Blick Reisen November 2016

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Mallorca 20 Gründe, die schöne Baleareninsel zu bereisen

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Schweiz

Über dem Nebelmeer Die Tageszeitung für die Schweiz

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Extra | November 2016

Tokio

Japans faszinierende Megacity  Seite 4

Malediven

Fotos: mauritius images, Thinkstockphotos

Einfach abtauchen!


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Traumdestination

November 2016

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November 2016

blaumachen

«Malediver sind glückliche Menschen»

Mal so richtig

Gleissender Sandstrand, windschiefe Palmen und ein Meer, in dem sich neonbunte Fische tummeln: Die Malediven sind eine Traumdestination für alle, die dem Alltag entfliehen wollen. Text: Christian Bauer

D

er Weg ins Paradies ist holprig. Ein FlugAbenteuer. Der Wind spielt mit dem winzigen Wasserflugzeug wie mit einem Palmenwedel. Die Cockpittüre steht offen. Die Piloten umklammern das Steuerruder, aber scherzen dabei. Sie haben Freude am Fliegen. Mein Magen allerdings rebelliert. Entschädigt für das flaue Gefühl werde ich vom Blick nach unten. Dort schwimmen Dutzende Mini-Inseln im Indischen Ozean, manche kaum grösser als ein Hausgarten. Türkise Muster auf tiefblauem Grund. Ein einmaliger Anblick. Das Archipel der Malediven besteht aus 26 Atollen und etwa 1190 Inseln – die Zahl variiert, je nachdem, welcher Sandbank man den Status einer Insel zugesteht. Nur 187 In-

seln sind gross genug für eine dauerhafte Besiedelung, auf weiteren 106 Eilanden befinden sich Hotelanlagen. Aus der Vogelperspektive wird auch klar: 99 Prozent des Staatsgebiets bestehen aus Meer und nur ein Prozent aus Land. Seit der Tourismus in den 70er-Jahren auf den Malediven begann, zählt der tropische Inselstaat zu den Traumdestinationen der Welt. Jährlich kommen etwa 1,4 Millionen Menschen, um hier ihre ultimativen BeachFerien zu verbringen, darunter etwa 20 000 Schweizer. Tropische Inseln gibt es viele auf der Welt, die Malediven haben allerdings einen entscheidenden Pluspunkt: Die Inseln sind so klein, dass pro Insel nur ein Resort Platz hat. Ideal für Menschen, die eine Atempause vom

Alltag suchen, inmitten einer Landschaft aus einem Katalog: gleissender Sandstrand, windschiefe Palmen und ein Meer, dem man bis auf den Grund schauen kann. Wir steuern die Insel Olhuveli Island im Laamu Atoll im Süden des 900 Kilometer langen Archipels an: Eine Sandbank von 750 Metern Länge und 200 Metern Breite bei einer Höhe von zwei Metern! Vor fünf Jahren wurde hier das 5,5-Sterne-Resort Six Senses eröffnet. Auf dem palmenüberwucherten Bonsai-Inselchen haben etwas über 200 Gäste Platz. Das perfekte «Robinson-Crusoe-ich-bin-dann-malweg-von-allem»-Gefühl garantiert. Im Gegensat zum viel zitierten Romanhelden muss man sich hier aber um nichts kümmern. Jeder Gast

wird von einem «Gem» betreut, einem «GuestExperience-Maker», einem Helfer, der einem jeden Wunsch zu erfüllen versucht. Man gewöhnt sich rasch an die Dienste seines «Edelstein», wie Gem auf Englisch heisst. Mein Gem heisst Georgii und kommt aus Sibirien. Kaum sieht er mich, versucht er, mir jeden Wunsch zu erfüllen: Workshops, Aus­ flüge und Wellnessbehandlungen buchen, Schnorchelutensilien bereitstellen, einen besonders schönen Platz im Restaurant reservieren. Und wenn ich auf meiner Terrasse ein­ gedöst bin, erinnert er mich sanft an meinen maledivischen Kochkurs. Meine hölzerne, 126 Quadratmeter grosse «Laamu Water Villa» steht auf Stelzen mitten in

der Lagune. Vom Bett aus (oder wahlweise vom eigenen Infinity-Pool, der Sitzecke oder der Badewanne) schweift der Blick über die blaue Unendlichkeit des Meeres. Nächster Stopp ist die Insel Java, 3000 Kilometer gen Südwesten. Das hat etwas zutiefst Entspannendes. Das ist Meditation, Yoga und Detox in einem. Wem das nicht genug ist, kann an nachmittäglichen Meditations-Workshops seiner Glückseligkeit noch einen zusätzlichen Schub geben. Die Tage krabbeln so gemächlich dahin wie Einsiedlerkrebse am Strand: Chillen, am Pool einen Cocktail trinken, gut essen, kostenloses Glace schle-

cken, lesen, sünnelen, ins Wasser hüpfen, sich massieren lassen und immer wieder in die türkis-blau-weisse Weite blicken. Auf so einer kleinen Insel ist die Auswahl an Aktivitäten freilich begrenzt. Hier kann man nicht mal schnell ins nächste Dorf zur Party-Meile sprinten. Doch gerade diese Überschaubarkeit ist das Geheimnis einer tiefen Erholung. Nebst ein bisschen Wassersport liegt der Fokus der Aktivitäten auf Tauchen und Schnorcheln. Die Unterwasserwelt der Malediven zählt zu den spektakulärsten der Welt. Die haus­ eigene Biologin Jenni Choma (27), die

Malediven: Kurz und knapp

Herumkommen: Die meisten Resorts sind per Inlandflüge oder einem Wasserflugzeug erreichbar. Geld: Die Währung in den Resorts sind US-Dollars. Bei Getränken,

mediziner wegen etwaigen Impfungen konsultieren. Malaria tritt auf den Malediven nicht auf. Erste Informationen gibt es hier: www.safetravel.ch

Six Senses Laamu: Übernachtungen mit Frühstück beginnen bei 508 Franken pro Person und Nacht. Arrangements können über www. travelhouse.ch gebucht werden. Tipp: Es empfiehlt sich, Halb- oder Vollpension zu buchen.

Profi-Tipp

Safari Island - für Budget-Bewusste Umweltschutz: Um den Besuch auf den Malediven umweltfreundlich zu machen, sollte man einige Dinge bedenken: Jeglicher Plastikmüll kann in der Schweiz besser recycelt werden als auf dem tropischen Archipel, die Malediven haben keine Müllentsorgung. Nehmen Sie also Ihren Abfall wieder mit. Verzichten Sie auf motorisierten Wassersport. Reduzieren Sie den Wasserverbrauch (Süsswasser wird

aus Meerwasser gewonnen), heisse Duschen und den Gebrauch der Klimaanlage (der Strom wird mit Dieselgeneratoren erzeugt). Berühren Sie keine Korallen. Das Mitnehmen von Muscheln und Sand ist verboten. Das Six Senses Resort ist um einen nachhaltigen Tourismus bemüht. Auf der Insel wird unvermeidbarer Plastik- und Glasmüll geschreddert und zu neuen Produkten umgearbeitet. Um Glasmüll zu ver-

meiden, wird nur hauseigenes Wasser angeboten. Meeresbiologen erarbeiten Konzepte zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt. Wer einen Beitrag zum Schutz der gefährdeten Mantarochen leisten will, kann dies mit einer Spende beim Manta Trust tun. Die englische NGO betreibt eine Basis auf der Insel und untersucht die Manta-Population. www.mantatrust.org www.visitmaldives.com

Traumhaft gelegen: Das Safari Island auf den Malediven.

Fotos: ZVG, Christian Bauer

www.flyedelweiss.com

Ausflügen und Aktivitäten werden zu den angegebenen Preisen immer 12 Prozent Mehrwertsteuer und 10 Prozent Service-Zuschlag angerechnet. Das macht die abschliessende Rechnung teurer als erwartet. Also: Immer seine Ausgaben im Blick behalten. Gesundheit: Die Malediven sind ein tropisches Land. Etwa sechs Wochen vor der Reise sollte man seinen Hausarzt oder einen Reise-

kann», schwärmt sie. 81 Schildkröten hat sie aufgespürt, die um die Insel leben. On Top gibt es auch 114 Mantarochen, die hier regelmässig ihre Kreise ziehen. Unweit des Resorts lassen sich die sechs Meter grossen Tiere von Putzerfischen säubern. «Das ist Spa, Friseur und Zahnarzt in einem», lacht die Engländerin. «Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn so ein Riese über dir hinweggleitet», so Jenni. Leider reicht meine Taucherfahrung nicht für den schwierigen Tauchgang zur Putzstation. Egal. Schliesslich braucht man eine gute Entschuldigung zum Wiederkommen.

Die Atolle sind so klein, dass nur ein einziges Hotel darauf passt, hier auf dem Foto das Six Senses Laamu (links ). Sie werden häufig mit Wasserflugzeugen angeflogen (Mitte). Koch Ahmed Latheef bringt den Gästen das maledivische Kochen bei (rechts) .

Schnorchelparadies Malediven: Unter der Meeresoberfläche eröffnet sich dem Taucher ein buntes Unterwasseruniversum mit Clownfischen (1. v. l.), Haiwalen (2. v. l.) und Weiss­ kehl-Doktorfischen (3. v. l.).

Hinkommen: Edelweiss Air fliegt jeweils samstags und mittwochs direkt von Zürich nach Malé. Der neue Flugplan mit wöchentlich zwei Flügen erlaubt mehr Flexibilität in der Ferienplanung.

das Ökosystem um das Resort erforscht, nimmt mich mit zu einer Schnorcheltour am Hausriff. Kaum steckte ich den Kopf ins Wasser, umschwirren mich neonbunte Fische: grün-rote, orange gepunktete und gelbschwarz-gestreifte. Ein paar Adlerrochen segeln vorbei und ein Riffhai sucht sich einen Snack. Jenni stupst mich an und deutet nach unten. Am Boden mampft eine Karettschildkröte an den Korallen. Sie ist begeistert, Meeresschildkröten sind ihre Leidenschaft. «Ich habe erst kürzlich herausgefunden, dass man jede Schildkröte an den Punkten im Gesicht identifizieren

Die überwiegende Mehrheit der maledivischen Resorts sind Fünfsterne-Luxus-Häuser, die ein entsprechendes Loch in die Reisekasse reissen. Doch es gibt auch Alternativen für Budget-Bewusste. Ein solches Resort ist das Viersterne Safari Island, etwa 20 WasserflugzeugMinuten von der Hauptstadt Malé entfernt. Auf der Liliput-Insel - an der schmalsten Stelle ist sie nur 20 Meter breit - gibt es Beach Bun-

galows unter Palmen, Semi Water Bungalows, die teilweise über dem Meer stehen, und die beliebten Water Bungalows, die auf Stelzen in die Lagune gebaut sind. Jeder Bungalow-Typ ist etwa 45 Quad-ratmeter gross (Schlafzimmer, Bad, Balkon). Das Resort hat ein Buffetrestaurant (Halb- und Vollpension sind möglich), sowie eine kleine Pool- und eine Sunsetbar. Gegen Gebühr kann man allerlei Sport be-

treiben. Badminton, Beachvolleyball und Darts werden ebenso kostenlos angeboten wie die benutzung des Fitnessraum des Hotels. Zentral ist natürlich der Wassersport, Kitesurfer kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Standup Paddler, Wakeboarder oder Wasserskifahrer. Wie in jedem Maledivischen-Resort liegt auch auf Safari Island das Riff direkt vor der Türe, an den man als durchschnittlicher

Könnten Sie auch woanders als auf den Malediven leben? Nein! Ganz sicher nicht! Warum? Kein Malediver möchte dieses Land verlassen. Es ist einfach schön hier. Aber die Inseln sind so klein, es gibt wenig Infrastruktur. Vermissen Sie nichts? Nein, wir vermissen nichts. Zudem ist unser Land so gut vernetzt, dass man von hier schnell in alle Ecken der Welt kommt. Schauen Sie doch in die Augen der Menschen: Alle sind glücklich. Ali Shameem, Was sollte man Area Manager Maldives, Hotel- als Besucher nicht verpasplan Suisse sen? Neben Tauchen und Schnorcheln empfehle ich einen Tagesausflug auf eine einheimische Insel. Somit sehen Sie nicht nur die touristische Welt, sondern gewinnen auch einen vertieften Einblick in das Leben der Malediver. Die maledivischen Inseln haben im Schnitt eine Höhe von etwa zwei Metern. Haben die Menschen Angst vor dem Meeresspiegelanstieg? Wir sind überzeugt, dass wir unser Land nicht verlassen müssen. Aber natürlich sind der Meeresspiegel­ anstieg und die Klimaerwärmung eine Gefahr. Wir müssen alles dafür tun, das zu stoppen. Spürt man die Auswirkungen des Klimawandels bereits? Ja, an manchen Inseln hat die Erosion zugenommen. Zudem hat der starke El-Niño-Effekt in diesem Sommer zu Korallen-Bleiche geführt. Zum Glück können wir beobachten, dass sich die Korallen wieder erholen. Welche Massnahmen für den Naturschutz werden ergriffen? Das Augenmerk liegt derzeit hauptsächlich auf zwei Punkten. Zum einen setzen die Resorts verstärkt auf erneuerbare Energien. Zum anderen wird versucht, den Plastikabfall zu reduzieren. Teilweise wird dieser auch in andere Länder zum Recycling exportiert.

Schwimmer ohne Probleme Schnorcheln kann. Ein Highlight für Tierfreunde sind sicherlich die etwa 20 Baby-Riffhaie, die die Lagune als ihre Kinderstube gewählt haben. Eine Tauchschule bietet Kurse und Tauchsafaris an. Für die körperliche Erholung gibt es einen Spa. Preise ab 205 Franken pro Person und Nacht mit Halbpension. Arrangements buchbar unter www.hotelplan.ch

Das Abenteuer einer Malediven-Reise beginnt schon vor der Landung: Vom Flugzeug Corinne Schädler, aus hat man Cabin Crew einen atembeMember bei raubenden Blick Edelweiss Air auf die vielen Inselgruppen. Die Schnorchelausrüstung sollten Sie zuoberst in den Koffer packen, denn gleich nach der Ankunft wird es Sie direkt an und ins Meer ziehen, das sich meist einen Katzensprung entfernt vom Bungalow befindet. Farbige Fische, hie und da ein Riffhai und sogar Schildkröten sind mir schon über den Weg geschwommen. Die maledivischen Inseln bieten sowohl Ruhe und Erholung als auch vielseitige Aktivitäten. Übrigens: Auch Edelweiss trägt zum Erhalt dieser einmaligen Inseln bei. Vor der Landung verteilen wir Müllsäcke mit der Aufforderung, den persönlich verursachten Abfall im Hotel zu sammeln und beim Rückflug am Check-in abzugeben, damit er in der Schweiz recycelt werden kann.


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Traumdestination

November 2016

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November 2016

blaumachen

«Malediver sind glückliche Menschen»

Mal so richtig

Gleissender Sandstrand, windschiefe Palmen und ein Meer, in dem sich neonbunte Fische tummeln: Die Malediven sind eine Traumdestination für alle, die dem Alltag entfliehen wollen. Text: Christian Bauer

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er Weg ins Paradies ist holprig. Ein FlugAbenteuer. Der Wind spielt mit dem winzigen Wasserflugzeug wie mit einem Palmenwedel. Die Cockpittüre steht offen. Die Piloten umklammern das Steuerruder, aber scherzen dabei. Sie haben Freude am Fliegen. Mein Magen allerdings rebelliert. Entschädigt für das flaue Gefühl werde ich vom Blick nach unten. Dort schwimmen Dutzende Mini-Inseln im Indischen Ozean, manche kaum grösser als ein Hausgarten. Türkise Muster auf tiefblauem Grund. Ein einmaliger Anblick. Das Archipel der Malediven besteht aus 26 Atollen und etwa 1190 Inseln – die Zahl variiert, je nachdem, welcher Sandbank man den Status einer Insel zugesteht. Nur 187 In-

seln sind gross genug für eine dauerhafte Besiedelung, auf weiteren 106 Eilanden befinden sich Hotelanlagen. Aus der Vogelperspektive wird auch klar: 99 Prozent des Staatsgebiets bestehen aus Meer und nur ein Prozent aus Land. Seit der Tourismus in den 70er-Jahren auf den Malediven begann, zählt der tropische Inselstaat zu den Traumdestinationen der Welt. Jährlich kommen etwa 1,4 Millionen Menschen, um hier ihre ultimativen BeachFerien zu verbringen, darunter etwa 20 000 Schweizer. Tropische Inseln gibt es viele auf der Welt, die Malediven haben allerdings einen entscheidenden Pluspunkt: Die Inseln sind so klein, dass pro Insel nur ein Resort Platz hat. Ideal für Menschen, die eine Atempause vom

Alltag suchen, inmitten einer Landschaft aus einem Katalog: gleissender Sandstrand, windschiefe Palmen und ein Meer, dem man bis auf den Grund schauen kann. Wir steuern die Insel Olhuveli Island im Laamu Atoll im Süden des 900 Kilometer langen Archipels an: Eine Sandbank von 750 Metern Länge und 200 Metern Breite bei einer Höhe von zwei Metern! Vor fünf Jahren wurde hier das 5,5-Sterne-Resort Six Senses eröffnet. Auf dem palmenüberwucherten Bonsai-Inselchen haben etwas über 200 Gäste Platz. Das perfekte «Robinson-Crusoe-ich-bin-dann-malweg-von-allem»-Gefühl garantiert. Im Gegensat zum viel zitierten Romanhelden muss man sich hier aber um nichts kümmern. Jeder Gast

wird von einem «Gem» betreut, einem «GuestExperience-Maker», einem Helfer, der einem jeden Wunsch zu erfüllen versucht. Man gewöhnt sich rasch an die Dienste seines «Edelstein», wie Gem auf Englisch heisst. Mein Gem heisst Georgii und kommt aus Sibirien. Kaum sieht er mich, versucht er, mir jeden Wunsch zu erfüllen: Workshops, Aus­ flüge und Wellnessbehandlungen buchen, Schnorchelutensilien bereitstellen, einen besonders schönen Platz im Restaurant reservieren. Und wenn ich auf meiner Terrasse ein­ gedöst bin, erinnert er mich sanft an meinen maledivischen Kochkurs. Meine hölzerne, 126 Quadratmeter grosse «Laamu Water Villa» steht auf Stelzen mitten in

der Lagune. Vom Bett aus (oder wahlweise vom eigenen Infinity-Pool, der Sitzecke oder der Badewanne) schweift der Blick über die blaue Unendlichkeit des Meeres. Nächster Stopp ist die Insel Java, 3000 Kilometer gen Südwesten. Das hat etwas zutiefst Entspannendes. Das ist Meditation, Yoga und Detox in einem. Wem das nicht genug ist, kann an nachmittäglichen Meditations-Workshops seiner Glückseligkeit noch einen zusätzlichen Schub geben. Die Tage krabbeln so gemächlich dahin wie Einsiedlerkrebse am Strand: Chillen, am Pool einen Cocktail trinken, gut essen, kostenloses Glace schle-

cken, lesen, sünnelen, ins Wasser hüpfen, sich massieren lassen und immer wieder in die türkis-blau-weisse Weite blicken. Auf so einer kleinen Insel ist die Auswahl an Aktivitäten freilich begrenzt. Hier kann man nicht mal schnell ins nächste Dorf zur Party-Meile sprinten. Doch gerade diese Überschaubarkeit ist das Geheimnis einer tiefen Erholung. Nebst ein bisschen Wassersport liegt der Fokus der Aktivitäten auf Tauchen und Schnorcheln. Die Unterwasserwelt der Malediven zählt zu den spektakulärsten der Welt. Die haus­ eigene Biologin Jenni Choma (27), die

Malediven: Kurz und knapp

Herumkommen: Die meisten Resorts sind per Inlandflüge oder einem Wasserflugzeug erreichbar. Geld: Die Währung in den Resorts sind US-Dollars. Bei Getränken,

mediziner wegen etwaigen Impfungen konsultieren. Malaria tritt auf den Malediven nicht auf. Erste Informationen gibt es hier: www.safetravel.ch

Six Senses Laamu: Übernachtungen mit Frühstück beginnen bei 508 Franken pro Person und Nacht. Arrangements können über www. travelhouse.ch gebucht werden. Tipp: Es empfiehlt sich, Halb- oder Vollpension zu buchen.

Profi-Tipp

Safari Island - für Budget-Bewusste Umweltschutz: Um den Besuch auf den Malediven umweltfreundlich zu machen, sollte man einige Dinge bedenken: Jeglicher Plastikmüll kann in der Schweiz besser recycelt werden als auf dem tropischen Archipel, die Malediven haben keine Müllentsorgung. Nehmen Sie also Ihren Abfall wieder mit. Verzichten Sie auf motorisierten Wassersport. Reduzieren Sie den Wasserverbrauch (Süsswasser wird

aus Meerwasser gewonnen), heisse Duschen und den Gebrauch der Klimaanlage (der Strom wird mit Dieselgeneratoren erzeugt). Berühren Sie keine Korallen. Das Mitnehmen von Muscheln und Sand ist verboten. Das Six Senses Resort ist um einen nachhaltigen Tourismus bemüht. Auf der Insel wird unvermeidbarer Plastik- und Glasmüll geschreddert und zu neuen Produkten umgearbeitet. Um Glasmüll zu ver-

meiden, wird nur hauseigenes Wasser angeboten. Meeresbiologen erarbeiten Konzepte zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt. Wer einen Beitrag zum Schutz der gefährdeten Mantarochen leisten will, kann dies mit einer Spende beim Manta Trust tun. Die englische NGO betreibt eine Basis auf der Insel und untersucht die Manta-Population. www.mantatrust.org www.visitmaldives.com

Traumhaft gelegen: Das Safari Island auf den Malediven.

Fotos: ZVG, Christian Bauer

www.flyedelweiss.com

Ausflügen und Aktivitäten werden zu den angegebenen Preisen immer 12 Prozent Mehrwertsteuer und 10 Prozent Service-Zuschlag angerechnet. Das macht die abschliessende Rechnung teurer als erwartet. Also: Immer seine Ausgaben im Blick behalten. Gesundheit: Die Malediven sind ein tropisches Land. Etwa sechs Wochen vor der Reise sollte man seinen Hausarzt oder einen Reise-

kann», schwärmt sie. 81 Schildkröten hat sie aufgespürt, die um die Insel leben. On Top gibt es auch 114 Mantarochen, die hier regelmässig ihre Kreise ziehen. Unweit des Resorts lassen sich die sechs Meter grossen Tiere von Putzerfischen säubern. «Das ist Spa, Friseur und Zahnarzt in einem», lacht die Engländerin. «Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn so ein Riese über dir hinweggleitet», so Jenni. Leider reicht meine Taucherfahrung nicht für den schwierigen Tauchgang zur Putzstation. Egal. Schliesslich braucht man eine gute Entschuldigung zum Wiederkommen.

Die Atolle sind so klein, dass nur ein einziges Hotel darauf passt, hier auf dem Foto das Six Senses Laamu (links ). Sie werden häufig mit Wasserflugzeugen angeflogen (Mitte). Koch Ahmed Latheef bringt den Gästen das maledivische Kochen bei (rechts) .

Schnorchelparadies Malediven: Unter der Meeresoberfläche eröffnet sich dem Taucher ein buntes Unterwasseruniversum mit Clownfischen (1. v. l.), Haiwalen (2. v. l.) und Weiss­ kehl-Doktorfischen (3. v. l.).

Hinkommen: Edelweiss Air fliegt jeweils samstags und mittwochs direkt von Zürich nach Malé. Der neue Flugplan mit wöchentlich zwei Flügen erlaubt mehr Flexibilität in der Ferienplanung.

das Ökosystem um das Resort erforscht, nimmt mich mit zu einer Schnorcheltour am Hausriff. Kaum steckte ich den Kopf ins Wasser, umschwirren mich neonbunte Fische: grün-rote, orange gepunktete und gelbschwarz-gestreifte. Ein paar Adlerrochen segeln vorbei und ein Riffhai sucht sich einen Snack. Jenni stupst mich an und deutet nach unten. Am Boden mampft eine Karettschildkröte an den Korallen. Sie ist begeistert, Meeresschildkröten sind ihre Leidenschaft. «Ich habe erst kürzlich herausgefunden, dass man jede Schildkröte an den Punkten im Gesicht identifizieren

Die überwiegende Mehrheit der maledivischen Resorts sind Fünfsterne-Luxus-Häuser, die ein entsprechendes Loch in die Reisekasse reissen. Doch es gibt auch Alternativen für Budget-Bewusste. Ein solches Resort ist das Viersterne Safari Island, etwa 20 WasserflugzeugMinuten von der Hauptstadt Malé entfernt. Auf der Liliput-Insel - an der schmalsten Stelle ist sie nur 20 Meter breit - gibt es Beach Bun-

galows unter Palmen, Semi Water Bungalows, die teilweise über dem Meer stehen, und die beliebten Water Bungalows, die auf Stelzen in die Lagune gebaut sind. Jeder Bungalow-Typ ist etwa 45 Quad-ratmeter gross (Schlafzimmer, Bad, Balkon). Das Resort hat ein Buffetrestaurant (Halb- und Vollpension sind möglich), sowie eine kleine Pool- und eine Sunsetbar. Gegen Gebühr kann man allerlei Sport be-

treiben. Badminton, Beachvolleyball und Darts werden ebenso kostenlos angeboten wie die benutzung des Fitnessraum des Hotels. Zentral ist natürlich der Wassersport, Kitesurfer kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Standup Paddler, Wakeboarder oder Wasserskifahrer. Wie in jedem Maledivischen-Resort liegt auch auf Safari Island das Riff direkt vor der Türe, an den man als durchschnittlicher

Könnten Sie auch woanders als auf den Malediven leben? Nein! Ganz sicher nicht! Warum? Kein Malediver möchte dieses Land verlassen. Es ist einfach schön hier. Aber die Inseln sind so klein, es gibt wenig Infrastruktur. Vermissen Sie nichts? Nein, wir vermissen nichts. Zudem ist unser Land so gut vernetzt, dass man von hier schnell in alle Ecken der Welt kommt. Schauen Sie doch in die Augen der Menschen: Alle sind glücklich. Ali Shameem, Was sollte man Area Manager Maldives, Hotel- als Besucher nicht verpasplan Suisse sen? Neben Tauchen und Schnorcheln empfehle ich einen Tagesausflug auf eine einheimische Insel. Somit sehen Sie nicht nur die touristische Welt, sondern gewinnen auch einen vertieften Einblick in das Leben der Malediver. Die maledivischen Inseln haben im Schnitt eine Höhe von etwa zwei Metern. Haben die Menschen Angst vor dem Meeresspiegelanstieg? Wir sind überzeugt, dass wir unser Land nicht verlassen müssen. Aber natürlich sind der Meeresspiegel­ anstieg und die Klimaerwärmung eine Gefahr. Wir müssen alles dafür tun, das zu stoppen. Spürt man die Auswirkungen des Klimawandels bereits? Ja, an manchen Inseln hat die Erosion zugenommen. Zudem hat der starke El-Niño-Effekt in diesem Sommer zu Korallen-Bleiche geführt. Zum Glück können wir beobachten, dass sich die Korallen wieder erholen. Welche Massnahmen für den Naturschutz werden ergriffen? Das Augenmerk liegt derzeit hauptsächlich auf zwei Punkten. Zum einen setzen die Resorts verstärkt auf erneuerbare Energien. Zum anderen wird versucht, den Plastikabfall zu reduzieren. Teilweise wird dieser auch in andere Länder zum Recycling exportiert.

Schwimmer ohne Probleme Schnorcheln kann. Ein Highlight für Tierfreunde sind sicherlich die etwa 20 Baby-Riffhaie, die die Lagune als ihre Kinderstube gewählt haben. Eine Tauchschule bietet Kurse und Tauchsafaris an. Für die körperliche Erholung gibt es einen Spa. Preise ab 205 Franken pro Person und Nacht mit Halbpension. Arrangements buchbar unter www.hotelplan.ch

Das Abenteuer einer Malediven-Reise beginnt schon vor der Landung: Vom Flugzeug Corinne Schädler, aus hat man Cabin Crew einen atembeMember bei raubenden Blick Edelweiss Air auf die vielen Inselgruppen. Die Schnorchelausrüstung sollten Sie zuoberst in den Koffer packen, denn gleich nach der Ankunft wird es Sie direkt an und ins Meer ziehen, das sich meist einen Katzensprung entfernt vom Bungalow befindet. Farbige Fische, hie und da ein Riffhai und sogar Schildkröten sind mir schon über den Weg geschwommen. Die maledivischen Inseln bieten sowohl Ruhe und Erholung als auch vielseitige Aktivitäten. Übrigens: Auch Edelweiss trägt zum Erhalt dieser einmaligen Inseln bei. Vor der Landung verteilen wir Müllsäcke mit der Aufforderung, den persönlich verursachten Abfall im Hotel zu sammeln und beim Rückflug am Check-in abzugeben, damit er in der Schweiz recycelt werden kann.


Citytrip

November 2016

Entweder man liebt oder hasst diese Stadt, ein Dazwischen gibt es nicht. Tokio, der grösste Ballungsraum der Welt, ist eine Heraus­forderung, vielleicht eine Erleuchtung und ganz sicher ein unvergleichliches Erlebnis. Text: Christian Bauer

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en schönsten Blick auf die Innenstadt von Tokio hat man vom Eiffelturm. Freilich nicht vom Original. Die Paris-verliebten Japaner haben sich eine Kopie in ihre Hauptstadt gestellt, 13 Meter höher als das Vorbild aus Frankreich, versteht sich. Bei Sonnenuntergang ist der Ausblick genial: In den Hochhausschluchten funkeln grelle Neonschilder, die Stadtautobahnen gleichen gelben Schlangen, und traditio­ nelle Häuser schrumpfen auf Bonsaigrösse. Und über diesem schier endlosen Häusermeer thront der heilige Vulkan Fuji wie eine Shinto-Gottheit. Die Metropolregion Tokio, zu der die vier Millionenstädte Tokio, Yokohama, Kawasaki ­ und Saitama gehören, hat 35 Millionen Einwohner. Somit ist die Region um Tokio der grösste Ballungsraum der Welt – und für Tokio-Neulinge eine Bewusstseinserweiterung. Nebst der Grösse und den Menschenmassen sind die Kontraste in der Megacity für Aussenstehende nur schwer zu begreifen: Nach Sonnenuntergang dröhnt beispielsweise der Ausgehstadtteil Shinjuku im Tinnitus-Bereich, während in heiligen Zen-Gärten eine meditative Stille herrscht. Ebenso fremd sind die ungeschriebenen Gesetze des Miteinanders: Zum einen ist der Umgang förmlich und distanziert, gleichzeitig

blättert der Nachbar in der U-Bahn ungeniert in einem Manga-Porno – aber das fällt vielleicht nur dem Fremden auf, die Japaner schauen während der Fahrt schüchtern zu Boden. Tokio verändert sich minütlich und steht mit einem Bein ­immer schon in der Zukunft – gleichzeitig steckt es noch Tief im 19. Jahrhundert. Zu erfahren im Geisha-Quartier Kagurazaka, wo noch traditionelle Holzhäuser zu finden sind und die Gesellschafterinnen ihre Dienste anbieten. Oder im Kaiserpalast, wo Kaiser Akihito in einem Areal lebt, so gross wie der Central Park in London. Tokio – das ist auch für den erfahrensten Traveller eine Herausforderung. U-Bahn fahren eine Kleinigkeit? Nicht so hier: Es gibt einen Knigge, wie man wo anstehen muss, welches Verhalten beim Einsteigen das richtige ist, da ist die Fehlerquote hoch. Aber keine Sorge, die Tokioer sind hilfsbereit, auch ­ beim Essengehen. Wer kann ahnen, dass man in einem Nudelrestaurant das Essen am Eingang an einem Billett-Automaten bestellen muss? Aber zum Glück lieben die Japaner nicht nur den Eiffelturm, sondern auch naturgetreue Plastikimitate des angebotenen Essens. Das hilft beim Bestellen. Eines ist aber klar: Egal ob man Tokio liebt oder hasst, dem Zauber der Megacity kann man sich kaum entziehen.

Verkaufsverhandlung am Tsukiji-Fischmarkt.

Tokio

Highlights Sehenswürdigkeiten Essen Tokio Sky Tree Mit 634 Metern ist dieser Fernsehturm etwa doppelt so hoch wie die Eiffelturmkopie. Der Ausblick ist dementsprechend gigantisch.

rockt

Tsukiji-Fischmarkt Tokios Fischmarkt ist die weltgrösste Börse für Meeresgetier. Was auch immer Fischer in einem Weltmeer aus dem Wasser holen: Hier kann man es ersteigern. Meiji-jingu Der Shinto-Tempel ist der wichtigste Gebetsort der traditionellen Shinto-Religion in Tokio. Das grosse Gelände ist eine grüne Oase im Grossstadtdschungel. Onsen Nicht verpassen sollte man ein Onsen – ein traditionelles japa­ nisches (Thermal-)Bad, das strengen Regeln folgt. Hanami Wenn im Frühling die Kirschbäume blühen, steht für einen kurzen Moment die rasende Stadt still: Die Menschen treffen sich unter den Bäumen zum Picknick. Sumo-Ringen Wer es einrichten kann, sollte einem Sumokampf beiwohnen. Ein unvergessliches Erlebnis. Shibuya-Kreuzung Tausende von Pendlern, erleuchtet von grellen Farben der Neonwerbung, machen die Kreuzung vor dem Bahnhof Shibuya abends zum Ereignis. Shinjuku Shinjuku ist das grelle Tokio. Laute Spielkasinos, Leuchtreklame, Kneipen, Restaurants und Liebeshotels: Hier quellen die Sinne über. www.jnto.de

Neonleuchtreklame, Restaurants, Geschäfte: Tokios Stadtteil Shinjuku bietet viel für die Sinne.

Für Japaner ein Must: Gemeinsames Feiern der Kirschblüte Hanami im Park.

Das gibts in diesem Restaurant zu essen: Plastikimitate der Nudelgerichte im Schaufenster.

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November 2016

Fotos : Thinkstock, mauritius images, Christian Bauer

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Businessgebäude mit aufwendiger Architektur prägen das Stadtbild.

Tsukiji-Fischmarkt Wo es den frischesten Fisch gibt, dürfen in Japan Sushi-Restaurants nicht fehlen. Auf dem Gelände des Meeresfrüchte-Marktes haben sich einige sehr gute Sushi-Restaurants niedergelassen. www.tsukiji-market.or.jp Narisawa Tokio ist ein Gourmet-Paradies. In keiner Stadt der Welt hat es so viele Sterne-Restaurants wie in der japanischen Hauptstadt. Das Narisawa wurde zum besten Restaurant Asiens gekürt. Das Menü wechselt täglich. www.narisawa-yoshihiro.com

Ausgehen Takeko Takeko ist eine der grössten Izakaya, eine japanische Beiz, im Stadtteil Kagurazaka. Studenten und Businessleute gönnen sich hier preisgünstiges Bier, das in Massen fliesst. Zum Bier schmeckt besonders ein Steak mit Daikon Oroshi (püriertem Rettich) oder ein ganzer grillierter Knoblauch. Adresse: 2-9 Kagurazaka, ­Shinjuku

Comics. Manche Bereiche sind de­ finitiv nur ab 18 Jahren zugänglich. Ebenfalls in Akihabara finden sich unzählige Elektrogeschäfte mit ­allem, was der IT-Markt zu bieten hat. www.japan-guide.com Beim Ikebukuro-Bahnhof Tokios Bevölkerung liebt das Einkaufen in Malls. Am IkebukuroBahnhof befinden sich zwei riesige Einkaufzentren, in denen man alles findet, von dem man schon immer geträumt hat, und vielleicht noch mehr. Der Tobu Store war einst das grösste Kaufhaus der Welt, ist aber auch heute noch beeindruckend. www.gotokyo.org

Schlafen Mandarin Oriental In diesem Haus der internationalen Luxus-Kette fühlt man sich auf Händen getragen. Preis: DZ 500 bis 1500 Franken Adresse: 2-1-1 Nihonbashi Muromachi, Chuo-ku, Tokio www.mandarinoriental.com Andon Ryokan Ein Ryokan ist ein japanisches ­Gästehaus. Hier schläft man stilecht auf Futon-Matratzen. Preis: DZ 70 bis 90 Franken Adresse: 2-34-10 Nihonzutsumi Taito, Tokio www.andon.co.jp

Baird Beer Baird Beer ist einer der besten unabhängigen Brauereinen Japans – auch hier boomt die Craft-BierSzene. Die Brauerei betreibt einige Bars in der Stadt. Die gemütlichste ist der Tabroom in Nakameguro. Zum Ale oder Lager passen gut die ausgezeichneten Gyoza, grillierte und gefüllte Knödel. www.bairdbeer.com

Toco Für alle, die im teuren Japan auf ihr Budget achten wollen, empfehlen sich die Mehrbettzimmer in dem stilvollen Hostel. Preis: 25 (Mehrbettzimmer) bis 60 (DZ) Adresse: 2-13-21, Shitaya, Taito-ku, Tokio www.backpackersjapan.co.jp

Einkaufen

Hinkommen: Swiss und All Nippon Airlines fliegen täglich von Zürich direkt nach Tokio.

Akihabara Der Stadtteil Akihabara ist wahrscheinlich der schrillste Platz der Stadt. Hier reiht sich Manga-Buchladen an Manga-Buchladen mit ­allen Spielarten der japanischen

Information

www.swiss.com, www.ana.co.jp.

Packages können über www.tourasia.ch gebucht werden. Reisezeit: Beste Reisezeit ist der Frühling und der Herbst. Im Juni und Juli fällt der meiste Regen, der Sommer ist meist heiss und feucht. Einreisebestimmungen: Touristen mit gültigem Reisepass können sich drei Monate im Land aufhalten.

Tokios Skyline mit dem Vulkan Fuji im Hintergrund.

Geld: Kreditkarten werden in den grösseren Geschäften, Hotels oder Restaurants akzeptiert. Viele Geldautomaten akzeptieren keine ausländischen EC-Karten. Die Ausnahme sind Post-Bank-Automaten (Cirrus). Die beste Währung zum Wechseln sind US-Dollars.

Die japanische Leidenschaft für Mangas ist allgegenwärtig.


Citytrip

November 2016

Entweder man liebt oder hasst diese Stadt, ein Dazwischen gibt es nicht. Tokio, der grösste Ballungsraum der Welt, ist eine Heraus­forderung, vielleicht eine Erleuchtung und ganz sicher ein unvergleichliches Erlebnis. Text: Christian Bauer

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en schönsten Blick auf die Innenstadt von Tokio hat man vom Eiffelturm. Freilich nicht vom Original. Die Paris-verliebten Japaner haben sich eine Kopie in ihre Hauptstadt gestellt, 13 Meter höher als das Vorbild aus Frankreich, versteht sich. Bei Sonnenuntergang ist der Ausblick genial: In den Hochhausschluchten funkeln grelle Neonschilder, die Stadtautobahnen gleichen gelben Schlangen, und traditio­ nelle Häuser schrumpfen auf Bonsaigrösse. Und über diesem schier endlosen Häusermeer thront der heilige Vulkan Fuji wie eine Shinto-Gottheit. Die Metropolregion Tokio, zu der die vier Millionenstädte Tokio, Yokohama, Kawasaki ­ und Saitama gehören, hat 35 Millionen Einwohner. Somit ist die Region um Tokio der grösste Ballungsraum der Welt – und für Tokio-Neulinge eine Bewusstseinserweiterung. Nebst der Grösse und den Menschenmassen sind die Kontraste in der Megacity für Aussenstehende nur schwer zu begreifen: Nach Sonnenuntergang dröhnt beispielsweise der Ausgehstadtteil Shinjuku im Tinnitus-Bereich, während in heiligen Zen-Gärten eine meditative Stille herrscht. Ebenso fremd sind die ungeschriebenen Gesetze des Miteinanders: Zum einen ist der Umgang förmlich und distanziert, gleichzeitig

blättert der Nachbar in der U-Bahn ungeniert in einem Manga-Porno – aber das fällt vielleicht nur dem Fremden auf, die Japaner schauen während der Fahrt schüchtern zu Boden. Tokio verändert sich minütlich und steht mit einem Bein ­immer schon in der Zukunft – gleichzeitig steckt es noch Tief im 19. Jahrhundert. Zu erfahren im Geisha-Quartier Kagurazaka, wo noch traditionelle Holzhäuser zu finden sind und die Gesellschafterinnen ihre Dienste anbieten. Oder im Kaiserpalast, wo Kaiser Akihito in einem Areal lebt, so gross wie der Central Park in London. Tokio – das ist auch für den erfahrensten Traveller eine Herausforderung. U-Bahn fahren eine Kleinigkeit? Nicht so hier: Es gibt einen Knigge, wie man wo anstehen muss, welches Verhalten beim Einsteigen das richtige ist, da ist die Fehlerquote hoch. Aber keine Sorge, die Tokioer sind hilfsbereit, auch ­ beim Essengehen. Wer kann ahnen, dass man in einem Nudelrestaurant das Essen am Eingang an einem Billett-Automaten bestellen muss? Aber zum Glück lieben die Japaner nicht nur den Eiffelturm, sondern auch naturgetreue Plastikimitate des angebotenen Essens. Das hilft beim Bestellen. Eines ist aber klar: Egal ob man Tokio liebt oder hasst, dem Zauber der Megacity kann man sich kaum entziehen.

Verkaufsverhandlung am Tsukiji-Fischmarkt.

Tokio

Highlights Sehenswürdigkeiten Essen Tokio Sky Tree Mit 634 Metern ist dieser Fernsehturm etwa doppelt so hoch wie die Eiffelturmkopie. Der Ausblick ist dementsprechend gigantisch.

rockt

Tsukiji-Fischmarkt Tokios Fischmarkt ist die weltgrösste Börse für Meeresgetier. Was auch immer Fischer in einem Weltmeer aus dem Wasser holen: Hier kann man es ersteigern. Meiji-jingu Der Shinto-Tempel ist der wichtigste Gebetsort der traditionellen Shinto-Religion in Tokio. Das grosse Gelände ist eine grüne Oase im Grossstadtdschungel. Onsen Nicht verpassen sollte man ein Onsen – ein traditionelles japa­ nisches (Thermal-)Bad, das strengen Regeln folgt. Hanami Wenn im Frühling die Kirschbäume blühen, steht für einen kurzen Moment die rasende Stadt still: Die Menschen treffen sich unter den Bäumen zum Picknick. Sumo-Ringen Wer es einrichten kann, sollte einem Sumokampf beiwohnen. Ein unvergessliches Erlebnis. Shibuya-Kreuzung Tausende von Pendlern, erleuchtet von grellen Farben der Neonwerbung, machen die Kreuzung vor dem Bahnhof Shibuya abends zum Ereignis. Shinjuku Shinjuku ist das grelle Tokio. Laute Spielkasinos, Leuchtreklame, Kneipen, Restaurants und Liebeshotels: Hier quellen die Sinne über. www.jnto.de

Neonleuchtreklame, Restaurants, Geschäfte: Tokios Stadtteil Shinjuku bietet viel für die Sinne.

Für Japaner ein Must: Gemeinsames Feiern der Kirschblüte Hanami im Park.

Das gibts in diesem Restaurant zu essen: Plastikimitate der Nudelgerichte im Schaufenster.

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Fotos : Thinkstock, mauritius images, Christian Bauer

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Businessgebäude mit aufwendiger Architektur prägen das Stadtbild.

Tsukiji-Fischmarkt Wo es den frischesten Fisch gibt, dürfen in Japan Sushi-Restaurants nicht fehlen. Auf dem Gelände des Meeresfrüchte-Marktes haben sich einige sehr gute Sushi-Restaurants niedergelassen. www.tsukiji-market.or.jp Narisawa Tokio ist ein Gourmet-Paradies. In keiner Stadt der Welt hat es so viele Sterne-Restaurants wie in der japanischen Hauptstadt. Das Narisawa wurde zum besten Restaurant Asiens gekürt. Das Menü wechselt täglich. www.narisawa-yoshihiro.com

Ausgehen Takeko Takeko ist eine der grössten Izakaya, eine japanische Beiz, im Stadtteil Kagurazaka. Studenten und Businessleute gönnen sich hier preisgünstiges Bier, das in Massen fliesst. Zum Bier schmeckt besonders ein Steak mit Daikon Oroshi (püriertem Rettich) oder ein ganzer grillierter Knoblauch. Adresse: 2-9 Kagurazaka, ­Shinjuku

Comics. Manche Bereiche sind de­ finitiv nur ab 18 Jahren zugänglich. Ebenfalls in Akihabara finden sich unzählige Elektrogeschäfte mit ­allem, was der IT-Markt zu bieten hat. www.japan-guide.com Beim Ikebukuro-Bahnhof Tokios Bevölkerung liebt das Einkaufen in Malls. Am IkebukuroBahnhof befinden sich zwei riesige Einkaufzentren, in denen man alles findet, von dem man schon immer geträumt hat, und vielleicht noch mehr. Der Tobu Store war einst das grösste Kaufhaus der Welt, ist aber auch heute noch beeindruckend. www.gotokyo.org

Schlafen Mandarin Oriental In diesem Haus der internationalen Luxus-Kette fühlt man sich auf Händen getragen. Preis: DZ 500 bis 1500 Franken Adresse: 2-1-1 Nihonbashi Muromachi, Chuo-ku, Tokio www.mandarinoriental.com Andon Ryokan Ein Ryokan ist ein japanisches ­Gästehaus. Hier schläft man stilecht auf Futon-Matratzen. Preis: DZ 70 bis 90 Franken Adresse: 2-34-10 Nihonzutsumi Taito, Tokio www.andon.co.jp

Baird Beer Baird Beer ist einer der besten unabhängigen Brauereinen Japans – auch hier boomt die Craft-BierSzene. Die Brauerei betreibt einige Bars in der Stadt. Die gemütlichste ist der Tabroom in Nakameguro. Zum Ale oder Lager passen gut die ausgezeichneten Gyoza, grillierte und gefüllte Knödel. www.bairdbeer.com

Toco Für alle, die im teuren Japan auf ihr Budget achten wollen, empfehlen sich die Mehrbettzimmer in dem stilvollen Hostel. Preis: 25 (Mehrbettzimmer) bis 60 (DZ) Adresse: 2-13-21, Shitaya, Taito-ku, Tokio www.backpackersjapan.co.jp

Einkaufen

Hinkommen: Swiss und All Nippon Airlines fliegen täglich von Zürich direkt nach Tokio.

Akihabara Der Stadtteil Akihabara ist wahrscheinlich der schrillste Platz der Stadt. Hier reiht sich Manga-Buchladen an Manga-Buchladen mit ­allen Spielarten der japanischen

Information

www.swiss.com, www.ana.co.jp.

Packages können über www.tourasia.ch gebucht werden. Reisezeit: Beste Reisezeit ist der Frühling und der Herbst. Im Juni und Juli fällt der meiste Regen, der Sommer ist meist heiss und feucht. Einreisebestimmungen: Touristen mit gültigem Reisepass können sich drei Monate im Land aufhalten.

Tokios Skyline mit dem Vulkan Fuji im Hintergrund.

Geld: Kreditkarten werden in den grösseren Geschäften, Hotels oder Restaurants akzeptiert. Viele Geldautomaten akzeptieren keine ausländischen EC-Karten. Die Ausnahme sind Post-Bank-Automaten (Cirrus). Die beste Währung zum Wechseln sind US-Dollars.

Die japanische Leidenschaft für Mangas ist allgegenwärtig.


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Entdecken

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allorca boomt. Noch nie zuvor kamen so viele Touristen auf die Baleareninsel wie in diesem Jahr, 16,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Um alle Feriengäste unterzubringen, wurde gar die Hauptsaison verlängert. Grund für den Ansturm sind die politischen Unruhen in der Türkei und in Nordafrika. Im Sommer platzt die grösste Baleareninsel förmlich aus den Nähten, nicht immer zur Freude der Einheimischen, denen der Rummel langsam zu viel wird. Neue Benimmregeln sollen Trinkgelage und rüpelhaftes Benehmen an den Stränden verhindern. Doch Mallorca deswegen den Stempel der Partyinsel aufzudrücken, wäre unfair. Denn ausserhalb der Hochsaison, von Herbst bis Frühling, wenn die Touristenkarawane abgezogen ist, zeigt sich Mallorca von seiner charmanten Seite: eine herrliche Destination mit mildem Klima. Unsere Tipps für ein Mallorca zum Sonnetanken, Erholen und Geniessen.

November 2016

Bienvenido

durchs Land. Wander-Klassiker ist der 150 Kilometer Fernwanderweg GR 221durch das Tramuntana-Gebirge. Tipp: Beim Schweizer Anbieter Eurotrek kann eine Wander­reise inklusive Übernachtungen, Halbpension und Gepäcktransport gebucht werden.

en Mallorca

www.eurotrek.ch

Ruhige Ecken

Mallorca – die Partyinsel? Von wegen! In der Nebensaison entfaltet die grösste Baleareninsel einen typischen Mittelmeercharme, inklusive gemütlichem Lebensrhythmus, gutem Wein und wärmender Restsonne.

Wer zum Relaxen auf die Mittelmeerinsel jettet, sollte sich in

Text: Simone Wasserfallen

Für Schleckmäuler

Auch wenn im Winterhalbjahr die grosse Hitze ausbleibt, herrscht in Mallorca immer noch Glacé-Wetter. Das wahrscheinlich beste Eis der Insel gibt es in Palma im Café Can Joan de S’Ague, die älteste Eisdiele der Inselhauptstadt (Calle Sans 10). Seit 1700 übt man hier die Kunst der schmelzenden Versuchung. Nicht ent­ gehen lassen sollte man sich zudem die Ensaïmadas: süsse Schmalzschnecken. www.canjoandesaigo.cat

Meereswelt

Mutige Kinder aufgepasst! Nur die Tapfersten trauen sich, eine Nacht neben Haien zu schlafen. Im Palma Aquarium können Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren neben dem Big Blue übernachten – dem grössten Hai-Aquarium Europas. Und wem das zu gruselig ist: Auch

Relikt aus der Zeit, als mit Zitrusfrüchten noch Geschäfte gemacht wurden: Die Schmalspurbahn Ferrocarril de Sóller.

Das Eiland gilt als eine der besten Golf-Destinationen Europas. 24 Plätze mit grandiosen Aussichten auf Berge und Mittelmeer stehen für jene bereit, die ihr Handicap verbessern wollen: Da verschmerzt man auch mal einen Schlag in den Sandbunker. Schönster Platz ist der Alcanda-Golfplatz im Osten. www.mallorcagolf.info

Inseleinsamkeit

Maximales Robinson-CrusoeFeeling lässt sich auf dem Cabrera-Archipel südlich des ­ Dorfs Còlonia de Sant Jordi erfahren: Auf der Hauptinsel hat es nur Platz für zwei Dutzend Gäste. In dem einzigen Nationalpark kann man wandern und vor allem die Ruhe geniessen. Während es an Land relativ karg ist, pulsiert unter der Wasseroberfläche das Leben. Hier gibt es seltene Korallen, Meeresschildkröten und Krebsarten.

Tinto de Mallorca

Fernab von Partys und Beachrummel: Mallorca bietet auch verschwiegende Buchten.

Haie sind die Publikumsmagneten des Big Blue, des grössten ­ Hai-Aquariums Europas.

Wahrzeichen Palmas: Catedral de Mallorca La Seu.

Mallorcas Weinbau blickt auf eine 2000-jährige Geschichte zurück und erlebt seit etwa 40 Jahren ein Comeback. Mit 300 Jahren ist die «Bodega ­Ribas» im Ort Consell im Insel­ innern das älteste Weingut der Baleareninsel. Hier werden nicht nur gängige Trauben Syrah, Merlot oder Cabernet Sauvignon angebaut, sondern auch eine Reihe autochthoner Rebsorten, die nur auf der Mittelmeerinsel vorkommen. Das Weingut bietet

verschiedene Führungen und Degustationen an. www.bodegaribas.com

Rundfahrt

80 Kilometer breit und 120 Kilometer lang: Ein Roadtrip durch Mallorca lohnt sich. Die MA 10 von Andratx im Westen bis nach Pollença im Norden ist die Traum­ strasse schlechthin. Ihre vielen Kurven erinnern an eine Passstrasse, sie bietet grandiose Blicke auf Buchten und verträumte Dörfer. www.mallorca-erleben.info

Wilder Nordosten

Während die mallorquinische Landschaft meist lieblich ist, zeigt Mallorca im Nordosten sein dramatisches Gesicht: Auf der Formentor-Halbinsel fallen die Ausläufer des Gebirges 200 Meter tief ins Meer. Eine abenteuerliche Strasse führt auf 18 Kilometer zum Leuchtturm aus dem Jahr 1892, von wo der Blick bis hinüber nach Menorca reicht. Hier, am «Treffpunkt der Winde» pfeift eine steife Brise. www.infomallorca.net

Anzeige

Wo Mallorca noch unberührt ist: Das Bergdorf Valldemossa im Nordwesten der Insel.

Salz aus dem Meer

Der Südosten Mallorcas mit seinen einsamen Badebuchten ist für die Meersalzgewinnung bekannt. Im Örtchen Ses Salines wurde schon vor 2000 Jahren Salz gewonnen. Noch heute türmen sich die weissen Salzberge meterhoch in den Himmel. In den Salinen «Salines de Llevant» kann man das preisgekrönte Flor de Sal kaufen. Da schmeckt auch zu Hause der ­Salat nach Ferien! www.ajsessalines.net

tagsüber ist das Aquarium einen Besuch wert. In 55 Schaubecken tummeln sich über 700 verschiedene Wassertierarten aus allen Ozeanen der Welt.

Ebenfalls sehenswert sind die Landgüter Son Marroing und Son Miramare des Erzherzogs Ludwig Salvator.

www.palmaaquarium.com

Zitronenexpress

Schuhparadies

www.jardinesdealfabia.com

Gourmetmekka

Die Region um Sóller war von jeher berühmt für ihre Orangen und Zitronen. Ein Überbleibsel des früheren Orangen-Booms ist der Ferrocarril de Sóller, eine Schmalspurbahn aus dem Jahr 1912. Auf dem Weg von der mallorquinischen Hauptstadt bis nach Sóller durchquert der Zug einige der schönsten Landschaften der Insel. In Sóller angekommen, dem Zentrum des Tramuntana-Gebirges, kann man im Jugendstil-Bahnhof Werke des Malers Jean Miró bewundern. Übrigens: Von der quirligen Stadt geht es ebenfalls mit einem historischen Tram zum Strand!

Spanien ist bekanntermassen ein Schlaraffenland für Foodies; da macht auch Mallorca keine Ausnahme. Erst im letzten Jahr öffnete der «Mercado Gastronómico San Juan» in Palma de Mallorca – ein Gastronomiemarkt in einem ehemaligen Schlachthaus. An 17 Mini-Re­ staurants gibt es Tapas, Tortillas, Serrano-Schinken, Austern und sonstige Gaumenfreuden. www.mercadosanjuanpalma.es

Bergluxus

Das landschaftliche Highlight Mallorcas ist das bis zu 1500 Meter hohe Tramuntana-Gebirge im Nordwesten. Die Bergkette war seit jeher Rückzugsort gekrönter Häupter, der Reichen und Schönen. Von deren An­ wesen hat das ein oder andere die Zeiten überdauert. Ein kleines Paradies ist das Herrschaftshaus von Alfabia unweit des Orts Sóller mit seinen umgebenden Gärten. Der perfekte Ort, um sich beim Plätschern der Wasserspiele, im Schatten der Alleen oder bei einem frisch gepressten Orangensaft vom ­ «Ferien-Stress» erholen. Tipp:

www.flordesaldestrenc.com

www.trendesoller.com; www.visitsoller.com

Dorfromantik

Ausserhalb der Massentourismus-Orte mit ihren Hotelbunkern haben sich reizvolle Dörfchen mit typisch südländischem Charme erhalten. Ein solches Schmuckstück ist Valldemossa im Nordwesten: Enge Gassen, mit Blumentöpfen übersäte Häuser und lauschige Plätze machen den Charme des Bergdorfes aus. Kein Wunder ver-

brachte der berühmte Komponist Frédéric Chopin einst einen Winter im ehemaligen Kar­ täuserkloster (sehenswert!). Ebenfalls besuchenswert ist das Dorf Fornalutx, das von alten Zitrusplantagen umgeben ist. www.visitmallorca.com

Klosterleben

Das Kloster Lluc, der wichtigste Wallfahrtsort der Insel, liegt versteckt im Tramuntana-Gebirge. Gläubige beten hier vor der schwarzen Madonna für die Erfüllung ihrer Wünsche, Kunst­ interessierte bewundern die Bauten aus dem 18. Jahrhundert – bei der Ausgestaltung des Innenraums hatte übrigens auch der katalanische Star­ architekt Antonio Gaudí seine Finger im Spiel. Wer der Welt für einige Zeit entsagen will, hat die Möglichkeit, im Kloster zu übernachten. Zudem ist das Kloster Aus-

gangspunkt für Wanderungen auf den Massanella, den zweithöchsten Gipfel Mallorcas (1348 m), oder in die Torrent de Pareis, eine der tiefsten Schluchten Europas. www.lluc.net

Unter Tage

So schön Mallorca auch an der Oberfläche sein mag, mindestens ebenso spannend ist seine Unterwelt: Die Drachenhöhle bei Port Cristo im Osten gilt als die schönste Höhle der Insel. Inmitten des unterirdischen Labyrinths, umgeben von Stalagmiten und Stalaktiten, befindet sich einer der grössten unterirdischen Seen der Welt. Das Highlight am Ende einer Führung ist nicht nur eine Bootsfahrt auf dem See, sondern auch ein kurzes, klassisches Konzert in der Underground-Konzerthalle. www.cuevasdeldrach.com

Seit dem Mittelalter ist die Stadt Inca in der Inselmitte ein Zentrum der Lederindustrie. Unterschiedliche Handwerker und Betriebe haben sich in der 30  000-Seelen-Stadt dem Lederhandwerk verschrieben, darunter auch der mallorquinische Schuhersteller Camper. Ein Besuch im Fabrikoutlet Recamper lohnt sich. Ebenso ­ wie der Besuch des Schuh- und Ledermuseums der Stadt. www.incaturistica.es

Sie suchen Ruhe und finden das Paradies.

Marktleben

Die Märkte zeigen die Seele ­eines Landes. Der berühmteste «Mercato» Mallorcas ist der Mittwochsmarkt in Städtchen Sineu im Inselinnern. Schon seit dem Mittelalter werden hier Käse, Salami, Schinken, Gemüse, Töpferwaren, Leder feilgeboten – hier findet garantiert jeder ein Mitbringsel für die ­ ­Zuhausegebliebenen. Zeitgleich findet Mallorcas einziger Viehmarkt statt. www.ajsineu.net

Outdoorparadies

Mit seinen Gebirgen, Ebenen und dramatischen Küsten ist die 3600 Quadratkilometer grosse Insel ein Paradies für Wanderer und Outdoorfreaks. Viele markierte Wanderwege ziehen sich

Malediven ab Juni 2017 immer mittwochs bis samstags nonstop ab Zürich Fotos: mauritius images, Thinkstock

Ein gutes Beispiel für einen Mix aus Alt und Neu ist das das Museum für Moderne und Zeitgenössische Kunst Es Baluard in Palma. Untergebracht in einer ehemaligen Festung und mit zeitgenössischer Architektur erweitert, zeigt das Museum über 500 Kunstobjekte regionaler und internationaler Künstler. Die Dauerausstellung wird mit wechselnden Schauen ergänzt. www.esbaluard.org

Ab auf die Greens

www.cvcabrera.es

www.visitpalma.com

Moderne Kunst

die Ruhe des Hinterlands zurückziehen. Viele ehemalige Fincas (Bauernhöfe) sind heute Feriendomizile. Die Auswahl reicht vom einfachem Häuschen bis hin zur Luxusvilla. Ein solches Hideaway ist die Finca ­«Balitx d’Avall» beim Ort For­ nalutx. Das kleine Anwesen ist umgeben von Olivenhainen und besitzt nur sieben Zimmer. Die Finca eignet sich gut als Basis für Wanderungen in die Umgebung. www.balitxdavall.com

Charmantes Palma de Mallorca: Verträumte Gässchen, die zum Bummeln einladen.

Palma de Mallorca

Wir beginnen unsere MallorcaReise in Palma de Mallorca. Doch anders, als das PartyImage vermuten lässt, ist die Inselhauptstadt eine reizende ­ Stadt, die genug für einen kurzen City-Trip zu bieten hat. Wer sich Zeit nimmt, entdeckt verwinkelte Gassen und historische Strassenzüge, mit Blumen verzierte Innenhöfen sowie prächtige Avenidas und Plazas, auf denen Skulpturen grosser Künstler stehen. Der weltbekannte spanische Architekt Antoni Gaudí war zudem massgebend an der Innendekoration der Catedral de Mallorca La Seu beteiligt, dem Wahrzeichen der Stadt. Neben Vergangenheit gibt es auch moderne Neubauten, futuristische Museen und für Shoppaholics viele Möglichkeiten für einen Einkaufsbummel. Nicht umsonst verbringt die spanische Königsfamilie hier ihre Ferien im Palast inmitten der Stadt.

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November 2016

Edelweiss fliegt ab April 2017 neu auch direkt nach Cancún und Costa Rica sowie an über 40 weitere Feriendestinationen. Mit ausgezeichnetem Service an Bord und einem Stück Heimat im Gepäck beginnt für Sie die schönste Zeit des Jahres bereits mit dem Flug.

flyedelweiss.com


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Entdecken

M

allorca boomt. Noch nie zuvor kamen so viele Touristen auf die Baleareninsel wie in diesem Jahr, 16,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Um alle Feriengäste unterzubringen, wurde gar die Hauptsaison verlängert. Grund für den Ansturm sind die politischen Unruhen in der Türkei und in Nordafrika. Im Sommer platzt die grösste Baleareninsel förmlich aus den Nähten, nicht immer zur Freude der Einheimischen, denen der Rummel langsam zu viel wird. Neue Benimmregeln sollen Trinkgelage und rüpelhaftes Benehmen an den Stränden verhindern. Doch Mallorca deswegen den Stempel der Partyinsel aufzudrücken, wäre unfair. Denn ausserhalb der Hochsaison, von Herbst bis Frühling, wenn die Touristenkarawane abgezogen ist, zeigt sich Mallorca von seiner charmanten Seite: eine herrliche Destination mit mildem Klima. Unsere Tipps für ein Mallorca zum Sonnetanken, Erholen und Geniessen.

November 2016

Bienvenido

durchs Land. Wander-Klassiker ist der 150 Kilometer Fernwanderweg GR 221durch das Tramuntana-Gebirge. Tipp: Beim Schweizer Anbieter Eurotrek kann eine Wander­reise inklusive Übernachtungen, Halbpension und Gepäcktransport gebucht werden.

en Mallorca

www.eurotrek.ch

Ruhige Ecken

Mallorca – die Partyinsel? Von wegen! In der Nebensaison entfaltet die grösste Baleareninsel einen typischen Mittelmeercharme, inklusive gemütlichem Lebensrhythmus, gutem Wein und wärmender Restsonne.

Wer zum Relaxen auf die Mittelmeerinsel jettet, sollte sich in

Text: Simone Wasserfallen

Für Schleckmäuler

Auch wenn im Winterhalbjahr die grosse Hitze ausbleibt, herrscht in Mallorca immer noch Glacé-Wetter. Das wahrscheinlich beste Eis der Insel gibt es in Palma im Café Can Joan de S’Ague, die älteste Eisdiele der Inselhauptstadt (Calle Sans 10). Seit 1700 übt man hier die Kunst der schmelzenden Versuchung. Nicht ent­ gehen lassen sollte man sich zudem die Ensaïmadas: süsse Schmalzschnecken. www.canjoandesaigo.cat

Meereswelt

Mutige Kinder aufgepasst! Nur die Tapfersten trauen sich, eine Nacht neben Haien zu schlafen. Im Palma Aquarium können Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren neben dem Big Blue übernachten – dem grössten Hai-Aquarium Europas. Und wem das zu gruselig ist: Auch

Relikt aus der Zeit, als mit Zitrusfrüchten noch Geschäfte gemacht wurden: Die Schmalspurbahn Ferrocarril de Sóller.

Das Eiland gilt als eine der besten Golf-Destinationen Europas. 24 Plätze mit grandiosen Aussichten auf Berge und Mittelmeer stehen für jene bereit, die ihr Handicap verbessern wollen: Da verschmerzt man auch mal einen Schlag in den Sandbunker. Schönster Platz ist der Alcanda-Golfplatz im Osten. www.mallorcagolf.info

Inseleinsamkeit

Maximales Robinson-CrusoeFeeling lässt sich auf dem Cabrera-Archipel südlich des ­ Dorfs Còlonia de Sant Jordi erfahren: Auf der Hauptinsel hat es nur Platz für zwei Dutzend Gäste. In dem einzigen Nationalpark kann man wandern und vor allem die Ruhe geniessen. Während es an Land relativ karg ist, pulsiert unter der Wasseroberfläche das Leben. Hier gibt es seltene Korallen, Meeresschildkröten und Krebsarten.

Tinto de Mallorca

Fernab von Partys und Beachrummel: Mallorca bietet auch verschwiegende Buchten.

Haie sind die Publikumsmagneten des Big Blue, des grössten ­ Hai-Aquariums Europas.

Wahrzeichen Palmas: Catedral de Mallorca La Seu.

Mallorcas Weinbau blickt auf eine 2000-jährige Geschichte zurück und erlebt seit etwa 40 Jahren ein Comeback. Mit 300 Jahren ist die «Bodega ­Ribas» im Ort Consell im Insel­ innern das älteste Weingut der Baleareninsel. Hier werden nicht nur gängige Trauben Syrah, Merlot oder Cabernet Sauvignon angebaut, sondern auch eine Reihe autochthoner Rebsorten, die nur auf der Mittelmeerinsel vorkommen. Das Weingut bietet

verschiedene Führungen und Degustationen an. www.bodegaribas.com

Rundfahrt

80 Kilometer breit und 120 Kilometer lang: Ein Roadtrip durch Mallorca lohnt sich. Die MA 10 von Andratx im Westen bis nach Pollença im Norden ist die Traum­ strasse schlechthin. Ihre vielen Kurven erinnern an eine Passstrasse, sie bietet grandiose Blicke auf Buchten und verträumte Dörfer. www.mallorca-erleben.info

Wilder Nordosten

Während die mallorquinische Landschaft meist lieblich ist, zeigt Mallorca im Nordosten sein dramatisches Gesicht: Auf der Formentor-Halbinsel fallen die Ausläufer des Gebirges 200 Meter tief ins Meer. Eine abenteuerliche Strasse führt auf 18 Kilometer zum Leuchtturm aus dem Jahr 1892, von wo der Blick bis hinüber nach Menorca reicht. Hier, am «Treffpunkt der Winde» pfeift eine steife Brise. www.infomallorca.net

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Salz aus dem Meer

Der Südosten Mallorcas mit seinen einsamen Badebuchten ist für die Meersalzgewinnung bekannt. Im Örtchen Ses Salines wurde schon vor 2000 Jahren Salz gewonnen. Noch heute türmen sich die weissen Salzberge meterhoch in den Himmel. In den Salinen «Salines de Llevant» kann man das preisgekrönte Flor de Sal kaufen. Da schmeckt auch zu Hause der ­Salat nach Ferien! www.ajsessalines.net

tagsüber ist das Aquarium einen Besuch wert. In 55 Schaubecken tummeln sich über 700 verschiedene Wassertierarten aus allen Ozeanen der Welt.

Ebenfalls sehenswert sind die Landgüter Son Marroing und Son Miramare des Erzherzogs Ludwig Salvator.

www.palmaaquarium.com

Zitronenexpress

Schuhparadies

www.jardinesdealfabia.com

Gourmetmekka

Die Region um Sóller war von jeher berühmt für ihre Orangen und Zitronen. Ein Überbleibsel des früheren Orangen-Booms ist der Ferrocarril de Sóller, eine Schmalspurbahn aus dem Jahr 1912. Auf dem Weg von der mallorquinischen Hauptstadt bis nach Sóller durchquert der Zug einige der schönsten Landschaften der Insel. In Sóller angekommen, dem Zentrum des Tramuntana-Gebirges, kann man im Jugendstil-Bahnhof Werke des Malers Jean Miró bewundern. Übrigens: Von der quirligen Stadt geht es ebenfalls mit einem historischen Tram zum Strand!

Spanien ist bekanntermassen ein Schlaraffenland für Foodies; da macht auch Mallorca keine Ausnahme. Erst im letzten Jahr öffnete der «Mercado Gastronómico San Juan» in Palma de Mallorca – ein Gastronomiemarkt in einem ehemaligen Schlachthaus. An 17 Mini-Re­ staurants gibt es Tapas, Tortillas, Serrano-Schinken, Austern und sonstige Gaumenfreuden. www.mercadosanjuanpalma.es

Bergluxus

Das landschaftliche Highlight Mallorcas ist das bis zu 1500 Meter hohe Tramuntana-Gebirge im Nordwesten. Die Bergkette war seit jeher Rückzugsort gekrönter Häupter, der Reichen und Schönen. Von deren An­ wesen hat das ein oder andere die Zeiten überdauert. Ein kleines Paradies ist das Herrschaftshaus von Alfabia unweit des Orts Sóller mit seinen umgebenden Gärten. Der perfekte Ort, um sich beim Plätschern der Wasserspiele, im Schatten der Alleen oder bei einem frisch gepressten Orangensaft vom ­ «Ferien-Stress» erholen. Tipp:

www.flordesaldestrenc.com

www.trendesoller.com; www.visitsoller.com

Dorfromantik

Ausserhalb der Massentourismus-Orte mit ihren Hotelbunkern haben sich reizvolle Dörfchen mit typisch südländischem Charme erhalten. Ein solches Schmuckstück ist Valldemossa im Nordwesten: Enge Gassen, mit Blumentöpfen übersäte Häuser und lauschige Plätze machen den Charme des Bergdorfes aus. Kein Wunder ver-

brachte der berühmte Komponist Frédéric Chopin einst einen Winter im ehemaligen Kar­ täuserkloster (sehenswert!). Ebenfalls besuchenswert ist das Dorf Fornalutx, das von alten Zitrusplantagen umgeben ist. www.visitmallorca.com

Klosterleben

Das Kloster Lluc, der wichtigste Wallfahrtsort der Insel, liegt versteckt im Tramuntana-Gebirge. Gläubige beten hier vor der schwarzen Madonna für die Erfüllung ihrer Wünsche, Kunst­ interessierte bewundern die Bauten aus dem 18. Jahrhundert – bei der Ausgestaltung des Innenraums hatte übrigens auch der katalanische Star­ architekt Antonio Gaudí seine Finger im Spiel. Wer der Welt für einige Zeit entsagen will, hat die Möglichkeit, im Kloster zu übernachten. Zudem ist das Kloster Aus-

gangspunkt für Wanderungen auf den Massanella, den zweithöchsten Gipfel Mallorcas (1348 m), oder in die Torrent de Pareis, eine der tiefsten Schluchten Europas. www.lluc.net

Unter Tage

So schön Mallorca auch an der Oberfläche sein mag, mindestens ebenso spannend ist seine Unterwelt: Die Drachenhöhle bei Port Cristo im Osten gilt als die schönste Höhle der Insel. Inmitten des unterirdischen Labyrinths, umgeben von Stalagmiten und Stalaktiten, befindet sich einer der grössten unterirdischen Seen der Welt. Das Highlight am Ende einer Führung ist nicht nur eine Bootsfahrt auf dem See, sondern auch ein kurzes, klassisches Konzert in der Underground-Konzerthalle. www.cuevasdeldrach.com

Seit dem Mittelalter ist die Stadt Inca in der Inselmitte ein Zentrum der Lederindustrie. Unterschiedliche Handwerker und Betriebe haben sich in der 30  000-Seelen-Stadt dem Lederhandwerk verschrieben, darunter auch der mallorquinische Schuhersteller Camper. Ein Besuch im Fabrikoutlet Recamper lohnt sich. Ebenso ­ wie der Besuch des Schuh- und Ledermuseums der Stadt. www.incaturistica.es

Sie suchen Ruhe und finden das Paradies.

Marktleben

Die Märkte zeigen die Seele ­eines Landes. Der berühmteste «Mercato» Mallorcas ist der Mittwochsmarkt in Städtchen Sineu im Inselinnern. Schon seit dem Mittelalter werden hier Käse, Salami, Schinken, Gemüse, Töpferwaren, Leder feilgeboten – hier findet garantiert jeder ein Mitbringsel für die ­ ­Zuhausegebliebenen. Zeitgleich findet Mallorcas einziger Viehmarkt statt. www.ajsineu.net

Outdoorparadies

Mit seinen Gebirgen, Ebenen und dramatischen Küsten ist die 3600 Quadratkilometer grosse Insel ein Paradies für Wanderer und Outdoorfreaks. Viele markierte Wanderwege ziehen sich

Malediven ab Juni 2017 immer mittwochs bis samstags nonstop ab Zürich Fotos: mauritius images, Thinkstock

Ein gutes Beispiel für einen Mix aus Alt und Neu ist das das Museum für Moderne und Zeitgenössische Kunst Es Baluard in Palma. Untergebracht in einer ehemaligen Festung und mit zeitgenössischer Architektur erweitert, zeigt das Museum über 500 Kunstobjekte regionaler und internationaler Künstler. Die Dauerausstellung wird mit wechselnden Schauen ergänzt. www.esbaluard.org

Ab auf die Greens

www.cvcabrera.es

www.visitpalma.com

Moderne Kunst

die Ruhe des Hinterlands zurückziehen. Viele ehemalige Fincas (Bauernhöfe) sind heute Feriendomizile. Die Auswahl reicht vom einfachem Häuschen bis hin zur Luxusvilla. Ein solches Hideaway ist die Finca ­«Balitx d’Avall» beim Ort For­ nalutx. Das kleine Anwesen ist umgeben von Olivenhainen und besitzt nur sieben Zimmer. Die Finca eignet sich gut als Basis für Wanderungen in die Umgebung. www.balitxdavall.com

Charmantes Palma de Mallorca: Verträumte Gässchen, die zum Bummeln einladen.

Palma de Mallorca

Wir beginnen unsere MallorcaReise in Palma de Mallorca. Doch anders, als das PartyImage vermuten lässt, ist die Inselhauptstadt eine reizende ­ Stadt, die genug für einen kurzen City-Trip zu bieten hat. Wer sich Zeit nimmt, entdeckt verwinkelte Gassen und historische Strassenzüge, mit Blumen verzierte Innenhöfen sowie prächtige Avenidas und Plazas, auf denen Skulpturen grosser Künstler stehen. Der weltbekannte spanische Architekt Antoni Gaudí war zudem massgebend an der Innendekoration der Catedral de Mallorca La Seu beteiligt, dem Wahrzeichen der Stadt. Neben Vergangenheit gibt es auch moderne Neubauten, futuristische Museen und für Shoppaholics viele Möglichkeiten für einen Einkaufsbummel. Nicht umsonst verbringt die spanische Königsfamilie hier ihre Ferien im Palast inmitten der Stadt.

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November 2016

Edelweiss fliegt ab April 2017 neu auch direkt nach Cancún und Costa Rica sowie an über 40 weitere Feriendestinationen. Mit ausgezeichnetem Service an Bord und einem Stück Heimat im Gepäck beginnt für Sie die schönste Zeit des Jahres bereits mit dem Flug.

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Reise-Impressionen

Was gibt es zu entdecken, wo kann man sich e­ ntspannen? Unsere ReiseImpressionen zeigen, was Sie diesen Herbst nicht verpassen dürfen.

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Schweiz

November 2016

Hermine Kaiser

Dem Grau entfliehen

Strandferien und Städtereise in einem Edelweiss, die führende Schweizer Ferienfluggesellschaft, erweitert ihr Langstreckennetz und fliegt ab dem 9. Juni 2017 jeweils am Montag und Freitag nonstop von Zürich nach San Diego. Mit seinen wunderschönen Stränden, dem weltbekannten Zoo und zahlreichen Freizeitparks ist die südkalifornische Metropole für Ferien mit Kindern besonders attraktiv. Die spannende Mischung aus Strandferien und Städtetrip machen die spezielle Anziehungskraft von San Diego aus. In der zweitgrössten Stadt Kaliforniens scheint die Sonne an 300 Tagen pro Jahr. Da muss kein Tourist schlechtes Wetter befürchten. Einen Pulli für die Abende sollte man aber dennoch einpacken, denn an der Küste wird es nachts kühl. San Diego ist zudem als Ausgangspunkt für eine Weiterreise in den Norden oder Richtung Mexiko ideal. Die neue Destination wird mit dem frisch umgebauten Airbus A340 bedient. www.flyedelweiss.com

begleitet als Journalistin die Hörerreisen des Bayerischen Rundfunks

Geheimtipp für Trüffelfreunde

Herbstzeit ist Nebelzeit. Das macht schlechte Laune. Doch es gibt ein Gegenmittel: Eine Panoramawanderung über den Wolken. Text: Christian Bauer

Praxis-Test: Fern und doch so nah!

Herbstliches Nebelmeer über dem Berner Oberland.

Wir stehen vor dem Calgary-Tower, und unsere Jungs fragen sich immer noch, in welches Restaurant wir essen gehen. Als wir dann zum Lift raustreten und zu unserem Tisch im Drehrestaurant begleitet werden, ist das Staunen riesig. Mit dabei ist die Nikon Coolpix P900, die uns schon seit drei Wochen auf unserem Trip durch Kanada begleitet. Da finden sich schon zahlreiche Erinnerungsfotos auf der Speicherkarte. Viele davon geschossen von unserem 11-Jährigen. Noch vor der Reise hatte er nichts mit Fotografie am Hut, aber mit dieser Kamera kam er auf den Geschmack und macht nun super Fotos. Weil die Kamera leicht und handlich ist, war sie auch auf allen Ausflügen dabei – z. B. beim Whale Watching in Tofino und Westernreiten bei Christoph Gisler auf der Terra Nostra Guest Ranch. Extrem lustig fanden wir alle das drehbare ­Display, das das Schiessen von Selfies ermöglicht. Und dank dem starken Zoom gelingt es uns auch vom ­Calgary Tower aus, die ungefähr 15 km entfernte Sprungschanze des Olympiaparks, den wir am Nachmittag besucht hatten, gestochen scharf aufs Bild zu zoomen. www.nikon.ch

An die Sonne fliegen

Selber zum Ritter werden

Wer träumt in dieser Jahreszeit nicht von exotischen Feriendestinationen wie Thailand, den Philippinen, Malaysia, Tansania, Nepal, Sri Lanka, Indien oder dem Oman? Ab Zürich kommen Sie mit dem neuen Boeing Dreamliner von Oman Air diesen Wunschdestinationen sehr nahe. Die Fluggesellschaft des Sultanats Oman erhöht per 2. November 2016 die Frequenz von fünf auf sechs Flüge pro Woche und bringt Passagiere neu auch am Mittwoch (nebst Mo, Di, Fr, Sa und So) nonstop aus der Schweiz nach Muskat mit direkten Anschlussflügen an viele sonnige Reiseziele. www.omanair.com

Im Jahr 1286 von Ludwig von Savoyen erbaut, beheimatet das Schloss von Morges heute fünf Museen mit schweizweit einzigartigen Sammlungen aus der Militärgeschichte: das Artilleriemuseum, das Museum der Waadtländer Gendarmerie, das Schweizer Zinnfigurenmuseum, das Waadtländer Militärmuseum und das Paderewski Museum. Die aktuelle Ausstellung, welche noch bis am 4. Dezember 2016 zu sehen ist, geht auf die Geschichte des Prinzen von Savoyen zurück. Einzigartige Objekte wurden für diese Ausstellung zusammengestellt wie zum Beispiel Waffen und Rüstungen der Ritter oder Ausrüstungen der Bewaffneten. Besucher können selber in Duplikate schlüpfen und Helme, Kettenhemden, Panzerhandschuh und Brustpanzer ausprobieren. www.chateau-morges.ch

Perle im Indischen Ozean Wie kleine Sandtupfer liegen die Inseln der Malediven mit ihren leuchtend weissen Stränden im tiefblauen Indischen Ozean und strahlen eine einzigartige Idylle aus. In den türkisfarbenen Lagunen und den prächtigen Korallenriffen tummeln sich ­Fische in allen Farben und Formen. Das perfekte Traumziel, um zu schnorcheln, tauchen und die Seele baumeln zu lassen. 1 Woche im 3,5* Fihalhohi Island Resort mit Halbpension z. B. am 15.11.2016 ab CHF 928,-. Information und Buchung: www.hotelplan.ch/h-1779

G

Silvester in Reykjavik Verbringen Sie den Jahreswechsel einmal anders, in der nördlichsten Hauptstadt Europas, bei einem Programm, das keine Wünsche offen lässt. Erkunden Sie das winterliche Reykjavik, entspannen Sie in der Blauen Lagune oder machen Sie eine abenteuerliche Safari mit dem Super-Jeep ins Hochland (­Ausflüge fakultativ, gegen Gebühr). 1 Woche inkl. Transfers und Flug ab/bis Zürich am 29.12.2016 ab CHF 1935,­Information und Buchung: www.hotelplan.ch/silvester-in-reykjavik.roundtrip.

Action und Fun

Magische Lichtspiele, grandiose Natur, geschichtsträchtige Architektur und lebendige Kultur. Mit den Kreuzfahrten von Costa dem grauen Alltag entfliehen und die atemberaubende Vielfalt des Mittelmeers geniessen. Traumhafte MittelmeerKreuzfahrten ab CHF 229,- pro Person zuzüglich Service­entgelt von 10 Euro pro Person pro Tag sind ab sofort buchbar auf www.costakreuzfahrten.ch. De Schneller isch de Gschwinder!

Bilder: mauritius images

Die Magie des Mittelmeers ©Morges Région Tourisme

Wer braucht noch eine Idee für einen Familien-Herbstausflug? Im LEGOLAND® Deutschland Resort in Günzburg ist Familien­ spass Programm. Noch bis zum 6. November regieren die Abenteuer der LEGO-Helden in den acht LEGOLAND-Themen­ bereichen. Kinder können mit ihren Eltern gemeinsam zur Schatzjagd in die Tempel-X-Pedition aufbrechen, mit dem Rennmobil die schnelle Project-X-LEGO-Teststrecke entlang­ sausen oder in der Miniaturwelt MINILAND einzigartige LEGOBauwerke und -Modelle aus Millionen von LEGO-Steinen be­ staunen – darunter der über 5 Meter hohe Wolkenkratzer Burj Khalifa, Dubai, der Hamburger Hafen oder der Wasserturm samt Kapellbrücke von Luzern. www.legoland.de

lücklich, wer dieser Tage in der Höhe wohnt. Während in den Niederungen im Herbst oft ein zäher Nebel hängt, lacht im Gebirge die Sonne. Schuld an dem Schlechte-Laune-Wetter ist eine sogenannte Inversionswetterlage: kalte Luftschichten am Boden, warme in der Höhe. Verkehrte Welt, denn normalerweise nimmt die Temperatur mit der Höhe ab. Dies führt zu Nebel am Boden und strahlendem Sonnenschein darüber. Unter der Nebeldecke, die alles in Grau taucht, sieht es düster aus und das schlägt vielen Menschen auch aufs Gemüt. Die Folgen sind Depressionen, Motivationsprobleme, Müdigkeit oder Kopfschmerzen – typischer Herbstblues. Zum Glück gibt es aber ein probates Gegenmittel: Licht. Und um das zu tanken, muss man nicht in die Ferne reisen, sondern nur seine Wanderstiefel schnüren. Für eine Licht­dusche heisst es: auf zu einer Höhenwanderung. BlickReisen stellt fünf Wanderschätze vor.

Appenzellerland AR/AI Von der Schwägalp nach Appenzell. Einer der schönsten Panoramawege des Alpsteins (ohne alpine Bergpartien) ist eine Tour von der Schwägalp AR am Fuss des Säntis über den Kronberg bis zum Kantonshauptort Appenzell. Etwa 14 angenehme Kilometer «über den Wolken». Von der Schwägalp führt der Weg teilweise durch Moore und Wälder des «Natur-Erlebnispark Schwägalp» hinauf zum beliebten Ausflugsberg Kronberg. Auf der Grete geht es weiter bis nach Appenzell. Länge: 14 Kilometer. Dauer: Marschzeit etwa 5 Stunden. Schwierigkeit: mittel. Hinkommen: Mit der Bahn nach Urnäsch, weiter mit dem Postbus. Ab Appenzell mit der Bahn nach Urnäsch oder St. Gallen. www.appenzellerland.ch www.appenzell.ch

Züri Oberland ZH Auf dem Züri Oberland Höhenweg. Der Züri Oberland Höhenweg führt in 72 Kilometern von Win-

terthur nach Rapperswil. Je nach Fitness muss man für die Wanderung 4 oder 5 Tage einrechnen. Wer nur einen Tag dem Nebel entfliehen will, sei der Abschnitt vom Gasthaus Hulftegg über das Schnebelhorn (1292 Meter) bis zum Berggasthaus Chrüzegg empfohlen. Bei einer Höhenlage zwischen 1000 und 1200 Metern sind hier Weitsichten bei Talnebel garantiert. Länge: 12 Kilometer. Dauer: 4 Stunden Marschzeit. Schwierigkeit: mittel. Hinkommen: Anreise zur Hulftegg mit dem Postauto ab Bütschwil. Abstieg von der Chrüzegg nach Schutt (Atzmännig) mit PostbusHaltestelle. www.wanderland.ch

Emmental BE Von Langnau i. E. nach Eggiwil. Bei Tiefnebel startet man bei dieser Wanderung in Langnau i. E. höchst wahrscheinlich im Trüben. Doch nach einem steilen Anstieg bis zu einer Höhe von etwa 1100 Metern ist auf der Höhe Sonne und Weitsicht

garantiert, bis hin zur Napfkette, dem Pilatus und den Berner Hochalpen. Zur Stärkung gibt es im Berggasthaus Blapbach eine grosse Portion hausgemachter Meringues. Länge: 13 Kilometer. Dauer: 3,5 Stunden. Anforderung: mittel. Hinkommen: Mit der Bahn nach Langnau, ab Eggiwil zurück mit dem Postbus. www.emmental.ch

Jura Vom Chasseral bis nach Chaumont. Die Wanderung vom Bieler Hausberg Chasseral mit seinen 1607 Metern hinüber zum Neuenburgersee ist ein «Über-demNebel-Klassiker». Auf dem Grat geniesst man auf knapp 15 Kilometern tolle Aussichten auf die Alpenkette und hinüber nach Frankreich. Der Weg führt über kahle Hochebenen, Jura-Weiden – und Wäldern. Und falls die Nebeldecke aufreisst, liegen Bieler-, Neuenburger- und Murtensee zu Füssen. Länge: 15 Kilometer. Dauer: 3,5 Stunden. Anforderungen: leicht.

KOLUMNE

Hinkommen: Zum Chasseral mit dem Bus, von Chaumont hinab mit der Seilbahn nach Neuenburg. www.jurabernois.ch

Rigi Kaltbad BE Wellnessen in zeitgenössischer Architektur. Die Rigi, die «Königin der Berge» trägt ihren Namen zu Recht: Hier wurde vor 200 Jahren der Grundstein zum Alpentourismus gelegt. Doch bei der lokalen Bevölkerung war der Berg aufgrund seines Heilwassers schon vorher ein Wallfahrtsort. Was liegt also näher, als im Mineralbad & Spa Rigi Kaltbad, dem von Stararchitekt Mario Botta erbautem Hotel im warmem Thermalwasser die Aussicht auf die Bergwelt zu geniessen, während der Vierwaldstättersee im Nebel versinkt? Ein Besuch lässt sich bestens mit e­ iner Panorama-Wanderung von der Rigi Scheidegg verbinden. Länge: 7 Kilometer. Dauer: 2 Stunden. Anforderung: leicht. Hinkommen: Mit der Bahn von Weggis und Vitznau. www.rigi.ch www.mineralbad-rigi-kaltbad.ch

Marken Sie riechen schon ein bisschen streng, stellt das Ehepaar Schneider fest, als sie den Teller mit den Trüffeln vor sich sehen. Kein Wunder, im Gegensatz zu unseren heimischen Restaurants, in denen Trüffeln in mikroskopisch kleinen Spänen über die Pasta geraffelt werden, sind die Trüffelportionen, die wir bei der italienischen «Mamma» im Restaurant serviert bekommen, grosszügigst bemessen. Wir sind auf Trüffelexkursion in den Marken, einer wenig bekannten Region an der Adria mit der Hauptstadt Ancona, 150 km lang, 70 km breit mit über 200 Gemeinden und ebenso vielen Museen. Eine liebliche Landschaft und malerische kleine Orte wie Monte San Vito, wo man meint, jeden ­Moment Don Camillo und Peppone begegnen zu können. Was aber wesentlich wichtiger ist: Die verträumte Gegend, «le Marche», wie es im Italienischen heisst, ist das grösste Trüffelgebiet Italiens. Von Oktober bis Dezember ist die Zeit, in der die schwarzen und weissen Delikatessen geerntet werden. Und deswegen sind wir nun hier und lassen uns von Trüffelexperte Klaus Gérard auf der «viaggo tartufissimo» alles erklären, was man Thema Trüffel wissen muss. Zum Beispiel, dass es der Trüffel heisst, aber im Plural tatsächlich die Trüffeln – mit einem n am Schluss. Und dass die schwarzen derzeit für 1500 Euro das Kilo, die raren weissen sogar für 7000 gehandelt werden. Ein echter Luxus also. Der Bayer hat übrigens als einziger Nicht-Italiener die 007-Lizenz zum Trüffelsuchen. Was er denn auch mit Leidenschaft betreibt, zusammen mit den wuscheligen Lagotto-Hunden Leo und Otto, die ihr Herrchen in den dunklen Morgenstunden begleiten und die seltene Delikatesse im Wald­ boden aufspüren. Abends arbeiten wir uns dann durch die lokalen Restaurants, fernab der Sternetempel. Ehr­ liche italienische Küche vom feinsten. Tagliatelle oder ein simples Spiegelei, angereichert mit Trüffeln, aus Klaus’ Hosentasche. Golfballgross sind sie, und er säbelt mit ­einem kleinen Hobel so lange Trüffelscheiben über unsere herzhaften Gerichte, bis die Pasta kaum noch zu sehen ist. Buonissimo! Wir schmecken und riechen nur noch Trüffeln. «Oh» und «ah» ächzen wir – was für Gaumenschmaus! Abgerundet natürlich mit einem Schluck wunderbarem Verdicchio-Wein aus derselben Gegend. Wo in den Wäldern rund um die verträumten kleinen Dörfer die tollen Knollen zu finden sind, will uns Klaus allerdings auch nach einigen Weinen nicht erzählen. Geheim­ sache! Schliesslich ist Trüffelsuche auch ganz ein bisschen so etwas wie Schatzsuche.

Impressum «BLICK Reisen» ist eine Publikation des ­Blick-Verlags. Auflage: 157 671 (WEMF/SW-beglaubigt 2015) Leser: 598 000 (MACH Basic 2016-1, Deutschschweiz) Adresse: Blick, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich Telefon 044 259 62 62, Fax 044 259 66 65 E-Mail: redaktion@blick.ch Redaktionsleitung: Birgitta Willmann, Publishing S ­ ervice Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beilage: Christian Bauer, Hermine Kaiser, Cornelia Krämer Simone Wasserfallen Layout: Zuni Halpern, Basilius Steinmann Produktion: Birgitta Willmann Korrektorat: Peter Hofer, Regula Osman, Kurt Schuiki Bildbearbeitung: Ringier Redaktions-Services Geschäftsführer: Alexander Theobald Chief Sales Officer: Arne Bergmann Herausgeber: Ringier AG, 4800 Zofingen Druck: Ringier Print, 6043 Adligenswil


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Reise-Impressionen

Was gibt es zu entdecken, wo kann man sich e­ ntspannen? Unsere ReiseImpressionen zeigen, was Sie diesen Herbst nicht verpassen dürfen.

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Schweiz

November 2016

Hermine Kaiser

Dem Grau entfliehen

Strandferien und Städtereise in einem Edelweiss, die führende Schweizer Ferienfluggesellschaft, erweitert ihr Langstreckennetz und fliegt ab dem 9. Juni 2017 jeweils am Montag und Freitag nonstop von Zürich nach San Diego. Mit seinen wunderschönen Stränden, dem weltbekannten Zoo und zahlreichen Freizeitparks ist die südkalifornische Metropole für Ferien mit Kindern besonders attraktiv. Die spannende Mischung aus Strandferien und Städtetrip machen die spezielle Anziehungskraft von San Diego aus. In der zweitgrössten Stadt Kaliforniens scheint die Sonne an 300 Tagen pro Jahr. Da muss kein Tourist schlechtes Wetter befürchten. Einen Pulli für die Abende sollte man aber dennoch einpacken, denn an der Küste wird es nachts kühl. San Diego ist zudem als Ausgangspunkt für eine Weiterreise in den Norden oder Richtung Mexiko ideal. Die neue Destination wird mit dem frisch umgebauten Airbus A340 bedient. www.flyedelweiss.com

begleitet als Journalistin die Hörerreisen des Bayerischen Rundfunks

Geheimtipp für Trüffelfreunde

Herbstzeit ist Nebelzeit. Das macht schlechte Laune. Doch es gibt ein Gegenmittel: Eine Panoramawanderung über den Wolken. Text: Christian Bauer

Praxis-Test: Fern und doch so nah!

Herbstliches Nebelmeer über dem Berner Oberland.

Wir stehen vor dem Calgary-Tower, und unsere Jungs fragen sich immer noch, in welches Restaurant wir essen gehen. Als wir dann zum Lift raustreten und zu unserem Tisch im Drehrestaurant begleitet werden, ist das Staunen riesig. Mit dabei ist die Nikon Coolpix P900, die uns schon seit drei Wochen auf unserem Trip durch Kanada begleitet. Da finden sich schon zahlreiche Erinnerungsfotos auf der Speicherkarte. Viele davon geschossen von unserem 11-Jährigen. Noch vor der Reise hatte er nichts mit Fotografie am Hut, aber mit dieser Kamera kam er auf den Geschmack und macht nun super Fotos. Weil die Kamera leicht und handlich ist, war sie auch auf allen Ausflügen dabei – z. B. beim Whale Watching in Tofino und Westernreiten bei Christoph Gisler auf der Terra Nostra Guest Ranch. Extrem lustig fanden wir alle das drehbare ­Display, das das Schiessen von Selfies ermöglicht. Und dank dem starken Zoom gelingt es uns auch vom ­Calgary Tower aus, die ungefähr 15 km entfernte Sprungschanze des Olympiaparks, den wir am Nachmittag besucht hatten, gestochen scharf aufs Bild zu zoomen. www.nikon.ch

An die Sonne fliegen

Selber zum Ritter werden

Wer träumt in dieser Jahreszeit nicht von exotischen Feriendestinationen wie Thailand, den Philippinen, Malaysia, Tansania, Nepal, Sri Lanka, Indien oder dem Oman? Ab Zürich kommen Sie mit dem neuen Boeing Dreamliner von Oman Air diesen Wunschdestinationen sehr nahe. Die Fluggesellschaft des Sultanats Oman erhöht per 2. November 2016 die Frequenz von fünf auf sechs Flüge pro Woche und bringt Passagiere neu auch am Mittwoch (nebst Mo, Di, Fr, Sa und So) nonstop aus der Schweiz nach Muskat mit direkten Anschlussflügen an viele sonnige Reiseziele. www.omanair.com

Im Jahr 1286 von Ludwig von Savoyen erbaut, beheimatet das Schloss von Morges heute fünf Museen mit schweizweit einzigartigen Sammlungen aus der Militärgeschichte: das Artilleriemuseum, das Museum der Waadtländer Gendarmerie, das Schweizer Zinnfigurenmuseum, das Waadtländer Militärmuseum und das Paderewski Museum. Die aktuelle Ausstellung, welche noch bis am 4. Dezember 2016 zu sehen ist, geht auf die Geschichte des Prinzen von Savoyen zurück. Einzigartige Objekte wurden für diese Ausstellung zusammengestellt wie zum Beispiel Waffen und Rüstungen der Ritter oder Ausrüstungen der Bewaffneten. Besucher können selber in Duplikate schlüpfen und Helme, Kettenhemden, Panzerhandschuh und Brustpanzer ausprobieren. www.chateau-morges.ch

Perle im Indischen Ozean Wie kleine Sandtupfer liegen die Inseln der Malediven mit ihren leuchtend weissen Stränden im tiefblauen Indischen Ozean und strahlen eine einzigartige Idylle aus. In den türkisfarbenen Lagunen und den prächtigen Korallenriffen tummeln sich ­Fische in allen Farben und Formen. Das perfekte Traumziel, um zu schnorcheln, tauchen und die Seele baumeln zu lassen. 1 Woche im 3,5* Fihalhohi Island Resort mit Halbpension z. B. am 15.11.2016 ab CHF 928,-. Information und Buchung: www.hotelplan.ch/h-1779

G

Silvester in Reykjavik Verbringen Sie den Jahreswechsel einmal anders, in der nördlichsten Hauptstadt Europas, bei einem Programm, das keine Wünsche offen lässt. Erkunden Sie das winterliche Reykjavik, entspannen Sie in der Blauen Lagune oder machen Sie eine abenteuerliche Safari mit dem Super-Jeep ins Hochland (­Ausflüge fakultativ, gegen Gebühr). 1 Woche inkl. Transfers und Flug ab/bis Zürich am 29.12.2016 ab CHF 1935,­Information und Buchung: www.hotelplan.ch/silvester-in-reykjavik.roundtrip.

Action und Fun

Magische Lichtspiele, grandiose Natur, geschichtsträchtige Architektur und lebendige Kultur. Mit den Kreuzfahrten von Costa dem grauen Alltag entfliehen und die atemberaubende Vielfalt des Mittelmeers geniessen. Traumhafte MittelmeerKreuzfahrten ab CHF 229,- pro Person zuzüglich Service­entgelt von 10 Euro pro Person pro Tag sind ab sofort buchbar auf www.costakreuzfahrten.ch. De Schneller isch de Gschwinder!

Bilder: mauritius images

Die Magie des Mittelmeers ©Morges Région Tourisme

Wer braucht noch eine Idee für einen Familien-Herbstausflug? Im LEGOLAND® Deutschland Resort in Günzburg ist Familien­ spass Programm. Noch bis zum 6. November regieren die Abenteuer der LEGO-Helden in den acht LEGOLAND-Themen­ bereichen. Kinder können mit ihren Eltern gemeinsam zur Schatzjagd in die Tempel-X-Pedition aufbrechen, mit dem Rennmobil die schnelle Project-X-LEGO-Teststrecke entlang­ sausen oder in der Miniaturwelt MINILAND einzigartige LEGOBauwerke und -Modelle aus Millionen von LEGO-Steinen be­ staunen – darunter der über 5 Meter hohe Wolkenkratzer Burj Khalifa, Dubai, der Hamburger Hafen oder der Wasserturm samt Kapellbrücke von Luzern. www.legoland.de

lücklich, wer dieser Tage in der Höhe wohnt. Während in den Niederungen im Herbst oft ein zäher Nebel hängt, lacht im Gebirge die Sonne. Schuld an dem Schlechte-Laune-Wetter ist eine sogenannte Inversionswetterlage: kalte Luftschichten am Boden, warme in der Höhe. Verkehrte Welt, denn normalerweise nimmt die Temperatur mit der Höhe ab. Dies führt zu Nebel am Boden und strahlendem Sonnenschein darüber. Unter der Nebeldecke, die alles in Grau taucht, sieht es düster aus und das schlägt vielen Menschen auch aufs Gemüt. Die Folgen sind Depressionen, Motivationsprobleme, Müdigkeit oder Kopfschmerzen – typischer Herbstblues. Zum Glück gibt es aber ein probates Gegenmittel: Licht. Und um das zu tanken, muss man nicht in die Ferne reisen, sondern nur seine Wanderstiefel schnüren. Für eine Licht­dusche heisst es: auf zu einer Höhenwanderung. BlickReisen stellt fünf Wanderschätze vor.

Appenzellerland AR/AI Von der Schwägalp nach Appenzell. Einer der schönsten Panoramawege des Alpsteins (ohne alpine Bergpartien) ist eine Tour von der Schwägalp AR am Fuss des Säntis über den Kronberg bis zum Kantonshauptort Appenzell. Etwa 14 angenehme Kilometer «über den Wolken». Von der Schwägalp führt der Weg teilweise durch Moore und Wälder des «Natur-Erlebnispark Schwägalp» hinauf zum beliebten Ausflugsberg Kronberg. Auf der Grete geht es weiter bis nach Appenzell. Länge: 14 Kilometer. Dauer: Marschzeit etwa 5 Stunden. Schwierigkeit: mittel. Hinkommen: Mit der Bahn nach Urnäsch, weiter mit dem Postbus. Ab Appenzell mit der Bahn nach Urnäsch oder St. Gallen. www.appenzellerland.ch www.appenzell.ch

Züri Oberland ZH Auf dem Züri Oberland Höhenweg. Der Züri Oberland Höhenweg führt in 72 Kilometern von Win-

terthur nach Rapperswil. Je nach Fitness muss man für die Wanderung 4 oder 5 Tage einrechnen. Wer nur einen Tag dem Nebel entfliehen will, sei der Abschnitt vom Gasthaus Hulftegg über das Schnebelhorn (1292 Meter) bis zum Berggasthaus Chrüzegg empfohlen. Bei einer Höhenlage zwischen 1000 und 1200 Metern sind hier Weitsichten bei Talnebel garantiert. Länge: 12 Kilometer. Dauer: 4 Stunden Marschzeit. Schwierigkeit: mittel. Hinkommen: Anreise zur Hulftegg mit dem Postauto ab Bütschwil. Abstieg von der Chrüzegg nach Schutt (Atzmännig) mit PostbusHaltestelle. www.wanderland.ch

Emmental BE Von Langnau i. E. nach Eggiwil. Bei Tiefnebel startet man bei dieser Wanderung in Langnau i. E. höchst wahrscheinlich im Trüben. Doch nach einem steilen Anstieg bis zu einer Höhe von etwa 1100 Metern ist auf der Höhe Sonne und Weitsicht

garantiert, bis hin zur Napfkette, dem Pilatus und den Berner Hochalpen. Zur Stärkung gibt es im Berggasthaus Blapbach eine grosse Portion hausgemachter Meringues. Länge: 13 Kilometer. Dauer: 3,5 Stunden. Anforderung: mittel. Hinkommen: Mit der Bahn nach Langnau, ab Eggiwil zurück mit dem Postbus. www.emmental.ch

Jura Vom Chasseral bis nach Chaumont. Die Wanderung vom Bieler Hausberg Chasseral mit seinen 1607 Metern hinüber zum Neuenburgersee ist ein «Über-demNebel-Klassiker». Auf dem Grat geniesst man auf knapp 15 Kilometern tolle Aussichten auf die Alpenkette und hinüber nach Frankreich. Der Weg führt über kahle Hochebenen, Jura-Weiden – und Wäldern. Und falls die Nebeldecke aufreisst, liegen Bieler-, Neuenburger- und Murtensee zu Füssen. Länge: 15 Kilometer. Dauer: 3,5 Stunden. Anforderungen: leicht.

KOLUMNE

Hinkommen: Zum Chasseral mit dem Bus, von Chaumont hinab mit der Seilbahn nach Neuenburg. www.jurabernois.ch

Rigi Kaltbad BE Wellnessen in zeitgenössischer Architektur. Die Rigi, die «Königin der Berge» trägt ihren Namen zu Recht: Hier wurde vor 200 Jahren der Grundstein zum Alpentourismus gelegt. Doch bei der lokalen Bevölkerung war der Berg aufgrund seines Heilwassers schon vorher ein Wallfahrtsort. Was liegt also näher, als im Mineralbad & Spa Rigi Kaltbad, dem von Stararchitekt Mario Botta erbautem Hotel im warmem Thermalwasser die Aussicht auf die Bergwelt zu geniessen, während der Vierwaldstättersee im Nebel versinkt? Ein Besuch lässt sich bestens mit e­ iner Panorama-Wanderung von der Rigi Scheidegg verbinden. Länge: 7 Kilometer. Dauer: 2 Stunden. Anforderung: leicht. Hinkommen: Mit der Bahn von Weggis und Vitznau. www.rigi.ch www.mineralbad-rigi-kaltbad.ch

Marken Sie riechen schon ein bisschen streng, stellt das Ehepaar Schneider fest, als sie den Teller mit den Trüffeln vor sich sehen. Kein Wunder, im Gegensatz zu unseren heimischen Restaurants, in denen Trüffeln in mikroskopisch kleinen Spänen über die Pasta geraffelt werden, sind die Trüffelportionen, die wir bei der italienischen «Mamma» im Restaurant serviert bekommen, grosszügigst bemessen. Wir sind auf Trüffelexkursion in den Marken, einer wenig bekannten Region an der Adria mit der Hauptstadt Ancona, 150 km lang, 70 km breit mit über 200 Gemeinden und ebenso vielen Museen. Eine liebliche Landschaft und malerische kleine Orte wie Monte San Vito, wo man meint, jeden ­Moment Don Camillo und Peppone begegnen zu können. Was aber wesentlich wichtiger ist: Die verträumte Gegend, «le Marche», wie es im Italienischen heisst, ist das grösste Trüffelgebiet Italiens. Von Oktober bis Dezember ist die Zeit, in der die schwarzen und weissen Delikatessen geerntet werden. Und deswegen sind wir nun hier und lassen uns von Trüffelexperte Klaus Gérard auf der «viaggo tartufissimo» alles erklären, was man Thema Trüffel wissen muss. Zum Beispiel, dass es der Trüffel heisst, aber im Plural tatsächlich die Trüffeln – mit einem n am Schluss. Und dass die schwarzen derzeit für 1500 Euro das Kilo, die raren weissen sogar für 7000 gehandelt werden. Ein echter Luxus also. Der Bayer hat übrigens als einziger Nicht-Italiener die 007-Lizenz zum Trüffelsuchen. Was er denn auch mit Leidenschaft betreibt, zusammen mit den wuscheligen Lagotto-Hunden Leo und Otto, die ihr Herrchen in den dunklen Morgenstunden begleiten und die seltene Delikatesse im Wald­ boden aufspüren. Abends arbeiten wir uns dann durch die lokalen Restaurants, fernab der Sternetempel. Ehr­ liche italienische Küche vom feinsten. Tagliatelle oder ein simples Spiegelei, angereichert mit Trüffeln, aus Klaus’ Hosentasche. Golfballgross sind sie, und er säbelt mit ­einem kleinen Hobel so lange Trüffelscheiben über unsere herzhaften Gerichte, bis die Pasta kaum noch zu sehen ist. Buonissimo! Wir schmecken und riechen nur noch Trüffeln. «Oh» und «ah» ächzen wir – was für Gaumenschmaus! Abgerundet natürlich mit einem Schluck wunderbarem Verdicchio-Wein aus derselben Gegend. Wo in den Wäldern rund um die verträumten kleinen Dörfer die tollen Knollen zu finden sind, will uns Klaus allerdings auch nach einigen Weinen nicht erzählen. Geheim­ sache! Schliesslich ist Trüffelsuche auch ganz ein bisschen so etwas wie Schatzsuche.

Impressum «BLICK Reisen» ist eine Publikation des ­Blick-Verlags. Auflage: 157 671 (WEMF/SW-beglaubigt 2015) Leser: 598 000 (MACH Basic 2016-1, Deutschschweiz) Adresse: Blick, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich Telefon 044 259 62 62, Fax 044 259 66 65 E-Mail: redaktion@blick.ch Redaktionsleitung: Birgitta Willmann, Publishing S ­ ervice Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beilage: Christian Bauer, Hermine Kaiser, Cornelia Krämer Simone Wasserfallen Layout: Zuni Halpern, Basilius Steinmann Produktion: Birgitta Willmann Korrektorat: Peter Hofer, Regula Osman, Kurt Schuiki Bildbearbeitung: Ringier Redaktions-Services Geschäftsführer: Alexander Theobald Chief Sales Officer: Arne Bergmann Herausgeber: Ringier AG, 4800 Zofingen Druck: Ringier Print, 6043 Adligenswil


Family

November 2016

Die Sonnenstube in Südtirol Kein Meer, kein Strand, dafür Wandern und Biken in Schenna. Wir machen Familienferien in Südtirol! Auf uns warten ein mildes Klima, unzählige Apfelbäume, die feine Südtiroler Küche und die Bekanntschaft mit Elvis. Text: Cornelia Krämer

Gemütliche Familienhotels in Südtirol

Diese Seite entstand in Kooperation mit Schweiz Tourismus.

Familienhotel Gutenberg Familiengeführtes Hotel mit Hallenbad, Sauna und Massageangeboten. Outdoor-Spielplatz mit vielen Attraktionen sowie drei Spielzimmer mit verschiedenen Spielen, Büchern, Kletterwand und Saftbar. An sieben Tagen die Woche Programm mit ausgebildeten Kinderbetreuerinnen. Ideal für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. DZ ab 79 Euro pro Person inkl. Halbpension www.gutenberg.schenna.com

Bilderbuchschweiz: Eine Fahrt im Bernina Express ist zugleich auch eine Exkursion in die Schweizer Bahngeschichte.

Familienalm Taser Das Almhotel ist nur mit der hauseigenen Seilbahn erreichbar. Spielpark, Bergzoo, Kinderclub mit Animation an sechs Tagen die Woche, zwei Spielzimmer, Hallenbad mit Baby- und Kinderbecken, Kinderwagen, Rückentragen und Fahrräder kostenlos zum Verleih. Hochseilgarten auf Voranmeldung. DZ ab 85 Euro pro Person inkl. Halbpension. www.taseralm.com

Unterwegs im Südtirol: Autorin Cornelia Krämer mit den Söhnen Sven (11) und Ivo (9).

lienfreundlichkeit sowie die herzliche Gastfreundschaft, die wir während unseres Aufent­ halts überall erfahren. Schenna liegt rund zehn Au­ tominuten oberhalb von Meran und hat sich in den letzten 60 Jahren von einer bürgerli­ chen Landgemeinde zu einem der bedeutendsten Tourismus­

orte Südtirols entwickelt. Das milde Klima sorgt ab Ostern bis Oktober für ideale Wanderbe­ dingungen. Drei Familienhotels erfüllen die Qualitätsvorgaben der «Familienhotels Südtirol» und bieten Wohlfühlferien für Eltern und Kinder – genau das Richtige für die Herbstferien. Für Familien mit Kindern ab

Falkner Matthias Pircher (rechts) mit seinen Eulen.

drei Jahren gibt es viel zu erle­ ben. Der Fokus liegt auf Out­ door-Aktivitäten: neben den 19 Themenwanderungen kann man Ausflüge zu den Gärten von Schloss Trauttmansdorff, den Thermen Meran oder zum Alpin­ Bob auf Meran 2000 unterneh­ men, mit 1,1 km die längste Schienenrodelbahn Italiens! Auch wir schnüren die Wan­ derstiefel. Unsere zweistündige Wanderung auf dem Höhenweg von der Taser Alm zum Berg­ gasthof Gsteier hält eine beson­ dere Überraschung bereit. Schon von weitem sehen wir den alten Mann mit seinem Strohhut vor dem Schopf sitzen und Zeitung lesen. Als wir vor­ beispazieren, fragt er, ob wir ei­ nen Blick in sein Museum wer­ fen wollen. Ivo (9) ist fasziniert von der alten Kirschenentstein­ maschine und dem historischen

Apfelschäler. Der sympathische Herr Mair besitzt hier ein bun­ tes Sammelsurium an Gegen­ ständen der einstigen Bäcker und Bauern. Danach ziehen wir weiter Richtung Mittelstation der Gon­ delbahn Meran 2000. Und beei­ len uns, noch die Flugschau von Falkner Mathias Pircher zu errei­ chen. Hias, so sein Kurzname, lässt uns an seinem grossen ­Wissen über Eulen, Falken und Uhus teilhaben. Die Jungs sind ob der gehorsamen Tiere und deren Kunststücke begeistert. Zum Abschluss dürfen die Muti­ gen noch mit Schleiereule Elvis posieren. «Der ist ja total weich», sagt Sven erstaunt. «Ob er in der Luft ebenso extravagant tanzt wie sein berühmter Namensvet­ ter?», frage ich in die Runde. Aber den Vergleich verstehen nur die Erwachsenen.

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Geniale Ingenieurleistungen, Bündner Bergpanorama und goldene Lärchenwälder: Im Herbst ist eine Fahrt im Bernina Express der Rhätischen Bahn von Chur GR nach Tirano in Italien ein Bahnerlebnis für Geniesser. Das Eisenbahnzeitalter hatte die Schweiz zunächst verschla­ fen. Während Resteuropa mit Hochdruck neue Bahnlinien baute, kam die Eisenbahnisie­ rung im 19. Jahrhundert hierzu­ lande schleppend in Gang. Viel­ leicht als Ausgleich haben die eidgenössischen Bahningenieu­ re daraufhin mit besonderen Spitzenleistungen aufgewartet. Ein solches Glanzstück aus­ gefeilter Baukunst ist die Bahn­ strecke von Chur über St. Moritz bis nach Tirano in Italien. Seit 1973 verkehrt der Bernina Ex­ press der Rhätischen Bahn auf den beiden Teilstrecken, der Al­ bula- und der Berninalinie. Die Baugeschichte aber reicht bis ins Jahr 1898 zurück, wobei

Fotos : allesfoto.com, ZVG

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Region. Auf der Biketour ins Passeiertal mit Christoph Frei von der Bike Academy erfahren wir dann auch die feinen Unter­ schiede. «Der Südtiroler besitzt quasi eine eigene Nationalität. Seine Mentalität ist eine Kombi­ nation deutscher Genauigkeit und italienischer Lässigkeit», so Frei. Das erklärt auch die Fami­

Der Kreisviadukt Brusio ist der brückenbautechnische Höhepunkt der Bernina­ linie (links). Reizvoll ist eine Fahrt durch die ver­ schneite Berglandschaft.

Zügig von Gletschern zu Palmen

Das Finkennest Wellness-Familienhotel mit altersbezogenen Leistungen für Babys ab 6 Monaten, Kleinkinder bis 3 Jahren, Kinder im Alter von 3 bis 8 Jahren und in den Ferienzeiten Jugendprogramm für 8- bis 14-Jährige. Baby- und Kinderbetreuung an sieben Tagen die Woche. Suite «Zwergenkönig» ab 100 Euro pro Person inkl. Halbpension www.finkennest.it Ich dachte, wir fahren nach Italien», stutzt Sven (11) nach dem freundlichen Empfang im Fami­ lienhotel Gutenberg. «Aber hier sprechen ja alle Deutsch!» Für unsere Familienferien haben wir den Ort Schenna in Südtirol ausgesucht – politisch in Italien, kulturell eine deutschsprachige

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Ausflug

November 2016

sich die Arbeiten an der Albula­ linie von Thusis nach St. Moritz als besonders schwierig erwie­ sen. So überwindet zum Bei­ spiel das Gelände zwischen Bergün und Preda auf nur 6,5 Kilometern insgesamt 417 Höhenmeter: Zu steil für eine Ädhasionsbahn, eine Bahn, die nicht durch ein Zahnrad, son­ dern alleine durch die Reibung gehalten wird. Die Lösung der Bahntüftler von einst war geni­ al: Sie verlängerten die Bahn­ strecke im engen Tal mit drei Spiraltunnels, zwei Kehrtunnels und vier Viadukten. Ein Erlebnis für Bahnliebhaber, denen nicht nur dieser Korkenzieher-Bahn­ abschnitt den Kopf verdreht, sondern die auch den Bau der

Viadukte bestaunen. So führt das 65 Meter hohe Landwasser­ viadukt nach einer 100°-Kurve direkt in einen Tunnel. Die Anschlussstrecke von St. Moritz nach Tirano wurde 1910 fertiggestellt, ebenfalls mit spek­ takulären Leistungen: Mit einer Überquerung des Berninapasses auf 2253 Metern ist die Bernina­ linie die höchste Alpenüberque­ rung auf Schienen! 2008 wurde das 144 Kilometer lange Bahn­ abenteuer von Chur nach Tira­ no als Unesco-Weltkulturerbe eingestuft. Eine Fahrt im Herbst lohnt besonders: Vorbei an den Lärchenwäldern Graubündens, Gletscherwelten und reifen Kas­ tanienwäldern geht es zu italie­ nischen Palmen.

Die Highlights der Strecke Via Albula/Bernina Für diejenigen, die das Welterbeobjekt noch intensiver erleben möchten, wurde der Wanderweg Via Albula/ Bernina eingerichtet. Er verläuft in 10 Etappen (131 Kilometer) entlang der Bahnlinie mit ihren 55 Tunnels und 196 Brücken. Die Etappen können dem individuellen Interesse und der Kondition der Wanderer angepasst werden. Die Rhätische Bahn organisiert den Gepäcktransport. Und natürlich kann man jederzeit in die Bahn steigen. Bahnmuseum Albula Ein Muss für alle Bahnfreunde ist das Bahnmuseum Albula im Örtchen Bergün. In dem interaktiven Museum wird die Baugeschichte der Bahn in Graubünden erzählt. Mehr als 600 Ausstellungsobjekte beleuchten mehr als 100 Jahre Bahngeschichte und den Einfallsreichtum der Ingenieure. Ein Highlight ist der Fahrsimulator in einer Krokodillok.

Informationen: www.rhb.ch

Fotos: ZVG

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Machen Sie vor der Grenze noch ein Passfoto. Zwei Personen Für nur Hin und zurück CHF 139.–

Am SBB Change wechseln Sie in Ferienstimmung. Starten Sie entspannt in Ihre Ferien. Wechseln Sie Ihr Reisegeld an einem von 180 SBB Change in über 90 Fremdwährungen – bequem und einfach. Die Wechselschalter sind oft länger geöffnet, in grösseren Bahnhöfen auch an den Wochenenden. Neu können Sie viele Fremdwährungen auch online bestellen. Erfahren Sie mehr auf sbb.ch/change.

Inklusive Mittagessen Jetzt buchen auf www.rhb.ch/139

Erleben Sie die atemberaubende Landschaft zwischen Chur, Poschiavo und Tirano und geniessen Sie im Süden einen Teller Pizzoccheri inklusive.


Family

November 2016

Die Sonnenstube in Südtirol Kein Meer, kein Strand, dafür Wandern und Biken in Schenna. Wir machen Familienferien in Südtirol! Auf uns warten ein mildes Klima, unzählige Apfelbäume, die feine Südtiroler Küche und die Bekanntschaft mit Elvis. Text: Cornelia Krämer

Gemütliche Familienhotels in Südtirol

Diese Seite entstand in Kooperation mit Schweiz Tourismus.

Familienhotel Gutenberg Familiengeführtes Hotel mit Hallenbad, Sauna und Massageangeboten. Outdoor-Spielplatz mit vielen Attraktionen sowie drei Spielzimmer mit verschiedenen Spielen, Büchern, Kletterwand und Saftbar. An sieben Tagen die Woche Programm mit ausgebildeten Kinderbetreuerinnen. Ideal für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. DZ ab 79 Euro pro Person inkl. Halbpension www.gutenberg.schenna.com

Bilderbuchschweiz: Eine Fahrt im Bernina Express ist zugleich auch eine Exkursion in die Schweizer Bahngeschichte.

Familienalm Taser Das Almhotel ist nur mit der hauseigenen Seilbahn erreichbar. Spielpark, Bergzoo, Kinderclub mit Animation an sechs Tagen die Woche, zwei Spielzimmer, Hallenbad mit Baby- und Kinderbecken, Kinderwagen, Rückentragen und Fahrräder kostenlos zum Verleih. Hochseilgarten auf Voranmeldung. DZ ab 85 Euro pro Person inkl. Halbpension. www.taseralm.com

Unterwegs im Südtirol: Autorin Cornelia Krämer mit den Söhnen Sven (11) und Ivo (9).

lienfreundlichkeit sowie die herzliche Gastfreundschaft, die wir während unseres Aufent­ halts überall erfahren. Schenna liegt rund zehn Au­ tominuten oberhalb von Meran und hat sich in den letzten 60 Jahren von einer bürgerli­ chen Landgemeinde zu einem der bedeutendsten Tourismus­

orte Südtirols entwickelt. Das milde Klima sorgt ab Ostern bis Oktober für ideale Wanderbe­ dingungen. Drei Familienhotels erfüllen die Qualitätsvorgaben der «Familienhotels Südtirol» und bieten Wohlfühlferien für Eltern und Kinder – genau das Richtige für die Herbstferien. Für Familien mit Kindern ab

Falkner Matthias Pircher (rechts) mit seinen Eulen.

drei Jahren gibt es viel zu erle­ ben. Der Fokus liegt auf Out­ door-Aktivitäten: neben den 19 Themenwanderungen kann man Ausflüge zu den Gärten von Schloss Trauttmansdorff, den Thermen Meran oder zum Alpin­ Bob auf Meran 2000 unterneh­ men, mit 1,1 km die längste Schienenrodelbahn Italiens! Auch wir schnüren die Wan­ derstiefel. Unsere zweistündige Wanderung auf dem Höhenweg von der Taser Alm zum Berg­ gasthof Gsteier hält eine beson­ dere Überraschung bereit. Schon von weitem sehen wir den alten Mann mit seinem Strohhut vor dem Schopf sitzen und Zeitung lesen. Als wir vor­ beispazieren, fragt er, ob wir ei­ nen Blick in sein Museum wer­ fen wollen. Ivo (9) ist fasziniert von der alten Kirschenentstein­ maschine und dem historischen

Apfelschäler. Der sympathische Herr Mair besitzt hier ein bun­ tes Sammelsurium an Gegen­ ständen der einstigen Bäcker und Bauern. Danach ziehen wir weiter Richtung Mittelstation der Gon­ delbahn Meran 2000. Und beei­ len uns, noch die Flugschau von Falkner Mathias Pircher zu errei­ chen. Hias, so sein Kurzname, lässt uns an seinem grossen ­Wissen über Eulen, Falken und Uhus teilhaben. Die Jungs sind ob der gehorsamen Tiere und deren Kunststücke begeistert. Zum Abschluss dürfen die Muti­ gen noch mit Schleiereule Elvis posieren. «Der ist ja total weich», sagt Sven erstaunt. «Ob er in der Luft ebenso extravagant tanzt wie sein berühmter Namensvet­ ter?», frage ich in die Runde. Aber den Vergleich verstehen nur die Erwachsenen.

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Geniale Ingenieurleistungen, Bündner Bergpanorama und goldene Lärchenwälder: Im Herbst ist eine Fahrt im Bernina Express der Rhätischen Bahn von Chur GR nach Tirano in Italien ein Bahnerlebnis für Geniesser. Das Eisenbahnzeitalter hatte die Schweiz zunächst verschla­ fen. Während Resteuropa mit Hochdruck neue Bahnlinien baute, kam die Eisenbahnisie­ rung im 19. Jahrhundert hierzu­ lande schleppend in Gang. Viel­ leicht als Ausgleich haben die eidgenössischen Bahningenieu­ re daraufhin mit besonderen Spitzenleistungen aufgewartet. Ein solches Glanzstück aus­ gefeilter Baukunst ist die Bahn­ strecke von Chur über St. Moritz bis nach Tirano in Italien. Seit 1973 verkehrt der Bernina Ex­ press der Rhätischen Bahn auf den beiden Teilstrecken, der Al­ bula- und der Berninalinie. Die Baugeschichte aber reicht bis ins Jahr 1898 zurück, wobei

Fotos : allesfoto.com, ZVG

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Region. Auf der Biketour ins Passeiertal mit Christoph Frei von der Bike Academy erfahren wir dann auch die feinen Unter­ schiede. «Der Südtiroler besitzt quasi eine eigene Nationalität. Seine Mentalität ist eine Kombi­ nation deutscher Genauigkeit und italienischer Lässigkeit», so Frei. Das erklärt auch die Fami­

Der Kreisviadukt Brusio ist der brückenbautechnische Höhepunkt der Bernina­ linie (links). Reizvoll ist eine Fahrt durch die ver­ schneite Berglandschaft.

Zügig von Gletschern zu Palmen

Das Finkennest Wellness-Familienhotel mit altersbezogenen Leistungen für Babys ab 6 Monaten, Kleinkinder bis 3 Jahren, Kinder im Alter von 3 bis 8 Jahren und in den Ferienzeiten Jugendprogramm für 8- bis 14-Jährige. Baby- und Kinderbetreuung an sieben Tagen die Woche. Suite «Zwergenkönig» ab 100 Euro pro Person inkl. Halbpension www.finkennest.it Ich dachte, wir fahren nach Italien», stutzt Sven (11) nach dem freundlichen Empfang im Fami­ lienhotel Gutenberg. «Aber hier sprechen ja alle Deutsch!» Für unsere Familienferien haben wir den Ort Schenna in Südtirol ausgesucht – politisch in Italien, kulturell eine deutschsprachige

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Ausflug

November 2016

sich die Arbeiten an der Albula­ linie von Thusis nach St. Moritz als besonders schwierig erwie­ sen. So überwindet zum Bei­ spiel das Gelände zwischen Bergün und Preda auf nur 6,5 Kilometern insgesamt 417 Höhenmeter: Zu steil für eine Ädhasionsbahn, eine Bahn, die nicht durch ein Zahnrad, son­ dern alleine durch die Reibung gehalten wird. Die Lösung der Bahntüftler von einst war geni­ al: Sie verlängerten die Bahn­ strecke im engen Tal mit drei Spiraltunnels, zwei Kehrtunnels und vier Viadukten. Ein Erlebnis für Bahnliebhaber, denen nicht nur dieser Korkenzieher-Bahn­ abschnitt den Kopf verdreht, sondern die auch den Bau der

Viadukte bestaunen. So führt das 65 Meter hohe Landwasser­ viadukt nach einer 100°-Kurve direkt in einen Tunnel. Die Anschlussstrecke von St. Moritz nach Tirano wurde 1910 fertiggestellt, ebenfalls mit spek­ takulären Leistungen: Mit einer Überquerung des Berninapasses auf 2253 Metern ist die Bernina­ linie die höchste Alpenüberque­ rung auf Schienen! 2008 wurde das 144 Kilometer lange Bahn­ abenteuer von Chur nach Tira­ no als Unesco-Weltkulturerbe eingestuft. Eine Fahrt im Herbst lohnt besonders: Vorbei an den Lärchenwäldern Graubündens, Gletscherwelten und reifen Kas­ tanienwäldern geht es zu italie­ nischen Palmen.

Die Highlights der Strecke Via Albula/Bernina Für diejenigen, die das Welterbeobjekt noch intensiver erleben möchten, wurde der Wanderweg Via Albula/ Bernina eingerichtet. Er verläuft in 10 Etappen (131 Kilometer) entlang der Bahnlinie mit ihren 55 Tunnels und 196 Brücken. Die Etappen können dem individuellen Interesse und der Kondition der Wanderer angepasst werden. Die Rhätische Bahn organisiert den Gepäcktransport. Und natürlich kann man jederzeit in die Bahn steigen. Bahnmuseum Albula Ein Muss für alle Bahnfreunde ist das Bahnmuseum Albula im Örtchen Bergün. In dem interaktiven Museum wird die Baugeschichte der Bahn in Graubünden erzählt. Mehr als 600 Ausstellungsobjekte beleuchten mehr als 100 Jahre Bahngeschichte und den Einfallsreichtum der Ingenieure. Ein Highlight ist der Fahrsimulator in einer Krokodillok.

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kl. 4 Tage Davos in ostenloses k & n io s n e p lb Ha Testmaterial

Fr. 509.–

37. SONNTAGSBLICK LANGLAUFPLAUSCH DAVOS Kursdaten: Kurs 1 : Samstag, 26. November bis Mittwoch, 30. November 2016 Kurs 2: Mittwoch, 30. November bis Sonntag, 4. Dezember 2016

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Der Preis im Doppelzimmer beträgt Fr. 509.– pro Person (Einzelzimmerzuschlag Fr. 100.–). Folgendes ist im Angebot inklusive: Begrüssungsapéro Vier Übernachtungen in einem 3- oder 4-Sterne-Hotel inkl. Halbpension Coaching durch professionelle Schweizer Langlauf-Lehrer Abgestufte Kurse vom Einsteiger bis zum Elite-Läufer Gratis Testmaterial von Hofmänner Sport und kostenloser Wachskurs Kostenlose Nutzung des Hallen- und Erlebnisbades Eau-là-là Kostenlose Nutzung der Verkehrsbetriebe Davos (plus Rhätische Bahn zwischen Klosters und Filisur) Begrüssungs- und Abschiedsgeschenk

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