Chrischona-Panorama 3/2017: Für Gott ganz Ohr sein

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CHRISCHONA 3/17

FÜR GOTT GANZ OHR SEIN

Das Thema: «Gottes Stimme hören» und «Hören auf den Gott, der redet» Seiten 20–25 10 Jahre Chrischona-Vision: Inspiriert von der Bibel Seite 10 Gemeindepflanzung: Chrischona Schweiz unterstützt Walliser Gemeindegründer Seite 29 JUNI – JULI 2017


panorama INHALT

EDITORIAL

3 Auf ein Wort 9 4 Vermischtes Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc) 6

Theologischer Studientag: Vom Schatz des Dramas der Liturgie

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Communicatio: Theologie und Spiritualität gehören zusammen

9 Portrait: Die wertvollsten Monate meines Lebens

Liebe Leser Das «hörende Gebet» – nicht jeder kann damit etwas anfangen. Manch einer steht der Gebetsform sogar kritisch gegenüber. Mitunter wird vor Subjektivität gewarnt. Wir haben das Thema aufgenommen und zwei Autoren mit unterschiedlichen Perspektiven gebeten, das Titelthema dieser Ausgabe des «Chrischona-Panorama» zu übernehmen.

St. Chrischona 10 10 13

10 Jahre ChrischonaVision

Inspiriert von der Bibel – die Chrischona-Vision SSK 2016: Ergebnisse der Umfrage

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Chrischona-Seniorentag 2017: Was könnte aus mir noch werden?

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92. Jahresfest Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona: Mütter im Glauben

Geschichte mit Chrischona 16

Herzschlag – 42 Tage mit der Chrischona-Vision Impuls

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Impuls von tsc-Dozent Prof. Dr. Eckhard Hagedorn Finanzen

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Gottvertrauen zahlt sich aus Thema

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Gottes Stimme hören – Dr. Walter Penzhorn

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Hören auf den Gott, der redet – Christoph Ehrat

Walter T. Penzhorn bietet in Deutschland und der Schweiz prophetische Seminare an und schreibt hier über das Hören auf Gottes Stimme. Christoph Ehrat, Dozent am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc), fragt in seinem Artikel kritisch «Geht es um eine neue christliche Modewelle?». Auf Gott gehört hat das Leitungsteam von Chrischona International vor zehn Jahren – und dabei die Bibelverse Jesaja 61, 1 – 3 und 1. Petrus 2,  9 als Vision für Chrischona International vernommen. Auf den Seiten 10 und 11 können Sie lesen, welchen Weg wir mit der Chrischona-Vision zurückgelegt haben und wie sie uns weiterhin begleiten wird.

Gemeinde 26 20 27 28

Deutschland: Festtag in Prenzlau Deutschland: Fleko motiviert, das Evangelium zu predigen Schweiz: Wachsendes Movement gewinnt an Profil

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Schweiz: Gemeindegründung in der grünen Fläche

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Schweiz: Von Jesus angesehen

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Frankreich: Fusion mit France-Mission

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Menschen in unseren Gemeinden

Passend zum Thema erreichte die Redaktion ein Gedicht von Gerhard Pleik aus der Chrischona-Gemeinde Bergstrasse, das 2014 im Zusammenhang mit der Herzschlag-Kampagne entstanden war. Seine Geschichte finden Sie auf den Seiten 16 und 17. Viel Freude mit Ihrem ChrischonaPanorama wünscht

30 Chrischona-Panorama 4/2017 Inserateschluss: 5. Juli 2017 Erscheinungstag: 6. August 2017 Chrischona-Panorama 5/2017 Inserateschluss: 6. September 2017 Erscheinungstag: 8. Oktober 2017

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CHRISCHONA

3/2017

Michael Gross Redaktionsleiter


Auf ein Wort AUF EIN WORT

Erfolg ist: Raum zu schaffen für Neue, ist uns eine Freude! (These 7) RENÉ WINKLER, DIREKTOR

Familienzuwachs ist lebensverändernd wie kaum etwas anderes. Werdende Eltern stellen ihre Wohnung um und ihr Leben ein, damit es dem Neuankömmling wohl ist und er weit mehr als alles Nötige hat. Gewordene Grosseltern tun es auch. Und die Umstellungen machen gründlich Freude. Die Liebe tobt sich aus! Diese menschliche Erfahrung ist identisch mit der himmlischen. Wenn jemand neu in die Familie Gottes kommt, steigt im Himmel ein Fest. Hier kommen zwar keine völlig neuen und unverdorbenen Menschen an. Ganz im Gegenteil! Es kommen Menschen, die jede Form von Sinnlosigkeit satthaben. Es kommen Enttäuschte, Ausgenutzte. Viele sind gezeichnet. Angst hat einige beherrscht. Anderen sieht man die Ungerechtigkeit an, Opfern und Tätern. In allen aber ist die Sehnsucht nach Leben erwacht – und die Hoffnung. Weil Gott seine Liebe auslebt, ist das so. Im Himmel geht was ab! In den himmlischen Aussenstationen – den Gemeinden – kann man da anfänglich oft mithalten. Spätestens wenn Neuankömmlinge anfangen, Ansprüche zu stellen, kommt schlechte Stimmung auf. Eine eigenartige Verlustangst nistet sich ein. Und es geht eher nach dem Prinzip: Wer am längsten da ist, hat am meisten Gewicht. Das ist zwar unnatürlich, scheint aber doch irgendwie die Lebenslogik zu sein. Wir reden zwar von natürlicher Gemeindeentwicklung, aber so ganz durchdrungen hat uns das Natürlichste trotzdem noch nicht. Wohl auch deshalb hat uns Jesus vor zehn Jahren, im Mai 2007, im Leitungsteam zwei Bibeltexte aufs Herz gelegt: Jesaja 61, 1–3 und 1. Petrus 2, 9. Unsere Herzen brannten! Und sie brennen immer noch. Liess nach in Jesaja und im ersten Brief von Petrus: Gott lebt seine Liebe an uns aus. Sein offenes und blutendes Herz verändert uns. Dass er uns als Fremde in seine Familie aufgenommen hat, macht uns Beine und gibt uns Worte. Der Himmel berührt die Erde. Seine Kultur ist von Gastfreundschaft geprägt durch und durch. Wir geniessen diese Gastfreundschaft und sie verändert uns zu Gastfreunden. Das Elend der anderen ist meist nicht offensichtlich, aber sehr real. Und das ist uns nicht mehr egal. Wir freuen uns immer mehr, wenn Neue in der Familie Gottes auftauchen und stellen unser Leben um, damit sie weit mehr als das Nötige vorfinden. Wir sind zu geistlichen Eltern und Grosseltern geworden. An diesem Punkt angekommen kann man zweifelsfrei sagen, dass Gottes Liebe in unserem Leben Erfolg hat. Gastfreundschaft ist erlebnispädagogische Verkündigung der Liebe Gottes! //

IMPRESSUM Leiter Kommunikation: Michael Gross Redaktion: Heike Wassong Tel. +41 (0)61 646 45 59 E-Mail: kommunikation@chrischona.ch Inserate und Beilagen: Wolfgang Binninger Tel. +41 (0)61 646 45 54 E-Mail: wolfgang.binninger@chrischona.ch Ihre Mediadaten finden Sie im Internet unter www.chrischona.org/panorama Layout/Gestaltung: creaBIRD DESIGN, Luzern Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten Erscheinungsweise: sechsmal im Jahr Auflage: 12’000 Exemplare Kosten: Wir sind für einen Beitrag für das Chrischona-Panorama dankbar. Richtwert ist 20 CHF / 15 Euro im Jahr. Erscheinungstag: 11. Juni 2017

KONTEN

Chrischona International Chrischonarain 200, 4126 Bettingen • Postkonto 40-872-3 IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3 Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc) Chrischonarain 200, 4126 Bettingen • Postkonto 40-548456-3 IBAN: CH50 0900 0000 4054 8456 3 Deutschland Chrischona Gemeinschaftswerk e.V. Gottlieb-Daimler-Strasse 22, D-35398 Giessen • Volksbank Mittelhessen e.G. IBAN: DE34 5139 0000 0050 2378 00 Verwendungszweck: Chrischona International Für Spenden aus Ländern der EU: • Volksbank Mittelhessen e.G. IBAN: DE34 5139 0000 0050 2378 00 BIC: VBMHDE5FXXX Verwendungszweck: Chrischona International Frankreich Chrischona International CH-4126 Bettingen/Bâle • Crédit Mutuel des Trois Pays, 6, Place de la Gare, F-68330 Huningue Identifikation Konto (RIB): 10278 03050, 00024007701 78 Südafrika und Namibia Für Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor, jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem Vermerk ‘Chrischona-Panorama’ auf das Konto der jeweiligen Stadtmission zu überweisen. Herzlichen Dank! Bild Titelseite/Rückseite: © fotolia – pathdoc

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Ihren Leserbrief senden Sie an:

Vermischtes

Redaktion Chrischona-Panorama Chrischonarain 200, 4126 Bettingen, Schweiz kommunikation@chrischona.ch

Per Fernstudium zum Theologie-Bachelor am tsc Die Middlesex University London hat Ende April 2017 das Fernstudium Theologie am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) als Bachelor-Studiengang validiert. Das innovative Konzept überzeugte die britische Partneruni auf ganzer Linie. Studenten können am tsc nun auch per Fernstudium einen anerkannten theologischen Bachelor-Abschluss erwerben.

Einer von ihnen ist Dr. Dr. Beat Schweitzer, Studiengangsleiter Bachelor-Studium Kommunikative Theologie am tsc: «Wir haben viel Zeit und Energie in unsere E-Dozenten und unsere Lernplattform investiert, um innovative Lernprozesse zu gestalten. Wichtig ist uns, dass die Fernstudenten in ihrem Lernprozess gut und regelmässig begleitet werden.»

tsc-Fernstudenten profitieren von Validierung Die ersten Fernstudenten kommen bereits in den Genuss der hervorragenden Begleitung und grossen Fachkompetenz im Fernstudium Theologie am tsc. Einer von ihnen ist der 51-jährige Bernd Neu aus der Evangelischen Stadtmission Friedberg (Chrischona-Gemeinde). Seine Freude über die Validierung ist gross: «Das Fernstudium ist eine tolle Möglichkeit zu studieren, ohne sein Lebensumfeld zu verlassen. Die Validierung ist die verdiente Anerkennung für die Qualität des Studienganges und das hohe Engagement des E-Dozententeams für Fernstudenten wie mich.» Bernd und alle zukünftigen Fernstudenten können nun mit einem anerkannten europäischen Bachelor-Abschluss abschliessen: dem Bachelor of Theology (Honours) (Distance Education). // Alle Informationen zum Fernstudium Theologie sowie einen DemoZugang zur interaktiven Lernplattform finden Interessierte unter:

www.tsc.education/fernstudium Zwei Vertreterinnen der Middlesex University London (Bildmitte) und Vertreter des tsc freuen sich über die Validierung des Fernstudiums Theologie am tsc als Bachelor-Studiengang.

Innovatives Fernstudium, interaktive Lernplattform Das Validierungsverfahren müssen alle akademischen Partner der Middlesex University absolvieren, wenn sie neue Studiengänge anerkennen lassen wollen. Inhaltlich entspricht das Fernstudium Theologie dem Bachelor-Studiengang Kommunikative Theologie, der bereits seit März 2016 validiert ist. Deshalb hat die Middlesex University jetzt diesen Studienmodus ganz genau angeschaut. Nach eingehender Prüfung der schriftlichen Unterlagen und einem mündlichen Prüfungstag fällt die Bewertung sehr gut aus. «Das tsc konnte zeigen, dass es eine innovative Plattform entwickelt hat, die einen interaktiven Lernprozess ermöglicht. Die Fernstudenten können nun überall in vergleichbarer Qualität Theologie studieren wie die Studenten, die das auf St. Chrischona tun», erklärte Urs Gröhbiel, Professor an der Fachhochschule Nordwestschweiz und externer Prüfer im Validierungsverfahren.

Kompetente und engagierte E-Dozenten Besonders beeindruckt zeigten sich die Prüfer von der hohen Fachkompetenz und dem hohen Engagement des E-Dozententeams. «Die persönliche Betreuung der Studenten ist vorbildlich, es gelingt den E-Dozenten des tsc, spannendes Lernen zu ermöglichen», hob Urs Gröhbiel hervor. Dieses Lob eines unabhängigen Experten für ELearning freut die Entwickler des Fernstudiums Theologie am tsc ganz besonders, es ist eine Bestätigung für ihre jahrelange Arbeit.

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CHRISCHONA

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Termine auf dem Chrischona-Campus 16.–18. Juni 2017 CREA! Jugendmeeting auf St. Chrischona www.creameeting.ch 25. Juni 2017, 10 Uhr Aussendungsfeier der tsc-Absolventen Predigt: René Winkler, «Im Auftrag seiner Majestät» Herzliche Einladung zum Gottesdienst, während dem das tsc seine Absolventen aussendet! www.tsc.education/aussendung 29. Juli–5. August BONHEUR – die inspirierende Urlaubswoche im Dreiländereck www.bonheur-urlaubswoche.ch 3. August, 20 Uhr Comedy-Abend mit superzwei im Rahmen der BONHEUR www.bonheur-urlaubswoche.ch/superzwei


Inserat

Vermischtes

Veranstaltungshinweis Christoph Ehrat ist Dozent am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) und bietet über das von ihm geleitete Institut focus3 Seminare, Seelsorge und geistliche Begleitung an.

Dies sind die nächsten Termine: • Geistliche Elternschaft – eine Einladung zu einem reifen Christsein (10. Juni) • Begleitete Stille Tage: Authentisches Leben in und aus der Stille (19. Juni, 18. September, 18. Dezember) • Beten mit Aussicht – Eine Woche zum Aufatmen und Auftanken (1. – 8. Juli) // Mehr Informationen finden Sie auf www.focus-3.ch

Jahresbericht 2016 von Chrischona International Wussten Sie, dass im Herbstsemester das Theologische Seminar St. Chrischona (tsc) insgsamt 1’771 Unterrichtslektionen in Menschen investiert hat? Oder dass im vergangenen Jahr das Team des Konferenzzentrums 53’000 Mahlzeiten servierte? Die Geschichten hinter diesen und weiteren bemerkenswerten Zahlen stecken im Jahresbericht 2016 von Chrischona International. Er wurde mit dieser Ausgabe des Panorama in die Chrischona-Gemeinden ausgeliefert. // Sie können den Jahresbericht 2016 auch online lesen auf

www.chrischona.org/jahresbericht

d unterwegs Das tsc ist lmässig mit seinem Messest an er od ge d/ re t un is n c te ts en as D e Stud or t können Si unterwegs. D informieren: ch si d ef fen un Dozenten antr 17 2.–5. Juni 20

Schweiz

15. Juni 2017

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Reutlingen, D 2017

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Zeit für ein Lächeln Glauben, wachsen, leben Ruhe finden und sich erholen. In Männedorf am Zürichsee finden Einzelgäste und Gruppen Raum für Gemeinschaft, Rückzug und Auszeit. Die See- und Bergsicht beruhigt und inspiriert zugleich. Aus unserem Angebot: 16. – 23. September 2017 Zu jeder Zeit: frohe Gewissheit Bruno Schindler, Sevelen 7. – 14. Oktober 2017 Du sollst mein Prophet sein...! Berufungsgeschichten aus dem AT Paul Egloff, Sion Mehr Informationen und Angebote finden Sie unter www.bibelheim.ch

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Ferien- und Tagungszentrum Hofenstrasse 41, 8708 Männedorf Tel 044 921 63 11, info@bibelheim.ch 5


Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc) Theologischer Studientag mit Professor Kevin Vanhoozer am tsc

Vom Schatz des Dramas der Liturgie Für den amerikanischen Theologieprofessor Kevin Vanhoozer ist klar: Die Geschichte der Taten Gottes ist ein Drama auf der Bühne der Weltgeschichte. An drei Studientagen Ende März 2017 erklärte er, welche Rolle die Christen darin spielen. Der dritte dieser Studientage fand am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) statt. Dort diskutierten die Referenten über die Bedeutung der Liturgie für das «Theo-Drama». SIMON BAUM

Dr. Andreas Loos, tsc-Dozent und Mitorganisator des Studientags, machte gleich zu Beginn klar, von welchem Drama die Rede ist – nämlich dem aus der Theatersprache. Dort ist mit Drama eine bestimmte Handlung gemeint. Wer vom Drama der Theologie oder «Theo-Drama» spreche, meine also das Heilshandeln Gottes auf der Weltbühne. Hauptakteur im Drama sei Gott selbst. Die Christen seien Co-Akteure des Dramas. Sie leben in diesem Drama der Erlösung und führen es auf der Bühne der Welt auf, was eine Form von Kommunikativer Theologie darstelle.

Liturgie macht Christus präsent

Beim theologischen Studientag am tsc diskutieren die Teilnehmer in Gruppen über den Umgang mit Bibel, Predigt, Gebet oder Segen im Gottesdienst.

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CHRISCHONA

Wie im Theater die Handlung im Zentrum steht, sieht Kevin Vanhoozer die Liturgie als Zentrum des christlichen Handelns. Sie sei die «theo-dramatische Aufführung Gottes» in der Kirche, dem «Theater für Gottes Evangelium». Neurologen sind sich einig: Was wir mit unserem Körper tun, formt unseren Geist. Vanhoozer erklärte analog dazu, dass christliches Handeln auch das christliche Denken präge. Liturgie mache Christus präsent und zeige, dass real ist, was wir glauben. Am besten komme dies beim Abendmahl zur Geltung. Das Abendmahl sei eine Praxis, die Jüngerinnen und Jünger forme, die der neuen Wirklichkeit in Christus gleichgestaltet werden. Die Dimension der Liturgie im Gottesdienst geht also viel weiter, als viele denken. Die Liturgie ist keine fromme Litanei oder ein nicht mehr zeitgemässes Relikt der Kirchengeschichte, sondern beteiligend, feiernd und eingliedernd zugleich. Vanhoozer 3/2017

plädierte dafür, sich den Schatz der kirchlichen Liturgie neu bewusst zu machen. Sie forme uns über den Gottesdienst hinaus zu «Bürgern des Evangeliums».

Drama des liturgischen Gebets Neben Kevin Vanhoozer sprachen am Studientag weitere Referenten. Professor David Plüss (Universität Bern) brachte die kraftvolle Dimension des liturgischen Gebets näher, zum Beispiel des Vater Unsers. Er verglich dieses bekannte Gebet mit einer spirituellen Quick-Soup – einfach, schnell zubereitet und nahrhaft. David Plüss erklärte, dass wir in den «Erinnerungsraum Gottes eintreten», wenn wir beten. Wir würden uns daran erinnern, dass wir nicht uns selbst erhalten, sondern Gott uns erhält. Der Glaube lebe also auch vom Drama des liturgischen Gebets. Anschliessend erörterte Assistenzprofessor Stefan Schweyer (STH Basel), wie der Gottesdienst unseren Alltag prägt. «Formen formen uns», sagte er. Dabei ist es nicht nur das Gesagte, was formt, sondern auch das Handeln im Gottesdienst. Jede Liturgie wurde geformt, damit sie uns wiederum formt. Schweyer gab hierfür das Beispiel des Umgangs mit der Bibel im Gottesdienst: Wird die Bibel nach der Schriftlesung gleich weggelegt? Wird das Bibelwort sofort ausgelegt oder stehen gelassen? Das Ziel jedes Gottesdienstes sollte sein, Lust auf mehr zu machen. Statt Fertigmenüs zu servieren, sollten wir mutig sein, auch mal schwer Verdauliches aufzutischen. Etwas, das anregt, sich zu Hause noch mehr Gedanken darüber zu machen.

«Das Heilsdrama auf der Bühne dieser Welt leben» Am Nachmittag des Studientags diskutierten die Teilnehmer in verschiedenen Gruppen weiter über den Umgang mit Bibel, Predigt, Gebet oder Segen im Gottesdienst. Die gewonnenen Einblicke in das Drama der Liturgie begeisterten viele von ihnen, darunter Dr. Andreas Loos: «Am faszinierendsten fand ich, dass Lehre und Leben, Theologie und Kirche, Dogmatik und Spiritualität wieder zusammenfinden könnten. Dann nämlich, wenn sie ihre Rollen in der Aufführung des Heilsdramas mit neuer Leidenschaft einnehmen und leben. Die Theologie herrscht nicht über die Gemeinde, sondern dient ihr, wenn sie die Kirche freisetzt, befähigt und instruiert, das Heilsdrama zu leben auf der Bühne dieser Welt.» // Simon Baum ist Studentenredakteur am tsc.


Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)

Theologie und Spiritualität gehören zusammen DAS MAGAZIN DES THEOLOGISCHEN SEMINARS ST. CHRISCHONA

.COM MUNI CATIO KOMMUNIKATIVE THEOLOGIE

– Lust an GLerontten Lust am

AUSGABE 1/17

Die Lust an Gott und die Lust am Lernen und der Theologie – das sind die Themen des Communicatio 1/2017. In der zweiten Ausgabe des Magazins des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc) nehmen tsc-Dozenten den Zusammenhang von Theologie und Spiritualität unter die Lupe. Unter anderem lesen Sie ein Interview mit tsc-Dozentin Dr. Debora Sommer – eine Kostprobe davon finden Sie hier: INTERVIEW: MICHAEL GROSS

Communicatio: Liebe Debora Sommer, sehen Sie das auch so, dass Theologie und Spiritualität zusammengehören? Debora Sommer: Ja, zweifellos und unbedingt gehören Theologie und Spiritualität zusammen. In einer Würdigung von Bonhoeffers Werk durch Kurt Koch ist mir neulich die Formulierung begegnet, dass Theologie und Spiritualität zusammengehören wie siamesische Zwillinge, die man nicht auseinanderreissen dürfe. Ein interessanter Vergleich!

tsc – investieren in Menschen

Wie spielen bei Ihnen die Lust an Gott (Spiritualität) und die Lust am Lernen (Theologie) zusammen? In meinem Leben verbinden sich mit der Theologie und Spiritualität zwei Leidenschaften und auch zwei Pole meiner Persönlichkeit. Einerseits der Kopfmensch, der intellektuell verstehen und dazulernen will. Andererseits die Künstlerin mit einer reichen Gefühlswelt, die sich danach sehnt, Gott auf existenzielle Weise tief im Innersten zu erfahren und bei ihm zur Ruhe zu kommen. Dr. Eckhard Hagedorn schreibt in seinem Beitrag im Communicatio 1/2017, dass die «Gefährten» Theologie und Spiritualität auch gefährdet seien. Die Gefahr lauere darin, dass eines der beiden zu Lasten des anderen betont oder das eine gegen das andere ausgespielt werde. Wo sehen Sie Gefahren einer einseitigen Theologie bzw. einseitigen Spiritualität? In gewisser Weise sehe ich das Theologisieren als Tun vor Gott und dem gegenüber die Spiritualität als Sein

vor Gott. Beides ist extrem wichtig und befruchtet sich gegenseitig. Und beides soll im praktisch gelebten Glauben zum Ausdruck kommen. In der Art und Weise, wie wir unseren Glauben leben und unsere Überzeugungen weitergeben, prägen wir andere Menschen. Und genau hier sehe ich eine Gefahr der Einseitigkeit. Andere Menschen zu prägen, ist mit grosser Verantwortung verbunden. Je mehr wir dazulernen und Zusammenhänge verstehen, desto grösser wird die Gefahr, sich etwas auf die eigenen Erkenntnisse einzubilden und anderen Menschen seine eigenen Überzeugungen aufzudrängen. Dies kann bis zu geistlichem Missbrauch führen. Die Spiritualität wirkt hier als Korrektiv. Das Sein vor Gott lehrt uns eine gesunde Demut, indem wir immer wieder neu erkennen, wer Gott ist und wer wir sind. Ebenso, dass all unsere Erkenntnis nur Stückwerk ist und dass allein in Jesus alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen sind. Wir brauchen eine geistliche Metamorphose, bei der unser ganzes Wesen – unser Sein und Tun – mehr und mehr von dem Einen geprägt werden, der als Einziger vollkommen, gerecht und weise ist. Von dieser geistlichen Metamorphose handelt auch mein neues Buch «einzigartig». Auf der anderen Seite kann die Theologie aber auch zum Korrektiv für eine Spiritualität werden, welche die eigenen Gefühle und geistlichen Erlebnisse zum Massstab für den Glauben anderer Christen macht. // Lesen Sie das ganze Interview im Communicatio 1/2017. In einem weiteren Beitrag zeigt Dr. Eckhard Hagedorn das enge Zusammenspiel von Hören und Tun, Lehre und Leben auf einem kleinen Spaziergang durch die Bibel. Und Claudius Buser dockt an bei der monastischen Theologie des Mittelalters, die sich aus der gestalteten Liebesbeziehung zu Gott speist.

Bestellen Sie das tsc-Magazin Communicatio unter www.communicatio-magazin.ch oder per Telefon +41 (0)61 646 44 26 Es erscheint zweimal im Jahr. Das Abonnement ist kostenfrei. Leseprobe unter www.communicatio-magazin.ch

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«Was du tust, ist wichtig. Aber wer du bist, ist viel wichtiger.» Pete Scazzero, Referent der Konferenz

«Achte auf dich und deine Gefühle und frage Gott, wie er auf diese Weise zu dir spricht.» Geri Scazzero, Referentin der Konferenz

«Emotional gesund leiten – dahin wollen wir!» René Winkler, Direktor Chrischona International

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7.–9. NOVEMBER 2017

CHRISCHONA-CAMPUS | KONFERENZZENTRUM BASEL

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CHRISCHONA

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Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc) Wie Mirjam Ide im tsc-Jahreskurs Gottes Führung erlebte

Die wertvollsten Monate meines Lebens gereift – das bestätigen mir auch Aussenstehende. Gott ist für mich noch viel grösser und faszinierender geworden. Zudem habe ich die Dimension der Dreieinigkeit ganz neu entdeckt. Ich kann mich an eine Lektion in Dogmatik erinnern, da fühlte ich mich wie auf einem Laufband und neben mir gingen fortlaufend Lampen an. Es war so krass! Durch die grosse Auswahl an Fächern und Angeboten der Community auf dem Campus durfte ich auch lernen, mich abzugrenzen, zu entscheiden, was mir guttut und was nicht. Ich kann den Jahreskurs jedem empfehlen, der neben einer persönlichen Auszeit auch geistiges Schwarzbrot essen will. Die persönliche Begleitung, von der ich am meisten profitierte, trägt schliesslich zu einem tiefgehenden Reifungsprozess bei.

Mirjam Ide (23) startete im September 2016 den tscJahreskurs. Sie berichtet, was sie vom Norden Deutschlands in die Schweiz brachte, welchen enormen Reifungsprozess sie im vergangenen Jahr erlebte und weshalb der Jahreskurs erst der Anfang ihres Abenteuers mit Gott ist.

Das Abenteuer geht weiter Im Nachhinein kann ich die Handschrift Gottes in meinem Leben gut erkennen. Gott wusste, dass nach dem Jahreskurs noch nicht Endstation ist, sondern es hier am tsc weitergeht. Neu entdeckte Begabungen und persönliche Eindrücke in der Stillen Zeit machten mir Gottes Absichten immer mehr klar. Ich hatte aber grosse Mühe, meine von Gottes Gedanken zu unterscheiden und bat ihn, dass er klar zu mir sprechen möge. In diesem Moment dachte ich nicht, dass er das so wörtlich nehmen würde.

AUFGEZEICHNET VON SIMON BAUM

Ich merkte schon bald, dass meine Ausbildung zur Krankenschwester nichts fürs ganze Leben war. Zudem stand ich unter einem grossen Arbeitsstress, was meinen Wunsch nach Neuorientierung erhöhte. Auf einem Sommerlager habe ich den starken Impuls erhalten, an eine Bibelschule zu gehen. Von den rund 80 Mitarbeitern waren lediglich zwei Personen schon mal auf einer Bibelschule und ich durfte mit einer davon in derselben Gruppe sein. Diese Person hat mich so inspiriert, dass ich mich sofort auf die Suche nach einer passenden Bibelschule machte. Schliesslich fand ich auf eine Empfehlung hin das tsc und war bereits von dessen Internetseite stark angetan. Beim Wochenende tsc erleben ist für mich die Entscheidung gefallen. Das freundschaftliche Verhältnis zwischen Studenten und Dozenten, die allgemeine Offenheit sowie der gesunde Umgang mit der Spiritualität überzeugten mich, den tsc-Jahreskurs zu absolvieren. Persönlich und geistlich enorm gereift Heute, kurz vor dem Abschluss des Jahreskurses kann ich sagen, dass es wohl die wertvollsten Monate meines Lebens waren! Ich bin persönlich und geistlich enorm

Mitte März besuchte ich ein Prophetie-Seminar am tsc. Der Leiter des Seminars bat mich nach vorne, da er eine Prophetie für mich hätte. Die Worte, die er anschliessend sagte, schlugen bei mir ein wie eine Bombe. Meine Begabungen, Gottes Reden in letzter Zeit – alles wurde bestätigt. Mir wurden sogar Talente zugesprochen, von denen ich noch nichts wusste. Genau diese möchte ich jetzt entdecken. Der Entscheid für die Fortsetzung meines Aufenthalts am tsc war deshalb gefallen und ich starte im September mit dem Bachelor-Studium Theologie & Pädagogik. Kompromisslos Vollgas geben Meine Leidenschaft, mich in Kinder und Jugendliche zu investieren, ist seither noch grösser geworden. Unsere Generation braucht wieder Menschen, die sich kompromisslos für eine Sache entscheiden und dafür Vollgas geben. Ich möchte mit einem guten Beispiel vorangehen und mich Gott ganz zur Verfügung stellen. Das bringt zwar viele Herausforderungen mit sich, dafür wird es mit ihm bestimmt nie langweilig! //

Simon Baum ist Studentenredakteur am tsc.

tsc-Jahreskurs: Bibel – Auszeit – Weiterbildung Der zehnmonatige tsc-Jahreskurs ist Bibelschule, Auszeit und theologische Weiterbildung in einem. Der nächste Jahreskurs startet am 4. September 2017, Bewerbungen sind möglich bis zum 31. Juli. Weitere Informationen: www.tsc.education/jahreskurs

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St. Chrischona

Inspiriert von der Bibel – die Chrischona-Vision Im Mai 2017 gab es ein Jubiläum – 10 Jahre ChrischonaVision. Damals, 2007, wurde sie auf 20 Jahre ausgelegt. Jetzt ist also Halbzeit. Das Besondere an der Vision: Sie ist langfristig gemeint, an ihr werden sämtliche Entscheidungen orientiert und sie gründet auf zwei Bibelstellen. HEIKE WASSONG

wichtigen Entscheidungen immer auch im Horizont dieser Vision geprüft wurden und werden.» Zentral bei der Visionsfindung war die Langlebigkeit; der Impuls sollte weit über das Tagesgeschäft hinausgehen. Von Anfang an war allerdings auch die Frage im Raum, was die Visionstexte Jesaja 61, 1–3 und 1. Petrus 2, 9 praktisch für die Gemeinden bedeuten würden.

Das damalige Leitungsteam hatte sich für zwei Tage zu- Die Herzschlag-Kampagne rückgezogen. In der Klausur, so war der Plan, wollte man Diese Überlegungen brachten 2014 eine grosse herausfinden, wie Chrischona in die Zukunft zu führen Chrischona-weite Aktion hervor. Tausende von Mitgliesei. Die Jahre vor 2007 waren von grossen Schwierigkei- dern in mehr als 140 Chrischona-Gemeinden ergründeten geprägt – das Team empfand die Notwendigkeit einer ten 42 Tage lang die Visionstexte während der Herzschlag-Kampagne. In Gottesdiensten, klaren gemeinsamen und neuen in Kleingruppen und für sich alleine Ausrichtung. Das Besondere hörten sie Gott zu, orientierten sich an der Vision: an seinem Wort und liessen sich insDoch nicht strategische DiskussioSie ist langfristig pirieren. Damit waren die Visionstexnen bestimmten das Zusammengemeint, an ihr werden te in den Gemeinden angekommen. treffen. Stattdessen gingen die Teilsämtliche Entscheidnehmer in die Stille, es wurde in der Mission-Statement: Bibel gelesen, gebetet – ausdrückungen orientiert und Jesus erleben - Menschen lich um einen langfristigen Impuls sie gründet auf fördern - Dem Nächsten dienen für Chrischona. In Gesprächen zeigzwei Bibelstellen. Fehlte noch eines – eine griffige ten sich zwei Bibelstellen, Jesaja Formulierung. «Jesus erleben – Men61,  1–3 und 1. Petrus 2,  9. Keine Handlungsempfehlungen an die Gemeinden – das Ergeb- schen fördern – Dem Nächsten dienen» – dieses kurz vor nis der Klausur waren Bibelworte, die zur Grundlage des der Herzschlag-Kampagne formulierte Statement übersetzt die wesentlichen Aussagen der Visionstexte. Seit zukünftigen Weges werden sollten. Ende 2013 schmückt es sämtliche Schriftstücke, PublikaDie Mitglieder des Leitungsteams haben es sich nicht tionen und ist fester Bestandteil des Designs. «Jesus ereinfach gemacht. In den Monaten nach der Klausur wur- leben – Menschen fördern – Dem Nächsten dienen. An den die Eindrücke geprüft, in weiteren Sitzungen bespro- diesen drei Aussagen machen wir fest, was wir aus den chen, jeder der Teilnehmer liess sich von ihnen bewegen beiden Visionstexten verstanden haben und wofür wir als – bis sie dann im November an der Strategie- und Schu- Chrischona stehen. Das ist die Chrischona-DNA.», sagt lungskonferenz 2007 in grösserer Runde als die Chri- René Winkler. schona-Vision vorgestellt wurden. René Winkler erinnert sich, dass «ab da vom Leitungsteam alle Strategien und

2007 3. Mai, Das Leitungsteam betet um eine Vision für Chrischona. Gott antwortet mit Jesaja 61, 1–3 und 1. Petrus 2, 9 8. November, an der Strategieund Schulungskonferenz (SSK) erkennt Chrischona die Visionstexte an. 2008 Thema der SSK: «Amazing Grace – Wir verkünden das Gnadenjahr des Herrn!»

2007 10

CHRISCHONA

2009 Thema der SSK: «Ver-rückt leben – Die Vision sprengt den Rahmen.»

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2010 2010 Thema der SSK: «Nur was reift, greift.»

2011 Thema der SSK: «Reich.Gottes@meindienst.kom» 2012 Thema der SSK: «Diene vernetzt.»


© fotolia – mrswilkins

DIE BASIS DER VISION Jesaja 61, 1–3: Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen; zu verkündigen ein gnädiges Jahr des HERRN und einen Tag der Vergeltung unsres Gottes, zu trösten alle Trauernden, zu schaffen den Trauernden zu Zion, dass ihnen Schmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauerkleid, Lobgesang statt eines betrübten Geistes gegeben werden, dass sie genannt werden »Bäume der Gerechtigkeit«, »Pflanzung des HERRN«, ihm zum Preise.

Die Leitbilder Und von diesen drei Aussagen sind seit zehn Jahren sämtliche Themen der Schulungs- und Strategiekonferenzen (SSK) inspiriert. So unterschiedlich die Titel der Konferenzen klingen, sie alle basieren auf den Chrischona-Visionstexten. Eine weitere Konkretisierung fand die Vision im Dezember 2014 in drei Leitbildern für den Verband, das Theologische Seminar St. Chrischona (tsc) und das Konferenzzentrum (zu finden sind sie unter www.chrischona.org/leitbild). Sie beschreiben, «wer wir sind, was wir tun und wie wir es tun wollen» und sie dienen dazu, den gesamten Auftrag auf St. Chrischona zu sehen und im Blick zu behalten. Sie sollen Orientierung nach innen geben und nach aussen deutlich machen, wofür Chrischona International steht. Damit ist Chrischonas • Auftrag in den Visionstexten Jesaja 61, 1–3 und 1. Petrus 2, 9 formuliert • Mission auf den Punkt gebracht: «Jesus erleben – Menschen fördern – Dem Nächsten dienen.» • Handlungsweise in drei Leitbildern verdeutlicht.

1. Petrus 2, 9: Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.

Auftrag für die Zukunft Die Bibelverse Jesaja 61, 1–3 und 1. Petrus 2, 9 verpflichten Chrischona International und die Verbandsmitglieder in besonderer Weise. René Winkler sieht darin vor allem die Aufforderung zu stetiger Veränderung: «Die Visionstexte zeigen uns: Es geht um Lebensveränderung. Der Dienst von Jesus und seine Herrschaft verändert Menschen, und zwar ganz offensichtlich. Es ist eine überzeugende und anziehende Veränderung – unveränderte Christen hingegen immunisieren Menschen für das Evangelium. Gemeinsam statt alleine. Lebenszeugnis und Verkündigung sind nicht die Sache Einzelner, sondern der gemeinsame Auftrag aller – unser Auftrag.». // www.chrischona.org/ueber-uns/vision 2014 Frühjahr, Herzschlag-Kampagne: Tausende von Mitgliedern in mehr als 140 Chrischona-Gemeinden ergründeten 42 Tage lang die Visionstexte. 2013 14. September, das «Mission Statement» wird beschlossen und die Visionstexte werden auf den Punkt gebracht: Jesus erleben. Menschen fördern. 2013 Dem Nächsten dienen. Thema der SSK: «Fokus Gemeinde. Fokus Welt»

1. Juni, Namenswechsel: Es stellt sich heraus, dass der Name «Pilgermission» die Verschiedenartigkeit, Unterschiede einzelner Länderorganisationen und die Internationalität des Verbandes zu wenig trifft. Die Pilgermission St. Chrischona heisst ab nun Chrischona International. 6. Dezember, die Visionstexte finden Konkretisierung in den drei Leitbildern von Chrischona International. 2014 Thema der SSK: «Jesus erleben»

2017

2015 7. und 8. März, 175 Jahre Chrischona: Danken, Feiern, Staunen!

2015

2015 Thema der SSK: «Wer bewegt, bewahrt»

2017 Thema der SSK: «geistlich.emotional.reifen.» 2016 Thema der SSK: «Leidenschaftliche Balance inspiriert»

2018 Thema der SSK: «...»

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Gemeinde

INSPIRIERENDE IM URLAUBSWOCHE DIE

DREILÄNDERECK

29. Juli – 5. August 2017 auf St. Chrischona bei Basel Das Wochenthema:

Du hast die Wahl

GENUG

Wir haben genug! Genug Leben und genug zum Leben. Genaugenommen: Lebensüberfluss. Jesus sei Dank! Und trotzdem kriegen wir manchmal nie genug. Oder wir haben so richtig genug. Typisch BONHEUR: Wir bleiben dem Wesentlichen des Lebens auf der Spur und geniessen es!

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Auf der Wiese unter schattigen Bäumen direkt neben dem Konferenzzentrum ist Platz für Dein Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen.

Teens checken im Grossraumzimmer mit 20 Betten ein.

Referent: Stefan Heess Gemeinschaftspastor der Stami Lörrach, begnadeter Redner – mit Tiefgang und schwäbischem Humor

Die BONHEUR hat viel zu bieten: Inspirierende Referate am Vormittag Seminare und Workshops am Nachmittag

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«Wir haben in der Gemeindeleitung einen herausfordernden, konstruktiven Prozess eines authentischen Miteinanders begonnen.»

St. Chrischona Nachlese Strategie- und Schulungskonferenz 2016

Ergebnisse der Umfrage Nach der Strategie- und Schulungskonferenz (SSK) 2016 veranlasste das SSK-Team von Chrischona International eine Umfrage unter den Teilnehmern. Sinn dieser Befragung war es, festzustellen, ob und in welcher Weise die Themen der SSK den Bedürfnissen der Konferenzbesucher entsprachen und Veränderungen förderten. Die Ergebnisse liegen nun vor.

Die Beteiligung an der Umfrage war zufriedenstellend. Von den rund 650 Konferenzteilnehmern haben 173 die Fragen beantwortet, das ist etwa ein Viertel. Die eine Hälfte der Antworten stammt von hauptamtlichen Mitarbeitern, die andere von ehrenamtlichen Gemeindeleitungsmitgliedern. Bei der Auswertung stellte sich diese Unterscheidung allerdings als irrelevant heraus, denn prozentual fielen die Antworten aus beiden Gruppen ähnlich aus. Bei den Antworten der Umfrage sind drei Schwerpunkte interessant: • die Definition von «Erfolg» im persönlichen wie auch im Gemeindeumfeld überdenken • Fehler und Niederlagen zulassen • Mutig auf Offenheit, Transparenz, Beziehungen und Neues zu setzen statt aus Angst zögerlich zu bleiben Rund die Hälfte der Befragten (43  %) gab an, aufgrund der Impulse der SSK bereits konkrete Veränderungen vorgenommen zu haben. 57 % beantworteten die Frage

(Kommentar eines Teilnehmers)

Gemeinde definiert werden kann. Wie erfolgreich ist demnach deine Gemeinde?». Offenbar empfinden die meisten der Befragten ihre Gemeinden in vielen der Punkte als zumindest teilweise erfolgreich.

mit «noch nicht», gaben aber zur nächsten Frage «Was möchtest du noch verändern?» ähnliche Themenfelder an wie die erste Gruppe. Um konkrete Beispiele ging es bei der Frage «In der Gemeinde habe ich / haben wir etwas zum ersten Mal oder etwas anders gemacht aufgrund der Impulse und Gespräche an der SSK.» Von den Befragten haben 41 % bereits Beispiele angeben können, 59 % gaben konkrete Vorhaben für die Zukunft an. Diese Beispiele reichen von einer «Visionsformulierung für die Gemeinde» über die «besucherfreundlichere Planung der Gottesdienste», die «Neugestaltung des Eingangsbereichs» oder die Organisation «spontaner Gebetstreffen» bis hin zur «Konzentration auf Beziehungen statt auf Sitzungen».

René Winkler freut sich über die anhaltende Wirkung der SSK 2016: «Die Definition von Erfolg entscheidet sehr vieles in der Gemeindearbeit, ganz besonders auch unsere Blickrichtung. Das ist angekommen. Gewissermassen setzen wir mit der Konferenz geistlich.emotional.reifen. (SSK 2017) noch einen drauf. Diesmal mit dem Fokus auf das persönliche Leben von Leitungspersönlichkeiten.» // Ausführliche Beschreibung der «7 Thesen zum Erfolg in der Gemeinde» mit Hilfen für die Weiterarbeit in Gottesdiensten, Kleingruppen oder persönlich unter:

Ein erfreuliches Ergebnis zeigt sich auch bei Frage 10 «René Winkler hat am Ende der SSK in sieben Thesen beschrieben, wie Erfolg in der

www.chrischona.org/erfolg

Erfolg in der Gemeinde: René Winkler hat an der SSK 2016 in sieben Thesen beschrieben, wie Erfolg in der Gemeinde definiert werden kann. Wie erfolgreich ist demnach deine Gemeinde? (Frage 10) >> Angaben in Prozent 1 F rauen und Männer werden für ihr Engagement in Beruf, Politik, Familie und Gesellschaft gesegnet und gesandt.

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2W ir feiern, wenn wir etwas beenden – und schützen unsere Seelen mit Dankbarkeit.

25

3a J ugendliche/Erwachsene haben die Kinder Anderer aus der Gemeinde in ihrem Herzen adoptiert.

41

14

38

4 (Meine) Sünden sind bekannt.

23 2

21

6 Wir tun nichts aus Angst.

6

7 Raum zu schaffen für Neue ist uns eine Freude.

7

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36

41

46

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teilweise – ich kann zumindest 1 Beispiel nennen

9 15 7

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2

31

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15

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gar nicht

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3b K inder gehen mit anderen Erwachsenen um, als wären sie Teil ihrer Familie.

5 Offene Fragen werden zugelassen.

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ja mehrheitlich – ich kann mind. 2 Besipiele nennen

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ja, voll!

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St. Chrischona

Chrischona-Seniorentag 2017

Was könnte aus mir noch werden? Nur drei oder vier Ausnahmen gab es unter ihnen: diejenigen, die zufrieden leben, weil sie dankbar sein können, offen für Veränderungen und angstfrei sind.

Führung über den Chrischona Campus: Die Gäste konnten während der Mittagszeit an Führungen über den Campus teilnehmen, eine historische Ausstellung in der Kirche anschauen und sich an Büchertischen und am Infostand des Theologischen Seminars informieren.

Zum diesjährigen Seniorentag von Chrischona International trafen sich am 9. Mai rund 800 Gäste auf Chrischona. Auf dem Programm standen viel gemeinsamer Gesang, Kostproben des tsc-Chors und der Band sowie kurze Gesprächsrunden auf dem Podium. Der Schwerpunkt waren zwei Referate von Hanspeter Wolfsberger. HEIKE WASSONG

«Was könnte aus mir noch werden?» und «Das Lied vom guten Ausgang lernen» waren die Titel von Hanspeter Wolfsbergers Vorträgen. «Alt werden will jeder, aber keiner will älter werden. Warum schwingt beim Thema Altern immer so viel Negatives mit?», fragte er und widmete seine beiden Referate eben diesen Themen: Altern und Sterben.

In dieser Lebensweise findet Hanspeter Wolfsberger die drei Prinzipien des Kaleb: Das Vertrauen auf Gott, das stetige Üben «guter Gewohnheiten, des Gebetes, des Blicks auf Gott» sowie der Bitte um einen neuen Geist. Das Gebet sei ein Bewusstmachen, dass Gott da ist. «Und dieses Bewusstsein macht gelassener.», sagt Hanspeter Wolfsberger. Zu dem «Ausrichten auf den Himmel» führe das Üben – ganz praktisch etwa durch die Tagesgebete.

Sein lassen Auf sein Sterben könne man sich vorbereiten. Und zwar früh im Leben, indem man gehen lasse: Dinge, Menschen, Pläne. «Damit werden wir gelassen. Indem wir sein lassen», meint Hanspeter Wolfsberger.

Das «Sein-Lassen» war zentrales Thema eines weiteren Vortrages. Vergeben können, das Gute wie das Schlechte vor Gott bringen, loslassen und sich in Gottes Hand fallen lassen. Wer das könne, richte sein Leben auf Hanspeter Wolfsberger redet zu den Bei aller Nachdenklichkeit und allem Schwergewicht trug Gott aus. Auch das sei eine Vorberei- Themen: «Was könnte aus mir er mit viel Humor vor. Hanspeter Wolfsberger ist Pfarrer tung: das stete Üben des Gebetes. noch werden?» und «Das Lied vom guten Ausgang lernen». und Leiter des Hauses der Besinnung in Betberg. Elf Jah- «Wenn das Beten eingeübt ist, dann re lang war er Leiter der Liebenzeller Mission. Er ist be- betet es eines Tages in uns.» kannt als gefragter Redner und Autor von Büchern sowie Hanspeter Wolfsberger schloss seine Vorträge mit einem Zeitschriftenbeiträgen. Zitat aus dem Buch Johannes: «Als es Morgen wurde, stand Jesus am Ufer.». // Die drei Prinzipien des Kaleb Grundlage seines ersten Vortrages war das Buch Josua, das von der Gottestreue und dem Vertrauen des Kaleb Die Vorträge finden Sie unter: erzählt – dem Kaleb, der im hohen Alter noch Grosses www.chrischona.org/seniorentag vollbringen konnte. Hanspeter Wolfsberger sprach auch über seine eigene Begegnung mit einem Mann, der sich einmal die rund 70 Männer seiner Gemeinde anschaute und feststellte, dass sie mehrheitlich unzufrieden waren.

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CHRISCHONA

3/2017


St. Chrischona

92. Jahresfest des Diakonissen-Mutterhauses St. Chrischona

Mütter im Glauben Am Muttertag 2017 feierte das Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona (DMH) auf Chrischona sein 92-jähriges Bestehen. Zudem ehrte es 16 Jubilarinnen für 920 Dienstjahre als Diakonisse. Neben den Zeugnissen dieser «Mütter im Glauben» erstaunte die rund 350 Besucher der wache und in die Zukunft gerichtete Blick des DMH, das die Weichen für eine Zeit mit weniger Diakonissen stellt.

Das neue Veeh-Harfen-Ensemble der Chrischona-Diakonissen setzt musikalische Akzente am DMH-Jahresfest 2017.

MARKUS DÖRR

«Lebensübungsplatz» Diakonissen-Mutterhaus Die Chrischona-Diakonissen sind sehr dankbar für 92 Jahre Segensgeschichte des DMH. Beredtes Zeugnis davon legten die Jubilarinnen ab. Sie dankten Gott für seine Treue und Hilfe in guten und schweren Zeiten als Diakonisse. So berichtete Schwester Margarete Brandstaetter, wie Jesus ihr dabei half, dem Umzug ins Feierabendhaus in Lörrach zu bewältigen. Alle Jubilarinnen blickten zurück auf erfüllte Jahrzehnte im diakonischen Dienst für den Nächsten, zum Beispiel in der Kranken- und Altenpflege, in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen oder im Gemeindedienst. In der Festpredigt wurde deutlich, dass auch ein Diakonissen-Mutterhaus kein «abgeschottetes Biotop» darstellt, aber ein «Lebensübungsplatz» sein kann, wie Dr. Christoph Morgner erklärte, der ehemalige Präses des Ev. Gnadauer Gemeinschaftsverbands. Ähnlich wie Menschen auf einen Verkehrsübungsplatz für den Strassenverkehr üben, könnten sie sich im Diakonissen-Mutterhaus in geschützter Gemeinschaft ausprobieren und Sicherheit finden für den Dienst am Nächsten.

«Das DMH soll nicht aufhören, zu existieren!» Doch wie können die «Lebensübungsplätze» des Diakonissen-Mutterhauses für die Zukunft bewahrt werden, wenn es immer weniger Diakonissen gibt? Zum Mutterhaus gehören derzeit noch 93 Diakonissen, die meisten sind älter als 70. Seit 20 Jahren ist keine Frau mehr als Diakonisse in das Mutterhaus eingetreten. Die Leitung des Mutterhauses hat als Antwort einen strukturellen Veränderungsprozess gestartet, den die Schwestern in ihrer Vollversammlung am 15. Mai mit grosser Mehrheit zustimmten. DMHGeschäftsführer Joachim Rastert steckte die Eckpunkte für die Zukunft ab: «Das DMH soll nicht aufhören, zu existieren! Wir haben etwas weiterzugeben, wollen unser Zentrum stärken und uns öffnen für andere Formen von Gemeinschaft.»

Direktor René Winkler und seine Frau Monika übergeben ein Bild von St. Chrischona als Geschenk an die Oberin des Diakonissen-Mutterhauses St. Chrischona, Schwester Ursula Seebach.

Segensreiche Geschichte, segensreiche Zukunft? Zukünftig soll es neben der Schwesternschaft einen Trägerkreis aus Freunden und Mitarbeitern geben, damit der Auftrag «Diakonisch-Missionarisch-Handeln» weiter erfüllt werden kann. Ebenso wird das DMH neue Räume für unterschiedliche Formen von Gemeinschaften anbieten. Der Theologische Leiter Pfarrer Friedhelm Geiss stellte dazu die Ergebnisse einer Projektgruppe vor. Ausserhalb der Schwesternschaft sollen verschiedene neue Gemeinschaften entstehen: eine Lebensgemeinschaft für Frauen, eine «Weg-Gemeinschaft» auf St. Chrischona, ein Kernteam als Lebensgemeinschaft zur Leitung des geplanten Mehrgenerationen-Wohnparks. Auch externe Gemeinschaften könnten sich dem Netzwerk des DMH anschliessen. Das DMH wird diese Gemeinschaften fördern und begleiten. Im deutschsprachigen Bereich sollen vielfältige, innovative neue Projekte entstehen unter dem Label: «Diakonisch-Missionarisch-Handeln». So wurde am DMH-Jahresfest 2017 nicht nur deutlich, wie segensreich seine Geschichte ist, sondern auch wie segensreich seine Zukunft werden könnte. // www.dmh-chrischona.org 15


«HERZSCHLAG – 42 TAGE MIT DER CHRISCHONA-VISION»

Gerhard Pleik, Chrischon a-Gemeinde Bergstrasse (Deutschland )

Kürzlich erreichte ein Gedicht die Redaktion des Chrischona-Panoramas. Gerhard Pleik hatte es 2014 während der Herzschlag-Kampagne geschrieben und erzählt hier, wie er die Kampagne damals empfand und was er sich auch zukünftig davon erhofft. Als ich im März dieses Jahres in meinen Unterlagen nachschaute, kam mir ein Gedicht aus dem Jahr 2014 in die Hände, das ich zu den Bibelversen aus Jesaja 61, 1-3 und 1. Petrus 2, 9 geschrieben hatte. Diese Verse waren als Visionstexte zur sechs Wochen dauernden Herzschlag-Kampagne vom Chrischona-Verband für die Gemeinden in Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Namibia und Südafrika zur Bearbeitung vorgegeben worden.

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CHRISCHONA

3/2017

Ich musste feststellen, dass mittlerweile drei Jahre vergangen sind. Dabei stellten sich mir die Fragen: Welche Auswirkungen dieser Arbeitswochen zeigen sich heute und welcher Segen ist heute spürbar für Verband und Gemeinden? Der Gedanke lag nahe, das Gedicht als Erinnerung an dieses Drei-Jahres-Jubiläum an die Redaktion vom «Chrischona-Panorama» zu schicken. In der Rückschau darf ich sagen, dass die sechs Wochen für unsere Chrischona-Gemeinde an der Bergstrasse gesegnete Wochen waren. Das waren die Themenbereiche, mit denen wir uns beschäftigten: • Gehört – mein Ohr an Gottes Herz • Gesehen – Gott sieht, was du noch nicht siehst • Begeistert – Gottes Begeisterung hat unmenschliche Züge • Berufen – auf einen Schlag in neuen Dimensionen • Bedient – gemeinsam statt einsam • Beherzt – am Puls des Lebens


In Gruppen wurden diese Themen bearbeitet. Es wurde gesungen, in das Wort Gottes eingeführt, praktisches Erleben weitergegeben, ermutigt, gebetet und gesegnet.

anvertraut. Das dürfen wir für die Glaubensgemeinschaften, unsere Gemeinden und für unsre Familien auch im Jahr 2017 erbitten und erfahren.

Meine Überzeugung ist, was uns in Psalm 119, 105 gesagt wird: «Dein Wort ist meines Fusses Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.» Unser Wandel, unser Leben sollte ganz unserem Herrn gehören und so eine Leuchtkraft für unsere Mitmenschen entwickeln. Wir dürfen auch heute Menschen der Hoffnung sein. Unser Herr Jesus ist treu und verlässt keinen, der ihm sein ganzes Herz schenkt und ihm sein ganzes Leben

Das Gedicht zu den Visionstexten möchte uns allen Mut, einen festen Glauben, ein fröhliches Herz und viel Segen schenken.

TELLEN DEN BIBELS U Z N E K N GEDA S 2,9 ND 1. PETRU U -3 1 , 1 6 JESA JA s gesandt, Herrn hat un es d st ei G Der und Land, hier in Stadt als Menschen acht, es Heilands M d n vo en g u zu ze racht. ’ges Heil geb die uns ein ew befreit, at von Schuld Wen Jesus h eweiht auch dienstg n ih r fü t is der leichen, ttet sondersg und ausgesta reichen. herzen zu er en h sc en M um pfehlung kommt die Em tt o G n vo in Alle wählung. immlische Er durch seine h k‘ und Zaun, s aus an Hec n u kt ic h sc Er hau’n. lorenen zu sc um nach Ver Segen hrung, seinem Mit seiner Fü len Wegen – , Kraft auf al d an st ei B d n u fassen ine Hand wir nur müssen se en lassen. ihm gebrauch n vo s n u d n u

Gerhard Pleik, Chrischona-Gemeinde Bergstrasse

inden, erzen zu verb Gebroch’ne H nden. llen Freiheit fi Gefang’ne so ehren t, soll sich bek Wer elend is t hören. ohe Botschaf und auf die fr den, r auf dieser Er ie h t ch u ra b Wer Trost werden. ort getröstet W em d s au darf rigkeit. öl, früh’r Trau Jetzt Freuden muck bereit. tzt steht Sch je e, h sc A ’r h Frü lung, nsere Er wäh Sind wir für u pfehlung? eiland auch Em für unsern H heut‘ t, im Dunkeln is b ch au u d Wo sttagskelid. schönstes Fe zieh an dein Ruhm n des Königs Und zeuge vo ertum. enkten Priest ch es g em d d Un Wegen uns auf allen Gott sei mit en Segen. urch uns sein d ke en h sc d un ar 2014 k, 20. Fe bru Gerhard Plei

Mehr Geschichten mit Chrischona lesen Sie im Internet unter www.chrischona-geschichten.org Schreiben Sie uns Ihre «Geschichte mit Chrischona» an kommunikation@chrischona.ch

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1. Thessalonicher 5,12 und 13

Im Deutschen gibt es nur einen Buchstaben Unterschied zwischen «leiten» und «leiden». Der Apostel Paulus wusste das auch ohne Deutschkenntnisse. Er wusste aber auch: Leiten kann etwas höchst Erfreuliches, Fruchtbares, Herrliches sein. Um Anerkennung der Leitenden geht es. Gemeint ist: Man muss kapieren, was die für eine Aufgabe übernommen haben. Jetzt ist vieles anders als früher, als sie noch «normale Gemeindeglieder» waren. Neue Lust, neuer Frust, neue Spannungsfelder, in denen sie sich bewähren müssen. Diese Leute brauchen nun Brüder und Schwestern, die gut mit ihnen umgehen. Augenmass der Liebe ist nötig. Geht mit den Leitern so gut um, dass sie euch gut leiten können! Nicht: Erst gewählt, dann gequält. Aber auch nicht: Lass sie mal gewähren. Wir sehen dann schon, ob es klappt. Wer leitet – besonders, wer an Gemeindeleitungsnot leidet – braucht Mitchristen, die mehr geben als bloss Noten. Kritikfähig ist heute jeder, liebesfähig nicht jeder. Das Klima ist rauer geworden. Wer heute keinen Schlag unter die Gürtellinie verpasst bekommen will, der darf den Gürtel höchstens noch in Knöchelhöhe tragen. Wer eine Leitungsaufgabe übernimmt, gerät in eine zusätzliche, neue Bedürftigkeit. Nicht: Auf der einen Seite sind 18

CHRISCHONA

3/2017

Pf r. Dr. Eckhar d Hagedorn ist Dozent für Neu Testament am Th es eologi schen Sem inar St. Chri scho na (tsc).

die, die Leitung brauchen, also Bedürftige. Und auf der anderen Seite die, die sie leiten, also Starke. Sondern Bedürftigkeit auf beiden Seiten, und die, die andere leiten, die sind doppelt bedürftig. Die sind noch mal anders bedürftig als die anderen und als sie selber, bevor sie ihren Leitungsdienst übernahmen. Es gibt also eine Leitungsverantwortung für die, die leiten und eine Leitungsaufgabe für die, die sich leiten lassen! Keiner kann hier nicht mitleiten, im Schlechten wie im Guten. Wer sich müht, braucht von denen, um die er sich müht, verständnisvolle Liebe, damit die Mühe eine «Liebesmüh» bleiben kann. Mühe kostet Energie, Liebe gibt Energie. Geliebt werden macht stark. Wie oft ist das passiert, dass in irgendeiner christlichen Gemeinde eine eher schwache Leitung war. Aber da waren auch Brüder und Schwestern, die haben sie «umso lieber gehabt um ihres Werkes willen». Und die Leitung wurde stark. Vielleicht haben sie sich immer noch selber für schwach gehalten, aber sie haben sich so an der Unterstützung und am Verständnis der Brüder und Schwestern gefreut, dass etwas klappte, das hätte sonst nicht geklappt. Sie haben sich Taten getraut, zu denen hätte ihnen ohne die Liebe der Brüder und Schwestern der Mut gefehlt. Und sie haben kluge Entscheidungen getroffen, Einsicht bewiesen. Auf sich allein gestellt, hätten sie wohl ziemlich viel dummes Zeug angerichtet. Also: «Erkennt die an, die an euch arbeiten und euch vorstehen in dem Herrn und euch ermahnen. Habt sie umso lieber um ihres Werkes willen».

© fotolia – LuckyImages

«Wir bitten euch aber, liebe Brüder, erkennt an, die an euch arbeiten und euch vorstehen in dem Herrn und euch ermahnen; habt sie umso lieber um ihres Werkes willen.»


Thema Finanzen Gottvertrauen zahlt sich aus In einer herausfordernden Situation ist es besonders wichtig, auf Gott zu vertrauen. Aber wir sollten auch unsere Gaben und Fähigkeiten einsetzen. Dann kann es am Ende gut kommen.

die Verbandsarbeit für die Zukunft definieren wollen. Aber nur mit Gottes Hilfe und seiner Führung finden wir die richtigen Antworten, die seinem Auftrag für Chrischona entsprechen. Wir können Strategien austüfteln, aber ob sie wirklich zum Ziel führen, entscheidet der allmächtige Gott.

Gottvertrauen ist ein Lebensstil, der sich als gut erweist – das habe ich selbst erlebt. Nach einem beruflichen Wechsel vor 13 Jahren verdiente ich nur noch ein Drittel des vorherigen Lohns. Für mich und meine Familie war diese Zeit eine grosse Herausforderung, wir mussten uns spürbar einschränken. Trotzdem schrieb Gott weiterhin seine Geschichte mit mir. Ich habe auf ihn vertraut, mich aber gleichzeitig auf meine Stärken und Fähigkeiten besonnen. Heute geht es mir und meiner Familie gut. Meine Erkenntnis: Gottvertrauen zahlt sich aus.

Was wir erleben Gott sei Dank erleben wir viel Unterstützung – finanziell und moralisch. Beispiel Seniorentag: Rund 800 Teilnehmer haben knapp 40’000 Schweizer Franken gespendet. Auch der aktuelle Spendenstand ist Anlass zum Dank. Wir liegen nur wenig unterhalb des Spendenziels (siehe Grafik). Ich bitte Sie, dass Sie Chrischona International in den aktuellen Herausforderungen begleiten. Bitten Sie mit uns um Gottes Segen für den Strategieprozess. Spenden Sie für Chrischona International und die theologische Ausbildung am tsc. Und bewahren Sie sich Ihr Gottvertrauen. Roland Krähenbühl hat persönlich erlebt, dass Gottvertrauen sich auszahlt.

Roland Krähenbühl Leiter Dienstleistungen von Chrischona International

Was wir machen können Inmitten einer herausfordernden Situation steht auch Chrischona International. Das zeigen langfristige Trends wie die abnehmende Identifikation mit Chrischona International sowie die Zahlen des Jahresberichts 2016 (siehe S. 5). Wir stehen mitten in einem strategischen Gesamtprozess, bei dem wir grundsätzliche Fragen stellen zur Finanzierung, zu Strategien und zur Zukunft unserer Arbeit. Antworten wollen wir im September 2017 dem Komitee vorlegen. Dazu fanden bereits rund ein Dutzend Strategietreffen statt, bei denen wir uns mitunter fachmännische Ratgeber von aussen hinzugeholt haben. In einem «Think Tank» haben wir mit mehr als 50 Teilnehmern die ersten Spuren besprochen und die Weichen für die nächsten Schritte gestellt.

SPENDENZIEL 31. DEZEMBER 2017

3,9 Mio. CHF

Was wir nicht machen können Hätten wir kein Gottvertrauen, müssten wir einzig aus uns selbst heraus den Weg finden. Wir würden zwar ebenfalls unsere Fähigkeiten, unsere Kreativität und unsere ganze Schaffenskraft dafür einsetzen, dass der strategische Gesamtprozess Antworten liefert. Aber es würde nicht genügen. Manche Dinge können wir nicht machen: Wir können Antworten finden, welche die Finanzierung von Chrischona International auf ein solides Gerüst stellen. Aber wir können ohne Gottes Segen nicht garantieren, dass dieses Gerüst für die nächsten Jahrzehnte trägt. Wir können auch Antworten finden, wie wir

ZIEL 30. APRIL 2017

0,85 Mio. CHF STAND 30. APRIL 2017

0,74 Mio. CHF

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Thema

Gottes Stimme hören

Das Gottesbild des biblischen Glaubens unterscheidet sich beträchtlich von dem anderer Religionen. Dabei sticht ein Merkmal unter allen anderen heraus: Bereits auf der ersten Seite der Bibel begegnet uns diese bemerkenswerte Aussage: «Und Gott sprach». Was in 1. Mose 1 über Gottes Reden «am Anfang» ausgesagt wird, ist mehr als nur eine Beschreibung der Schöpfung. Hier spiegelt sich nämlich eine Grundwahrheit über sein Wesen: Gott handelt, indem er spricht. WALTER T. PENZHORN

Die Bibel ist die Geschichte der Beziehung mit Gott, wie er auf vielfache Weise uns Menschen in die Gemeinschaft mit ihm hineinnimmt. Dabei spielt das Reden Gottes eine wichtige Rolle. In Johannes 10,27 spricht Jesus ganz selbstverständlich davon, dass wir seine Stimme hören, wenn wir ihm nachfolgen. Johannes 10, 27 (Lutherübersetzung)

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; Dieses Wort löst Erwartung aus, denn diese Aussage Jesu belegt, dass es keine spezielle Begabung oder Berufung braucht, um seine Stimme zu hören. Somit ist jeder in der Nachfolge Jesu dazu befähigt, ihn zu hören. Es fällt uns nicht schwer, diese Bibelstelle rational zu bejahen – aber sie von ganzem Herzen zu glauben, bereitet uns wesentlich mehr Mühe.

Deshalb sollten wir uns zuerst einmal neu vor Augen führen: Gott will mit uns Gemeinschaft haben. Und das bedeutet, dass er sich uns mitteilen und mit uns kommunizieren will. Auf die Stimme Gottes zu hören bedeutet, dass wir unsere Beziehung mit Gott pflegen und vertiefen, uns ihm zuwenden und öffnen. Somit hat das Thema «Gottes Stimme hören» ein wichtiges Ziel, nämlich Wachstum und Reife in der Beziehung zu Gott zu fördern. Jesus verheisst uns den Heiligen Geist

Vor seiner Kreuzigung macht Jesus im Blick auf die Zeit nach seiner Auferweckung eine bemerkenswerte Aussage: Johannes 16, 12–13 (Rev. Elberfelder Übersetzung) 12

Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. 13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten ... und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. Hier sagt Jesus seinen Jüngern, er habe ihnen noch viel mehr zu sagen – dennoch sollen sie sich keine Sorgen machen, weil der Heilige Geist kommen wird um ihnen all das mitzuteilen, was von Jesus bislang noch ungesagt blieb. Wenn wir diese Botschaft persönlich nehmen, dann lautet sie: Es gibt noch viel mehr, was Jesus uns (persönlich) mitteilen will. Das Kommen des Heiligen Geistes im Neuen Testament leitet ein neues Zeitalter der Offenbarung ein. Apostelgeschichte 2, 17 (Menge Übersetzung)

Dabei begegnen uns eine Reihe wichtiger Fragen: Redet Gott heute noch? Kann ich die Stimme Gottes überhaupt hören und wahrnehmen? Wo und wie können Menschen das Reden Gottes konkret und direkt wahrnehmen? Diese Grundfragen christlicher Existenz wollen Beachtung finden und sorgfältig beantwortet werden.

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CHRISCHONA

3/2017

In den letzten Tagen wird es geschehen, spricht Gott, da werde ich von meinem Geist auf alles Fleisch ausgiessen, so dass eure Söhne und eure Töchter prophetisch reden und eure jungen Männer Gesichte schauen und eure Greise Offenbarungen in Träumen empfangen;


SARINA GÜNTHER tsc-Studentin: Gottes Reden ist sehr vielseitig und Menschen haben in ihrer Unterschiedlichkeit ihre bevorzugte Art, ihn zu verstehen. Davon hat jede ihre Berechtigung. Auf Gott hören ist ein Übungsprozess und nur, wenn wir das Gehörte weitergeben, können wir durch dessen Rückmeldung ermutigt werden. Somit wird es beidseitig aufbauend!

Jede hier erwähnte Manifestation des Heiligen Geistes – prophetische Rede, Gesichte, Träume – ist eine Art des Redens Gottes. Während im Alten Testament nur einzelne Menschen den Heiligen Geist empfingen, kann im Neuen Testament jeder das Wirken des Heiligen Geistes erleben. Alle, die den Namen des Herrn anrufen, werden gerettet, erhalten den Heiligen Geist und damit die Möglichkeit, die Stimme Gottes zu hören (Apostelgeschichte 2, 38–39). Im jetzigen Zeitalter des Heiligen Geistes sind wir alle dazu berufen, Gottes Reden zu hören – unabhängig von Alter, Geschlecht und sozialem Stand.

Psalm 119, 24 (Lutherübersetzung)

Ich habe Freude an deinen Mahnungen; sie sind meine Ratgeber.

Wie redet Gott zu uns?

Oft erinnert uns Gott im Gebet an einen bestimmten Bibelvers. Manchen Menschen fällt dabei der Wortlaut des Verses ein oder ungefähr das, was da steht. Anderen fallen nicht Worte, sondern Kapitel- und Versangaben ein. Sie haben keine Ahnung, was dort steht und müssen erst ihre Bibel aufschlagen und nachschauen. Dann kann es geschehen (wie Karl Barth es einmal gesagt hat), dass gewisse Worte der Heiligen Schrift auf einmal wie von innen erleuchtet werden und frisch zu uns sprechen.

Auf welche Weise kommt denn nun das Reden Gottes zu uns? Gottes Reden ist unglaublich vielfältig und kreativ und in der Bibel wird eine Fülle von Formen deutlich: Gott redet zu uns durch die Bibel, in einer Predigt, im Gespräch mit einem vertrauten Menschen oder durch Träume und Visionen.

Voraussetzung für ein gesundes Wachstum im Hören auf Gottes Stimme ist, mit der Bibel vertraut zu sein. ein Vertraut-Sein mit der Bibel. Je mehr wir mit Gottes Wort leben, umso eher kann der Heilige Geist es in uns wachrufen.

Gott redet zu uns durch die Bibel

Gott redet zu uns durch Worte («Prophetische Rede»)

Die wichtigste und einzig unfehlbare Art, durch die Gott zu uns redet, ist die Heilige Schrift. Sie ist als das aufgeschriebene Wort Gottes der Ausgangspunkt und ebenso der Massstab für jede persönliche Erkenntnis und Offenbarung. Richtig verstanden, müssen Gottes generelle Zeugnisse meine persönlichen Ratgeber werden.

Gott spricht häufig zu uns durch innere Wort-Eindrücke. Wenn wir sagen, wir hören Gott, meinen wir üblicherweise (aber nicht ausschliesslich) das Hören einer inneren Stimme, die Gedanken, Worte oder Sätze eingibt. Das ist so, als spräche jemand aus unserem Inneren direkt zu unserem Verstand. Und der Heilige Geist wird uns nie einen persönlichen Eindruck geben, der den Aussagen und Lehren der Bibel widerspricht.

BJÖRN ZYMNA Gemeinschaftspastor Grünberg (Deutschland): Von meiner geistlichen Prägung her hatte ich sehr grosse Vorbehalte und auch Ängste, was das Hörende Gebet anbelangt. Erst durch Seminare bei der SSK 2013 und 2014 konnte ich diese Einstellung ablegen. Anfang 2015 habe ich mir dann einen Kollegen gesucht, der mich angeleitet hat, wie ich persönlich noch besser auf Gott hören kann. Heute ist das Hören auf Gott eines der wesentlichen Elemente meiner stillen Zeit. Meine Liebesbeziehung zu Gott hat sich dadurch wesentlich vertieft.

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Thema

JONATHAN WIDMAYER tsc-Student:

Gott redet zu uns durch prophetische Bilder und Träume

Mich begeistert es immer wieder zu sehen, wie Gott Menschen begabt, aber dass es auch Zeit braucht, um diese Begabungen auszuleben.

Träume und Bilder sind zwei wichtige Kanäle, durch die Gott mit uns kommunizieren kann. Diese Beobachtung stützt sich auf folgende Aussage: Hiob 33, 14–15 (Lutherübersetzung) 14

Denn auf eine Weise redet Gott und auf eine zweite; nur beachtet man’s nicht. 15 Im Traum, im Nachtgesicht, wenn der Schlaf auf die Menschen fällt, wenn sie schlafen auf dem Bett,

7, 9–15); Anweisungen in göttlichen Ereignissen zukommen zu lassen (Matthäus 1, 20–21); uns vor falschem Handeln (1. Mose 31, 24) zu bewahren, und uns vor Gefahren zu warnen:

1. Prophetische Bilder

Josef wird im Traum gewarnt

Eine weitere Form des Redens Gottes sind Bilder (oder Visionen), die uns durch den Heiligen Geist gegeben werden. Hierbei handelt es sich um bildhafte Eindrücke, die im Gebet «gesehen» werden. Manche Menschen sehen vor ihrem «inneren Auge» ein Bild oder haben einen ganz starken bildhaften Gedanken. Beispiele dieser Art von Bildern erlebten Ananias (Apostelgeschichte 9, 10–17), Petrus (Apostelgeschichte 10, 9–16) und Hesekiel (Hesekiel 1, 1; Hesekiel 8, 1–18).

Als sie aber hingezogen waren, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Josef im Traum und spricht: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter zu dir und fliehe nach Ägypten, und bleibe dort, bis ich es dir sage! Denn Herodes wird das Kind suchen, um es umzubringen.

Der Ruf des Paulus nach Mazedonien Apostelgeschichte 16, 9 (Rev. Elberfelder Übersetzung)

Und es erschien dem Paulus in der Nacht ein Gesicht: Ein mazedonischer Mann stand da und bat ihn und sprach: Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!

Matthäus 2, 13 (Rev. Elberfelder Übersetzung)

Gott schöpft all diese Möglichkeiten aus, um uns Menschen nahe zu sein, weil er uns liebt und alles dafür einsetzt, damit unser Leben gelingt. Wie weiss ich, dass es Gottes Stimme ist?

Manchen Menschen bereitet der Einstieg in das Hören auf Gottes Stimme etwas Mühe. Die häufigste Frage von Menschen, die das Hören auf Gott lernen wollen,

Dieses Gesicht des Paulus wurde zum entscheidenden Auslöser für den nächsten Schritt in der Missionsgeschichte der jungen Kirche des Neuen Testamentes. 2. Prophetische Träume

In biblischen Zeiten war es nicht ungewöhnlich, dass Gott in Träumen zu Menschen sprach. Die Bibel berichtet uns verschiedentlich, wie Gott auf diese Weise Menschen Weisung erteilte, ihnen zukünftige Ereignisse offenbarte und sie darauf vorbereitete. Träume bestehen aus Bildern, die von Gedanken und Empfindungen begleitet werden – wir «sehen», während wir schlafen. Gott benutzt Träume häufig; um Antworten auf unsere Fragen zu geben (Richter

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DORIS FINKBEINER Chrischona Liestal (Schweiz): Gott spricht zu mir oft durch Bilder. Ein Beispiel: Als wir als Team einmal auswärts waren, kam ein Mann um die 50 zu uns. Während wir für ihn auf Gott hören, sehe ich den Mann stehen, den Blick in die Ferne schweifend. Er sucht etwas dort in der Ferne. Ich spüre, dass ich ihm sagen soll: «Suche nicht irgendwo in der Ferne, alles was du brauchst, ist hier, in deinen Händen». Es stellt sich heraus, dass er dabei ist, zu fragen, ob eine neue Arbeitsstelle dran ist, ob er sich neu orientieren soll oder nicht. Mein Bild spricht ihn sehr an in dieser Situation.


lautet: «Wie kann ich die Stimme Gottes von all den anderen Stimmen in mir unterscheiden? Woher weiss ich, ob das, was ich höre, von Gott ist?» Solche Fragen sind ein wichtiger und hilfreicher Teil unseres Lernprozesses. Aber sie können uns nur dann weiterbringen, wenn wir die Antworten ernstlich suchen und zu finden erwarten. Oft macht sich das Reden Gottes, des Heiligen Geistes in uns durch starkes Herzklopfen bemerkbar. Andere wieder erleben es so, dass sie eine innere Gewissheit haben, dass Gott in ihre Gedanken hineingeredet hat. Wir sollten dann den Mut haben, das anzunehmen, was uns gegeben oder gezeigt wurde. Selbstverständlich gehen wir dabei ein Risiko ein, wenn wir unsere Ohren zum Hören auftun. Das Risiko heisst Glaube, und Glauben beinhaltet oftmals zunächst einen persönlichen Ringkampf. Die Klarheit, in der wir hören, steht in direktem Zusammenhang zu unserem Glauben. Bestätigung durch äussere Umstände

In ähnlicher Weise können auch wir durch äussere Umstände die Bestätigung für unser Hören auf Gottes Stimme erhalten. Und so wachsen und reifen wir im Hören auf Gottes Stimme durch Rückmeldung und Bestätigung. // Dr. Walter T. Penzhorn leitet den Verein «Christlicher Lehrdienst International e. V.» und bietet an verschiedenen Orten Deutschlands und der Schweiz (prophetische) Seminare an.

SÖREN SOMMER Pastor in Bad Vilbel (Deutschland): Nach dem hörenden Gebet braucht es bei den betreffenden Hörern anschliessend auch eine besondere Bereitschaft, diese Worte oder Bilder Gottes ins praktische Leben aufzunehmen. Gott redet relevant fürs Leben.

Vom Propheten Jeremia wird uns ein bemerkenswertes Ereignis berichtet: Jeremia 32, 6–8 (Lutherübersetzung) 6

Und Jeremia sprach: Das Wort des HERRN geschah zu mir: 7 Siehe, Hanamel, der Sohn des Schallum, deines Onkels, wird zu dir kommen und sagen: Kauf dir meinen Acker, der in Anatot liegt! 8 Und Hanamel, der Sohn meines Onkels, kam zu mir nach dem Wort des HERRN, in den Wachhof und sagte zu mir: Kauf doch meinen Acker, der in Anatot im Land Benjamin liegt! Da erkannte ich, dass es das Wort des HERRN war. Der Prophet Jeremia befand sich zu diesem Zeitpunkt im Gefängnis des Königs, als er ein Wort vom Herrn empfing, er solle den Acker seines Onkels kaufen. Gemäss der Aussage in Vers 6 könnte man meinen, Jeremia habe mit Gewissheit das Wort des Herrn gehört. Jedoch erst nachdem ihm der Acker tatsächlich zum Kauf angeboten wurde, war er sich sicher, dass Gott zu ihm gesprochen hatte.

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Thema

Hören auf den Gott, der redet desolater Zustand. Elis Söhne su- hören? Mein Name, biblisch gesechen im Priesterdienst vor allem hen, das bin ich, mein wirkliches ihren persönlichen Vorteil. Sie le- Ich. Ich als einmaliger, unverwechben einen missbräuchlichen Um- selbarer, von Gott geliebter Mensch. gang mit Geld, Sex und Macht. Gott ruft mich nicht bei meinen TiKeine Spur von Horchen und Ge- teln, Zeugnissen und Leistungen, horchen. Sie sind voll von sich sel- sondern schlicht bei meinem Naber und leer von Gott (1. Samuel men. Als von Gott Gerufene, als 3, 1–2). Wer von sich und seinen Hörende, gehören wir ganz Gott. (frommen) Plänen eingenommen Wem ich angehöre, auf den höre ich. ist, hat keine Zeit zum Hören: Er Auf wen ich regelmässig höre, dem deckt den Nächsten mit seinem Re- gehöre ich immer mehr an. In Anden zu und liegt Gott mit seinen lehnung an das Jesus Wort in Lukas 20 wage ich zu formulieren: eigenen Bedürfnissen in den Ohren. 10,  Freut euch nicht darüber, dass ihr eine übernatürliche Hörerfahrung Hörübung 1: Spontan schreibe ich auf: Herr, ich gemacht habt, «sondern freut euch kann nicht recht auf dich hören, darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind». Wir suchen wenn … nicht besondere Hörerlebnisse, sonWas fördert Hörfähigkeit mitten in dern die nahe Gemeinschaft mit unserer Schwerhörigkeit? Gottes dem Gott, der redet. erweckendes Handeln. Er weckt CHRISTOPH EHRAT den schlafenden Samuel. Ohne Got- Noch fehlte dem jungen Samuel Hören wir auf Gottes Wort in 1. Samuel 3, 1–10. Dabei tes befreiendes Wirken bleiben wir diese intime Gemeinschaft. «Samulade ich Sie ein, den Text bewusst langsam und laut zu hörunfähig. Was steht im Zentrum el kannte (hebr. yada) den Herrn lesen, vielleicht sogar mehrere Male. Da wo Sie etwas seines Redens? Zuerst ein Name: noch nicht, und das Wort des Herrn anspricht, verweilen Sie. Hören Sie, was Gott Ihnen zu «Samuel, Samuel». «Da kam der war ihm noch nicht offenbart (noch sagen hat. Im Rahmen unserer Thematik fokussieren Herr, trat (zu ihm) heran und rief nicht richtig enthüllt) worden» wie die vorigen Male: Samuel, Sa- (1. Samuel 3, 7). Man kann offenbar wir drei Aspekte. Gott dienen und ihn doch nicht tief muel!» (1. Samuel 3,10). erkennen. Das Wort «yada» wird 1. Hörschwierigkeiten auch für die sexuelle Vereinigung als Ausdruck menschlicher Selbstbezogenheit von Mann und Frau in der Ehe verWas kann dem Hören auf Gott im Wege stehen? «In je«Freut euch darüber, wendet. «Adam erkannte Eva, seine nen Tagen waren Worte des Herrn selten; Visionen waren dass eure Namen im Frau; sie wurde schwanger …» (Genicht häufig» (1. Samuel 3, 1). «Jeder tat, was recht war nesis 4, 1). Es geht also um ein inniin seinen Augen» (Richter 21, 25). Himmel verzeichnet sind.» ges, existenzielles Erkennen. Kenne ich Gott so «hautnah»? Im regelmäDie Gesellschaftsanalyse in Richter 21, 25 ist topaktuell. ssigen Austausch mit Jesus werde Subjektivismus und Relativismus dominieren auch un- 2. Hören ich zunehmend vertraut mit seiner sere gegenwärtige Kultur. «Hauptsache, es stimmt für als Ausdruck tiefer Zugehörigkeit mich». Es gibt kein verbindliches Reden Gottes. Jeder Gott ruft und beruft: «Ich habe dich Stimme. Wer sich einübt, gegentut, was ihm gerade passt. Im Heiligtum herrscht ein bei deinem Namen gerufen, du bist wärtig zu sein im Hier und Jetzt, mein» (Jesaja 43, 1). Ob wir diese den überrascht der Heilige Geist wunderbare Berufung immer wieder Hörendes Gebet ist im Trend. Geht es um eine neue christliche Modewelle? Wir fragen grundsätzlich nach der Bedeutung des Hörens in der Nachfolge Jesu. Von der ersten bis zur letzten Seite der Bibel kommt dem Hören auf Gott eine ganz zentrale Bedeutung zu. Warum? Weil der dreieinige Gott – in sich selber vollendete Hörgemeinschaft – redet. «Viele Male und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten; in dieser Endzeit aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn, …» (Hebräer 1, 1–2a). In Jesus Christus verdichtet sich das Reden Gottes in einzigartiger Weise. «Das Wort (Logos) wurde Fleisch» (Johannes 1, 14). Das Wort wurde hörbar, sichtbar, zugänglich. Gott redet – hören wir?

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vielleicht mit einem Geistesblitz beim Zähneputzen, mit einer tiefen Berührung in der Anbetung oder mit einer klaren Wegweisung in einem Gebetskreis. Beim Hören auf den Heiligen Geist betont Bockmühl: «Die Heilige Schrift muss die ganze Zeit wie der Bass in der Musik die Grundlage bilden. Sie muss die tragende Stimme … sein». Wer auf Gott hören will, soll häufig in Gottes Wort eintauchen und von ihm getränkt sein. Auf dieser Basis darf ich aber offen sein für Gottes direktes und unmittelbares Reden. Hörübung 2: Gott ruft «Samuel, Samuel» (ich setze meinen eigenen Namen ein). Er spricht: «Ich habe dich bei deinem Namen gerufen». Ich lasse diese Zusage auf mich wirken. Wie geht es mir dabei? 3. Hören als Bekenntnis zur Herrschaft Gottes: Ich horche und gehorche

«Rede, Herr; denn dein Diener hört». Hören auf Gott erwächst aus einer Haltung der Ehrfurcht und Abhängigkeit von Gott. Hörendes Gebet ist keine schnell erlernte Methode, sondern eine existenzielle Grunddisposition zum Horchen und Gehorchen. Hörendes Gebet ohne eine horchende Herzenshaltung verkommt leicht zum frommen Horoskop. Wozu will ich auf Gott hören? Um mein Wohlergehen und meine Entfaltung sicherzustellen? Es fällt auf, dass direktes Reden des Heiligen Geistes in der Bibel oft mit der Gemeinde und der Ausbreitung des Evangeliums verknüpft ist. Rede, Herr, damit ich verfügbarer werde in deinem Reich und dir besser dienen kann. Rede, Herr, damit wir als Gemeinde die von dir vorbereiteten Werke wahrnehmen und tun. Rede, Herr, damit unsere Gottes- und Nächstenliebe Hände und Füsse bekommen. Unser Vater, dein Name werde geheiligt, dein Reich komme, dein Wille geschehe. Zum hörenden und aktualisierenden Beten des Vaterunsers empfiehlt Martin Luther in einem Brief: «Kommt wohl oft, dass ich in einem Stücke oder Bitte in so reiche Gedanken spazieren komme, dass ich die anderen sechse lasse alle anstehen. Und wenn auch

«Rede Herr, denn dein Diener hört.» solche reiche, gute Gedanken kom- uns im Gebet durch Gottes Geist men, so soll man … solchen Gedan- geschenkt wird. ken Raum geben und mit Stille zuhören und beileibe nicht hindern; Hörübung 3: denn da predigt der Heilige Geist Ich werde mir bewusst: «Jesus, du selber, und seiner Predigt ein Wort bist da. Jesus, da bin ich». Ich bete ist besser denn unserer Gebet tau- (evtl. mehrmals halblaut): send.» «Rede, Herr, dein Knecht  /  deine Magd hört». Dann schweige ich und Aus einer rechten Herzenshaltung betrachte ein Bibelwort oder bin heraus lohnt es sich zu überlegen, einfach da. Ich schreibe mir auf, was wo und wie ich am besten zu äusse- ich von Jesus höre, was mir in den rer und innerer Stille finden kann. Sinn kommt. // Vielleicht bei einem beschaulichen Gebetsspaziergang im Wald, in ei- Christoph Ehrat ist Dozent am Theoner kleinen ruhigen Nische in der logischen Seminar St. Chrischona (tsc) Wohnung, … . Wenn ich beim Hö- und Leiter des Instituts focus3. ren auf Gott und sein Wort gedank- www.focus-3.ch lich abschweife – was bei mir nicht selten der Fall ist – bete ich wieder: «Herr, du bist da. Herr, da bin ich. Rede, Herr, ich höre». Der Titel dieses Beitrags wurde Klaus Bockmühls äusserst lesensWer im Hören auf den Vater, den werten Buch «Leben mit dem Gott, Sohn und den Heiligen Geist wachder redet», Brunnen Verlag, 1998, sen will, dem sei auch geistliche entlehnt. Begleitung empfohlen. Damit uns Klaus Bockmühl war von 1971 bis Gottes Stimme über die Jahre ver1977 Dozent am Theologischen Setrauter wird, braucht es die Schwesminar St. Chrischona (tsc), später ter und den Bruder, die Gemeinde. Professor für Theologie und Ethik Gemeinsames Hören auf den Gott, am Regent College in Vancouver. der redet, verstärkt die Akustik. Zum Schluss erinnert uns das Buch Das Zitat aus Martin Luthers Brief der Sprüche (20,  12) an den Gestammt aus: «Eine einfältige Weise schenkcharakter des Hörens: «Ein zu beten.» Wie man beten soll? Für hörendes Ohr und ein sehendes Auge, einen guten Freund (für «Meister die macht beide der Herr». Letztlich Peter», einen Barbier), 1535, S. 11 bleibt die Kunst des Hörens «die göttliche Gabe des Hörens», welche 25


Gemeinde Deutschland: Neues Gemeindegebäude und Begegnungszentrum eingeweiht

Festtag in Prenzlau 2013 hat die Evangelische Stadtmission Prenzlau ihr Bauprojekt für ein neues Gemeinde- und Begegnungszentrum gestartet – ohne dass die Finanzierung von 400’000 Euro völlig gesichert gewesen wäre. Dreieinhalb Jahre später feiert die ChrischonaGemeinde dank Gottes Hilfe Einweihung. Zu bezahlen ist nur noch die halbe Bausumme. Pastorin Esther Schanz berichtet hier vom Festtag. ESTHER SCHANZ

Gut besucht: Das Einweihungsfest des neuen Gemeindegebäudes und Begegnungszentrums der Evangelischen Stadtmission Prenzlau

degebäudes und Begegnungszentrums der Evangelischen Stadtmission Prenzlau gefeiert. Sonntags werden darin Gottesdienste stattfinden, werktags soll es eine Anlaufstelle und ein Treffpunkt für die Menschen werden.

Das neue Gemeinde- und Begegnungszentrum in Prenzlau ist sonntags Gottesdienstraum für die Stadtmission und werktags Anlaufstelle für Menschen.

Prenzlau, 26. März 2017: Strahlend blauer Himmel. Sonnenschein. Menschen strömen auf das Gelände an der Brüssower Allee 62, das die Stadtmission mit dem sozial-diakonischen baseCamp Prenzlau teilt. Erst sind es nur wenige, dann werden es immer mehr Besucher. An diesem Sonntag wird die Einweihung des neuen Gemein-

Inserat

Gutes entdecken

Ländli-Seminar «Burnout – Was nun?» Wie Sie neue Lebensfreude entwickeln und Ihre Rekonvaleszenz proaktiv gestalten 16. – 18. Juni 2017 – mit Roman Bamert

Spiel- und Wanderwoche «Wunderbares entdecken» Sommerliche Tage mit Ausflügen, Spielen und Wandern 9. – 14. Juli 2017 – mit Ländli-Team

Andachtswoche «Mit Jesus unterwegs ... in stürmischen Zeiten» 24. – 28. Juli 2017 – mit Pfrn. Christine Bürk Zentrum Ländli 6315 Oberägeri www.zentrum-laendli.ch seminare@zentrum-laendli.ch

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Tel 041 754 92 14 Fax 041 754 92 13

Zur Einweihung sind die Mitglieder und Freunde der Gemeinde erschienen sowie die am Bau beteiligten Firmen, die freiwilligen Helfer und viele Neugierige aus der Umgebung. Sie alle feiern diesen Meilenstein mit, der nach Höhen, Tiefen und Durststrecken erreicht wurde. «Was lange währt, wird endlich gut», sage ich als Pastorin der Gemeinde. Oder wie es die alttestamentliche Losung aus Jeremia 31,17 formuliert: «Spruch des Herrn: für deine Zukunft gibt es Hoffnung, sagt der Herr.»

Gottvertrauen lohnt sich Der Festgottesdienst wird von Bläsermusik eingerahmt. Es gibt auch eine Simultanübersetzung auf Farsi für die neu dazugekommenen Flüchtlinge. Dank wird laut, dass Gott Herzen und Hände bei diesem Projekt zusammengebracht hat. «Gott zu vertrauen lohnt sich. Gebete bewirken etwas», berichten Gemeindemitglieder von ihren Erfahrungen während der Bauzeit. Durch Spenden und freiwillige Arbeit bleibt der Gemeinde nur noch die halbe Bausumme zu bezahlen! «Ein Christ kann nicht sich selbst leben», so sagt es Wieland Müller in seiner Predigt. Der 1. Vorsitzende des Chrischona Gemeinschaftswerks Deutschland (CGW) verweist dabei auf 2. Korinther 5,15. Die Grussworte enthalten gute Wünsche vom Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona, vom Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland und von anderen Gemeinden. Die Herzen der Gemeindeglieder sollen von Christi Liebe erfüllt sein, die Gemeinde soll wachsen und immer so gut besucht sein wie an diesem Tag. // Esther Schanz ist Pastorin der Evangelischen Stadtmission Prenzlau, einer Gemeinde im Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland.


Gemeinde Deutschland: Flensunger Konferenz 2017 der Hauptamtlichen von CGW und EGV Pfalz

Fleko motiviert, das Evangelium zu predigen Die Flensunger Konferenz «Fleko» Anfang Mai 2017 bedeutete drei Tage intensives Begegnen, Arbeiten, Fortbilden und Auftanken im Freizeitdorf Flensunger Hof in Mücke. Rund 120 Pastoren und Gemeindemitarbeiter des Chrischona Gemeinschaftswerks Deutschlands (CGW) und des Evangelischen Gemeinschaftsverbands Pfalz nahmen teil. MARTIN GREBE

Das Evangelium tiefer verstehen und predigen

An dieser Stelle bekamen die thematischen Vorträge eine sehr persönliche Komponente. Passend dazu wurde im Rahmen der Konferenz auch das Abendmahl gemeinsam gefeiert, um Gottes Gnade wieder neu zu erleben.

Fleko erstmals mit Hauptamtlichen des Evangelischen Gemeinschaftsverbands Pfalz Erstmals nahmen an der bisher alle zwei Jahre stattfindenden Konferenz nicht nur die Hauptamtlichen des CGW teil, sondern auch die Hauptamtlichen des Evangelischen Gemeinschaftsverbands Pfalz. Beide Verbände arbeiten seit einiger Zeit an der Bildung eines Netzwerks, das Kräfte bündeln soll. Auf diesem Weg war die Konferenz ein weiterer Meilenstein, der über strukturelle Überlegungen

Neben den Hauptamtlichen des Chrischona Gemeinschaftswerks Deutschland nehmen an der Flensunger Konferenz 2017 erstmals auch die Hauptamtlichen des EGV Pfalz teil. René Winkler (Bildmitte) ist als Direktor von Chrischona International zu Gast.

Zum Programm der Fleko gehört die Ehrung langjähriger Mitarbeiter, die Wieland Müller (links), 1. Vorsitzender CGW, vornimmt.

hinaus persönliches Kennenlernen ermöglichte. Dazu half auch das Fleko-Programm: Es gab Sportmöglichkeiten, ein festliches Buffet und einen Tanzabend mit dem Musiker Sören Thies.

Neue Motivation, das Evangelium zu predigen Nach der Fleko kehrten die Teilnehmer mit vielen Eindrücken in den Alltag zurück, das war an der Feedbackwand zu lesen. Der Tenor: Die Konferenz hat neue Motivation geweckt, tatsächlich mit dem Evangelium im Zentrum für Christen und Nichtchristen unterwegs zu sein und dies zu predigen. Die drei Tage Konferenz haben auf diese Weise hoffentlich noch einen viel längeren Nachklang, der in den Gemeinden ankommt. //

Entwurf

für Ihr Inserat im Chrischo

Martin Grebe ist Gemeinschaftspastor der Evangelischen Stadtmission Linden, einer Gemeinde im Chrischona Gemeinschaftswerk Deutschland. CP3_17

www.chrischona.de Inserat

www.vereinigungproisrael.ch

Einen theologischen Schwerpunkt setzte die Fleko 2017 zum Thema «Evangeliumszentriertes Predigen für Christen und Nichtchristen». Dr. Philipp Bartholomä, Pastor der Er-lebt-Gemeinde Landau, ermutigte die Teilnehmer der Konferenz, das Evangelium neu als Zentrum der Predigt und Motor der Lebensveränderung zu entdecken. Diese Botschaft bräuchten Christen wie Nichtchristen gleichermassen, um nicht in Moral oder Relativismus abzugleiten. Sein Tipp für die Predigt: Immer wieder Jesus vor Augen malen und seine Gnade als Kraft zu einem von Gott erneuerten Leben zu predigen. Entscheidend dafür sei, dass die Prediger selbst ein tieferes Verständnis des Evangeliums gewönnen. Dies sei ein immerwährender Lernprozess.

2017 – Israel-Herbstreise Interessante Rundreise mit vielseitigem Programm 22. Oktober – 5. November 2017 mit fakultativer Badewoche in Eilat vom 5. – 12. November 2017 mit Andachten von Shmuel Ulmer, Jerusalem Prospekt: VEREINIGUNG PRO ISRAEL Postfach, 3607 Thun / Tel. 033 335 41 84 info@proisrael.ch 27


Gemeinde 40. Delegiertenversammlung Chrischona Schweiz

Wachsendes Movement gewinnt an Profil Auf seiner 40. Delegiertenversammlung am 20. Mai 2017 auf St. Chrischona präsentierte sich der Gemeindeverband Chrischona Schweiz gut aufgestellt: Die Struktur funktioniert, die Finanzierung ist solide und eine Handvoll Gemeindegründungen sind gestartet. Das «wachsende Movement» Chrischona Schweiz gewinnt immer mehr an Profil. MARKUS DÖRR

Vier neue Gemeinden in vier Jahren wollte Chrischona Schweiz gründen, dieses Ziel ist erreicht! Die neuen Gemeinden sind innovative Gründungsprojekte, zum Beispiel die interkulturelle Quartiersarbeit von Daniel und Eliane Fellner in Pratteln-Längi, ein «Fresh X-Projekt». Auch die «Internationale Kirche Thurgau» ist eine neue Gemeindeinitiative. Sie zeichnet sich durch monatliche Gottesdienste in langsam gesprochenem Hochdeutsch für Ausländer in der Schweiz aus und wurde durch ein Netzwerk von fünf ChrischonaGemeinden auf den Weg gebracht. Die neueste Gemeindepflanzung soll in Saint-Maurice entstehen (siehe Artikel rechts).

«Es gibt keinen Plan B zum Wachstum. Zu viele Menschen in unserem Land kennen Jesus noch nicht. Auch wenn wir in der Schweiz viele verschiedene Gemeinden haben, bin ich überzeugt, dass wir noch viel mehr Gemeinden benötigen.» So erklärte es Dr. Peter Gloor, Leiter Chrischona Schweiz, den 123 Delegierten aus den 93 Chrischona-Gemeinden der Schweiz. Auch wenn sich die Gemeindegründungen bislang noch nicht in wachsenden Mitgliederzahlen ausdrücken, sei der Grundstein für Wachstum gelegt.

Chrischona Schweiz: seit 20 Jahren eigenständig 40 Delegiertenversammlungen bedeuten gleichzeitig 20 Jahre, die Chrischona Schweiz als eigenständiger Gemeindeverband von Chrischona International tätig ist. Martin Heiniger aus Schaffhausen hat als Delegierter an allen Versammlungen teilgenommen und wurde von Präsident Samuel Kern dafür gewürdigt. Der treue Delegierte schätzt an den Versammlungen vor allem die Begegnungen mit anderen aus den Schweizer Chrischona-Gemeinden und die Beteiligung. «Das Schöne ist: Wir können konstruktiv mitgestalten», erklärte Martin Heiniger. //

Inserat

e d n ü r F 4 Di

Adonia, Trinerweg 3, 4805 Brittnau

adonia.ch 062 746 86 42 junior@adonia.ch

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3075 Rüfenacht BE 3110 Münsingen BE 3210 Kerzers BE 3401 Burgdorf BE 3510 Konolfingen BE 3657 Schwanden (Sigriswil) BE 3665 Wattenwil BE 3703 Aeschi b. Spiez BE 3714 Frutigen BE 3800 Matten b. Interlaken BE 4133 Pratteln BL 4434 Hölstein BL 4460 Gelterkinden BL 4704 Niederbipp AG 5013 Niedergösgen AG 5704 Egliswil AG 5742 Kölliken AG 6280 Hochdorf LU 7220 Schiers GR 7430 Thusis GR 8142 Uitikon ZH 8267 Berlingen TG 8305 Dietlikon ZH 8405 Winterthur ZH 8424 Embrach ZH 8474 Dinhard ZH 8583 Sulgen TG 8630 Rüti ZH 9107 Urnäsch AR 9450 Altstätten SG 9497 Triesenberg FL 9630 Wattwil SG

Eintritt zu allen Konzerten frei – Kollekte

Adonia-Junior-Chor

Musical-Tour 2017 | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |

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Kirchgemeindehaus, Sperlisacher 2 Gemeindesaal Schlossgut, Schlossstr. 8 Seelandhalle, Fräschelsgasse 11 Aula Gsteighof, Pestalozzistr. 73 Kirchgemeindehaus Konolfingen, Kirchweg 10 Mehrzweckanlage, Schwandenstr. 101 Mehrzweckgebäude Wattenwil, Hagenstr. 7 Gemeindesaal, Mülenenstr. 2 Pfimi Frutigen, Zeughausstr. 6 Kirchgemeindehaus Matten, Herziggässli 21 Kirchgemeindehaus, St. Jakobstr. 1 Rübmatthalle, Gassenbachweg 13 Mehrzweckhalle, Turnhallenstr. 18 Räberhus, Hintergasse 5 Mehrzweckhalle, Stockackerstrasse Mehrzweckhalle, Seonerstr. 2 Mehrzweckhalle, Berggasse 4 Kulturzentrum Braui, Brauiplatz 5 Turnhalle der Evang. Mittelschule EMS, Tersierstrasse Mehrzweckhalle, Rosenrollweg Üdiker-Huus, Zürcherstr. 61 Unterseehalle, Bahnhofstr. 5 Fadachersaal, Fuchshalde 2 Zentrum Arche, Heinrich-Bosshardstr. 2 Gemeindehaussaal, Dorfstr. 9 Turnhalle, Ebnetstr. 51 Auholz, Kapellenstr. 10 Löwensaal, Dorfstr. 22 Mehrzweckgebäude Au, Unterdorfstr. 36 Saal Hotel Sonne, Kugelgasse 2 Triesenberger Dorfsaal, Dorfzentrum, Schlossstr. 3 Thurpark, Volkshausstr. 23

Herzliche Einladung!


Inserat

Gemeinde Schweiz: Gemeindepflanzungsteam

Gemeindegründung in der grünen Fläche Chrischona Schweiz will Gemeinden gründen, ein neues Gemeindepflanzungsteam rund um Regionalleiter Stefan Fuchser soll dabei helfen. Die erste Pflanzung des Teams wächst in SaintMaurice im Unterwallis.

h c u B Das zu: 500 Jahre Reformation

MARKUS DÖRR

Grosses Herz für die Menschen in seinem Kanton: Gérald Turin.

Das Gemeindepflanzungsteam besteht aus acht Chrischona-Pastoren, die vielfältige Erfahrungen und Kompetenzen einbringen. Vom Ermutiger bis zum Visionär ist alles dabei. Die Teammitglieder sind davon überzeugt, dass Gemeindegründungen im heutigen säkularen Europa nötig sind. «Wenn wir nur die bestehende Gemeindearbeit pflegen, bleiben die Menschenmassen von der Botschaft des Evangeliums unerreicht», schreibt das Team sie in seinem Strategiepapier «Pflanzungen des Herrn».

Für Gemeindegründungen verfolgt das Team eine Strategie: «Wir haben angefangen zu überlegen, in welchen Regionen es in der Schweiz grüne Flächen ohne evangelikale Gemeinden gibt», erläutert Stefan Fuchser. Eine dieser Regionen ist das Wallis, wo es zwar keine evangelikale Gemeinde gibt, dafür aber ein motiviertes Gründerehepaar, zu dem das Team Kontakt erhalten hat.

«Gott hat etwas vor im Wallis» Gérald Turin hat eine theologische Ausbildung an der Bibelschule Emmaüs in Saint-Légier abgeschlossen und als Walliser ein grosses Herz für die Menschen in seinem Kanton. «Ich wünsche mir, dass viele Walliser Jesus kennenlernen und glaube, dass Gott hier etwas vorhat», erklärt er. In einer soziologisch-ekklesiologischen Studie hat er das Potential der Region untersucht. Demnach leben rund um Saint-Maurice etwa 13’500 Menschen, über 80 Prozent sind katholisch sozialisiert. Eine echte Pionierarbeit also. Aber Gérald und seine Frau Anita haben etliche Kontakte vor Ort geknüpft. Der Plan: Sie wollen die Christen der Umgebung ohne Gemeindeanschluss erst über einen Besuchsdienst, dann in Hauskreisen und schliesslich in einer Gemeinde sammeln. Das Gemeindepflanzungsteam unterstützt die Pioniere im Unterwallis nach Kräften. Stefan Fuchser erklärt: «Wir beraten, vernetzen und helfen. Der nächste Schritt wird der Aussendungsgottesdienst von Gérald Turin am 14. Juni sein.» Der findet passenderweise im Wald statt – auf grüner Wiese für die grüne Fläche. // Markus Dörr ist Online-Redakteur von Chrischona International.

Martin Luther war einer der besten Kenner des Islam und der erste christliche Theologe in Europa, der das „gemeine Volk“ in einer verständlichen Sprache über die Muslime und ihren Glauben aufgeklärt hat. Martin Luther ging es nicht um eine billige Polemik, sondern um eine sachliche und biblisch begründete Analyse des Islam. Die scharfsinnigen Urteile des Reformators über das Wesen des Islam sind heute wertvoller und aktueller denn je. ISBN-Nr.: 978-3-9812279-8-7

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Gemeinde Schweiz: Frauen-Impuls-Tag (FIT) 2017

Von Jesus angesehen

Wenn wir Frauen uns innerlich klein fühlen, dann plustern wir uns zuweilen gross auf, wollen jemand sein, uns in Szene setzen. War dies vielleicht der Grund, dass über 300 Frauen im April 2017 zum Thema: «Ich bin! Darum bin ich!» nach Wetzikon zum FrauenImpuls-Tag (FIT) gekommen sind? Wohl kaum.

nicht alles von mir weg. Er kommt in meine Biografie, in meine Persönlichkeit hinein, und er selbst versöhnt mich mit ihm. Jesus macht den ersten Schritt. Der Herr sagt: «Ich habe dich erlöst, Ich habe dich beim Namen gerufen, du bist mein!» (Jesaja 43,1) Heil zu sein bedeutet also, von Jahwe gehalten zu werden.

ANITA BARGEN

Jesus sagt: «Ich bin!» – Darum bin ich angesehen!

Wer nun meint, dass es an diesem Tag um das kraftlose «Du-bistwertvoll-glaub-an-dich-Getändel» ging, der irrt sich. Bereits beim eindrücklichen Tanz von Mirjam Müller wurde uns schlagartig klar, dass sie es geschafft hat, uns hinter den eingrenzenden Blättern und Ästen der Maulbeerbäume herauszulocken, um eifrig nach Jesus Ausschau zu halten, der uns durch die Referentin Monika Riwar begegnen wollte. Wie Mirjam im Tanz durften wir die bildlichen «Streng-dich-an-Handschuhe» ausziehen und zuhören.

Vom Wendepunkt in Zächaus Leben Die Theologin, Ausbildnerin und Beraterin Monika Riwar schilderte packend den desolaten Zustand des innerlich und äusserlich kleinen Zachäus, dem niemand Platz machte. Doch Jesus ist nicht ein Gott, der an unseren Maulbeerbäumen vorbeigeht, ohne uns anzusehen. Er ist der «Herr HERR», JHWH, der unser Elend ansieht. Die Referentin erklärte uns die Bedeutung von JHWH aus dem hebräischen Kontext: Der Name Gottes ist ein Geschenk an sein Volk und bedeutet: «Ich – JHWH – bin für dich da!» Dies war der Herzöffner und Wendepunkt in Zachäus Leben. Jesus sieht ihn an, ist für ihn da und lädt sich bei ihm ein. Wenn Jesus bei mir einkehrt, muss

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CHRISCHONA

3/2017

Monika Riwar warnte uns zum Schluss, nicht wieder die «MacherHandschuhe» anzuziehen und in die teuflisch verdrehte «Ich-mussHaltung» zurückzufallen. Das Entscheidende seien Jesu Worte: «Ich bin!» – Darum bin ich und darum sind wir angesehen! // Der Frauen-Impuls-Tag (FIT) möchte mit einem alltagsnahen christlichen Thema Frauen in ihrem Leben als Frau und Christin begleiten und Impulse für eine motivierende Frauenarbeit geben. Veranstalter sind die Gemeindeverbände Chrischona Schweiz, FEG Schweiz und VFMG. Der nächste FIT findet am 14. April 2018 in der FEG Wetzikon statt.

www.fit-frauen-impulstag.ch Anita Bargen war Teilnehmerin am Frauen-Impuls-Tag 2017.


Gemeinde

Inserat

WILLOW CREEK LEITUNGSKONGRESS 8. – 10. FEB 2018

Frankreich: Vision France

Fusion mit France-Mission

Der neue Vorstand von Vision-France: (von links nach rechts) Claude Riess, Jean-Georges Gantenbein, Gaël Archinard, Elisabeth Lux und Paul Fluckiger.

JEAN-GEORGES GANTENBEIN

Neuer Vorstand

rtragung Übe na

BREMEN NEUMÜNSTER KARLSRUHE LEIPZIG

DER KONGRESS FÜR: alle Haupt- und Ehrenamtlichen mit Leitungsverantwortung

Wir sind äusserst dankbar, dass beide Mitgliederversammlungen am selben Tag zum selben Resultat kamen. Beide Verbände haben dem Ekklesiologie-Dokument zugestimmt. Es gab lediglich einzelne Enthaltungen, aber keine Nein-Stimmen. Diese eindeutige Botschaft motiviert uns, die noch vor uns liegenden Aufgaben (Statuten, Reglemente, Personalsuche für die Regionalleiter, Namensfindung) mit Freude anzupacken.

E-

alle Mitarbeitenden in Gemeinden, Organisationen und Initiativen alle Studierenden und Auszubildenden, die unsere Gesellschaft von morgen prägen alle, die sich eine Neubelebung ihres Glaubens wünschen

An der Mitgliederversammlung wurden auch zwei neue Mitglieder in den Vorstand von Vision-France gewählt: Gaël Archinard, Pastor in Volgelsheim, wird Sekretär und unterstützt Paul Fluckiger in den Personalfragen. Er ist bereits seit Januar im Vorstand. Claude Riess, Schreiner in Volgelsheim, wird ab September in den Vorstand kommen und die bestehende Gemeinden und ihre Vorstände ab dem Herbst betreuen. //

Profitieren Sie von erfahrenen Leitungspersönlichkeiten:

Jean-Georges Gantenbein ist Präsident von Vision-France und Mit-

TOBIAS TEICHEN ICF-München

glied im Leitungsteam von Chrischona International.

: ch

Am 1. April haben die Mitgliederversammlungen von Vision-France und France-Mission getagt. Seit vier Jahren sind wir gemeinsam unterwegs. Nun legten wir ein erstes gemeinsames theologisches Dokument zur Abstimmung vor. Es handelt sich um unser Verständnis der Ekklesiologie – eine Definition, die von den Verantwortlichen der Gemeinden ein Jahr bearbeitet worden ist. Die Abstimmung zu diesem Dokument haben wir als Etappenziel unseres Prozesses definiert. Die Vorstände der beiden Verbände wollten sehen, ob unsere Gemeinden jetzt bereit sind für die grundsätzliche und definitive Abstimmung in einem Jahr.

LIV

Nächster Schritt zur Fusion mit France-Mission

DR. HENRY CLOUD Psychotherapeut

MELINDA GATES Bill & Melinda Gates Stiftung

PROF. DR. MICHAEL HERBST Uni Greifswald BILL HYBELS Willow Creek, Chicago

JOHN C. MAXWELL Leadership-Experte

HORST SCHULZE Gründer Ritz-Carlton-Gruppe u.a.

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Kernauftrag von Chrischona International ist die Bildungsarbeit am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc). Derzeit sind über 100 Studenten eingeschrieben. Sie studieren in theologischen Bachelor-Studiengängen, im tsc-Jahreskurs oder im Fernstudium Theologie. Die Bachelor-Abschlüsse sind von der Middlesex University London validiert. tscAbsolventen arbeiten in den unterschiedlichsten kirchlichen und freikirchlichen Werken und in der weltweiten Mission.

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Der Chrischona-Campus zieht jährlich rund zehntausend Gäste zu Seminaren, Konferenzen oder Tagungen an. Zusammen mit vielen weiteren Besuchern lassen sie sich auf dem höchsten Punkt des Kantons Basel-Stadt durch die Ruhe und Aussicht inspirieren.

ADRESSEN

Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc) Chrischonarain 200, 4126 Bettingen, Schweiz Tel. +41 (0)61 646 44 26 E-Mail: tsc@tsc.education www.tsc.education Schweiz Geschäftsstelle Chrischona Schweiz Hauentalstrasse 138, Postfach 1625, 8201 Schaffhausen, Schweiz Tel. +41 (0)52 630 20 70 Fax +41 (0)52 630 20 79 E-Mail: gemeinden@chrischona.ch www.chrischona.ch Deutschland, Südafrika, Namibia Chrischona Gemeinschaftswerk e.V. Gottlieb-Daimler-Strasse 22 35390 Giessen, Deutschland Tel. +49 (0)641 60 59 200 Fax +49 (0)641 60 59 210 E-Mail: chrischona.giessen@chrischona.org www.chrischona.de // www.stadtmission.org.za Frankreich Vision-France Une Union d’Églises Protestantes Évangéliques 13, rue Xavier Marnier 25000 Besançon, Frankreich Tel. +33 (0)3 81 50 46 64 E-Mail: admin@vision-france.net www.vision-france.net CHRISCHONA

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