Blick Extra Reisen Mai 2017

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VESPA-VACANZE

GLAMPING-SAISON

HORN-KÄMPFERINNEN

Die Ewige Stadt mal ganz anders: Rom bietet auch weniger bekannte Ecken.

Zelten ist im Trend: Auf diesen sieben Plätzen wirds keinem langweilig.

Eine Ur-Walliser Eigenheit: die «Combat des Reines» der Eringer Kühe.

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B L I C K

REISEN Seite 10

E X T R A

R E I S E N

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Inselträume Nirgends ist der Alltag weiter weg. Wir zeigen Ihnen Insel-Paradiese von Europa über die Karibik bis Asien.

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REISEN |  TRAUMDESTINATION

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TRAUMDESTINATION |  REISEN

Strand aufs Herz

KURZ

Wahr gewordene Postkarte: Traumstrände wie die Playa Rincon sind auf der Insel haufenweise zu finden.

UND KNAPP

Hinkommen Edelweiss Air fliegt zweimal wöchentlich von Zürich nach Punta Cana. www.flyedelweiss.com

Übernachten

Kokosnüsse, Palmenwedel und Sonne pur. Unbedingt! Doch wer einzig das geniesst, verpasst die wahren Schätze der «DomRep».

Ein Aufenthalt im 4.5-Sterne-Hotel «Iberostar Bávaro» in Punta Cana ist bei Hotelplan ab 117 Franken pro Person und Nacht in einer Junior Suite mit All-Inclusive-Arrangement buchbar. In den Resorts rund um das Dörfchen Bayahibe im Süden des Landes geht es ruhiger zu (etwa eine Stunde von Punta Cana). Ein Aufenthalt im 4-Sterne-Hotel «Ibe­ rostar Hacienda Dominicus» gibt es dort bei Hotelplan ab 103 Franken pro Person und Nacht inklusive All-Inclusive-Arran­gement. www.hotelplan.ch

Text Christian Bauer Jahren. In der Fabrik «La Aurora» leiert ein Vorleser die Tageszeitung herunter (inklusive Kleinanzeigen), an abgewetzten Holztischen drehen die Arbeiter Zigarren von Hand, und über allem wabert der süssliche Rauch frischer Zigarren. «Ich muss ja schliesslich testen, was ich hier produziere», sagt Miguel mit einem Stumpen zwischen den Zähnen. Denn während der Arbeitszeit dürfen die Dreher so viel rauchen, wie sie wollen. Viel kann das allerdings nicht sein: Uns vernebelt es schon nach den ersten Zügen den Schädel. Miguel hat es in der Torcedora-Hierarchie bis ganz nach oben geschafft: Er darf die «La Aurora Preferidos» drehen, die beste Marke der Manufaktur. «Für die Preferidos nehmen wir eine Auswahl der besten Tabakblätter», sagt er stolz.

Auf ins Hinterland Doch wer nur zwischen Bar und Strand pendelt, verpasst das Beste: Die Dominikanische Republik, die sich die Insel Hispaniola mit Haiti teilt, hat im Hinterland viel zu bieten. Da der öffentliche Busverkehr bei begrenzter Ferienzeit allerdings nur für Tagesausflüge taugt, touren wir mit einer geführten Rundreise durchs Land. Zu sehen gibts einsame Strände (denken Sie an Puderzucker-Sand, Palmen und türkisfarbiges Meer), ­Nationalparks, Kaffeeplantagen und Bauerndörfer mit den typischen farbigen Holzhäusern. Manchmal sind die Strecken lang und die schlechten Strassen eine Plage für die Knochen. Aber Guide Fernando versorgt uns ­ regelmässig mit «Vitamin R», einheimischem Rum, der in allen Lebens­lagen für gute Stimmung sorgt. Sein Lieblingssatz: «Hier kommt eine zweite Runde.» Highlight unserer Tour ist der Besuch einer Zigarrenfabrik in Santiago. Die zweitgrösste Stadt des Landes hat sich zu einer der wichtigsten Produktionsstätten für Zigarren in der Welt entwickelt. Unzählige Fabriken drehen hier Glimmstängel für internationale Marken. Dennoch gleicht das Flair einem Sepia-Film aus den 50er-

LIEBLINGSSPOTS VOM INSIDER Prisca Huguenin-dit-Lenoir, Medien­ sprecherin von Hotelplan Suisse, war schon unzählige Male in der Dominikanischen Republik und kennt die schönsten Plätze.

Landesfarben: Die Liebe zur Heimat macht sich schon bei den kleinsten Dominikanern bemerkbar.

Und während er mit uns schwatzt, arbeiten seine Hände wie von selbst: Blätter auswählen, rollen, das Deckblatt zurechtschneiden und mit Naturleim festkleben. Heraus kommt eine Zigarre in Form eines Zeppelins, eine sogenannte «Perfecto».

Oase: Das Hinterland überrascht mit unberührter Natur und Dschungelfeeling. Ein Ausflug per Roller ist die perfekte Abwechslung zu Strand und Meer.

Einreise

Auf den Spuren von Kolumbus Bei jeder Rundtour steht freilich auch ein Besuch in der Hauptstadt Santo Domingo auf dem Programm. 1498 von keinem Geringeren gegründet als von Bartolomeo Kolumbus, dem Bruder des Amerikaentdeckers Christoph Kolumbus. 1492 hatte der Genueser die Insel Hispaniola entdeckt und hier seine Zelte aufgeschlagen. Santo Domingo wurde die Hauptstadt der neuen spanischen Kolonien in der Neuen Welt. Klar, dass die Unesco die Altstadt 1990 zum Weltkulturerbe erklärte – ein Grossteil der alten Bausubstanz ist noch vorhanden. Auch kein Wunder, dass man sich daher mit mancherlei Superlativen schmückt: älteste Kirche Amerikas, ältestes Kloster, älteste Universität. Heutzutage ist die einstige Bedeutung allerdings nur noch eine ferne Erinnerung. Eindrücklich ist die Altstadt, die «Zona Colonial», dennoch. Aus den Bars trällert Merengue und Bachata, Männer sitzen auf der Strasse und spielen lautstark Domino, und unter den Schattenbäumen diskutieren die Alten. «Kolumbus bezeichnete die Insel als den schönsten Ort der Welt», erzählt man sich mit Stolz. Zurück am Strand – die Welt steht wieder auf Pause – lehnen wir uns im Liegestuhl zurück und können dem ­alten Seefahrer nur zustimmen. Bei­ nahe zu schön, um wahr zu sein.

Ein gültiger Reisepass genügt. Das nötige Visum gibt es bei der Einreise für 10 US-Dollar (unbe­ dingt in bar mitnehmen).

Rundreise Wer in kurzer Zeit viel sehen will, kann sich einer geführten Rund­ reise anschliessen. Angeboten wer­ den Touren in verschiedenen Längen – immer mit deutschspra­ chiger Reiseleitung. Tipp: Mindes­ tens vier Tage/drei Nächte sollten es schon sein. Klassiker ist eine siebentägige Rundreise. www.hotelplan.ch

Typisch: Abseits der Touristenhotspots lernt man das wahre Leben auf der Insel kennen. Und dies geht meist sehr bunt und gelassen zu.

Informationen www.godominicanrepublic.com

TIPP VOM PROFI

Erkunden Sie unbedingt auch die Umgebung

Handarbeit: Santiago, im Norden der Insel, hat sich zu einer der grössten Produktionsstätten für Zigarren entwickelt – und steht für höchste Qualität.

Puerto Plata Santiago de los Caballeros

Hauptstadt: Santo Domingo

San Francisco de Macoris

HAITI

Fläche: 48 730 km²

DOMINIKANISCHE REPUBLIK Santo Domingo Barahona

Punta Cana

La Romana

Einwohner: 10,46 Millionen (215 Einwohner pro km²)

BIP pro Kopf 2015: US$ 6733 (79. Platz Weltrangliste) Schweiz: US$ 80 603 (2. Rang) Währung: Dominikanischer Peso

Unabhängigkeit: 27. Februar 1844 (von Haiti) Zeitzone: UTC-4 World Happiness Report 2017: Platz 86 (Schweiz: 4. Rang)

Fruchtiger Genuss: Tropisches Lebensgefühl gibt es an jeder Strassenecke.

Wasserfälle

Karneval in La Vega

Walbeobachtung

Samaná-Halbinsel

Lago Enriquillo

Abenteuer und Romantik lassen sich am besten bei einem Besuch der 27 (!) Wasserfälle am Fluss Damajagua ver­ binden, welcher sich durch eine wilde Urwaldlandschaft schlängelt. Bei einer Tour (ein Führer ist Pflicht) besucht man mehrere, in denen man schwimmen oder sogar herunterrutschen kann.

Auch in der Dominikanischen Republik ist der Karneval die fünfte Jahreszeit. Im ganzen Land steigen im Februar die Partys. Zentrum der närrischen Aktivitä­ ten ist La Vega. Karnevalsgesellschaften ziehen mit aufwendigen Kostümen durch die Stadt. Und natürlich dürfen Salsa, Merengue und Bachata nicht fehlen.

Jedes Jahr zwischen Januar und März kommen Tausende Buckelwale nach Samaná zur Paarung. Die Bucht gilt als einer der weltbesten Orte für Wal­ beobachtungen. Touren werden im Hauptort der Insel Santa Barbara an­geboten. Tipp: Unbedingt frühzeitig buchen – die Boote sind schnell voll.

Unbehelligt vom Massentourismus döst die Halbinsel Samaná in der tropi­ schen Sonne dahin. Hierher haben sich viele Auswanderer zurückgezogen, daher herrscht eine internationale Atmosphäre. Im Ort Las Terrenas haben sich einige kleine Resorts angesiedelt. Absolute Erholung garantiert!

Der Salzsee an der Grenze zu Haiti liegt etwa 40 Meter unter dem Meeresspiegel. Neben der beeindruckend kargen und wüstenähnlichen Landschaft spielen hier vor allem die Tiere die Hauptrolle: Flamin­ gos, Leguane und die grösste Ansamm­ lung von Krokodilen der Region sind hier zu finden.

Fotos: Getty Images, mauritius images, Thinkstock images, Christian Bauer

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er Minibus-Fahrer flucht und fährt an den Strassenrand. Etwas hat den rechten Vorderreifen zerfetzt. Die Passagiere ­ maulen. Die Frauen tippen auf ihren Handys herum, die Männer helfen beim Reifenwechsel. Auch wir packen mit an: Reifenwechseln ist international. Für unsere Hilfe erlässt uns der Fahrer sogar den Fahrpreis. Einen Franken – genug für eine Flasche ­Presidente-Bier. Genau das Richtige bei den heissen Tropentemperaturen. Für uns ist der Platten eine willkommene Abwechslung: Beim gemeinsamen Reifenwechsel sind wir für einmal ­keine Touristen mehr – denn von denen hat es auf der Karibikinsel einige. Die Dominikanische Republik ist DAS Erholungsmekka der Karibik. Kilometerlang reihen sich um das ­ Städtchen Punta Cana nicht nur Traumstrände aneinander, sondern auch Resort an Resort – All-you-caneat-Buffets, Abendshows und Party inbegriffen. Nirgends in der Karibik gibt es so viele Monsterhotels wie im Osten der «DomRep». Für Besucher hat das einen entscheidenden Vorteil: Die Konkurrenz lässt die Preise auf einem Dauertief verharren. Wer das Rundum-sorglos-Paket sucht, ist hier also genau richtig.

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Das Wichtigste in Punta Cana ist, sich nicht von den Hotels einschüch­ tern zu lassen und unbedingt auch Simone Wälti, die Umgebung zu Cabin Crew erkunden. Es lohnt Member bei Edelweiss Air sich auf jeden Fall! Vor jedem Hotel in Punta Cana befindet sich ein schö­ ner Strand. Mein Favorit ist aller­ dings der Macao Beach in einer kleinen natürlichen Bucht (eventuell mit dem Taxi hinfahren). Hier kann man nicht nur herrlich «sünnelen», sondern auch wunderbar Kitesurfen. Als nahes Ausflugsziel lohnt sich der Naturschutzpark «Parque Ecologico Ojos Indigenas» mit vielen Lagunen und unberührter Natur. Übrigens: Einer unserer letzten Crews hat dort Justin Bieber getroffen. Mein Lieb­ lingsrestaurant ist das «Citrus» in Bavaro. Hier kommen viele interna­ tionale Gerichte auf den Tisch, und das Personal ist äusserst freundlich. Unbedingt einen Tisch reservieren! www.flyedelweiss.com


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Strand aufs Herz

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Wahr gewordene Postkarte: Traumstrände wie die Playa Rincon sind auf der Insel haufenweise zu finden.

UND KNAPP

Hinkommen Edelweiss Air fliegt zweimal wöchentlich von Zürich nach Punta Cana. www.flyedelweiss.com

Übernachten

Kokosnüsse, Palmenwedel und Sonne pur. Unbedingt! Doch wer einzig das geniesst, verpasst die wahren Schätze der «DomRep».

Ein Aufenthalt im 4.5-Sterne-Hotel «Iberostar Bávaro» in Punta Cana ist bei Hotelplan ab 117 Franken pro Person und Nacht in einer Junior Suite mit All-Inclusive-Arrangement buchbar. In den Resorts rund um das Dörfchen Bayahibe im Süden des Landes geht es ruhiger zu (etwa eine Stunde von Punta Cana). Ein Aufenthalt im 4-Sterne-Hotel «Ibe­ rostar Hacienda Dominicus» gibt es dort bei Hotelplan ab 103 Franken pro Person und Nacht inklusive All-Inclusive-Arran­gement. www.hotelplan.ch

Text Christian Bauer Jahren. In der Fabrik «La Aurora» leiert ein Vorleser die Tageszeitung herunter (inklusive Kleinanzeigen), an abgewetzten Holztischen drehen die Arbeiter Zigarren von Hand, und über allem wabert der süssliche Rauch frischer Zigarren. «Ich muss ja schliesslich testen, was ich hier produziere», sagt Miguel mit einem Stumpen zwischen den Zähnen. Denn während der Arbeitszeit dürfen die Dreher so viel rauchen, wie sie wollen. Viel kann das allerdings nicht sein: Uns vernebelt es schon nach den ersten Zügen den Schädel. Miguel hat es in der Torcedora-Hierarchie bis ganz nach oben geschafft: Er darf die «La Aurora Preferidos» drehen, die beste Marke der Manufaktur. «Für die Preferidos nehmen wir eine Auswahl der besten Tabakblätter», sagt er stolz.

Auf ins Hinterland Doch wer nur zwischen Bar und Strand pendelt, verpasst das Beste: Die Dominikanische Republik, die sich die Insel Hispaniola mit Haiti teilt, hat im Hinterland viel zu bieten. Da der öffentliche Busverkehr bei begrenzter Ferienzeit allerdings nur für Tagesausflüge taugt, touren wir mit einer geführten Rundreise durchs Land. Zu sehen gibts einsame Strände (denken Sie an Puderzucker-Sand, Palmen und türkisfarbiges Meer), ­Nationalparks, Kaffeeplantagen und Bauerndörfer mit den typischen farbigen Holzhäusern. Manchmal sind die Strecken lang und die schlechten Strassen eine Plage für die Knochen. Aber Guide Fernando versorgt uns ­ regelmässig mit «Vitamin R», einheimischem Rum, der in allen Lebens­lagen für gute Stimmung sorgt. Sein Lieblingssatz: «Hier kommt eine zweite Runde.» Highlight unserer Tour ist der Besuch einer Zigarrenfabrik in Santiago. Die zweitgrösste Stadt des Landes hat sich zu einer der wichtigsten Produktionsstätten für Zigarren in der Welt entwickelt. Unzählige Fabriken drehen hier Glimmstängel für internationale Marken. Dennoch gleicht das Flair einem Sepia-Film aus den 50er-

LIEBLINGSSPOTS VOM INSIDER Prisca Huguenin-dit-Lenoir, Medien­ sprecherin von Hotelplan Suisse, war schon unzählige Male in der Dominikanischen Republik und kennt die schönsten Plätze.

Landesfarben: Die Liebe zur Heimat macht sich schon bei den kleinsten Dominikanern bemerkbar.

Und während er mit uns schwatzt, arbeiten seine Hände wie von selbst: Blätter auswählen, rollen, das Deckblatt zurechtschneiden und mit Naturleim festkleben. Heraus kommt eine Zigarre in Form eines Zeppelins, eine sogenannte «Perfecto».

Oase: Das Hinterland überrascht mit unberührter Natur und Dschungelfeeling. Ein Ausflug per Roller ist die perfekte Abwechslung zu Strand und Meer.

Einreise

Auf den Spuren von Kolumbus Bei jeder Rundtour steht freilich auch ein Besuch in der Hauptstadt Santo Domingo auf dem Programm. 1498 von keinem Geringeren gegründet als von Bartolomeo Kolumbus, dem Bruder des Amerikaentdeckers Christoph Kolumbus. 1492 hatte der Genueser die Insel Hispaniola entdeckt und hier seine Zelte aufgeschlagen. Santo Domingo wurde die Hauptstadt der neuen spanischen Kolonien in der Neuen Welt. Klar, dass die Unesco die Altstadt 1990 zum Weltkulturerbe erklärte – ein Grossteil der alten Bausubstanz ist noch vorhanden. Auch kein Wunder, dass man sich daher mit mancherlei Superlativen schmückt: älteste Kirche Amerikas, ältestes Kloster, älteste Universität. Heutzutage ist die einstige Bedeutung allerdings nur noch eine ferne Erinnerung. Eindrücklich ist die Altstadt, die «Zona Colonial», dennoch. Aus den Bars trällert Merengue und Bachata, Männer sitzen auf der Strasse und spielen lautstark Domino, und unter den Schattenbäumen diskutieren die Alten. «Kolumbus bezeichnete die Insel als den schönsten Ort der Welt», erzählt man sich mit Stolz. Zurück am Strand – die Welt steht wieder auf Pause – lehnen wir uns im Liegestuhl zurück und können dem ­alten Seefahrer nur zustimmen. Bei­ nahe zu schön, um wahr zu sein.

Ein gültiger Reisepass genügt. Das nötige Visum gibt es bei der Einreise für 10 US-Dollar (unbe­ dingt in bar mitnehmen).

Rundreise Wer in kurzer Zeit viel sehen will, kann sich einer geführten Rund­ reise anschliessen. Angeboten wer­ den Touren in verschiedenen Längen – immer mit deutschspra­ chiger Reiseleitung. Tipp: Mindes­ tens vier Tage/drei Nächte sollten es schon sein. Klassiker ist eine siebentägige Rundreise. www.hotelplan.ch

Typisch: Abseits der Touristenhotspots lernt man das wahre Leben auf der Insel kennen. Und dies geht meist sehr bunt und gelassen zu.

Informationen www.godominicanrepublic.com

TIPP VOM PROFI

Erkunden Sie unbedingt auch die Umgebung

Handarbeit: Santiago, im Norden der Insel, hat sich zu einer der grössten Produktionsstätten für Zigarren entwickelt – und steht für höchste Qualität.

Puerto Plata Santiago de los Caballeros

Hauptstadt: Santo Domingo

San Francisco de Macoris

HAITI

Fläche: 48 730 km²

DOMINIKANISCHE REPUBLIK Santo Domingo Barahona

Punta Cana

La Romana

Einwohner: 10,46 Millionen (215 Einwohner pro km²)

BIP pro Kopf 2015: US$ 6733 (79. Platz Weltrangliste) Schweiz: US$ 80 603 (2. Rang) Währung: Dominikanischer Peso

Unabhängigkeit: 27. Februar 1844 (von Haiti) Zeitzone: UTC-4 World Happiness Report 2017: Platz 86 (Schweiz: 4. Rang)

Fruchtiger Genuss: Tropisches Lebensgefühl gibt es an jeder Strassenecke.

Wasserfälle

Karneval in La Vega

Walbeobachtung

Samaná-Halbinsel

Lago Enriquillo

Abenteuer und Romantik lassen sich am besten bei einem Besuch der 27 (!) Wasserfälle am Fluss Damajagua ver­ binden, welcher sich durch eine wilde Urwaldlandschaft schlängelt. Bei einer Tour (ein Führer ist Pflicht) besucht man mehrere, in denen man schwimmen oder sogar herunterrutschen kann.

Auch in der Dominikanischen Republik ist der Karneval die fünfte Jahreszeit. Im ganzen Land steigen im Februar die Partys. Zentrum der närrischen Aktivitä­ ten ist La Vega. Karnevalsgesellschaften ziehen mit aufwendigen Kostümen durch die Stadt. Und natürlich dürfen Salsa, Merengue und Bachata nicht fehlen.

Jedes Jahr zwischen Januar und März kommen Tausende Buckelwale nach Samaná zur Paarung. Die Bucht gilt als einer der weltbesten Orte für Wal­ beobachtungen. Touren werden im Hauptort der Insel Santa Barbara an­geboten. Tipp: Unbedingt frühzeitig buchen – die Boote sind schnell voll.

Unbehelligt vom Massentourismus döst die Halbinsel Samaná in der tropi­ schen Sonne dahin. Hierher haben sich viele Auswanderer zurückgezogen, daher herrscht eine internationale Atmosphäre. Im Ort Las Terrenas haben sich einige kleine Resorts angesiedelt. Absolute Erholung garantiert!

Der Salzsee an der Grenze zu Haiti liegt etwa 40 Meter unter dem Meeresspiegel. Neben der beeindruckend kargen und wüstenähnlichen Landschaft spielen hier vor allem die Tiere die Hauptrolle: Flamin­ gos, Leguane und die grösste Ansamm­ lung von Krokodilen der Region sind hier zu finden.

Fotos: Getty Images, mauritius images, Thinkstock images, Christian Bauer

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er Minibus-Fahrer flucht und fährt an den Strassenrand. Etwas hat den rechten Vorderreifen zerfetzt. Die Passagiere ­ maulen. Die Frauen tippen auf ihren Handys herum, die Männer helfen beim Reifenwechsel. Auch wir packen mit an: Reifenwechseln ist international. Für unsere Hilfe erlässt uns der Fahrer sogar den Fahrpreis. Einen Franken – genug für eine Flasche ­Presidente-Bier. Genau das Richtige bei den heissen Tropentemperaturen. Für uns ist der Platten eine willkommene Abwechslung: Beim gemeinsamen Reifenwechsel sind wir für einmal ­keine Touristen mehr – denn von denen hat es auf der Karibikinsel einige. Die Dominikanische Republik ist DAS Erholungsmekka der Karibik. Kilometerlang reihen sich um das ­ Städtchen Punta Cana nicht nur Traumstrände aneinander, sondern auch Resort an Resort – All-you-caneat-Buffets, Abendshows und Party inbegriffen. Nirgends in der Karibik gibt es so viele Monsterhotels wie im Osten der «DomRep». Für Besucher hat das einen entscheidenden Vorteil: Die Konkurrenz lässt die Preise auf einem Dauertief verharren. Wer das Rundum-sorglos-Paket sucht, ist hier also genau richtig.

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Das Wichtigste in Punta Cana ist, sich nicht von den Hotels einschüch­ tern zu lassen und unbedingt auch Simone Wälti, die Umgebung zu Cabin Crew erkunden. Es lohnt Member bei Edelweiss Air sich auf jeden Fall! Vor jedem Hotel in Punta Cana befindet sich ein schö­ ner Strand. Mein Favorit ist aller­ dings der Macao Beach in einer kleinen natürlichen Bucht (eventuell mit dem Taxi hinfahren). Hier kann man nicht nur herrlich «sünnelen», sondern auch wunderbar Kitesurfen. Als nahes Ausflugsziel lohnt sich der Naturschutzpark «Parque Ecologico Ojos Indigenas» mit vielen Lagunen und unberührter Natur. Übrigens: Einer unserer letzten Crews hat dort Justin Bieber getroffen. Mein Lieb­ lingsrestaurant ist das «Citrus» in Bavaro. Hier kommen viele interna­ tionale Gerichte auf den Tisch, und das Personal ist äusserst freundlich. Unbedingt einen Tisch reservieren! www.flyedelweiss.com


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News aus aller Welt

Abtauchen für 100 000 Fr. Ob ein Abstecher hinunter zur Titanic, Essen bei einem Schweizer in New York oder per Pferd durch Irland: Die Welt ist ein Ort der unbegrenzten Möglichkeiten. Reise-News zum Staunen. Text Simone Wasserfallen

Indien zudem ein Willkommens­ geschenk: eine kostenlose SIM-Karte mit einem Startguthaben von 50 Rupien (77 Rappen) und 50 MB Datenvolumen. Ausgegeben werden die SIM-Karten zunächst am internationalen Flughafen in Delhi an Reisende, die mit einem E-Visa einreisen. Weitere 15 Flughäfen sollen bald folgen. www.incredibleindia.org

4 SCHWEDISCHE HOTELKETTE SPIELT AMOR

1 TIEFSEE-BESUCH BEI DER TITANIC

Rund um den Globus: Das tropisch-heisse St. Lucia (l. o.), Anafi im Südosten der Kykladen (r. o.), Ko Yao Noi zwischen Phuket und Krabi (l. u.) und Brava, die kleinste Insel der Kapverden (r. u.).

Die letzten Paradiese im Kleinformat

Inseln sind Sinnbilder für paradiesische Ferien. Leider macht der Massentourismus daraus oft die Hölle. Blick Reisen zeigt Ihnen vier noch fast unberührte Schmuckstücke.

Wer schon fast alles auf der Welt gesehen hat, für den gibt es mittlerweile zwei weitere Reiseziele: Das Weltall (an Passagierflügen wird derzeit getüftelt) und die Tiefsee. Der britische Luxusreiseveranstalter «Blue Marbel» bietet ab 2018 Ausflüge zum Wrack der Titanic an – in 4000 Metern Tiefe. Möglich wird das mit einem speziellen U-Boot, das neun Passagiere und eine Crew aus Experten beherbergen kann. Das gesamte Unternehmen dauert mit An-und Abreise eine Woche. Der Spass kostet 100 000 Franken. Ein Schnäppchen. Schliesslich waren weniger Menschen unten bei der Titanic als mittlerweile im Weltall. www.bluemarbleprivate.com

50 Best Restaurants» der Aargauer Daniel Humm an. Der Drei-Sterne-Koch leitet das Restaurant «Eleven Madison Park» in New York. In der Begründungsschrift heisst es, das beste Gericht sei die gebratene Ente mit Lavendelhonig. Da bleibt nur eines: nach New York fliegen, Tisch frühzeitig reservieren und ausprobieren. www.elevenmadisonpark.com

Dass gemeinsame Ferien einer Liebe neuen Schwung verleihen können, ist bekannt. Dass etwa 50 Prozent aller Ehen geschieden werden, ist allerdings auch ein Fakt. Dagegen will die schwedische Hotelkette «Countryside Hotels» nun mit einer kreativen Aktion angehen: Wer in einem der Hotels seine Ferien verbringt und sich danach innerhalb eines Jahres scheiden lässt, bekommt sein Geld zurück. Dadurch möchte man zerrütteten Paaren einen Anreiz geben, nochmals über die Beziehung nachzudenken. PR-Gag oder ehr­liches Anliegen? Egal: Eine Reise nach Schweden ist immer eine gute Idee. www.countrysidehotels.se

2 EIN SCHWEIZER VERWÖHNT DIE WELT

3 GRATIS SIM-KARTE FÜR INDIEN-REISENDE

5 LEGOLAND FEIERT GEBURTSTAG

Jedes Jahr veröffentlicht San Pellegrino eine Liste mit den 50 weltbesten Restaurants. Dieses Jahr führt das Ranking «The World’s

Ferien in Indien werden immer beliebter. Letztes Jahr stieg die Anzahl Touristen um etwa 10 Prozent. In diesem Jahr verteilt

Am 17. Mai 2002 öffnete das Legoland Deutschland im bayrischen Günzburg seine Tore mit sieben Themenbereichen und über

40 Attraktionen, erbaut aus über 50 Millionen Legosteinen. 2017 feiert der Familienfreizeitpark seinen 15. Geburtstag und schenkt seinen Gästen passend zum Jubiläum einen neuen Themenpark: die Lego Ninjago World mit dem interaktiven 4D-Fahrspass Lego Ninjago the Ride. Heute stehen den Besuchern des Legolandes über 55 Attraktionen in neun Themenbereichen mit über 56 Millionen Legosteinen für Spiel und Spass zur Ver­fügung. Und wer nach einem ereignisreichen Tag nicht nach Hause möchte, der kann im angrenzenden Feriendorf übernachten. www.legoland.de

6 AUF SCHUSTERS RAPPEN IM WILDEN IRLAND Im Jahr 2014 lancierte der irische Tourismusverband den «Wild Atlantic Way» an der Westküste der grünen Insel – mit 2500 Kilometern die längste Küstenstrasse der Welt. Was zunächst für Selbstfahrer gedacht war, wurde nun auch von Reitern erobert. Der deutsche Fotograf und Reiter Florian Wagner ritt mit fünf Freunden zwei Monate lang durch Irland. Herausgekommen ist ein Bild- und Geschichtenband, der einen andersartigen Einblick in die Seele Irlands bietet. Abenteuer Irland – Mit dem Pferd entlang des Wild Atlantic Way; Knesebeck Verlag. 240 Seiten; 48.90 Franken. www.knesebeck-verlag.de

Text Christian Bauer

Karibik: St. Lucia Die Karibik zählt 700 Inseln, jede ein kleines Schmuckstück für sich. Das weiss auch die Zeitung «Sports Illustrated», die für ihr Bikini-Sonderheft oft in der Karibik «shootet». 2014 räkelten sich so etwa Alessandra Ambrosio, Kate Upton und Co. am «Sugar Beach» auf der kleinen Insel St. Lucia. Der 600 Quadratkilometer grosse Fleck ist so etwas wie die Karibik im Miniatur­ format – jedoch noch lange nicht so frequentiert wie ihre Schwesterinseln. Perfekte Strände, Vulkane, die es sogar zum Unseco-Weltnaturerbe geschafft haben, und typische Lebensfreude findet sich – und dies ohne viel Touristen!

INSELREKORDE

2 130 800 Quadratkilometer misst die grösste Insel der Welt: Grönland. Mit 0,026 Einwohner pro Quadratkilometer hält es einen weiteren Rekord: die kleinste Bevölkerungsdichte weltweit.

GIECHENLAND Anafi

KARIBIK St. Lucia

KAPVERDEN Brava

THAILAND

Koh Yao Noi

132 000 000

Hektare misst das kleinste bebaute Eiland der Welt. Auf Bishop Rock vor den Scilly-Inseln (Südwesten Englands) steht nur ein Leuchtturm.

4884 Meter hoch ist der Berg Puncak Jaya auf der Insel Neuguinea. Er ist nicht nur der höchste Gipfel Ozeaniens, sondern auch die höchste Erhebung auf einer Insel.

Schlafen im Apfelhain In diesem Sommer kann man im Thurgau in Bubble Hotels schlafen. Ein besonderes Erlebnis. Allerdings fördern die durchsichtigen Zelte auch ungeahnte Charaktereigenschaften zutage.

Thailand: Koh Yao Noi

Menschen leben auf Java (Indonesien) – mehr als auf jeder anderen Insel.

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Bauer wird schlauer

schönste Inselparadies liegt bei uns fast vor der Türe: das Mittelmeer. Neben Kroatien hat vor allem Griechenland viele Traumdestinationen zu bieten. Wer einen Geheimtipp sucht und nicht stundenlang mit der Fähre unterwegs sein will, kann sich nach Anafi aufmachen. Nur zwei Stunden von Santorin entfernt ist das Inselchen (300 Einwohner) schnell zu erreichen, und dennoch ab vom Schuss. Hier gibt es zwei Dörfer, ein Kloster, sieben Sandstrände und ansonsten all den Charme, den man sich sonst von Santorin erhofft (und wegen der Kreuzfahrtmassen nicht mehr vorfindet).

Ob in der Karibik, inmitten des Atlantischen Ozeans, in der südlichen Ägäis oder selbst im altbekannten Thailand: Noch immer gibt es unentdeckte Flecken auf der Weltkarte.

Kapverdische Inseln: Brava Einer der Gewinner der politischen Unruhen in der Türkei und Ägypten sind die Kapverdischen Inseln. Auf der Suche nach sicheren Ferienzielen kam das Archipel vor der Küste Westafrikas auf die Agenda. Die Republik besteht aus 15 Inseln, von denen neun bewohnt sind. Einige weisen wüstenähnliches Klima auf (tolle Strände),

andere sind bergig mit mehr und vor allem saftig grüner Vegetation. Als «Blumeninsel» unter ihnen wird Brava bezeichnet. Die Infrastruktur beschränkt sich auf ein Minimum – eine ideale Insel zum «Abtauchen».

Griechenland: Anafi Wer von Trauminseln schwärmt, denkt an Palmen und Papageien. Doch das

Eine halbe Weltumdrehung weiter hat der Tourismus die thailändischen Inseln voll in Beschlag genommen. War etwa ein Koh Samui vor dreissig Jahren noch eine Hippie-Destination, gibt es heute schon lange keine wirklich unentdeckten Inseln mehr. Aber es gibt noch ein paar Flecken, auf die sich nur Individualtouristen verirren. Solch ein Eiland ist Koh Yao Noi in der Nähe von Phuket. Auf der Insel geht es durchwegs ruhig und touristenfrei zu – ideal zum Erholen. Preisgünstig schläft man in einem der zwölf Holzbungalows bei «Sabai Corner Bungalows» (50 bis 120 Franken). Viel tiefer in die Tasche greifen muss man beim «Six Senses Hideaway». Dafür hat man Weltklasse-Luxus inklusive Pool mit Blick auf die malerische Bucht.

Fotos: Getty images, mauritius images, Thinkstock images, ZVG

W

enn Sie 50 Millionen Franken auf Ihrem Konto haben, sind Sie aus dem Schneider. Dann können Sie sich die Insel Motu Tane im Archipel von Bora Bora in FranzösischPolynesien kaufen und endlich dem ganzen Alltag bye-bye sagen – ohne sich über nervige Mitmenschen ärgern zu müssen. Inseln sind Sinnbilder für ein Leben ohne Zwänge, Freiheit, grenzenloses Glück. Logisch, dass Inselferien immer schon beliebt waren – mit dementsprechenden Touristenmassen. Aber unter den Zehntausenden Inseln weltweit gibt es noch viele unbekannte Schätze zu entdecken. Wir haben für Sie vier solcher unberührten Schönheiten ausgemacht.

Manch einer behauptet, ich sei ein aufgeblasener Gockel. Wahrscheinlich stimmt das. Gut, dass ich nun die passende Unterkunft für meine Charaktereigenschaften gefunden habe: das aufblasbare Bubble Hotel. Der Kanton Thurgau hat sich für diesen Sommer eine spassige Aktion überlegt, um Besucher nach Mostindien zu locken: zimmerhohe Kunststoff-Iglus, die mit Luftdruck in Form gehalten werden – und völlig durchsichtig sind. So weit, so gut. Doch da stehe ich nun also vor meiner Glaskugel und merke, dass eine weitere Charaktereigenschaft zutage kommt: Der stolze Geck ist schüchtern. Das kannte ich gar nicht. Vor dem Schlafengehen stehe ich in Boxershorts mitten in der Pampa und blicke auf Bauch­ ansatz und Spargelbeine. Sieht man

Bauer und seine Bubble: «Das perfekte Hotel für Naturliebhaber». mich vom nahen Bauernhaus vielleicht doch? Und warum habe ich bloss die Feel-Good-Unterhosen angezogen und

nicht die scharfen Dinger für besondere Anlässe? Egal, ich mache es mir gemütlich und geniesse das Abenteuer.

Mein Luft-Zelt steht auf einer Obstwiese der Kartause Ittingen, von Blicken geschützt durch Thurgauer Apfelbäume. Der Durchblick ist Programm. Eine Nacht im Bubble Hotel ist wie Schlafen unter freien Himmel ohne Zecken und Stechmücken – und vor allem mit einem Luxus-Doppelbett. Natur mit ­ ­Sicherheitsabstand und Heizung sozusagen. Nachts zähle ich Sternschnuppen und Satelliten, morgens höre ich den Vögeln beim Zwitschern zu, all das gewürzt mit Frühlingsduft, der permanent ins Zelt pustet. Schön! Apropos Doppelbett, Sternenhimmel und Frühlingsduft: Da geht auch die erotische Fantasie mit mir durch. Was, wenn eine hübsche Thurgauerin neben mir läge? Aber nein! Wir befinden uns schliesslich auf dem Gelände eines ehemaligen Klosters. Und die Hasen wollen wir ja schon gar nicht verstören.»

ZUM NACHMACHEN Die Bubble Hotels stehen von April bis Oktober an vier Standorten im Thurgau. Ab 190 Franken für 2 Personen, inkl. Frühstück und Leihvelos. Die Kartause Ittingen bietet zudem eine Pauschale mit 4-Gang-Menü im hauseigenen Restaurant an. www.himmelbett.cloud


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Abtauchen für 100 000 Fr. Ob ein Abstecher hinunter zur Titanic, Essen bei einem Schweizer in New York oder per Pferd durch Irland: Die Welt ist ein Ort der unbegrenzten Möglichkeiten. Reise-News zum Staunen. Text Simone Wasserfallen

Indien zudem ein Willkommens­ geschenk: eine kostenlose SIM-Karte mit einem Startguthaben von 50 Rupien (77 Rappen) und 50 MB Datenvolumen. Ausgegeben werden die SIM-Karten zunächst am internationalen Flughafen in Delhi an Reisende, die mit einem E-Visa einreisen. Weitere 15 Flughäfen sollen bald folgen. www.incredibleindia.org

4 SCHWEDISCHE HOTELKETTE SPIELT AMOR

1 TIEFSEE-BESUCH BEI DER TITANIC

Rund um den Globus: Das tropisch-heisse St. Lucia (l. o.), Anafi im Südosten der Kykladen (r. o.), Ko Yao Noi zwischen Phuket und Krabi (l. u.) und Brava, die kleinste Insel der Kapverden (r. u.).

Die letzten Paradiese im Kleinformat

Inseln sind Sinnbilder für paradiesische Ferien. Leider macht der Massentourismus daraus oft die Hölle. Blick Reisen zeigt Ihnen vier noch fast unberührte Schmuckstücke.

Wer schon fast alles auf der Welt gesehen hat, für den gibt es mittlerweile zwei weitere Reiseziele: Das Weltall (an Passagierflügen wird derzeit getüftelt) und die Tiefsee. Der britische Luxusreiseveranstalter «Blue Marbel» bietet ab 2018 Ausflüge zum Wrack der Titanic an – in 4000 Metern Tiefe. Möglich wird das mit einem speziellen U-Boot, das neun Passagiere und eine Crew aus Experten beherbergen kann. Das gesamte Unternehmen dauert mit An-und Abreise eine Woche. Der Spass kostet 100 000 Franken. Ein Schnäppchen. Schliesslich waren weniger Menschen unten bei der Titanic als mittlerweile im Weltall. www.bluemarbleprivate.com

50 Best Restaurants» der Aargauer Daniel Humm an. Der Drei-Sterne-Koch leitet das Restaurant «Eleven Madison Park» in New York. In der Begründungsschrift heisst es, das beste Gericht sei die gebratene Ente mit Lavendelhonig. Da bleibt nur eines: nach New York fliegen, Tisch frühzeitig reservieren und ausprobieren. www.elevenmadisonpark.com

Dass gemeinsame Ferien einer Liebe neuen Schwung verleihen können, ist bekannt. Dass etwa 50 Prozent aller Ehen geschieden werden, ist allerdings auch ein Fakt. Dagegen will die schwedische Hotelkette «Countryside Hotels» nun mit einer kreativen Aktion angehen: Wer in einem der Hotels seine Ferien verbringt und sich danach innerhalb eines Jahres scheiden lässt, bekommt sein Geld zurück. Dadurch möchte man zerrütteten Paaren einen Anreiz geben, nochmals über die Beziehung nachzudenken. PR-Gag oder ehr­liches Anliegen? Egal: Eine Reise nach Schweden ist immer eine gute Idee. www.countrysidehotels.se

2 EIN SCHWEIZER VERWÖHNT DIE WELT

3 GRATIS SIM-KARTE FÜR INDIEN-REISENDE

5 LEGOLAND FEIERT GEBURTSTAG

Jedes Jahr veröffentlicht San Pellegrino eine Liste mit den 50 weltbesten Restaurants. Dieses Jahr führt das Ranking «The World’s

Ferien in Indien werden immer beliebter. Letztes Jahr stieg die Anzahl Touristen um etwa 10 Prozent. In diesem Jahr verteilt

Am 17. Mai 2002 öffnete das Legoland Deutschland im bayrischen Günzburg seine Tore mit sieben Themenbereichen und über

40 Attraktionen, erbaut aus über 50 Millionen Legosteinen. 2017 feiert der Familienfreizeitpark seinen 15. Geburtstag und schenkt seinen Gästen passend zum Jubiläum einen neuen Themenpark: die Lego Ninjago World mit dem interaktiven 4D-Fahrspass Lego Ninjago the Ride. Heute stehen den Besuchern des Legolandes über 55 Attraktionen in neun Themenbereichen mit über 56 Millionen Legosteinen für Spiel und Spass zur Ver­fügung. Und wer nach einem ereignisreichen Tag nicht nach Hause möchte, der kann im angrenzenden Feriendorf übernachten. www.legoland.de

6 AUF SCHUSTERS RAPPEN IM WILDEN IRLAND Im Jahr 2014 lancierte der irische Tourismusverband den «Wild Atlantic Way» an der Westküste der grünen Insel – mit 2500 Kilometern die längste Küstenstrasse der Welt. Was zunächst für Selbstfahrer gedacht war, wurde nun auch von Reitern erobert. Der deutsche Fotograf und Reiter Florian Wagner ritt mit fünf Freunden zwei Monate lang durch Irland. Herausgekommen ist ein Bild- und Geschichtenband, der einen andersartigen Einblick in die Seele Irlands bietet. Abenteuer Irland – Mit dem Pferd entlang des Wild Atlantic Way; Knesebeck Verlag. 240 Seiten; 48.90 Franken. www.knesebeck-verlag.de

Text Christian Bauer

Karibik: St. Lucia Die Karibik zählt 700 Inseln, jede ein kleines Schmuckstück für sich. Das weiss auch die Zeitung «Sports Illustrated», die für ihr Bikini-Sonderheft oft in der Karibik «shootet». 2014 räkelten sich so etwa Alessandra Ambrosio, Kate Upton und Co. am «Sugar Beach» auf der kleinen Insel St. Lucia. Der 600 Quadratkilometer grosse Fleck ist so etwas wie die Karibik im Miniatur­ format – jedoch noch lange nicht so frequentiert wie ihre Schwesterinseln. Perfekte Strände, Vulkane, die es sogar zum Unseco-Weltnaturerbe geschafft haben, und typische Lebensfreude findet sich – und dies ohne viel Touristen!

INSELREKORDE

2 130 800 Quadratkilometer misst die grösste Insel der Welt: Grönland. Mit 0,026 Einwohner pro Quadratkilometer hält es einen weiteren Rekord: die kleinste Bevölkerungsdichte weltweit.

GIECHENLAND Anafi

KARIBIK St. Lucia

KAPVERDEN Brava

THAILAND

Koh Yao Noi

132 000 000

Hektare misst das kleinste bebaute Eiland der Welt. Auf Bishop Rock vor den Scilly-Inseln (Südwesten Englands) steht nur ein Leuchtturm.

4884 Meter hoch ist der Berg Puncak Jaya auf der Insel Neuguinea. Er ist nicht nur der höchste Gipfel Ozeaniens, sondern auch die höchste Erhebung auf einer Insel.

Schlafen im Apfelhain In diesem Sommer kann man im Thurgau in Bubble Hotels schlafen. Ein besonderes Erlebnis. Allerdings fördern die durchsichtigen Zelte auch ungeahnte Charaktereigenschaften zutage.

Thailand: Koh Yao Noi

Menschen leben auf Java (Indonesien) – mehr als auf jeder anderen Insel.

0,06

Bauer wird schlauer

schönste Inselparadies liegt bei uns fast vor der Türe: das Mittelmeer. Neben Kroatien hat vor allem Griechenland viele Traumdestinationen zu bieten. Wer einen Geheimtipp sucht und nicht stundenlang mit der Fähre unterwegs sein will, kann sich nach Anafi aufmachen. Nur zwei Stunden von Santorin entfernt ist das Inselchen (300 Einwohner) schnell zu erreichen, und dennoch ab vom Schuss. Hier gibt es zwei Dörfer, ein Kloster, sieben Sandstrände und ansonsten all den Charme, den man sich sonst von Santorin erhofft (und wegen der Kreuzfahrtmassen nicht mehr vorfindet).

Ob in der Karibik, inmitten des Atlantischen Ozeans, in der südlichen Ägäis oder selbst im altbekannten Thailand: Noch immer gibt es unentdeckte Flecken auf der Weltkarte.

Kapverdische Inseln: Brava Einer der Gewinner der politischen Unruhen in der Türkei und Ägypten sind die Kapverdischen Inseln. Auf der Suche nach sicheren Ferienzielen kam das Archipel vor der Küste Westafrikas auf die Agenda. Die Republik besteht aus 15 Inseln, von denen neun bewohnt sind. Einige weisen wüstenähnliches Klima auf (tolle Strände),

andere sind bergig mit mehr und vor allem saftig grüner Vegetation. Als «Blumeninsel» unter ihnen wird Brava bezeichnet. Die Infrastruktur beschränkt sich auf ein Minimum – eine ideale Insel zum «Abtauchen».

Griechenland: Anafi Wer von Trauminseln schwärmt, denkt an Palmen und Papageien. Doch das

Eine halbe Weltumdrehung weiter hat der Tourismus die thailändischen Inseln voll in Beschlag genommen. War etwa ein Koh Samui vor dreissig Jahren noch eine Hippie-Destination, gibt es heute schon lange keine wirklich unentdeckten Inseln mehr. Aber es gibt noch ein paar Flecken, auf die sich nur Individualtouristen verirren. Solch ein Eiland ist Koh Yao Noi in der Nähe von Phuket. Auf der Insel geht es durchwegs ruhig und touristenfrei zu – ideal zum Erholen. Preisgünstig schläft man in einem der zwölf Holzbungalows bei «Sabai Corner Bungalows» (50 bis 120 Franken). Viel tiefer in die Tasche greifen muss man beim «Six Senses Hideaway». Dafür hat man Weltklasse-Luxus inklusive Pool mit Blick auf die malerische Bucht.

Fotos: Getty images, mauritius images, Thinkstock images, ZVG

W

enn Sie 50 Millionen Franken auf Ihrem Konto haben, sind Sie aus dem Schneider. Dann können Sie sich die Insel Motu Tane im Archipel von Bora Bora in FranzösischPolynesien kaufen und endlich dem ganzen Alltag bye-bye sagen – ohne sich über nervige Mitmenschen ärgern zu müssen. Inseln sind Sinnbilder für ein Leben ohne Zwänge, Freiheit, grenzenloses Glück. Logisch, dass Inselferien immer schon beliebt waren – mit dementsprechenden Touristenmassen. Aber unter den Zehntausenden Inseln weltweit gibt es noch viele unbekannte Schätze zu entdecken. Wir haben für Sie vier solcher unberührten Schönheiten ausgemacht.

Manch einer behauptet, ich sei ein aufgeblasener Gockel. Wahrscheinlich stimmt das. Gut, dass ich nun die passende Unterkunft für meine Charaktereigenschaften gefunden habe: das aufblasbare Bubble Hotel. Der Kanton Thurgau hat sich für diesen Sommer eine spassige Aktion überlegt, um Besucher nach Mostindien zu locken: zimmerhohe Kunststoff-Iglus, die mit Luftdruck in Form gehalten werden – und völlig durchsichtig sind. So weit, so gut. Doch da stehe ich nun also vor meiner Glaskugel und merke, dass eine weitere Charaktereigenschaft zutage kommt: Der stolze Geck ist schüchtern. Das kannte ich gar nicht. Vor dem Schlafengehen stehe ich in Boxershorts mitten in der Pampa und blicke auf Bauch­ ansatz und Spargelbeine. Sieht man

Bauer und seine Bubble: «Das perfekte Hotel für Naturliebhaber». mich vom nahen Bauernhaus vielleicht doch? Und warum habe ich bloss die Feel-Good-Unterhosen angezogen und

nicht die scharfen Dinger für besondere Anlässe? Egal, ich mache es mir gemütlich und geniesse das Abenteuer.

Mein Luft-Zelt steht auf einer Obstwiese der Kartause Ittingen, von Blicken geschützt durch Thurgauer Apfelbäume. Der Durchblick ist Programm. Eine Nacht im Bubble Hotel ist wie Schlafen unter freien Himmel ohne Zecken und Stechmücken – und vor allem mit einem Luxus-Doppelbett. Natur mit ­ ­Sicherheitsabstand und Heizung sozusagen. Nachts zähle ich Sternschnuppen und Satelliten, morgens höre ich den Vögeln beim Zwitschern zu, all das gewürzt mit Frühlingsduft, der permanent ins Zelt pustet. Schön! Apropos Doppelbett, Sternenhimmel und Frühlingsduft: Da geht auch die erotische Fantasie mit mir durch. Was, wenn eine hübsche Thurgauerin neben mir läge? Aber nein! Wir befinden uns schliesslich auf dem Gelände eines ehemaligen Klosters. Und die Hasen wollen wir ja schon gar nicht verstören.»

ZUM NACHMACHEN Die Bubble Hotels stehen von April bis Oktober an vier Standorten im Thurgau. Ab 190 Franken für 2 Personen, inkl. Frühstück und Leihvelos. Die Kartause Ittingen bietet zudem eine Pauschale mit 4-Gang-Menü im hauseigenen Restaurant an. www.himmelbett.cloud


REISEN |  CITYTRIP

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INFO HIGHLIGHTS

Das Museum für zeitgenössische Kunst wurde 2009 eröffnet und ist der aufregendste Neubau der Stadt. Hier begeistert nicht nur die ausgestellte Kunst, sondern auch der Bautyp. Zuständige Architektin war die im Vorjahr verstorbene Zaha Hadid. www.fondazionemaxxi.it

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CITYTRIP |  REISEN

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Seit Ende 2015 wieder ohne Gerüst: Der berühmte Trevibrunnen.

Gelateria Fassi

Den schönsten Ausblick auf Rom hat man von der Kuppel des Vatikans. 551 Stufen führen bis zur Krone des Doms (etwa bis zur Hälfte fährt ein Lift). Die Anstrengung lohnt sich: Der Blick ist gewaltig und zeigt die riesigen Dimensionen des Petersdoms und der Stadt. Übrigens: Die Kuppel wurde von niemand Geringerem als dem Renaissance-Genie Michelangelo entworfen. Natürlich ist nicht nur die Aussicht sehenswert, sondern auch der Petersdom an sich – die grösste Kirche der Welt. Sie fasst rund 20 000 Menschen. www.vaticanstate.va

Ostia

Isola del Cinema Jeden Sommer verwandelt sich die Tiberinsel in ein Freilichtkino (in diesem Jahr von 15.6. bis 3.9.). Geboten wird alles von Independentfilmen bis Blockbuster. Besonders romantisch ist ein Kinoabend allerdings, wenn die alten RomKlassiker «Dolce Vita» und «Ein Herz und eine Krone» gezeigt werden. Sie verstehen kein Italienisch? Egal: Die Stimmung hier ist zauberhaft. Für Geschichtsinteressierte: Der nahe Pons Fabricius stammt aus dem Jahr 64 vor Christus und ist die älteste Brücke Roms. www.isoladelcinema.com

Maxxi Wer genug hat von Geschichte, findet im Museo nazionale delle arti del XXI secolo (Maxxi) einen Gegenpol zu Roms unzähligen alten Gemäuern.

Wie es sich für eine bedeutende Stadt gehört, hat auch Rom eine mystische Gründungsgeschichte. Genau am 21. April 753 v. Chr. soll die Stadt von Romulus gegründet worden sein. Romulus und sein Bruder Remus (die Söhne des Kriegsgotts Mars) wurden auf dem Tiber ausgesetzt und schliesslich von einer Wölfin gesäugt. Daher findet man auf römischen Münzen und Reliefs oft die Abbildung einer Wölfin mit zwei Knaben. Zumindest die sieben Hügel, auf denen Rom gegründet wurden, existieren wirklich. Archäologische Funde zeigen, dass die ersten Siedlungen etwa 1000 v. Chr. auf dem Hügel Palatin gegründet wurden.

Trastevere Trastevere am westlichen Tiberufer wurde schon längst von den Touristen entdeckt. Das Viertel ist gespickt mit engen Gässchen, malerischen Plätzen und Terracottahäusern – kaum ein Stadtteil Roms ist so fotogen. Abends sollte man sich hier ziellos durch die Gassen treiben lassen und sich schliesslich ein Glas Wein (oder ein Znacht) in einem der vielen Restaurants und in einer Bar gönnen.

Via Appia Antica Unbedingt die Badehose einpacken: Roms Hausstrand ist der Lido di Ostia im Stadtteil Ostia. Etwa eine halbe Stunde dauert die Zugfahrt aus dem Trubel Roms bis ans Mittelmeer – am Wochenende wird es hier dementsprechend voll. Etwas im Landesinnern liegt Ostia Antica, der ehemalige römische Hafen mit gut erhaltenen Ruinen. Das Areal gibt einen schönen Eindruck einer römischen Stadt – ohne die Tou­ ristenmassen, die beispielsweise in Pompeji zu finden sind. www.ostiaantica.beniculturali.it

ROMULUS UND REMUS

Hier wird es doch noch mal geschichtlich. Die Via Appia Antica ist ein römisches Kleinod. Entlang der originalen Römerstrasse stehen Grabmäler und Tempel, zudem kann man hier auch christliche Katakomben besichtigen (ein Muss). Und in einer kleinen Kirche sollen sogar Jesu Fussabdrücke zu sehen sein. Mit einer gemieteten Vespa ist der Weg an den Stadtrand schnell geschafft und dazu noch schön.

Villa Borghese

In Rom kann es ganz schön stickig werden – insbesondere im Sommer, wenn das Thermometer auf über 30 Grad klettert. Da tut frische Luft not. Die schönste Grünfläche Roms ist der Park Villa Borghese mit ­seinem kleinen See, den Blumen­ rabatten und schattigen Alleen. Einst war es das Landgut der BorgheseFamilie. Wer will, kann hier auch Velos ausleihen und das fünf Quadratkilometer grosse Areal erkunden – oder sich einfach mit einem Gelato in den Schatten setzen. Und wer noch nicht genug Kunst gesehen hat: Auf dem Areal gibt es mehrere tolle Museen. www.galleriaborghese.it

Roma, ci vediamo

Fotos: mauritius images, thinkstock

Kuppel des Petersdoms

Selbst eingefleischte Römer pilgern zur Gelateria Fassi – angeblich die älteste Eisdiele Roms. Seit 1880 wird hier Gelato in allen erdenklichen Kreationen produziert. Typisch italienisch ist die Einrichtung zweckmässig, aber hier gehts ja auch ums Glacé und nicht um einen Preis in Interieurdesign. Zum Vertiefen des Erlebnisses werden ausserdem Genuss-Touren angeboten. Adresse: Via Principe Eugenio 65 in der Nähe des Bahnhofs Termini. www.gelateriafassi.com

zu kulinarischen Erlebnissen. VespaVermieter gibt es mittlerweile viele in der Tiberstadt, und alle werben mit dem Foto von Audrey Hepburn und Gregory Peck. Im Film «Ein Herz und eine Krone» (sehenswert) flitzen die zwei Hollywood-Legenden auf einer Vespa durchs Rom der 50er-Jahre – ein Klassiker. Für alle, denen zwei Räder zu wackelig sind: Geführte Touren gibt es auch im Fiat Cinquecento. Natürlich hat Rom seine Touristenmassen, unter die sich, je nach christ-

lichem Feiertag, zudem Zehntausende Vatikanpilger mischen. Aber anders als Venedig ist Rom keine DisneylandFassung seiner selbst geworden. Unweit des «centro storico», dem touristischen Zentrum, finden sich Quartiere, in denen kaum je ein Reisender vorbeischaut. Der neuste Trendspot Roms ist der Stadtteil Pigneto. Aus dem ehemaligen Arbeiterviertel im Osten der Stadt ist ein Hipster-Quartier geworden. Manch einer nennt es das «Brooklyn Roms». Am besten man

kommt abends vorbei und zieht durch die Kneipen – wobei man auch die Graffiti-Kunst bewundern sollte. Kultstatus hat das Restaurant Necci aus dem Jahr 1924. Hier drehte Pier Paolo Pasolini seinen Milieu-Film «Accattone – Wer nie ein Brot mit Tränen ass». Wässrige Augen bekommt man heute nicht mehr wegen unstillbarem Hunger, sondern wegen Leckereien wie «Tagliolini con gamberi e friggi­ telli» – Nudeln mit Garnelen und Peperoni. Un tavolo, per favore.

Anzeige

Vatikan, Trevibrunnen, Kolosseum – all das muss man in Rom gesehen haben. Oder doch nicht? Vielleicht sollte man sich einfach eine Vespa mieten und ins Blaue fahren.

M

anchmal lohnt sich eine Reise nur für eine Pizza. Die Pizzeria Formula 1 in der Nähe des Bahnhofs Roma Termini steht in keinem Reiseführer, das Neonschild ist lausig, und die Einrichtung hat ein paar Jahre auf dem Buckel. Aber was da aus dem Holzofenbrot kommt, ist eine Erleuchtung. Bella Italia! Klar, als Rom-Reisender (insbesondere als Neuling) muss man ein paar alte Steine abklappern: Kolos­ seum, Forum Romanum, Katakomben, Vatikan, Engelsburg. Rom ist seit 2000 Jahren ein bewohntes Museum – und bräuchte dringend mal wieder eine Renovation. Aber die AltersPatina, der abbröckelnde Putz, die verwitterten Strassenschilder, all das hat eine Message: «Amico, reg dich nicht über vergammelte Häuser auf. Geniesse das Leben.» Hand aufs Herz: Wer nach Rom jettet, will zwar ein paar Selfies vor den Sehenswürdigkeiten an Freunde schicken, aber eigentlich gehts es nur um eines: La Dolce Vita – das süsse Leben. Bummeln, essen, shoppen und sich präsentieren, «far bella figura». Klingt nach einem Klischee, ist aber in der Ewigen Stadt – zum Glück – lebendig. Ebenfalls keine Klischees sind die Abertausenden Vespas, mit denen die Römer durch ihre Stadt sausen. Wer sich für ein paar Stunden wie ein

Text Cornelia Krämer Einheimischer fühlen will, sollte sich eine Vespa mieten und sich ins Verkehrschaos stürzen. Der Pilot braucht aber Motorraderfahrung: Der Verkehr folgt seinen eigenen Regeln, die so geheimnisvoll sind wie das Vatikanische Geheimarchiv. Wer sich nicht alleine

auf ein Zweirad traut, kann auch als Sozius bei einem waschechten Römer zu einer Rundfahrt aufbrechen. Touren gibt es zu unterschiedlichsten Themen, von der klassischen Stadtrunde, die die Sehenswürdigkeiten abhakt, über Movie- und Nacht-Fahrten bis

GUT ZU WISSEN Die richtige Zeit Für ein genussvolles Sightseeing ist das Timing wichtig: Um die Touristenmassen bei den Top-Sehenswürdigkeiten zu vermeiden, muss man entweder früh am Morgen oder am späten Nachmittag kommen.

Kaffee-Geheimnisse Der Zwischenstopp in einem Café gehört zu Rom wie der Pub-Besuch zu London. Allerdings sind die feinen Unterschiede zwischen «caffè», «lungo» oder «caffè all’americana» eine Philosophie für sich. Wer sich nicht blamieren will: Einen Cappuccino trinkt man hier nur vormittags, nie nach dem Essen. Und ein Kaffee im Stehen ist billiger als sitzend am Tisch.

Dresscode Schlabberlook ist in Italien und besonders in Rom ein Tabu. Wer aus dem Haus geht, zieht sich elegant an. Also: Outdoor-Klamotten zu Hause lassen.

Pasta Spaghetti gehören fast zu jedem Essen dazu (als Vorspeise und nicht als Hauptgang). Nicht wundern, wenn die langen Nudeln ohne Löffel serviert werden. Spaghetti rollt man mit der Gabel am Tellerrand auf.

Karibische Rhythmen unter tropischen Palmen. Cancún, Havanna und Punta Cana Je zweimal wöchentlich nonstop ab Zürich Edelweiss fliegt direkt ab Zürich an über 50 Feriendestinationen. Mit ausgezeichnetem Service an Bord und einem Stück Heimat im Gepäck sorgen wir dafür, dass die schönste Zeit des Jahres bereits mit dem Flug beginnt.

flyedelweiss.com


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INFO HIGHLIGHTS

Das Museum für zeitgenössische Kunst wurde 2009 eröffnet und ist der aufregendste Neubau der Stadt. Hier begeistert nicht nur die ausgestellte Kunst, sondern auch der Bautyp. Zuständige Architektin war die im Vorjahr verstorbene Zaha Hadid. www.fondazionemaxxi.it

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Seit Ende 2015 wieder ohne Gerüst: Der berühmte Trevibrunnen.

Gelateria Fassi

Den schönsten Ausblick auf Rom hat man von der Kuppel des Vatikans. 551 Stufen führen bis zur Krone des Doms (etwa bis zur Hälfte fährt ein Lift). Die Anstrengung lohnt sich: Der Blick ist gewaltig und zeigt die riesigen Dimensionen des Petersdoms und der Stadt. Übrigens: Die Kuppel wurde von niemand Geringerem als dem Renaissance-Genie Michelangelo entworfen. Natürlich ist nicht nur die Aussicht sehenswert, sondern auch der Petersdom an sich – die grösste Kirche der Welt. Sie fasst rund 20 000 Menschen. www.vaticanstate.va

Ostia

Isola del Cinema Jeden Sommer verwandelt sich die Tiberinsel in ein Freilichtkino (in diesem Jahr von 15.6. bis 3.9.). Geboten wird alles von Independentfilmen bis Blockbuster. Besonders romantisch ist ein Kinoabend allerdings, wenn die alten RomKlassiker «Dolce Vita» und «Ein Herz und eine Krone» gezeigt werden. Sie verstehen kein Italienisch? Egal: Die Stimmung hier ist zauberhaft. Für Geschichtsinteressierte: Der nahe Pons Fabricius stammt aus dem Jahr 64 vor Christus und ist die älteste Brücke Roms. www.isoladelcinema.com

Maxxi Wer genug hat von Geschichte, findet im Museo nazionale delle arti del XXI secolo (Maxxi) einen Gegenpol zu Roms unzähligen alten Gemäuern.

Wie es sich für eine bedeutende Stadt gehört, hat auch Rom eine mystische Gründungsgeschichte. Genau am 21. April 753 v. Chr. soll die Stadt von Romulus gegründet worden sein. Romulus und sein Bruder Remus (die Söhne des Kriegsgotts Mars) wurden auf dem Tiber ausgesetzt und schliesslich von einer Wölfin gesäugt. Daher findet man auf römischen Münzen und Reliefs oft die Abbildung einer Wölfin mit zwei Knaben. Zumindest die sieben Hügel, auf denen Rom gegründet wurden, existieren wirklich. Archäologische Funde zeigen, dass die ersten Siedlungen etwa 1000 v. Chr. auf dem Hügel Palatin gegründet wurden.

Trastevere Trastevere am westlichen Tiberufer wurde schon längst von den Touristen entdeckt. Das Viertel ist gespickt mit engen Gässchen, malerischen Plätzen und Terracottahäusern – kaum ein Stadtteil Roms ist so fotogen. Abends sollte man sich hier ziellos durch die Gassen treiben lassen und sich schliesslich ein Glas Wein (oder ein Znacht) in einem der vielen Restaurants und in einer Bar gönnen.

Via Appia Antica Unbedingt die Badehose einpacken: Roms Hausstrand ist der Lido di Ostia im Stadtteil Ostia. Etwa eine halbe Stunde dauert die Zugfahrt aus dem Trubel Roms bis ans Mittelmeer – am Wochenende wird es hier dementsprechend voll. Etwas im Landesinnern liegt Ostia Antica, der ehemalige römische Hafen mit gut erhaltenen Ruinen. Das Areal gibt einen schönen Eindruck einer römischen Stadt – ohne die Tou­ ristenmassen, die beispielsweise in Pompeji zu finden sind. www.ostiaantica.beniculturali.it

ROMULUS UND REMUS

Hier wird es doch noch mal geschichtlich. Die Via Appia Antica ist ein römisches Kleinod. Entlang der originalen Römerstrasse stehen Grabmäler und Tempel, zudem kann man hier auch christliche Katakomben besichtigen (ein Muss). Und in einer kleinen Kirche sollen sogar Jesu Fussabdrücke zu sehen sein. Mit einer gemieteten Vespa ist der Weg an den Stadtrand schnell geschafft und dazu noch schön.

Villa Borghese

In Rom kann es ganz schön stickig werden – insbesondere im Sommer, wenn das Thermometer auf über 30 Grad klettert. Da tut frische Luft not. Die schönste Grünfläche Roms ist der Park Villa Borghese mit ­seinem kleinen See, den Blumen­ rabatten und schattigen Alleen. Einst war es das Landgut der BorgheseFamilie. Wer will, kann hier auch Velos ausleihen und das fünf Quadratkilometer grosse Areal erkunden – oder sich einfach mit einem Gelato in den Schatten setzen. Und wer noch nicht genug Kunst gesehen hat: Auf dem Areal gibt es mehrere tolle Museen. www.galleriaborghese.it

Roma, ci vediamo

Fotos: mauritius images, thinkstock

Kuppel des Petersdoms

Selbst eingefleischte Römer pilgern zur Gelateria Fassi – angeblich die älteste Eisdiele Roms. Seit 1880 wird hier Gelato in allen erdenklichen Kreationen produziert. Typisch italienisch ist die Einrichtung zweckmässig, aber hier gehts ja auch ums Glacé und nicht um einen Preis in Interieurdesign. Zum Vertiefen des Erlebnisses werden ausserdem Genuss-Touren angeboten. Adresse: Via Principe Eugenio 65 in der Nähe des Bahnhofs Termini. www.gelateriafassi.com

zu kulinarischen Erlebnissen. VespaVermieter gibt es mittlerweile viele in der Tiberstadt, und alle werben mit dem Foto von Audrey Hepburn und Gregory Peck. Im Film «Ein Herz und eine Krone» (sehenswert) flitzen die zwei Hollywood-Legenden auf einer Vespa durchs Rom der 50er-Jahre – ein Klassiker. Für alle, denen zwei Räder zu wackelig sind: Geführte Touren gibt es auch im Fiat Cinquecento. Natürlich hat Rom seine Touristenmassen, unter die sich, je nach christ-

lichem Feiertag, zudem Zehntausende Vatikanpilger mischen. Aber anders als Venedig ist Rom keine DisneylandFassung seiner selbst geworden. Unweit des «centro storico», dem touristischen Zentrum, finden sich Quartiere, in denen kaum je ein Reisender vorbeischaut. Der neuste Trendspot Roms ist der Stadtteil Pigneto. Aus dem ehemaligen Arbeiterviertel im Osten der Stadt ist ein Hipster-Quartier geworden. Manch einer nennt es das «Brooklyn Roms». Am besten man

kommt abends vorbei und zieht durch die Kneipen – wobei man auch die Graffiti-Kunst bewundern sollte. Kultstatus hat das Restaurant Necci aus dem Jahr 1924. Hier drehte Pier Paolo Pasolini seinen Milieu-Film «Accattone – Wer nie ein Brot mit Tränen ass». Wässrige Augen bekommt man heute nicht mehr wegen unstillbarem Hunger, sondern wegen Leckereien wie «Tagliolini con gamberi e friggi­ telli» – Nudeln mit Garnelen und Peperoni. Un tavolo, per favore.

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Vatikan, Trevibrunnen, Kolosseum – all das muss man in Rom gesehen haben. Oder doch nicht? Vielleicht sollte man sich einfach eine Vespa mieten und ins Blaue fahren.

M

anchmal lohnt sich eine Reise nur für eine Pizza. Die Pizzeria Formula 1 in der Nähe des Bahnhofs Roma Termini steht in keinem Reiseführer, das Neonschild ist lausig, und die Einrichtung hat ein paar Jahre auf dem Buckel. Aber was da aus dem Holzofenbrot kommt, ist eine Erleuchtung. Bella Italia! Klar, als Rom-Reisender (insbesondere als Neuling) muss man ein paar alte Steine abklappern: Kolos­ seum, Forum Romanum, Katakomben, Vatikan, Engelsburg. Rom ist seit 2000 Jahren ein bewohntes Museum – und bräuchte dringend mal wieder eine Renovation. Aber die AltersPatina, der abbröckelnde Putz, die verwitterten Strassenschilder, all das hat eine Message: «Amico, reg dich nicht über vergammelte Häuser auf. Geniesse das Leben.» Hand aufs Herz: Wer nach Rom jettet, will zwar ein paar Selfies vor den Sehenswürdigkeiten an Freunde schicken, aber eigentlich gehts es nur um eines: La Dolce Vita – das süsse Leben. Bummeln, essen, shoppen und sich präsentieren, «far bella figura». Klingt nach einem Klischee, ist aber in der Ewigen Stadt – zum Glück – lebendig. Ebenfalls keine Klischees sind die Abertausenden Vespas, mit denen die Römer durch ihre Stadt sausen. Wer sich für ein paar Stunden wie ein

Text Cornelia Krämer Einheimischer fühlen will, sollte sich eine Vespa mieten und sich ins Verkehrschaos stürzen. Der Pilot braucht aber Motorraderfahrung: Der Verkehr folgt seinen eigenen Regeln, die so geheimnisvoll sind wie das Vatikanische Geheimarchiv. Wer sich nicht alleine

auf ein Zweirad traut, kann auch als Sozius bei einem waschechten Römer zu einer Rundfahrt aufbrechen. Touren gibt es zu unterschiedlichsten Themen, von der klassischen Stadtrunde, die die Sehenswürdigkeiten abhakt, über Movie- und Nacht-Fahrten bis

GUT ZU WISSEN Die richtige Zeit Für ein genussvolles Sightseeing ist das Timing wichtig: Um die Touristenmassen bei den Top-Sehenswürdigkeiten zu vermeiden, muss man entweder früh am Morgen oder am späten Nachmittag kommen.

Kaffee-Geheimnisse Der Zwischenstopp in einem Café gehört zu Rom wie der Pub-Besuch zu London. Allerdings sind die feinen Unterschiede zwischen «caffè», «lungo» oder «caffè all’americana» eine Philosophie für sich. Wer sich nicht blamieren will: Einen Cappuccino trinkt man hier nur vormittags, nie nach dem Essen. Und ein Kaffee im Stehen ist billiger als sitzend am Tisch.

Dresscode Schlabberlook ist in Italien und besonders in Rom ein Tabu. Wer aus dem Haus geht, zieht sich elegant an. Also: Outdoor-Klamotten zu Hause lassen.

Pasta Spaghetti gehören fast zu jedem Essen dazu (als Vorspeise und nicht als Hauptgang). Nicht wundern, wenn die langen Nudeln ohne Löffel serviert werden. Spaghetti rollt man mit der Gabel am Tellerrand auf.

Karibische Rhythmen unter tropischen Palmen. Cancún, Havanna und Punta Cana Je zweimal wöchentlich nonstop ab Zürich Edelweiss fliegt direkt ab Zürich an über 50 Feriendestinationen. Mit ausgezeichnetem Service an Bord und einem Stück Heimat im Gepäck sorgen wir dafür, dass die schönste Zeit des Jahres bereits mit dem Flug beginnt.

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Funchal Die Hauptstadt Madeiras ist für Schweizer Ver­ hältnisse eine Grossstadt und auf der kleinen Insel logischerweise der Mittelpunkt. Zu den zahlreichen Highlights von Funchal gehören: die Kathedrale von 1517, der botanische Gar­ ten (Bild) und das Fotomuseum Vicentes. Eine weitere Besonderheit sind die Azulejos, bemal­ te K ­ eramikfliesen, die um 1500 aus maurischen Werkstätten nach Portugal eingeführt wurden. Besonders schöne Exemplare gibt es um den al­ ten Bauernmarkt herum, in der Hauptpost von Funchal und im Schlossgarten von Monte.

Cabo Girão Wer auf der Steilklippe Cabo Girão steht, blickt ziemlich genau 580 Meter in die Tiefe. Unten brandet das Meer an die Küste, und irgendwo da­ zwischen, am Fusse der Klippe, bestellen Bauern sogar noch ein paar Felder. Beim Cabo Girão soll es sich um die zweithöchste Klippe der Welt han­ deln – je nach Quelle. Der Besucherandrang ist gross, der Ausblick spektakulär. Besonders vom sogenannten Skywalk aus, einer Glasplattform, die über die eigentliche Klippe hinausragt. Ganz im Stil einer ähnlichen Besucherbrücke über dem Grand Canyon. Nervenkitzel pur. Und we­ gen des gläsernen Bodens nur etwas für schwin­ delfreie Besucher.

Porto Moniz Was auf Fotos aussieht wie ein ausgefallener Hotelpool, ist in Tat und Wahrheit ein natür­ liches Felsbadebecken. Die schroffen vulka­ nischen Felsformationen der Insel ragen hier ins Meer hinaus und bilden eine Mulde, die mit einer Mauer verstärkt wurde. Gewaltig stieben die Wellen über die Badegäste hinweg. Die Mutigen trauen sich auf statt nur hinter die Mau­ er, und die Gemütlicheren weilen im nahen Aquanatura Madeira Hotel – und verfolgen das Schauspiel im Trockenen.

Caniço

Korbflecht­-Tradition

Noch vor wenigen Jahrzehnten war Caniço im Südosten der Insel ein kleines Fischerdorf mit winzigem Hafen. Heute hat der 23 000 Einwoh­ ner zählende Ort zwar diesen romantischen Miniatur-Charme verloren, doch dafür gibt es gute Gründe: Bei Tauchern sind die Buchten, die zu einem Unterwas­s­er-Nationalpark gehören, ex­ trem beliebt. Mit ­etwas Glück und Geduld können sogar Manta­rochen und Delfine beobachtet wer­ den. Mehrere Tauchschulen bieten Kurse und Ausflüge an.

Körbe braucht man auf Madeira freilich nicht nur zur Abfahrt von Monte nach Funchal; gedacht waren sie auch für die Arbeit auf dem Feld. Zent­ rum der Korbflechterei mit Schauwerkstätten ist das Dorf Camacha. Seit 1850 werden dort die geschälten und gebündelten Weiden zu Körben geflochten. Für Aufschwung sorgten einmal mehr die Engländer: Sie brachten ihre Lieblingsmo­ delle aus Italien mit und liessen sie in Camacha kopieren. Zudem gibts bis heute viele kleine Handwerksstätten. Tipp: das Café Relógio.

Madeira

KorbschlittenFahrt ab Monte

Raue Küstenstreifen, spektakuläre Panoramen und Blumenmeere so weit das Auge reicht: Portugals Schönheitskönigin unter den Inseln ist in jeder Hinsicht eine Reise wert. Und zudem nach wie vor vom Massentourismus verschont.

Câmara de Lobos 270 000 Menschen leben auf Madeira, fast die Hälfte von ihnen in Funchal, der Hauptstadt. Einige Madeirer bevorzugen hingegen aus gutem Grund das benachbarte Fischerdorf Câmara de Lobos (übersetzt: Höhle der Robben). Dass Câmara de Lobos ein malerisches Fleckchen Erde ist, würde wohl niemand bestreiten. Auch der britische Ex-Premierminister Winston Chur­ chill hatte das erkannt. Als er den Ort 1950 be­ suchte, begann er zu malen: bunte Fischerboote mit dem Cabo Girão im Hintergrund. Verschiede­ ne Plätze in der Region werden auch heute noch mit Churchill in Verbindung gebracht. Dabei dau­ erte sein Madeira-Urlaub nur zwölf Tage.

Porto Moniz

São Vicente

Hauptstadt: Funchal

Santana

Fläche der Hauptinsel: 741 km² Einwohner: 267 785 (362 Einwohner pro km²)

MADEIRA

Machico

Calheta Ponta do Sol

Autonome Region in: Portugal Währung: Euro

Ribeira Brava Cabo Girão

Santa Cruz Cãmara de Lobos

Funchal

Höchster Punkt: Pico Ruivo (1862 m) Zeitzone: UTC 0 (wie Portugal) Präsident der Regionalregierung: Miguel Albuquerque

Wer die Hauptstadt besucht, sollte einen Abstecher auf deren Hausberg Monte unternehmen. Von der famosen Aussicht abgesehen, liegt hier Karl I. begraben, der letzte Kaiser Österreich-Ungarns, der 1922 im Exil hier starb. Wirklich aufregend ist zudem die Abfahrt mit dem Korbschlitten, dem Carros de Cesto, einer Art abenteuerlichem ÖV Madeiras: Zwei weiss gekleidete Einheimische steuern die Passagiere mit bis zu 50 Sachen den Berg hinunter.

Ronaldos Büste

Text Samuel Schumacher

Fotos: Getty Images, mauritius images, Dukas

8

Fussball-Superstar Cristiano Ronaldo ist Madeiras berühmtester Sohn. Und sorgt als solcher immer wieder für Schlagzeilen. Vor wenigen Wochen spottete die Internetgemeinde über die ihm gewidmete Bronzebüste am Flughafen von Madeira, der neuerdings Cristiano Ronaldo International Airport heisst. Die Insel wollte wohl ihren Superstar ehren, brachte es aber fertig, eine Version seines Gesichts in Bronze zu giessen, die scheinbar durch diverse SnapchatFilter verfremdet worden war. Allemal ein Selfie wert.

São Vicente Nicht gerade zum Kern, aber dennoch erstaunlich weit ins Innere der Erde dringt man in São Vicente vor. Das grösste bekannte Höhlensystem Madeiras wurde 1885 hier entdeckt und ist mehr als 400 000 Jahre alt. Von ausgebildeten Gui­ des geführte Mini-Expeditionen dauern rund 30 Minuten und geben einen Einblick in Geologie und Entstehungsge­ schichte der Insel. Auch hübsch: Das gleichnamige Städtchen mit Promenadencafés, die an der Felswand zu kleben schei­ nen, Fischtellern und atlantischem Flair.

Wasserleitungen wie die Walliser Wir Schweizer haben die Suonen im Wallis, die Madeirer sind stolz auf ihre Levadas. Die künstli­ chen Bewässerungssysteme leiten Süsswasser vom feuchten Norden in den trockeneren Süden. Entlang dieser Kanäle führen Wanderwege durch die schönsten Regionen der Insel. Der Vorteil: Die Steigung entlang der Levadas ist durchweg moderat. Ideale Bedingungen also für gemütliche Wanderungen – mit teilweise spektakulären Aus­ blicken auf die Küste.

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REISEN |  FOKUS

M A I

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FOKUS |  REISEN

Funchal Die Hauptstadt Madeiras ist für Schweizer Ver­ hältnisse eine Grossstadt und auf der kleinen Insel logischerweise der Mittelpunkt. Zu den zahlreichen Highlights von Funchal gehören: die Kathedrale von 1517, der botanische Gar­ ten (Bild) und das Fotomuseum Vicentes. Eine weitere Besonderheit sind die Azulejos, bemal­ te K ­ eramikfliesen, die um 1500 aus maurischen Werkstätten nach Portugal eingeführt wurden. Besonders schöne Exemplare gibt es um den al­ ten Bauernmarkt herum, in der Hauptpost von Funchal und im Schlossgarten von Monte.

Cabo Girão Wer auf der Steilklippe Cabo Girão steht, blickt ziemlich genau 580 Meter in die Tiefe. Unten brandet das Meer an die Küste, und irgendwo da­ zwischen, am Fusse der Klippe, bestellen Bauern sogar noch ein paar Felder. Beim Cabo Girão soll es sich um die zweithöchste Klippe der Welt han­ deln – je nach Quelle. Der Besucherandrang ist gross, der Ausblick spektakulär. Besonders vom sogenannten Skywalk aus, einer Glasplattform, die über die eigentliche Klippe hinausragt. Ganz im Stil einer ähnlichen Besucherbrücke über dem Grand Canyon. Nervenkitzel pur. Und we­ gen des gläsernen Bodens nur etwas für schwin­ delfreie Besucher.

Porto Moniz Was auf Fotos aussieht wie ein ausgefallener Hotelpool, ist in Tat und Wahrheit ein natür­ liches Felsbadebecken. Die schroffen vulka­ nischen Felsformationen der Insel ragen hier ins Meer hinaus und bilden eine Mulde, die mit einer Mauer verstärkt wurde. Gewaltig stieben die Wellen über die Badegäste hinweg. Die Mutigen trauen sich auf statt nur hinter die Mau­ er, und die Gemütlicheren weilen im nahen Aquanatura Madeira Hotel – und verfolgen das Schauspiel im Trockenen.

Caniço

Korbflecht­-Tradition

Noch vor wenigen Jahrzehnten war Caniço im Südosten der Insel ein kleines Fischerdorf mit winzigem Hafen. Heute hat der 23 000 Einwoh­ ner zählende Ort zwar diesen romantischen Miniatur-Charme verloren, doch dafür gibt es gute Gründe: Bei Tauchern sind die Buchten, die zu einem Unterwas­s­er-Nationalpark gehören, ex­ trem beliebt. Mit ­etwas Glück und Geduld können sogar Manta­rochen und Delfine beobachtet wer­ den. Mehrere Tauchschulen bieten Kurse und Ausflüge an.

Körbe braucht man auf Madeira freilich nicht nur zur Abfahrt von Monte nach Funchal; gedacht waren sie auch für die Arbeit auf dem Feld. Zent­ rum der Korbflechterei mit Schauwerkstätten ist das Dorf Camacha. Seit 1850 werden dort die geschälten und gebündelten Weiden zu Körben geflochten. Für Aufschwung sorgten einmal mehr die Engländer: Sie brachten ihre Lieblingsmo­ delle aus Italien mit und liessen sie in Camacha kopieren. Zudem gibts bis heute viele kleine Handwerksstätten. Tipp: das Café Relógio.

Madeira

KorbschlittenFahrt ab Monte

Raue Küstenstreifen, spektakuläre Panoramen und Blumenmeere so weit das Auge reicht: Portugals Schönheitskönigin unter den Inseln ist in jeder Hinsicht eine Reise wert. Und zudem nach wie vor vom Massentourismus verschont.

Câmara de Lobos 270 000 Menschen leben auf Madeira, fast die Hälfte von ihnen in Funchal, der Hauptstadt. Einige Madeirer bevorzugen hingegen aus gutem Grund das benachbarte Fischerdorf Câmara de Lobos (übersetzt: Höhle der Robben). Dass Câmara de Lobos ein malerisches Fleckchen Erde ist, würde wohl niemand bestreiten. Auch der britische Ex-Premierminister Winston Chur­ chill hatte das erkannt. Als er den Ort 1950 be­ suchte, begann er zu malen: bunte Fischerboote mit dem Cabo Girão im Hintergrund. Verschiede­ ne Plätze in der Region werden auch heute noch mit Churchill in Verbindung gebracht. Dabei dau­ erte sein Madeira-Urlaub nur zwölf Tage.

Porto Moniz

São Vicente

Hauptstadt: Funchal

Santana

Fläche der Hauptinsel: 741 km² Einwohner: 267 785 (362 Einwohner pro km²)

MADEIRA

Machico

Calheta Ponta do Sol

Autonome Region in: Portugal Währung: Euro

Ribeira Brava Cabo Girão

Santa Cruz Cãmara de Lobos

Funchal

Höchster Punkt: Pico Ruivo (1862 m) Zeitzone: UTC 0 (wie Portugal) Präsident der Regionalregierung: Miguel Albuquerque

Wer die Hauptstadt besucht, sollte einen Abstecher auf deren Hausberg Monte unternehmen. Von der famosen Aussicht abgesehen, liegt hier Karl I. begraben, der letzte Kaiser Österreich-Ungarns, der 1922 im Exil hier starb. Wirklich aufregend ist zudem die Abfahrt mit dem Korbschlitten, dem Carros de Cesto, einer Art abenteuerlichem ÖV Madeiras: Zwei weiss gekleidete Einheimische steuern die Passagiere mit bis zu 50 Sachen den Berg hinunter.

Ronaldos Büste

Text Samuel Schumacher

Fotos: Getty Images, mauritius images, Dukas

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Fussball-Superstar Cristiano Ronaldo ist Madeiras berühmtester Sohn. Und sorgt als solcher immer wieder für Schlagzeilen. Vor wenigen Wochen spottete die Internetgemeinde über die ihm gewidmete Bronzebüste am Flughafen von Madeira, der neuerdings Cristiano Ronaldo International Airport heisst. Die Insel wollte wohl ihren Superstar ehren, brachte es aber fertig, eine Version seines Gesichts in Bronze zu giessen, die scheinbar durch diverse SnapchatFilter verfremdet worden war. Allemal ein Selfie wert.

São Vicente Nicht gerade zum Kern, aber dennoch erstaunlich weit ins Innere der Erde dringt man in São Vicente vor. Das grösste bekannte Höhlensystem Madeiras wurde 1885 hier entdeckt und ist mehr als 400 000 Jahre alt. Von ausgebildeten Gui­ des geführte Mini-Expeditionen dauern rund 30 Minuten und geben einen Einblick in Geologie und Entstehungsge­ schichte der Insel. Auch hübsch: Das gleichnamige Städtchen mit Promenadencafés, die an der Felswand zu kleben schei­ nen, Fischtellern und atlantischem Flair.

Wasserleitungen wie die Walliser Wir Schweizer haben die Suonen im Wallis, die Madeirer sind stolz auf ihre Levadas. Die künstli­ chen Bewässerungssysteme leiten Süsswasser vom feuchten Norden in den trockeneren Süden. Entlang dieser Kanäle führen Wanderwege durch die schönsten Regionen der Insel. Der Vorteil: Die Steigung entlang der Levadas ist durchweg moderat. Ideale Bedingungen also für gemütliche Wanderungen – mit teilweise spektakulären Aus­ blicken auf die Küste.

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REISEN |  CAMPING

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Mit dem Zelt um die Welt

Camping ist toll. Manchmal wünscht man sich aber mehr Komfort. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die nächsten Campingferien aufpimpen können. Von Cornelia Krämer

FÜR  MITTEL­MEER-FANS Camping Glavotok, Krk, Kroatien

FAMILIENIDYLL

OUTDOOR­­ PARADIES Jumbo Rock Campground, Joshua Tree Nationalpark, Kalifornien, USA Der Joshua Tree Nationalpark in Südkalifornien gilt als eine der schönsten Wüstengegenden Ame­ rikas. Die Highlights sind die namensgebenden, skurril anmutenden Bäume und die eigenartigen Felsformationen. Wer sich mit dem Nötigsten zufrieden gibt, kann auf den Zeltplätzen des Parks unvergleichliche Natur-Erfahrungen machen. Als schönster Spot gilt jedoch der Jumbo Rock Campground zwischen Felsblöcken, die aussehen wie Kinder-Sandburgen aus einer anderen Welt. Daher am besten:

Hvidbjerg Strand Feriepark, Blavand, Dänemark Der «Hvidbjerg Strand Feriepark» in Blavand belegt in Europas CampingRanking oft einen der vordersten Plätze. Die 5-Sterne-Anlage direkt an der Nordsee bietet Camper-Stellplätze, Mietbungalows und ein Strand­ hotel. Für die Grossen gibt es einen Wellnessbereich (teilweise zahlungspflichtig) und für die Kleinen ein grosses Spiel- und Beschäftigungsangebot. Nebst grossem Indoorspielplatz im Wild-West-Look ist vor allem das tropisch-warme Erlebnisbad der Renner beim Nachwuchs. Perfekt für Familienferien. www.hvidbjergstrand.de

ZUR SELBST­ FINDUNG

HEIMATKUNDE Camping des Glaciers, La Fouly VS Böse Zungen behaupten, in der Schweiz gebe es keine Top-Campingplätze. Was hierzulande vielleicht an Luxus und Unterhaltung fehlt, machen die Plätze mit einem gewaltigen Bergpanorama allerdings wieder wett. So wie der «Camping des Glaciers» im Walliser Örtchen La Fouly im Val Ferret. Auf 1600 Metern gelegen erhebt sich hier das Dolentmassiv mit seinen Gletschern direkt vor der Zelteingang – ein eindrückliches Schlaferlebnis. Der Fokus des einfachen Campingplatzes liegt somit freilich auf Natur­ -Er­ leben, Wandern und Bergsport. Genau das Richtige für waschechte Campingfans. www.camping-glaciers.ch

Simba Campsite, Ngorongoro-Krater, Tansania

STRANDLEBEN

Zelten in Afrika ist immer ein Abenteuer. Aber wenn Zebras, Elefanten oder sonstiges Grosswild zwischen den Zelten umherschleichen, schiesst das Adrenalin in die Adern. Im Simba Campsite am Rande des berühmten Ngorongoro-Kraters sind Tierbegegnungen keine Seltenheit. Zudem wartet hier unerwarteter Luxus mitten im Busch: Hier gibt es sogar WarmWasser-­ Duschen (wenn man den Boiler mit Feuer heizt). Von dem Campingplatz sind es nur wenige Kilometer hineinin den Krater, der eine der höchsten Tier-Dichten in Afrika aufweist. Tipp: Wem eine Zeltwand zu dünn ist

Ein Leben ohne frischen Espresso? Ein No-Go! Mit dem «minipresso» von Wacaco kein Problem – einzig heisses Wasser muss man in der Wildnis auftreiben. www.wacaco.com

1

Das «Cocoon» katapultiert das Zelten in neue Höhen – genauer gesagt in die Baum­ wipfel. Die Zeltkugeln sind für alle, die sich eins mit der Natur fühlen wollen – voraus­ gesetzt, es gibt genügend Bäume. www.cocoontree.com

2

Der Holzkohlegrill Fyrkat von Bodum passt in jeden Kofferraum und ist leicht zu transportieren. Da steht einem Grill­ plausch am Nordkap oder am Strand von Saint-Tropez nichts im Weg. www.bodum.com

7

7 SAUBER

3 SMART

Der Tauranga Bay Holiday Park ist einer der wenigen Campingplätze in Neuseeland, an dem man direkt am Strand übernachten kann. Türkisblaues Meer, saftig grüne Wiesen und Berge sowie weicher Sand inklusive. Das grosse Gelände bietet sowohl Stellplätze, als auch verschiedene Bungalow-Varianten an. Neben Strand­spass sind vor allem die Delfine, die regelmässig an die Bucht geschwommen kommen und ein Naturschauspiel der Extraklasse liefern, ein Highlight des Naturparadieses. Die Region eignet sich zudem für Wassersport und zum Wandern. taurangabay.co.nz

4 SÜFFIG

3

4

Holzofen, Grill und Ladestation in einem: Der Biolite Camp Stove verwandelt ein Holzfeuer in elektrischen Strom und in Hitze für heisses Wasser. www.bioliteenergy.com

Tauranga Bay Holiday Park, Neuseeland

6 SCHMACKHAFT Wer will schon beim Zelten auf seine Koch­ künste verzichten! Die «Portable Stove Oven Combo» von Colman besitz Kochplatten und Ofen. Ran an den Sonntagsbraten in freier Wildbahn! www.coleman.com

8

2 KOMPAKT

Dank integrierter Luftpumpe baut man bei der «Helio Pressure Shower» von Nemo genügend Druck für sieben Minuten Duschspass in der Natur auf. www.nemoequipment.com

8 KLANGVOLL

6

Party auf dem Campingplatz gefällig? Der wasserdichte (!) Bluetooth-Lautsprecher «EU Roll 2» liefert den passen­ den Sound dazu. Dank Gummiband kann man ihn überall befestigen – und ohne Bedenken selbst im Regen hängen lassen. www.ultimateears.com

5

Für einen stilechten Sundowner selbst an abgelegenen Campingplätzen gibt es den «bar10der» der Firma Quench. Zehn Tools, die jeden Cocktail zum Kinderspiel machen. www.quenchproducts.com

Anzeige

Pure Camping, Querrin, Irland Wer an der Westküste Irlands sein Zelt (oder wahlweise seinen RetroVW-Bus) aufschlägt, kann bei der Wahl des Campingplatzes kaum etwas falsch machen: Saftige Wiesen, urchige Pubs und herzige Dörfchen sind nie weit entfernt. Wer ausser dem Genuss irischer Lebensart jedoch noch etwas für seine innere Mitte tun will, kann bei «Pure Camping» im Dörfchen Querrin (Clare) bei Besitzerin Trea regelmässig Yoga-Stunden nehmen.

Spezialangebote ab Kreuzfahrt inclusive Getränkepaket – und Bordguthaben! Wählen Sie Ihre Traumkreuzfahrt auf dem Mittelmeer, in der Karibik, auf den Malediven oder in den Emiraten. Wir schenken Ihnen das Getränkepaket Più Gusto und für alle 7-tägigen Reisen ein Bordguthaben von CHF 50 pro Person, für alle Reisen mit Dauer mehr als 7 Tage ein Bordguthaben von CHF 100 pro Person!

CHF

549 p. P.

inkl. Getränkepaket & Bordguthaben*

&

Auf was warten Sie noch? Schiff ahoi! Angebote nur bis zum 31.05.2017 gültig. Buchen Sie jetzt unter der Fotos: Getty Images, ZVG

Der kleine Campingplatz auf der Insel Krk gilt als einer der schönsten entlang der Adriaküste, um sein Zelt aufzuschlagen. Typisch Kroatien sind die Parzellen mit Pinien überschattet. Wer in der Hochsaison im Juli und August einen der beliebten Standplätze direkt am Strand ergattern will, sollte unbedingt rechtzeitig reservieren. Allerdings ist es von dem überschaubaren Areal zum hauseigenen Strand nie weit. Der Fokus liegt nicht auf Party, sondern auf Erholung und Wassersport (eigenes Tauchzentrum). Ein weiterer Pluspunkt: Der Öko-Campingplatz achtet auf Naturschutz. Verpflegung: Auf dem Areal befinden sich ein gutes Restaurant und eine gemütliche Beachbar. www.kamp-glavotok.hr

ABENTEUERFEELING

bei so vielen tierischen Nachbarn, sollte mit dem Camper unterwegs sein. Das geht hier nämlich ebenfalls problemlos. www.serengetinationalpark.com

5 CREMIG

1 EINGEHÜLLT

Welcher Camping-Typ sind Sie? Genügt Ihnen eine schöne Aussicht oder soll es doch etwas mehr Luxus sein? Blick Reisen stellt sieben Campingplätze in schöner Natur vor.

Für Besucher ohne eigenes Zelt gibt es ausserdem gemütliche Tipis zu mieten. Übrigens: Der Campingplatz liegt am Wild Atlantic Way – der längsten Küstenstrasse der Welt. Cooler Roadtrip! www.purecamping.ie

11

Die Camping-Könner

Camping rund um den Globus

Lagerfeuer anheizen, Gitarre rausholen und Natur pur geniessen! Hinweis: Auf dem Platz gibt es kein Wasser. Genügend mitbringen! www.nps.gov

GADGETS | REISEN

Gratisnummer 0800 55 60 20 oder auf www.costakreuzfahrten.ch

*Preisbeispiel pro Person in einer Doppelkabine für die Abfahrt am 16.12.2017, 6 Tage mit der Costa Diadema für alle Neubuchungen bis zum 31.05.2017 auf der Basis des Flexpreises. Getränkepaket Più Gusto und Bordguthaben von CHF 50 p.P. im Unterbett. Nicht kombinierbar mit anderen Angeboten. Limitiertes Kontingent. Zusätzlich fällt am Ende der Kreuzfahrt eine Servicegebühr in Höhe von € 10 p.P./ohne Servicebeanstandung an Bord verbrachter Nacht an. Für Kinder zwischen 4 und 14 Jahren werden 50% des Serviceentgelts erhoben. Für Kinder unter 4 Jahren wird diese Gebühr nicht berechnet. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Costa Kreuzfahrten Schweiz.


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REISEN |  CAMPING

M A I

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Mit dem Zelt um die Welt

Camping ist toll. Manchmal wünscht man sich aber mehr Komfort. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die nächsten Campingferien aufpimpen können. Von Cornelia Krämer

FÜR  MITTEL­MEER-FANS Camping Glavotok, Krk, Kroatien

FAMILIENIDYLL

OUTDOOR­­ PARADIES Jumbo Rock Campground, Joshua Tree Nationalpark, Kalifornien, USA Der Joshua Tree Nationalpark in Südkalifornien gilt als eine der schönsten Wüstengegenden Ame­ rikas. Die Highlights sind die namensgebenden, skurril anmutenden Bäume und die eigenartigen Felsformationen. Wer sich mit dem Nötigsten zufrieden gibt, kann auf den Zeltplätzen des Parks unvergleichliche Natur-Erfahrungen machen. Als schönster Spot gilt jedoch der Jumbo Rock Campground zwischen Felsblöcken, die aussehen wie Kinder-Sandburgen aus einer anderen Welt. Daher am besten:

Hvidbjerg Strand Feriepark, Blavand, Dänemark Der «Hvidbjerg Strand Feriepark» in Blavand belegt in Europas CampingRanking oft einen der vordersten Plätze. Die 5-Sterne-Anlage direkt an der Nordsee bietet Camper-Stellplätze, Mietbungalows und ein Strand­ hotel. Für die Grossen gibt es einen Wellnessbereich (teilweise zahlungspflichtig) und für die Kleinen ein grosses Spiel- und Beschäftigungsangebot. Nebst grossem Indoorspielplatz im Wild-West-Look ist vor allem das tropisch-warme Erlebnisbad der Renner beim Nachwuchs. Perfekt für Familienferien. www.hvidbjergstrand.de

ZUR SELBST­ FINDUNG

HEIMATKUNDE Camping des Glaciers, La Fouly VS Böse Zungen behaupten, in der Schweiz gebe es keine Top-Campingplätze. Was hierzulande vielleicht an Luxus und Unterhaltung fehlt, machen die Plätze mit einem gewaltigen Bergpanorama allerdings wieder wett. So wie der «Camping des Glaciers» im Walliser Örtchen La Fouly im Val Ferret. Auf 1600 Metern gelegen erhebt sich hier das Dolentmassiv mit seinen Gletschern direkt vor der Zelteingang – ein eindrückliches Schlaferlebnis. Der Fokus des einfachen Campingplatzes liegt somit freilich auf Natur­ -Er­ leben, Wandern und Bergsport. Genau das Richtige für waschechte Campingfans. www.camping-glaciers.ch

Simba Campsite, Ngorongoro-Krater, Tansania

STRANDLEBEN

Zelten in Afrika ist immer ein Abenteuer. Aber wenn Zebras, Elefanten oder sonstiges Grosswild zwischen den Zelten umherschleichen, schiesst das Adrenalin in die Adern. Im Simba Campsite am Rande des berühmten Ngorongoro-Kraters sind Tierbegegnungen keine Seltenheit. Zudem wartet hier unerwarteter Luxus mitten im Busch: Hier gibt es sogar WarmWasser-­ Duschen (wenn man den Boiler mit Feuer heizt). Von dem Campingplatz sind es nur wenige Kilometer hineinin den Krater, der eine der höchsten Tier-Dichten in Afrika aufweist. Tipp: Wem eine Zeltwand zu dünn ist

Ein Leben ohne frischen Espresso? Ein No-Go! Mit dem «minipresso» von Wacaco kein Problem – einzig heisses Wasser muss man in der Wildnis auftreiben. www.wacaco.com

1

Das «Cocoon» katapultiert das Zelten in neue Höhen – genauer gesagt in die Baum­ wipfel. Die Zeltkugeln sind für alle, die sich eins mit der Natur fühlen wollen – voraus­ gesetzt, es gibt genügend Bäume. www.cocoontree.com

2

Der Holzkohlegrill Fyrkat von Bodum passt in jeden Kofferraum und ist leicht zu transportieren. Da steht einem Grill­ plausch am Nordkap oder am Strand von Saint-Tropez nichts im Weg. www.bodum.com

7

7 SAUBER

3 SMART

Der Tauranga Bay Holiday Park ist einer der wenigen Campingplätze in Neuseeland, an dem man direkt am Strand übernachten kann. Türkisblaues Meer, saftig grüne Wiesen und Berge sowie weicher Sand inklusive. Das grosse Gelände bietet sowohl Stellplätze, als auch verschiedene Bungalow-Varianten an. Neben Strand­spass sind vor allem die Delfine, die regelmässig an die Bucht geschwommen kommen und ein Naturschauspiel der Extraklasse liefern, ein Highlight des Naturparadieses. Die Region eignet sich zudem für Wassersport und zum Wandern. taurangabay.co.nz

4 SÜFFIG

3

4

Holzofen, Grill und Ladestation in einem: Der Biolite Camp Stove verwandelt ein Holzfeuer in elektrischen Strom und in Hitze für heisses Wasser. www.bioliteenergy.com

Tauranga Bay Holiday Park, Neuseeland

6 SCHMACKHAFT Wer will schon beim Zelten auf seine Koch­ künste verzichten! Die «Portable Stove Oven Combo» von Colman besitz Kochplatten und Ofen. Ran an den Sonntagsbraten in freier Wildbahn! www.coleman.com

8

2 KOMPAKT

Dank integrierter Luftpumpe baut man bei der «Helio Pressure Shower» von Nemo genügend Druck für sieben Minuten Duschspass in der Natur auf. www.nemoequipment.com

8 KLANGVOLL

6

Party auf dem Campingplatz gefällig? Der wasserdichte (!) Bluetooth-Lautsprecher «EU Roll 2» liefert den passen­ den Sound dazu. Dank Gummiband kann man ihn überall befestigen – und ohne Bedenken selbst im Regen hängen lassen. www.ultimateears.com

5

Für einen stilechten Sundowner selbst an abgelegenen Campingplätzen gibt es den «bar10der» der Firma Quench. Zehn Tools, die jeden Cocktail zum Kinderspiel machen. www.quenchproducts.com

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Spezialangebote ab Kreuzfahrt inclusive Getränkepaket – und Bordguthaben! Wählen Sie Ihre Traumkreuzfahrt auf dem Mittelmeer, in der Karibik, auf den Malediven oder in den Emiraten. Wir schenken Ihnen das Getränkepaket Più Gusto und für alle 7-tägigen Reisen ein Bordguthaben von CHF 50 pro Person, für alle Reisen mit Dauer mehr als 7 Tage ein Bordguthaben von CHF 100 pro Person!

CHF

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inkl. Getränkepaket & Bordguthaben*

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Der kleine Campingplatz auf der Insel Krk gilt als einer der schönsten entlang der Adriaküste, um sein Zelt aufzuschlagen. Typisch Kroatien sind die Parzellen mit Pinien überschattet. Wer in der Hochsaison im Juli und August einen der beliebten Standplätze direkt am Strand ergattern will, sollte unbedingt rechtzeitig reservieren. Allerdings ist es von dem überschaubaren Areal zum hauseigenen Strand nie weit. Der Fokus liegt nicht auf Party, sondern auf Erholung und Wassersport (eigenes Tauchzentrum). Ein weiterer Pluspunkt: Der Öko-Campingplatz achtet auf Naturschutz. Verpflegung: Auf dem Areal befinden sich ein gutes Restaurant und eine gemütliche Beachbar. www.kamp-glavotok.hr

ABENTEUERFEELING

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5 CREMIG

1 EINGEHÜLLT

Welcher Camping-Typ sind Sie? Genügt Ihnen eine schöne Aussicht oder soll es doch etwas mehr Luxus sein? Blick Reisen stellt sieben Campingplätze in schöner Natur vor.

Für Besucher ohne eigenes Zelt gibt es ausserdem gemütliche Tipis zu mieten. Übrigens: Der Campingplatz liegt am Wild Atlantic Way – der längsten Küstenstrasse der Welt. Cooler Roadtrip! www.purecamping.ie

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Die Camping-Könner

Camping rund um den Globus

Lagerfeuer anheizen, Gitarre rausholen und Natur pur geniessen! Hinweis: Auf dem Platz gibt es kein Wasser. Genügend mitbringen! www.nps.gov

GADGETS | REISEN

Gratisnummer 0800 55 60 20 oder auf www.costakreuzfahrten.ch

*Preisbeispiel pro Person in einer Doppelkabine für die Abfahrt am 16.12.2017, 6 Tage mit der Costa Diadema für alle Neubuchungen bis zum 31.05.2017 auf der Basis des Flexpreises. Getränkepaket Più Gusto und Bordguthaben von CHF 50 p.P. im Unterbett. Nicht kombinierbar mit anderen Angeboten. Limitiertes Kontingent. Zusätzlich fällt am Ende der Kreuzfahrt eine Servicegebühr in Höhe von € 10 p.P./ohne Servicebeanstandung an Bord verbrachter Nacht an. Für Kinder zwischen 4 und 14 Jahren werden 50% des Serviceentgelts erhoben. Für Kinder unter 4 Jahren wird diese Gebühr nicht berechnet. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Costa Kreuzfahrten Schweiz.


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REISEN |  SCHWEIZ

M A I

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SCHWEIZ |  REISEN

Sanftmütige Sturköpfe: Gruppenhierarchien aus­ zukämpfen, liegt in der Natur der Eringer Kühe.

TIPP

grinsend. Sollen wir ihm glauben? Wirklich in die Karten will sich hier nie­ mand blicken lassen. Bauernehre. Dann ist es so weit: Medusa muss in den Vorkampf. Im Ring befinden sich ein Dutzend Kühe, zusammen sechs Tonnen Kampfgewicht, die sich in Bewegung setzen. 3000 Zuschauer verstummen. Staub wirbelt auf, Kuh­ schädel rammen ineinander, Hufe bohren sich in den Staub. Urgewalt. Jetzt entscheidet sich, ob Training und Fürsorge Früchte tragen. Was teilweise brutal anmutet, ist der natürliche Drang der Eringer Kühe, die Gruppenhierarchie auszu­ kämpfen. «Das machen die auch auf

WANDERN

Wo die Narzissen blühen Zwar hat der Winter Ende April nochmals einen Auftritt, dennoch schmückt sich die Schweiz aller­ orten mit frischen Frühlingsfarben. Die beste Zeit, zum ersten Mal in diesem Jahr die verstaubten Wan­ derschuhe aus dem Schrank zu

Grossspektakel: Wenn die Eringer Kühe im Ring aufeinandertreffen, ist Action garantiert – bis zu 15 000 Zuschauer fiebern am Finale mit.

Die nächsten Anlässe Am 6. und 7. Mai 2017 findet in Aproz VS das Finale der Ring­ kuhkämpfe statt. Dann wird die Königin aller Eringer Kühe für dieses Jahr gekürt. Bis zu 15 000 Besu­ cher werden zu dem Brauch­ tumsfest erwartet. Ab 13.  August (Mayen-de-My) beginnt die neue Saison. Weitere Termine: 24.9. in Leuk, 1.10. in Martigny. www.vacheherens.ch

Kostprobe holen. Während die Höhen erst wieder im Sommer in Angriff genommen werden können, sind die tieferen Regionen typische Frühlings-Wander-Destinationen. Wer der Natur beim Aufblühen zusehen möchte, sollte sich in die klassischen Obst-Anbaugebiete aufmachen. Allen voran das Basel­ biet mit seinen Chriesi, der Thurgau mit den Apfelbäumen oder der Hallwilersee mit den Hochstamm­ bäumen bieten viele Wandermög­ lichkeiten. Unser Tipp für diesen Frühling ist der «Chemin des Narcisses», der Narzissenweg, oberhalb von Montreux. Auf dem Rundweg vom Örtchen Les Avants überziehen im Mai Abertausende der hübschen Blüten die grünen Wiesen mit einem weissen Teppich. Zudem gibt es weite Blicke auf die Montreux Riviera und den Genfer­ see. Der leichte Wanderweg hat eine Gesamtlänge von 6 Kilometer und ist für jedermann machbar. www.wanderland.ch

«Man weiss nie, wie sich die Kühe im Ring verhalten. Das ist das Spannende.»

Kampf der Königinnen

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Wechseln Sie in Ferienstimmung.

700 Kilo, zwei Hörner und ein eiserner Wille: Bei den Walliser Ringkuhkämpfen treffen Urgewalten aufeinander. Dabei sind Eringer Kühe die Sanftmut in Person. Zu Besuch bei einem besonderen Schweizer Brauchtum. Text Christian Bauer

Dieses Extra ist eine Gratisbeilage des BLICK vom 29. April 2017 Auflage/Reichweite: 143 499 Exemplare (WEMF/SW-beglaubigt 2016)  Leser: 507 000 (MACH Basic 2017-1) Herausgeber: Ringier AG, Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen  Verlag und Redaktion: Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich Tel.: 044 259 62 62 Fax: 044 259 66 65 E-Mail: brandstudio@ringier.ch  Herstellung: Brand Studio Blick-Gruppe (Leitung Fabian Zürcher), Alice Massen (Publishing Service) Grafik: Zuni Halpern, Basilius Steinmann Vermarktung: Admeira AG, Zürich Chief Sales Officer: Arne Bergmann Sales Services: Tel.: 058 909 99 62, E-Mail: salesservices@admeira.ch  Anzeigenpreise und AGB: www.admeira.ch Druck: Ringier Print Adligenswil AG Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen der Ringier AG gemäss Art. 322 Abs. 2 StGB: cash zweiplus ag, DeinDeal AG, Energy Schweiz Holding AG, Energy Bern AG, Energy Zürich AG, Geschenkidee.ch GmbH, Infront Ringier Sports & Entertainment Switzerland AG, Investhaus AG, JobCloud AG, JRP Ringier Kunst­ verlag AG, 2R MEDIA SA, MSF Moon and Stars Festivals SA, Ringier Africa AG, Ringier Axel Springer Media AG, Ringier Digital AG, Ringier Digital Ventures AG, Sat.1 (Schweiz) AG, SMD Schwei­ zer Mediendatenbank AG, The Classical Company AG, Ticketcorner Holding AG, Ringier France SA (Frankreich), Geschenkidee D&A GmbH (Deutschland), Ringier (Nederland) B.V. (Holland) Ringier Pacific Limited (Hong Kong), Ringier China (China), Ringier Viet­ nam Company Limited (Vietnam), IM Ringier Co., Ltd. (Myanmar)

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KUH-FACTS

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Eringer Kühe grasen auf Schweizer Weiden. Mit eingerechnet sind alle Tiere: Mutterkühe, Munis, Kälber.

Auch Stefan Eyholzer von der Bett­ meralp auf der Aletsch Arena schickt heute zwei seiner «Alpendamen» in den Kampf um eine begehrte Sieges­ glocke. 200 Kühe wurden angemeldet. 200 Rammböcke auf vier Beinen. Viel Konkurrenz für die junge Chantal und die vierjährige Medusa. «Ich habe die stärksten Tiere aus meiner Herde aus­ gewählt», so Eyholzer. «Aber wie die

Über 90 Währungen wechseln Sie von früh bis spät an Ihrem Bahnhof. Auch am Wochenende. Alternativ können Sie über 60 Währungen online bestellen und sie sich danach für 5 Franken bequem nach Hause schicken lassen. Jetzt auf sbb.ch/change

sich im Ring verhalten, ist immer ein grosses Geheimnis. Manchmal ist eine schwächere Kuh auf der Alp, die stär­ kere im Ring.» Auch wenn es bei den Ringkämpfen nur um Ehre und Ruhm geht, wird nichts dem Zufall überlas­ sen: Jeder Bauer hat seine spezielle Trainingsmethode, um sein Schätz­ chen fit zu machen. «Ich gehe mit den Kühen joggen», sagt der Jungbauer

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Bauern züchten mittlerweile die alte Hausrindrasse. Tendenz steigend: Die Eringerzucht wird wieder modern.

1 557 000 Rindviecher wurden 2016 insgesamt in der Schweiz gezählt. Davon etwa 566 000 Milchkühe.

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ist die magische Zahl eines jeden Züchters. Die ersten sieben erhalten gemäss Wettkampf eine Preisglocke. Temperamentvoll: Einige Kühe bringen bis zu 1000 Kilo auf die Waage.

Fotos: Christian Bauer, mauritius images

IMPRESSUM

ie schönsten Herzens­ damen im Wallis haben ein paar Pfunde zu viel und Beine so dick wie Bäume. Sie sind Super-Si­ ze-Models. Nur die geschwungenen Hörner sind grazil, damenhaft. Den­ noch verdrehen sie selbst den hartge­ sottensten Bauernburschen den Kopf. Die Rede ist von Eringer Kühen – den schönsten Kühe der Schweiz, wie man sich im Rhonetal erzählt. «Eringer Kühe sind etwas Spezielles», schwärmt Bau­ er Stefan Eyholzer (38). «Sie sind etwas fürs Auge.» Auffällig ist deren Erschei­ nung allemal: Die kompakten schwar­ zen Rinder sind mit kräftigen Muskeln bepackt, und auf ihrem Kopf thronen – mittlerweile eine Seltenheit auf Schwei­ zer Weiden – wohlgeformte Hörner. Doch heute wird keine Schönheits­ königin gekürt, sondern das Alphatier: An diesem Ostermontag findet im Örtchen Raron die letzte Vorentschei­ dung für die kantonalen Ringkuh­ kämpfe statt. Was im Appenzellerland die Viehschauen und in der Deutsch­ schweiz das Schwingen, sind im Wal­ lis die Kämpfe um die stärkste Kuh. Sie sind DAS gesellschaftliche Highlight im Bauernjahr. Und erfreuen sich, wie derzeit Schweizer Brauchtum allge­ mein, steigender Beliebtheit.

Bauer Stefan Eyholzer (38) mit seiner Medusa

Wer das schmackhafte Fleisch der Eringer Kühe einmal kosten möchte, sollte Stefan Eyholzer in seiner Pistenbeiz «Bättermerhitta» auf der Bettmeralp besuchen, wo einzig Fleisch aus eigener Produktion auf die Teller kommt. www.aletscharena.ch

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der Alp», erläutert Eyholzer. So wie auf der Weide, suchen sich die Rinder in der Arena ihren Gegner selber aus. Daher geht es bei den Kämpfen unblu­ tig zu: Wer unterlegen ist, gibt auf. Bei gleich starken Tieren kann sich der Kampf allerdings schon mal eine hal­ be Stunde in die Länge ziehen. Aber anders als bei Hirschen oder Steinbö­ cken krachen die Kühe nicht im wahn­ sinnigen Tempo aufeinander. Haben sich zwei Alpendamen erst einmal in­ einander verkeilt, wird der Gegner mit purer Kraft zur Seite gewuchtet. Medusa hat sich im Vorentscheid tapfer geschlagen und das Finale er­ reicht. Eyholzer ist stolz, die Kollegen gratulieren. Das gibt für die Prachtkuh Extra-Portionen Streicheleinheiten und Leckerli. Überhaupt dreht sich hier alles um die Kühe. Die Bauern­ familien haben ihre Campingstühle neben ihren Königinnen aufgestellt. Und selbst die raubeinigsten Bergbau­ ern hätscheln und pflegen ihre Schütz­ linge, säuseln Muntermacher ins Ohr und spendieren eine Massage für ver­ spannte Nackenmuskeln. Ein PicknickTag mit Kuh-Wellness. «Das hier ist noch eine heile Welt», schwärmt der junge Familienvater, der seine zwei Kinder (5 und 7) mitge­ bracht hat. Wie zum Beweis schallen zur Mittagspause die Schlagerhits von Oeschs Die Dritten über den Platz, Ra­ clette-Duft liegt in der Luft, und die Jungs werfen ein Auge auf die Nach­ wuchsbäuerinnen vom Nachbartal. So ein Ringkuhwettkampf ist auch eine Art Echtversion von «Bauer, ledig, sucht...». Eyholzer hat allerdings nur Augen für den Sieg. Der lässt allerdings auf sich warten. Medusa fehlt es im Fina­ le an Biss. Die Enttäuschung ist mit Händen zu greifen. Nur Medusa denkt sich nichts dabei und mampft genüss­ lich ein Stück Brot. Richtig so!


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REISEN |  SCHWEIZ

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SCHWEIZ |  REISEN

Sanftmütige Sturköpfe: Gruppenhierarchien aus­ zukämpfen, liegt in der Natur der Eringer Kühe.

TIPP

grinsend. Sollen wir ihm glauben? Wirklich in die Karten will sich hier nie­ mand blicken lassen. Bauernehre. Dann ist es so weit: Medusa muss in den Vorkampf. Im Ring befinden sich ein Dutzend Kühe, zusammen sechs Tonnen Kampfgewicht, die sich in Bewegung setzen. 3000 Zuschauer verstummen. Staub wirbelt auf, Kuh­ schädel rammen ineinander, Hufe bohren sich in den Staub. Urgewalt. Jetzt entscheidet sich, ob Training und Fürsorge Früchte tragen. Was teilweise brutal anmutet, ist der natürliche Drang der Eringer Kühe, die Gruppenhierarchie auszu­ kämpfen. «Das machen die auch auf

WANDERN

Wo die Narzissen blühen Zwar hat der Winter Ende April nochmals einen Auftritt, dennoch schmückt sich die Schweiz aller­ orten mit frischen Frühlingsfarben. Die beste Zeit, zum ersten Mal in diesem Jahr die verstaubten Wan­ derschuhe aus dem Schrank zu

Grossspektakel: Wenn die Eringer Kühe im Ring aufeinandertreffen, ist Action garantiert – bis zu 15 000 Zuschauer fiebern am Finale mit.

Die nächsten Anlässe Am 6. und 7. Mai 2017 findet in Aproz VS das Finale der Ring­ kuhkämpfe statt. Dann wird die Königin aller Eringer Kühe für dieses Jahr gekürt. Bis zu 15 000 Besu­ cher werden zu dem Brauch­ tumsfest erwartet. Ab 13.  August (Mayen-de-My) beginnt die neue Saison. Weitere Termine: 24.9. in Leuk, 1.10. in Martigny. www.vacheherens.ch

Kostprobe holen. Während die Höhen erst wieder im Sommer in Angriff genommen werden können, sind die tieferen Regionen typische Frühlings-Wander-Destinationen. Wer der Natur beim Aufblühen zusehen möchte, sollte sich in die klassischen Obst-Anbaugebiete aufmachen. Allen voran das Basel­ biet mit seinen Chriesi, der Thurgau mit den Apfelbäumen oder der Hallwilersee mit den Hochstamm­ bäumen bieten viele Wandermög­ lichkeiten. Unser Tipp für diesen Frühling ist der «Chemin des Narcisses», der Narzissenweg, oberhalb von Montreux. Auf dem Rundweg vom Örtchen Les Avants überziehen im Mai Abertausende der hübschen Blüten die grünen Wiesen mit einem weissen Teppich. Zudem gibt es weite Blicke auf die Montreux Riviera und den Genfer­ see. Der leichte Wanderweg hat eine Gesamtlänge von 6 Kilometer und ist für jedermann machbar. www.wanderland.ch

«Man weiss nie, wie sich die Kühe im Ring verhalten. Das ist das Spannende.»

Kampf der Königinnen

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700 Kilo, zwei Hörner und ein eiserner Wille: Bei den Walliser Ringkuhkämpfen treffen Urgewalten aufeinander. Dabei sind Eringer Kühe die Sanftmut in Person. Zu Besuch bei einem besonderen Schweizer Brauchtum. Text Christian Bauer

Dieses Extra ist eine Gratisbeilage des BLICK vom 29. April 2017 Auflage/Reichweite: 143 499 Exemplare (WEMF/SW-beglaubigt 2016)  Leser: 507 000 (MACH Basic 2017-1) Herausgeber: Ringier AG, Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen  Verlag und Redaktion: Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich Tel.: 044 259 62 62 Fax: 044 259 66 65 E-Mail: brandstudio@ringier.ch  Herstellung: Brand Studio Blick-Gruppe (Leitung Fabian Zürcher), Alice Massen (Publishing Service) Grafik: Zuni Halpern, Basilius Steinmann Vermarktung: Admeira AG, Zürich Chief Sales Officer: Arne Bergmann Sales Services: Tel.: 058 909 99 62, E-Mail: salesservices@admeira.ch  Anzeigenpreise und AGB: www.admeira.ch Druck: Ringier Print Adligenswil AG Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen der Ringier AG gemäss Art. 322 Abs. 2 StGB: cash zweiplus ag, DeinDeal AG, Energy Schweiz Holding AG, Energy Bern AG, Energy Zürich AG, Geschenkidee.ch GmbH, Infront Ringier Sports & Entertainment Switzerland AG, Investhaus AG, JobCloud AG, JRP Ringier Kunst­ verlag AG, 2R MEDIA SA, MSF Moon and Stars Festivals SA, Ringier Africa AG, Ringier Axel Springer Media AG, Ringier Digital AG, Ringier Digital Ventures AG, Sat.1 (Schweiz) AG, SMD Schwei­ zer Mediendatenbank AG, The Classical Company AG, Ticketcorner Holding AG, Ringier France SA (Frankreich), Geschenkidee D&A GmbH (Deutschland), Ringier (Nederland) B.V. (Holland) Ringier Pacific Limited (Hong Kong), Ringier China (China), Ringier Viet­ nam Company Limited (Vietnam), IM Ringier Co., Ltd. (Myanmar)

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KUH-FACTS

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Eringer Kühe grasen auf Schweizer Weiden. Mit eingerechnet sind alle Tiere: Mutterkühe, Munis, Kälber.

Auch Stefan Eyholzer von der Bett­ meralp auf der Aletsch Arena schickt heute zwei seiner «Alpendamen» in den Kampf um eine begehrte Sieges­ glocke. 200 Kühe wurden angemeldet. 200 Rammböcke auf vier Beinen. Viel Konkurrenz für die junge Chantal und die vierjährige Medusa. «Ich habe die stärksten Tiere aus meiner Herde aus­ gewählt», so Eyholzer. «Aber wie die

Über 90 Währungen wechseln Sie von früh bis spät an Ihrem Bahnhof. Auch am Wochenende. Alternativ können Sie über 60 Währungen online bestellen und sie sich danach für 5 Franken bequem nach Hause schicken lassen. Jetzt auf sbb.ch/change

sich im Ring verhalten, ist immer ein grosses Geheimnis. Manchmal ist eine schwächere Kuh auf der Alp, die stär­ kere im Ring.» Auch wenn es bei den Ringkämpfen nur um Ehre und Ruhm geht, wird nichts dem Zufall überlas­ sen: Jeder Bauer hat seine spezielle Trainingsmethode, um sein Schätz­ chen fit zu machen. «Ich gehe mit den Kühen joggen», sagt der Jungbauer

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Bauern züchten mittlerweile die alte Hausrindrasse. Tendenz steigend: Die Eringerzucht wird wieder modern.

1 557 000 Rindviecher wurden 2016 insgesamt in der Schweiz gezählt. Davon etwa 566 000 Milchkühe.

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ist die magische Zahl eines jeden Züchters. Die ersten sieben erhalten gemäss Wettkampf eine Preisglocke. Temperamentvoll: Einige Kühe bringen bis zu 1000 Kilo auf die Waage.

Fotos: Christian Bauer, mauritius images

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ie schönsten Herzens­ damen im Wallis haben ein paar Pfunde zu viel und Beine so dick wie Bäume. Sie sind Super-Si­ ze-Models. Nur die geschwungenen Hörner sind grazil, damenhaft. Den­ noch verdrehen sie selbst den hartge­ sottensten Bauernburschen den Kopf. Die Rede ist von Eringer Kühen – den schönsten Kühe der Schweiz, wie man sich im Rhonetal erzählt. «Eringer Kühe sind etwas Spezielles», schwärmt Bau­ er Stefan Eyholzer (38). «Sie sind etwas fürs Auge.» Auffällig ist deren Erschei­ nung allemal: Die kompakten schwar­ zen Rinder sind mit kräftigen Muskeln bepackt, und auf ihrem Kopf thronen – mittlerweile eine Seltenheit auf Schwei­ zer Weiden – wohlgeformte Hörner. Doch heute wird keine Schönheits­ königin gekürt, sondern das Alphatier: An diesem Ostermontag findet im Örtchen Raron die letzte Vorentschei­ dung für die kantonalen Ringkuh­ kämpfe statt. Was im Appenzellerland die Viehschauen und in der Deutsch­ schweiz das Schwingen, sind im Wal­ lis die Kämpfe um die stärkste Kuh. Sie sind DAS gesellschaftliche Highlight im Bauernjahr. Und erfreuen sich, wie derzeit Schweizer Brauchtum allge­ mein, steigender Beliebtheit.

Bauer Stefan Eyholzer (38) mit seiner Medusa

Wer das schmackhafte Fleisch der Eringer Kühe einmal kosten möchte, sollte Stefan Eyholzer in seiner Pistenbeiz «Bättermerhitta» auf der Bettmeralp besuchen, wo einzig Fleisch aus eigener Produktion auf die Teller kommt. www.aletscharena.ch

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der Alp», erläutert Eyholzer. So wie auf der Weide, suchen sich die Rinder in der Arena ihren Gegner selber aus. Daher geht es bei den Kämpfen unblu­ tig zu: Wer unterlegen ist, gibt auf. Bei gleich starken Tieren kann sich der Kampf allerdings schon mal eine hal­ be Stunde in die Länge ziehen. Aber anders als bei Hirschen oder Steinbö­ cken krachen die Kühe nicht im wahn­ sinnigen Tempo aufeinander. Haben sich zwei Alpendamen erst einmal in­ einander verkeilt, wird der Gegner mit purer Kraft zur Seite gewuchtet. Medusa hat sich im Vorentscheid tapfer geschlagen und das Finale er­ reicht. Eyholzer ist stolz, die Kollegen gratulieren. Das gibt für die Prachtkuh Extra-Portionen Streicheleinheiten und Leckerli. Überhaupt dreht sich hier alles um die Kühe. Die Bauern­ familien haben ihre Campingstühle neben ihren Königinnen aufgestellt. Und selbst die raubeinigsten Bergbau­ ern hätscheln und pflegen ihre Schütz­ linge, säuseln Muntermacher ins Ohr und spendieren eine Massage für ver­ spannte Nackenmuskeln. Ein PicknickTag mit Kuh-Wellness. «Das hier ist noch eine heile Welt», schwärmt der junge Familienvater, der seine zwei Kinder (5 und 7) mitge­ bracht hat. Wie zum Beweis schallen zur Mittagspause die Schlagerhits von Oeschs Die Dritten über den Platz, Ra­ clette-Duft liegt in der Luft, und die Jungs werfen ein Auge auf die Nach­ wuchsbäuerinnen vom Nachbartal. So ein Ringkuhwettkampf ist auch eine Art Echtversion von «Bauer, ledig, sucht...». Eyholzer hat allerdings nur Augen für den Sieg. Der lässt allerdings auf sich warten. Medusa fehlt es im Fina­ le an Biss. Die Enttäuschung ist mit Händen zu greifen. Nur Medusa denkt sich nichts dabei und mampft genüss­ lich ein Stück Brot. Richtig so!


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Reise-Impressionen

M A I

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AUSFLUG |  REISEN

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Diese Seite entstand in Kooperation mit Schweiz Tourismus.

Was gibt es zu entdecken, wo kann man sich ­entspannen? Unsere Reise-Impressionen zeigen, was Sie nicht verpassen dürfen.

Neue Perle im Mittelmeer Es gibt erneut Zuwachs bei Aida! Die AIDAperla, das zwölfte Mitglied der Flotte, wird am 30. Juni 2017 von Lena Gercke in Palma de Mallorca getauft. Ab dem 1. Juni 2017 bereist das 300 Meter lange und 37,6 Meter breite Kreuzfahrtschiff dann auf siebentägigen Reisen das westliche Mittelmeer. Ab März 2018 cruist AIDAperla ab Hamburg. Zu den vielen Highlights an Bord gehören der Beach Club unter einem wetterunabhängigen und UV-durchlässigen Foliendom und das Four Elements mit Wasserrutschen und Klettergarten. Der prämierte Body & Soul Organic Spa begeistert mit verschiedenen Saunen, mehreren Indoor- und Outdoor-Pools, einem Tepidarium und einem Kaminzimmer. Das Lanaideck mit Infinity Pools, gläsernen Fahrstühlen, zwei Skywalks, modernster LED-Technik und Flugwerken für aussergewöhnliche Artistenshows und eine interaktive schwebende Kugel für das Entertainmentprogramm ergänzen das vielseitige Angebot. Neben dem Kids- und Teens Club gibt es an Bord ebenfalls einen Mini Club für die Betreuung von Kleinkindern ab 6 Monaten. Auch das Gastronomieangebot lässt keine Wünsche offen: 12 Restaurants, 3 Snack Bars und 14 Bars laden zu einer kulinarischen Weltreise ein. www.aida.ch

California Dream

Faszienierend: Das 136 Meter lange Land­ wasserviadukt bei Filisur.

Es ist wohl die Mischung aus Strandferien und Städtetrip, welche die besondere Anziehungskraft von San Diego ausmacht. In der zweitgrössten Stadt Kaliforniens finden Sie nicht nur 112 Kilometer lange paradiesische Strände und sich sanft im Wind wiegende Palmen, sondern auch das ganze Jahr hindurch ein fast perfektes Klima. Bei über 300 Sonnentagen im Jahr muss man als Tourist kein schlechtes Wetter befürchten. San Diego ist eine dynamische, urbane Metropole und bietet weltbekannte Attraktionen für die ganze Familie wie z.B. den San Diego Zoo oder das SeaWorld, anerkannte Kunst und elegante Gastronomie, ein aufregendes Nachtleben, hippe Stadtviertel, beliebte Shopping-Adressen und unend­ liche Outdoor-Aktivitäten. Der entspannte südkalifornische Lebensstil und die lockere Atmosphäre unterscheiden San Diego von anderen grossen US-Städten.

Bernina Express – genussvoll in den Süden

Edelweiss fliegt San Diego neu ab dem 9. Juni 2017 zwei Mal wöchentlich jeweils montags und freitags an. Durchgeführt werden die Flüge mit einem neu umgebauten Airbus A340. An Bord geniessen Sie saisonale schweizerische Gerichte, welche frisch zubereitet werden. So beginnen die Ferien bereits auf der Hinreise. www.flyedelweiss.com

Zypern – Eldorado für Wasserratten und Sonnenanbeter Durchschnittlich 340 Sonnentage, goldgelbe Sandstrände und malerische Steilküsten schaffen ein fröhliches Eldorado für Wasserratten und Sonnenanbeter. Kulturell Interessierte erfreuen sich am Anblick von Königsgräbern, Mosaiken, herrlichen Museen und Klöstern. Naturliebhaber schätzen die abwechslungsreiche Landschaft mit zerklüfteten Felsen, sandigen Buchten, fruchtbaren Ebenen und malerischen Bergdörfern. Geniessen Sie die Lebensfreude und Gastfreundschaft der Zyprioten: Wo immer Sie hinkommen, schallt Ihnen ein herzliches «Kopiaste» entgegen – Willkommen auf Zypern. Mit Hotelplan fliegen Sie bequem und direkt ab Zürich und Bern nach Zypern. Angebotsbeispiel: eine Woche im New Famagusta***(*), Frühstück, Transfer, Flug ab Zürich, zum Beispiel am 29.5.17 für 589 Franken pro Person. www.hotelplan.ch/h-412266 (Preisstand 19.4.17). Weitere Reisedaten und tagesaktuelle Angebote verfügbar. Beratung und Buchung: Hotelplan, Tel.: 0848 82 11 11, www.hotelplan.ch und in jeder Hotelplan Filiale

Unüberwindbare Bergketten, Gletscherwelten und italienisches Dolce Vita: Eine Fahrt im Bernina Express der Rhätischen Bahn von Chur nach Tirano in Italien ist ein Bahnerlebnis für Geniesser. Und für Technikfans.

W

Badespass auf Mallorca

er hätte es gedacht? Die Schweiz hat sich zur innovativsten Bahnnation der Welt gemausert. Mit der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels im letzten Jahr setzten die Eidgenossen in der Welt ein starkes Zeichen für geniale Ingenieurskunst. Doch der wohl grösste Meilenstein der Schweizer Bahngeschichte ist schon etwas mehr als 100 Jahre alt: die Bahnstrecke von Chur über St. Moritz bis nach Tirano in Italien. Im Jahr 1898 begannen die Bauarbeiten an der Albulalinie von Thusis nach St. Moritz, die einige besondere Schwierigkeiten bereithielt. So überwindet beispielsweise das Gelände zwischen Bergün und Preda auf nur 6,5 Kilometern insgesamt 417 Höhenmeter. Die Bahntüftler von einst lösten die Aufgabe mit drei Spiraltunneln, zwei Kehrtunneln und vier Viadukten – bis dato einmalig. Der Korkenzieher-Bahnabschnitt ist nur ein Highlight von vielen für jeden Bahnliebhaber.

Die grösste Insel der Balearen steht nicht nur für Party und Nachtleben: Mallorca bietet auch grandiose Natur, herrliche Stände, wundervolle Wander- oder Velorouten und eine eigenständige mallorquinische Kultur. Mallorca besticht auch durch ihre landschaftliche Vielfalt: steil abfallende Klippen, winzige, versteckte Buchten, verträumte Dörfchen, einsame Pfade, gesäumt von Mandel- und Zitronenbäumen, knorrigen Steineichen – abseits der Jubel- und Trubelzentren. Mallorca birgt unzählige Schönheiten, die immer eine Reise wert sind. Dank Hotelplan fliegen Sie in kürzester Zeit und direkt ab Zürich, Bern und Basel auf Mallorca. Angebotsbeispiel: eine Woche im Pabisa Sofia***(*), Halbpension, Transfer, Flug ab Bern, zum Beispiel am 24.8.17 für 549 Franken pro Person. www.hotelplan.ch/h-20455 (Preisstand 19.4.17). Weitere Reisedaten und tagesaktuelle Angebote verfügbar. Beratung und Buchung: Hotelplan, Tel.: 0848 82 11 11, www.hotelplan.ch und in jeder Hotelplan Filiale

HIGHLIGHTS ENTLANG DER WEGSTRECKE Wanderweg Via Albula/Bernina Für diejenigen, die das Welterbe-Objekt noch intensiver erleben möchten, wurde der Wanderweg Via Albula/Bernina lanciert. Er verläuft in 10 Etappen (131 Kilometer) entlang der Bahnlinie mit ihren 55 Tunnels und 196 Brücken und führt durch die eindrückliche Landschaft Graubündens. Die Etappen können dem individuellen Interesse und der Kondition der Wanderer angepasst werden. Die Rhätische Bahn organisiert den Gepäck­transport. Und natürlich kann man jederzeit in den Zug steigen. Bahnmuseum Albula Ein Muss für alle Bahner ist das Bahnmuseum Albula im örtchen Bergün. In dem interaktiven Museum wird die Baugeschichte der Bahn in Graubünden erzählt. Mehr als 600 Ausstellungsobjekte aus über 100 Jahren Bahngeschichte beleuchten den Einfallsreichtum der In­genieure. Ein Highlight Berühmter Halt: (nicht nur für die KleiDer Bahnhof nen!) ist der FahrsimulaAlp Grüm. tor in einer Krokodillok.

Die Anschlussstrecke von St. Moritz nach Tirano wurde schlussendlich 1910 fertiggestellt. Auch hier gibt es ­einige Rekorde zu bestaunen: Mit der Überquerung des Berninapasses auf 2253 Metern ist die Berninalinie die höchste Alpenüberquerung auf Schienen! So wurde denn diese Bahnstrecke 2008 als Unseco-Weltkulturerbe eingestuft – als eine von drei Welterbestrecken weltweit. Grund, stolz zu sein. Die Bahnstrecke ist allerdings nicht nur ein technischer Genuss, sondern vor allem auch ein ästhetischer. Seit 1973 verkehrt der Bernina Express der Rhätischen Bahn auf den beiden Teilstrecken und verbindet die Bündner Hauptstadt Chur mit italienischen Dolcefarniente. Vorbei geht es an finsteren Schluchten, breiten Tälern, herzigen Dörfern bis hin zu den Gletscher- und Bergwelten des Engadins. Am Ende des 144 Kilometer langen Bahnabenteuers verbreiten Palmen schliesslich mediterrane Ferienstimmung. Schöner kann man nicht vom Norden in den Süden reisen.

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Bernina Express Rundreise

Der Spreewald – erlebnisvolles Naturparadies bis mehrtägigen Vergnügen, die durch einen Aufenthalt in der Spreewaldtherme regenerierend abgerundet werden können. Nach all diesem aktiven Erleben schmecken die traditionell servierten oder extravagant interpretierten Spreewaldgerichte der Gasthäuser gleich doppelt so gut. Wie wäre es mit Sahnequark und schmackhaftem Leinöl, Hefeplinsen oder Gurkeneis? Wie das «Gold der Lausitz», also das Leinöl, gepresst wird, kann in der Holländerwindmühle Straupitz und in der Kanow-Mühle Sagritz noch heute miterlebt werden. Weiterführende Informationen zum Reiseziel Spreewald finden Sie unter: Telefon +49 35 433 72 299, E-Mail reiseservice@spreewald.de, www.spreewald.de und www.reiseland-brandenburg.de

Wo sich Zusatzschleifen lohnen: Die Rundreise im Bernina Express auf den Schienen des UNESCO Welterbe RhB bis hinunter ins Veltlin und weiter ins Tessin. Fotos: www.spreewald.de

Laut Sage hat der Teufel mit seinem Ochsenpflug den Spreewald geschaffen. Doch unbestreitbar ist, dass die Eiszeit ihre Hand im Spiel hatte. Die einmalige Fluss- und Auenlandschaft bietet vieles, was Herzen outdoorbegeisterter Reisender höher schlagen lässt. Da wären entspannte Kahnfahrten, ausbalanciertes Stand up Paddling und Kanuabenteuer auf den Flüssen. Der Gurkenradweg lädt zu Radtouren vorbei an Heuschobern und hübschen Blockbohlenhäusern ein. Namenspatin für diesen 260 Kilometer langen Rundweg, der zu weiten Teilen durch das UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald führt, ist übrigens die variationsreich kredenzte Spreewaldgurke. Erlebnispaddeln und Radtouren reichen von mehrstündigen

www.rhb.ch/berninaexpress

ress Bus : p x E a n i rn ano Neuer Be Tirano und Lug n zwische robieren! sp Jetzt au


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Reise-Impressionen

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Was gibt es zu entdecken, wo kann man sich ­entspannen? Unsere Reise-Impressionen zeigen, was Sie nicht verpassen dürfen.

Neue Perle im Mittelmeer Es gibt erneut Zuwachs bei Aida! Die AIDAperla, das zwölfte Mitglied der Flotte, wird am 30. Juni 2017 von Lena Gercke in Palma de Mallorca getauft. Ab dem 1. Juni 2017 bereist das 300 Meter lange und 37,6 Meter breite Kreuzfahrtschiff dann auf siebentägigen Reisen das westliche Mittelmeer. Ab März 2018 cruist AIDAperla ab Hamburg. Zu den vielen Highlights an Bord gehören der Beach Club unter einem wetterunabhängigen und UV-durchlässigen Foliendom und das Four Elements mit Wasserrutschen und Klettergarten. Der prämierte Body & Soul Organic Spa begeistert mit verschiedenen Saunen, mehreren Indoor- und Outdoor-Pools, einem Tepidarium und einem Kaminzimmer. Das Lanaideck mit Infinity Pools, gläsernen Fahrstühlen, zwei Skywalks, modernster LED-Technik und Flugwerken für aussergewöhnliche Artistenshows und eine interaktive schwebende Kugel für das Entertainmentprogramm ergänzen das vielseitige Angebot. Neben dem Kids- und Teens Club gibt es an Bord ebenfalls einen Mini Club für die Betreuung von Kleinkindern ab 6 Monaten. Auch das Gastronomieangebot lässt keine Wünsche offen: 12 Restaurants, 3 Snack Bars und 14 Bars laden zu einer kulinarischen Weltreise ein. www.aida.ch

California Dream

Faszienierend: Das 136 Meter lange Land­ wasserviadukt bei Filisur.

Es ist wohl die Mischung aus Strandferien und Städtetrip, welche die besondere Anziehungskraft von San Diego ausmacht. In der zweitgrössten Stadt Kaliforniens finden Sie nicht nur 112 Kilometer lange paradiesische Strände und sich sanft im Wind wiegende Palmen, sondern auch das ganze Jahr hindurch ein fast perfektes Klima. Bei über 300 Sonnentagen im Jahr muss man als Tourist kein schlechtes Wetter befürchten. San Diego ist eine dynamische, urbane Metropole und bietet weltbekannte Attraktionen für die ganze Familie wie z.B. den San Diego Zoo oder das SeaWorld, anerkannte Kunst und elegante Gastronomie, ein aufregendes Nachtleben, hippe Stadtviertel, beliebte Shopping-Adressen und unend­ liche Outdoor-Aktivitäten. Der entspannte südkalifornische Lebensstil und die lockere Atmosphäre unterscheiden San Diego von anderen grossen US-Städten.

Bernina Express – genussvoll in den Süden

Edelweiss fliegt San Diego neu ab dem 9. Juni 2017 zwei Mal wöchentlich jeweils montags und freitags an. Durchgeführt werden die Flüge mit einem neu umgebauten Airbus A340. An Bord geniessen Sie saisonale schweizerische Gerichte, welche frisch zubereitet werden. So beginnen die Ferien bereits auf der Hinreise. www.flyedelweiss.com

Zypern – Eldorado für Wasserratten und Sonnenanbeter Durchschnittlich 340 Sonnentage, goldgelbe Sandstrände und malerische Steilküsten schaffen ein fröhliches Eldorado für Wasserratten und Sonnenanbeter. Kulturell Interessierte erfreuen sich am Anblick von Königsgräbern, Mosaiken, herrlichen Museen und Klöstern. Naturliebhaber schätzen die abwechslungsreiche Landschaft mit zerklüfteten Felsen, sandigen Buchten, fruchtbaren Ebenen und malerischen Bergdörfern. Geniessen Sie die Lebensfreude und Gastfreundschaft der Zyprioten: Wo immer Sie hinkommen, schallt Ihnen ein herzliches «Kopiaste» entgegen – Willkommen auf Zypern. Mit Hotelplan fliegen Sie bequem und direkt ab Zürich und Bern nach Zypern. Angebotsbeispiel: eine Woche im New Famagusta***(*), Frühstück, Transfer, Flug ab Zürich, zum Beispiel am 29.5.17 für 589 Franken pro Person. www.hotelplan.ch/h-412266 (Preisstand 19.4.17). Weitere Reisedaten und tagesaktuelle Angebote verfügbar. Beratung und Buchung: Hotelplan, Tel.: 0848 82 11 11, www.hotelplan.ch und in jeder Hotelplan Filiale

Unüberwindbare Bergketten, Gletscherwelten und italienisches Dolce Vita: Eine Fahrt im Bernina Express der Rhätischen Bahn von Chur nach Tirano in Italien ist ein Bahnerlebnis für Geniesser. Und für Technikfans.

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Badespass auf Mallorca

er hätte es gedacht? Die Schweiz hat sich zur innovativsten Bahnnation der Welt gemausert. Mit der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels im letzten Jahr setzten die Eidgenossen in der Welt ein starkes Zeichen für geniale Ingenieurskunst. Doch der wohl grösste Meilenstein der Schweizer Bahngeschichte ist schon etwas mehr als 100 Jahre alt: die Bahnstrecke von Chur über St. Moritz bis nach Tirano in Italien. Im Jahr 1898 begannen die Bauarbeiten an der Albulalinie von Thusis nach St. Moritz, die einige besondere Schwierigkeiten bereithielt. So überwindet beispielsweise das Gelände zwischen Bergün und Preda auf nur 6,5 Kilometern insgesamt 417 Höhenmeter. Die Bahntüftler von einst lösten die Aufgabe mit drei Spiraltunneln, zwei Kehrtunneln und vier Viadukten – bis dato einmalig. Der Korkenzieher-Bahnabschnitt ist nur ein Highlight von vielen für jeden Bahnliebhaber.

Die grösste Insel der Balearen steht nicht nur für Party und Nachtleben: Mallorca bietet auch grandiose Natur, herrliche Stände, wundervolle Wander- oder Velorouten und eine eigenständige mallorquinische Kultur. Mallorca besticht auch durch ihre landschaftliche Vielfalt: steil abfallende Klippen, winzige, versteckte Buchten, verträumte Dörfchen, einsame Pfade, gesäumt von Mandel- und Zitronenbäumen, knorrigen Steineichen – abseits der Jubel- und Trubelzentren. Mallorca birgt unzählige Schönheiten, die immer eine Reise wert sind. Dank Hotelplan fliegen Sie in kürzester Zeit und direkt ab Zürich, Bern und Basel auf Mallorca. Angebotsbeispiel: eine Woche im Pabisa Sofia***(*), Halbpension, Transfer, Flug ab Bern, zum Beispiel am 24.8.17 für 549 Franken pro Person. www.hotelplan.ch/h-20455 (Preisstand 19.4.17). Weitere Reisedaten und tagesaktuelle Angebote verfügbar. Beratung und Buchung: Hotelplan, Tel.: 0848 82 11 11, www.hotelplan.ch und in jeder Hotelplan Filiale

HIGHLIGHTS ENTLANG DER WEGSTRECKE Wanderweg Via Albula/Bernina Für diejenigen, die das Welterbe-Objekt noch intensiver erleben möchten, wurde der Wanderweg Via Albula/Bernina lanciert. Er verläuft in 10 Etappen (131 Kilometer) entlang der Bahnlinie mit ihren 55 Tunnels und 196 Brücken und führt durch die eindrückliche Landschaft Graubündens. Die Etappen können dem individuellen Interesse und der Kondition der Wanderer angepasst werden. Die Rhätische Bahn organisiert den Gepäck­transport. Und natürlich kann man jederzeit in den Zug steigen. Bahnmuseum Albula Ein Muss für alle Bahner ist das Bahnmuseum Albula im örtchen Bergün. In dem interaktiven Museum wird die Baugeschichte der Bahn in Graubünden erzählt. Mehr als 600 Ausstellungsobjekte aus über 100 Jahren Bahngeschichte beleuchten den Einfallsreichtum der In­genieure. Ein Highlight Berühmter Halt: (nicht nur für die KleiDer Bahnhof nen!) ist der FahrsimulaAlp Grüm. tor in einer Krokodillok.

Die Anschlussstrecke von St. Moritz nach Tirano wurde schlussendlich 1910 fertiggestellt. Auch hier gibt es ­einige Rekorde zu bestaunen: Mit der Überquerung des Berninapasses auf 2253 Metern ist die Berninalinie die höchste Alpenüberquerung auf Schienen! So wurde denn diese Bahnstrecke 2008 als Unseco-Weltkulturerbe eingestuft – als eine von drei Welterbestrecken weltweit. Grund, stolz zu sein. Die Bahnstrecke ist allerdings nicht nur ein technischer Genuss, sondern vor allem auch ein ästhetischer. Seit 1973 verkehrt der Bernina Express der Rhätischen Bahn auf den beiden Teilstrecken und verbindet die Bündner Hauptstadt Chur mit italienischen Dolcefarniente. Vorbei geht es an finsteren Schluchten, breiten Tälern, herzigen Dörfern bis hin zu den Gletscher- und Bergwelten des Engadins. Am Ende des 144 Kilometer langen Bahnabenteuers verbreiten Palmen schliesslich mediterrane Ferienstimmung. Schöner kann man nicht vom Norden in den Süden reisen.

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Der Spreewald – erlebnisvolles Naturparadies bis mehrtägigen Vergnügen, die durch einen Aufenthalt in der Spreewaldtherme regenerierend abgerundet werden können. Nach all diesem aktiven Erleben schmecken die traditionell servierten oder extravagant interpretierten Spreewaldgerichte der Gasthäuser gleich doppelt so gut. Wie wäre es mit Sahnequark und schmackhaftem Leinöl, Hefeplinsen oder Gurkeneis? Wie das «Gold der Lausitz», also das Leinöl, gepresst wird, kann in der Holländerwindmühle Straupitz und in der Kanow-Mühle Sagritz noch heute miterlebt werden. Weiterführende Informationen zum Reiseziel Spreewald finden Sie unter: Telefon +49 35 433 72 299, E-Mail reiseservice@spreewald.de, www.spreewald.de und www.reiseland-brandenburg.de

Wo sich Zusatzschleifen lohnen: Die Rundreise im Bernina Express auf den Schienen des UNESCO Welterbe RhB bis hinunter ins Veltlin und weiter ins Tessin. Fotos: www.spreewald.de

Laut Sage hat der Teufel mit seinem Ochsenpflug den Spreewald geschaffen. Doch unbestreitbar ist, dass die Eiszeit ihre Hand im Spiel hatte. Die einmalige Fluss- und Auenlandschaft bietet vieles, was Herzen outdoorbegeisterter Reisender höher schlagen lässt. Da wären entspannte Kahnfahrten, ausbalanciertes Stand up Paddling und Kanuabenteuer auf den Flüssen. Der Gurkenradweg lädt zu Radtouren vorbei an Heuschobern und hübschen Blockbohlenhäusern ein. Namenspatin für diesen 260 Kilometer langen Rundweg, der zu weiten Teilen durch das UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald führt, ist übrigens die variationsreich kredenzte Spreewaldgurke. Erlebnispaddeln und Radtouren reichen von mehrstündigen

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