CAMPUSLEBEN 4/20: Micha will als Christ einen Unterschied in der Welt machen

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CAMPUS LEBEN NEUES VOM THEOLOGISCHEN SEMINAR ST. CHRISCHONA

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NEUES VIDEO MIT DEM TSC-CHOR Mit einem Weihnachts-Medley bringt der tsc-Chor Licht in diese Zeiten. Ab 16. Dezember auf tsc.education/youtube – Seite 2

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FÜNF FRAGEN AN Dr. Stefan Felber, seit 20 Jahren Dozent für Altes Testament am tsc – Seite 3


EDITORIAL

NEWS

Beschenkt Wir sind am tsc mit so vielen tollen Menschen beschenkt. Engagierte Studierende und Dozierende. Treue Freunde und Unterstützer. Gerne hätten wir unsere Freunde wieder mit einem stimmungsvollen Adventskonzert beschenkt. Das fiel leider aus. Dafür beschenkt uns der tsc-Chor mit einem Video mit Weihnachtsliedern. Ab 16. Dezember kannst du dir das Geschenk abholen auf unserem Youtube-Kanal. Jesus Christus, das Licht dieser Welt, soll leuchten – gerade in Zeiten wie diesen. Diese Botschaft will der tsc-Chor in unsere Herzen singen. Diese Botschaft wollen wir mit unserer Bildungsarbeit am tsc verbreiten. Dr. Benedikt Walker Rektor tsc

IMPRESSUM Campusleben ist die Publikation für den Freundeskreis, für Spenderinnen und Spender sowie Alumni des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc). Es erscheint viermal im Jahr. Herausgeber Theologisches Seminar St. Chrischona Chrischonarain 200 4126 Bettingen, Schweiz Tel.: +41 (0)61 646 44 26 tsc@tsc.education | www.tsc.education Redaktion Michael Gross, Markus Dörr kommunikation@tsc.education Campusleben als PDF per E-Mail bestellen: kommunikation@tsc.education

Dreharbeiten für das Weihnachtsvideo des tsc-Chors Neues Video entsteht

Weihnachtslieder mit dem tsc-Chor Der tsc-Chor will mit einem neuen Video Licht in diese Zeiten bringen. Im November nahmen die Sängerinnen und Sänger vier Weihnachtslieder auf. Zunächst einzeln im Tonstudio, dann in der Chrischona-Kirche vor der Kamera. Für den tsc-Chor war dieses Jahr frustrierend. Aufgrund der Coronakrise wurden die Frühlingskonzerte abgesagt. Es gab keine Auftritte bei Veranstaltungen wie dem Seniorentag oder Jahresfest. Und jetzt auch kein Adventskonzert – so schade! Aber Chorleiterin Susanne Hagen und ihre Studierenden sind kreativ geworden. Schon im Frühjahr drehten sie mit «Nearer My God to Thee» ein geniales ChorVideo. Zu Weihnachten kommt ein weiteres Video hinzu mit einem Medley aus Weihnachtsliedern, u.a. aus Bachs Weihnachtsoratorium und Händels Halleluja. Am 16. Dezember hat das Chor-Video Premiere im Semesterabschlussgottesdienst. Anschliessend wird es auf dem Youtube-Kanal des tsc zu sehen sein – auf dass der Chor auf diese Art viele Menschen erfreuen kann! www.tsc.education/youtube

Communicatio 2/2020 erschienen

Kommunikation gestalten Das neuest Communicatio widmet sich der «hohen Kunst der Methodenwahl». tsc-Dozentin Rahel Bidlingmaier beschreibt, warum es für die Kommunikation biblischer Botschaften wichtig ist, verschiedene Methoden zu kennen und einzuüben. Studierende des tsc stellen Projekte aus dem Unterricht vor, wie sie biblische Texte als Kurzgeschichte, Video, Gemälde oder Musikstück kommunizieren. Und in diesem Communicatio sind alle Aufsätze zu den Leitsätzen der Kommunikativen Theologie gebündelt veröffentlicht.

Bestelle das Communicatio kostenfrei: www.tsc.education/communicatio


CAMPUSLEBEN 4/2020

PERSÖNLICH tsc-Jubiläumstreffen 2020

Jubilare inspirieren Studierende Eindrückliche Lebensberichte und starke Zeugnisse über das Wirken Gottes prägten das Jubiläumstreffen im Oktober – unter Einhaltung des Corona-­ Schutzkonzeptes. Rund 130 Jubilarinnen und Jubilare waren der Einladung des tsc gefolgt. «Eure Geschichten haben mich inspiriert. Ich wünsche mir, dass ich in 30 Jahren auch hier stehen kann und solche Geschichten erzählen kann», sagte tsc-Studentin Ladina Wettstein beim gemeinsamen Gottesdienst. Sie trug einen theologischen und persönlichen Impuls zum Thema Gemeinschaft vor. Zum gleichen Thema gab auch Jubilar Paul Stricker seine Gedanken weiter. Ein schöner Moment, der zeigte, dass sich die Generationen am tsc gegenseitig inspirieren können.

tsc-Studentin Ladina Wettstein und tsc-Jubilar Paul Stricker.

Rektor Dr. Benedikt Walker verwies auf die 180-jährige Geschichte des Theologischen Seminars: «Ihr Jubilarinnen und Jubilare seid Zeugen einer Geschichte, die sich auszeichnet durch grosse Leidenschaft für Jesus, für die Bibel und für Menschen.» Was das konkret bedeutet, erzählten sie in kurzen Interviews. Das Jubiläumstreffen zeigte auch, in wie vielen verschiedenen Bereichen und Ländern Absolventinnen und Absolventen tätig sind: vom Missionseinsatz in Thailand oder Südamerika über Gemeindearbeit in der Schweiz, Deutschland und im südlichen Afrika bis hin zum Dienst in christlichen Bildungsinstitutionen, Werken und Verbänden.

Fünf Fragen an

STEFAN FELBER

Seit 20 Jahren Dozent für Altes Testament am tsc Lieber Stefan, in welchen Sprachen liest du die Bibel am liebsten? In den Ursprachen Hebräisch und Griechisch, sonst meist in meiner Lutherbibel. Die enthält inzwischen so viele Randbemerkungen und Farben, dass sie mir unersetzlich geworden ist. Was ist das Wichtigste, das du den Studierenden weitergeben möchtest? Wenn Abgänger früherer Jahrgänge wiederkommen, sagen sie, dass in meinem Unterricht die Liebe zur Schrift geweckt worden oder gewachsen sei. Das ist mir in der Tat das Wichtigste: Dass die Bibelquelle sich verströmen kann – und sie öffnet sich dem, der sie vorbehaltlos annimmt. Dieses Campusleben erscheint in der Vorweihnachtszeit. Welche Stellen im Alten Testament helfen, die Menschwerdung Gottes in Jesus zu verstehen? Ganz viele! Nicht nur die, die wir in den ersten Kapiteln jedes Evangeliums finden, zum Beispiel die Immanuel-­Weissagung (Jesaja 7,14) über die Jungfrauengeburt oder die Angabe des Geburtsorts Bethlehem (Micha 5,1). Dass Gott überhaupt auf Erden begegnet, durch seine Propheten, Priester und Könige, in seiner Gemeinde, dass er in einem Tempel «wohnt», mit vielen Analogien zur Schöpfung – all das bildet die Menschwerdung im Sohn der Maria vorher ab. Wenn Paulus in Galater 4,4 schreibt: «Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan», so hat er damit das sogenannte Prot­

evangelium 1. Mose 3,15 im Blick: Der Nachkomme der Frau sollte der Schlange den Kopf zertreten. 2022 verlässt du das tsc und wirst Leiter des Gemeindehilfsbundes. Wofür setzt du dich dort ein? Wir leben in einer Zeit grosser Verwerfungen und zunehmendem Nebel – auch in der vertrauten evangelikalen Welt. Evangelikale sind oft nicht mehr als solche zu erkennen, wollen es aber nicht zugeben. «Bibeltreue» gilt teilweise nicht mehr als Qualitätsausweis, sondern als Ausdruck von Rechthaberei. Da verstehen viele nicht mehr, was in der Kirche noch gelten soll. Der Gemeindehilfsbund bietet in der Lage Möglichkeiten zur Orientierung, Seelsorge und Vernetzung an. So setze ich einen Auftrag Spittlers fort: Dafür sorgen, dass Christen Christen bleiben. Du bist leidenschaftlicher Rennradfahrer. Welches waren deine schönsten Touren? Ich bin dreimal über die Grosse Scheidegg geradelt. Von meinem Wohnort Ziefen aus in den Jura zu fahren ist auch sehr lohnend. Besonders schön ist, dass ich das immer wieder mit meinem Sohn machen kann, dem es nichts ausmacht, auf mich zu warten …

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ERLEBT

tsc-Student Micha Habel im Portrait

Mein Traumjob: Gemeindearbeit

Von Desirée Kratzat

Micha Habel ist voller Leidenschaft fürs Leben und die Menschen, die ihm begegnen. Und für das Gebet in der Gemeinschaft. Der Ursprung seiner Leidenschaft bekommt Farbe, während er erzählt. Viele seiner Freunde beten für ihn und tauschen sich regelmässig mit ihm aus. Selbst nach vier Jahren Studium am Theologischen Seminar St. Chrischona erlebt der 27-Jährige eine Unterstützung von zuhause, die ihn stärkt und befähigt, andere zu stärken. Was Micha erlebt und lernt, gibt er grosszügig weiter – während seines letzten Studienjahres auch schon in seinem Traumjob: in der Gemeindearbeit. Vom Banker zum Theologen: Wenn alles auf den Kopf gestellt wird Bereits als Jugendlicher investierte sich Micha leidenschaftlich in seiner Heimatgemeinde, der Evangelischen Gemeinschaft Creglingen (Apis). Ihn begeistert, wie die unterschiedlichsten Menschen in einer christlichen Gemeinde zusammenkommen, um Gottesdienst zu feiern. Und weil er so gerne mit Menschen zu tun hat, begann er vor zehn Jahren eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Die Arbeit als Kundenberater gefiel ihm. Er genoss die Arbeit. Nach einiger Zeit fragte er sich jedoch, ob Banker wirklich der Beruf fürs Leben sei. Im Sommer 2016 ging er mit der Liebenzeller Mission auf einen Kurzeinsatz in die USA. Dort wurde ihm deutlich, dass seine Leidenschaft für Gemeinde grösser war. Grösser, als nur neben seinem Hauptberuf in der Gemeinde 4

mitzuwirken. Und so bewarb er sich am tsc. «Einen Tag, nachdem ich die musikalische Aufnahmeprüfung bestanden hatte, kündigte ich bei der Bank», erzählt Micha. Im September 2017 begann er das Studium der Theologie und Musik auf St. Chrischona. Schon während des Studiums als Jugendpastor in Teilzeit im Einsatz Micha studiert jetzt in seinem letzten Jahr am tsc. Seit September diesen Jahres arbeitet er ausserdem in Teilzeit als Jugendpastor in der Evangelischen Stadtmission Lörrach. «Ein Traum wird wahr», sagt Micha, «denn Arbeit in der Gemeinde ist ein Traumjob». In der Gemeinde organisiert Micha Jugendstunden und Freizeitevents und ist für die Jugendband zuständig. Er darf auch gelegentlich predigen und bei dem einen oder anderen Gemeindeprojekt mitwirken. Aktuell ist die Gemeinde an

einem Weihnachtsmusical-Video dran, bei dem er bereits verantwortungsvolle Aufgaben wahrnehmen darf. «Es macht mir viel Freude, dort zu arbeiten, meine Fähigkeiten einzubringen und die vielen unterschiedlichen Menschen kennenzulernen», erzählt Micha. «Ich wünsche mir, dass wir immer mehr zu Männern und Frauen nach dem Herzen Gottes werden.» Micha ist es wichtig, dass wir Christen trotz unserer Verschiedenheit gemeinsam auf das eine Kreuz schauen. Dass wir als Gemeinden zusammenhalten, uns gegenseitig unterstützen und ergänzen. «Ich wünsche mir, dass wir immer mehr zu Männern und Frauen nach dem Herzen Gottes werden», sagt Micha. «Unsere Identität soll in Jesus gegründet sein. Das möchte ich selbst noch verstärkt lernen und dann auch andere Menschen dafür begeistern.» Micha wünscht sich, dass wir als Christen einen Unterschied machen in dieser Welt. Dafür setzt er sich ein. «Menschen, die nichts mit dem Glauben am Hut haben, müssten eigentlich erkennen, welche Hoffnung wir in uns tragen», findet Micha. Das Gute dabei sei: «Das Evangelium beschränkt sich nicht auf das Leben in der Gemeinde, sondern kann überall gelebt und weitergegeben werden.»


CAMPUSLEBEN 4/2020

HELFEN

Corona macht nicht halt vor dem Berg! Wochenstart, Mittwoch-Mittagessen, Adventsfeier – diese Anlässe sind alle abgesagt bis Weihnachten. Als der Krisenstab des tsc dies am 24. November aufgrund der verschärften kantonalen Corona-Massnahmen entscheiden musste, wurden Erinnerungen wach an die Zeit der ersten Corona-Welle. Jetzt in der zweiten Welle ist manches ähnlich, manches aber auch anders.

Das tsc kann auf erprobte Strategien im Umgang mit der Corona-Krise zurückgreifen. Es gelten Schutzkonzepte, die beispielsweise die Maskentragepflicht in der Kirche, im Brüderhaus und im Konferenzzentrum vorschreiben. Der Online-Unterricht wird über die Programme Teams und Moodle durchgeführt. Ausnahmen gelten etwa für die Semesterabschlussprüfungen.

Neu ist: Das Corona-Virus ist auf dem Chrischona Campus angekommen. Mehrere Bewohner und Studierende wurden im November positiv getestet, alle hatten Gott sei Dank nur leichte Symptome. Ausserdem mussten sich viele Studierende in Quarantäne begeben. tsc-Studentin Melina Frey hat die Quarantäne als sehr herausfordernd empfunden: «Ich habe mich recht einsam gefühlt und war sehr unmotiviert, meine Zeit produktiv und sinnvoll zu nutzen. Schön war, dass wir an unserem Fenster immer wieder Besuch von Studienkollegen bekommen haben.»

Wer gedacht hatte, dass Corona vor dem «Heiligen Berg» halt macht, wurde enttäuscht. Das tsc ist kein abgeschlossener Kosmos, sondern Teil einer Welt voller Schwierigkeiten, aber auch voller Chancen und Hoffnungen. Sie gilt es in der Krise zu entdecken. So wie es René Winkler im Juni in einem Video formuliert hat: «Vergeude niemals eine Krise.» Hilfst du mit, dass uns das gelingt?

Deine Spende hilft dem tsc, Botschafter des Evangeliums auszubilden. So kannst du spenden: Schweizer Konto des tsc (steuerlich absetzbar) Theologisches Seminar St. Chrischona Chrischonarain 200 4126 Bettingen Postkonto 40-548456-3 IBAN: CH50 0900 0000 4054 8456 3 BIC: POFICHBEXXX Deutsches CGW-Konto (steuerlich absetzbar) Chrischona-Gemeinschaftswerk Deutschland e.V. (CGW) Verwendungszweck: tsc Volksbank Mittelhessen IBAN: DE34 5139 0000 0050 2378 00 BIC: VBMHDE5FXXX

Online-Spende: www.tsc.education/online-spende

Keine Veranstaltungen, keine Gäste, über 600‘000 Franken weniger Einnahmen. Der Konferenzsaal auf St. Chrischona ist in diesem Jahr so ungenutzt geblieben wie noch nie. Die zweite Corona-Welle hat die Hoffnungen zerschlagen, dass im 2. Halbjahr noch was geht im Gäste- und Veranstaltungsbereich.

Corona erschwert den Kontakt zu Interessierten fürs Studium. Veranstaltungen fallen aus, an denen Studierende mit dem Stand das tsc präsentiert hätten. Den Kontakt zu Interessierten suchen wir auf anderen Wegen: vor allem über das Internet und die sozialen Medien. Schnuppertage finden online statt.

So kannst du helfen:

So kannst du helfen:

Mit einer Spende ans tsc hilfst du mit, dass wir auf St. Chrischona gut durch die Corona-Krise kommen. Mit einem Dauerauftrag hilfst du langfristig.

Bring das tsc mit möglichen Interessierten in Kontakt. Das nächste Schnupper-Webinar ist am 9. Februar. Individuelle Beratung und Besuche auf dem Campus sind möglich!

NEU für die Schweiz auch spenden mit

Segensspuren hinterlassen Was du beachten musst, falls du dem tsc ein Vermächtnis hinterlassen möchtest, fasst ein Testamentsratgeber zusammen. Zu finden unter: tsc.education/spenden

EINE SEGENSSPUR HINTERLASSEN

Wie Sie Ihren Nachlass regeln können

Oder bestellen: +41 (0)61 646 45 56 kommunikation@tsc.education 5


ERLEBT

NEWS

Mitglieder im Verein tsc vorgestellt

tsc-Netzwerk-Konferenz und tsc-Netzwerk-Gottesdienst

Warum engagiert ihr euch fürs tsc?

Alles online, oder was?

Werner Sturm, 55, Geschäftsführer einer grösseren Unternehmung in der Schweiz, stammt aus Deutschland, wohnt in der Zentralschweiz: «Ich engagiere mich fürs tsc, weil eine gute theologische Ausbildung für die Gemeinden sehr wichtig ist. Es ist wie in allen Berufen: in dieser Phase wird der Grundstein, das Fundament gelegt. Ich bin in der Chrischona-Gemeinde Grenzach gross geworden und fühle mich dem ‹Werk auf dem Berg› sehr nahe. Gesellschaft und Gemeinden sind massiv im Wandel, das werden wir in den kommenden Jahren noch stärker spüren und erleben. Ich wünsche dem tsc, dass es auch künftig einen berechtigten und wirkungsvollen Platz in der theologischen Bildungslandschaft in Europa einnehmen kann.» Jürg Buchegger, 56, in der Leitung FEG Schweiz zuständig für den Bereich Pastoren und Ausbildung: «Die FEG Schweiz ist tsc-Netzwerkpartner. Schon immer ist ein grosser Anteil unseres pastoralen Personals am tsc ausgebildet worden. Die Mitgliedschaft im Verein tsc ermöglicht es uns, eng am Puls der Ausbildung unseres Nachwuchses zu sein. Ich habe mich in diesem Jahr mit dem tsc am Jubiläum mitgefreut, aber auch mitgelitten, weil vieles nicht möglich war. Ich bin überzeugt, dass Gott das tsc – wie in den vergangenen 180 Jahren schon mehrmals – in seiner Treue durch diese Zeit führt. Das Profil ‹kommunikative Theologie› ist ein sehr starker und wichtiger Akzent in der Ausbildungslandschaft.»

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Wie lassen sich zukunftsfähige Gemeinden bauen? Mut machende Ansätze hörten rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 7. November bei der Online-Konferenz des tsc-Netzwerks. Sie endete mit einem leidenschaftlichen Plädoyer dafür, die Menschen zu lieben und ihnen das Evangelium zu kommunizieren. Viel Aufwand und Technik hinter den Kulissen

Online-Gottesdienst mit Teilnehmern weltweit

Hinter den Kulissen ist viel Arbeit und Engagement von vielen Beteiligten geleistet worden, damit diese erste tsc-Netzwerk-Konferenz stattfinden konnte. Beat Ungricht, Regionalleiter Chrischona Schweiz und Leiter des Konferenzteams, sagte: «Darüber waren wir uns im Team immer einig: Wir werden die Konferenz durchführen – gleich unter welchen Bedingungen.» Das Online-Format punktete mit weltweiter Zugänglichkeit, lies aber die Heimeligkeit früherer Konferenzen vermissen. tsc-Dozent Andreas Loos drückte es so aus: «Die Digitalität kann mehr als wir ahnen, trotzdem habe ich euch alle vermisst.»

Beim Online-Gottesdienst am 8. November waren ständig rund 570 Zuschauer live dabei. In einigen Gemeinden wurde der Gottesdienst live übertragen. Auf Youtube hat er bereits über 4000 Aufrufe. Der tsc-Netzwerk-Gottesdienst ist informativ und voller inspirierender Gedanken. Neben geistlichen und theologischen Impulsen erzählen drei Studierende, warum sie am tsc studieren. In dem Gottesdienst steckt ausserdem viel Musik: fünf Lobpreislieder, aufgenommen von Studentinnen und Studenten des tsc.

Ausführlicher Bericht auf:

Hast du den Gottesdienst verpasst? Kein Problem. Auf dem Youtube-Kanal des tsc kannst du ihn jederzeit anschauen:

www.tsc-netzwerk-konferenz.ch

www.tsc.education/youtube

Viel Technik war im Einsatz für die etste tsc-Netzwerk-Konferenz im Online-Format.

Diskussion im Livestream: Referent Steffen Beck, Referentin Kirstine Fratz, Moderator Christian Haslebacher.


CAMPUSLEBEN 4/2020

ALUMNI Kommunikative Theologie

Leitsatz 3 erklärt: Wir nehmen Kirche und Gesellschaft so, wie sie heute sind, und beteiligen uns am Gespräch über Gott und das Leben. Denn als Christen wollen wir unser Leben mit unseren Mitmenschen teilen, ihnen freundschaftlich und auf Augenhöhe begegnen. Wie es das Evangelium uns lehrt. Eine Kommunikative Theologie will Antworten des Glaubens formulieren, die Menschen in der Bewältigung ihrer Lebensfragen und Zweifel weiterhelfen. Will sich einmischen ins Gespräch über «das gute Leben» – und dabei die christliche Hoffnung zur Sprache bringen, die weit über dieses Leben hinausgeht. Mehr darüber liest du im Blog auf der tsc-Internetseite. Dort verlinkt ist auch ein Videointerview mit Dr. Andreas Loos und Stephanie Korinek zum Leitsatz 3. tsc.education/blog

Neue Gastdozenten Daniel Zwiker unterrichtet neu das Fach «Seelsorge in Ehe und Familie». Er ist Psychotherapeut und Theologe in eigener Praxis.

Dr. med. Luca Hersberger unterrichtet neu am tsc den psychologischen Teil im Fach «Seelsorge und Psychologie». Er übernimmt den Unterricht von Ruth E. Kohli, die ihre langjährige Lehrtätigkeit am tsc beendet hat.

Name: Karin Schürch Studienzeit am tsc: 2002–2008

i n m u l A tscf e i r b k c e t S

Abschluss am tsc: Bachelor in Theologie Heute bin ich: Missionscoach bei SEND International, einem Partner im tsc-Netzwerk. Ausserdem arbeite ich teilzeitlich als beratende Seelsorgerin und als Pflegefachfrau. Mein nächstes Projekt: das «Weltweite Wohnzimmer» – Gesprächsabende mit einem Missionar oder einer Missionarin über Video. Interessierte können sich einklinken und zuhören. Mein tsc-Moment: Evangelisationswoche mit einer Gruppe von Studierenden in Prenzlau, als ich und meine damalige Studienkollegin Petra Kröner an einer staatlichen Schule den Schülern das Evangelium erklärten (in einer sehr atheistisch geprägten Gesellschaft). Die Schüler fragten uns am Ende des Unterrichtes: «Glaubt ihr selbst, was ihr uns unterrichtet habt?» Unser Ja auf ihre Frage und unsere persönlichen Berichte dazu, wie wir Gott erleben, berührte viele sichtlich. Meine Sicht auf das tsc-Studium: Eine Zeit des ganzheitlichen Reifens – persönlich und theologisch. Hier begannen Freundschaften und Kontakte, die bis heute andauern! Fähigkeiten aus dem Studium, die mir heute nützen: Reflektieren; unterschiedliche theologische Positionen nachvollziehen und stehen lassen können sowie selbständig eine theologische Stellungnahme erarbeiten und vertreten können. Seelsorge finde ich: Wichtig! Befreiend und befähigend fürs Leben. Mein Tipp für Interessierte an einem Missionseinsatz: Nimm Kontakt auf mit einem Missionscoach und lass dich gut beraten! Nimm die Vorbereitung für den Einsatz ernst. Informiere dich gut über Leiterschaft, Verständnis von Teamarbeit und Member Care in der Organisation, mit der du ausreisen wirst, und achte darauf, ob das mit dem übereinstimmt, was du brauchst.


TERMINE

Seminare und Workshops Das tsc kennenlernen

Gnade verstehen und erfahren Fr. 29.01.2021 | Mit: René Winkler

Schnuppertage:

Geld & Geist Do. 04.02.2021 | Mit: David Ruprecht

12.–13.3.2021 / 12.5.2021

Gebet – Frust oder Lust? Fr. 12.02.2021 | Mit: Rainer Harter

Schnupper-Webinare:

Bibliolog Sa. 13.02.2021 | Mit: Irmgard Schaffenberger

Mehr Seminare und Anmeldung: www.tsc.education/weiterbildung | +41 (0)61 646 45 00

NEU: Theologische Webinare tsc-Dozenten bieten Webinare zu theologischen Themen aus ihrer Lehr- und Forschungstätigkeit an. Ein Webinar besteht aus drei Terminen á 90 Minuten per Internet als Videokonferenz.

Jesus, der jüdische Messias – das Leben Jesu in seiner Zeit WEBINAR 1

19.01., 26.01., 02.02.2021 | jeweils 19.30 – 21.00 Uhr mit Dr. Daniel Gleich, Dozent für Neues Testament

Frauen zwischen Mitarbeit und Ausschluss – ein Gang durch die Kirchengeschichte WEBINAR 2

09.02., 16.02., 23.02.2021 | jeweils 19.30 – 21.00 Uhr mit Claudius Buser, Dozent für Kirchengeschichte

«Du bist mein Atem, wenn ich bete» – trinitarisches Beten entdecken WEBINAR 3

20.04., 27.04., 04.05.2021 | jeweils 19.30 – 21.00 Uhr mit Dr. Andreas Loos, Dozent für Systematische Theologie

Mehr Infos und Anmeldung: www.tsc.education/theologische-webinare

Forum Kommunikative Theologie Online-Tagung vom 21.–22.01.2021 zum Thema:

Überrascht vom Erwartbaren – «Black Elephants» erkennen in Kirche und Gesellschaft «Black Elephants» sind Ereignisse, die wahrscheinlich oder offensichtlich sind, aber übersehen oder verdrängt werden. www.tsc.education/forum

9.2.2021 / 15.6.2021 Individuelles Schnupperstudium möglich: +41 (0)61 646 44 26 tsc@tsc.education www.tsc.education/schnuppern

Studienangebot des

inars Theologischen Sem St. Chrischona: e Theologie BTh Kommunikativ eologie BTh Fernstudium Th gogik BA Theologie & Päda ik BA Theologie & Mus tsc-Jahreskurs Online-Kurse en findest du auf: Weitere Information

www.tsc.education

Newsletter & Gebetsbrief

Das tsc findest du auch hier:

Monatlich gibt‘s den tsc-Newsletter per Mail. Sechsmal im Jahr erscheint ein tsc-Gebetsbrief per Mail oder per Post. Melde dich einfach an unter:

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twitter.com/tsc_chrischona

www.tsc.education/freunde

instagram.com/tsc.education

youtube.com/tscchrischona


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