Zu gewinnen: 2 Nächte in den Hotels der Victoria-Jungfrau Collection
Seite 7
Airboarding
Die Tageszeitung für die Schweiz | Samstag, 28. 11. 2015
Adrenalinkick für Wintersportler
Seite 12
New York
Eiskalt Spitzbergens frostig-schöne Welt
Santa Claus & Co. im Big Apple erleben Seite 4 Editorial Birgitta Willmann Leiterin Publishing Service birgitta.willmann@ringier.ch
Lernen Sie den Winter lieben! Herbeigesehnt, verflucht und immer wieder ein Thema: Der Winter lässt keinen kalt. Deshalb haben wir diese letzte Ausgabe für 2015 ganz dem Thema gewidmet. Angefangen bei einem Besuch unseres Autors auf dem Archipel Spitzbergen, dem nördlichsten, von Menschen noch bewohnten Gebiet der Erde. Wer hier lebt, hat den ewigen Winter und die Eisbären vor der Haustür (Seite 2). Anderen sind die vier Monate Schnee und Eis bei uns gerade lang genug, um sich wintersportmässig so richtig auszutoben. Aktuell gibt es neben den Dauerbrennern Skifahren oder Snowboarden eine neue, adrenalin fördernde Trendsportart: Airboarden, erfunden in der Schweiz. 150 000 der luftgefüllten Boards, auf denen man sich kopfüber den Hang hinunterstürzt, wurden inzwischen verkauft. Nichts für mich ... ich bleibe lieber auf zwei Beinen. Zum Beispiel beim Schneeschuhlaufen. Eine wunderbar erholsame Sache in traumhafter Berglandschaft. Und ganz schön anstrengend (Seite 8).
Fotos: Getty Images, Bernard van Dierendonck, mauritius images
Damit alle unter Ihnen, die wie ich Pistenabstinenzler sind, auch auf Ihre Kosten kommen, haben wir für Sie zehn Ideen gesammelt, was man sonst im Winter in den Bergen machen kann (Seite 11). Vorausgesetzt, man bleibt hier! Denn wo steht geschrieben, dass Städtereisen im Frühjahr oder Herbst stattfinden sollten? Ein Besuch im weihnachtlichen New York lohnt sich allemal. Jedes Jahr aufs Neue.
Inhalt Flucht Warum es legitim ist, im Winter in warme Länder zu reisen. Seite 6 Kolumne Auf den Spuren der Maharadschas in Rajasthan. Seite 6 Familienhotels Wo Kinder Könige sind und Eltern Zeit für sich haben. Seite 9 Reiseimpressionen Tolle Angebote für die kommende Saison. Seite 14
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Traumdestination
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Weisse Pracht Spitzbergen Nirgends lässt sich die Arktis bequemer erleben als auf der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen. Der Anblick wuchtiger Gletscher, magischer Polarlichter und majestätischer Eisbären lässt garantiert niemanden kalt. Text: Christian Bauer
Der Schweizer Marcel Schütz lebt seit fünf Jahren im hohen Norden.
«Wir sind hier nur zu Gast»
Marcel Schütz, woher kommt Ihre Faszination für Spitzbergen und die Arktis? Als Jugendlicher habe ich das Buch «Die Entdeckung der Langsamkeit» gelesen, das in der Arktis spielt. Da wusste ich: Ich möchte mal ins ewige Eis.
Zeitzeuge in arentsburg: B Das Telefon am Hafen gibt ein gutes Sujet ab und funktioniert immer noch.
Die Bootsfahrt über den Isfjorden führt an einer Land schaft vorbei, die sich mit nichts ver gleichen lässt.
Eine Ringelrobbe wirft sich für den Fotografen in Pose. Auf Spitzbergen leben mehr Eisbären als Menschen. Autor Christian Bauer freut sich auf einen guten Schnappschuss.
Lenin lebt: Im russischen Bergbau nest Barentsburg erinnert vieles an vergangene sowjetische Zeiten.
Liebliche Farben, hässliche Stimmen: Die tiefen Rufe von Papageitauchern tönen wie rostige Türscharniere.
D Fotos : mauritius images, plainpicture, Christian Bauer
as letzte Anzeichen von Zivilisation ist ein Warnschild mit Eisbär. Die Aussage ist eindeutig: Wer sich in die eisigen Weiten Spitzbergens hinauswagt, darf damit rechnen, dem gefährlichsten Raubtier der Welt zu begegnen. Auf der Arktis-Insel leben mehr Bären als Menschen. 3500 Exemplare sollen es sein – bei etwa 2600 Einwohnern. Klar, dass jeder der jährlich rund 80 000 Touristen den König der Arktis vor die Kamera bekommen möchte. Mir geht es nicht anders: Ich träume vom perfekten Eisbären-Schnappschuss, den ich metergross an meine Wohnzimmerwand pinnen kann. Das Insel-Archipel Spitzbergen, das etwa eineinhalbmal
grösser ist als die Schweiz, ist das nördlichste Gebiet der Welt, das noch bewohnt ist. Von hier sind es nur noch 1000 Kilometer bis zum Nordpol. Die Insel hauptstadt Longyearbyen liegt auf dem 78. Breitengrad – auf gleicher Höhe findet man an dernorts auf der Erde nur Eis und Ödnis. Hier gibt es Hotels, Kneipen, eine Brauerei, eine Einkaufsstrasse, ja sogar eine Universität. Die Ortschaft mit rund 1800 Einwohnern ist verzettelt, hat aber eine verblüffend gute Infrastruktur. So bequem wie hier kommt man sonst nirgends ins Nordpolargebiet. Ursache dafür ist der Kohlebergbau. Seit etwa hundert Jahren wird das Schwarze Gold schon dem Permafrostboden abgerungen.
Auf dem Alkefjellet, einer steilen Felswand nahe dem Lomfjord, nisten tausende von Dickschnabel lummen. Die bunten Häuser von Longyearbyen wirken an trüben Tagen wie Antidepressiva.
So lässt es sich leben: Walrösser gehören zu den Attraktionen einer Arktis-Safari.
Wirtschaftlich ist das Unsinn, hier geht es um Politik. Norwegen und Russland markieren damit ihre Präsenz im Nord polarmeer, wo grosse Vorkommen an Gas und Öl vermutet werden. Spitzbergen ist ein politisches Unikum. Dass Norwe-
gen und Russland hier gleichzeitig Kohle fördern, liegt an dem Spitzbergenvertrag von 1920. Offiziell wird die Insel kette von N orwegen verwaltet, doch alle 41 unterzeichnenden Nationen dürften hier Rohstoffe abbauen und ohne bürokrati-
sche Hürden Geschäfte treiben. Das nutzt auch der Schweizer Marcel Schütz, der hier seit fünf Jahren Touren anbietet. Mit ihm mache ich mich von Longyear byen auf den Weg ins russische Bergarbeiternest Barentsburg. Doch wer erwartet, dass er die
Nordpolarmeer
Spitzbergen: Kurz und knapp
Isfjorden National Park
SPITZBERGEN Longyearbyen Barentsburg
Grönlandsee
50 km
Barentsee
Unvergessliches Spektakel: Das grüne Nordlicht verleiht dem Fjord einen Hauch Magie.
X Hinkommen Von Zürich und Genf nach Longyearbyen mit Umsteigen in Oslo mit der SAS. Neu fliegt die Finnair im Sommer 2016 von Zürich über Helsinki nach Spitzbergen. www.flysas.com www.finnair.com
X Reisezeit Spitzbergen ist eine Ganzjahresdestination. Von Oktober bis März herrscht Polarnacht. Eine eindrückliche Zeit, in der sich
kaum Touristen auf der Insel befinden. Der Frühling wiederum ist die ideale Zeit für mehrtägige Schneescooter-Expeditionen. Im Sommer geht die Sonne zeitweise gar nicht unter, in der Region um die Inselhauptstadt Longyearbyen erblüht die Tundra. Dann beginnt die Saison der Spitzbergen-Umrundungen per Schiff. Die reguläre Touristensaison endet ungefähr Ende September.
X Geld Zahlungsmittel ist die Norwegische Krone. Einen Geld automaten gibt es in Longyearbyen, Kreditkarten werden akzeptiert. Das Preisniveau ist hoch. X Einreise Spitzbergen liegt ausserhalb des Schengen-Raums. Zur Einreise genügt ein Reisepass. X Ausrüstung Auch im Sommer ist es kalt. Im Winter kann das Ther-
mometer auf -20 Grad sinken. Gute Thermokleidung ist ein Muss. Bei Ausflügen (Schlittenhunde, Schneescooter, Zodiacs) stellen die Veranstalter Thermoanzüge, Handschuhe und Schutzbrillen zur Verfügung. X Anbieter Die beschriebenen Ausflüge (auch von Marcel Schütz) und verschiedene Schiffs-Expeditionen werden von Glur Reisen angeboten. www.glur.ch
Bootsfahrt über den Isfjorden. Trotz eisiger Temperaturen stehe ich an Deck und berausche mich an einer Landschaft, die sich mit nichts vergleichen lässt, was man aus der Heimat kennt. Wie Dinosaurierzähne erheben sich rostbraune Berge aus einem Meer, das blau wie Frostschutzmittel schimmert. Auf der gegenüberliegenden Seite erhebt sich wie eine wuchtige Wand der Esmark-Gletscher. Treffender könnte der norwe 50 Kilometer lange Strecke be- gische Name für die Insel nicht quem mit dem Auto zurücklegen sein: «Svalbard», kühle Küste. kann, irrt. Nach Barentsburg Gletscher sowie Eisbären, Robführt kein Landweg. Alle Dorf- ben, Walrösser, Wale und pisten eingerechnet gibt es auf Rentiere sind hier die grossen der Insel insgesamt nur 60 Kilo- Touristenmagnete. meter Strassen, die meisten für Aber auch das russische Kohlelastwagen geschaffen. So Barentsburg gehört dazu. Das bald man die drei bewohnten 400-Seelen-Nest «riecht» nach Siedlungen verlässt, ist man schwerer Arbeit und Einsamkeit auf Boote, Schnee-Scooter oder – trotz der bunten PlattenbauHundeschlitten angewiesen. ten, die nicht so recht hierher Selbst kurze Strecken fühlen passen wollen. Kyrillische Letsich an wie kleine Nordpolar- tern preisen den Sozialismus, Expeditionen, so auch unsere eine Lenin-Büste erinnert an
vergangene Grösse. Wüsste man es nicht besser, man wähnte sich noch im Kalten Krieg. Am nächsten Tag brechen wir zu einer Wanderung auf. Marcel Schütz ist schwer bewaffnet. An seinem Gürtel hängt eine Signalpistole, über seiner Schulter baumelt eine Pumpgun. Beide sind geladen. Wer die Siedlungen verlässt, muss als Schutz vor Eisbären bewaffnet sein, so will es das Gesetz – und der gesunde Menschenverstand. Ein Auto hält neben uns. Der Dorfvorsteher warnt davor, dass in der Nähe fri sche Eis bärspuren gefunden wurden. Eine Ausnahme auf der Westseite der I nsel. Ich bin elektrisiert und schöpfe Hoffnung auf ein Selfie mit Bär. Schütz dämpft meine Freude. «Zu Fuss möchte ich keinem Eisbären begegnen. Das wäre nicht gut für das Tier.» In letzter Notwehr müssten wir den Bären erschiessen. Denn zu Fuss hätten wir keine Chance. Die weissen Ko-
losse sind erstaunlich schnell für ihre Grösse. Kaum lassen wir «Little Russia» hinter uns, herrscht absolute Stille. Auf den Hügeln liegt jetzt, Mitte Oktober, schon der erste Schnee. Eis und Fels – mehr gibt es hier nicht: In den drei Sommermonaten, in denen das Thermometer auf knapp über 0 Grad Celsius klettert, wächst hier kaum Gras. Nebel zieht auf, die Konturen verschwimmen. «Jetzt haben wir keine Chance mehr, den Fluffy zu sehen», sagt Schütz. Fluffy, so nennen die Menschen hier ihre Eisbären liebevoll. Der Nebel wird so dicht, dass wir umkehren müssen. Das Risiko wäre zu gross, von dem Eisbären überrascht zu werden. Ich bin enttäuscht. Aber im frostigen Norden richtet sich das Leben nach dem Wetter. Zurück in Longyearbyen reisst mich mitten in der Nacht das Telefon aus dem Schlaf. Bärenalarm? Besser: Die Hotelrezeption meldet Nordlichter. Aufgeregt stürme ich nach draussen. Und werde nicht enttäuscht. Ein grüner Vorhang aus Licht schwebt über dem schwarzen Fjord. Das ist Magie. Und das beste Trostpflaster für verpasste Eisbärenbegegnungen.
Mit dem Schiff durchs Packeis Spitzbergen zählt einerseits zu den Arktis-Destinationen mit der besten Infrastruktur. Andererseits ist das Reisen hier beschwerlich, da es auf der gesamten Insel kaum Strassen gibt: Regionen ausserhalb der Inselhauptstadt Longyearbyen sind im Winter nur mit dem Schneescooter oder im Sommer mit dem Schiff e rreichbar. Für einen umfassenden Eindruck sollte
man Spitzbergen mit einem Expeditionsschiff umrunden, das auch unzugängliche Regionen ansteuert. Zu sehen gibt es Arktis vom Feinsten: Gletscherlandschaften, Walrosskolonien, Robben, Vögel und natürlich Eisbären. Auch weniger Schönes steht auf dem Programm: Die unzähligen Skelette weisser Belugawale zeugen von der erbarmungslosen Jagd, die hier
einst stattfand. Der Bestand der weissen Meeressäuger hat sich wieder erholt, sodass man mit etwas Glück einen Belugawal zu Gesicht bekommt. Aufs Land und durchs Packeis geht es mit Zodiacs – Schlauchbooten, mit d enen man an der eisigen Küste anlanden kann. Vorträge zu Geologie und Tierwelt geben einen vertiefenden Einblick. Für noch mehr Arktis-
Feeling eignen sich Schiffs-Touren, die neben den Spitzbergen-Umrundungen manchmal auch NordNorwegen oder Grönland mit einschliessen. Die eisverstärkten Expeditionsschiffe bieten im Vergleich zu «normalen» Kreuzfahrtschiffen weniger Luxus und Unterhaltung, denn der Star hier im Norden ist die Natur und ihre unvergleichliche Schönheit.
Und dann sind Sie gleich hierher gezogen? Nein, nicht sofort. 2008 habe ich meinen ersten Trip unternommen, 2009 einen zweiten. Nach meiner Ausbildung zum Restaurationsfachmann bin ich nach Spitzbergen, um einen Job zu suchen. Allerdings ohne grosse Hoffnungen, da ich kaum Englisch und kein Norwegisch konnte. In einer Bar habe ich dann den Restaurantchef des Hotels Radisson getroffen, der zufällig einen Kellner suchte. Nebenbei habe ich angefangen, Touren zu führen. So ist meine eigene Firma entstanden. Was bieten Sie an? Mein Angebot reicht von Trekking, Schiffstouren, Schneescooter-Ausflügen bis zu Kayaktrips. Meine Spezialität sind mehr tägige Touren mit Kleingruppen, bei denen man alle Aktivitäten miteinander kombiniert. Eine Attraktion auf Spitz bergen sind die Eisbären. Haben Sie schon gefährliche Situationen erlebt? Auf einer Segelboot-Tour gingen wir an Land, um Robben zu beo bachten. Plötzlich kam ein Eisbär aus dem Wasser. Wir befanden uns direkt zwischen ihm und den Robben, seiner Nahrung. Hatten Sie Angst? Nein. Wichtig ist aber, dass man nie vergisst: Wir Menschen sind hier nur zu Gast.
Profi-Tipp Mein eindrücklichstes Erlebnis auf Spitzbergen war die Begegnung mit den Walrossen auf Philipp Jordi, Torellneset im Geschäftsfüh Norden der Inselrer Glur Reisen gruppe. Auf rund zwei Meter Distanz durfte ich junge Walrosse bewundern, während sie mich den Strand entlang begleiteten. Auf meiner Spitzbergen-Umrundung sah ich Eisbären, Wale, viele Vogelarten und Spitzbergen-Rentiere. Die einzigar tige Natur Spitzbergens erlebt man am besten auf einer Umrundung der Inselgruppe mit Expeditions-Schiffen und deren zahlreichen Anlandun gen. Vom Zentrum in Longyearbyen aus kann man aber auch kurze bis mehrtägig geführte Touren in die Umgebung unternehmen. Diese sind besonders im Winter während der Polarnacht, aber auch im Schein der Mitternachtssonne zwischen April und Ende August sehr beeindruckend.
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Traumdestination
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Weisse Pracht Spitzbergen Nirgends lässt sich die Arktis bequemer erleben als auf der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen. Der Anblick wuchtiger Gletscher, magischer Polarlichter und majestätischer Eisbären lässt garantiert niemanden kalt. Text: Christian Bauer
Der Schweizer Marcel Schütz lebt seit fünf Jahren im hohen Norden.
«Wir sind hier nur zu Gast»
Marcel Schütz, woher kommt Ihre Faszination für Spitzbergen und die Arktis? Als Jugendlicher habe ich das Buch «Die Entdeckung der Langsamkeit» gelesen, das in der Arktis spielt. Da wusste ich: Ich möchte mal ins ewige Eis.
Zeitzeuge in arentsburg: B Das Telefon am Hafen gibt ein gutes Sujet ab und funktioniert immer noch.
Die Bootsfahrt über den Isfjorden führt an einer Land schaft vorbei, die sich mit nichts ver gleichen lässt.
Eine Ringelrobbe wirft sich für den Fotografen in Pose. Auf Spitzbergen leben mehr Eisbären als Menschen. Autor Christian Bauer freut sich auf einen guten Schnappschuss.
Lenin lebt: Im russischen Bergbau nest Barentsburg erinnert vieles an vergangene sowjetische Zeiten.
Liebliche Farben, hässliche Stimmen: Die tiefen Rufe von Papageitauchern tönen wie rostige Türscharniere.
D Fotos : mauritius images, plainpicture, Christian Bauer
as letzte Anzeichen von Zivilisation ist ein Warnschild mit Eisbär. Die Aussage ist eindeutig: Wer sich in die eisigen Weiten Spitzbergens hinauswagt, darf damit rechnen, dem gefährlichsten Raubtier der Welt zu begegnen. Auf der Arktis-Insel leben mehr Bären als Menschen. 3500 Exemplare sollen es sein – bei etwa 2600 Einwohnern. Klar, dass jeder der jährlich rund 80 000 Touristen den König der Arktis vor die Kamera bekommen möchte. Mir geht es nicht anders: Ich träume vom perfekten Eisbären-Schnappschuss, den ich metergross an meine Wohnzimmerwand pinnen kann. Das Insel-Archipel Spitzbergen, das etwa eineinhalbmal
grösser ist als die Schweiz, ist das nördlichste Gebiet der Welt, das noch bewohnt ist. Von hier sind es nur noch 1000 Kilometer bis zum Nordpol. Die Insel hauptstadt Longyearbyen liegt auf dem 78. Breitengrad – auf gleicher Höhe findet man an dernorts auf der Erde nur Eis und Ödnis. Hier gibt es Hotels, Kneipen, eine Brauerei, eine Einkaufsstrasse, ja sogar eine Universität. Die Ortschaft mit rund 1800 Einwohnern ist verzettelt, hat aber eine verblüffend gute Infrastruktur. So bequem wie hier kommt man sonst nirgends ins Nordpolargebiet. Ursache dafür ist der Kohlebergbau. Seit etwa hundert Jahren wird das Schwarze Gold schon dem Permafrostboden abgerungen.
Auf dem Alkefjellet, einer steilen Felswand nahe dem Lomfjord, nisten tausende von Dickschnabel lummen. Die bunten Häuser von Longyearbyen wirken an trüben Tagen wie Antidepressiva.
So lässt es sich leben: Walrösser gehören zu den Attraktionen einer Arktis-Safari.
Wirtschaftlich ist das Unsinn, hier geht es um Politik. Norwegen und Russland markieren damit ihre Präsenz im Nord polarmeer, wo grosse Vorkommen an Gas und Öl vermutet werden. Spitzbergen ist ein politisches Unikum. Dass Norwe-
gen und Russland hier gleichzeitig Kohle fördern, liegt an dem Spitzbergenvertrag von 1920. Offiziell wird die Insel kette von N orwegen verwaltet, doch alle 41 unterzeichnenden Nationen dürften hier Rohstoffe abbauen und ohne bürokrati-
sche Hürden Geschäfte treiben. Das nutzt auch der Schweizer Marcel Schütz, der hier seit fünf Jahren Touren anbietet. Mit ihm mache ich mich von Longyear byen auf den Weg ins russische Bergarbeiternest Barentsburg. Doch wer erwartet, dass er die
Nordpolarmeer
Spitzbergen: Kurz und knapp
Isfjorden National Park
SPITZBERGEN Longyearbyen Barentsburg
Grönlandsee
50 km
Barentsee
Unvergessliches Spektakel: Das grüne Nordlicht verleiht dem Fjord einen Hauch Magie.
X Hinkommen Von Zürich und Genf nach Longyearbyen mit Umsteigen in Oslo mit der SAS. Neu fliegt die Finnair im Sommer 2016 von Zürich über Helsinki nach Spitzbergen. www.flysas.com www.finnair.com
X Reisezeit Spitzbergen ist eine Ganzjahresdestination. Von Oktober bis März herrscht Polarnacht. Eine eindrückliche Zeit, in der sich
kaum Touristen auf der Insel befinden. Der Frühling wiederum ist die ideale Zeit für mehrtägige Schneescooter-Expeditionen. Im Sommer geht die Sonne zeitweise gar nicht unter, in der Region um die Inselhauptstadt Longyearbyen erblüht die Tundra. Dann beginnt die Saison der Spitzbergen-Umrundungen per Schiff. Die reguläre Touristensaison endet ungefähr Ende September.
X Geld Zahlungsmittel ist die Norwegische Krone. Einen Geld automaten gibt es in Longyearbyen, Kreditkarten werden akzeptiert. Das Preisniveau ist hoch. X Einreise Spitzbergen liegt ausserhalb des Schengen-Raums. Zur Einreise genügt ein Reisepass. X Ausrüstung Auch im Sommer ist es kalt. Im Winter kann das Ther-
mometer auf -20 Grad sinken. Gute Thermokleidung ist ein Muss. Bei Ausflügen (Schlittenhunde, Schneescooter, Zodiacs) stellen die Veranstalter Thermoanzüge, Handschuhe und Schutzbrillen zur Verfügung. X Anbieter Die beschriebenen Ausflüge (auch von Marcel Schütz) und verschiedene Schiffs-Expeditionen werden von Glur Reisen angeboten. www.glur.ch
Bootsfahrt über den Isfjorden. Trotz eisiger Temperaturen stehe ich an Deck und berausche mich an einer Landschaft, die sich mit nichts vergleichen lässt, was man aus der Heimat kennt. Wie Dinosaurierzähne erheben sich rostbraune Berge aus einem Meer, das blau wie Frostschutzmittel schimmert. Auf der gegenüberliegenden Seite erhebt sich wie eine wuchtige Wand der Esmark-Gletscher. Treffender könnte der norwe 50 Kilometer lange Strecke be- gische Name für die Insel nicht quem mit dem Auto zurücklegen sein: «Svalbard», kühle Küste. kann, irrt. Nach Barentsburg Gletscher sowie Eisbären, Robführt kein Landweg. Alle Dorf- ben, Walrösser, Wale und pisten eingerechnet gibt es auf Rentiere sind hier die grossen der Insel insgesamt nur 60 Kilo- Touristenmagnete. meter Strassen, die meisten für Aber auch das russische Kohlelastwagen geschaffen. So Barentsburg gehört dazu. Das bald man die drei bewohnten 400-Seelen-Nest «riecht» nach Siedlungen verlässt, ist man schwerer Arbeit und Einsamkeit auf Boote, Schnee-Scooter oder – trotz der bunten PlattenbauHundeschlitten angewiesen. ten, die nicht so recht hierher Selbst kurze Strecken fühlen passen wollen. Kyrillische Letsich an wie kleine Nordpolar- tern preisen den Sozialismus, Expeditionen, so auch unsere eine Lenin-Büste erinnert an
vergangene Grösse. Wüsste man es nicht besser, man wähnte sich noch im Kalten Krieg. Am nächsten Tag brechen wir zu einer Wanderung auf. Marcel Schütz ist schwer bewaffnet. An seinem Gürtel hängt eine Signalpistole, über seiner Schulter baumelt eine Pumpgun. Beide sind geladen. Wer die Siedlungen verlässt, muss als Schutz vor Eisbären bewaffnet sein, so will es das Gesetz – und der gesunde Menschenverstand. Ein Auto hält neben uns. Der Dorfvorsteher warnt davor, dass in der Nähe fri sche Eis bärspuren gefunden wurden. Eine Ausnahme auf der Westseite der I nsel. Ich bin elektrisiert und schöpfe Hoffnung auf ein Selfie mit Bär. Schütz dämpft meine Freude. «Zu Fuss möchte ich keinem Eisbären begegnen. Das wäre nicht gut für das Tier.» In letzter Notwehr müssten wir den Bären erschiessen. Denn zu Fuss hätten wir keine Chance. Die weissen Ko-
losse sind erstaunlich schnell für ihre Grösse. Kaum lassen wir «Little Russia» hinter uns, herrscht absolute Stille. Auf den Hügeln liegt jetzt, Mitte Oktober, schon der erste Schnee. Eis und Fels – mehr gibt es hier nicht: In den drei Sommermonaten, in denen das Thermometer auf knapp über 0 Grad Celsius klettert, wächst hier kaum Gras. Nebel zieht auf, die Konturen verschwimmen. «Jetzt haben wir keine Chance mehr, den Fluffy zu sehen», sagt Schütz. Fluffy, so nennen die Menschen hier ihre Eisbären liebevoll. Der Nebel wird so dicht, dass wir umkehren müssen. Das Risiko wäre zu gross, von dem Eisbären überrascht zu werden. Ich bin enttäuscht. Aber im frostigen Norden richtet sich das Leben nach dem Wetter. Zurück in Longyearbyen reisst mich mitten in der Nacht das Telefon aus dem Schlaf. Bärenalarm? Besser: Die Hotelrezeption meldet Nordlichter. Aufgeregt stürme ich nach draussen. Und werde nicht enttäuscht. Ein grüner Vorhang aus Licht schwebt über dem schwarzen Fjord. Das ist Magie. Und das beste Trostpflaster für verpasste Eisbärenbegegnungen.
Mit dem Schiff durchs Packeis Spitzbergen zählt einerseits zu den Arktis-Destinationen mit der besten Infrastruktur. Andererseits ist das Reisen hier beschwerlich, da es auf der gesamten Insel kaum Strassen gibt: Regionen ausserhalb der Inselhauptstadt Longyearbyen sind im Winter nur mit dem Schneescooter oder im Sommer mit dem Schiff e rreichbar. Für einen umfassenden Eindruck sollte
man Spitzbergen mit einem Expeditionsschiff umrunden, das auch unzugängliche Regionen ansteuert. Zu sehen gibt es Arktis vom Feinsten: Gletscherlandschaften, Walrosskolonien, Robben, Vögel und natürlich Eisbären. Auch weniger Schönes steht auf dem Programm: Die unzähligen Skelette weisser Belugawale zeugen von der erbarmungslosen Jagd, die hier
einst stattfand. Der Bestand der weissen Meeressäuger hat sich wieder erholt, sodass man mit etwas Glück einen Belugawal zu Gesicht bekommt. Aufs Land und durchs Packeis geht es mit Zodiacs – Schlauchbooten, mit d enen man an der eisigen Küste anlanden kann. Vorträge zu Geologie und Tierwelt geben einen vertiefenden Einblick. Für noch mehr Arktis-
Feeling eignen sich Schiffs-Touren, die neben den Spitzbergen-Umrundungen manchmal auch NordNorwegen oder Grönland mit einschliessen. Die eisverstärkten Expeditionsschiffe bieten im Vergleich zu «normalen» Kreuzfahrtschiffen weniger Luxus und Unterhaltung, denn der Star hier im Norden ist die Natur und ihre unvergleichliche Schönheit.
Und dann sind Sie gleich hierher gezogen? Nein, nicht sofort. 2008 habe ich meinen ersten Trip unternommen, 2009 einen zweiten. Nach meiner Ausbildung zum Restaurationsfachmann bin ich nach Spitzbergen, um einen Job zu suchen. Allerdings ohne grosse Hoffnungen, da ich kaum Englisch und kein Norwegisch konnte. In einer Bar habe ich dann den Restaurantchef des Hotels Radisson getroffen, der zufällig einen Kellner suchte. Nebenbei habe ich angefangen, Touren zu führen. So ist meine eigene Firma entstanden. Was bieten Sie an? Mein Angebot reicht von Trekking, Schiffstouren, Schneescooter-Ausflügen bis zu Kayaktrips. Meine Spezialität sind mehr tägige Touren mit Kleingruppen, bei denen man alle Aktivitäten miteinander kombiniert. Eine Attraktion auf Spitz bergen sind die Eisbären. Haben Sie schon gefährliche Situationen erlebt? Auf einer Segelboot-Tour gingen wir an Land, um Robben zu beo bachten. Plötzlich kam ein Eisbär aus dem Wasser. Wir befanden uns direkt zwischen ihm und den Robben, seiner Nahrung. Hatten Sie Angst? Nein. Wichtig ist aber, dass man nie vergisst: Wir Menschen sind hier nur zu Gast.
Profi-Tipp Mein eindrücklichstes Erlebnis auf Spitzbergen war die Begegnung mit den Walrossen auf Philipp Jordi, Torellneset im Geschäftsfüh Norden der Inselrer Glur Reisen gruppe. Auf rund zwei Meter Distanz durfte ich junge Walrosse bewundern, während sie mich den Strand entlang begleiteten. Auf meiner Spitzbergen-Umrundung sah ich Eisbären, Wale, viele Vogelarten und Spitzbergen-Rentiere. Die einzigar tige Natur Spitzbergens erlebt man am besten auf einer Umrundung der Inselgruppe mit Expeditions-Schiffen und deren zahlreichen Anlandun gen. Vom Zentrum in Longyearbyen aus kann man aber auch kurze bis mehrtägig geführte Touren in die Umgebung unternehmen. Diese sind besonders im Winter während der Polarnacht, aber auch im Schein der Mitternachtssonne zwischen April und Ende August sehr beeindruckend.
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Citytrip
Shop ’til you drop: Highlights in New York
New York
Welcome to Wonderland
Weihnachtsattraktionen
› Weihnachtsbaum-Spotting New York ist mit geschmückten Weihnachtsbäumen übersät. Der berühmteste von allen steht beim Rockefeller Center. Natürlich wird das Entzünden der 45 000 Lampen mit einer Party gefeiert, bei der Popstars auftreten und Showacts zu sehen sind. Am 2. Dezember von 19 bis 21 Uhr ist es so weit. www.rockefellercenter.com
› Ice Skating Die New Yorker lieben ihre künstlichen Eisbahnen. Die berühmteste findet sich im Rockefeller Center. Viel ruhiger, aber sehr romantisch skatet man auf dem Wollman Rink im Central Park.
www.wollmanskatingrink.com
› Radio City Christmas Spectacular Die Must-See-Show ist ein Mix aus Line Dance, Ballett, Cabaret und einem Hauch Pariser Moulin Rouge. Die Tanz- und Gesangsshow der sexy Tänzerinnen der Rockettes ist ein Highlight der Weihnachtszeit. www.radiocitychristmas.com
› Weihnachts-Oper Tschaikowskys Oper «Der Nussknacker», in der Spielfiguren in einem Kinderzimmer lebendig werden, ist ein WeihnachtsKlassiker. Ein Muss ist die Aufführung des New York Ballet. Eine Version für Erwachsene gibt die Company XIV mit ihrer Show «Nutcracker Rouge». Vorsicht: Hot! www.nycballet.com › Holiday Train Show Eine New Yorker Tradition ist die Modelleisenbahnwelt im Botanischen Garten, die extra für die Winterzeit aufgebaut wird. Da staunen nicht nur die Kleinen. www.nybg.org
Wer etwas Glück hat, erlebt den Central Park in New York in winterliches Weiss getaucht.
Shopping
Weihnachtsshopping In der Adventszeit verwandelt sich New York in ein gigantisches Weihnachtswunderland. Ein Kurztrip lohnt sich. Nicht nur für Shopping-Fans. Text: Cornelia Krämer
Der berühmteste Weihnachtsbaum New Yorks steht beim Rockefeller Center.
› Bergdorf Goodman Der FashionMegastore an der 5th Avenue ist eine Legende. Gegründet 1899, hat er die Shopping-Szene New Yorks entscheidend geprägt. Wer hier shoppt, braucht eine gut gefüllte Kreditkarte: Der Fokus liegt auf exklusiver LuxusMode. Auch das St. Galler Label Akris ist hier vertreten.
D
ie Landschaft ist mit fri schem Schnee gepudert, Weihnachtsfeen schwir ren umher, und Rentiere kut schieren den Weihnachtsmann durch einen Zauberwald. Nein, wir befinden uns nicht in Lapp land, Santa Claus ist längst in die Weihnachtshauptstadt der Welt gezogen: New York. In der Adventszeit verwan delt sich «The Big Apple», wie die New Yorker ihre Stadt nen nen, in ein gigantisches Winter märchenland. Kein Wunder, dass ein grosser Teil der jährlich über 50 Millionen Besucher an den Festtagen nach New York reist. Die teilweise garstigen Temperaturen fallen bei Mil lionen von Weihnachtslämp chen, Tausenden von Christbäu men und gefühlten zwei Millio nen Weihnachtsmännern über haupt nicht auf. Die Dekora tionswucht und Detailverliebtheit sollte man ein Mal im Leben gesehen haben. Mehr Weihnachten geht nicht. Ein Muss ist natürlich auch ein Besuch beim einzig wahren Weihnachtsmann: The One and Only Santa Claus wohnt selbst verständlich im 1200 Quadrat meter grossen Santaland im Macy’s Department Store, dem Warenhaus, welches das wahr scheinlich grösste Weihnachts spektakel der Welt veranstaltet. Verrückt: Tausende Kinder ste hen stundenlang Schlange, nur um dem Mann mit Bart kurz zu begegnen. Natürlich mündet die Dekorationsfreude der New Yorker streckenweise in gross artigen Kitsch. So what? Christ mas ist in den USA die Zeit der romantischen Sehnsüchte – und des Shoppings. Die 8-Millionen-Metropole am Hudson River ist ein Traum für jeden Schnäppchenjäger.
www.bergdorfgoodman.com
› Century 21 Das «21. Jahrhundert» in Lower Manhattan ist der Spot für alle budgetbewussten Fashion- Junkies. Hier werden Stücke angesagter Top-Designer zu Schnäppchenpreisen verschleudert. Entsprechend voll ist der Shop – also Geduld mitbringen. www.c21stores.com
Size matters: Gigantische Christbaumkugeln an der 6th Avenue.
Fotos: Thinkstock, plainpicture, mauritius images, Getty Images
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In der Weihnachtszeit verwandeln sich die Schaufenster in kleine Kunstwerke.
Der Vorsatz «Shop till you drop» – einkaufen bis zum Umfallen – kann hier ohne Mühe in die Tat umgesetzt werden. Nirgends ist dies einfacher angesichts des grossen Angebots. Wer schlau ist, betreibt «Smart Shopping» – die Jagd nach Luxusmarken-Schnäppchen. Am besten mit einem Profi-Guide, der sich im Wirr warr der Flagship-Stores, Kauf häuser, Independent Label und
Designer-Boutiquen auskennt. Das Beste: Eine Weihnachts einkaufstour in New York ist nicht nur den Reichen und Schönen vorbehalten. Dank günstigen Flugangeboten ist der Sprung über den Atlantik für alle erschwinglich. Dazu reicht ein langes Wochenende – das Guggenheim Museum, Empire State Building und alle anderen Sehenswürdigkeiten lassen sich auch im Sommer bewundern.
Smarter shoppen: In der Stadt der unbegrenzten Einkaufsmöglichkeiten sind selbst Shopaholics überfordert. Geführte Touren versprechen Überblick und Insiderwissen.
› Saks Fifth Avenue Das Kaufhaus ist ein Paradies für Schuh-Fetischistinnen. Hier befindet sich die grösste Damenschuhabteilung New Yorks! www.saksfifthavenue.com › Tiffany & Co. Den Ruhm hat der Luxus-Juwelier nicht zuletzt der schönen Audrey Hepburn zu ver danken, die im Film «Frühstück bei Tiffany» sehnsüchtig die Schmuckstücke bewundert. Übrigens: TiffanyVerlobungsringe sind weltberühmt. Warum also nicht die Fragen aller Fragen in New York stellen? www.tiffany.com › Strand Bookstore Trotz E-Books sind Bücher noch immer beliebte Weihnachtsgeschenke. Mit mehr als zwei Millionen neuer und gebrauchter Exemplare ist der Strand Book store am Broadway eine New Yorker Institution. Ein Besuch ist ein Muss. www.strandbooks.com › Union Square Holiday Market Der schönste Weihnachtsmarkt New Yorks. › MoMA Design & Bookstore Das Museum of Modern Art (MoMA)
in Midtown ist eines der wichtigsten Museen der Welt. Im Museum-Shop findet man kreative Designerwaren für zu Hause. www.momastore.org › Brooklyn Flea Der berühmteste Flohmarkt der Stadt findet im vibrierenden Stadtteil Brooklyn statt. Im Winter werden Vintagemöbel, Kleider und Kunsthandwerk in eine Halle ins Industry City verlegt. Hier zu stöbern, ist eine Freude.
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e e n h en. h c c u S b m etzt i j e t n o Ferie Winterangeb ize
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› Fifth Avenue Manhattans Midtown ist das Epizentrum des Shopping-Universums. Hier befindet sich neben Empire State Building, MoMA, Broadway oder Times Square auch die berühmteste Shoppingmeile der Welt: die Fifth Avenue. Sie ist gesäumt von den Flagship-Stores sämtlicher Luxus-Labels. › SoHo und Nolita In den beiden Szenevierteln Soho und Nolita (North of Little Italy) in Manhattan finden Fashionistas Top Designer Stores und viele kleine Boutiquen für Klamotten und modische Accessoires. › Chelsea Im Viertel Chelsea in Manhattan befinden sich die m eisten Kunstgalerien der Stadt.
Skipauschale Adelboden Hotel Bristol HHHi 18.1.–21.1.16 (Mo–Do), Doppel Nord, Halbpension und 3-Tages-Skipass Adelboden-Lenk
3 Nächte
ab CHF
www.hotelplan.ch/h-1900077
495.–
Skipauschale Davos Club-Hotel Davos HHH 13.3.–18.3.16 (So–Fr), Doppel, Halbpension und 5-Tages-Skipass Klosters-Davos
5 Nächte
ab CHF
www.hotelplan.ch/h-1900066
525.– Skipauschale Gstaad/Saanen
› Brooklyn Wer Manhattan entfliehen will, um in individuellen Stores zu stöbern, sollte sich nach Brooklyn aufmachen. Geheimtipp ist die Fifth Avenue nördlich der Union Street mit ihren funky Läden. Im boomenden Kreativenviertel Williamsburg finden sich neben gemütlichen Cafés auch viele unabhängige Designer.
Alpine Lodge HHHi 14.2.–19.2.16 (So–Fr), Doppel Nord, Halbpension und 5-Tages-Skipass Gstaad Mountain Rides
5 Nächte
ab CHF
www.hotelplan.ch/h-1900052
810.–
Shoppen wie Insider
› Shoppingtouren In der unendlichen Shoppingauswahl New Yorks verliert man sich schnell. Style Room bietet Shoppingtouren an, die das Herz jedes Shopaholics höher schlagen lassen. Bei einer dreistündigen Einkaufstour besucht man Showrooms angesagter Designer, die nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Mehrere Tour-Variationen sind möglich. www.styleroom.com
Skipauschale Arosa Posthotel Holiday Villa Arosa HHHH 17.1.–22.1.16 (So–Fr), Doppel Grandlit, Halbpension und 6-Tages-Skipass Arosa-Lenzerheide
Essen & Trinken
› Dominique Ansel Bakery Wer einen Shoppingmarathon plant, braucht einen guten Zmorgen. In der angesagten Bäckerei gibt es den Original Cronut – einen Hybrid aus Croissant und Donut. Der Feinbäcker Dominique Ansel backt nur 350 Stück pro Tag. Früh aufstehen lohnt sich. www.dominiqueansel.com › Rooftop Bar, Hotel Americano New Yorks Wolkenkratzer sind gespickt mit Rooftop Bars, die feine Cocktails mit Aussicht bieten. Einen der schönsten Ausblicke hat die Rooftop Bar des Hotels Americano im Szene- und Kunstviertel Chelsea. www.hotel-americano.com › Eleven Madison Park Für ein edles Dinner gibt es nur eine Adresse: Das Restaurant Eleven Madison Park. Hier zaubert der Schweizer Chefkoch Daniel Humm DreisterneGerichte auf die Teller. Für 225 Dollars kann man 12 Gänge schlemmen. Rechtzeitig reservieren!
5 Nächte
ab CHF
www.hotelplan.ch/h-1900078
875.– Skipauschale Zermatt Hotel Gornergrat HHH 17.1.–22.1.16 (So–Fr), Doppel West, Halbpension und 5-Tages-Skipass Zermatt
5 Nächte
ab CHF
www.hotelplan.ch/h-1900092
905.–
Skipauschale Flims Hotel Adula HHHHi 13.3.–18.3.16 (So–Fr), Doppel Standard, Frühstück, Teilkörpermassage und 5-Tages-Skipass Flims-Laax
5 Nächte www.hotelplan.ch/h-1900086
ab CHF
940.–
www.elevenmadisonpark.com
Anreise & Informationen
› Einreise USA Schweizer Staatsbürger benötigen für die Einreise einen gültigen Pass und die kostenlose ESTA-Einreisebewilligung (mind. 72 Stunden vor Abflug einholen!). https://esta.cbp.dhs.gov/esta/ › Sales und Events Informationen über Sales, Attraktionen und Anlässe in New York. www.ny.racked.com
www.nymag.com
www.nycgo.com
Jetzt buchen! 0848 82 11 11 www.hotelplan.ch/s-9d8 oder in jedem Reisebüro. Weitere Reisedaten und tagesaktuelle Angebote verfügbar. Preise in CHF pro Person bei 2 Personen im Doppel. Inbegriffen: Übernachtungen, Mahlzeiten und Skipass gemäss Angebot. Nicht inbegriffen: Kombi-Versicherungspaket, evtl. Bearbeitungsgebühren Ihrer Buchungsstelle. Die Platzzahl für diese Angebote ist limitiert. Es gelten die Allgemeinen Vertrags- und Reisebedingungen der MTCH AG. Preisstand 18.11.15.
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Citytrip
Shop ’til you drop: Highlights in New York
New York
Welcome to Wonderland
Weihnachtsattraktionen
› Weihnachtsbaum-Spotting New York ist mit geschmückten Weihnachtsbäumen übersät. Der berühmteste von allen steht beim Rockefeller Center. Natürlich wird das Entzünden der 45 000 Lampen mit einer Party gefeiert, bei der Popstars auftreten und Showacts zu sehen sind. Am 2. Dezember von 19 bis 21 Uhr ist es so weit. www.rockefellercenter.com
› Ice Skating Die New Yorker lieben ihre künstlichen Eisbahnen. Die berühmteste findet sich im Rockefeller Center. Viel ruhiger, aber sehr romantisch skatet man auf dem Wollman Rink im Central Park.
www.wollmanskatingrink.com
› Radio City Christmas Spectacular Die Must-See-Show ist ein Mix aus Line Dance, Ballett, Cabaret und einem Hauch Pariser Moulin Rouge. Die Tanz- und Gesangsshow der sexy Tänzerinnen der Rockettes ist ein Highlight der Weihnachtszeit. www.radiocitychristmas.com
› Weihnachts-Oper Tschaikowskys Oper «Der Nussknacker», in der Spielfiguren in einem Kinderzimmer lebendig werden, ist ein WeihnachtsKlassiker. Ein Muss ist die Aufführung des New York Ballet. Eine Version für Erwachsene gibt die Company XIV mit ihrer Show «Nutcracker Rouge». Vorsicht: Hot! www.nycballet.com › Holiday Train Show Eine New Yorker Tradition ist die Modelleisenbahnwelt im Botanischen Garten, die extra für die Winterzeit aufgebaut wird. Da staunen nicht nur die Kleinen. www.nybg.org
Wer etwas Glück hat, erlebt den Central Park in New York in winterliches Weiss getaucht.
Shopping
Weihnachtsshopping In der Adventszeit verwandelt sich New York in ein gigantisches Weihnachtswunderland. Ein Kurztrip lohnt sich. Nicht nur für Shopping-Fans. Text: Cornelia Krämer
Der berühmteste Weihnachtsbaum New Yorks steht beim Rockefeller Center.
› Bergdorf Goodman Der FashionMegastore an der 5th Avenue ist eine Legende. Gegründet 1899, hat er die Shopping-Szene New Yorks entscheidend geprägt. Wer hier shoppt, braucht eine gut gefüllte Kreditkarte: Der Fokus liegt auf exklusiver LuxusMode. Auch das St. Galler Label Akris ist hier vertreten.
D
ie Landschaft ist mit fri schem Schnee gepudert, Weihnachtsfeen schwir ren umher, und Rentiere kut schieren den Weihnachtsmann durch einen Zauberwald. Nein, wir befinden uns nicht in Lapp land, Santa Claus ist längst in die Weihnachtshauptstadt der Welt gezogen: New York. In der Adventszeit verwan delt sich «The Big Apple», wie die New Yorker ihre Stadt nen nen, in ein gigantisches Winter märchenland. Kein Wunder, dass ein grosser Teil der jährlich über 50 Millionen Besucher an den Festtagen nach New York reist. Die teilweise garstigen Temperaturen fallen bei Mil lionen von Weihnachtslämp chen, Tausenden von Christbäu men und gefühlten zwei Millio nen Weihnachtsmännern über haupt nicht auf. Die Dekora tionswucht und Detailverliebtheit sollte man ein Mal im Leben gesehen haben. Mehr Weihnachten geht nicht. Ein Muss ist natürlich auch ein Besuch beim einzig wahren Weihnachtsmann: The One and Only Santa Claus wohnt selbst verständlich im 1200 Quadrat meter grossen Santaland im Macy’s Department Store, dem Warenhaus, welches das wahr scheinlich grösste Weihnachts spektakel der Welt veranstaltet. Verrückt: Tausende Kinder ste hen stundenlang Schlange, nur um dem Mann mit Bart kurz zu begegnen. Natürlich mündet die Dekorationsfreude der New Yorker streckenweise in gross artigen Kitsch. So what? Christ mas ist in den USA die Zeit der romantischen Sehnsüchte – und des Shoppings. Die 8-Millionen-Metropole am Hudson River ist ein Traum für jeden Schnäppchenjäger.
www.bergdorfgoodman.com
› Century 21 Das «21. Jahrhundert» in Lower Manhattan ist der Spot für alle budgetbewussten Fashion- Junkies. Hier werden Stücke angesagter Top-Designer zu Schnäppchenpreisen verschleudert. Entsprechend voll ist der Shop – also Geduld mitbringen. www.c21stores.com
Size matters: Gigantische Christbaumkugeln an der 6th Avenue.
Fotos: Thinkstock, plainpicture, mauritius images, Getty Images
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In der Weihnachtszeit verwandeln sich die Schaufenster in kleine Kunstwerke.
Der Vorsatz «Shop till you drop» – einkaufen bis zum Umfallen – kann hier ohne Mühe in die Tat umgesetzt werden. Nirgends ist dies einfacher angesichts des grossen Angebots. Wer schlau ist, betreibt «Smart Shopping» – die Jagd nach Luxusmarken-Schnäppchen. Am besten mit einem Profi-Guide, der sich im Wirr warr der Flagship-Stores, Kauf häuser, Independent Label und
Designer-Boutiquen auskennt. Das Beste: Eine Weihnachts einkaufstour in New York ist nicht nur den Reichen und Schönen vorbehalten. Dank günstigen Flugangeboten ist der Sprung über den Atlantik für alle erschwinglich. Dazu reicht ein langes Wochenende – das Guggenheim Museum, Empire State Building und alle anderen Sehenswürdigkeiten lassen sich auch im Sommer bewundern.
Smarter shoppen: In der Stadt der unbegrenzten Einkaufsmöglichkeiten sind selbst Shopaholics überfordert. Geführte Touren versprechen Überblick und Insiderwissen.
› Saks Fifth Avenue Das Kaufhaus ist ein Paradies für Schuh-Fetischistinnen. Hier befindet sich die grösste Damenschuhabteilung New Yorks! www.saksfifthavenue.com › Tiffany & Co. Den Ruhm hat der Luxus-Juwelier nicht zuletzt der schönen Audrey Hepburn zu ver danken, die im Film «Frühstück bei Tiffany» sehnsüchtig die Schmuckstücke bewundert. Übrigens: TiffanyVerlobungsringe sind weltberühmt. Warum also nicht die Fragen aller Fragen in New York stellen? www.tiffany.com › Strand Bookstore Trotz E-Books sind Bücher noch immer beliebte Weihnachtsgeschenke. Mit mehr als zwei Millionen neuer und gebrauchter Exemplare ist der Strand Book store am Broadway eine New Yorker Institution. Ein Besuch ist ein Muss. www.strandbooks.com › Union Square Holiday Market Der schönste Weihnachtsmarkt New Yorks. › MoMA Design & Bookstore Das Museum of Modern Art (MoMA)
in Midtown ist eines der wichtigsten Museen der Welt. Im Museum-Shop findet man kreative Designerwaren für zu Hause. www.momastore.org › Brooklyn Flea Der berühmteste Flohmarkt der Stadt findet im vibrierenden Stadtteil Brooklyn statt. Im Winter werden Vintagemöbel, Kleider und Kunsthandwerk in eine Halle ins Industry City verlegt. Hier zu stöbern, ist eine Freude.
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80 Jah
e e n h en. h c c u S b m etzt i j e t n o Ferie Winterangeb ize
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› Fifth Avenue Manhattans Midtown ist das Epizentrum des Shopping-Universums. Hier befindet sich neben Empire State Building, MoMA, Broadway oder Times Square auch die berühmteste Shoppingmeile der Welt: die Fifth Avenue. Sie ist gesäumt von den Flagship-Stores sämtlicher Luxus-Labels. › SoHo und Nolita In den beiden Szenevierteln Soho und Nolita (North of Little Italy) in Manhattan finden Fashionistas Top Designer Stores und viele kleine Boutiquen für Klamotten und modische Accessoires. › Chelsea Im Viertel Chelsea in Manhattan befinden sich die m eisten Kunstgalerien der Stadt.
Skipauschale Adelboden Hotel Bristol HHHi 18.1.–21.1.16 (Mo–Do), Doppel Nord, Halbpension und 3-Tages-Skipass Adelboden-Lenk
3 Nächte
ab CHF
www.hotelplan.ch/h-1900077
495.–
Skipauschale Davos Club-Hotel Davos HHH 13.3.–18.3.16 (So–Fr), Doppel, Halbpension und 5-Tages-Skipass Klosters-Davos
5 Nächte
ab CHF
www.hotelplan.ch/h-1900066
525.– Skipauschale Gstaad/Saanen
› Brooklyn Wer Manhattan entfliehen will, um in individuellen Stores zu stöbern, sollte sich nach Brooklyn aufmachen. Geheimtipp ist die Fifth Avenue nördlich der Union Street mit ihren funky Läden. Im boomenden Kreativenviertel Williamsburg finden sich neben gemütlichen Cafés auch viele unabhängige Designer.
Alpine Lodge HHHi 14.2.–19.2.16 (So–Fr), Doppel Nord, Halbpension und 5-Tages-Skipass Gstaad Mountain Rides
5 Nächte
ab CHF
www.hotelplan.ch/h-1900052
810.–
Shoppen wie Insider
› Shoppingtouren In der unendlichen Shoppingauswahl New Yorks verliert man sich schnell. Style Room bietet Shoppingtouren an, die das Herz jedes Shopaholics höher schlagen lassen. Bei einer dreistündigen Einkaufstour besucht man Showrooms angesagter Designer, die nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Mehrere Tour-Variationen sind möglich. www.styleroom.com
Skipauschale Arosa Posthotel Holiday Villa Arosa HHHH 17.1.–22.1.16 (So–Fr), Doppel Grandlit, Halbpension und 6-Tages-Skipass Arosa-Lenzerheide
Essen & Trinken
› Dominique Ansel Bakery Wer einen Shoppingmarathon plant, braucht einen guten Zmorgen. In der angesagten Bäckerei gibt es den Original Cronut – einen Hybrid aus Croissant und Donut. Der Feinbäcker Dominique Ansel backt nur 350 Stück pro Tag. Früh aufstehen lohnt sich. www.dominiqueansel.com › Rooftop Bar, Hotel Americano New Yorks Wolkenkratzer sind gespickt mit Rooftop Bars, die feine Cocktails mit Aussicht bieten. Einen der schönsten Ausblicke hat die Rooftop Bar des Hotels Americano im Szene- und Kunstviertel Chelsea. www.hotel-americano.com › Eleven Madison Park Für ein edles Dinner gibt es nur eine Adresse: Das Restaurant Eleven Madison Park. Hier zaubert der Schweizer Chefkoch Daniel Humm DreisterneGerichte auf die Teller. Für 225 Dollars kann man 12 Gänge schlemmen. Rechtzeitig reservieren!
5 Nächte
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www.hotelplan.ch/h-1900078
875.– Skipauschale Zermatt Hotel Gornergrat HHH 17.1.–22.1.16 (So–Fr), Doppel West, Halbpension und 5-Tages-Skipass Zermatt
5 Nächte
ab CHF
www.hotelplan.ch/h-1900092
905.–
Skipauschale Flims Hotel Adula HHHHi 13.3.–18.3.16 (So–Fr), Doppel Standard, Frühstück, Teilkörpermassage und 5-Tages-Skipass Flims-Laax
5 Nächte www.hotelplan.ch/h-1900086
ab CHF
940.–
www.elevenmadisonpark.com
Anreise & Informationen
› Einreise USA Schweizer Staatsbürger benötigen für die Einreise einen gültigen Pass und die kostenlose ESTA-Einreisebewilligung (mind. 72 Stunden vor Abflug einholen!). https://esta.cbp.dhs.gov/esta/ › Sales und Events Informationen über Sales, Attraktionen und Anlässe in New York. www.ny.racked.com
www.nymag.com
www.nycgo.com
Jetzt buchen! 0848 82 11 11 www.hotelplan.ch/s-9d8 oder in jedem Reisebüro. Weitere Reisedaten und tagesaktuelle Angebote verfügbar. Preise in CHF pro Person bei 2 Personen im Doppel. Inbegriffen: Übernachtungen, Mahlzeiten und Skipass gemäss Angebot. Nicht inbegriffen: Kombi-Versicherungspaket, evtl. Bearbeitungsgebühren Ihrer Buchungsstelle. Die Platzzahl für diese Angebote ist limitiert. Es gelten die Allgemeinen Vertrags- und Reisebedingungen der MTCH AG. Preisstand 18.11.15.
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Inspiration Foto: Thinkstock
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KOLUMNE
Winter, nein danke!
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Michelin-Männchen-Look Der Winter ist ein modischer Albtraum: Thermo unterwäsche, T-Shirt, Fleece, Multifunktionsjacke, Mütze, Schal und gefütterte Stiefel. Im Winter sieht jeder aus wie ein aufgedunsenes Michelin-Männchen. Sex-Appeal ade! Wer hat darauf Lust? Niemand. Unser Tipp: Wo kann man die Bikinifigur und das Sixpack besser feiern als in Brasilien? Der schönste Strand ist nicht jener a n der C opacabana in Rio de Janeiro, sondern der «Baio de Sancho» auf der Hauptinsel des Fernando de Noronha Archipels, 500 Kilometer vor der brasilianischen Küste: Samtener Sand, üppige Tropenvegetation und kristallklares Wasser mit neonbunten Fischen – hier kann uns der Winter mit all seinen Widrigkeiten gestohlen bleiben.
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Warten vor dem Skilift Vor dem Spass auf der Piste, verbringt man Stunden vor den Skiliften. Was für eine Zeitverschwendung! Dazu das Geschwätz langweiliger Menschen in der Schlange und die fürchterliche Musik. Horror. Unser Tipp: Warum nicht dahin reisen, wo die Musik noch Klasse hat und man die Zeit stilvoller verschwendet? Kuba hat sich zwar nach 50 Jahren Isolation dem Westen geöffnet, aber der Charme der 50er-Jahre ist an jeder Ecke spürbar. Also: Ab nach Havanna und im Oldtimer an der Uferpromenade entlang cruisen.
5
Das tote Handy Eben hatte das Handy noch 29 Prozent Akku, im nächsten Moment ist es mause-
tot. Die Kälte frisst an der Akkuleistung und killt Handys, iPads und Digicams. Unser Tipp: Wen man schon auf seine digitalen Lieblingsspielzeuge verzichten muss, kann man gerade so gut ins grösste Funkloch der Welt reisen. Nein, das liegt nicht in der Sahara, sondern mitten in den USA, im Bundesstaat West Virginia. Die «National Radio Quiet Zone» ist eine staatlich verordnete Oase ohne Elektrosmog – zum Schutz eines riesigen Radioteleskops. Herrlich: Kein Social-Media-Stress weit und breit.
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Käsegestank Wo man hinkommt, stinkt es nach Raclette und Fondue. Widerlich! Unser Tipp: Um die Geruchs nerven in andere Schwingungen zu versetzen, verwöhnen wir sie mit einem wohlriechenden thailändischen Curry. Den Umgang mit den exotischen Zutaten wie Zitronengras, Ingwer oder Kokosnussmilch lernt man in einem Kochkurs – in Thailand. Eine der besten Koch schule in Bangkok ist das May Kaidee’s. In der Tanao Road im Viertel Banglamphu nahe der Backpacker-Khao San Road.
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Winterspeck Zunehmen in der kalten Jahreszeit ist ein Programm der Evolution. Die extra Speckröllchen sollen vor dem Verhungern retten. Hat die Evolution noch nicht gemerkt, dass der Supermarkt um die Ecke immer gut gefüllt ist? Das nervt!
Auf den Spuren der Maharadschas
Autoscheiben kratzen Wer keine Garage besitzt, kratzt jeden Morgen das Eis von den Autoscheiben. Kaum im Auto, vereist die Frontscheibe durch den feuchten Atem und das Füdli friert am kalten Sitz fest. Autofahren im Winter? Ohne uns! Unser Tipp: Wir mieten uns einen Chauffeur. Die billigsten Taxis cruisen übrigens in Peking und Bangkok durch die Strassen. Dort ist eine drei Kilometer lange Fahrt 12 Mal billiger als in Zürich – der teuersten Taximetropole der Welt.
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«BLICK Reisen» ist eine Publikation des Blick-Verlags.
Text: Christian Bauer
Dauererkältung Warum wir im Winter immer erkältet sind, darüber streiten sich die Forscher. Wahrscheinlich legt unser Immun system einen Winterschlaf ein. Zudem rafft die Grippe jährlich tausende dahin. Ohne uns! Unser Tipp: Das Immunsystem stärken wir mit einem Spaziergang. Der für unsere Zwecke beste Spaziergang der Welt und gleichzeitig ein gutes Höhentraining ist die Besteigung des 5895 Meter hohen Kili mand scharo in Tansania. Die Tour dauert mindestens fünf Tage, meist bei herrlichem Sonnenschein. Danach hat sich die Anzahl roter Blutkörperchen im Blut vervielfacht – ein Energieschub gegen lästige Bazillen.
begleitet als Journalistin die Hörerreisen des Bayerischen Rundfunks
Rajasthan Wer hupt, hat Vorfahrt. Deshalb am besten Augen zu und Luft anhalten bei den halsbreche rischen Überholmanövern von Mr. Singh. Unser Busfahrer gehört zur Kaste der Sikh, trägt einen Turban und thront stoisch wie ein Maharadscha auf seinem Fahrersitz. Ungerührt rumpelt er mit seinem Gefolge, also uns, der zehnköpfigen Reisegruppe, über die staubigen Strassen Rajasthans, Indiens Norden. Wir sind auf dem Weg zum legen dären Grabmal Taj Mahal. Ob wir dort lebendig ankommen, scheint uns angesichts der in Indien herrschenden Verkehrsregeln fraglich. So wie es aussieht, gibt es keine, wir klammern uns an die Hoffnung, dass Vishnu, Ganesh und Brahma ihre schützenden Hände über uns halten. Demütig nehmen wir Mr. Singhs Huptiraden hin und mucken nicht auf, wenn uns aufgrund einer Vollbremsung vor einer heiligen Kuh wieder einmal die Koffer um die Ohren fliegen. Angesichts der anderen Gefährte, die uns auf der 3000 Kilometer langen Fahrt begegnen, kommt uns unser tapferer kleiner Bus ohnehin bald wie eine Luxus karosse vor: mit bunten Schildern und Götterbildern überladene LKW, scheppernde TukTuks, windschiefe Busse oder Fahr räder. Millionen Inder sind unterwegs, hängen in Trauben an allem, was irgendwie strassentauglich sein könnte, und verursachen einen Höllenlärm. Man gewöhnt sich daran. Auch wenn unser wackliger Bus alles andere als repräsentativ ist: Wir reisen auf den Spuren der Maharanis und Maharadschas. Von Bikaner über Jaisalmer und Jodphur bis nach Agra und Delhi verbringen wir jede Nacht in einem der früheren Paläste, die nun Hotels sind. Allabendlich zeigen wir uns gegenseitig die Zimmer, denn jedes ist anders: Saalgross sind manche, andere haben zwei Vorzimmer oder Schaukeln vor der Tür. In den ehemaligen Gemächern der Maharani finden wir Himmelbetten, alte Möbel und Gemälde aus vergangenen Zeiten, in denen es noch Tigerjagden auf Elefanten und Tea-Time mit den Kolonialherren gab. Manchmal steht sogar der komplette Oldtimer-Fuhrpark der einstigen Herrscher im Hof. Wir tauchen ein in eine Welt aus schimmernden Seidensaris, Hindu-Tempeln, bettelnden Kindern und Räucherstäbchen. Wir gewöhnen uns auch daran, d ass die Tempel nur barfuss betreten werden dürfen, was auch den Rattentempel in Deshnok nicht ausschliesst, der aus gutem Grunde so heisst. Wer da barfuss durchgeht, ist indientauglich. Frau Emma hat klugerweise Wegwerfsocken dabei. Auch optisch verwandeln wir uns immer mehr zu Maharanis: Saris, Pashminatücher und Kunsthandwerk füllen den Bus. Nach 14 Tagen ist unser Rumpelbus genauso überladen wie alle anderen Fahrzeuge auch. Indisch eben.
Fernando de Noronha Archipel, Bangkok, Havanna Neun gute Ausreden für Wintermuffel, weshalb man unbedingt in warmen Ländern überwintern muss. Wintermüdigkeit Morgens aus den Federn kommen? Im Winter eine Qual. Motiviert arbeiten? Nicht daran zu denken. Zu allem Überfluss nerven die meisten Tipps gegen Wintermüdigkeit: Grüne Smoothies trinken, im Fitnessstudio schwitzen, kalt duschen? Alles Quatsch! Unser Tipp: Das beste Mittel gegen Wintermüdigkeit ist und bleibt der Sommer. Und den gibt es im europäischen Winter auf der Südhalbkugel: in Ländern wie Australien, Polynesien, Brasilien oder dem afrikanischen Botswana, das laut dem Reiseverlag Lonely Planet die Top-Destination für 2016 ist.
Hermine Kaiser
Unser Tipp: Wahrscheinlich haben sich schon jetzt ein bis zwei Extrakilos unter die Pullover geschlichen. Beim 15. Reggae Marathon auf Jamaika schmelzen die Kilos wie Eis an der Sonne. Und wer schon in der Karibik ist, kann gleich noch Traumferien anhängen.
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Spielabende Mit der Zeitumstellung erwacht bei den Freunden der seltsame Wunsch nach Spielabenden. Mit nervig-fröhlichen Kollegen einen Abend bei «Activity», «Die Siedler von Catan» oder «Eile mit Weile» zu verbringen, grenzt an Folter! Unser Tipp: Freunden mit Spieltrieb ein Ticket nach Florida schenken. In der Freizeitparkhauptstadt der Welt bieten zehn Vergnügungsparks Zerstreuung an – darunter die Walt Disney World, der grösste Freizeitkomplex zwischen Sonne und Pluto. Wir gehen natürlich mit.
Impressum Auflage: 163 627 (WEMF/SW-beglaubigt 2014) Leser: 642 000 (MACH Basic 2015-2, Deutschschweiz) Adresse: Blick, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich, Telefon 044 259 62 62, Fax 044 259 66 65, E-Mail: redaktion@blick.ch Redaktionsleitung: Birgitta Willmann, Publishing S ervice Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beilage: Christian Bauer, Hermine Kaiser, Cornelia Krämer Layout: Nadia Lattmann Produktion: Philipp Jordan Korrektorat: Peter Hofer, Regula Osman, Kurt Schuiki Bildbearbeitung: Ringier Redaktions-Services Geschäftsführer: Wolfgang Büchner Leiter Werbemarkt: Thomas Passen Herausgeber: Ringier AG, Zofingen Druck: Ringier Print, 6043 Adligenswil Herausgeber: Ringier AG, Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen
Geschenke
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Lesend um die Welt reisen
Nicht nur Reisen, auch Lesen bildet Mit diesen Büchern lernen Sie die Wunder der Welt kennen – ohne auch nur einen Schritt aus dem Haus zu machen. Text: Christian Bauer
Bildgewaltiger Kalender
Der Stürtz Verlag ist bekannt für seine bildgewaltigen Kalender mit Sujets aus der ganzen Welt. Natürlich darf die Schweiz da nicht fehlen. Die postergrossen Bilder von Schweizer Bergen, Städten und Kulturgütern sind eine Zierde für jede Wand. Schweiz, Switzerland, 14 Seiten, Stürtz Verlag. Fr. 36.90.–
Kraft des Wassers
In flüssigem Zustand, als Glet schereis oder als Dampf hat Wasser die Welt geformt. Der Fotograf Bernhard Edmaier hat die Kraft des Wassers fotografisch eingefangen und einen eindrück lichen Bildband geschaffen.
Fotografie ist «Malen mit Licht». Diesem Umstand hat der Schweizer Starfotograf Patrick Loertscher einen Bild band gewidmet. In dem Pracht band «Reise mit dem Licht» zelebriert der «Master of Photo graphy» das Licht in farbinten siven Bildern aus allen fünf Kontinenten. Reise mit dem Licht, 240 Seiten, 150 Fotografien. Verlag Patrick L oertscher. Fr. 89.–
Wunder der Welt
Der amerikanische Na turfotograf Art Wolfe versteht es, die Wunder der Welt in grandiosen Bildern einzufangen. Der Bildband «Eden» zeigt die schönsten Fotografien des Kamera-Künstlers in einem neuen Druckverfahren, das den Bildern eine noch grössere Farb tiefe verleiht. Eden, 396 Seiten, 450 Fotografien. Verlag National Geographic. Fr. 102.–
Stadt und ihrer Bewohner be schreibt. Ein Muss für alle Zür cher und Restschweizer.
Chäswanderungen, 323 Seiten. AZ Verlag. Fr. 49.90
Gebrauchsanweisung für Zürich, 224 Seiten. Piper Verlag. Fr. 21.90
Im Bann der Blicke
Überleben gesichert!
Für den renommierten Mag num-Fotografen Steve McCurry ist das farbenfrohe Indien ein Eldorado für sein Schaffen. In seinem neuen Prachtband «Indien» sind die eindrücklichs ten Bilder und Porträts aus McCurrys Karriere enthalten.
Wasser, 240 Seiten, 220 Fotografien. Prestel Verlag. Fr. 75.–
Malen mit Licht
35 Wanderungen zu Schweizer Käsereien und Alpwirtschaften zusammengetragen.
Indien, Steve McCurry, 208 Seiten, 96 Fotografien. Prestel Verlag. Fr. 65.–
Liebeserklärung an Zürich
Wandern? Alles Käse!
Das Buch «Chäswanderungen» ist ein Mix aus Wanderführer, Bildband und Handwerksre portage. Das Autorenduo Tina Balmer und Giorgio Hösli haben
Das Verhältnis der meisten Schweizer zu Zürich ist wie eine verknorzte Beziehung: Man kann nicht mit und auch nicht ohne die Diva an der Limmat. So geht es auch Starautorin Milena Moser, die in ihrer «Gebrauchs anweisung für Zürich» mit einem Schmunzeln die Eigenheiten der
Wie macht man bei Regen ein Feuer? Wie fängt man einen Hasen? Im «Survival Manual für Jäger und Sammler» lernen e chte Kerle und Kerlinnen, beim nächs ten Hardcore-Abenteuerurlaub in der Wildnis zu überleben. Survival Manual, 240 Seiten. Pietsch Verlag. Fr. 42.90
Ein Hoch auf das Gehen
Für den Reiseliteraten Ilija Tro janow ist das Gehen eine Lebenseinstellung. In seinem neusten Buch «Durch Welt und Wiese oder Reisen zu Fuss» be richtet Trojanow von Wande rungen in Tansania, Los Angeles oder am Indischen Ozean. Welt und Wiese, 354 Seiten, Die Andere Bibliothek. Fr. 55.90
2 Übernachtungen in den Hotels der Victoria-Jungfrau Collection im Wert von 1550 Franken zu gewinnen Vier Hotels – vier Mal Luxus!
Ihr Weg zum Glück
Willkommen bei der VICTORIA-JUNGFRAU COLLECTION und ihren 5 Sterne Hotels in Interlaken, Luzern, Zürich und Bern! Entdecken Sie vier der attraktivsten und aufregendsten Destinationen und geniessen Sie Schweizer Gastfreundschaft auf höchsten Niveau. Wir laden Sie für zwei Über nachtungen ein: Nach Wahl im VICTORIA-JUNGFRAU Grand Hotel & Spa in Interlaken, PALACE LUZERN, EDEN AU LAC in Zürich oder dem BELLEVUE PALACE in Bern.
Beantworten Sie einfach folgende Frage, und schon spielen Sie mit:
Ihr Gewinn beinhaltet: 2 Übernachtungen in einem Deluxe Doppelzimmer in den 4 Luxushotels. Entscheiden Sie, wo Sie wie lange bleiben.* Freie Nutzung der exklusiven Spa- & Wellnesslandschaften im VICTORIA-JUNGFRAU Grand Hotel & Spa, im PALACE SPA und des BELLEViE GYM 2 x Frühstücksbuffet sowie 2 x Dine Around im Restaurant Täglich Früchtekorb auf dem Zimmer, Tageszeitung sowie eine Flasche Wasser * = Die 2 Nächte können in unterschiedlichen Hotels verbracht werden während einem Zeitraum von 30 Tagen ab der ersten Übernachtung.
Was feiern wir am 6. Dezember? Antwort A: Samichlaus Antwort B: Ostern Per Telefon: Wählen Sie die Nummer 0901 909 022 (1.50 Fr./Anruf ab Festnetz) und folgen Sie den Anweisungen ab Band. Per SMS: Senden Sie das Kennwort HOTEL gefolgt vom richtigen Antwortbuchstaben (z. B. HOTEL B) und Ihrer vollständigen Adresse an die 530 (1.50 Fr./SMS). Per WAP: http://m.vpch.ch/BLI11232 (chancengleiche Teilnahme ohne Zusatzkosten via WAP) Atemberaubende Aussichten: Die 5 Sterne Hotels der VICTORIA-JUNGFRAU COLLECTION laden zu viel Genuss und Entspannung ein.
Teilnahmeschluss: Sonntag, 6. Dezember 2015, 24.00 Uhr
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Active
Wandern auf Eis
Schneeschuhtrekking Was ist dran an der neuen Wintertrendsportart? Ein Selbstversuch auf dem Jungfraujoch offenbart den Zauber. Text und Fotos: Christian Bauer
Bergführer J ohann Kaufmann geniesst die Sicht auf den Aletschgletscher (rechts). Wer mit Schneeschuhen auf Gletschern unterwegs ist, seilt sich wegen der Gletscherspalten an.
A
n diesem Novembertag ist das Wetter ein Gottesgeschenk: strahlender Sonnenschein und eine Fernsicht zum Jubilieren. Vom Jungfraujoch auf 3466 Meter über Meer sieht man im Nordwesten bis zu den französischen Vogesen, im Süden ragen Drei- und Viertausender in das makellose Blau des Himmels. Das Panorama ist gewaltig, ein perfektes Fotosujet für die vielen asiatischen Besucher – würde ich nicht wie eine Ente vor ihren Kameras durchwatscheln. Ich bin unterwegs auf einer etwa vierstündigen Schneeschuhtour vom Jungfraujoch, vorbei am Fusse des Mönchs bis zum Ewigschneefeld. «Wir erleben im Bereich Schneeschuhwandern einen wahren Boom», sagt Johann Kaufmann, Geschäftsführer von GrindelwaldSports, der mich durch die Gletscherlandschaft führt. Wanderungen auf Schneeschuhen verbinden den Wunsch nach Entschleunigung und Aktivferien perfekt. Ein besonderer Vorteil: Mit den Riesenschuhen können sogar
Gut zu wissen
Ski- und Langlauf-Laien in abgeschiedene Regionen vordringen. Klar: Die grosse Schuh fläche verhindert ein Einsinken im frischen Schnee – mit Wanderschuhen hätte man da keine Chance. Die grundlegende Technik ist einfach, eine Augenweide ist der breitbeinige Gang aber nicht. Und ohne gründliche Vorbereitungen geht eine Schneeschuh wanderung in alpiner Höhe natürlich nicht. Gefahren gibt es in den Bergen immer – auch in vermeintlich einfachem Terrain. In unserem Fall sind das Lawinen und Gletscherspalten. Die Lawinengefahr ist gering, dennoch hat Bergführer Kaufmann eine Lawinenschaufel und eine Sonde dabei. Jeder von uns trägt ein Lawinenverschüttetensuchgerät, das die Lage des Verunglückten bis auf wenige Zentimeter genau angibt. Nach dem Verschütten geht es um jede Sekunde – schon nach drei Minuten könnte der Tod durch Ersticken eintreten. Die andere Gefahr auf unserer Tour sind die Spalten im
Gletscherfirn. Hier oben, wo der Aletschgletscher beginnt, klaffen strassenbreite Risse wie Höllentore im ewigen Eis. Nach Schneefällen sind die Spalten mit einer dünnen Schneeschicht bedeckt, die unter den Füssen wie Zwieback zerbröselt. Da möchte man garantiert nicht hineinstürzen. Deshalb schirrt mich Kaufmann an einem Bergseil an. Etwa acht M eter Seil ist immer zwischen uns, sodass man Zeit zum Reagieren hat, falls einer von uns in die Tiefe stürzt. Wir schützen uns gegenseitig. «Falls ich falle, musst du mich halten, ich komme dann von alleine wieder hoch», erläutert der drahtige Grindelwalder. «Wenn du in die Spalte stürzt, warte einfach, bis ich dich hochziehe.» Ob mich das beruhigen soll? Die Gefahr gibt unserem Marsch einen Hauch Abenteuer – da macht es auch nichts, dass ich mich fühle wie ein angeschirrter Esel. Nach dem ersten Durcheinander mit Seil, Wanderstöcken und Monsterfüssen flutscht das Schneeschuhlaufen wie von selbst. Vom Jungfrau-
GrindelwaldSports bietet verschiedene Schneeschuherlebnisse an. › Einsteiger können beim «Schnupperkurs Schneeschuhlaufen» innert zwei Tagen die grundlegenden Techniken (Kartenlesen, Einschätzung der Lawinengefahr, Beachtung Wildschutzzonen) erlernen. Preis: 420 Franken pro Person in Kleingruppe, Übernachtung mit Halbpension inklusive. › Beim dreitägigen «Grundkurs Schneeschuhlaufen» (Lauftechniken in stei-
joch geht es zunächst hinüber zur Mönchsjochhütte, dann hinunter zum gänzlich unbe rührten Ewigschneefeld, einem Zufluss zum Aletschgletscher. «Ich freue mich wahnsinnig, heute hier zu sein», strahlt Kaufmann, als sich die jungfräuliche Schneefläche vor uns ausbreitet. Dabei hat der 42-jährige Bergsteiger schon Achttausender im Himalaya bestiegen. Dagegen ist das hier ein Kinderspiel. Allerdings nicht für mich. Beim steilen Abstieg in den kleinen Kessel rutsche ich aus und baumle am Seil. Johann Kaufmann erstaunt das nicht: «Das habe ich mir gedacht, in anspruchsvollem Gelände muss man die Schneeschuhtechnik üben.» Anfänger, die nicht auf einer geführten Schneeschuhtour oder präparierten Pisten in den Bergen unterwegs sind, sollten daher einen Einführungskurs besuchen, der auch Lauftechniken in unwegsamen Terrain und das Vermeiden von Lawinen beinhaltet. Für mich als Greenhorn haut Kaufmann deshalb Tritte in den Schnee, die mich wie eine Trep-
pe nach unten führen. Dank den Schneeschuhen sinken wir auf der Gletscherebene nur etwa 15 Zentimeter ein. Anstrengend ist das Laufen trotzdem, da sich jeder Schritt wie ein Schritt auf einer Treppe anfühlt. Auch die Höhe (wir sind auf 3600 Metern angelangt) fordert ihren Tribut: Der Sauerstoffmangel schwächt den ungeübten Körper. Unser Tempo ist dement sprechend gemächlich. So bleibt mehr Zeit, die Landschaft zu geniessen. Überhaupt geht es beim Schneeschuhtrekking nicht um Geschwindigkeits rekorde, sondern um Genuss. Nach gut vier Stunden sind wir wieder zurück am Jungfraujoch. Eine andere Gruppe steht mittlerweile auf der Plattform und fotografiert sich die Finger wund. Aber jetzt watschle ich bestimmt etwas eleganter durch die grandiose Landschaft. Fazit: Die Tour war ein herrlicher Spass. Für all jene, welche die winterliche Bergwelt in Ruhe geniessen wollen, ist Schneeschuhtrekking eine gute Alternative zu Langlauf oder klassischer Wanderung.
lem Gelände, Lawinenausbildung, Schneebeschaffenheit, Rettungstechniken u.a.) werden die ersten Erfahrungen in Theorie und Praxis vertieft. Preis: 645 Franken in Kleingruppe, Übernachtung mit Halbpension inklusive. › Die Königsdisziplin der Region ist eine viertägige Tour über die Gletscher des UNESCO-Weltnaturerbes mit der Besteigung der Aebniflueh (3962m). Preis: 885 Franken pro Person inklusive Übernachtung mit Halbpension. www.grindelwaldsports.ch
Family
Kids willkommen
Mit Kindern in die Ferien und doch e ntspannen? In familienfreundlichen Hotels ist dies problemlos möglich. Text: Cornelia Krämer
S
ven (10), unser Grosser, ist völlig begeistert: «Hey, schaut mal, die Dusche ist ja riesengross, und sie lässt sich mit Knöpfen bedienen», ruft er, als er das Hotelzimmer im Swiss Holiday Park in Morschach SZ am Vierwaldstättersee erkun det. «Mami, darf ich duschen gehen?», fragt er mich kurz da rauf. Er hat nämlich den ku schelig flauschigen Kinderbade mantel und die dazugehörigen Slipper entdeckt. Die Begeiste rung steckt auch Ivo (8) an, und so zieht er sich gleich einen Bademantel über seine Kleider. In der Folge sprudeln die Ideen, was die Familie nun als Nächs tes unternehmen könnte. Familienferien sind toll, aber für Eltern häufig auch anstren gend. Die vielen verschiedenen Bedürfnisse und Ansprüche an die gemeinsamen freien Tage unter einen Hut zu bringen, zählt wohl zu den grössten Her ausforderungen im Familien leben. Velo fahren, grillieren, im Pool planschen, wellnessen, relaxen, lesen – und das am bes ten alles auf ein Mal.
Es erstaunt d aher nicht, erfreu en sich Familienhotels wachsen der Beliebtheit – auch in der Schweiz. Seit diesem Jahr haben sich sieben Familienhotels unter dem Label «Premium Swiss Family Hotels», das für beson dere Qualität steht, zusammen getan (siehe Spalte rechts). Die Vorteile liegen auf der Hand: Familienhotels bieten viel Abwechslung mit Spielund Sportmöglichkeiten, und die Kinderbetreuung sorgt da für, dass auch die Eltern ein paar Stunden für sich alleine geniessen können. Aber das überzeugendste Argument, das Familienhotels so beliebt macht, ist folgendes: Hier erwartet nie mand absolute Ruhe oder per fekte Tischmanieren. Da kann man auch einmal den stressigen Erziehungsalltag hinter sich las sen und ein Auge zudrücken, wenn die Lieblingscornflakes mit den Fingern statt dem Löffel verspeist werden. Ausserdem sind Kinderbuffets ein wahrer Segen. So muss man nicht für alle Kinder Essen schöpfen, be vor man sich selbst seinen Teller füllen kann. Und wenn die Kin der ihre Mahlzeit früher been det haben, können sie sich im
Familienhotels bieten Kindern Sportund Spielmöglichkeiten. Das lässt den Eltern Raum für eigene Aktivitäten.
Spieleland oder Kid’s Club be schäftigen, bis auch die Erwach senen satt sind. Unseren Ausflug in den Swiss Holiday Park setzen wir im Erlebnisbad fort. Highlight für meine Jungs sind die beiden Rutschbahnen. Bei der «Roten Mamba» wird sogar die Zeit gemessen. Ich verliere jedes Mal – die Kinder freuts. Während Sven und Ivo das Bad geniessen, entspanne ich im Whirlpool.
«Ich finde es toll, dass es im Swiss Holiday Park Aktivitäten für alle Gene rationen gibt», erzählt mir eine Mutter. Ihre El tern haben sie und ihre Ge schwister mitsamt Kindern übers Wochenende eingeladen, um ge meinsam den 40-jährigen Hoch zeitstag zu f eiern. Der Swiss Holiday Park ist nicht nur ein Familienhotel, sondern mit seinen unterschied lichen Übernachtungsoptionen auch Wellness,- Sport oder Seminarhotel. Nach einem gros sen Pasta-Znacht und einer Runde Bowling auf der Kinder bahn fallen meine zwei Jungs glücklich und erschöpft ins Bett – ein gutes Zeichen. Und ich habe endlich Zeit für ein gutes Buch. Den Rest unserer Mini-Ferien vergnügen wir uns im Kinderfitnessraum, bei Dart und Badminton und einer Partie Minigolf. Das Weekend vergeht im Flug. Dennoch: Die Kinder haben viel Spass, und ich finde genügend Zeit, etwas auszu spannen. «Wann kommen wir wieder?», tröten Sven und Ivo auf dem Heimweg. Wenn das mal kein gutes Zeichen ist!
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Neues Label für Familienhotels in der Schweiz Längst hat die Tourismus branche im In- und Ausland die Bedeutung von Familien als Feriengäste erkannt. Entspre chend erleben Familienhotels einen regelrechten Boom. Alleine in der Schweiz gibt es rund 90 Hotels. Doch nicht jedes Hotel, das sich als familienfreundlich bezeich net, verfügt über das gleiche Angebot. Eine Recherche im Vorfeld einer Reise ist unerläss lich, um Enttäuschungen zu ersparen. In der Schweiz haben daher d ieses Jahr sieben Familienhotels das neue Quali tätslabel «Premium Swiss Fa mily Hotels» ins Leben gerufen, um die b esten Familienangebo te der Schweiz zu bündeln. Das Label hat sich hohe Qualitätsstandards auf erlegt. Dazu gehören eine Kinderbetreuung an sieben Ta gen der Woche von mindestens 50 Stunden, mindestens zwei Indoor- und zwei Outdoor- Attraktionen sowie ein kinder freundliches Hallenbad auf dem Hotelgelände. Die H otels müssen in den Schulferien zehn Kinderprogramme und drei Familienprogramme pro Woche anbieten. Neben einer umfang reichen Liste von Angeboten für Kinder und Eltern legen die Mitglieder der Premium Swiss Family Hotels gesteigerten Wert auf Nachhaltigkeit und eine verbesserte Ökobilanz. Der Fokus auf Familien hat auch wirtschaftliche Gründe: 42,2 Prozent der Bergtouristen sind Familien, die 5,8 Millionen Übernachtungen generieren. Die Initianten erhoffen sich bis in den nächsten drei Jahren 15 Mit gliederhotels. Derzeit sind dies:
Fotos: Thinkstock, ZVG
Albergo Losone in Ascona TI, das zum besten Familienhotel 2015 gekürt wurde. Apart- und Kinderhotel Muchetta, Davos Wiesen GR. Märchenhotel Bellevue, Braunwald GL. Rockresort, Laax GR. Schweizerhof, Lenzerheide GR. Valbella Inn Resort, Lenzerheide GR. Swiss Holiday Park, Morschach SZ. Mehr Infos: www.premium swissfamilyhotels.ch
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Bruno Kernen präsentiert … … die Partner Skischulen von Aberdeen Asset Management
Corvatsch
Crans-Montana
Davos
Mit Freude bringen wir Ihnen die Faszination des Wintersports in der verschneiten Engadiner Seenlandschaft näher. Die Schweizer Skischule Corvatsch empfiehlt sich für das gesamte Angebot von Ski- über Snowboard- und Langlaufschule in SurlejSilvaplana, Sils und Maloja. Wir wünschen Ihnen einen sorglosen, sportlichen Aufenthalt und viel Freude und Spass auf den Pisten und Loipen des Oberengadins.
Bereits seit 1926 pflegt die Schweizer Skischule Montana die Tradition des Lehrens im Schneesport. Heute engagieren sich über 200 Skilehrer, um Ihnen einen Unterricht anzu bieten, welcher Ihre Erwartungen voll erfüllt. Vom grossen, geräumigen Kindergarten für die Kleinen bis hin zum Bergführerbüro bieten wir alles rund um den Wintersport. Herzlich willkommen in Crans-Montana!
Unsere Schneesportprofis helfen Jung und Alt bei den ersten Gehversuchen auf Ski, Snowboard und Langlauf. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit Freude, souverän und sicher die Pisten und tief verschneite Hänge geniessen können. Egal ob im Gruppen- oder Privatunterricht, wir finden bestimmt den passenden Kurs für Sie, denn: Die Lust auf Schnee wurde hier erfunden! 1932. Bei der Schneesportschule Davos.
Bruno Kernen:
Nachtskifahren, herrliche Freeride-Routen und Schneesicherheit mit langer Skisaison – der Corvatsch ist bei jedem Wetter ein Genuss.
Durch die SkiWeltmeisterschaft 1987 ist mir CransMontana seit meiner Kindheit ein Begriff. Die Aussicht von der Plaine Morte ins Tal ist einfach beeindruckend.
www.skischule-corvatsch.ch
www.essmontana.ch
www.ssd.ch
Engelberg
Grindelwald
Gstaad
Lieben Sie den Winter auch so wie wir? Dann kommen Sie nach Engelberg in die Schweizer Skischule. Unser motiviertes, bestens ausgebil detes und erfahrenes Skilehrer-Team teilt die Begeisterung am Schneesport mit Ihnen. Gerne unterrichten wir Sie auf den schönsten und Ihrem Niveau angepassten Pisten im Engelberger Skiparadies und die Kleinsten in unserem grossen Snowli Village auf der Klostermatte.
Herzlich willkommen in der offiziellen Schweizer Skischule Grindelwald. Unsere qualifizierten SchneesportlehrerInnen bieten dir unvergessliche Ski- und Snowboarderlebnisse auf den Pisten vor Eiger, Mönch und Jungfrau. In der bodmi ARENA, dem Schneesportparadies für Familien, geniessen sowohl Kinder als auch Erwachsene ihre ersten Abfahrten und freuen sich über den grossen Lernerfolg.
Die Schweizer Skischule Gstaad liegt im Herzen der Destination und das Swiss Snowli Kids Village in Gehdistanz zum Zentrum. Dort hat auch schon Madonna ihre ersten Spuren gezogen. Auch erfahrene Skifahrer können hier noch dazulernen. Am besten sie nehmen sich gleich ihren persönlichen Spezialisten mit an die Seite, er wird ihnen nebst dem Skifahren auch noch andere Vorzüge der vielfältigen Region vorstellen.
Bruno Kernen:
Bruno Kernen:
Die Jungfrau Region mit ihrem abwechslungsreichen Skigebiet ist meine Energiequelle – eindrücklich, imposant und unvergleichlich.
Bruno Kernen:
Mit Engelberg verbinden mich tolle Erinnerungen: Dort gewann ich 1996 die Schweizer Meisterschaften in der Abfahrt und im Super-G.
Bruno Kernen:
Die höchstgelegene Stadt Europas lässt jedes Wintersportler-Herz höher schlagen und ist zudem ein sehr beliebtes Trainingsgebiet bei Skirennfahrern.
Bruno Kernen:
Beim Wort Saanenland werden Kindheitserinnerungen wach. Egal ob Filmstar, Rentner oder hipper Snowboarder, in Gstaad fühlt sich jeder wohl.
www.grindelwaldsports.ch
www.gstaadsnowsports.ch
Klosters
Pontresina
Verbier
Herzlich willkommen bei der Swiss Ski + Snowboard School Klosters. Egal ob Skianfänger oder Snowboardcrack – mit unserem vielseitigen Kursangebot werden Ihre Winterferien in Klosters ein Hit! Mit unserem motivierten Team erobern Sie die Skigebiete Gotschna/Parsenn und Madrisa – und wenn Sie lieber abseits der Piste unterwegs sind, hier sind Sie im Freeride-Eldorado der Schweiz.
Wir freuen uns, Ihnen die Faszination des Ski-, Snowboard- und Langlaufsports in der winterlichen Engadiner Bergwelt näher zu bringen und begrüssen Sie herzlich in der Schweizer Skischule Pontresina. Unsere Kinderskiwelt Languard ist ideal für Familien, liegt mitten im Dorf und wurde deshalb mit dem Innovationspreis des Schweizer Skischulenverbandes ausgezeichnet.
Unsere Skischule steht seit 15 Jahren für professionellen Unterricht für jede Altersstufe und jedes Niveau. Unsere Skilehrer sind mehrsprachig, sie können sich problemlos auch auf Deutsch verständigen. Unser Angebot reicht von Privatstunden für den Anfänger bis zum Freeride-Training über Erwachsenen-Kurse bis max. vier Personen und Schneeschuh-Touren bis hin zur vielseitigen Kinder-Schneesport-Akademie u. v. m.
www.skischule-engelberg.ch
Bruno Kernen:
Die Fahrt von Parsenn nach Klosters ist für mich eine der schönsten Talabfahrten der Schweiz. Zudem hat Klosters durch die Skiferien von Charles und Co. royales Flair.
Pontresina ist das ideale Pendant zu St. Moritz und verfügt mit der Diavolezza über anspruchsvolle Pisten. Im schönsten Hochtal der Schweiz bekommt jeder einen unbändigen Bewegungsdrang. www.pontresina-sports.ch
www.adrenaline-verbier.ch
Bruno Kernen:
www.sssk.ch
Bruno Kernen:
Ein riesiges Skigebiet gepaart mit einem vielseitigen Nacht leben. Das hippe Verbier ist interna tional zudem als das Freeride-Mekka bekannt.
Zermatt Seit die Schweizer Skischule Zermatt 1929 gegründet wurde, teilen wir unsere Freude am Schneesport mit Ihnen. Heute beschäftigen wir 250 einheimische, top ausgebildete, mehrsprachige Schneesportprofis. Diese unterrichten Sie im einmaligen Zermatter Skigebiet, rund um das Matterhorn und tragen zum Gelingen Ihres unvergesslichen Schneesporterlebnisses bei. In motion since 1929. Bruno Kernen:
Seit ich nicht mehr frühmorgens fürs Training auf dem Gletscher sein muss, liebe ich Zermatt. Die Kulinarik auf den Pisten ist zudem 1A. www.skischulezermatt.ch
Aberdeen Asset Management Aberdeen Asset Management ist ein global aufgestellter Assetmanager, welcher 1983 aus einem Management Buyout im schottischen Aberdeen gegründet wurde und mittlerweile ein im FTSE 100-Index geführtes Unternehmen ist. AAM ist global aufgestellt und in 26 Ländern mit insgesamt 2700 Mitarbeitern vertreten. Das Kerngeschäft ist das aktive Management von Finanzanlagen. AAMs Sponsoring-Aktivitäten in der Schweiz beinhalten die Company Ski Championships in Grindelwald sowie die Partnerschaften mit 12 Skischulen. Dieses Engagement sorgt zusammen mit Bruno Kernen, ehemaliger Abfahrtsweltmeister, der als Markenbotschafter auftritt, für eine starke Präsenz in der ganzen Schweiz. www.aberdeen-asset.ch
Schweizer Winter
11
Null Bock ...
... auf überfüllte Pisten und Hüttengaudi? Dann haben wir genau das Richtige für Sie. Von der Schlittschuhfahrt durch den Wald über die kulinarische Wanderung bis zur Iglu-Übernachtung. Lichtzauber am Säntis
Bündner Schlemmerei
Liebesnest im Schnee
Schwägalp SG
Val Lumnezia GR
Zermatt VS
In der dunklen Jahreszeit sehnen sich die Menschen nach Licht. Auf der Schwägalp am Fusse des Säntis kann man seine Lichtsehnsucht in vollen Zügen auskosten. Auf dem Laternliweg wird die weisse Winterlandschaft dank warmem Petroleumlicht zur Wunderlandschaft. Über verschneite Wiesen geht es für etwa eine Stunde vorbei an gewaltigen Tannen durch die romantische Landschaft. Als Belohnung wartet im Restaurant Passhöhe oder im Berghotel Schwägalp der kulinarische Winter-Alltime-Klassiker: ein Fondue mit herzhaften Appenzeller Käse. Bis März 2016 jeweils Donnerstag bis Samstag.
Fein essen und dabei das sonnige Val Lumnezia kennenlernen? Auf der kulinarischen Wanderung «Tras neivs e nevaglias» (9 Kilometer, 3 Stunden reine Marschzeit) lässt sich dies ideal verbinden. Aufgeteilt auf drei Restaurants kostet man hier einen Dreigänger aus lokalen Klassikern: Gerstensuppe, Capuns (gefüllte Mangoldpäckli) und als süsse Krönung einen warmen Schoggikuchen. Ab Mitte Dezember, 37 Franken/Erwachsene. www.surselva.info
Frisch verliebt mit Schmetterlingen im Bauch? Noch steigern lassen sich die Gefühle bei einer Übernachtung in einem Iglu (mit Expeditionsschlafsäcken natürlich). Unter Anleitung bauen Turteltauben ihr heimeliges Nest selber. Zur Belohnung gibt es ein Fondue und ein Frühstücksbuffet im Iglu-Dorf. Wer will, kann im Whirlpool relaxen und eine Schneeschuhtour unternehmen. Möglich ist dies in Zermatt. Weitere Standorte mit verschiedenen Angebot auch in Davos, Engelberg, Gstaad und auf dem Stockhorn. Ab 379 Franken/Person. www.iglu-dorf.com
Eislauf durch den Wald Albulatal GR
Im Winter, wenn die Bündner Landschaft tief unter einer Schneedecke versinkt, dampft und zischt es im kleinen Örtchen Bad Alvaneu im Albulatal. Die 34 Grad warme Thermalquelle kämpft gegen den Winter an. Das kleine Bad mit Innen- und Aussenpool wird von einer heilenden Schwefelquelle gespeist, die gegen Rheuma und Hautkrankheiten helfen soll. Gestärkt und auf gewärmt geht es nach dem Wellnessen auf zum schnellsten Wanderweg der Schweiz. Von Bad Alvaneu bis nach Surava führt eine 3 Kilometer lange Schlittschuhpiste durch den verschneiten Wald. Preise: Bad ab 19 Franken, Sketaline 8/5 Franken inklusive Shuttlebus. www.skateline.ch www.bad-alvaneu.ch
Zum Dîner kutschiert Braunwald GL
Das Angebot an romantischen Kutschenfahrten ist gross. Noch ein Geheimtipp sind die Rösslitouren im autofreien Dorf Braunwald im Glarnerland, das nur mit der Seilbahn zu erreichen ist. Mit zwei Pferdestärken gelangt man zum Beispiel zur gemütlichen Bergbeiz Nussbühl. Während der Kutscher wartet, geniesst man eines der wunderbaren Menüs. Zurück nach Braunwald geht es entweder mit Pferdekraft oder man wandert (1 Stunde). Die Tour mit Wartezeit kostet 150 Franken für 4 Personen. www.braunwald.ch
Grimselpass BE/VS
Um dem täglichen Stress zu entfliehen, eignet sich nichts besser, als die einsame Stille der verschneiten Berge – mit den nötigen Annehmlichkeiten, versteht sich. So ein Ort weit ab der Zivilisation ist das Grimsel Hospiz am Grimselpass. Auf einem Felsdorn, umgeben von einem Stausee, thront das Hotel in karger N atur. In diesem luxuriösen Haus gibt es nur 28 Zimmer. Und für wen zu einer gelungenen Auszeit eine gute Flasche Wein gehört: Im Felsenkeller ruhen 300 Sorten edler Tropfen. www.grimselwelt.ch
Schlitteln by Night Les Diablerets VD
Abgeleitet wird der Name des Skigebiets Les Diablerets vom französischen Wort für Teufel. Ein teuflisches Vergnügen ist denn auch die 7,2 Kilometer lange Schlittenfahrt bei Nacht. 45 Minuten Spass verspricht die Schlittelbahn von der Bergbeiz Les Mazots zum Ort Les Diablerets. Wer möchte, kann sich zum Auftakt mit einem Fondue stärken. Preis: 30 Franken (55 Franken mit Fondue). www.diablerets.ch
Loipe mit Wellnesstempel Rigi Kaltbad LU
Trotz immer spektakuläreren Wintersportarten erlebt der gemütliche Langlauf seit Jahren einen Boom. Zur schönsten Loipe der Schweiz zählt die Strecke von Rigi Kaltbad nach Rigi Scheidegg auf dem ehemaligen Trassee der Scheid eggbahn. Die Strecke bietet einen unvergleichlichen Blick auf den Vierwaldstättersee und das Berner Oberland. Zum krönenden Abschluss gönnt man sich nach der 14 Kilometer langen Rundstrecke etwas Wellness im Mineralbad & Spa Rigi Kaltbad, das von Star architekt Mario Botta entworfen wurde. Preis Bad: 35 Franken, Öffnungszeit: 11–19 Uhr. www.rigi.ch
Thermalbadespass Gemmipass BE/VS
Leukerbad bietet mit seinen drei öffentlichen Bädern Wasser-Wellness-Kultur vom Feinsten. Die wohlige Wärme der Wellness-Oasen geniesst man umso mehr, wenn man sich die Entspannung erarbeitet hat – mit einer eindrücklichen Winterwanderung hinauf zum historischen Gemmipass auf 2314 Meter zum Beispiel. Los geht es in Sunnbüel BE (mit der Seilbahn von Kandersteg aus erreichbar). In rund drei Stunden erreicht man die Passhöhe, Weitsicht auf die Walliser Viertausender inklusive. Vom Gemmipass geht es mit der Seilbahn (fast) direkt ins Thermalbad in Leukerbad. www.gemmi.ch
Grosses Eisenbahn-Kino Montreux VD/Gstaad BE/St. Gallen
Zugfahren durch die Schweizer Winterlandschaft ist wie ein Kinobesuch: Filmgleich ziehen vereiste Berge, gepuderte Wälder und Märchendörfer vor dem Zugfenster vorbei. Mit etwas Planung lässt sich die gesamte Schweiz am Alpenvorland durchqueren. Von Montreux geht es mit dem «Golden Pass»-Zug über Gstaad nach Zweisimmen, weiter bis Luzern und von dort mit dem Voralpenexpress nach St. Gallen. www.sbb.ch
Foto: swiss-image/Martin Maegli
www.saentisbahn.ch
Luxuriöse Stille
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Schweizer Winter
Kopf voran den Hang runter brettern Adrenalinkick Auf aufblasbaren
Kissen stürzen sich Airboarder in die Tiefe. Entstanden ist die Idee zu dieser Funsportart in der Schweiz. Text Christian Bauer
Fotos: Bernard van Dierendonck, ZVG
N
eue Wintersportarten mit Breitenwirkung sind eher rar: Snowboards gibt es bereits seit 30 Jahren, Ski und Langlauf haben weit über 100 Jahre auf dem Buckel. Ein Wintersportgerät, das sich nun schon 15 Jahre hartnäckig auf den Pisten hält, ist das sogenannte Snow-Bodyboard, auch Airboard genannt. Airboarder stürzen sich kopfüber auf aufblasbaren Surfboards die Hänge hinunter. Die Technik dazu ist auch für Schneemuffel schnell zu erlernen. Und so gehts: drauflegen, lossausen und durch Gewichtverlagerung steuern. Gebremst wird durch eine 90-Grad-Dre-
Das Lenken eines Airboards ist schnell gelernt. Im Nu stellen sich erste Erfolgserlebnisse ein.
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hung zur Fahrtrichtung – so wie beim Skifahren. «Airboarden ist so einfach, dass selbst Menschen ohne Schneesporterfahrung vom ersten Moment an ein tolles Wintersporterlebnis haben», sagt der Zuger Joe Steiner, der die neue Sportart aus einer Not heraus erfunden hat. Nach Bänderrissen, die er vor einigen Jahren bei einem Snowboardunfall erlitt, war die Wintersaison für Steiner gelaufen. Sehr zum Frust des passionierten Wintersportlers gab es kaum Alternativen zu Snowboard und Co., bei denen man die Beine nicht belasten musste. «Die Idee für das Airboard kam mir, als ich Surfer beobachtete, die bäuch-
lings auf ihren Brettern lagen», berichtet Steiner. «Das müsste doch auch auf dem Schnee funktionieren, dachte ich mir.» Nach langer Tüftlerarbeit und erfolgreichen Selbstver suchen wagte Steiner 2001 den Schritt an die Öffentlichkeit. 15 Winter und einige Anlaufschwierigkeiten später hat sich die Fun-Sportart «Made in Switzerland» zum neuen Trend auf Schweizer Pisten gemausert. 150 000 Boards wurden mittlerweile verkauft. Als Breiten- und Plauschsport eignet sich das Schneesurfen auch deshalb, weil grosse Investitionen wegfallen. Alles, was es dazu braucht, ist ein Airboard, und Airboards können bereits ab 20 Franken pro Tag gemietet werden. Rund 30 Pisten wurden in der Schweiz mittlerweile für die dreieckigen Luftkissen angelegt – denn das Benützen von Ski pisten- und Snowboardhängen ist untersagt. Praktisch: Lässt man die Luft raus, passt das Snow-Body-
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WINTER-NEWS Günstiger Ski fahren
Die Schweizer Skigebiete locken die Besucher auch in diesem Jahr wieder mit spannenden Angeboten und Vergünstigungen. Doch die Tarifoptionen der einzelnen Skige biete sind äusserst u nübersichtlich, die Angebote teilweise schwer zu finden. Einen ersten Überblick gibt die Homepage von Schweiz Touris mus. Dort findet man gute Deals sowie günstige Familienskipässe. www.myswitzerland.com
Brandneue Hotels
Auch in diesem Winter öffnen neue Hotels rechtzeitig zur Skisaison ihre Tore. Im Appenzellerland entsteht am Fusse des Säntis das Drei sternehaus «Säntis – das Hotel». Im Dezember eröffnet in Laax GR das neue Appartementhotel «Peaks Place» mit 102 Wohnun gen. In Bever bei St. Moritz wurde ein Modulhotel aus Schweizer Holz realisiert: die «Bever Lodge».
Frische Piste am Horu
In nur drei Minuten ist ein Airboard aufgepumpt. Lässt man die Luft raus, passt es in jeden Rucksack.
board in jeden Rucksack. Auf blasen lassen sie sich in drei Minuten mit einer kleinen Pumpe. Der passionierte Erfinder schwärmt von seinen Airboards als eine «horizontale Erfahrung» – klingt sexy. Informationen über Pisten und Verleihorte: www.airboard.com
Der Skilift Hörnli war von 1962 bis im April 2015 in Betrieb. Auf die kommende Wintersaison weicht der Skilift einer 6er-Sesselbahn. Die Sesselbahn überwindet eine Strecke von über 2,1 Kilometern. Nebst der neuen Bergbahn entste hen auch eine neue Pistenführung und eine flächendeckende Be schneiungsanlage. Dies führt zu einer enormen Aufwertung des gesamten Skigebiets Schwarzsee am Fusse des Matterhorns. www.zermatt.ch
Skikurs für Eingerostete
Gewusst? Wer mit der Bahn ins Skigebiet fährt, spart bares Geld. Bei den SBB-Angeboten «Snow’n’ Rail» gibt es 20 Prozent Rabatt auf das Zugbillett sowie im Skigebiet vergünstigte Tagespässe. Je nach Skigebiet sind noch weitere Preis reduktionen inbegriffen. www.sbb.ch
Laut einer Umfrage von Schweiz Tourismus fühlen sich viele SkiAussteiger nach ein paar Jahren «Ski-Abstinenz» nicht mehr sicher auf der Piste. « Jeder fünfte SkiAussteiger gab jedoch an, gerne wieder in den S kisport einzustei gen, wenn es ein passendes Ange bot gäbe oder der Zugang erleich tert würde», sagt Jürg Schmid, Direktor Schweiz Tourismus. Laut Bundesamt für Statistik stellen Frauen die Ski bereits ab 37 Jahren in den Schrank. Bei den Männern ist dies ab 55 Jahren der Fall. Um bei den Aussteigern die Lust aufs Skifahren wieder zu wecken, hat Schweiz Tourismus ein attraktives Angebot entwickelt: Ab 599 Fran ken können zwei Erwachsene für zwei Stunden mit einem Skilehrer auf die Piste – Skipass und -ausrüs tung inbegriffen. Zum P ackage ge hören auch zwei Übernachtungen mit Frühstück. Das A ngebot gilt in ausgewählten Destinationen. Spätestens zum Ende des Wochen endes kehrt die Lust am Skifahren bestimmt wieder zurück. www.myswitzerland.com
Langlaufen wie ein Profi
Gratis bis 9 Jahre
www.engadin.com
www.alpes.ch
Renoviertes Feriendorf
Das Reka-Feriendorf (Bild) hat pünktlich zum Winter ein Face lifting erhalten. Die 42 Wohnungen wurden renoviert und das Gemein schaftshaus mit Lobby und Lounge vergrössert. Das Walliser Dorf Zinal im Val d’Anniviers, wo das Reka- Feriendorf steht, ist ein schnee sicheres Skigebiet. www.reka.ch
Sparfüchse fahren Zug
Am bekannten Etappenrennen «Tour de Ski» im Val Müstair, der Heimat der Gebrüder Cologna, messen sich in Tschierv alle zwei Jahre die besten Länglaufer der Welt. Ab dieser Saison wird diese Sprintstrecke den ganzen Winter über präpariert sein und LanglaufTouristen offen stehen.
Für preisbewusste Familien gibt es in der Westschweiz ein besonderes Angebot: Kinder bis neun Jahre fahren in den Skigebieten der Waadtländer Alpen gratis. Wenn die Kleinen mit den Eltern in einem Zimmer schlafen, gibt es bei den Unterkunftspartnern auch die Übernachtung umsonst.
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Schweizer Winter
Kopf voran den Hang runter brettern Adrenalinkick Auf aufblasbaren
Kissen stürzen sich Airboarder in die Tiefe. Entstanden ist die Idee zu dieser Funsportart in der Schweiz. Text Christian Bauer
Fotos: Bernard van Dierendonck, ZVG
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eue Wintersportarten mit Breitenwirkung sind eher rar: Snowboards gibt es bereits seit 30 Jahren, Ski und Langlauf haben weit über 100 Jahre auf dem Buckel. Ein Wintersportgerät, das sich nun schon 15 Jahre hartnäckig auf den Pisten hält, ist das sogenannte Snow-Bodyboard, auch Airboard genannt. Airboarder stürzen sich kopfüber auf aufblasbaren Surfboards die Hänge hinunter. Die Technik dazu ist auch für Schneemuffel schnell zu erlernen. Und so gehts: drauflegen, lossausen und durch Gewichtverlagerung steuern. Gebremst wird durch eine 90-Grad-Dre-
Das Lenken eines Airboards ist schnell gelernt. Im Nu stellen sich erste Erfolgserlebnisse ein.
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hung zur Fahrtrichtung – so wie beim Skifahren. «Airboarden ist so einfach, dass selbst Menschen ohne Schneesporterfahrung vom ersten Moment an ein tolles Wintersporterlebnis haben», sagt der Zuger Joe Steiner, der die neue Sportart aus einer Not heraus erfunden hat. Nach Bänderrissen, die er vor einigen Jahren bei einem Snowboardunfall erlitt, war die Wintersaison für Steiner gelaufen. Sehr zum Frust des passionierten Wintersportlers gab es kaum Alternativen zu Snowboard und Co., bei denen man die Beine nicht belasten musste. «Die Idee für das Airboard kam mir, als ich Surfer beobachtete, die bäuch-
lings auf ihren Brettern lagen», berichtet Steiner. «Das müsste doch auch auf dem Schnee funktionieren, dachte ich mir.» Nach langer Tüftlerarbeit und erfolgreichen Selbstver suchen wagte Steiner 2001 den Schritt an die Öffentlichkeit. 15 Winter und einige Anlaufschwierigkeiten später hat sich die Fun-Sportart «Made in Switzerland» zum neuen Trend auf Schweizer Pisten gemausert. 150 000 Boards wurden mittlerweile verkauft. Als Breiten- und Plauschsport eignet sich das Schneesurfen auch deshalb, weil grosse Investitionen wegfallen. Alles, was es dazu braucht, ist ein Airboard, und Airboards können bereits ab 20 Franken pro Tag gemietet werden. Rund 30 Pisten wurden in der Schweiz mittlerweile für die dreieckigen Luftkissen angelegt – denn das Benützen von Ski pisten- und Snowboardhängen ist untersagt. Praktisch: Lässt man die Luft raus, passt das Snow-Body-
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WINTER-NEWS Günstiger Ski fahren
Die Schweizer Skigebiete locken die Besucher auch in diesem Jahr wieder mit spannenden Angeboten und Vergünstigungen. Doch die Tarifoptionen der einzelnen Skige biete sind äusserst u nübersichtlich, die Angebote teilweise schwer zu finden. Einen ersten Überblick gibt die Homepage von Schweiz Touris mus. Dort findet man gute Deals sowie günstige Familienskipässe. www.myswitzerland.com
Brandneue Hotels
Auch in diesem Winter öffnen neue Hotels rechtzeitig zur Skisaison ihre Tore. Im Appenzellerland entsteht am Fusse des Säntis das Drei sternehaus «Säntis – das Hotel». Im Dezember eröffnet in Laax GR das neue Appartementhotel «Peaks Place» mit 102 Wohnun gen. In Bever bei St. Moritz wurde ein Modulhotel aus Schweizer Holz realisiert: die «Bever Lodge».
Frische Piste am Horu
In nur drei Minuten ist ein Airboard aufgepumpt. Lässt man die Luft raus, passt es in jeden Rucksack.
board in jeden Rucksack. Auf blasen lassen sie sich in drei Minuten mit einer kleinen Pumpe. Der passionierte Erfinder schwärmt von seinen Airboards als eine «horizontale Erfahrung» – klingt sexy. Informationen über Pisten und Verleihorte: www.airboard.com
Der Skilift Hörnli war von 1962 bis im April 2015 in Betrieb. Auf die kommende Wintersaison weicht der Skilift einer 6er-Sesselbahn. Die Sesselbahn überwindet eine Strecke von über 2,1 Kilometern. Nebst der neuen Bergbahn entste hen auch eine neue Pistenführung und eine flächendeckende Be schneiungsanlage. Dies führt zu einer enormen Aufwertung des gesamten Skigebiets Schwarzsee am Fusse des Matterhorns. www.zermatt.ch
Skikurs für Eingerostete
Gewusst? Wer mit der Bahn ins Skigebiet fährt, spart bares Geld. Bei den SBB-Angeboten «Snow’n’ Rail» gibt es 20 Prozent Rabatt auf das Zugbillett sowie im Skigebiet vergünstigte Tagespässe. Je nach Skigebiet sind noch weitere Preis reduktionen inbegriffen. www.sbb.ch
Laut einer Umfrage von Schweiz Tourismus fühlen sich viele SkiAussteiger nach ein paar Jahren «Ski-Abstinenz» nicht mehr sicher auf der Piste. « Jeder fünfte SkiAussteiger gab jedoch an, gerne wieder in den S kisport einzustei gen, wenn es ein passendes Ange bot gäbe oder der Zugang erleich tert würde», sagt Jürg Schmid, Direktor Schweiz Tourismus. Laut Bundesamt für Statistik stellen Frauen die Ski bereits ab 37 Jahren in den Schrank. Bei den Männern ist dies ab 55 Jahren der Fall. Um bei den Aussteigern die Lust aufs Skifahren wieder zu wecken, hat Schweiz Tourismus ein attraktives Angebot entwickelt: Ab 599 Fran ken können zwei Erwachsene für zwei Stunden mit einem Skilehrer auf die Piste – Skipass und -ausrüs tung inbegriffen. Zum P ackage ge hören auch zwei Übernachtungen mit Frühstück. Das A ngebot gilt in ausgewählten Destinationen. Spätestens zum Ende des Wochen endes kehrt die Lust am Skifahren bestimmt wieder zurück. www.myswitzerland.com
Langlaufen wie ein Profi
Gratis bis 9 Jahre
www.engadin.com
www.alpes.ch
Renoviertes Feriendorf
Das Reka-Feriendorf (Bild) hat pünktlich zum Winter ein Face lifting erhalten. Die 42 Wohnungen wurden renoviert und das Gemein schaftshaus mit Lobby und Lounge vergrössert. Das Walliser Dorf Zinal im Val d’Anniviers, wo das Reka- Feriendorf steht, ist ein schnee sicheres Skigebiet. www.reka.ch
Sparfüchse fahren Zug
Am bekannten Etappenrennen «Tour de Ski» im Val Müstair, der Heimat der Gebrüder Cologna, messen sich in Tschierv alle zwei Jahre die besten Länglaufer der Welt. Ab dieser Saison wird diese Sprintstrecke den ganzen Winter über präpariert sein und LanglaufTouristen offen stehen.
Für preisbewusste Familien gibt es in der Westschweiz ein besonderes Angebot: Kinder bis neun Jahre fahren in den Skigebieten der Waadtländer Alpen gratis. Wenn die Kleinen mit den Eltern in einem Zimmer schlafen, gibt es bei den Unterkunftspartnern auch die Übernachtung umsonst.
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Reise-Impressionen
Was gibt es zu entdecken, wo kann man sich e ntspannen? Unsere Reise-Impressionen zeigen, was Sie nicht verpassen dürfen.
Mit LOT ab Zürich in die weite Welt Puderzuckerstrände & Reisfelder Phuket, die grösste Insel Thailands, ist mit ihrer touristischen Infrastruktur, den abwechslungsreichen Sehenswürdigkeiten und paradiesisch schönen Stränden zu Recht eines der beliebtesten Ferienziele des Landes. Die aufregende Phuket City im Südosten der Insel oder das herrliche Naturspektakel des Südwestens, die zum Naturpark erklärte Heimat einer vom Aussterben bedrohten Wasserschildkrötenart am Strand von Nai Yang im Nordwesten und der Kao-Phra-Thaew-Nationalpark im Nordosten – jede Ecke von Phuket hat ihren besonderen Charme und hält Sehenswürdigkeiten bereit. Von Granitfelsen eingerahmte Buchten, endlos lange Puderzuckerstrände, immergrüne Reisfelder und Schatten spendende Kokospalmen – das ist kein Märchen aus einer anderen Welt, sondern Phuket. Freuen Sie sich auf Ferien am Strand, auf ein herrlich warmes Klima und türkisblaues Meer, vorzügliches Essen und tobendes Leben – willkommen in Thailand! Edelweiss fliegt bis 3. April 2016 dreimal wöchentlich von Zürich nonstop nach Phuket. www.flyedelweiss.com
Den Kirschblütenfrühling in Japan erleben? Ein Wochenende in Warschau geniessen? Oder doch lieber zum Shopping nach New York? LOT – Polish Airlines bringt Sie zu Ihrem Traumziel. Ab 1. Januar 2016 fliegt die nationale Fluggesellschaft Polens bis zu zweimal täglich von Zürich nach Warschau und von dort aus weiter zu vielen internationalen Zielen. Am 13. Januar erweitert LOT ihr Streckennetz und nimmt eine Verbindung von Warschau nach Tokyo auf. LOT ist Mitglied der Star Alliance und vollintegrierter Partner im Vielfliegerprogramm Miles & More. www.lot.com/ch
Praxis-Test: Mit der Nikon D750 in Kanada Auf dem Plan stand ein Trip durch den Westen Kanadas – eine Traumdestination für City-Feeling und OutdoorSpass. Auf dem Programm stand die Mega-City Vancouver, die kanadischen Rocky Mountains und Calgary, die Stadt der Cowboys. Kurzum: Die Auswahl der Fotomotive war schier endlos. Welche Kamera sollte es sein?
kamera hat der Chip die Grösse von analogen Kleinbildfilmen. Dies garantiert Bilder in Topqualität, die man in
Postergrösse ausdrucken kann. Lichtstarke Wechselobjektive, passend zu den unterschiedlichen Motiven (Stadt,
Landschaft, Detail) erweitern den kreativen Spielraum. Wer nicht alle Einstellungen manuell machen möchte, kann aus 16 Motivprogrammen wählen. Natürlich verfügt die D750 auch über eine Full-HD-VideoFunktion (1920p).
Die Wahl fiel auf die Nikon D750. Zwar ist der Spiegelreflexbolide schwerer als eine Kompaktkamera, doch das robuste aber handliche Gehäuse hat einen entscheidenden Vorteil: Der Body ist geschützt vor Staub- und Spritzwasser – ideal für Kanu touren und Outdoor-Erlebnisse. Der entscheidende Grund für die Wahl der 24-Megapixel-Kamera war jedoch der Vollformat-Sensor, der detailscharfe Bilder liefert. Bei einer Vollformat
Als sehr praktisch zum Filmen hat sich der klappbare Monitor mit Live-View-Modus in Kanada erwiesen – das erspart lästiges Verrenken. Und wer das Rodeo in Calgary besucht, kann mit der Profikamera auch die schnellsten Cowboys auf den Chip bannen: Die D750 schiesst 6,5 Bilder in der Sekunde. Unser Fazit: Die Nikon D750 ist die perfekte Kamera für ambitionierte Fotografen, die Top-Bildqualität und eine grosse Bandbreite an Einstellmöglichkeiten und Wechselobjektiven wünschen. www.nikon.ch
Winterspass im Simmental
Erfrischend echt
Keine Ausrede: Zurück auf die Piste. Wagen Sie den Wiedereinstieg auf die Bretter, welche die Winterwelt bedeuten! Die Zeiten, in denen Skischuhe gedrückt haben und langes Anstehen für eisige Stimmung sorgte, sind vorbei. Spätestens wenn Sie das Package «Zurück auf die Piste» im Skigebiet Lenk-Simmental buchen, schmelzen Ihre Bedenken dahin. Der komfortable Wiedereinstieg beinhaltet Unterkunft, Skipass, privates Skicoaching, Materialmiete und ein Wellnessticket.
Ab dem 26. Dezember steht die beinahe hundertjährige Lenk Lodge ihren ruhesuchenden Gästen neu mit neun individuell gestalteten Stuben zur Verfügung. Vom einfachen kleinen Stübli mit dem Bad im modernen Kubus auf der Etage bis hin zur grosszügigen Lodge Suite mit Mini-Küche und sonnengegerbter Laube finden ganz unterschiedliche Gästebedürfnisse und -budgets einen unkonventionellen und stilvollen Rückzugsort. Dazu gehört für alle ein herzhaftes Frühstück mit regionalen Produkten und Hausgemachtem. www.lenk-lodge.ch
www.lenk-simmental.ch
Pulverschnee und Meer am gleichen Tag Ski fahren in der Türkei – ja, das geht problemlos! Im Süden bei Antalya kann man im April sogar morgens auf der Saklikent-Alm Ski fahren und am Nachmittag am Strand von Olympos baden gehen. Wo sonst findet man so eine Kombination? Palandöken, zehn Kilometer südwestlich der Stadt Erzurum in Ostanatolien gelegen, ist mit 3271 Meter das höchste Skigebiet in der Türkei. Die Wintersportsaison dauert hier von Anfang Dezember bis Anfang Mai. Dieses Skigebiet bietet einige der längsten und eindruckvollsten Abfahrtspisten an. Das beliebte und grösste Wintersportgebiet Uludag liegt rund 32 Kilometer von der Stadt Bursa entfernt. Uludag ist das einzige Hochgebirge des Marmara-Gebietes und liegt im Nordwesten der Türkei. Weitere Skigebiete befinden sich in Kartalkaya bei Bolu in der Schwarzmeerregion, Erciyes bei Kayseri und Sarikamis bei Kars. www.tuerkeitourismus.ch
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Ausflug
Diese Seite entstand in Kooperation mit Schweiz Tourismus.
Fotos: ZVG
Neben dem Thermalbad hat Bad Zurzach einen hübschen Weihnachtsmarkt, ein beeindruckendes Münster und viel römische Geschichte zu bieten.
Timeout in Bad Zurzach
Wellness und Kultur in Reichweite Wieso in die Berge, wenn das Schöne so nah liegt? Bad Zurzach ist der ideale Ort für eine kurze Auszeit vom Alltagsstress. Zu Besuch in einer Wellness-Oase mit eigener Heiligen und feinen Dessous.
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eist sind es Zufälle, die der Geschichte einer Ortschaft eine Richtungsänderung geben. So geschehen in Bad Zurzach AG im Jahr 1914. Damals bohrte man nach Salz und stiess zufällig auf eine Thermalquelle. Doch erst in den 50er-Jahren begann man, das 40 Grad warme Wasser zu nutzen. Heute ist das 4000-Seelen-Dorf am Rhein eine der beliebtesten WellnessDestinationen der Schweiz. Nach grossen Umbauten und Erweiterungen in den letzten Jahren hat sich das Thermalbad zu einer besonderen Wellness-Oase gemausert. Besucherinnen und Besucher können aus vier Thermalwasser becken, einem Naturschwimm-
teich, e inem Hot- und Cold-Pool sowie einer Saunalandschaft mit 14 Saunen und Dampfbädern auswählen. Das Highlight der Wohlfühlanlage ist das Intensiv-Solebad, das einen Mix aus Farb-, Wasser-, Wärme- und Klangerlebnis bietet. In einer nachgebauten Kalksteinhöhle schwebt man im salzigen Wasser dahin, wohlig umhüllt von unterschiedlichen Farben und beruhigenden Tönen. Für ein entspannendes Wellnesswochenende stehen mehrere Hotels zur Verfügung, die direkten Zugang zur Thermal-Landschaft haben. Zu den Wahrzeichen des Dorfs gehören nicht nur die Salzbohr türme, sondern auch das Turmhotel, von dessen Rooftop-Restaurant
man eine weite Aussicht geniesst. Auch für Geschichtsinteressierte sind der Ort und das Zurzibiet interessant. Schon in römischer Zeit war der Weiler eine wichtige Station auf dem Weg über den Rhein. Im Mittelalter war Bad Zurzach eine wichtige Messestadt, die Händler aus ganz Europa anzog. Überregionale Bedeutung erlangte das Dorf durch das Wirken der Heiligen Verena, die im vierten Jahrhundert hier wirkte. Über ihrem Grab entstand eine Wallfahrtskirche. Wem das Leben einer züch tigen Heiligen weniger zusagt, der shoppt im Factory Outlet des Dessous-Herstellers Triumph International, der in Bad Zurzach seinen Firmensitz hat.
Mehr als nur ein Thermalbad Historische Vergangenheit Bad Zurzach liegt an einem strate gischen Übergang am Rhein. Daher blickt das Dorf auf eine bewegte Geschichte zurück, die bereits in vorrömischer Zeit beginnt. Schwer punkte der Ausstellung im Bezirksmuseum Höfli sind das Zeitalter der Römer und das Mittelalter sowie das Leben der Heiligen Verena. Dabei darf ein Überblick über die Geschichte des Mieders nicht fehlen. Weihnachtsmarkt Am Nikolauswochenende (5. und 6. Dezember) verwandelt sich Bad Zurzach dank dem Weihnachtsmarkt in ein romantisches Adventsdorf. An rund 100 Ständen werden Geschenke und süsse Naschereien angeboten. Wandern und Velofahren Das Gebiet um Bad Zurzach bietet auch im Winter viele Möglichkeiten zum Wandern und Velofahren. Beliebt sind die Strecken entlang der Auenlandschaft am Rhein und in den ausgedehnten Wäldern. Wer einen der vielen Hügel erklimmt, hat eine Sicht bis zu den Alpen und dem deutschen Feldberg. Informationen: www.badzurzach.info
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we s s e lln ive! e W lus ink
WELLNESS-HIT • 2 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet • 2x exquisites 4-Gang-Menu • Unbeschränkter Eintritt in die Wellnesswelt des Thermalbades Zurzach mit Sauna, Dampfbad und Fitnessbereich • Vier-Jahreszeiten-Aroma-Massage für eine wohliges Duft-Erlebnis (ca. 25 Minuten)
Ab CHF 333.– pro Person Weitere Wellness-Pauschalen unter badzurzach.info
www.badzurzach.info
www.incredibleindia.org
IndiaTourism Paris , 13, Bld. Haussmann Paris 75009 Tel: 0033145233045 â&#x20AC;˘ directorindiatourismparis@gmail.com