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MEDIEN UND PUBLIKATIONEN

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WILDLIFE WATCH

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DIE CIC MARKETING BROSCHÜRE: UNSERE VERGANGENHEIT, GEGENWART UND ZUKUNFT

INTERNATIONAL COUNCIL FOR GAME AND WILDLIFE CONSERVATION

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CIC Präsident Dr. Philipp Harmer hat die Initiative zur Erstellung einer Broschüre über den CIC ergriffen, die auf der 68. Generalversammlung in Riga vorgestellt wurde.

Ziel dieser Broschüre ist es, einen umfassenden Überblick über die Geschichte und den gegenwärtigen Status des CIC sowie über seinen Weg in die Zukunft zu geben. Mit Hilfe dieses Dokuments wird jedes Mitglied und Nichtmitglied die Rolle und Funktion des CIC verstehen, insbesondere im Kontext der neu verabschiedeten CIC-Satzung, die es uns ermöglicht, eine effektive internationale Nichtregierungsorganisation im 21. Jahrhundert zu sein.

Alle drei Jahre, nach den CIC-Wahlen, wird die Broschüre aufgefrischt und erneuert. Die gedruckte Version der Broschüre, welche in einer kleinen Erstauflage an die Teilnehmer der Generalversammlung verteilt wurde, wird eine hochwertige Informationsquelle sein, die an Partner, Sponsoren, politische Entscheidungsträger und zukünftige Mitglieder weitergegeben werden kann. Sie kann auch als schönes Dekorationsstück auf Ihrem Kaffeetisch liegen.

Die Broschüre steht erst am Anfang und Ihre Anmerkungen zu möglichen Verbesserungen sind sehr willkommen. Bitte senden Sie alle Rückmeldungen an Arno Wimpffen (a.wimpffen@cic-wildlife.com). Nach Einarbeitung der Änderungen wird eine neue Ausgabe auf der 69. CIC Generalversammlung in Paris (20.-23. April 2023) veröffentlicht und an alle Mitglieder des CIC verteilt. Mit dem QR-Code können Sie die Broschüre online ansehen.

Sie können das „CIC World Game Cookbook” jetzt vorbestellen

Veröffentlichung des Internationalen Rates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC)

„Liebe geht durch den Magen“ sagt das Sprichwort, das sich in mehreren Sprachen wiederfindet. Man kann also sagen, dass die beste Art und Weise, die Jagd und die Interessen der Jäger zu bewahren, darin besteht, sich auf Wildbret zu konzentrieren.

Die neuesten Ernährungstrends besagen, dass Wildbret eines der Lebensmittel der Zukunft ist. Wildbret ist Biofleisch, somit gesund, und kann auf nachhaltige Weise gewonnen werden. Wenn wir mehr Wildbret in unseren Speiseplan aufnehmen, ist das eine gute Möglichkeit, eine nachhaltige Ernährungsweise zu unterstützen und gleichzeitig leckere und nahrhafte Gerichte zu probieren! Die Popularisierung von Wildbret und Wildgerichten ist auch ein wirksames Mittel, um der breiten Öffentlichkeit das Konzept der nachhaltigen Nutzung näher zu bringen. Vor diesem Hintergrund hat die Artemis-Arbeitsgruppe des Internationalen Rates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) beschlossen, eine einzigartige Publikation herauszubringen – das „CIC World Game Cookbook“.

Das „CIC World Game Cookbook” ist eine Sammlung von 207 Wildrezepten aus 66 verschiedenen Ländern und Regionen. Verfasserin des Buches ist die Präsidentin der CIC-Arbeitsgruppe Artemis, Soňa Chovanová Supeková.

AGRILIFE: EIN LABEL ZUM DIREKTEN NUTZEN DER EUROPÄISCHEN LANDWIRTE

Das AgriLife-Label ist ein fortschrittlicher Prozess, der von der Europäischen Landbesitzerorganisation (ELO) initiiert wurde und den Landwirt in den Mittelpunkt stellt, indem er seine Arbeit und seine Bemühungen um ein hohes Maß an besten landwirtschaftlichen Praktiken belohnt, welche die Umwelt respektieren und eine Quelle der Biodiversität darstellen.

AgriLife ist das erste paneuropäische Label, das eine gemeinsame Methodik entwickelt, die auf wissenschaftlichen Kriterien basiert, um den Zustand der Agrobiodiversität in europäischen Gebieten zu bewerten. Der Prozess wird von einem Lenkungsausschuss und einem hochrangigen wissenschaftlichen Ausschuss unterstützt.

Es ist ein einzigartiger Prozess in der europäischen Landschaft zur Förderung nachhaltiger Bewirtschaftungsmethoden für und durch Landwirte. Er nimmt die Entwicklung hin zu einer regenerativen Landwirtschaft vorweg, fördert die Innovation und zielt darauf ab, die wirtschaftliche und soziale Lebensfähigkeit der Agrarunternehmen im Einklang mit den europäischen Strategien zur Erhaltung der biologischen Vielfalt in der Landwirtschaft (GAP, Europäische Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt, European Green Deal, Farm to Fork usw.) zu gewährleisten.

AgriLife ist also ein Bündnis und ein anerkanntes Netzwerk, das auch alle politischen und operativen Kräfte der betroffenen Akteure (Zivilgesellschaft, Forschung, Unternehmen usw.) mobilisiert, die an der Umsetzung von Maßnahmen beteiligt sind, die sich positiv auf die Agrobiodiversität in Europa auswirken sollen.

AgriLife ist darauf ausgerichtet, den agrarökologischen Zustand der europäischen Landwirtschaftsbetriebe zu bewerten und sie bei der Verbesserung ihrer Bewirtschaftungspraktiken in der Landwirtschaft zu unterstützen, wobei es sich um einen autonomen Prozess und eine autonome Überwachung handelt, auch wenn es durch das Wildlife Estates (WE) Label inspiriert ist.

Vor allem geht es darum, diejenigen zu ermutigen und auszuzeichnen, die durch ihr Engagement, ihre Bemühungen, ihre Strategien und Praktiken eine Vorreiterrolle einnehmen, wobei die rechtlichen Rahmenbedingungen eingehalten und wissenschaftlich fundierte Methoden bestmöglich eingesetzt werden.

Dieses Ziel bezieht sich dank der Messung der Auswirkungen auf die biologische Vielfalt auf verschiedene Arten der Landwirtschaft, von der konventionellen Landwirtschaft bis hin zu vielen anderen Formen.

Die Vorteile eines gut strukturierten, biologisch reichhaltigen Bodens sind sowohl für die Produktionsqualität als auch für den Einsatz von Betriebsmitteln von großer Bedeutung und stellen zusammen mit der Wiederherstellung der Kleinfauna und einer besseren Bewirtschaftung des Lebensraums Schlüsselelemente für die Entwicklung einer nachhaltigen Landwirtschaft dar.

Das AgriLife-Gütesiegel ist daher eine Ermutigung und Anerkennung, aber auch ein Kommunikationsinstrument für alle Akteure, seien es Lieferanten, Händler oder Verwalter von öffentlichen oder europäischen Zuschüssen. Die Teilnahme an AgriLife erfordert eine persönliche Investition des Landwirts, ist aber eine relativ einfache Möglichkeit, die Auswirkungen der eigenen Entscheidungen, Praktiken und Ergebnisse auf dem eigenen Betrieb besser zu erkennen. Es erleichtert die Identifizierung von Bereichen oder Aspekten, in denen die Bewirtschaftungsmethoden verbessert werden könnten. Sie wird in diesem Zusammenhang als “Enthüller” fungieren.

Da AgriLife auf einem soliden wissenschaftlichen Kriterium basiert, wird es von den neuesten Forschungsergebnissen und Informationen über neue Technologien und Praktiken profitieren, wodurch seinen Mitgliedern ein gewisser Wissens- und Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Landwirten verschafft wird.

Wenn Sie Landwirt sind und Interesse haben, an der ersten Phase des Pilotprojekts teilzunehmen, wenden Sie sich bitte an Alain Scriban (alain.scriban@elo.org), Vorsitzender des AgriLife-Lenkungsausschusses, oder an Delphine Dupeux, Koordinatorin (delphine.dupeux@elo.org).

INTERNATIONALES JOURNALISMUS-SYMPOSIUM – ERHALTUNG UND NACHHALTIGE NUTZUNG VON WILDTIERRESSOURCEN 8.– 9. JUNI 2022, ESTLAND

Nach einigen herausfordernden Flugplänen kam eine Gruppe von Journalisten aus Italien, Deutschland, Estland, Rumänien, Tunesien, Finnland, dem Vereinigten Königreich und Kolumbien zu einem eintägigen Symposium in Tallinn, Estland, zusammen. Rob Yorke, der Moderator, forderte die Journalisten auf, sich als kritische Denker ohne Furcht und Bevorzugung mit Fragen des Naturschutzes und der nachhaltigen Nutzung von Wildtierressourcen zu befassen.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Frau Yoko Alender, Vorsitzende des Umweltausschusses im estnischen Parlament, Herrn Marku Lamp, stellvertretender Kanzler des estnischen Umweltministeriums, und Herrn Margus Puust, Präsident der Estnischen Jägervereinigung.

Mr. Marku Lamp, Deputy Chancellor of Ministry of Environment of Estonia

Mr. Margus Puust, President of Estonian Hunters Society

Mrs Yoko Alender, Chairman of the Environment Committee at the Estonian Parliament

Die folgenden Präsentationen haben wie erwartet weitreichende, lebhafte Diskussionen angeregt.

Mabrouka Khedir, eine Reporterin aus Tunesien, sprach darüber, wie weit die tunesische Regierung von jeglicher Form des Umweltengagements entfernt ist. Dazu gehörte die Regulierung der Jagd – die in dem Land selbst keine große Rolle spielt – ebenso wie die Ausbeutung von Naturressourcen wie Holz. Sie erwähnte die Wiederansiedlung der Atlasgazelle und ein Projekt, das Kinder mit Umweltthemen in Berührung bringt. Vor allem die Instabilität des Landes und das Fehlen von Gesetzen waren für diejenigen, die in Europa an Vorschriften und Regeln gewöhnt sind, eine Augenöffnung.

Peep Mannil, ein Wissenschaftler der estnischen

Umweltbehörde, erläuterte uns, wie Daten über Großraubwild (Braunbär, Wolf, Luchs) in deren Management einfließen. Zwischen Landwirten, Jägern und Wildtierforschern herrschte eine positive, vertrauensvolle Beziehung – insbesondere bei der Bewertung von Entschädigungen für Schäden unter Berücksichtigung von Abhilfemaßnahmen wie Elektrozäunen. Alle Beteiligten waren sich einig, dass die „Überpopulation” dieser Raubtiere durch die

Mensch-Wildtier-Konflikte zu größeren Problemen und Verlusten bei Großraubwild führte.

Dr. John Linnell, ein interdisziplinärer Wissenschaftler, der sich mit den Wechselwirkungen zwischen Mensch und Raubtier befasst, sprach von einer gegensätzlichen Situation, in der „harte ökologische Fakten wenig mit Managementfragen zu tun haben”. Die Medien müssen stärker dazu beitragen, dass Wissenschaftler – die als Menschen dargestellt werden – Fakten präsentieren können, anstatt von denjenigen verdrängt zu werden, die mit „falschen wissenschaftlichen” Meinungen hausieren gehen. Die Koexistenz von Großraubwild

und Mensch spielt fast die zweite Geige hinter dem schwer fassbaren Ziel, dass Menschen mit unterschiedlichen Wertvorstellungen nebeneinander leben und einander im selben Raum tolerieren. Die Wölfe in Norwegen sind ein Beispiel für ein abgeschlossenes „böses Problem”, das teilweise durch eine aufgepeitschte Massenhysterie verursacht wird.

Helena Arusoo, Umweltjournalistin aus Estland, berichtete über das Projekt im Jahr 2018, den Wolf zum Nationaltier des Landes zu ernennen. Nach einer öffentlichen Umfrage (bei der der Igel auf Platz 1 gewählt wurde) hielt man den Wolf (auf Estnisch „Hunt”) für das geeignete Tier, um den potenziell drohenden Konflikt in Teilen des Landes zu entschärfen. Der runde Tisch mit Schafzüchtern, Ökologen, Jägern, Geschichtenerzählern und anderen zeigte, wie wichtig es ist, die „richtigen Leute” zusammenzubringen, um ein Instrument zur Entschärfung ähnlicher Konflikte zu entwickeln. Es ging auch darum, die lokalen Medien dazu zu bewegen, bei der Erwähnung von

Wölfen in Berichten die richtigen (nicht anthropomorphen) Begriffe zu verwenden. Marc de Beaufort, ein Dokumentarfilmer, erläuterte, wie man vorhersehbare Narrativen über die Jagd umgestalten kann. In erster Linie geht es darum, herauszufinden, wer die Keile treibt und die Knöpfe bei den „heißen Themen“ drückt. Anhand von Beispielen aus Kolumbien zeigte er auf, wie man den privaten Sektor einbinden kann, um Veränderungen herbeizuführen. Sein Ziel war eine integrative Marke von „Naturschützern“, bei der die Jagd definiert ist, die Interessengruppen vielfältig sind, das Thema spezifisch ist und es nicht nur darum geht, „den Abzug zu betätigen“.

Die Journalistengruppe berichtete dann auf der internationalen Konferenz des CIC mit dem Titel „Convene – Conserve – Communicate“ in Riga am 10. Juni in einer ausgedehnten 1,5-stündigen Sitzung. Rob Yorke gab einen Überblick über die Präsentationen und die anschließenden Diskussionen. Die Journalisten wurden aktiv dazu ermutigt, ihre persönliche Meinung zu den gewonnenen Erkennt-

nissen, den noch bestehenden Lücken und den anstehenden Herausforderungen zu äußern – sowohl vom Podium aus als auch durch Rotation auf der Bühne. Ein Schlüsselelement waren zahlreiche umherlaufende Mikrofone und ein strenger Moderator, der dafür sorgte, dass niemand dominierte und alle Stimmen gehört wurden.

Eine der Schlussfolgerungen ist, dass es viele neue, kreative Wege gibt, um sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, wobei verschiedene Gruppen von Teilnehmern bereit sind, kritisches Denken einzubringen, um multidisziplinäre Überlegungen zu Jagd, Wildtiererhaltung, nachhaltiger Nutzung und Gemeinschaften zu unterstützen, die alle gemeinsam vorankommen wollen.

Das Internationale Journalismus-Symposium bringt Journalisten aus verschiedenen Bereichen (Umwelt, Wissenschaft, Jagd, Mainstream-Medien) zusammen, um bewährte Praktiken und Fragen zu diskutieren, mit denen der Berufsstand in der heutigen Welt konfrontiert ist. Die Teilnehmer erhalten außerdem einen Einblick in die laufende Arbeit des CIC und in den gesamten Themenbereich.

Die Initiative des Journalismus-Symposiums war in den letzten Jahren sehr erfolgreich und hat zur Veröffentlichung einer Reihe von Artikeln in prominenten Medienpublikationen über die Realitäten im Zusammenhang mit der Jagd und der nachhaltigen Nutzung geführt.

Bei jeder Generalversammlung organisiert der CIC das Internationale Journalismus-Symposium – Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Wildtierressourcen. Bei diesen Veranstaltungen werden die auf der jeweiligen Generalversammlung behandelten Themen sowie die nachhaltigen Nutzungs- und Jagdaktivitäten im Gastland näher beleuchtet.

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