2 minute read
15 15 15 Ischgl-Studie lässt Hoffnung aufkeimen Ischgl-Studie lässt Hoffnung aufkeimen Ischgl-Studie lässt Hoffnung aufkeimen Ischgl-Studie lässt Hoffnung aufkeimen
Ischgl-Studie lässt Hoffnung au
Good News aus Ischgl. Ein Forscherinnenteam unter Leitung von Wegene Borena sowie Institutsleiterin Dorothee von Laer von der Medizinischen Universität Innsbruck hat im November 2020 gut 900 Einwohnerinnen und Einwohner Ischgls erneut auf Antikörper gegen Sars-CoV-2 untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen geben nun Anlass zur Hoffnung. Denn knapp 90 Prozent jener Personen, die schon bei der ersten Studie im April 2020 einen positiven Antikörpernachweis hatten, wiesen auch acht Monate nach ihrer Infektion noch Antikörper auf. Zudem zeigte sich: Je schwerer die Symptome während der Erkrankung waren, desto mehr Antikörper waren acht Monate später nachweisbar.
Advertisement
Das heißt, wer sich einmal mit dem Coronavirus infiziert hat, kann auch acht Monate danach noch auf eine relativ stabile Immunität vertrauen. So wiesen in der Basisstudie vom April 2020 jene 801 Personen, die sich nun wieder für die Folgestudie untersuchen ließen, eine Seroprävalenz von 51,4 Prozent auf. Das heißt, es konnten bei 51,4 Prozent der Teilnehmenden virusspezifische Antikörper nachgewiesen werden. Stabile Immunität bei 90 Prozent Forscherinnen der Medizinischen Universität Innsbruck haben die Ischgler Bevölkerung erneut untersucht. Die Ergebnisse zeigen, wie man das Coronavirus in den Griff bekommen kann.
Steffen Arora
Im November 2020 lag die Häufigkeit Sars-
CoV-2-spezifischer Antikörper bei diesen 801
Ischglerinnen und Ischglern immer noch bei 45,4 Prozent. „Trotz leichtem Rückgang der
Antikörperkonzentration im Vergleich zur ersten Studie können wir damit von einer relativ stabilen Immunität sprechen. Bei knapp 90 Prozent von den im April seropositiv Getesteten konnten auch im November Antikörper detektiert werden“, erklärte dazu die Virologin van Laer.
Neben den virusspezifischen Antikörpern wurden in der aktuellen Studie 93 Proben zusätzlich auf spezifische Immunzellen, sogenannte T-Zellen, untersucht. Diese ließen sich auch bei Proben von einst Infizierten nachweisen, die im November kaum oder gar keine Antikörper mehr aufwiesen. Somit könne auch dann noch Immunität bestehen, wenn keine Antikörper mehr nachweisbar sind.
Mit acht Monaten Beobachtungszeitraum und insgesamt mehr als 900 Teilnehmenden zählen die Ischgl-Studien zu den längsten je Im Frühjahr 2020 traf die erste Corona-Welle Ischgl härter als den Rest des Landes. durchgeführten ihrer Art weltweit. Die For- Im NZum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/53170*0). ovember wiederum ging die zweite Welle fast spurlos am Skiort vorbei. Pressespiegel Seite 15 von 74