Neue Bootswelt #2

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EINE UNABHÄNGIGE THEMENZEITUNG VON EUROPEAN MEDIA PARTNER

NEUE BOOTSWELT MIT FOKUS AUF WASSERTOURISMUS UND WASSERSPORT – START NOW!

NR 2 | JANUAR 2017 NEUERLIFESTYLE.DE

TOP 3 ARTIKEL IN DIESER AUSGABE

BOOT DÜSSELDORF 2017

Es ist wieder soweit! Vom 21.-29. Januar treffen sich die ganz Großen der Bootsund Yachtbranche auf dem Messegelände in Düsseldorf.

LESEN SIE DAS VORWORT Mit Dipl.- Oec. Jürgen Tracht, Geschäftsführer des Bundesverbandes Wassersportwirtschaft e. V.

PETROS MICHELIDAKIS DIREKTOR DER BOOT DÜSSELDORF

„Wir rücken mitten im Winter Wassersport und Urlaubsatmosphäre in den Mittelpunkt.“

DIE GESELLSCHAFT BRAUCHT SPITZENSPORT Oliver Schwall, Weltmeister und CEO der Hamburger Konzeptwerft, erklärt im Interview, was dafür getan wird.

Sonderpublikation in Die Welt am 16. Januar 2017

URLAUB AUF DEM BOOT! Wir zeigen die Hotspots für 2017. BERLITZ CRUISE GUIDE. Douglas Ward kürt die besten Kreuzfahrtschiffe. YACHTDESIGN. Starke Stücke aus Italien!

November 2017 – April 2019

MÄR Z 2018 – APRIL 2019 2017 – 2019

N OV E M B E R 2017 – A PR I L 2019

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VORWORT – NEUERLIFESTYLE.DE

„Der Wunsch nach rasanten Wellenritten lässt sich ebenso erfüllen, wie der Traum von Freiheit und Erholung in naturnaher Umgebung.“ Dipl.- Oec. Jürgen Tracht

Geschäftsführer Bundesverband Wassersportwirtschaft

WASSERSPORT BLEIBT TRENDSPORT

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ie neue Wassersportsaison beginnt auf der boot Düsseldorf im Januar. Wer sich dort umschaut, erlebt die faszinierende Welt des Wassersports in all ihren Ausprägungen. Mehr als 6 Millionen Bundesbürger lassen sich davon inzwischen begeistern. Die Stärke dieses Freizeitsegments liegt in seiner Vielfalt. Der Wunsch nach rasanten Wellenritten lässt sich ebenso erfüllen, wie der Traum von Freiheit und Erholung in naturnaher Umgebung. Ganz gleich, ob über oder unter Wasser und weitgehend unabhängig davon, wie gut der eigene Geldbeutel gefüllt ist. Kein Wunder also, dass Wassersport auch weiterhin voll im Trend liegt. Das liegt auch daran, dass Wassersportnovizen schnell zum Ziel kommen. Für Boote, die mit weniger als 15 PS/11,03 kW motorisiert sind, benötigt man auf den deutschen Bundeswasserstraßen im Binnen- und Küstenbereich keinen Führerschein. Eine Ausnahme bildet lediglich der Rhein. Boote mit einer Länge von bis zu 8 Metern können mit 15 PS ausreichend motorisiert werden und bieten Platz für 4 bis 6 Personen. Wer mehr Platz braucht, ist auf einem Hausboot gut und komfortabel aufgehoben. Sie sind bis zu 15 m lang und bieten Platz für bis zu 12 Personen. Nach vorheriger Einweisung ist auch dieses Vergnügen

während einer Urlaubsfahrt auf den dafür frei gegebenen Gewässern führerscheinfrei. Übrigens, ein Bootsführerschein ist schnell gemacht und wirklich kein Hindernis. Er kostet nur den Bruchteil eines Kfz-Führerscheins. Mehr als 80.000 Menschen legen ihn jährlich ab. Einfach einmal reinschnuppern? Auch das ist kein Problem. 2017 geht die bundesweite Werbekampagne für den Bootssport START BOATING in die zweite Runde. Auf 6 Bootsevents in Deutschland können Interessenten das Ruder einmal selbst in die Hand nehmen und Boote zwischen 4 und 12 m Länge kostenlos ausprobieren. Ganz gleich ob ein rasantes Sportboot, eine komfortable Motoryacht oder ein schnittiges Segelboot – START BOATING verschafft magische Momente auf dem Wasser, die in Erinnerung bleiben. Anmeldungen zu den Testfahrten erfolgen über www.start-boating.de. Wirtschaftlich steht die Branche auf festem Grund. Im vergangenen Jahr haben die Bundesbürger rund 2 Mrd. Euro für maritime Güter und Dienstleistungen ausgegeben. Die Aussichten für die Zukunft bleiben gut. Rund 90% der Unternehmen erwarten, dass sich die maritime Konjunktur in der kommenden Wassersportsaison positiv entwickelt.

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EWGENIA EMPFIEHLT! Ich empfehle Ihnen den Artikel auf Seite 5 mit den Hotspots 2017 für die Planung des nächsten Bootsurlaubs. Ewgenia Reinke, Project Manager

INHALT 4

Starke Design-Stücke aus Italien

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Hotspots 2017

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Titelstory – Petros Michelidakis

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Europäischer Boot und Yacht Award

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Die besten Kreuzfahrtschiffe

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Interview – Oliver Schwall

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Bundeswehr fördert Spitzensportler

NEUE BOOTSWELT Project Manager: Ewgenia Reinke ewgenia.reinke@europeanmediapartner.com Geschäftsführer: Redaktionsleiter: Layout und Anzeigengestaltung: Lektorat: Titelbild: Distribution: Druck:

Kristoffer Andersson Mats Gylldorff Aileen Reese Nicole Bitkin Messe Düsseldorf Die Welt Gesamt, Januar 2017 Axel Springer SE

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Der Beginn einer neuen Ära: Weltpremiere für die Bavaria C57 Deutschlands Flaggschiff-Werft Bavaria bringt ein neues Top-Modell auf den Markt: Die C57 feiert beim Branchengipfel auf der boot Düsseldorf Weltpremiere. Das Beste aus zwei Welten – so lässt sich das neue Top-Modell von Bavaria gut beschreiben: die Bavaria C57 feiert auf der boot Düsseldorf ihre Weltpremiere und wird ihr Publikum mit den bekannten Bavaria-Features ebenso beeindrucken wie mit neuen italienischen Design-Lösungen. „Die Bavaria C57 ist der Beginn einer neuen Ära“, sagt Bavarias CEO Lutz Henkel, „wir haben in diesem Boot alle unsere Stärken zusammengefasst und durch Innovation erweitert. Wir haben dieses Projekt nicht nur mit komplett neuen Partnern umgesetzt, die alle über langjährige Erfahrung verfügen, sondern auch von Beginn an konsequent neue Technologien und neue Technik eingesetzt.“ Als eine der modernsten Serienyacht-Werften weltweit steht Bavaria für zukunftsweisenden Yachtbau „Made in Germany“. Im Herzen Europas bei Würzburg, setzen die Giebelstädter Bootsbauer auf ihr Können und ihre Innovationskraft. Wie gut das immer wieder gelingt, zeigt die C57 auf eindrucksvolle Weise. Bei der Entstehung des neuen Bavaria-Flaggschiffs wurde die Bootsbau-Brücke zwischen Tradition und Moderne gekonnt überschritten. Lutz Henkel erklärt: „Die Bavaria C57 verbindet die Tradition von Bavaria Yachts gute, zuverlässige und geräumige Boote zu bauen mit dem neuen Design und den neuen Technologien. Sie wird einfach zu segeln sein, bietet ein völlig neues Raumkonzept.“ Das Allround-Talent der C57 ist beeindruckend, denn sie ist aufgrund ihrer vielseitigen Möglichkeiten für alle Reviere und unterschiedlichste Crew-Konstellationen bis hin zum Charter-Einsatz geeignet.

Wie schnell bei Bavaria aus guten Ideen starke Yachttypen werden, zeigt die Entstehungsgeschichte der C57. Lutz Henkel erinnert sich gut an die frühen Gedankenblitze: „Den ersten Entwurf haben Maurizio Cossutti (Red.: Yachtdesigner) und ich im Juni 2015 bei einem Glas Wein auf eine Serviette gekritzelt! Danach gab es keinen Wein mehr, aber dafür sehr professionelle Teamarbeit! 16 Monate harte Arbeit in der Entwicklung. Ich bin sicher, dass das gesamte Bavaria-Team stolz sein wird, die bisher größte Bavaria aller Zeiten mit Cossutti Yacht Design und Puls Yachting als Interieur-Designer entwickelt zu haben und erfolgreich zu produzieren.“ Luka Modrijan hat die Entwicklung der rund 17,40 Meter langen schichten Schönheit namens C57 als erfahrener Produktmanager orchestriert. Von ihm auf den Punkt gebracht, sei sie „flexibel, funktional und faszinierend“. Modrijan sagt: „Es war und ist ein großes Projekt, denn die C57 ist ja die größte Yacht, die Bavaria je gebaut hat.“ Dass sie drei Sonnendecks zur Auswahl, unter Deck bis zu sechs Kabinen und ein Höchstmaß an Privatsphäre bietet, macht sie noch attraktiver. Parallel haben die Konstrukteure die C57 mit bestechenden Segeleigenschaften ausgestattet, wozu auch die intensive Regattayacht-Erfahrung von Cossutti Yacht Design beigetragen hat.

Gleichzeitg symbolisiert die C57 mit ihren verschiedenen Grundriss-Möglichkeiten den Aufbruchgeist, der in Giebelstadt herrscht. Allein im vergangenen Jahr 2016 hat die Werft knapp 1000 Boote gebaut. „Bavaria geht es sehr, sehr gut. Die Bavaria Gruppe kann zum Ende des Geschäftsjahres 2015/2016 im zweiten Jahr in Folge ein positives Betriebsergebnis vorweisen“, sagt Lutz Henkel, „das operative Ergebnis (EBITDA) konnte im Vergleich zum Vorjahr verfünffacht werden und liegt nun im mittleren siebenstelligen Bereich. Wir werden weiter beharrlich den erfolgreichen Weg der letzten zwei Jahre beschreiten. Mit dem gesamten Bavaria-Team ist eine Mannschaft unterwegs, die noch sehr viel erreichen wird.“ Für die Zukunft verspricht Lutz Henkel: „Es kommen zusätzlich zu den bewährten Modellen viele neue und spannende Boote von Bavaria.“ Das Ausrufezeichen hinter dieser Prognose ist aber zunächst die Weltpremiere der C57 auf der boot in Düsseldorf. Und nicht nur diese neue „Leading Lady“ unter den Yachten wird gefeiert. Henkel kündigt an: „Am 21. Januar eröffnen wir die Bavaria World auf der boot mit der Enthüllung der Weltpremieren Bavaria R40 Coupe und Bavaria C57 um 11 Uhr in Halle 17. Das wird ein Event, soviel können wir versprechen!“


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FOKUS – NEUERLIFESTYLE.DE

NEUE BÜCHER ZUR BOOT

Cossutti Yacht Design CEO Maurizio Cossutti (58), sein Partner Alessandro Ganz (31) und ihr Team setzen erfolgreich auf eine gelungene Kombination aus sportlicher Eleganz und starker Raumaufteilung mit überraschenden Detail-Lösungen.

GANZ STARKE STÜCKE AUS ITALIEN Zwei Generationen, ein Stil: Alessandro Ganz ist Partner bei Cossutti Yacht Design.

Sie erobern immer öfter die Gunst namhafter internationaler Werften für ihre Kunst: das italienische Konstruktionsbüro Cossutti Yacht Design entwirft Yachten für den weltweiten Bootsmarkt. Dabei setzen CEO Maurizio Cossutti (58), sein Partner Alessandro Ganz (31) und ihr Team erfolgreich auf eine gelungene Kombination aus sportlicher Eleganz und starke Raumaufteilungen mit überraschenden Detail-Lösungen. So zuletzt auch für die größte deutsche Werft bei deren neuem Flaggschiff. Salona, More, Italia Yachts, Bava-

ria, Nautilus, weitere Serienbauer und auch private Eigner setzen zunehmend auf das Können des italienischen Zwei-Generationen-Teams mit fünfköpfiger Kernmannschaft, dessen Konstruktionsbüro sich in Udine nur 30 Minuten entfernt von der Adria befindet. Die Handschrift des Teams, so Alessandro Ganz, der nach Abschluss seines Studiums 2009 zum Team stieß und seit

2014 Partner bei Cossutti Yacht Design ist, manifestiere sich in „eleganten Linien und einem so viel wie irgend möglich reduzierten Decksvolumen“. Ihren extrem flach gehaltenen Decksaufbauten bescheren die Italiener beispielsweise mit Rundum-Verglasung dennoch viel Lichteinfall für Tageslichtverhältnisse auch unter Deck. Oder sie konstruieren übergroße Rumpffenster mit ähnlichem Ziel: Mehr Licht für das Leben im Inneren einer Yacht.

„Wir schaffen gerne WowEffekte.“ Darüber hinaus, so erklärt Ales-

sandro Ganz, widme man Details große Aufmerksamkeit. „Wir schaffen gerne Wow-Effekte.“ Und erfreuen damit Eigner und ihre Gäste oder auch Charterer im Urlaub. So konstruierte das Team beim jüngsten Großprojekt einer 57-Fuß-Yacht im Cockpit versenkbare Tische, aus denen sich per Knopfdruck vergrößerte Sitzecken und sogar ganze

Liegeflächen machen lassen. Auf der Yacht verteilt finden sich weitere „Ruheinseln“, großzügige Liegeflächen zum Sonnenbaden mit Privatatmosphäre. Damit bringt Ganz auch die aktu-

ellen Trends auf dem internationalen Yachtmarkt auf den Punkt. Gewünscht werden von Eignern neben dem Segelspaß vor allem Komfort und Privatsphäre, clevere und anspruchsvolle technische Lösungen und moderne Materialien in der Verarbeitung – in anderen Worten: ein attraktives Wohlfühldesign. „Eigner und ihre Gäste möchten sich an Bord wie zuhause fühlen“, weiß Alessandro Ganz. Dabei müsse das Preis-/Leistungsverhältnis trotzdem stimmen. Eine Aufgabe, die von der Werft in enger Zusammenarbeit mit Designern und Ausrüstern möglichst ideal gelöst wird. Über unzählige Wahlmöglichkeiten in vielen Bereichen wie Interieur, Materialien oder dem Rigg kann der Kunde heute selbst bestimmen, wie kostspielig seine Yacht wird. In anderen Worten: Der Kunde sucht sich sein Yacht-Lieblingsmodell aus und kann es dann entsprechend persönlicher Vorlieben und im Rahmen seines Budgets indivi-

duell wie aus einem Baukastensystem aufrüsten. Am Ende ist jede Yacht ein Unikat. Vier Leitideen prägen die Ar-

beit bei Cossutti Yacht Design: „Wichtig ist uns die Schaffung einer generellen Wohlfühl-Atmosphäre an Bord. Das erreichen wir mit Platz, Licht und Komfort an und unter Deck“, erklärt Maurizio Cossutti. Daneben bilden drei weitere Kernansprüche die Handschrift der Azzurri: ein Trend setzendes Design im Superyacht-Stil inklusive Ausrüstung erstklassiger Qualität, innovative technische Lösungen und Segelspaß satt für die künftigen Besitzer. Das Beste an seinem Job? Da muss Ganz nicht lange nachdenken: „Wir kreieren etwas, das Träume erfüllt.“ Text: Felix Demut

FAKTEN CEO Maurizio Cossutti (58) und Alessandro Ganz (31) haben mit ihren Designs für verschiedene Werften und Privateigner schon mehrere Preise gewonnen. Das italienische ZweiGenerationen-Duo und sein Team bei Cossutti Yacht Design in Udine an der Adria treffen mit ihren Kreationen den Nerv der Zeit.

Auch in diesem Jahr stellt Deutschlands führender maritimer Verlag Delius Klasing auf der boot wieder zahlreiche Neuerscheinungen vor. Darunter z.B. ein Werk von Egmont M. Friedl mit dem Titel „Ich bin dann mal segeln“. Der leidenschaftliche Segler hat trotz Familie und festen Job einen längeren Segeltörn alleine unternommen, ohne beides zu vernachlässigen. Wie er das geschafft hat und welche besondere Planung dafür notwendig war, erzählt er in seinem Buch (224 Seiten, 23,60 Euro). In „Vierzig Fuß für vierzehn Füße“ beschreibt ein Schweizer Paar, wie es seinen unorthodoxen Traum lebt. Mit ihrer 40 Jahre alten Stahlyacht sind Michael und Corina im Juli 2013 mit ihren fünf Kindern von Faro zu den Kanarischen Inseln aufgebrochen: Sie haben geweint und gelacht, hatten Glück und Angst, erlebten Euphorie und Rückschläge, waren einsam und mitten im Strudel des Lebens. Der Leser sitzt mit an Bord und erlebt den Alltag zwischen Traumbuchten und Betonmarinas hautnah (256 Seiten, 23,60 Euro). Die Zeiten, in denen Segeln als reiner Männersport galt, sind lange vorbei ... aber gab es sie jemals wirklich? Ob Laura Dekker oder Jessica Watson, ob Juliane Hempel, oder die heldenhaften Geschichten der Piratin Grace O’Malley – Frauen haben eigentlich schon immer kräftig und erfolgreich mitgemischt im Segelsport. Zeit, diese Tatsache mit einem Buch zu würdigen. „Frauen, die segeln“ von Tatjana Pokorny und Lasse Johannsen (168 Seiten, 22,90 Euro).


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NEUERLIFESTYLE.DE –NEUERLIFESTYLE.DE MÖGLICHKEITEN

DIE HOTSPOTS FÜR DEN NÄCHSTEN URLAUB Foto: dreamer4787 – Fotolia

Ein Bootsurlaub – das heißt für viele einfach nur ablegen und abschalten, den Stress der Arbeitswelt hinter sich lassen und die Seele baumeln lassen. Immer mehr Menschen suchen

das „Abenteuer“ auf dem Meer. Ob Binnenreviere, Nord- und Ostsee, Mittelmeer, Adriaküste oder Karibik – mit dem Boot kann man fast jedes Gewässer bereisen und die Welt vom Wasser betrachten.

Eine gute Vorbereitung ist beim

Neben den „Klassikern“ Griechen-

land und Italien, hat vor allem Kroatien mit seinen idyllischen und bilderbuchähnlichen Buchten in den vergangenen Jahren einen wahren Boom erfahren.

„Eine gute Vorbereitung ist beim Wassertourismus das A und O.“ Das mediterrane kroatische Klima

hat sich in den vergangenen Jahren vom Geheimtipp zum absoluten Hotspot gewandelt. Die kroatische Küste punktet

die Malediven. Denn hier gibt es Steilwände, Drop Offs sowie Strömungs- und Wracktauchen. Dazu haben sehr viele Inseln ihre eigenen Riffs, in denen ebenso gut geschnorchelt werden kann. Aber auch die Karibik ist unter den Reisenden sehr beliebt. Denn nirgendwo sonst, kann man so viele Inseln in kürzester Zeit sehen und bestaunen. Einsame Strände laden auch hier zum Verweilen und Entspannen ein.

Blick auf die kroatische Küste in der Stadt Rogač auf der Insel Šolta.

vor allem mit dem kristallklaren Wasser, dem für Boote ruhigen Revier, vielen vorgelagerten Inseln und einsamen Buchten, in denen man einfach die pure Idylle genießen kann. Zudem laden Orte wie Dubrovnik und Split mit ihren Altstädten jederzeit zum Flanieren ein.

perfektes Revier ganz nach seinem Geschmack. Vor allem die zahlreichen atemberaubenden Grotten und Steilwände zeichnen die Unterwasserwelt Kroatiens aus. Je weiter südlich getaucht wird, desto schöner werden Flora, Fauna, Sichtweise und Klima Kroatiens.

Und auch unter den Tauchern punktet Kroatien. Denn beim Urlaub auf dem Boot – das heißt für viele gleichzeitig auch Tauchen. An fast 6.000 Kilometer Küste findet jeder Taucher sein

Wassertouristen, die es etwas mehr in die weite Welt zieht, sind immer öfter in der Karibik, auf den Malediven und Seychellen zu finden. Besonders hübsch anzusehen und extrem vielseitig sind

Wassertourismus das A und O. Planungshilfen für den perfekten Urlaub bieten diverse Portale und Unternehmen. Nicht nur das Boots-Chartern muss detailliert geplant und organisiert werden. Auch für den perfekten Tauch-Urlaub ist eine gute Planung äußerst wichtig. Entweder man bucht von vornherein eine Pauschalreise oder man sucht sich im geplanten Urlaubsresort eine Tauchbasis mit Tauchschulen. Oftmals werden von dort geführte Tauchgänge zu unterschiedlichsten Tauchzielen angeboten, so dass gerade Neulinge noch nicht völlig auf sich alleine gestellt sind. So kann das Erlernen des Tauchens optimal mit dem erholsamen Urlaub kombiniert werden. Text: Elisabeth Hyra

FRAGEN AN TORSTEN SCHÄFER

Torsten Schäfer, Leiter Kommunikation DRV Deutscher ReiseVerband e. V.

Welche Reiseziele werden 2017 gefragt sein? Wir gehen davon aus, dass die Urlaubsklassiker am Mittelmeer wie Spanien, Portugal, Italien und Griechenland weiter gefragt sein werden. Die Gewinner des Jahres 2016 wie etwa Bulgarien, Kuba, die Vereinigten Arabischen Emirate und Mexiko könnten möglicherweise noch weiter in der Besuchergunst steigen.

Wieviel ist den Deutschen ihr Urlaub wert? Der Trend der vergangenen Jahre zeigt eindeutig, dass die Deutschen jedes Jahr mehr für ihren Urlaub ausgeben. Für ihre Urlaubs- und Privatreisen geben sie rund 83 Mrd. Euro aus. Besonders hochpreisige Reisen sind seit drei Jahren ein stark wachsendes Segment.

Welche Reisetrends sind zu erwarten? Bereits in den letzten Jahren hat sich der Trend zum Deutschlandurlaub etabliert. Auch die Kreuzfahrten werden ganz sicher noch weiter an Bedeutung gewinnen. Aber auch Fernreisen werden wieder gefragter. Und da viele Veranstalter das Angebot in Richtung Ägypten wieder ausgebaut haben, wird auch dieses Land wieder stärker nachgefragt sein. ANZEIGE

Apollon Tours macht Urlaubsträume wahr Weiße Strände, einsame Buchten, kristallklares Wasser und vieles mehr. Urlaub für jeden Geschmack und Geldbeutel, mit Apollon Tours ist dies möglich. Vom Pauschaltouristen bis hin zum klassischen Segler – hier ist für jeden etwas dabei. Die YachtcharterSpezialisten organisieren Bootstouren in die schönsten und idyllischsten Orte der Welt. Reisen mit dem Schiff – das bedeutet vor allem Unabhängigkeit und pures Lebensgefühl. Ob Bootscharter, Kabinencharter oder Themenboote – Apollon Tours stellt jedem Kunden den Wunschurlaub exklusiv und nach individuellen Vorstellungen zusammen. Sie erarbeiten die Touren von A bis Z für die Kunden. Motorboote, Segelschiffe, Katamarane oder Hausboote – für jeden Urlaub ist etwas dabei. Ein Traum für alle, die sich der Schönheit der Meere nicht entziehen können. Mit speziellen Themenbooten können Interessensgruppen wie Kitesurfer oder Yogaliebhaber ganz auf ihre Kosten kommen. Doch auch Familien, Geschäftsleute oder Partyurlauber werden bei Apollon Tours fündig und bekommen ein Urlaubspaket ganz nach ihrem

Wunsch. Denn Apollon Tours will Urlaubsträume wahr machen. Ein Kapitänspatent ist übrigens nicht erforderlich, denn auf den Schiffen gibt es gut ausgebildete Mannschaften, die sich um alles Seemännische kümmern und dabei auch die Betreuung der Kunden nicht vernachlässigen. Doch auch die Bedürfnisse der klassischen Segler werden nicht vergessen. Von der ersten Charter-Auswahl bis zur Reise – die Planung ist bei diesen CharterSpezialisten in den besten Händen. Aus insgesamt bis zu 7.000 Schiffen von Partnerunternehmen können die Kunden ihr Traumboot auswählen. Dafür wird bei Apollon Tours der Qualitätsstandart groß geschrieben. Die Schiffe sind in exzellentem Zustand und verfügen über einen 24-Stunden-Service. Schließlich ist Urlaubszeit wertvolle Zeit. Ein Bootsurlaub, bei dem man sich um nichts kümmern muss, sondern einfach nur die Seele baumeln lassen kann. Genau das bietet Apollon Tours und schreckt dabei auch nicht vor Sonderwünschen zurück. Mehr Informationen unter: www.apollon-tours.de

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TITELSTORY – NEUERLIFESTYLE.DE

Foto: Messe Düsseldorf

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FRAGEN AN LUTZ HENKEL

Die neue Werbekampagne der Düsseldorfer

boot hat es schon auf den Punkt gebracht: Nach dem Motto „Play now“ laden Messe und Austeller ihre Besucher zum aktiven Mitmachen ein. Mittendrin statt nur dabei, so soll der Messebesuch rund eine Viertelmillion Besucher faszinieren und inspirieren. „Wir wissen, dass viele Menschen mit dem Gedanken spielen, Wassersport auszuprobieren“, sagt boot-Chef Petros Michelidakis, „allein in Nordrhein-Westfalen sind es vier Millionen. Mit ‚Play now’ fordern wir sie und alle anderen dazu auf, ihren Traum zu verwirklichen, auf der boot die verschiedenen Möglichkeiten des Wassersports auszuprobieren und zu erleben.“

und modernste Designs gefragt sind. Die Sonderschau boot Interior wurde mit Unterstützung des Magazins „boote Exklusiv“ realisiert. Dazu passt die sechste und wie immer ausgebuchte German Superyacht Conference (GSC) im Hotel Intercontinental in der Königsallee, zu der viele Entscheider aus der weltweiten Szene anreisen und ihre Teilnahme oder den eigenen Auftritt mit dem Messebesuch kombinieren.

der Weltleitmesse des internationalen Wassersports für ein Superlativ-Programm, das nicht nur auf dem Papier gut aussieht. Mit „The Wave“ wartet die erste stehende Deep-Water-Welle auf Wagemutige. Ob Tauchen im Tauchturm, Segeln im großen Pool, Wakeboarden auf 1000 Quadratmetern Wasserfläche oder beim Testen von Ausrüstung – Anfassen, Ausprobieren und Erleben sind beim Branchengipfel in der Rheinmetropole ausdrücklich erwünscht.

Petros Michelidakis weiß, was seine Messe können muss, damit sie auch in Zukunft die Nummer eins bleibt: „Die Aussteller erwarten von uns als Veranstalter, dass wir ihnen ein interessiertes und investitionsfreudiges Publikum in Düsseldorf präsentieren.“ Das wiederum kommt nur, weil die boot so vielseitig ist. „Sie bietet allen, ihren Fans und den Herstellern, eine kompetente Plattform, auf der es Spaß und Freude macht miteinander zu kommunizieren und den Wassersport in allen seinen Facetten zu erleben.“ Den anhaltend großen Erfolg der Messe in Zeiten, in denen sich andere schwertun, erklärt Michelidakis so: „Es liegt an mehreren Faktoren. Am Ende ist es der hohe Grad der Zufriedenheit der Besucher und Aussteller. Wir haben es, auch mit dem Hintergrund einer international erfolgreich arbeitenden Messegesellschaft – die Messe Düsseldorf liegt im Ranking der Messeveranstalter auf Platz fünf weltweit – geschafft, die Stärke der boot beizubehalten und sogar auszubauen.“

Ihren Luxus- und Superyachtbereich erweitern die Düsseldorfer unter neuer Leitung von Petros Michelidakis um das Thema Innenausstattung. Hier spiegelt sich der Trend zum immer wichtiger werdenden Interieur großer Yachten wieder, wo an Bord Privatsphäre, klug entworfene Kabinen, intelligente Spa-Bereiche, hochwertige Materialien

Von den rund 600 Mitarbeitern am Standort Düsseldorf sind bis zu 450 direkt oder indirekt am Gelingen der boot beteiligt. Weitere etwa 200 Aushilfen kommen dazu. Hätte er einen Wunsch für die boot frei, würde sich Petros Michelidakis eine Vorhersage wünschen, „die uns einen Januar mit schönem, ruhigen und nicht zu kaltem Winterwetter

Rund 1800 Aussteller sorgen in den 17 Hallen

Foto: Bavaria

„Wir rücken mitten im Winter Wassersport und Urlaubsatmosphäre in den Mittelpunkt.“ Die boot Düsseldorf ist die Leitmesse des internationalen Wassersports. Am 21. Januar beginnt der Branchengipfel mit rund 1800 Ausstellern und viel Meerwert.

ohne Eis und Schnee voraussagt“. Das Wetter zählt zu den wenigen Faktoren, die auch die Wassersportmessemeister in Nordrhein-Westfalen nicht beeinflussen können. Ihr Programm aber sehr wohl. Dazu gehört vom 21. bis zum 29. Januar die Aktion „love your ocean“, wo auf 350 Quadratmetern der Umweltschutz für Gewässer im Mittelpunkt steht. So etwa kreative Workshops zu Re- und Upcycling oder die Ausstellung „Sounds of the Sea“ der Cousteau Society. „Die Deutsche Meeresstiftung stellt in Zusammenarbeit mit der monegassischen Fürst-Albert-Stiftung sehr anschauliche Maßnahmen zum Schutz der Meere vor“, erklärt Michelidakis, „auch ein packender Vortrag der Meeres-Botschafterin Emily Penn ist sicherlich ein großer Mehrwert, den der boot-Besuch bietet.“ Insgesamt sorgen 20 boot Themenwelten und

Sonderschauen für inhaltliche Abwechslung, neue Einsichten und spannende Aussichten. Das schönste Kompliment, das Petros Michelidakis zuletzt zur boot hörte? „Dass die boot ‚der Anker’ der Wassersportbranche ist. Das macht meinem Team und mir auch immer wieder klar, wie groß unsere Verantwortung gegenüber den Ausstellern und Besuchern ist.“

Text: Tatjana Pokorny

FAKTEN Die weltgrößte Wassersportmesse findet vom 21. bis zum 29. Januar in Düsseldorf statt. Ein Fünftel der Viertelmillion Besucher kommen aus dem Ausland, wo die deutsche Ausstellung hohes Ansehen genießt. Die 17 Hallen auf dem Messegelände sind ausgebucht. Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr. Infos: www.boot.de

Lutz Henkel, CEO Bavaria Yachts

Was bedeutet für Ihr Unternehmen das Gütesiegel „Made in Germany“ und wie setzen Sie es um? Bei Bavaria Yachts in Giebelstadt produzieren wir unsere Segel- und Motoryachten vom Rumpf, über den Innenausbau bis zur fertigen Yacht an einem Standort. Mehr „Made in Germany“ liefert keine andere Serienyachtwerft in Deutschland.

Warum haben Sie die boot Düsseldorf für die Weltpremiere der neuen Bavaria C57 ausgewählt? Die boot ist eine internationale Messe mit einem versierten Publikum aus der ganzen Welt und Bavaria Yachts ist mit 24 Katamaranen, Segel- und Motoryachten auf gut 4000 m2 Standfläche in der Bavaria World vertreten. Einen besseren Rahmen kann man sich für eine Weltpremiere nicht wünschen.

Was erwartet die Besucher bei Bavaria Yachts auf der boot? Mit der Bavaria R40 Coupe haben wir eine weitere Weltpremiere bei den Motoryachten in der Bavaria World in Halle 17. In der Halle 15 wird unser Katamaran Nautitech 46 Open zum ersten Mal in Deutschland gezeigt. In der Bavaria-Black-Box können unsere Besucher mit einer 3D-Brille einen Blick auf eine weitere neue innovative Motoryacht werfen, die wir in 2017 vorstellen werden. Mehr möchte ich aber noch nicht verraten. ANZEIGE

JAHRE

Segelausrüstung Farben und Reparaturmittel Decksbeschläge und Schrauben Bordelektrik und Elektronik Anker und Festmacher Alles für die Bootspflege Motor- und Antriebstechnik Boote u.v.m.

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AKTUELLES – NEUERLIFESTYLE.DE

BEI UNS WIRD MUT BELOHNT Foto: Rolf Nachbar Fotografie

Es ist wieder soweit! Auf der Boot Düsseldorf treffen sich die ganz Großen der Boots- und Yachtbranche.

„Deutsche Werften punkten vor allem durch Innovationskraft und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis“, so Jochen Rieker, YACHT-Chefredakteur und die „deutsche Stimme“ der Jury beim „European Yacht of the Year Award“.

DIE BESTEN DER WELT Wer einen Komfort-Urlaub erleben möchte, bei dem sich um nichts gekümmert werden muss, der praktisch vorbezahlt ist, und die Möglichkeit bietet, in kurzer Zeit so viele Orte wie möglich zu besuchen, der sollte eine Kreuzfahrt buchen.

Der „Berlitz Cruising & Cruise Ships Guide 2017“ von Douglas Ward ist die Bibel der Kreuzfahrtindustrie: der Guide gibt alle wichtigen Informationen, die benötigt werden, um die richtige Kreuzfahrt für sich auszuwählen. Auch in diesem Jahr erhielten die „Euro-

pa“ und „Europa 2“ von Hapag-Lloyd Cruises ein weiteres Mal als einzige Schiffe die Bestnote Fünf-Sterne-Plus. Bei den großen Kreuzfahrtschiffen mit mindestens 2501 Passagieren liegt in diesem Jahr die „Queen Mary 2“ an der Spitze, die bei ihrem letzten Werftaufenthalt modernisiert wurde. Die neue „Mein Schiff 5“ von Tui Cruises landet auf Platz zwei – vor der „Mein Schiff 4“ und „Mein Schiff 3“, die im vergangenen Jahr die ersten beiden Plätze belegten. Bei den mittelgroßen Schiffen mit Platz für 751 bis 2500 Passagiere liegt die „Viking Sea“ vorne. Auf Rang zwei und drei folgen die „Viking Star“ und „Crystal Serenity“. Jedes Jahr wird der „Berlitz Cruising & Cruise Ships Guide“ von dem Kreuzfahrt-Experten Douglas Ward akribisch aktualisiert. In diesem Jahr zum ersten Mal vollfarbig mit Fotos von allen 295

vorgestellten Schiffen, sodass ein Vergleich noch einfacher ist. Das Buch ist in zwei Hauptteile gegliedert: Der erste bietet eine Fülle von Informationen über alles, was man über Kreuzfahrten wissen sollte. Lebendige Texte und lebendige Bilder beschreiben das Leben an Bord, die Küche, die Art von Unterkünften und vieles mehr. Der zweite Teil des Buches enthält Details von 295 Hochsee- und Expeditionsschiffen. Von großen Resortund Boutique-Schiffen, von unverfälschtem Luxus und Exklusivität bis hin zu den kostenbewussten Schiffen, sie alle sind vertreten. Bewertet wird objektiv und ohne Vorurteile. Douglas Wards einzigartiges und unabhän-

giges Bewertungssystem basiert auf einer sorgfältigen Einschätzung aller Features, aus denen eine Kreuzfahrt besteht. Wesentliche Bestandteile wie Anpassung, Speisen, Unterhaltung, Schiffs-Hardware und Service sind eindeutig in jeder Schiffsauflistung eingestuft, wobei diese zusammengesetzten Scores die abschließende Bewertung für das Schiff bilden. Einrichtungen spielen dabei eine wichtige Rolle, aber die Qualität des gesamten Kreuzfahrt-Erlebnisses ist das, was eine Top-Punktzahl gewährleistet. Douglas und sein Team beurteilen die Schiffe kontinuierlich, nehmen Rückmeldungen entgegen und halten sich stets über alle Entwicklungen in der Branche auf dem Laufenden.

Er ist der Oscar unten den Preisen. Keine andere Auszeichnung hat in der Bootsbranche so viel Gewicht, wie der „European Powerboat of the Year Award“ und der „European Yacht of the Year Award“. Auch in diesem Jahr werden sich wieder die nominierten Boote und Yachten in den unterschiedlichsten Kategorien messen. Aus allen internationalen Neuerscheinungen entscheidet eine Jury, wer sich Hoffnungen auf die begehrte Trophäe machen darf. Die Jury setzt sich aus den Chefredakteuren und Testern der führenden europäischen Bootsmagazine zusammen. Jochen Rieker, YACHT-Chefredakteur, ist die „deutsche Stimme“ der Jury beim „European Yacht of the Year Award“. Seitdem er den Award 2004 ins Leben rief, ist die Verleihung fester Bestandteil der Boot Düsseldorf. „Diese Preise sind die hochwertigsten Auszeichnungen für Boote und Yachten weltweit“, so Rieker. Kein Wunder, dass die Messe Jahr für Jahr Publikum aus der ganzen Welt anzieht. „Die Flagship-Night ist schon lange einer der wichtigsten Brachen-Events“, erklärt Rieker. Auch in diesem Jahr sind wieder deut-

sche Werften unter den Nominierten. Sie punkten laut Rieker vor allem durch Innovationskraft und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Im bisherigen Ranking der Sieger belegen hiesige Yachten einen guten dritten Platz. „Die Übermacht der Franzosen ist allerdings weiterhin ungebrochen“, so Rieker.

Anders als in den Jahren zuvor sieht Rieker immer mehr die Nischenmodelle auf dem Vormarsch: „Kleine Werften punkten mit mutigen Konzepten und stemmen sich dadurch auch aus dem Schatten der Großserienboote.“ Im Gegensatz dazu tun sich weniger profilierte Yachten zunehmend schwer. Rieker: „Die Golfklasse bei Segelbooten ist momentan auf dem Markt nicht mehr so gefragt.“ Ein großer Wandel hat sich laut Rieker

auch in der Innenausstattung vollzogen: „Traditionelles Design ist weitestgehend out und ist nur noch bei wenigen Herstellern vertreten. Statt dunklem Mahagoni sehen wir heute Kajütausbauten in offenem Loft-Stil, mit hellen Hölzern, Details aus Edelstahl oder gebürstetem Chrom.“ Die Jury berücksichtigt bei ihrer Beurtei-

lung nicht nur Verarbeitung, Segeleigenschaften, Gesamtkonzept, Raumaufteilung und das Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch neue Ideen und moderne Konzepte haben einen hohen Stellenwert bei der Bestenwahl. „Uns ist Innovation wichtig. Wenn zwei Yachten sich von den Grundfunktionen ähneln, dann gewinnt im Zweifel der innovativere Ansatz.“ Der Preis kann insofern auch als Auszeichnung für die Erneuerungskraft der Bootsbaubranche gesehen werden. „Bei uns wird Mut belohnt“, so Rieker. Wessen Mut am Ende belohnt wird, zeigt

sich am 21. Januar. Dann werden die Gewinner im Rahmen der Flagship-Night, dem internationalen Branchentreffen der Boot Düsseldorf und des Delius Klasing Verlags, bekannt gegeben. Text: Elisabeth Hyra

Text: Nicole Bitkin ANZEIGE

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EINBLICK – NEUERLIFESTYLE.DE

IHRE FÖRDERUNG IST UNSER AUFTRAG Die Bundeswehr fördert in Deutschland rund 750 Spitzensportler als Sportsoldaten. Interview mit Lars Apitz, Leiter der Sportfördergruppe Hamburg.

Oliver Schwall, Weltmeister und CEO der Hamburger Konzeptwerft, erklärt im Interview, warum eine Gesellschaft Spitzensportler und Sportereignisse braucht. Herr Schwall, Ihre Hamburger Konzept-

werft gilt als Trendsetter für Spitzensportförderung und die Einführung neuer Veranstaltungsformate im Segelsport. Warum haben Sie den Segelsport im Visier? Zum einen, weil wir bei der Konzeptwerft alle aus dem Segelsport kommen. Wir kennen die Situation von Spitzensportlern aus eigener Erfahrung. Zum anderen ist der Segelsport als Natursportart mit Hightech-Anspruch und sympathischen Protagonisten einzigartig in seiner Ausstrahlung. Warum sind Spitzensportler für eine Gesell-

schaft wichtig? Weil sie Vorbilder sind, an denen sich vor allem junge Menschen orientieren können. Sie sind in aller Regel teamfähig und zielorientiert. Dabei sind die wenigsten Vollprofis und können ihre Erfolge nur selten stark monetarisieren. Sie opfern aber trotzdem Abschnitte ihres Lebens dem Sport. Werden die Sportler dafür genügend „be-

lohnt“? Die Gesellschaft fordert von ihren Spitzensportlern Erfolge, Medaillen, Siege. Was die Sportler dafür zurückbekommen, steht nicht im Verhältnis zu ihrem Einsatz. Deswegen sind zusätzliche Förderinitiativen wie die Deutsche Sporthilfe oder auch die Aktion Mensch für den Breitensport so wichtig. Deshalb haben wir vor acht Jahren das Sailing Team Germany ins Leben gerufen und den deutschen Segelleistungssport nachhaltig und positiv verändert.

Sie haben Partner wie Audi und SAP für

die Segelnationalmannschaft an Bord geholt. Was hat diese Unternehmen zum Segelsport-Engagement bewogen? SAP hat den Segelsport als „Best Practise Show Case“ genutzt und beispielsweise mit der Entwicklung neue Analyse-Tools sowohl die Arbeit der Sportler als auch die Medialisierung stark vorangetrieben. Für Audi sind der Segelsport und seine Community für den Vertrieb relevant. Hinzu kommt für alle Partner die einzigartige Attraktivität des rein positiv besetzten, dopingfreien und intelligenten Segelsports. Sie haben gemeinsam mit den deutschen Segelvereinen eine 1. und 2. Segel-Bundesliga gegründet. Vor drei Jahren kam die internationale Sailing Champions League dazu. Wie erklärt sich deren Erfolgsstory? Die Liga wird von den Clubs geliebt, weil sie wieder in den Mittelpunkt des Geschehens rücken und stark belebt werden. Die Liga wird von den Seglern geliebt, weil die das moderne Rennformat, die sportliche Einheitsbootsklasse, das begrenzte Spielfeld, das Sportspektakel dicht unter Land und das Fest mit den Zuschauern mögen. Fans und Medien lieben das leicht verständliche und bis zum Schluss spannende Liga-Format. Es gibt dabei also nur Gewinner.

wehr erwarten? Wir geben den Sportlern einen Rahmen, ein zuverlässiges Grundgehalt und so viele Freiräume wie möglich. Wir versuchen ihnen den Rücken freizuhalten. Sie machen bei der Bundeswehr nur das Minimum an Ausbildung, können sich davon abgesehen auf ihren Sport konzentrieren.

Sie leiten die Sportfördergruppe Hamburg seit einem Jahr. Ein interessanter Job? Sehr! Mein dreiköpfiges Team und ich arbeiten mit rund 80 intelligenten und spannenden Athleten. Die Bundeswehr unterstützt sie in ihrem Sport, gibt ihnen finanzielle Sicherheit und hält ihnen den Rücken frei für Training, Wettkämpfe und ihre Hauptaufgabe, die darin besteht, erfolgreiche Sportler für ihr Land und auch die Bundeswehr zu sein. Sie haben den Auftrag für Deutschland Medaillen zu gewinnen. Unser Auftrag ist Ihre Förderung. Es ist von öffentlichem und nationalem Interesse, dass die Bundeswehr Spitzensport fördert. So wurde es 1968 vom Parlament festgelegt.

Wie starten ein junger Sportsoldat oder eine junge Sportsoldatin bei der Bundeswehr durch? Die Grundausbildung steht am Anfang des Vertrages mit der Bundeswehr. Spitzensportler absolvieren die in Hannover in sechs Wochen statt den sonst üblichen drei Monaten. Es sind spezielle Lehrgänge nur für Spitzensportler. Danach gehen sie in ihre Sportfördergruppen. Die Segler kommen in der Regel zu uns.

Ihrer Sportfördergruppe Hamburg gehören

War ihre Sportfördergruppe bei den Olym-

viele Wassersportler an... ... ja, bei uns sind aktuell neun, demnächst voraussichtlich zwölf Seglerinnen und Segler, aber auch viele Ruderer, Wasserballer und viele mehr. Wir sind in Appen strategisch gut zu den Wassersport-Revieren und Trainingsorten positioniert. Wie wird ein Spitzensportler Sportsoldat?

Indem der zuständige Verband sie oder ihn bei entsprechenden Leistungen und Eignung für förderungswürdig hält und einen Antrag beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) stellt. Die Plätze dafür sind pro Sportart und Verband begrenzt. Der DOSB sichtet dann die Anträge und Kandidaten und legt einen Vorschlag bei der Bundeswehr vor. Es folgen Personalplanungsgespräche zwischen dem DOSB und dem Sportdezernat der Bundeswehr. Das Sportdezernat entscheidet, ob die Vorschläge angenommen werden.

pischen Spielen in Rio erfolgreich? Ja, wir waren eine der erfolgreichsten Sportfördergruppen. Insgesamt gewannen Sportsoldaten aus der Sportfördergruppe Hamburg stolze sieben Medaillen, darunter zweimal Gold. Können Sportsoldaten neben ihren Bun-

deswehrverpflichtungen und der Sportkarriere noch studieren? Die duale Karriere ist längst eine der wichtigsten Säulen in der Spitzensportförderung der Bundeswehr. Ein großer Anteil der Sportsoldaten studiert parallel, was jedoch abgestimmt werden muss. Es gibt kooperierende Universitäten, die ebenfalls die Belange der Spitzensportler berücksichtigen. Im Bereich Karriereplanung arbeite ich für die Spitzensportler mit den Leitern der Olympiastützpunkte zusammen.

Text: Tatjana Pokorny

FAKTEN Segel-Bundesliga & Sailing Champions League Oliver Schwall zählt zu den Gründern der SegelBundesliga und der Sailing Champions League. Alleine am Bundesliga-Geschehen waren im fünften Jahr 2016 in beiden Ligen und der Qualifikation fast 100 Vereine, rund 600 Seglerinnen und Segler, etwa 60.000 Vereinsmitglieder direkt und Millionen Fans indirekt beteiligt. Tendenz: stark steigend.

Text: Felix Demut

Foto: Segel-Bundesliga / Lars Wehrmann

DIE GESELLSCHAFT BRAUCHT SPITZENSPORT

Was dürfen Sportsoldaten von der Bundes-

Am Steuer: Oliver Schwall, Segel-Weltmeister und CEO Konzeptwerft


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