EINE UNABHÄNGIGE THEMENZEITUNG VON EUROPEAN MEDIA PARTNER
NEUE FIRMENWAGEN MIT FOKUS AUF INTELLIGENTE MOBILITÄT
NR 7 | NOVEMBER 2016 NEUERUNTERNEHMERGEIST.DE
„Fuhrparkmanangement wird zunehmend zum Mobilitätsmanagement“ So analysiert Marc Oliver Prinzing, Vorsitzender des Bundesverbandes Fuhrparkmanagement, die derzeitigen Trends im Fuhrparkmanagement. Seite 5
„Daten sind die Grundlage für Services im Auto der Zukunft.“ Dr.-Ing. Dipl.-Psych. Frederik Diederichs vom Fraunhofer IAO in Stuttgart meint, dass die Forschung die Mobilität der Zukunft entscheidet. Seite 2
MÖGLICHKEITEN
Fullservice Leasing im Trend
Inzwischen werde mehr als jedes dritte neu zugelassene Straßenfahrzeug über Leasing angeschafft. Horst Fittler, Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband Deutscher LeasingUnternehmen dazu im Interview. Seite 12
TREND
RALPH WUTTKE
CHEFREDAKTEUR DES MAGAZINS „FLOTTENMANAGEMENT“
Eine Tankkarte macht das Leben leichter
„SUVs sind genauso praktisch wie ein Kombi, aber einfach viel cooler“
Das Bargeld ist auf dem Rückzug, Zahlen mit Plastikkarten wird immer beliebter. Das gilt auch für Tankkarten. Sie bieten viele Vorteile für Unternehmen. Seite 10 AZeesEU2017_Neue Firmenwagen_248x43mm.qxp_Layout 1 09.11.16 10:32 Seite 1
Lesen Sie mehr auf Seite 8
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VORWORT – NEUERUNTERNEHMERGEIST.DE
„Daten sind die Grundlage für Services im Auto der Zukunft.“
SAMENTHA EMPFIEHLT! Ich empfehle Ihnen die Titelstory auf Seite 8 und 9 mit Ralph Wuttke, Chefredakteur des Magazins „Flottenmanagement“. Samentha Schewe, Senior Project Manager
INHALT
Dr.-Ing. Dipl.-Psych. Frederik Diederichs
Experte für individuelle Mobilität am Fraunhofer IAO in Stuttgart
DIE MOBILITÄT DER ZUKUNFT WIRD IN DER FORSCHUNG ENTSCHIEDEN
F
orschungsinstitutionen haben damit die große Herausforderung und Verantwortung, Innovationen zu schaffen, die nicht nur heute ökonomisch erfolgreich, sondern auch ökonomisch zukunftsweisend sind. Zukunftsprognosen sind dank disruptiver Innovationen dabei besonders anspruchsvoll. Alle aktuellen Megatrends haben das Potenzial, als Game Changer neue Player groß zu machen und etablierte Geschäftsmodelle abzulösen. Sich selbst anzugreifen ist das Schlagwort aus dem Silicon Valley.
Durchsetzen kann sich, wer die zukünftigen Bedürfnisse der Menschen erkennt und bedient. Dabei setzen die Megatrends Vernetzung, Elektromobilität, automatisiertes Fahren und Sharing den Rahmen. Das Auto wird zum best-vernetzten privaten Raum, der Insasse zum best-analysierten Kunden. Das Potenzial der Vernetzung wird für neue Geschäftsmodelle, neue Alleinstellungsmerkmale und neue Plattformen zur Kundenbindung genutzt. Die Automobilindustrie macht große Schritte, die Potenziale der Vernetzung in markenspezifische Anwendungen zu überführen, um Sicherheit, Komfort, Effizienz und Kundenbindung zu steigern. Die Vernetzung wirkt als Technologie auf alle Zielfelder des modernen Automobils und ist auch wesentlicher Erfolgsfaktor für Elektromobilität. Reichweiten- und Ladezeitoptimie-
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rung, Sharing der teuren Fahrzeuge und effizientes Flottenmanagement werden möglich, dank des vernetzten Car 4.0 als wesentlicher Treiber der Industrie 4.0.
Durch das automatisierte Fahren rückt die markenspezifische Differenzierung in Form von nutzerspezifischer „quality time“ in den Fokus. Das automatisierte Auto, bei dem ein Fahrer auf Teilstrecken selber steuert, wird zeitnah um autonome Shuttles und Taxis erweitert, die auf bekanntem Terrain Menschen und Güter sicher und kosteneffizient transportieren. Sharing als Geschäftsmodell drückt die Kosten auf ein individuell finanzierbares Niveau. Je weniger Nutzer pro Fahrzeug, desto teurer und exklusiver der individuell angepasste Service. Daten sind die Grundlage für diese Services im Auto der Zukunft. Datenerhebung und Datenaustausch machen disruptive Innovationen rund um künstliche Intelligenz möglich. Diese verändern das individuelle Mobilitätserleben und helfen hoffentlich auch dabei, unser Mobilitätsverhalten effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Die besten und erfolgreichsten Zukunftsvisionen bedienen eben nicht nur individuelle und technologische, sondern auch gesellschaftliche und zukunftssichere Megatrends.
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Recyclen oder weiterreichen!
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Reifentrends
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Fuhrparkmanagement
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Ladungssicherheit
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Titelstory – Ralph Wuttke
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Tankkarten
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Anreiz Dienstwagen
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Fullservice-Leasing
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Carsharing
NEUE FIRMENWAGEN Project Manager: Samentha Schewe samentha.schewe@europeanmediapartner.com Geschäftsführer: Redaktionsleiter: Layout und Anzeigengestaltung: Lektorat: Titelbild: Distribution: Druck:
Kristoffer Andersson Mats Gylldorff Aileen Reese Nicole Bitkin Stephan „Luckyloki“ Hahnel Die Welt Gesamt, November 2016 Axel Springer SE
European Media Partner Deutschland GmbH Neuer Wall 59, DE-20354 Hamburg Tel.: +49 40 299 977 400 Email: info@europeanmediapartner.com www.europeanmediapartner.com
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* Die Tochtergesellschaften der Volkswagen Financial Services AG erbringen unter der gemeinsamen Geschäftsbezeichnung „Volkswagen Financial Services“ Bankleistungen (durch Volkswagen Bank GmbH), Leasingleistungen (durch Volkswagen Leasing GmbH), Versicherungsleistungen (durch Volkswagen Versicherung AG, Volkswagen Autoversicherung AG) und Mobilitätsleistungen (u. a. durch Volkswagen Leasing GmbH). Zusätzlich werden Versicherungsprodukte anderer Anbieter vermittelt.
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TREND – NEUERUNTERNEHMERGEIST.DE
DER WINTER NAHT – WARUM WINTERREIFEN WICHTIG SIND Foto: Jrgen Flchle - Fotolia
Für viele Autofahrer sind die Reifen ein Zubehörteil von vielen. Doch die „Beine des Fahrzeuges“ werden für die Automobilhersteller immer wichtiger. Vom Oktober bis Ostern, so lautet
die Empfehlung des Reifenhandels, sollten die Winterreifen aufgezogen sein. Seit Mai 2005 hat der Gesetzgeber in Deutschland Winterreifen zur Pflicht gemacht. Bei winterlichen Witterungs- und Straßenverhältnissen sind verkehrstechnische und juristische Sicherheit nur zu erwarten, wenn mit echten Winterreifen gefahren wird, sagt auch der ADAC. Doch in den letzten Jahren gab es viel Unsicherheit für die Verbraucher, inwieweit ein Winterreifen richtig gekennzeichnet sein muss und auf was der Kunde achten sollte. Zum 01.01.2018 soll die StVO bzw.
StVZO in Bezug auf Winterreifen ergänzt werden (auf Basis der ECE-R 117/2). „Ab diesem Produktionsdatum müssen alle Winterreifen die Kennzeichnung ‚M+S‘ und das ‚Schneeflockensymbol‘ haben, dann gelten diese Reifen als Winterreifen“, so Hans-Jürgen Drechsler, Geschäftsführer des Bundesverbandes Reifenhandel. Damit erhalten die Käufer von Winterreifen jetzt eine zusätzliche Orientierung.
Verbraucher gehen zu oft nach dem Preis, dabei sind die Reifen die Beine ihres Autos.
Viele Hersteller haben bereits beide Symbole auf ihren Reifen, wie der aktuelle Winterreifen-Test des ADAC zeigte. Die ADAC-Tester nahmen auch sieben Ganzjahresreifen unter die Lupe. Wirklich gute Noten für die immer beliebter werdenden Reifen gab es allerdings nicht. „Im Prinzip fahren sie damit nach
jetzigem Erkenntnisstand eher einen Winterreifen auch im Sommer. Die Laufleistung ist damit geringer als wenn sie die Reifen pro Saison wechseln,“ so Hans-Jürgen Drechsler vom Bundesverband des Reifenhandels.
Dennoch wollen immer mehr Autofahrer Ganzjahresreifen fahren, was zumindest für bestimmte Fahrzeuge und Einsatzgebiete auch Sinn macht. Das Angebot der Hersteller wächst dementsprechend von Jahr zu Jahr. Aber die Autofahrer sollten trotzdem wachsam sein. „Ein Ganzjahresreifen wird immer ein Kompromiss zwischen richtigen Winterund Sommerreifen bleiben, d.h. er wird in der Regel nicht an die Fahr- und Bremseigenschaften der Spezialisten – weder im Sommer, noch im Winter – heranreichen können“, erklärt HansJürgen Drechsler.
Ganz neue Technologien entwi-
ckeln die Reifenhersteller im Augenblick für den wachsenden Markt der E-Mobile. Um die Reichweite der Fahrzeuge zu erhöhen, muss der Rollwiderstand so gering als möglich sein. „Es gibt schon spezielle Kategorien im Reifenhandel für Elektrofahrzeuge, die sind 18 oder 19 Zoll hoch und sehr schmal, bieten aber dennoch alle Sicherheiten bei Nässe“, so der Experte Hans-Jürgen Drechsler. Auch für die herkömmlichen PKW arbeiten die Reifenhersteller an neuen Mischungen
für noch bessere Reifen. Denn die Automobilhersteller müssen ihren Flottenverbrauch weiter senken und haben jetzt schon Probleme, die CO2-Vorgaben der EU zu erfüllen. So werden die unterschiedlichsten Gummimischungen in der Lauffläche getestet, um ein noch optimaleres Ergebnis zu erzielen. Das Ergebnis in Bezug auf das Bremsverhalten bei Nässe und das Außenfahrgeräusch können die Verbraucher auf dem seit 2012 eingeführten Reifenlabel ablesen. „Die Reifenindustrie hat die neuen Label gut aufgenommen, die Verbraucher gehen aber noch nicht richtig damit um. Das Label gibt gute Informationen für die Verbraucher, doch die gehen leider immer noch nach dem Preis. Dabei sind die Reifen die Beine ihres Fahrzeuges“, so Hans Jürgen Drechsler. Text: Jörg Wernien
FAKTEN Winterreifen sind Pflicht in Deutschland, wenn winterliche Verhältnisse auf den Straßen zu erwarten sind. Die Europäische Union will die Kennzeichnung von Winterreifen zum Jahr 2018 für alle Verbraucher verbessern. Dazu tragen auch die neuen Reifenlabel bei. ANZEIGE
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NEUERUNTERNEHMERGEIST.DE NEUERUNTERNEHMERGEIST.DE – FOKUS
FUHRPARKMANAGEMENT WANDELT SICH ZUM MOBILITÄTSMANAGEMENT Foto: Axel Schaefer,Mannheim
„Fuhrparkmanangement wird zunehmend zum Mobilitätsmanagement“, so analysiert Marc Oliver Prinzing, Vorsitzender des Bundesverbandes Fuhrparkmanagement, die derzeitigen Trends im Fuhrparkmanagement. Der traditionelle Fuhrparkmanager,
der Daten der Fahrzeuge ausschließlich verwaltet, werde bald der Vergangenheit angehören. Unternehmen, die Fuhrparks betreiben, würden inzwischen verstärkt Informationen in Echtzeit benötigen. Zudem rückten immer mehr die Kosten eines Fuhrparks in den Fokus der Verantwortlichen. Ein modernes Management könne dieses optimieren und die Kosten deutlich reduzieren. „Hierbei geht es auch um die
bessere Auslastung von Poolfahrzeugen eines Unternehmens“, mahnt Prinzing. Aus Kostengesichtspunkten seien zum Beispiel besser funktionierende Schnittstellen zwischen Fuhrpark- und Travelmanagement in Unternehmen sinnvoll. „Heute geht es für Unternehmen hauptsächlich darum, dass ihre Mitarbeiter schnell und bequem, flexibel und effizient von
Marc Oliver Prinzing, Vorsitzender des Bundesverbandes Fuhrparkmanagement
A nach B kommen: Das kann mit dem Dienstwagen oder dem Poolfahrzeug erreicht werden, müsse es aber nicht.“ Denn schließlich sei die Fahrzeit im Auto nicht immer produktiv nutzbar, die Zeiten bei einer Flugreise oder gar bei einer Bahnfahrt seien viel stärker als produktive Zeit für das Unternehmen zu nutzen, fügt der Fuhrparkexperte an. „Während man im Auto lediglich zehn Prozent seiner Zeit produktiv
nutzen kann, sind es im Flugzeug schon immerhin 30 und in der Bahn sogar 70 Prozent“, erläutert Prinzing. Modernes Fuhrpark- und Mobi-
litätsmanagement werde von vielen Unternehmensleitungen immer noch stark unterschätzt, meint der Verbandsvorsitzende, dabei sei es eine wesentliche Geschäftsführungsaufgabe die Rahmenbedingungen zu setzen, in denen sich das Fuhrparkma-
FRAGEN AN STEFAN BECKMEYER
Stefan Beckmeyer, Leiter Kraftfahrt Industrie HDI Global SE
„Apps und mobile Anwendungen sind jetzt schon im Vormarsch.“
Wie wird sich das Flottenversicherungsgeschäft in Zukunft entwickeln?
nagement bewegen dürfe. „Aber leider“, beklagt Prinzing, „werden auch hier immer noch zu wenig die Vollkosten betrachtet, sondern lediglich die Aufwendungen, die ein Unternehmen für den Betrieb eines Fuhrparks benötigt.“ Doch es sei unausweichlich, dass sich die Gesamtkostenbetrachtung (Total Cost Overview) hin zu einer Analyse der Total Cost of Mobility (TCM) wandeln werde.
Werden Kfz Versicherungen einmal überflüssig, wenn wir mit autonomen Fahrzeugen unterwegs sind?
Ein wichtiger Schritt nach vorn
ist für den Fuhrparkmanager die intelligente Vernetzung von Daten, damit effektive Arbeitsabläufe gestaltet werden können. Hier wird in Zukunft das Mobiltelefon noch viel stärker zum Einsatz kommen, Apps und mobile Anwendungen seien jetzt schon im Vormarsch. Text: Frank Tetzel
Durch das Wirtschaftswachstum in Deutschland, der sich weiter entwickelnde Markt im Bereich Car Sharing und die gestiegene Nachfrage nach „Motivationsfahrzeugen“ um qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen, entwickelt sich der Markt positiv.
Praktisch ist das noch ein sehr weiter Weg. Doch die zunehmende Zahl von Assistenzsystemen in den Fahrzeugen stellt uns als Versicherer auch vor große Herausforderungen. Die Fahrer müssen wieder aufmerksamer werden. Auch die starke Verbreitung der Handys fördert Ablenkung. Durch diese Faktoren können wir eine Senkung der Schadenhäufigkeit noch nicht feststellen.
Verhindern Telematische Systeme in den Flotten die Häufigkeiten von Schäden? Im Rahmen von Risk Management halten wir die Einführung von Telematik für sehr sinnvoll. Dadurch kann ein Anreiz für den Fahrer geschaffen werden, sich vorbildlich zu verhalten und damit belohnt werden. Dass sich das im industriellen Bereich in den Tarifen niederschlägt, ist aus meiner Sicht noch sehr weit weg. ANZEIGE
Rundum sorglos mit Fleetcar+Service Community Ein Dienstwagen ist heute in vielen Unternehmen ein ganz normaler Benefit für den Angestellten. Doch zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen sind mit der Organisation eines Fuhrparkes überfordert. Da müssen Belege geprüft sowie Verträge gemacht werden. Und wer kümmert sich bei einem Schaden um die Versicherung? Seit 10 Jahren nimmt die Fleetcar+Service Community (F+SC) diese Aufgaben den Unternehmen ab und bietet einen Rundum-sorglos-Service. Ein Interview mit dem Geschäftsführer, Manfred Sensburg. Herr Sensburg, warum sollte ein Unternehmen Sie mit der Betreuung des Fuhrparkes beauftragen? Manfred Sensburg: Wir bieten vorab eine komplette Analyse des Fuhrparkes an. So machen wir die TCM (Total Cost of Mobility) Analyse, berechnen den gesamten Bedarf an Mobilität und bieten dem Kunden dann eine maßgeschneiderte Lösung an. Das fängt bei der Fahrzeugauswahl an, geht über die Betreuung im Service bis zur Rückgabe und Wiederverwertung des Fahrzeuges.
Manfred Sensburg, Geschäftsführer Fleetcar+Service Community (F+SC)
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Was muss ich als Unternehmer für diese komplette Organisation eines Fuhrparkes bezahlen? Manfred Sensburg: Das kommt darauf an, was Sie alles haben möchten. Wir haben ganz unterschiedliche Pakete. Ein komplettes Angebot – mit Schadenmanagement, der
Einweisung der Fahrer, der gesamten Kommunikation mit den Fahrern bis hin zur Prüfung der Führerscheine – liegt bei 25 bis 30 Euro pro PKW und Monat. Wir haben spezielle Software-Programme, die genau auf die einzelnen Dienstleistungen abgestellt sind. Die Unternehmen sparen in ihren Buchhaltungen durch unseren Service bares Geld. Denn bei einem Fuhrpark von 100 Fahrzeugen kommen schnell bis zu 10.000 Einzelbelege im Jahr zusammen. Das erledigen wir dann für unseren Kunden mit. Es geht aber auch mit kleineren Dienstleistungs-Paketen schon ab 10 Euro pro Monat bei uns los. Ganz neu ist die kostenlose App – was kann die App? Manfred Sensburg: Diese App hat ganz viele Funktionalitäten. Wenn zum Beispiel ein Licht im Cockpit aufleuchtet, das da nicht leuchten sollte, erreichen Sie mit der App rund um die Uhr unseren Notdienst. Sie ermöglicht außerdem die Vereinbarung der Servicetermine mit den Werkstätten und meldet im Notfall Ihren Standort. Zudem kann mit der App der gesamte Unfall gemanagt werden. Alle Unterlagen wie Fotos von den Schäden und so weiter werden gleich in einem elektronischen Ordner abgelegt und können dann vom Fuhrparkmanager, dem Anwalt oder der Versicherung papierlos bearbeitet werden. www.fsc-fleetmanagement.de
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EINBLICK – NEUERUNTERNEHMERGEIST.DE
FAHRZEUGEINBAUTEN BIETEN LADUNGSSICHERHEIT Foto: Gregor Eisele - Kaloo Images
Rund 1,8 Millionen Kleintransporter sind auf Deutschlands Straßen unterwegs. Und diese Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen sind laut Polizeistatistiken immer häufiger in Verkehrsunfälle verwickelt.
FEINSTAUB ADE
Das liegt unter anderem daran,
dass es für diese Fahrzeuge, anders als bei LKW, keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt. Vor allem bei Fahrzeugen kleine-
Das Aufsehen um Gasfahrzeuge ist mit den Jahren zwar zurück gegangen, dennoch wächst der Markt.
rer Betriebe kommt es häufiger zu schweren Unfällen, weil Ladungssicherung unter Zeitdruck zweitrangig wird und Maschinen oder Baumaterialien nicht richtig gesichert sind.
Anbieter wie Gazprom, EON oder die Verbundnetz Gas AG bauen das bereits flächendeckende Netz von Gastankstellen in Deutschland weiter aus. Der Bau von mindestens 50 zusätzlichen Tankstellen steht für das kommende Jahr bereits in Planung.
„Rund 1,8 Millionen Kleintransporter sind auf Deutschlands Straßen unterwegs.“ Was eine ungesicherte Ladung bei einem Unfall anrichten kann, zeigen Crash-Tests. Auch wenn möglicherweise durch den Aufprall den Fahrzeuginsassen zunächst nicht viel passiert, kann ungesicherte Ladung, welches in Richtung Fahrerkabine geschleudert wird, durchaus zum Risikofaktor werden. Gegenstände oder Materialien, die ungesichert in einem Fahrzeug transportiert werden, können bei Vollbremsungen oder einem Unfall eine erhebliche, wenn nicht gar tödliche Gefahr für die Fahrzeuginsassen darstellen. Die verheerende Wirkung von selbst kleinsten, ungesicherten Ladungsteilen bei abrupten Fahrmanövern zeigt ein Beispiel: Eine 200g schwere Spraydose fliegt bei einem Aufprall mit 50 km/h mit einer Wucht von über 4 kg durch das Innere des Fahrzeugs. Sie entwickelt also Kräfte, die dem mehr als 20-fachen ihres Eigengewichtes entsprechen. Selbst bei 30 km/h Aufprallgeschwindigkeit sind dies noch rund 2 kg, d.h. das 10-fache des Eigengewichts. Eine Verbindung zwischen Verkehrssicherheit, der Sicherstellung von Mobilität und
So kommen diese Anbieter dem aktuellen Trend entgegen, denn sowohl Privatleute als auch Geschäftstreibende rüsten ihren Fuhrpark zunehmend auf gasbetriebene Fahrzeuge um. Obwohl die Option eines bis zu 120 Liter fassenden Tanks im Kofferraum noch immer besteht, gibt es mittlerweile platzsparendere Alternativen, wie zum Beispiel in der Reserveradmulde des Kofferraums. Selbst kleinste, ungesicherte Ladungsteile haben eine verheerende Wirkung bei abrupten Fahrmanövern. Mit einem Ladungssicherungssystem kann das nicht passieren.
optimierten Arbeitsbedingungen in einem Fahrzeug bieten insbesondere feste Einbauten. Der Arbeitskreislauf wird dabei durch ein durchdachtes, aber einfach zu handhabendes Ladungssicherungssystem in vielerlei Hinsicht flüssiger. Einfache Anwendungsmöglichkeiten durch integrierte Sicherung in Fahrzeugeinrichtungen sowie Boden- und Wandverkleidungen, nehmen erstens das Haftungsrisiko, sparen zweitens kostbare Zeit und schonen drittens nicht nur Leben, sondern auch die Transportgüter. „Wir haben unseren Fuhrpark
um sieben Fahrzeuge erweitert, die wir gerade neu gekauft und alle mit einer sicheren Fahrzeugeinrichtung ausgestattet haben. Alles was man braucht, wie Werkzeuge und Kleinteile, ist gesichert und aufgeräumt – so rutscht nichts im Wagen herum. Und wir sparen eine
„Was eine ungesicherte Ladung bei einem Unfall anrichten kann, zeigen CrashTests.“
tungsmobil eingesetzt werden, ist Flexibilität und Modularität gefragt. Dabei muss es sich nicht immer nur um starre Einbauten handeln, die in den Fahrzeugen verbaut werden. Boxensysteme und mobile Arbeitsstationen sind beliebte Hilfsmittel, wie zuletzt auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016 in Hannover, der Leitmesse für Mobilität, Transport und Logistik, zu sehen war.
Menge Zeit. Zudem können wir mit der Einrichtung und den mobilen Transportboxen bei unseren Kunden perfekte Arbeit abliefern und einen guten Eindruck hinterlassen“, so Armin Spengler, Geschäftsführer und Fuhrparkverantwortlicher von KlimaShop.
den Zeiten der energetischen Effizienzdiskussion, geht stark in Richtung Leichtbauweise: Denn durch leichte Materialien steigt auch die Zuladungsmenge, so dass mehr Werkzeuge oder Ersatzteile, im Fahrzeug mitgenommen werden können. Und nicht nur das: Jedes eingesparte Kilogramm, hilft der Umwelt durch den daraus resultierenden geringeren Spritverbrauch.
Im gewerblichen Bereich, also dort, wo Fahrzeuge beispielsweise für Lieferungen, aber auch als fahrbare Werkstatt oder als War-
Ein weiterer Trend, gerade in
Text: Frank Tetzel
Der Gedanke an das Umrüsten des eigenen Fahrzeugs reizt viele Autofahrer vor allem dadurch, dass Gas als Kraftstoff über lange Sicht den Geldbeutel schont. Andere fühlen sich der Umwelt verpflichtet und passen sich dem Zeitgeist der Nachhaltigkeitsvorsorge an. Immerhin produziert ein erdgasbetriebenes Fahrzeug 15 Prozent weniger CO²-Emmissionen als ein Benzinmotor. Feinstaubemmissionen gehören hier sogar komplett der Vergangenheit an, was vor allem eine Entlastung für große Ballungszentren bedeutet. Auch die Infrastruktur der Tankstellen, die Autogas anbieten, entwickelt sich positiv. Mehr als 920 Tankstellen gibt es deutschlandweit und das Netz wird weiter ausgebaut. Selbst namenhafte Autohersteller wie Audi, Skoda und VW schließen sich diesem Trend an und bieten bereits erdgasbetriebene Modelle an. Die Politik trägt mit einer entsprechenden Zielvorgabe den Ausbau der Erdgasmobiltät ebenfalls voran. So soll der Anteil von Erdgas am Kraftstoffmix bis 2020 verzehnfacht werden, womit der Gesamtanteil bei vier Prozent läge.
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Fahrzeugeinrichtungen machen viele. Wir machen die Zukunft!
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TITELSTORY – NEUERUNTERNEHMERGEIST.DE
DIE GANZE BRANCHE JUBELT ANZEIGE
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USSTEN SIE SCHON, DASS
„Kleinere Unternehmen sind offener, was neue Modelle und Marken angeht, als die großen.“ Der Deutsche und sein Auto – das war schon immer eine besonders liebevolle Beziehung. Das gilt auch für den Dienstwagen. Der Markt boomt. Es hat sich vieles in den vergangenen Jahren auf dem Automobilmarkt verändert, aber etwas ist gleichgeblieben. „Firmenwagen gelten bei den Angestellten noch immer als ein wichtiges Statussymbol“, sagt Ralph Wuttke, Chefredakteur des Magazins „Flottenmanagement“, das auf der Website flotte.de News, Trends, Zahlen und Fakten rund um die Themen Firmenwagen und Firmenflotten bringt. „Innerhalb einer Firma bildet der Fuhrpark die Hierarchie ab.“ Allerdings dürfen sich immer mehr Mitarbei-
ter über einen Firmenwagen freuen, selbst, wenn sie ihn für ihre Tätigkeit eigentlich gar nicht brauchen. Denn sie sind nicht nur ein Mittel zur Motivation der Angestellten, sondern werden zunehmend wichtig, um in Zeiten von Arbeitskräftemangel überhaupt gut ausgebildete Mitarbeiter zu bekommen. Diese Entwicklung sorgt für gute Zahlen: 2015 wurden knapp zehn Prozent mehr Fahrzeuge als Firmenwagen an den Mann gebracht als im Jahr zuvor. Die Steigerungsrate liegt deutlich über der des gesamten Marktes, der es auf 5,5 Prozent brachte. Insgesamt waren es 71.088 Fahrzeuge mehr als 2014. „Die ganze Branche jubelt bei solchen Zahlen“, so Wuttke. Alle Marken – deutsche wie ausländische – haben von der Entwicklung profitiert, wenn auch in unterschiedlicher Größenordnung. Spitzenreiter ist der der VW-Konzern, der es
mit seinen Marken von VW über Skoda bis Porsche auf etwa 50 Prozent bringt. Dabei wechseln sich Golf und Passat auf Platz 1 ab. Nach Marktführer VW folgen die anderen
deutschen Marken wie BMW, Mercedes und Audi. Insgesamt weisen die Marken, die zu einem deutschen Konzern gehören, einen Anteil von knapp 75 Prozent Marktanteil auf. Die besten Zahlen eines Produkts, das nicht zu einem deutschen Autobauer gehört, weist Renault auf. Im Kommen sind aber auch asiatische Marken wie Kia oder Hyundai. Prozentual konnten vom Anstieg am stärksten Ford mit 26 Prozent und Mini mit 21 Prozent profitieren. Besonders wichtig ist der Flottenmarkt für Audi und Mercedes: Bei Audi gehen 38 Prozent aller verkauften Autos in die Firmenflotten, bei Mercedes ein Drittel. Insgesamt spielen Firmenwagen für die ausländischen Anbieter eine geringere Rolle als für die Deutschen. Der Flottenmarkt spiegelt dabei die Trends wider, die sich auch auf dem gesamten Automarkt zeigen. Bei den Automodellen ist der Vormarsch der SUVs nicht zu stoppen. „SUVs sind genauso praktisch wie ein Kombi, aber einfach viel cooler“, urteilt Ralph Wuttke. Neben den großen Modellen werden zunehmend auch die kleineren Ausführungen, die die Autobauer immer häufiger anbieten, nachgefragt. Wuttke hat für den Erfolg noch eine weitere Erklärung: „Wie die Gesamtbevölkerung, so altern auch die deutschen Firmenbelegschaften. Und ältere Menschen bevorzugen Autos, in die sie bequem einsteigen können – genau das bieten die SUVs.“ Erstaunlich: Auch Luxus-Marken wie Porsche,
Bentley oder Jaguar werden nicht selten nachgefragt – natürlich für die Chefs an der Spitze von Unternehmen. Insgesamt gebe es zwischen Konzernen und mittelständischen Unternehmen bei der Auswahl des Fuhrparks kaum Unterschiede, so Ralph Wuttke. Bis auf einen: „Kleinere Unterneh-
NISSAN EIN MODELL MIT NEUEM ELEKTROANTRIEB E-POWER ENTWICKELT HAT? men sind offener, was neue Modelle und Marken angeht, als die großen.“ Großunternehmen sind beim Kauf ihrer Fahrzeugflotte konservativ und bleiben einer Marke und einem Modell meist lange treu, wenn sie sich einmal dafür entschieden haben. Ein Segment profitiert noch gar nicht vom po-
sitiven Trend: das Elektro-Auto. Die Gründe liegen auf der Hand: die fehlende Reichweite und die mangelnde Infrastruktur für das Aufladen. Umweltschutz und niedriger Verbrauch werden gleichwohl bei der Auswahl eines Modells immer wichtiger. Und zwar sowohl beim umweltbewussten Angestellten als auch bei den Unternehmensleitungen. Wuttke weist darauf hin, dass in den Unternehmen heute sehr genau auf die Differenz zwischen vom Produzenten angegebenen und dem tatsächlichen Verbrauch, der anhand von Tankkarten gut nachvollzogen werden könne, geachtet werde. Das Magazin „Flottenmanagement“ veranstaltet am 22. Und 23. März kommenden Jahres in Düsseldorf den Branchentreff „Flotte!“. Geboten werden unter anderem Vorträge, Workshops sowie Expertengespräche mit Anwälten und Steuerexperten und ein Messebesuch mit rund 150 Ausstellern aus der Fuhrpark-Branche. Informationen gibt es unter www.flotte.de.
Text: Armin Fuhrer
FAKTEN In Deutschland ist die Zahl der neu zugelassenen Firmenwagen 2015 um fast zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die meisten Fahrzeuge auf dem Flottenmarkt wurden von VW und den Tochterunternehmen des Konzerns verkauft. Die deutschen Marken stellen insgesamt einen Marktanteil von fast 75 Prozent.
Beim e-POWER System handelt es sich um ein neues serielles Hybridsystem: Im Gegensatz zu konventionellen Hybriden erfolgt der Antrieb der Räder allein durch den Elektromotor. Daneben besteht der Antriebsstrang aus einer verhältnismäßig kleinen Batterie sowie einem Benzinmotor, einem Generator und einem Inverter. Konventionelle Hybridsysteme bestehen aus einem Elektromotor mit niedriger Leistung und einem Verbrennungsmotor, der das Fahrzeug bei niedrigem Batterieladestand oder bei höherem Tempo allein antreibt. Beim e-POWER System hingegen ist der Benzinmotor nicht mit den Rädern verbunden; er versorgt lediglich die Batterie mit Strom, der über einen Generator erzeugt wird. Die typischen Elektroauto-Vorzüge bleiben erhalten: das hohe Drehmoment ab Leerlaufdrehzahl, die gleichmäßige und sanfte Beschleunigung sowie der leise Antrieb. Weil der e-POWER Verbrennungsmotor nicht die Räder antreiben muss, arbeitet das System mit einer deutlich besseren Kraftstoffeffizienz als ein Hybridantrieb, vor allem bei Pendlerfahrten rund um die Stadt. Damit kommen Kunden beim e-POWER System in den Genuss aller Vorzüge eines Elektroautos, ohne sich um das Laden der Batterie Gedanken machen zu müssen. Nissan hat e-Power jetzt in Japan vorgestellt und auf den Markt gebracht. Ob das System auch nach Europa kommt, ist nicht bekannt. ANZEIGE
Car-Sharing und E-Mobile sind unsere Zukunft Verschärfte Vorschriften bei den Abgasen, der Wandel in der Gesellschaft und die Digitalisierung verändern auch die Branche der Autovermieter stark. Die EUROPA SERVICE Autovermietung AG ist Deutschlands größter Dienstleiter für mittelständische Autovermieter. Mehr als 23.000 Neufahrzeuge werden jährlich gekauft und in über 600 Partner-Mietstationen in Deutschland angeboten. Auch in acht weiteren europäischen Ländern ist die EUROPA SERVICE Autovermietung AG vertreten. Aktuell stellt sich die EUROPA SERVICE für die veränderten Mobilitätsanforderungen der Zukunft auf. Ein Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden, Jens E. Hilgerloh. Herr Hilgerloh, wie geht die EUROPA SERVICE in die Zukunft? Wir haben in diesem Jahr für unsere Lizenznehmer ein zentrales Firmenkundenmanagement geschaf-
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fen. Im Mittelstand und bei den großen Unternehmen wird alles zentralisiert, auch die Bestellung von Mietwagen. Unsere Kunden wollen ein bundesweites Netz mit einem Central Billing haben. Und genau das haben wir jetzt für unsere Lizenznehmer aufgebaut.
bieten schon jetzt unser Car-Sharing den Städten, Kommunen und ÖPNV-Verbänden an. Wir reden mit den Bürgermeistern und Landräten, da wir natürlich die Unterstützung aus der kommunalen Politik benötigen. Derzeit ist Car-Sharing auch in Kleinstädten kein Thema. Für uns ist das die Zukunft.
Seit über 10 Jahren sind Sie ein Pionier im Car-Sharing, wo geht da die Reise hin? Wir brauchen noch flexiblere Systeme als das reine Car-Sharing. Autovermietung und Car-Sharing müssen sich zu einer ganzheitlichen Mobilitätslösung entwickeln. Dafür erstellen wir gerade, in Zusammenarbeit mit unseren Partnern und der Automobilindustrie, die nötige Software für die Zukunft. Und wir wollen weiter in die Fläche gehen. Wir
Wo sehen sie die E-Mobile in diesem Zukunftskonzept? Auch hier sind wir Pioniere. Schon jetzt haben wir den Tesla X im Bestand und haben insgesamt über 300 E-Mobile in der Flotte. Wenn die Akkus sich weiter verbessern und eine Reichweite von zuverlässig 500 bis 600 Kilometern garantieren, dann werden die Autovermieter sicherlich ausschließlich E-Cars im Bestand haben.
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EINE PLASTIKKARTE MACHT DAS LEBEN LEICHTER Foto: melnikofd – Fotolia
Das Bargeld ist auf dem Rückzug, Zahlen mit Plastikkarten wird immer beliebter. Das gilt auch für Tankkarten. Sie bieten viele Vorteile für Unternehmen. Monatsende bedeutet Abrech-
Das Angebot an Tankkarten in Deutschland ist groß. Ob Aral, Shell, Jet, Total oder Esso – jeder große Konzern hat sie inzwischen im Angebot. Und dazu kommen noch viele andere Anbieter wie selbst die DKV. Für Firmen und besonders große Unternehmen sind die Karten praktisch, zugleich können sie damit auch noch Geld sparen. Vor allem erleichtern sie die Buchhaltung ungemein, denn Abrechnungen sind spielend einfach bestimmten Mitarbeitern ohne viel Papierkram zuzuordnen. Und ganz nebenbei freut sich auch der Steuerberater über weniger Durcheinander bei den Belegen. Damit aber nicht genug: die Unternehmensleitung hat anhand der Karten auch eine bessere Übersicht über den Treibstoffverbrauch. Und nicht
„Nutzer können mit vielen Karten mehr anfangen, als nur die Benzinkosten bezahlen.“
Foto: 2014 Rupert Warren
nungszeit. In vielen deutschen Unternehmen stöhnen die Kollegen von der Buchhaltung über die zahllosen Belege der Außendienstmitarbeiter oder LKW-Fahrer, die die Wagen aus dem firmeneigenen Fuhrpark nutzen. Die kennen selbst den Frust nur zu gut aus eigener Erfahrung – der stellt sich immer dann ein, wenn sie Belege oder Quittungen sammeln und einreichen und umständlich viele Angaben machen müssen. Das muss aber gar nicht sein, denn Unternehmen – selbst solche mit einer kleinen Firmenflotte – können als Alternative Tankkarten nutzen. Die werden von den Ölkonzernen angeboten und bieten viele Vorteile. Vor allem machen sie das Leben leichter. Kein Wunder, dass Tankkarten als Zahlungsmittel inzwischen auch bei privaten Autofahrern zusehends beliebter werden.
entsprechenden Karte auch im europäischen Ausland zahlen kann. Es gibt inzwischen aber auch Anbieter, die sich zu einem Netzwerk zusammengeschlossen haben, so dass die Auswahl an teilnehmenden Tankstellen deutlich größer wird. Erst wenn solche Fragen geklärt sind, sollte sich ein Unternehmen für eine bestimmte Karte entscheiden.
Schließlich bleibt eine Frage, die heutzutage leider immer wichtiger wird: die Sicherheit. Hier gilt es, einige Grundsätze unbedingt einzuhalten. Zuerst sollte unbedingt dafür gesorgt sein, dass der Pin-Code der Karte nicht Fremden bekannt wird. Er ist von der Karte nicht auslesbar – das bedeutet, dass ein Dieb oder Betrüger sich über einen anderen Weg den Zugang zur Pin verschafft haben muss, wenn es zum Missbrauch kommt. Die Karte sollte er nie unbeaufsichtigt in seinem Dienstwagen oder LKW zurücklassen. Sollte doch etwas schiefgegangen sein, das heißt, die Karte wurde gestohlen oder ging verloren, sollte der Besitzer unbedingt sofort das ausgebende Unternehmen informieren und die Karte sperren lassen. Das gilt auch, wenn dem Firmenmitarbeiter oder der Buchhaltung ungewöhnliche Zahlungsvorgänge auffallen. Als nächsten Schritt sollte man unbedingt Anzeige bei der Polizei erstatten. Beachtet man diese Sicherheits-
Tankkarten funktionieren wie Kreditkarten, außer dass es auch die Möglichkeit gibt, sie mit einem Guthaben aufzuladen.
zuletzt sind auch viele Mitarbeiter dankbar, wenn sie eine Tankkarte im Portemonnaie haben. Denn sie erleichtert nicht nur die Abrechnung, sondern ersetzt unterwegs den Zwang, Bargeld aus seiner privaten Schatulle zum Tanken bei sich zu führen, wenn man nicht das Benzingeld über seine eigene Kreditkarte vorschießen möchte. Tankkarten funktionieren wie
Kreditkarten, außer dass es auch die Möglichkeit gibt, sie
mit einem Guthaben aufzuladen. Die Abrechnung erfolgt in bestimmten Zyklen, zum Beispiel monatlich oder vierteljährlich. Nutzer können mit vielen Karten mehr anfangen, als nur die Benzinkosten bezahlen. Sie ermöglichen auch andere Leistungen wie das Bezahlen der Autowäsche, der Mautgebühren oder von Artikeln aus dem Tankstellenshop. Schließlich gehören oftmals auch weitere Vorteile wie Rabatte oder Pannendienste dazu.
vorkehrungen, so bedeutet eine Tankkarte eine echte Erleichterung. Es bleibt nur ein Problem: sich in der großen Zahl der Angebote genau für die Karte zu entscheiden, die am besten zu den eigenen Bedürfnissen und Anforderungen passt.
Bevor man sich für eine Karte
entscheidet, sollte man sich bewusst sein, was man von ihr erwartet und was sie bietet. Und man sollte bedenken, dass man sich mit der Karte, die ja von einem bestimmten Betreiber ausgegeben wird, beim Tanken auf diesen festlegt. Daher ist für die Entscheidung zum Beispiel interessant, ob und wenn ja dieser Betreiber regionale Schwerpunkte hat, wie groß insgesamt sein Tankstellennetz ist und ob man mit der
Text: Armin Fuhrer
FAKTEN Das Bezahlen mit Tankkarten hat für Unternehmen und Mitarbeiter Vorteile. Für beide werden die Abrechnungen erheblich einfacher. Allerdings sollte man genau die Nutzungsbedingungen lesen und die mit den Karten verbundenen weiteren Angebote mit seinen Bedürfnissen abgleichen, bevor man sich entscheidet.
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DIESEL ODER BENZINER? Foto: maho - Fotolia
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Viele Autofahrer stehen vor Kauf eines Neuwagens immer vor der Frage, ob Diesel als Kraftstoff noch immer eine gute Option ist.
„Sag mir, was du fährst, ich sag dir, wer du bist!“ In wohl keinem anderen Land ist der Dienstwagen so stark mit dem sozialen Status verknüpft wie in Deutschland.
Und vor allem in Zeiten von Fach-
kräftemangel und dem Interesse von Unternehmen, Personal zu binden, ist der Firmenwagen nicht nur Statussymbol, sondern gleichzeitig auch ein wichtiges Incentive, um Mitarbeiter zu halten oder zu gewinnen. Mitunter erhalten dann sogar
schon Auszubildende einen Dienstwagen, wie beispielsweise in Brandenburg, wo einige Hotels ihren Lehrlingen fahrbare Untersätze zur Verfügung stellen, um die Ausbildungsberufe in der Hotellerie attraktiver zu machen. Wie in der landläufigen Unter-
nehmenshierarchie hierzulande auch, sind Firmenwagennutzer
„Mitunter erhalten dann sogar schon Auszubildende einen Dienstwagen.”
in erster Linie männlich und gehören der ersten und zweiten Führungsebene an. Vertriebler im Außendienst haben
naturgemäß eine bessere Chance, ein Auto von der Firma zu erhalten als beispielsweise ein
„Durch den Dienstwagen hat der Arbeitgeber ein Ass im Ärmel.” Innendienstler oder eine Mitarbeiterin in der Personalabteilung. Letztlich hängt das Thema eben auch von der jeweiligen Funktion im Unternehmen ab. Für Arbeitgeber kann sich ein Dienstwagen als Incentive für Mitarbeiter durchaus lohnen, vor allem, wenn es bei Fach- und Führungskräften um Gehaltsverhandlungen geht. Gerade, weil das Thema Firmenfahrzeug so emotional und psychologisch aufgeladen ist, wird häufig übersehen, dass der Arbeitgeber beim Thema Dienstwagen statt Gehaltserhöhung ein Ass im Ärmel hat: Wenn der Chef seinem Mitarbeiter erlaubt, das Fahrzeug auch privat zu nutzen, handelt es sich um einen
Gehaltsbestandteil. Damit kann der Arbeitgeber beispielsweise am Bruttogehalt sparen. Denn die Lohnnebenkosten reduzieren sich um den geldwerten Vorteil des Dienstwagens. Kauft das Unternehmen das Auto für seinen Mitarbeiter, kann er zudem die Vorsteuer geltend machen und die laufenden Kosten wie Anschaffung, aber auch den Unterhalt, als Betriebsausgaben geltend machen.
Im Vordergrund steht hier der Kosten- und Leistungsgedanke. Diesel bleibt der günstigste unter den fossilen Brennstoffen. Vor allem für Geschäftstreibende ist ein Dieselfahrzeug daher noch immer die erste Wahl und wird ab einer gewissen Kilometerleistung nach wie vor von Verkäufern empfohlen. Dem Gegenüber steht der Aspekt der Umweltfreundlichkeit. Zwar emittiert ein Dieselmotor mehr CO² als ein Benziner, allerdings steht auf der Kehrseite, dass der Dieselmotor weniger verbraucht, womit auch der CO² Ausstoß, in seiner Gesamtheit betrachtet, geringer ist. Es sollte also gut überlegt sein, ob ein Wagen mit Dieselmotor wirklich notwendig ist.
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DIENSTWAGEN ALS ANREIZSYSTEM Der Dienstwagen ist ein wichtiges Incentive um Personal zu binden, gleichzeitig ist er auch zu einem Statussymbol geworden.
Ob sich das Auto auch für einen
Mitarbeiter neben dem höheren beruflichen Status tatsächlich lohnt, muss ganz individuell gerechnet werden. Denn dies hängt unter anderem vom Listenpreis des Autos, aber auch von der Entfernung der Arbeitsstätte vom Wohnort ab – beide Kosten, Anschaffung und zu fahrende Kilometer, müssen versteuert werden. Übrigens: Es müssen nicht immer Dienstwagen sein, die den Mitarbeitern als Anreiz geboten werden. So hat vor einem guten halben Jahr eine Frankfurter Großbank ihren Angestellten eine neue Form der Mobilität zur Verfügung gestellt. An fünf Frankfurter Standorten stellt die Bank ihren Mitarbeitern 50 Firmenfahrräder, die in einem geschlossenen System funktionieren, fahrbereit und kostenlos zur Verfügung.
Egal ob Hybrid oder komplett gasbetrieben: immer mehr Fahrzeuge verzichten auf fossile Brennstoffe. Gas als Kraftstoff für Fahrzeuge ist ein älteres Konzept, als so manch einer vermutet: 1935 wurde in Deutschland die erste Gastankstelle in Betrieb genommen. Gasantrieb ist also nichts Neues. Woher kommt dann der Trend zum Umrüsten vieler Fahrzeuge in den letzten Jahren? Die Antwort ist in verschiedenen Ursachen zu finden. Der vorrangige Grund ist das Umweltbewusstsein einer modernen Gesellschaft. Vor allem größere Fuhrparkbetreiber sehen sich in der Pflicht, diesem Anspruch mit entsprechender Technik gerecht zu werden. Das senkt die Abgaswerte natürlich drastisch und Feinstaubemissionen werden komplett eliminiert. Auf der anderen Seite steht der finanzielle Aspekt. Langfristig betrachtet fährt ein Fahrzeug mit Gasantrieb günstiger als eines mit Benzinmotor. Für den Liter Erdgas zahlt der Kunde im Schnitt 1,05 €, während Benzin mit durchschnittlich 1,35 € etwas teurer ist. Die Entwicklung zeigt, dass es sich hierbei nicht um einen temporären Trend handelt, sondern mit Nachhaltigkeit seitens der Anbieter und der Politik behandelt wird. Über 920 Gastankstellen gibt es in Deutschland und für das kommende Jahr wird diese Zahl steigen. Mit der Verlängerung entsprechender, steuerlicher Vergünstigungen steigert die Politik zudem die Attraktivität des Umrüstens für viele Geschäftstreibende.
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MÖGLICHKEITEN – NEUERUNTERNEHMERGEIST.DE
FULLSERVICE-LEASING IM TREND Foto: industrieblick – Fotolia
„Fahrzeugleasing ist voll im Trend“, erläutert Horst Fittler, Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen.
Der Erfolg im Fahrzeugleasing liegt inzwischen auch an den vielen Zusatzleistungen, die auf dem Markt angeboten werden. So erhalten die Kunden ergänzend zur Finanzierung „added Services“ wie zum Beispiel Wartung, Reparatur oder Versicherungen. Je nach Leasinggeber werden unterschiedliche Dienste angeboten. Einige Unternehmen offerieren beispielsweise Technikservices für Automobile, die sich an gewerbliche und private Leasingnehmer zugleich richten.
Foto: fotostudio-charlottenburg
Inzwischen werde mehr als jedes dritte neu zugelassene Straßenfahrzeug über Leasing angeschafft. Im vergangenen Jahr habe der Anteil an den Neuzulassungen bei 38,2 Prozent gelegen. Und nicht nur das, Fittler wartet noch mit einer anderen Zahl auf: „Da vor allem Fahrzeuge der gehobenen Mittelund Oberklasse durch Leasing angeschafft wurden, betrug der Leasing-Anteil nach Investitionswert sogar 68,4 Prozent.“
Bei der e-Mobilität gibt man
Horst Fittler, Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen
„Ein Full-Service-Leasingvertrag
bietet heute, je nach Fahrzeug, Vertrag und Anbieter, die Möglichkeit, alle mit der Nutzung eines Fahrzeugs verbundenen Kosten in die Leasingrate mit einzuberechnen“, erläutert Fittler. „Je nach Leasinggesellschaft können nicht nur Kosten für die Versicherung, Wartung, Verschleißreparaturen, Ersatz-
vice-Leasingrate unmittelbar als steuermindernde Betriebsausgabe geltend machen. Art und Umfang der im Full-Service-Vertrag enthaltenen Dienstleistungen sind für gewerbliche Kunden in der Regel frei konfigurierbar, wobei aus einem vielfältigen Angebot ausgewählt werden kann.
teile und Betriebsstoffe anteilig auf die Vertragslaufzeit des Leasingvertrags mit kalkuliert werden.“ Eine Reihe von Anbietern offerierten auch die Option einer Tankkarte, übernehmen das Schadensmanagement oder geben eine Mobilitätsgarantie. Derartige Full-Service-Leasingverträge hätten vor allem für die gewerblichen Kunden
Vorteile, da sie über die gesamte Vertragslaufzeit konstante Leasingraten ohne Zusatzkosten ermöglichten. „Damit sind die Leasinggebühren monatlich planbar, Zusatzkosten für den Unterhalt des Leasingfahrzeugs fallen in der Regel nicht an“, führt Fittler aus. Dabei kann der gewerbliche Kunde die komplette Full-Ser-
sich beim Leasingverband eher verhalten. Zum einen blieben die Zulassungszahlen weit hinter den Erwartungen der Bundesregierung zurück, resümiert Fittler, und selbst die Zuschüsse, die es bei der Anschaffung eines e-Mobiles gebe, würden nur sehr zögerlich abgerufen werden. Für die Leasinggeber bestehe noch eine weitere Unsicherheit: Bislang bestehe keine Erfahrung, wie hoch das Restwertrisiko werden könne, da es bislang in diesem Bereich zu wenig Werte und Beispiele gebe. Zudem sei die technologische Entwicklung derzeit nicht abschätzbar, sodass zum Beispiel die jetzt eingesetzte Technologie im Batteriebereich technisch schnell überholt sein kann. Dann würde die Branche erhebliche Wertverluste erleiden. Text: Frank Tetzel ANZEIGE
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AUCH FÜR FIRMEN GILT: SPAREN DURCH TEILEN Foto: stadtmobil Rhein-Neckar/Alex Becker
Carsharing ist umweltfreundlich und schont den Geldbeutel. Die Idee findet in Deutschland immer mehr Anhänger – das gilt auch für Unternehmen.
Großunternehmen haben meistens
keine Probleme damit, sich einen eigenen Fuhrpark oder Dienstwagen für Mitarbeiter zu leisten. Bei Mittelständlern kann es dagegen schon eine finanzielle Belastung darstellen, eigene Autos anzuschaffen – zumal, wenn diese gar nicht ständig benötigt werden. Als Alternative nutzen immer mehr Firmen ein noch relativ junges Modell, auf das vor allem in den Großstädten immer mehr Verkehrsteilnehmer zurückgreifen: das Carsharing. „Man muss unterscheiden zwi-
schen dem Free-Floating-Carsharing und dem stationären Carsharing“, sagt Willi Loose, Geschäftsführer des Bundesverbandes CarSharing e.V. Das Prinzip beim Free-Floating-System ist einfach: Man meldet sich bei einem Anbieter wie „Drive Now“, „Car to Go“ oder „Flinkster“ an, und erhält über eine Karte oder die App die Zugangsdaten für das Auto. Das steht bestenfalls gleich um die Ecke. Man reserviert das Fahrzeug für 15 Minuten, begibt sich zum Standor und fährt los.
Willi Loose, Geschäftsführer des Bundesverbands CarSharing e.V.
Geschäftsfrau, die bei stadtmobil Rhein-Neckar CarSharing nutzt.
Am Ziel angekommen, lässt man den Wagen einfach stehen, bis der nächste Nutzer ihn mietet. Beim stationären System plant der Nutzer gewöhnlich länger vor muss den Wagen zu seinem Standort zurückbringen. Dafür kann er sich darauf verlassen, auch tatsächlich dann einen zu bekommen, wenn er ihn braucht. Beim Free-Floating-System kann es auch schon mal heißen: Pech gehabt. Nämlich dann, wenn sich gerade kein Wagen in der Nähe befindet. „Was für Privatpersonen Vorteile
bringt, kann für Unternehmen genauso sinnvoll sein“, sagt Willi Loose. Benötigt ein Mitarbei-
ter einer Firma kurzfristig für eine innerstädtische Strecke ein Auto, so kann er ganz einfach über einen Anbieter eins mieten, sofern er oder die Firma einen Zugang erworben hat. Das funktioniert aber nur in den sieben Großstädten, in denen das Free-Floating-System bislang angeboten wird: Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt/Main, Stuttgart und Düsseldorf. In immerhin 540 Städten und
Gemeinden gibt es inzwischen Anbieter für das stationäre Car-Sharing System. Auch hier muss die Firma einen Zugang per Karte oder App erwerben. Nutzt eine Firma das Angebot, so hilft es nicht nur, die Umwelt
zu schonen. „Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit spart es auch Geld“, so Willi Loose. Voraussetzung sei allerdings, dass die Firma über ein intelligentes Buchungssystem verfüge, das den Bedarf an Fahrzeugen ermittele und sie beim stationären System zum richtigen Zeitpunkt anmiete. Wie oft eine Firma Wagen ihres Car-Sharing-Anbieters brauche, müsse im Einzelfall geprüft werden – meistens durch Learning by doing. „Ein Grundsatz beim stationsba-
sierten Carsharing lautet: Umso häufiger ein Unternehmen bei einem Anbieter Fahrzeuge mietet, umso günstiger wird es“, so Loose. Wenn regelmäßig
„Was für Privatpersonen Vorteile bringt, kann für Unternehmen genauso sinnvoll sein.“
und im größeren Umfang Autos bestellt werden, dann stellen die Anbieter auch schon mal eine Auto-Station direkt vor die Haustür des Unternehmens. Ebenso sei möglich, die Fahrzeuge zu bestimmten Tageszeiten fest zu blocken, während sie am Rest auch von anderen genutzt werden können. Text: Armin Fuhrer
FAKTEN In Deutschland gab es Ende 2015 insgesamt 1,26 Millionen registrierte Carsharing-Kunden. Das waren fast 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor – und die Tendenz zeigt weiter nach oben. Ihnen standen 16.100 CarSharing-Fahrzeuge zu Verfügung. Beim Free-FlotingCarsharing teilten sich 126 Kunden ein Fahrzeug. ANZEIGE
FLEXIBLE MOBILITÄTSLÖSUNGEN SIND DIE ZUKUNFT Der Anspruch an
Mobilität ist vielschichtig geworden. Gerade für Firmenkunden ist es wichtig, möglichst flexibel und schnell reagieren zu können. Neben hochwertigen Fahrzeugen mit der richtigen Ausstattung, spielen eine optimale Auslastung und das Kosten-Nutzen-Verhältnis eine entscheidende Rolle. Ein ideales Mobilitätskonzept liefert diese Flexibilität, kombiniert mit effizienten Servicefaktoren sowie einem einfachen und schnellen Ersatz in Schadensfällen.
Dabei bieten Kauf, Leasing oder Miete bei der Suche nach neuen
Firmenwagen oder der Umstrukturierung des eigenen Fuhrparks zahlreiche Optionen, die sich meist schwer miteinander vergleichen lassen. Doch insbesondere für Mittelständler ist das Thema Mietwagen einen Vergleich wert. Diese risikoarme Alternative erlaubt gleichzeitig viel Flexibilität. Kosten für Anschaffung
und Finanzierung entfallen. Der Mietpreis beinhaltet alle Ausgaben für Versicherung und Unterhalt. Firmenkunden erhalten darüber hinaus Festpreise und können so Ihre Mietkosten einfacher planen. Auch das Auslastungsrisiko wird vom Mietwagenanbieter übernommen. So lässt sich der eigene Fuhrpark flexibel optimie-
ren, indem beispielsweise kurzfristige Engpässe mit Tagesmieten überbrückt werden. Langfristig kann dazu die Anzahl an Fahrzeugen je nach Bedarf dank Langzeitmieten gezielt auf- oder abgebaut werden.Außerdem können Firmenkunden kostbare Zeit sparen, da der Aufwand für die Verwaltung in der Hand des Mietwagenanbieters liegt. Als zusätzliche Serviceleistung wird zudem ein Lieferservice angeboten, sodass die Fahrzeuge bei Bedarf direkt zum Firmenstandort gebracht werden. Intelligente Lösungen
müssen heute nicht nur einfach umsetzbar, son-
dern auch individuell und flexibel sein – und damit absolut auf den Kunden zugeschnitten. Aus diesem Grund unterstützen wir als Avis Autovermietung Firmenkunden bei Entscheidungen zur optimalen Mobilitätslösung, beraten umfassend und schnüren individuelle Pakete. Unsere Erfahrungen auf dem weltweiten Markt sowie unser Portfolio an unterschiedlichen Angeboten stellen dabei sicher, dass wir die bestmögliche Lösung für unsere Kunden finden. www.avis.de/business
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