vision.salzburg 02/22

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D A S E I N E - S TA D T- L E B T- A U F - M A G A Z I N

FestspielSpecial STARKE FRAUEN IN STARKEN ROLLEN

SEELENVOLL SPAZIERGANG AUF DIE FESTUNG

Summer of Love HEISSE MODE FÜR DIE HEISSE ZEIT

Außerdem: No 02/22

≈ Neu in der Altstadt ≈ Leichte Küche ≈ Shop the Looks


DIE KLASSIKER VON MORGEN.

Panton Chair Duo – Limited Edition. Verner Panton hat den Panton Chair 1959 entworfen und gemeinsam mit Vitra 1967 zur Serienreife entwickelt. Er gilt als prägender Klassiker des Möbeldesigns des 20. Jahrhunderts. Der zweifarbige Stuhl ist auf 999 Exemplare limitiert und in fünf verschiedenen Kombinationen aus zwei kräftig kontrastierenden Farbtönen erhältlich. Mit den Klassikern von morgen schafft das Einrichtungshaus Scheicher seit 1923 eine unverwechselbare Mischung aus internationalem Design und maßgefertigten Einzelstücken. Planung, Produktauswahl, Lieferung und Montage von zeitlosen Gesamtlösungen für ein qualitätsvolles und nachhaltiges Wohnen und Arbeiten sind die Spezialität des Salzburger Familienunternehmens. Es sind die Leidenschaft für Design, das Faible für faszinierende Materialien und die Lust am Gestalten, mit denen weltweit exklusive private Wohnbereiche, Küchen, Büros, Banken, Shops bis hin zu Gastronomiebetrieben und Hotels entstehen. Das Einrichtungshaus Scheicher ist offizieller Fachhandelspartner der führenden Möbelhersteller wie Vitra, USM, Hästens, Wittmann, Flexform, Cassina, Janua, Freifrau, Porro, HAY, Carl Hansen, Poliform Küchen, Knoll International, Moroso, Zanotta, Dedon, Alias, Louis Poulsen sowie 200 weiterer. Einrichtungshaus Scheicher . Ihr Partner seit 1923

Einrichtungshaus Scheicher & Hästens Store Salzburg Neutorstraße 18 . Salzburg . Austria . Tel.: +43 (0)662 84 53 13 Mo.–Fr. 10.00–18.15, Sa. 10.00–14.00 Uhr www.scheicher.net


Inhalt

Editorial

Liebe Salzburgerinnen und Salzburger mit Vision… Starke Frauen in starken Frauenrollen – das ist es, was einem sofort ins Auge springt, wenn man das Programm der heurigen Salzburger Festspiele studiert. Tatsächlich ist die Dichte an Stoffen, die weibliche Schicksale in einer männlich dominierten Welt behandeln, eklatant. Wir haben zwei dieser starken Frauen getroffen, die sich ebenso starken Rollen widmen: Ausrine Stundyte, die in ihrer Rolle als Judith in »Herzog Blaubarts Burg« in einer sogenannten »toxischen Beziehung« feststeckt. Und Marie-Luise Stockinger, die als Olga in »Ingolstadt« der katholischen Kleinstadthölle zu entkommen versucht. Herausgekommen sind dabei spannende Gespräche über alte und neue Frauenbilder. Unser Redakteur Bernhard Ostertag hat die Festung besucht und dabei so manches Detail entdeckt, das selbst waschechten oder gelernten Salzburgern nicht geläufig sein dürfte: Von Matthäus Lang bis Leopold Mozart. Außerdem haben wir jede Menge heiße Mode für die heiße Zeit, leichte Sommerküche, die beliebte Influencer-Serie »Shop the Look«, Kunst & Kulturhighlights und vieles mehr für Sie.

NEU IN DER ALTSTADT

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SEELENVOLL Spaziergang auf die Festung

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HEISSE MODE FÜR DIE HEISSE ZEIT

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SOMMERBOTEN

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FESTSPIEL-SPECIAL Starke Frauen in starken Rollen

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KUNST- UND KULTURHIGHLIGHTS

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Viel Spaß beim Lesen und einen schönen, so urlaubsreichen wie entspannten Sommer wünschen

MEDIENINHABER, PRODUKTION: COCO Communication GmbH / Alpenstraße 99 / 5020 Salzburg / b.voggenberger@visionsalzburg.at // HERAUSGEBER Roland Aigner, MBA // CHEFREDAKTION Mag. Markus Deisenberger // MITARBEITER DER AUSGABE Beatrix Voggenberger, Mag. Anna Piller-Wolf, Bernhard Ostertag // FOTOS Andreas Kolarik, Hersteller // DRUCK Mayr Miesbach // VERTEILUNG an die Haushalte in der Stadt und Umgebung // BLATTLINIE vision.salzburg ist ein liberales Medium, das Anteil am sozialen und kulturellen Leben nimmt, frei berichtet und den lokalen Salzburger Handel unterstützt. Unabhängig von politischen Parteien, Institutionen und Interessengruppen wendet es sich an alle Leser, die hohe Ansprüche an eine umfassende Berichterstattung über Salzburg stellen. Wir verwenden das generische Maskulinum – anerkennen aber die Gleichstellung der Geschlechter.

/vision.salzburg

www.visionsalzburg.at

Die Seiten 4 – 5 und 14 – 15 wurden mit Unterstützung des Altstadtmarketings gestaltet.

Model Eva trägt ein Outfit von Madl und Ohrringe von Juwelier Lährm

Ihr vision.salzburg-Team

edi tor i a l _ i n h alt

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FOTOS ANDREAS KOLARIK, MARYSIA GREDA, SIEGRID CAIN, NAYA, LA CAMPANIA, HERSTELLER

Neuin der Altstadt

NAYA Im Restaurant servieren wir eine asiatisch inspirierte Küche, die als Verbindung der japanischen Produktperfektion, der thailändischen Aromatik und der chinesischen Küchenphilosophie charakterisiert werden kann. Wir verzichten

SUSANNE SPATT – BABY

daher auf klassische Beilagen wie Brot. Bei den Milchprodukten

(Trachten-)Mode für den kleinsten SPATTz. Großes Glück kann so klein sein. Entdecken Sie klassische und trachtige Babymode von 0 – 1 Jahr sowie bezaubernde Geschenkideen zur Geburt. Stilsicher ab dem ersten Tag! Lassen Sie sich von der herzigen Atmosphäre im liebevoll eingerichteten Store am Universitätsplatz verzaubern. Tipp für werdende Eltern: Erstellen Sie eine Baby-Wunschliste für die Familie, Freunde und Bekannte.

arbeitet die Küche weitgehend mit laktosefreien Produkten. Wir bieten zudem vegetarische und vegane Gerichte an. Die IDEE: Die Gerichte werden in die Mitte des Tisches zum Teilen gestellt, so wie man es aus der asiatischen Kultur kennt. Hofstallgasse 24, www.naya-kitchen.at

Universitätsplatz 10, www.susanne-spatt.com

# ICH KAUF LOKAL

KIKOI Der Name klingt nach Vielfalt, Lebensfreude und macht neugierig. Als Kikoi wird ein ostafrikanisches, traditionelles Baumwolltuch in bunten Farben bezeichnet. In Afrika tragen es die Küstenbewohner gerne als Kleidungsstück. Mit ihrem Shop verwirklicht sich die Unternehmerin Bettina Aringer einen langjährigen Traum. Die kreativen Textilien entstehen unter fairen Bedingungen in Kenia. Das Geschäft bietet farbenfrohe Kikoi-Tücher, Handtücher, Bade-Ponchos für Groß & Klein, Shorts, T-Shirts, Schmuck, handgefertigte Gürtel, Hundehalsbänder, Picknick-Decken und vieles mehr. Kaigasse 8, www.kikoi.at 4

ne u _ in_ d e r _ a lt stadt


OSTERIA PATRICIO FELLINI Seit April weht im Herzen der Altstadt ein erfrischend mediterraner Wind. Geschmackvolle italienische Spezialitäten und historisches Flair machen die Osteria Patricio Fellini zum neuen place to be. Neben bester Pasta, Fischgerichten und Pizza steht beim Italiener im »Gehmacher Haus« authentischer österreichischitalienischer Lifestyle am Programm. Alter Markt 2, www.felleis-knittelfelder.at/osteria-fellini

HUMANA SECOND HAND & VINTAGE Das hat Salzburg gebraucht! Ein Social Business, dessen Reinerlöse an Projekte in Entwicklungsländern gespendet werden. Für einen guten Zweck shoppen und dabei noch gut aussehen ist Teil des erfolgreichen Konzeptes des HUMANA Stores in der Linzer Gasse. HUMANA ist ein 100 % Social Business, das exquisite Vintage-Stücke und -Trachten für den guten Zweck verkauft – ein Muss für alle Secondhand-Liebhaber:innen.

JACK WOLFSKIN »Sportlich in der Altstadt« lautet das Motto im 170 m2 großen Jack-Wolfskin-Store. Ob für Freizeit, Radtouren oder Wanderungen – die angesagte Funktionskleidung des renommierten Herstellers kann flexibel eingesetzt werden. Die Auswahl reicht von wetterfesten und schnell trocknenden Sport-Outfits über Rucksäcke und Taschen bis hin zu Wander- und Trekkingschuhen für Erwachsene und Kinder. Judengasse 9, www.jack-wolfskin.at

Linzer Gasse 28, www.humana.at

LA CAMPANIA Im Februar ´22 haben Luca und Teresa Cortese ihren Traum erfüllt und gemeinsam ein italienisches Restaurant mit moderner italienisch-neapolitanischer Küche eröffnet. Qualität, Service und italienisches Flair liegen ihnen besonders am Herzen. Sie setzen auf den Geschmack von italienischen und heimischen Produkten mit schön angerichteten Tellern, gutem italienischen Wein und original neapolitanischem Espresso. Der Gastgarten bietet Platz für rund 36 Gäste. Das Restaurant für etwa 25 Gäste. Schanzlgasse 2, www.la-campania.at

DIE NUDLEREI Für diese Bionudeln mit Biss braucht man nicht unbedingt eine Sauce, denn für Geschmack sorgen die Teigwaren mit den eingearbeiteten

BIOGENA BIOGENA Getreidegasse 1 – hier heißt es bald #welcometoyourself und #welcometothefuture. In der futuristischen BIOGENA BRAND BASE wird die Message »Gesundheit und Wohlbefinden« in die Welt hinausgetragen. Das österreichische Familienunternehmen entwickelt und produziert wissenschaftsbasierte Premium-Nährstoffpräparate nach dem Reinsubstanzenprinzip zur Prävention und Therapiebegleitung.

getrockneten Zutaten von selbst: So gibt es die Nudeln etwa mit Prosciutto, aber auch mit Gemüse und Kräutern – 80 Prozent werden am eigenen Bauernhof in Straßwalchen angebaut. Weil das Auge mitisst, kann man direkt im Geschäft mitverfolgen, wie die Nudeln hergestellt werden. Alter Markt 1 , dienudlerei_

Getreidegasse 1, www.biogena.com

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neu_in _ de r _ a lt st a dt

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Die Stadt in der Stadt Die Festung Hohensalzburg thront majestätisch über der Altstadt und lockt Gäste aus aller Welt mit Geschichte und Geschichten. So manches Detail über das Bollwerk, das nie von Angreifern eingenommen wurde, ist aber selbst Salzburgern nicht immer bekannt. Anfangs stand hier auf dem Mönchsberg vermutlich nur ein einziger römischer Wehrturm. Über die Jahrhunderte entstand daraus dann nach und nach die Festung Hohensalzburg. War es früher ein beschwerlicher Aufstieg, gelangt man heute leicht und vor allem schnell in nur 53 Sekunden mit der Bahn bequem nach oben. Doch schöner ist immer noch der Weg hinauf zu Fuß. Steil geht es zwar bergan, aber es lohnt sich, entlang von Wehrgräben, hohen Mauern, dann durch die Rosspforte und vorbei am etwas versteckten Schmiedturm bis in den großen Burghof. Dort befindet sich in der Mitte die Matthäus-Lang-Zisterne, benannt nach dem Fürsterzbischof, der sich während der Bauernbelagerung auf der Festung verschanzte. Denn die Herren der Stadt, die sowohl geistliche als auch weltliche Macht innehatten, weilten normaler-

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fe st u ng _ ho he ns alzb urg

TEXT BERNHARD OSTERTAG

weise unten in der Residenz. Wenn aber Gefahr im Verzug war, zogen sie sich auf die Festung zurück. Dort wohnten und arbeiteten permanent mehrere Hundert Menschen, um im Ernstfall alles bereit zu haben für die Landesfürsten und deren Entourage. Die Zisterne war daher eine wichtige Wasserversorgungsstelle. Das Regenwasser wurde durch ein Röhrennetz gesammelt und durch zwei Filterschächte mit reinigendem Kies in die Zisterne geleitet. Macht, Wärme und die Feuerwehr Weiter führt der Weg in die repräsentativen Räume des Goldenen Saals. Hier wurden Gäste empfangen und mit der wunderschönen, an einen Sternenhimmel erinnernde Decke beeindruckt. Die damals sehr teure Farbe, das Lapislazuli-Blau, und die vergoldeten Noppen symbolisieren die weltliche Macht des Fürsten, Reichtum und auch seine göttliche Verbindung. Übrigens weist eine der Marmorsäulen heute noch eine Beschädigung durch eine Kanonenkugel auf, die bei der Bauernbelagerung 1525 durch ein Fenster flog. Angeschlossen sind zwei Kammern, die als Gästezimmer fungierten. In einer, der Goldenen Stube, befindet sich ein kostbarer Kachelofen, der wohl um 1500 entstand. So wurde hier eingeheizt und nebenan geschlafen. Der Schlafraum konnte zwar nicht beheizt werden, wurde aber mit dicken Holztäfelungen versehen. Eine frühe Form der Isolierung sozusagen.

FOTOS ANDREAS KOLARIK

Da damals viel brennbares Material verbaut wurde und die Angst vor Bränden groß war, richtete im 19. Jahrhundert Hauptmann Ludwig Grenier am Bleiturm ein Warnsystem ein. In Sektoren eingeteilt war es möglich, Brandherde in der Umgebung zu lokalisieren und diese Information weiterzugeben, um das Feuer rasch löschen zu können. Rund um die Uhr war diese Stelle besetzt und brachte damit mehr Sicherheit im Brandfall mit sich. Und dann ist es soweit, der Salzburger Stier im Holzerker über dem Krautturm erklingt. Der Name dieses Hornwerkes stammt vom »Sound«, der wie ein Brüllen eines Stieres klingt. Bestehend aus Walze und Klangkörpern spielt der Stier heute verschiedene Melodien. Anfangs war es ein Choral, bis Leopold Mozart vorschlug, jeden Monat ein anderes Stück zu spielen. Ursprünglich erklang der Stier um 4.00 Uhr morgens, wenn die braven Salzburger Bürger damals aufstanden, um ihr Tagewerk zu beginnen, sowie um 19.00 Uhr nach dem Ave-Läuten. Die Festung Hohensalzburg hat aber noch viel mehr Geheimnisse und spannende Geschichten parat. Ein Besuch im Rahmen der zahlreichen Sonderführungen ist ein Erlebnis, ganz gleich ob als Gast der Stadt oder als Einheimischer »Stierwascher«. Mehr Infos unter www.festung-hohensalzburg.at


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3 6 1 1  Kachelofen in der Goldenen Stube 2  Zisterne im Großen Burghof 3  Salzburger Stier, Hornwerk und Walze 4  Marmorsäule im Goldenen Saal 5  Brandmeldesystem und Sektorenplan 6  Mit Salz überzogenes Festungsmodell 7  Blick auf die Georgskirche und luftiger Arkadengang

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8 Goldener Saal 9 Erker des Salzburger Stiers

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Shop the Look

von Instagram-Star Alexandra Hauthaler

Alexandra Hauthaler TEXT ALEXANDRA HAUTHALER FOTOS ANDREAS KOLARIK, ALEXANDRA HAUTHALER, KLOSTERHOF

Die gebürtige Salzburgerin Alexandra Hauthaler lebt mit ihrem Verlobten Christian Sturmayr, ihrer Tochter Zoë-Grace und ihrem Hund Panda am Stadtrand von Salzburg. Seit einigen Jahren teilt Alexandra ihr Leben auf Instagram und zeigt ihren Followern einen guten Mix aus »Momlife«, Fashion und Lifestyle. Außerdem macht die 25-jährige Jungmama aktuell die Ausbildung zur Psychotherapeutin in Verhaltenstherapie. »Ich hätte nie gedacht, dass es so viele Menschen interessieren könnte, wie ich täglich versuche Baby, Hund, Ausbildung und Mann unter einen Hut zu bringen, doch auch ich verfolge begeistert andere Personen. Man kann sich dadurch oft gut identifizieren und fühlt sich in vielen Situationen nicht so alleine. Außerdem mag ich den Austausch und lasse mich gerne selbst inspirieren.«

Mode für Fashionliebhaberinnen Bei Diva Salzburg wird »Frau« bestimmt für jeden Anlass fündig. Vom Abendkleid bis hin zum »All over Denim-Look« ist hier alles dabei. Egal ob klassisch, cool oder super chic – die vielfältige Auswahl an Top-Marken, verteilt auf drei Etagen im Herzen der Salzburger Altstadt, lässt Modeherzen definitiv höher schlagen. Alexandra ist besonders begeistert von den wunderschönen Kleidern, Taschen und Schuhen – die Sommerfestspiele stehen vor der Tür und sie weiß, wo sie das perfekte Abendkleid finden wird! Diva Salzburg Sigmund-Haffner-Gasse 5, Tel. 0662 84 80 73, www.diva-salzburg.com

Der Weg zur Psychotherapeutin ist lange, daher ist die Salzburgerin sehr froh über die Möglichkeit, zurzeit als Influencerin zu arbeiten. Auch wenn eine eigene Praxis ihr größter Traum ist, steht schon jetzt fest, dass Instagram ein fixer Bestandteil bleiben wird. »Die sozialen Medien sind meiner Meinung nach das neue Google, und vor allem ein so wichtiges Thema wie die mentale Gesundheit gehört öffentlich behandelt. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir auch auf Instagram & Co offen sagen können, wenn wir in Therapie sind und keine schiefen Blicke mehr dafür bekommen.« In ihrer Freizeit ist Alexandra am liebsten mit der ganzen Familie in der Natur unterwegs. Ebenso liebt sie es, sich musikalisch auszutoben und am Klavier mal eine Stunde nur für sich zu sein. Nächstes Jahr im Juli steht endlich die große Hochzeit an, darauf freut sie sich schon sehr! Unter @alexandrahauthaler könnt ihr alles genau verfolgen.

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sho p p ing to u r

Alexandras Tipp Mit diesem Outfit bleibt man nirgends unvergessen. Orange ist heuer eine absolute Trendfarbe und sorgt zusätzlich für gute Laune. In den Bucket Hat habe ich mich sofort verliebt, er ist bei dem vielen Regen in Salzburg ein Hit. It’s a Look!

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Alexandras Tipp Die luftigen Kleider von Babogi sehen nicht nur super süß aus, sondern sind obendrein auch aufgrund ihrer Qualität perfekt für heiße Tage. Ein Kriterium, welches für mich persönlich sehr wichtig ist. Der Kirschprint hat es mir sofort angetan, und der kleinen Zoë-Grace schien es auch sehr zu gefallen. Damit die Zwerge auch ordentlich vor der Sonne geschützt sind, darf ein Hut im Sommer keinesfalls fehlen. Kindermode designt und genäht in Salzburg Ein Traum für alle Mamas! Bei Babogi könnte Alexandra Stunden verbringen und für ihre Tochter Zoë-Grace einkaufen. Egal ob für Mädchen oder Jungen, hier findet man definitiv die schönsten Stücke für Kinder und für jeden Anlass. In der hauseigenen Schneiderei werden die Neugeborenen Kollektion M&Phil sowie die Kleider Paula G. genäht, welche durch Accessoires wie Windeln, Badeponchos, Waschlappen u.v.m. ergänzt wird. Dass man die einzelnen Stücke auch personalisieren lassen kann findet Alexandra besonders toll, denn so hat man das perfekte Geschenk! Babogi Kid’s Fashion Waagplatz 5, Tel. 0664 85 54 343, www.babogi-online.at.

Alexandras Tipp Damit die Begleitung auch dazu passt, muss ›Mann‹ natürlich ein abgestimmtes Outfit tragen. Beim Salzburger Heimatwerk trifft Qualität auf Mode, wie man hier sieht. Die beige Leinenweste ist elegant und zeitlos zugleich und betont den männlichen Oberkörper an den richtigen Stellen. Passend dazu eine echte Hirschlederhose aus sämisch gegerbtem Leder und feinen Stickereien. Zugegeben nicht die günstigste Investition – aber eine fürs Leben.

Mehr als nur ein Dirndl für den Jedermann Als Salzburgerin ist (mindestens) ein Dirndl im Kleiderschrank ein absolutes »Must-have«. Mit einem Dirndl ist man immer und überall top gestylt und zaubert obendrein eine tolle Figur. Beim Salzburger Heimatwerk kann man sich entweder aus einer großen Auswahl ein hochwertiges Dirndl aussuchen oder man stellt sich ganz individuell die Stoffe zusammen und lässt sich sein persönliches Dirndl vor Ort nähen. Die Stoffauswahl ist riesig und ein Dirndl schöner als das andere, findet Alexandra, die für die diesjährige Jedermann-Premiere schon mal fündig geworden ist und sich in einem BIODirndl in Nude/Beige-Tönen sichtlich wohl fühlt. Für den kühlen Abend gibt es passend dazu die kurze Hirschlederjacke. Salzburger Heimatwerk Residenzplatz 9, Tel. 0662 84 41 10, www.salzburgerheimatwerk.at

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sh op p i n g tou r

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Alexandras Tipp Wer sich irgendwann doch noch dazu entschließt, sich die Zähne regulieren zu lassen, fährt mit den durchsichtigen Schienen genau richtig. Man sieht sie kaum und das Handling ist auch total easy. Dem perfekten Lächeln steht also nichts mehr im Weg!

Mit einem Lächeln zum Zahnarzt Die Smile Clinic ist eine absolute Wohlfühlklinik, wo auch wirklich jeder gerne zum Zahnarzt kommt. Die Atmosphäre ist extrem angenehm und es riecht noch nichtmal nach diesem klassischen »Zahnarztgeruch«. Neben den Behandlungen kann man hier auch das Powerbleaching durchführen lassen. Nach nur drei bis vier Bleichdurchgängen ist das gewünschte Ergebnis erreicht und die Zähne bis zu 8 Farbstufen heller. »Bei meinem aktuellen Kaffeekonsum ein absolutes Muss.« (lacht). Smile Clinic Bayerhamerstraße 53, Tel. 0662 88 39 88, www.smile.at

Day-Spa im Klosterhof in Bayerisch Gmain Nach einem erfolgreichen Shoppingday in der Altstadt geht’s zur wohlverdienten Entspannung in den Day-Spa nach Bayerisch Gmain zum Klosterhof. Der Blick von der Panoramasauna auf die Berge lässt einen kurz mal alles rundherum vergessen. Von Dampfbad, Whirlpool, In- & Outdoor-Pool und Saunagarten ist hier alles dabei, was man sich von einem Wellnesstag erwartet. Nicht weit weg von der Stadt und doch so idyllisch und ruhig. Ein absoluter Wohlfühlort im Grünen! Für Alexandra das perfekte »Getaway« vom Mama-Alltag. Klosterhof • Alpine Hideaway & Spa Steilhofweg 19, 83457 Bayerisch Gmain, Tel. +49 8651 98 250, www.klosterhof.de

Alexandras Tipp So ein Tag im Spa macht hungrig! Das hauseigene Restaurant macht kulinarische Träume wahr. Samstags gibt es im Klosterhof zusätzlich immer ein ganz besonderes Dinner, die Fine Dining Experience von Küchenchef Sascha Förster exklusiv für nur 12 Gäste pro Abend! Das süße Finale zum Abschluss ist mein persönliches Highlight.

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sho p p ing to u r

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SUMMER OF LOVE // FOTOS ANDREAS KOLARIK // MODEL EVA F. – EXIT MODELS // MAKE-UP UND HAARE SOPHIA SPATT, WWW.SOPHIA-SPATT.COM // STYLING ROSWITHA WIESER// PRODUKTION BEATRIX VOGGENBERGER

Tipp für den Sommerurlaub

Badeanzug mit Paillettenapplikation

Unschuldige Dessous by Angela Schafrath Getreidegasse 3 (Schatz-Durchhaus) Tel. 0664 54 01 226 www.unschuldige-dessous.at

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Seidenkleid | Tasche und Schuhe Diva Salzburg | Ohrringe Juwelier Lährm

Feinste Spitze von Andres Sarda


Tipp für den Cocktail-Empfang

Leinenrock, Seidenbluse, Blazer, Schuhe | Ohrringe und Ring Juwelier Lährm

Kleid aus Seidenjacquard mit eingewebtem Weinlaubmotiv sowie dazu passendem Gürtel, Schuhen und Tasche

Mothwurf – Austrian Couture Getreidegasse 42 Tel. 0662 84 18 87 www.mothwurf.com

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Strickjacke € 49,90 Kinderdirndl € 89,90

Hemd € 19,90 KinderLederhose € 89,90

MOSER Salzburger Trachten Herbert-von-Karajan-Platz 2 Tel. 0662 84 17 21 www.moser-trachten.at

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Dirndl € 199,00 | Spitzenbluse € 44,90 | Tasche € 45,00 | Ohrringe Juwelier Lährm

Tipp für den Besuch der Kinder-Festspiele


STAR-COIFFEURE im Zentrum Vom Langhaarmädchen über die Neunziger-Welle bis hin zur Beach Beauty – in puncto Haare ist diese Saison variantenreich. Statt harter Kanten dominieren fließende Schnitte, statt eintöniger Farben werden gekonnte Brüche zum Nonplusultra auf dem Kopf. Die besten Friseure in der Altstadt verraten, wie wir den Fashion-Trends der Saison ein HAIRLICHES Finish verleihen. FOTOS ANDREAS KOLARIK, KERASIL, STURMAYR COIFFEURE

T-Shirt um € 26,00; Via Venty, Linzer Gasse 41

Hut um € 980,00; Dantendorfer, Getreidegasse 33

Jeansjacke um € 149,00; Inizio, Papagenoplatz Jeans-Shorts um € 139,00; Jeans Only, Rudolfskai 6

SCAN ME

ALTSTADT ONLINESCHAUFENSTER www.salzburg-altstadt.at/de/schaufenster

Sneaker um € 199,00; Goldinni, Goldgasse 7

Tuch um € 95,00; Handdrucke Sekyra, Residenzplatz 3

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f r is u re nt re nd s

Friseurweltmeister Mario Krankl weiß: »Die Dauerwelle ist wieder da! Ab ca. 10 Zentimetern Länge kann die Haarstruktur nach Belieben gewellt werden. Ob kraus, glatt oder stark gelockt – jede Haarstruktur kann profitieren.« In Kombination mit einer bunten Urlaubsgarderobe wird der Look jung und modern.

Die perfekte Welle

Tasche um € 69,00; Herzstück, Getreidegasse 17

Gesehen bei: Mario Krankl Friseurweltmeister, Judengasse 11

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Gesehen bei: Moderno Coiffeur, Imbergstraße 47

Von der Sonne geküsst Sein persönliches Kolorit lässt Omar Bouzalaasal vom Salon Moderno Coiffeur in die neuesten Schnitttechniken miteinfließen. »Das Geheimnis hinter den schmeichelnden Beach Waves ist die Methode. Im orientalischen Raum wird nicht mit Glätteisen oder Wicklern hantiert. Wir fönen die Locken ins Haar. Dadurch wirken sie natürlicher und fließender. Ich empfehle dazu aufgehellte Spitzen in warmen Blondtönen.« Im Mix mit Fashion-Pieces und Accessoires in zarten Farben kommt die geschmeidige Welle am schönsten zur Geltung.

Sandale um € 285,00; Hämmerle, Rathausplatz 2

Haarclips um € 15,00; Golden Soul, Kaigasse 22

Seidenbluse um € 169,00; Golden Soul, Kaigasse 22

Bermudashorts um € 129,00; Hämmerle, Rathausplatz 2

Shampoo, Bodyspray und Lippenpflege ab € 21,00; Flanage, Kaigasse 18

Bluse um € 159,00; Hämmerle, Rathausplatz 2

Seidenschal um € 159,00; Handdrucke Sekyra, Residenzplatz 3

Long Story

Handtücher um € 36,00 bzw. 49,00; Corseterie, Getreidegasse 48

Ein Garant für sommerliche Eleganz: Gemusterte Hosen und luftige Blusen werden mit handgefertigten Haar-Accessoires und Zehensandalen gepimpt. »Perfekt zu sonnigen Looks und sanften Beach-Waves ist die neue Färbetechnik, das Face Framing. Aufgehellt wird dabei nur die vordere Partie. Das rahmt und schmeichelt dem Gesicht. Das Gute daran: Der Frisuren-Trend ist unabhängig von der Haarfarbe.«, weiß Christian Sturmayr.

Haarband um € 10,00; ’s Fachl, Kaigasse 13 Sandale um € 80,00; Birkenstock by Vega Nova, Pfeifergasse 16

Hose um € 119,00; Via Venty, Linzer Gasse 41

Gesehen bei: Sturmayr Coiffeure, Ferdinand-HanuschPlatz 1, Makartplatz 4, Rudolfskai 4 Werbung

f r i su re nt re n ds

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Jubiläum: 70 Jahre HANNA Trachten Manufaktur

Inhaberin Constanze Kurz

n a Ku rz G rü n d er in H an

Das österreichische Familienunternehmen wird 70. Mit viel Sensibilität hat Inhaberin Constanze Kurz, Enkelin der Gründerin und Namensgeberin Hanna Kurz, die Manufaktur ins Heute transportiert und blickt mit Stolz auf ihre Firma. Die Produktion im eigenen Haus gehört zu ihren Hauptanliegen. Zu den täglichen Herausforderungen der Unternehmerin zählt es, den Bogen zwischen Tradition und Fortschritt zu spannen. Mit Fachkompetenz, neuen Ideen und einem untrüglichen Gespür für das, was gerade richtig ist, leitet sie die Geschicke des Unternehmens in eine spannende Zukunft… »Von meinen Erfahrungen im Fashionbusiness in Deutschland, Hong Kong und Peking kann ich profitieren. Was es heißt, in Österreich zu produzieren und im eigenen

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ha nna _ t ra c hte n

FOTOS ANDREAS KOLARIK, DROELIES HOFER

Atelier zu kreieren weiß ich dadurch noch viel mehr zu schätzen.« Die hochwertigen HANNA Dirndl mit den charakteristischen Drucken stehen für gutes österreichisches Handwerk mit Tradition. Das bedeutet aber nicht, dass die Entwürfe nicht auch jung, frech und stylish sind. Durch ihre internationale Erfahrung weiß die Geschäftsführerin wie sie Althergebrachtes neu interpretiert, ohne dabei die im Bereich der Tracht so wesentliche Authentizität zu verlieren. »Es macht einfach riesigen Spaß Neues zu entdecken und zu entwickeln – ganz egal, ob es auf einer Reise, im Kaffeehaus oder gemeinsam mit meinen Kundinnen. So entsteht, mit großer Passion für Details, Farben und Muster, exklusive Mode, die zeitlos lange begleiten soll.«

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Zu den Highlights der HANNA Kollektionen zählen Trachten für Brautpaare. Weil Constanze Kurz ein besonderes Augenmerk auf die Wünsche und Anregungen ihrer Kunden legt, findet bei HANNA jeder sein favorisiertes Festtagsgewand für den schönsten Tag. »Ich bin dankbar dafür, einen Beitrag im Leben der Brautleute leisten zu dürfen. Genauso einzigartig wie jedes Paar und seine Feier ist auch der Entstehungsprozess der dazugehörigen Garderobe. Als verbindendes Symbol bieten wir Krawatten, Stecktücher und Gilets an. Für mich ist immer der Moment der Freudentränen am schönsten!« Ideale Begleiter für einen langen und trotzdem stilsicheren Alltag bietet die eben gelaunchte Arbeitsbekleidung der HANNA-Brand-Family.

»Im Bereich der Arbeitskleidung bieten wir sowohl klassische als auch trachtige Modelle für den Hotel und Gastronomiebereich. Die ›HANNA Manufaktur Hotelfashion‹ ist Corporate Design im nächsten Level, denn sie spiegelt ganz individuell und innovativ die Handschrift und Persönlichkeit jedes einzelnen Unternehmens wider.« Weil (Trachten-)Kleider nicht nur Leute sondern auch Vierbeiner machen, trägt der Hund von heute ebenfalls Tracht. Mit einem charmanten Augenzwinkern kommentiert die Hundeliebhaberin ihre Idee einer eigenen Produktlinie für den besten Freund des Menschen: »Mein Dackelmädchen Heidi hat mich auf die Idee gebracht, ›Hotdog_Austria‹ als erstes trachtiges Hundelabel herauszubringen. Fröhlich bunt oder klassisch traditionell können nun Frauchen und Fellfreund im urbanen Part-

nerlook durch die Stadt flanieren – quasi kein Catwalk, sondern ein Dogwalk. Jedes Modell hat auf jeden Fall den Heidi-TÜV bestanden, bevor es in den Geschäften präsentiert wird. Übrigens ist so ein Winter-Jäckchen bei manchen Hunderassen durchaus angebracht.« Von Beginn an entwickelt HANNA »Mode für Menschen mit Herz!«. Die Erfüllung der Kundenwünsche steht für uns an erster Stelle. In diesem Sinne laden wir zu einem Einkaufserlebnis im Kreise unserer HANNA Familie ein. Wir freuen uns auf eine vielversprechende Zukunft im schönen Gewand!

Hanna Trachten Goldgasse 6, 5020 Salzburg, Tel. 0662 84 06 30, Tigergasse 3, 1080 Wien, Tel. 01 53 53 335, www.hanna-trachten.at

ha n n a_ t ra chte n

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SOMMERBOTEN:

Stark, optimistisch und unwiderstehlich Die Liebe zu Knalltönen hält an. Energiegeladene Orange- und Gelb-Nuancen sind ab sofort im Mode-, Schmuck- und Interior-Bereich anzutreffen. Modemutige kombinieren die fröhlichen Sommerfarben gerne auch miteinander. Wohldosiert eingesetzt, lassen sich die aktuellen Lieblingstöne elegant stylen. Ein Sommer, der jene heißen Zeiten und urbanen Erlebnisse heraufbeschwört, die man seit jeher mit Salzburg verbindet.

LOKAL-KOLORIT. Expressiver Ausdruck eines Lebensgefühls: Starke Farben, feminine Schnitte und heimische Designs sind der kreative Auftakt einer Festspielsaison, die Salzburg (endlich wieder!) gerecht wird. Erhältlich bei: Madl Haute Couture & Tracht, Getreidegasse 13, Tel. 0662 84 54 57, www.madlsalzburg.at.

Meerestiere. In fröhlichen Sonnentönen sind die original GLUCKIGLUCK Karaffen ein charmantes (Garten-) Tisch-upgrade und sorgen durch die glucksenden Geräusche beim Ausschenken nicht nur bei Kindern für gute Laune.

PEACHParty. Die archaische, klare Schönheit edler Schmuckkreationen lässt den Sommerteint magisch glänzen. Das Ohrgehänge aus dem Hause Lährm ist der kostbare Farbtupfer zum Festspiellook.

Erhältlich bei: Ma Maison im Ofenloch, Rainbergstraße 5, Tel. 0662 84 25 66, www.ma-maison.at.

Erhältlich bei: Lährm, Universitätsplatz 5 und 16, Tel. 0662 84 34 77, www.laehrm.com.

KOMFORT-ZONE.

Spätestens in den letzten beiden Saisonen haben komfortable Sandalen ihren Weg in den Mode-Olymp gefunden. Die schlichte Anmutung und das anatomische Fußbett machen sie zum Fashion- und Funktions-Allrounder. Erhältlich bei: ECCO, Getreidegasse 8, Tel. 0662 84 08 73, www.ecco.com.

STAR DER STUNDE. Die Breitling Navitimer Automatic 35 kombiniert raffiniert und elegant das historische Flair einer wahren Legende mit der Finesse eines modernen Zeitmessers. Das Repertoire des 35-mmGehäuses reicht von klassischem Edelstahl bis hin zu Luxuszeitmessern aus 18-karätigem Rotgold. Erhältlich bei: Siegl, Griesgasse 7, Tel. 0662 84 26 39, www.uhren-siegl.com.

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so m m e r b ote n

Textile(r) Kult(ur). Farbenfroh, praktisch und vielseitig verwendbar ist der dünne Poncho mit Kapuze in 100 % feiner Baumwolle. Entstanden unter fairen Bedingungen in Kenia, sind die bunten Textilien von www.KIKOI.at ein fröhlicher Blickfang und bequemer Begleiter, der schnell trocknet und angenehm auf der Haut ist. Erhältlich bei: ’s Fachl, Kaigasse 13, Tel. 0662 27 61 96, www.fachl.at.

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COLOR »BLOCK«. Avantgardistisch und trotzdem tragbar? Die High Heels der Saison erweisen sich als stilechte Alleskönner, und die neue Generation »Sandale« ist der perfekte Hybrid aus trendy, farbenfroh und easy going. Erhältlich bei: Mia Shoes, Rathausplatz 3 und Sigmund-Haffner-Gasse 8, www.miashoes.at.

Stein(e) der Weisen. Vielschichtig kombiniert oder einzeln inszeniert. Mit einer wertvollen Auswahl aus Edelsteinen lassen die Ringe von Tamara Comolli das schmucke Spektrum in allen Farbnuancen funkeln. Erhältlich bei: JUWELIER Kruzik, Universitätsplatz 8, Tel. 0662 84 21 50, www.juwelier-kruzik.at.

FINE TANNING. Endlich ein Sonnenschutzkonzept, das wirkt, schützt und pflegt! Die für hohe Ansprüche entwickelten Produktserien des Salzburger Facharztes für Ästhetik, Dr. Dabernig, sorgen für einen gesunden Sommer-Glow. Erhältlich bei: Haus der Schönheit, Alpenstraße 39, Tel. 0662 87 07 80, www.dashausderschoenheit.at.

Hochgestapelt. Wertvolle Ringe zeigen sich beim gefragten italienischen Schmuckdesigner Adolfo Courrier besonders gesellig. Dabei dürfen verschiedene Steine, Legierungen und Stile kombiniert werden. Charakteristika wie Luxus, Glanz und Ästhetik verbinden.

Ein Kleid für alle Fälle.

Erhältlich bei: JUWELIER Kruzik, Universitätsplatz 8, Tel. 0662 84 21 50, www.juwelier-kruzik.at.

Neue Farbkombis, breite Schärpen und angesagte Midi-Längen sind die modernen Adaptionen ´22. Tipp: Weiße Sneaker, Mules oder Loafers verwandeln den Blusenkleid-Klassiker in einen sommerlichen Hauptdarsteller. Erhältlich bei: Die Goldgruab´n, Goldgasse 12, Tel. 0662 840624, www.goldgruabn.at

KIMONO DE LUXE.

Etwas zahmer als andere Animalprints präsentiert sich der Kroko-Druck. Eingehüllt in die tierisch bunte Kuscheldecke steht einem (f)lauschigen Sommerabend nichts mehr im Wege.

Eleganz zu jeder Tageszeit. Im Fokus stehen seidene Morgenmäntel, die in Design und Verarbeitung so exquisit sind, dass sie sich glatt als alltäglicher Überwurf eignen.

Erhältlich bei: PurPur, Kaigasse 27 und Kapitelgasse 9, Tel. 0662 82 34 46 88, www.purpur-shop.at.

Erhältlich bei: Betten Ammerer, Münzgasse 4, www.ammerer.com.

ANIMALISCH.

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som m e r b ote n

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GASTRO TIPPS

Summer in the City TEXT BERNHARD OSTERTAG

FOTOS ANDREAS KOLARIK, NADINE PREMM, THOMAS GENSER, STIFTSKULINARIUM,

SOMMERTAGE WOLLEN DEN GANZEN TAG SO RICHTIG GENOSSEN WERDEN. SALZBURG BIETET DAFÜR VON FRÜHSTÜCK BIS ZU FINE DINING AM ABEND DIE PERFEKTE VIELFALT. WILLKOMMEN IN DER ENTSPANNTESTEN ZEIT DES JAHRES!

Café N°5 Das Cafe Nº5 im Herzen der Altstadt besticht durch selbstgebackene Kuchen, köstlichen Wilderer-Kaffee und die vielleicht beste Nussschnecke der Welt. Aber auch pikante Snacks, wie Chili con Carne oder Maishendlbrust mit Bulgur und Basilikumsauce mit Zutaten von Grünmarkt und Schranne werden hier serviert. Im Gastgarten in den Arkaden mit einem Hauch mediterranem Flair gibt es im Juli und August Donnerstag bis Samstag von 18.00 – 20.00 Uhr auch Afterwork-Drinks zu genießen. Universitätsplatz 15, Tel. 0660 52 57 670, www.cafeno5-salzburg.at

dean&david Superfood für den gesunden Lifestyle – das gibt es bei dean&david am Makartplatz, direkt am Eingang des Mirabellgartens. Wer frisches, gesundes und trotzdem schnelles Essen in trendiger Atmosphäre bei perfektem Service sucht, ist hier in besten Händen. Die Speisen werden mit Respekt gegenüber der Natur und ausschließlich hochwertigen Zutaten auf den Teller gezaubert. Und Geschmacksverstärker oder Farb- und Konservierungsstoffe sind ohnehin tabu. Köstliche Bowls, Wraps, Flat Breads, Salate und Bananenbrote lassen die Herzen aller Salzburger Foodies höher schlagen. dean&david ist die Top-Location für qualitativ hochwertigen, von Hand zubereiteten Genuss. Dank der dean&davidApp wird jetzt auch ganz einfach direkt nachhause geliefert. Makartplatz 3, Tel. 0677 63 44 28 38, www.deananddavid.com

Stiftskulinarium ACHTHUNDERT&DREI

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MUS. Café & Tagesbar

Die Fine-Dining-Küche des Stiftskulinartiums St.Peter findet in der Genussstube »ACHTHUNDERT&DREI« ihre Vollendung. Unter Verwendung von regionalen Zutaten, gepaart mit internationalen Trends, kreiert das Team rund um den prämierten Haubenkoch des Hauses exzellente kulinarische Highlights. In edlem Ambiente und mit herzlicher Gastlichkeit werden in diesem Sommer köstliche Gerichte, wie Tafelspitz vom Salzburger Milchkalb, Kaviar mit Artischocke und Löwenzahn oder ein Duett vom Walser Biolauch und Sablé mit Valrhona Schokolade und Bourbon Vanille kredenzt. Die Speisenbegleitung durch den Weinspezialisten des St. Peter Stiftskulinariums weist 800 Positionen aus und hält für jeden Gast den perfekten Tropfen bereit.

Beim Frühstücks-Brunch-Buffet verwöhnt die neue Tagesbar in Lehen Samstag und Sonntag bis 14.00 Uhr bei bekannter MUS.Qualität und heimischen Produkten mit Bagels, Sai Bowls, Sommersalaten und wunderbarem Illy Kaffee. Reservierung sei hier empfohlen. Die luftig-moderne Tagesbar bietet auch Wohlfühlcharakter für herzhaftes Mittagessen oder einen Drink mit Freunden bei Antipasti und den legendären Tramezzini. Der Garten mit mediterranem Feeling rundet den Besuch in der MUS.Tagesbar zum Kurzurlaub ab.

Sankt-Peter-Bezirk 1/4, Tel. 06628412680, www.stpeter.at

Ignaz-Harrer-Straße 14, Tel. 0662 84 47 74 77, www.cafemus.at

g a st rot ip p s

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Ein neuer Salzburger Sommerdrink: Der Josef im Weinglas

MANCHMAL BRAUCHT ES EIN JAHR NULL, UM ALLE SINNE ZU ÖFFNEN, KREATIVE IDEEN WAHRZUNEHMEN UND SYNERGIEN ANDERS ZU NUTZEN. DIESE ERFAHRUNG MACHTEN AUCH DIE BEIDEN SALZBURGER UNTERNEHMER MICHAEL SPORER UND JOSEF SIGL. AUS HOPFEN, KRÄUTERN UND EINER GUTEN IDEE ENTWICKELTEN SIE DEN SPORER HOPFEN, IHR ERSTES GEMEINSAMES »CORONA-BABY«.

TEXT ANNA PILLER-WOLF FOTOS ANDREAS KOLARIK

»Wir haben uns an ein Experiment gewagt, das viel Fachwissen, Handwerksund Braukunst erfordert. Herausgekommen ist ein Hopfen-Getränk, das in Österreich sicherlich einzigartig ist.« (Josef Sigl und Michael Sporer) Dass die für Regionalität und Trinkgenuss stehenden Firmennamen Trumer und Sporer ohnehin über die Grenzen hinaus etabliert sind, steht außer Frage. Allerdings ist mit dem Sporer HOPFEN in der Steingutflasche ein vielversprechender Coup gelungen, der das Beste aus beiden Welten vereint. Die gemeinsame Idee den (Obertrumer!) Naturhopfen anzusetzen, gehört zu den Alleinstellungsmerkmalen des Projekts und kann definitiv mit dem Innovationshype rund um die internationale Bar-Szene mithalten. »2018 entwickelte unsere Manufaktur den Wermut. Ein Jahr später folgte der Bitter und 2022 launchten wir den Sporer HOPFEN. Die innovativen Spirituosen in der charakteristischen Flasche entwickeln sich zur Erfolgsserie. Natürlich freut es uns, damit unter Beweis stellen zu können, dass Likör ›total in‹ ist.« (Michael Sporer) Sporer HOPFEN. Fruchtig, sommerlich und mit leichter Zitrus- und Minz-Note. Dem ewig gültigen Verhältnis von sauren, süßen und regionalen Ingredien-

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zen bleibt der Salzburger Likörhersteller auch mit seinem innovativen Feinkorndestillat treu. Der in Obertrum angebaute und von Hand geerntete Naturhopfen aus dem Hopfengarten der Trumer Privatbrauerei dient dabei als Grundzutat. Anschließend wird dieser mit 25 verschiedenen Kräutern, Wurzeln, Orangenblüten, Zitronen- und Orangenschalen angesetzt. Abgefüllt und verkauft in dekorativen Tonflaschen, reiht sich der Sporer HOPFEN in die Erfolgsserie der Craft-Bewegung ein. Gekühlt oder auf Eis getrunken eignet sich das Getränk als Digestif. Mit Trumer Hopfenspiel aufgespritzt, garniert mit Zitrone oder Orange, avanciert der Sporer HOPFEN zum neuen Lieblings-Aperitif! TRUMER Hopfenspiel. In der bekannten Privatbrauerei entstehen Biere, die von Experimentierfreude und Regionalität zeugen. Das schmeckt und sieht man auch an den neuen Pils-Variationen. Die leichteste Variante ist das Trumer Hopfenspiel, welches durch eine spezielle Methode der Kalthopfung mit den Aromahopfensorten Simcoe, Triskel und Cascade seine einzigartige Fruchtigkeit erhält. Neben Düften wie Mango, Marille und Holunder lässt die Bierspezialität saftige Zitrusnoten und Kräuteraromen erahnen. So eignet sich der hopfige Durstlöscher als erfrischende Menübegleitung und gleichzeitig alkoholischer Filler für den ›Sporer HOPFEN‹.

»Gerade bei Sommerhitze ist unsere neue Cocktail-Kreation ein Genuss. Sein Look im Weinglas, garniert mit Zitrone oder Orange verspricht keineswegs zu viel. Der ›Josef im Weinglas‹ ist genauso fruchtig-herb wie er aussieht.« (Josef Sigl/Michael Sporer) Der Goldene Schnitt. Die Formel zur Herstellung des Josef im Weinglas ist denkbar einfach: ≈ 4 cl Sporer HOPFEN ≈ 1 Flasche Trumer Hopfenspiel ≈  Zitronen- oder Orangenscheibe nach Belieben Serviert wird auf Eis im Rotwein- oder stilecht im eigens designten SporerHOPFEN-Glas. Genuss verschenken. Originell und ansprechend in der Aufmachung eignet sich die Geschenkbox befüllt mit Steingut-Bottle und acht Flaschen Trumer Hopfenspiel hervorragend für Feinspitze, die schon alles haben! Eine Verkostung am Quell´, das heißt in der Sporer Manufaktur, ist selbstverständlich inbegriffen. SPORER LIKÖR- & PUNSCHMANUFAKTUR Traditionshaus: Getreidegasse 39, Manufaktur: Michael-Walz-Gasse 22, Tel. 0662 845431, www.sporer.at TRUMER PRIVATBRAUEREI Brauhausgasse 2, 5162 Obertrum am See, www.trumer.at

sp ore r _ t r u m e r

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TEXT ROLAND AIGNER

FOTOS ANDREAS KOLARIK

Business, Sport und – kein Zeit fürs Kochen?

WER DEN GANZEN TAG IM BÜRO SITZT UND DANACH NOCH ZUM SPORT WILL, DER BRAUCHT UNBEDINGT SCHNELL ETWAS GUTES, FRISCHES UND HOCHWERTIGES ZU ESSEN. MIT DER »FAST« SLOW-FOOD-LINIE »HANS IM GLAS«, DIE FRISCHE ZUTATEN AUS DER REGION, HANDWERKLICH GEKOCHT OHNE ZUSATZSTOFFE INS GLAS BRINGT, HAT SICH HANS WALTER IN DEN LETZTEN JAHREN IN ÖSTERREICH ETABLIERT. MIT EINER SIMPLEN BOTSCHAFT: MEHR ZEIT ZUM GENIESSEN, WENIGER ZEIT ZUM KOCHEN. »Begonnen hat alles mit den Klagen meiner berufstätigen Kunden«, so der Genusspapst aus Salzburg-SAM: »Alle möchten auch während der Woche etwas Hochwertiges, möglichst Frisches essen, wenn sie abends von der Firma heimkommen. Aber den meisten fehlt es schlicht an Zeit oder Motivation ,sich vorher Rezepte rauszusuchen, dann zu uns ins Geschäft oder in den Supermarkt zu fahren und schließlich daheim alles zu schnippeln und zu kochen. Viele haben gemeint, wenn ihr Hunger zu groß ist, greifen sie schnell zu ungesunden und nährstoffarmen Alternativen.« Mit der Produktlinie »Hans im Glas« wird eine Marktlücke bedient. Die ersten Gerichte waren österreichische Wirtshausklassiker wie Kalbsgulasch, Erdäpfelgulasch und Bœuf Stroganoff. Danach kamen hochwertige Rinds- und Hühnersuppen dazu, die über 48 Stunden eingekocht werden. Aufgrund der steigenden Nachfrage entwickelte Hans Walter auch internationale Speisen wie Sugo Bolognese, Thai Chicken Curry oder Beef Teriyaki Bowl. Dem Trend der Zeit entsprechend ergänzte er im letzten Jahr

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ha ns _ im _ g l a s

❞ Sportler stehen auf die Gerichte mit viel Protein. Hans Walter, »Genuss-Erfinder«

das Sortiment um vegane Produkte und erweitert diese Linie im Moment. Alle seine Gerichte werden neu interpretiert, mit regionalen Zutaten sowie viel Handwerk und jeder Menge Finesse hergestellt. Eines ist aber dabei immer besonders wichtig: Die Produkte sind frisch gekocht und durch eine einzigartige Technik bis zu einem Jahr haltbar. Zudem sind sie reich an Proteinen, Ballaststoffen und guten Inhaltsstoffen. IMMER BELIEBTER BEI SPORTLERN Das Power-Food im Glas wird auch bei Sportlern immer beliebter. Die Gerichte stehen innerhalber weniger Minuten fertig gekocht am Tisch, haben einen

hohen Eiweißgehalt, hochwertige Inhaltsstoffe und sind pur genossen reine Trennkost. Wer es raffinierter will, ergänzt die Mahlzeit noch mit Reis, Quinoa oder Nudeln. »Bei 99 % österreichischen Inhaltsstoffen braucht auch niemand ein schlechtes Gewissen haben, was die Ökobilanz betrifft«, so Walter, dem Nachhaltigkeit ein Anliegen ist. Im Online-Shop bestellt, werden die Gläser CO2-neutral mit der Post geliefert. Selbstverständlich kann die gesamte Produktlinie von »Hans im Glas« auch im Geschäft in SalzburgSam erworben werden. Hier warten in der »Genuss-Schmiede« noch weitere Leckereien wie Dips, Saucen, Öle oder handgemachte Grissinis. BOSNA ON DEMAND Hans Walter wurde durch seine 1. Original Bosna im deutschsprachigen Raum bereits zu einer »Wurst-Ikone«. In seiner Genuss.Fleischerei gibt es die Original Bosna auch als Bausatz zum Mit-nachHause-nehmen. Alle Infos auf www.hansimglas.at.

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SOMMERLICHE LEICHTIGKEIT im Gasthof Goldgasse Gute österreichische Küche mit dem gewissen Etwas, das wird im Gasthof Goldgasse zelebriert. Dank der engen Zusammenarbeit mit Produzenten aus der Region stehen saisonale Produkte im Fokus, was besonders phantasievolle Gerichte entstehen lässt. Ein Lokalaugenschein.

TEXT MARKUS DEISENBERGER FOTOS ANDREAS KOLARIK

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gasth of _ g oldg a sse

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Spätestens wenn die Temperaturen an der 30-Grad-Grenze kratzen, wird es wieder Zeit für die leichte Küche. Das weiß man spätestens nach einem Blick in den Spiegel (Stichwort: Badehosenfigur), das weiß aber auch Chefkoch Dragan Miljkovic. Aus Erfahrung. Sein »Signature-Starter« für diesen Sommer ist daher konfierter Fuschlseesaibling mit Güssinger Garnele und gewürztem Gemüsesalat. Ja, Sie haben richtig gelesen. Nicht aus Thailand oder Vietnam kommt die Garnele, sondern aus dem burgenländischen Güssing. Dort nämlich züchtet Georg Ofner Garnelen, und zwar ohne den Einsatz von Antibiotika und Chemie, was zum Konzept der Goldgasse passt wie die berühmte Faust aufs Auge, achtet man dort doch seit jeher besonders darauf, wie man Frische und Regionalität mit höchster Qualität und Nachhaltigkeit in Einklang bringen kann. Und so lässt man sich die Produkte ganz generell nicht von weiß Gott wo liefern, sondern greift auf regionale Qualität wie eben die burgenländische Garnele zurück. Nicht VerkaufsGag wie so oft, sondern ein ehrliches Konzept ist es hier in der Goldgasse, das sich wie ein roter Faden durch die gesamte Speisekarte zieht. Doch zurück zur Garnele: In Olivenöl nur zart angebraten ist sie von eher weicher Konsistenz und vom Geschmack her leicht süßlich. Ähnlich zurückhaltend behandelt wurde der Saibling aus dem Fuschlsee: Langsam in Olivenöl von ganz niedriger Flamme geküsst ist er fast noch roh. Ein Fuschl-

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g a st hof _ g o ld g as s e

Sashimi, wenn man so will. Zubereiten kann man so halt nur wirkliche Spitzenprodukte, und das ist dieser Saibling in seiner zitronigen Zartheit auf jeden Fall. Auch das Gemüse, bestehend aus mit Brunnenkresse beträufelten Tomaten, Gurken und Karotten wurde nur leicht blanchiert. Knuspriger Buchweizen sorgt für knackigen Crunch als spannenden Kontrast. Chefkoch Miljkovic, der seinen Stil selbst »geradlinig und puristisch« nennt, hat mit diesem Gericht einen wahren Volltreffer gelandet, und er legt in diesem Stil nach, denn auf den Tisch kommt anschließend eine fangfrische Reinanke mit hausgemachten Kräuterravioli und wildem Spargel. Dass der Fisch aus dem nahen Attersee stammt, versteht sich dabei ebenso von selbst wie die Art der Zubereitung, denn die Reinanke, verrät uns der Chefkoch, ist ein eher weicher Fisch. Er muss daher unbedingt frisch sein und man muss behutsam mit ihm umgehen, was Miljkovic beherzigte, indem er ihn ganz langsam in Olivenöl und Butter briet und mit einem sommerlichen Gemüse aus Kirsch- und Strauchtomaten serviert, das bei nur 80 Grad ebenso schonend gegart und mit frischem Thymian und Rosmarin gewürzt wurde. Besonders ansprechend sind die selbst gemachten, mit Kräutern und Frischkäse gefüllten Ravioli. Die Kombination aus Nudelteig, Kräutern, ganz leichter Aberseeer Ziegenkäsenote und der mit Butter montierten Fisch-Sauce ist schlichtweg genial.


Klassisches & Überraschendes Wir haben noch lange nicht genug, und so probieren wir als nächstes das Wienerschnitzel vom Kalb, das hier genauso auf den Tisch kommt, wie es die Lieblingstante aus der Bundeshauptstadt auch auf den Tisch brächte, würde sie über die gleichen Kochkünste verfügen wie Miljkovic. Soll heißen: »Ein schönes Stück Schnitzel, das im konkreten Fall vom Baischer aus Lochen kommt, wurde im Butterschmnalz mit viel Liebe zur perfekt soufflierten Panier rausgebraten. Nicht zu heiß, nicht zu kalt darf das Schmalz sein«, verrät der Chef, wobei er die Hitze, sobald das gute Stück einmal in der Pfanne liegt, schnell hochfährt. Wie ich diese Induktions-Performance mangels Induktionsherds zu Hause nachstellen will, wird mir noch Tage später Kopfschmerzen bereiten. Sei’s drum. An dieser Stelle wird jedenfalls deutlich, dass der Mann in seinem Leben schon das eine oder andere Kalbswiener in der Hand hatte, so liebevoll und selbstvergessen behandelt er das Fleisch. Dazu gibt es Preiselbeeren und Zitrone – eh klar, wie der Wiener sagt – aber auch herrliche, in Butter geschwenkte Petersilkartofferl und einen leicht paprizierten Rahmgurkensalat, der einem die Tränen in die Augen treibt, so original und doch ein wenig frech ist er. Fehlt eigentlich nur noch eines, denn was wäre ein mehrgängiges Menü ohne Nachspeise? Eben. Aber anders als sonst, wo wir gerne auf die hier hervorragenden Salzburger Nockerl oder die herrlich

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luftig leichten Palatschinken vertrauen, entscheiden wir uns heute anders, denn auf den Klassiker noch ein Klassiker wär’ uns irgendwie zu fad, und so folgt ein Kirschsorbet auf Kakao-Crumbles. Gereicht wird es mit eingelegten Kirschen, Kirschgelee, einem salzburgerischen Macaron, Schokokugeln und einem Estragon-Mousse, das in Anlehnung an die Magnum-Optik als Steckerl-Eis mit Kakaobutterglasur daherkommt. Schaut zwar aus wie ein Magnum, schmeckt nur leider viel besser und um ehrlich zu sein gewagter, denn der Estragongeschmack mutet anfangs vielleicht ein wenig schräg an, sorgt aber in Verbindung mit dem Kirschgeschmack – da die cremige Kräuternote, dort die fruchtig-säuerliche Frische – für eine geschmacklich gelungene, explosive Überraschung. Ein Nachtisch, der zeigt, dass hier auch der Patissier sein Handwerk versteht, indem er alle Erwartungen, die man an einen klassischen Nachtisch haben kann, erfüllt, darüber hinaus aber mit innovativen Ansätzen glänzt. Genau das gilt aber für das ganze Konzept des Gasthofes Goldgasse: Klassik mit allen Vorzügen der Region wird hier geboten, österreichische Küche mit Verantwortung gegenüber den Produkten und einem Esprit, der auch den Überraschungseffekt nicht ausspart.

GASTHOF GOLDGASSE Goldgasse 10, Tel. 0662 84 82 00, www.gasthofgoldgasse.at ÖFFNUNGSZEITEN: täglich von 7.00 – 23.00 Uhr

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Von 9. bis 25. September 2022 finden in Klagenfurt die Tage der AlpenAdria-Küche statt, wo handverlesene Produzenten aus Friaul, dem Veneto, Kärnten, der Steiermark und Slowenien ihre Waren präsentieren und Gastköche auf Spitzenköche der heimischen Szene treffen. TEXT MARKUS DEISENBERGER

FROM NOSE TO TAIL:

Gemeinsam für Tierwohl und Genuss

Ältere Semester erinnern sich: Auf dem mütterlichen Menuplan stand öfters einmal Leber. »Weil’s gesund ist« hieß es damals. Tatsächlich ist Leber eine hervorragende Eisenquelle, während Nieren viel Vitamin B 12 und B 2 liefern. Trotzdem ist das Essen von inneren Organen stark aus der Mode gekommen. Gerichte mit Herz, Leber und Nieren verschwanden fast völlig von den Speisekarten. Erst in den letzten Jahren hat sich im Zuge der allgemeinen Nachhaltigkeitsdiskussion ein Gegentrend entwickelt. Aus ethischen Gründen. Denn wenn wir einem Tier nur ausgewählte Stücke rausschneiden, bedeutet das, dass wir den Rest verschwenden. Ein Tier nach der Schlachtung von »Nose to Tail« zu verwerte heißt hingegen der sinnlosen Verschwendung entgegenzuwirken. Auch die negativen Auswirkungen des Fleischkonsums könnten so abgeschwächt werden, denn letztendlich müssten für den gleichen Konsum weniger Tiere geschlachtet werden.

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v is io n_ g re nze nlos

FOTOS TOMMO JESENICNIK, ELIAS JERUSALEM, DANIEL WASCHNIG

Das weiß auch Hannes Paulitsch aus Keutschach. Sein landwirtschaftlicher Betrieb ist auf Mutterkuhhaltung ausgerichtet. Wenn er schlachtet, hat er das ganze Tier in einer Stunde verkauft, sagt er. Bei ihm gibt es ab Hof aber nicht nur die »schönen« Stücke wie Filet zu kaufen, sondern Schnitzel, Gulasch, Suppenfleisch, Innereien. Einfach alles. Und meist kaufen die Leute auch in Paketen von jedem etwas. »Das hat sich so etabliert«, erzählt der Landwirt. Während anfänglich noch manches als Abfallprodukt entsorgt wurde, wird heute wirklich alles verwertet. Sogar Knochen, Hörner und Fell finden Abnehmer. Er könne gar nicht so viel produzieren, wie er absetzen könnte, sagt er. »Ich will es aber auch nicht. Ich will nicht in die Massenproduktion.« Seit 2013 züchtet er auch Wasserbüffel, deren Fleischqualität er als »phänomenal« bezeichnet. Ein »Abfallprodukt« der Wasserbüffelschlachtung, die Büffelsalami, erfreut sich großer Beliebtheit. Verkaufen tut sie Paulitsch auf den umliegenden Märkten (etwa in Keutschach auf dem Alpe-Adria-Markt), wo er auch Büffelburger zubereitet. Paulitsch’ Wirtschaftsweise ist rein biologisch: Man komme gänzlich ohne Spritzen aus. »Das haben schon meine Eltern so gemacht. Warum also soll es heute nicht funktionieren?« Alles brauche seine Zeit zu wachsen, die Wiese und das Vieh. »Shoaf-Bauer« Thomas Koch sieht das ähnlich. Ursprünglich Diplomkrankenpfleger hat er gemeinsam mit seinem Vater den damals bereits stillgelegten Betrieb

reaktiviert, mit der Schafzucht begonnen und diese gegen den Rat vieler sukzessive ausgebaut. Warum gerade das Schaf? »Weil die Haltung von Schafen nur tiergerecht funktioniert«, so Koch. »Ein Schaf kannst du nicht anhängen. Das eignet sich nicht für die Massentierhaltung.« Seine Philosophie lautet: Offene Ställe und Weidetierhaltung, die ganz nebenbei auch die günstigste Haltung sei, so Koch. Das Tierwohl steht bei ihm im Vordergrund. Die Tiere werden hofgeschlachtet und »Nose to Tail« verarbeitet, und zwar nicht nur das Fleisch, sondern das komplette Tier. So werden etwa die Felle in Slowenien gegerbt, und die Wolle zu Schafwoll-Pellets und Strickwolle verarbeitet. An die Gastronomie liefert er nur, wenn das ganze Tier abgenommen wird. Im Klagenfurter Oktodining etwa wird z. B. der Lammbauch geschmort und mit arabisch gewürztem Semmelknödel und Selleriepüree serviert, schwärmt er. Ein Filet »anbrutzeln« könne schließlich jeder, die wahre Meisterschaft zeige sich bei der Zubereitung anderer Teile. Nicht zuletzt deshalb hat er auch schon gemeinsam mit einem Spitzenkoch Nose-to-Tail-Kochkurse bei sich am Hof veranstaltet. Überhaupt interessiere ihn, mit Köchen zusammenzuarbeiten und so Hand in Hand neue Wege zu gehen.

Kein »à la carte« mehr Martina Breznik, Küchenchefin im slowenischen Hiša Raduha, ist eine solche Köchin, die neue Wege beschreitet. Das Haus Raduha befindet sich im kleinem Dorf Luče. »Wir leben im Einklang mit der Natur«, sagt sie. Auf den Tisch kommt nur, was die


5. TAGE DER ALPEN-ADRIAKÜCHE 9. – 25. September 2022 Ein kleiner Auszug aus dem Programm 2022 mit über 40 Veranstaltungen…

Umgebung hergibt. Kartoffeln, Zwiebeln, Karotten, Bohnen und Rüben wachsen gemeinsam mit Kräutern und Wildkräutern in ihren Gärten. Was nicht von dort kommt – Ziegenkäse, Milch, und Rindfleisch etwa – lässt sie sich von Kleinproduzenten liefern, die nicht weiter als fünf Kilometer entfernt sind. Mit einer Ausnahme: Die Schweine kommen von weiter südlich, weil es die spezielle Rasse eben nur dort gibt. Wer erfahren will, auf wie viele Arten sich eine Rote Rübe zubereiten lässt, sollte sich unbedingt auf den Weg nach Luče machen, allerdings nur nach vorheriger Reservierung, denn à la carte gibt es im Raduha nichts. »Unsere Gäste bleiben in der Regel drei oder mehr Tage«, erzählt die Spitzenköchin. So könne man viel besser kalkulieren. »Ich koche für hundert Leute, dann kommt ein unerwarteter Wolkenbruch und nur zwanzig kommen. Das restliche Essen schmeiße ich weg?« Das könne es nicht sein, deshalb stellten die Brezniks vor fast zwei Jahrzehnten von à la carte auf das jetzige Modell um. Eine Win-win-Situation. Denn so wird nachhaltiger gearbeitet, und die Gäste bleiben länger und bekommen so die ganze Palette der Breznikschen Kochkunst mit. Aushalten lässt es sich in der malerischen Umgebung und den aus Eichen und Lärchenholz designten Zimmern im Raduha mit Blick in die umliegenden Baumkronen allemal länger.

Tonnato ohne Thunfisch Ein heimischer Betrieb, der eigene landwirtschaftliche Erzeugung und Spitzenküche perfekt miteinander kombiniert, ist

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das Klagenfurter Restaurant Leiten. Angefangen hat es mit dem Weingut Karnburg, erzählt Restaurantleiter Leo Suppan. 2005 war es, da man erstmals auf einem halben Hektar Wein setzte. 2016 kamen die ersten Schweine dazu, die man in Freilandhaltung zu züchten begann, und 2017 schließlich eröffnete das Restaurant Leiten. Heute sind es 9,5 Hektar Weingärten, über zwanzig Schweine, die zwischen 12 und 16 Monate und damit ca. drei Mal so alt wie ein Mastschein werden (und dabei eineinhalb Hektar Auslauf haben), und das Restaurant hat sich in nur wenigen Jahren zwei Hauben erkocht. »Der richtige Weg ist, mit eigenen Konzepten gegen die Massentierhaltung zu arbeiten.« Das Fleisch, das zugekauft wird, kommt deshalb aus kleinen, biologisch und nachhaltig arbeitenden Betrieben, und zwar von ganzen Tieren. Verwertet wird nahezu alles. Die Filets und Rippen der Schweine aus eigener Zucht werden verkauft, Karree, Bauch und Schultern verkocht. »Aus dem Schinken machen wir Speck, aus dem Kopffleisch Streich- und im Winter Blutwurst«, erzählt Suppan. Die Leber wird zu Leberknödeln verarbeitet, die Herzen geräuchert. Dass das Vitello Tonnato ohne Thunfisch auskommt, sondern für die Sauce auf heimischen Räucherfisch zurückgegriffen wurde, versteht sich von selbst. Man sieht: Es hat sich vieles geändert oder ist dabei sich zu ändern. Produzenten und Köche arbeiten Hand in Hand für Nachhaltigkeit und Tierwohl. Wer sich davon überzeugen will, sollte unbedingt die Tage der AlpenAdria-Küche besuchen.

9. & 10. September lpen-Adria am Pfarrplatz. A PrincS, Vino & Tavernakel.

14. September low-Food-Duett mit Bärenwirt S Manuel Ressi & Jürgen Kruptschak im Schweizerhaus.

15. September I gor Jagodič vom Strelec (Ljubljana) kocht beim Dermuth.

15. – 17. September Kärntner Winzerfest in der Osterwitzgasse.

16. & 17. September Alpen-Adria-Slow-Food-GenussSpiele im Ossiacher Hof

19. September harming Italian Chef Silvia Moro C vom Aldo Moro (Montagna) kocht mit Stephan Vadnjal im Dolce Vita.

19. September enusstheater mit Daniel Weißer G vom Weingut Krispel im Restaurant Leiten.

20. September org Zupan vom Atelje (Ljubljana) J zu Gast bei Christian Cabalier (Kochwerkstatt).

23. – 25. September Alpen-Adria-Genussmeile und Alpen-Adria-Biofest.

25. September Geschmacksarchäologie mit Lojze Wieser im Landhaushof. www.visitklagenfurt.at/alpenadria

v isio n _ g re n ze n los

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STARK durch LIEBE

TEXT MARKUS DEISENBERGER FOTOS BETRA BARATOVA

≈ Wie würden Sie Judith beschreiben? Wie sieht es in den Abgründen ihrer Seele aus? Judiths Charakter und die Beweggründe, mit Blaubart eine Beziehung einzugehen und sie zu vertiefen, unterscheiden sich von Inszenierung zu Inszenierung. Das ist das Schöne an dieser Oper, dass sie sehr viele Möglichkeiten für unterschiedliche Interpretationen anbietet. Eine Judith, die ich sang, war eine verzweifelte Frau in einer langjährigen Ehe, die die abgestumpfte Routine endlich einmal durchbrechen und alte Probleme, die all die Jahre unter den Teppich gefegt wurden, ans Tageslicht bringen wollte. Sie war kompromisslos und durch ihre Bereitschaft gestärkt, die Beziehung endlich zu beenden, wenn sich nichts weiter ändert. In einer anderen Inszenierung war Judith eher das Opfer: eine naive, neugierige Braut, die gerne nach dem Liebesakt kuscheln und plaudern möchte, und überhaupt nicht vorbereitet ist auf das, was dann auf sie zukommt. Ich glaube, in Salzburg wird wieder eine andere Interpretation im Vordergrund stehen, und ich freue mich auf die »neue« Judith, die wir zum Leben erwecken werden. ≈ Wie nahe fühlen Sie sich ihr? Die erwachsene, reife, zu einer tiefen und wahren Verbindung strebende Judith ist mir am nächsten. Wie sie, will

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fe st sp ie l _ sp e c ial

DIE LITAUISCHE SOPRANISTIN AUŠRINE STUNDYTE SINGT DIE JUDITH IN »HERZOG BLAUBARTS BURG«. MIT VISION.SALZBURG SPRACH SIE ÜBER ABGESTUMPFTE ROUTINE IN DER BEZIEHUNG UND DIE ULTIMATIVE LIEBE. auch ich meinen Partner ganz und voll kennen und verstehen, auch das Dunkle und scheinbar Schamhafte. Alles, was man am liebsten von der Welt und sogar vor sich selbst zu verstecken versucht, will ich umarmen. Und dasselbe erhoffe ich von meinem Gegenüber. Das »naive Opfer« ist weniger interessant für mich. ≈ Wie ohnmächtig ist man als Frau in einer heute sogenannten toxischen Beziehung? Was tun, wenn die Fassade fällt? Heute ist man als Frau genauso frei, zu gehen wie ein Mann. Die Beziehung besteht aus zwei Menschen, und die Dynamik darin ist weniger vom Geschlecht und mehr von Persönlichkeit bestimmt. Ich habe in meiner Beobachtung von Beziehungen sehr oft gerade die Männer als »Opfer« erlebt, und die Frauen als »Täter«. Mir gefällt dieser Krieg der Geschlechter nicht, der sich gerade zuspitzt. Es gibt für mich keine Frauen und Männer. Es gibt Menschen, Charaktere und Persönlichkeiten. Sie sind schwächer oder stärker, und im Zwischenspiel mit den anderen kommt die eine oder andere Seite zum Vorschein. Das Schwerste, aber auch das Schönste ist es, eine Balance zu finden. ≈ Die Macht der Liebe. Was kann sie, was kann sie nicht überbrücken?

Was ist eigentlich die wahre absolute Liebe? Kann sie jemand wirklich beschreiben? Wenn man annimmt, dass sie nicht die romantische, die besitzergreifende Liebe ist, was ist sie dann? Ich persönlich empfinde die ultimative Liebe als Zulassung und Annahme des Ist-Zustands. Solch eine Liebe kann (fast) alles überbrücken. ≈ Sie haben in Salzburg die Elektra gesungen, die sie selbst als »schwarzen Puma« bezeichnet haben? Wie sehen Sie Judith im Gegensatz zu ihr? Schwach? Überhaupt nicht schwach. Aber reif und weise. Und sie ist sehr stark aufgrund ihrer Liebe und Empathie. Sie ist nicht so besessen und selbstzerstörerisch wie Elektra. Judith kämpft mit unerlässlicher Liebe und Zärtlichkeit. Das ist ein anderer Weg − aber nicht unbedingt der leichtere. Vielen Dank für das Gespräch.

Aušrine Stundyte stammt aus Vilnius und studierte Gesang an der Litauischen Musikakademie und an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Sie begann ihre Karriere mit Auftritten an der Oper in Leipzig. 2019 feierte sie als Salome ihr Hausdebüt an der Wiener Staatsoper. 2020 gab sie als Elektra ihr Salzburger-Festspiel-Debüt.


DIE OLGA, EINE GYMNASIASTIN, DIE UNGEWOLLT SCHWANGER WIRD. EIN PROBLEM, FÜR DAS ES IM STÜCK KEINE LÖSUNG GIBT. MIT VISION.SALZBURG SPRACH SIE ÜBER AUTONOMIE UND SELBSTBEHAUPTUNG.

≈ Was war Ihr erster Eindruck, als Sie die beiden Ingolstadt-Stücke von Marieluise Fleißer lasen? Eine bildhafte, brutale Sprache ist das! Eine Sprache, die Welten aufmacht und niederreißt. Alle Figuren kämpfen um Anerkennung ihrer Wirklichkeit, ihrer Glaubenssätze und ihres Erlebens. Und sie haben nur diese Fleißer’sche klauenhafte Sprache, die sich in schiefen Wortbildern, Glaubenssätzen und verkümmerter Emotionalität ihre Berechtigung in der Welt sucht. ≈ Bei manchen Sätzen rinnt es einem eiskalt den Rücken runter. O ja. Bei »Für mich sind Sie kein Mensch« etwa. Was denn dann? Obwohl man bei Fleißer davon ausgehen kann, dass auch das Menschsein keine Auszeichnung ist. ≈ Sie bekommen den Zugang zum Theater immer über die Literatur, hab´ ich gelesen? Stimmt. Bis zu meinem Schauspiel-Studium ging ich eigentlich nie ins Thea-

TEXT MARKUS DEISENBERGER FOTOS MARIA-LUISE STOCKINGER

ter, habe aber immer gern gelesen. Das Theater empfand ich irgendwann als verlängerten Arm der Literatur. Die Literatur ist mein Echoraum, mein Gedanken- und Experimentierraum, das Theater das Ausprobieren der Möglichkeiten, die das Leben bieten könnte. ≈ Wie sehen Sie die Olga? Sie lebt in einer katholischen Kleinstadthölle, wo sich die Menschen belauern, Lust am Bestrafen haben. Wo alles an menschlichen Abgründen vorhanden ist, und die christlichen Werte in der Kirche bleiben. Ihre Familie weiß von ihrer Schwangerschaft, spricht aber von »einer Krankheit«. Die Abtreibung wird ihr gesellschaftlich verwehrt. Sie will nicht zur Gesellschaft dazugehören, aber das heißt nicht, dass sie von ihr in Ruhe gelassen wird. So ist sie in einem qualvollen Zustand gehalten. Das ist es, was mich interessiert. Wo ist die Erlösung? Und der Muttertod. Olga ist mutterlos. Marieluise Fleißer, deren Mutter auch früh gestorben ist, schreibt in ihren Ta-

DAS KLEINKÖPFIGE, MISSGÜNSTIGE

MARIE-LUISE STOCKINGER SPIELT IN MARIELUISE FLEISSERS »INGOLSTADT«

gebüchern, dass ihre Kinderseele verkümmerte, als ihre Mutter starb, da ihrer Seelennot mit Härte begegnet wurde. ≈ Sagt Ihnen die kleinstädtische Hölle der Stücke etwas? Das ist doch eines der prägnantesten Themen der österreichischen Literatur: Das Kleinköpfige, Missgünstige, Scheinheilige. Jeder schaut auf den anderen und nicht auf sich selbst.

≈ »Fegefeuer in Ingolstadt« ist ein Stück über Selbstbehauptung. Sie selbst haben Ihren Weg zum Theater auch mal als einen Weg der Selbstbehauptung beschrieben. Sobald ich den Mund auf der Bühne aufmache, stelle ich eine Behauptung in den Raum. Ein Phantasie-Angebot, wenn man so will. Das hat mich immer fasziniert: dass Leute da mitgehen wollen. Es ist ja ein urkundliches Spiel, dass da befriedigt wird. Und das ich mir nicht nehmen lassen wollte. Das hat bei mir auch ganz schön viel mit Überwindung und Mut zu tun. ≈ War Marieluise Fleißer, denken Sie, eine frühe Feministin? Ihre Stücke sind voll von jungen Frauen in ungünstigen Umständen, die das Ringen mit der Welt auf sich nehmen wollen. Aber ich denke, ihre Empathie galt beiden Geschlechtern. Ich sehe Sie eher als Anwältin derer, die im Straßengraben liegen, egal ob Mann oder Frau. Vielen Dank für das Gespräch.

Marie-Luise Stockinger (*27. September 1992) ist eine österreichische Schauspielerin, die ihre Ausbildung am Max Reinhardt Seminar absolvierte. Seit 2015 ist sie Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Daneben ist sie immer wieder auch im Fernsehen zu sehen, etwa als junge Maria Theresia in Robert Dornhelms gleichnamigem ORF-Zweiteiler, oder in der Mini-Serie »Schnee«, die 2023 ins Fernsehen kommt.

fest sp i e l _ sp e ci a l

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Ein Sommer für Sammler! Bereits zum achten Mal freuen sich die Aussteller der ART&ANTIQUE, im Sommer in der Salzburger Residenz Sammler und Liebhaber der schönen Künste aus aller Welt zu begrüßen. Und zum achten Mal findet dabei die ganze Welt der Kunst ihren Platz im klimatisierten Zelt sowie im Carabinierisaal. Man muss nicht gleich Frauen jagen, wie es der grausame Herzog Blaubart in Béla Bartóks grandioser Oper tut. Ein garantierter Höhepunkt im Salzburger Festspielsommer. So wie auch die ART&ANTIQUE in der Residenz Salzburg. Dort kann man sich dann ganz unblutig Kunst, Antiquitäten und Design erobern, die schönsten Trophäen nach Lust und Laune und in allerbester Qualität und Auswahl: Antikes, Barockes, Klassische Moderne, Zeitgenössisches, Jugendstil, Uhren, Glas, Schmuck, Österreichisches wie Internationales. Im gekühlten Zelt im Residenzhof und im prachtvollen Carabinierisaal laden wieder die besten ART&ANTIQUE-Aussteller aus Österreich und Umgebung zur schönsten Salzburger Sommermesse! ART&ANTIQUE Residenz Salzburg 13. bis 21. August 2022 täglich 11.00 – 19.00 Uhr www.artantique-residenz.at

© Wildbild

Ausstellervorschau

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KUNST- & KULTURHIGHLIGHTS

STADT ∙ LAND ∙ BERG. SALZBURG UND SEINE UMGEBUNG ab 30. Juli 2022, Residenzgalerie

HIGHLIGHTS. RESIDENZGALERIE SALZBURG

SCHÖNHEIT & TIEFE

ab 30. Juli 2022, Residenzgalerie

Ölgemälde und Figuren

PLUSPUNKTE. 400 JAHRE UNIVERSITÄT SALZBURG bis 31. Oktober 2022, Nordoratorium des Doms

Salzburg Museum Neue Residenz

SALZBURG EINZIGARTIG GESCHICHTE(N) AUS STADT UND LAND seit 18. Februar 2022 Salzburg Museum Neue Residenz Mozartplatz 1, Tel. 0662 62 08 08-700, www.salzburgmuseum.at Öffnungszeiten: Juli & August MO – SO 09.00 – 17.00 Uhr

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k u nst & k u lt u r

DomQuartier Salzburg Residenzplatz 1, www.domquartier.at ÖFFNUNGSZEITEN: täglich 10.00 – 17.00 Uhr © JB MILLOT

Pastille, Originalausstattung aus dem Thermal-Hallenbad (Felsenbad) in Bad Gastein, Simpla, Udine, späte 1960er-Jahre, Kunststoff, Hotel Miramonte, Bad Gastein. © Salzburg Museum

Atelier Susanna Andreini – Gutshof Glanegg Besuch nach Vereinbarung www.susanna-andreini.at

Stiftung Mozarteum

SOMMERKONZERT MIT XAVIER DE MAISTRE & CAMERATA SALZBURG 15. Juli 2022 Mit einem Sommerkonzert in hochkarätiger Besetzung kehrt der Große Saal des Mozarteums im Juli nach der Renovierungspause wieder zurück auf den Spielplan. Xavier de Maistre gilt als einer der führenden Harfenisten unserer Zeit und zieht Kritiker und Publikum mit seinem Können und Charme gleichermaßen in seinen Bann. Er ist zusammen mit der Camerata Salzburg unter der Leitung von Gregory Ahss zu erleben. Auf dem Programm stehen Werke von Mozart, Ludwig van Beethoven und François-Adrien Boieldieu.

Stiftung Mozarteum Salzburg Theatergasse 2, Tel. 0662 87 31 54, www.mozarteum.at

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FOTOS ANDREAS KOLARIK, LEICA

LEICA BOUTIQUE Kücher Salzburg Beim Namen Leica schlagen viele Fotografen-Herzen, egal ob vom Profi oder Amateur, deutlich höher! Die international bekannte Marke steht nämlich nicht nur für hochwertige Kamera-Hardware, sondern auch für einen kompletten Lifestyle – ganz nach dem Motto: besondere Produkte für besondere Menschen! Die Leica Boutique Kücher Salzburg ist ein Shop-in-Shop-Konzept, wo Freunde zeitloser fotografischer Produkte Inspiration und höchste Qualität mit einer Top-Beratung durch die Fachhandelprofis erleben. Leica ist ein absolutes Premium-Produkt und daher im Umfeld des erfahrenen Fachhandels – der Profis von KÜCHER Digitale Welt – perfekt positioniert. Wer auf der Suche nach aktuellen Kamera-Modellen ist, wird in der Boutique in der Innsbrucker Bundesstraße 73 garantiert fündig. Alle Modelle dürfen ausprobiert und kennengelernt werden. »In den Kameras, Objektiven und Ferngläsern von Leica stecken über 100 Jahre Erfahrung,« so Uli Kücher, Geschäftsführer von KÜCHER Digitale Welt.

KÜCHER Digitale Welt Innsbrucker Bundesstraße 73 Webshop unter www.kuecher.com | Tel. 0662 43 42 22

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TEXT ANNA PILLER-WOLF FOTOS ANDREAS KOLARIK

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