagen etwas aus über die Qualität des Lobpreises und kulturelle Stimmigkeit des Programms. Wenn Gottesdienstbesucher andern sagen, dass es sich lohnt und diese dann auch kommen und wiederkommen, dann hat man offensichtlich einiges richtig gemacht. Erfolgreich gearbeitet eben. Wenn Erfolg bedeuten, dass Gottesdienstbesucherzahlen steigen, dann sinken mit der Anzahl leerer Stühle auch die Selbstzweifel. Zuweilen auch unsere Wachsamkeit. Wiederholte Kritik wirkt wie die letzte Mahnung vor der Betreibung, der Zwangsvollstreckung. Sie macht uns Beine. Mehrheitsempfindungen werden zum Gesetz. Randständige eine Randerscheinung. Die Statistik zeigt, ob der eingeschlagene Weg gut ist. Unabhängigkeit als Erfolg? Tun können, was man tun will. Ohne Bewilligung. Ohne Warten. Ohne Rechtfertigung. Frei sein. Leben eben. Teilen können, aber es nicht müssen. Fragen können, aber es auch zu lassen. Ein weiteres Jahr sein eigener Hausmeister sein. Sich gegen wachsende Abhängigkeit behaupten. Erfolgreich sein eben. Wenn Erfolg bedeutet, unabhängig zu sein, ist Gemeinschaft immer auch ein klein bisschen eine Bedrohung. Gesundheit ein Trumpf. Krankheit ein Schicksalsschlag. Altsein rasch Unwürde und lebensunwert. Die eigenen Ressourcen zeigen, wie erfolgreich man leben kann. Was Erfolg ist für Gemeinde, Firma und uns selber, ist damit absichtlich nicht beantwortet. Aber das Gespräch darüber hoffentlich lanciert. Wenn wir am 13. November gemeinsam mit allen Hauptamtlichen und Gemeindeleitungen am Ende unserer dreitägigen Strategie- und Schulungskonferenz (SSK) sind, werden wir Erfolgsvorstellungen haben, die uns zu Herzen gehen. Und uns als Gemeinden verändern. //
IMPRESSUM
Redaktion: Marketing & Kommunikation Michael Gross (Redaktionsleitung) Tel. +41 (0)61 64 64 557 E-Mail: markom@chrischona.ch Inserate und Beilagen: Wolfgang Binninger Tel. +41 (0)61 64 64 554 E-Mail: wolfgang.binninger@chrischona.ch Ihre Mediadaten finden Sie im Internet unter www.chrischona.org/panorama Layout/Gestaltung: creaBIRD DESIGN, Luzern Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten Erscheinungsweise: sechsmal im Jahr Auflage: 12’000 Exemplare Kosten: Wir sind für einen Beitrag für das Chrischona-Panorama dankbar. Richtwert ist 20 CHF / 15 Euro im Jahr. Erscheinungstag: 5. Juni 2016
KONTEN
Chrischona International Chrischonarain 200, 4126 Bettingen • Postkonto 40-872-3 IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3 Theologisches Seminar St. Chrischona Chrischonarain 200, 4126 Bettingen • Postkonto 40-548456-3 IBAN: CH50 0900 0000 4054 8456 3 Deutschland Chrischona Gemeinschaftswerk e.V. Gottlieb-Daimler-Strasse 22, D-35398 Giessen • Volksbank Mittelhessen e.G. IBAN: DE34 5139 0000 0050 2378 00 Verwendungszweck: Chrischona International Für Spenden aus Ländern der EU: • Volksbank Mittelhessen e.G. IBAN: DE34 5139 0000 0050 2378 00 BIC: VBMHDE5FXXX Verwendungszweck: Chrischona International Frankreich Chrischona International CH-4126 Bettingen/Bâle • Crédit Mutuel des Trois Pays, 6, Place de la Gare, F-68330 Huningue Identifikation Konto (RIB): 10278 03050, 00024007701 78 Südafrika und Namibia Für Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor, jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem Vermerk ‘Chrischona-Panorama’ auf das Konto der jeweiligen Stadtmission zu überweisen. Herzlichen Dank! Illustrationen zum Thema Wissenschaft und Glauben (Titelseite, S. 6–11 und Rückseite) © creaBIRD DESIGN Rebekka Guedes aus Bildelementen von © colourbox – 76242, agawa288, Valeriya Schmidt, vip2807, 79681, 1349, Vodoleyka, 79652, 952, 6952
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Redaktion Chrischona-Panorama Chrischonarain 200, 4126 Bettingen, Schweiz markom@chrischona.ch
Leserforum CHRISCHONA 2/16
Chrischona-Panorama 2/2016:
Religionsfreiheit Wir sind frei, viele andere wären es gerne.
Erinnerung geweckt
An Lebensgeschichten interessiert
«Ich habe von 1961–65 auf St. Chrischona studiert. Danach waren meine Frau und ich viele Jahre in Südamerika als Missionare tätig, und seit einigen Jahren gehören wir zu den sogenannten Rentnern. Um den Kontakt mit dem Chrischona-Werk nicht zu verlieren, lesen wir regelmässig das Chrischona-Panorama. In Ausgabe 2/2016 habe ich den Artikel ‘Anno Domini 1516’ über die Chrischona-Kirche gelesen. Dabei wurden viele Erinnerungen geweckt. Oft war ich im Turm des Kirchleins, zum Studium und Gebet. Ich habe mir ein Büchlein aus meiner Bibliothek geholt, es ist ein Gedichtsband aus dem Jahr 1899 von Dora Rappard mit dem Titel ‘Fort, fort, mein Herz, zum Himmel’. Beim Lesen ist mir aufgefallen, dass Dora Rappard in ihren Gedichten öfters Bezug zum Kirchlein auf Chrischona nimmt. Vielleicht ist der Gedichtband auf Chrischona vorhanden? Jedenfalls lohnt es sich einmal, einen Blick hinein zu werfen als Ergänzung zu dem Artikel ‘Anno Domini 1516’.» Londoner Partner-Universität findet: tsc ist seiner Zeit voraus! Seite 6 In der Musik liegt eine Kraft – sagt Susanne Hagen im Interview Seite 7
Neuer Geschäftsführer von Chrischona Deutschland entdeckt Neuland Seite 24
APRIL – MAI 2016
«Im Artikel ‘Die Kraft der eigenen Lebensgeschichte’ zum Gemeindeleitungstag von Chrischona Schweiz lese ich: Wir sind mit unseren Geschichten Teil von Gottes Heilsgeschichte. Das ist einzigartig und ermutigt mich, meine Lebensgeschichte mit anderen zu teilen. Für unsere Kinder und Enkel habe ich in einem Büchlein einige Streiflichter aus meinem äusseren und inneren Werdegang aufgeschrieben. Inzwischen konnte ich meine Lebensgeschichte auch an andere weitergeben, und es ist interessant zu erleben, dass Menschen, die mit Gott und dem Glauben nicht viel anfangen können, sich für Lebensgeschichten interessieren.» Evi Hunziker aus Stäfa, Schweiz
Eckhard Reinschmidt per E-Mail Anmerkung der Redaktion: Der Gedichtband «Fort, fort, mein Herz, zum Himmel!» von Dora Rappard steht in der Bibliothek des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc). Absolventen des tsc dürfen die Bibliothek gebührenfrei benutzen. Auch alle anderen Interessierten können einen Leserausweis erhalten oder während ihres Aufenthalts auf dem Chrischona-Campus der Bibliothek einen Besuch abstatten – dazu bitte sich vorher in der Bibliothek anmelden. bibliothek.chrischona.ch
tsc – investieren in Menschen
tsc-Stabübergabe Seminarleitung & Semestereröffnung Studienjahr 16/17 Sonntag, 4. September 2016
DR. HORST SCHAFFENBERGER tsc-Seminarleiter 2006-2016
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CHRISCHONA
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Anmeldung erforderlich unter: tsc.education/walk
DR. BENEDIKT WALKER tsc-Seminarleiter ab 2016
St. Chrischona Strategie- und Schulungskonferenz (SSK)
2016 sind auch alle Gemeindeleitungen eingeladen
Radio-Tipp: Uli und die Demenz im ERF
Sie ist die Hauptkonferenz für alle hauptamtlichen Mitarbeiter in den ChrischonaGemeinden: die Strategie- und Schulungskonferenz. Sie findet jedes Jahr im November auf dem Chrischona-Campus statt. Dieses Mal sind auch alle Gemeindeleitungen eingeladen zur SSK 2016 vom 11. bis 13. November 2016.
Uli Zeller ist als DemenzExperte gefragt. 2008 absolvierte er sein Studium am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc). Später schrieb er eine Master-Arbeit zum Thema «Seelsorge und Demenz». Am 17. Juni 2016 sendet der ERF eine Radiosendung Lesezeichen über Uli Zellers Buch «Frau Krause macht Pause» mit Andachten und Vorlesegeschichten. Es ist im Brunnen Verlag Giessen erschienen. Und auf dem Internetportal «die-pflegebibel.de» schreibt er die Kolumne «Uli & die Demenz». Dort gibt er hilfreiche Tipps für Angehörige von Menschen mit Demenz. Ein neues Buch von Uli Zeller erscheint demnächst im Brunnen Verlag: diesmal ein Ratgeber zum Thema Demenz. //
Strategie- und SSK Schulungskonferenz Chrischona International
SSK 2016 / 11.—13. November
HE TAMTLIC FÜR HAUP UND EN LEITUNG GEMEINDE
Zum zweiten Mal findet 2016 eine SSK von Chrischona International für Hauptamtliche und Mitglieder der Gemeindeleitungen statt. Die Premiere im Jahr 2013 hat gezeigt: Wenn hauptamtliche Mitarbeiter und Mitglieder der Gemeindeleitungen die SSK gemeinsam erleben, hat das auch eine grössere Auswirkung auf die Gemeindearbeit und Gemeindekultur. Chrischona International knüpft daher mit Überzeugung daran an und ermutigt dazu, die SSK 2016 als Chance für die Gemeinde zu sehen und sich als ganzes Team anzumelden. Die Gemeindeleitungen haben im Mai die Anmeldungen von ihren Pastoren erhalten.
Ansteckend leidenschaftlich werden «Leidenschaftliche Balance inspiriert» – so lautet der Titel der SSK 2016. Was steckt dahinter? Direktor René Winkler schreibt dazu in der Einladung: «Chrischona International lädt dich ein, eine Balance zu finden. Eine Balance, die Kräfte freisetzt. Eine Balance, die von guten Spannungen lebt und deshalb dynamisch ist. Eine Balance, die Leidenschaft in dir weckt und deshalb andere inspiriert. Ansteckend leidenschaftlich werden. Da wollen wir hin. Ganz persönlich. Und auch als ganze Gemeinde.»
Inserat
Ihr Partner für Mission in Asien.
Livestream in die Gemeinden Die SSK 2016 möchte am Sonntagmorgen auch die Gemeinden zu Hause miteinbeziehen. Daher organisiert Chrischona International einen Livestream vom Plenum am 13. November 2016 ab 10 Uhr. Informationen und Anmeldung unter www.chrischona.org/ssk
Herz für Asien. Hoffnung für Asiaten. ÜMG | OMF.ch Neuwiesenstr. 8, 8610 Uster ch@omfmail.com | 043 244 75 60
Termine auf dem Chrischona-Campus 17.–19. Juni 2016 CREA! Jugendmeeting www.creameeting.ch 26. Juni 2016, 10 Uhr tsc Abschluss- und Sendungsgottesdienst 30. Juli–6. August 2016 BONHEUR – die inspirierende Urlaubswoche www.bonheur-urlaubswoche.ch
4. September 2016, 11–15 Uhr tsc-Semestereröffnung und tsc-Stabübergabe Seminarleitung www.tsc.education/walk 14.–16. Oktober 2016 tsc erleben. Das Wochenende für Interessenten am Theologischen Seminar St. Chrischona www.tsc.education/erleben 5
Schuf Gott die Evolution? Charles Darwins Evolutiontheorie ist für manche der Inbegriff einer gottlosen Welterklärung. Dass sich die Welt über Milliarden von Jahren in vielen kleinen planlosen Entwicklungsschritten quasi aus dem Nichts entwickelt hat – widerspricht das nicht der biblischen Schöpfungslehre? Die Theorie des «Intelligent Design» scheint eine Alternative zu sein. Sie sieht in der Natur Spuren eines Designers, eines Planers. tsc-Dozent Beat Schweitzer hat sich in seiner Doktorarbeit intensiv mit beiden Theorien beschäftigt. Zu welchem Schluss ist er gekommen? INTERVIEW: MICHAEL GROSS
Chrischona-Panorama: Beat, du hast neun Jahre an der Doktorarbeit gearbeitet – neben dem Job. Bevor wir ins Thema eintauchen: Zu welcher Erkenntnis bist du gelangt? Beat Schweitzer: Gott hat meinen Rahmen gesprengt. Und ich möchte Gott nicht wieder in einen neuen Rahmen zwängen. Ich möchte mich viel lieber immer wieder überraschen lassen. Ich war angetreten mit der Überzeugung, dass Intelligent Design Gott beweist. Dass Intelligent Design eine rein naturalistische Evolutionstheorie vielleicht einmal beerdigen würde. Aber so einfach ist das nicht. Du hast dich mit Charles Darwin versöhnt? Heute finde ich, dass Darwin in christlichen Kreisen zu sehr verteufelt wird. Er war ein begnadeter Natur beobachter, der es sich mit seiner Theorie nicht leicht gemacht hat. Ich habe grossen Respekt vor ihm.
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Was ist Intelligent Design eigentlich? Intelligent Design ist ein Denkansatz, der davon ausgeht, dass die Natur zu komplex ist, als dass sie durch einen planlosen evolutionären Prozess von vielen, kleinen Veränderungsschritten entstanden sein könnte. Ein typisches Beispiel sind Blutgerinnungskaskaden: Sie funktionieren nur, wenn verschiedene Teile gleichzeitig zusammenspielen. Fehlt nur ein Teil davon, gerinnt das Blut nicht, was bei einer Wunde verheerend sein kann. Wie kann dieser Mechanismus entstanden sein, wenn alles gleichzeitig da sein muss, damit er funktioniert? Also braucht es jemanden, der diesen Mechanismus geplant hat: einen «Designer». Diese Denkschule ist in den USA entstanden und stark verknüpft mit der Entdeckung des DNA-Codes in den 1960er Jahren. Man entdeckte, dass in der DNA enorm viele Informationen stecken. Können diese Informationen aus Nichts entstehen? Sind Intelligent Design und Kreationismus dasselbe? Nein. Der Kreationismus geht davon aus, dass Gott die Welt geschaffen hat. Intelligent Design an sich sagt nichts über Gott aus, sondern nur: Prozesse in der Natur zeigen Planung auf, also Design. Wenn in Medien von Kreationismus die Rede ist, dann ist in der Regel der «Junge-Erde-Kreationismus» gemeint, der davon ausgeht, dass man die Bibel im wörtlichen Sinn verstehen muss und die Erde demnach rund sechs- bis zehntausend Jahre alt ist. Es gibt aber auch einen Alte-ErdeKreationismus, für den die Erde viel älter ist. Intelligent Design äussert sich nicht zum Alter der Erde und sagt auch nichts dazu, wie die Bibel zu verstehen ist. Einige Kreationisten verwenden aber das Argument von Intelligent Design, um ihren Standpunkt zu untermauern. Deshalb werden beide Ansätze häufig in einen Topf geworfen.
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Thema
Die Evolutionstheorie sagt, dass die Welt und das Leben in ihr planlos im Laufe von Milliarden von Jahren entstanden ist. Sie geht auf Charles Darwins Abstammungstheorie aus dem 19. Jahrhundert zurück. Warum hat Darwin in der Natur nicht auch Gottes Handschrift entdeckt? Darwin hat Gottes Handschrift nicht übersehen, er wollte mit seiner Theorie auch nicht Gott ersetzen. Er sah neben Gottes Handschrift aber auch eine andere, die er nicht mit Gott in Einklang bringen konnte: nämlich die Handschrift des Leids, der Brutalität, der Grausamkeit, des Sterbens. Darwin führte einen intensiven Briefwechsel mit dem amerikanischen Botaniker Asa Gray, für den Darwins Evolutionstheorie der Entwicklungsprozess war, durch den Gott mit seiner Schöpfung zum Ziel kommt. Er diskutierte mit Darwin darüber, ob Gott solch einen Plan haben könnte. Darwin fand das zum Teil überzeugend, hatte aber trotzdem seine Schwierigkeiten damit. Eben wegen der Grausamkeiten, aber auch weil er das Zwingende in der Argumentation nicht sah. Aufgrund seiner Naturbeobachtungen merkte Darwin, dass Veränderungen in den Tier- und Pflanzenarten nicht zum damaligen sta tischen Naturbild passten, das besagte, dass Gott die Arten unmittelbar so geschaffen hat, wie sie sind. Seiner Theorie nach entstand die Vielfalt der Arten durch viele kleine Veränderungen im Laufe der Zeit. Vorteilhafte Änderungen setzen sich durch, nachteilhafte verschwanden wieder.
Darwin ist Wegbereiter der modernen Naturwissenschaft, die versucht, die Welt ohne Gott zu erfassen. Damit ist sie offensichtlich erfolgreich, misst man es an den wissenschaftlichen Fortschritten und Errungenschaften. Ist sie nicht trotzdem auf dem Holzweg, wenn sie Gott aus ihrer Gleichung weg lässt? Es ist eine Gratwanderung. Auf der einen Seite fallen wir herunter, wenn wir alles mit einem Wunder erklären nach dem Motto: Gott hat es gemacht, also brauchen wir es nicht mehr erklären. Das nenne ich Denkfaulheit. Auf der anderen Seite fallen wir herunter, wenn wir sagen: Wir brauchen Gott nicht zur Erklärung der Welt – und wir ihn demzufolge auch nicht in unseren Überlegungen finden und dann daraus schliessen, dass es ihn gar nicht gibt. Wenn ich kein Salz in meine Suppe gebe, dann hat es kein Salz drin – das heisst aber nicht, dass es kein Salz gibt. Seriöse Naturwissenschaftler sagen: Ich versuche, Naturbeobachtungen soweit es geht innerweltlich zu erklären; entdecke ich einen Wirkmechanismus in der Natur, dann heisst das noch lange nicht, dass es niemanden geben kann, der diesen Wirkmechanismus in Kraft gesetzt hat. Wer mit dieser Sensibilität Naturwissenschaften betreibt, ist auf einem guten Weg.
hatte und es in Gang gesetzt hat – aber wer der Designer ist, lassen sie bewusst offen, und auch über den Mechanismus schweigen sie. Kann mir Intelligent Design dabei helfen, die Existenz Gottes zu beweisen? Du meinst einen Gottesbeweis? Der Philosoph Immanuel Kant war einer der Hauptkritiker von Gottesbeweisen. Kant sagte, es gebe keinen Beweis, der Gott zwingend beweise wie z.B. ein mathematischer Beweis. Umgekehrt gebe es aber auch keinen zwingen«Die Evolutionstheorie den Beweis gegen muss nicht per Gott. Die Frage bleibe offen. GottesbeDefinition gottlos sein. weise überzeugten Evolution kann Kant schon, aber durchaus mit einem nur im Sinne einer Schöpfergott in Selbstvergewisserung. Deshalb kann Einklang gebracht ich mit der Schönheit werden.» der Natur Gott nicht beweisen. Aber ich kann mich mit ihr meines Glaubens vergewissern. Denn sie passt in unser Gottesbild.
Wie kann man Evolution mit einem Schöpfergott zusammenbringen? Evolution bedeutet, dass aus etwas Vorhandenem etwas Neues entsteht. Zum Beispiel geht die Evolutionstheorie davon aus, dass die Vögel aus den Reptilien entstanden sind – diese trugen plötzlich Federn statt Schuppen und Flügel, die sie vorher nicht hatten. In beiden Fällen braucht es eine genetische Veränderung. Wie findet die nun statt? Durch Zufall? Wenn nicht, Ist Intelligent Design eine Alterna- könnte auch Evolution nicht durch Zufall entstehen. Und wenn es doch Zufall ist, kann Gott trotzdem eintive zur Evolutionstheorie? Wenn wir von Evolutionstheorie greifen? sprechen, meinen wir in der Regel «eine Weltentstehung ohne Gott». Der Zufall wäre dann aber kein Zufall mehr. Wenn wir etwas als Zufall erachten, muss es nicht Die Evolutionstheorie muss aber nicht per Definition gottlos sein. gottlos sein. Denn Zufälle sind in der Regel Konse Evolution kann durchaus mit einem quenzen von etwas, das sich uns entzieht, weil wir es Schöpfergott in Einklang gebracht nicht exakt bestimmen oder berechnen können. Auch werden. Intelligent Design stellt sich ein Würfelwurf ist kein Zufall. Es ist uns bloss un gegen eine Welterklärung, die be- möglich, den Würfelwurf zu berechnen, weil es so sagt, dass man die Entstehung der viele unbekannte Faktoren gibt, die ihn beeinflussen. Welt ausschliesslich über natürliche Also ist ein scheinbar zufälliges Ergebnis eines WürfelProzesse erklären kann. Für die Ver- wurfes eine Folge von Gesetzmässigkeiten, die wir treter von Intelligent Design muss es bloss nicht berechnen können. Mit einer genetischen jemanden geben, der einen Plan Mutation kann es genauso sein.
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Thema «Die Naturwissenschaft hilft der Theologie, Gottes Schöpfung besser zu verstehen. Die Theologie hilft den Naturwissenschaften, Sinn und Ziel im Ganzen zu finden.»
Der Graben zwischen Theologie und Naturwissenschaften erscheint gross. Du würdest den Graben gerne überbrücken. Was versprichst du dir davon? Ich finde es faszinierend, wenn Naturwissenschaftler etwas nachweisen und messen können. Vor kurzem etwa die Gravitationswellen, von denen bereits Albert Einstein aufgrund seiner Relativitätstheo rie annahm, dass es sie geben müsse. Die Naturwissenschaft ist in der Hinsicht aber begrenzt: Sie kann nur beschreiben. Über einen allfälligen Sinn kann sie nichts Konkretes sagen, sondern nur spekulieren. Hier tritt die Theologie an ihre Seite, denn sie muss nicht beim Beschreiben stehen bleiben, sondern soll über Sinn und Ziel nachdenken. Die Naturwissenschaft hilft also der Theologie, Gottes Schöpfung besser zu verstehen. Die Theologie hilft den Naturwissenschaften, Sinn und Ziel im Ganzen zu finden.
Du bist sowohl Theologe als auch Biologe. Waren Christsein und Biologie für dich nie ein Widerspruch? Für mich war das nie ein Problem. Biologen und Theologen leben beide in derselben Welt und reden über dieselbe Welt. Mir war immer bewusst: Als Naturwis senschaftler beschreibe ich diese Welt nur. Wenn ich darüber nachdenke, wie Gott in dieser Welt handelt, komme ich als Naturwissenschaftler an meine Grenzen. Ich kann als Naturwissenschaftler keine Aussage machen über etwas, was ich nicht messen, nicht nach weisen kann. Aber da komme ich auch als Theologe an Grenzen: Wie handelt Gott? Mittelbar oder unmittelbar? Das ist auch für mich als Theologe ein Geheimnis.
Ab nächstem Semester unterrichtest du Ethik am tsc. Fliessen die Erkenntnisse deiner Doktorarbeit auch in deinen Ethik-Unterricht? Als Teil der Schöpfungslehre könnte man das Thema im Fach Dogmatik unterbringen oder bei der Auslegung des 1. Buch Mose. Unabhängig von Intelligent Design werden uns im Ethik-Unterricht etwa evolutions-biolo gisch oder sozio-biologisch geprägte Entwürfe von Ethik begegnen. Zum Beispiel besagt die evolutionäre Ethik, dass Normen nicht gottgegeben sind, sondern sich mit der Zeit ergeben haben. Dadurch sind sie in gewisser Weise beliebig und können sich verändern. Und in der Neuroethik fragt man sich, ob ein Mensch überhaupt für Entscheidungen verantwortlich gemacht werden kann, wenn diese doch bloss neurochemische Prozesse sind. Solche Ansätze stellen Anfragen an eine christliche Ethik und ich finde es wichtig, dass unsere Absolventen Wege gefunden haben, solchen Ansätzen angemessen zu begegnen. Wie stehst du heute zu Intelligent Design? Ich finde Intelligent Design nach wie vor faszinierend, auch wenn es Gott nicht zwingend beweisen kann. Es unterstützt meinen Glauben, beweist oder begründet ihn aber nicht! Intelligent Design bestätigt nur den Gott, an den ich schon glaube. Ich erkenne Gott in der Natur nur darum, weil mir Gott bereits bekannt ist, weil er sich mir bereits auf andere Weise offenbart hat. Vielen Dank für das Gespräch. //
Dr. Dr. Beat Schweitzer ist Programmleiter des Studiengangs Kommunikative Theologie und ab dem Studienjahr 2016/17 neuer Ethik-Dozent am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc). Seine Promotion in Theologie schloss er 2015 an der Universität Regensburg ab. Seit 2008 arbeitet er am tsc und entwickelte das tscFernstudium mit. Theologie studierte er von 2000 bis 2004 am tsc. Zuvor studierte er von 1988 bis 1994 Molekularbiologie an der ETH Zürich und promovierte 1999 in Molekular- und Zellbiologie.
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Seine Promotion ist unter dem Titel «Design in der Natur. Von der Physikotheologie zu Intelligent Design» im Brunnen Verlag Giessen als Buch erschienen. www.brunnen-verlag.de
Sich der Wahrheit stellen Die Physik-Professorin Barbara Drossel erzählt, warum die Naturwissenschaft ihren christlichen Glauben nicht erschüttern kann.
Mein Weg zum Glauben
Die Fundamente für meinen Glauben wurden 15 Jahre früher gelegt. Ich kam zwar aus einem christlichen Elternhaus, doch ich hatte meinen Kinderglauben in der frühen Teenagerzeit verloren, als mir bewusst wurde, BARBAR A DROSSEL dass viele Leute nicht oder an etwas anderes glauben. Es war an einem Abend im Jahr 1995. Mein Mich faszinierte die Welt der Mathematik und Physik, Mann und ich lebten in den USA in der Nähe besonders intensiv beschäftigten mich Bücher über von Boston, wo ich als Wissenschaftlerin am Einstein und die Relativitätstheorie. Doch dann, als ich Massachusetts Institute of Technology (MIT) 16 war, holten mich die Herausforderungen des Lebens in der Abteilung für Theorie kondensierter ein und richteten meine Konzentration auf andere FraMaterie forschte. Wir sassen mit meinem da- gen. Es machte mir sehr zu schaffen, dass ich anders maligen Chef in einem Restaurant beim war als andere Jugendliche. Ich mochte nicht das, was Abendessen und gerieten in eine heftige Dis- sie mochten. Statt ABBA, Kinofilmen und Partys liebte kussion über Gott und den christlichen Glau- ich Beethoven, Schillers Balladen und Basketball. Ich war recht schüchtern und in praktiben. Mein Chef war aus dem Iran schen Dingen unerfahren und dachte, und wusste fast nichts vom christli«Für meinen Chef war ich passe nicht in diese Welt. chen Glauben, ausser dass man anes selbstverständlich, geblich glauben müsse, dass die Da wurde die Frage nach Gott auf Welt 10’000 Jahre jung sei. Für ihn dass man als Wisseneinmal ganz aktuell für mich. Wenn war es selbstverständlich, dass man schaftler Atheist ist.» es keinen Gott gab und keinen tiefeals Wissenschaftler Atheist ist, weil ren Sinn des Lebens, dann war das die Religionen von ihren Anhängern verlangen würden, blind Dogmen zu akzeptieren, Leben für mich nicht lebenswert. Ich fing an zu beten die im Licht der modernen Naturwissenschaft nicht «Gott, wenn es dich gibt und wenn du für mein Leben haltbar seien. Ich hatte die grösste Mühe, ihm klarzu- einen Plan hast, dann lass mich dich erkennen. Aber machen, dass der Kern des christlichen Glaubens nichts bitte überzeuge mich so stark von deiner Existenz, dass mit dem Alter der Erde zu tun hat, sondern dass es um ich meinen Glauben dann nicht wieder verliere, wie vor die Frage geht, wer Jesus war. Diejenigen, die das jun- einigen Jahren.» Auf einem Ostertreffen für Mädchen ge Erdalter lehren, seien ausserdem eine Minderheit auf der schwäbischen Alb fiel dann meine Entscheidung, mein Leben Jesus anzuvertrauen. Zu meiner unter den Christen. grossen Verblüffung und Freude stellte sich sofort ein 9
Glauben Thema
anderes Lebensgefühl ein: Ich fühlte mich nicht mehr orientierungslos und haltlos, sondern getragen, und das, obwohl ich nach wie vor sehr viele Fragen über Gott und die Welt und mein Leben hatte. Mein Weg in die Physik
Diese Fragen konnten die Physik und Mathematik nicht beantworten, weshalb ich diese beiden inzwischen von mir als Leistungskurse gewählten Fächer zu der Zeit nicht besonders mochte. Viel spannender waren mein drittes und viertes Abiturfach, Deutsch und Religion, weil wir anhand von Texten über wirklich lebensrelevante Themen sprachen. Was mich allerdings davon ab schreckte, Literatur oder Theologie zu studieren, war die Vielfalt von miteinander in Kon flikt liegenden Auffassungen und «In der Physik, Theorien. In der Physik dagegen, so so dachte ich damals, dachte ich damals, kann man durch ein Experiment oder eine Berech kann man durch ein Experiment oder eine nung leicht aufzeigen, wer richtig und wer falsch liegt. Also studierBerechnung te ich Physik. Zunächst interesleicht aufzeigen, wer sierte ich mich besonders für die Elementarteilchenphysik, weil es richtig und wer falsch liegt. Also studierte hier um die Bausteine geht, aus denen alles besteht.
ich Physik.»
Ein Höhepunkt war ein zwei monatiger Aufenthalt als Sommerstudentin am CERN bei Genf. Das CERN ist die Europäische Organisation für Kernforschung, die mithilfe grosser Teilchen beschleuniger den Aufbau der Materie erforscht. Dort wurden damals die Experimente vorbereitet, mit denen später das Top-Quark nachgewiesen wurde. Ich liess mich begeistern von der Hoffnung, dass man eines Tages die «Theory of Everything» finden würde, also eine Theorie, die alle Teilchen und die vier Arten von Kräften, die es zwischen ihnen gibt, gemeinsam beschreibt. Schliesslich wurde jedoch die statistische Physik und insbesondere die Theorie komplexer Systeme mein Forschungsgebiet. Hier geht es darum, Systeme aus vielen Teilen zu verstehen, indem man das Zusammenspiel der Teile untersucht bzw. modelliert und herausfindet, wie daraus die Eigenschaften des Gesamtsystems resultieren. Ein einfaches Beispiel ist ein Gas, das aus vielen Atomen besteht, aus deren Bewegung der Druck und die Temperatur des Gases resultieren.
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Hebräische Vokabeln im Doppeldeckerbus
Bevor wir nach Israel gingen, lebten mein Mann und ich zunächst drei Jahre lang in England, wo ich an der Universität von Manchester forschte. In dieser Zeit lernte ich die Organisation «Christians in Science» («Christen in der Naturwissenschaft») kennen, in der viele hochka rätige Wissenschaftler mitwirken und die mit ihren Schriften und Veranstaltungen Orientierungshilfe und Austauschmöglichkeiten zum Verhältnis von Glaube und Wissenschaft gibt. Hierdurch erfuhr ich viele wertvolle Impulse, zum Beispiel zur Auslegung der Bibeltexte über die Schöpfung. Auch heute noch stehe ich in Kontakt mit den Kollegen von «Christians in Science». Dem Aufenthalt in Manchester habe ich auch wichtige theologische Impulse zu verdanken. Ich lernte dort das Buch des Neutestamentlers F. F. Bruce über die histo rische Glaubwürdigkeit der Bücher des Neuen Testaments kennen. Die Argumente dieses Buchs habe ich verinnerlicht und schon oft in Gesprächen verwendet. Auf den täglichen Fahrten zur Uni Manchester sass ich meist im oberen Stock des Doppeldeckerbusses und lernte hebräische Vokabeln. Ich begann, mich für die frühe Geschichte des Christentums zu interessieren und las einige Schriften von Kirchenlehrern der ersten fünf Jahrhunderte: Irenäus, Tertullian, Origenes, Eusebius, Augustinus und andere gaben mir einen Einblick in die lückenlose Kette, über die die Grundlagen des christlichen Glaubens von Anfang an überliefert wurden, und in das immer notwendige Ringen um die richtige Lehre und die Abgrenzung gegen die vielen anderen Geistesströmungen in jeder Epoche. Gläubige Physik-Professorin ist für viele ein interessantes Phänomen
Während der Zeit in Israel bewarb ich mich auf Professorenstellen auf meinem Fachgebiet. Mein Mann wollte nun zurück in die Heimat und keine weiteren Abenteuer, und auch ich hatte den Wunsch sesshaft zu werden, deshalb bewarb ich mich nur bei Universitäten in Deutschland. So kam es, dass wir schliesslich nach Darmstadt zogen. Eine Physik-Professorin, die sich offen zum christlichen Glauben bekennt, scheint für viele Leute ein interessantes Phänomen zu sein, und so wurde ich nach und nach immer mehr zu Vorträgen über das Verhältnis von Glauben und Wissenschaft angefragt. Mir ist es wichtig, über dieses Thema zu reden, weil viele Menschen Fragen dazu haben und durch einseitige oder wenig fundierte Literatur verwirrt und verunsichert
«Physiker stehen in Versuchung, die Grenzen ihrer Wissenschaft zu vergessen und eine Art Ersatzreligion, also eine Universalerklärung für alles in der Welt, daraus zu machen.» werden. So kam es, dass ich mich in den ver gangenen Jahren auch mit Wissenschaftsphilosophie befasst habe. Dabei wurde mir bewusst, wie naiv ich früher war, als ich glaubte, dass man in der Physik immer eindeutig feststellen könne, wer recht hat, oder dass es vielleicht eines Tages eine «Theory of Everything» geben würde. Jede physikalische Theorie ist nur näherungsweise gültig und ist ein idealisiertes Bild von der Natur. Physiker und die Grenzen ihrer Wissenschaft
Aber weil die Physik extrem erfolgreich war und ist, stehen die Physiker in Versuchung, die Grenzen und philosophischen Grundlagen ihrer Wissenschaft zu vergessen und eine Art Ersatzreligion, also eine Universalerklärung für alles in der Welt, daraus zu machen. Wenn zum Bei-
spiel behauptet wird, dass letztlich alles auf die Elementarteilchen und die vier Grundkräfte reduzierbar ist oder dass alles Geschehen durch eine physikalische Ursache festgelegt wird, werden Grenzüberschreitungen hin zu einer Weltanschauung gemacht. In Diskussionen auf interdisziplinären Veranstaltungen erlebe ich, dass auch einige Philosophen und Theologen solche weltanschaulichen Schlussfolgerungen der Physiker kritiklos übernehmen. Dies passiert zum Beispiel, wenn die Möglichkeit von Wundern und Prophetie geleugnet wird oder wenn bezweifelt wird, dass Gott in dieser Welt handeln kann. Das Nachdenken über Fragen der Wissenschaftsphilosophie beeinflusst auch meine Vorlesungen. An geeigneten Stellen weise ich die Studenten darauf hin, dass die Eigenschaften eines physikalischen Gesetzes (z.B. Determinismus oder Zeitsymmetrie) keines-
Barbara Drossel ist Professorin für Theoretische Physik in Darmstadt/Deutschland. In ihrer Forschung befasst sie sich mit der Modellierung komplexer und biologischer Systeme. Seit einigen Jahren publiziert sie auch Artikel zum Verhältnis von Naturwissenschaft und christlichem Glauben.
falls auch Eigenschaften der Natur als Ganzes sein müssen, ja dass man in Widersprüche mit anderen Gebieten der Physik gerät und dass man fundamentale Aspekte unserer Lebenswirklichkeit (z.B. Handlungsfreiheit oder Bewusstsein) leugnet, wenn man physikalische Theorien als exakte und umfassende Beschreibung der Wirklichkeit versteht. Christlicher Glauben erweist sich robust und tragfähig
Seit meiner bewussten Entscheidung für den christlichen Glauben sind schon mehr als drei Jahrzehnte vergangen. Die Sorge, die ich vor dieser Entscheidung hatte, dass ich den Glauben bei der nächsten Herausforderung wieder verlieren könnte, hat sich nicht bewahrheitet. Das Lebensgefühl, von Gott getragen zu sein, blieb bis heute bestehen. Natürlich hat mein Nachdenken über die erwähnten spannenden Fragen meinen Glauben verändert. Manche einfachen Antworten, die ich in früheren Jahren gegeben hätte, gebe ich heute nicht mehr in dieser Form. Doch die zentralen Punkte des christlichen Glaubensbekenntnisses erwiesen sich bei all den intellektuellen Herausforderungen als äusserst robust und tragfähig. Und vor allem bewährte sich der Glaube in der Lebenspraxis: Er prägt meine Ehe, meinen Umgang mit meinen Mitarbeitern und Studenten, meine Tages- und Wochengestaltung, meinen Umgang mit Geld und Erfolg, mit Krankheit und Schwierigkeiten. Es geht mir immer noch so wie damals in der Oberstufe des Gymnasiums: Auf die wirklich wichtigen Fragen gibt die Naturwissenschaft, so interessant sie ist, keine Antwort. //
Wissen schaft
Dieser Text ist ein gekürzter Beitrag aus ihrem neuen Buch «Naturwissenschaftler reden von Gott». Es erscheint im August 2016 im Brunnen Verlag Giessen. Darin geben neun namhafte Wissenschaftler einen Einblick in ihre naturwissenschaftliche Forschung und in ihr Christsein und erzählen, wie beides in ihrem Leben zusammenspielt. www.brunnen-verlag.de
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23.—25. März 2017 Velodrom Berlin
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Save the date!
Der missionarische Gemeindekongress 2017
Zeit für ein Lächeln
DYNAMISSIO ist eine Wortverschmelzung von „Dynamis“ und „Mission“, von der Kraft Gottes und dem Auftrag der Gemeinde. Der Kongress vermittelt in zentralen Veranstaltungen im Velodrom und in zahlreichen Foren in der Stadt, wie das Evangelium heute in Wort und Tat erfahrbar gemacht werden kann.
www.dynamissio.de
Glauben, wachsen, leben Ruhe finden und sich erholen. In Männedorf am Zürichsee finden Einzelgäste und Gruppen Raum für Gemeinschaft, Rückzug und Auszeit. Die See- und Bergsicht beruhigt und inspiriert zugleich. Aus unserem Angebot: 26. Juni – 2. Juli Die verborgene Allmacht Gottes Pfr. Georg Habegger, Wolfhausen 10. – 19. September Gottes Willen für die Menschen Bruno und Margrit Schindler, Sevelen Mehr Informationen und Angebote finden Sie unter www.bibelheim.ch Ferien- und Tagungszentrum Hofenstrasse 41, 8708 Männedorf Tel. 044 921 63 11, info@bibelheim.ch
«Kehrt euch zu mir, spricht der Herr Zebaoth, so will ich mich zu euch kehren.» Sacharja 1,3
Mich beeindruckt, wie die Studierenden in der weiteren Planung an diesem Gedanken festhalten, und merke, dass es mich selbst herausfordert. Jedes Mal, wenn mich die Alltagspflichten einholen, werde ich an die Ernsthaftigkeit der Studierenden und an die Aufforderung: «Kehrt euch zu mir!» erinnert. Bin ich selbst bereit zu dieser Umkehrung meiner Gedanken und Blickrichtung? Sind Sie es?
Nach und nach schält sich folgender Gedanke heraus: Wir sehnen uns nach neuer Kraft und Vertrauen zu Gott, sind aber gleichzeitig gefangen in den Herausforderungen des Alltags. Der straffe Terminplan der Studierenden mit Lernen, Arbeiten schreiben oder Präsentationen vorbereiten. Krankheit – sei es eine Erkältung oder chronische Schmerzen. Persönliche Herausforderungen, die einem zu schaffen machen. Wo ist die Quelle der Kraft? Wie lernen wir neu zu vertrauen? Es geht nur, wenn wir einen Blickwechsel vornehmen: weg von den Schwierigkeiten, hin zu Jesus. Gott kommt uns in seinem Sohn so nahe, er wird Mensch und kann alles, was uns begegnet, verstehen und tragen. Jesus hat durch seinen Tod und seine Auferstehung für uns neues Leben geschaffen. Durch den Heiligen Geist wohnt der Tröster selbst in uns, trägt uns und schenkt neue Kraft.
chinek , Griechis Stephanie Kor T heologi schen Dozentin am sc) Chri schona (t Seminar St.
© Photocase – manun
Zweimal im Semester gibt es am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) einen Gebetsmorgen. An diesem Vormittag ist unterrichtsfrei, sodass sich die Studierenden ganz dem Gebet widmen können. Jeweils ein Jahrgang bereitet zusammen mit einem Dozenten den Gebetsmorgen vor. Ich treffe mich also mit der Klasse und wir beginnen mit einer Zeit der Stille, um zu hören, was Gott uns aufs Herz legt, welches Thema an diesem Morgen «dran» ist. Danach sammeln wir die Eindrücke, die zunächst kunterbunt durcheinandergehen.
Das wissen wir – theoretisch! Jetzt kommt es darauf an, dass wir uns ihm zuwenden und aus dieser machtvollen Tat Gottes an uns leben! Nicht die Probleme sollen uns bestimmen, sondern Gott selbst, der unser Leben in der Hand hält, und für den nichts zu schwer ist. Das ist Umkehr, die wir immer wieder neu üben müssen! Schliesslich stellen wir fest, dass sogar die Losung an diesem Tag dazu passt und empfinden dies als zusätzliche Bestätigung: «Kehrt euch zu mir, spricht der Herr Zebaoth, so will ich mich zu euch kehren.» (Sacharja 1,3)
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St. Chrischona Konzert des tsc-Chors
Gospel für alle Generationen Lied «I see you», das Leroy Johnson vor einem Jahr auf St. Chrischona komponierte (lesen Sie dazu auch die Rubrik «Meine Geschichte mit Chrischona» auf Seite 20). Die Besucher des Wochenendes freuten sich, dass mit diesem Konzert alle Generationen angesprochen wurden. «Die Lieder wurden mit einem grossen Herz und grossem musikalischen Können vorgetragen», lobte eine Besucherin aus Kölliken im Aargau. Das Fazit ihrer Kollegin: «Schade nur, dass es keine CD davon gibt.» Am Gemeinde-Besuchswochenende können Chrischona- Gemeinden gratis den Chrischona-Campus bei Basel besuchen und in die Welt des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc) eintauchen. // Die nächsten Termine der Gemeinde-Besuchswochenenden:
Während des Gemeinde-Besuchswochenendes am 23. und 24. April erfreute 15.–16. Oktober 2016 / 29.–30. April 2017 / 20.–22. Oktober 2017 ein besonderer Programmpunkt die Besucher: ein Gospelkonzert der Extraklasse mit dem tsc-Chor. Der Chor sang diesmal gemeinsam mit Leroy John- www.chrischona.org/besuch son, der die Chorlieder mit seiner wunderbaren Gospelstimme in Soloeinlagen ergänzte. Sehr entspannt und authentisch trug der Gospel-Musiker aus Leeds auch eigene Stücke vor. Höhepunkt des Abends war das berührende
Christival 2016 «Jesus versöhnt» in Karlsruhe
tsc-Studenten im Einsatz für Jesus
Am Christival 2016 weihte das tsc-Standteam die neue schicke Arbeitskleidung ein. Ob dunkeloder hellblau, sie studieren, was sie glauben!
Das tsc ist unter wegs Studenten und Dozenten vom Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) machten mit ihren grünen Hosenträgern eine auffallend gute Figur beim Christival. Sie engagierten sich unter anderem bei den morgendlichen «WortWechsel-Sessions»: interaktiv Bibel lesen mit bis zu 2000 Menschen. Auf der Facebook-Seite des tsc schreiben die Studenten: «Unser Herz schlägt ganz für Jesus, denn ‘Jesus versöhnt’. Wir sagen Danke nach Karlsruhe für die gesegnete Zeit.» // 14
CHRISCHONA
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seinem Me sse stand unterDas tsc ist regelmässig mit ten und Dozenten antrefwegs. Dor t können Sie Studen fen und sich informieren: 17.–19. Juni 2016
CRE A! Meeting, Chrischona /Sc 23.–24. Juli 2016
JuMi 2016 – Das Jugend-Missi Sinsheim/Deutschland
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Lebenslang lebenswert! Eine Institution des Diakonissen-Mutterhauses St. Chrischona
Weiterbildung • zur Präsenzkraft in der Pflege Beginn: 19.09.2016 • zur Praxisanleitung Beginn: 10.10.2016 • zur Altentherapeutin/zum Altentherapeuten Beginn: 21.11.2016 • zur Fachkraft Gerontopsychiatrie Beginn: 21.11.2016 • zur Pflegedienstleitung Beginn: 28.11.2016 • zur Stationsleitung/Wohnbereichsleitung Beginn: 28.11.2016 • zur Heimleitung in der Altenpflege Beginn: 28.11.2016 • in Palliative Care Beginn: 16.01.2017
7. Marsch fürs Läbe Kundgebung • Überkonfessioneller Gottesdienst Samstag, 17. Sept. 2016, 14.30 Uhr Bundesplatz Bern, marschfuerslaebe.ch Mit Pfarrerin Sabine Aschmann, Schlatt TG Pfarrer Ruedi Nussbaumer, Steinen SZ alt Nationalrat Dr. Jean-Pierre Graber, SVP BE
Telefon +49(0)7621 94908-22 Seminarort: Wiesentalstraße 27 a, 79540 Lörrach
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«Überall, wo wir hinkommen, ist Gott schon da. Bei ihm sind wir immer zuhause.» Elke Werner
NEU Elke Werner Bei dir bin ich zuhause Das Wagnis des Glaubens braucht Schritte ins Neuland und gleichzeitig Rückendeckung. Ebendies hat Elke Werner auf ihrer Lebensreise immer wieder erlebt. Was sie erkannt und erlitten, erfunden und erwartet, erforscht und erfahren hat, beheimatet sie ganz in dieser Welt und weist doch über sie hinaus. «Überall, wo wir hinkommen, ist Gott schon da und heißt uns willkommen. Bei ihm sind wir immer zuhause.» 208 Seiten Klappenbroschur 13 x 20,5 cm 9.99 € (D), 10.30 € (A), 14.80 CHF* Bestell-Nr. 204076 ISBN 978-3-03848-076-1 *unverbindliche Preisempfehlung
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Chrischona-Seniorentag 2016
Die Mangalwadische Wende In den Pausen sorgten diese Thesen für reichlich Gesprächsstoff unter jüngeren und älteren Teilnehmern des Seniorentags. Angeregt unterhielten sie sich bei strahlendem Sonnenschein über das Gehörte. Manche waren begeistert, andere schockiert. «So krass hat mir das noch niemand erklärt. Es hat mich zum Nachdenken angeregt, ob das wirklich so drastisch ist und was wir als Christen in dieser Situation tun können», beschrieb ein Teilnehmer aus der Stadtmission Lausanne seinen Eindruck. Wie sich die Krise zum Guten wendet Wird der Westen seine Seele amputieren? Mangalwadi sieht in der Krise eine Chance: «Ihr könnt etwas tun», rief er den Senioren zu. Christen sollten biblische Werte vermitteln und Gemeinden sollten zu Bildungszentren werden, in denen die Bibel studiert wird. MARKUS DÖRR «Eine neue Reformation ist mögVishal Mangalwadi ist Professor für Praktische Theologie lich und notwendig», ist der Theoan der Universität von Allahabad (Indien). Vielen Senioren- loge aus Indien überzeugt. Diese tags-Teilnehmern ist er durch das «Buch der Mitte» be- Mangalwadische Wende relatikannt, das 2014 im Fontis-Verlag erschienen ist. Darin ar- vierte seine düsteren Thesen. beitet er die Bedeutung der Bibel als Herzstück der «Das ist brilliant: Als Christen hawestlichen Kultur heraus. «Selten habe ich ein so dickes ben wir Hoffnung, daher könnte es sich auch für den WesBuch so schnell gelesen. Daher komme ich gerne zum ten zum Guten wenden», sagte Pastor Fritz Stalder aus der Seniorentag auf Chrischona, um den Autor live zu hören», Chrischona-Gemeinde Schaffhausen. // erklärte ein Teilnehmer aus der Ostschweiz. Die Referate des Chrischona-Seniorentags 2016 von Vishal Mangalwadi können Sie auf der Chrischona-Internetseite herWarum der Westen untergeht Wer Mangalwadi noch nicht kannte, hing schon bald an unterladen und anhören: seinen Lippen. Er überzeugte die Zuhörer mit der intellek- www.chrischona.org/seniorentag tuellen und rhetorischen Leistung, das diffuse Gefühl der Krise des Westens pointiert zu analysieren. Einen wesentlichen Grund für die Krise sieht Mangalwadi in der Ablehnung der Bibel. Seine Beispiele: An westlichen UniversitäBuch-Tipp ten würden keine Werte mehr vermittelt und die politischen Führer des Westens hätten keine Vorstellung mehr, wie «Die offene Wunde des Islam» (Foneine gute Regierung aus biblischer Sicht aussehe. Mangaltis-Verlag) heisst das neueste Buch wadi sagte: «Bach oder Michelangelo kann man nicht von Vishal Mangalwadi. Darin beverstehen, wenn man die Bibel nicht kennt. Indem der leuchtet er die Hintergründe des isWesten die Bibel verwirft, pervertiert er seine eigene Gelamistischen Terrors und der Krise schichte.» im Nahen Osten. Und er fragt, was diese Wunde heilen kann. Der Westen ist in der Krise. Und vieles deutet darauf hin, dass es mit der westlichen Zivilisation den Bach ab geht. Diese düsteren Thesen begründete Vishal Mangalwadi am Chrischona-Seniorentag 2016 vor 730 Teilnehmern. Doch er zeigte einen Ausweg: Jeder könnte etwas dafür tun, dass der Westen seine Seele wiederentdecke – die Bibel.
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St. Chrischona Warum Valerie Philipps am tsc studieren wird
«Studiere, was du glaubst – genau das möchte ich!»
Für ihr Theologiestudium hatte sich Valerie Philipps schon an ihrer bevorzugten theologischen Hochschule in Deutschland beworben. Dann machte sie ein Freund auf einen Studiengang aufmerksam, den sie so spannend fand, dass sie ihren Plan änderte. Ab September studiert sie Kommunikative Theologie am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc). MARKUS DÖRR
Valerie ist eine junge, fröhliche und engagierte Christin. In der Liebenzeller Gemeinschaft Ettlingen arbeitet sie im EC-Jugendbund und im Teenkreis mit. Dabei hat sie ihre tiefe Freude entdeckt, die Bibel zu lesen und Menschen von Gott zu erzählen. Um das noch besser zu können, möchte sie am tsc studieren. «Studiere, was du glaubst – genau das möchte ich! Am tsc werde ich ausgebildet, um jeden Menschen mit Gottes Wort zu erreichen. Das hat mich total angesprochen», erklärt die 22-jährige Badenerin ihre Entscheidung.
Warum es Kommunikative Theologie braucht Ausschlaggebend für Valeries Bewerbung war die Kommunikative Theologie des tsc. Valerie möchte das Wort Gottes an die Menschen von heute weitergeben – auf eine Art, wie sie es verstehen können. Dazu braucht sie die passende Theologie. «Menschen, die noch nichts von Gott wissen, stellen teils krasse Fragen. Da möchte ich mehr Sicherheit bekommen, gute Antworten zu geben», schildert Valerie ihre Erwartungen ans Theologiestudium. Ausserdem will sie Kommunikative Theologie studieren, um Klischees der Gesellschaft über Christen abzubauen. Valerie sagt: «Es gibt das falsche Bild, dass Christen uncool und gesetzlich seien. Das ist ein Problem.» 18
CHRISCHONA
3/2016
«Ich freue mich sehr aufs tsc-Studium!» Ihr Weg ans tsc führte nach der Empfehlung eines Freundes zunächst auf die tsc-Internetseite. Die Informationen dort haben sie so sehr angesprochen, dass sie den Chrischona-Campus beim Wochenende tsc erleben kennenlernen wollte. Dort konnte sie letzte Fragen klären und ihr Bewerbungsgespräch führen. Valeries Berufsziel ist aktuell Jugendreferentin. Sie will hier aber noch darauf hören, was Gott ihr in den nächsten Jahren kommuniziert. «Ich erwarte, dass ich beim Studium der Kommunikativen Theologie auch Gott für mich erlebe», erklärt Valerie. Jetzt fiebert sie dem Studienbeginn im September entgegen. «Ich freue mich sehr aufs tsc-Studium. Darauf, die Bibel zu studieren und mit anderen Christen über Gottes Wort zu diskutieren. Auch auf die Gemeinschaft habe ich super Lust», sagt Valerie.
Hoffnung auf viele neue tsc-Studenten Wie gross diese Gemeinschaft werden könnte, zeigen die aktuellen Bewerberzahlen. Bis Anfang Mai 2016 haben sich mehr als 20 Interessenten für ein tsc-Studium beworben. Noch bis 31. Juli ist die Bewerbung möglich. Valerie hofft gemeinsam mit dem tsc auf viele neue Studenten. Bei ihr fing es mit einem Hinweis eines Freundes auf das spannende tsc-Studienangebot an. Ihr Beispiel könnte Schule machen. // www.tsc.education/studium Markus Dörr ist Online-Redakteur von Chrischona International.
Thema St. Chrischona Finanzen
Aufbruch braucht Auftrieb
SPENDENZIEL 31.DEZEMBER 2016
3,9 Mio. CHF
2016 ist für Chrischona ein Jahr des Aufbruchs. Auf dem Chrischona-Campus stehen wir in den Start löchern für die neuen Studiengänge des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc). Die Chrischona- Gemeindeverbände gehen die nächsten Schritte, um neue Gemeinden zu gründen und mehr Menschen mit dem Evangelium zu erreichen.
Eine spannende Zeit Wem Chrischona am Herzen liegt, der erlebt gerade eine spannende Zeit. Wir fragen uns, welche Impulse von der Kommunikativen Theologie des tsc ausgehen werden und wie viele neue Studenten wir im September begrüssen dürfen. Wir fragen uns, wo und wie neue Gemeinden entstehen werden. Und wir fragen uns, ob genügend Menschen, Gemeinden, Unternehmen und Werke den Chrischona-Aufbruch finanziell mittragen.
ZIEL 30. APRIL 2016
1,02 Mio. CHF
STAND 30. APRIL 2016
0,62 Mio. CHF
Und die Spenden? Allerdings macht sich dies bei den aktuellen Spendenzahlen noch kaum bemerkbar. Bis Ende April 2016 hat Chrischona International rund 620’000 Schweizer Franken an Spenden erhalten. Gehofft hatten wir jedoch auf rund 400’000 Franken mehr, nämlich auf 1,02 Millionen Franken. Wir wünschen uns, dass der Aufbruch auf Chrischona weitergehen kann. Dafür benötigen wir bis Jahresende insgesamt 3,9 Millionen Schweizer Franken an Spenden.
Den Aufbruch unterstützen © Rebekka Guedes
Voll im Trend Vishal Mangalwadi hat uns am Chrischona-Seniorentag 2016 ermutigt, in theologische Aus- und Weiterbildung zu investieren. Der Bedarf, die Bibel zu studieren, sei heute sehr gross. Da liegen wir mit den tsc-Studiengängen voll im Trend. Das tsc-Standteam meldet uns immer wieder, dass junge Christen grosses Interesse am tsc-Studienangebot zeigen. Ausserdem erleben wir bei ChrischonaVeranstaltungen dankbar, dass die Spendenbereitschaft für den Aufbruch vorhanden ist.
Der Chrischona-Aufbruch braucht Auftrieb, bitte helfen Sie dabei. Sie können den Einzahlungsschein in diesem Chrischona-Panorama für eine einmalige Spende verwenden. Oder Sie richten einen monatlichen Dauerauftrag ein, um Chrischona International regelmässig zu unterstützen. Wir freuen uns auch, wenn Sie sich in Ihrer Gemeinde dafür einsetzen, Chrischona finanziell mitzutragen. Herzlichen Dank für jede Hilfe. Gott segne Sie.
Roland Krähenbühl Leiter Marketing & Kommunikation von Chrischona International
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“DOWNLOAD VON GOTT”
Chrischona ist für Leroy Johnson ein sehr inspirierender Ort. Am 23. April 2016 trat der britische Gospel- Musiker beim Gospelkonzert des tsc-Chors auf. Während des Konzerts erzählte er seine besondere Geschichte mit Chrischona, die er im Sommer 2015 erlebte.
«Im August 2015 war ich das erste Mal auf Chrischona. Judy Bailey gab ein Konzert während der Urlaubswoche Bonheur, ich spielte in ihrer Band. Am Tag nach dem Konzert sollten Judy und die anderen Bandmitglieder schon früh abreisen. Mein Flug zurück nach England ging aber erst am Abend. Ich hätte mit ihr zum Flughafen mitfahren können. Das hätte aber
© photocase – suze
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CHRISCHONA
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bedeutet, dass ich den ganzen langen Tag am Flughafen gesessen wäre. Es war ein langer und sehr heisser Sommertag. Aber es sollte anders kommen. Denn an diesem Tag schickte mir Gott einen Engel – mit dem Namen Ruth. Sie wohnt und arbeitet auf Chrischona. Ich traf sie beim Frühstück in der Cafeteria. Wir kamen ins Gespräch und ich sagte ihr, dass ich eigentlich gerne länger bleiben würde, aber ich müsste gehen, weil meine Mitfahrgelegenheit zum Flughafen so früh fährt. Dann legte sie ihre Engelsflügel an und sagte, sie könne mich doch später zum Flughafen bringen. Ich nahm ihr Angebot ohne zu zögern an. Jetzt ergab sich aber ein Dilemma: Was sollte ich nun jetzt mit meiner Zeit auf Chrischona anfangen?
Der «Download von Gott» war au ch bei Leroy Johnsons jü ngstem Besuch au f Chrischona noch aktiv, wie Ruth be ric htet. Am Tag nach dem tsc-Gospelko nz er t im April 2016 schr ieb er einen weite re n Song auf dem insp irierenden Chrisch onaCampus. Leroy Jo hnson ist Musiker und Musiklehrer in Le eds, England.
ACHTE: «UND ICH D WUNDERE S IE D , W O W SSICHT. SCHÖNE AU ALLES WAR . T T O G E H E ICH S GEMACHT.» T K E F R E P O S Also sagte ich Ruth, ich wünschte, jemand könnte mir eine Gitarre leihen, so könnte ich einfach etwas Musik machen. Dann antwortete der Engel mit den Flügeln: Ach, ich habe eine Gitarre, die du gerne spielen kannst. (Auf dieser Gitarre habe ich übrigens beim Gospelkonzert mit dem tsc-Chor gespielt.) Ruth ging los und brachte mir ihre Gitarre. Ich glaube, sie flog, denn sie war sehr schnell wieder zurück.
Als nächstes stand ich allein bei der ChrischonaKirche. Ich schaute von der Sonnenterrasse auf die Landschaft. Es war ein klarer Sommertag. Und ich dachte: Wow, diese wunderschöne Aussicht. Alles, was ich sagen konnte, war: Ich sehe Gott. Alles war so perfekt gemacht. Und dann startete der Download – der Download von Gott. Ich schrieb ein Lied. Ich hatte es in der Situation von Gott empfangen, so empfand ich das damals. ‘I see you’ – Ich sehe dich. So heisst das Lied, das ich schrieb, als ich von Chrischona hinaus schaute in Gottes wunderschöne Natur.»
Mehr Geschichten mit Chrischona lesen Sie im Internet unter www.chrischona-geschichten.org Schreiben Sie uns Ihre «Geschichte mit Chrischona» an markom@chrischona.ch
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Gemeinde ECJA – Jugendarbeit Chrischona Deutschland
Verhoudings – mehr als ein Spiel B e z i e h u n g e n
«VERHOUDINGS» steht in grossen Buchstaben auf dem bunten Spielplan, den der ECJA seit Ostern an Jugendkreise herausgibt. Was steckt dahinter? Nein, es ist kein neumodisches Konzept zum gegenseitigen und kontrollierten Verhauen von Jugendlichen. «Verhoudings» kommt aus dem Afrikaans und bedeutet «Beziehungen» – und ist weit mehr als nur ein Spiel. CHRISTHARD BIDLINGMAIER
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Error → not for me!
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Jeder ist normal, bis du ihn kennen lernst
Baum oder Topfpflanze?
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Check24.me
Vom Konsument zum Dirigent
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Denn sie wissen nicht was sie tun
Rollentausch
Was labersch du?
Big Daddy
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Trash or treasure
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Missing out Menschenfischer, das große Loch im Netz
Ic
Das Streben nach Glück
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Take your time
Best friends forever
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Schon mal erlebt? Das Absurdum Raya, Ahawa oder Dod – wie liebst du?
Ein Hoch auf uns…
Ich heirate, weil ich es uns wert bin
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Umparken im Kopf Verhoudings-Einheiten sind auf hohe Beteiligung der Jugendlichen ausgelegt. Das heisst: Nicht der Leiter hält einen Input und stellt im Anschluss daran vertiefende Fragen, sondern das Thema wird anhand von Fragen erarbeitet. Man muss sich ein wenig darauf einstellen und gewöhnen, dass nicht eine Person im Vorfeld alles Wichtige zum Thema schon gesagt hat, sondern dies durch die Fragen erarbeitet wird – umparken im Kopf. Die abschliessende «Challenge» (Aufgabe) ist etwas ganz Praktisches für den Alltag. Hierfür können die Jugendgruppen zum Beispiel eine WhatsApp-Gruppe gründen, in der sie ihre Erlebnisse und Erfahrungen teilen können. Die Erfahrung zeigt, dass der Leiter in dieser Gruppe auch immer mal wieder nachhaken darf oder muss, damit die Challenge nicht im Trubel des Alltags untergeht.
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GesICHt zeigen Not just a moment, it’s a lifestyle
Never ending story…
Leider Leid! Verklag mich doch
Endlich frei
Must-haves
Segensregen
Das all-gemein(d)e Salz
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Der Geist weht Es ist vollbracht
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Alle Wege führen nach Rom 10% oder darf es auch mehr sein?
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Revelatio trinitas
Mitten in dieser Welt
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Soulfood Leih mir mal dein Ohr
tt
Welchen Beziehungsaspekt stärken? Wer mit Verhoudings beginnen will, stellt zu Beginn die Frage: Welchen Beziehungsaspekt möchten wir stärken? Und dann sucht sich die Jugendgruppe eine von 48 Einheiten aus und los geht’s! Verhoudings ist ganz auf die Jugendgruppe zugeschnitten. Sie entscheidet selbst, wo sie startet, wann und welche Einheit sie als nächstes macht. Sie kann jederzeit pausieren, wenn z.B. ein Jugendgottesdienst, Sommerfest oder Weihnachts anspiel ansteht.
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Go
Es geht um Beziehungen – in der Mehrzahl – weil jeder Mensch in der Beziehung zu Gott, zu seinem Nächsten, zu sich selbst und zu dieser Welt steht. Ob er will oder nicht. Ob er sich damit auseinandersetzt oder nicht. Mehr oder weniger werden diese vier Beziehungsebenen ihn immer begleiten und sein Leben prägen. Deshalb wollen wir vom ECJA, der Kinder- und Jugendarbeit des Chri schona Gemeinschaftswerks Deutschland, in den nächsten zwei Jahren diese vier Beziehungsaspekte stärken und fördern, damit die Jugendlichen in unseren Chrischona-Gemeinden zu reifen, charakterstarken und geistlichen Persönlichkeiten heranwachsen.
Spielregel Ihr könnt je nach Bedürfnis irgendwo auf dem Spielfeld starten und nach jedem absolvierten Thema individuell in einem der vier Themenbereiche weiter machen. Man darf auch (muss aber nicht) ein Themenfeld nach dem anderen bearbeiten.
FairRückt Gegenstand: Mensch!
Check out
Auf der Flucht
Das A und C des Glaubens
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More than music – Lobpreis
Im Wandel der Zeit
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Hallo Bibel!
Event-Hopping
A story of love
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Wenn ihr drei Themenfelder eines Bereiches absolviert habt, dürft ihr in dem entsprechenden Zielfeld ein Feld belegen. Als Anerkennung bekommt ihr dafür von der ECJAGeschäftsstelle ein kleines Geschenk.
Ergebnis der ECJA-Zukunftswerkstatt Verhoudings ist ein Ergebnis aus der ECJA-Zukunfts werkstatt, in der wir uns Gedanken über unsere Jugend arbeiten machen. Wir sind überzeugt davon, dass gelingende Jugendarbeit in der Zukunft vier grosse Felder braucht: Heimat – echte Beziehungen – Sendung – Nachfolge. Unter dem Motto «Kein bisschen leise – 111 Jahre EC-Arbeit» haben wir stark in Richtung Sendung und Nachfolge gearbeitet. Mit Verhoudings nehmen wir Heimat und echte Beziehungen für die nächsten zwei Jahre in den Fokus. // Christhard Bidlingmaier ist leitender Referent des ECJA, der Kinder- und Jugendarbeit des Chrischona Gemeinschaftswerks Deutschland (CGW).
www.verhoudings.de www.ecja.de
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Gemeinde Fresh X-Studienreise 2016 von Chrischona Schweiz
Reise ins Königreich In Wendys Atelier und Fresh X «Burning Bush Barn», einer umgebauten Scheune. Wendy lädt zu Malkursen, Lesungen und Ausstellungen ein. Manchmal spricht Gott zu den Besuchern durch die Ausstellungsstücke und die meditative Atmosphäre, ohne dass Wendy auch nur ein Wort sagen muss.
Auf der Suche nach Impulsen Interessiert hörten wir uns die Geschichte von Nik und Shelly an. Am Abend zuvor landete unsere motivierte Reisegruppe in London. Uns erwartete ein straffes Programm bei der Studienreise, die Stefan Fuchser (Regionalleiter West) organisierte. Wir zehn Pastorinnen und Pastoren wollten uns während vier Tagen verschiedene Gemeindepflanzungsprojekte im ländlichen Süden Englands ansehen und uns für die missionale Pastorinnen und Pastoren von Chrischona Schweiz unterwegs in England auf den Gemeindearbeit in der Schweiz inspirieren Spuren von Fresh X. lassen. Schliesslich befinden sich auch die meisten der knapp hundert Schweizer Chrischona Schweiz – ein wachsendes Movement. Chrischona-Gemeinden auf dem Land. Welche MöglichDafür setzt der Gemeindeverband auch auf frische keiten und Chancen gibt es, um in unseren Dörfern den Ausdrucksformen von Kirche (Fresh X). Zehn inter- Menschen die Liebe Gottes bekannt zu machen? essierte Chrischona-Pastorinnen und Pastoren begaben sich auf Impulssuche ins Land, aus dem die Idee kommt. David Jäggi war einer von ihnen. Hier berichtet er von der Reise.
4000 verschiedene Fresh X Die Kirche von England bezeichnet solche Projekte wie das von Nik und Shelly als fresh expressions of church (Fresh X): Frische Ausdrucksformen von Kirche. Vor mehr als 20 Jahren wurden erste solche missionale GemeinDAVID JÄGGI deformen gestartet. Mittlerweile werden sie von den Bischöfen geradezu gefordert. Rund 4000 Fresh X gibt St. Bennys: Keine alltägliche Kirche «Wir haben Dinge versucht, die nicht funktioniert haben. es innerhalb der Kirche von England, Tendenz steigend. Aber wisst ihr was? Man kann damit einfach wieder aufhö- Während die Kirche mit ihren Strukturen und Gottesren», ermutigte uns Nik. Er ist Gemeindepflanzungs-Pionier dienstformen nur noch einen verschwindend kleinen in der Church of England. Zusammen mit seiner Frau Shel- Teil der Bevölkerung erreicht, werden neue Formen von ly leitet er die nicht alltägliche Kirche «St. Bennys». Mit dem Gemeinde ausprobiert. Diese sollen dort entstehen, wo Anliegen, Menschen für den Glauben an Jesus Christus zu die Menschen sind und wie sie sind. So unterschiedlich gewinnen, zogen sie vor rund fünf Jahren in eine wachsen- wie der Kontext, so verschieden sind auch die Fresh X. de, ländliche Siedlung. Die meisten Einwohner haben keinen Bezug mehr zur Kirche. Nik und Shelly begannen aktiv Herz voller Eindrücke ihr Umfeld zu erkunden: Wie setzt sich die Bevölkerung Insgesamt besuchten wir sieben Fresh X-Projekte. Keines zusammen? Was arbeiten die Nachbarn? Wo ist Unterstüt- ist vergleichbar mit dem anderen. Aber überall trafen wir zung nötig? Rasch wurde Nik Rugbytrainer für Kinder und Leute an, die getrieben sind von der Liebe für ihre Mit lernte so das Dorf kennen. Heute besteht eine kleine Ge- menschen. Und dem Wunsch, dass noch viele Menschen meinschaft von vorwiegend jungen Familien. Sie treffen die grandiose Geschichte von dem Gott kennenlernen, der sich wöchentlich im Zentrum der politischen Gemeinde in Jesus König wurde. Mit einem Herz voller Eindrücke und und feiern kurze, einfache Gottesdienste. Vor allem aber Ideen traten wir den Heimflug an. Wo lassen sich in unsewird zusammen gegessen und geplaudert. Drei Taufen rem Arbeitsumfeld solche Gemeinden pflanzen, die aus fanden in diesem Zentrum bereits statt. In einem aufblas- dem Hören auf das Umfeld entstehen? // baren Schwimmbecken. David Jäggi hat auf seinem Blog eine Serie zu den sieben besuchten Projekten gestartet. Dort finden sich ausführlichere Beschreibungen und viele weitere Bilder:
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Inserate
Gemeinde
Schweiz
Chrischona Ziefen heisst neu Chrischona Fünflibertal Die Chrischona-Gemeinde in Ziefen nennt sich neu Chrischona Fünflibertal. Was erhofft sich die Gemeinde durch den Namenswechsel? MARKUS DÖRR
Blick auf das ganze Tal Mit einem neuen Namen lässt sich ein neuer Weg gehen. Das zeigt das Beispiel des Patriarchen Jakob. Nach dem Zweikampf am Jabbok gab Gott ihm den Namen Israel (Gottesstreiter) und machte ihn zum Stammvater des auserwählten Volkes. Auch die Chrischona-Gemeinde in Ziefen möchte als Gemeinde einen neuen Weg gehen, das ist das Ergebnis ihres Visionsprozesses. «Wir wollen über das schnucklige Ziefen und seine 1500 Einwohner hinausdenken, unseren Blick ins ganze Tal mit mehr als 12’000 Menschen richten», erklärt Chrischona-Pastor Rolf Strobel. Und: Chrischona soll im Namen erhalten bleiben, das wurde der Gemeinde wichtig.
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Als wegweisend für den Namenswechsel beschreibt Rolf Strobel eine Erfahrung, die er auf dem Gegenhang des Fünflibertals gemacht hat: «Ich genoss die weite Aussicht und mir wurde klar: Das ist unser Gebiet als Gemeinde.» Bis zur neuen Vision für die Gemeinde war es jedoch ein langer Weg: Klausur mit der Gemeindeleitung, Besprechungen, Informationen. Schliesslich die Abstimmung an der Gemeindeversammlung, welche die Änderung einstimmig beschloss. Immer wieder wurde in diesem Prozess auf Gottes Reden gehört. «Ich war beeindruckt, wie die Idee Feuer gefangen hat», freut sich Rolf Strobel.
Auf dem Weg zur Kirche mit Leidenschaft Gemeinsam mit dem neuen Namen hat sich die Chrischo na Fünflibertal auch für ein neues Motto entschieden: Kirche neu entdecken. «Entdecke unseren Traum einer Kirche mit Leidenschaft, die wächst und Auswirkungen auf unsere Gesellschaft hat», schreibt die Gemeinde in ihrem neuen Faltblatt. Den Weg dazu hat sie bereits eingeschlagen. 2016 gibt es eine Reihe von Veranstaltungen, zum Beispiel ein Vortrag von Autor Josef Müller («Ziemlich bester Schurke») oder ein LiFe-Seminar. Ob das erhoffte Wachstum kommt, wird allerdings nicht durch den Namen entschieden: «Unser Herz muss für unsere Region schlagen. Nicht der Name macht’s, sondern unsere innere Einstellung», ist Rolf Strobel überzeugt. // www.chrischona-5libertal.ch
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CHRISCHONA
3/2016
Gemeinde
Strategietag 2016 des Chrischona Gemeinschaftswerks Deutschland
CGW 3.0
Das Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW) hat auf seinem Strategietag 2016 in Worms den Weg in die Zukunft gebahnt. Wieland Müller wurde als 1. Vorsitzender wiedergewählt. Er rief die Version 3.0 des Gemeinschaftswerks aus – eine Aufforderung, sich neu zu erfinden. MARKUS DÖRR
CGW will sich auf Kernauftrag konzentrieren Mit 97 Prozent der Stimmen wurde Wieland Müller von den CGW-Delegierten als 1. Vorsitzender für die nächsten fünf Jahre wiedergewählt. Er stellte aber klar, dass nicht alles weitergehen dürfe wie bisher: «Wie können wir dazu beitragen, dass Menschen Jesus kennenlernen? Auf diesen Kernauftrag wollen wir uns noch mehr konzentrieren.» Dafür nannte er drei Strategien: Die mehr als 60 Chrischona-Gemeinden sollten sich verstärkt um Menschen ausserhalb der Gemeinden kümmern, zum Beispiel um Flüchtlinge. Das CGW sollte sich wieder neu über Jesus und seinen Auftrag definieren. Indem es beispielsweise neue Gemeinden gründet oder Fresh X-Projekte unterstützt. Die CGW-Geschäftsstelle versteht sich als dienende Geschäftsstelle für die Gemeinden. Sie sollte deren missionarische Initiativen und deren Eigenverantwortung in Personal- und Immobilienfragen noch stärker fördern. Drei CGW-Entwicklungsphasen Warum CGW 3.0? Bis 1997 gab es die erste Version des Chrischona Gemeinschaftswerks, das noch sehr eng mit der Pilgermission St. Chrischona verzahnt war. 1997 folgte aufgrund der Strukturreform die Gründung eines eigenständigen Vereins im internationalen Chrischona-Verband. Aktuell stehe CGW 3.0 bevor, weil das Werk sich in einem
Prozess der Umstrukturierung befinde. «Wir kommen in eine Zeit der Veränderung, aber halten auch an Bewährtem fest. Das CGW bleibt auf pietistischem Kurs und gut vernetzt mit Chrischona International sowie dem Gnadauer Gemeinschaftsverband», stellte Wieland Müller fest. Normalzustand: Wildwasser Damit knüpfte der 1. Vorsitzende an die Impulse von Wilf Gasser an. Der Pastor der Schweizer Chrischona-Gemeinde in Neftenbach und Leiter des Instituts für Führung und Gemeinde-Entwicklung (ifge) hatte den Strategietag mit einem Referat eröffnet. Er diskutierte gemeinsam mit den rund 150 Delegierten und Mitgliedern von Gemeindeleitungen die Entwicklungsphasen von christlichen Gemeinden und Werken. «Wildwasser meistern, ist der Normalzustand. Wenn wir in die Zukunft gehen wollen, die Gott vorbereitet hat, müssen wir Entwicklungsschritte gehen», riet Wilf Gasser. Das nächste Update Eine konkrete Idee ist die Vernetzung des Chrischona Gemeinschaftsverband Deutschland mit dem Evangelischen Gemeinschaftsverband Pfalz. Wilf Gasser diskutierte mit den Delegierten die Vor- und Nachteile eines solchen Netzwerks. Anschliessend entschieden sie sich dafür, dass der CGW-Vorstand weitere Gespräche mit dem Pfälzer Verband ergebnisoffen führen sollte. Jos Tromp, CGW-Regionalleiter, stellte fest: «Ziel ist ein Gebilde, bei dem für beide Gemeinschaftsverbände mehr herauskommt, als wir hineinstecken müssen.» Das wäre das nächste Update fürs CGW 3.0. // www.chrischona.de
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Chrischona Schweiz
Yes, she can? Für die einen ist es ein heisses Eisen, für die anderen bereits kalter Kaffee: Die Frage, ob eine Frau in der Gemeinde leiten und lehren darf. Chrischona Schweiz hat das Thema mit Christian Haslebachers Buch «Yes, she can!» angepackt und ging nun mit zwei öffentlichen Foren in die Kommunikationsoffensive. PRISCILLA ALVAREZ
Winterthur, in der Chrischona-Gemeinde Chile Grüze, an einem regnerischen Samstagmorgen im April 2016. Christian Haslebacher, der Regionalleiter Ost von Chri schona Schweiz, stellt sein Buch vor: «Yes, she can! Die Rolle der Frau in der Gemeinde». Mit 60 Anwesenden ist die Veranstaltung doppelt so gut besucht wie das erste der beiden Foren über die Rolle der Frau in der Gemeinde, welches in der Woche zuvor in Sursee stattfand. Es herrscht trotz des heiklen Themas ein gutes Raumklima. Das erklärte Ziel des Forums, nämlich ein offenes Gespräch zu suchen und eventuelle Klüfte zwischen den Gemeinden und der Leitung Chrischona Schweiz zu überwinden, scheint erreicht zu werden. «Das Buch legitimiert ohnehin nur die langjährige Praxis in ChrischonaGemeinden nochmals neu», fasst ein Teilnehmer für sich zusammen. Gemäss Chrischona Schweiz sind nämlich bereits in über der Hälfte der Gemeindeleitungen Frauen mit dabei.
hand von konkreten Bibelversen. Bereits im Titel wird das Fazit der Abhandlung deutlich: «Yes, she can!» Gemeint ist: Frauen dürfen neu auf jeder Verantwortungsstufe leiten und lehren. Egal ob Single oder verheiratet. Dies ist nicht nur das Fazit von Christian Haslebacher, sondern auch von Chrischona Schweiz, welche gemeinsam mit dem Fontis-Verlag das Buch veröffentlichte.
Gambach-Münzenberg in Hessen, im September 2005, Wetter unbekannt. Das Komitee, höchstes Entschei- «Chrischona Schweiz möchte sich für eine gabenoriendungsgremium von Chrischona International, legt fest: tierte Leitung in den Gemeinden einsetzen. Nicht geFrauen dürfen mitleiten, lehren, sollen aber nicht «die al- schlechterspezifisch – aber geschlechterergänzend», leinige geistliche Leitungsverantwortung für die Gemein- bringt Dr. Peter Gloor, Leiter Chrischona Schweiz, die de» tragen. Christian Haslebacher, aufgewachsen in einer Politik auf den Punkt. Gemäss 1. Petrus 4,10 sei es wenisehr konservativen Gemeinde und damals Teil der Ar- ger eine Frage des Geschlechts als eine Frage der Gabe beitsgruppe zum Dienst der Frau in der Gemeinde, liess und des guten Umgangs mit der jeweiligen Gabe, also der die Frage nicht mehr los. In seiner Masterarbeit wollte er Kompetenz einer Person. alles noch einmal gründlich und biblisch fundiert für sich Wie sieht es beim Chrischona Gemeinschaftswerk klären. Deutschland (CGW) aus, wie bei Vision-France? Das Zurück in Winterthur: Nicht weniger als eine bibeltreue CGW hat das Buch «Yes, she can!» für alle Pastoren beAuslegung des Lehrverbots für Frauen in 1. Timotheus 2, stellt. Zudem ist der «Arbeitskreis Anstellung von Ge12–14 («Einer Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre…», meinschaftspastorinnen» dabei, das Thema für das CGW Luther-Übersetzung) nimmt der Autor für sich in An- zu untersuchen. Bei Vision-France gibt es ein vorsichtispruch. Dass eine andere bibeltreue Auslegung genau ges Ja zu Pastorinnen, auch wenn zurzeit keine Kandidazum gegensätzlichen Schluss kommen mag, gesteht er tinnen vorhanden sind. // gleich zu Beginn den Anwesenden zu. Weitab von postmodernen oder feministischen Totschlagargumenten er- Priscilla Alvarez ist Mitarbeiterin der Marketing & Kommuörtert Christian Haslebacher seine Beweisführung an- nikation von Chrischona International.
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CHRISCHONA
3/2016
Inserate
Thema
HEISSE FRAGEN an Christian Haslebacher und Peter Gloor
FIT
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» Den Gewinn sehen – mit Verlusten umgehen « Die Hohe Schule des Älterwerdens 19. bis 23. September 2016
Diese Fragen wurden im Rahmen des Forums «Yes, she can» in Winterthur gestellt.
Gibt es im Folgenden eine konkrete Empfehlung seitens Chrischona Schweiz für die Gemeinden? Peter Gloor: Die Empfehlung ist, dass die Option «Pastorin» in die Evaluation einbezogen wird und nicht ausgeblendet wird. Aber es wird keine Pastorin gegen den Willen einer Gemeindeleitung eingesetzt, genauso wie auch heute kein Pastor gegen den Willen einer Gemeindeleitung eingesetzt wird. Wird es eine Frauenquote geben? Christian Haslebacher: Nein. Eine Frauenquote ist entgegen der gabenorientierten Besetzung von Gemeindepositionen und wäre zudem frauenverachtend, da eine Frau nur aufgrund ihres Geschlechts und nicht aufgrund ihrer Kompetenz gewählt würde. Wird als nächstes die praktizierte Homosexualität bei Verantwortlichen der Gemeinde erlaubt? Christian Haslebacher: Nein, hier ist in der Bibel keinerlei Interpretationsspielraum gegeben. Im Gegensatz zur Frage der Frau gibt es hier keine einzige positive oder neutrale Aussage in der Bibel.
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Werden jetzt nur noch Pro-Frau-Pastoren eingestellt? Peter Gloor: Die Frage zur Haltung zum pastoralen und leitenden Dienst der Frau stellen wir bereits heute. Eine Contra-Haltung eines angehenden Pastors wird nicht zum Killerargument bei Bewerbungsgesprächen – nur die Inkompatibilität mit der Praxis in der Gemeinde. Wenn es in einer Gemeinde starke Pro- und ContraPositionen gibt, wie können wir damit umgehen? Christian Haselbacher: Redet offen in der Gemeinde darüber, grenzt niemanden wegen seiner Einstellung zu der Frage aus. Organisiert ein Forum mit mir in eurer Gemeinde. Führt Testphasen mit lehrenden und leitenden Frauen durch, wenn eine Gemeinde unsicher ist. // Was ist Ihre Meinung oder Frage zu dem Thema? Gerne leitet die Chrischona-Panorama-Redaktion Ihre Rückfrage oder Ihren Kommentar an Chrischona Schweiz weiter.
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Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona
Jahresfest und Jubiläumsfeier
«Behütet und getröstet wunderbar» «Ach, was ist das für ein trüber Tag», meinte ein Besucher und zeigte auf die dichten Wolken. Der Turm der Chrischona-Kirche war kaum zu sehen. «Na ja – wenn die Sonne nicht scheinen würde, würden wir auch die Wolken nicht sehen», meinte ein anderer. Ja – draussen war es regnerisch beim Jahresfest des Diakonissen-Mutterhauses St. Chrischona. Aber im Konferenzzentrum hörten die rund 300 Besucher beschwingte Musik.
fallen. Gesichert kann man ruhiger den Gefahren ins Auge sehen. Gesichert an Gott kannst du mitten in Stürmen und Gefahren ruhig bleiben. ‘Keep calm und read Psalm 91 – bleib ruhig und lies Psalm 91’- so stand es auf einer Karte. In der Zerbrechlichkeit des Lebens ist das Vertrauen in Gott ein starker Halt». Riesen Erfahrungsschatz in 530 Dienstjahren Der Nachmittag war von der Jubiläumsfeier der Schwestern geprägt. 530 Dienstjahre brachten die Jubilarinnen zusammen. Was für ein Erfahrungsschatz und wie viel erlebte Treue Gottes in diesen Jahren. Berührend waren die verschiedenen Zeugnisse der Schwestern. Und originell und unterschiedlich wie eben die Schwestern sind. Schwester Rose Schwarz berichtete wie aus einer «schwarzen Rose» eine «weisse Schwester» wurde. Und die älteste Jubilarin, Schwester Anna Hasel sagte dankbar: «Auch mit 91 Jahren bin ich nie allein!»
FRIEDHELM GEISS
Mit Alphorn, Gitarre und Klarinette verstanden es Andrea und Lorenz Schwarz, gute Töne und Worte in Herz und Ohr der Besucher zu bringen. Aus einem Trübsalbläser wurde ein fröhlicher Alphornbläser zu Gottes Ehre – das spürte man Lorenz Schwarz ab. Bleib ruhig und lies Psalm 91 Dr. Peter Gloor, Leiter Chrischona Schweiz, veranschaulichte mit Psalm 91, wie ein Mensch «behütet und getröstet» leben kann. In einer Seilschaft müsse man sich aufeinander verlassen können. Denn in den Bergen drohten Gefahren, man kann ausrutschen, in eine Gletscherspalte
Peter Gloor schloss die Feier mit einem sehr nachdenkenswerten Wort ab: «Es gibt kein müheloses Leben, aber ein Leben, das alle Mühe lohnt!» // Pfr. Friedhelm Geiss ist Theologischer Leiter des Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona. www.dmh-chrischona.org
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CHRISCHONA
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Inserateschluss Ausgabe 4/2016: 6. Juli 2016
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Herausgeber Chrischona International Chrischonarain 200, 4126 Bettingen, Schweiz Tel. +41 (0)61 64 64 111 Fax +41 (0)61 64 64 277 E-Mail: info@chrischona.ch www.chrischona.org Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc) Chrischonarain 200, CH-4126 Bettingen Tel. +41 (0)61 64 64 426 E-Mail: tsc@tsc.education www.tsc.education Schweiz Geschäftsstelle Chrischona Schweiz Hauentalstrasse 138, Postfach 1625, 8201 Schaffhausen, Schweiz Tel. +41 (0)52 630 20 70 Fax +41 (0)52 630 20 79 E-Mail: gemeinden@chrischona.ch www.chrischona.ch Deutschland, Luxemburg, Südafrika, Namibia Chrischona Gemeinschaftswerk e.V. Gottlieb-Daimler-Strasse 22 35390 Giessen, Deutschland Tel. +49 (0)641 60 59 200 Fax +49 (0)641 60 59 210 E-Mail: chrischona.giessen@chrischona.org www.chrischona.de // www.stadtmission.org.za Frankreich Vision-France Une Union d’Églises Protestantes Évangéliques 13, rue Xavier Marnier 25000 Besançon, Frankreich Tel. +33 (0)3 81 50 46 64 E-Mail: admin@vision-france.net www.vision-france.net
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CHRISCHONA
3/2016
Preis: 20 CHF / 14 Euro jede weitere Zeile: 5 CHF / 3,50 Euro 2-maliges Erscheinen:
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2016 – Israel-Herbstreise Interessante Rundreise mit vielseitigem Programm 30. Oktober – 13. November 2016 mit fakultativer Badewoche in Eilat vom 13. – 20. November 2016 mit Andachten von Henri Vaucher, Jerusalem Prospekt: VEREINIGUNG PRO ISRAEL Postfach, 3607 Thun / Tel. 033 335 41 84 info@proisrael.ch
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per 1. September 2016 2016 – Israel-Herbstreise weitere Informationen unter www.bibelheim.ch
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Prospekt: VEREINIGUNG PRO ISRAEL Forum Ehe+Familie 2016 Postfach, 3607 Thun / Tel. 033 335 41 84
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Mit Sitz in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Südafrika und Namibia: • Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland (CGW) inklusive der Evangelischen Stadtmission im Südlichen Afrika (ESSA), der Literaturarbeit Brunnen Verlag Gießen / ALPHA Buchhandlung, dem Logistikzentrum ChrisMedia und der Chrischona ServiceGesellschaft, • Chrischona Schweiz, • Gemeindeverband Vision-France, • Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (amzi), • `fontis – Brunnen Basel • Brunnen Bibel Panorama Buchhandlungen Schweiz
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Liebe Frau Werthmüller
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Mit Sitz auf St. Chrischona/Bettingen: • tsc – Theologisches Seminar St. Chrischona • Verbandsarbeit Chrischona International • Chrischona-Campus | Konferenzzentrum Basel • Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona (DMH)
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