Analyse: Verpackungsindustrie #3

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ANALYSE:

VERPACKUNGSINDUSTRIE MIT FOKUS AUF NACHHALTIGKEIT

NR 3 | SEPTEMBER 2017 ANALYSEWIRTSCHAFT.DE

Verpackung kann Umwelt schonen

Verpackungen haben einen schlechten Ruf als Umweltverschmutzer. Tatsächlich aber können sie für weniger Abfälle sorgen, sagt Experte Markus Schmid vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung in Freising. Seite 5

„Verpackungen bieten nachhaltige Lösungen und liefern innovative Antworten auf sich verändernde Bedürfnisse.“ Lesen Sie das Vorwort mit Dipl.-Ing. Thomas Reiner, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Verpackungsinstituts (dvi). Seite 2

Lesen Sie mehr Artikel auf analysewirtschaft.de Weitere interessante Artikel der im Bereich Produktion und Entwicklung gibt es auf analysewirtschaft.de

EINBLICK

Nicht ohne Infos auf der Packung

Ist Verpackung nicht bedruckt, weiß kein Kunde, was er kauft. Ein Überblick über die Kunst, dem Käufer am Point of Sale Wissen und Reize zu vermitteln. Seite 14

ENTWICKLUNG

Neue Rohstoffe – überall und immer mehr

Die Recycling-Quoten des neuen Verpackungsgesetzes sind hoch. Kein Problem, sagen die Unternehmen. Wiederverwertetes Material ist neuer Rohstoff. Seite 12

LENCKE STEINER UNTERNEHMERIN

„Die Verpackung stellt von der Ankunft des Pakets bis zum Produktkern ein Erlebnis dar“ Lesen Sie mehr auf Seite 8

Sonderpublikation in Die Welt am 13. September 2017

www.madika.de der Onlineshop für individuell bedruckte Verpackungen


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VORWORT – ANALYSEWIRTSCHAFT.DE

UNSERE EMPFEHLUNGEN – ALLE ARTIKEL IN VOLLER LÄNGE AUF ANALYSEWIRTSCHAFT.DE Maßgeschneidert funktioniert es: IT-Software unterstützt Prozessoptimierung Die Optimierung von Prozessen und -abläufen ist ein Dauerbrenner, unabhängig von der Größe der Firma. Manager und ihre Teams sind permanent damit beschäftigt, Workflows anzupassen und noch besser zu machen.

Die GreenTec Awards sind der Oscar der Ökologie Seit 2008 werden jährlich innovative Technologien, Dienstleistungen und Ideen mit dem Umweltpreis ausgezeichnet.

Industrie 4.0 ist eine Chance für kundenindividuelle Produktion Die Digitalisierung wird von vielen als Chance für die deutsche Wirtschaft begriffen, andere sehen sie als Bedrohung beispielsweise für Arbeitsplätze. Ein ausführliches Interview mit Detlef Zühlke, deutscher Ingenieur und Hochschullehrer.

MARIJA EMPFIEHLT! Ich empfehle Ihnen den Artikel auf Seite 14, der einen Überblick über die Kunst gibt, dem Käufer am Point of Sale Wissen und Reize zu vermitteln. Marija Despotovic, Project Manager

Dipl.-Ing. Thomas Reiner

„Verpackungen bieten nachhaltige Lösungen und liefern innovative Antworten auf sich verändernde Bedürfnisse.“

Vorstandsvorsitzender des Deutschen Verpackungsinstituts (dvi)

NACHHALTIG UND INNOVATIV IM DIENST VON VERBRAUCHER UND UMWELT

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ie Verpackung ist kein Selbstzweck. Sie bietet nachhaltige Lösungen für unsere Versorgung und liefert innovative Antworten auf sich verändernde Bedürfnisse. Um unsere Ernährung mit qualitativ hochwertigen und hygienisch einwandfreien Nahrungsmitteln sicherzustellen, reicht die von der Natur mitgegebene Verpackung von Gurke, Ei und Apfel schon lange nicht mehr aus. Die menschengemachte Verpackung ist ein notwendiges Upgrade, ohne das wir die komplexen Ansprüche bei Transport, Logistik und Haltbarkeit nicht erfüllen könnten – mit allen Folgen für Versorgungssicherheit, Lebenserwartung und Lebensqualität.

aktuell bereits rund 98 % aller Verpackungen nach Gebrauch wieder eingesammelt und drei von vier Verpackungen dem Recycling zugeführt werden, bleibt Luft nach oben. Wir müssen über innovative Prozesse, Materialien und Designs noch konsequenter Kreisläufe schließen und Wiederverwertung ermöglichen. Grundsätzlich sollten wir auf Verpackung verzichten, wo dies möglich ist. Wenn Verbraucher ihre eigenen Mehrweg-Einkaufstaschen mitbringen, muss der Handel keine Tüten mehr anbieten. Denn Verpackung ist kein Selbstzweck, sondern die Antwort auf Verbraucherbedürfnisse.

Dabei ist die Verpackung per se nachhaltig, weil sie mit geringem Aufwand Produkte schützt, in deren Herstellung ein Vielfaches an Ressourcen steckt. So ist die CO2-Belastung durch 1 kg Rindfleisch 65fach höher als die der Verpackung. Bei verpacktem Käse schützt die Verpackung mit nur 5 % der ökologischen Gesamtbilanz. Als Pionier der Kreislaufwirtschaft stellt sich die Verpackung schon seit fast 30 Jahren den ökologischen Anforderungen. Aber auch wenn

Die unverzichtbaren Dienste der Verpackung werden deshalb in Zukunft noch wichtiger, als sie es heute schon sind: zum Beispiel beim Schutz vor gefälschten Pharmazeutika und Lebensmitteln, aber auch als Schnittstelle für mehr Transparenz in Bezug auf Inhaltstoffe oder die einzelnen Stationen der Wertschöpfungskette. Nicht zuletzt wird die Verpackung als Werbespot der Zukunft für Marketing und Kundenkommunikation eine entscheidende Rolle spielen.

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Recyclen oder weiterreichen!

INHALT 4

Strenge Regeln für die Umwelt

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Verpackung schont Umwelt

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Aktuelle Messen

8

Titelstory – Lencke Steiner

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Neuigkeiten

12

Neue Rohstoffe

14

Nicht ohne Infos auf der Packung

ANALYSE: VERPACKUNGSINDUSTRIE Project Manager: Marija Despotovic marija.despotovic@europeanmediapartner.com Geschäftsführer: Redaktionsleiter: Layout und Anzeigengestaltung: Lektorat: Titelbilder: Distribution: Druck:

Kristoffer Andersson Mats Gylldorff Aileen Reese Nicole Bitkin Oliver Roesler Die Welt Gesamt, September 2017 Axel Springer SE

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European Media Partner Deutschland GmbH Neuer Wall 59, DE-20354 Hamburg Tel.: +49 40 299 977 400 Email: info@europeanmediapartner.com www.europeanmediapartner.com

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Verpackungen nach höchsten ökologischen Standards gen heute auf umweltfreundliche Verpackungen, und das nicht nur in der Lebensmittelbranche. „Die Verpackung verkauft und erzielt, nicht nur am POS (Point of Sale), sondern über den gesamten Lebenszyklus eine Wirkung. Mit Verpackungen werden Geschichten erzählt, in unzähligen YouTube Kanälen ist das Unboxing, also das Auspacken, ein Thema“, freut sich Malte Oellers über die ständig wachsende Nachfrage nach ökologisch einwandfreien Verpackungen.

Malte Oellers Geschäftsführer der Kapak GmbH

Umweltschutz und Verpackung funktioniert bei der Kapak GmbH bestens. Die Packmittelsicherheit wird durch das Siegel IFS PACsecure garantiert. Seit den 50er Jahren produziert das Familienunternehmen Kapak GmbH Verpackungen. Klein fing man an, heute ist der Betrieb ein Vorreiter für umweltfreundliche und nachhaltige Verpackungen. 30 Angestellte fertigen in modernen Produktionseinrichtungen umweltfreundliche Verpackungen. „Wir sind flexibel, wendig und schnell und wir fokussieren uns mit ganzer Kraft auf den Kunden. Es macht überhaupt keinen Unterschied, ob es sich dabei um ein Startup, einen Mittelständler oder einen DAX-Konzern handelt“, formuliert Malte Oellers, der Geschäftsführer der Kapak GmbH, den Anspruch seines Unternehmens. Von Beginn an setzte man bei der Kapak GmbH auf eine ganz besondere Komponente – den Umweltschutz bei Verpackungen. Immer mehr Kunden drän-

Schon früh begann man bei der Kapak GmbH ihre Produkte zertifizieren zu lassen. Inzwischen haben sie auch das begehrte Siegel zum Thema Hygiene und Packmittelsicherheit der IFS (International Featured Standards) PACsecure erhalten. Weltweit gibt es nur wenige Firmen, die damit werben dürfen. Hier werden die höchsten Standards bei den Herstellern von Verpackungsmaterialien geprüft. „Hier wollten wir nah an unseren Kunden sein und die meisten unserer Lebensmittelkunden sind beim IFS zertifiziert. Als es dann die passende Norm für unser Unternehmen gab, war für uns klar: Wir setzen auf eine junge, neue, aktuelle Norm und bieten unseren Kunden die gewünschte Sicherheit und einfache Schnittstellen für das kundeneigene System. In diesem Jahr sind wir mit einer Zielerreichung von 99,09% durch unser Audit gekommen. Das macht uns dann kurz ein wenig stolz und zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, erklärt Malte Oellers den Schritt zu dieser strengen Norm. Damit hat die Kapak GmbH ein ganz starkes Marketing-Instrument in der Hand. Das gilt auch für weitere Zertifizierungen wie FSC® und PEFC. Selbst vegane Verpackungen kann die Kapak GmbH liefern – das ist praktizierter Umweltschutz. Und die Produkte sind nicht teurer in der Herstellung als herkömmliche Verpackungen. „Clever konstruiert kann man an vielen

Stellschrauben drehen und sparen. Wir empfehlen immer den Blick auf das Gesamtkonstrukt, also inklusive der Kosten für Abfüllen, Konfektionieren, Lager, Transport, Entsorgung etc. Da sind wir häufig weit vorne. Allerdings muss man heute aufpassen, denn es behaupten immer mehr, ökologische Lösungen anzubieten. Es ist nicht alles grün, was glänzt,“ wirbt Malte Oellers für die ökologischen Verpackungen. Für die Zukunft ist das Familienunternehmen gut aufgestellt. Im Herbst wird die neue Druckerei fertig, es wird in den Maschinenpark investiert. In den nächsten Jahren kommen Investitionen in der Weiterverarbeitung dazu. Neben der guten maschinellen Ausstattung legt Malte Oellers aber auch viel Wert auf zufriedene Mitarbeiter. „Die Kapak GmbH beschäftigt knapp 30 Mitarbeiter und befindet sich in der 3. Generation. Wir arbeiten mit Herzblut für unsere Kunden und legen Wert darauf, dass jeder Mitarbeiter möglichst in mehreren Abteilungen eingesetzt werden kann. Das öffnet Horizonte und fördert die Innovationsfähigkeit.“ So blickt man gut gerüstet in die Zukunft auf einen Markt, der sich in den nächsten Jahren stark wandeln wird. Ökologische und nachhaltige Verpackungen werden von Seiten der Verbraucher immer stärker nachgefragt und da verfügt die Kapak GmbH genau über die richtigen Instrumente.

Mehr Informationen gibt es auf: kapak.de


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EINBLICK – ANALYSEWIRTSCHAFT.DE

STRENGE REGELN FÜR DIE UMWELT Foto: Alberto Masnovo - Fotolia

Papier und Karton sind wichtige Rohstoffe für Verpackungen. Um die Umwelt zu schonen, befolgen Hersteller die Regeln von Zertifikaten. Der Schutz der Umwelt spielt

heute eine ständig wachsende Rolle. Vor allem die Kunden fordern eine nachhaltige und ressourcenschonende Wirtschaft – und das gilt auch für Verpackungen. Mit einem ausgeklügelten Zertifizierungssystem haben längst auch die Hersteller von Verpackungen darauf reagiert. Zertifikate sollen belegen, dass sie sich

„Wo Bäume gefällt werden, muss auch wieder aufgeforstet werden.“ auch tatsächlich an Richtlinien halten. Zum Beispiel das Norderstedter Traditionsunternehmen H. O. Persiehl, das seine Kartons nach einer bestimmten Richtlinie herstellt: „Mit dem Zertifikat weisen wir als Hersteller nach, dass wir uns einer erfolgreichen Prüfung beziehungsweise Zertifizierung unseres Produktkettennachweissystems von Holzprodukten nach dem angegebenen Standard unterzogen haben“, sagt Inhaber Moritz Persiehl.

Moritz Persiehl, Inhaber von H. O. Persiehl

Internationale Zertifizierungs-

systeme haben das Ziel, eine nachhaltige Waldbewirtschaftung zu sichern und kontinuierlich zu verbessern, mit der nicht nur ökologische, sondern auch soziale Standards gewährleistet werden. Mit dem Zertifikat weist das Unternehmen nach, dass die Bedruckstoffe, also Papier oder Karton, als Rohmaterial aus einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung kommen und dieses Material ohne Untermischung anderer, nicht zertifizierter Rohmaterialen produziert wird. „Schließlich kann unser Materialfluss vom Wareneingang über die Produkti-

on bis hin zum Warenausgang lückenlos zurückverfolgt werden“, erklärt Moritz Persiehl einen weiteren Vorteil des Systems. H. O. Persiehl wurde 1849 ge-

gründet und stellt hochwertige Verpackungen aus Papier und Karton her. Gerade bei diesen Materialien spielten Zertifikate eine wichtige Rolle, da ihr Anteil am gesamten Verpackungsaufkommen im Vergleich zu hauchdünnen Farb- oder Lackschichten hoch sei, so Moritz Persiehl. Mit diesem hohen Anteil steigen auch die klimarelevanten Auswirkungen. Dabei

beginne die Beurteilung bereits vor der Beschaffung des Materials – bei der Waldbewirtschaftung. „Um unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden und unsere Umwelt zu schonen, wollen wir sichergehen, dass nicht mehr Holz geschlagen wird, als nachwächst – wo Bäume gefällt werden, muss auch wieder aufgeforstet werden“, so Moritz Persiehl. Natürlich prüfen Unternehmen wie H. O. Persiehl sich nicht selbst oder stellen sich gar selbst die Zertifikate aus. Das System der Zertifizierung unterliegt strengen Regeln. Die Zertifikate werden von Prüfgesellschaften wie dem TÜV Süd ausgegeben, die sich beim Zertifikat-Geber akkreditieren müssen. Es besteht eine klare Interessentrennung und Unabhängigkeit zwischen den zertifizierten Unternehmen, den Prüfgesellschaften und dem Zertifikat-Geber. Das ganze System ist transparent, auch für den Kunden. Zertifikate sind auf einen bestimmten Zeitraum befristet und müssen nach Ablauf dieser Zeit neu beantragt werden. Dabei werden neue Verbesserungsmöglichkeiten, die sich während dieser Frist ergeben haben, aufgenommen. Text: Armin Fuhrer

MEHR ZUM THEMA NACHHALTIGKEIT AUF: ANALYSEWIRTSCHAFT.DE

VISIONÄRE GESUCHT: JETZT NOCH SCHNELL BEWERBEN

Welches ist das innovativste Umweltschutz-Projekt des Jahres? Ab sofort läuft die Bewerbungsphase der GreenTec Awards 2018. Noch bis zum 10. Oktober kann sich jeder mit einer innovativen Idee bewerben: ob Großkonzern oder Startup, Privatperson oder Institution, ob national oder international. Auch in diesem Jahr zeigen die Kategorien, dass Green Lifestyle längst in jedem Lebensbereich möglich ist – Bauen & Wohnen, Energie, Mobilität, Ressourcen & Recycling, Sustainable Development, Sport by Jack Wolfskin, Startup sowie Wasser & Abwasser. Über die Nominierten und Sieger entscheidet eine interdisziplinäre Jury mit über 70 Mitgliedern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien. Die Gewinner aller Kategorien werden im Rahmen einer glamourösen Gala am 13. Mai 2018 in München ausgezeichnet. Ziel der GreenTec Awards ist es, gemeinsam grüne Projekte zu fördern, Visionäre miteinander zu vernetzen und zum Nachahmen und Mitmachen anzuregen. ADVERTORIAL

Grüne Verpackungen für ein nachhaltiges Markenimage Mit dem PEFC-Zertifikat positionieren sich Verpackungshersteller und Druckereien im wachsenden grünen Zukunftsmarkt Verpackungen kommt eine zentrale Brückenfunktion zu, wenn es darum geht, das Bewusstsein der Endverbraucher für Produkte aus nachhaltiger Herstellung zu schärfen. Das gilt nicht nur für die auf der Verpackung aufgedruckten Informationen, sondern vor allem auch für die Verpackung selbst. Der Trend geht in Richtung naturnaher Verpackungen, die nachweislich nachhaltig hergestellt werden und deren Rohstoffe sich zu unbedenklichen Quellen zurückverfolgen lassen. Darauf reagieren vor allem Hersteller von Markenartikeln und Luxusgütern, indem sie für Holz- und Papierverpackungen eigene Beschaffungsrichtlinien erlassen und nur noch Rohmaterial aus nachhaltiger, PEFC-zertifizierter Waldbewirtschaftung zulassen. Sie haben gute Gründe: Sie minimieren nachweislich das Risiko, dass im Produktionsprozess Material aus umstrittenen Quellen, also aus Raubbau und illegalen Einschlägen, eingesetzt wird. Das PEFC-Logo auf der Verpackung signalisiert Verbrauchern das Umweltbewusstsein des Unternehmens und steigert so den Wert

Kaffeebecher aus PEFC-zertifiziertem Material sind im Bereich Coffeeto-go nicht mehr wegzudenken.

der Unternehmensmarke. Ein Blick in die Regale deutscher Supermärkte und Einzelhändler zeigt, dass das PEFC-Logo an Präsenz zunimmt: Im Tiefkühlregal ziert das PEFC-Siegel die Tiefkühlkost von IGLO, im Bio-Supermarkt die Bio-Produkte von "Bio-Restaurant ROSE", an Coffee-to-go-Ständen eine zunehmende Zahl an Papp-Kaffeebechern oder in immer mehr Backwaren-Shops die Brot- und Brötchentüten. Bei der PEFC-Zertifizierung werden alle Teile der Verarbeitungskette („Chain-of-Custody“) unabhängig kontrolliert: Dies beginnt in den nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und schließt die holz- und papierverarbeitenden Betriebe sowie die Hersteller der Endprodukte ein. Die Zertifizierung selbst erfolgt durch unabhängige, fachlich kompetente und akkreditierte Zertifizierungsstellen, wodurch die Glaubwürdigkeit der Zertifikate gewährleistet ist. Bei einem positiven Ergebnis der Begutachtung stellt die Zertifizierungsstelle das Chain-of-Custody-Zertifikat aus. Verpackungshersteller dürfen fortan die Publikationen ihrer Kunden mit dem begehrten PEFC-Siegel ausflaggen und zudem selbst damit werben.

PEFC/04-01-01

Copyright: PEFC/Huhtamaki Ltd

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ANALYSEWIRTSCHAFT.DE VARNYAKVINNOHALSA.SE ANALYSEWIRTSCHAFT.DE – –VINJETT FOKUS

VERPACKUNG KANN UMWELT SCHONEN Viele Menschen setzen heutzutage auf Bio-Produkte, die möglichst in der Region angebaut oder produziert wurden, um auf diese Weise die Umwelt zu schonen. Zu diesem Trend gehört auch das Klagen über zu viele Verpackungen. Sie gelten als überflüssige Belastung für die Umwelt, die möglichst weitgehend vermieden werden müsse. „Irrtum“, sagt Markus Schmid vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung in Freising. „Im Gegenteil können Verpackungen sogar Abfall verhindern und somit die Umwelt schonen.“ Wie das? Vor allem geht es bei

diesem Befund um Lebensmittel, die verdorben oder abgelaufen sind und vom Verbraucher nicht mehr verzehrt werden. Jedes Jahr werfen die Deutschen nach einer Studie des Bundesministeriums für Umwelt und Ernährung 81,6 Kilogramm Lebensmittel auf den Müll, weil das Haltbarkeits- oder Verbrauchsdatum überschritten ist. Oft kaufen die Verbraucher zu

Foto: Heike Pohla

Verpackungen haben einen schlechten Ruf als Umweltverschmutzer. Tatsächlich aber können sie für weniger Abfälle sorgen, sagt Experte Markus Schmid.

Markus Schmid vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung

viel Fleisch, Obst oder Gemüse ein und schaffen es dann nicht, diese frischen Lebensmittel zu verzehren, bevor sie ungenießbar oder sogar gesundheitsschädlich geworden sind. Die Folge: Sie landen im Mülleimer. Das muss aber nicht sein. „Mo-

derne Verpackungen sind heute in der Lage, viele Lebensmittel sehr viel länger frisch zu halten als ohne Verpackung. Sie müssen also nicht gleich weggeworfen werden, sondern können auch noch lange nach dem Kauf gegessen werden“, sagt Markus Schmid. Er forscht seit Jahren am Fraunhofer-Institut zu Verpackungsmaterial, das sowohl die Lebensmittel frisch hält als auch nachhaltiger ist und damit die Umwelt möglichst wenig belastet.

„Einfach auf Verpackungen verzichten, wie manche Leute raten, funktioniert oft nicht.“

„Im Vordergrund steht bei unseren Forschungen immer der Schutz der Lebensmittel und damit der Verbraucher“, betont Schmid. Gleichwohl sind die Wissenschaftler in den vergangenen Jahren auf dem Weg, ökoeffiziente, flexible Packstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen zu entwickeln, ein gutes Stück vorangekommen. Eine Verringerung des Verpackungsmaterials funktioniert aber nur dann richtig, wenn der Schutz des Produkts gewährleistet bleibt. Entscheidend dafür sind die Permeationseigenschaften der Verpackung, also die Frage, beispielsweise wieviel Sauerstoff und/oder Wasserdampf eindringt oder entweicht. „Erfüllt ein bereits bestehendes Verpackungsmaterial die Mindestanforderungen hinsichtlich der Barriereeigenschaf-

ten, so ist eine weitere Reduktion des Verpackungsmaterials meist nur dann möglich, wenn die Permeationseigenschaften optimiert werden“, so Schmid. Das Fraunhofer-Institut beschreitet immer neue Wege. Derzeit legt man viel Anstrengung auf die Entwicklung von Verpackungs-Materialien aus Molke, die ihrerseits ja ein Nebenprodukt der Herstellung von Käse ist. „Das ist derzeit unser Leuchtturmprojekt“, so Schmid. Der Wissenschaftler sieht in diesen Forschungen den richtigen Weg. „Einfach auf Verpackungen verzichten, wie manche Leute raten, funktioniert oft nicht. Denn das passt nicht in unsere moderne Gesellschaft. Schließlich kann nicht jeder täglich zum Markt laufen und sich frische Lebensmittel holen.“ Text: Armin Fuhrer

FAKTEN Jeder Deutsche wirft durchschnittlich 81,6 Kilogramm abgelaufener Lebensmittel im Jahr weg. Moderne ökologischere Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen ermöglichen eine längere Haltbarkeit frischer Lebensmittel und tragen damit zur Vermeidung von Abfall bei.

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FRAGEN AN

THOMAS PFEIFFER

Thomas Pfeiffer ist Geschäftsführer des Verbandes Vollpappe-Kartonagen e. V.

Verpackungen werden immer farbenfreudiger und exklusiver – und immer mehr. Muss ich da als Kunde ein schlechtes Gewissen haben? Nein! Im Gegenteil. Verpackungen aus Vollpappe entsprechen den ökologischen Leitgedanken der Nachhaltigkeit, der Ressourcenschonung und des Rohstoffkreislaufes. Vollpappe wird zu fast 100 % aus Altpapier hergestellt und am Ende ihres Lebensweges dem Recycling zugeführt. Sie durchläuft damit einen nahezu geschlossenen Materialkreislauf. Das gilt auch für Wasser- und Energieeinsatz.

Der Verband Vollpappe-Kartonagen wurde 1953 gegründet. Was wurde erreicht? Die Mitgliedsbetriebe des VVK arbeiten natürlich permanent an Verbesserungen, um ihren Kunden innovative Verpackungslösungen anbieten zu können. Als Verband kann man z. B. durch Informationen über Entwicklungen und Trends in Wirtschaft und Gesellschaft diese Innovationsprozesse unterstützen.

Wohin führt die Zukunft? Verpackungen aus Vollpappe werden auch in Zukunft für die Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie stehen. ADVERTORIAL

Karton – Ökologisch am nachhaltigsten Ob aus Recyclingpapier oder aus frischen Fasern, Mayr-Melnhof Karton erzeugt in sieben Werken in Europa Faltschachtelkarton mit einem kleinen CO2-Fußabdruck. Karton ist nicht gleich Karton – Da gibt es viele Feinheiten, die Laien bei dem Verpackungsmaterial auf den ersten Blick gar nicht auffallen. Mayr-Melnhof Karton ist hier Branchenführer mit einem auf jahrzehntelange Erfahrung (seit 1888) basierenden Kartonwissen.

Die Firma ist nicht nur Kostenführer sondern auch Technologieführer und investiert kontinuierlich in modernste Technologie und Innovation. Das klingt vielleicht in Bezug auf Karton nicht so wichtig, ist aber inzwischen vor allem für Lebensmittelverpackungen sehr bedeutend. Denn hier geht es darum, Lebensmittel nicht einfach nur zu verpacken sondern auch die Lebensmittelqualität, also Frische und Geschmack, zu bewahren und höchste Mayr-Melnhof Karton ist der weltweit größte Hersteller von Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten. Mit FOODBOARD™ hat gestrichenem Recyclingkarton mit einer wachsenden Position Mayr-Melnhof Karton einen Karton entwickelt, der dank eines in Frischfaserkarton und weiß gestrichenem Recycling Liner. innovativen Barrierenkonzepts Lebensmittel vor dem Übergang An sieben europäischen Standorten mit einer Jahreskapazität von mehr als 1,7 Millionen Tonnen erzeugt das Unternehmen unerwünschter Substanzen wie Mineralöle schützt. Hier zeigt unter Nutzung wiederverwertbarer Rohstoffe eine umfassende sich, dass Karton ein High-Tech Produkt ist, in dem viel Knowhow steckt. Dieses stammt aus dem Forschungs- und EntwicklungsPalette hochwertiger Kartonqualitäten und deckt damit eine Vielzahl von Märkten mit unterschiedlichsten Anforderungen Center des österreichischen Stammwerks von Mayr-Melnhof ab. Die Produkte von Mayr-Melnhof Karton werden vorwiegend Karton in Frohnleiten. zur Erzeugung von Kartonverpackungen für Güter des täglichen Bedarfes eingesetzt. Absatzschwerpunkte sind Lebensmittelver- Mayr-Melnhof Karton bildet mit Mayr-Melnhof Packaging, packungen sowie Verpackungen für Haushalts- und Hygienepro- Europas größtem Hersteller von Faltschachteln, die Mayr-Melnhof dukte, Pharmazeutika, Heimwerkerprodukte sowie Automobil- Gruppe. Auch im Geschäftsjahr 2016 konnte die Mayr-Melnhof Gruppe ihren langfristigen Erfolgskurs fortsetzen. Es gelang, ersatzteile. sowohl Marktanteile zu behaupten, als auch weiterzuwachDas norwegische Faserwerk FollaCell A.S. liefert den Holzstoff, sen. 2016 betrug der Umsatz 2,27 Milliarden Euro. Karton als Verpackungsmaterial hat Zukunft: es ist das umweltfreundlichste der sowohl bei den Mayr-Melnhof Karton Werken zum Einsatz kommt und zusätzlich im freien Markt verkauft wird. Wie auch Verpackungsmaterial, biologisch abbaubar, hat den kleinsten bei den Kartonwerken stammen auch hier alle verarbeiteten CO2-Footprint, lässt sich wiederverwerten und garantiert somit Materialien aus nachhaltiger Forstwirtschaft, die durch interna- einen geschlossenen Produktkreislauf. Mayr-Melnhof Karton hat tionale Forst-Standardsysteme geprüft werden. dies bereits vor weit über 100 Jahren erkannt.

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EXPERTENPANEL – ANALYSEWIRTSCHAFT.DE

Tom Friedrich, Projektleitung EMPACK 2018 Easyfairs Deutschland GmbH

Wilfried Wollbold, Global Brand Manager FRUIT LOGISTICA

Peter Kazander, Geschäftsführer der EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH und Messeleiter der 16. LogiMAT

Lothar Zapf, Geschäftsführer des Zentrums für Lebensmittel- und Verpackungstechnologie e. V.

AN WEN WENDET SICH DIE EMPACK 2018?

WORUM GEHT ES AUF DER FRUIT LOGISTICA?

WAS ERWARTET EINEN AUF DER LOGIMAT MIT BLICK AUF DEN BEREICH VERPACKUNG?

WAS BIETET DAS ZLV-VERPACKUNGSSYMPOSIUM?

WAS IST DER FOKUS?

WAS IST DAS ZIEL DES SYMPOSIUMS?

Die EMPACK 2018 richtet sich an alle, die sich für die neuesten Lösungen, Innovationen und Produkte aus der Welt der Verpackung interessieren. Dazu zählen alle Entscheider für Konsum- und Investitionsgüter speziell aus Branchen wie Lebensmittel und Getränke, Pharma und Kosmetik, Medizintechnik, Maschinenund Anlagenbau, Automotive, Chemie sowie Groß-/Einzel-/Versandhandel.

WER GEHÖRT ZU DEN AUSSTELLERN?

Die Fruit Logistica ist die globale Leitmesse der Frischfruchtbranche. Obst und Gemüse stehen im Mittelpunkt. Dabei geht es auch um technische Lösungen. Verpackungstechnik spielt hier eine große Rolle – zum Beispiel auf unserer Tech Stage, wo Innovationen vorgestellt und diskutiert werden.

AN WEN RICHTET SICH DIE MESSE?

Sie bilden die gesamte Prozess- und Wertschöpfungskette der Verpackungsindustrie ab. Von Packmittel und -stoffe, über Verpackungstechnik und -maschinen, Kennzeichnungs-, Markierungs- und Drucktechnologien bis hin zur Logistik. Schon Monate vor Messebeginn waren über zwei Drittel der Standflächen mit namhaften Ausstellern belegt.

Wir richten uns ausschließlich an Fachbesucher. In diesem Jahr kamen 75 000 Gäste aus 120 Ländern. Von den mehr als 3100 Ausstellern aus 84 Ländern produziert oder handelt der überwiegende Anteil frisches Obst und Gemüse. Aussteller, die Lösungen für Verpackungen und Verpackungstechnik anbieten, werden immer wichtiger. Schon jetzt ist dies einer der großen Bereiche auf der Fruit Logistica.

GIBT ES THEMEN, DIE BESONDERS SPANNEND SIND?

GIBT ES DERZEIT EINEN ÜBERRAGENDEN ODER NEUEN TREND?

Für die Verpackungsindustrie zeichnen sich einige Entwicklungen ab, die weitreichende Veränderungen hervorrufen werden. Digitalisierung und Industrie 4.0 sind nur zwei Schlagwörter. Auch der Bereich der Lebensmittel- und Getränkebranche wird sicher einen Wandel erfahren müssen. Diese Entwicklungen bilden wir mit starken Kompetenzpartnern ab. Informationen gibt es auf www.empack-dortmund.de.

Unser frei verfügbarer Trendreport „Fruchthandel 2025“ gibt viele Einblicke in die kommenden Entwicklungen. Bei Verpackungsmaterialien geht es zunehmend darum, die Frische zu bewahren und gleichzeitig Ressourcen zu schonen. Viele in der Branche nutzen Verpackungen auch zur Kommunikation mit Kunden – zum Beispiel, um gesunde Ernährung zu fördern.

„Verpacken, Wiegen, Vermessen, Frankieren“ wird von rund 350 Ausstellern repräsentiert. Der Ausstellungsbereich zählt zu einem der stärksten der LogiMAT. Intelligente Verpackung, eng verbunden mit dem Themenfeld „Kennzeichnung/Identifikation“, ist ein wesentlicher Eckpfeiler für die erfolgreiche Implementierung von Industrie 4.0. Aktuell ist insbesondere die Auswirkung des Industrie 4.0-Hypes auch auf die Verpackung, das heißt die neuen Anforderungen, die durch die Smart-Factory im Rahmen der durchgängigen Digitalisierung von Prozessen an die Verpackung gestellt werden. Ein weiteres Thema ist die Erstellung von Verpackungen für Einzelteile, Kleinserien oder Produkte mit sehr hoher Empfindlichkeit.

BIETET DIE LOGIMAT AUCH DIE MÖGLICHKEIT ZUM MEINUNGSAUSTAUSCH?

Diese und weitere Themen werden auf dem Forum „Innovationen in der Verpackungslogistik“ im Rahmen der LogiMAT 2018 diskutiert. Es findet am 13. März 2018 unter der Moderation von Herrn Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen, Leiter des renommierten Vereins zur Förderung innovativer Verfahren in der Logistik (VVL) e. V. Dortmund, statt.

Neben 20 parallelen aktuellen Fachvorträgen bieten rund 40 Aussteller beste Voraussetzungen um die präsentierten Technologien, Produkte und Dienstleistungen ausführlich zu diskutieren. Die einzigartige Campus-Atmosphäre bietet ideale Rahmenbedingungen sowohl für intensive Fachgespräche als auch lockeren Gedankenaustausch. Rund 250 Teilnehmer aus allen Branchen der Lebensmittelherstellung und -verpackung werden anwesend sein.

Interdisziplinäres Wissen zu allen Bereichen der industriellen Herstellung und Verpackung von Lebensmitteln zu vermitteln, ist die Gründungsidee des „Zentrum für Lebensmittel- und Verpackungstechnologie“ (ZLV). Die Veranstaltung deckt an zwei Tagen alle wesentlichen Disziplinen ab und hat sich zu dem Treffpunkt schlechthin für die gesamte Wertschöpfungskette entwickelt.

IST ES MÖGLICH, SICH NOCH KURZFRISTIG ANZUMELDEN? Formal ist die Anmeldefrist abgelaufen, für die „Welt“- Leser haben wir die Frist jedoch kurzfristig bis Montag den 18. September verlängert. Alle Informationen zu Programm und Anmeldung gibt es unter: www.zlv.de

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Lagertechnik „Made in Germany“ Winfried Schmuck Geschäftsführer BITO-Lagertechnik

Die BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH produziert seit 1845 innovative Lager- und Regaltechnik „Made in Germany“. Als einer der ganz wenigen Komplettanbieter gehört die BITO mit 70.000 Kunden zu den Marktführern in Europa.

Die BITO-Lagertechnik hat ein System von konfektionierten Boxen aus Kunststoff entwickelt. Ein Produkt für zahlreiche Anwendungen in der Verpackungsindustrie und in der Logistik. Herr Winfried Schmuck, Sie sind der Geschäftsführer der BITO-Lagertechnik, wer sind Ihre Kunden? Durch die Vielseitigkeit der verschiedenen Behältertypen sind auch den Anwendungen kaum Grenzen gesetzt. Wir richten uns insbesondere an professionelle Anwender. Das heißt vom Handwerker, der mit Behältern Ordnung schafft, bis hin zum Industriebetrieb, der komplette Materialflüsse über mehrere Standorte organisiert. Unsere Behälter aus Kunststoff werden Ihnen in der Automobilindustrie oder im Maschinenbau genauso begegnen wie im Versandhandel und dem Transport von Medikamenten, Elektronik oder Lebensmittel.

Kühlkette wirklich eingehalten? Besonders im Bereich E-Commerce gibt es viele solcher Fragen, für die sich Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen stark interessieren.

Ihre Firma investiert kräftig in die Zukunft – was genau ist geplant? An unseren beiden Standorten in Rheinland-Pfalz investieren wir gerade massiv in weitere Gebäude und Fertigungsanlagen, aber auch stark in unsere Mitarbeiter. Aktuell erweitern wir unsere Behälterproduktion mit einer Gesamtinvestition von 10 Mio. Euro. Ein besonderes Herzensprojekt unserer Inhaber ist der „BITO Campus“. Seit diesem Sommer finden Sie das modern Logistische Prozesse werden immer digitaler – Entwickeln Sie ausgestattete Zentrum für Gründer und Startups im Ortskern „mitdenkende Behälter“? von Meisenheim am Glan – dort liegt auch unser Hauptsitz. Es sollen hier nicht nur die Ideen der Zukunft entstehen, sondern „Smarte“ Behälter und Ladungsträger beschäftigen uns auch ein Ort, an dem Gründer unter einem Dach entwickeln, tatsächlich sehr, denn sie ermöglichen spannende neue Anarbeiten und wohnen können. wendungen für die Zukunft. Neben all diesen Projekten wird natürlich auch die EntwickBehälter durchlaufen häufig die gesamte Lieferkette, daher sind sie ein perfekter Ansatzpunkt, um Prozesse transparenter lung von neuen Lösungen nicht stillstehen. Nach unseren und effizienter zu machen. Einerseits durch Informationen über Neuheiten, dem fahrerlosen Transporter für Behälter und einer ihre Umwelt oder ihren Zustand, bspw. den aktuellen Standort App für sicheren Versand, spornen uns die Möglichkeiten der Digitalisierung weiter an. Wir arbeiten permanent an Lösungen oder Beschädigungen. Andererseits ist aber auch der aktuelle Zustand der Ware in den Behältern höchstinteressant. Welche für die Mega-Trends der Logistik – wie E-Commerce – und wolTemperatur hatte das Gemüse bei Auslieferung? Wurde die len den Anwendern beides liefern: Nutzen und Begeisterung.


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Experten für pragmatisches Innovations- und Kostenmanagement Wenn Unternehmen ihre Erlöse steigern wollen, die Produktlinien effizienter und kostengünstiger gestaltet werden sollen, dann kommt die Firma ATC – Applied Technology Consulting ins Spiel. Erfahrene Berater, die selbst alle einen industriellen Background haben.

Michael Mukrowsky Geschäftsführer ATC – Applied Technology Consulting Seit fast 20 Jahren ist die Firma ATC – Applied Technology Consulting eine erfolgreiche Unternehmensberatung. Der Geschäftsführer, Michael Mukrowsky, und sein gesamtes Team sind Spezialisten, wenn es um das pragmatische Innovations- und Kostenmanagement geht. Die Berater sind bestens ausgebildet, verfügen über die nötigen Erfahrungen, um technologieorientierte Unternehmen schnell und gut unterstützen zu können. Ein namhafter und großer Kundenstamm der letzten Jahre beweist umso mehr das Vertrauen in die qualifizierte Beratung von ATC. Herr Mukrowsky, Sie kommen aus der Verpackungsindustrie und haben dort viele Kunden. Was bekommt der Kunde bei ATC? Bei uns bekommen die Kunden natürlich unser gesamtes Anwendungs-Knowhow aus der Verpackungsindustrie. Ob es sich dabei um Verpackungsmaterialien oder um die Verpackung selbst handelt, ob es um Abfüll- und Verpackungsmaschinen und Intralogistik-Systeme und/oder um die Interaktion von Material und Maschine geht, wir haben in all diesen Bereichen erfolgreich gearbeitet. Natürlich beschränken sich unsere Erfahrungen nicht nur auf die Verpackungsindustrie. Wir sind für Unternehmen aus Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik/ Automation und Automotive/Rail tätig und haben Projekte in Europa, USA und Asien durchgeführt. Mit unserer Methoden-, Führungs- und Umsetzungskompetenz liefern wir messbare Ergebnisse zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden. Und, wichtig für unsere Kunden: das Invest für die Beratung spielt sich durch unsere Erfolge beim Kunden schnell wieder ein (Return on Consulting).

Beratungsdienstleistungen im Spannungsfeld von Innovations-, Strategie-und Kostenmanagement

Jeder spricht von der Digitalisierung und Industrie 4.0. Was sind hier die wichtigen Faktoren bei der Beratung? Wichtig für uns ist, dass die möglichen Maßnahmen der Digitalisierung zur Strategie des Unternehmens passen. Wir prüfen die aktuelle Situation beim Kunden und definieren gemeinsam machbare Ziele. Dabei ist es egal, ob innerbetriebliche Prozesse u.a. mittels Digitalisierung optimiert werden sollen oder die Digitalisierung der eigenen Produkte (z.B. für Smart Packaging, zur Analyse, zum präventiven Qualitätsmanagement, zur besseren Integration in Produktionslinien) im Vordergrund steht. Hier holen wir den Kunden ab. Denn das Maß der Transformation hin zur Digitalisierung bestimmt natürlich jedes Unternehmen selbst. Aufwand und Nutzen müssen am Ende in einem sehr guten Verhältnis für den Kunden münden. Consulting und Beratung machen ja viele. Was zeichnet die Firma ATC auf diesem Sektor besonders aus? Ich habe 18 Jahre in der Verpackungsindustrie (u.a. TetraPak) gearbeitet, bevor ich mich mit der ATC selbstständig gemacht habe. Zusätzlich bringen unsere anderen Berater Erfahrungen aus den unterschiedlichsten Industrien hinzu. Das kommt natürlich unseren Kunden zugute. Hervorzuheben sind unser Knowhow im Innovations- und Produktmanagement von der Idee bis zum fertigen Produkt, unser Support bei der Entwicklung pragmatischer Strategien auf Basis externer und eigener Analysen und unsere Kostenkompetenz bzgl. Material und Produkt, sowie operativer Betriebskosten aus dem

Blickwinkel der Abfüll-/Verpackungslinienbetreiber. Bei uns gibt es keine akademischen Übungen. Wir wollen das Machbare (und manchmal mehr) machen. Wo sehen Sie in den nächsten Jahren den größten Bedarf in der Beratung? Eine große Herausforderung wird natürlich die Transformation in die Digitalisierung sein. Die Welt wird sich verändern, neue Arbeitsplätze werden entstehen, andere werden verschwinden. Doch bei all dem sollten wir nicht vergessen, die Hausaufgaben zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit zu machen. Der zunehmende internationale Wettbewerb wird in den Unternehmen, auch im Mittelstand, sowohl weitere Kostenoptimierung als auch Innovationen erforderlich machen. Da setzen wir mit unseren Beratungsleistungen im Spannungsfeld von Innovations-, Strategie- und Kostenmanagement an.

Michael Mukrowsky Jakob-Kast-Str. 22 | 69181 Leimen Tel: +49 6226 992 635 Fax: +49 6226 992 636 mobile: +49 170 90 040 89 e-mail: michael.mukrowsky@consulting-atc.de

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Foto: Oliver Roesler

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„Die Verpackung stellt von der Ankunft des Pakets bis zum Produktkern ein Erlebnis dar und schafft eine Brand Awareness.“ Die Ansprüche an Produktverpackungen steigen: Sie sollen ökologisch sein, aber auch den Verbraucher ansprechen, sagt die Unternehmerin Lencke Steiner.

wie Milch, Bambus, Blättern oder Pilzen. Das könnte eine Revolutionierung des Verpackungssektors bringen.“

Nachhaltigkeit wird heute großgeschrieben,

einzuwirken. „Mit einem Verbot der Plastiktüte ist es noch lange nicht getan“, so Steiner. Aber sie weist auch auf einen anderen Punkt hin: den menschlichen Faktor. Denn all die Maßnahmen zur Vermeidung von Müll reichten nicht aus, wenn die Menschen in ihrem Alltag nicht mitmachen. Hier sei ein Umdenken unerlässlich, denn noch immer verschmutzten Menschen gedankenlos die Umwelt.

und das gilt nicht nur für das Produkt, sondern immer mehr auch für das Drumherum, also die Verpackung. „Der Trend hin zu nachhaltigen Verpackungen ist nicht mehr aufzuhalten“, sagt Lencke Steiner, selbst Unternehmerin aus der Branche. Die Industrie stehe unter dem Druck von Politik und Gesellschaft, und das findet die 32-Jährige auch gut: „Denn nur so können wir ambitionierte Klimaschutzziele erreichen.“ Der Trend zur Nachhaltigkeit zeige sich auch durch die Suche der Industrie nach immer umweltfreundlicheren Verpackungen. Das Thema Verpackung wurde Steiner praktisch

in die Wiege gelegt, denn ihr Vater gründete vor mehr als 40 Jahren ein Verpackungsunternehmen in ihrer Heimatstadt. Nach dem Studium ist sie inzwischen in das väterliche Unternehmen eingestiegen. „Nebenbei“ macht die blonde Bremerin Politik für die FDP als Fraktionsvorsitzende in der Bürgerschaft des kleinsten deutschen Bundeslandes. Von 2013 bis 2015 war sie auch Vorsitzende des „Bundes der Jungen Unternehmer“ (BJU). Als junge Unternehmerin betont sie die Markt-

chancen, die die Entwicklung von „grünen“ Verpackungen bietet. Nicht nur für Wissenschaft und Industrie sehe sie Chancen, mit innovativen Ideen zu punkten, sondern gerade auch für Startups, sagt das ehemalige Jury-Mitglied aus der Sendung „Die Höhle der Löwen“, wo sie mit anderen Prominenten die Geschäftsideen hoffnungsvoller Jungunternehmer bewertete. „Startups arbeiten schon an der Verwendung neuer Materialien

Auch die Politik hat natürlich Möglichkeiten,

Trends werden aber nicht nur durch gesell-

schaftlichen und politischen Druck ausgelöst, sondern auch durch Änderungen am Markt. Beispiel: E-Commerce. Durch den rasant steigenden Online-Handel mussten Verpackungen her, die robust genug für den Versand sind. Zugleich aber zählt auch das Äußere: „Die Verpackung stellt von der Ankunft des Pakets bis zum Produktkern ein Erlebnis dar und schafft eine Brand Awareness. Der Kunde soll schon vor dem Auspacken sehen, wie etwa sein Spielzeug aussieht und funktioniert.“

mung durch eine Darstellung des Produkts in seiner Lebenswelt. Fußballfans kennen die Methode auf sehr niedrigem Niveau durch das Anzeigen einer imaginären Linie, die beispielsweise bei einem Freistoß die Entfernung zum Tor anzeigt. Per App können die Herstellungsart des Produktes abgebildet und eine virtuelle Führung durch die Produktwelt des Anbieters angeboten werden. Mit technischen Neuerungen können Verpa-

ckungen auch andere wichtige Informationen geben. „Das Insignia-Etikett zeigt uns, zu welchem Zeitpunkt wir ein Produkt verzehren sollten, ohne dabei ein starres Mindesthaltbarkeitsdatum festzulegen. Smart Labels können uns die Inhaltsstoffe des Produktes in einer App anzeigen“, wagt Steiner einen Blick in die nahe Zukunft. Und sicherlich werde es bald ein Warnsystem für Allergiker geben, das mit unseren Smartwatches kommuniziert. In einem Punkt ist Lencke Steiner sich sicher: „Die Verpackung von morgen ist multisensorisch und stimuliert alle Sinne des Kunden.“ Dieser erlebe sein Produkt schon mit der Verpackung – quasi als Nebenwirkung binde er sich somit auch stärker an die Produktmarke.

Text: Armin Fuhrer

FRAGEN AN

WOLFGANG BURGARD

Wolfgang Burgard, Geschäftsführer des Bundes Getränkeverpackungen der Zukunft (BGVZ)

Wie sieht die Getränkeverpackung der Zukunft aus? Es wird nicht um die Frage Einweg oder Mehrweg gehen, sondern um die Frage Glas, PET oder Dose. Die Verbraucher haben sehr unterschiedliche Präferenzen. Beim Bier wählen 82 Prozent Glasflaschen, während sich bei Energy-Drinks 100 Prozent für die Dose entscheiden.

Mehrweg oder Einweg – das spielt also keine Rolle? Der entscheidende Faktor ist: Wie bequem ist welches System? Unterwegs hat die Einwegflasche Vorteile, weil man sie sofort zurückgeben kann. Zu Hause spricht einiges für die Mehrwegflasche, die man in einem Kasten sortieren kann. Die Einweg-Lösung ist für den Verbraucher allerdings billiger, weil das Logistik-System einfacher aufgebaut ist.

Die Politik favorisiert aber das Mehrwegsystem.

Tatsächlich möchte der Kunde heute bei aller

Liebe zur Umwelt doch nicht einfach einen braunen Pappkarton hingestellt bekommen. „Gerade in der digitalen Welt kann ein Produkt durch seine individuelle Verpackung eine Geschichte erzählen“, so Lencke Steiner. So wird die Verpackung in einer immer stärker vernetzten Welt intelligent – will sagen, sie kann mit den Möglichkeiten der Augmented Reality dem Verbraucher viele interessante Zusatzinformationen über sein Produkt geben. Unter Augmented Reality versteht man dabei die Erweiterung der Realitätswahrneh-

FAKTEN Lencke Steiner wurde das Faible für Verpackungen in die Wiege gelegt, denn der elterliche Betrieb produziert seit Jahrzehnten Kunststoffverpackungen. Früh stieg die heute 32jährige Bremerin in den Betrieb ein. Steiner ist Vorsitzende der FDP-Fraktion in Bremen und kandidiert am 24. September für den Bundestag.

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Diese Einstellung beruht auf der früheren Schwarz-Weiß-Malerei, nach der Einweg schlecht und Mehrweg gut ist. Das hat mit den heutigen Fakten nichts mehr zu tun. Wir sind weg von der früheren Wegwerfgesellschaft, das Einwegsystem hat sich in den letzten zehn Jahren zu einem effizienten Kreislaufsystem entwickelt. Heute werden 98,5 Prozent der Einwegflaschen zurückgegeben. Wir brauchen daher eine neue Öko-Bilanz, die diese Fakten berücksichtigt. ADVERTORIAL

ANPAK auf Expansionskurs LEH, MHD, Reach…nicht nur derlei Begriffe tummeln sich rund um das Thema Verpackungslösungen aus Kunststoff. Dieser Markt wird immer bunter und vielfältiger, die Anforderungen der Kunden stets phantasievoller, um sich vom Marktbegleiter abheben zu können. Man möchte mit seinem hochwertigen Produkt vom Endverbraucher gesehen werden – ein Anspruch, den es neben der Qualität der unbedruckten Verpackungsbecher und -eimer sowie dem passenden Preis, vollumfänglich zu erfüllen gilt! Die Drucktechnik IML in Fotoqualität führt den Verbraucher am Regal in Versuchung und macht ihn zum Kunden. Diese Unternehmensphilosopie findet sich bereits im Firmenlogo der ANPAK Superpackage GmbH wieder: Der Erfolg des Produktes beginnt mit der Verpackung! Die ANPAK Superpackage GmbH bündelt seit Jahren erfolgreich die Sortimente diverser EU-Produktionsstätten. Damit bildet sie den Grossteil der eingesetzten PP-Spritzgussverpackungen mit Originalitätsverschluss (80ml bis 33l) im deutschen sowie internationalen Food- und Non-Food-Segment ab. – dieses Zeichen am Becherboden ist arkenqualität von ANPAK.

Warum ANPAK? „Weil die seit über 12 Jahren erfolgreiche Unternehmensgeschichte uns im deutschen wie auch internationalen Markt stark und leistungsfähig gemacht hat. Nun geht ANPAK den nächsten Schritt: Expansion national wie international“, sagt Frau Andrea Kötz, Geschäftsführerin und alleinige Gesellschafterin. „Unsere Philosophie der partnerschaftlichen Zusammenarbeit gibt uns Recht: persönliche Ansprechpartner, kurze Entscheidungswege und somit Flexibilität für den kleinen, mittelständischen wie auch industriell grossen Bedarf. Dieses Unternehmen gehört in der Verpackungsbranche zu den ‚kerngesunden‘ und es ist an der Zeit, das Marktpotential weiter auszubauen – das geht zukünftig strategischer und schneller mit einem Partner inklusive kompetenter Aussendienst-Mannschaft.

www.ANPAK.de

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NEUIGKEITEN – ANALYSEWIRTSCHAFT.DE

Bischof + Klein ist ein Familienunternehmen.

Opas Großvater hat die Firma gegründet

Erfolgsbeispiel für den Mittelstand – der Verpackungshersteller Bischof + Klein in Lengerich

Die Nachfolgerfamilien des Unternehmensgründers stellen heute, mehr als 125 Jahre nach der Gründung, die Hälfte der Aufsichtsräte. Die vierte und fünfte Generation leitet den Verpackungshersteller mit 2600 Mitarbeitern in Werken in Großbritannien, Frankreich, Polen, Saudi-Arabien, am Stammsitz in Lengerich in Nordrhein-Westfalen und im Werk Konzell in Bayern. Einige Faktoren müssen zusammenkommen, damit die Gründung eines Wirtschaftsunternehmens gelingt. Alwin Klein, in Niederschlesien geboren und Geschäftsführer der Buchbinderei der Bethelschen Anstalten in Bielefeld, findet 1892 im westfälischen Lengerich beste Standortbedingungen, als er mit seinem Schwager Herman Bischof die „Papierwarenfabrik und Prägeanstalt Bischof & Klein“ gründet. Zwar stieg sein Schwager und Mitgründer Hermann Bischof nach dreizehn Jahren aus, aber die Familie Klein hat danach mit ihrem Unternehmen eine Geschichte erlebt, die alles hat, was man gemeinhin so mit dem deutschen Mittelstand verbindet: Innovatio-

nen, Patente, Zukäufe von Firmen, Expansion, Dramen, Siege, Niederlagen. Vor allem: Produktwechsel und harte Schnitte. Bischof + Klein fing mit Kunstdrucken und Holzbrandmalereien an, war lange Buchdrucker, dann größter Hersteller von Papiersäcken, auch mal von Kunststofftragetaschen in Europa. Das Unternehmen produzierte eine Zeit lang Waschmaschinen und Kochtöpfe, besaß eine Champignonzucht. Risikobereit entschied die Familie in den

70er-Jahren nach der Ölkrise, als Bischof + Klein jährlich 700 Millionen Kunststofftaschen herstellte, dass das kein Geschäft mit Zukunft war. Seit 35 Jahren stellt sie keine mehr her. Auch die Produktion von Papiersäcken, für die Bischof + Klein ebenfalls größter Hersteller in Europa war, gab die Familie auf. Es war ihr klargeworden, dass die Papierhersteller mit ihren vorwärtsintegrierten Verarbeitungsbetrieben die Trends und den Markt bestimmen. Das unabhängige Familienunternehmen sah Chancen eher in der Know-how-basierten Weiterentwicklung von Kunststoffprodukten.

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NORMEN-DSCHUNGEL ERSCHWERT VERPACKEN

Einfach einpacken. Klingt machbar. Aber wenn Ware auf den Weg geschickt wird, gibt es viel zu beachten. Die Liste der Details, auf die Versender von Produkten Rücksicht nehmen müssen, ist beeindruckend: Es geht dabei um den Verschluss-Drehmoment, den Korrosionsschutz, Sterilverpackungen oder Trockenmittelbeutel und um einzelne Vorschriften für die jeweilige Verpackung. Das soll, um den Warenfluss zu vereinfachen, besser werden. Noch gibt es zum Beispiel verschiedene nationale und internationale Normen für die Simulation von Transportschwingungen. In dem Bereich wird gerade geforscht und geprüft, um die Prüfverfahren am Ende vereinheitlichen zu können und so das Verpacken zu vereinfachen.

MEHR EMOTIONEN, BITTE!

NACHHALTIGES WIRTSCHAFTEN MIT GRANULATEN Jeder Deutsche produziert im Jahr ca. 46 Kg Plastikmüll. Doch nur ein Bruchteil davon wird recycelt und dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt. Am besten funktioniert das recyceln von Plastikpfandflaschen. Die PET-Flaschen bestehen aus dem Kunststoff Polyethylenterephthalat. Im Supermarkt werden die Flaschen schon geschreddert und gepresst. Als Ballenware geht es nach China, wo der Kunststoff gereinigt und weiterverarbeitet wird. Er wird eingeschmolzen, gesponnen und kommt als Polyester in einem T-Shirt oder einem Paar Socken wieder zurück. Doch nach Angaben des Branchenverbandes Plastic Europe

werden nur ganze 16 Kilo des Plastikmülles in Deutschland einer Wiederverwertung zugeführt. Der Rest wird zur Strom oder Wärmeerzeugung genutzt, verschwindet auf den Deponien. Dabei könnten sortenreine Abfälle die gleiche Qualität wie Neuware erzielen. Das daraus hergestellte Granulat kommt wieder in den Materialkreislauf, wird zum Bespiel in der Automobilindustrie zu Stoßfänger verarbeitet. Nachhaltiges Wirtschaften das noch viel Potential nach oben hat.

Mittelmaß reicht nicht mehr – heute sind außergewöhnliche Produktverpackungen gefragt, die alle Sinne ansprechen. Xaver Egger, Geschäftsführer der Premiumdruckerei EGGER Druck + Medien aus Landsberg am Lech bei München sowie von madika.de, dem Onlineshop für bedruckte Verpackungen, über die Möglichkeiten, Verpackungen emotional zu gestalten. Worauf sollten Designer bei der Gestaltung von Verpackungen achten? Gutes Design in Kombination mit der richtigen Verpackung wirkt nachhaltig und ist glaubwürdig. Je individueller, desto besser ist die Sichtbarkeit im Verkaufsregal und die Kauf- und Preisbereitschaft steigt. Designer sollten versuchen, neue Wege zu gehen, um aus Standardverpackungen emotionale Erlebnisse zu machen. Welche Möglichkeiten gibt es, um Verpackungen emotional zu gestalten? Verpackung muss fühl- und erlebbar sein. Um die Multisensorik einer Produktverpackung zu steigern, bieten sich Veredelungsarten wie Heißfolienprägung, Blindprägung oder ausgefallene Lackierungen an. Auch die Form bietet viel Spielraum. Von quadratischen über ellipsenförmige bis hin zu pyramidenförmigen Schachteln ist der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Welche Trends gibt es derzeit bezüglich Produktverpackungen? Der Trend zu Nachhaltigkeit wird durch Verpackungen aus braunem Naturkarton aufgegriffen, die durch ihre besondere Haptik punkten. Aber auch Individualisierung/ Personalisierung wird immer wichtiger, z.B. in Kundenmailings oder Kundengeschenken.

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Wertvolle Rohstoffe aus dem „Gelben Sack“ Jeder Bundesbürger produziert 212 Kg Verpackungsmüll pro Jahr (Quelle Umweltbundesamt 2016). Damit liegt Deutschland in Europa auf dem dritten Platz. Doch dieser Müll ist auch ein Rohstoff, der die CO2 Bilanz erheblich verbessert.

Dr. Michael Scriba Geschäftsführer mtm plastics GmbH

Einmal die Woche wird die Gelbe Tonne abgeholt. Die Deutschen sind Weltmeister in der Mülltrennung. Wir haben ein Pfandsystem für Einwegflaschen und wir verzichten auf Plastiktüten beim Einkauf. Dennoch könnte es noch viel besser laufen.

Herr Dr. Scriba, wir recyceln nur ein Drittel der Kunststoffmenge die wir verbrauchen – Geht Ihrem Kunststoffrecycling-Unternehmen da nicht jede Menge wertvoller Rohstoff verloren? Allerdings. Ausgehend von der Nachfrage könnten wir auch deutlich mehr Regranulate produzieren, wenn wir mehr dafür geeignete Rohstoffe hätten. Jedoch geht der Trend bei Kunststoffverpackungen zur Verwendung von Verbundmaterialien und Zusatzstoffen, die das jeweilige Produkt optisch aufwerten sollen. Diese Verpackungen machen dann beim Sortieren und Recyceln so viel Probleme, dass sie letzten Endes doch in der Verbrennung landen. Hier müssen wir durch Aufklärung gegensteuern und die Verpackungsdesigner überzeugen, dass sie zumindest einige wesentliche Grundsätze beachten: Möglichst keine Verbunde von Kunststoffen mit Papier, auch möglichst wenige Verbunde zwischen verschiedenen Kunststoffarten, so wenig Farbe oder gar Schwarz wie möglich. Dann kommen wir beim Recycling besser klar.

Dabei ist das Granulat ein wertvoller Ausgangsstoff – was wird aus dem Granulat alles hergestellt? Granulate, wie wir sie unter den Markennamen Dipolen® und Purpolen® herstellen, setzen unsere Kunden, also kunststoffverarbeitende Betriebe, für eine Vielzahl von Produkten ein, die sie vor allem im Spritzguss herstellen: Eimer, Kisten, Paletten, Verpackungen, wie auch die Marker der Ecoline von Edding sind nur einige Beispiele für die vielseitige Verwendung unserer Materialien. Woher beziehen Sie jetzt die Grundstoffe für die Granulatherstellung? mtm plastics nutzt als Input vermischte Kunststoffe, die aus haushaltsnahen Getrenntsammlungen wie dem Dualen System in Deutschland oder auch aus anderen europäischen Ländern stammen können. Darüber hinaus nehmen wir Kunststoffabfälle aus Polypropylen und Polyethylen aus Sperrmüllsammlungen und Gewerbebetrieben zur Verarbeitung an. Der Aufbereitungsaufwand vor der Regranulierung ist je nach Input verschieden hoch. Wir haben eine Aufbereitungsanlage speziell für vermischte Kunststoffe entwickelt, die in mehreren Schritten das Material nach Kunststoffarten und bei Bedarf auch nach Farben trennt und es wäscht, bevor es in den Regranulierungsprozess gelangt. Die Einsparung von CO2 ist ein großes Ziel – wie kann das Regranulat helfen, die CO2 Emissionen zu mindern? Regranulate leisten heute schon einen großen Beitrag zur CO2-Vermeidung. Mit jeder Tonne Regranulat, die unsere Kunden anstelle von Neuware

einsetzen, vermeiden sie mehr als das Doppelte an klimarelevanten Treibhausgasen in Form von CO2-Äquivalenten. Die Verbraucher setzen immer mehr auch auf den Umweltschutz bei den Verpackungen – wie können Sie davon profitieren? Verbraucher, die recyclingfreundliche Kunststoffverpackungen nachfragen, erzeugen den erforderlichen Druck auf Verpackungshersteller und Händler, beim Verpackungsdesign die Recyclingfähigkeit zu berücksichtigen. Damit bekommen wir mehr Material, das wir im Kreislauf führen können. Im Dialog mit Herstellern erreichen wir dafür immer mehr Verständnis und können vermitteln, worauf sie für mehr Recycling bei der Gestaltung achten müssen. Was plant die mtm plastics in der Zukunft? Wir wollen mit der derzeit im Bau befindlichen Produktionserweiterung unseren Weg zu mehr Qualität konsequent weitergehen. Außerdem reagieren wir damit auf die ab dem 1.1.2019 geltenden höheren Verwertungsvorgaben für Kunststoffverpackungen. Unser Mutterunternehmen, Borealis AG, unterstützt uns dabei mit ihrem überragenden Know-how bei Polyolefinen. Mehr Infos auf: www.mtm-plastics.eu


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ENTWICKLUNG – ANALYSEWIRTSCHAFT.DE

NEUE ROHSTOFFE – ÜBERALL UND IMMER MEHR Foto: warloka79 - Fotolia

Die Recycling-Quoten des neuen Verpackungsgesetzes sind hoch. Kein Problem, sagen die Unternehmen. Wiederverwertetes Material ist neuer Rohstoff.

Jetzt kommt es: Ab Januar 2019

gilt das neue Verpackungsgesetz, das mehr Recycling vorschreibt. Glas, Aluminium und sogenannte FE-Metalle müssen in Zukunft zu 80 Prozent, ab 2021 sogar zu 90 Prozent wiederverwertet werden. FE-Metalle sind eisenhaltige Metalle. Die Recycling-Quote für Kunststoffverpackungen steigt auf 63 Prozent. Bisher lag sie bei 36 Prozent. Eine Cola-Dose lässt sich bis in alle

Ewigkeit wiederverwerten. Aber auch Kunststoff, der früher eine Lebensmittelverpackung oder eine Flasche war, ist inzwischen ein Rohstoff, der mehrmals zu etwas Neuem werden kann. Zum Beispiel zu einer Autoinnenverkleidung. Fensterrahmen werden heute fast alle aus Granulat gefertigt, das beim Recycling von Plastikverpackung entstand. Laut der Arbeitsgemeinschaft

Verpackung und Umwelt in Berlin (AGVU), einem Zusammenschluss von Lebensmittelherstellern, Verpackungsfirmen, Händlern und Recycling-Unternehmen, werden in Deutschland zurzeit bereits mehr als die Hälfte

Wertstoffgesetz gewesen. Den Unterschied erklärt Klepper mit Kleiderbügeln. Die ließen sich auch gut recyceln. Aber sie gelten weiter als „stoffgleiche Nichtverpackung“ und müssen in die Schwarzen Tonnen. Der Hintergrund: Schwarze Tonnen

Fensterrahmen werden heute fast alle aus Granulat gefertigt, das beim Recycling von Plastikverpackung entstand.

umgehen. Schwarze Kunststoffschalen reflektieren die Infrarotstrahlen nicht.“ Dabei würden die gern verwendet, weil darin Tomaten so schön rot aussehen. Kleppers Prognose: Entweder denken die Tomaten-Verpacker um oder es gibt noch einen Innovationssprung in den Sortieranlagen. Ein weiterer Knackpunkt: Es gibt Verpackungen mit neun verschiedenen Schichten. „Das ist noch eine Schwierigkeit bei der Wiederverwertung.“

aller Verpackungen recycelt. Gesetze schreiben derzeit eine Quote von 36 Prozent vor. Das kommende Verpackungsgesetz verlangt 63 Prozent. Dieser Impuls sei wichtig, sagt

Dr. Carl Dominik Klepper, der geschäftsführende Vorstand der AGVU. Der Trend gehe sowieso dahin, dass die Branche recyceltes Material wie Primärmaterial verwenden will. In vielen Unternehmen liefen die Innovationsprozesse, die dafür sorgen, dass eine Kreislaufwirtschaft mit einer lukrativen Wertschöpfungskette entstehe. Die Folge: immer weniger wirklicher Müll.

Das neue Verpackungsgesetz

stelle Herausforderungen, aber auch Impulse für die Industrie dar. Jahrelang war um das neue Gesetz gerungen worden. Die Firmen hätten mehr als das Verpackungsgesetz gewollt. Lieber wäre den Firmen ein

Dabei gebe es Herausforderungen im Detail: „Die Anlagen können schlecht mit der Farbe Schwarz

werden von den Abfallunternehmen der Kommunen abgeholt. Die wollen einfach nicht auf diese verzichten. Der Inhalt der gelben und grünen Tonnen wird in Deutschland von zehn Privatunternehmen geholt, recycelt und weiterverarbeitet. Die Kommunen aber haben in der Vergangenheit oft in Müllverbrennungsanlagen investiert, sind an diese mit Geld und Verträgen noch lange gebunden und müssen sie füttern.

Text: Christian Litz

FAKTEN Ab Januar 2019 gilt: Verpackungen aus Papier, Pappe, Karton müssen zu 85 Prozent recycelt werden. Verpackungen aus Glas, Aluminium und eisenhaltigen Metallen zu 80 Prozent. Getränkekartonverpackungen zu 75 Prozent. Für Verbunde aus mehreren Stoffen verlangt der Gesetzgeber 55 Prozent. 2021 erhöhen sich alle Quoten. Kunststoffe: 58,5 %, ab 2021 63 %

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FRAGEN AN KURT ENGEL

Kurt Engel ist Geschäftsführer des Vereins „Packaging Valley Germany“

Wo steht die deutsche Verpackungsindustrie in der Welt? Wir wollen einmal nicht bescheiden sein: Wir bieten in der Welt die innovativsten und besten Verpackungslösungen an. Die deutsche Verpackungsindustrie hat eine herausragende Bedeutung in der Welt. Manche der Familienunternehmen haben als Maschinenbauer 150 Jahre Erfahrung. Und sie marschieren weiter vorneweg, ob es nun um Roboteroder um virtuelle Techniken geht. Es gibt Anlagen, da werden zehn verschiedene Produkte in einem Karton verpackt, ohne dass ein Mensch eingreifen muss.

Wird immer mehr verpackt? Ja, wir sind eine zukunftsstarke Branche. Denken wir nur an die vielen Single-Haushalte. Also muss mehr in kleinen Portionen verpackt werden. In Ländern, in denen die Nahrungsmittel knapp sind, wird Verpackung immer wichtiger, weil Lebensmittel so nicht verderben.

Wie wichtig wird Nachhaltigkeit bei Verpackungen? Sie kann entscheidend sein für den Erfolg. Nehmen wir nur die Kaffee-Kapseln, die sind meist noch aus Aluminium. Kapseln zu entwickeln, die besser recyclebar sind – da tobt ein harter Wettkampf in unserer Branche. ANZEIGE

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karopack – das ist wirklich intelligentes Recycling ®

So einfach und so genial. Wie ein deutscher Unternehmer mit kleinen Polsterkissen einen Nachhaltigen Kreislauf für sein Produkt schuf.

Das Wort der Nachhaltigkeit wird oft in den Mund genommen, besonders in der Verpackungsindustrie. Unter der Handelsmarke karopack® hat die Kreiter GmbH ein einmaliges Kreislaufsystem entwickelt und etabliert.

Und die Kunden von karopack® sparen noch mehr: „Der Kunde spart sich die Anmietung von Altpapiercontainern und die entsprechenden Entsorgungskosten, gleichzeitig senkt er seine Abfallmengen. Fünf der sieben Standorte sind anerkannte Werkstätten An sieben Standorten in Deutschfür behinderte Menschen. Diese land fertigt die Firma reißfeste und produzieren und liefern nicht nur staubfreie Polsterkissen, die bei die Polsterkissen, sie fakturieren vielen Paketversendern benötigt auch an die Kunden. Dadurch kann werden. Sechs Standardgrößen von der Kunde bis zu 40 % des Rech220 mm bis 600 mm Länge sind im nungsbetrages auf seine eventuell Angebot, auf Wunsch versehen mit zu zahlende Schwerbehindertenindividuellen Logos oder werbeausgleichsabgabe anrechnen. Und wirksamen Kennzeichnungen. Doch spart damit erhebliche Zahlungen der eigentliche Clou am karopack® an den Landeswohlfahrtsverband“, ist das Ausgangsmaterial und der resümiert Volker Kreiter bei den mit der ersten Lieferung beginnen- Vorteilen für seine Kunden. de Kreislauf der Nachhaltigkeit. Für Großkunden bietet die Kreiter „Das Interessante und Nachhaltige GmbH eigene Anlagen an. Dadurch daran ist allerdings das dahintersind die Investitionen am Anfang stehende System: Die Polsterkissen zwar höher, amortisieren sich aber werden in Mehrwegboxen angein kurzer Zeit. „Wenn der Bedarf liefert. Der Kunde verbraucht die da ist, dass die Anlage laufen und Polsterkissen und hat dann eine ihr Geld verdienen kann, dann sind leere Box. Diese kann er in seieigenproduzierte Polsterkissen nen Wareneingang, oder wo auch das preisgünstigste professionelle immer seine Altkartons anfallen, Füllmaterial am Markt. Bei einem stellen. Er füllt die Box mit seinen Kunden hat sich die Anlage innerAltkartons und bei der Folgeliehalb von nur 3 Monaten amortiferung bringen wir wieder Boxen siert“, so der Geschäftsführer der mit Polsterkissen und nehmen Kreiter GmbH. im Gegenzug die Boxen mit dem Altkarton gleich wieder zurück. In Deutschland und in der EU Das Papier der Hülle ist reißfest, werden die Auflagen zum Thema so dass es auch für den Versand Umweltschutz und Nachhaltigkeit von schweren Produkten sehr gut immer schärfer, die Endkunden geeignet ist,“ betont Volker Kreiter, sind auch im Bereich Verpackung Geschäftsführer der Kreiter GmbH. sensibel geworden. Der Markt für nachhaltige und umweltfreundliche Die Kunden haben noch einen Verpackungen wird wachsen, da ist weiteren Vorteil. Die Polsterkissen sich Volker Kreiter absolut sicher. können beim Endkunden einfach im Altpapier entsorgt werden oder „Während in der Vergangenheit sie werden wiederverwendet. So viel von Umweltfreundlichkeit gefunktioniert echte Nachhaltigkeit. sprochen wurde und in der Praxis Die Polsterkissen sind sehr gut für dann doch vieles beim Alten blieb, den Schutz empfindlicher Waren erlebe ich in den letzten Jahren geeignet und verlieren auch bei ein massives Umdenken. Vor allem einer Beschädigung nicht ihre kommt inzwischen auch oft die Schutzwirkung. Vorgabe aus den Chefetagen in die

verschiedenen Abteilungen hinein, dem nachhaltigen Wirtschaften einen hohen Stellenwert einzuräumen.“

wahrsten Sinn des Wortes, immer entgegengekommen. Und das wollen wir auch mit weiteren, bereits geplanten, Standorten so fortführen. Dadurch können wir auch flexi50 Mitarbeiter an sieben Standor- bel auf Kundenwünsche reagieren ten produzieren die Polsterkissen. und die Lieferzeiten klein halten“, Weitere Standorte sollen in Zukunft begründet der Geschäftsführer die folgen. Auch hier setzt man auf Politik der regionalen Standorte. Ökologie und Umweltschutz. „Zur Nachhaltigkeit gehört auch die Mit karopack® hat Volker Kreiter Optimierung, sprich Verkürzung, genau das richtige Produkt für die der Transportwege. Daher sind wir, wachsenden Märkte am Start. wenn wir uns aus Kapazitätsgründen eine weitere Produktionsanlage angeschafft haben, mit neuen Mehr Informationen gibt es auf: karopack.de Standorten unseren Kunden im


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EINBLICK – ANALYSEWIRTSCHAFT.DE

NICHT OHNE INFOS AUF DER PACKUNG Ist Verpackung nicht bedruckt, weiß kein Kunde, was er kauft. Ein Überblick über die Kunst, dem Käufer am Point of Sale Wissen und Reize zu vermitteln.

Mit Heißluft oder Dampf wird die bedruckte Folie dazu gebracht, zu schrumpfen und sich ganz fest um das Produkt, zum Beispiel um die elastische Flasche mit dem Ketchup, zu schließen. Die Folie wird quasi mit der Flasche eins.

Eine Verpackung, auf der nicht

steht, was drin ist? Wer die Ware produziert hat? Was sie kosten wird? Welche Information die Nährwerttabelle ausweist? Eine Packung ohne Wiedererkennungswert? Das ging vielleicht mal vor ganz langer Zeit, als noch Tante Emma hinter der Theke stand und jeden einzelnen

„Verpacken ist Kunst und Handwerk, es bestimmt Image und Preis des Produkts.“ Kunden beriet und betreute. Im Supermarkt von heute aber müssen Käuferin und Käufer beim ersten Blick ahnen und beim zweiten wissen, was drin ist in der Packung. Verpackung muss den Kunden, das weiß die Konsumbranche, ansprechen, neugierig machen oder ihm mit einem beworbenen Logo ein schnelles Wiedererkennen ermöglichen. Und das nicht nur im Supermarkt.

Wie kommen der Name, das

Mit Heißluft oder Dampf wird die bedruckte Folie dazu gebracht, zu schrumpfen und sich ganz fest um das Produkt, zum Beispiel um die elastische Flasche mit dem Ketchup, zu schließen. Die Folie wird quasi mit der Flasche eins.

Ist das jetzt eine Coke oder eine Pepsi, Joghurt oder Quark, enthält die Druckerpatrone nur schwarze Farbe oder kann man mit der auch bunt drucken? Die Verpackung beantwortet diese Fragen. Sie sagt auch mithilfe von Etiketten, was der Kauf denn kosten wird und macht so Preisvergleiche leichter. Die Kundin, der Kunde muss Produkte wiedererkennen, von ihnen Informationen bekommen oder von ihnen angesprochen werden. Alles Wichtige muss auf der Packung stehen. Auch das, was der Gesetzgeber gegebenenfalls vorschreibt, die Inhaltsstoffe, die Haltbarkeit, wer die Verantwortung trägt. Warnungen, was man mit dem Produkt machen kann und was nicht. Viel Information muss auf die Packung.

Waren werden nicht nur in Papier, Karton, Glas oder Aluminium verpackt, sondern auch in verschiedenen Arten von Kunststoff. Auch auf denen muss draufstehen, was drin ist. Es geht dabei nicht nur um Preisaufkleber, die man später wegrubbeln will oder nicht. Es geht um Design, Farben, Schrifttypen, Werbung, Ansprache und den Transport eines Images. Ware richtig zu verpacken ist eine Kunst und ein entscheidendes Handwerk, das auch das Image und damit den Preis des Produkts mitbestimmen kann. Verpackung sorgt für Wertigkeit, echte und gefühlte.

Meist ist Verpackung ein Verbund, manche hat bis zu acht Teile aus verschiedenen Materialien, die dafür sorgen, dass die

Ware länger frisch bleibt, dass sie ein Vakuum halten kann, dass sie nicht riecht, dass sie sich nicht durch Sonne oder Licht verändert, dass die Hülle stabil oder flexibel ist. Auch das Recycling stellt Anforderungen an die Verpackungen und bestimmt seit einiger Zeit bei ihrer Produktion mit. Es gibt große und kleine mit Bild

und Text bedruckte Etiketten, die leicht abgekratzt werden können. Es gibt welche, die festkleben. Die verschiedenen Arten von Klebstoff sind dann wichtig. Viele Produkte jedoch sind fest umhüllt von ihrer sogenannten Schrumpffolie. Die ist bedruckt und sitzt so fest auf der Kunststoff-Flasche, dass sie als eins mit der Verpackung wahrgenommen wird.

Logo, die Information, der Barcode, die Werbefotos auf die Folie? Verpacken bedeutet vor allem auch Bedrucken. Es gibt diverse Druckverfahren, je nach Untergrund, Farben, Fotos und den durch das Lagern und der Präsentation im Laden notwendigen Vorgaben. Manches wird bedruckt, wenn es bereits fertig verpackt ist, manches wird auch in bereits vorproduzierte, also bedruckte Verpackung gefüllt. Tiefkühlware wird anders bedruckt als Ware in elastischer Verpackung, die im Regal liegt oder Aluminiumdosen. Text: Christian Litz

FAKTEN Neben Papier, Karton oder Glas wird Verpackung oft aus thermoplastischem Kunststoff gemacht. Er wird in einem Verfahren, das Energie in Form von Wärme verbraucht, hergestellt: PP steht für Polypropylen. PE für Polyethylen. PET für Polyethylenterephthalat. Sie unterscheiden sich in Bruchfestigkeit und Verformbarkeit.

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Diese Folie passt genau Folienprint RAKO wächst, weil die norddeutsche Firma für ihre Kunden in aller Welt die höchsten Ansprüche an das Verpacken von Lebensmitteln erfüllt.

„Nicht lange schnacken, wie man in Norddeutschland sagt, sondern machen!“ Doris Erhardt-Freitag, Geschäftsführerin von Folienprint RAKO

Unternehmertum kommt von "unternehmen" – somit agieren und "tun", da legt Doris Erhardt-Freitag großen Wert darauf. Die Geschäftsführerin von Folienprint RAKO, die für die Lebensmittelindustrie Verpackungen entwickelt und produziert, beschreibt den Pragmatismus und die Flexibilität im Unternehmen so: „Nicht lange schnacken, wie man in Norddeutschland sagt, sondern machen!“ Die Kundenbedürfnisse spielen die entscheidende Rolle. Eine klare Sprache, pragmatisches Denken und viel Freude an den Produkten seien spürbar.

Folienprint RAKO wurde in Witzhave nahe Hamburg gegründet. Das Unternehmen gehört der All4Labels – Global Packaging Group (zum Teil ehemalige RAKO Gruppe) an, die sich vor allem auf Selbstklebeetiketten spezialisiert hatte. Vor 10 Jahren zog Folienprint nach Gallin in Mecklenburg-Vorpommern, weil das Unternehmen wegen seines Wachstums mehr Platz benötigte. Die neue Produktion hat sich auf Verpackungen für die Lebensmittelindustrie spezialisiert und kann mit den neuesten Produktionstechnologien aufwarten. Der Standort wurde kürzlich erweitert, die Kapazitäten wurden nahezu verdoppelt. Ob Verpackungen im Bereich der Folienverpackung und Schrumpffolien für Kekse, Süßigkeiten, Müsliriegel, Frühstücksflocken, Getränke – jegliche Auflagengröße kann mit den neuesten Drucktechniken realisiert werden, so Doris Erhardt-Freitag. Auch Sonderauflagen im Digitaldruck. Die Produktion entspricht den höchsten Hygieneanforderungen, was kürzlich durch ein erneutes Audit bestätigt wurde. „Wir hinterfragen Verpackungslösungen“, so Doris Erhardt-Freitag, „und stellen nach heutigem Stand geeignete Verpackungsfolien vor, die auch den Anforderungen des Kunden entsprechen. Wir berücksichtigen Marktanforderungen wie Schutz vor Mineralölen oder Erhaltung der Frische und Erhöhung der Haltbarkeit. Die Nachhaltigkeit im täglichen Handeln wird bei einer Vielzahl von Anwendungen immer wieder zur Sprache gebracht. Es wird nicht einfach nur auf Anfrage hergestellt, sondern hinterfragt, welche Ziele verfolgt werden. Die passende Folienkonstruktion, wie z.B. unser Starblocker® oder Starsaver®, wird bei Folienprint RAKO verknüpft mit einem brillanten Druck im Flexo- oder Digitaldruck.“ Im vergangenen Jahr ist die RAKO Gruppe mit den beiden Unternehmensgruppen X-label und Baumgarten in der All4Labels Global – Packaging Group aufgegangen. Die Zentrale von All4Labels mit seinen rund 500 Millionen US-Dollar Umsatz im Jahr sitzt in Witzhave nahe Hamburg. Produktionsstätten stehen in China, Russland, Lateinamerika, Frankreich, Schweiz, Rumänien und an 15 Standorten in Deutschland.


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Gute Geschichten haben einen Sog

visit-anagram.de

Interview mit den Gründern der Agentur Anagram, Christian Caspersen und Sebastian Frederic Müller. Sie bringen Verpackungsdesign mit Websites und Social Media von Marken zusammen. Wie wichtig ist das Verpackungsdesign eines Produktes? Christian Caspersen: Sehr wichtig. Am Point-of-Sale fallen 55 Prozent der Entscheidungen spontan. Sie fallen also emotional. Für uns ist die Verpackung der Startpunkt in die Erlebnis-Marken-Welt. Und es gilt eben die 3-Sekunden-Regel. Es muss sofort Klick machen. Sebastian Frederic Müller: Ein emotional aufgewertetes Design ist hier der Schlüssel. Das kann zum Beispiel sehr klar und aufgeräumt sein oder eben eine handgemachten Charakter ausstrahlen. Wir erleben heute beide Richtungen gleichwertig nebeneinander. Hat sich wegen des Internets die Ansprache an den Kunden verändert? Müller: Wegen des Internets änderte sich etwas für Marken. Arg verkürzt: Verpackung und digitale Kommunikation einer Marke müssen ineinander greifen. Heute ist es um so wichtiger Marken als Orientierungspunkt weiter zu entwickeln hin zu einer ganzheitlichen Wohlgefühl-Erlebniswelt, die Käufer emotional anspricht. Das heißt, die Verpackung ist nur noch so etwas wie ein Start? Caspersen: Sie sollte auch dafür sorgen, dass sich eine nachhaltige Kommunikation entwickelt. Am besten kann man die mit einer griffigen guten Geschichte auslösen.

gutes Buch. Hier kommt es in der Praxis leider oft zum Bruch. Der Erzählstrang wird nicht konsequent weitergeführt auf der Home Page oder in den Sozialen Medien. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Dabei ist es heute einfacher denn je eine solide Geschichte konsequent über alle Kanäle zu erzählen.

früher. Eine Marke als Synonym für Qualität reicht da nicht mehr. Marke als Image greift inzwischen auch zu kurz.

Was bedeutet das für die Arbeit einer Agentur? Caspersen: Als Agentur hat man die Aufgabe das alles ohne Bruch in die jeweiligen Kanäle zu bringen. Für Wie funktioniert das? Die Verpackung und die Home Page müssen uns heißt das: Wir entwickeln maßgefertigte DesigCaspersen: Denken Sie an die Verpackung als ein ineinander greifen? nlösungen. Wir strukturieren große Sortimente und Buch. Die Verpackungsvorderseite entspricht dem Caspersen: Es reicht nicht, einfach eine Website auf steuern Sie gestalterisch perfekt aus. Wir optimieren Titel, ansprechend gestaltet muss sie Interesse we- die Verpackung zu drucken. die Produktkommunikation zielgenau und Endkundencken. Der Kauf ist eine Bauchentscheidung. Müller: Wer als Marke eine solide Geschichte zu freundlich. Müller: Die Rückseite entspricht dem Klappentext. erzählen hat, kann davon ausgehen, dass diese GeHier entscheidet es sich: interessiert mich die gan- schichte weitergetragen wird in den sozialen MeHaben sie ein Beispiel für den Übergang Deze Geschichte, kann ich mich identifizieren, möchte dien. Das dient der Marke, sorgt für Nachhaltigkeit sign-Soziale Medien? ich Teil davon werden? Und es kommt zum Kauf. und wird mit einem steigenden Umsatz belohnt. Müller: Gut sieht man den bei unserem Simplicol Textilfarben Relaunch. Wenn die Geschichte gut ist? Wie früher die Mundpropaganda? Caspersen: Auf der Verpackung ist ein QR-Code, der Caspersen: Genau. Es gibt wichtige Faktoren für Müller: Genau, digitale Mundpropaganda. Die nicht einfach auf die Homepage führt. Da bekäme ich eine gute Geschichte. Sie muss besonders sein, ver- Chance dabei ist, dass orientierte Kunden aktiv und ja die gleichen Infos noch einmal. Für einen orientierständlich, einfach. Sie muss nahe am Kunden sein. über die Social Media zum Influencer werden. ten Kunden wäre das irrelevant. Ich komme direkt zur Für ihn also relevant. Und sie muss ehrlich sein. Färbeanleitung als Film. Sofort wird klar, wie einfach Das heißt: Glaubwürdig. Was ist ein orientierter Kunde? die Farbe zu nutzen ist. Dann leiten wir ins Ideenbuch. Müller: Jetzt kommt ein wichtiger Punkt. Die GeMüller: Konsument als Begriff, das ist überholt. Heute Eine Welt mit Beispielen und Kaufanreizen. Gute Geschichte muss jetzt aber auch noch fesseln. Wie ein informiert sich ein Kunde leichter und schneller als schichten haben eben einen Sog.


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