Freiburg Die Zähringerstadt ist ein historisches Juwel
Seite 10
Marokko: Wo die Wüste lebt Seite 2 Die Tageszeitung für die Schweiz
Extra | September 2016
Island Eine Insel wie aus dem Märchen Seite 4
Landliebe
Alpabzüge, Käse-, Wein- und Marronifeste: Im Herbst wird in der Schweiz gefeiert. In unserem Schweiz-Spezial haben wir die schönsten Feste für Sie zusammengestellt. Seite 2
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Traumdestination
September 2016
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September 2016
Arabische Märkte – die Kunst des Feilschen
Dünen so weit das Auge reicht: Die Sandwüste des Erg Chegaga ist die grösste Marokkos. Besucht wird sie zwar auch auf Kamelen, jedoch am besten mit einem Führer und dem Geländefahrzeug.
E
Marrakesch: Blick auf die Koutoubia-Moschee.
Die Entdeckung der Langsamkeit Vier Räder, zwei Kerle, ein Ziel: die Wüste. Ein Roadtrip von Zürich nach Marokko, das Offroad-Paradies Nordafrikas. Ein Abenteuer abseits asphaltierter Strassen.
Fotos: Gettyimages, ZVG
s rumpelt, knattert und quietscht – unser Offroader stöhnt. Das Gelände ist eine Zerreissprobe für Bandscheiben und Getriebe, obwohl wir nur im Schneckentempo dahinkriechen. Alle paar Meter müssen wir aussteigen, Felsbrocken zur Seite hieven oder die Sandbleche montieren. Unterwegs sind wir mit einem umgebauten Nissan Navara in Marokko, Nordafrika. Unser Ziel: die Sahara. Unsere Strecke: querfeldein, abseits angelegter Pisten. Je einsamer, desto besser. Dafür ist Marokko ideal, das arabische Land ist ein Offroader-Paradies: Keine Wildnis liegt näher an Europa und ist so leicht zu erreichen. Sein eigenes Auto einzuführen, ist einfach, die Zoll- und Passregularien easy. Zudem ist, im Gegensatz zu den anderen nordafrikanischen Staaten, die politische Lage in dem Königreich stabil, die Sicherheitslage gut. Während die einstigen touristischen Hotspots Türkei, Ägypten und Tunesien derzeit schwere Zeiten erleben, verzeichnet das Land am Mittelmeer und Atlantik gar einen kleinen Tourismus-Boom. Aus einem gutem Grund, wie wir auf unserer Tour vom Fährort Tanger-Med durch die Steppen Ostmarokkos über den Hohen Atlas bis in die Sandwüsten im Süden erleben. Marokko hat alles zu bieten, was man sich vom Orient wünscht: Historische Städte voller Tausendundeinernacht-Charme, märchenhafte Königspaläste, kunterbunte Märkte, zudem Hochgebirgsregionen, palmenumwucherte Oasen und spektakuläre Ausläufer der Sahara. Das hat auch Hollywood erkannt. Seit Jahrzehnten werden hier Filme gedreht wie «Königreich der Himmel», «Der Gladiator» oder der James-Bond Streifen «Spectre». «Wenn ihr das nächste Mal einen Film seht, der in Arabien spielt, wurde der sicherlich hier gedreht», schwärmt Ali, Kellner in einer Teestube irgendwo im Nirgendwo am Wegesrand. So schön die Landschaft ist, so hart ist unsere Tour. Unser Weg zur Wüste ist gespickt mit Schufterei und Nervenkitzel: Befragungen durchs Militär auf der Suche nach Rauschgiftschmugglern, ramponierte Kompressoren und immer wieder unpassierbare Stellen, die uns schier in den Wahnsinn treiben. Doch Hilfe kommt in der Wildnis meist unverhofft. «Marhaban», ertönt es unvermittelt, als wir
Von Thorleif Brandsberg und Christian Bauer
Traumhafte Bergkulisse: Der Atlas überrascht mit seiner Vielseitigkeit an Gesteinformationen.
Gastfreundschaft: Ein Berber beim Teetrinken in seinem bunten Zuhause.
Die Kasbah von Skoura, einer hauptsächlich von Berbern bewohnten Kleinstadt in der Provinz Quarzazate.
Marrakesch – die vielleicht schönste Stadt der Welt Schlangenbeschwörer, Zauberer, Märchenerzähler, Wunderheiler, Fakire: Auf dem Djemaa el Fna tummelt sich das gesamte Pot pourri an sagenhaften Gestalten. Und das schon seit 1000 Jahren! Marrakeschs zentraler Platz ist DAS Highlight des gesamten Landes und einer der bekanntes ten Plätze der Welt. Der Grund für diese Tradition liegt darin, dass Marrakesch seit Alters her Sam
melpunkt unzähliger Wüstenkara wanen war und die Saharadurch querer nach überstandenen Stra pazen ihre Vergnügungen suchten. Diese Tradition hat sich bis auf den heutigen Tag erhalten, weshalb die Unesco diese Erzählkultur im Jahr 2001 in die Liste der «Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit» aufnahm. Zwar tummeln sich in der Hochsaison ebenso viele
Touristen wie Einheimische auf dem Platz, ein Besuch ist dennoch ein absolutes Muss. Auch ein Muss ist die Übernachtung in einem Riad, einem traditionellen Herr schaftshaus inmitten der Altstadt, von denen viele in Hotels umge baut wurden. Von aussen un scheinbar, sind die Riads im Innern architektonische Juwele. Die meist zweistöckigen Gebäude sind um einen oder mehrere Innenhöfe
mit Brunnen und Gärten angelegt, die auch bei grosser Hitze ange nehm kühl bleiben. Wer genug hat von 1001 Nacht und Traditionen, der findet in Marrakesch ein vib rierendes Nightlife: Die 1-MillionSeelen-Metropole hat sich zu einer Party- und Lifestyle-Oase ent wickelt, inklusive internationalen Filmstars und Jetset, die zum Feiern in die Stadt kommen. www.marrakech.travel
Mittelmeer
Tanger
Rabat Casablanca
Fez
Oujda
MAROKKO
Marrakesch Ouarzazate Agadir
«Mann, ist das geil!» Selbst unsere Sprache geht mit uns durch, so schön ist der Anblick dieser urgewaltigen Weite. Wir finden ein Nomadencamp und satteln stilecht auf Dromedare um. Kamelführer Mohammed führt uns hinein ins ewige Meer der Sanddünen. Doch von Magie zunächst keine Spur: Es wackelt fürchterlich auf den Wüstenschiffen, wir können uns kaum im Sattel halten. Mohammed grinst. Das ist er gewohnt von den Touristen, die für ein paar Tage Wüstenbewohner spielen. Dennoch, nach ein paar Stunden haben wir uns mit den Viechern angefreundet, die mit ihren labbrigen Lippen aussehen wie Omas ohne Gebiss. Und hat man sich erst an den wiegenden Gang gewöhnt, fühlt man sich in zwei Metern Höhe wie in einer Baby-Schaukel. Wir lächeln selig, während das Dünen-Panorama an uns vorbeizieht. Wirklich magisch wird die Wüste in der Nacht – da werden auch wir Technikfreaks romantisch. Wir liegen im warmen Sand, und über uns erstrahlt ein bewusstseins erweiternder Sternenhimmel. Schweigend starren wir in Milliarden Leuchtpunkte. Kein Laut ist zu hören, nichts. Diese Stille ist das eindrücklichste Erlebnis unserer vierwöchigen Reise. In Zeitlupe zieht die Milchstrasse über den Dünenkamm, der sich tiefblau vom Horizont abhebt. Zeit spielt hier keine Rolle. «Die Wüste ist mein Leben», sagt Mohammed irgendwann. «Ich möchte hier nicht weg.» Verständlich. Wir bleiben prompt länger als geplant. Sicher kommen wir eines Tages wieder. Inshallah – wenn Gott will.
Über Stock und Stein: Der umgebaute Nissan Navara ist wüstengängig.
SPANIEN Atlantik
an einem Trockental verzweifeln, weil es kein Durchkommen gibt. Aus dem Nichts ist ein Hirte aufgetaucht, begleitet von meckernden Ziegen. «Marhaban – hallo» antworten wir – unser einziges arabisches Wort. Der wettergegerbte Mann fuchtelt mit den Armen, redet, zeichnet eine Karte in den Staub. Weil wir begriffsstutzig sind, klettert er kurzerhand auf den Beifahrersitz und zeigt uns den Weg durchs Tal. «Was ist mit den Ziegen?», denken wir. Ein paar Kilometer weiter steigt er wieder aus. Als wir ihm Geld anbieten, ist er beleidigt. Stattdessen gibt es Schweizer Schoggi für seine Kinder. Die H erzlichkeit berührt uns zutiefst. Und wenn alles nichts hilft, werden wir von den Berbern zum Minzentee eingeladen. «Inshallah», heisst es dann. «Wenn Gott will, wird alles gut.» Manchmal aber hilft nicht der göttliche Beistand, sondern modernste Technik – den Nissan haben wir mit allerlei Hilfsmitteln aufgemotzt. Eine solche Reise fordert eine gute Vorbe reitung und Top-Ausrüstung. Doch die Wüste hat ihre eigenen Regeln. Trotz Vorrat für eine Woche versiegte einmal das Wasser schon nach vier Tagen. Unsere Rettung: SatellitenInternet und Google-Maps, auf dem wir eine Wasserstelle entdeckten. Nach zwei Wochen Geholper über staubige Strassen – wir haben uns Zeit gelassen – erreichen wir den Vorposten zur Sahara, das Nest M’Hamid kurz vor der algerischen Grenze. Nach 2500 Kilometern sehen wir sie dann zum ersten Mal: Dünen, so perfekt, als seien sie mit Photoshop gefaked.
ALGERIEN 100 km
Marokkos touristische Verkaufs schlager sind neben den Wüsten auch seine Königsstädte Rabat, die jetzige Hauptstadt, Meknès, Marrakesch und Fès. Diese sind steingewordene Zeugen einer turbulenten Geschichte, die von unterschiedlichen Königs dynastien geprägt wurden. Allen gemeinsam sind die noch heute intakten Altstädte, Medinas. Für Besucher sind die engen Gassen ein Labyrinth, in der sich jeder garantiert verirrt. Doch keine Sorge: Wer sich ziellos treiben lässt, erlebt den wahren Zauber der Kaiserstädte Marok kos. Die Märkte, durch die sich Menschen, Mopeds und Tiere drängeln, sind ein Kaleidoskop von Lärm, Farben und Gerüchen – Gewürze, Leder, Gebratenes, süssliche Parfüms und manch mal der beissende Gestank der Gerber. Ein traditioneller Souk, Markt, unterteilt sich nach Be rufsgruppen: Weber, Kupfer schmiede, Gewürzverkäufer, Nusshändler und Goldschmiede. Etwas im Souk zu kaufen, ist ein Muss, schon, um die Ver kaufszeremonie zu erleben. Geht es um etwas Wertvolles, können sich die Verhandlungen teils stundenlang hinziehen. Bei einem Tee werden zunächst Nettigkeiten ausgetauscht, bevor der Verkäufer seine Pro duktpalette ausbreitet und seine Preisvorstellung kundtut. Nun beginnt das Feilschen. Natürlich bezahlt man nicht den vorgeschlagenen Preis – das erwartet hier niemand. Als Käu fer mimt man zunächst seinen Unwillen, vielleicht verlässt man den Laden, um eine Stunde später wiederzukehren. Dann sind die Preise gefallen. Nicht verzweifeln: Auch nach harten Verhandlungen wird man als Tourist einen überhöhten Preis bezahlen – aber der Spass und das Souvenir zählen mehr!
Orientalischer Markt: Im Souk werden Gewürze und Kräuter in Hülle und Fülle angeboten.
Marokko mit und ohne Auto: kurz und knapp Hinkommen: Edelweiss Air fliegt zweimal wöchentlich von Zürich direkt nach Marrakesch. Wer mit dem eigenen Auto anreist, sollte die Fähre von Genua (Italien) oder Sète (Südfrankreich) nach Tanger Med nehmen. www.flyedelweiss.com Einreise: Zur Einreise genügt ein Reisepass. Marokko gilt als sicheres Reiseland. Informationen zur aktuel len Lage unter: www.eda.admin.ch
Einreisen mit einem Fahrzeug: Für die Einreise mit eigenem Fahr zeug benötigt man einen interna tionalen Führerschein und eine grüne Versicherungskarte. ACHTUNG: Das Fahrzeug muss von der gleichen Person EIN- und AUSgeführt werden. Wenn das Fahrzeug NICHT auf den Lenker eingelöst ist, muss eine beglaubigte Vollmacht mitgeführt werden. Ein Muster gibt es hier: www.tcs.ch
Empfehlung: Idealerweise füllt man ein «Fichier» aus und kopiert es mindestens 10x. Dort werden alle Pass- und Fahrzeugdaten ein getragen, was Polizei- oder Militär kontrollen vereinfacht. Ein Beispiel findet sich hier: www.kohlbach.org/aktuelles.html
Informationen: Alle Infos zum Offroaden in Marokko plus GPS-Guide: www.pistenkuh.de
Unterwegs mit dem Auto: Ma rokko verfügt über ein gut ausge bautes Strassennetz. Autos (vom Kleinwagen bis zum Offroader) können vor Ort gemietet werden. Wer eine Tour abseits der befahre nen Wege plant (wie die beschrie bene Reise), muss gründliche Vorbereitungen treffen – auch bei einem kurzen Abstecher in die Wüste. Die Risiken einer Auto panne, ohne schnelle Hilfe zu kom
men, sind nicht zu unterschätzen. Absolutes Muss: ein geländegängi ges Fahrzeug, Wasser für mehrere Tage und ein Peilsender. Reisezeit: Beste Reisezeit sind der Frühling und der Herbst. Den Sommer sollte man wegen der Hitze meiden. Im Winter kann es – nicht nur – im Atlasgebirge emp findlich kalt werden.
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Traumdestination
September 2016
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Arabische Märkte – die Kunst des Feilschen
Dünen so weit das Auge reicht: Die Sandwüste des Erg Chegaga ist die grösste Marokkos. Besucht wird sie zwar auch auf Kamelen, jedoch am besten mit einem Führer und dem Geländefahrzeug.
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Marrakesch: Blick auf die Koutoubia-Moschee.
Die Entdeckung der Langsamkeit Vier Räder, zwei Kerle, ein Ziel: die Wüste. Ein Roadtrip von Zürich nach Marokko, das Offroad-Paradies Nordafrikas. Ein Abenteuer abseits asphaltierter Strassen.
Fotos: Gettyimages, ZVG
s rumpelt, knattert und quietscht – unser Offroader stöhnt. Das Gelände ist eine Zerreissprobe für Bandscheiben und Getriebe, obwohl wir nur im Schneckentempo dahinkriechen. Alle paar Meter müssen wir aussteigen, Felsbrocken zur Seite hieven oder die Sandbleche montieren. Unterwegs sind wir mit einem umgebauten Nissan Navara in Marokko, Nordafrika. Unser Ziel: die Sahara. Unsere Strecke: querfeldein, abseits angelegter Pisten. Je einsamer, desto besser. Dafür ist Marokko ideal, das arabische Land ist ein Offroader-Paradies: Keine Wildnis liegt näher an Europa und ist so leicht zu erreichen. Sein eigenes Auto einzuführen, ist einfach, die Zoll- und Passregularien easy. Zudem ist, im Gegensatz zu den anderen nordafrikanischen Staaten, die politische Lage in dem Königreich stabil, die Sicherheitslage gut. Während die einstigen touristischen Hotspots Türkei, Ägypten und Tunesien derzeit schwere Zeiten erleben, verzeichnet das Land am Mittelmeer und Atlantik gar einen kleinen Tourismus-Boom. Aus einem gutem Grund, wie wir auf unserer Tour vom Fährort Tanger-Med durch die Steppen Ostmarokkos über den Hohen Atlas bis in die Sandwüsten im Süden erleben. Marokko hat alles zu bieten, was man sich vom Orient wünscht: Historische Städte voller Tausendundeinernacht-Charme, märchenhafte Königspaläste, kunterbunte Märkte, zudem Hochgebirgsregionen, palmenumwucherte Oasen und spektakuläre Ausläufer der Sahara. Das hat auch Hollywood erkannt. Seit Jahrzehnten werden hier Filme gedreht wie «Königreich der Himmel», «Der Gladiator» oder der James-Bond Streifen «Spectre». «Wenn ihr das nächste Mal einen Film seht, der in Arabien spielt, wurde der sicherlich hier gedreht», schwärmt Ali, Kellner in einer Teestube irgendwo im Nirgendwo am Wegesrand. So schön die Landschaft ist, so hart ist unsere Tour. Unser Weg zur Wüste ist gespickt mit Schufterei und Nervenkitzel: Befragungen durchs Militär auf der Suche nach Rauschgiftschmugglern, ramponierte Kompressoren und immer wieder unpassierbare Stellen, die uns schier in den Wahnsinn treiben. Doch Hilfe kommt in der Wildnis meist unverhofft. «Marhaban», ertönt es unvermittelt, als wir
Von Thorleif Brandsberg und Christian Bauer
Traumhafte Bergkulisse: Der Atlas überrascht mit seiner Vielseitigkeit an Gesteinformationen.
Gastfreundschaft: Ein Berber beim Teetrinken in seinem bunten Zuhause.
Die Kasbah von Skoura, einer hauptsächlich von Berbern bewohnten Kleinstadt in der Provinz Quarzazate.
Marrakesch – die vielleicht schönste Stadt der Welt Schlangenbeschwörer, Zauberer, Märchenerzähler, Wunderheiler, Fakire: Auf dem Djemaa el Fna tummelt sich das gesamte Pot pourri an sagenhaften Gestalten. Und das schon seit 1000 Jahren! Marrakeschs zentraler Platz ist DAS Highlight des gesamten Landes und einer der bekanntes ten Plätze der Welt. Der Grund für diese Tradition liegt darin, dass Marrakesch seit Alters her Sam
melpunkt unzähliger Wüstenkara wanen war und die Saharadurch querer nach überstandenen Stra pazen ihre Vergnügungen suchten. Diese Tradition hat sich bis auf den heutigen Tag erhalten, weshalb die Unesco diese Erzählkultur im Jahr 2001 in die Liste der «Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit» aufnahm. Zwar tummeln sich in der Hochsaison ebenso viele
Touristen wie Einheimische auf dem Platz, ein Besuch ist dennoch ein absolutes Muss. Auch ein Muss ist die Übernachtung in einem Riad, einem traditionellen Herr schaftshaus inmitten der Altstadt, von denen viele in Hotels umge baut wurden. Von aussen un scheinbar, sind die Riads im Innern architektonische Juwele. Die meist zweistöckigen Gebäude sind um einen oder mehrere Innenhöfe
mit Brunnen und Gärten angelegt, die auch bei grosser Hitze ange nehm kühl bleiben. Wer genug hat von 1001 Nacht und Traditionen, der findet in Marrakesch ein vib rierendes Nightlife: Die 1-MillionSeelen-Metropole hat sich zu einer Party- und Lifestyle-Oase ent wickelt, inklusive internationalen Filmstars und Jetset, die zum Feiern in die Stadt kommen. www.marrakech.travel
Mittelmeer
Tanger
Rabat Casablanca
Fez
Oujda
MAROKKO
Marrakesch Ouarzazate Agadir
«Mann, ist das geil!» Selbst unsere Sprache geht mit uns durch, so schön ist der Anblick dieser urgewaltigen Weite. Wir finden ein Nomadencamp und satteln stilecht auf Dromedare um. Kamelführer Mohammed führt uns hinein ins ewige Meer der Sanddünen. Doch von Magie zunächst keine Spur: Es wackelt fürchterlich auf den Wüstenschiffen, wir können uns kaum im Sattel halten. Mohammed grinst. Das ist er gewohnt von den Touristen, die für ein paar Tage Wüstenbewohner spielen. Dennoch, nach ein paar Stunden haben wir uns mit den Viechern angefreundet, die mit ihren labbrigen Lippen aussehen wie Omas ohne Gebiss. Und hat man sich erst an den wiegenden Gang gewöhnt, fühlt man sich in zwei Metern Höhe wie in einer Baby-Schaukel. Wir lächeln selig, während das Dünen-Panorama an uns vorbeizieht. Wirklich magisch wird die Wüste in der Nacht – da werden auch wir Technikfreaks romantisch. Wir liegen im warmen Sand, und über uns erstrahlt ein bewusstseins erweiternder Sternenhimmel. Schweigend starren wir in Milliarden Leuchtpunkte. Kein Laut ist zu hören, nichts. Diese Stille ist das eindrücklichste Erlebnis unserer vierwöchigen Reise. In Zeitlupe zieht die Milchstrasse über den Dünenkamm, der sich tiefblau vom Horizont abhebt. Zeit spielt hier keine Rolle. «Die Wüste ist mein Leben», sagt Mohammed irgendwann. «Ich möchte hier nicht weg.» Verständlich. Wir bleiben prompt länger als geplant. Sicher kommen wir eines Tages wieder. Inshallah – wenn Gott will.
Über Stock und Stein: Der umgebaute Nissan Navara ist wüstengängig.
SPANIEN Atlantik
an einem Trockental verzweifeln, weil es kein Durchkommen gibt. Aus dem Nichts ist ein Hirte aufgetaucht, begleitet von meckernden Ziegen. «Marhaban – hallo» antworten wir – unser einziges arabisches Wort. Der wettergegerbte Mann fuchtelt mit den Armen, redet, zeichnet eine Karte in den Staub. Weil wir begriffsstutzig sind, klettert er kurzerhand auf den Beifahrersitz und zeigt uns den Weg durchs Tal. «Was ist mit den Ziegen?», denken wir. Ein paar Kilometer weiter steigt er wieder aus. Als wir ihm Geld anbieten, ist er beleidigt. Stattdessen gibt es Schweizer Schoggi für seine Kinder. Die H erzlichkeit berührt uns zutiefst. Und wenn alles nichts hilft, werden wir von den Berbern zum Minzentee eingeladen. «Inshallah», heisst es dann. «Wenn Gott will, wird alles gut.» Manchmal aber hilft nicht der göttliche Beistand, sondern modernste Technik – den Nissan haben wir mit allerlei Hilfsmitteln aufgemotzt. Eine solche Reise fordert eine gute Vorbe reitung und Top-Ausrüstung. Doch die Wüste hat ihre eigenen Regeln. Trotz Vorrat für eine Woche versiegte einmal das Wasser schon nach vier Tagen. Unsere Rettung: SatellitenInternet und Google-Maps, auf dem wir eine Wasserstelle entdeckten. Nach zwei Wochen Geholper über staubige Strassen – wir haben uns Zeit gelassen – erreichen wir den Vorposten zur Sahara, das Nest M’Hamid kurz vor der algerischen Grenze. Nach 2500 Kilometern sehen wir sie dann zum ersten Mal: Dünen, so perfekt, als seien sie mit Photoshop gefaked.
ALGERIEN 100 km
Marokkos touristische Verkaufs schlager sind neben den Wüsten auch seine Königsstädte Rabat, die jetzige Hauptstadt, Meknès, Marrakesch und Fès. Diese sind steingewordene Zeugen einer turbulenten Geschichte, die von unterschiedlichen Königs dynastien geprägt wurden. Allen gemeinsam sind die noch heute intakten Altstädte, Medinas. Für Besucher sind die engen Gassen ein Labyrinth, in der sich jeder garantiert verirrt. Doch keine Sorge: Wer sich ziellos treiben lässt, erlebt den wahren Zauber der Kaiserstädte Marok kos. Die Märkte, durch die sich Menschen, Mopeds und Tiere drängeln, sind ein Kaleidoskop von Lärm, Farben und Gerüchen – Gewürze, Leder, Gebratenes, süssliche Parfüms und manch mal der beissende Gestank der Gerber. Ein traditioneller Souk, Markt, unterteilt sich nach Be rufsgruppen: Weber, Kupfer schmiede, Gewürzverkäufer, Nusshändler und Goldschmiede. Etwas im Souk zu kaufen, ist ein Muss, schon, um die Ver kaufszeremonie zu erleben. Geht es um etwas Wertvolles, können sich die Verhandlungen teils stundenlang hinziehen. Bei einem Tee werden zunächst Nettigkeiten ausgetauscht, bevor der Verkäufer seine Pro duktpalette ausbreitet und seine Preisvorstellung kundtut. Nun beginnt das Feilschen. Natürlich bezahlt man nicht den vorgeschlagenen Preis – das erwartet hier niemand. Als Käu fer mimt man zunächst seinen Unwillen, vielleicht verlässt man den Laden, um eine Stunde später wiederzukehren. Dann sind die Preise gefallen. Nicht verzweifeln: Auch nach harten Verhandlungen wird man als Tourist einen überhöhten Preis bezahlen – aber der Spass und das Souvenir zählen mehr!
Orientalischer Markt: Im Souk werden Gewürze und Kräuter in Hülle und Fülle angeboten.
Marokko mit und ohne Auto: kurz und knapp Hinkommen: Edelweiss Air fliegt zweimal wöchentlich von Zürich direkt nach Marrakesch. Wer mit dem eigenen Auto anreist, sollte die Fähre von Genua (Italien) oder Sète (Südfrankreich) nach Tanger Med nehmen. www.flyedelweiss.com Einreise: Zur Einreise genügt ein Reisepass. Marokko gilt als sicheres Reiseland. Informationen zur aktuel len Lage unter: www.eda.admin.ch
Einreisen mit einem Fahrzeug: Für die Einreise mit eigenem Fahr zeug benötigt man einen interna tionalen Führerschein und eine grüne Versicherungskarte. ACHTUNG: Das Fahrzeug muss von der gleichen Person EIN- und AUSgeführt werden. Wenn das Fahrzeug NICHT auf den Lenker eingelöst ist, muss eine beglaubigte Vollmacht mitgeführt werden. Ein Muster gibt es hier: www.tcs.ch
Empfehlung: Idealerweise füllt man ein «Fichier» aus und kopiert es mindestens 10x. Dort werden alle Pass- und Fahrzeugdaten ein getragen, was Polizei- oder Militär kontrollen vereinfacht. Ein Beispiel findet sich hier: www.kohlbach.org/aktuelles.html
Informationen: Alle Infos zum Offroaden in Marokko plus GPS-Guide: www.pistenkuh.de
Unterwegs mit dem Auto: Ma rokko verfügt über ein gut ausge bautes Strassennetz. Autos (vom Kleinwagen bis zum Offroader) können vor Ort gemietet werden. Wer eine Tour abseits der befahre nen Wege plant (wie die beschrie bene Reise), muss gründliche Vorbereitungen treffen – auch bei einem kurzen Abstecher in die Wüste. Die Risiken einer Auto panne, ohne schnelle Hilfe zu kom
men, sind nicht zu unterschätzen. Absolutes Muss: ein geländegängi ges Fahrzeug, Wasser für mehrere Tage und ein Peilsender. Reisezeit: Beste Reisezeit sind der Frühling und der Herbst. Den Sommer sollte man wegen der Hitze meiden. Im Winter kann es – nicht nur – im Atlasgebirge emp findlich kalt werden.
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nS
Erlebe
Im ewigen Eis
Islands Trumpfkarte sind seine spektakulären Landschaften, geformt aus Feuer und Eis. Wäh rend es unter der Oberfläche brodelt, kriechen oberirdisch Gletscher dahin. Unter ihnen der grösste Gletscher Europas, der Vatnajökull, mit einer Flä che von 8000 Quadratkilome tern. Damit ist der Vatnajökull 100-mal grösser als der Aletsch gletscher. Die Szenen im ewigen Eis der Kultserie «Game of Thro nes» sind hier gedreht worden. Ebenfalls ein spektakuläres Fo tomotiv ist der See Jökulsárlón, in dem Tausende von Eisbergen schwimmen. Tipp: Auch wenn das Spektakel vom Ufer aus zu beobachten ist, der wahre Kick setzt erst ein bei einer Schlauch bootfahrt durch die Eisriesen. www.visitvatnajokull.is
Thermalbadjuwel
herc u b h Frü tt von raba
100.–
C HF un g i Bu c h p. P. be 1.10.16 bis 3
Namibia, Magie der Wüsten
Namibia – ein faszinierendes Land! Inmitten zwei der ältesten Wüsten der Welt. Auf der einen Seite die beeindruckende Namib Wüste und auf der anderen Seite die Kalahari Wüste mit ihren endlosen Trockensavannen. Wer weite Ebenen, schroffe Berg- und Steinwüsten, Sanddünen, einsame und wilde Küsten kombiniert mit Tiersafaris sucht, ist hier am richtigen Ort.
Highlights
Waterberg , Naturreservat , Etosha-Nationalpark und die Felsgravuren , Damaraland von Twyfelfontein Wüste mit Sossusvlei , Namib River Canyon , Fish , Kalahari Wüste
Reisedaten 2017
Botswana, Perle im Herzen Afrikas
Lassen Sie sich von Afrika verzaubern! Im offenen Geländewagen reisen Sie durch Botswana und entdecken die schönsten und unberührtesten Regionen Botswanas. Auf zahlreichen Pirschfahrten erfahren Sie mehr über die «Big Five», zu denen der afrikanische Elefant, der Löwe, der Leopard, der Büffel und das Nashorn zählt. Das Okavango-Delta, das Moremi-Reservat und der Chobe-Nationalpark warten auf Sie.
Highlights
, Tägliche Pirschfahrten im mobilen Safari Camp , Übernachtungen Region , Savuti Delta mit Fahrten im Mokoro-Kanu , Okavango Viktoriafälle , Gewaltige , Kleingruppe, max. 8 Teilnehmer
Reisedaten 2017
16 Tage/13 Nächte Hotelplan-Reiseleitung ab/bis Zürich Reise 1: 09.03.–24.03.17 Reise 2: 05.10.–20.10.17
15 Tage/12 Nächte Lokale Deutsch sprechende Reiseleitung Reise 1: 13.05.–27.05.17 Reise 2: 15.09.–29.09.17
Preise
Preise
Preise in CHF pro Person im Doppelzimmer Reise 1: ab 3740.– Reise 2: ab 4040.– Einzelzimmerzuschlag: ab 330.–. Minigruppenzuschlag unter 12 Personen 500.– pro Person.
Preise in CHF pro Person im Doppelzimmer Reise 1: ab 6790.– Reise 2: ab 7290.– Einzelzimmerzuschlag ab 490.–. Minigruppenzuschlag unter 6 Personen 500.– pro Person.
Inbegriffen
Inbegriffen
Linienflug mit SWISS o. ä. in Economy Klasse, Flughafentaxen und Treibstoffzuschlag CHF 730.–, Rundreise im klimatisierten Reisebus, 13 Übernachtungen in Lodges, Camps und Mittelklassehotels, Mahlzeiten gemäss Reiseverlauf, Eintritte und Besichtigungen gemäss Reiseprogramm
Linienflug Zürich – Johannesburg – Victoria Falls/ Johannesburg – Zürich mit British Airways o. ä. in Economy Klasse, Linienflug Maun – Johannesburg in Economy Klasse, Flug im Kleinflugzeug MoremiWildreservat – Maun, Flughafentaxen und Treibstoffzuschlag CHF 590.–, 3 Übernachtungen in Mittelklassehotels, 9 Übernachtungen im mobilen Safari Camp, Mahlzeiten gemäss Reiseverlauf, Während der Safari zusätzlich zur Vollpension, Wein, Bier, Softdrinks und Mineralwasser, Tägliche Pirschfahrten mit lokalem Deutsch sprechenden Ranger, Eintritte und Besichtigungen gemäss Reiseprogramm
Preis- und Programmänderungen bleiben vorbehalten. Die Preisangaben sind inklusive First-Minute-Reduktion: CHF 100.- für Buchungen bis 31.10.16. Es gelten die Allgemeinen Vertrags- und Reisebedingungen der MTCH AG.
Box App – NEU Holiday Ihr persönliches Reisebüro für unterwegs. Buchen Sie jetzt! Tel. 043 211 88 85 Weitere Informationen, Buchungen und Prospektbestellung in jeder Hotelplanund Travelhouse-Filiale, Globus Reisen Lounge und in jedem Reisebüro.
Folgen Sie uns:
Islands Vulkanismus hat auch eine positive Nebenwirkung: Kostenlose Energie und heisse Quellen. Im ganzen Land gibt es angelegte und natürliche Hot Spots. Das grösste und berühm teste Thermalbad ist die Blaue Lagune in der Nähe von Reykja vík. Das Wasser stammt aus einem geothermischen Kraft werk, ist herrliche 38 Grad warm und hat einen einzigarti gen mineralischen Gehalt. www.bluelagoon.com
Einmal um Island
Spitzkantige Lavafelder, tiefe Schluchten, Gletscher: Kann man in Island überhaupt eine entspannte Rundreise machen? Ja, man kann! Die 1300 Kilo meter lange Ringstrasse führt einmal um die Insel und zu den schönsten Flecken des Landes. Für die Ringstrasse sollte man sich mit einem Mietwagen min destens 14 Tage Zeit lassen, um alle Sehenswürdigkeiten zu be wundern. www.visiticeland.com
September 2016
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September 2016
20 Gründe
für ein lautes «Hu»! Das «Hu!» der Isländer bei der EM hat Europa im Sturm erobert. Für uns war klar: Ab nach Island! Eine Reise zu traumhaften Landschaften, der coolsten Hauptstadt Europas und zauberhaften Feen. Text: Simone Wasserfallen
Elfen und Trolle
Reykjavík bietet viel Kultur wie die Hallgríms-Kirche sowie ein reges Nachtleben. Naturliebhaber w erden von den Gey siren, Papageitauchern, dem Nordlicht oder einer Bootsfahrt durch die Eisberge des Sees J ökulsárlón begeistert sein.
Elfen, Kobolde, Trolle: Laut ei ner Studie glauben 62 Prozent der Isländer an die Existenz von Fabelwesen. Manchmal werden gar Bauprojekte gestoppt, um die luftigen Wesen zu schützen. Als Hauptstadt des Huldufólk, des «Geheimen Volks», gilt die Stadt Hafnarfjörður in der Nähe von Reykjavík. Feen-Freunde und Troll-Touristen können sich mit einer Karte (im Touristen büro erhältlich) zu den Fabel wesen aufmachen oder beim «Hidden World Walk» mittels Medium Kontakt mit der ande ren Welt aufnehmen.
Bars, eine gute Auswahl an Museen und selbst einen Bota nischen Garten. Letzteres ver blüfft, denn Akureyri liegt nur ein paar Kilometer südlich des Polarkreises. Tipp: Wer noch nie am Polarkreis war, sollte einen Abstecher zur Insel Grimsey machen, Islands einzige Region am Polarkreis. www.visitakureyri.is
Rössli reiten Im Naturreservat Fjallabak könnte man den isländischen Geschichten von Trollen und Hexen direkt Glauben schenken.
www.visithafnarfjordur.is www.alfar.is
Erdmittelpunkt
Dass Island irgendwie nicht von dieser Welt ist, sieht man schon beim Anflug. Kein Wunder, dass der Autor Jules Verne (1828– 1905) seinen Science-FictionRoman «Die Reise zum Mittel punkt der Erde» auf Island be ginnen lässt. Einstieg zum Un terweltsabenteuer ist der Krater des Vulkans Snæfellsjökull (loh nendes Wanderziel) auf der Halbinsel Snæfellsnes. Wer nur ein paar Tage auf Island ist, fin det auf der leicht erreichbaren Halbinsel unweit von Reykjavík die Schönheiten Islands im Mi niaturformat: Gletscher, Vulka ne, herzige Dörfer und fotogene Küsten. www.west.is
Gammelhai essen
In Islands Restaurants isst man vorzüglich, doch eine «Delika tesse» ist nichts für schwache Nerven: Hákarl – vergammelter Hai. Um den heimischen Eishai geniessbar zu machen, wird das Tier wochenlang in der Erde vergraben und anschliessend an der Luft getrocknet. Das Ergeb
nis stinkt und schmeckt wie sehr alter Käse. Der Bauernhof Bjar narhöfn auf der Halbinsel Snæ fellsnes ist der grösste Produ zent von Gammelhai. Im klei nen «Bjarnarhöfn Shark Mu seum» lernt man die Tradition kennen – inklusive Degustation. Guten Appetit. www.bjarnarhofn.is
Islands Pompeji
Islands Vulkanausbrüche sind legendär. Im Jahr 2010 legte der Eyjafjallajökull den europäi schen Flugverkehr lahm. Im Jahr 1973 wurde das kleine Fischerdorf Heimaey auf der gleichnamigen Insel unter Lava begraben. Die Bevölkerung konnte in letzter Minute evaku iert werden. Wer auf dem neu en Lavafeld umherwandert, sieht die verschütteten Häuser aus dem Gestein ragen. Gruse lig. Tipp: Das Museum Eldhei mar erzählt die Geschichte des «Pompeji des Nordens». www.visitwestmanislands.com
Islands Kolumbus
Der Hexenglaube
Etwa 500 Jahre vor Christoph Kolumbus entdeckte der Islän der Leif Eriksson um das Jahr 1000 die Nordküste Amerikas. Überreste seines Geburtshauses wurden in West-Island gefun den. Auf seinem Bauernhof Eiríksstaðir befindet sich ein Heimatmuseum mit einem nachgebauten Wikinger-Lang haus. www.eiriksstadir.is
Die Westfjorde waren einst Zen trum der Hexerei. Islands Aber glauben ist faszinierend – und gruslig zugleich. Beispiel gefäl lig? Wer die Haut eines Toten als Hose anzieht, wird Reichtum erlangen. Im Hexenmuseum im Ort Hólmavík (Museum of Ice landic Sorcery and Witchcraft) begibt man sich auf die Spuren der Hexen und Zauberer. Tipp: Ebenso aussergewöhnlich ist das Seeungeheuer-Museum in Bíldudalur. Seemonster sollen hier regelmässig beobachtet werden. Klar! www.skrimsli.is
Einsame Fjorde
In einem Land, das landschaftlich so spektakulär ist, fällt es schwer, ein Highlight heraus zupicken. Die Westfjorde, die grösste Halb insel im Westen, hat aber definitiv einen Platz auf dem Treppchen verdient. Fjorde, hohe Klippen und gewaltige Tafelberge bestim men hier das Bild. In die abge schiedene Region, in der nur noch wenige Menschen leben, ver schlägt es nicht viele Touristen. Abenteuer und Einsamkeit sind hier also garantiert. Ein Muss für Abenteurer! www.westfjords.is
Fotos: Gettyimages, mauritius images
n e tur. s a i N e & r n e uren t l p u K p , Gru ie Menschen
Entdecken
www.westfjords.is
Wanderparadies
Island ist ein Wanderparadies. Markierte Routen in unter schiedlichen Schwierigkeits graden gibt es im gesamten Land. Als eines der spektaku lärsten Wandergebiete gilt das Naturschutzgebiet Hornstran dir ganz im Nordwesten der Westfjorde. In der menschen
leeren Region kommen Wande rer in den Genuss intensiver Naturerlebnisse und einer gros sen Vogelvielfalt. Die Touren sind nur etwas für erfahrene Hiker. www.westfjords.is
Nordlichter
Nordlichter zählen zu den schönsten Naturphänomenen der Welt. Am besten zu sehen sind die grün-blauen Licht schleier im sogenannten Polar lichtoval, in dessen Zentrum Island liegt. Wer sich also in der dunklen Jahreszeit nach Island aufmacht, wird wahrscheinlich mit dem Himmelsspektakel be lohnt – zudem mit weniger Tou risten und tollen Wintersport möglichkeiten im Norden der Insel. Aber auch auf Island ge hört etwas Glück dazu, wenn man auf der Reise Nordlichter erleben will. www.visiticeland.com
Geysire, Vulkane Den
Vulkanismus
verdankt
Island dem Mittelatlantischen Rücken, der die eurasische und die amerikanische Kontinental platten auseinandertreibt. Die tektonische Action-Zone ver läuft mitten durch Island. Hier kann man also gleichzeitig in Europa und Amerika stehen. Das Vulkangebiet Mývatn im Norden liegt direkt auf der Bruchzone und zeigt alle For men des Vulkanismus. Hier bro delt, spukt und zischt es. Ein Erlebnis auch für Kinder. Tipp: Der Geysir Strokkur bei Reykjavík spukt etwa alle zehn Minuten eine Wasserfontäne aus. Top-Reiseziel! www.visiticeland.com
Am Polarkreis
Zentrum des Nordens ist das Städtchen Akureyri, mit etwa 18 000 Einwohnern die zweit grösste Stadt des Landes. Der Reisebuchverlag Lonely Planet hat Akureyri zur europäischen Destination des Jahres 2015 ge wählt. Hier gibt es gemütliche
Die knuffeligen kleinen Island pferde (in Island bitte nie als Ponys bezeichnen) sind ebenso rau und hart wie das Klima. Ein Highlight für Kinder ist ein Aus ritt mit den Isländern. Wer sich besser im Sattel halten kann, sollte eine mehrtägige Reitsafa ri in Erwägung ziehen. Touren werden im ganzen Land an geboten. Viel Erfahrung hat der Reithof Pólar Hestar bei Aku reyri. www.polarhestar.is
Wale beobachten
Islands Schönheit zieht auch Wale an – oder ist es das gute Nahrungsangebot im Küsten bereich? Das nordisländische Dörfchen Húsavík nennt sich stolz «Walhauptstadt Euopas». Zu Recht: In den planktonrei chen Gewässern um die Insel können in den Sommermona ten bis zu elf verschiedene Wal arten beobachtet werden – vom Delfin bis zum riesigen Blauwal. In dieser Zeit liegt die Möglich keit einer Sichtung bei fast 100 Prozent. Die Firma North Sai ling kann auf die längste Tradi tion der Walbeobachtung zu rückblicken und fährt mit alten Fischerbooten auf Tour. Tipp: Ein weiteres tierisches High light sind die Papageitaucher,
die an vielen Küstenfelsen in Is land nisten. www.northsailing.is
Bars in Reykjavík
Nach einer geballten Ladung Naturwunder und Einsamkeit wirkt die Hauptstadt Reykjavík wie eine Mega-City. In der Met ropolregion leben etwa 200 000 Menschen – knapp zwei Drittel der Landesbevölkerung. Viele Besucher jetten «nur» für ein langes Wochenende hierher. Bei Kennern gilt die Stadt als auf regendster Nightlife-Spot des Nordens. Am Wochenende und zur Zeit der Mitternachtssonne geht es in den vielen Kneipen und Bars zur Sache. Sehr be liebt: eine Djammið, eine Sauf tour, bei der man von Kneipe zu Kneipe zieht. Isländer lieben Bier, eine aufkommende Craft Beer Scene zeugt davon. Das Garún Icelandic Stout der Brau erei Borg Brugghús hat viele internationale Preise einge heimst. Unbedingt probieren! Tipp: Alkohol ist in Island sehr teuer. Die besten Preise gibt es zur «Happy Hour». Die App «Reykjavík Appy Hour» zeigt die Zeiten der verschiedenen Knei pen an. Im App-Store. www.visitreykjavik.is
Architekturperle
Zwischen den vielen bunten Häusern Reykjavíks verstecken sich auch architektonische Meisterwerke. Wahrzeichen ist die Kirche Hallgrímskirkja. Der 74,5 Meter hohe Turm sieht aus wie eine gigantische Rakete. Von der Aussichtsplattform hat man einen guten Blick auf die Stadt und das Umland. Neuster Architektur-Coup ist das Kon
zerthaus Harpa aus dem Jahr 2011. Die Fassade besteht aus 956 Glasbausteinen, die je nach Tageszeit unterschiedlich fun keln. Tipp: Im hauseigenen Restaurant Kolabrautin wird isländische Küche mit mediter ranem Touch aufgetischt. www.kolabrautin.is
Penismuseum
Das kleine Island hat eine un gewöhnliche Dichte an sehr guten Museen. Allen voran das Kunstmuseum in Reykjavík, das sich an drei Standorten der Islän dischen Kunst widmet. Doch es gibt auch bizarre Aus stellungen. Weltweit einmalig ist das Phallus-Museum in Reykjavík. Hier werden die Penisse aller in Island lebenden Land- und Meeressäuger aus gestellt – konserviert oder ge trocknet. Seit 2011 gibt es sogar das Gemächt eines Men schen zu bewundern. www.phallus.is
Düstere Storys
Reykjavík ist nicht nur die Stadt der Bars, der Thermalbäder (hier gibt es viele HotSpots), der guten Restaurants (Probie ren Sie das «Dill» und das «Grill markaðurinn» aus) und einer kreativen Kunstszene. Reykja vík wurde von der Unesco dank bedeutender mittelalterlicher Sagen auch zur Stadt der Lite ratur ernannt. Doch auch heute entstehen in R eykjavík tolle Bücher. Jeden Donnerstag star tet von der Hauptbibliothek die kostenlose Literatur-Führung «Dark Deeds in Reykjavik», bei der es um Geister, Mord und Totschlag geht. www.bokmenntaborgin.is
4
nS
Erlebe
Im ewigen Eis
Islands Trumpfkarte sind seine spektakulären Landschaften, geformt aus Feuer und Eis. Wäh rend es unter der Oberfläche brodelt, kriechen oberirdisch Gletscher dahin. Unter ihnen der grösste Gletscher Europas, der Vatnajökull, mit einer Flä che von 8000 Quadratkilome tern. Damit ist der Vatnajökull 100-mal grösser als der Aletsch gletscher. Die Szenen im ewigen Eis der Kultserie «Game of Thro nes» sind hier gedreht worden. Ebenfalls ein spektakuläres Fo tomotiv ist der See Jökulsárlón, in dem Tausende von Eisbergen schwimmen. Tipp: Auch wenn das Spektakel vom Ufer aus zu beobachten ist, der wahre Kick setzt erst ein bei einer Schlauch bootfahrt durch die Eisriesen. www.visitvatnajokull.is
Thermalbadjuwel
herc u b h Frü tt von raba
100.–
C HF un g i Bu c h p. P. be 1.10.16 bis 3
Namibia, Magie der Wüsten
Namibia – ein faszinierendes Land! Inmitten zwei der ältesten Wüsten der Welt. Auf der einen Seite die beeindruckende Namib Wüste und auf der anderen Seite die Kalahari Wüste mit ihren endlosen Trockensavannen. Wer weite Ebenen, schroffe Berg- und Steinwüsten, Sanddünen, einsame und wilde Küsten kombiniert mit Tiersafaris sucht, ist hier am richtigen Ort.
Highlights
Waterberg , Naturreservat , Etosha-Nationalpark und die Felsgravuren , Damaraland von Twyfelfontein Wüste mit Sossusvlei , Namib River Canyon , Fish , Kalahari Wüste
Reisedaten 2017
Botswana, Perle im Herzen Afrikas
Lassen Sie sich von Afrika verzaubern! Im offenen Geländewagen reisen Sie durch Botswana und entdecken die schönsten und unberührtesten Regionen Botswanas. Auf zahlreichen Pirschfahrten erfahren Sie mehr über die «Big Five», zu denen der afrikanische Elefant, der Löwe, der Leopard, der Büffel und das Nashorn zählt. Das Okavango-Delta, das Moremi-Reservat und der Chobe-Nationalpark warten auf Sie.
Highlights
, Tägliche Pirschfahrten im mobilen Safari Camp , Übernachtungen Region , Savuti Delta mit Fahrten im Mokoro-Kanu , Okavango Viktoriafälle , Gewaltige , Kleingruppe, max. 8 Teilnehmer
Reisedaten 2017
16 Tage/13 Nächte Hotelplan-Reiseleitung ab/bis Zürich Reise 1: 09.03.–24.03.17 Reise 2: 05.10.–20.10.17
15 Tage/12 Nächte Lokale Deutsch sprechende Reiseleitung Reise 1: 13.05.–27.05.17 Reise 2: 15.09.–29.09.17
Preise
Preise
Preise in CHF pro Person im Doppelzimmer Reise 1: ab 3740.– Reise 2: ab 4040.– Einzelzimmerzuschlag: ab 330.–. Minigruppenzuschlag unter 12 Personen 500.– pro Person.
Preise in CHF pro Person im Doppelzimmer Reise 1: ab 6790.– Reise 2: ab 7290.– Einzelzimmerzuschlag ab 490.–. Minigruppenzuschlag unter 6 Personen 500.– pro Person.
Inbegriffen
Inbegriffen
Linienflug mit SWISS o. ä. in Economy Klasse, Flughafentaxen und Treibstoffzuschlag CHF 730.–, Rundreise im klimatisierten Reisebus, 13 Übernachtungen in Lodges, Camps und Mittelklassehotels, Mahlzeiten gemäss Reiseverlauf, Eintritte und Besichtigungen gemäss Reiseprogramm
Linienflug Zürich – Johannesburg – Victoria Falls/ Johannesburg – Zürich mit British Airways o. ä. in Economy Klasse, Linienflug Maun – Johannesburg in Economy Klasse, Flug im Kleinflugzeug MoremiWildreservat – Maun, Flughafentaxen und Treibstoffzuschlag CHF 590.–, 3 Übernachtungen in Mittelklassehotels, 9 Übernachtungen im mobilen Safari Camp, Mahlzeiten gemäss Reiseverlauf, Während der Safari zusätzlich zur Vollpension, Wein, Bier, Softdrinks und Mineralwasser, Tägliche Pirschfahrten mit lokalem Deutsch sprechenden Ranger, Eintritte und Besichtigungen gemäss Reiseprogramm
Preis- und Programmänderungen bleiben vorbehalten. Die Preisangaben sind inklusive First-Minute-Reduktion: CHF 100.- für Buchungen bis 31.10.16. Es gelten die Allgemeinen Vertrags- und Reisebedingungen der MTCH AG.
Box App – NEU Holiday Ihr persönliches Reisebüro für unterwegs. Buchen Sie jetzt! Tel. 043 211 88 85 Weitere Informationen, Buchungen und Prospektbestellung in jeder Hotelplanund Travelhouse-Filiale, Globus Reisen Lounge und in jedem Reisebüro.
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Islands Vulkanismus hat auch eine positive Nebenwirkung: Kostenlose Energie und heisse Quellen. Im ganzen Land gibt es angelegte und natürliche Hot Spots. Das grösste und berühm teste Thermalbad ist die Blaue Lagune in der Nähe von Reykja vík. Das Wasser stammt aus einem geothermischen Kraft werk, ist herrliche 38 Grad warm und hat einen einzigarti gen mineralischen Gehalt. www.bluelagoon.com
Einmal um Island
Spitzkantige Lavafelder, tiefe Schluchten, Gletscher: Kann man in Island überhaupt eine entspannte Rundreise machen? Ja, man kann! Die 1300 Kilo meter lange Ringstrasse führt einmal um die Insel und zu den schönsten Flecken des Landes. Für die Ringstrasse sollte man sich mit einem Mietwagen min destens 14 Tage Zeit lassen, um alle Sehenswürdigkeiten zu be wundern. www.visiticeland.com
September 2016
5
September 2016
20 Gründe
für ein lautes «Hu»! Das «Hu!» der Isländer bei der EM hat Europa im Sturm erobert. Für uns war klar: Ab nach Island! Eine Reise zu traumhaften Landschaften, der coolsten Hauptstadt Europas und zauberhaften Feen. Text: Simone Wasserfallen
Elfen und Trolle
Reykjavík bietet viel Kultur wie die Hallgríms-Kirche sowie ein reges Nachtleben. Naturliebhaber w erden von den Gey siren, Papageitauchern, dem Nordlicht oder einer Bootsfahrt durch die Eisberge des Sees J ökulsárlón begeistert sein.
Elfen, Kobolde, Trolle: Laut ei ner Studie glauben 62 Prozent der Isländer an die Existenz von Fabelwesen. Manchmal werden gar Bauprojekte gestoppt, um die luftigen Wesen zu schützen. Als Hauptstadt des Huldufólk, des «Geheimen Volks», gilt die Stadt Hafnarfjörður in der Nähe von Reykjavík. Feen-Freunde und Troll-Touristen können sich mit einer Karte (im Touristen büro erhältlich) zu den Fabel wesen aufmachen oder beim «Hidden World Walk» mittels Medium Kontakt mit der ande ren Welt aufnehmen.
Bars, eine gute Auswahl an Museen und selbst einen Bota nischen Garten. Letzteres ver blüfft, denn Akureyri liegt nur ein paar Kilometer südlich des Polarkreises. Tipp: Wer noch nie am Polarkreis war, sollte einen Abstecher zur Insel Grimsey machen, Islands einzige Region am Polarkreis. www.visitakureyri.is
Rössli reiten Im Naturreservat Fjallabak könnte man den isländischen Geschichten von Trollen und Hexen direkt Glauben schenken.
www.visithafnarfjordur.is www.alfar.is
Erdmittelpunkt
Dass Island irgendwie nicht von dieser Welt ist, sieht man schon beim Anflug. Kein Wunder, dass der Autor Jules Verne (1828– 1905) seinen Science-FictionRoman «Die Reise zum Mittel punkt der Erde» auf Island be ginnen lässt. Einstieg zum Un terweltsabenteuer ist der Krater des Vulkans Snæfellsjökull (loh nendes Wanderziel) auf der Halbinsel Snæfellsnes. Wer nur ein paar Tage auf Island ist, fin det auf der leicht erreichbaren Halbinsel unweit von Reykjavík die Schönheiten Islands im Mi niaturformat: Gletscher, Vulka ne, herzige Dörfer und fotogene Küsten. www.west.is
Gammelhai essen
In Islands Restaurants isst man vorzüglich, doch eine «Delika tesse» ist nichts für schwache Nerven: Hákarl – vergammelter Hai. Um den heimischen Eishai geniessbar zu machen, wird das Tier wochenlang in der Erde vergraben und anschliessend an der Luft getrocknet. Das Ergeb
nis stinkt und schmeckt wie sehr alter Käse. Der Bauernhof Bjar narhöfn auf der Halbinsel Snæ fellsnes ist der grösste Produ zent von Gammelhai. Im klei nen «Bjarnarhöfn Shark Mu seum» lernt man die Tradition kennen – inklusive Degustation. Guten Appetit. www.bjarnarhofn.is
Islands Pompeji
Islands Vulkanausbrüche sind legendär. Im Jahr 2010 legte der Eyjafjallajökull den europäi schen Flugverkehr lahm. Im Jahr 1973 wurde das kleine Fischerdorf Heimaey auf der gleichnamigen Insel unter Lava begraben. Die Bevölkerung konnte in letzter Minute evaku iert werden. Wer auf dem neu en Lavafeld umherwandert, sieht die verschütteten Häuser aus dem Gestein ragen. Gruse lig. Tipp: Das Museum Eldhei mar erzählt die Geschichte des «Pompeji des Nordens». www.visitwestmanislands.com
Islands Kolumbus
Der Hexenglaube
Etwa 500 Jahre vor Christoph Kolumbus entdeckte der Islän der Leif Eriksson um das Jahr 1000 die Nordküste Amerikas. Überreste seines Geburtshauses wurden in West-Island gefun den. Auf seinem Bauernhof Eiríksstaðir befindet sich ein Heimatmuseum mit einem nachgebauten Wikinger-Lang haus. www.eiriksstadir.is
Die Westfjorde waren einst Zen trum der Hexerei. Islands Aber glauben ist faszinierend – und gruslig zugleich. Beispiel gefäl lig? Wer die Haut eines Toten als Hose anzieht, wird Reichtum erlangen. Im Hexenmuseum im Ort Hólmavík (Museum of Ice landic Sorcery and Witchcraft) begibt man sich auf die Spuren der Hexen und Zauberer. Tipp: Ebenso aussergewöhnlich ist das Seeungeheuer-Museum in Bíldudalur. Seemonster sollen hier regelmässig beobachtet werden. Klar! www.skrimsli.is
Einsame Fjorde
In einem Land, das landschaftlich so spektakulär ist, fällt es schwer, ein Highlight heraus zupicken. Die Westfjorde, die grösste Halb insel im Westen, hat aber definitiv einen Platz auf dem Treppchen verdient. Fjorde, hohe Klippen und gewaltige Tafelberge bestim men hier das Bild. In die abge schiedene Region, in der nur noch wenige Menschen leben, ver schlägt es nicht viele Touristen. Abenteuer und Einsamkeit sind hier also garantiert. Ein Muss für Abenteurer! www.westfjords.is
Fotos: Gettyimages, mauritius images
n e tur. s a i N e & r n e uren t l p u K p , Gru ie Menschen
Entdecken
www.westfjords.is
Wanderparadies
Island ist ein Wanderparadies. Markierte Routen in unter schiedlichen Schwierigkeits graden gibt es im gesamten Land. Als eines der spektaku lärsten Wandergebiete gilt das Naturschutzgebiet Hornstran dir ganz im Nordwesten der Westfjorde. In der menschen
leeren Region kommen Wande rer in den Genuss intensiver Naturerlebnisse und einer gros sen Vogelvielfalt. Die Touren sind nur etwas für erfahrene Hiker. www.westfjords.is
Nordlichter
Nordlichter zählen zu den schönsten Naturphänomenen der Welt. Am besten zu sehen sind die grün-blauen Licht schleier im sogenannten Polar lichtoval, in dessen Zentrum Island liegt. Wer sich also in der dunklen Jahreszeit nach Island aufmacht, wird wahrscheinlich mit dem Himmelsspektakel be lohnt – zudem mit weniger Tou risten und tollen Wintersport möglichkeiten im Norden der Insel. Aber auch auf Island ge hört etwas Glück dazu, wenn man auf der Reise Nordlichter erleben will. www.visiticeland.com
Geysire, Vulkane Den
Vulkanismus
verdankt
Island dem Mittelatlantischen Rücken, der die eurasische und die amerikanische Kontinental platten auseinandertreibt. Die tektonische Action-Zone ver läuft mitten durch Island. Hier kann man also gleichzeitig in Europa und Amerika stehen. Das Vulkangebiet Mývatn im Norden liegt direkt auf der Bruchzone und zeigt alle For men des Vulkanismus. Hier bro delt, spukt und zischt es. Ein Erlebnis auch für Kinder. Tipp: Der Geysir Strokkur bei Reykjavík spukt etwa alle zehn Minuten eine Wasserfontäne aus. Top-Reiseziel! www.visiticeland.com
Am Polarkreis
Zentrum des Nordens ist das Städtchen Akureyri, mit etwa 18 000 Einwohnern die zweit grösste Stadt des Landes. Der Reisebuchverlag Lonely Planet hat Akureyri zur europäischen Destination des Jahres 2015 ge wählt. Hier gibt es gemütliche
Die knuffeligen kleinen Island pferde (in Island bitte nie als Ponys bezeichnen) sind ebenso rau und hart wie das Klima. Ein Highlight für Kinder ist ein Aus ritt mit den Isländern. Wer sich besser im Sattel halten kann, sollte eine mehrtägige Reitsafa ri in Erwägung ziehen. Touren werden im ganzen Land an geboten. Viel Erfahrung hat der Reithof Pólar Hestar bei Aku reyri. www.polarhestar.is
Wale beobachten
Islands Schönheit zieht auch Wale an – oder ist es das gute Nahrungsangebot im Küsten bereich? Das nordisländische Dörfchen Húsavík nennt sich stolz «Walhauptstadt Euopas». Zu Recht: In den planktonrei chen Gewässern um die Insel können in den Sommermona ten bis zu elf verschiedene Wal arten beobachtet werden – vom Delfin bis zum riesigen Blauwal. In dieser Zeit liegt die Möglich keit einer Sichtung bei fast 100 Prozent. Die Firma North Sai ling kann auf die längste Tradi tion der Walbeobachtung zu rückblicken und fährt mit alten Fischerbooten auf Tour. Tipp: Ein weiteres tierisches High light sind die Papageitaucher,
die an vielen Küstenfelsen in Is land nisten. www.northsailing.is
Bars in Reykjavík
Nach einer geballten Ladung Naturwunder und Einsamkeit wirkt die Hauptstadt Reykjavík wie eine Mega-City. In der Met ropolregion leben etwa 200 000 Menschen – knapp zwei Drittel der Landesbevölkerung. Viele Besucher jetten «nur» für ein langes Wochenende hierher. Bei Kennern gilt die Stadt als auf regendster Nightlife-Spot des Nordens. Am Wochenende und zur Zeit der Mitternachtssonne geht es in den vielen Kneipen und Bars zur Sache. Sehr be liebt: eine Djammið, eine Sauf tour, bei der man von Kneipe zu Kneipe zieht. Isländer lieben Bier, eine aufkommende Craft Beer Scene zeugt davon. Das Garún Icelandic Stout der Brau erei Borg Brugghús hat viele internationale Preise einge heimst. Unbedingt probieren! Tipp: Alkohol ist in Island sehr teuer. Die besten Preise gibt es zur «Happy Hour». Die App «Reykjavík Appy Hour» zeigt die Zeiten der verschiedenen Knei pen an. Im App-Store. www.visitreykjavik.is
Architekturperle
Zwischen den vielen bunten Häusern Reykjavíks verstecken sich auch architektonische Meisterwerke. Wahrzeichen ist die Kirche Hallgrímskirkja. Der 74,5 Meter hohe Turm sieht aus wie eine gigantische Rakete. Von der Aussichtsplattform hat man einen guten Blick auf die Stadt und das Umland. Neuster Architektur-Coup ist das Kon
zerthaus Harpa aus dem Jahr 2011. Die Fassade besteht aus 956 Glasbausteinen, die je nach Tageszeit unterschiedlich fun keln. Tipp: Im hauseigenen Restaurant Kolabrautin wird isländische Küche mit mediter ranem Touch aufgetischt. www.kolabrautin.is
Penismuseum
Das kleine Island hat eine un gewöhnliche Dichte an sehr guten Museen. Allen voran das Kunstmuseum in Reykjavík, das sich an drei Standorten der Islän dischen Kunst widmet. Doch es gibt auch bizarre Aus stellungen. Weltweit einmalig ist das Phallus-Museum in Reykjavík. Hier werden die Penisse aller in Island lebenden Land- und Meeressäuger aus gestellt – konserviert oder ge trocknet. Seit 2011 gibt es sogar das Gemächt eines Men schen zu bewundern. www.phallus.is
Düstere Storys
Reykjavík ist nicht nur die Stadt der Bars, der Thermalbäder (hier gibt es viele HotSpots), der guten Restaurants (Probie ren Sie das «Dill» und das «Grill markaðurinn» aus) und einer kreativen Kunstszene. Reykja vík wurde von der Unesco dank bedeutender mittelalterlicher Sagen auch zur Stadt der Lite ratur ernannt. Doch auch heute entstehen in R eykjavík tolle Bücher. Jeden Donnerstag star tet von der Hauptbibliothek die kostenlose Literatur-Führung «Dark Deeds in Reykjavik», bei der es um Geister, Mord und Totschlag geht. www.bokmenntaborgin.is
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Schweiz
September 2016
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September 2016
D
ie Tage werden kürzer, die Flipflop-Saison ist vorbei, und schlechteres Wetter zieht auf: Als Jahreszeit hat es der Herbst in der öffentlichen Meinung nicht leicht. In der Beliebtheitsskala rangiert er weit hinter Sommer und Frühling. Wir finden: Der Zauber eines sonnigen Herbsttages ist kaum zu überbieten. Das Land ist mit Rottönen überzogen, es riecht nach frischem Wein, und auf den Tellern landen die reifsten und süssesten Früchte des Jahres. Der Herbst ist die Zeit der Fülle, der Ernte. Klar, dass sich in der dritten Jahreszeit viele Traditionen in der Kulinarik und Landwirtschaft entwickelt haben. Zu keiner Jahreszeit gibt es in der Schweiz so viele Feste und Bräuche wie im goldenen Herbst. Eine Auswahl.
Tiere Schafsprozession
Der Gemmiweg von Leukerbad VS hinauf zum Gemmipass, der hinüber nach Kandersteg BE führt, ist der wahrscheinlich spektakulärste Passübergang der Schweiz. Im Zickzack windet sich ein schmaler Pfad die steile Felswand empor. Jedes Jahr im September ziehen die Leuker Bauern mit ihren Schafen von der Alp den halsbrecherischen Weg herunter: ein blökender Wurm von rund 800 Tieren. Ein grosses Spek takel für Tier und Mensch – Glockengebimmel und Schafgemecker inklusive. Was? Schafabzug Wann & wo? Leukerbad VS, 11. September, ab 11 Uhr.
Nussfest in der Ölmühle Sévery VD bei Morges, 17. September.
Einer der unterhaltsamen Herbstbräuche ist das Kuh rennen auf der Alp Tannen boden auf den Flumserbergen. Tollkühne schwingen sich auf ein Rindvieh und rasen um den Sieg – wenn die Kuh nicht lieber eine Blume vom Wegrand mampft. Spass ist garantiert. Neben dem Wettkampf um die schnellste Kuh wird beim Alpchäsmarkt auch lokaler Käse präsentiert. Highlight in diesem Jahr: der Auftritt von Hackbrettspieler Nicolas Senn. Was? Kuhrennen Wann & wo? Flumserberge SG, 16. Oktober, ab 10 Uhr.
Bauernpferderennen Schwarzenburg BE, 2. Oktober.
www.flumserberg.ch
www.bauernpferderennen.ch
Schafschur Savognin GR, 8. Oktober Ziegenschau Boltigen BE, 29. September.
St. Galler Volksfest
Seien es die Mosttage im Schloss Hallwyl oder eine schöne Alpabfahrt: Zu keiner Jahreszeit finden so viele traditionelle Anlässe statt wie im Herbst. Diese hier sollten Sie ein Mal im Leben gesehen haben.
Nicht zuletzt wegen der leuchtend bunten Trachten gehören die Alpabfahrten im Appenzellischen zu den schönsten.
Text: Christian Bauer
Jedes Jahr findet in St. Gallen die grösste Landwirtschaftsmesse der Schweiz statt, die Olma. Einst Milch- und Landwirtschaftsmesse, hat sich die Olma mittlerweile zu einem Volksfest entwickelt, das die gesamte Region begeistert. Obwohl der Fokus immer noch auf Landwirtschaft und Lebens mittel liegt, gleicht die Stimmung einer grossen Party. Nicht verpassen: den grossen Umzug, die Schweinchenrennen und die Weindegustationen! Was? Olma Wann & wo? St. Gallen, 13. bis 23. Oktober. www.olma-messen.ch
Käse Ehre dem Schabziger
Man liebt ihn, oder man hasst ihn: Der Glarner Schabziger ist ein Schweizer Rekordkäse. Schon seit 550 Jahren wird der herzhafte Käse hergestellt und ist somit das älteste Marken produkt der Schweiz. Beim Glarner Alpchäs und Schabziger Märt in Elm GL werden die lokalen Käsesorten geehrt. Zudem gibt es eine Festwirtschaft, einen grossen Markt, Käsedegustationen und eine farbenfrohe Alpabfahrt. Was? Glarner Alpchäs und Schabziger Märt Wann & wo? Elm GL, 9. Oktober ab 8 Uhr. www.elm.ch
Käsegerechtigkeit
Auf der Mägisalp am Hasliberg BE geht der Älplersommer mit einer uralten Tradition zu Ende: der Chästeilet. Im Rahmen
ines Älplerfestes teilen die e Senninnen und Sennen den Käse, den sie den Sommer über auf der Alp hergestellt haben, unter sich auf. Wer einen davon mag, kann ihn gleich kaufen. Was? Chästeilet Wann & wo? Mäglisalp BE, 10. September, ab 11 Uhr.
www.meiringen-hasliberg.ch
Schmelztiegel
Wo Käse ist, ist ein Raclette nicht weit. Schon seit dem Mittelalter ist das Raclette bekannt. Manch einer behauptet gar, Wilhelm Tell habe sich vor dem Apfelschuss mit einer Portion geschmolzenem Käse gestärkt. Aus dem ehemaligen Armeleute essen ist mittlerweile eine Spezialität geworden. RacletteFreunde können das Schweizer Nationalgericht beim Raclette Festival im Dorf Le Châble VS in allen erdenklichen Variationen und Geschmacksrichtungen geniessen. Was? Raclette Festival Wann & wo? Le Châble VS, 24. und 25. September.
www. bagnesraclette.ch
Weitere Traditionen rund um Käse Bündner Alpkäsemarkt Seewis GR, 6. bis 8. Oktober
www.alpspektakel.ch
Vacherin-Käsefest Les Charbonnières VD, 23. bis 25. September.
www.cheese-awards.ch
Schweizer Käsemarkt Huttwil BE, 1. und 2. Oktober.
www.regio-huttwil.ch
Vino im Ticino
Die feierfreudigen Tessiner verwandeln das Fest für den Tessiner Wein zu einer Mega-Party mit Musik, Tanz und vielen Gaumenfreuden. Beim Weinfest PerBacco! in Bellinzona geht es nicht nur um den Wein, sondern auch um lokale Spezialitäten aller Art. Was? PerBacco! Wann & wo? Belllinzona, 1. bis 4. September.
Wein & Gesang
Wein-Karneval
Es gibt kaum ein romantischeres Herbstbild als das eines gelb-roten Weinbergs in milder Abendsonne. Im Winzerdörfchen Twann BE am Bielersee können Gourmets die Weine von zwölf lokalen Winzern inmitten der herbstlichen Reben degustieren – mit Blick über Weinberge und den Bielersee. Was? Twanner Weinstrasse Wann & wo? Twann BE, 3. und 4. September.
www.twanner-weinstrasse.ch
Die Region um den Hallwilersee ist berühmt für ihre Hochstammbäume. Die Mosttage im romantischen Wasserschloss Hallwyl in Seengen AG stehen ganz im Zeichen des Apfels und des frisch gepressten Mostes. Zu probieren gibt es zudem herbstliche Produkte und Erzeugnisse
Winzerfest Neuenburg Neuenburg, 23. bis 25. Sept. www.fete-des-vendanges.ch
Route Gourmande Montreux VD, lokale Gerichte und Weindegustation, 10. Sept. www.routegourmande.ch Schweizer Weinmesse Vinea Siders VS, 2. bis 3. September.
www.levully.ch
Essen & Trinken Marroni-Paradies
Im Bergell im südlichen Graubünden befindet sich der gröss te zusammenhängende Kastanienwald Europas. Die Marroni waren seit jeher wichtigstes Nahrungsmittel für die arme Bevölkerung. Klar, wird die Kastanie mit einem eigenen Fest geehrt. An mehreren Orten kann man sie kulinarisch oder wandernd kennenlernen. Was? Kastanienfestival Wann & wo? 1. bis 23. Oktober. www.bregaglia.ch
aus der Umgebung. Und wer selber Hand anlegen möchte, kann seinen eigenen Saft pressen. Was? Mosttage Wann & wo? Seengen AG, 15. und 16. Oktober www.schlosshallwyl.ch
Trüffelmarkt
Die bewaldeten Hänge um den
Neuenburgersee sind zum Ziel vieler Trüffelsucher geworden. Wer Glück hat, kann hier viele der Edelpilze mit seinen Hunden aufspüren. Beim Trüffelmarkt in Bonvillars VD werden die exklusiven schwarzen Knollen angeboten und Trüffelgerichte gereicht, und Trüffelhunde führen ihr Können vor.
Was? Trüffelmarkt Wann & wo? Bonvillars VD, 29. Oktober, ab 9 Uhr. www.marche-truffes-bonvillars.ch
Weitere Traditionen rund um Essen & Trinken Kürbisausstellung Benken SG, 17. und 18. September.
Beten, dann feiern
Seit uralten Zeiten danken die Menschen im Herbst den Göttern für eine gute Ernte. Eines der schönsten Erntedankfeste findet jedes Jahr in Valchava GR im Val Müstair statt. Nach dem Open-Air-Gottesdienst können Besucher beim «Festa e Marchà da la Racolta Val Müstair» loka-
Vielfältiger Markt
Der grösste und vielfältigste Herbstmarkt der Schweiz findet jedes Jahr in Bremgarten AG statt. Der «Markt der Vielfalt» vereint vier unterschiedliche Märkte zu einem grossen Event: ein klassischer Altstadt-, ein Antiquitäten-, ein Mittelalterund ein Handwerkermarkt mit historischen Vorführungen. Übrigens: Zeitgleich findet das Fest des heiligen Synesius statt, bei dem man sich die Augen segnen kann. Was? Markt der Vielfalt Wann & wo? Bremgarten AG, 22. und 23 Oktober. www.markt-der-vielfalt.ch
Weitere Feste und Messen Herbstmesse und Kuhglockenbörse Romainmôtier VD, 14. bis 16. Oktober. www.swissisland.ch Erntedankfest im Wasserschloss Hagenwil Amriswil TG, 25. September. www.schloss-hagenwil.ch
Fête de la Brocante Le Landeron NE, 24. und 25. September. www.landeron.ch
Trachten, Tiere, viel Folklore: 16 Alpfahrten in der Schweiz
www.vinea.ch
www.perbaccobellinzona.ch
Das Weinfest im Dorfkern von Praz am Murtensee ist ein einmaliges und kunterbuntes Spektakel. Ein Highlight sind nebst den Weinen des kleinen Anbaugebietes Vully vor allem die Kinderumzüge, die jedes Jahr unter einem anderen Motto stehen. Dieses Jahr heisst es passenderweise «Die Gemeinde Mont-Vully macht glücklich». Was? Vully-Winzerfest Wann & Wo? Praz FR, 17. und 18. September.
Twanner Weinstrasse
Wo Bartli Most holt
Weitere Traditionen rund um Wein
Fotos : appenzell.ch, GettyImages, mauritius images
Weitere Traditionen rund um Tiere
www.engadin.com
Feste & Messen
Goldene Tage
Achtung, fertig, muh!
Nach den Alpabzügen präsentieren die Appenzeller Bauern voller stolz ihre Kühe. Doch die Viehschauen sind mehr als nur ein Begutachten der Tiere, sie geben einen tiefen Einblick ins Appenzeller Brauchtum. Bäuerinnen und Bauern haben ihre schönste Tracht angezogen, in manchem Mundwinkel klemmt eine Krumme, von den Berghängen schallen Kuhglocken, wenn die Bauern mit ihren Kühen ankommen, im Festzelt wird gejodelt. Was? Viehschau Wann & wo? Anfang Oktober in mehreren Orten. 4. Oktober in Appenzell. www.appenzell.ch
www.ascona-locarno.com
www.huilerie-de-severy.ch
www.leukerbad.ch
Die schönste Kuh
Risottomeisterschaft Locarno TI, 10. und 11. September.
le Spezialitäten, Musikvorführungen und einen farbenfrohen Umzug geniessen. Was? Festa e Marchà da la Racolta Wann & wo? Valchava GR, 2. Oktober.
Kaum eine Schweizer Tradition ist so mit der Seele unseres Landes verbunden wie die Alpfahrten. Jedes Jahr zügeln mehrere 100 000 Rindviecher und Schafe vom Tal in die Berge – und das schon seit rund 3000 Jahren. Denn Ausgrabungen in den Alpen haben Überreste von Bergweiden aus der Bronzezeit zu Tage befördert. Die Weidewirtschaft hat allerdings nicht nur das Leben der Menschen beeinflusst, sie hat auch das Landschaftsbild der Schweiz massgeblich geprägt. Wo wir uns heute an Weide- und Wiesenflächen im
ebirge erfreuen, würde ohne AlpG wirtschaft bis zur Baumgrenze nur Wald wuchern. Die herbstlichen Alpabfahrten (meist Mitte August bis Ende September) folgen einer festen Choreografie. Achtung: Die Bauern entscheiden den Zeitpunkt der Alpfahrt meist kurzfristig. Um sie nicht zu verpassen, sollte man bei der Touristeninfo der Region nachfragen. Diese Termine sind fix: 3. 9. Gstaad BE www.gstaad.ch 10. 9. Val Müstair GR beim Kloster St. Johann www.val-muestair.ch 10. 9. Täsch VS www.taescherhof.ch
10. 9. Parsonz GR www.savognin.ch 16. 9. Leukerbad VS www.leukerbad.ch 17. 9. Urnäsch AR 17. 9. Flims GR www.flims.com 17. 9. Wassen UR www.wassen.ch 17. 9. Klosters GR www.klosters.ch 17. 9. Crans-Montana VS www.crans-montana.ch 23. 9. Celerina GR www.engadin.stmoritz.ch 24. 9. Charmey FR www.charmey.ch 24. 9. St-Cergue VD www.st-cergue-tourisme.ch 24. 9. Schüpfheim LU www.alpabfahrt.ch 25. 9. Isenthal UR www.isenthal.ch
Top-Erlebnis: Im Toggenburg kann nun jeder VIP werden – n ämlich Vieh-interessierte Person! Bei einem beson deren Angebot können Besucher am 5. Oktober eine Bauernfamilie zur Viehschau in Nesslau-Krummenau begleiten und einen Blick hinter die Kulissen dieses Brauchtums werfen. Zusammen mit der Bauernfamilie werden die Kühe für den Tag vorbereitet und geschmückt, anschliessend geht es mit dem Vieh zum Viehschauplatz. Ein besonderes Erlebnis und ein toller Ausflug für die Familie.
www.toggenburg.org
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Schweiz
September 2016
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September 2016
D
ie Tage werden kürzer, die Flipflop-Saison ist vorbei, und schlechteres Wetter zieht auf: Als Jahreszeit hat es der Herbst in der öffentlichen Meinung nicht leicht. In der Beliebtheitsskala rangiert er weit hinter Sommer und Frühling. Wir finden: Der Zauber eines sonnigen Herbsttages ist kaum zu überbieten. Das Land ist mit Rottönen überzogen, es riecht nach frischem Wein, und auf den Tellern landen die reifsten und süssesten Früchte des Jahres. Der Herbst ist die Zeit der Fülle, der Ernte. Klar, dass sich in der dritten Jahreszeit viele Traditionen in der Kulinarik und Landwirtschaft entwickelt haben. Zu keiner Jahreszeit gibt es in der Schweiz so viele Feste und Bräuche wie im goldenen Herbst. Eine Auswahl.
Tiere Schafsprozession
Der Gemmiweg von Leukerbad VS hinauf zum Gemmipass, der hinüber nach Kandersteg BE führt, ist der wahrscheinlich spektakulärste Passübergang der Schweiz. Im Zickzack windet sich ein schmaler Pfad die steile Felswand empor. Jedes Jahr im September ziehen die Leuker Bauern mit ihren Schafen von der Alp den halsbrecherischen Weg herunter: ein blökender Wurm von rund 800 Tieren. Ein grosses Spek takel für Tier und Mensch – Glockengebimmel und Schafgemecker inklusive. Was? Schafabzug Wann & wo? Leukerbad VS, 11. September, ab 11 Uhr.
Nussfest in der Ölmühle Sévery VD bei Morges, 17. September.
Einer der unterhaltsamen Herbstbräuche ist das Kuh rennen auf der Alp Tannen boden auf den Flumserbergen. Tollkühne schwingen sich auf ein Rindvieh und rasen um den Sieg – wenn die Kuh nicht lieber eine Blume vom Wegrand mampft. Spass ist garantiert. Neben dem Wettkampf um die schnellste Kuh wird beim Alpchäsmarkt auch lokaler Käse präsentiert. Highlight in diesem Jahr: der Auftritt von Hackbrettspieler Nicolas Senn. Was? Kuhrennen Wann & wo? Flumserberge SG, 16. Oktober, ab 10 Uhr.
Bauernpferderennen Schwarzenburg BE, 2. Oktober.
www.flumserberg.ch
www.bauernpferderennen.ch
Schafschur Savognin GR, 8. Oktober Ziegenschau Boltigen BE, 29. September.
St. Galler Volksfest
Seien es die Mosttage im Schloss Hallwyl oder eine schöne Alpabfahrt: Zu keiner Jahreszeit finden so viele traditionelle Anlässe statt wie im Herbst. Diese hier sollten Sie ein Mal im Leben gesehen haben.
Nicht zuletzt wegen der leuchtend bunten Trachten gehören die Alpabfahrten im Appenzellischen zu den schönsten.
Text: Christian Bauer
Jedes Jahr findet in St. Gallen die grösste Landwirtschaftsmesse der Schweiz statt, die Olma. Einst Milch- und Landwirtschaftsmesse, hat sich die Olma mittlerweile zu einem Volksfest entwickelt, das die gesamte Region begeistert. Obwohl der Fokus immer noch auf Landwirtschaft und Lebens mittel liegt, gleicht die Stimmung einer grossen Party. Nicht verpassen: den grossen Umzug, die Schweinchenrennen und die Weindegustationen! Was? Olma Wann & wo? St. Gallen, 13. bis 23. Oktober. www.olma-messen.ch
Käse Ehre dem Schabziger
Man liebt ihn, oder man hasst ihn: Der Glarner Schabziger ist ein Schweizer Rekordkäse. Schon seit 550 Jahren wird der herzhafte Käse hergestellt und ist somit das älteste Marken produkt der Schweiz. Beim Glarner Alpchäs und Schabziger Märt in Elm GL werden die lokalen Käsesorten geehrt. Zudem gibt es eine Festwirtschaft, einen grossen Markt, Käsedegustationen und eine farbenfrohe Alpabfahrt. Was? Glarner Alpchäs und Schabziger Märt Wann & wo? Elm GL, 9. Oktober ab 8 Uhr. www.elm.ch
Käsegerechtigkeit
Auf der Mägisalp am Hasliberg BE geht der Älplersommer mit einer uralten Tradition zu Ende: der Chästeilet. Im Rahmen
ines Älplerfestes teilen die e Senninnen und Sennen den Käse, den sie den Sommer über auf der Alp hergestellt haben, unter sich auf. Wer einen davon mag, kann ihn gleich kaufen. Was? Chästeilet Wann & wo? Mäglisalp BE, 10. September, ab 11 Uhr.
www.meiringen-hasliberg.ch
Schmelztiegel
Wo Käse ist, ist ein Raclette nicht weit. Schon seit dem Mittelalter ist das Raclette bekannt. Manch einer behauptet gar, Wilhelm Tell habe sich vor dem Apfelschuss mit einer Portion geschmolzenem Käse gestärkt. Aus dem ehemaligen Armeleute essen ist mittlerweile eine Spezialität geworden. RacletteFreunde können das Schweizer Nationalgericht beim Raclette Festival im Dorf Le Châble VS in allen erdenklichen Variationen und Geschmacksrichtungen geniessen. Was? Raclette Festival Wann & wo? Le Châble VS, 24. und 25. September.
www. bagnesraclette.ch
Weitere Traditionen rund um Käse Bündner Alpkäsemarkt Seewis GR, 6. bis 8. Oktober
www.alpspektakel.ch
Vacherin-Käsefest Les Charbonnières VD, 23. bis 25. September.
www.cheese-awards.ch
Schweizer Käsemarkt Huttwil BE, 1. und 2. Oktober.
www.regio-huttwil.ch
Vino im Ticino
Die feierfreudigen Tessiner verwandeln das Fest für den Tessiner Wein zu einer Mega-Party mit Musik, Tanz und vielen Gaumenfreuden. Beim Weinfest PerBacco! in Bellinzona geht es nicht nur um den Wein, sondern auch um lokale Spezialitäten aller Art. Was? PerBacco! Wann & wo? Belllinzona, 1. bis 4. September.
Wein & Gesang
Wein-Karneval
Es gibt kaum ein romantischeres Herbstbild als das eines gelb-roten Weinbergs in milder Abendsonne. Im Winzerdörfchen Twann BE am Bielersee können Gourmets die Weine von zwölf lokalen Winzern inmitten der herbstlichen Reben degustieren – mit Blick über Weinberge und den Bielersee. Was? Twanner Weinstrasse Wann & wo? Twann BE, 3. und 4. September.
www.twanner-weinstrasse.ch
Die Region um den Hallwilersee ist berühmt für ihre Hochstammbäume. Die Mosttage im romantischen Wasserschloss Hallwyl in Seengen AG stehen ganz im Zeichen des Apfels und des frisch gepressten Mostes. Zu probieren gibt es zudem herbstliche Produkte und Erzeugnisse
Winzerfest Neuenburg Neuenburg, 23. bis 25. Sept. www.fete-des-vendanges.ch
Route Gourmande Montreux VD, lokale Gerichte und Weindegustation, 10. Sept. www.routegourmande.ch Schweizer Weinmesse Vinea Siders VS, 2. bis 3. September.
www.levully.ch
Essen & Trinken Marroni-Paradies
Im Bergell im südlichen Graubünden befindet sich der gröss te zusammenhängende Kastanienwald Europas. Die Marroni waren seit jeher wichtigstes Nahrungsmittel für die arme Bevölkerung. Klar, wird die Kastanie mit einem eigenen Fest geehrt. An mehreren Orten kann man sie kulinarisch oder wandernd kennenlernen. Was? Kastanienfestival Wann & wo? 1. bis 23. Oktober. www.bregaglia.ch
aus der Umgebung. Und wer selber Hand anlegen möchte, kann seinen eigenen Saft pressen. Was? Mosttage Wann & wo? Seengen AG, 15. und 16. Oktober www.schlosshallwyl.ch
Trüffelmarkt
Die bewaldeten Hänge um den
Neuenburgersee sind zum Ziel vieler Trüffelsucher geworden. Wer Glück hat, kann hier viele der Edelpilze mit seinen Hunden aufspüren. Beim Trüffelmarkt in Bonvillars VD werden die exklusiven schwarzen Knollen angeboten und Trüffelgerichte gereicht, und Trüffelhunde führen ihr Können vor.
Was? Trüffelmarkt Wann & wo? Bonvillars VD, 29. Oktober, ab 9 Uhr. www.marche-truffes-bonvillars.ch
Weitere Traditionen rund um Essen & Trinken Kürbisausstellung Benken SG, 17. und 18. September.
Beten, dann feiern
Seit uralten Zeiten danken die Menschen im Herbst den Göttern für eine gute Ernte. Eines der schönsten Erntedankfeste findet jedes Jahr in Valchava GR im Val Müstair statt. Nach dem Open-Air-Gottesdienst können Besucher beim «Festa e Marchà da la Racolta Val Müstair» loka-
Vielfältiger Markt
Der grösste und vielfältigste Herbstmarkt der Schweiz findet jedes Jahr in Bremgarten AG statt. Der «Markt der Vielfalt» vereint vier unterschiedliche Märkte zu einem grossen Event: ein klassischer Altstadt-, ein Antiquitäten-, ein Mittelalterund ein Handwerkermarkt mit historischen Vorführungen. Übrigens: Zeitgleich findet das Fest des heiligen Synesius statt, bei dem man sich die Augen segnen kann. Was? Markt der Vielfalt Wann & wo? Bremgarten AG, 22. und 23 Oktober. www.markt-der-vielfalt.ch
Weitere Feste und Messen Herbstmesse und Kuhglockenbörse Romainmôtier VD, 14. bis 16. Oktober. www.swissisland.ch Erntedankfest im Wasserschloss Hagenwil Amriswil TG, 25. September. www.schloss-hagenwil.ch
Fête de la Brocante Le Landeron NE, 24. und 25. September. www.landeron.ch
Trachten, Tiere, viel Folklore: 16 Alpfahrten in der Schweiz
www.vinea.ch
www.perbaccobellinzona.ch
Das Weinfest im Dorfkern von Praz am Murtensee ist ein einmaliges und kunterbuntes Spektakel. Ein Highlight sind nebst den Weinen des kleinen Anbaugebietes Vully vor allem die Kinderumzüge, die jedes Jahr unter einem anderen Motto stehen. Dieses Jahr heisst es passenderweise «Die Gemeinde Mont-Vully macht glücklich». Was? Vully-Winzerfest Wann & Wo? Praz FR, 17. und 18. September.
Twanner Weinstrasse
Wo Bartli Most holt
Weitere Traditionen rund um Wein
Fotos : appenzell.ch, GettyImages, mauritius images
Weitere Traditionen rund um Tiere
www.engadin.com
Feste & Messen
Goldene Tage
Achtung, fertig, muh!
Nach den Alpabzügen präsentieren die Appenzeller Bauern voller stolz ihre Kühe. Doch die Viehschauen sind mehr als nur ein Begutachten der Tiere, sie geben einen tiefen Einblick ins Appenzeller Brauchtum. Bäuerinnen und Bauern haben ihre schönste Tracht angezogen, in manchem Mundwinkel klemmt eine Krumme, von den Berghängen schallen Kuhglocken, wenn die Bauern mit ihren Kühen ankommen, im Festzelt wird gejodelt. Was? Viehschau Wann & wo? Anfang Oktober in mehreren Orten. 4. Oktober in Appenzell. www.appenzell.ch
www.ascona-locarno.com
www.huilerie-de-severy.ch
www.leukerbad.ch
Die schönste Kuh
Risottomeisterschaft Locarno TI, 10. und 11. September.
le Spezialitäten, Musikvorführungen und einen farbenfrohen Umzug geniessen. Was? Festa e Marchà da la Racolta Wann & wo? Valchava GR, 2. Oktober.
Kaum eine Schweizer Tradition ist so mit der Seele unseres Landes verbunden wie die Alpfahrten. Jedes Jahr zügeln mehrere 100 000 Rindviecher und Schafe vom Tal in die Berge – und das schon seit rund 3000 Jahren. Denn Ausgrabungen in den Alpen haben Überreste von Bergweiden aus der Bronzezeit zu Tage befördert. Die Weidewirtschaft hat allerdings nicht nur das Leben der Menschen beeinflusst, sie hat auch das Landschaftsbild der Schweiz massgeblich geprägt. Wo wir uns heute an Weide- und Wiesenflächen im
ebirge erfreuen, würde ohne AlpG wirtschaft bis zur Baumgrenze nur Wald wuchern. Die herbstlichen Alpabfahrten (meist Mitte August bis Ende September) folgen einer festen Choreografie. Achtung: Die Bauern entscheiden den Zeitpunkt der Alpfahrt meist kurzfristig. Um sie nicht zu verpassen, sollte man bei der Touristeninfo der Region nachfragen. Diese Termine sind fix: 3. 9. Gstaad BE www.gstaad.ch 10. 9. Val Müstair GR beim Kloster St. Johann www.val-muestair.ch 10. 9. Täsch VS www.taescherhof.ch
10. 9. Parsonz GR www.savognin.ch 16. 9. Leukerbad VS www.leukerbad.ch 17. 9. Urnäsch AR 17. 9. Flims GR www.flims.com 17. 9. Wassen UR www.wassen.ch 17. 9. Klosters GR www.klosters.ch 17. 9. Crans-Montana VS www.crans-montana.ch 23. 9. Celerina GR www.engadin.stmoritz.ch 24. 9. Charmey FR www.charmey.ch 24. 9. St-Cergue VD www.st-cergue-tourisme.ch 24. 9. Schüpfheim LU www.alpabfahrt.ch 25. 9. Isenthal UR www.isenthal.ch
Top-Erlebnis: Im Toggenburg kann nun jeder VIP werden – n ämlich Vieh-interessierte Person! Bei einem beson deren Angebot können Besucher am 5. Oktober eine Bauernfamilie zur Viehschau in Nesslau-Krummenau begleiten und einen Blick hinter die Kulissen dieses Brauchtums werfen. Zusammen mit der Bauernfamilie werden die Kühe für den Tag vorbereitet und geschmückt, anschliessend geht es mit dem Vieh zum Viehschauplatz. Ein besonderes Erlebnis und ein toller Ausflug für die Familie.
www.toggenburg.org
Schweiz
September 2016
ein Billett löst, betritt die Halle von 1892. Der Besuch ist wahr lich eine Zeitreise – auch wenn Nummer 12 mit Heizöl fährt statt mit Kohle. Führerstands fahrten sind wegen Platzmangel nur auf Heizölloks möglich. Nummer 12 schlägt sich tapfer, auch auf den Strecken abschnitten mit 25 Prozent Stei gung. Lokführer Thomas Trachs ler (42) kontrolliert die Mess instrumente, reguliert das Feu er im Heizkessel, lässt Frisch wasser zulaufen. All das sieht ziemlich willkürlich aus. «Ich spüre das einfach», sagt Trachsler, der vor fünf Jahren vom Bauarbeiter zum Lokführer wurde. Dass Trachsler seine Lokomotive in- und auswendig kennt, hat einen Grund: Für die perfekte Abstimmung von Maschine und Mensch werden die Dampfrösser im Titularsystem betrieben. Das heisst: Jeder Lokführer fährt nur eine Maschine. «Das schweisst zusammen», grinst Trachsler. Nummer 12 wird auf ihrer Fahrt insgesamt etwa 150 Liter Heizöl und 2000 Liter Wasser verschlingen. Und uns einige Liter Schweiss abverlangen, denn im Führerstandshaus herr schen Temperaturen wie in den Tropen; in den Tunnels verwan delt sich die Kabine gar in eine finnische Sauna. Für die 7,6 Kilometer brau chen wir eine Stunde – da hat man Zeit, die Aussicht zu genies sen. Highlight ist der 360°-Blick vom Brienzer Rothorn. Wäh rend die Passagiere ihre Handys mit Eiger, Mönch und Jungfrau füllen, hat Nummer 12 eine Ver schnaufpause. Aber nein: Sie ist doch nur ein Haufen Stahl! Oder doch nicht?
Schweizweit einmalig: Die Brienz Rothorn Bahn dampft täglich den Ausflugsberg hoch.
Verliebt in Nummer 12
Bahn-Fans erleben bei der einzigen Dampf-Bergbahn der Schweiz Zug-Romatik hautnah. Eine Reise zurück in die Vergangenheit mit Lokführer Thomas Trachsler. Text: Christian Bauer
N
ummer 12 schnauft, röchelt und schwitzt wie ein Brauereigaul. Wer möchte es ihr verdenken. Die alte Dame wuchtet immerhin etwa 25 000 Kilo den Berg hoch. Nummer 12 ist eine Dampflok der Brienz Rothorn Bahn und bringt an diesem Morgen 112 Besucher auf den Aussichtsberg.
Auf 7,6 Kilometern überwindet sie 1680 Höhenmeter. Ich stehe im Führerhaus und spüre die Power, mit denen die Zahnräder sich jeden Meter erkämpfen. Es riecht nach Feuer, Schmieröl und Schweiss. Ich habe Mitleid mit Nummer 12. Die Führerstandsfahrten sind ein besonderes Angebot der
rienz Rothorn Bahn für BahnB Enthusiasten und all jene, die schon immer mal hautnah einen Dampfzug erleben wollten. Die Brienz Rothorn Bahn ist die einzige Bergbahn mit permanentem Dampfbetrieb in der Schweiz. Erbaut wurde sie in den Jahren 1890 bis 1892 von 700 italienischen Gast
arbeitern zur Zeit des ersten Tourismus-Booms in der Regi on. Das Geniale: Was man hier erlebt, ist kein Nachbau, hier ist noch alles original. Besonderer Schützling der Bahn ist die erste Lok aus dem Jahr 1891, die noch heute den Berg hoch dampft. «Das ist unsere Kleine», schwärmt Martin Biber (60),
Wandern im Tal der
100 Täler
Ferienromantik in Perfektion: Auf dem Weg kommt man an vielen traditionellen Häusern vorbei.
Informationen
Seit fünf Jahren Lokführer: Thomas Trachsler (42).
der die Hobby-Lokführer be gleitet. In den letzten 124 Jahren ist viel von der alten Infrastruktur erhalten geblieben. Nicht nur Loks und Wagen aus den An fangstagen sind noch im Ein satz, auch etwa 30 Prozent des Schienenmaterials sind origi nal. Und wer heute am Schalter
> Preis: 349 Franken inklusive Besichtigungstour durch die Lokremise und ausführliche Hintergrundinformationen. >Daten: In der Saison von Mai bis Ende Oktober täglich buchbar. Um eine Voran meldung vier Tage im Voraus wird gebeten. >Heizerkurse: Für alle, die das Dampfzug-Erlebnis mit allen Sinnen erfahren möchten, bietet die Brienz Rothorn Bahn Heizerkurse an. In mehrstufigen Lehrgängen kann man sich für 400 Franken zum Heizer aus bilden lassen. Für e inen ersten Einblick gibt es Schnupperkurse. Dieses Jahr bietet die Brienz Rothorn Bahn noch am 16. Sep tember und 1. Oktober Kurse an. Weitere Termine ab Mai 2017. www.brienz-rothorn-bahn.ch
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Am SBB Change wechseln Sie in Ferienstimmung. Starten Sie entspannt in Ihre Ferien. Wechseln Sie Ihr Reisegeld an einem von 180 SBB Change in über 90 Fremdwährungen – bequem und einfach. Die Wechselschalter sind oft länger geöffnet, in grösseren Bahnhöfen auch an den Wochenenden. Neu können Sie viele Fremdwährungen auch online bestellen. Erfahren Sie mehr auf sbb.ch/change.
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September 2016
Einst war Intragna im Centovalli berühmt für seine Kaminfeger. Der Weg dahin, die historische «Via del Mercato», ist ein Genuss. Die süsse Schwiegermutter zum Schluss auch. Text: Christian Bauer
S
üdlich des Gotthards ist vieles anders. Im Tessin scheint die Sonne, wenn im Norden Schmuddelwetter herrscht, das Essen schmeckt nach Italien, und Schwieger mütter sind hier nicht kratzbürstig, sondern lieblich und süss: Nach genussvollen Stun den in der Grotto Brunoni im Dörfchen Golino offeriert uns die Bedienung zum Abschluss eines herrlichen Mahls einen milchigen Likör. «Schwieger mutter», sagt sie in gebroche nem Deutsch. Was da unsere Kehlen hinunterläuft, ist eine süsse Versuchung und ein viel versprechender Auftakt zu ei nem Wanderwochenende im Tessin. 4000 Kilometer markierte Wege gibt es im Sonnenkanton. 29 dieser Touren wurden als «Premium-Wanderungen» klas sifiziert: Wege zu besonders schönen Ecken im Schweizer Süden. Für dieses Mal über springen wir also Citylife und Jetset am Lago Maggiore und Künstlerflair in Morcote und begeben uns auf die «Via del Mercato», den Marktweg von Camedo nach Intragna im Seitental Centovalli, wo einst Händler mit ihren Maultieren von Italien ins Tessin unterwegs waren (bis Mitte des 19. Jahrhunderts war dies der einzige Verbin dungsweg). Das Centovalli, das Tal der 100 Täler, das von Locar
no gegen Westen führt, ist ein kleines Juwel, das abseits der grossen Touristenströme liegt. Der Fluss Melezza hat ein tiefes Kerbtal in die Landschaft gegra ben, dessen steile Hänge mit Mischwald bewachsen sind. Dörfer und Alpen finden sich auf den sonnigen Terrassen hoch oberhalb des Tals. Der Marktweg führt auf einem schmalen Pfad vorbei an Marronikulturen, herzigen Granitdörfchen und immer wieder zu historischen Zeugnissen. Beim Dörfchen Lionza passiert man die Überreste einiger Müh len und den Palazzo Tondù – ei nen verblüffend grossen Bau in dieser ländlichen Gegend. Ge baut wurde der Palazzo im 17. Jahrhundert von zwei lokalen Waisenkindern, die im italieni schen Parma zu Ansehen und Wohlstand gekommen waren. Steter Begleiter sind neben den typischen Marroni-Bäumen un zählige Bildstöcke, die den Rei senden von anno dazumal Trost und Zuversicht spenden soll ten. Trost braucht es heutzu tage für den Weg nicht mehr, etwas Ansporn dagegen schon: Wegen der vielen Seitentäler geht es ständig auf und ab. Immer wieder ertönt die Pfeife der Centovalli-Bahn, die sich von Locarno Richtung Do modossola (I) schlängelt. Die Schmalspurbahn aus dem Jahr 1923 führt gemäss Kennern
über eine der schönsten Stre cken der Alpen. Nach einer Extra-Schlaufe über den Monte Comino, von wo aus man weit über das Tal bis Locarno und zum Lago Mag giore sieht, erreichen wir nach sechs Stunden das Ziel der Wanderung: das Dörfchen In tragna. Schon von weitem grüsst der Kirchturm der Pfarr kirche San Gottardo – mit 65 Metern der höchste Campanile des Tessins. Zu seinen Füssen treffen wir Dorfvorsteher und Lokalhistoriker Stefan Früh, der uns etwas zur Geschichte er zählt. «Intragna hatte im 19. Jahrhundert mehr Einwohner als Locarno», so Früh. Berühmt wurde das Dorf dank des guten Rufs seiner Kaminfeger (auf alten Karten wird das Cento valli als Kaminfegertal bezeich net). Vom Tessin zogen die Schlotfeger in die Metropolen Europas und nahmen die Kinder der Region mit. Denn nur Kinder passten in die Kamine. Heute ist Intragna ein charmantes Dorf mit herzigem Dorfplatz. Zum Abschluss eines schönen Aus flugs gibt es dort – wie sollte es anders sein? – eine süsse «Schwiegermutter».
Action für Familien: Klettern und Rodeln Flims GR: Historischer Klettersteig Seit mehr als 200 Jahren klettern und kraxeln die Ein heimischen den «Flimserstein» hoch. Dank dem 2007 sanierten «Pinut»-Klettersteig ist dies auch für schwindelfreie Anfänger und Kinder problemlos möglich. 27 Leitern reihen sich aneinander und bieten Wanderern ein unver gessliches Erlebnis. Der Kletter steig gilt als technisch einfach. www.klettersteig-flims.ch
Greifensee ZH: Seilpark der Superlative Im Sport- und Erlebnispark Milandia können wagemutige Kletterer ihr Können im grössten freistehenden Seilpark Europas testen. Neun Routen in unter schiedlichen Schwierigkeits stufen stehen bereit, die tiefste davon für Kinder ab vier Jahren. Für Familien gibt es zudem ein breites Erlebnisangebot.
Dauergäste auf der Wanderung: Schottische Hochlandrinder.
www.milandia.ch
Marbach LU: Formel 1 auf der Weide In Marbach im Entlebuch geht es spektakulär zu und her! Auf einer Holzbahn rast man hier von der Bergstation Marbach egg in Karts zu Tal. Zur Auswahl stehen vierrädrige Karts, in denen man sich wie Sebastian Vettel fühlt, oder Dreiräder, die an eine Harley-Davidson erin nern. Ab 11 Jahren.
Informationen Länge: 12 Kilometer Dauer: 5 Stunden Wanderzeit Anforderungen: Eine gewisse Grundkondition ist von Vorteil. Streckenverlauf: Start ist in Ca medo und Intragna. Beide Orte sind mit der Centovalli-Bahn er reichbar. Tipp: Das Regionalmuseum zum Centovalli in Intragna ist sehr sehenswert. Übernachten: Das Hotel Garni Cà Vegia in Golino bietet histo rischen Charme (www.hotel-ca vegia.ch). Informationen: www.ticino.ch und die App «hikeTicino».
www.marbach-lu.ch
Hoch hinaus: Ankunft im malerischen Dörfchen Verdasio.
Fotos : Christian Bauer
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Langenbruck BL: Rodeln mit Solarenergie Der Boblift der Sommerrodel bahn in Langenbruck wird aus schliesslich mit Sonnenenergie betrieben. Highlight der Bob bahn, die alleine oder zu zweit benutzt werden kann, ist ein rasanter 540-Grad-Kreisel. Ein Seilpark rundet das Fun- Angebot ab. www.deinkick.ch
Schweiz
September 2016
ein Billett löst, betritt die Halle von 1892. Der Besuch ist wahr lich eine Zeitreise – auch wenn Nummer 12 mit Heizöl fährt statt mit Kohle. Führerstands fahrten sind wegen Platzmangel nur auf Heizölloks möglich. Nummer 12 schlägt sich tapfer, auch auf den Strecken abschnitten mit 25 Prozent Stei gung. Lokführer Thomas Trachs ler (42) kontrolliert die Mess instrumente, reguliert das Feu er im Heizkessel, lässt Frisch wasser zulaufen. All das sieht ziemlich willkürlich aus. «Ich spüre das einfach», sagt Trachsler, der vor fünf Jahren vom Bauarbeiter zum Lokführer wurde. Dass Trachsler seine Lokomotive in- und auswendig kennt, hat einen Grund: Für die perfekte Abstimmung von Maschine und Mensch werden die Dampfrösser im Titularsystem betrieben. Das heisst: Jeder Lokführer fährt nur eine Maschine. «Das schweisst zusammen», grinst Trachsler. Nummer 12 wird auf ihrer Fahrt insgesamt etwa 150 Liter Heizöl und 2000 Liter Wasser verschlingen. Und uns einige Liter Schweiss abverlangen, denn im Führerstandshaus herr schen Temperaturen wie in den Tropen; in den Tunnels verwan delt sich die Kabine gar in eine finnische Sauna. Für die 7,6 Kilometer brau chen wir eine Stunde – da hat man Zeit, die Aussicht zu genies sen. Highlight ist der 360°-Blick vom Brienzer Rothorn. Wäh rend die Passagiere ihre Handys mit Eiger, Mönch und Jungfrau füllen, hat Nummer 12 eine Ver schnaufpause. Aber nein: Sie ist doch nur ein Haufen Stahl! Oder doch nicht?
Schweizweit einmalig: Die Brienz Rothorn Bahn dampft täglich den Ausflugsberg hoch.
Verliebt in Nummer 12
Bahn-Fans erleben bei der einzigen Dampf-Bergbahn der Schweiz Zug-Romatik hautnah. Eine Reise zurück in die Vergangenheit mit Lokführer Thomas Trachsler. Text: Christian Bauer
N
ummer 12 schnauft, röchelt und schwitzt wie ein Brauereigaul. Wer möchte es ihr verdenken. Die alte Dame wuchtet immerhin etwa 25 000 Kilo den Berg hoch. Nummer 12 ist eine Dampflok der Brienz Rothorn Bahn und bringt an diesem Morgen 112 Besucher auf den Aussichtsberg.
Auf 7,6 Kilometern überwindet sie 1680 Höhenmeter. Ich stehe im Führerhaus und spüre die Power, mit denen die Zahnräder sich jeden Meter erkämpfen. Es riecht nach Feuer, Schmieröl und Schweiss. Ich habe Mitleid mit Nummer 12. Die Führerstandsfahrten sind ein besonderes Angebot der
rienz Rothorn Bahn für BahnB Enthusiasten und all jene, die schon immer mal hautnah einen Dampfzug erleben wollten. Die Brienz Rothorn Bahn ist die einzige Bergbahn mit permanentem Dampfbetrieb in der Schweiz. Erbaut wurde sie in den Jahren 1890 bis 1892 von 700 italienischen Gast
arbeitern zur Zeit des ersten Tourismus-Booms in der Regi on. Das Geniale: Was man hier erlebt, ist kein Nachbau, hier ist noch alles original. Besonderer Schützling der Bahn ist die erste Lok aus dem Jahr 1891, die noch heute den Berg hoch dampft. «Das ist unsere Kleine», schwärmt Martin Biber (60),
Wandern im Tal der
100 Täler
Ferienromantik in Perfektion: Auf dem Weg kommt man an vielen traditionellen Häusern vorbei.
Informationen
Seit fünf Jahren Lokführer: Thomas Trachsler (42).
der die Hobby-Lokführer be gleitet. In den letzten 124 Jahren ist viel von der alten Infrastruktur erhalten geblieben. Nicht nur Loks und Wagen aus den An fangstagen sind noch im Ein satz, auch etwa 30 Prozent des Schienenmaterials sind origi nal. Und wer heute am Schalter
> Preis: 349 Franken inklusive Besichtigungstour durch die Lokremise und ausführliche Hintergrundinformationen. >Daten: In der Saison von Mai bis Ende Oktober täglich buchbar. Um eine Voran meldung vier Tage im Voraus wird gebeten. >Heizerkurse: Für alle, die das Dampfzug-Erlebnis mit allen Sinnen erfahren möchten, bietet die Brienz Rothorn Bahn Heizerkurse an. In mehrstufigen Lehrgängen kann man sich für 400 Franken zum Heizer aus bilden lassen. Für e inen ersten Einblick gibt es Schnupperkurse. Dieses Jahr bietet die Brienz Rothorn Bahn noch am 16. Sep tember und 1. Oktober Kurse an. Weitere Termine ab Mai 2017. www.brienz-rothorn-bahn.ch
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September 2016
Einst war Intragna im Centovalli berühmt für seine Kaminfeger. Der Weg dahin, die historische «Via del Mercato», ist ein Genuss. Die süsse Schwiegermutter zum Schluss auch. Text: Christian Bauer
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üdlich des Gotthards ist vieles anders. Im Tessin scheint die Sonne, wenn im Norden Schmuddelwetter herrscht, das Essen schmeckt nach Italien, und Schwieger mütter sind hier nicht kratzbürstig, sondern lieblich und süss: Nach genussvollen Stun den in der Grotto Brunoni im Dörfchen Golino offeriert uns die Bedienung zum Abschluss eines herrlichen Mahls einen milchigen Likör. «Schwieger mutter», sagt sie in gebroche nem Deutsch. Was da unsere Kehlen hinunterläuft, ist eine süsse Versuchung und ein viel versprechender Auftakt zu ei nem Wanderwochenende im Tessin. 4000 Kilometer markierte Wege gibt es im Sonnenkanton. 29 dieser Touren wurden als «Premium-Wanderungen» klas sifiziert: Wege zu besonders schönen Ecken im Schweizer Süden. Für dieses Mal über springen wir also Citylife und Jetset am Lago Maggiore und Künstlerflair in Morcote und begeben uns auf die «Via del Mercato», den Marktweg von Camedo nach Intragna im Seitental Centovalli, wo einst Händler mit ihren Maultieren von Italien ins Tessin unterwegs waren (bis Mitte des 19. Jahrhunderts war dies der einzige Verbin dungsweg). Das Centovalli, das Tal der 100 Täler, das von Locar
no gegen Westen führt, ist ein kleines Juwel, das abseits der grossen Touristenströme liegt. Der Fluss Melezza hat ein tiefes Kerbtal in die Landschaft gegra ben, dessen steile Hänge mit Mischwald bewachsen sind. Dörfer und Alpen finden sich auf den sonnigen Terrassen hoch oberhalb des Tals. Der Marktweg führt auf einem schmalen Pfad vorbei an Marronikulturen, herzigen Granitdörfchen und immer wieder zu historischen Zeugnissen. Beim Dörfchen Lionza passiert man die Überreste einiger Müh len und den Palazzo Tondù – ei nen verblüffend grossen Bau in dieser ländlichen Gegend. Ge baut wurde der Palazzo im 17. Jahrhundert von zwei lokalen Waisenkindern, die im italieni schen Parma zu Ansehen und Wohlstand gekommen waren. Steter Begleiter sind neben den typischen Marroni-Bäumen un zählige Bildstöcke, die den Rei senden von anno dazumal Trost und Zuversicht spenden soll ten. Trost braucht es heutzu tage für den Weg nicht mehr, etwas Ansporn dagegen schon: Wegen der vielen Seitentäler geht es ständig auf und ab. Immer wieder ertönt die Pfeife der Centovalli-Bahn, die sich von Locarno Richtung Do modossola (I) schlängelt. Die Schmalspurbahn aus dem Jahr 1923 führt gemäss Kennern
über eine der schönsten Stre cken der Alpen. Nach einer Extra-Schlaufe über den Monte Comino, von wo aus man weit über das Tal bis Locarno und zum Lago Mag giore sieht, erreichen wir nach sechs Stunden das Ziel der Wanderung: das Dörfchen In tragna. Schon von weitem grüsst der Kirchturm der Pfarr kirche San Gottardo – mit 65 Metern der höchste Campanile des Tessins. Zu seinen Füssen treffen wir Dorfvorsteher und Lokalhistoriker Stefan Früh, der uns etwas zur Geschichte er zählt. «Intragna hatte im 19. Jahrhundert mehr Einwohner als Locarno», so Früh. Berühmt wurde das Dorf dank des guten Rufs seiner Kaminfeger (auf alten Karten wird das Cento valli als Kaminfegertal bezeich net). Vom Tessin zogen die Schlotfeger in die Metropolen Europas und nahmen die Kinder der Region mit. Denn nur Kinder passten in die Kamine. Heute ist Intragna ein charmantes Dorf mit herzigem Dorfplatz. Zum Abschluss eines schönen Aus flugs gibt es dort – wie sollte es anders sein? – eine süsse «Schwiegermutter».
Action für Familien: Klettern und Rodeln Flims GR: Historischer Klettersteig Seit mehr als 200 Jahren klettern und kraxeln die Ein heimischen den «Flimserstein» hoch. Dank dem 2007 sanierten «Pinut»-Klettersteig ist dies auch für schwindelfreie Anfänger und Kinder problemlos möglich. 27 Leitern reihen sich aneinander und bieten Wanderern ein unver gessliches Erlebnis. Der Kletter steig gilt als technisch einfach. www.klettersteig-flims.ch
Greifensee ZH: Seilpark der Superlative Im Sport- und Erlebnispark Milandia können wagemutige Kletterer ihr Können im grössten freistehenden Seilpark Europas testen. Neun Routen in unter schiedlichen Schwierigkeits stufen stehen bereit, die tiefste davon für Kinder ab vier Jahren. Für Familien gibt es zudem ein breites Erlebnisangebot.
Dauergäste auf der Wanderung: Schottische Hochlandrinder.
www.milandia.ch
Marbach LU: Formel 1 auf der Weide In Marbach im Entlebuch geht es spektakulär zu und her! Auf einer Holzbahn rast man hier von der Bergstation Marbach egg in Karts zu Tal. Zur Auswahl stehen vierrädrige Karts, in denen man sich wie Sebastian Vettel fühlt, oder Dreiräder, die an eine Harley-Davidson erin nern. Ab 11 Jahren.
Informationen Länge: 12 Kilometer Dauer: 5 Stunden Wanderzeit Anforderungen: Eine gewisse Grundkondition ist von Vorteil. Streckenverlauf: Start ist in Ca medo und Intragna. Beide Orte sind mit der Centovalli-Bahn er reichbar. Tipp: Das Regionalmuseum zum Centovalli in Intragna ist sehr sehenswert. Übernachten: Das Hotel Garni Cà Vegia in Golino bietet histo rischen Charme (www.hotel-ca vegia.ch). Informationen: www.ticino.ch und die App «hikeTicino».
www.marbach-lu.ch
Hoch hinaus: Ankunft im malerischen Dörfchen Verdasio.
Fotos : Christian Bauer
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Langenbruck BL: Rodeln mit Solarenergie Der Boblift der Sommerrodel bahn in Langenbruck wird aus schliesslich mit Sonnenenergie betrieben. Highlight der Bob bahn, die alleine oder zu zweit benutzt werden kann, ist ein rasanter 540-Grad-Kreisel. Ein Seilpark rundet das Fun- Angebot ab. www.deinkick.ch
Citytrip
September 2016
Hoch über Freiburg hinaus ragt der Turm der Kathedrale. Es heisst, er wäre noch höher gebaut worden, hätte damals im 15. Jahrhundert das Geld noch gereicht.
Waren Sie schon mal in Freiburg? Nicht? Dann wird es höchste Zeit, dass Sie die Stadt an der Saane kennenlernen. Denn Freiburg hat nicht nur eine historische, sondern auch eine leicht exzentrische Seite.
Highlights in Freiburg Sehenswürdigkeiten > Die Kathedrale St. Nikolaus: Um das berühmteste Bauwerk der Stadt ranken sich viele Mythen. Der 74 Meter hohe Turm, so sagt man, hätte noch viel höher werden sollen, wäre den Bauherren damals im 15. Jahrhundert nicht das Geld ausgegangen. Berühmt ist nicht nur der Turm, sondern auch die Orgel von Aloys Mooser, auf der schon Franz Liszt und Anton Bruckner gespielt haben.
Text: Samuel Schumacher
H
ärzlich Wöükome nöcher bim Hömuo» steht im lokalen Dialekt auf der Aussichtsplattform des 74 Meter hohen Turms der Kathedrale St. Nikolaus. Hier fühlt man sich dem Allerhöchsten wirklich ein Stückchen näher. Nicht nur weil die Kirche ein Bollwerk des Katholizismus ist, sondern weil auch die Sicht hinunter auf die Altstadt und die Saane schlichtweg himmlisch ist. Der Blick geht auf verwinkelte Gässchen, gotische Fassaden und die 14 Verteidigungstürme: Freiburg gilt als eines der schönsten mittelalterlichen Städtchen der Schweiz. Und als wäre das nicht genug, grüssen aus der Ferne noch die schneebedeckten Alpen. Freiburgs Altstadt thront wie von Künstlerhand geschaffen hoch auf einem Felsvorsprung, der auf drei Seiten von der Saane umspült wird. Erinnert das nicht irgendwie an Bern? Stimmt: Wie die Bundesstadt wurde auch Freiburg von den Zähringer Grafen gegründet. Aus dem Namen Friborc von 1157 wurde schliesslich das heutige Freiburg. Oder sollte man besser «Fribourg» sagen? Die 40 000-Seelen-Stadt liegt nämlich genau auf dem imaginären Röstigraben, der hier in Form der Saane die Sprachkulturen trennt. Zwar ist die Stadt offiziell französischsprachig, de facto spricht hier jedoch jeder auch Deutsch. Das macht mitunter das Bestellen einer «Schale» in den vielen Strassencafés leichter, wo man sich nach einem ausgiebigen Sightseeing gerne
11
September 2016
ausruht. Und in denen man sich dank französischem Hintergrundgemurmel wie in den Ferien fühlt. Wie es in Freiburgs engen Gassen in den Blütezeiten des Tuch- und Lederhandels zuund hergegangen sein muss, das kann man heute nur noch erahnen. Die herzigen Gässchen und die wunderschönen gotischen Fassaden in der Altstadt strahlen eine seltene Ruhe aus. Doch die Studentenstadt lebt nicht nur von längst vergangenen Zeiten, sie hat auch in der Moderne von sich hören lassen. Zum Beispiel in Form des Schweizer Malers und Künstlers Jean Tinguely, der 1925 hier zur Welt kam. Seine knatternden Maschinen und kunstvollen Industrie-Installationen sind weltberühmt. Einige davon kann man in den hohen Räumen des «Espace Tinguely» bestaunen, einem ausgedienten Tramdepot, das für den Künstler zum Mu seum umgebaut wurde. Und als ob die Freiburger sich von ihrem exzentrischen Sohn hätten beeinflussen lassen, haben sie e inen witzigen Anlass ins Leben gerufen: Beim Stadtgolf führt ein Parcours mit 18 Lö chern quer durch die mittel alterliche Altstadt. Trotz seiner überschaubaren Grösse hat Freiburg genug Sehenswürdigkeiten und Shoppingmöglichkeiten für ein Wochenende zu bieten. Wir finden: Für einen Citytrip muss es nicht immer gleich das Ausland sein, auch in der Schweiz gibt es noch genügend Bijoux zu entdecken. Wieso also nicht Freiburg?
> Nicht weniger schön ist die Franziskanerkirche mit ihrem gotischen Chor und den Fresken von 1440 im mittelalterlichen Kreuzgang. Ein Spaziergang durch die historischen Gemäuer des angrenzenden Klosters ist ein bleibendes Erlebnis. > Wieso nicht einfach mal planlos drauflosgehen und sich von den antiken Holztüren in der Stadt und von den goti schen Fassaden beeindrucken lassen? Die Magie Freiburgs liegt in den filigranen Details der gut erhaltenen Altstadtbauten. Ebenso magisch ist eine Wanderung von der «Basse Ville» aus entlang des Saane-Ufers.
Das Saanehäubchen der Schweiz
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> Die Linde vor dem alten Rathaus (Hôtel de Ville) ist der patriotischste Baum F reiburgs – zumindest fast. Hier nämlich soll die alte Linde gestanden haben, die an den Sieg der Eidgenossen gegen die Burgunder in der Schlacht bei Murten erinnerte. Der Baum, der heute d ort steht, hat diese glorreichen Z eiten jedoch noch nicht an der e igenen Rinde miterlebt. > Museum «Across the Screen»: Das freakige Museum zeigt rund 300 Exponate aus Vincent Brüggers privater Film ausstattungs-Sammlung. Ausgestellt sind u. a. Requisiten und Kostüme aus den Filmen «Ghostbusters», «Harry Potter», «Herr der Ringe» und «Matrix». www.acrossthescreen.ch Anzeige
GAUMENFREUDEN MIT TOLLEN WEINEN… Exklusives Walliser Menu
Arrangiert vom Restaurant „Prato Borni“ Zermatterhof Ab CHF 33.– (für Inhaber von GA und Tageskarten für die Bahnfahrt im Glacier Express). Buchbar online unter www.glacierexpress.ch und an jedem Bahn-Schalter.
Der langsamste Schnellzug der Welt
Über 360 Jahre alt und noch immer sehenswert: Die Bernbrücke.
Fotos: Getty Images, ZVG
10
> Espace Jean Tinguely: Das Museum gibt einen Einblick ins Schaffen des Schweizer Malers und Künstlers Jean Tinguely, der 1925 in Freiburg zur Welt kam und mit seinen knatternden Kunstmaschinen die Welt verzückte. Ausgestellt sind auch Werke der Künstlerin Niki de Saint Phalle, die mit Tinguely verheiratet war. www.fribourgtourisme.ch/de/ Espace-Tinguely.html
Shoppen > Rue de Lausanne: Hübsche kleine Lädeli und ausgefallene Shoppingorte gibts an dieser Strasse zuhauf. Zum Beispiel den Comics-Laden Librairie la Bulle (Rue de Lausanne 66) oder den Käseladen Laiterie Gougler (Rue de Lausanne 83) mit Greyerzer Käsespezialitäten und lokalen Töpferwaren. > Blumen- und Gemüsemarkt: Der Markt findet zwei Mal pro Woche statt: am Mittwochmorgen von 6.30 bis 12 Uhr auf dem Place Georges-Python und am Samstag-
morgen von 6.30 bis 12 Uhr auf dem Rathaus-Platz. > Geheimtipp: Bei Chocolat Villars kann man im Fabrikladen günstig feinste Schoggi kaufen. Ebenfalls günstig gibts hier einen feinen Kaffee. www.villars.com
Essen > Café Ancienne Gare: Von thailändischen Tapas über Ragoût de Canard bis zu feinen BrunchBuffets gibts alles im ehemaligen Bahnhofsgebäude. Esplanade de l’Ancienne-Gare 3.
> Fri-Son: «Loud & Proud» seit 1983, verkündet das In-Lokal, wo seit 33 Jahren laute Konzerte und Partys über die Bühne gehen. Route de la Fonderie 13. www.fri-son.ch
Übernachten > Hôtel de la Rose: Mitten in der Altstadt in einem Gebäude aus dem 17. Jahrhundert. 40 Zimmer, DZ ab 150 Franken. Rue de Morat 1. www.hoteldelarose.ch
> Café du Belvédère: Gmögige Menüs und kleine Snacks mit toller Aussicht von der Terrasse auf die historische Altstadt. Grand-Rue 36,
> Auberge de Jeunesse. Für das kleinere Budget: Im stilvoll renovierten einstigen Burgerspital mit gewölbten Zimmerdecken und einem wunderschönen Innenhof. 70 Betten, von 2er- bis zu 16er-Zimmern, Bett ab 31 Franken, Doppelzimmer 94 Franken. Rue de l’Hôpital 2. www.youthhostel.ch/
www.facebook.com/cafebelvedere
de/hostels/fribourg
Ausgehen
Informationen
> Banshees Lodge: Irische Musik, Guinness-Bier und heitere Kellerstimmung an der Rue d’Or 5. www.facebook.com/
www.fribourgtourisme.ch Mit der Freiburg City Card, die es als Ein- und als Zweitageskarte gibt, erhält man an zahlreichen Orten vergünstigten Eintritt.
www.cafeanciennegare.ch
bansheeslodgepub
Citytrip
September 2016
Hoch über Freiburg hinaus ragt der Turm der Kathedrale. Es heisst, er wäre noch höher gebaut worden, hätte damals im 15. Jahrhundert das Geld noch gereicht.
Waren Sie schon mal in Freiburg? Nicht? Dann wird es höchste Zeit, dass Sie die Stadt an der Saane kennenlernen. Denn Freiburg hat nicht nur eine historische, sondern auch eine leicht exzentrische Seite.
Highlights in Freiburg Sehenswürdigkeiten > Die Kathedrale St. Nikolaus: Um das berühmteste Bauwerk der Stadt ranken sich viele Mythen. Der 74 Meter hohe Turm, so sagt man, hätte noch viel höher werden sollen, wäre den Bauherren damals im 15. Jahrhundert nicht das Geld ausgegangen. Berühmt ist nicht nur der Turm, sondern auch die Orgel von Aloys Mooser, auf der schon Franz Liszt und Anton Bruckner gespielt haben.
Text: Samuel Schumacher
H
ärzlich Wöükome nöcher bim Hömuo» steht im lokalen Dialekt auf der Aussichtsplattform des 74 Meter hohen Turms der Kathedrale St. Nikolaus. Hier fühlt man sich dem Allerhöchsten wirklich ein Stückchen näher. Nicht nur weil die Kirche ein Bollwerk des Katholizismus ist, sondern weil auch die Sicht hinunter auf die Altstadt und die Saane schlichtweg himmlisch ist. Der Blick geht auf verwinkelte Gässchen, gotische Fassaden und die 14 Verteidigungstürme: Freiburg gilt als eines der schönsten mittelalterlichen Städtchen der Schweiz. Und als wäre das nicht genug, grüssen aus der Ferne noch die schneebedeckten Alpen. Freiburgs Altstadt thront wie von Künstlerhand geschaffen hoch auf einem Felsvorsprung, der auf drei Seiten von der Saane umspült wird. Erinnert das nicht irgendwie an Bern? Stimmt: Wie die Bundesstadt wurde auch Freiburg von den Zähringer Grafen gegründet. Aus dem Namen Friborc von 1157 wurde schliesslich das heutige Freiburg. Oder sollte man besser «Fribourg» sagen? Die 40 000-Seelen-Stadt liegt nämlich genau auf dem imaginären Röstigraben, der hier in Form der Saane die Sprachkulturen trennt. Zwar ist die Stadt offiziell französischsprachig, de facto spricht hier jedoch jeder auch Deutsch. Das macht mitunter das Bestellen einer «Schale» in den vielen Strassencafés leichter, wo man sich nach einem ausgiebigen Sightseeing gerne
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September 2016
ausruht. Und in denen man sich dank französischem Hintergrundgemurmel wie in den Ferien fühlt. Wie es in Freiburgs engen Gassen in den Blütezeiten des Tuch- und Lederhandels zuund hergegangen sein muss, das kann man heute nur noch erahnen. Die herzigen Gässchen und die wunderschönen gotischen Fassaden in der Altstadt strahlen eine seltene Ruhe aus. Doch die Studentenstadt lebt nicht nur von längst vergangenen Zeiten, sie hat auch in der Moderne von sich hören lassen. Zum Beispiel in Form des Schweizer Malers und Künstlers Jean Tinguely, der 1925 hier zur Welt kam. Seine knatternden Maschinen und kunstvollen Industrie-Installationen sind weltberühmt. Einige davon kann man in den hohen Räumen des «Espace Tinguely» bestaunen, einem ausgedienten Tramdepot, das für den Künstler zum Mu seum umgebaut wurde. Und als ob die Freiburger sich von ihrem exzentrischen Sohn hätten beeinflussen lassen, haben sie e inen witzigen Anlass ins Leben gerufen: Beim Stadtgolf führt ein Parcours mit 18 Lö chern quer durch die mittel alterliche Altstadt. Trotz seiner überschaubaren Grösse hat Freiburg genug Sehenswürdigkeiten und Shoppingmöglichkeiten für ein Wochenende zu bieten. Wir finden: Für einen Citytrip muss es nicht immer gleich das Ausland sein, auch in der Schweiz gibt es noch genügend Bijoux zu entdecken. Wieso also nicht Freiburg?
> Nicht weniger schön ist die Franziskanerkirche mit ihrem gotischen Chor und den Fresken von 1440 im mittelalterlichen Kreuzgang. Ein Spaziergang durch die historischen Gemäuer des angrenzenden Klosters ist ein bleibendes Erlebnis. > Wieso nicht einfach mal planlos drauflosgehen und sich von den antiken Holztüren in der Stadt und von den goti schen Fassaden beeindrucken lassen? Die Magie Freiburgs liegt in den filigranen Details der gut erhaltenen Altstadtbauten. Ebenso magisch ist eine Wanderung von der «Basse Ville» aus entlang des Saane-Ufers.
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Über 360 Jahre alt und noch immer sehenswert: Die Bernbrücke.
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10
> Espace Jean Tinguely: Das Museum gibt einen Einblick ins Schaffen des Schweizer Malers und Künstlers Jean Tinguely, der 1925 in Freiburg zur Welt kam und mit seinen knatternden Kunstmaschinen die Welt verzückte. Ausgestellt sind auch Werke der Künstlerin Niki de Saint Phalle, die mit Tinguely verheiratet war. www.fribourgtourisme.ch/de/ Espace-Tinguely.html
Shoppen > Rue de Lausanne: Hübsche kleine Lädeli und ausgefallene Shoppingorte gibts an dieser Strasse zuhauf. Zum Beispiel den Comics-Laden Librairie la Bulle (Rue de Lausanne 66) oder den Käseladen Laiterie Gougler (Rue de Lausanne 83) mit Greyerzer Käsespezialitäten und lokalen Töpferwaren. > Blumen- und Gemüsemarkt: Der Markt findet zwei Mal pro Woche statt: am Mittwochmorgen von 6.30 bis 12 Uhr auf dem Place Georges-Python und am Samstag-
morgen von 6.30 bis 12 Uhr auf dem Rathaus-Platz. > Geheimtipp: Bei Chocolat Villars kann man im Fabrikladen günstig feinste Schoggi kaufen. Ebenfalls günstig gibts hier einen feinen Kaffee. www.villars.com
Essen > Café Ancienne Gare: Von thailändischen Tapas über Ragoût de Canard bis zu feinen BrunchBuffets gibts alles im ehemaligen Bahnhofsgebäude. Esplanade de l’Ancienne-Gare 3.
> Fri-Son: «Loud & Proud» seit 1983, verkündet das In-Lokal, wo seit 33 Jahren laute Konzerte und Partys über die Bühne gehen. Route de la Fonderie 13. www.fri-son.ch
Übernachten > Hôtel de la Rose: Mitten in der Altstadt in einem Gebäude aus dem 17. Jahrhundert. 40 Zimmer, DZ ab 150 Franken. Rue de Morat 1. www.hoteldelarose.ch
> Café du Belvédère: Gmögige Menüs und kleine Snacks mit toller Aussicht von der Terrasse auf die historische Altstadt. Grand-Rue 36,
> Auberge de Jeunesse. Für das kleinere Budget: Im stilvoll renovierten einstigen Burgerspital mit gewölbten Zimmerdecken und einem wunderschönen Innenhof. 70 Betten, von 2er- bis zu 16er-Zimmern, Bett ab 31 Franken, Doppelzimmer 94 Franken. Rue de l’Hôpital 2. www.youthhostel.ch/
www.facebook.com/cafebelvedere
de/hostels/fribourg
Ausgehen
Informationen
> Banshees Lodge: Irische Musik, Guinness-Bier und heitere Kellerstimmung an der Rue d’Or 5. www.facebook.com/
www.fribourgtourisme.ch Mit der Freiburg City Card, die es als Ein- und als Zweitageskarte gibt, erhält man an zahlreichen Orten vergünstigten Eintritt.
www.cafeanciennegare.ch
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13
Gadgets
September 2016
KOLUMNE
Hermine Kaiser
Berggänger
begleitet als Journalistin die Hörerreisen des Bayerischen Rundfunks
Praktisch, qualitativ hochwertig und trotzdem Eyecatcher: Wir haben neun schön designte, originelle und stylische Gadgets für Ihre Wanderung zusammengesucht. 1
8
2 9
3 7 7
4
6
5
Märchen aus 1001 Nacht Oman Im historischen Souk der Hauptstadt des Oman, Muscat, finde ich einen ganzen Korb grosser silberner Münzen: Sie kommen aus Österreich! Maria-Theresia-Taler sind es, e rklärt die deutsche Reiseleiterin Heike, allerdings mit einer silbernen Schlaufe. Auch das ist eine der vielen Geschichten des Sultanats – das Land, das angeblich der Ursprung ist der berühmten Geschichten aus Tausendundeiner Nacht. Die schweren, massigen Taler waren dort bis Ende der Sechzigerjahre das offizielle Zahlungsmittel, denn ihr Gewicht hat den höchsten Silberwert. Aus diesem Grund war der kostbare Schmuck der omanischen Bräute lange – Taler für Taler – mit dem Konterfei der Erzherzogin von Österreich verziert. Geschichten wie diese hören wir viele auf unserer Reise durch das Land des Weihrauchs, der Wüste und der Wadis. Wadis sind ausgetrocknete Flusstäler, typisch für den Oman. Wenn sie Wasser führen, werden sie zu traumhaften Oasen. Apropos Geschichten: Auch die berühmte Märchenfigur Sindbad der Seefahrer, die so viele abenteuerliche Reisen zu bestehen hatte, stammt aus dem Oman; und wenn man die Omaner in ihren blütenweissen Gewändern, mit ihren reich verzierten Kopfbedeckungen und ihrem freundlichen Lächeln sieht, dann fallen uns einige davon wieder ein. Jahrhundertelange Seefahrer- Tradition finden wir in einer DhowWerft, wo die traditionellen, hochseetüchtigen Boote noch wie zu Sindbads Zeiten gebaut werden. Wir suchen und finden ein sehr ursprüngliches Arabien zwischen Wüste und Indischem Ozean. Aber anstatt auf Kamele zu klettern, verteilt sich unsere Gruppe bequem in fünf moderne Geländewagen, und wir brettern als flotte Karawane ein paar Tage durch die riesigen Sanddünen der WahibaWüste und die bizarren Felsformationen des Hochgebirges, des «Grand Canyon» von Oman. Alte Forts, Festungsanlagen und Paläste, Oasen und Kamelmärkte sehen wir, kosten köstliche Datteln und staunen über die beeindruckende Landschaft. Abends sitzen wir sechzehn Reisenden unter dem schier endlosen Sternenhimmel bei exotischen Speisen und fühlen uns wie der Sultan persönlich. Zurück in Muscat, einer der faszinierendsten arabischen Städte am Golf von Oman, malerisch umgeben von Bergen und Meer, besichtigen wir die grösste Moschee der Welt, die des Sultans Qaboos, mit einem 14 Meter langen Kristall-Lüster und einem Teppich mit über einer Milliarde Knoten. Allerdings müssen wir Touristen alles bedecken, auch die Knöchel. Und wir schlendern alle noch einmal durch den Souk, um Gewürze und Weihrauch zu kaufen, und treffen uns vor dem Korb mit den silbernen Maria-Theresia- Talern – nicht als Brautschmuck, als Souvenir, als kleine Gabe aus dem Morgenland ...
Impressum «BLICK Reisen» ist eine Publikation des Blick-Verlags. Auflage: 157 671 (WEMF/SW-beglaubigt 2015) Leser: 598 000 (MACH Basic 2016-1, Deutschschweiz) Adresse: Blick, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich Telefon 044 259 62 62, Fax 044 259 66 65 E-Mail: redaktion@blick.ch
1 Retrostyle Damit lässt sich stilgerecht auf Steinbock-Jagd gehen: Modell Gebirgsjäger von Dachstein im trendigen Retrostyle. 219.95 Franken bei www. bergzeit.ch 2 Gut isoliert Doppelwandiger Edelstahl hält bei dieser wunderschönen Thermosflasche von Eva Solo die Getränke kalt oder warm. 62 Franken bei www.connox.ch 3 Wanderhilfe Unentbehrlich für Trekking, Bergsteigen und Skitouren bei extremen Bedingungen, der Helinox FL 135 ist mit 370 Gramm besonders leicht. 164.95 Franken bei www.bergzeit.ch 4 Gut gebettet Das Reisekissen hat einen aufblasbaren Innenkern und lässt sich ganz nach Belieben einstellen. Für 28.90 Franken bei www.campz.ch 5 Perfekt getarnt Wer das Zweimannzelt mit Schäfchen-Design auf einer Wiese aufstellt, macht sich fast unsichtbar. Das Zelt ist UV-geschützt, wasserfest und in 5 Minuten aufgebaut. Für 329 Franken bei www.geschenkidee.ch 6 Wandern von A–Z Der Journalist Peter Krebs beschreibt im «Wander ABC Schweiz» in 26 Kapiteln attraktive, zum Teil wenig bekannte, mit übersichtlichen Karten illustrierte Routen aus allen Regionen der Schweiz. Für 35.95 Franken bei www.weltbild.ch 7 Praktisch Mit dem Neo Air Jembe Seat Kit Deluxe lassen sich dank Kompressionsriemen die NeoAir Isomatten im Handumdrehen zur praktischen Sitzgelegenheit umgestalten. Von Therm-a-Rest für 58.50 Franken bei www.outdoorfeeling.com 8 Alleskönner Messer, Schraubenzieher, das Multitool von Leatherman bietet 14 verschiedene Funktionen. Unentbehrlich in den Bergen. Für 44.90 Franken bei www.yonc.ch 9 Trendy Nicht fürs Trekking, aber eine kleine Wanderung macht der gut aussehende Rucksack im Retrostyle locker mit. Von Herschel, 149.90 Franken bei www.transa.ch
Redaktionsleitung: Birgitta Willmann, Publishing S ervice Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beilage: Christian Bauer, Hermine Kaiser, Samuel Schumacher Layout: Zuni Halpern Produktion: Philippe Jordan Korrektorat: Peter Hofer, Regula Osman, Kurt Schuiki Bildbearbeitung: Ringier Redaktions-Services Vermarktung: Admeira AG, Zürich Chief Sales Officer: Arne Bergmann Herausgeber: Ringier AG, 4800 Zofingen Druck: Ringier Print, 6043 Adligenswil
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Gadgets
September 2016
KOLUMNE
Hermine Kaiser
Berggänger
begleitet als Journalistin die Hörerreisen des Bayerischen Rundfunks
Praktisch, qualitativ hochwertig und trotzdem Eyecatcher: Wir haben neun schön designte, originelle und stylische Gadgets für Ihre Wanderung zusammengesucht. 1
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Märchen aus 1001 Nacht Oman Im historischen Souk der Hauptstadt des Oman, Muscat, finde ich einen ganzen Korb grosser silberner Münzen: Sie kommen aus Österreich! Maria-Theresia-Taler sind es, e rklärt die deutsche Reiseleiterin Heike, allerdings mit einer silbernen Schlaufe. Auch das ist eine der vielen Geschichten des Sultanats – das Land, das angeblich der Ursprung ist der berühmten Geschichten aus Tausendundeiner Nacht. Die schweren, massigen Taler waren dort bis Ende der Sechzigerjahre das offizielle Zahlungsmittel, denn ihr Gewicht hat den höchsten Silberwert. Aus diesem Grund war der kostbare Schmuck der omanischen Bräute lange – Taler für Taler – mit dem Konterfei der Erzherzogin von Österreich verziert. Geschichten wie diese hören wir viele auf unserer Reise durch das Land des Weihrauchs, der Wüste und der Wadis. Wadis sind ausgetrocknete Flusstäler, typisch für den Oman. Wenn sie Wasser führen, werden sie zu traumhaften Oasen. Apropos Geschichten: Auch die berühmte Märchenfigur Sindbad der Seefahrer, die so viele abenteuerliche Reisen zu bestehen hatte, stammt aus dem Oman; und wenn man die Omaner in ihren blütenweissen Gewändern, mit ihren reich verzierten Kopfbedeckungen und ihrem freundlichen Lächeln sieht, dann fallen uns einige davon wieder ein. Jahrhundertelange Seefahrer- Tradition finden wir in einer DhowWerft, wo die traditionellen, hochseetüchtigen Boote noch wie zu Sindbads Zeiten gebaut werden. Wir suchen und finden ein sehr ursprüngliches Arabien zwischen Wüste und Indischem Ozean. Aber anstatt auf Kamele zu klettern, verteilt sich unsere Gruppe bequem in fünf moderne Geländewagen, und wir brettern als flotte Karawane ein paar Tage durch die riesigen Sanddünen der WahibaWüste und die bizarren Felsformationen des Hochgebirges, des «Grand Canyon» von Oman. Alte Forts, Festungsanlagen und Paläste, Oasen und Kamelmärkte sehen wir, kosten köstliche Datteln und staunen über die beeindruckende Landschaft. Abends sitzen wir sechzehn Reisenden unter dem schier endlosen Sternenhimmel bei exotischen Speisen und fühlen uns wie der Sultan persönlich. Zurück in Muscat, einer der faszinierendsten arabischen Städte am Golf von Oman, malerisch umgeben von Bergen und Meer, besichtigen wir die grösste Moschee der Welt, die des Sultans Qaboos, mit einem 14 Meter langen Kristall-Lüster und einem Teppich mit über einer Milliarde Knoten. Allerdings müssen wir Touristen alles bedecken, auch die Knöchel. Und wir schlendern alle noch einmal durch den Souk, um Gewürze und Weihrauch zu kaufen, und treffen uns vor dem Korb mit den silbernen Maria-Theresia- Talern – nicht als Brautschmuck, als Souvenir, als kleine Gabe aus dem Morgenland ...
Impressum «BLICK Reisen» ist eine Publikation des Blick-Verlags. Auflage: 157 671 (WEMF/SW-beglaubigt 2015) Leser: 598 000 (MACH Basic 2016-1, Deutschschweiz) Adresse: Blick, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich Telefon 044 259 62 62, Fax 044 259 66 65 E-Mail: redaktion@blick.ch
1 Retrostyle Damit lässt sich stilgerecht auf Steinbock-Jagd gehen: Modell Gebirgsjäger von Dachstein im trendigen Retrostyle. 219.95 Franken bei www. bergzeit.ch 2 Gut isoliert Doppelwandiger Edelstahl hält bei dieser wunderschönen Thermosflasche von Eva Solo die Getränke kalt oder warm. 62 Franken bei www.connox.ch 3 Wanderhilfe Unentbehrlich für Trekking, Bergsteigen und Skitouren bei extremen Bedingungen, der Helinox FL 135 ist mit 370 Gramm besonders leicht. 164.95 Franken bei www.bergzeit.ch 4 Gut gebettet Das Reisekissen hat einen aufblasbaren Innenkern und lässt sich ganz nach Belieben einstellen. Für 28.90 Franken bei www.campz.ch 5 Perfekt getarnt Wer das Zweimannzelt mit Schäfchen-Design auf einer Wiese aufstellt, macht sich fast unsichtbar. Das Zelt ist UV-geschützt, wasserfest und in 5 Minuten aufgebaut. Für 329 Franken bei www.geschenkidee.ch 6 Wandern von A–Z Der Journalist Peter Krebs beschreibt im «Wander ABC Schweiz» in 26 Kapiteln attraktive, zum Teil wenig bekannte, mit übersichtlichen Karten illustrierte Routen aus allen Regionen der Schweiz. Für 35.95 Franken bei www.weltbild.ch 7 Praktisch Mit dem Neo Air Jembe Seat Kit Deluxe lassen sich dank Kompressionsriemen die NeoAir Isomatten im Handumdrehen zur praktischen Sitzgelegenheit umgestalten. Von Therm-a-Rest für 58.50 Franken bei www.outdoorfeeling.com 8 Alleskönner Messer, Schraubenzieher, das Multitool von Leatherman bietet 14 verschiedene Funktionen. Unentbehrlich in den Bergen. Für 44.90 Franken bei www.yonc.ch 9 Trendy Nicht fürs Trekking, aber eine kleine Wanderung macht der gut aussehende Rucksack im Retrostyle locker mit. Von Herschel, 149.90 Franken bei www.transa.ch
Redaktionsleitung: Birgitta Willmann, Publishing S ervice Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beilage: Christian Bauer, Hermine Kaiser, Samuel Schumacher Layout: Zuni Halpern Produktion: Philippe Jordan Korrektorat: Peter Hofer, Regula Osman, Kurt Schuiki Bildbearbeitung: Ringier Redaktions-Services Vermarktung: Admeira AG, Zürich Chief Sales Officer: Arne Bergmann Herausgeber: Ringier AG, 4800 Zofingen Druck: Ringier Print, 6043 Adligenswil
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Reise-Impressionen
Die Aussicht vom Berggasthaus Rigi Kulm (kleines Bild) auf Vierwaldstättersee und Alpen ist unvergleichlich.
Sie planen einen Trip in die Berge? Sie wollen zwischen saftigen Wiesen und Palmen am Lago Maggiore entspannen? Die Reisewelt auf h-hotels.ch bietet eine grosse Vielfalt an Ausflugs tipps. Ob Basel, Zürich, Solothurn, Engelberg oder Locarno – hier finden Aktive, Familien, Feinschmecker, Entspannungssuchende, Entdecker, Aben teuerfans und Städtebummler alles, was in den Ferien Spass macht. Überzeugen Sie sich selbst und finden Sie das perfekte Hotel für Ihre Traumferien. www.h-hotels.ch
In der Fräkmüntegg, dem nordöstlichen Ausläufer des Pilatus, finden junge Abenteurer und Junggebliebene auf der Suche nach dem besonderen Nervenkitzel die passende Herausforderung – auch ohne spezielles Training. Mit Balance- und Kletterakten, coolen Seilbahnfahrten und dem Passieren von anspruchsvollen Hindernissen garantiert der Pilatus Seilpark viel Spass und Action. Die spektakuläre Fahrt auf der längsten SommerRodelbahn der Schweiz beginnt in unmittelbarer Nähe des Pilatus Seilparks und verspricht mit zahlreichen Steilkurven und «Drachenlöcher»Tunnels im 1350 Meter langen Chromstahlkanal actionreiches Tempo und adrenalingeladenen Spass. Zum Schluss geht es mit dem Lift wieder zurück zum Start. www.pilatus.ch
Wandern im Wallis Die Römer brachten den Wein und wohl auch die Rebstöcke ins Wallis. Auf der Tour Wanderjuwel Wallis streift man durchs Safrandorf Mund, über die Sonnenterrasse Belalp und durch den nach Harz duftenden, geschützten Aletschwald dem Goms entgegen. Den unbestrittenen Höhepunkt dieser 7-tägigen Wandertour mit Gepäcktransport bildet der Anblick des Aletschgletschers, des längsten Gletschers der Alpen. Auf ihn lässt sich mit einem Glas Heida oder einem anderen Walliser Wein wunderbar anstossen. www.eurotrek.ch/wallis
Seit 1871 fährt die Bergbahn von Vitznau auf die Rigi. Unten: Wellness im Hot-Pot auf der Alp Chäserenholz.
Königliche Aussicht Die Rigi gilt als die Königin der Berge. Zu Recht. Im Herzen der Zentralschweiz kann man bei herrlicher Aussicht, schönen Wanderungen und vielfältigen Wellnessangeboten wunderbar dem Alltag entfliehen.
Reise-Impressionen weltweit
D
Aus dem Dornröschenschlaf erwacht: Vilnius, die Hauptstadt Litauens, ist eine Reise wert Lange ist es um die grösste Stadt im Baltikum still geblieben – und tatsächlich konnte sich Vilnius erst seit der Unabhängigkeit Litauens von der Sowjetunion im Jahr 1990 so richtig erholen. Seither sind in Vilnius neue Lebensgeister erwacht, die der Stadt einen vielseitigen und einzigartigen Charme verleihen, den es sich zu entdecken lohnt. Das ganze Jahr über locken unzählige Festivals mit innovativen Ideen. So animiert zum Beispiel das im September stattfindende «Beepositive» Menschen dazu, ihre Umgebung mit Lichtinstallationen in ein neues Licht zu rücken. Und in der «Narrenrepublik» Uzupis herrschen die Freigeister der Stadt. Das Künstlerviertel verfügt über eine eigene Ver-
Den Alltag vergessen Sie auf den Malediven im Nu. Auf dem Inselparadies Thulhagiri treffen Sie auf einen schneeweissen Sandstrand mit einer türkisblauen Lagune, charmanten Komfort und eine ausgezeichnete Küche. Mit Hotelplan fliegen Sie nonstop ab Zürich auf die Malediven. Eine Woche im Thulhagiri Island Resort ***(*), z. B. am 7. 12. 2016 mit Edelweiss Flug ab Zürich, Transfer, Halbpension ab 2498 Franken pro Person im DZ Deluxe (Preisstand 15.8.16). Weitere Reisedaten und tagesaktuelle Angebote verfügbar. Beratung und Buchung: Tel.: 0848 82 11 11, www.hotelplan.ch und in jeder Hotelplan-Filiale. www.hotelplan.ch/h-23124
ie Rigi ist nur eine kleine Stimme im Konzert der Schweizer Alpen. Mit 1798 Metern ist die Bergkette zwischen dem Vierwaldstätter- und dem Zugersee im Vergleich zu anderen Höhenzügen nur ein Winzling. Und doch trägt die Rigi ihren Übernamen zu Recht: die Königin der Berge. Denn die Aussicht auf den Vierwaldstättersee und das Alpenpanorama ist erstklassig. Dazu kommt ein breites Freizeit- und Wellnessangebot. Kein Wunder, nahm der Schweizer Bergtourismus vor mehr als 200 Jahren hier seinen Anfang – 1816 wurde hier gar das erste Berggasthaus der Schweiz gebaut, das fortan den europäischen Adel und die High
fassung, Flagge, Nationalhymne und einen Präsidenten. Hier gibt es spannende Galerien und mit dem Tores eines der besten Biere der Stadt. Der Burgturm des Gediminas-Berges verspricht einen atemberaubenden Blick auf die historische Altstadt. 1994 wurde sie zum Unesco-Kulturerbe ernannt. Auch das Umland von Vilnius lockt mit zahlreichen Attraktionen: die Wasserburg von Trakai, das historische Gutshaus Trakų Vokė, die Schüttberge der ehemaligen litauischen Hauptstadt Kernavė, die Burg von Medininkai, der Steinskulpturenpark Vilnoja und noch viele mehr. So kann eines mit Sicherheit gesagt werden: Vilnius ist hip und sollte auf jeden Fall besucht werden. Dieses Jahr ist Vilnius der Schweiz ein kleines Stück näher gerückt. Die Fluggesellschaft Germania bietet jeweils montags und donnerstags einen Nonstop-Flug ab Zürich in die litauische Hauptstadt an. Flüge nach Vilnius gibt es bereits ab 69 Franken pro Weg und sind buchbar im Reisebüro oder online auf www.germania.ch
City + Beach – Best of Summer!
Glückliche Gewinnerin: 15-mal auf Kreuzfahrt
Kombinieren Sie Sommerfreuden mit Grossstadt-Leben. Geniessen Sie entspannte Strandferien und die aufregende Atmosphäre europäischer Metropolen. Als «City + Beach»Städte empfehlen wir Barcelona, Valencia, Malaga, Lissabon, Porto, Dubrovnik, Neapel, Nizza und Venedig. Sie alle bieten Badestrände, laden zum Shopping ein und haben ein aufregendes Nachtleben. Barcelona: Flug ab Zürich und 2 Nächte im Hotel Front Maritim ***(*), z. B. am 18. 9. 16, ab 258 Franken pro Person im DZ inkl. Frühstück (Preisstand 23. 8. 16). Weitere Reisedaten und tagesaktuelle Angebote verfügbar. Beratung und Buchung: Tel.: 0848 82 11 11, www hotelplan.ch und in jeder Hotelplan-Filiale. www.hotelplan.ch/h-7051
Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums des Treueprogramms von Costa Kreuzfahrten hat das Unternehmen einen Wettbewerb lanciert, bei dem eine Person 15 Kreuzfahrten gewinnen konnte. Die glückliche Gewinnerin ist Barbara Hegi aus der Region Basel. Sie war noch nie an Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Die alleinerziehende Mutter von drei Kindern freut sich, nun an Bord von Costa Kreuzfahrten die Welt entdecken zu dürfen. Die erste der 15 Kreuzfahrten führt die Familie Anfang 2017 ins westliche Mittelmeer. www.costakreuzfahrten.ch
Society anlockte. Heute ist die Rigi ein idealer Ort, um für ein paar Stunden dem hektischen Alltag zu entfliehen. Der Berg rücken liegt so zentral, dass sich die Anfahrt auch für einen Tagesausflug lohnt. Rigi-Gästen steht ein Wandernetz von 120 Kilometern zur Verfügung. Besucher finden hier je nach Kondition und Bedürfnis die passende Wanderung: vom gemütlichen, barrierefreien Spaziergang über einfache Hikes bis hin zur anspruchsvollen Kraxelei. Nach ausgiebiger OutdoorZeit kann man sich im Mineralbad & Spa auf Rigi Kaltbad bei einem entspannenden Bad im grosszügigen Innen- und Aussenbecken erholen. Oder wie
wäre es mit einem Saunabesuch oder einer Massage? Der formvollendete Bau wurde vom Tessiner Stararchitekten Mario Botta entworfen. Wer es etwas rustikaler mag, wandert zur Alp Chäserenholz, legt sich in einen Open-Air-Hot-Pot und geniesst die herrliche Aussicht und den Duft frischer Alpwiesen. Doch nicht nur für Wellness ist gesorgt, auch kulinarisch kommen Gäste hier voll auf ihre Kosten: Vom Fondue mit Rigi- Alpkäse in der Alp Chäserenholz über das Terroir-SpeiseKonzept des Hotels Edelweiss, wo nur lokale Produkte verarbeitet werden, bis hin zum GaultMillau-Restaurant Bergsonne gibt es hier alles.
Weitere Highlights Restaurant BärgGnuss: Im Restaurant BärgGnuss in Rigi Staffel lassen sich Gastronomie und Wellness miteinander verbinden: Nach einer langen Wanderung auf der Rigi verwöhnt man h ier seine Füsse in einem Bottich mit speziellen Ölen. Berggasthaus Rigi Kulm: Am 6. August 1816 nahm das Berg gasthaus nach einer abenteuerlichen Bau- und Finanzierungs phase den Betrieb auf. Das Hotel-Jubiläum feiert Rigi Kulm mit verschiedenen Veranstaltungen. Nostalgische Dampffahrten Seit 1871 tuckert die Bergbahn von Vitznau auf die Rigi. Auch das ist ein Rekord: Die Rigi-Bahn war die erste Bergbahn Europas. Bahn-Nostalgiker haben die Möglichkeit, im September mit historischen Dampfzügen auf den Gipfel zu fahren. www.rigi.ch
Fotos: ZVG
Auf dem Pilatus gibt es viel zu erleben
Tauchen Sie ab unter Sonne und Palmen
Diese Seite entstand in Kooperation mit Schweiz Tourismus.
Entdecken Sie unsere Hotelvielfalt
Foto: © : Switzerland Tourism, swiss-image.ch/Christian Perret
Highlights im Schweizer Herbst
Was gibt es zu entdecken, wo kann man sich e ntspannen? Unsere ReiseImpressionen zeigen, was Sie diesen Sommer nicht verpassen dürfen.
15
Ausflug
September 2016
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Die Aussicht vom Berggasthaus Rigi Kulm (kleines Bild) auf Vierwaldstättersee und Alpen ist unvergleichlich.
Sie planen einen Trip in die Berge? Sie wollen zwischen saftigen Wiesen und Palmen am Lago Maggiore entspannen? Die Reisewelt auf h-hotels.ch bietet eine grosse Vielfalt an Ausflugs tipps. Ob Basel, Zürich, Solothurn, Engelberg oder Locarno – hier finden Aktive, Familien, Feinschmecker, Entspannungssuchende, Entdecker, Aben teuerfans und Städtebummler alles, was in den Ferien Spass macht. Überzeugen Sie sich selbst und finden Sie das perfekte Hotel für Ihre Traumferien. www.h-hotels.ch
In der Fräkmüntegg, dem nordöstlichen Ausläufer des Pilatus, finden junge Abenteurer und Junggebliebene auf der Suche nach dem besonderen Nervenkitzel die passende Herausforderung – auch ohne spezielles Training. Mit Balance- und Kletterakten, coolen Seilbahnfahrten und dem Passieren von anspruchsvollen Hindernissen garantiert der Pilatus Seilpark viel Spass und Action. Die spektakuläre Fahrt auf der längsten SommerRodelbahn der Schweiz beginnt in unmittelbarer Nähe des Pilatus Seilparks und verspricht mit zahlreichen Steilkurven und «Drachenlöcher»Tunnels im 1350 Meter langen Chromstahlkanal actionreiches Tempo und adrenalingeladenen Spass. Zum Schluss geht es mit dem Lift wieder zurück zum Start. www.pilatus.ch
Wandern im Wallis Die Römer brachten den Wein und wohl auch die Rebstöcke ins Wallis. Auf der Tour Wanderjuwel Wallis streift man durchs Safrandorf Mund, über die Sonnenterrasse Belalp und durch den nach Harz duftenden, geschützten Aletschwald dem Goms entgegen. Den unbestrittenen Höhepunkt dieser 7-tägigen Wandertour mit Gepäcktransport bildet der Anblick des Aletschgletschers, des längsten Gletschers der Alpen. Auf ihn lässt sich mit einem Glas Heida oder einem anderen Walliser Wein wunderbar anstossen. www.eurotrek.ch/wallis
Seit 1871 fährt die Bergbahn von Vitznau auf die Rigi. Unten: Wellness im Hot-Pot auf der Alp Chäserenholz.
Königliche Aussicht Die Rigi gilt als die Königin der Berge. Zu Recht. Im Herzen der Zentralschweiz kann man bei herrlicher Aussicht, schönen Wanderungen und vielfältigen Wellnessangeboten wunderbar dem Alltag entfliehen.
Reise-Impressionen weltweit
D
Aus dem Dornröschenschlaf erwacht: Vilnius, die Hauptstadt Litauens, ist eine Reise wert Lange ist es um die grösste Stadt im Baltikum still geblieben – und tatsächlich konnte sich Vilnius erst seit der Unabhängigkeit Litauens von der Sowjetunion im Jahr 1990 so richtig erholen. Seither sind in Vilnius neue Lebensgeister erwacht, die der Stadt einen vielseitigen und einzigartigen Charme verleihen, den es sich zu entdecken lohnt. Das ganze Jahr über locken unzählige Festivals mit innovativen Ideen. So animiert zum Beispiel das im September stattfindende «Beepositive» Menschen dazu, ihre Umgebung mit Lichtinstallationen in ein neues Licht zu rücken. Und in der «Narrenrepublik» Uzupis herrschen die Freigeister der Stadt. Das Künstlerviertel verfügt über eine eigene Ver-
Den Alltag vergessen Sie auf den Malediven im Nu. Auf dem Inselparadies Thulhagiri treffen Sie auf einen schneeweissen Sandstrand mit einer türkisblauen Lagune, charmanten Komfort und eine ausgezeichnete Küche. Mit Hotelplan fliegen Sie nonstop ab Zürich auf die Malediven. Eine Woche im Thulhagiri Island Resort ***(*), z. B. am 7. 12. 2016 mit Edelweiss Flug ab Zürich, Transfer, Halbpension ab 2498 Franken pro Person im DZ Deluxe (Preisstand 15.8.16). Weitere Reisedaten und tagesaktuelle Angebote verfügbar. Beratung und Buchung: Tel.: 0848 82 11 11, www.hotelplan.ch und in jeder Hotelplan-Filiale. www.hotelplan.ch/h-23124
ie Rigi ist nur eine kleine Stimme im Konzert der Schweizer Alpen. Mit 1798 Metern ist die Bergkette zwischen dem Vierwaldstätter- und dem Zugersee im Vergleich zu anderen Höhenzügen nur ein Winzling. Und doch trägt die Rigi ihren Übernamen zu Recht: die Königin der Berge. Denn die Aussicht auf den Vierwaldstättersee und das Alpenpanorama ist erstklassig. Dazu kommt ein breites Freizeit- und Wellnessangebot. Kein Wunder, nahm der Schweizer Bergtourismus vor mehr als 200 Jahren hier seinen Anfang – 1816 wurde hier gar das erste Berggasthaus der Schweiz gebaut, das fortan den europäischen Adel und die High
fassung, Flagge, Nationalhymne und einen Präsidenten. Hier gibt es spannende Galerien und mit dem Tores eines der besten Biere der Stadt. Der Burgturm des Gediminas-Berges verspricht einen atemberaubenden Blick auf die historische Altstadt. 1994 wurde sie zum Unesco-Kulturerbe ernannt. Auch das Umland von Vilnius lockt mit zahlreichen Attraktionen: die Wasserburg von Trakai, das historische Gutshaus Trakų Vokė, die Schüttberge der ehemaligen litauischen Hauptstadt Kernavė, die Burg von Medininkai, der Steinskulpturenpark Vilnoja und noch viele mehr. So kann eines mit Sicherheit gesagt werden: Vilnius ist hip und sollte auf jeden Fall besucht werden. Dieses Jahr ist Vilnius der Schweiz ein kleines Stück näher gerückt. Die Fluggesellschaft Germania bietet jeweils montags und donnerstags einen Nonstop-Flug ab Zürich in die litauische Hauptstadt an. Flüge nach Vilnius gibt es bereits ab 69 Franken pro Weg und sind buchbar im Reisebüro oder online auf www.germania.ch
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Glückliche Gewinnerin: 15-mal auf Kreuzfahrt
Kombinieren Sie Sommerfreuden mit Grossstadt-Leben. Geniessen Sie entspannte Strandferien und die aufregende Atmosphäre europäischer Metropolen. Als «City + Beach»Städte empfehlen wir Barcelona, Valencia, Malaga, Lissabon, Porto, Dubrovnik, Neapel, Nizza und Venedig. Sie alle bieten Badestrände, laden zum Shopping ein und haben ein aufregendes Nachtleben. Barcelona: Flug ab Zürich und 2 Nächte im Hotel Front Maritim ***(*), z. B. am 18. 9. 16, ab 258 Franken pro Person im DZ inkl. Frühstück (Preisstand 23. 8. 16). Weitere Reisedaten und tagesaktuelle Angebote verfügbar. Beratung und Buchung: Tel.: 0848 82 11 11, www hotelplan.ch und in jeder Hotelplan-Filiale. www.hotelplan.ch/h-7051
Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums des Treueprogramms von Costa Kreuzfahrten hat das Unternehmen einen Wettbewerb lanciert, bei dem eine Person 15 Kreuzfahrten gewinnen konnte. Die glückliche Gewinnerin ist Barbara Hegi aus der Region Basel. Sie war noch nie an Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Die alleinerziehende Mutter von drei Kindern freut sich, nun an Bord von Costa Kreuzfahrten die Welt entdecken zu dürfen. Die erste der 15 Kreuzfahrten führt die Familie Anfang 2017 ins westliche Mittelmeer. www.costakreuzfahrten.ch
Society anlockte. Heute ist die Rigi ein idealer Ort, um für ein paar Stunden dem hektischen Alltag zu entfliehen. Der Berg rücken liegt so zentral, dass sich die Anfahrt auch für einen Tagesausflug lohnt. Rigi-Gästen steht ein Wandernetz von 120 Kilometern zur Verfügung. Besucher finden hier je nach Kondition und Bedürfnis die passende Wanderung: vom gemütlichen, barrierefreien Spaziergang über einfache Hikes bis hin zur anspruchsvollen Kraxelei. Nach ausgiebiger OutdoorZeit kann man sich im Mineralbad & Spa auf Rigi Kaltbad bei einem entspannenden Bad im grosszügigen Innen- und Aussenbecken erholen. Oder wie
wäre es mit einem Saunabesuch oder einer Massage? Der formvollendete Bau wurde vom Tessiner Stararchitekten Mario Botta entworfen. Wer es etwas rustikaler mag, wandert zur Alp Chäserenholz, legt sich in einen Open-Air-Hot-Pot und geniesst die herrliche Aussicht und den Duft frischer Alpwiesen. Doch nicht nur für Wellness ist gesorgt, auch kulinarisch kommen Gäste hier voll auf ihre Kosten: Vom Fondue mit Rigi- Alpkäse in der Alp Chäserenholz über das Terroir-SpeiseKonzept des Hotels Edelweiss, wo nur lokale Produkte verarbeitet werden, bis hin zum GaultMillau-Restaurant Bergsonne gibt es hier alles.
Weitere Highlights Restaurant BärgGnuss: Im Restaurant BärgGnuss in Rigi Staffel lassen sich Gastronomie und Wellness miteinander verbinden: Nach einer langen Wanderung auf der Rigi verwöhnt man h ier seine Füsse in einem Bottich mit speziellen Ölen. Berggasthaus Rigi Kulm: Am 6. August 1816 nahm das Berg gasthaus nach einer abenteuerlichen Bau- und Finanzierungs phase den Betrieb auf. Das Hotel-Jubiläum feiert Rigi Kulm mit verschiedenen Veranstaltungen. Nostalgische Dampffahrten Seit 1871 tuckert die Bergbahn von Vitznau auf die Rigi. Auch das ist ein Rekord: Die Rigi-Bahn war die erste Bergbahn Europas. Bahn-Nostalgiker haben die Möglichkeit, im September mit historischen Dampfzügen auf den Gipfel zu fahren. www.rigi.ch
Fotos: ZVG
Auf dem Pilatus gibt es viel zu erleben
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Foto: © : Switzerland Tourism, swiss-image.ch/Christian Perret
Highlights im Schweizer Herbst
Was gibt es zu entdecken, wo kann man sich e ntspannen? Unsere ReiseImpressionen zeigen, was Sie diesen Sommer nicht verpassen dürfen.
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Ausflug
September 2016
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ab CHF *
649.–