Analyse.#82 – Private Vorsorge und Finanzen

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EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON EUROPEAN MEDIA PARTNER

Nr. 82 November 2021

Private Vorsorge und Finanzen EUROPEAN

Sonderpublikation in Die Welt im November 2021

MEDIA PARTNER

Deutschland investiert

Potenziale erkennen und nachhaltig für die Zukunft vorsorgen Sustainable Finance | Prof. Dr. Christian Klein

„Nachhaltige Geldanlagen sind kein Nischenthema mehr.“ Seite 6

Lesen Sie weitere interessante Artikel auf analysedeutschland.de Börsenmythen

Drei Börsenmythen Es gibt viele Mythen rund um die Börse. Wir gehen diesen auf den Grund und schauen, ob sie sogar hilfreich sein können. Seite 18

Großes Interview | Christian W. Röhl

„Der größte Fehler ist, nichts zu machen“ Börsen-Anfänger:innen sollten breit in ETF-Fonds anlegen und nicht alles auf eine Karte setzen, rät der Investment-Experte. Seite 16 und 17

Partner Content | Björn Geidel, Leonteq

Einfacher und sicherer Zugang zu Krypto-Assets Lesen Sie mehr auf Seite 31

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Private Vorsorge und Finanzen

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Eine unabhängige Kampagne von European Media Partner

ANALYSE

Recyclen oder weiterreichen!

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WEITERE INHALTE 4. 6. 10. 12. 14.

Expertenpanel Sustainable Finance Nachhaltige Geldanlage Norwegischer Staatsfonds Finanzpodcasts

16. Christian W. Röhl 18. Drei Börsenmythen 20. Finanzbildung 22. Immobilieninvestments 26. Vermögensberatung

ANALYSEDEUTSCHLAND.DE Immer mehr Deutsche setzen auf Aktien Apps und Influencer:innen wirken positiv auf den Trend.

ANALYSEDEUTSCHLAND.DE „Je früher, desto besser.“ Die Finanzexpertin Jessica Schwarzer rät zum langfristigen Investieren in Aktien.

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Renten im Stresstest, Ampel im Stresstest einleitung Das magische Viereck der gesetzlichen Rentenversicherung – die Kombination aus Rentenalter, Rentenhöhe, Beitragssatz und Bundeszuschüssen – steht unter Druck. Die demografische Entwicklung – mehr Rentner:innen, weniger Beitragszahlende – wird das System in den nächsten Jahrzehnten einem massiven Stresstest aussetzen. Expertinnen und Experten warnen vor schmerzlichen Einschnitten an allen vier Ecken. Heißt: länger arbeiten, weniger Rente, höhere Beiträge, noch mehr Steuerzuschüsse.

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Foto: Presse

as Deutsche Institut für

Prof. Dr. Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA)

Schon eine mäßige Inflation von 2,5 % halbiert in 30 Jahren die Kaufkraft eines Nullzins-Sparbuchs.

ANALYSE. #82 Private Vorsorge und Finanzen

Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) erhebt in einer repräsentativen Umfrage regelmäßig das Meinungsklima zur Altersvorsorge. In der aktuellen Befragung meinen fast 60 Prozent: Das gesetzliche Versorgungsniveau wird sich verschlechtern.

Das ist mit Blick auf die gesetzliche Rente nachvollziehbar. Und zeichnet doch ein schiefes Gesamtbild der Alterssicherung. Stichworte: Drei-Säulen-System, Erbengeneration, moderne Aktienkultur. Gesetzliche Alterseinkünfte werden oft ergänzt durch Betriebsrenten, private Renten, Mieteinkünfte, Dividenden, Schenkungen, Erbschaften – Tendenz steigend. Zugleich zeigt sich eine „neue Lust auf Börse“, wenn laut DIVA-

Befragungen fast die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger aktienbasierte Anlageformen für attraktiv hält. Mehr als jede:r Dritte will sich stärker an der Börse engagieren! Je wichtiger die Säule „private Altersvorsorge“, desto relevanter ist dieser Trend: Schon eine mäßige Inflation von 2,5 % halbiert in 30 Jahren die Kaufkraft

Key Account Manager: Stefanie Bings Geschäftsführung: Nicole Bitkin Editor: Alicia Steinbrück Art Director: Aileen Reese Text: Thomas Soltau, Jakob Bratsch, Alicia Steinbrück, Armin Fuhrer, Jörg Wernien Coverfotos: iStock, Pressefotos Distribution&Druck: Die Welt, 2021, Axel Springer SE

2020 gab es durchschnittlich 2,33 Millionen Aktien- und FondsBesitzer:innen. Dresdner Privatanlegende erzielten im Jahr 2020 mit 4,7 % die höchsten Renditen in Deutschland. 27 % der deutschen Bevölkerung besitzen eine Lebensversicherung.

eines Nullzins-Sparbuchs. Aus 1.000 € heute werden dann 468 €. Ein guter Aktienfonds mit einer Realrendite von 4,5 % hingegen lässt die Kaufkraft von 1.000 € auf 3.745 € anwachsen. Was plant die Ampel-Koalition,

um das demografische Rentenproblem zu entschärfen? Im Sondierungspapier heißt es: „Es wird keine Rentenkürzungen und keine Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters geben.“ Zudem soll der Rentenbeitragssatz „stabilisiert“ werden. Verbleiben rasant steigende Bundeszuschüsse als Ventil. Zulasten der Schuldenbremse? Zum Stresstest der Rentenversicherung schafft sich eine Ampel-Regierung einen Stresstest ihres Bündnisses. Neben der gesetzlichen Rente erklären die Sondierer auch die private Altersvorsorge für „wichtig für ein gutes Leben im Alter“. Und trauen den Menschen wenig zu. Statt zu Eigenverantwortung zu ermuntern, wollen sie einen öffentlich verantworteten Fonds mit Zwangs-Beiträgen der Bürgerinnen und Bürger. Im Übrigen antworten die Menschen dem DIVA zu solchen Staatsfonds regelmäßig: Das kann der Staat nicht, davon versteht er nichts. Immerhin lässt das Sondierungspapier die Hintertür einer „Abwahlmöglichkeit“ offen. Statt in die obligatorische Standardlösung einzuzahlen, könnten dann Altersvorsorge-Sparenden stärker eigene Schwerpunkte setzen, etwa Branchen auswählen oder ausschließen, Nachhaltigkeit fördern. DIVA-Umfragen zeigen: Die

Menschen wollen die freie Wahl. Sie ist Ausdruck der finanziellen Souveränität der Bürgerinnen und Bürger. Und sie ist wichtig für eine moderne Aktienkultur in Deutschland.

European Media Partner Wir erstellen Online- und Printkampagnen mit wertvollen und interessanten Inhalten, die an relevante Zielgruppen verteilt werden. Unser Partner Content und Native Advertising stellt Ihre Geschichte in den Vordergrund.

Herausgegeben von: European Media Partner Deutschland GmbH Rödingsmarkt 20 DE-20459 Hamburg

Tel.: +49 40 87 407 400 Die Inhalte des „Partner Content” in dieser Kampagne wurden in Email: de@europeanmediapartner.com Zusammenarbeit mit unseren Kunden erstellt und sind Anzeigen. Web: www.europeanmediapartner.com

Renten- und Kapitallebensversicherungen wurden im Frühjahr 2021 von ca. 30 % der Bundesbürger:innen genutzt. Nachhaltige Geldanlagen ist die allgemeine Bezeichnung für nachhaltiges, verantwortliches, ethisches, soziales, ökologisches Investment und alle anderen Anlageprozesse, die in ihre Finanzanalyse den Einfluss von ESG (Umwelt, Soziales und Governance)Kriterien einbeziehen. Quellen: Statista


ADVERTORIAL

Ein unschlagbares Angebot Parallel zur Testphase begann die Aufsetzung des Finanzservers**. Somit stehen wir heute unmittelbar vor den ersten vollautomatisierten Echtgeld-Trades. Sobald sich der Live-Handel in allen Tests bewährt hat, erfolgt als letzter großer Schritt die Aufnahme des operativen Geschäfts.

Dipl.-Kffr., CCP Malgorzata B. Borowa, CEO I Geschäftsführende Gesellschafterin der SecCrest GmbH Vermögensaufbau im Zeitraffer und ein dauerhaftes, passives Einkommen: Ein Traum, der für Investoren der Münchner SecCrest GmbH bald in Erfüllung geht – und für diejenigen, die noch rasch die Chance auf eine Beteiligung ergreifen. Frau Borowa, rascher Vermögensaufbau innerhalb einer Lebensspanne wird immer schwieriger. Hohes passives Finanzeinkommen bleibt für die meisten Menschen ein Wunschtraum. Alle Menschen – egal in welchem Alter – haben Ziele und Träume. Finanzielle Sicherheit ist die Basis, um z. B. seine Familie mit Immobilieneigentum abzusichern oder um seinen Mitmenschen Gutes zu tun. Ein rascher Vermögensaufbau ist heute allerdings tatsächlich sehr schwierig. Über die Beteiligung an SecCrest bieten wir Privatinvestoren die seltene Gelegenheit zu einem dauerhaften Finanzeinkommen, passiv – unabhängig von der eigenen Arbeit. Wie sieht diese Gelegenheit aus? Wir haben viele Jahre an der Entwicklung einer Software für den vollautomatisierten Finanzmarkthandel gearbeitet, die eine fehlerfreie Ausführung unserer erprobten Handelsstrategien ermöglicht. Diese Automatisierung erlaubt uns, Preise permanent zu analysieren und im Sekundenbereich zu handeln. 24 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche. Inklusive eines ausgeklügelten Risikomanagements, um die erwirtschafteten Gewinne nachhaltig zu sichern.

Mit welchen Renditen rechnen Sie? Um die notwendigen hohen Handelsvolumina zu erreichen, wird SecCrest Spezialfonds für institutionelle Anleger auflegen, zunächst einen auf Währungshandel spezialisierten Fonds. Zielrendite: mind. 3 % pro Monat bzw. 36 % pro Jahr, ungehebelt***. Und das unabhängig von der weltweiten Konjunkturlage. Konstant. Wiederholbar. Planbar. Sie haben bereits bewiesen, dass Ihre Handelsstrategien sogar manuell die avisierten 3 % pro Monat erwirtschaften. Kann ich auch als Privatperson davon profitieren? Unser Währungshandelsfonds wird ausschließlich professionellen und institutionellen Investoren vorbehalten bleiben. Allerdings gibt es für Privatanleger jetzt für kurze Zeit ein besonderes Angebot von SecCrest: Ein Investment direkt in die angehende Kapitalverwaltungsgesellschaft. Wegen der hohen Handelsvolumina in den Fonds arbeitet ein Vielfaches des persönlichen Beteiligungskapitals für unsere Investoren. Das erklärt die hohen Gewinnmöglichkeiten trotz eines auf den Beteiligungsbetrag begrenzten Risikos.

gen können schnell ein Vielfaches des Beteiligungsbetrages erreichen. Die aktuelle Serie bietet noch die Möglichkeit – konservativ gerechnet – in 7 Jahren eine Verzehnfachung des Beteiligungskapitals und mehr zu erwirtschaften****. Damit können sich auch Privatinvestoren ein dauerhaftes, konjunkturunabhängiges Finanzeinkommen sichern. Wie hoch ist das Risiko? Eine Unternehmensbeteiligung ist keine mündelsichere Kapitalanlage. Das Risiko ist auf den Beteiligungsbetrag begrenzt, das Gewinnpotenzial beträgt hingegen ein Vielfaches des Beteiligungsbetrages. Die Unternehmensentwicklung bei SecCrest seit Gründung 2016 spricht allerdings für sich selbst. Wie hoch ist die erforderliche Mindest-Investition? Normalerweise beträgt die Investitionshöhe mindestens EUR 250.000. Aktuell ist eine SecCrest Beteiligung bereits ab EUR 50.000, 100.000, oder 150.000 in 1.000-Euro-Schritten frei wählbar, möglich. Ebenfalls mit hochattraktiven Konditionen. Ihr Fazit? SecCrest bietet Know-how und Technologie – eine Komplettlösung aus einer Hand. Sichern Sie sich diese einzigartige Möglichkeit, nutzen Sie die Unterstützung von SecCrest bei der Vermehrung Ihres Vermögens. Erreichen Sie Ihre finanziellen Ziele, tun Sie Gutes oder genießen Sie einfach unbeschwert Luxus. Ihre Zeit ist kostbar.

Und diese Chance bieten Sie jedem und jederzeit? Nur eine begrenzte Anzahl an Investoren kann sich aktuell in Form von Genussrechten an SecCrest beteiligen. Die damit verbundenen Gewinnbeteiligun-

Sie starten mit dem Handel auf dem Währungsmarkt. Warum? Vielen ist völlig unbekannt, dass man an den internationalen Devisenmärkten durch den Tausch von Währungen, beispielsweise von Euro und US-Dollar, überdurchschnittlich hohe Renditen erwirtschaften kann – mit gleichzeitiger Risikominimierung. Grund hierfür ist die immense Liquidität des Währungsmarktes. Das Ganze ist allerdings komplex. Neben großen Handelsvolumina benötigt man erprobtes Know-how und maßgeschneiderte Handelstechnologie. SecCrest verfügt über alle drei Erfolgsfaktoren. Die Entwicklung Ihrer Handelssoftware steht kurz vor der Finalisierung. Im November 2020 wurde die Beta-Version übergeben, im September 2021 – der Referenzserver*. *Referenzserver: Eigenentwickelter Handelsserver als „Proof of concept“ & „Showcase“ ** Finanzserver: Von Spezialisten mit jahrelanger Dauerlivebetriebserfahrung bei Top 100 Banken, Hedgefonds und Börsenplattformen zu entwickelnder Handelsserver für den Handel in den SecCrest Fonds ***Durch die Automatisierung und die minimierten Risiken können unsere Strategien sogar hoch gehebelt gehandelt werden. In diesem Fall multiplizieren sich die monatlichen Gewinne mit dem gewählten Hebel. **** Die Annahmen im Beispiel basieren auf aktuellen Planzahlen der SecCrest GmbH. Stand: März 2020. Disclaimer: Die Zeichnung von Genussrechten bedeutet eine Unternehmensbeteiligung, für die es keine Garantie des Gelingens gibt. Den hohen Erfolgschancen stehen ebensolche Risiken gegenüber, maximal bis zum Verlust des Beteiligungskapitals.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.seccrest.com

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Georg Schürmann, Geschäftsleiter der Triodos Bank Deutschland

Wir spüren bei den breiten nachhaltigen Geldanlagen einen deutlichen Schub. Früher mussten wir das Prinzip potenziellen Anlegenden erklären – heute fragen Menschen aktiv nach Produkten. Ein Bereich ist das Impact Investing, das noch weiter als die ESG-Kriterien greift und Anlagen viel transparenter machen soll. Zudem nehmen Impact Investierende in der Regel aktiv und engagiert am Wirkungskreislaufteil teil. Seit es die EU-Verordnung zur Transparenzpflicht nachhaltiger Finanzprodukte gibt, haben Anlegende einen Fixpunkt, um wirklich in grüne Unternehmen oder Fonds zu investieren.

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Nachhaltige Fonds subsumieren sich unter Artikel 8 und 9 der Verordnung. Doch lediglich in der höchsten Klasse findet Impact Investing statt – bislang aber nur mit wenigen Fonds samt börsenorientierter Gesellschaften. Daneben lässt sich auch in Mikrofinanzfonds investieren. Leider

Volker Weber, Vorstandsvorsitzender Forum Nachhaltige Geldanlagen e. V.

Das Forum Nachhaltige Geldanlagen e. V. (FNG) ordnet Impact Investing als eine von acht Hauptinvestment-Strategien ein. Neben dem Best-in-Class-Ansatz und der Stimmrechtsausübung weist der Marktbericht des FNG für 2020 Impact Investing als die am stärksten gewachsene Investment-Strategie aus. Entscheidend dabei ist, dass die positive Wirkung auf Gesellschaft, Ökologie und Wirtschaft messbar und nachvollziehbar ist – und somit die Wirkungseffekte transparent werden. Das FNG hat in seiner jüngsten Impact Studie fünf Impact Merkmale identifiziert, die auf den Impact-Grad bzw. den Transformations-Beitrag Einfluss nehmen. Dazu zählen: • Intentionalität: Mit dem Investment wird beabsichtigt, zu einer nachhaltigen Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft beizutragen.

haben wir bislang noch keine allgemein gültige Definition der Messbarkeit. Die Transparenz dagegen lässt sich darstellen – etwa durch Impact Reportings. Eine weitere Orientierung bietet das FNG-Siegel. Produkte mit drei Sternen sind schon nahe am Impact Investing, weil dort Engagement verlangt wird. Auch wenn Impact Investing noch in den Kinderschuhen steckt, sehe ich eine gesellschaftliche Verankerung und damit Akzeptanz. Wir brauchen Investitionen für die Transformationen hin zur CO2-Neutralität. Noch mehr Unternehmen werden sich der Nachhaltigkeit öffnen – und damit gibt es auch mehr transparente Möglichkeiten für Anlegende.

Wir spüren bei den breiten nachhaltigen Geldanlagen einen deutlichen Schub. • Zusätzlichkeit: Der positive Beitrag des Investments – zum Beispiel zu den Sustainable Development Goals (SDGs) beziehungsweise zur EU-Taxonomie – soll signifikant sein und glaubhaft dargelegt werden. Mögliche negative Beiträge sind hierbei auch zu berücksichtigen. • Wirkungskanäle: Die direkten oder indirekten Wirkungskanäle des Investments sollen erläutert werden. • Messbarkeit: Der positive Beitrag muss anhand messbarer Kriterien – zum Beispiel SDGs, EU-Taxonomie beziehungsweise Governance-Kriterien – dargelegt werden. • Transparenz: Über den positiven Beitrag muss transparent berichtet werden. Damit leistet Impact Investing einen wichtigen Beitrag dazu, Transparenz im Nachhaltigkeitsmarkt zu schaffen, der weit über den Bezug auf Klimaneutralität oder andere ausgewählte Umweltthemen hinaus geht.

Foto: Presse

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Impact Investing macht nachhaltige

Norman Wirth, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbands Finanzdienstleistung AfW e.V.

Impact Investments haben neben der finanziellen Rendite auch eine tatsächlich messbare soziale und ökologische Auswirkung zum Ziel. Das investierte Geld soll also dazu beitragen, gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Probleme zu lösen. Das kann dadurch gelingen, dass etwa in erneuerbare Energien, Bildungsprojekte oder nachhaltige Landwirtschaft investiert wird. Es ist also noch mehr, als negative Auswirkungen von wirtschaftlichen Tätigkeiten abzumindern. Oder zum Beispiel als Kriterium zu haben, dass nicht in Waffenproduzenten investiert wird sowie in Bekleidungsunternehmen, die bei der Produktion nicht auf soziale Arbeitsbedingungen achten. Inzwischen gestaltet sich der Markt beim Impact Investing vielfältig. Nachhaltige Investments erzielen heute ganz hervorragende Renditen. Für Privatanlegende bieten sich professionell gemanagte Investmentfonds an. Meist sind Aktien von Unternehmen enthalten, die einen direkten Einfluss auf die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der UN haben. Anlegende sollten sich jedoch damit befassen, welche Schwerpunkte auch noch innerhalb des Nachhaltigkeitsuniversums eines Fonds gelegt werden. Hier gibt es erhebliche Abweichungen: zum Beispiel mit Schwerpunkt auf Wasser, Agrar oder Gesundheit. Auch Staatsanleihen von Staaten, die durch Gesetze und Initiativen die Grundlage für nachhaltige Veränderungen schaffen, kommen in Betracht. Anlegende sollte sich banken- und produktunabhängig beraten lassen, um die Chance zu haben, aus der Bandbreite des Marktangebotes bedient zu werden.

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Christoph Klein, Managing Partner, ESG Portfolio Management GmbH

Wir glauben, dass durch die Investition in Unternehmen, die nachhaltige Produkte und Dienstleistungen anbieten, ein Dreifach-Gewinn erzielt werden kann. Erstens sind diese Unternehmen häufig erfolgreicher und profitabler. Zweitens sollten dadurch deren Aktien- und Anleihe-Kurse längerfristig höhere risikoadjustierte Renditen erwirtschaften. Drittens sind wir der Überzeugung, dass diese Unternehmen einen positiven Impact auf die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) erreichen und das Leben vieler Stakeholder verbessern.

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Die Messung des Impacts ist anspruchsvoll. Wichtig ist uns zunächst das Erkennen und Vermeiden negativer Wirkungen. Dazu dienen neben der Einbeziehung von Ausschlusskriterien und Mindeststandards die Analyse von Kontroversen

Peter Jäderberg, CEO der JC Impact Investing-Gruppe

Diese These lässt uns stolpern. Für uns liest sich das als Nachweis dafür, welche Verwirrung über nachhaltiges Investieren und dadurch über Impact Investing vorherrscht. Zugegeben: Als unternehmerischer Impact Investor, dauerhaft direkt an der Praxisfront agierend, haben wir das Privileg einer seltenen Sichtweise. Unsere These lässt andere stolpern: Über 99 Prozent dessen, was als nachhaltiges Investieren verkauft wird, ist Etikettenschwindel. Nicht im Sinne von Greenwashing, sondern, weil das Kaufen von Aktien über den Börsen systembedingt kaum eine Nachhaltigkeitswirkung hat. Verkürzt: Man schaue auf das Verhältnis zwischen Börsenumsatz und liquide Kapitalerhöhung einer AG an. Es mögen zwar gute Wetten auf Nachhaltigkeit sein, aber die realwirtschaftliche Wirkung beträgt nahezu null. Wenn aber ein markanter Anteil des investierten Geldes für zusätzliche, reale Nachhaltigkeit (nicht ESG!) sorgt, dann qualifiziert sich das als Impact Investing. Daher eignen sich insbesondere Projektfinanzie-

sowie die Berechnung der sogenannten Principal Adverse Impacts für alle in den Fonds enthaltenen Positionen. Eine von Impact Investoren häufig gestellte Forderung ist die Additionalität. Hier können Green und Social Bonds, die internationalen Standards folgen, geeignete Instrumente sein, da mit „frischem Geld“ eindeutig nachhaltige, klar definierte Projekte finanziert werden. Auch aktives Engagement kann einen Impact bewirken, da optimalerweise in einem konstruktiven Dialog mit dem Management der Unternehmen Schwächen reduziert und positive Wirkungen verstärkt werden. Darüber berichten wir transparent. Wir sind überzeugt, dass sich die Mühe lohnt, um ökologische und soziale Wirkungen zu verbessern und gehen dafür gerne die Extra-Meile. rungen hierfür. Was sich nicht qualifiziert, aber dennoch mit „nachhaltiger Wirkung“ schmückt, begeht Impact-Washing. Insoweit könnte die These der Überschrift Sinn ergeben. Denn, wenn man unsere strengen Maßstäbe für Impact Investing anwendet, dann sieht man die Wirkungslosigkeit oder den Etikettenschwindel einer „nachhaltigen Geldanlage“. Nur bedingt hilfreich sind hierbei nach unserer Erfahrung: Messbarkeit, Art. 9, geschweige denn Engagement/Stimmrechtsausübung und die Iconisierung der SDGs.

Als unternehmerischer Impact Investor, dauerhaft direkt an der Praxisfront agierend, haben wir das Privileg einer seltenen Sichtweise.

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Geldanlage transparent

Prof. Dr. Andreas Oehler, Lehrstuhl für Finanzwirtschaft, Direktor der Forschungsstelle für Verbraucherfinanzen Universität Bamberg

Bei den ESG-Anlagen fehlt es noch an einer transparenten, vergleichbaren Kennzeichnung, insbesondere auch zur konkreten Wirkung hinsichtlich E, S und G. Zudem: Die drei Rubriken E, S und G sind meist überlappend und kaum zu trennen, auch nicht von ökonomischen Kriterien. Man sollte also nicht der Illusion unterliegen, genau das zu bekommen, was man sich vorstellt. Umwelt (E), Soziales (S) und gute Unternehmensführung (G) erhält man nur näherungsweise und noch mit bescheidener Transparenz. So empfiehlt es sich, einen weltweit breit streuenden ETF zu kaufen, der möglichst viele der eigenen ESG-Kriterien erfüllt. Etwa einen, der Branchen ausschließt, die fossile Energieträger nutzen. Man geht zwar das Risiko ein, dass man im Fonds Anteile hat, die nicht lupenrein umwelt- oder sozialfreundlich sind. Aber das ist immer noch besser, als wenn man überhaupt nicht darauf achtet. Reines Impact Investing in wenig diversifizierte Fonds ist dagegen riskant und nur sinnvoll, wenn man dieses Extrarisiko auch gut tragen kann. Die Politik ist dringend gefordert, einen gesetzlichen Mindeststandard zu schaffen, an dem man die Risiken und den Nutzen gut erkennt, und sieht, ob ESG drinnen ist, wenn es darauf steht. Es braucht klare Regeln, um Greenwashing zu vermeiden. Ein Anbieter muss etwa nachvollziehbar belegen und nicht lediglich behaupten, mit der Geldanlage Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Zudem geht es etwa um die Frage, ob beim Investment fünf Prozent Anteil des Geschäftsmodells mit Kinderarbeit toleriert oder mit erneuerbaren Energien verrechnet werden dürfen. Texte: Thomas Soltau ANZEIGE

LE WIRKUNG. 08.11.21 12:27


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Ohne die Politik wird es nicht klappen nachhaltige geldanlage Nachhaltige Geldanlagen sind ein boomender Markt. Im Interview erklärt Prof. Dr. Christian Klein, Professor für nachhaltige Finanzwirtschaft an der Universität Kassel, wie wichtig grünes Investment ist. Text: Thomas Soltau Foto: Presse, pixabay/pexels

dürfte allerdings immer noch sein, dass viele Endverbraucherinnen und -verbraucher gar nicht wissen, dass auch bei der Geldanlage auf Nachhaltigkeit geachtet werden kann. Aber das wird sich spätestens nächstes Jahr ändern, wenn die Finanzberater:innen verpflichtet sein werden, das Thema aktiv anzusprechen. Was kann jede:r Einzelne tun, um einen Trend zu grünen Investments

die sie gemacht hat, etwas voreilig. Das bedeutet aber nicht, dass nachhaltige Geldanlagen nichts bewirken. Die Diskussion um den „Impact“ ist eine spezielle Debatte. Sehr vereinfacht gesagt könnte man sagen: Lassen Sie uns doch erst einmal keinen Schaden mehr anrichten. Das versuchen die meisten nachhaltigen Geldanlagen. Wie wir mit unserem Geld aktiv die Welt retten können, überlegen wir uns später.

zu beschleunigen?

Einfach machen. Es ist wirklich nicht so schwer. Im Beratungsgespräch den:die Berater:in nach nachhaltigen Anlagen fragen, oder einfach googeln. Stichwort Impact Investing. Wie schafft es die Finanzbranche, die Wirkung transparent und für alle nach gleichen Regeln darzustellen?

Prof. Dr. Christian Klein, Professor für nachhaltige Finanzwirtschaft an der Universität Kassel Warum ist nachhaltige Anlage in Zeiten

Das ist nun tatsächlich ein Thema, das ziemlich kontrovers diskutiert wird. Die Frage, wie eine Investition direkt und messbar einen positiven Einfluss haben kann, ist nicht trivial zu beantworten. Meiner Meinung nach war die Finanzbranche mit einigen Versprechungen,

des Klimawandels immer noch ein Ni-

Was hat der Klimawandel für Auswirkungen auf die Kapitalmärkte?

Die Auswirkungen sind gigantisch. Wenn wir die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens erreichen wollen, müssen wir große Teile unserer Industrie umbauen. Das wird teuer. Einige Geschäftsmodelle werden nicht mehr funktionieren, neue werden entstehen. Und es ist dann beispielsweise keine gute Idee mehr, in Öl oder Kohle zu investieren. Daran sieht man übrigens, dass Nachhaltigkeitsüberlegungen bei Finanzanlagen kein „Gute-Menschen-Thema“ ist. Es geht hier auch um ganz konkrete Fragestellungen, die für die finanzielle Performance relevant sein können.

schenthema?

Nachhaltige Geldanlagen sind kein Nischenthema mehr. Wir sehen hier seit etwa zwei Jahren Wachstumsraten von über 100 Prozent. Das Hauptproblem

Nachhaltige Geldanlagen sind kein Nischenthema mehr.

Der Klimawandel hat große Auswirkungen auf die Kapitalmärkte.

Wie kann der globale Kapitalmarkt einen Beitrag leisten, um den Klimawandel aufzuhalten?

Die EU-Kommission hat angekündigt,

Wenn wir die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens erreichen wollen, müssen wir große Teile unserer Industrie umbauen. die globalen Finanzströme so umzuleiten, dass Investitionen, die mit dem Pariser Klimaschutzabkommen im Einklang stehen, finanziert werden. Aktivitäten, die dem Erreichen dieser Ziele widersprechen, soll dagegen das Geld entzogen werden. Die Kapitalmärkte können also hier einen sehr großen Beitrag leisten, indem sie bestimmte Branchen finanzieren und anderen das Geld entziehen. Aber dieser Beitrag ist nur unterstützend. Ohne die Politik wird es nicht klappen. Sie wirken stets optimistisch. Was glauben Sie, wann werden wirklich nachhaltige Anlagen den Aktienmarkt dominieren?

Ich glaube sogar, dass es mittel- bis langfristig gar keine „nachhaltigen Geldanlagen“ mehr geben wird, da es völlig normal geworden ist, dass bei Investitionen bestimmte Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt werden.


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Privat vorsorgen – aber enkelgerecht! partner content

Wenn von Vorsorge die Rede ist, geht es immer um vorbeugendes Handeln. Im Zusammenhang mit Versicherungen bedeutet das die Absicherung finanzieller Risiken, die in bestimmten Lebenssituationen entstehen – vor allem im Alter. Es ist nie zu spät! Inzwischen ist es eine allgemein akzeptierte Tatsache, dass die gesetzliche Rente für die meisten Menschen in Deutschland nicht ausreichen wird. Nach dem Berufsleben werden die meisten von uns ihren Lebensstandard nicht halten können. Eine private Vorsorge bleibt daher das Gebot der Stunde. Und dafür ist es grundsätzlich nie zu spät. Allerdings gilt auch: je früher Sie beginnen, desto mehr profitieren Sie vom Zins- und Zinseszinseffekt.

„Man kann sagen, Geld arbeitet ethisch korrekt am besten und langfristig auch am sichersten.“

Eine sichere Altersvorsorge ist für die meisten von uns entscheidend. Viele setzen auf den Erwerb einer Immobilie. Allerdings: Wenn man einen Hausbau oder -kauf über die Bank finanziert, wird sowohl der aktive Vermögensschutz für das Haus als auch die Absicherung der Berufsunfähigkeit oder das Todesfallrisiko besonders wichtig. Die persönliche Haftung verändert sich ebenso dadurch, dass man nun Hausbesitzer:in ist und für die Gefahren, die von der Immobilie ausgehen, haftet. Bei aller Begeisterung für das Wohnen in den eigenen vier Wänden darf man den Blick für die Risiken nicht verschließen.

und auch steuerliche Vorteile und staatliche Förderungen einbezieht.

Enkelgerechte Vorsorge mit ganzheitlichem Ansatz

Immer gefragter sind dabei heute Versicherungslösungen, bei denen die Vermögensanlagen der Versicherer nach nachhaltigen Kriterien erfolgen. Dabei spielen die so genannten ESG Kriterien genauso eine Rolle wie anerkannte Nachhaltigkeits-Siegel wie FNG oder ECO Anlagecheck. Auch die 17 SDG zur Bewertung der Nachhaltigkeit finden Berücksichtigung. Dadurch halten die Vorsorgelösungen nicht nur dem eigenen ethischen Gewissen stand, sondern auch kritischen Nachfragen der Enkelgeneration. Ebenso bieten sie künftig auch positive Antworten zum persönlichen CO2-Footprint. Man kann sagen, Geld arbeitet ethisch korrekt am besten und langfristig auch am sichersten. So sehen Sie bald entspannt mit bestem grünen Gewissen Ihrem Golden Age entgegen.

Man muss sich grundsätzlich fragen: Welche Absicherung passt zu mir und meiner persönlichen Risikoneigung, meiner familiären Lage, meinem Alter, meinem Einkommen, meiner Rentenerwartung und meinem Vermögen? Hier wird die ganzheitliche Betrachtung der Lebenssituation und die Beratung durch Fachleute unerlässlich. Die Berater:innen interessieren sich zunächst für die individuelle Lage und Einstellung der Kund:innen und analysieren dann computergestützt den individuellen Bedarf. Diese Fachberater:innen haben sich dabei auf eine DIN konforme Vorsorgeanalyse nach DIN 77230 verständigt, die die Versorgungssituation der Kund:innen optimal erfasst

Die Fachberater:innen schlagen im Anschluss der Analyse nur die passsenden Versicherungen vor, die die Kund:innen wirklich benötigen. So bekommt man die bestmöglichen Versicherungsbedingungen zu einem angemessenen Preis-Leistungsverhältnis. Die vertraglichen Regelungen berücksichtigen dabei auch die familiäre Situation, also Partnerschaften und Kinder. Auch beim Thema Vorsorge ist Nachhaltigkeit gefragt

Mehr als absichern ist fairsorgen!

Enkelgerecht vorsorgen – wie geht das konkret? Interessierte an Vorsorgelösungen können entweder anlassbezogen vorgehen oder eine generelle Überprüfung ihrer gesamten Vorsorgesituation beauftragen. Anlassbezogen sind: Autokauf, Hauskauf, Heirat, Geburt eines Kindes, Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge oder die Umstellung vorhandener Vorsorge auf nachhaltige und renditestarke Alternativen. Mit dieser Anfrage geht der:die Interessent:in auf eine:n Versicherungsmakler:in zu, der:die einem Netzwerk nachhaltiger Versicherungsmakler angehört. Entweder persönlich oder im ersten Schritt über ein Online-Portal. Die Kundinnen und Kunden erwarten gute technische Lösungen – auch App-basiert – und bieten die größtmögliche aktive Mitwirkung und Transparenz im gesamten Prozess. Von der ersten Beratung bis zu den Berechnungsvorgängen.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.fairsorge.com


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Was sind die Grundsätze für verantwortungsbewusstes Investieren?

Anhand folgender Grundsätze (nach den „Principles for Responsible Investment“) für verantwortungsbewusstes Investieren lassen sich mögliche Methoden unter Berücksichtigung von ESG-Faktoren ableiten. Diese wurden von Anlegenden für Anlegende entwickelt. Mit der Umsetzung der Grundsätze wird dazu beigetragen, dass sich das Finanzsystem in eine nachhaltigere Richtung entwickelt. Text: Jakob Bratsch

Prinzip 1: Berücksichtigung von ESG-Faktoren im Analyse- und Entscheidungsprozess im Investmentbereich • ESG-Faktoren in die Investitionspolitik einfließen lassen • Förderung von ESG-bezogenen Objekten • ESG-Fortbildungen für Anlageexpertinnen und -experten • Förderung von (wissenschaftlichen) Forschungen • Anspruch an Finanzdienstleister, ESGFaktoren in die Analyse und Forschung einzubeziehen • Bewertung der internen und externen Vermögensverwalter unter Berücksichtigung Integration von ESG-Faktoren

Prinzip 4: Unterstützung der Akzeptanz und Umsetzung im Investmentbereich • Beachtung der ESG-Faktoren bezogenen Anforderungen bei Ausschreibungen • Abstimmung von Anlagemandaten, Leistungskennzahlen, Anreizstrukturen und Monitoringverfahren • Diskurs über die ESG-bezogenen Faktoren mit Dienstleistern der Investmentbranche • Prüfung von Geschäftsbeziehungen zu Dienstleistern, welche die ESG-Standards nicht erfüllen • Engagement in puncto Entwicklung der Instrumente zum Benchmarking der Integration von ESG-Faktoren • Unterstützung von aufsichtsrechtlichen und politischen Bewegungen, die auf eine Umsetzung der Prinzipien hinweisen

Prinzip 2: ESG-Faktoren in der Investitionspolitik und -praxis aktiv berücksichtigen • Einführung einer öffentlichen und aktiven Anlagepolitik unter Berücksichtigung der Prinzipien

Prinzip 3: Investitionsobjekte zur Offenlegung der ESG-bezogenen Aspekte bewegen

• Beachtung der wahlpolitischen Regeln

• Einführung standardisierter Berichte zu ESG-Faktoren (z. B. durch Mittel wie der Global Reporting Initiative)

• Einführung von Zuständigkeiten für Teilnahme und Engagement

• Forderung nach Aufnahme von ESG-Faktoren in Jahresfinanzberichte

• Mitarbeit an der Entwicklung von Regelungen, Standards und Leitlinien

• Vorschlag an marktteilnehmende Unternehmen, Informationen bzgl. der Einhaltung von ESG-Faktoren

• Einfordern von langfristig an ESG-Faktoren orientierten Aktionärsbeschlüssen • Kommunikation mit anderen Unternehmen und Handelspartnern • Beteiligung in Initiativen für eine Gemeinschaft • Forderung, dass sich Vermögensverwalter (intern und extern) für ESG-Themen einsetzen und darüber berichten

• Unterstützen von Aktionärsbeschlüssen und -initiativen zur Förderung der Offenbarung von ESG-Themen

Prinzip 6: Prinzip 5: Kooperation, um die Wirksamkeit bei der Umsetzung der Prinzipien zu erhöhen • Beteiligung in Informationsplattformen und Netzwerken, in welchen Instrumente und Mittel ausgetauscht, die Kommunikation seitens der Investoren zur Erkenntnisgewinnung eingesetzt wird sowie die Ressourcen gebündelt werden • Kooperative Bearbeitung neuer, relevanter Fragestellungen • Partizipation und Beihilfe zu angemessenen, neuen Businessmodellen

Berichterstattung über die Fortschritte bei der Umsetzung der Prinzipien • Veröffentlichung des „Wie?“ der Integration von ESG-Faktoren in die Investments • Offenlegung aktiver Anlageaktivitäten • Kommunikation mit Nutznießer:innen über die ESG-Faktoren und Prinzipien • Offenlegung der in Bezug auf die Prinzipien formulierten Anforderung an Dienstleister • Kommunikation über Fortschritte und Erfolge durch und mit den Prinzipien, unter der Devise, dass Abweichungen von eben diesen Prinzipien erklärenswert sind • Sensibilisierung der Akteure durch Nutzung der Berichte • Motivation, die Folgen der Prinzipien festzuhalten und zu analysieren ANZEIGE – ADVERTORIAL

Wir wollen den Dreifach-Gewinn: 1. Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen haben bessere Marktchancen. Das sorgt für Wettbewerbsvorteile und Unternehmens-Gewinne. 2. Die Aktien und Anleihen dieser Unternehmen sollten langfristig mehr Kurs-Chancen bei gleichzeitig geringeren Risiken bieten. 3. Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen, Klimaschutz und Abfallreduktion wirken positiv für viele Menschen weltweit. ESG Portfolio Management engagiert sich bei den Unternehmen, in die es investiert, um die Nachhaltigkeit zu verbessern und den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu unterstützen.

Wir orientieren uns an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs). Nicht nur unsere Fonds, sondern unsere gesamte Organisation ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Unser Handeln ist immer ein Ausdruck unserer Werte. Die konsequente Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele ist dabei zentral. Unsere Investitionen konzentrieren sich auf die Ziele „Kein Hunger“ (#2), „Gesundheit und Wohlbefinden“ (#3), „Gute Bildung“ (#4), „Erschwingliche und saubere Energie“ (#7), „Verantwortungsvoller Konsum und Produktion“ (#12) und „Klimaschutz“ (#13). Es ist ist uns besonders wichtig, die klimabezogenen Risiken aller Fonds und Portfolios zu messen, zu verstehen und darüber zu berichten. Wir arbeiten intensiv an der weiteren Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen. Einerseits arbeiten wir mit Unternehmen zusammen, um dieses Ziel zu erreichen. Andererseits investieren wir nicht in Unternehmen mit sehr hohen Emissionen oder in Unternehmen, die kein Engagement zur Reduzierung der Emissionen zeigen. Die Firma right. based on science hat kürzlich erneut berechnet, dass die Unternehmen in unseren Fonds im Durchschnitt eine globale Erwärmung von weniger als 1,75 Grad verursachen. Für beide Fonds erhielten wir von Climetrics die höchste Bewertung von fünf Blättern. Nur 5 % von 19.000 analysierten Fonds erhalten diese Bewertung. www.esg-portfolio-management.com klein@esg-pm.com

ESG Portfolio Management wurde mehrfach ausgezeichnet: Im Januar 2020 erhielt ESG Portfolio Management den Deutschen Exzellenzpreis, den Sustainable Investment Award MultiAsset Manager of the Year und erreichte die Höchstbewertung im TELOS ESG Check. Die Organisation Principles for Responsible Investment hat ESG PM in ihre PRI Leaders’ Group aufgenommen. Weiterhin gewann ESG PM 2021 die ESG Investing Awards in den Kategorien Multi Asset und Fixed Income und wurde Preisträger des Deutschen Awards für Nachhaltigkeitsprojekte in der Kategorie Geldanlage. Beide Fonds erhielten wiederholt das FNG Siegel mit drei Sternen. ESG Portfolio Management GmbH erbringt ihre Dienstleistungen in der Anlagevermittlung und der Anlageberatung in Finanzinstrumenten gemäß § 2 Abs. 2 Nr. 3 und Nr. 4 des Wertpapierinstitutsgesetzes („WpIG“) als vertraglich gebundener Vermittler gemäß § 3 Abs. 2 WpIG ausschließlich für Rechnung und unter der Haftung der AHP Capital Management GmbH, Weißfrauenstraße 12-16, 60311 Frankfurt am Main, („AHP“) tätig. Nach den gesetzlichen Voraussetzungen sind wir verpflichtet, unsere Kunden über folgende Informationen über die AHP Capital Management GmbH und ihre Wertpapierdienstleistungen in Kenntnis zu setzen: MiFID Information


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Mit grünen Anlagen gegen den Klimawandel nachhaltige geldanlage Nachhaltige Kapitalanlagen sind populär, aber bislang ein Nischenthema. Dabei gibt es der Finanzbranche ernsthafte Bestrebungen, den Klimaschutz zu stärken. Text: Thomas Soltau Foto: Karsten Wurth/unsplash

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sich die Finanzwelt ausnahmsweise einmal einig – alle wollen die globale Wirtschaft auf einen nachhaltigeren Kurs bringen und den CO2-Ausstoß gemäß der Pariser Klimaziele massiv reduzieren. Dazu basteln Banken an einer Produkte-Offensive mit ESG-Kriterien als Kennzeichen für nachhaltiges Investment. ESG steht für Environmental, Social und Governance. Beurteilt wird etwa wie umweltverträglich die Produktionsbedingungen eines Unternehmens sind. Aber auch die faire Bezahlung, der Ausschluss von Kinderarbeit oder der Kampf gegen Korruption spielen eine Rolle. n einem ist

Um die Klimaziele der UN mittelfristig zu erreichen, benötigt die Finanzindustrie mehr messbare und transparentere Abläufe. Selbst für die Europäische Zentralbank EZB ist die Reduktion von Treibhausgasen das zentrale Thema. Chefin Christine Lagarde möchte deshalb ein Klimazentrum einrichten. „Es ist für uns eine Möglichkeit verschiedene Expertinnen und Experten und Arbeitsansätze zusammen zu bringen. Denn der Klimaschutz hat Auswirkungen auf alle Bereiche unserer Geldpolitik. Das Zentrum bietet uns die Struktur, um das Thema mit der nötigen Eile und Entschlossenheit anzugehen“, verkündetet sie in einem Interview mit dem Deutschlandfunk. Mit diesem Boost von allen Seiten steht das einstige Nischenthema nachhaltige Investments plötzlich im Rampenlicht von Anlegenden und Großbanken.

Milliarden Euro waren laut dem Marktbericht 2021 des Forums Nachhaltige Geldanlage (FNG)* Ende 2020 in Deutschland nachhaltig angelegt. Der Bericht erfasst Investmentfonds, Mandate sowie Eigenanlagen und Kund:inneneinlagen grüner Banken, bei denen ESG-Kriterien angewendet werden. Dem FNG zufolge stieg die Gesamtsumme der ESG-Investments in diesen Anlageklassen im letzten Jahr auf einen Rekordwert von 335,3 Milliarden Euro. Das sind 25 Prozent mehr als 2019. Was sich nach viel anhört, ist aber ein Tropfen auf den heißen Stein. Lediglich 6,4 Prozent beträgt der Anteil nachhaltiger Fonds und Mandate 2020 am deutschen Gesamtfondsmarkt. Mehr als 335

Bei dieser Form der nachhaltigen Investition geht es darum, etwas aktiv zu tun und eine sichtbare Wirkung zu erzeugen.

Aber die am Marktbericht beteiligten Finanzexpertinnen und -experten prognostizieren weiteres Wachstum in diesem Jahr. Im nachhaltigen Kapitalmarkt rechnen sie mit Wachstumsraten von 15 bis über 30 Prozent. Gleiche Impulse erwarten Finanzprofis von der ESG-Präferenzabfrage, die voraussichtlich ab Mitte 2022 für Anlageberater:innen im Kund:innengespräch verpflichtend wird. Zudem wirkt das EU-Klimaschutzabkommen als Treiber: 2018 hat die Europäische Union einen Aktionsplan mit Maßnahmen vorgelegt, wie das Finanzsystem reformiert werden kann, damit der Weg für eine nachhaltigere Wirtschaft frei ist. Im Fokus stehen Referenzwerte für CO2-arme Investitionen und ein grünes Siegel für Finanzprodukte. Unternehmen müssen zudem transparenter über ihre Geschäftspraktiken im Hinblick auf soziale und ökologische Aspekte berichten.

jedoch. Was konkret bedeutet nachhaltige Geldanlage? Nachhaltigkeit unterliegt keiner eindeutigen Definition – die Schwerpunkte in den Portfolios bestimmen die Anbieter von Finanzprodukten sowie die Investierenden selbst. Ein Ansatz sind die sogenannten Ausschlüsse, bei denen Investoren durch ihre Anlage bestimmte Branchen kategorisch meiden, die bestimmte Richtlinien nicht einhalten. Dazu zählen Rüstung oder Geldwäsche, übermäßige CO2-Belastungen oder Menschenrechtsverletzungen. Der Knackpunkt: Ein Problem bleibt

*Quelle: www.forum-ng.org/de/markt/fng-marktbericht

Gleichzeitig investieren Anlegende aber in Unternehmen, die eine Vorreiterrolle in Sachen Sozialstandards innehaben, deren CO2-Bilanz aber äußerst ungünstig ausfällt. Was wiederum bedeutet, dass Investitionen in die Mineralölindustrie weiterhin durch die ESG-Richtlinien erlaubt wären. und transparentere Messpunkte her, wie sie beim Impact Investing gelten. Bei dieser Form der nachhaltigen Investition geht es darum, etwas aktiv zu tun und eine sichtbare Wirkung zu erzeugen. Anlegende legen ein Wirkungsziel und eine Wirkungslogik fest und integrieren es in den gesamten Investmentprozess. Hier müssen schärfere

Können Finanzmärkte überhaupt eine wirkungsvolle Waffe im Kampf gegen den Klimawandel und für eine nachhaltige Finanzwelt sein? Geht es nach EZB-Chefin Christine Lagarde auf jeden Fall. „Klimawandel und Umweltschutz sollten für jede Institution im Mittelpunkt stehen“, hat Lagarde schon vor ihrem Wechsel an die Spitze der mächtigen Notenbank verkündet. In diesen Tenor stimmt auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ein. „Als Finanzaufsicht ist es unser Auftrag, Risiken für das Finanzsystem zu erkennen und die von uns beaufsichtigten Unternehmen aufzufordern, sie angemessen zu berücksichtigen. Dafür müssen wir in der Lage sein, die Nachhaltigkeitsrisiken

Nachhaltigkeit unterliegt keiner eindeutigen Definition – die Schwerpunkte in den Portfolios bestimmen die Anbieter von Finanzprodukten sowie die Investierenden selbst. zu durchdringen und zu quantifizieren“, erklärte der ehemalige BaFin-Präsident Felix Hufeld bei einer Rede 2019. Sobald ESG-Daten in hoher Qualität für alle verfügbar seien, würden sie mit der „normativen Kraft des Faktischen“ die Finanzmärkte durchdringen – und sie schließlich verändern. „Eine nachvollziehbare Taxonomie und hohe Transparenz kann stärker auf die Finanzwirtschaft einwirken als jede Regulierung“, mahnte Hufeld. Doch dann muss endlich messbar sein, ob ein Unternehmen das erhaltene Kapital auch tatsächlich dafür verwendet, um in nachhaltige Technologien zu investieren. Hier benötigt es noch viel Forschungsarbeit – nur so lassen sich Wirkungskanäle nachvollziehen. Das bestehende ESG-Rating-System ist ein erster kleiner Schritt auf dem Weg, den Klimawandel zu stoppen. Um die Klimaziele der UN mittelfristig zu erreichen, benötigt die Finanzindustrie aber mehr messbare und transparentere Abläufe.


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Vermögensverwaltung –

Individualität in jeder Börsenphase partner content

Interview mit Frank Bock, Leiter Assetmanagement bei der Commerzbank, zum Thema Mandatslösungen.

„Geschicktes Agieren und Nutzen von Schwankungen in einem herausfordernden Umfeld eröffnen erhebliche Potenziale. Mandatslösungen können daher gerade jetzt selbst für erfahrene Anlegende eine gute Möglichkeit sein, Vermögen renditeträchtig anzulegen.“

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In den letzten Monaten kannten die Aktienmärkte nur eine Richtung: aufwärts. Viele Anlegende konnten einfach mitschwimmen, Gewinne stellten sich nahezu automatisch ein. Doch nun steuern wir auf eine andere Börsenphase zu: Zu sehen ist ein volatiler Seitwärtstrend. Was sollten Anlegende tun? Wir gehen davon aus, dass die nächsten Quartale durch mehr Schwankungen an den Märkten geprägt sein werden. Gleichzeitig kann man dort noch immer gutes Geld verdienen, auch wenn die erwartete Performance pro Jahr abnimmt. Geschicktes Agieren und Nutzen von Schwankungen in einem herausfordernden Umfeld eröffnen erhebliche Potenziale. Mandatslösungen können daher gerade jetzt selbst für erfahrene Anlegende eine gute Möglichkeit sein, Vermögen renditeträchtig anzulegen.

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Frank Bock, Leiter Assetmanagement bei der Commerzbank

Eine Vermögensverwaltung kann verschiedene Allokationen abbilden, die die Chancen an den Märkten nutzen – ganz nach persönlicher Risikoneigung der Kundinnen und Kunden. Wir bei der Commerzbank steuern die Aktienquoten auch anhand objektiver Kriterien, die auf markttechnischen Indikatoren basieren. Insbesondere in volatilen Kapitalmarktphasen ist dies hilfreich, da so Emotionen außen vor bleiben und nicht nur das Bauchgefühl entscheidet. Schränken Vermögensverwaltungen und Musterallokationen die individuellen Wünsche der Anlegenden nicht zu sehr ein? Nein, im Gegenteil, sie sind die perfekte Lösung für besonders anspruchsvolle Anlegende. Denn sie legen sehr viel Wert auf ein individuell ausgerichtetes Portfolio, ohne selbst viel Zeit für die tägliche Überwachung und Feinallokation aufwenden zu müssen. Unsere Portfoliomanager vereinbaren mit den Kundinnen und Kunden Anlagegrundsätze, in deren Rahmen sie gemäß eines strukturierten Investmentprozesses alle Anlageentscheidungen treffen. Und das, ohne vorher Rücksprache halten zu müssen und durch davonlaufende Kurse Chancen zu vertun. Mit steigendem Vermögen nehmen die Möglichkeiten der Individualisierung sogar noch zu. Denn: Auf eine breite Streuung

Kontakt: Frank Bock, Leiter Assetmanagement der Commerzbank E-Mail: vermoegensverwaltung1@commerzbank.com Web: www.commerzbank.de

„Eine tägliche Analyse des Marktgeschehens kombiniert mit erstklassigem Risikomanagement: So sind Sie für alle Marktphasen optimal aufgestellt.“ kommt es an. Darüber muss man sehr individuell sprechen. In unserem Team haben wir sehr erfahrene Kolleginnen und Kollegen, teilweise mit jahrzehntelanger Expertise. Bei der Zusammensetzung der Portfolios nutzen wir unser Know-how im deutschen Mittelstand und auch unsere europäischen und weltweiten Researchmöglichkeiten. Darüber hinaus stehen uns überall auf der Welt strategische Partner mit externem Wissen zur Seite. Unsere Kundinnen und Kunden haben uns bereits 18 Mrd. Euro anvertraut – das spricht für sich. ETFs sind in aller Munde. Welchen Vorteil bieten Vermögensverwaltungen gegenüber solchen börsengehandelten Indexfonds? Mit ETFs können unkompliziert ganze Märkte abgebildet werden, was je nach Marktsituation kostengünstig und vorteilhaft sein kann. Sie allerdings rein aus Kostengesichtspunkten zu bevorzugen, verspielt Chancen, die schnell wertvolle Rendite kosten können. Aktuell sieht man kräftige Verschiebungen an den Märkten. Kurssieger aus 2020 konnten ihren Erfolgstrend nicht fortsetzen und mussten teilweise kräftige Rückschläge hinnehmen. Andere Werte, die im vergangenen Jahr nicht so gelaufen sind, stehen 2021 nun deutlich besser da. Das spricht eindeutig dafür,

dass man mit aktiven Allokationsentscheidungen bzw. zeitnahem Research besser aufgehoben ist. Auch wichtig ist ein offener Fondsauswahlprozess, der dafür sorgt, dass nur in die besten Fonds investiert wird – unabhängig von der auflegenden Fondsgesellschaft oder ob es ein ETF oder klassischer Investmentfonds ist. Dadurch lässt sich Outperformance erzielen. Als Großbank setzen wir vor allem auf sogenannte „Institutionelle Tranchen“, die unseren Kundinnen und Kunden einen klaren Preisvorteil bieten. Vielen Anlegende ist Nachhaltigkeit auch bei Geldanlage wichtig. Wie ist Ihr Blick darauf? Die Nachfrage nach nachhaltigen Investments ist stark zu spüren. Wir beobachten diesen Trend seit mehr als zehn Jahren. Die Commerzbank hat bereits 2013 als einer der Pioniere im deutschen Bankenmarkt ihre Nachhaltigkeits-Vermögensverwaltung etabliert. Wir haben hierin allein in diesem Jahr bislang einen Kundenzuwachs von mehr als 40 Prozent zu verzeichnen. Mit dieser Vermögensverwaltung gehen wir deutlich über die gesetzlichen Mindestanforderungen für nachhaltige Anlagen hinaus, beispielsweise allokieren wir darin keine Rohstoffe. Bei uns gilt: Wir berücksichtigen nicht nur die ESG-Kriterien, wir investieren nach einem nachvollziehbaren und sozialverantwortlichen Ansatz. Banken und Anlegenden haben klar die Verantwortung, über ihre Investments den nachhaltigen Wandel zu fördern. Sie können genau die Unternehmen stärken, die einen nachhaltigen Ansatz haben und auch notwendige Entwicklungen der Unternehmen in die richtige Richtung unterstützen. Die Unternehmen passen sich daran an, um interessant für Anlegende und Investierende zu bleiben. Wie ernst wir unsere Verantwortung nehmen, sieht man auch daran, dass künftig all unsere neuen Produktlinien auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sein werden.


12 Private Vorsorge und Finanzen

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Staatsfonds als Vorbild norwegischer staatsfonds Norwegen und andere Länder sichern das soziale System über die Renditen eines Staatsfonds. Das könnte auch ein gutes Modell für Deutschland sein. Text: Thomas Soltau Foto: Simon Stones/Pixabay

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aut World Happiness Report

2021 steht Norwegen auf Platz sechs der glücklichsten Nationen. Dafür mag es viele Gründe geben: Die schöne Landschaft, das gedrosselte Arbeitstempo und der norwegische Staatsfonds gehören bestimmt zu den entscheidenden Faktoren. Der Staatsfonds ist nicht nur ein Stützpfeiler Norwegens – er ist auch eine Erfolgsgeschichte. So bringt er etwa eine höhere Rendite als der DAX, nur bei weniger Risiko. Und das funktioniert so: Der Fonds investiert Einnahmen des norwegischen Staates aus der Öl- und Gasproduktion in mehr als 9.100 Unternehmen weltweit. Investiert wird zu 72 Prozent in Aktien, zu 25 Prozent in Anleihen und zu 3 Prozent in Immobilien. Sein breiter Mix ermöglicht eine gute Performance, die sich in einem aktuellen Wert des Fonds von rund 1,2 Billionen Euro widerspiegelt. Wie die norwegische Bank mitteilte, lag die Rendite allein im ersten Halbjahr 2021 bei 9,4 Prozent. Das entspricht gut 100 Milliarden Euro. Umgerechnet auf jeden Norweger und jede Norwegerin sind dies etwa 17.000 Euro für jeden.

Die Idee zum Staatsfonds entstand in den 1990er-Jahren. Seine Wirkkraft ist dreifach: Er soll die Wirtschaft gegen Schwankungen bei den Ölpreisen schützen, die Leistungen des Sozialstaats decken und als Versicherung für künftige Generationen dienen, wenn Öl und Gas einmal versiegen. Die Zentralbank investiert im Auftrag des Finanzministe-

Laut World Happiness Report 2021 steht Norwegen auf Platz sechs der glücklichsten Nationen. riums unter anderem in Großkonzerne der Tech-Branche. Die Norweger:innen sind nicht die einzigen mit einem finanzstarken Instrument – aber die größten von rund 80 Staatsfonds. Der norwegische Staatsfonds dient für viele als Vorbild. Er ist nicht nur erfolgreich, seine Strategie ist auch sinnvoll und nachvollziehbar. Immer weniger Arbeitnehmer:innen müssen immer mehr Rentenbeziehende finanziell tragen. Da helfen nur wirksame Finanzmodelle, die auch in Krisenzeiten noch genügend Rendite erwirtschaften. Was für Norwegen taugt,

kann für Deutschland nicht schlecht sein. Forderungen, dass die Rentenkassen stärker an die Kapitalmärkte angebunden werden sollten, sind in letzter Zeit häufiger zu vernehmen. Für Professor Volker Brühl, Geschäftsführer des Center for Financial Studies (CFS) in Frankfurt, könnte ein

Staatsfonds langfristig einen wichtigen Beitrag leisten, um das Rentensystem nachhaltiger auszurichten. Ein Teil des Bruttoeinkommens könnte etwa in eine gesetzliche Aktienrente fließen – oder durch die Abschaffung des Solidaritätszuschlages gesichert werden. Doch bislang sind keine ernsthaften Bemühungen zu erkennen, die einen Staatsfonds nach norwegischem Vorbild vorantreiben. Ohne neue Modelle werden die künftigen Herausforderungen kaum zu schaffen sein: Die Nachhaltigkeit voranzutreiben und einen Beitrag zur Erfüllung des europäischen Klimapaktes zu leisten – das kostet viel Geld. Natürlich gibt es keine

Rendite ohne Risiko, das gilt auch für den norwegischen Staatsfonds. Im Jahr 2008 brach der Fonds um 23 Prozent ein. Auch 2018, 2011, 2002 und 2001 gab es Verluste. Ein Schicksal, das die meisten Anlegenden am Aktienmarkt teilen. Dazu könnten weltweit steigende Preise durch Inflation große Verluste nach sich ziehen. Darauf weist Fonds-Chef Nicolai Tangen hin. Aber: Selbst im Corona-Krisenjahr konnte der Fonds ein Plus von etwa 102 Milliarden Euro verzeichnen. Ein Geldregen, der Deutschland guttun würde.

Für nachhaltige Geldanlagen eu-taxonomie

Auch im Finanz- und Investmentbereich gibt es viel Greenwashing und für Anlegende ist es schwierig, den Durchblick zu behalten. Die Nachhaltigkeitskriterien der EU-Taxonomie, welche ab 2022 gelten sollen, klassifizieren Wirtschaftstätigkeiten und Investitionen. Text: Alicia Steinbrück Foto: Christian Lue/unsplash

Um als nachhaltige wirtschaftliche Investition zu gelten, muss die Investition mindestens eines der Umweltziele verfolgen – zudem müssen die Wirtschaftstätigkeiten unter Einhaltung des festgelegten sozialen Mindestschutzes ausgeübt werden und den technischen Bewertungskriterien der Kommission entsprechen. Zusätzlich gilt die DNSH-Regel („Do No Significant Harm“): Die Investitionen dürfen auch nicht eines oder gar mehrere der Ziele stark beeinträchtigen. Selbst wenn also ein Ziel erfüllt wird, werden trotzdem die Auswirkungen auf die anderen Bereiche berücksichtigt. Die insgesamt sechs Umweltziele sind in Artikel 9 der Taxonomieverordnung festgelegt und lauten: Klimaschutz, Klimawandelanpassung, nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen, Wandel zu einer Kreislaufwirtschaft, Vermeidung von Luftverschmutzung und Schutz von Ökosystemen und Biodiversität.

Der Staatsfonds ist nicht nur ein Stützpfeiler Norwegens – er ist auch eine Erfolgsgeschichte.

Zum Ende des Jahres 2020 belief sich das Vermögen der in Deutschland verwalteten ETFs auf eine Summe von rund 169 Milliarden Euro. Rund 11,73 Millionen Personen in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre haben ein besonderes Interesse an privater Altersvorsorge und finanzieller Absicherung.

Die Zahl der direkten Aktionäre in Deutschland beträgt aktuell 4,16 Millionen.

Die Investitionen dürfen auch nicht eines oder gar mehrere der Ziele stark beeinträchtigen.

Für mehr als 40 % der Privatanlegende in Deutschland ist es wichtig, ihr Geld in Unternehmen zu investieren, die nachhaltige Produkte oder Dienstleistungen anbieten.

In der deutschsprachigen Bevölkerung gibt es rund 30,5 Millionen Personen, denen bei einer Geldanlage Sicherheit wichtiger war als ein hoher Ertrag. Quellen: Statista


Keine Waffen. Kein Greenwashing. Keine Kompromisse. Investiere da, wo dein Geld Gutes bewirkt. Mit dem Impact Portfolio Manager von Europas führender Nachhaltigkeitsbank behältst du Rendite und Wirkung stets im Blick. triodos.de/impact-portfolio

Thomas – nachhaltiger Unternehmer und Filmemacher, Kunde der Triodos Bank

Denn Geld kann so viel mehr


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spannende Finanzpodcasts Foto: Presse

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ANALYSE

Finanzfluss Hinter dem Podcast „Finanzfluss“

steckt ein insgesamt 15-köpfiges Team. Neben dem Podcast gibt es aber auch in Form eines Blogs, einer vielfältigen Website und in YouTube-Videos vielseitige Informationen rund um die passende Geldanlage, Kredite, Versicherungen oder auch den täglichen Umgang mit Geld. Auf der Website finanzfluss.de gibt es außerdem verschiedenste Rechner für unterschiedliche Zwecke: Beispielsweise können Nutzer:innen sich ausrechnen lassen, was für ein Haus sie sich leisten können oder wie hoch der Rentenbetrag nach aktuellem Stand ausfallen wird. neue Folge „Finanzfluss Exklusiv“ auf diversen Streaming-Plattformen, beispielsweise Spotify, iTunes oder Apple

Zusätzlich erscheinen immer montags

auf YouTube die „Classics“ mit Tipps und Tricks für die passende und vor allem intelligente Geldanlage.

Bei diesem Podcast findet

garantiert jede:r die für sich passenden, mittlerweile schon über 230 Folgen und Themen: Ob im Studium, kurz vor der Rente oder in der Planung eines Hausbaus.

Foto: Ketut Subiyanto/Pexels

Jeden Donnerstag erscheint eine

Podcasts. Dabei tauchen die beiden nur in verschiedenste Thematiken ein. So können sich Hörende zum Beispiel über Kryptowährungen oder die größten Geldfresser informieren. Doch nicht nur das: In Interviews mit renommierten Expertinnen und Experten und interessanten Persönlichkeiten werden auch verschiedene Themen besprochen.

Wall Street Daily Der Name verrät es schon: Von montags bis freitags berichtet Sophie Schimansky morgens um 5 über die wichtigsten Themen und Trends von der Wall Street in New York. Mit dabei ist außerdem die Rubrik „Dax Daily“, in welcher die Zuhörer:innen Neuigkeiten von der Frankfurter Börse von Annette Weisbach erfahren können. Die Themenschwerpunkte sind vielfältig, insbesondere wird aber über Tech-Trends, Rohstoffhandel, Kryptowährungen, nachhaltige Geldanlagen sowie Entwicklungen der Devisen- und Rentenmärkte berichtet. In bislang über 200 Folgen kann sich ein Bild über den Börsen- und Finanzmarktalltag gemacht werden.

Inhalten gibt es zudem Empfehlungen für Bücher, Ratgeber und anderen passenden Lesestoff sowie Videomaterial. Zu

Madame Moneypenny Finanzen, Vorsorge und Versicherungen überwiegend Männersache und Frauen wird nachgesagt, zu vorsichtig zu sein und sich generell zu wenig mit den Thematiken zu beschäftigten. Natascha Wegelin, auch bekannt als „Madame Moneypenny“, vermittelt mit ihrem gleichnamigen Podcast wertvolle Tipps, Ratschläge und informiert rund um die Themen Geldanlage, Investments und finanzielle Unabhängigkeit – insbesondere für Frauen. Neben dem Podcast, hörbar auf Apple Podcasts, Spotify, Podbean und Player FM, bietet sie, gemeinsam mit ihrem Team, auch Coachings und ein Mentoring-Programm an. Informieren können sich Interessierte auch in ihrem Buch „Wie Frauen Noch immer sind

Die perfekte Vorbereitung für

Handelstag!

den bevorstehenden

Ergänzend zu den audiovisuellen Inhalten gibt es zudem Empfehlungen für Bücher, Ratgeber und anderen passenden Lesestoff sowie Videomaterial. Anm. d. Red.: Der Podcast wurde vor wenigen Wochen eingestellt, die bisher veröffentlichten Folgen sind aber weiterhin in den genannten Streamingportalen verfügbar.

Foto: Presse

Ergänzend zu den audiovisuellen

hören gibt es den Podcast bei Apple Podcasts, Spotify, Deezer und Google Podcasts.

ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können“, welches 2018 im Rowohlt-Verlag erschienen ist. Moneypenny sich ihr vielfältiges Wissen, nachdem sie selbst schlechte Erfahrungen in puncto Beratung gemacht hat. Es folgte ein intensives Selbststudium, das Lesen von zahlreichen Büchern und Ratgebern und die Teilnahme an verschiedenen Seminaren. Aus dem Wissen kreierte sie ein erfolgreiches System, womit sie nicht nur ihre eigenen Finanzen und Ersparnisse regelt, sondern auch anderen Frauen helfen und ermutigen möchte. Über 3.000 Frauen profitierten bereits von ihren Erfahrungen und Hilfen! Angeeignet hat Madame

Texte: Alicia Steinbrück


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Innovatives Investment in E-Tankstellen und Klimaschutz

Ladestationen für E-Autos gefragt wie nie partner content

Die Klimaerwärmung gehört zu den großen Herausforderungen, denen sich auch Investmenthäuser zunehmend stellen müssen. Immer mehr Anleger/innen wollen sogenannte Impact Investments, deren Wirkung auf den Klimaschutz unmittelbar und konkret messbar ist. Wie gehen Sie als ÖKORENTA damit um? Wir fördern mit unseren Kapitalanlagen den Klimaschutz seit Firmengründung im Jahr 1999. ÖKORENTA gehört zu den ältesten Emissionshäusern in Deutschland, die auf Themen nachhaltiger Sachwertanlagen spezialisiert sind. Dabei liegt unser Schwerpunkt auf Beteiligungen an Windund Solarparks. Seit Neuestem haben wir nun auch die Elektromobilität auf der Agenda. Welche Rolle spielt die Mobilitätswende für den Klimaschutz? Sie ist eine der wichtigsten Säulen im Kampf gegen die Klimaerwärmung.

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Jörg Busboom, Geschäftsführer der ÖKORENTA Tatsächlich gehört der Verkehrssektor zu den größten Belastungen. Rund 146 Mio. Tonnen CO2 haben Autos allein in Deutschland im vergangenen Jahr in die Luft geblasen. Nach der Energiewirtschaft und der Industrie nimmt der Verkehrssektor damit den dritten Platz unter den CO2-Verursachern ein. Die Einsparziele der Bundesregierung von rund 65 Mio. Tonnen CO2 bis 2030 im Vergleich zu 2020 sind aus unserer Sicht jedenfalls nur zu erreichen, wenn der Sektor Elektromobilität weiter Fahrt aufnimmt. Der Markt läuft ja schon auf hohen Touren. Woran hapert es denn noch? Das ist in der Tat so. Seit dem vergangenen Jahr haben wir hier in Deutschland Rekordwerte bei den Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen. Gegenüber 2019 hat sich der Markt verdreifacht. Verbraucher:innen und Hersteller sind sich einig, dass Elektromobilität eine richtig gute Sache ist. Glaubt man den Zahlen neuester Studien und den Schätzungen der Bundesregierung, könnten bis 2030 bei uns zwischen 7 und 14 Mio. E-Autos zugelassen sein. Dies bleibt jedoch graue Theorie,

Einen ersten Einstieg in das Thema finden sie hier:

www.oekorenta.de

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Wir wollen individuell unterwegs sein und zugleich hoch gesteckte Klimaschutzziele erreichen: Die Lösung ist die Elektromobilität, aber noch fehlt ein ausreichend dichtes Netz an öffentlich zugänglichen Ultraschnellladesäulen entlang der großen Verkehrstangenten und in urbanen Metropolen. Ohne sie können Elektroautos nicht wirklich langstreckentauglich werden und der positive Einspareffekt von CO2-Emissionen wird nur zum Teil genutzt. Jetzt gibt es einen ersten Infrastrukturfonds zum Thema saubere Mobilität. Im Interview mit Jörg Busboom, dem Geschäftsführer der ÖKORENTA Invest GmbH.

wenn der Ausbau von Ladestationen nicht hinterherkommt – und das ist der Fall. Wie und wo macht sich dieses Problem bemerkbar? Alle Autofahrer/innen, die keine Möglichkeit haben, ihr E-Auto zu Hause aufzuladen oder die auf der Langstrecke unterwegs sind, brauchen gut erreichbare Stationen, an denen die Akkus in kurzer Zeit aufgeladen werden können. Von den sogenannten High-Power-Chargern, also den Ultra-Schnellladern, gibt es jedoch derzeit erst rund 1.100 in Deutschland. In den nächsten Jahren muss sich die Zahl mindestens verzehnfachen, damit eine ausreichende Flächendeckung erreicht wird. Andernfalls kann sich der Hochlauf des Marktes nicht fortsetzen. Was hat es mit Ihrem Fonds auf sich und wie sollen Fondsanleger/innen von der Situation profitieren? Unser Investmentfonds ÖKORENTA Infrastruktur 13E macht sich genau diese Marktgegebenheiten zu Nutze. Er investiert in solche nachgefragten Elektroschnellladestationen und ermöglicht Anleger/innen von den Einnahmen aus dem Stromabsatz zu profitieren. Die Technologie ist ausgereift und alle Zahlen sprechen für die Wirtschaftlichkeit von Ultra-Schnellladestationen an guten Standorten. Welche Standorte erfüllen die Kriterien, um für Ihren Fonds in Frage zu kommen? Alle Lagen mit einem hohen Verkehrsauf kommen. Das können Gewerbegebiete, Einzelhandelszentren oder hochfrequentierte Straßen sein. Solche Hochfrequenzlagen sind ja das Erfolgsrezept im Einzel-

handel. Gute Standorte für Ladestationen funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Das Besondere an den Standorten in unserem Fonds ist, dass die Kund/innen dort viele Besorgungen gleichzeitig erledigen können: das Auto aufladen, einkaufen, ein Café oder Restaurant besuchen. Gibt es die Ladestationen, von denen Sie sprechen, bereits und wo findet man sie? Zwei Standorte hat sich der Fonds bereits gesichert. Am Kamener Kreuz und an der B9 bei Koblenz werden derzeit E-Tankstellen für den Fonds gebaut. Die Inbetriebnahme erfolgt in den nächsten Wochen. Wie kann man sich an dem Fonds beteiligen? Eine Beteiligung ist ab 10.000 Euro möglich. Als nächstes die Begeisterung für die Elektromobilität – und die kommt bei näherer Beschäftigung mit dem Thema garantiert! ÖKORENTA Infrastruktur 13E Der erste Fonds für E-Tankstellen • Anleger/innen profitieren vom Wachstumsmarkt Elektromobilität • Das Investment in zahlreiche Schnellladestationen sorgt für eine gute Risikostreuung • Die Renditen werden aus dem Stromabsatz erwirtschaftet • Alle Schnellladestationen befinden sich in hochfrequentierten Lagen • Anleger/innen sind mit diesem Investment unabhängig von der Entwicklung der klassischen Finanzmärkte


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fakten In seiner Freizeit beschäftigt sich Christian W. Röhl mit moderner Kunst als Anlageform. Dabei treffen zwei Themen zusammen, nämlich die Begeisterung für die Kunst und die Leidenschaft für Märkte und Investment. Besonders angetan haben es ihm Künstler wie Jeff Koons, Damien Hirst und Gerhard Richter.

Christian W. Röhl:

„Der größte Fehler ist, nichts zu machen“


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großes interview Börsen-Anfänger:innen sollten möglichst breit in ETF-Fonds anlegen und nicht alles auf eine Karte setzen, rät Investment-Experte Christian W. Röhl im Interview. Text: Armin Fuhrer Foto: Presse

tinnen und -experten. Aber die Rückschläge werden definitiv kommen und ich halte es dann mit Warren Buffett, der sagt: Erst bei Ebbe sieht man, wer ohne Badehose schwimmt. Aber Rückschläge sollten niemanden entmutigen, denn wer überhaupt in Aktien investiert, macht grundsätzlich schon mal etwas richtig.

Kosten von maximal 0,2 % p.a. einen globalen Index abbilden, sodass man sich mit einer einzigen Sparrate Bruchteile von Hunderten oder sogar Tausenden Unternehmen sichert. Da muss man sich um nichts kümmern und wenn es bei einzelnen Firmen oder in bestimmten Branchen oder Ländern mal nicht so gut läuft, fällt das nicht so stark ins Gewicht.

Informierender Begleiter für Anlegende

Und wenn die Kurse fallen? Herr Röhl, Sie selbst haben als Jugendlicher angefangen, in Aktien zu investieren. War Ihre erste Transaktion erfolgreich?

Ich war knapp 15, als ich meine ersten Aktien gekauft habe. Erfolgreich waren sie allerdings ganz und gar nicht. Ich habe in etwa einem halben Jahr 20 Prozent verloren und sie dann wieder abgestoßen. Drei Wochen später hatte sie das Minus wieder wettgemacht. Wie sind Sie damit umgegangen?

Es war eine sehr heilsame Erfahrung für mich, denn ich musste sehr früh lernen, dass ich nicht der neue Gordon Gekko bin. Ich habe mich aber nicht entmutigen lassen, wenngleich es noch eine Weile dauerte, bis ich die ganze Sache systematischer angegangen bin. Sie haben sich also nicht entmutigen lassen. Ist das auch ihr Rat an junge Leute und Börsen-Anfänger:innen?

Den jungen Leuten, die heute in den Aktienmarkt einsteigen, fehlt die Erfahrung eines Rückschlags. Denn in der jüngeren Vergangenheit ging es an der Börse ja nur bergauf. Das hat zur Folge, dass viele glauben, sie seien großartige Investmentexper-

Aber Rückschläge sollten niemanden entmutigen, denn wer überhaupt in Aktien investiert, macht grundsätzlich schon mal etwas richtig.

Wenn eine einzelne Aktie fällt, vor allem gegen den Trend, dann sollte man die Hintergründe checken. Aber wenn wir über eine Korrektur am Gesamtmarkt sprechen, also zwischenzeitlich 20 Prozent oder 30 Prozent Rückgang im MSCI World, im S&P 500 und im DAX: Etwas Besseres kann jungen Investor:innen doch gar nicht passieren. Sich vergegenwärtigen, dass man mit Aktien am langfristigen Wachstum der Wirtschaft, an Fortschritt und Innovation beteiligt ist – und den Sparplan durchhalten, weiter monatlich ETFs kaufen, wenn möglich einen Teil der Cash-Reserve mobilisieren und auf diese Weise beim nächsten Anstieg quasi mit Hebel dabei sein. Wann sollten junge Menschen anfangen, Aktien zu kaufen?

Möglichst mit der Geburt, dann müssen es allerdings natürlich die Eltern für sie tun. So früh wie möglich mit dem Aufbau eines Kapitalstocks für das Kind anzufangen, ist eine ganz zentrale Entscheidung. Die Eltern müssen sich entscheiden, ob man im Namen des Kindes anlegt oder ihm das Geld bereits übereignet. Wenn Eltern merken, dass ihr Kind sich für das Thema interessiert, können sie ruhig im Familienkreis darüber reden, sobald sie eine gewisse Reife spüren. Aber auch, wenn die Eltern dem Kind bis jetzt noch kein Depot angelegt haben: Zum Anfangen ist es nie zu früh, aber auch nie zu spät. Und womit sollte man anfangen?

Ich rate Einsteigenden immer zu möglichst breit gestreuten ETFs. Börsengehandelte Fonds, die zu sehr günstigen

Was sind typische Anfängerfehler, die man vermeiden sollte?

Ein typischer Fehler junger ETF-Anlegenden ist der Optimierungszwang. Gibt es vielleicht einen ETF, der noch 0,05 Prozent günstiger ist? Oder sollte man nicht in einen Fonds mit 50 statt 60 Prozent USA-Gewichtung wechseln? Aber der gefährlichste Fehler ist natürlich, gar nichts zu machen. Manche Menschen beschäftigen sich endlos mit der Theorie des Investierens – werden aber gar nicht aktiv, weil sie sich in den Details verheddern. Aber irgendwann muss man halt mal anfangen: Strategie festlegen, Depot eröffnen, Sparplan starten. Der zweite häufige Fehler liegt darin, einen einmal festgelegten Sparplan nicht durchgängig zu verfolgen. Ganz wichtig ist aber, ihn konsequent durchzuziehen, solange es finanziell irgendwie klappt. Gerade junge Menschen möchten gerne in nachhaltige Unternehmen investieren. Was halten Sie von Impact Investing?

Die EU-Kommission und die deutschen Behörden haben in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe von Direktiven erlassen, die Nachhaltigkeit bei Finanzprodukten fördern sollen. Ich rechne damit, dass man innerhalb der kommenden fünf Jahre als nicht nachhaltig klassifizierte Produkte aktiv abwählen muss oder diese gar nicht mehr erworben werden können. Es gibt Siegel, die Nachhaltigkeit kennzeichnen sollen, aber oftmals fehlt da die Transparenz – nur dass Tabak-, Kohleund Rüstungsaktien nicht nachhaltig sind, gilt als „Common Sense“.

Leon Müller, Chefredakteur des Anlegermagazins DER AKTIONÄR

statement

Leon Müller, Chefredakteur des Anlegermagazins DER AKTIONÄR, spricht darüber, wieso es trotz Höhen und Tiefen in der Aktienwelt Konstanten gibt und welche Bedeutung diesen zukommt. Text: Jakob Bratsch, Foto: Presse

In den wilden 1990er-Jahren schien der Traum vom schnellen Reichtum für jedermann zum Greifen nahe. Der Börsengang der Telekom 1996 entfacht eine nie dagewesene Euphorie. Doch auf den Rausch folgt der Kater. Zwischen Telekom-IPO und Dotcom-Hoch liegen 1.205 Tage, dann folgt der Absturz. Viele Anlegende – zuvor gierig, jetzt verängstigt – wenden sich ab. Die Jahre vergehen. Der DAX steigt wieder. Dann geht Lehman pleite, die Finanzkrise fegt die Gewinne hinweg. Es folgen Eurokrise und Brexit. Im März 2020 löst mit COVID-19 ein Virus den schnellsten Crash aller Zeiten aus. Seit 25 Jahren an der Seite von Anlegenden: DER AKTIONÄR. Das Anlegermagazin, das erstmals elf Tage vor dem IPO der Telekom erscheint, ist damals wie heute Pflichtlektüre für alle, die der Meinung sind, dass es sich lohnt, über Geld nachzudenken. Und die in der Aktie das sehen, was sie ist: Eines der besten Mittel, um sein Geld für sich arbeiten zu lassen. Denn: Trotz aller Aufs und Abs – der DAX steht heute siebenmal so hoch wie 1996. Und ich bin sicher, 2046 wird er deutlich höher stehen. ANZEIGE


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Foto: David Suarez/unsplash

interessante Börsenmythen

„Die Börse ist den Reichen vorbehalten“ Dieses Gerücht hält sich

vermutlich schon genauso lange, wie es die Börse an sich gibt. Natürlich ist es leichter, höhere Gewinne zu erzielen, wenn auch höhere Geldsummen investiert werden – doch bei weitem ist nicht jede:r Anlegende steinreich – der Großteil gehört nicht zu den Reichen! Auch die Geldanlage mit kleinen Summen und Beiträgen, beispielsweise mithilfe eines Sparplans, lohnt sich langfristig schon. Die allermeisten Aktionär:innen, die durch das Anlegen an der Börse reich geworden sind, haben auch einmal klein angefangen. Gleichwohl kann das Investieren an der Börse natürlich als Motor für wachsenden Reichtum genutzt werden – was ja in den meisten Fällen auch der Motivation entspricht. Sie an der Börse nicht vorbeikommen, ist vermutlich der berühmte und erfolgreiche

Insbesondere durch Apps und

Online-Trader der heutigen Zeit sind die Eintrittshürden zur Börse so niedrig wie nie zuvor. Ein monatlicher Sparplan kann schon ab zehn Euro pro Monat eingerichtet werden. Natürlich reicht dies nicht für hohen Reichtum aus, dennoch bietet es einen guten Anfang und Sie können sich nach und nach steigern, und vor allem Erfahrungen sammeln – denn die Börse ist kein Glücksspiel!

Foto: Austin Distel/unsplash

Ein Name, an dem

Investor Warren Buffett. Und auch dieser fing nicht mit großen Anlagesummen an! Bereits in seiner Kindheit zeigte er sein unternehmerisches Talent im Handel mit Kaugummis oder auch Zeitschriften. Schließlich begann er stufenweise, sein Geld an der Börse anzulegen, steigerte somit sein Einkommen immer weiter und gelang so zu seinem Reichtum.

„Man muss Expertin/Experte über Aktienanalysen sein“ Die Börsenwelt steckt voller

Fachvokabeln, scheinbar komplizierter Zusammenhänge und Formeln, die Laien gar nicht verstehen können. Und was man selbst nicht versteht, schreckt ab. Das muss aber hier nicht unbedingt gelten! Machen Sie es sich als Anlegender nicht unnötig schwieriger als es ist. Es ist nicht schlimm, wenn Sie Begriffe wie „Bollinger-Bänder“ oder „Earnings-per-share“ noch nie gehört haben, genauso wie Sie auch keine Fundamentelanalyse der Aktien durchführen können müssen. Auch ohne Kenntnisse des Fachjargons können Sie durchaus erfolgreich investieren! Gerade die Investments in

ETFs (Börsengehandelte Fonds) bieten für Einsteiger:innen eine tolle und vor

„Lieber auf den nächsten Börsencrash warten“ Kaum gab es tatsächlich mal einen Crash an der Börse, warten sogenannte Expertinnen und Experten und Börsen-Profis auf den nächsten – und raten dies auch Privatanlegenden und Einsteigenden ohne viel Erfahrung. Natürlich stimmt dies gewissermaßen, denn es gibt immer einen nächsten Börsencrash, doch der Zeitpunkt ist in den allermeisten Fällen unvorhersehbar und kaum kalkulierbar – insbesondere für Anlegende ohne viel Börsenerfahrung und Fachwissen. Würde man also tatsächlich ausschließlich nach diesem Mythos Geld investieren, wäre man stets am Warten auf den perfekten Zeitpunkt – und das Geld bleibt wo es ist, wird jedoch gar nicht angelegt. Was hinzu kommt, ist der Fakt, dass (bisher) jeder Börsencrash auch wieder aufgeholt wurde und darauf schließlich ein neues Allzeithoch kam, wovon man natürlich auch als Anlegender vor dem Crash

profitiert. Selbst wenn vor einem Crash Geld in einen internationalen ETF investiert wird, geht man immer noch mit mehr Gewinn heraus. Wichtig ist an der Börse generell ein langer Atem, mit Ungeduld und der Hoffnung auf kurzfristigen Gewinn sind auch Enttäuschungen und die Gefahr von Verlusten nahe. Setzen Sie auf eine, oder besser noch mehrere langfristige Strategien, um sich bestmöglich an der Börse aufzustellen und von beständigen Dividenden zu profitieren. Werfen wir einen Blick

in die Vergangenheit: Diese zeigt uns, dass Langfristigkeit sich auszahlt – im wahrsten Sinne des Wortes. Spätestens nach 15 Jahren haben sich bisher 99,99 Prozent aller internationalen Märkte wieder erholt.

Texte: Alicia Steinbrück

allem sichere Möglichkeiten, auch ohne großes Fachwissen und Vokabelkennen, Geld zu investieren und erste Schritte in der Welt der Aktien machen zu können. Und selbst wenn es Anlegende gibt, welche die Begriffe in- und auswendig beherrschen, bedeutet dies nicht zwangsläufig höhere Gewinne und Dividenden – insbesondere, wenn die Anlegestrategien langfristig betrachtet und miteinander verglichen werden. Scheuen Sie sich nicht

und lassen Sie sich nicht abschrecken – beginnen Sie noch heute und eröffnen Sie Ihr erstes Depot!

Foto: Jason Briscoe/unsplash

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ANALYSE


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„Mit ‚grünen Anleihen‘ gezielt den Wandel unterstützen“ partner content

Die vielbeachtete UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow hat gerade gezeigt, dass Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein wichtiger Teil der politischen und ökonomischen Agenda sind. Dass die Staaten den Klimaschutz alleine bezahlen können, ist allerdings unwahrscheinlich. Daher wird es darauf ankommen, auch privates „grünes Kapital“, etwa über Fonds, zu mobilisieren. Wir sprachen darüber mit dem ETF-Spezialisten und Head of Passive Sales bei DWS, Patrick Diel.

Patrick Diel verantwortet den Vertrieb von passiven Anlageprodukten wie Xtrackers ETFs bei der DWS in Deutschland und Österreich.

Kann man in diesem Punkt schon einen Effekt sehen? Ja, das kann man an konkreten Zahlen bereits ablesen. Nach Berechnungen des deutschen Fondsverbandes BVI waren bis Mitte 2021 bereits mehr als 360 Milliarden Euro in nachhaltigen Fonds investiert, das ist mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Auch die Bandbreite der zur Verfügung stehenden Instrumente für solche Investments hat deutlich zugenommen. Auf der einen Seite können Anlegende aktiv gemanagte Fonds wählen, daneben gibt es auch eine Reihe von börsengehandelten Indexfonds, sogenannten ETFs, mit ganz unterschiedlichen regionalen oder thematischen Schwerpunkten, die aber alle unter Berücksichtigung bestimmter Nachhaltigkeits-Kriterien zusammengestellt sind. Diese Vielfalt hat mit Sicherheit dazu beigetragen, dass nachhaltige Anlagen einen solchen Aufschwung beim investierten Volumen genommen haben.

Auch ein nachhaltig ausgerichtetes Portfolio sollte breit gestreut sein. Gibt es Fonds mit Schwerpunkt Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung (Environment, Social, Government, kurz: ESG) in allen wichtigen Anlageklassen? Ja, hier hat sich gerade in jüngerer Zeit einiges bewegt. Aktive Fonds und ETFs, die in Aktien von Unternehmen investieren, die ihr Geschäft nachhaltiger ausrichten, sind schon länger bekannt und haben bereits viel Anlegerkapital angezogen. Relativ neu ist dagegen das Segment der „Green Bonds“, also der „grüne Anleihen“, die über aktive Fonds und ETFs auch für Privatanlegende investierbar sind. Das Spannende hierbei ist, dass mit dem Emissionserlös – also das Kapital, das Investoren durch den Kauf der Anleihe zur Verfügung stellen – eine konkrete, positive Auswirkung auf Klima und Umwelt angestrebt wird.

Das klingt interessant und macht das Investment viel greifbarer. Wie läuft die Auflage einer „grünen Anleihe“ ab? Es gibt genaue Kriterien, die eine „grüne Anleihe“ erfüllen muss, vor allem für die Mittelverwendung, aber auch dafür, wie die Umwelt- oder Klimaprojekte ausgewählt und die Investoren darüber informiert werden, welcher Effekt letztlich erzielt wurde. Beispiele für solche konkreten Projekte können der Bau von Windrädern sein, die energetische Sanierung von Gebäuden oder die Finanzierung von Recycling-Anlagen. Ursprünglich wurden „grüne Anleihen“ vor

„Es gibt genaue Kriterien, die eine ‚grüne Anleihe‘ erfüllen muss.“

https://www.bvi.de/ueber-die-branche/nachhaltigkeit/ https://www.icmagroup.org/sustainable-finance/the-principles-guidelines-and-handbooks/green-bond-principles-gbp/ 3 https://www.apple.com/de/newsroom/2021/03/apples-four-point-seven-billion-green-bond-spend-is-helping-to-create-one-point-two-gigawatts-of-clean-power/ 4 https://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/volkswagen-platziert-erste-gruene-anleihe-359.html 1 2

Weitere Informationen unter: www.dws.de

„Nach Berechnungen des deutschen Fondsverbandes BVI waren bis Mitte 2021 bereits mehr als 360 Milliarden Euro in nachhaltigen Fonds investiert, das ist mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor.“ allem von Regierungen und quasi-staatlichen Institutionen begeben, aber auch hier hat sich der Markt nun deutlich verbeitert. Mittlerweile haben auch viele Unternehmen „grüne Anleihen“ aufgelegt. Das ist eine sehr wichtige Erweiterung des Segments, da einzelne Unternehmen viel besser wissen, für welche Umwelt- und Klimaschutzprojekte sie aktuell eine Finanzierung benötigen. Können Sie Beispiele nennen für „Green Bonds“ von Unternehmen? Ja, gerne. Der Tech-Konzern Apple hat eine „grüne Anleihe“ aufgelegt. Mit dem Emissionserlös wird unter anderem der Auf bau von weltweit 1,2 Gigawatt Leistung an erneuerbarer Energie in den nächsten Jahren finanziert. Volkswagen hat eine „grüne Anleihe“ emittiert, um die Entwicklung der Elektromobilität im Unternehmen zu beschleunigen. Das Besondere ist, dass sich Anlegende über einen ETF an diesen und vielen weiteren Projekten direkt beteiligen können. Unser Xtrackers EUR Corporate Green Bond UCITS ETF war einer der ersten, der dieses interessante Anlagesegment auf dem europäischen Markt zugänglich macht. Wie werden die „grünen Anleihen“ für den Xtrackers Corporate Green Bond ETF konkret ausgesucht? Wie bei ETFs üblich, gibt es auch hier ganz genaue Regeln, nach denen ein entsprechender Index konstruiert wird. Im ersten Schritt werden Unternehmensanleihen mit

einem Investment-Grade-Rating ausgesucht, die gemäß den internationalen Regeln für „Green Bonds“ ausgestaltet sein müssen. Eine Besonderheit beim Xtrackers Corporate Green Bond ETF ist, dass die Unternehmen, die die „grüne Anleihe“ begeben, auch kein schlechtes ESG-Rating haben dürfen. Schließlich dürfen auch keine Anleihen von Unternehmen aus kontroversen Branchen, wie Waffenproduktion oder Kohleförderung, aufgenommen werden. Wir bieten zwei Corporate Green Bond ETFs an, jeweils einen für Euro- und einen für US-Dollar-Anleihen. Ein Kurs- und eventuell Währungsrisiko bleibt unabhängig von der Ausrichtung wie bei anderen Anleihe-ETFs weiter bestehen. Abschließend gefragt: Für welche Anlegende könnte ein solcher ETF für „Green Bonds“ geeignet sein? Er könnte für Anlegende geeignet sein, die Unternehmensanleihen mit allen damit verbundenen Chancen und Risiken in ihr Portfolio aufnehmen und gleichzeitig konkret in ein Projekt mit Bezug auf Umwelt und Klimaschutz investieren wollen. Wichtige Hinweise DWS ist der Markenname unter dem die DWS Group GmbH & Co. KGaA und ihre Tochtergesellschaften ihre Geschäfte betreiben. Die jeweils verantwortlichen rechtlichen Einheiten, die Kund:innen Produkte oder Dienstleistungen der DWS anbieten, werden in den entsprechenden Verträgen, Verkaufsunterlagen oder sonstigen Produktinformationen benannt. Die vollständigen Angaben zum Xtrackers EUR Corporate Green Bond UCITS ETF und USD Corporate Green Bond UCITS ETF einschließlich der Risiken sind dem jeweiligen Verkaufsprospekt in der geltenden Fassung zu entnehmen. Diese sowie die jeweiligen „Wesentlichen Anlegerinformationen“ stellen die allein verbindlichen Verkaufsdokumente der Fonds dar. Anlegende können diese Dokumente und die jeweiligen zuletzt veröffentlichten Jahres- und Halbjahresberichte in deutscher Sprache bei der Zahl- und Informationsstelle Deutsche Bank AG, z.H. Trust and Agency Services, Post IPO Services, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main (Deutschland) erhalten sowie elektronisch unter www.etf.dws.com herunterladen. Eine zusammenfassende Darstellung der Anlegerrechte für Anlegende ist in deutscher Sprache unter: https://www.dws.de/footer/rechtliche-hinweise/ verfügbar. Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, den Vertrieb jederzeit zu widerrufen. DWS International GmbH 2021. Stand: 29.10.2021


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„Finanzkompetenz ist Lebenskompetenz“ finanzbildung Über Geld spricht man nicht? Doch, und zwar am besten in der Schule. Denn der Umgang damit ist schon für Kinder wichtig. Es gibt aber viel Nachholbedarf. Text: Armin Fuhrer Foto: Presse, Javier Trueba/unsplash

sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Finanzwissen, -kompetenz sowie in ihrem persönlichen Finanzverhalten. Jede:r dritte Jugendliche gab an, große Defizite zu haben. „Das ist kein gutes Zeichen, denn es ist wichtig, frühzeitig über Geld zu sprechen und das Thema zu enttabuisieren“, so Titov. Denn wer frühzeitig mit dem Thema in Berührung kommt, hat später weniger Hemmungen, damit umzugehen, zum Beispiel, wenn es um die Altersvorsorge geht. „Und nur der frühzeitig erlernte Umgang mit Geld sorgt dafür, dass Kinder sich zu selbstbewussten Verbraucherinnen und Verbrauchern entwickeln“, sagt Jana Titov. Doch leider gilt immer noch das Credo: Über Geld spricht man nicht. Nur 22 Prozent der

Jana Titov, Geschäftsführerin der finlit foundation

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ass die Schule die Kinder auf das Leben vorbereiten soll, klingt in der Theorie gut – nur die Praxis sieht leider oft anders aus. „Gerade die Kompetenzen, die für das Leben wichtig sind, kommen in der Schule leider oft zu kurz“, sagt Jana Titov von der gemeinnützigen finlit foundation. Und dazu gehört auch ein Thema, mit dem die Kinder jeden Tag in Berührung kommen: Der verantwortungsvolle Umgang mit Geld. „Finanzkompetenz ist Lebenskompetenz“,

findet Titov. Da gibt es allerdings noch viel Luft nach oben. Nach einer Untersuchung der Schufa verfügen nur sieben Prozent der Jugendlichen über gute bis

Gerade die Kompetenzen, die für das Leben wichtig sind, kommen in der Schule leider oft zu kurz.

ANALYSE

von der Schufa befragten Jugendlichen gaben an, in der Schule ausreichend mit dem Thema Geld in Berührung gekommen zu sein. Andererseits stößt das Thema auf großes Interesse, denn 92 Prozent der Befragten wünschten sich, dass ihnen darüber mehr in der Schule beigebracht wird. Deswegen hat sich die finlit foundation zum Ziel gesetzt, das zu ändern und setzt damit schon in der Grundschule ab Klasse 3 an. Das Problem: Die Themen

Geld und Finanzen stehen nicht per se auf dem Lehrplan. Wenn Lehrkräfte sich damit im Unterricht beschäftigen wollen, müssen sie es zusätzlich zu den anderen Themen machen. „Deswegen haben wir uns als erstes angeschaut, wo es in den Lehrplänen mögliche Anknüpfungspunkte gibt. Dabei eignet sich zum Beispiel das Thema Arbeitslosigkeit, das im Unterricht besprochen wird, sehr gut“, so Titov. Denn wenn es darum gehe, warum Menschen eigentlich arbeiten, nämlich um ein Einkommen zu erzielen, kann man im Unterricht auch fragen, wozu diese Arbeitseinkommen eigentlich wichtig sind. Aufgrund solcher Erkenntnisse erarbeiten die Expertinnen und Experten der finlit

Tradingtipps von Ricardo Evangelista

Nur der frühzeitig erlernte Umgang mit Geld sorgt dafür, dass Kinder sich zu selbstbewussten Verbraucherinnen und Verbrauchern entwickeln. foundation crossmediales Unterrichtsmaterial, das sich Lehrende kostenlos bestellen und modular in den Unterricht einbauen können. Die Vermutung liegt nahe, dass Kinder

aus sozial schwächeren Milieus eher mit Themen wie Verschuldung und Überschuldung ihrer Eltern in Berührung kommen und sich dieses Problem auf die nächste Generation überträgt. Doch das trifft nicht immer zu, so Titov: „Wir haben festgestellt, dass in den Haushalten, in denen weniger Geld zur Verfügung steht, oft auch bewusster damit umgegangen wird. Es wird viel häufiger darüber gesprochen, was Lebensmittel oder Strom kosten, als in Haushalten, in denen das keine so große Rolle spielt.“ Das heißt: Finanzbildung ist für alle Kinder – unabhängig ihres Elternhauses – gleichermaßen wichtig. Über Geld spricht man eben doch – und zwar am besten, dort, wo die Kinder für das Leben lernen sollten: In der Schule. fakten Nur sieben Prozent der Jugendlichen verfügen nach einer Studie der Schufa über gute bis sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Finanzwissen, -kompetenz sowie in ihrem persönlichen Finanzverhalten. 61 Prozent der 16- bis 25-Jährigen gab an, lediglich über ein befriedigendes bis ausreichendes Finanzwissen zu verfügen.

Ricardo Evangelista, Marktanalyst beim Brokerhaus ActivTrades tipps

Trading kann spannend sein. Widerstehen Sie jedoch der Versuchung, direkt loszulegen und beachten Sie zunächst folgende Schritte. Text: Jakob Bratsch Foto: Presse

Herr Evangelista, in Zeiten niedriger Zinsen und steigender Inflation ist der Handel mit Forex & CFDs als sinnvolle Ergänzung zum Investmentportfolio denkbar. Privatanlegende stehen hier eine Fülle an Anbietern und Strategien zur Verfügung. In der Tat: Die internationalen Finanzmärkte und das Trading können spannend sein. Widerstehen Sie jedoch der Versuchung, direkt loszulegen und beachten Sie zunächst diese 3 Schritte: Erstellen Sie sich einen Handelsplan: Überlegen Sie sich eine Strategie und notieren Sie diese ganz klassisch auf ein Blatt Papier: Märkte, die Sie handeln möchten, die Art und Weise wie Sie traden werden und ganz wichtig auch die Nachbearbeitung Ihrer Trades. Dies bringt mich zum zweiten Punkt. Sie meinen hierbei ein korrektes Risikomanagement? Genau – nicht vergessen: Wie gehen Sie vor, falls Sie Verluste erleiden? Bauen Sie sich ein Risikomanagement auf: Wieviel Ihres Handelskapitals können Sie gegebenenfalls verschmerzen? Generell gilt ein Richtwert von 1 % Ihres Kapitals pro Handelsposition. Bei mehreren Transaktionen und diesem Ansatz folgend werden Negativtrades kein Klumpenrisiko darstellen und die Verluste lassen sich leichter durch andere Trades abfangen. Viele professionelle Trader wählen sogar weniger als 1 % Risikoquote. Nun, da Sie sich gedanklich eingestimmt haben, geht es um die Frage der Trading Tools, die Sie nutzen können. Welche technischen Hilfsmittel können Sie hier nahelegen? Wie jede Plattform bietet hier auch unsere hauseigene ActivTrader Handelsplattform eine große Vielfalt. Für mich ganz klar an erster Stelle: ein Stop-Loss. Vereinfacht gesagt ist dies eine Order, die eine Position schließt, sobald bei einem bestimmten Handelsinstrument eine vorab definierte Verlustmenge erreicht wird, wenn ein Markt entgegen Ihrer Erwartung läuft. Da Sie selbst für sich den passenden Rahmen bestimmen, behalten Sie somit jederzeit die Kontrolle über den Betrag, den Sie zu riskieren bereit sind.

Das Problem: Die Themen Geld und Finanzen stehen nicht per se auf dem Lehrplan.

CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 65 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.


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Keine Zeit für Berührungsängste: Auch risikoscheue Anlegende sollten jetzt die Chancen der Aktien nutzen partner content

Wachsende Inflationsrisiken, Verwahrentgelte für Einlagen und ein nicht investierbarer Rentenmarkt sind die neue Realität. Dennoch scheuen viele Anlegende immer noch den Einstieg in den Aktienmarkt. Ein kontrollierter Einstieg über gewohnte Strukturen kann den Perspektivwechsel sinnvoll begleiten. Wenn man auf die großen Veränderungen unserer Lebenswelt blickt, mit denen jede:r mehr oder weniger während der letzten Jahre konfrontiert wurde, gelangt man zu dem Eindruck, dass die meisten Menschen diese Herausforderungen gut gemeistert haben. Sie passen sich agil den neuen Bedingungen an. Auf das Verhalten bei der Kapitalanlage und vor allem auf die Einschätzung von Chancen und Risiken trifft diese Einschätzung jedoch nur teilweise zu. Zurückzuführen ist das vor allem auf die Stabilität, mit der in den letzten beiden Jahrzehnten Anlagen im festverzinslichen Bereich rentierten und mit aktienähnlichen Renditen die Erwartungen mehr als erfüllten. Ermöglicht wurde diese Entwicklung durch den anhaltenden Sinkflug der Zinsen, von dem vor allem Anlegende profitierten, die auf Papiere mit einer langen Kapitalbindungsdauer gesetzt hatten, was für steile Kursanstiege bei den Anleihen sorgte. Diese Entwicklung wird sich nicht wiederholen. Null-Renditen bei Unternehmensanleihen oder negative Verzinsungen bei Staats-

anleihen schließen nicht nur die Aussicht auf Erträge in Form von Kupons aus. Im Gegenteil: Bereits leicht steigende Zinsen führen zu empfindlichen Kursverlusten ohne Chance auf Kompensation, wie 2021 bisher beobachtet werden konnte. Selbst Länder wie Griechenland oder Portugal können sich mit einer Null vor dem Komma problemlos Geld am Kapitalmarkt leihen. Der Anleihenmarkt in Europa ist somit aktuell de facto uninvestierbar. Die krisenbedingt gestiegene Staatsverschuldung und das fragile Wachstumsumfeld erfordern über Jahre hinweg niedrige Nominalzinsen unterhalb des nominalen Wachstumsniveaus und eine moderate Inflation nahe 2 % in der Zielzone der Europäischen Zentralbank. Damit hat sich der Paradigmenwechsel vom risikolosen Zins zum zinslosen Risiko endgültig vollzogen. Diese Entwicklung zieht weite Kreise. Sie trifft vor allem Sparer:innen, die noch vor wenigen Jahren den Schwerpunkt auf Tagesgeld- und Festgeldkonten setzen konnten. Laut Statistiken der Deutschen Bundesbank befindet sich knapp 40 % und damit knapp 3 Billionen Euro des Geldvermögens der privaten Haushalte in Deutschland auf Giro- oder Sparkonten ohne Verzinsung oder bereits mit -0,5 % Verwahrentgelt belegt. Die Tatsache, dass sich in dieser gigantischen Summe auch das Kapitalvermögen junger Menschen befindet, die noch keine Chance hatten, strategische Entscheidungen zur Vermögensbildung außerhalb eines Marktumfeldes der Übertreibungen zu treffen,

Los geht’s! Mit Castell StepInvest schrittweise Vermögensanlagen aufbauen. Lassen Sie sich nicht durch Null- und Negativzinsen auf Ihre Einlagen ausbremsen, sondern wählen Sie die attraktive Alternative: Schon ab 6.000 Euro können Sie Ihre Guthaben in eine unserer professionell gemanagten Anlagelösungen investieren. Und dies Schritt für Schritt innerhalb eines Zeitraums von 6 bis 24 Monaten. Dabei bieten wir auch Vermögensanlagen, die einen Unterschied machen. Denn sie entsprechen nachhaltigen Anlagekriterien und dienen damit ökologischen und sozialen Zielen. Und das über die gewählte Laufzeit umzuschichtende Kontoguthaben verzinsen wir Ihnen sogar mit +0,25 % pro Jahr! Jetzt informieren unter www.castell-bank.de/castellstepinvest oder telefonisch unter 0800 1774 777.

„Um einen kontrollierten Einstieg in den Aktienmarkt zu ermöglichen und somit den nötigen Perspektivwechsel aktienunerfahrener Anlegender sinnvoll zu begleiten, ist ein Brückenschlag zwischen dem gewohnten und dem pragmatischen Anlageverhalten gefragt.“ birgt Potenzial für einen eigenen Generationenkonflikt. Mehr denn je sprechen demnach alle Argumente für Aktien. Doch diese sind hierzulande mit einem Anteil von nur 8,5 % am Geldvermögen deutlich unterrepräsentiert. Die Angst vor Kursverlusten ist noch immer Abschreckungstatbestand Nummer eins. Dabei zeigen Analysen über mehrere Dekaden, dass Ruhe, Disziplin und Zeit die Erfolgsfaktoren in der Aktienanlage sind. Ein Anlagehorizont von mehr als zehn Jahren hat, selbst bei ungünstigen Einstiegszeitpunkten vor Markteinbrüchen, nicht zu Verlusten über den Gesamtzeitraum geführt. Um einen kontrollierten Einstieg in den Aktienmarkt zu ermöglichen und somit den nötigen Perspektivwechsel aktienunerfahrener Anlegender sinnvoll zu begleiten, ist ein Brückenschlag zwischen dem gewohnten und dem pragmatischen Anlageverhalten gefragt. Die Fürstlich Castell’sche Bank begegnet dieser Herausforderung mit dem

Konzept Castell StepInvest. Dabei wird schrittweise über 6 bis 24 Monate in professionell verwaltete Investments aus breit gestreuten, liquiden Anlageklassen investiert. Neben der Diversifikation reduziert das monatliche Ansparen das Risiko noch weiter, da bei außergewöhnlichen Marktereignissen nur ein Teilbetrag „im Feuer“ steht und zukünftige monatliche Käufe auf niedrigeren Kursniveaus getätigt werden. Das Umschichtungskonto wird dabei mit +0,25 % verzinst. Kosten wie Ausgabeaufschläge fallen nicht an. Gerade für junge Menschen kann so ein idealer Einstieg in den langfristigen Vermögensauf bau ermöglicht werden. Es hat immer schon etwas Mut erfordert, sich pragmatisch und schnell neuen Bedingungen zu stellen. Die neuen Realitäten der Kapitalmärkte sind jedoch gekommen, um zu bleiben. Umso wichtiger ist es für die Finanzwirtschaft, die Bereitschaft zum ersten Schritt zu fördern.


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Gutes tun, inflationsgeschützt investieren immobilieninvestments Investitionen in nachhaltiges Bauen können für Anlegende lukrativ sein. Der Begriff „Nachhaltigkeit“ umfasst weit mehr als nur den Klimaschutz. Text: Armin Fuhrer Foto: Daniel Sessler/unsplash

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achhaltiges Bauen ist ein Thema,

das in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen hat und in Zukunft immer wichtiger werden wird. Kein Wunder, sind der Bau und der Betrieb von Gebäuden in Deutschland nach einer aktuellen Untersuchung der Prognos AG doch für immerhin fast 41 Prozent der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Die Immobilienbranche kann somit einen großen Beitrag zur Erreichung des von der Bundesregierung ausgegebenen Ziels, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen, leisten. Diese Chance ist damit zugleich auch eine Verpflichtung. Das gilt auch für Anlegende und immerhin rund zwei Drittel der deutschen Privatanlegende finden es nach einer Befragung des Bundesverbands der deutschen Banken wichtig oder sehr wichtig, ihr Geld in nachhaltige Projekte zu investieren.

Darauf reagieren zunehmend auch die Investmentunternehmen mit ihren Immobilienfonds. Nach einer weiteren

Umfrage gehen 40 Prozent der Unternehmen davon aus, dass ein Großteil der bestehenden Fonds in Zukunft auf Nachhaltigkeit umgestellt werden. Marcus Bartenstein, CEO bei der Empira AG, einem Investmentmanager für institutionelle Immobilieninvestments im deutschsprachigen Raum, wundert das nicht: „Nachhaltigkeit im Immobilienbereich ist zwar noch nicht verpflichtend, aber immer mehr Unternehmen bereiten sich darauf vor und versuchen, die zukünftigen Regeln vorwegzunehmen.“ Und ganz neu sei für sein Unternehmen das Thema ohnedies nicht, so Bartenstein. Die Frage ist: Kann

man nachhaltig in Immobilien investieren und trotzdem den gleichen Gewinn erzielen? „Ganz klar: Ja“, sagt Bartenstein. Vor allem, wenn man jetzt proaktiv handele und nicht warte, bis entsprechende gesetzliche Regelungen in Kraft treten. Ein Problem ist allerdings, dass es keine allgemein gültigen standardisierten Kriterien gibt,

Nachhaltiges Bauen ist ein Thema, das in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen hat und in Zukunft immer wichtiger werden wird.

was eigentlich unter dem Begriff „Nachhaltigkeit“ genau zu verstehen ist. „Was den Klimabereich angeht, beziehen wir bei Empira uns im Wesentlichen dabei auf die Kriterien, welche die Kf W aufgestellt hat“, so Bartenstein. „Wir planen nachhaltig in Zusammenarbeit mit Energieberater:innen, lassen die Projekte validieren und reichen sie dann bei der Kf W-Bank ein.“ Der unterste Standard für Empira-Neubauten ist Kf W 55, wobei immer nach höheren Standards gestrebt wird. Zudem stellen die Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), die in Deutschland Standard sind, wichtige Leitlinien dar. ist allerdings sehr viel weiter gefasst und meint nicht „nur“ den Bereich des Klimaschutzes beim Bauen und Betreiben. Das zeigt schon die allgemein gebräuchliche englische Abkürzung ESG, die für Enviroment, Social und Governance steht. Darunter fallen auch soziale Aspekte wie zum Beispiel die Einbeziehung von sozialem Wohnungsbau, guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, die Infrastruktur, die Versorgung mit Kindergärten und Schulen und vieles mehr. Dieses breite Verständnis macht es zwar weder für Investmentmanager:innen noch für Anlegende einfacher, aber für Marcus Bartenstein ist eins klar: „Wohnimmobilien sind gerade in Zeiten von Der Begriff Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit im Immobilienbereich ist zwar noch nicht verpflichtend, aber immer mehr Unternehmen bereiten sich darauf vor und versuchen, die zukünftigen Regeln vorwegzunehmen. Inflation eine sehr attraktive und stabile Anlageform. Und wenn man in nachhaltige Projekte investiert, kann man sogar noch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“ Das Motto lautet also: Gutes tun und inflationsgeschützt investieren.

fakten Nach Schätzungen der UN ging 2020 weltweit rund 40 Prozent der energiebezogenen CO2-Emissionen sowie mehr als die Hälfte des Ressourcenverbrauchs auf die Baubranche zurück. Für Deutschland ermittelte das Forschungsunternehmen Prognos, dass der Bau und Betrieb von Gebäuden für fast 41 Prozent der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich ist.

Die Immobilienbranche kann einen großen Beitrag zur Erreichung des von der Bundesregierung ausgegebenen Ziels, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen, leisten.


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die Bayerische – Partner Content 23

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Investieren in die Zukunft des Wohnens partner content

Unsere Städte wandeln sich in einem rasanten Tempo. Klimaneutralität ist das Ziel. Nachhaltige Wohnimmobilien spielen dabei eine Schlüsselrolle – mit spannenden Chancen für die Geldanlage. Die Zeit tickt. Im Kampf gegen den Klimawandel preschen Städte in ganz Deutschland voran. Bis 2030 plant allein Berlin eine Reduktion ihres CO2-Ausstoßes um mindestens 60 Prozent – 2050 möchte die Hauptstadt weitgehend klimaneutral agieren. Die gesamte Europäische Union teilt dasselbe Ziel. Unsere Städte sind im Umbruch. Ein Trend sticht in der Stadtentwicklung besonders ins Auge: Nachhaltigen Immobilien gehört die Zukunft. Gerade im Bereich Wohnimmobilien herrscht eine besondere Dynamik. Denn neben ökologischen Aspekten, treten hier soziale Aspekte immer stärker in den Vordergrund. Die Nachfrage nach ökologisch- und sozialpositiven Immobilien boomt mit jedem Jahr mehr. Gewusst wie, profitieren davon jetzt auch Anlegende. Inflationsschutz und Rendite-Chance Wohnen ist ein elementares Grundbedürfnis. Daran rütteln weder Pandemien noch aktuelle Inflationshochs. Im Gegenteil: Deutsche Metropolen leiden weiterhin an einem eklatanten Wohnraummangel. Stetig steigende Immobilienpreise und Mieten sind die Folge. In der Geldanlage macht das Wohnimmobilien zu einer besonders stabilen Anlageklasse. Für nachhaltige Wohnimmobilien gilt das umso mehr: Expertinnen und Experten prognostizieren einen enormen Anstieg der Nachfrage in den kommenden Jahren und Jahrzehnten. Eine Analyse von Statista rechnet mit einer Verdreifachung des Marktvolumen für energieeffiziente Gebäude bis 2030. Käufer:innen und Mieter:innen stehen in den Städten Schlange – und der Bedarf ist noch lange nicht gestillt. Für Anlegende bedeutet das: Wer heute in die Zukunft des nachhaltigen Wohnens investiert, ergreift die Chance auf kontinuierliche Rendite mit langfristigem Wachstumspotenzial. Studien untermauern: Im Vergleich zu herkömmlichen Bauten überzeugen nachhaltige Immobilien durch eine höhere Wertsteigerung und höhere Mieteinnahmen. In Zeiten einer neuen Rekordinflation bieten Immobilien-Investments zudem einen wichtigen Schutz vor Wertverlust. Denn hier steigen die Einnahmen parallel zur Inflation mit.

Sehr gefragt: Nachhaltige Neubauprojekte bringen Rendite für Anlegende

Mehr Informationen zu den nachhaltigen Anlagechancen mit Pangaea Life: www.pangaea-life.de

Privatanlegende fanden bislang jedoch kaum Lösungen zur zielgerichteten Investition in nachhaltige Wohnimmobilien. Entsprechende Fonds richteten sich meist ausschließlich an Großanlegende. Ein neuer Sachwerte-Fonds ist angetreten das zu ändern. Ein Fonds, der es in sich hat Mit dem Fonds „Blue Living“ bietet Pangaea Life – die nachhaltige Marke der Versicherungsgruppe die Bayerische – eine auf dem Markt einzigartige Investment-Lösung. Der Fonds investiert ausschließlich und zu einhundert Prozent transparent in nachhaltige Wohnimmobilien in wachstumsstarken Premium-Lagen. Zum Start beinhaltet der Fonds Neubau-Projekte in den Top-Metropolregionen Deutschlands, darunter Berlin, Düsseldorf und Hamburg. Alle Wohnimmobilien des Fonds bieten einen optimalen Einstiegszeitpunkt mit einem hohen Aufwertungspotential bei Fertigstellung und entsprechend attraktiven Renditeerwartungen über einen langfristigen Zeitraum. Transparenz steht dabei an erster Stelle: Deshalb legt Pangaea Life strenge Investitionskriterien offen, die alle nachhaltigen Wohnimmobilien des „Blue Living“-Fonds erfüllen müssen. Darunter: Der Status als Energie-Effizienzhaus, hundert Prozent Bezug von Ökostrom, eine nachhaltige Mobilitätsanbindung, eine fixe Quote an preisgedämpf-

tem Wohnraum, E-Auto-Ladeanschlüsse, Fahrradstellplätze und die Berücksichtigung von Kindertagesstätten-Plätzen. Alle nachhaltigen Wohnquartiere des Fonds leisten somit einen wichtigen Beitrag, um die Wohnungsknappheit in unseren Städten auf eine ökologische und soziale Weise zu lindern – Rendite mit positiver Wirkung. Fast so flexibel wie ein Aktiensparplan Den „Blue Living“-Fonds besparen Anlegende über das Produkt „Pangaea Life Invest“. Ob mit Einmalbeitrag oder einem regelmäßigen Sparplan – Kund:innen profitieren von nachhaltiger Rendite ohne die hohe Volatilität der Börse. Das alles bei voller Flexibilität mit regelmäßigen Entnahme- und Zuzahlungsmöglichkeiten. Die Kapitalauszahlung ist als Einmalauszahlung nach der Ansparphase oder als steuerbegünstigte lebenslange Rente möglich – ein Vorteil des Versicherungsmantels. Besonderes Highlight: Wer seine nachhaltige Geldanlage weiter diversifizieren möchte, kann neben dem „Blue Living“-Fonds zugleich den Pangaea Life „Blue Energy“Fonds besparen. Dieser investiert ausschließlich in erneuerbare Energien und erwirtschaftet seit Auflage eine durchschnittliche jährliche Rendite von 7,4 Prozent (Stand: 30.09.2021).

Ökologisch und sozial – „Parkside“ wurde im Juli 2021 fertiggestellt


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Engel & Völkers LiquidHome – Partner Content

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ANALYSE

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Der Teilverkauf ist ein echter Problemlöser partner content

Immobilienrenten scheinen aktuell zu boomen. Woran liegt das Ihrer Meinung nach? Es stimmt, tatsächlich gibt es zunehmend mehr Anbieter von Immobilien-Verrentungsmodellen. Und auch die Nachfrage seitens der Kund:innen ist hoch. Denn viele ältere Menschen verfügen mit ihrem Eigenheim zwar über ein großes Vermögen, aber das ist eben nicht liquide. Und die Renten sind oftmals zu gering, um sich Wünsche zu erfüllen, Sanierungen vorzunehmen oder vielleicht auch die Kinder oder Enkelkinder finanziell zu unterstützen. Mit einer Immobilienrente wird das Betongold wieder flüssig. Worin unterscheiden sich die unterschiedlichen Modelle? In Deutschland sind die Leibrente und das Nießbrauchrecht die etablierten Immobilien-Verrentungsmodelle, beide gibt es bereits seit vielen Jahren. Bei beiden Lösungen verkauft man seine Immobilie komplett und erhält dafür im Gegenzug bei der Leibrente lebenslang eine monatliche Rente und beim Nießbrauch zumeist eine Einmalzahlung. Einen Unterschied gibt es bei der weiteren

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Mit dem Immobilien-Teilverkauf ist seit etwa zwei Jahren eine neue Form der Immobilienverrentung am Markt. Worin unterscheidet sie sich von den Klassikern Leibrente und Nießbrauch? Für wen eignet sie sich? Christian Kuppig, Geschäftsführer vom Teilverkauf-Anbieter Engel & Völkers LiquidHome, erläutert das Konzept.

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Christian Kuppig, Geschäftsführer von Engel & Völkers LiquidHome Nutzung der Immobilie: Während die Leibrente mit einem lebenslangen Wohnrecht für die verkaufende Person verbunden ist, erhält er:sie mit dem Nießbrauch ein lebenslanges Nutzungsrecht, kann die Immobilie also auch vermieten. Ein relativ junges Modell ist der Immobilien-Teilverkauf: Hier wird nur ein Teil des Eigentums verkauft, maximal die Hälfte. Die Auszahlung erfolgt in der Regel einmalig; um den veräußerten Anteil weiterhin nutzen zu können, erhält der:die Verkaufende ein Nießbrauchrecht. Im Gegensatz zu den anderen Modellen kann der Teilverkauf auch wieder rückgängig gemacht werden – der:die Verkaufende oder die Erbenden können den Anteil auch wieder zurückkaufen. Wie sieht es im Hinblick auf die Kosten aus? Die Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Denn bei der Leibrente und dem Nießbrauch sind die Kosten in die Auszahlungssumme eingepreist – und

„Viele ältere Menschen verfügen mit ihrem Eigenheim zwar über ein großes Vermögen, aber das ist eben nicht liquide. Und die Renten sind oftmals zu gering, um sich Wünsche zu erfüllen, Sanierungen vorzunehmen oder vielleicht auch die Kinder oder Enkelkinder finanziell zu unterstützen.“ zwar in Form der statistischen Lebenserwartung der Kund:innen. Ausbezahlt wird nicht der tatsächliche Wert der Immobilie, sondern dieser reduziert sich um einen gewissen Faktor, der sich an der Lebenserwartung misst – pauschal kann man sagen, je jünger die verkaufende Person, desto niedriger die Auszahlung. Die Kosten beim Teilverkauf sind hingegen transparent: Der:die Kund:in erhält beim Verkauf seiner Immobilie den gutachterlich festgestellten Verkehrswert, also den tatsächlichen Wert. Für die Nutzung des verkauften Anteils wird jedoch ein Entgelt fällig, analog einer anteiligen Miete. Bei Engel & Völkers LiquidHome haben wir diese Kosten gestaffelt je nach Laufzeit; wer sich für ein Jahr bindet, zahlt aktuell nur 2,75 Prozent p.a., das ist derzeit das günstigste Angebot am Markt. Neben dem Nutzungsentgelt fallen dann am Ende noch Kosten für den Gesamtverkauf der Immobilie an. Sollte der Anteil zurück erworben werden, wird auch dafür eine Gebühr fällig.

Wir haben mittlerweile rund 350 Teilverkäufe durchgeführt und unsere Kund:innen gefragt, warum sie sich dafür entschieden haben. Ein großes Plus gegenüber den anderen Modellen ist, dass die Immobilie eben nur zum Teil verkauft wird, man also an der weiteren Wertentwicklung partizipiert. Foto: Ralph Kelly/unsplash

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Was spricht für den Teilverkauf, warum entscheiden sich Ihre Kund:innen für dieses Modell? Wir haben mittlerweile rund 350 Teilverkäufe durchgeführt und unsere Kund:innen gefragt, warum sie sich dafür entschieden haben. Ein großes Plus gegenüber den anderen Modellen ist, dass die Immobilie eben nur zum Teil verkauft wird, man also an der weiteren Wertentwicklung partizipiert. Auch möchten unsere Kund:innen ihre Immobilie weiterhin vererben können. Ein wichtiges Argument ist auch die Selbstbestimmtheit: Nach einem Teilverkauf bleibt der:die Kund:in wirtschaftliche:r Eigentümer:in. Er:Sie entscheidet weiterhin selbstständig zum Beispiel über Modernisierungsmaßnahmen und muss sich nicht mit einem:einer neuen Eigentümer:in abstimmen. Dafür muss er:sie allerdings auch die Kosten alleine tragen. Nicht zuletzt entscheiden sich unsere Kund:innen aber auch für den Teilverkauf, weil sie im Alter keinen Kredit mehr aufnehmen möchten. Und wofür verwenden Ihre Kund:innen das Geld aus dem Teilverkauf, was ist ihre Motivation dafür? Auch das haben wir erfragt: Mehr als jede:r Zweite möchte mit dem Teilverkauf den Lebensstandard verbessern. Jede:r Dritte nutzt das Geld für Renovierungs- oder Sanierungsarbeiten am Haus. Hier gibt es eine Besonderheit: Bei Engel & Völkers LiquidHome rechnen wir Sanierungsmaßnahmen, die bereits beim Teilverkauf feststehen, in den Wert der Immobilie ein. Dadurch partizipiert der:die Teilverkaufende vollumfänglich an den wertsteigernden Maßnahmen. Ebenfalls jede:r Dritte möchte die Familie finanziell unterstützen und verkauft deshalb einen Teil der Immobilie. Sie sehen: Der Teilverkauf ist ein echter Problemlöser. Wir sind deshalb auch überzeugt davon, dass er sich als Modell der Immobilienrente durchsetzen wird.


ANALYSE

Alte Leipziger Lebensversicherung a.G. – Partner Content 25

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Finanzieller Schutz für den Notfall partner content

Es ist nie zu früh für eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Wer noch bis Ende 2021 einen Vertrag abschließt, spart sogar dauerhaft Beiträge.

Herr Kettnaker, viele Menschen arbeiten am Schreibtisch. Das Risiko, dass sie sich durch einen Unfall verletzen und deswegen ihren Beruf nicht mehr ausüben können, hält sich entsprechend in Grenzen. Ist ein Berufsunfähigkeitsschutz vor diesem Hintergrund überhaupt sinnvoll? Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist für nahezu alle Berufe wichtig und sinnvoll. Jede:r Vierte wird nach aktuellen Zahlen der Deutschen Aktuarvereinigung im Laufe seines Arbeitslebens berufsunfähig, egal in welcher Branche er arbeitet. Gesetzlicher Schutz ist wenig bis gar nicht zu erwarten. Selbständige haben in der Regel überhaupt keinen. Auch wenn ein Anspruch auf

www.alte-leipziger.de

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Wer seine beruflichen Ziele erreicht hat oder sich auf dem besten Wege dorthin sieht und mit seinem Einkommen auf der sicheren Seite fühlt, sollte daran denken, dass die Arbeitskraft ein zerbrechliches Kapital ist. Am besten schützt man sich mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Warum das so wichtig ist und weshalb es gerade dieses Jahr Sinn macht, einen Vertrag abzuschließen, erklärt Frank Kettnaker, Vertriebsvorstand der Alte Leipziger Lebensversicherung a.G., einer der führenden Anbieter im Bereich Arbeitskraftabsicherung in Deutschland.

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Frank Kettnaker, Vertriebsvorstand der Alte Leipziger Lebensversicherung a.G. eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente besteht, reicht diese definitiv nicht aus und die Einkommenslücke sollte rechtzeitig geschlossen werden. Sie haben einen Unfall als mögliche Ursache für eine Berufsunfähigkeit angesprochen. Viele glauben tatsächlich, am ehesten durch einen Unfall berufsunfähig zu werden. In Wirklichkeit werden fast neun von zehn Renten wegen einer Krankheit beantragt. Psychische Erkrankungen stehen dabei ganz oben auf der Liste. Sie können durch Stress im Job begründet sein oder private Ursachen haben. Gerade die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie psychisch belastend sowohl die Arbeit als auch das Privatleben für jedermann sein können. Es drohen ab 2022 Beitragssteigerungen. Sollte man also dieses Jahr noch einen Berufsunfähigkeitsschutz abschließen? Richtig, ab 2022 steigen die Beiträge

„Jeder Vierte wird nach aktuellen Zahlen der Deutschen Aktuarvereinigung im Laufe seines Arbeitslebens berufsunfähig, egal in welcher Branche er arbeitet.“ für alle neu abgeschlossenen Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) – bei allen Anbietern. Der Gesetzgeber reduziert dann den Rechnungszins für neue Verträge von aktuell 0,9 Prozent auf 0,25 Prozent. Das wirkt sich auch auf die Höhe der Beiträge aus. Grundsätzlich gilt allerdings ohnehin: Lieber heute abschließen als morgen. So sichert man sich den aktuellen Gesundheitsstand und das niedrigere Eintrittsalter. Früh abschließen lohnt sich immer, nur in diesem Jahr eben ganz besonders. Wieviel teurer werden die Beiträge im nächsten Jahr? Das kann ich gerne anhand eines Beispiels aufzeigen. Der monatliche Bruttobeitrag für einen 30-jährigen Betriebswirt mit Master-Abschluss beträgt bis zu seinem 67. Lebensjahr für 2.000 Euro monatliche BU-Rente rund 96 Euro. Im nächsten Jahr sind das voraussichtlich 104 Euro für diesel-

be Rentenhöhe. Noch stehen die Beiträge für 2022 nicht endgültig fest. Bei einem Abschluss in diesem Jahr spart er dauerhaft rund acht Prozent. Wer Interesse hat, kann gerne auf www.alte-leipziger.de/super-bu den eigenen Vorteil bespielhaft berechnen. Bleiben die Beiträge für Kund:innen, die in diesem Jahr abschließen, auch ab dem nächsten Jahr günstiger? Ja, wer sich noch in 2021 für einen BU-Vertrag entscheidet, bezahlt dauerhaft die günstigen Beiträge. Nochmal alle Vorteile auf einen Blick: Wer 2021 abschließt, sichert sich den dauerhaft höheren Rechnungszins und die damit verbundenen niedrigeren Beiträge. Zusätzlich steigt man mit einem niedrigeren Eintrittsalter ein, was sich ebenfalls günstig auf die Beiträge auswirkt. Und man sichert sich den aktuellen Gesundheitsstand, was einen Abschluss erleichtern kann. Wer mit dem Gedanken spielt eine BU-Versicherung abzuschließen, sollte nicht zögern und jetzt aktiv werden.

„Früh abschließen lohnt sich immer, nur in diesem Jahr eben ganz besonders.“


26 Private Vorsorge und Finanzen

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@europeanmediapartnerdeutschland

Ohne Moos nix los – Wann sich Vermögensberatung lohnt vermögensberatung Verwalter von Finanzunternehmen optimieren und pflegen Anlagen im Sinne der Klient:innen. Das ist besonders sinnvoll, wenn jemand über große Werte verfügt. Text: Thomas Soltau Foto: Sora Shimazaki/pexels

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b wann fühlt man sich reich? Sie müssen jedenfalls keine 279,7 Milliarden US-Dollar besitzen, wie Elon Musk. Die Forbes-Liste 2021 führt ihn als reichsten Menschen der Welt. Für manche Anlegenden reichen zum Glück womöglich 50.000 Euro. Professionelle Vermögensberatende, denen Klient:innen ihr Geld anvertrauen, legen die Hürden da deutlich höher: Ab 500.000 Euro, meist aber erst im Millionenbereich, bieten Profis

Kurzfristige Gewinne spielen keine übergeordnete Rolle.

ihre Dienste an, um eine langfristige Strategie zu Vermögensabsicherung zu erarbeiten. Für ihr Vertrauen können Anlegende einiges erwarten. Neben maßgeschneiderten und exklusiven Dienstleistungen erwarten Kund:innen selbst im schwierigen Kapitalmarktumfeld eine überdurchschnittliche Performance. Die Begrenzung von Verlusten und der Erhalt des Vermögens durch ein flexibles Risikomanagement besitzen für Kund:innen oberste Priorität – und das bei der Möglichkeit, eine Anlage jederzeit wieder in liquide Geldmittel umzuwandeln. Kurzfristige Gewinne spielen keine übergeordnete Rolle. Zudem wünschen sich Kund:innen eine persönliche Beratung, die stets ein Ohr für die Bedürfnisse des:der Anlegenden hat. Vertrauen ist die Grundlage, um mit Ver-

mögensberatenden zusammenzuarbeiten. Anders als bei der Anlageberatung einer Bank, treffen Vermögensverwaltende per Vollmacht eigenständig Investmententscheidungen im Rahmen der Vorgaben des Anlegenden. Die Kapitalmärkte reagieren zunehmend dynamischer und bergen viele

Risiken. Vermögensberatende reagieren darauf, indem sie Investments breit streuen – Aktien, ETF, Gold, Immobilien – und die Vermögensanlage situativ anpassen. Um einen guten Service zu erhalten, bietet sich ein Blick auf die berufliche Qualifikation des Portfoliomanagers an. Ein speziell ausgebildeter Finanzanalyst ist an den Titeln Certified Financial Planner (CFP), Chartered Financial Analyst (CFA) oder Certified International Investment Analyst (CIIA) zu erkennen. Dieser Service der Profis kostet natürlich Geld. Die Gebühren gemessen an der Anlagesumme sollten dabei jedoch nicht 1,5 % pro Jahr überschreiten. Zusätzlich sollten Anlegende bei der Auswahl des Anbieters auf den gesetzlich geschützten Begriff Finanzportfolioverwaltung achten. Eine weitere Möglichkeit sein Vermögen

exklusiv verwalten zu lassen, bieten Family Offices. Sie waren bis vor zwei Jahrzehnten lediglich wenigen Finanzexpertinnen und -experten bekannt. Mit Beginn der Finanzkrise von 2007 stieg die Anzahl dieser Verwaltungsmöglichkeiten für sehr

Die Kapitalmärkte reagieren zunehmend dynamischer und bergen viele Risiken. begüterte Anlegende: Mittlerweile soll es laut Schätzungen in Deutschland über 400 Family Offices geben. Ihr Zweck ist die Verwaltung des privaten Großvermögens einer Eigentümerfamilie. Ihre Investmentziele gleichen denen der Vermögensberatung. Sie legen das Kapital zum größten Teil so an: ein Drittel in Aktien aus Industrie- und Schwellenländern, fest verzinste Anleihen, gefolgt von außerbörslichem Eigenkapital (Private Equity), Immobilien und Geld. Das verrät der Global Family Office Report 2020. Zusätzlich beteiligen sich Family Offices aber auch an Start-ups. Risikokapital fließt dabei an junge Gründende. Der Hintergrund: Da Investierende den Markt aus eigener Erfahrung genau kennen, können sie das Risiko einschätzen und früh an technologischen Innovationen beteiligt sein.

Neben maßgeschneiderten und exklusiven Dienstleistungen erwarten Kund:innen selbst im schwierigen Kapitalmarktumfeld eine überdurchschnittliche Performance.


ANALYSE

FINVIA – Partner Content 27

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Diskretion und Rendite

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Herr Panse, wie sollte ich mein Geld zukunftssicher anlegen? Wichtig ist ein langfristiger Anlagehorizont. Die Zinsen werden über Jahre tief bleiben. Anlegende müssen also primär auf Sachwerte setzen, um reale Verluste – wie bei der Investition in Staatsanleihen oder auf dem Spar- oder Girokonto – zu verhindern. Da bleiben nur Aktien, Beteiligungsfonds,

„Wichtig ist ein langfristiger Anlagehorizont. Die Zinsen werden über Jahre tief bleiben.“

„Aktien sind weltweit überdurchschnittlich bewertet, aber nicht überteuert. Im Jahr 2000 waren die Aktien im Verhältnis teurer.“

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In den nächsten Jahren wird es eine Rekordanzahl von Erben geben. Allein 2020 sind laut Statistischem Bundesamt 50,2 Mrd. Euro in Deutschland vererbt und steuerlich berücksichtigt worden. Das ist doppelt so viel wie zehn Jahre zuvor. Immer mehr Menschen verfügen dadurch über so große Werte, dass sie sich einen privaten Vermögensverwalter leisten können. Ihre Aufgabe: Der langfristige Schutz und die Sicherung des Vermögens für besonders wohlhabende Familien oder Anlegenden. Die Kosten für die Multi-Family Office-Dienstleistungen sind je nach Anbieter unterschiedlich, aber moderat: Mit allen Kosten liegen sie bei FINVIA bei weniger als einem Prozent pro Jahr, während die erwartete Rendite deutlich über der Inflation liegt, die die Expertinnen und Experten in den nächsten zehn Jahren bei durchschnittlich 3 % sehen.

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Reinhard Panse, Gründer von FINVIA

Immobilien und Gold. Bei einer reinen Aktienanlage hätte man ein Risiko von über 20 %. Wenn man simpel gerechnet 60 % Aktien, 30 % deutsche Wohnimmobilien und 10 % Gold miteinander mischt, sackt das kurzfristige Risiko im Vergleich zu einer reinen Aktienanlage fast um die Hälfte – von über 20 % auf 12 % ab. Lohnt es sich trotz Inflation in Aktien zu investieren? Aktien sind weltweit überdurchschnittlich bewertet, aber nicht überteuert. Im Jahr 2000 waren die Aktien im Verhältnis teurer. Negative Realrenditen sorgen weiterhin für eine generell hohe Nachfrage nach realen Anlagen – also auch Aktien. Wenn mein Szenario richtig ist, dass die nächsten Inflationen nur sehr schwach bekämpft werden, weil die hochverschuldeten Staaten großes Interesse an weiterhin tiefen Zinsen haben, bleiben Aktien eine attraktive Anlageform. Wie nehmen Sie Kund:innen die Angst vor Geldanlagen? Das geerbte Geld auf einem Konto zu belassen, bedeutet einen realen Vermögensverlust eines Drittels pro Dekade bei einer Inflationserwartung von 3 %. Zudem

sind Aktien keine Zocker-Papiere so wie Kryptowährungen, sondern da steckt Substanz hinter. Weltweit gestreute Aktienportfolios haben über einen Zeitraum von 120 Jahren eine Realrendite von 5,7 % jährlich erreicht, während mit Staatsanleihen nur etwa 2 % Ertrag nach Inflation erreichbar war. Sobald man die Risiken über einen längeren Zeitraum, wie etwa zehn Jahre, ermittelt, lag das Risiko von Aktien sogar unter dem von ebenfalls weltweit gestreuten Staatsanleiheportfolien; die Mehrrendite wurde also nicht mit höherem Risiko erkauft. Welche Voraussetzungen benötige ich, um ein Family Office in Anspruch zu nehmen? Wir bieten unsere Family-Office-Services ab circa zwei Millionen Euro an. Die Einstiegshürde ist damit niedriger, als die eines klassischen Family Office. Das gewährleisten wir durch fortschrittliche Technologie, die bei uns die menschliche Expertise der Beratenden ergänzt. Wie heben Sie sich als fortschrittliches Family Office von Mitbewerbern ab? Hier verweise ich auf unsere FINVIA Online-Plattform, die unseren Kund:in-

nen 24/7 Zugriff auf ihre Vermögenswerte ermöglicht. Dabei wird eine von den Vorgaben des Anlegenden (Risikofreudigkeit, Entnahmewünsche, Ertragsanforderung) abhängige optimale Vermögensstruktur entwickelt. Alle Daten werden täglich online von der Bank übermittelt und die Vermögensbestände mit aktuellen Kursen bewertet. Kund:innen können täglich auf ihr Gesamtvermögen sowie die Buchhaltung zugreifen, sensible Dokumente hochladen oder verwalten und an Behörden weiterleiten. Zusätzlich erhalten sie die Bewertung und Kommentierung ihrer finanziellen Daten. Wo liegt heute eine gute Rendite, die Sie als Family Office anbieten können? Wenn wir völlig frei und langfristig optimieren können, also in dem Fall, dass der Anlegende Risiken tragen kann, langfristig anlegen möchte und nur geringe oder keine Entnahmen tätigt, lassen sich unter Nutzung illiquider Anlagen wie Private-Equity-Fonds rund 5 % jährliche Rendite erzielen.

Reinhard Panse ist einer der Gründer von FINVIA. Als Chief Investment Officer (CIO) verantwortet er alle Kapitalmarktanalysen und Investmententscheidungen. Seit mehr als drei Jahrzehnten steuert er Kundenvermögen – und hält diese auch in Krisenzeiten erfolgreich auf Kurs. Nach der ersten eigenen Gründung noch während des BWL-Studiums wechselte er 1989 zum ersten Multi Family Office Deutschlands, der FERI GmbH. Es folgten erfolgreiche Zeiten als Vorstand und CIO der Sauerborn Trust AG und zuletzt als CIO und Geschäftsführer bei der HQ Trust GmbH, dem Multi Family Office der Familie Harald Quandt. Hier verantwortete er Kundenvermögen in Höhe von gut 10 Milliarden Euro. Reinhard Panse ist Mitglied des Anlagebeirates des Deutschen Stiftungszentrums.

Das fortschrittliche Family Office Unser Ziel ist, dass alle vermögenden Menschen exzellent beraten werden.

70+

420 Jahre

3.5+ Mrd. €

Mitarbeiterzahl

Kapitalmarkterfahrung

Betreutes Vermögen

Weitere Informationen: www.finvia.fo

2020 in Frankfurt am Main Gründung


28 Private Vorsorge und Finanzen

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Investieren in Edelmetalle und Rohstoffe Gold: Der Goldpreis wird zweimal täglich festgestellt – und unterliegt teilweise starken Schwankungen. Genau von diesen können aber Anlegende mit viel Erfahrung profitieren, außerdem gilt der Rohstoff als korrosionsbeständig. Insgesamt ist Gold eine stabile Wertanlage und sinnvoll.

Silber:

Platin und Palladium:

Auch Silber gehört, wie Gold, zu den Edelmetallen, und kann ebenso von Privatanlegende am Finanzmarkt gehandelt werden. Außerdem kann Silber mit Zertifikaten relativ einfach ge- und verkauft werden – und das über jedes Wertpapierdepot.

Auf den weltweiten Handlungsschauplätzen finden insbesondere Platin und Palladium große Beachtung. Die Anlage in die beiden Weißmetalle lohnte sich in den letzten Jahren extrem: Die Renditen fielen deutlich höher aus als beispielsweise bei Gold oder Silber.

Öl und Kohle:

Agrarrohstoffe:

Erdgas:

Der Ölpreis ist seit Jahren durch Schwankungen gezeichnet und gerade deshalb eine interessante Option für Anlegende. Seit diesem Jahr wird außerdem Kohle-Aktien ein Comeback nachgesagt – diese Rohstoffe sollten definitiv im Auge behalten werden!

Für Menschen, die ihr Geld nachhaltig und in nachwachsende Rohstoffe investieren möchten, bieten sich als Anlagemöglichkeiten die Agrarrohstoffe („Soft Commodities“), an. Neben Getreide kann auch in Kaffee, Kakao oder Zucker investiert werden.

Über Aktien kann Geld direkt in die jeweiligen Erdgas-Unternehmen investiert werden. Es gibt aber auch passende ETFs, durch welche Anlegende profitieren können. Übrigens: In dem letzten Jahrzehnt ist die internationale Förderung von Erdgas um 33 Prozent gestiegen.

Texte: Jakob Bratsch

Das Anlagevolumen nachhaltiger Investmentfonds belief sich im Jahr 2020 auf etwa 107 Milliarden Euro.

Im Juni 2021 belief sich der Goldpreis pro Unze auf durchschnittlich rund 1.836,10 US-Dollar.

Im Jahr 2020 betrug die weltweite Goldnachfrage etwa 3.759,6 Tonnen.

Etwa 32 % der befragten Anlegende empfinden den Standort Deutschland allgemein als sehr attraktiv, um im Jahr 2020 in Immobilien zu investieren.

Im Oktober 2021 gab es 6.690 unterschiedliche Kryptowährungen. Quellen: Statista


PI Vermögensbildungsfonds (WKN: A1J3AM): Professionelles Value-Investing auch als Sparplan ab 25,- Euro im Monat Der PI Vermögensbildungsfonds ist ein in Deutschland aufgelegter Fonds. Er investiert ausschließlich in klassische Kapitalanlagen, Derivate werden gemieden. Der Fonds verfolgt damit einen wertorientierten Ansatz, indem er in Aktien investiert, deren fairer Wert deutlich über dem aktuellen Kurs liegt. Damit investiert der Fonds kaum in Modethemen und bietet seinen Kundinnen und Kunden eine solide Form der Kapitalanlage zur Mehrung ihres Vermögens. Der Fonds kann von deutschen Anlegern bei fast allen deutschen Bankhäusern gezeichnet werden. Zusätzlich bieten diverse Banken den Fonds auch als Möglichkeit zur Einrichtung eines Sparplandepots – auch mit Vermögenswirksamen Leistungen durch den Arbeitgeber – an.

Die Fonds-Strategie Das Fondsmanagement hält Aktien aus zwei Gründen für die derzeit beste Anlageform. Erstens sind die Renditen und Renditechancen wesentlich attraktiver als dies angesichts des Null- und Niedrigzins-Umfeldes derzeit bei Anleihen oder Spar- und Festgeldkonten der Fall ist. Zweitens sind Aktien empirisch belegt auf lange Sicht immer die beste Anlageform, da sie Sachwerte, also Produktivvermögen abbilden. Aktionäre sind damit tatsächlich Eigentümer einer Aktiengesellschaft, die durch den Kauf von Aktien an den Vermögenswerten des jeweiligen Unternehmens zu einem Bruchteil mitbeteiligt sind. Je nach Firma sind dies keine virtuellen Werte, sondern Kunden sind beteiligt an echten Sachwerten, die diese Firma ausmachen, also beispielsweise Fabrikhallen, Maschinen oder Patente. Solange ein Unternehmen am Markt existiert und sein Geschäft betreibt, verfügen Aktienfonds damit stets über reale Assets. Die Gewinne können sich also auch nicht durch die mit der Pandemie derzeit rasant ansteigende Inflation in Luft auflösen, wie dies bei Anleihen oder Kontoguthaben im schlimmsten Fall passieren kann. PI Vermögensbildungsfonds AMI 180 170 160 150 140 130 120 110 100 90 80

(mit optimierter Königsanalyse® ab Mitte 2016)

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Juli 13 Juli 14 Juli 15 Juli 16 Juli 17 Juli 18 Juli 19 Juli 20 Juli 21

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* Die gemachten Renditeangaben sowie Angaben zu vergangenheitsbezogenen Daten sind keine Gewähr und kein verlässlicher Indikator für künftige Entwicklungen.

Kontakt & Informationen: Philipp Schäferhoff Vertriebsleiter Gustav-Heinemann-Ufer 68 50968 Köln Tel.: +49 221 98 65 33 94 E-Mail: schaeferhoff@ pi-kapitalanlage.de


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„Kryptowährungen können ein lohnendes Investment für die private Altersvorsorge sein“, so Prof. Dr. Philipp Sandner.

Mit digitalem Geld in eine sichere Rente? kryptowährungen Kryptowährungen sind in aller Munde. Keine Woche vergeht, in der sich nicht Elon Musk zum Thema äußert und das eine oder andere empfiehlt. Doch ist es ein lohnendes Investment? Wir haben mit Prof. Dr. Philipp Sandner, Leiter des Blockchain Centers der Frankfurt School of Finance & Management, zum Thema gesprochen. Text: Jörg Wernien Foto: Presse, Pierre-borthiry/unsplash

gewinne nach einem Jahr Haltefrist steuerfrei sind. Dennoch sind große Risiken zu beachten: Auch ein intensives Einarbeiten in die Thematik ist dringend erforderlich. Welche Kryptos würden Sie empfehlen?

Aktuell gibt es zwei Projekte, die sich seit einiger Zeit bewiesen haben, sowohl durch die reine Marktkapitalisierung von etwa 65 % des gesamten Kryptomarkts als auch durch bestehende Anwendungsfälle: Bitcoin als digitales Gold und Ethereum als Smart Contract Plattform stechen heraus. Beide sind schon recht groß geworden, aber haben dennoch durchaus signifikantes Aufwärtspotenzial.

Besonders für ein langfristiges Investment sind beispielsweise Bitcoin und Ethereum recht attraktiv. Digitale Währungen werden die Zukunft – brauchen wir den digitalen Euro so schnell als möglich?

Ja, definitiv: Der digitale Euro ermöglicht gänzlich neue Geschäftsmodelle und auch grenzüberschreitende Zahlungen rund um die Welt in Echtzeit. Daher ist China mit seinem System schon sehr weit: 140 Millionen Chinesen testen die neue digitale chinesische Währung. In Europa sind wir hier noch ganz am Anfang.

Auch, wenn die Kryptowährungen vo-

Prof. Dr. Philipp Sandner, Leiter des Blockchain Centers der Frankfurt School of Finance & Management

latil sind? Ein Tweet von Elon Musk und

Facebook plant die Einführung einer

der Kurs steigt oder fällt.

digitalen Währung gegen die Notenban-

Dieser Effekt lässt sich auch im traditionellen Aktienmarkt beobachten, vor allem bei kleineren Titeln. Das meinte ich aber auch mit signifikanten Risiken für Investierende. Davon abgesehen wird die Volatilität mit wachsender Marktkapitalisierung immer weiter abnehmen.

ken dieser Welt – wo liegt das Problem

Von einem Bitcoin haben schon viele gehört, es gibt inzwischen eine Vielzahl von Kryptowährungen. Wenn ich für meine Rente privat etwas machen will – ein lohnendes Investment?

Kryptowährungen können ein lohnendes Investment für die private Altersvorsorge sein. Besonders für ein langfristiges Investment sind beispielsweise Bitcoin und Ethereum recht attraktiv. Auch die steuerliche Situation ist so, dass Kurs-

Der digitale Euro ermöglicht gänzlich neue Geschäftsmodelle und auch grenzüberschreitende Zahlungen rund um die Welt in Echtzeit.

anders entwickeln als etwa China, was Kryptowährungen nunmehr praktisch verboten hat. El Salvador tickt ganz anders: Dort ist der Bitcoin neben dem US-Dollar nun die offizielle Währung geworden. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung dort hat die neue Payment-App auf dem Smartphone installiert und könnte nun in US-Dollar oder Bitcoin bezahlen.

mit dem Libra?

Das heute unter dem Namen Diem bekannte Projekt von Facebook wollte seine Währung ursprünglich an die existierenden Notenbank-Währungen dieser Welt binden. Das Projekt bezüglich des US-Dollars geht derzeit nur langsam voran. Das erste Land hat den Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel zugelassen – China geht einen anderen Weg – Was wird die Zukunft?

Ein Verbot von Bitcoin & Co. ist hier in Europa vom Tisch. Dieses Thema stand nie auf der Agenda und steht auch weiterhin nicht auf der Agenda. Insofern wird sich Europa und die USA hier ganz

Das Schürfen von Kryptowährungen via der Blockchain verbraucht gigantische Mengen an Strom – ist das noch zeitgemäß?

Es stimmt, dass der Stromverbrauch

aufgrund des Proof-of-Work-Konsensmechanismus ein Problem darstellt. Allerdings gibt es auch gute Nachrichten: Mehr und mehr Firmen, die mit Bitcoins handeln, erklären sich bereit, CO2-Emissionen zu kompensieren. Des Weiteren nutzen neuere Blockchain-Projekte meist alternative stromsparende Konsensmechanismen wie z. B. Proof of Stake.

fakten Der Bitcoin ist mit Abstand die bekannteste und auch wertvollste Kryptowährung zurzeit. Im Augenblick kommt er auf eine Markkapitalisierung von 1.247,1 Milliarden US-Dollar. Sein größter Konkurrent ist Ethereum mit weniger als die Hälfte der Marktkapitalisierung des Bitcoins (560, Milliarden US-Dollar). Alle andere Währungen sind am Markt weit weniger wert.


ANALYSE

Leonteq – Partner Content 31

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Einfacher und sicherer Zugang zu Krypto-Assets partner content

Kryptos werden zu einer etablierten Anlageklasse Kryptos bilden eine neue aufstrebende Assetklasse mit einem Marktvolumen von mittlerweile 2,7 Billionen USD (Stand 4. November 2021). Unter dem Oberbegriff der dezentralisierten Finanzmärkte werden mittlerweile zahlreiche Finanzaktivitäten auf der Blockchain dargestellt. Es gibt Zahlungssysteme, Versicherungsprodukte, Derivate und auch die Verbriefung und Tokenisierung von Anlagen auf der Blockchain wird sich weiterentwickeln. Inzwischen beginnen renommierte Unternehmen wie PayPal, Mastercard oder Visa Digitalwährungen in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren und auch Staaten experimentieren bereits im Kryptobereich. So arbeiten Zentralbanken an sogenannten Central Bank Digital Currencies, El Salvador hat als erstes Land Bitcoin als gesetzliches Zah-

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Kryptowährungen und Krypto-Assets sind ein Ausdruck der fortschreitenden Digitalisierung, die mit dem Internet begonnen hat. Immer mehr Finanzinstitute und Investor:innen nehmen Krypto-Assets in ihre Produkt- oder Anlageportfolios auf, weil sie bisher nicht gekannte Chancen eröffnen und neue Märkte für Produkte und Dienstleistungen ermöglichen, die vor kurzem noch undenkbar waren.

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Björn Geidel Leiter Vertrieb Deutschland und Österreich bei Leonteq lungsmittel eingeführt und im Kanton Zug in der Schweiz kann man seit 2021 Steuerschulden mit Bitcoin und Ether begleichen. Zudem entwickelt sich der regulatorische Rahmen weiter – was sich positiv auf die Akzeptanz von Kryptos auswirken sollte. Es lässt sich also festhalten, dass sich der Markt für Krypto-Assets inzwischen etabliert zu haben scheint. Breitestes Angebot an verbrieften Krypto-Assets

Mittlerweile bietet Leonteq Produkte auf insgesamt 22 Kryptos an, die in Deutschland an der Börse Frankfurt Zertifikate AG (Open Market) und in der Schweiz über die SIX Swiss Exchange oder die Berner Börse BX Swiss gehandelt werden können. Leonteqs Angebot deckt derzeit über 90 Prozent der Marktkapitalisierung (exklusive sogenannter Stablecoins) des Krypto-Marktes ab. Neben den bekannten Krypto-Assets, wie Bitcoin oder Ether, gewährt Leonteq auch Zugang zu verschiedensten Krypto-Assets wie 0x, Aave, Algorand, Bitcoin Cash, Cardano, Chainlink, Compound, Cosmos, EOS, Ethereum Classic, Filecoin, Litecoin, Maker, Polkadot, Ripple, Solana, Stellar, Tezos, Uniswap und Yearn.Finance. Anlegerinnen und Anleger haben somit auch Zugang zu Nischenwährungen, in die bis dato über ein Zertifikat nicht investiert werden konnte. Damit bietet Leonteq das breiteste Angebot an verbrieften Krypto-Anlagemöglichkeiten in der DACH-Region. Erleichterte Verbuchung im Bankdepot

Das Schweizer Wertpapierhaus Leonteq hat bereits 2017 angefangen, Kryptos zu verbriefen und hat als erstes Unternehmen börsennotierte Short-Tracker-Zertifikate auf Bitcoin, Reverse Convertibles auf Bitcoin und aktiv gemanagte Zertifikate auf KryptoKörbe in der Schweiz lanciert.

Beim Direkthandel über Krypto-Börsen ist es manchmal unklar, welche Gegenpartei wirklich dahintersteht – mit Leonteq haben Anlegerinnen und Anleger ein reguliertes Institut als Gegenpartei, das ein Bonitätsrating im Investment-Grade-Bereich hat und

über eine starke Kapitalbasis von rund 800 Millionen Franken verfügt. Für private und institutionelle Kund:innen erleichtert die Zertifikatslösung zudem die Verbuchung im Bankdepot. Alle Zertifikate sind verbrieft und haben eine WKN. Sie sind sowohl in Dollar und Euro leicht kauf- und verkaufbar. Zertifikate sind direkt im Depot ersichtlich und das Verwalten der sogenannten private und public keys wird mit der Zertifikatslösung überflüssig. Kryptos werden somit handelbar, wie jedes andere Wertpapier auch. Die Zertifikate auf Kryptowährungen eignen sich für erfahrene Anlegende zudem als Mittel der Risikostreuung ihrer Anlagen. Kryptowährungen weisen historisch eine niedrige Korrelation gegenüber anderen Anlageklassen wie Aktien oder Anleihen auf und können so in einem breit aufgestellten Anlageportfolio zu einer Risikoreduktion des Gesamtportfolios führen. Maßgeschneiderte Krypto-Investments Leonteq erwartet weiterhin starkes Wachstum bei aktiv gemanagten Zertifikaten und wird ihr Angebot weiterentwickeln. Dank Leonteqs hoch technologisierter Plattform können Portfoliomanager:innen diskretionär entscheiden, in welche Kryptos sie investieren wollen und diese Strategie dann auch verbriefen. Gerade für institutionelle Häuser ergibt es Sinn, über individuelle Lösungen zu sprechen. Leonteq bietet ihren Kund:innen ab einem gewissen Anlagevolumen massgeschneiderte Produktlösungen an. Das heisst, einzelne Währungen können über einen Basket miteinander kombiniert oder auch in Strategien festgelegt werden.

Leonteq ist ein Schweizer Wertpapierhaus mit einem führenden Marktplatz für strukturierte Anlagelösungen. Basierend auf einer eigenentwickelten modernen Technologie, bietet Leonteq derivative Anlageprodukte und Dienstleistungen an und deckt vorwiegend die Produktklassen Kapitalschutz, Renditeoptimierung und Partizipation ab. Leonteq zählt zu den führenden Emittenten für strukturierte Anlageprodukte in der Schweiz, einem der größten Zertifikatemärkte der Welt. Leonteqs Hauptsitz befindet sich in Zürich und ist global mit 13 weiteren Standorten in Asien, Europa und dem Mittleren Osten mit rund 520 qualifizierten Mitarbeitenden aus über 50 Nationen vertreten.

Zugang zu Leonteqs Krypto-Universum: structuredproducts-de.leonteq.com/crypto-assets


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